RMW Blickpunkt Ausgabe 02 2021
Die Hauszeitung der Rhein-Mosel-Werkstatt gGmbH.
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Leitthema
Deshalb muss vor allem eine bald 50 Jahre junge Werkstatt
für Menschen mit Behinderung hier besonders sensibel sein,
um solche Transformationsprozesse umzusetzen und glaubhaft
Teilhabe zu ermöglichen und sicherzustellen.
Gerade aktuell wird die Rolle der Werkstätten von vielen
Gruppierungen in Bezug auf Inklusion sehr kritisch gesehen.
An dieser Stelle sei auch die Aktion der BAG WfbM “Werkstatt
ist mehr“, die auf die Vielfältigkeit der Werkstätten hinweist,
erwähnt.
Es geht um Professionalität
Die Hilfeleistungen der Behindertenhilfe insgesamt, aber vor
allem der Werkstätten sind darauf ausgerichtet, die behinderungsspezfischen,
verminderterten Teilhabemöglichkeiten
zu kompensieren und dadurch Teilhabe zu ermöglichen.
Nicht umsonst definiert das SGB IX als Aufgabe - für Einrichtungen
der Eingliederungshilfe - Beeinträchtigung der
Teilhabe am Leben in der Gesellschaft, die durch Rehabilitations-
und Teilhabeleistungen des sozialen Systems (Rhein-
Mosel-Werkstatt) reduziert werden müssen.
Diesem Auftrag versucht die RMW jeden Tag nachzukommen
und so Inklusion dauerhaft zu ermöglichen.
Es geht um Einstellung und Haltung
„Inklusion kann überall anfangen, hört nie auf. Inklusion
ist ein lebendiger Prozess, der von unterschiedlichen
Standorten gestartet und weitergeführt werden kann.
Inklusion ist eine Haltung, eine persönliche Einstellung,
mit der jeder/r im privaten und beruflichen Umfeld immer
wieder etwas Neues entdecken und bewirken kann.“
(vergl. Barbara Brokamp (2016): Inklusion als Aufgabe und
Chance für Alle)
Es geht immer
um die Menschen
Vor dem Hintergrund dieser Beschreibung haben die Akteure
der RMW die letzten Monate genutzt, um immer wieder den
Prozess auf verschiedenen Ebenen zu forcieren. Die verschiedenen
Projekte, Umsetzungsstrategien und Aktionen möchten
wir Ihnen nachfolgend in unserer zweiten Blickpunkt
Ausgabe 2021 vorstellen.
Ein Wort noch zum auffällig starken Auftritt von Inklusion im Sport in dieser Ausgabe:
Hier haben wir in den letzten Monaten, Corona zum Trotz, eine Aufbruchstimmung erlebt und mitgetragen. Diese nachhaltigen
inklusiven Momente finden Sie auf den folgenden Seiten intensiv dargestellt und symbolisch dafür – und viele
weitere Engagements in unserem Werkstattumfeld – steht die Spende von 13.000 Euro, die für Flutopfer an der Ahr, durch
eine gemeinsame Aktion vieler Idealisten am 9. Oktober eingespielt wurde.
RMW-Blickpunkt 2/2021 |
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