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Morphometrie und Gefäßdarstellung der porcinen Lendenwirbelsäule

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Diskussion 85<br />

gegenübersteht, sinkt im letzten Lendenwirbel <strong>der</strong> Anteil des Duralsackes im Wirbelkanal<br />

rapide ab.<br />

5.1.4.2 Größe des humanen Duralsackes<br />

In <strong>der</strong> Literatur werden überwiegend Angaben zur Höhe des humanen Duralsackes gemacht.<br />

Nur LARSEN u. OLSEN (1991) geben sowohl Höhe als auch Breite des Duralsackes an. Ihre<br />

Daten erschienen daher, trotz fehlen<strong>der</strong> Angaben zu den ersten beiden Lendenwirbeln, für das<br />

Ziel <strong>der</strong> vorliegenden Arbeit am zweckmäßigsten. Ihre Höhenangaben entsprechen generell<br />

denen an<strong>der</strong>er Autoren (WILDERMUTH et al. 1998; OOSTERHOF et al. 2001; HAIG et al.<br />

2002; KNIRSCH et al. 2005).<br />

5.1.4.3 Vergleich <strong>der</strong> Größe des Duralsackes zwischen Schwein <strong>und</strong> Mensch<br />

Die durchgeführte Gegenüberstellung <strong>der</strong> porzinen <strong>und</strong> humanen Duralsackgröße lässt<br />

deutliche Unterschiede zwischen den beiden Spezies erkennen. Während beim Schwein im<br />

kranialen Bereich <strong>der</strong> <strong>Lendenwirbelsäule</strong> noch eine Zunahme <strong>der</strong> Duralsackhöhe <strong>und</strong> -breite<br />

erfolgt, zeigt <strong>der</strong> humane Duralsack einen kontinuierlichen Rückgang bei<strong>der</strong> Größen.<br />

LARSEN <strong>und</strong> OLSEN (1991) geben dies zwar nur für den dritten bis fünften Lendenwirbel<br />

an, aber Darstellungen <strong>der</strong> humanen Duralsackhöhe von an<strong>der</strong>en Autoren (WILDERMUTH<br />

et al. 1998; OOSTERHOF et al. 2001; HAIG et al. 2002; KNIRSCH et al. 2005) bestätigen<br />

dies auch für den ersten <strong>und</strong> zweiten Lendenwirbel.<br />

Insgesamt betrachtet, ist <strong>der</strong> humane Duralsack deutlich höher als beim Schwein, so beträgt<br />

<strong>der</strong> porzine Duralsack im Bereich des dritten Lendenwirbels nur sieben Zehntel <strong>der</strong> humanen<br />

Duralsackhöhe. Entlang <strong>der</strong> <strong>Lendenwirbelsäule</strong> wächst <strong>der</strong> Höhenunterschied zunehmend, so<br />

dass <strong>der</strong> porzine Duralsack kaudal des fünften Lendenwirbels nur noch die Hälfte des<br />

humanen ausmacht. Hierbei zeigt <strong>der</strong> Duralsack des Schweines einen deutlich stärkeren<br />

Höhenrückgang von bis zu 56 %, während dies beim Menschen nur 13 % erreicht.<br />

Auch bei <strong>der</strong> Duralsackbreite weist <strong>der</strong> Mensch deutlich größere Dimensionen als das<br />

Schwein auf: Der porzine Duralsack ist an den meisten Stellen nur halb so breit wie <strong>der</strong> des<br />

Menschen, im kaudalen Bereich des fünften Lendenwirbels beträgt seine Breite sogar nur<br />

noch zwei Fünftel. Auch hier verschmälert sich <strong>der</strong> porzine Duralsack deutlich ausgeprägter,

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