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Morphometrie und Gefäßdarstellung der porcinen Lendenwirbelsäule

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5.1.2 Wirbelkörper<br />

5.1.2.1 Größe <strong>der</strong> porzinen Wirbelkörper<br />

Diskussion 80<br />

Wie die vorliegenden Messdaten zeigen, bleibt die dorsale Wirbelkörperlänge im Verlauf <strong>der</strong><br />

<strong>Lendenwirbelsäule</strong> bei beiden Gruppen relativ konstant. Bis zum vierten Lendenwirbel ist<br />

eine leichte Zunahme sowie im Anschluss eine leichte Abnahme <strong>der</strong> Länge zu beobachten.<br />

Das gleiche Verhalten <strong>der</strong> Wirbelkörperlänge entlang <strong>der</strong> <strong>Lendenwirbelsäule</strong> wird von REES<br />

EVANS (1954) sowie von LINDFELD (1969) beschrieben. ZIMMERMANN (1957)<br />

beobachtet bei Untersuchungen von Schweinen mit 5, 6 <strong>und</strong> 7 Lendenwirbeln, dass sich die<br />

beiden letzten Lendenwirbel erheblich kürzer darstellen. Lei<strong>der</strong> gibt er nicht an auf welche<br />

Gruppe sich seine Aussage bezieht. Seine Beobachtungen können in dieser Arbeit nur für den<br />

letzten Lendenwirbel bestätigt werden. In den eigenen Untersuchungen war zwischen dem<br />

vorletzten <strong>und</strong> letzten Wirbelkörper ein Längenrückgang von bis zu 10 % zu beobachten. Die<br />

gemittelte Länge aller Lendenwirbelkörper beträgt bei den Tieren mit fünf Lendenwirbeln 34<br />

mm, bei den Tieren mit sechs Lendenwirbeln 35 mm. Ähnlich geringe Längenunterschiede<br />

bei Tieren mit unterschiedlicher Wirbelanzahl wurden auch in Studien von LINDFELD<br />

(1969) ermittelt. In <strong>der</strong> Literatur werden nur vereinzelt Angaben über die genauen<br />

Größenverhältnisse <strong>der</strong> Wirbelkörper des Schweines gemacht. Den zweiten<br />

Lendenwirbelkörper des Göttinger Minipigs betreffend, findet man bei IKEDA et al. (2003)<br />

etwas kleinere Werte als in den vorliegenden Messungen am Münchner Troll ® -Schwein.<br />

Die hier dargestellten Daten zeigen, dass die zentrale Wirbelkörperhöhe nur ungefähr vier<br />

Fünftel <strong>der</strong> kranialen bzw. kaudalen Höhe beträgt, da alle porzinen Lendenwirbelkörper<br />

ventral eine konkave Einziehung haben.<br />

Die Breite <strong>der</strong> Wirbelkörper lässt bei beiden Gruppen kranial <strong>und</strong> kaudal eine deutliche<br />

Zunahme vom ersten bis zum letzten Lendenwirbel erkennen. Kaudal steigt die Breite <strong>der</strong><br />

Wirbelkörper wesentlich stärker als kranial an.<br />

5.1.2.2 Größe <strong>der</strong> humanen Wirbelkörper<br />

Die von PANJABI et al. (1992) übernommenen Höhenangaben <strong>der</strong> humanen<br />

Lendenwirbelkörper stimmen prinzipiell mit den Angaben an<strong>der</strong>er Autoren (NISSAN u.<br />

GILAD 1986; BERRY et al. 1987) überein. Seine Messungen zur Breite <strong>der</strong> Wirbelkörper<br />

entsprechen den Angaben von SCOLES et al. (1988), ergeben aber um einige Millimeter

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