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der motor – Ausgabe 6/21 – Kommunikation für die Branche

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Mit freundlicher Unterstützung<br />

<strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong> | Schutzgebühr 5,90<br />

Verband <strong>der</strong> Motoren-<br />

Instandsetzungsbetriebe<br />

<strong>motor</strong><br />

<strong>der</strong><br />

Das unabhängige Sprachrohr <strong>der</strong> <strong>Branche</strong><br />

Sie treiben Lokomotiven und Schleppschiffe, Fähren o<strong>der</strong><br />

Stromaggregate an. Die Motoren <strong>der</strong> Baureihen 4000 und 2000.<br />

BHKWs von<br />

Sokratherm<br />

Bereits vor über 100 Jahren experimentierte man mit<br />

verschiedensten Möglichkeiten. Wir zeigen erfolgreiche<br />

und weniger erfolgreiche Versuche, ein Fahrzeug anzutreiben.


Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

in <strong>die</strong>sem Magazin zeigt sich wie<strong>der</strong>, wie vielfältig <strong>der</strong><br />

Einsatz von Motoren ist. Auch in Blockheizkraftwerken<br />

(BHKW) o<strong>der</strong> als Groß<strong>motor</strong>en, in je<strong>der</strong> <strong>Branche</strong> und <strong>für</strong><br />

das tägliche Leben sind sie unverzichtbar.<br />

Das Thema BHKW, erscheint vielen vielleicht auf den<br />

ersten Blick als ein Thema, welches zu unserem Alltag<br />

wenig Bezug hat. Weit gefehlt. Beson<strong>der</strong>s durch<br />

das Bestsellerbuch und Technik-Thriller „Blackout“ des<br />

österreichischen Autors Marc Elsberg, wurde <strong>der</strong> breiten<br />

Gesellschaft bewusst, wie abhängig wir von einem<br />

funktionierenden System sind. Das Beson<strong>der</strong>e an<br />

BHKW-Geräten ist <strong>der</strong>, dass sie Strom und Wärme erzeugen.<br />

Das macht sie beson<strong>der</strong>s <strong>für</strong> „Leistungsträger“<br />

wie Krankenhäuser, Feuerwehren, Wohnungsbau und<br />

viele weitere attraktiv und im Ernstfall unverzichtbar.<br />

Durch <strong>die</strong> stetige Weiterentwicklung <strong>der</strong> Technik werden Motoren, ob im BHKW, Schiff, Auto<br />

o<strong>der</strong> Nutzfahrzeugen immer nachhaltiger und zugleich kostengünstiger.<br />

Es sind <strong>die</strong> Motoren, welche ein empfindliches Gefüge am Laufen halten, uneingeschränkt und<br />

branchenübergreifend. Hersteller, Zulieferer und Motoreninstandsetzer arbeiten täglich daran,<br />

dass <strong>die</strong>s auch weiterhin als selbstverständlich wahrgenommen werden kann. Erstklassige<br />

Produkte, guter Service und reibungslose Abläufe, sorgen da<strong>für</strong> das es läuft. Mit Hochdruck<br />

werden Forschung und Entwicklung vorangetrieben, ständige Verbesserungen <strong>–</strong> auch in den<br />

Antriebsarten <strong>–</strong> sind das Ergebnis.<br />

Natürlich dürfen in jedem EXTRA auch <strong>die</strong> Klassiker, Neuheiten, Ersatzteile und Infos aus<br />

<strong>der</strong> <strong>Branche</strong> nicht fehlen. Die vielfältige Berichterstattung, von technischen und informellen<br />

Themen, über <strong>die</strong> Historie, Neuentwicklungen und Storys, ist garantiert.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.<br />

Ihr<br />

Thomas Cor<strong>die</strong>r<br />

(Geschäftsführer)<br />

6


Inhalt<br />

Kamat macht Druck <strong>–</strong> Mit einem Scania V8-Motor<br />

Langsam laufen<strong>der</strong> Dual-Fuel-Motor mit 2 Millionen Betriebsstunden<br />

Betriebssicherheit durch Wärtsilä-Motoren bei Schubschleppern<br />

Motoren als Unikate <strong>–</strong> mtu-Motoren <strong>der</strong> Baureihe 4000 & 2000<br />

Die perfekte Pflege <strong>für</strong> Ihren Diesel<strong>motor</strong> <strong>–</strong> ERC Diesel Plus 2.0<br />

MAN-Gas<strong>motor</strong>en ermöglichen Wasserstoffeinsatz in Kraftwerken<br />

Notstrom? <strong>–</strong> Lösungen, bevor es zum Notfall kommt<br />

Liebherr <strong>–</strong> Die neuesten Ergänzungen des Mining-Portfolios<br />

Blockheizkraftwerke <strong>–</strong> Ein Energieversorger <strong>der</strong> Zukunft<br />

Zuverlässiger Ersatzteilpartner <strong>–</strong> Hess Motorentechnik<br />

Deutz stellt <strong>die</strong> Weichen <strong>für</strong> seine grüne Zukunft<br />

Der VW Bulli in <strong>der</strong> Collector´s Edition <strong>–</strong> Motor-Bausätze von FRANZIS<br />

Aktive Vorkammertechnologie <strong>für</strong> Schwerlast<strong>motor</strong>en<br />

Instandsetzungsexperte mit starken Partnern <strong>–</strong> Motoren Hildebrandt<br />

Kompetenz <strong>für</strong> Turbola<strong>der</strong>service und Instandsetzung <strong>–</strong> MHI<br />

mtu-BHKW macht Langnese-Eis nachhaltig<br />

Bereit <strong>für</strong> <strong>die</strong> Wasserstoffzukunft <strong>–</strong> BHKW von Sokratherm<br />

Der stärkste und größte Motor im Konzern <strong>–</strong> General Motors<br />

BHKW-Anlagen <strong>–</strong> Eine Sache <strong>für</strong> Experten<br />

Absorbia Pro <strong>–</strong> Das Bindemittel <strong>der</strong> Profis<br />

Zukunft gestalten <strong>–</strong> Jahrestagung des VMI und Vorstellung neuer Mitglie<strong>der</strong><br />

Mini <strong>–</strong> Eine automobile Legende<br />

Alternative Antriebe <strong>–</strong> Erfolgreiche und weniger erfolgreiche Versuche<br />

Klassiker mit neuem Getriebe <strong>–</strong> Aston Martin DB5<br />

ADAC-Luftrettung fliegt mit Biosprit<br />

Emmisionsfreie Mobilität <strong>–</strong> Brennstoffzellenentwicklung<br />

Additive Fertigung von Bauteilen aus Kunststoff<br />

bilstein group übernimmt Motair <strong>–</strong> Pressemitteilung<br />

Ein Anliegen des Verkehrsministeriums <strong>–</strong> Die E-Fuel-Entwicklung<br />

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IMPRESSUM<br />

Unternehmen<br />

BEPOINT Me<strong>die</strong>n GmbH<br />

Amselweg 3, D 53498 Bad Breisig<br />

Telefonkontakt: +49 (0)2633 47595 20<br />

E-Mail-Kontakt: redaktion@bepoint.de<br />

Webseite<br />

www.bepoint.de<br />

Verfasser<br />

Geschäftsführer: Thomas Cor<strong>die</strong>r<br />

Leiter Redaktion: Tim Baumann<br />

Gestaltung<br />

Me<strong>die</strong>n GmbH<br />

Druck<br />

Vulkan-Druckerei oHG<br />

August-Horch-Str. 15<br />

D 56736 Kottenheim<br />

Bildnachweise<br />

AdobeStock: S. 1, 2, 12-13, 15, 18-19,<br />

20, 33-35, 37, 41, 44-45, 47, 50-51, 59-<br />

60; S. 4-5 Text und Fotos: SCANIA;<br />

S. 6 Text u. Fotos: MAN Energy Solution;<br />

S. 8-9 Text u. Fotos: Wärtsilä; S. 10-11<br />

Text u. Fotos: Rolls Royce Power Systems;<br />

S. 12-13 Text u. Fotos: ERC;<br />

S. 14 Text und Fotos: MAN Energy<br />

Solutions SE; S. 15 S. 15 Fotos: MOSA,<br />

e-power, Text: J. Fliegenschmidt<br />

BEPOINT Me<strong>die</strong>n; S. 16-17 Text u.<br />

Fotos: Liebherr-Components AG;<br />

S. 18-20 Text u. Fotos: ElringKlinger AG;<br />

S. <strong>21</strong> Text: J. Fliegenschmidt BEPOINT<br />

Me<strong>die</strong>n, Fotos: Hess Motorentechnik;<br />

S. 22 Text u. Fotos: DEUTZ AG; S. 23<br />

Fotos: FRANZIS Verlag, Text:<br />

J. Fliegenschmidt BEPOINT Me<strong>die</strong>n;<br />

S. 24-25 Text u. Fotos: Liebherr-Components<br />

AG; S. 26 Text: BEPOINT Me<strong>die</strong>n,<br />

Fotos: Motoren Hildebrandt; S. 27 Text:<br />

J. Fliegenschmidt BEPOINT Me<strong>die</strong>n,<br />

Fotos: MHI; S. 28-29 Text u. Fotos:<br />

Rolls Royce Power Systems;<br />

S. 30-31 Fotos: Sokratherm, Motoren<br />

Henze, Text: Sokratherm; S. 32 Text:<br />

Tim Baumann BEPOINT Me<strong>die</strong>n,<br />

Fotos: General Motors; S. 33 Fotos:<br />

Adobe Stock, Motoren Henze, Text:<br />

J. Fliegenschmidt BEPOINT Me<strong>die</strong>n;<br />

S. 34-35 Text: BEPOINT Me<strong>die</strong>n ;<br />

S. 36-40 Fotos u. Text: Dieter Göllner;<br />

S. 41 Text: J. Fliegenschmidt<br />

BEPOINT Me<strong>die</strong>n; S. 44-45 Text: M.<br />

Kirchner BEPOINT Me<strong>die</strong>n; S. 46-51<br />

Text: Tim Baumann BEPOINT Me<strong>die</strong>n,<br />

Fotos: ampnet, Porsche AG,<br />

Unbekannt <strong>–</strong> Public domain via<br />

Wikimedia Commons, Deutsches<br />

Institut <strong>für</strong> Erfindungswesen e. V.;<br />

S. 52 Text u. Fotos: ampnet; S. 53<br />

Text und Fotos: ampnet; S. 54-55<br />

Text und Fotos: Bosch Presse;<br />

S. 56-57 Fotos + Text: Akkuratio;<br />

S. 58 Fotos: bilstein group, Motair,<br />

Text: bilstein group; S. 59 Text:<br />

J. Fliegenschmidt BEPOINT Me<strong>die</strong>n<br />

Erscheinungsjahr<br />

06/20<strong>21</strong><br />

Auflage<br />

Print und Digital<br />

Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt,<br />

Reproduktionen bedürfen <strong>der</strong><br />

schriftlichen Genehmigung. Eine Gewähr<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Richtigkeit <strong>der</strong> Veröffentlichung<br />

kann trotz sorgfältiger Prüfung nicht<br />

übernommen werden. Warenzeichen<br />

werden auch ohne ausdrückliche Kennzeichnung<br />

anerkannt. Druckfehler und<br />

Irrtümer nicht ausgeschlossen.<br />

Mit freundlicher Unterstützung<br />

Verband <strong>der</strong> Motoren-<br />

Instandsetzungsbetriebe<br />

<strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong> 3


KAMAT macht Druck<br />

mit Scania V8<br />

Beim Pumpenhersteller KAMAT macht jetzt ein Scania V8 in <strong>der</strong> Ausführung<br />

als Industrie<strong>motor</strong> Karriere. Als Antrieb <strong>für</strong> eine Hochleistungspumpe soll <strong>die</strong><br />

schwedische Legende im harten Industrieeinsatz ihre Stärken ausspielen.<br />

Das neueste Hochdruck-Containergerät des nordrhein-westfälischen<br />

Pumpenherstellers KAMAT ist ein<br />

technologisches Überraschungs-Ei. Von außen betrachtet<br />

ist das schlüsselfertige System ein gewöhnlicher<br />

20-Fuß-Container, <strong>der</strong> <strong>für</strong> mobile Anwendungen auf<br />

einem Fahrzeugchassis platziert wird. Im Inneren des<br />

schallgedämmten Stahlbehälters steckt allerdings jede<br />

Menge Hightech: Hier arbeiten ein mächtiges Scania<br />

Triebwerk <strong>–</strong> genauer: ein Industrie<strong>motor</strong> mit acht Zylin<strong>der</strong>n<br />

in V-förmiger Anordnung <strong>–</strong> und ein automatisiertes<br />

Traxon-Getriebe von ZF mit einer Hochleistungspumpe<br />

in perfektem Dreiklang zusammen.<br />

KAMAT-Hochdruckpumpe mit einer Mission<br />

Tatsächlich hat das Hochdruck-Containergerät eine Mission.<br />

Bei den meisten Systemen <strong>die</strong>ser Art müssen nämlich<br />

Drehzahl und Pneumatik-Druck manuell eingestellt<br />

werden. In <strong>der</strong> Praxis fahren <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>ner das System<br />

häufig mit zu hoher Drehzahl, das wie<strong>der</strong>um zu hohem<br />

Verschleiß an Motor und Druckregelventil und unnötigem<br />

Kraftstoffverbrauch führt. „Mit unserem neuen Pumpenkonzept<br />

bilden wir den cleveren und erfahrenen Be<strong>die</strong>ner<br />

in einem vollautomatischen System nach“, erklärt<br />

KAMAT-Geschäftsführer Jan Sprakel, <strong>der</strong> das Konzept<br />

4 <strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong>


Anzeige<br />

auf den Weg gebracht hat. Die Anlage ist jetzt so abgestimmt,<br />

dass sie das eingesetzte Wasserwerkzeug<br />

<strong>–</strong> etwa Hochdruck-Pistole o<strong>der</strong> Tankwaschkopf <strong>–</strong> erkennt<br />

und <strong>die</strong> da<strong>für</strong> nötigen Betriebsparameter automatisch<br />

einstellt. Große Dauereinsätze lassen sich dabei<br />

ebenso wie <strong>die</strong> üblichen Kleinarbeiten nur durch einen<br />

Werkzeugwechsel mit einer Anlage abdecken. „Der<br />

Be<strong>die</strong>ner braucht am Display nur den gewünschten<br />

Pumpendruck einzugeben und <strong>die</strong> intelligente Anlagensteuerung<br />

übernimmt dann den optimalen Betrieb des<br />

Gesamtsystems“, bringt Sprakel <strong>die</strong> Vorteile <strong>der</strong> Hochdruckpumpe<br />

auf den Punkt.<br />

Der Scania V8 spielt im Pumpenkonzept<br />

eine Schlüsselrolle<br />

Rund ein Jahr lang haben <strong>die</strong> Experten von KAMAT<br />

an ihrem Referenzprojekt <strong>für</strong> eine leistungsstarke mobile<br />

Hochdruckpumpe getüftelt. Handfeste Unterstützung<br />

hat dabei <strong>der</strong> Bremer Scania Partner ScanDiesel<br />

geleistet, <strong>der</strong> in den letzten 20 Jahren weit über 5.000<br />

Motoren des schwedischen Herstellers <strong>für</strong> den Einsatz<br />

in Industrie und Marine an seine Kunden ausgeliefert<br />

hat. Für das Pumpensystem hat <strong>der</strong> Spezialist <strong>für</strong> Diesel<strong>motor</strong>entechnik,<br />

Motorenzubehör und Komponenten<br />

einen Scania V8 mit 450 kW, inklusive einer Abgasnachbehandlung<br />

nach <strong>der</strong> EU-Abgasstufe V bereitgestellt.<br />

Jan Sprakel kennt natürlich den Ruf, den <strong>der</strong> legendäre<br />

Achtzylin<strong>der</strong> als Antriebsquelle <strong>für</strong> <strong>die</strong> Lkw des schwedischen<br />

Herstellers genießt. Aus seiner Sicht hat das<br />

Aggregat aber auch als Industrie<strong>motor</strong> ausgezeichnete<br />

Argumente auf seiner Seite.<br />

Kraftstoffeffizienz sorgt <strong>für</strong><br />

niedrige Betriebskosten<br />

„Der Scania V8 ist ein tausendfach bewährtes Triebwerk<br />

mit viel Leistung und einem hohen Drehmoment. Eine<br />

Schlüsselrolle spielten zudem <strong>die</strong> kompakte Bauform und<br />

<strong>die</strong> Fähigkeit, problemlos mit dem installierten ZF-Getriebe<br />

zu kommunizieren“, resümiert Sprakel <strong>die</strong> Entscheidung<br />

<strong>für</strong> den Schweden. Mit <strong>der</strong> neuen Hochdruckpumpe<br />

nimmt KAMAT vor allem Industrie<strong>die</strong>nstleister ins Visier.<br />

In <strong>der</strong> Tankreinigung zum Beispiel gehört ein Zehn-Stunden-Arbeitstag<br />

unter Druck und Volllast <strong>für</strong> eine Hochdruckpumpe<br />

zum typischen Einsatzprofil. In <strong>die</strong>sem Umfeld<br />

spielt <strong>die</strong> Nachhaltigkeit des Antriebs logischerweise<br />

eine wichtige Rolle. Mit seiner Kraftstoffeffizienz kann <strong>der</strong><br />

Scania Achtzylin<strong>der</strong> souverän punkten. „Je<strong>der</strong> Liter Kraftstoff,<br />

den <strong>der</strong> Scania V8 einspart, ist bares Geld <strong>für</strong> den<br />

Unternehmer“, weiß Jan Sprakel.<br />

<strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong><br />

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Langsam laufen<strong>der</strong> Dual-Fuel-Motor<br />

überschreitet zwei Millionen<br />

Betriebsstunden<br />

Neuer Meilenstein setzt Maßstäbe <strong>für</strong> den Dual-Fuel-<br />

Betrieb und bestätigt einen unumkehrbaren Trend<br />

MAN Energy Solutions hat bekanntgegeben, dass sein Portfolio<br />

an Zweitakt- und Dual-Fuel-Motoren insgesamt über<br />

zwei Millionen Betriebsstunden mit LNG, Methanol, Ethan<br />

und LPG absolviert hat. Bei dem Unternehmen wurden 470<br />

Motoren in Auftrag gegeben, von denen über 185 bereits in<br />

Betrieb sind. Alle Motoren werden mit den genannten alternativen<br />

Kraftstoffen betrieben.<br />

Bjarne Foldager, Senior Vice President und Head of Low-<br />

Speed bei MAN Energy Solutions, erklärte: „Dieser bedeutende<br />

Meilenstein ist insbeson<strong>der</strong>e darauf zurückzuführen,<br />

dass wir <strong>die</strong> vom Markt gefor<strong>der</strong>ten Lösungen anbieten, und<br />

er belegt unsere Führungsrolle in <strong>die</strong>sem wichtigen Schifffahrtssegment.<br />

Unsere Strategie eröffnet einen klaren Weg<br />

zur Dekarbonisierung, und es ist offensichtlich, dass <strong>die</strong> zunehmende<br />

Einführung <strong>der</strong> Dual-Fuel-Technologie zu einem<br />

unumkehrbaren Trend geworden ist.“<br />

Die Erfolgsgeschichte des Dual-Fuel-Antriebs von MAN<br />

Energy Solutions begann 2011 mit dem groß angelegten<br />

Test eines ME-GI-Motors (Gas Injection) im Forschungszentrum<br />

Kopenhagen, gefolgt von <strong>der</strong> ersten Auslieferung<br />

im Jahr 2014. Die ersten Motortests <strong>der</strong> ME-LGI-Plattform<br />

(Liquid Gas Injection) begannen 2015. Es folgte <strong>die</strong> erste<br />

Seeerprobung des ME-LGIM-Methanol-Motors im Jahr<br />

2016. Die Entwicklung einer Ethan-Einheit (ME-LGIE) folgte<br />

2016, und bereits 2017 fanden <strong>die</strong> ersten Tests auf See<br />

statt. Derzeit sind 12 ME-LGIP-Propan-Schiffe in Betrieb<br />

und ein mit Ammoniak betriebener MAN-B&W-Motor soll bis<br />

2024 auf den Markt kommen.<br />

Unumkehrbarer Trend<br />

Im Hinblick auf <strong>die</strong> Dekarbonisierung verweist MAN Energy<br />

Solutions auf jüngste Berichte, nach denen europäische<br />

Politiker beabsichtigen, Banken zur Bekämpfung des Klimawandels<br />

heranzuziehen, indem sie Kapital von Unternehmen<br />

mit schlechter Emissionsbilanz abziehen. In <strong>die</strong>sem<br />

Szenario müssten <strong>die</strong> Banken <strong>die</strong> EZB (Europäische<br />

Zentralbank) darüber informieren, wie sich ihre Portfolios<br />

langfristig entwickeln könnten. Die EZB hat bereits deutlich<br />

gemacht hat, dass sie schrittweise damit beginnen wird, Klimarisiken<br />

wie jedes an<strong>der</strong>e Risiko zu behandeln.<br />

In <strong>die</strong>sem Zusammenhang entwirft das Global Maritime<br />

Forum <strong>der</strong>zeit ein Äquivalent zu seinen Poseidon-Prinzipien<br />

<strong>für</strong> Schiffsversicherer, das auf einem System beruht, bei<br />

dem <strong>die</strong> Anpassung von Unternehmen an <strong>die</strong> Dekarbonisierungsziele<br />

<strong>der</strong> IMO ermittelt wird. Der Schwerpunkt liegt<br />

dabei auf <strong>der</strong> sicheren und nachhaltigen Nutzung neuer<br />

Schiffskraftstoffe und auf einem Ansatz zur Lebenszyklusbewertung<br />

von Treibhausgasemissionen.<br />

Peter Quaade, Leiter <strong>der</strong> Dual Fuel Engine Group -<br />

Two-Stroke Operations - bei MAN Energy Solutions, fügte<br />

hinzu: „Neue Technologien bringen konstruktions- und wartungsbezogene<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen mit sich, <strong>die</strong> wir insbeson<strong>der</strong>e<br />

bei unserem Dual-Fuel-Portfolio in den letzten zehn<br />

Jahren sorgfältig ermittelt und gemeistert haben. Es handelt<br />

sich um eine zuverlässige und ausgereifte Technologie, <strong>die</strong><br />

mit alternativen Kraftstoffen außergewöhnlich hohe Laufzeiten<br />

von über 95 % erreicht hat. Dies unterstreicht <strong>die</strong> hohe<br />

Zuverlässigkeit des Dual-Fuel-Betriebs. Darüber hinaus gewährleisten<br />

<strong>die</strong> nahtlose Umschaltung zwischen verschiedenen<br />

Kraftstoffen, <strong>die</strong> Eliminierung des Kraftstoffschlupfs<br />

und <strong>die</strong> Verwendung des Dieselverbrennungsprinzips, dass<br />

<strong>die</strong>se Motoren problemlos an alle von <strong>der</strong> <strong>Branche</strong> in Zukunft<br />

bevorzugten Kraftstoffe angepasst werden können.“<br />

6 <strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong>


GASMOTORENTEILE<br />

LÖSUNGEN FÜR IHRE ANWENDUNG <strong>–</strong><br />

MOTORENTEILE FÜR GASMOTOREN UND BHKW<br />

Um das Verschleißverhalten Ihrer Gas<strong>motor</strong>en zu optimieren, bietet Ihnen Motorservice<br />

Gas<strong>motor</strong>enteile gemäß Ihrer Anfor<strong>der</strong>ung <strong>–</strong> <strong>für</strong> eine lange Lebensdauer und hohe Laufsicherheit<br />

Ihrer Gas<strong>motor</strong>en und zur Zufriedenheit Ihrer Kunden.<br />

www.ms-<strong>motor</strong>service.de/gas<strong>motor</strong>en<br />

PASSION FOR TECHNOLOGY.


Wärtsilä-Motoren sorgen <strong>für</strong><br />

Betriebssicherheit bei zwei neuen<br />

brasilianischen Schubschleppern<br />

Der Technologiekonzern Wärtsilä liefert <strong>die</strong> Motoren <strong>für</strong><br />

zwei neue Schubschlepper, <strong>die</strong> <strong>für</strong> den brasilianischen<br />

Betreiber Hidrovias do Brasil auf <strong>der</strong> Uzmar-Werft in <strong>der</strong><br />

Türkei gebaut werden. Es gibt eine Option <strong>für</strong> zwei zusätzliche<br />

Schiffe. Die Hidrovias-Flotte umfasst bereits<br />

eine Reihe von Schiffen, <strong>die</strong> mit Wärtsilä-Motoren betrieben<br />

werden, und ihre Betriebszuverlässigkeit und<br />

wettbewerbsfähigen Lebenszykluskosten wurden als<br />

Schlüsselüberlegungen bei <strong>der</strong> Vergabe <strong>die</strong>ses jüngsten<br />

Vertrags genannt, <strong>der</strong> im zweiten Quartal 20<strong>21</strong> unterzeichnet<br />

wurde.<br />

Die neuen 46 Meter langen Schlepper wurden von dem<br />

kanadischen Marinearchitekten und Schiffsingenieur<br />

Robert Allan Ltd. entworfen. Die Schiffe werden entlang<br />

von Flüssen im Norden Brasiliens operieren, oft an abge-<br />

8 <strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong>


Anzeige<br />

legenen Orten und unter schwierigen Betriebsbedingungen.<br />

Zuverlässigkeit und Effizienz <strong>der</strong> Motoren sind daher<br />

von größter Bedeutung.<br />

„Als einer <strong>der</strong> größten Anbieter integrierter Logistiklösungen<br />

im Northern Corridor ist <strong>die</strong>ses Projekt wichtig <strong>für</strong> das<br />

Wachstum und <strong>die</strong> Stärkung unseres Unternehmens. Wir<br />

sind immer auf <strong>der</strong> Suche nach Partnern, <strong>die</strong> uns Effizienz,<br />

Nachhaltigkeit und Zuverlässigkeit zusichern. Wärtsilä<br />

war <strong>die</strong> beste Wahl <strong>für</strong> <strong>die</strong>ses Projekt“, sagt Mariana<br />

Yoshioka, Director of Engineering, Innovation and Operational<br />

Planning bei Hidrovias do Brasil.<br />

„Wir freuen uns, erneut als bedeuten<strong>der</strong> Ausrüstungslieferant<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Hidrovias-Flotte ausgewählt worden zu<br />

sein. Wir haben eine sehr enge Beziehung zum Kunden<br />

aufgebaut und unsere Erfolgsbilanz bei früheren Motorenlieferungen<br />

hat eindeutig zu <strong>die</strong>sem jüngsten Auftrag<br />

geführt“, sagt Mário Barbosa, Senior Sales Manager,<br />

Wärtsilä Marine Power.<br />

Der Lieferumfang von Wärtsilä umfasst drei Wärtsilä<br />

20-Motoren <strong>für</strong> jedes <strong>der</strong> beiden Schiffe. Die Motoren<br />

sollen noch in <strong>die</strong>sem Jahr an <strong>die</strong> Werft geliefert werden.<br />

Hidrovias verfügt bereits über 12 Schubschlepper,<br />

<strong>die</strong> erfolgreich mit Wärtsilä 20-Motoren betrieben werden.<br />

Wärtsilä 20<br />

Zylin<strong>der</strong>bohrung<br />

200 mm<br />

Kolbenhub<br />

280 mm<br />

Zylin<strong>der</strong>ausgang<br />

220 kW/Zyl<br />

Geschwindigkeit<br />

1200 U/min<br />

Mittlerer effektiver Druck 25 bar<br />

Kolbengeschwindigkeit 11,2 m/s<br />

Option: Common-Rail-Kraftstoffeinspritzung.<br />

IMO Tier II o<strong>der</strong> III<br />

Kraftstoffspezifikation: Heizöl<br />

700 cSt/50°C<br />

7200 sR1/100°C<br />

ISO 8<strong>21</strong>7, Kategorie ISO-F-RMK 700<br />

SFOC 190,0 g/kWh bei ISO-Bedingung<br />

<strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong><br />

9


Sie treiben Superyachten an und Muldenkipper, Lokomotiven und Schleppschiffe, Fähren o<strong>der</strong> Stromaggregate<br />

<strong>–</strong> <strong>die</strong> Motoren <strong>der</strong> Baureihen 4000 und 2000 sind in ihrer Vielfältigkeit unerreicht. Doch gibt<br />

es DIE Motoren <strong>die</strong>ser Baureihe eigentlich? O<strong>der</strong> sind es nicht alle Unikate?<br />

DIE Baureihe 2000 und DIE Baureihe 4000 <strong>–</strong> je<strong>der</strong> verbindet<br />

seine Geschichte mit ihr. Sie ist leistungsstark, zuverlässig,<br />

erfüllt geltende Emissionsanfor<strong>der</strong>ungen und<br />

verbraucht wenig Kraftstoff. Mehr als 100.000 Motoren <strong>der</strong><br />

beiden mtu-Baureihen hat Rolls-Royce Power Systems in<br />

den vergangenen 25 Jahren schon<br />

verkauft. Und fast alle waren unterschiedlich.<br />

Denn von DEM 2000er<br />

o<strong>der</strong> DEM 4000er-Motor kann man<br />

nicht sprechen. Stattdessen gleicht<br />

kaum ein Motor <strong>die</strong>ser Baureihen<br />

dem an<strong>der</strong>en <strong>–</strong> je<strong>der</strong> Motor ist genau<br />

auf <strong>die</strong> Bedürfnisse des jeweiligen<br />

Kunden und seiner ganz speziellen<br />

Anwendung zugeschnitten.<br />

Eigentlich sind bei den Motoren nur <strong>die</strong> großen Teile wie<br />

Kurbelgehäuse, Kurbelwelle o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Schwungradgehäuse<br />

identisch, o<strong>der</strong> sagen wir sehr ähnlich, denn schon da gibt<br />

es Unterschiede. Die Motoren einer Baureihe haben noch<br />

etwas gemeinsam: Bei <strong>der</strong> Markteinführung im Jahr 1997<br />

hatten sie einen Hubraum von etwas über zwei bzw. über<br />

vier Litern pro Zylin<strong>der</strong> <strong>–</strong> daher <strong>die</strong> Baureihenbezeichnung<br />

2000 und 4000. Heute liegt <strong>die</strong>ser mit 2,23 und 4,77 Litern<br />

höher. Doch schon dann muss man anfangen, <strong>die</strong> Motoren<br />

zu unterscheiden.<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen machen den Unterschied<br />

Motoren, <strong>die</strong> Schiffe antreiben, brauchen beispielsweise<br />

ein ganz an<strong>der</strong>es Kühlsystem als Motoren, <strong>die</strong> Muldenkippern<br />

ihre Kraft geben. Schiffe haben ein sogenanntes<br />

Zweikreiskühlsystem und nutzen das Wasser, in dem <strong>die</strong><br />

Schiffe fahren, um <strong>die</strong> Motoren zu kühlen. Motoren <strong>für</strong><br />

Muldenkipper o<strong>der</strong> Lokomotiven<br />

dagegen führen <strong>die</strong> Abwärme an<br />

<strong>die</strong> Umgebungsluft ab und benötigen<br />

daher entsprechend große<br />

Kühlanlagen. Auch <strong>die</strong> Sicherheitstechnik<br />

<strong>der</strong> Motoren ist eine<br />

an<strong>der</strong>e. Die Oberflächentemperatur<br />

von Schiffs<strong>motor</strong>en darf nicht<br />

höher sein als 220 Grad<br />

Celsius, das schreiben <strong>die</strong> Zertifizierungsbehörden<br />

vor. Und Schiffe fahren <strong>–</strong> bis auf einige<br />

Ausnahmen <strong>–</strong> meistens auf Meereshöhe, ganz<br />

an<strong>der</strong>s als Muldenkipper. Die Minen, in denen<br />

sie ihre Arbeit verrichten, liegen häufig in einigen<br />

Tausend Metern Höhe, dort ist <strong>der</strong> Sauerstoffgehalt<br />

in <strong>der</strong> Luft viel geringer. Außerdem<br />

müssen <strong>die</strong> Motoren viel robuster gegen Umwelteinflüsse<br />

sein, denn in den Minen kann es<br />

extrem kalt, warm o<strong>der</strong> staubig sein. Bei einem<br />

Motor, <strong>der</strong> Stromaggregate antreibt, kommt es<br />

dagegen vor allem darauf an, schnell auf Touren<br />

zu kommen. Notstromaggregate haben nur<br />

einige Sekunden Zeit, um ihre volle Leistung zu<br />

erreichen. Und noch etwas bestimmt ganz entscheidend<br />

<strong>die</strong> Abstimmung eines Motors: <strong>die</strong><br />

Zeit, <strong>die</strong> zwischen zwei Grundüberholungen<br />

vergehen darf. Bei einem 4000er Yacht<strong>motor</strong>,<br />

dem oft allerhöchste Leistung abverlangt wird,<br />

liegt <strong>die</strong>se bei 22.000 Stunden. Ein 4000er <strong>für</strong><br />

Schlepper mit seinem völlig an<strong>der</strong>en Einsatzprofil<br />

muss dagegen 54.000 Stunden durchhalten,<br />

bis er überholt wird.<br />

10 <strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong>


Weiteres Unterscheidungsmerkmal:<br />

Emissionsgrenzwerte<br />

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal <strong>der</strong><br />

Motoren sind <strong>die</strong> Emissionsgrenzwerte, <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong>se erfüllen müssen. Denn <strong>die</strong> Vorgaben<br />

<strong>der</strong> Zertifizierungsbehörden sind weltweit<br />

und je nach Anwendung unterschiedlich.<br />

Die Ingenieure von Rolls-Royce Power Systems<br />

haben daher einen Technologiebaukasten<br />

entwickelt. Dieser besteht aus einem<br />

ganzen Bündel von Technologien, mit<br />

denen man verhin<strong>der</strong>n kann, dass Schadstoffe<br />

entstehen, bzw. in <strong>die</strong> Atmosphäre<br />

gelangen.<br />

Eigenes Motorkonzept <strong>für</strong><br />

jeden Einsatzzweck<br />

Aus <strong>die</strong>sen Bausteinen, gepaart mit denen, <strong>die</strong> sich durch<br />

<strong>die</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> einzelnen Anwendungen ergeben,<br />

haben <strong>die</strong> Ingenieure in den vergangenen Jahrzehnten<br />

immer neue Varianten <strong>für</strong> <strong>die</strong> verschiedenen Einsätze <strong>der</strong><br />

Motoren entwickelt. Im Jahr 2010 kam beispielsweise <strong>der</strong><br />

erste mtu-Motor auf den Markt, <strong>der</strong> serienmäßig mit einem<br />

Dieselpartikelfilter ausgestattet wurde. Somit erfüllte <strong>die</strong>ser<br />

<strong>die</strong> europäische Abgasstufe IIIB. Ein Jahr später feierte auch<br />

<strong>die</strong> SCR-Anlage ihre Premiere zur Abgasnachbehandlung<br />

von mtu-Motoren. Sie macht in Aggregaten zur Stromerzeugung<br />

<strong>die</strong> Stickoxide<br />

unschädlich. Heute<br />

sind auch Schiffs<strong>motor</strong>en<br />

<strong>der</strong> aktuellen<br />

Emissionsstufen nur<br />

noch mit SCR-Anlage<br />

erhältlich.<br />

Kundenanfor<strong>der</strong>ungen<br />

führen zum<br />

wahren Unikat<br />

Doch mit <strong>der</strong> technologischen Entwicklung <strong>der</strong> Motoren<br />

hört <strong>die</strong> Arbeit nicht auf. Denn jetzt gibt es zwar einen<br />

Motor, <strong>der</strong> perfekt <strong>für</strong> Züge, Muldenkipper o<strong>der</strong> Schiffe<br />

geeignet ist <strong>–</strong> doch jetzt kommen <strong>die</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

Kunden ins Spiel. Jede Lokomotive, jedes Schiff o<strong>der</strong> je<strong>der</strong><br />

Muldenkipper, in denen ein 4000er-Motor eingebaut<br />

werden soll, ist an<strong>der</strong>s. Hier beginnt <strong>die</strong> Arbeit <strong>der</strong> Anwendungsingenieure.<br />

Sie müssen nun den mit den Technologiebausteinen<br />

<strong>der</strong> Baureihe 4000 zusammengesetzten<br />

Motor genau auf <strong>die</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen des Kunden<br />

zuschneiden. Welche Traktionsart wünscht <strong>der</strong> Kunde?<br />

Handelt es sich um<br />

einen <strong>die</strong>selelektrischen<br />

Antrieb, bei<br />

dem <strong>der</strong> Diesel<strong>motor</strong><br />

einen Elektro<strong>motor</strong><br />

antreibt? O<strong>der</strong><br />

treibt <strong>der</strong> Diesel<strong>motor</strong><br />

direkt an? Welche<br />

Zurüstteile sind<br />

notwendig? Welcher<br />

Bauraum steht zur<br />

Verfügung? Welche Anschlüsse sind notwendig? Fragen<br />

über Fragen, <strong>die</strong> in monatelanger, teils jahrelanger Arbeit<br />

geklärt werden müssen.<br />

Immer häufiger kommen <strong>die</strong> Motoren <strong>der</strong> Baureihen<br />

2000 o<strong>der</strong> 4000 auch in ganzen Systemen wie Hybrid-Antriebssystemen<br />

o<strong>der</strong> Microgrids zum Einsatz.<br />

Hier müssen sie dann nicht nur den Anfor<strong>der</strong>ungen des<br />

Kundeneinsatzes entsprechen, son<strong>der</strong>n auch im Zusammenspiel<br />

mit an<strong>der</strong>en Komponenten zur Antriebsund<br />

Energieerzeugung zuverlässig laufen. Auch <strong>der</strong><br />

Einsatz digitaler Komponenten wird immer häufiger. Mit<br />

ihnen können Kunden, <strong>die</strong> ihre Daten an <strong>die</strong> mtu-Plattform<br />

mtuGo senden, ihre Flotten überwachen und verwalten.<br />

All <strong>die</strong>se<br />

Anpassungsschritte<br />

machen mtu-Motoren<br />

<strong>der</strong> Baureihen<br />

2000 und 4000 dann<br />

zu den Motoren, <strong>die</strong><br />

genau zu den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

des Kunden<br />

passen.<br />

<strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong><br />

11


Die perfekte Pflege <strong>für</strong><br />

Ihren Diesel<strong>motor</strong> <strong>–</strong><br />

ERC Diesel Plus 2.0<br />

Seit Jahren gehört ERC zu den Vorreitern und Pionieren beim<br />

Thema Additive. Beson<strong>der</strong>s bei stationären Einrichtungen,<br />

Aggregaten, Schiffen und Groß<strong>motor</strong>en ist eine regelmäßige<br />

Pflege unabdingbar. So wie man sich selbst durch gesunde<br />

Ernährung versucht fit zu halten, sollte auch beim Diesel<strong>motor</strong><br />

Vorsorge nicht außer Acht gelassen werden. Hier hat ERC<br />

mit seinem Diesel Plus 2.0 ein Additiv geschaffen, welches<br />

den Tank und den Motor von innen heraus pflegt.<br />

Schwankende Kraftstoffqualität, Verkokungen an den Einspritzdüsen<br />

(durch mikrobielles Wachstum) sowie Korrosion<br />

können <strong>die</strong> Leistung und den Verbrauch Ihres Motors stark<br />

beeinflussen. ERC Diesel Plus 2.0 verbessert nicht nur das<br />

Zündverhalten durch Anhebung <strong>der</strong> Cetanzahl und hält Einspritzdüsen<br />

sauber und reinigt sie, son<strong>der</strong>n schützt auch vor<br />

Bakterien und Pilzen. Das beigefügte Performance Paket<br />

<strong>die</strong>nt zur Alterungs- und Oxidationsstabilisierung.<br />

Bei Verwendung von ERC Diesel Plus 2.0 in Kombination<br />

mit DIN-konformer Dieselkraftstoffqualität, wird <strong>die</strong> Cetanzahl<br />

sowie das Zündverhalten sofort verbessert. Effiziente Antifouling-Inhaltsstoffe<br />

können eine bakterielle Besiedlung im<br />

Diesel und das mikrobielle Wachstum verhin<strong>der</strong>n (auch bei<br />

BIO-Diesel). Durch das Sauberhalten des Kraftstoffsystems<br />

kann <strong>der</strong> Verbrauch merkbar gesenkt werden.<br />

ERC Diesel Plus 2.0 ist perfekt <strong>für</strong> alle Diesel<strong>motor</strong>en geeignet.<br />

Egal ob PKW, LKW, BHKW, NFZ o<strong>der</strong> Boote. Darüber<br />

hinaus auch ausgelegt <strong>für</strong> alle mineralischen- und BIO-Dieselkraftstoffe.<br />

Die Anwendung von ERC Diesel Plus 2.0 ist denkbar einfach.<br />

1 Liter ERC Diesel Plus 2.0 auf 1.000 Liter Dieselkraftstoff bei<br />

<strong>der</strong> Betankung hinzugeben <strong>–</strong> fertig!<br />

www.erc-online.de<br />

12 <strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong>


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Erleichtert den Kaltstart<br />

Erhöht <strong>die</strong> Motorleistung<br />

Beugt Bakterien und Pilzen<br />

im Dieselkraftstoff vor<br />

Beson<strong>der</strong>s gut geeignet<br />

bei saisonaler<br />

Fahrzeugstilllegung<br />

Reinigt und hält das<br />

Kraftstoffsystem und<br />

Einspritzdüsen sauber<br />

Schützt vor Korrosion<br />

Saubere Verbrennung und<br />

Emissionsreduzierung<br />

Schützt <strong>die</strong> Umwelt<br />

<strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong><br />

13


H2-ready: MAN-Gas<strong>motor</strong>en<br />

ermöglichen Wasserstoffeinsatz<br />

in Kraftwerken<br />

Gasbetriebene Viertakt<strong>motor</strong>en von MAN Energy Solutions<br />

sind ‚H2-ready‘ und können im stationären Betrieb mit einem<br />

Wasserstoffanteil im Gasgemisch von bis zu 25 Volumenprozent<br />

betrieben werden. MAN-Kunden können <strong>die</strong><br />

<strong>für</strong> den Kraftwerkseinsatz relevanten Gas<strong>motor</strong>en 35/44G<br />

TS, 51/60G und 51/60G TS ‚H2-ready‘ konfigurieren lassen,<br />

sind damit <strong>für</strong> einen Wasserstoffhochlauf in <strong>der</strong> Stromerzeugung<br />

vorbereitet und können den CO2-Ausstoß ihrer<br />

Anlagen weiter senken. Die Wasserstofffähigkeit <strong>der</strong><br />

MAN-Motoren von bis zu 25 Volumenprozent entspricht <strong>der</strong><br />

Level-B-Definition des H2-Readiness-Standards des europäischen<br />

Verbands <strong>der</strong> Motorenkraftwerksindustrie, EUGINE.<br />

Mit Power-to-X Kraftstoffen wie synthetischem Erdgas (synthetic<br />

natural gas <strong>–</strong> SNG) können MAN-Motoren zudem<br />

schon heute vollständig klimaneutral betrieben werden.<br />

„Flexible und dezentrale Gaskraftwerke spielen <strong>für</strong> eine<br />

sichere Stromversorgung auf dem Weg zu 100% erneuerbarer<br />

Energie eine entscheidende Rolle“, sagt Dr. Gunnar<br />

Stiesch, Leiter Motorenentwicklung bei MAN Energy Solutions.<br />

„Über eine Wasserstoff-Beimischung lassen sich <strong>die</strong><br />

CO2-Emissionen <strong>die</strong>ser Kraftwerke weiter senken. Noch ist<br />

grüner Wasserstoff ein knappes Gut und unsere Motoren<br />

bieten daher Betreibern volle Flexibilität. Im Rahmen <strong>der</strong> im<br />

bestehenden Gasnetz möglichen Beimischung. Zugleich<br />

arbeiten wir an Zukunftskonzepten, <strong>die</strong> Wasserstoff-Anteile<br />

von bis zu 100% möglich machen werden, sobald <strong>die</strong>ser in<br />

großen Mengen verfügbar ist.“<br />

Die adaptive Verbrennungssteuerung (adaptive combustion<br />

control <strong>–</strong> ACC) <strong>der</strong> MAN-Motoren reagiert voll automatisiert<br />

auf variierende Wasserstoffanteile im Erdgas und<br />

ermöglicht einen Betrieb ohne Wirkungsgradverluste auch<br />

bei schwankenden H2-Anteilen. Bereits im Betrieb befindliche<br />

Gas<strong>motor</strong>en können durch ein Upgrade <strong>der</strong> Automation<br />

sowie <strong>die</strong> Nachrüstung zusätzlicher ACC-Sensoren <strong>für</strong> den<br />

Wasserstoff-Blend-in Betrieb ertüchtigt werden.<br />

„Wir fokussieren unsere Entwicklungsarbeit darauf, unseren<br />

Kunden ein Maximum an Betriebsflexibilität und Zukunftssicherheit<br />

zu bieten“, so Stiesch. „Der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft<br />

wird einige Jahre in Anspruch nehmen, in<br />

denen <strong>die</strong> Infrastruktur ertüchtigt und <strong>die</strong> Produktion von<br />

grünem H2 hochgefahren wird. Im deutschen Erdgasnetz<br />

etwa, ist <strong>der</strong>zeit eine maximale Beimischung von bis zu 10%<br />

möglich, perspektivisch werden 20% machbar sein. Für <strong>die</strong>ses<br />

Setting sind Kraftwerksbetreiber mit unseren Motoren<br />

optimal aufgestellt.“<br />

14 <strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong>


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Bei M. Drees Motorentechnik sind Kunden bestens aufgehoben,<br />

wenn es um den Kauf und Service rund um<br />

Stromerzeuger, Netzausfallanlagen & Baustellenbeleuchtungen<br />

geht. Von <strong>der</strong> ersten Beratung zur Feststellung<br />

des benötigten Aggregats, über <strong>die</strong> Lieferung, bis zur<br />

Wartung und Pflege, alles aus einer Hand.<br />

Als Vertragspartner von namhaften Herstellern wie MOSA<br />

und e-power ist das fachliche Know-how Grundvoraussetzung.<br />

Ob stationär o<strong>der</strong> tragbar, <strong>für</strong> jeden Bedarf gibt es<br />

<strong>die</strong> richtige Lösung.<br />

Mit Martin<br />

Dicke hat <strong>der</strong><br />

Geschäftsführer<br />

Matthias Drees<br />

einen Spezialisten<br />

im Team,<br />

<strong>der</strong> in <strong>die</strong>sem<br />

sensiblen Bereich <strong>für</strong> eine ausführliche Beratung zur<br />

Verfügung steht. Auf Wunsch erfolgt auch nach dem Kauf<br />

eine zuverlässige Betreuung und Wartung durch das gut<br />

ausgebildete Team. Durch regelmäßige Wartungsintervalle<br />

wird <strong>die</strong> Funktionalität und Sicherheit im Auge behalten,<br />

so dass sich <strong>der</strong> Kunde auf sein Kerngeschäft konzentrieren<br />

kann.<br />

Ob Stromerzeuger <strong>für</strong> Baustellenbereiche, wie zum Beispiel<br />

<strong>für</strong> Stromspeicheranlagen <strong>für</strong> autarke Ampelanlagen,<br />

o<strong>der</strong> verschiedene Varianten <strong>der</strong> Baustellenbeleuchtung.<br />

Die Spezialisten in Anröchte freuen sich auf Ihre Anfrage.<br />

Verkauf von Stromerzeugern<br />

und Netzausfallanlagen.<br />

Motoreninstandsetzung<br />

Perfektion & Know-how.<br />

www.drees<strong>motor</strong>entechnik.de


Liebherr stellt <strong>die</strong><br />

neuesten Ergänzungen<br />

des Mining-Portfolios vor<br />

Liebherr hat kürzlich sein<br />

Produktangebot um den<br />

T 274 erweitert, einen<br />

Muldenkipper mit einer<br />

Nutzlast von 305 t, <strong>der</strong> in<br />

seiner Klasse führend ist.<br />

Die Integration des ersten<br />

Diesel<strong>motor</strong>s D9816 in<br />

den neuen T 274 gibt den<br />

Auftakt <strong>für</strong> den Einsatz<br />

<strong>der</strong> Motorenreihe D98 in<br />

Liebherr-Bergbaugeräten.<br />

Die Integration des D9816 in den neuen<br />

T 274 ist ein wichtiger Meilenstein <strong>für</strong><br />

den Einsatz <strong>der</strong> neuesten Motorenbaureihe<br />

in Liebherr-Bergbau-Geräte.<br />

Der neue Muldenkipper schließt <strong>die</strong> Lücke zwischen den<br />

bereits bestehenden Modellen T 284 und T 264. Der T 274<br />

wurde auf <strong>der</strong> Grundlage jahrelanger Erfahrung in <strong>der</strong> Entwicklung<br />

von Anwendungen <strong>für</strong> den Mining-Bereich konzipiert<br />

und angepasst. Mit einer Nutzlast von 305 t ist er<br />

eine Maschine, <strong>die</strong> schnelle Zykluszeiten, höhere Produktionsraten,<br />

einen niedrigen Kraftstoffverbrauch und niedrige<br />

Kosten pro Tonne bietet. Dieser neue Muldenkipper basiert<br />

auf <strong>der</strong> gleichen Grundkonstruktion wie <strong>der</strong> T 284 und profitiert<br />

von dessen jahrzehntelanger Erfahrung im Einsatz.<br />

Be<strong>die</strong>ner und Techniker können sich auf erstklassigen<br />

Komfort und Sicherheit beim Fahren und Warten <strong>die</strong>ses<br />

Lasters verlassen.<br />

Für den T 274 und <strong>die</strong> gesamte Produktlinie <strong>der</strong> Liebherr-Muldenkipper<br />

steht eine Vielzahl von Optionen zur<br />

Verfügung, darunter das Liebherr Trolley Assist System<br />

und <strong>die</strong> neu angekündigte, vollständig kompatible Liebherr-Maschinenautomatisierung<br />

<strong>der</strong> nächsten Generation.<br />

Der auf <strong>der</strong> MINExpo vorgestellte T 274 ist mit dem Liebherr-Motor<br />

D9816 ausgestattet. Dies macht den Auftakt<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Integration <strong>der</strong> Motorenserienbaureihe D98 in Liebherr-Bergbaugeräte.<br />

Integration von Liebherr-Motoren<br />

Die Integration des D9816 in den neuen T 274 ist ein wichtiger<br />

Meilenstein <strong>für</strong> den Einsatz <strong>der</strong> neuesten Motorenbaureihe<br />

in Liebherr-Bergbau-Geräte. Die gemeinsamen<br />

16 <strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong>


Mit einer Nutzlast von 305 t ist <strong>der</strong> T 274 eine<br />

Maschine, <strong>die</strong> schnelle Zykluszeiten, höhere<br />

Produktionsraten, geringen Kraftstoffverbrauch<br />

und niedrige Kosten pro Tonne bietet.<br />

internen Kompetenzen <strong>der</strong> Firmengruppe Liebherr, über<br />

verschiedene Produktsegmente hinweg, stärken <strong>die</strong> Strategie<br />

<strong>der</strong> vertikalen Integration des Unternehmens weiter.<br />

Die speziell <strong>für</strong> den Mining-Bereich entwickelte D98-Baureihe<br />

ergänzt das bereits bestehende Liebherr-Motorenportfolio<br />

<strong>für</strong> Bergbaumaschinen und erweitert es nach<br />

oben hin. Der 16-Zylin<strong>der</strong>-V-Motor leistet 2.700 kW (3.6<strong>21</strong><br />

PS) bei 1.800 U/min und verfügt über einen Hubraum von<br />

83 l (5.065 in3). Die Serie wird als Alternative zu den bereits<br />

vorhandenen Motoren angeboten. Liebherr-Motoren<br />

haben ihre Leistungsfähigkeit bereits in kleineren Baggern<br />

und Planierraupen bewiesen. Mit dem D98 bietet Liebherr<br />

weitere Vorteile auch <strong>für</strong> größere Bagger und Muldenkipper.<br />

Alle Motoren <strong>der</strong> D98-Serie wurden speziell entwickelt,<br />

um den extremen und anspruchsvollen Bedingungen<br />

im Mining-Umfeld gerecht zu werden. Mit ihrer robusten Architektur<br />

und dem herausragenden dynamischen Verhalten<br />

treiben <strong>die</strong> Motoren viele Mining-Maschinen zuverlässig<br />

an. Zudem helfen Liebherr-Diesel<strong>motor</strong>en durch ihren<br />

geringen Verbrauch <strong>die</strong> Betriebskosten niedrig zu halten.<br />

Darüber hinaus zeichnet sich <strong>die</strong> Motorenbaureihe durch<br />

einen beson<strong>der</strong>s niedrigen Kraftstoffverbrauch und geringe<br />

Emissionen aus. Der Motor ist auch <strong>für</strong> den Einsatz<br />

mit dem Kraftstoff Hydrierte Pflanzenöle (HVO) geeignet.<br />

Damit verfolgt Liebherr wichtige Ziele <strong>für</strong> sein Mining Zero<br />

Emission Programm. Verschiedene Geräte <strong>der</strong> Baureihe<br />

sind bereits in unterschiedlichen Län<strong>der</strong>n weltweit im Einsatz<br />

und zeigen positive Ergebnisse.<br />

<strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong><br />

17


Blockheizkraftwerke <strong>–</strong><br />

Ein Energieversorger<br />

<strong>der</strong> Zukunft<br />

Die weltweiten Vorräte an Rohöl, Erdgas und Kohle<br />

sind endlich. Auch <strong>der</strong> Beitrag <strong>die</strong>ser Energieträger zum<br />

Anstieg <strong>der</strong> CO2 Emissionen ist unbestritten. Alternative<br />

Energieformen wie Sonnenenergie, Biomasse und<br />

Windkraft werden immer wichtiger. Bereits heute ist <strong>die</strong><br />

Kraft-Wärme-Kopplung zum Betreiben eines Blockheizkraftwerks<br />

(BHKW) <strong>die</strong> mit Abstand effizienteste Methode<br />

um den Übergang in eine klimaneutrale Energieversorgung<br />

mit zu ermöglichen. Sie ist jedoch nur dann<br />

effizient und wirtschaftlich, wenn <strong>der</strong> Wirkungsgrad sehr<br />

hoch ist. Voraussetzung hier<strong>für</strong> ist, dass das BHKW rund<br />

um <strong>die</strong> Uhr läuft und idealerweise nicht stillsteht.<br />

Auf <strong>die</strong> Pflege kommt es an<br />

Eine individuelle Wartungsstrategie und <strong>–</strong> nach entsprechen<strong>der</strong><br />

Laufzeit <strong>–</strong> eine professionelle Grundüberholung<br />

sind generell wichtig <strong>für</strong> BHKW. Die regelmäßigen Wartungen<br />

und Inspektionen können aus Öl- und Filterwechsel,<br />

Ventilspiel einstellen und Zylin<strong>der</strong>kopfwechsel sowie<br />

<strong>der</strong> Überprüfung <strong>der</strong> Steuereinheiten bestehen. Mit<br />

dem Elring-Service <strong>für</strong> <strong>die</strong> fachgerechte Instandsetzung<br />

von gasbetriebenen Motoren machen Handelspartner,<br />

Wartungsbetriebe und <strong>der</strong>en Kunden immer gute Erfahrungen.<br />

Jene Ersatzteile sind mit dem Know-how von<br />

ElringKlinger, einem <strong>der</strong> führenden Entwicklungspartner<br />

und Serienlieferanten <strong>der</strong> weltweiten Automobilindustrie,<br />

ausgestattet.<br />

„Nur absolut zuverlässige Dichtungstechnik sorgt <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

optimale Funktion und Leistung“, wichtigste Aussage von<br />

Joachim Götz vom technischen Marketing bei Elring. „Bei<br />

<strong>der</strong> fachgerechten Instandsetzung muss alles perfekt<br />

passen, präzise abgestimmt und schnell verfügbar sein.<br />

Verlassen Sie sich deshalb nur auf Original-Dichtungen,<br />

-Dichtungssätze und Zubehörteile von Elring.“<br />

Erfahrung und Know-how sind essentiell<br />

Die Motoren, <strong>die</strong> <strong>für</strong> BHKW o<strong>der</strong> Stromgeneratoren verwendet<br />

werden entstammen häufig den gleichen Motorenfamilien<br />

wie wir sie aus mo<strong>der</strong>nen Nutzfahrzeugen<br />

o<strong>der</strong> auch aus Transportern und manchen PKW kennen.<br />

Es können je nach Einsatzzweck und Größe <strong>der</strong> Anwendung<br />

Otto<strong>motor</strong>en o<strong>der</strong> modifizierte Diesel<strong>motor</strong>en verwendet<br />

werden. Hier kommen dann unterschiedliche primäre<br />

Brennstoffe zum Einsatz. Hochwertige Brenngase<br />

wie zum Beispiel Methan sorgen <strong>für</strong> einen höheren Wirkungsgrad<br />

und somit in <strong>der</strong> Folge <strong>für</strong> eine bessere CO2<br />

Bilanz. Dies ist bedingt durch <strong>die</strong> saubere Verbrennung<br />

solcher Aggregate.<br />

Bleiben wir beim Beispiel Methan, <strong>die</strong>ses ist deutlich<br />

klopffester als herkömmliche fossile Brennstoffe aber<br />

zündunwilliger <strong>–</strong> es kann somit notwendig sein den<br />

Zündablauf des Motors zu verän<strong>der</strong>n um im Gas<strong>motor</strong><br />

bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.<br />

Verän<strong>der</strong>te Zünd- und Verbrennungsdrücke und <strong>die</strong> daraus<br />

resultierenden Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Dichtspaltschwingung<br />

zwischen Motorblock und Zylin<strong>der</strong>kopf sind keine<br />

Seltenheit. Auch <strong>die</strong> thermischen Belastungen in einem<br />

stationären Aggregat sind oft an<strong>der</strong>s als im Basis<strong>motor</strong><br />

welcher auf <strong>der</strong> Straße Verwendung findet. „Aus <strong>die</strong>sen<br />

Gründen kann ein Motor, <strong>der</strong> äußerlich dem LKW Aggregat<br />

sehr ähnlich ist, mit an<strong>der</strong>en Teilen aufgebaut sein<br />

als das Pendant von <strong>der</strong> Straße. Sehr wahrscheinlich<br />

sind <strong>die</strong> Kennlinien des Motormanagements an<strong>der</strong>e als<br />

im Straßeneinsatz. Wir haben einige Motoren bei denen<br />

<strong>für</strong> den Gasbetrieb eine an<strong>der</strong>e Zylin<strong>der</strong>kopfdichtung<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Ventilschaftdichtungen eingesetzt werden<br />

als <strong>für</strong> den Betrieb in Fahrzeugen, es ist wichtig sich hier<br />

18 <strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong>


Anzeige<br />

umfassend zu informieren“, empfiehlt <strong>der</strong> Techniker.<br />

Weiterhin scheint es sinnvoll sich über <strong>die</strong> Verfahrensweise<br />

zu informieren. „Es ist durchaus ein Unterschied<br />

ob solch ein stationäres Aggregat im Lambda 1 <strong>–</strong> Verfahren<br />

o<strong>der</strong> z.B. im Magerbetrieb (Lambda >1) betrieben<br />

wird“, bemerkt Götz.<br />

Dies spiegelt sich im Abgasreinigungsverfahren wie<strong>der</strong>,<br />

so kann z.B. <strong>der</strong> Lambda-1 Motor mit einem Dreiwege-Katalysator<br />

betrieben werden, während <strong>die</strong> Motoren,<br />

<strong>die</strong> im Magerbetrieb laufen mit Oxidationskatalysatoren<br />

ausgerüstet sein müssen. Hier ist neben <strong>der</strong> verän<strong>der</strong>ten<br />

Kostensituation ggf. auch ein an<strong>der</strong>er Wartungsaufwand<br />

einzuplanen.<br />

Zylin<strong>der</strong>kopfdichtungen von Elring <strong>–</strong><br />

maßgeschnei<strong>der</strong>t, robust und langlebig.<br />

Ideal <strong>für</strong> BHKW<br />

Aus genannten Gründen und nicht zuletzt um dem Motor<br />

ein möglichst langes Leben zu garantieren, ist es unabdingbar,<br />

dass bei <strong>der</strong> Instandsetzung des Zylin<strong>der</strong>kopfes<br />

<strong>der</strong> Originalzustand des Motors wie<strong>der</strong>hergestellt wird.<br />

Auch <strong>die</strong> Funktionsfähigkeit neuer Zylin<strong>der</strong>kopfschrauben<br />

spielen dabei eine elementare Rolle. Zylin<strong>der</strong>kopfschrauben<br />

sind unverzichtbare Konstruktionselemente<br />

des Zylin<strong>der</strong>kopfdichtverbands, <strong>die</strong> <strong>die</strong> notwendige und<br />

exakt definierte Klemmkraft als Gesamtkraft auf <strong>der</strong> Zylin<strong>der</strong>kopfdichtung<br />

erzeugen. Sie sorgen da<strong>für</strong>, dass in<br />

jedem Betriebszustand des Motors eine ausreichende<br />

und definiert verteilte Dichtpressung auf <strong>der</strong> Zylin<strong>der</strong>kopfdichtung<br />

zur Verfügung steht. Dies ist nur mit einer neuen<br />

Zylin<strong>der</strong>kopfdichtung und neuen Zylin<strong>der</strong>kopfschrauben<br />

möglich. Eine professionelle Analyse <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Dichtfläche auf dem Motorblock und dem Zylin<strong>der</strong>kopf ist<br />

notwendig um dann den eventuell notwendigen Instandsetzungsbedarf<br />

definieren zu können.<br />

Als Beispiel einer speziell <strong>für</strong> Gas<strong>motor</strong>en ausgelegten<br />

Zylin<strong>der</strong>kopfdichtung kann <strong>die</strong> vollflächig beschichtete<br />

Dichtung <strong>für</strong> einen MAN E 0834/0836 gelten. Die im Straßeneinsatz<br />

verwendetet Metall Elastomerdichtung kann<br />

den höheren Temperaturen im Gasbetrieb nicht dauerhaft<br />

Bewährtes noch besser:<br />

das Elring-Dichtmassenprogramm<br />

www.elring.de<br />

Dichthalten <strong>–</strong> ganz gleich, was kommt.<br />

Ob <strong>für</strong> Pkw, Nkw, Motorrä<strong>der</strong>,<br />

Oldtimer, Renn- o<strong>der</strong> Wassersport:<br />

Wo immer es darum<br />

geht, Bauteile zuverlässig<br />

abzudichten, bietet Elring ein<br />

umfangreiches, millionenfach<br />

in <strong>der</strong> Praxis erprobtes<br />

Sortiment. Diese hochleistungsfähigen<br />

Dichtmassen<br />

haben sich im Profi- und „Doit-yourself“-Bereich<br />

bewährt.<br />

Elring-Dichtmassenberater:<br />

in 3 Schritten zu<br />

Ihrem Produkt<br />

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standhalten. Die aus Edelstahl gefertigten einzelnen<br />

Metalllagen dagegen schon.<br />

Traditionell zuverlässig, <strong>die</strong> Zukunft im Blick<br />

ElringKlinger wurde vor gut 140 Jahren gegründet. Das<br />

Unternehmen blickt auf eine lange Tradition zurück <strong>–</strong> und<br />

hat über <strong>die</strong> Jahre nie den Fokus auf <strong>die</strong> Zukunft verloren.<br />

Innovative Lösungen rund um den Dichtungsbereich<br />

liefert das Unternehmen unter dem Markennamen „Elring<br />

<strong>–</strong> das Original“ auch <strong>für</strong> den automobilen Ersatzteilmarkt.<br />

Doch auch über das reine Produktportfolio hinaus ist<br />

ElringKlinger „up to date“.<br />

Wartungsintervalle kann <strong>der</strong> Kunde auf ein umfangreiches<br />

Sortiment an Elring-Motordichtungen zurückgreifen.<br />

Dieses Sortiment umfasst neben den bekannten<br />

Flachdichtungen selbstverständlich auch Gummiformteile<br />

und diverse Dichtmassen zur flüssigen Abdichtung<br />

einer Dichtstelle“, erläutert Götz. So stellt das Unternehmen<br />

dem Markt ein komplettes BHKW-Programm zur<br />

Verfügung. „Auch spezielle auf <strong>die</strong> beson<strong>der</strong>en Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

im Servicebereich abgestimmte Dichtungssätze<br />

können wir zusammenstellen und unseren Kunden anbieten“,<br />

sagt Joachim Götz.<br />

So betreibt <strong>der</strong> Automobilzulieferer an seinem Hauptsitz<br />

in Dettingen/Erms vier Blockheizkraftwerke. „Diese<br />

<strong>die</strong>nen im Allgemeinen sowohl zur Stromerzeugung als<br />

auch zur Erzeugung <strong>der</strong> benötigten Wärmeenergie <strong>–</strong><br />

und sind somit wahre Multitalente. Hier greift das Prinzip<br />

<strong>der</strong> Kraft-Wärme-Kopplung“, erklärt Joachim Götz. Bei<br />

<strong>der</strong> Stromproduktion mittels eines Verbrennungs<strong>motor</strong>s<br />

fällt immer Abwärme an. Diese entweicht nicht ungenutzt,<br />

son<strong>der</strong>n wird zum Heizen und <strong>für</strong> <strong>die</strong> Warmwasserbereitung<br />

genutzt. So kann ein Großteil <strong>der</strong> benötigten<br />

Energiemenge umweltschonend und effizient selbst<br />

erzeugt werden. „Und im Rahmen <strong>der</strong> regelmäßigen<br />

20 <strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong>


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BHKW, Bahn<strong>motor</strong>en, sowie Industrieund<br />

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Um <strong>für</strong> wirtschaftliche Zuverlässigkeit des Motors rund um<br />

<strong>die</strong> Uhr sorgen zu können, versorgen wir bereits seit 1929<br />

unsere Handels- und Werkstattkunden mit hochwertigsten<br />

Ersatzteilen in OEM Qualität.<br />

Unser stets top geschultes Serviceteam ist <strong>für</strong> Sie auf dem<br />

neuesten Stand technischer Entwicklungen, bietet Ihnen<br />

fachkundige Beratung im technischen und Zubehörbereich<br />

und hat <strong>für</strong> Sie <strong>die</strong> Marktlage genau im Auge. Auch Weiterbildungsangebote<br />

kommen bei uns nicht zu kurz, in regelmäßigen<br />

Abständen werden technische und kaufmännische<br />

Schulungen angeboten.<br />

Mit einem ständig verfügbaren und breiten Ersatzteilsortiment<br />

von mehr als 130.000 Artikeln ist es uns möglich,<br />

flexibel und schnell auf <strong>die</strong> Lage zu reagieren und Sie im<br />

Regelfall bereits über Nacht mit den notwendigen Teilen<br />

o<strong>der</strong> Werkzeugen versorgen zu können. Diese Qualität und<br />

logistische Flexibilität ermöglichen uns unter an<strong>der</strong>em kompetente<br />

Partner wie ElringKlinger im Sortiment zu haben,<br />

um Ihren Motor von <strong>der</strong> Ölwanne bis zum Ventildeckel zuverlässig<br />

dicht zu halten.<br />

Die jahrzehntelange Erfahrung und Kontinuität am Markt<br />

machen <strong>die</strong> HESS Motorentechnik mit ihren Zulieferern zu<br />

dem verlässlichen Partner, den <strong>die</strong> <strong>Branche</strong> benötigt.<br />

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Deutz stellt <strong>die</strong> Weichen <strong>für</strong><br />

seine grüne Zukunft<br />

Der Motorenhersteller Deutz gibt sich zum Jahreswechsel<br />

eine neue Berichtsstruktur und teilt seine Aktivitäten in<br />

zwei Segmente ein. Im Bereich „Green“ geht es um <strong>die</strong><br />

Entwicklung und Herstellung von neuen Antrieben jenseits<br />

des Diesel<strong>motor</strong>s. Dazu zählen <strong>die</strong> elektrischen Motoren,<br />

<strong>die</strong> Tochtergesellschaft Torqeedo sowie <strong>der</strong> Batteriemanagement-Spezialist<br />

Futavis. Deutlich sichtbarer macht<br />

das Unternehmen damit auch sein Engagement rund um<br />

Wasserstoff und <strong>die</strong> Brennstoffzelle. Die Aktivitäten in <strong>der</strong><br />

Entwicklung, Herstellung, Vertrieb und Wartung von Diesel<strong>motor</strong>en<br />

bündelt Deutz unter dem Begriff „Classic“.<br />

„Mit <strong>der</strong> neuen Segmentierung unserer geschäftlichen Aktivitäten<br />

schaffen wir vor allem gegenüber dem Kapitalmarkt<br />

mehr Transparenz, was unsere Arbeit an einer klimaneutralen<br />

Mobilität <strong>der</strong> Zukunft im Off-Highway-Bereich angeht“,<br />

betont Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> Dr. Frank Hiller. Aktuell<br />

macht <strong>der</strong> grüne Geschäftsbereich mit rund 60 Millionen<br />

Euro vorerst vier Prozent des Gesamtumsatzes aus. Bis<br />

2031 sollen es 50 Prozent sein. 2027 soll das neue Segment<br />

<strong>die</strong> Gewinnschwelle erreichen. Erst im August hatte<br />

Deutz einen wasserstoffbetriebenen Motor vorgestellt, <strong>der</strong><br />

in drei Jahren in Serie gehen soll. Ein Exemplar war vergangene<br />

Woche auch <strong>der</strong> zehnmillionste im Kölner Werk<br />

gebaute Motor.<br />

Die Investitionen in <strong>die</strong> „Green“-Wachstumsstrategie werden<br />

bis 2026 überwiegend vom klassischen Geschäft mit<br />

Diesel<strong>motor</strong>en finanziert. Dazu Frank Hiller: „Verbrennungs<strong>motor</strong>en<br />

werden in unseren Anwendungsgebieten noch viele<br />

Jahre nachgefragt. Bei den Land- und Baumaschinen<br />

sind wir weltweit führend.“<br />

So hatte Deutz zuletzt neue Kooperationen mit den großen<br />

Landmaschinenherstellern John Deere, SDF und AGCO bekanntgegeben,<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> ganze Baureihen entwe<strong>der</strong> entwickelt<br />

o<strong>der</strong> produziert werden.<br />

22 <strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong>


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Bulli-Fans aufgepasst! FRANZIS präsentiert<br />

den VW Bulli T1 in <strong>der</strong> Collector’s Edition.<br />

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dem Porsche 911 Boxer<strong>motor</strong> und<br />

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MAHLE Powertrain und Liebherr<br />

entwickeln gemeinsam aktive<br />

Vorkammertechnologie <strong>für</strong> wasserstoffbetriebene<br />

Schwerlast<strong>motor</strong>en<br />

Der spezialisierte Entwicklungs<strong>die</strong>nstleister unterstützt das Liebherr-Produktsegment Komponenten<br />

bei <strong>der</strong> Verbrennungsentwicklung von Wasserstoff<strong>motor</strong>en. Erste Ergebnisse zeigen, dass <strong>die</strong> aktive<br />

Vorkammertechnologie von MAHLE <strong>der</strong> Schlüssel zu einer stabilen Wasserstoffzündung ist, ohne<br />

das Verdichtungsverhältnis zu reduzieren. Wasserstoff<strong>motor</strong>en bieten eine robuste, kohlenstoffneutrale<br />

Antriebslösung <strong>für</strong> schwere Nutzfahrzeuge.<br />

Die Anpassung <strong>der</strong> aktiven Vorkammer<br />

an <strong>die</strong> Liebherr-Motoren H966 und H964<br />

hat gezeigt, dass Off-Highway-Motoren mit<br />

Wasserstoff betrieben werden können.<br />

24 <strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong>


Liebherr Machines Bulle SA hat im Rahmen seiner Forschungsaktivitäten<br />

zur Entwicklung von wasserstoffbetriebenen<br />

Verbrennungs<strong>motor</strong>en mit MAHLE Jet Ignition<br />

(MJI) erste Testergebnisse bekannt gegeben. Dabei<br />

hat sich <strong>die</strong> MAHLE Jet Ignition (MJI) als erfolgreiche<br />

Zündquelle <strong>für</strong> Wasserstoff erwiesen, ohne dass das Verdichtungsverhältnis<br />

reduziert werden muss. Damit wird<br />

das Potenzial von Wasserstoff als kohlenstoffneutraler<br />

Kraftstoff <strong>für</strong> den Bereich <strong>der</strong> schweren Nutzfahrzeuge<br />

erschlossen.<br />

"Die Verwendung von Wasserstoff als Verbrennungskraftstoff<br />

hat das Potenzial, viele Schwerlast- und Off-Road-Sektoren<br />

schnell zu dekarbonisieren", sagt Mike<br />

Bunce, Forschungsleiter bei MAHLE Powertrain US.<br />

"Zahlreiche Forschungsergebnisse <strong>der</strong> letzten Jahrzehnte<br />

haben <strong>die</strong> Kompatibilität von Wasserstoff mit Verbrennungs<strong>motor</strong>en<br />

bestätigt. Die Herausfor<strong>der</strong>ung bestand<br />

darin, eine stabile Verbrennung zu erreichen, ohne das<br />

Verdichtungsverhältnis zu verringern, um Klopfen sowie<br />

Vorzündungen zu vermeiden. Unsere gemeinsame Arbeit<br />

mit Liebherr deutet darauf hin, dass wir eine Antwort gefunden<br />

haben."<br />

Wasserstoff ist ein kohlenstoffneutraler Kraftstoff. Aufgrund<br />

seiner zunehmenden Verfügbarkeit und <strong>der</strong> Tatsache,<br />

dass er aus erneuerbaren Energiequellen hergestellt<br />

werden kann, gewinnt er wie<strong>der</strong> an Aufmerksamkeit. Als<br />

Kraftstoff <strong>für</strong> bewährte und bestehende Verbrennungs<strong>motor</strong>entechnologie<br />

in aggressiven Umgebungen, ist Wasserstoff<br />

ideal geeignet <strong>für</strong> <strong>die</strong> hohen Lastzyklen mit plötzlichen<br />

Lastsprüngen und dem Einsatz bei Hitze, Staub<br />

und Vibrationen im Schwerlast- und Geländeeinsatz. Im<br />

Gegensatz zum Verbrennungs<strong>motor</strong> ist <strong>die</strong> notwendige<br />

Robustheit bei batterieelektrischen o<strong>der</strong> Brennstoffzellen-Antriebssträngen<br />

aktuell noch ein großer Entwicklungsbereich.<br />

Die Herausfor<strong>der</strong>ung besteht darin, dass Wasserstoff als<br />

Verbrennungskraftstoff sehr anfällig <strong>für</strong> eine anormale<br />

Verbrennung ist, <strong>die</strong> zu Motorklopfen und Vorzündungen<br />

führt. Dies erfor<strong>der</strong>t in <strong>der</strong> Regel eine ineffiziente Verringerung<br />

des Verdichtungsverhältnisses im Motor. Eine<br />

mögliche Alternative besteht darin, <strong>die</strong> Verbrennungstemperaturen<br />

durch höheres Luftverhältnis zu senken. Dies<br />

begünstigt einen stabileren Betrieb, erfor<strong>der</strong>t aber eine<br />

energiereiche Zündquelle. Die ursprünglich <strong>für</strong> Benzinanwendungen<br />

entwickelte Vorkammerzündungstechnologie<br />

von MAHLE ermöglicht <strong>die</strong> Verwendung eines zündfähigen<br />

Gemisches und ist damit ideal <strong>für</strong> den Einsatz in<br />

wasserstoffbetriebenen Motoren. Dazu wurde <strong>die</strong> MJI angepasst,<br />

indem vor allem <strong>die</strong> Vorkammer im Zylin<strong>der</strong>kopf<br />

modifiziert wurde: Sie enthält eine Zündkerze, <strong>die</strong> das<br />

zündfähige Gemisch zündet. Das entstehende Gasplasma<br />

wird durch kleine Öffnungen in <strong>die</strong> Hauptbrennkammer<br />

gepresst, um das Verbrennungsgemisch schnell und<br />

gleichmäßig zu zünden.<br />

Die Anpassung <strong>der</strong> aktiven Vorkammer an <strong>die</strong> Liebherr-Motoren<br />

H966 und H964 hat in einer Voruntersuchung<br />

gezeigt, dass <strong>die</strong>se Technologie <strong>die</strong> stabile Verbrennung<br />

bei deutlich höherem Luftverhältnis des Motors<br />

Erste Ergebnisse zeigen, dass <strong>die</strong> aktive<br />

Vorkammertechnologie von MAHLE <strong>der</strong><br />

Schlüssel zu einer stabilen Wasserstoffzündung<br />

ist, ohne das Verdichtungsverhältnisses<br />

zu reduzieren.<br />

weit über <strong>die</strong> Möglichkeiten herkömmlicher Zündsysteme<br />

hinaus erweitert. Somit macht sie eine wesentlich schnellere<br />

und vollständigere Verbrennung möglich.<br />

„Gemeinsam mit Liebherr Machines Bulle SA konnten<br />

wir <strong>die</strong> aktive Vorkammertechnologie auf <strong>die</strong> Liebherr<br />

Off-Highway-Motoren zuschneiden, was zu einer Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Verbrennungsgeschwindigkeit, Leistung und<br />

Emissionen führt. Darüber hinaus wird <strong>die</strong> Technologie<br />

<strong>die</strong> Hardware-Architektur <strong>der</strong> Motoren vereinfachen“,<br />

erklärt Mike Bunce. „Das mit Wasserstoff verbundene<br />

Risiko <strong>der</strong> Herabstufung des Verdichtungsverhältnisses<br />

konnten wir dadurch min<strong>der</strong>n und den Kraftstoffverbrauch<br />

senken. Das Fachwissen des Liebherr-Ingenieurteams in<br />

den Bereichen Off-Highway-Motorenverbrennung und<br />

-Forschung zu alternativen Kraftstoffen war bei <strong>die</strong>ser<br />

Entwicklung von wesentlicher Bedeutung“, fügt Bouzid<br />

Seba, Leiter <strong>der</strong> Vorentwicklung bei Liebherr Machines<br />

Bulle, hinzu. Er unterstreicht den technologieoffenen Ansatz,<br />

in dessen Rahmen sich Liebherr mit unterschiedlichen<br />

Techniken <strong>der</strong> Energieumwandlung sowie den hier<strong>für</strong><br />

geeigneten Kraftstoffen befasst.<br />

<strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong> 25


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und Instandhaltung von Motoren je<strong>der</strong> Art, inklusive<br />

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gewährleistet werden und <strong>die</strong> neuesten Techniken<br />

können genauso effektiv angewandt werden, wie das alte<br />

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Je nach Schadensfall o<strong>der</strong> Einsatzort des Motors findet<br />

<strong>der</strong> Aus- und Einbau, <strong>die</strong> Wartung o<strong>der</strong> Reparatur<br />

bzw. <strong>die</strong> Fehlerdiagnose und Störungsbeseitigung in <strong>der</strong><br />

großräumigen, mit Hightech-Geräten ausgestatteten,<br />

Werkstatt statt o<strong>der</strong> als<br />

mobiler Service vor Ort.<br />

Die Service-Fahrzeuge<br />

sind eigens <strong>für</strong> <strong>die</strong> speziellen<br />

Einsätze vorbereitet,<br />

so dass am Einsatzort<br />

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Messwerkzeuge und<br />

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und Tausch<strong>motor</strong>en in lauf- und lieferbereitem Zustand,<br />

machen einen zusätzlichen Kundenservice möglich. Denn<br />

im Notfall bringt <strong>der</strong> Kundenservice Ersatzteile auch in <strong>der</strong><br />

Nacht zum Kunden.<br />

Der Anspruch des namhaften Unternehmens ist weit größer,<br />

als nur <strong>die</strong> Funktionsfähigkeit des Motors wie<strong>der</strong>herzustellen.<br />

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Dieser Zustand wird nur durch viel Fachkenntnis, eine saubere<br />

Umsetzung und starke Partner erreicht. Als offizieller<br />

Servicevertragspartner <strong>für</strong> Yanmar und Fleetguard sowie<br />

durch <strong>die</strong> Kooperation mit Unternehmen wie Cummins und<br />

Kubota-Motoren arbeitet Motoren Hildebrandt seit Jahren<br />

mit den Marktführern <strong>der</strong> <strong>Branche</strong> zusammen.<br />

26 <strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong>


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Instandsetzungs GmbH widmet sich seit 1989 <strong>der</strong> professionellen<br />

Instandsetzung von Motoren aus dem Bereich Industrie und<br />

Pkw. Eine kundennahe Arbeitsweise, von <strong>der</strong> Aufklärung über<br />

<strong>die</strong> entdeckten Schäden, bis hin zur Instandsetzung<br />

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Prüfungsprotokolls, ist <strong>für</strong> das Unternehmen<br />

dabei selbstverständlich.<br />

Während MHI zu Beginn als reines Motoreninstandsetzungswerk<br />

fungierte, folgte<br />

im Jahr 2007 eine Erweiterung in Richtung<br />

Pkw-Instandsetzung: Die vollumfängliche Instandsetzung<br />

und Wartung von MHI wurde<br />

zunehmend auch <strong>für</strong> Privatpersonen interessant,<br />

woraufhin das Unternehmen um eine<br />

leistungsstarke Pkw-Werkstatt erweitert wurde.<br />

Der <strong>für</strong> Privatfahrzeuge angebotene Service<br />

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Zu den Kunden von MHI gehören, neben<br />

Privatpersonen, auch größere Unternehmen<br />

aus den Bereichen Bau und Industrie. Neben<br />

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Kunden dabei ebenso zugute, wie <strong>die</strong> problemlose Instandsetzung<br />

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28 <strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong>


Ein neuer Motor in einem mtu-Blockheizkraftwerk beim Eishersteller<br />

Langnese macht <strong>die</strong>s zuverlässiger und erhöht dessen<br />

Effizienz deutlich.<br />

Um Eis herzustellen braucht man… Wärme <strong>–</strong> und natürlich<br />

Strom. Beides kommt beim Eishersteller Langnese seit zwölf<br />

Jahren von einem mtu-Blockheizkraftwerk von Rolls-Royce.<br />

Ein neuer Motor macht <strong>die</strong>ses nun noch effizienter, indem<br />

es den Wirkungsgrad von 87,1 auf 88 Prozent erhöht. Damit<br />

spart Langnese pro Jahr nicht nur über 30.000€, son<strong>der</strong>n erzeugt<br />

Strom und Wärme <strong>für</strong> <strong>die</strong> Produktion noch grüner. Für<br />

nachhaltigen Eisgenuss.<br />

Der kühle Nachtisch schmeckt beson<strong>der</strong>s dann am besten,<br />

wenn es draußen richtig warm ist. Daher läuft <strong>die</strong> Eisproduktion<br />

in den Sommermonaten auf Hochtouren. Hier entstehen<br />

am Tag bis zu fünf Millionen Stück Eis und im Jahr 150 Millionen<br />

Liter. Das Eis wird in viele europäische Län<strong>der</strong>, aber auch<br />

in <strong>die</strong> USA o<strong>der</strong> nach Australien exportiert.<br />

Ein Prozent mehr Wirkungsgrad spart 30.000 Euro im Jahr.<br />

Eis besteht <strong>–</strong> je nach Sorte <strong>–</strong> aus Mich, Zucker, Fett, Schokolade,<br />

Fruchtzubereitungen, Aromen, Wasser und Luft.<br />

Diese werden in Verwiegetanks vermischt, dann mit heißer<br />

Luft pasteurisiert und homogenisiert. Die heiße Luft wird<br />

im mtu-Blockheizkraftwerk erzeugt. Bis vor kurzem erzeugte<br />

in <strong>die</strong>sem ein 16-Zylin<strong>der</strong>-Baureihe-4000-Motor vom Typ<br />

L62 1.719 Kilowatt Energie. Im Frühjahr haben Servicetechniker<br />

von Rolls-Royce Power Systems <strong>die</strong>sen durch einen<br />

grundüberholten Reman-Motor vom Typ L33 ersetzt. Das<br />

neue Modell hat nicht nur einen etwa ein Prozent höheren<br />

Wirkungsgrad. Rolls-Royce Power Systems hat dem Kunden<br />

auch einen neuen Steuerschrank mit <strong>der</strong> neuesten Software-Generation<br />

geliefert. Ein weiterer Vorteil: Die Wartungsintervalle<br />

des neuen Motors sind deutlich länger, nicht mehr<br />

alle 1.000, son<strong>der</strong>n nur noch alle 3.000 Stunden muss <strong>der</strong><br />

Motor jetzt gewartet werden. Das erhöht <strong>die</strong> Verfügbarkeit des<br />

Blockheizkraftwerks deutlich.<br />

„Mit <strong>die</strong>sem Upgrade sparen wir nicht nur Geld im laufenden<br />

Betrieb, wir haben unsere Produktion gleichzeitig zukunftssicherer<br />

gemacht“, so Jan Lerch, Umweltbeauftragter am Langnese-Standort<br />

in Heppenheim. Er lobt zudem <strong>die</strong> Geschwindigkeit,<br />

in <strong>der</strong> <strong>der</strong> Motortausch lief. „Nach nur 3 ½ Wochen lief<br />

das BHKW wie<strong>der</strong>, das war schneller als geplant“, so Lerch.<br />

Das BHKW speist <strong>die</strong> thermische Energie direkt in den<br />

105 Grad Celsius heißen Heizwärmekreislauf des Langnese-Werks<br />

ein. „Den Wärmekreis muss man sich vorstellen wie<br />

den Wasserkreislauf bei einer Heizung“, erklärt Lerch. „Sobald<br />

wir an einer Stelle Wärme benötigen, zweigen wir <strong>die</strong>se mit<br />

Hilfe von Wärmetauschern aus dem zentralen Heizkreis ab.“<br />

Pro Stunde erhitzt das BHKW bis zu 45 Kubikmeter Wasser.<br />

Die erzeugte Wärme wird in <strong>der</strong> Produktion zum Beispiel verwendet,<br />

um <strong>die</strong> Zutaten wie Fette und Schokolade in Tanks<br />

auf Verarbeitungstemperatur zu halten.<br />

So entsteht ein Eis<br />

Zurück zur Eismischung, <strong>die</strong> mit <strong>der</strong> heißen Luft des Blockheizkraftwerks<br />

pasteurisiert und homogenisiert worden ist. Bis<br />

sie formschön in <strong>der</strong> Eispackung landet, hat sie noch einige<br />

Schritte vor sich. Zunächst ruht <strong>die</strong> Eismasse bei plus vier<br />

grad Celsius zwischen zwei und sieben Stunden in Reifetanks.<br />

Von hier wird <strong>die</strong> flüssige Masse in Gefriermaschinen<br />

gepumpt. Diese sind im Außenmantel mit Ammoniak auf minus<br />

40 Grad Celsius gekühlt. Anschließend erfolgt <strong>die</strong> Abfüllung.<br />

Bei Premiumeisen wie Magnum bedeutet <strong>die</strong>s, dass <strong>die</strong><br />

Eismasse über ein Edelstahlrohr in Form gebracht und herausgepresst,<br />

<strong>der</strong> Stiel eingeschoben und <strong>der</strong> fertige Rohling<br />

abgeschnitten sowie auf eine unter dem „Mundstück“ vorbeifahrenden<br />

Edelstahlplatte abgelegt wird. In einem Gefriertunnel,<br />

in dem Luft mit minus 40 Grad Celsius zirkuliert, wird das<br />

Eis auf den Platten allmählich zu einer festen Masse gefroren.<br />

Hinter dem Gefriertunnel werden <strong>die</strong> durchgefrorenen Eisrohlinge<br />

von Greifern übernommen, in ein Bad aus Schokolade<br />

getaucht und anschließend in <strong>die</strong> Verpackungsmaschine eingelegt.<br />

Fertig ist <strong>die</strong> kalte Nachspeise. BHKW erzeugt Strom<br />

<strong>für</strong>’s Werksnetz. In heißen Sommermonaten läuft <strong>die</strong> Eisproduktion<br />

bei Langnese auf Hochtouren. „In <strong>die</strong>ser Zeit benötigen<br />

wir mehr warmes Wasser, als das BHKW erzeugen kann.<br />

Daher haben wir unsere bestehenden Heizwasserkessel an<br />

das BHKW angeschlossen, um in <strong>die</strong>sem Fall das Wasser<br />

auf <strong>die</strong> benötigte Temperatur zu erhitzen. Wird zu viel Wärme<br />

produziert, speichern wir <strong>die</strong>se in Puffertanks. Bei wenig<br />

Bedarf, wird das BHKW komplett runtergefahren“, erläutert<br />

Lerch. Doch das BHKW erzeugt nicht nur Wärme, son<strong>der</strong>n<br />

auch Strom. Dieser wird in das Werksnetz eingespeist, wo ein<br />

Trafo aus den gelieferten 400 Volt <strong>die</strong> benötigten 20 Kilovolt<br />

<strong>für</strong> das Werks-Stromnetz generiert. „Das ist pro Kilowattstunde<br />

fünf bis sechs Cent günstiger, als würden wir den Strom<br />

aus dem öffentlichen Netz beziehen“, erläutert Lerch.<br />

Über 5.000 Betriebsstunden im Jahr<br />

Insgesamt läuft das BHKW bei Langnese in Heppenheim<br />

5.000 bis 5.500 Stunden im Jahr <strong>–</strong> in heißen Sommer häufiger<br />

als im Winter, wenn <strong>die</strong> Eis-nachfrage geringer ist. Auf<br />

65.000 Stunden ist das BHKW mit dem ersten mtu-Motor gekommen.<br />

„Immer zuverlässig und ohne unplanmäßige Reparaturen“,<br />

so Lerch. Jetzt mit dem neuen Motor freut er sich<br />

auf <strong>die</strong> nächsten 65.000 Stunden. Um sicher zu gehen, dass<br />

es keine unplanmäßigen Störungen gibt, hat Langnese einen<br />

Wartungsvertrag mit Rolls-Royce abgeschlossen. „So stellen<br />

wir sicher, dass immer genug Strom und Wärme da ist und <strong>die</strong><br />

Eisproduktion nie steht“, versichert Lerch.<br />

<strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong><br />

29


Bereit <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

BHKW-Kompaktmodul<br />

GG 260 mit entfernten<br />

Wasserstoffzukunft:<br />

Schalldämmelementen.<br />

BHKW von SOKRATHERM<br />

Die Energieversorgung in Deutschland hat sich seit<br />

<strong>der</strong> Gründung des familiengeführten Unternehmens<br />

SOKRATHERM im Jahr 1977 grundlegend geän<strong>der</strong>t: Damals<br />

wurde <strong>der</strong> Löwenanteil des Stroms von wenigen großen<br />

Kondensationskraftwerken mit Wirkungsgraden von 30-<br />

40 % aus Kohle, Gas, Öl o<strong>der</strong> Atomkraft erzeugt, <strong>die</strong> dabei<br />

entstehende Wärme wurde über Kühltürme vernichtet.<br />

In den folgenden Jahrzehnten entstanden Kraft-Wärme-<br />

Kopplungsanlagen (KWK-Anlagen) verschiedenster Leistungsgrößen,<br />

<strong>die</strong> durch <strong>die</strong> Nutzung <strong>der</strong> Abwärme deutlich<br />

effizienter arbeiten. Sie erzielen über doppelt so hohe<br />

Gesamtwirkungsgrade und decken heute rund 25 % des<br />

Strombedarfes in Deutschland ab. Zu den KWK-Anlagen<br />

zählen auch <strong>die</strong> rund zweitausend von SOKRATHERM gelieferten<br />

Blockheizkraftwerke (BHKW) im Leistungsbereich<br />

50 kW bis 1 MW, <strong>die</strong> mit rund 90 % Gesamtwirkungsgrad<br />

<strong>die</strong> Energie genau dort erzeugen wo sie benötigt wird <strong>–</strong><br />

in Krankenhäusern, Schwimmbä<strong>der</strong>n, Industriebetrieben,<br />

Wohnquartieren wie das von Service-Partner Motoren Henze<br />

gezeigte in Hannover-Ricklingen (siehe Bild) und vielen<br />

weiteren Objekten. Seit den 1990er Jahren wurden darüber<br />

hinaus so viele Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren<br />

Energiequellen hinzugebaut, dass <strong>die</strong> Erneuerbaren<br />

im „Coronajahr“ 2020 bereits mehr als <strong>die</strong> Hälfte des Strombedarfs<br />

deckten.<br />

Service-Partner Motoren Henze<br />

bei <strong>der</strong> Wartung eines<br />

2009 installierten GG 140.<br />

30 <strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong>


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Vor allem hinsichtlich Wind- und Sonnenenergie ist allgemeiner<br />

Konsens, dass zum Erreichen <strong>der</strong> Klimaziele<br />

<strong>der</strong>en Kapazitäten massiv ausgebaut werden müssen.<br />

Es ist jedoch ein Trugschluss zu glauben, dass dezentrale<br />

BHKW eine fossile Brückentechnologie sind, <strong>die</strong> beim<br />

Erreichen <strong>der</strong> Ausbauziele <strong>für</strong> Wind- und Solaranlagen nicht<br />

mehr gebraucht wird, denn: Die Stromerzeugung aus Erneuerbaren<br />

Energien wird nicht von <strong>der</strong> Nachfrage, son<strong>der</strong>n<br />

von <strong>der</strong> Witterung gesteuert.<br />

Bei einer Vervielfachung ihrer<br />

Kapazitäten wird zwar<br />

an vielen Stunden im Jahr<br />

deutlich mehr Strom erzeugt<br />

werden als benötigt,<br />

an vielen weiteren Stunden<br />

aber auch deutlich zu wenig.<br />

Diese Lücken zwischen<br />

Stromangebot und Nachfrage<br />

sind so groß, dass<br />

sie mit Batterie- und Pumpspeichern<br />

nicht annähernd<br />

gedeckt werden können.<br />

Lediglich das Gasnetz bietet<br />

mit über 200 TWh genügend<br />

Speicherkapazität, um <strong>die</strong>se<br />

Überschüsse mittels Elektrolyse<br />

in Form von Wasserstoff<br />

aufnehmen zu können.<br />

Die Rückverstromung <strong>die</strong>ser<br />

erneuerbaren Brennstoffe zu Zeiten von wenig Wind- und<br />

Solarstrom erfolgt künftig in genau den KWK-Anlagen,<br />

<strong>die</strong> heute noch vorwiegend mit Erdgas betrieben werden<br />

- punktgenau und effizient. Die Ausrichtung auf den Betrieb<br />

als Backup <strong>für</strong> Wind- und Sonnenenergie mit höherer<br />

Leistung und weniger Auslastung ist bereits in einer Vielzahl<br />

von KWK-Projekten erprobte Praxis. Die Verwendung<br />

erneuerbarer Brennstoffe erfor<strong>der</strong>t schrittweise technische<br />

Anpassungen. Die KWK hat sich bereits in den vergangenen<br />

Jahren als sehr anpassungsfähig erwiesen und wird<br />

als das Universalwerkzeug <strong>der</strong> Energiewende auch <strong>die</strong>se<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung meistern.<br />

In das Gasnetz werden bereits heute große Mengen an<br />

Biomethan, also auf Erdgasqualität aufbereitetes Biogas,<br />

eingespeist. Mit dem Aufbau von Wasserstoff-Erzeugungskapazitäten<br />

wird <strong>der</strong> Anteil erneuerbarer Gase erheblich<br />

zunehmen. Langfristig sollen sie das fossile Erdgas im<br />

Gasnetz komplett ersetzen.<br />

elektrischer Leistung, das voraussichtlich Anfang 2023<br />

bei einer Kundenanlage in einem Pilotprojekt zum Einsatz<br />

kommen wird.<br />

Für viele SOKRATHERM Bestandsanlagen werden in wenigen<br />

Jahren Nachrüstkits zur Verfügung stehen, mit denen<br />

BHKW beispielsweise im Rahmen einer Generalüberholung<br />

auf 100 % Wasserstoffbetrieb umgerüstet werden können.<br />

Heute als „Erdgas-BHKW“<br />

installierte Anlagen können<br />

also in Zukunft auf Wasserstoff-Betrieb<br />

umgestellt<br />

werden, sobald <strong>die</strong>ser in<br />

ausreichen<strong>der</strong> Menge vorhanden<br />

ist.<br />

Die aus dem Gasnetz versorgten<br />

KWK-Anlagen werden<br />

somit langfristig selbst<br />

Teil <strong>der</strong> erneuerbaren Energien.<br />

In Verbindung mit <strong>der</strong><br />

in den vergangenen Jahren<br />

von dezentralen KWK-Anlagen<br />

unter Beweis gestellten<br />

Versorgungssicherheit<br />

werden BHKW daher auf<br />

sehr lange Sicht das Rückgrat<br />

<strong>der</strong> Energieversorgung<br />

sein.<br />

Wird Wasserstoff durch Methanisierung zu synthetischem<br />

Erdgas umgewandelt, kann er ohne technische Modifikation<br />

von BHKW als Brennstoff verwendet werden. Gleiches<br />

gilt bei SOKRATHERM Blockheizkraftwerken <strong>für</strong> einen<br />

Wasserstoffgehalt von bis zu 20 %. Einige BHKW, wie beispielsweise<br />

<strong>der</strong> Typ GG 260, können sogar mit bis zu 40 %<br />

Wasserstoffanteil betrieben werden.<br />

Um einen reinen Wasserstoffbetrieb zu ermöglichen, arbeitet<br />

das Unternehmen an einem BHKW mit rund 300 kW<br />

BHKW-Kompaktmodul GG 530<br />

<strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong><br />

31


General Motors hat im<br />

Stillen einen neuen<br />

Motor entwickelt.<br />

Stärker und größer<br />

als alle Motoren in <strong>der</strong><br />

General-Motors-Geschichte.<br />

Verfolgt man <strong>die</strong> Newsletter <strong>der</strong> verschiedenen Motorenhersteller,<br />

wird man mit innovativen Ideen zur Nachhaltigkeit,<br />

alternativen Antrieben usw. überschwemmt. Da fällt in<br />

<strong>der</strong> Masse an zukunftsweisenden Technologien beson<strong>der</strong>s<br />

eine neue Meldung ins Auge <strong>–</strong> GM stellt neuen V8 Big-<br />

Block Motor vor.<br />

Das neue Monster im Hause General Motors hört auf<br />

den etwas kryptischen Namen ZZ632/1000. Die beiden<br />

Zahlen beziehen sich auf den Hubraum in Cubic Inches<br />

sowie <strong>die</strong> knapp über 1.000 Horse Power. Richtig, <strong>der</strong><br />

ZZ632/1000 überzeugt mit sage und schreibe 10,36 Liter<br />

Hubraum und 1.018 PS, bei 6.600 U/min. Bei 7.000 U/min<br />

wan<strong>der</strong>t <strong>die</strong> Nadel in den roten Höchstdrehzahlbereich.<br />

In welches Auto <strong>der</strong> Motor schließlich verbaut wird, legt<br />

<strong>der</strong> Hersteller seinen Kundinnen und Kunden in <strong>die</strong> Hand.<br />

Der ZZ632/1000 wir nämlich nur als<br />

„Crate Engine“ bei autorisierten Chevrolet-Performance-Händlern<br />

verkauft.<br />

Bei <strong>der</strong> Entwicklung griff man auf ein<br />

„kleineres“ Modell zurück. Der Block<br />

des ZZ632 basiert auf dem seines<br />

kleinen Bru<strong>der</strong>s, dem ZZ5772, welcher<br />

im Vergleich lediglich 9,4 Liter<br />

Hubraum liefert. Damit je<strong>der</strong> Zylin<strong>der</strong><br />

<strong>die</strong> gleiche Leistung liefert, überlegten<br />

sich <strong>die</strong> Ingenieure bei Chevrolet<br />

Performance Racing etwas eher<br />

ungewöhnliches <strong>für</strong> einen V8-Big-<br />

Block. So weisen <strong>die</strong> CNC-gefrästen<br />

RS-X-Aluminium-Zylin<strong>der</strong>köpfe kleine<br />

symmetrische Einlasskanäle auf.<br />

Während Kurbelwelle und Pleuel aus<br />

Schmiedeeisen besteht, fertigt Chevrolet<br />

Performance <strong>die</strong> Kolben aus<br />

geschmiedetem Aluminium. Die Benzin-Einspritzung<br />

erfolgt elektronisch über acht Injektoren.<br />

Wer sich <strong>die</strong>sen Motor-Boliden in sein eigenes Auto bauen<br />

möchte, muss sich noch ein wenig gedulden. Erst ab<br />

Anfang 2022 wird <strong>der</strong> ZZ632/1000 ausgeliefert. Und wie<br />

teuer das Schmuckstück werden soll, verrät Chevrolet Performance<br />

auch noch nicht.<br />

32 <strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong>


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BHKW-Anlagen <strong>–</strong> eine Sache <strong>für</strong> Experten<br />

Kundenzufriedenheit. Und <strong>die</strong> Ersatzteilversorgung erfolgt<br />

selbstverständlich nach Herstellervorgaben. Durch <strong>die</strong> flexible<br />

Arbeitsweise und <strong>die</strong> flache Firmenhierarchie werden kurze<br />

Reaktionszeiten und im Schadensfall ein direkter Kontakt zu<br />

den Service-Technikern garantiert.<br />

Für den Außen<strong>die</strong>nst steht ein eigener Fuhrpark zur Verfügung.<br />

Die Fahrzeuge sind bestens ausgerüstet, so dass <strong>die</strong><br />

Außen<strong>die</strong>nstmeister und -monteure vor Ort Schadensfeststellungen<br />

und Fehlerdiagnosen und auch kostengünstige Reparaturen<br />

durchführen können.<br />

Die Frage, warum Motoren Henze bei Betreibern und Herstellern<br />

so gefragt ist, ist schnell geklärt: Spezialkenntnisse, gute<br />

Ausrüstung und viel Erfahrung.<br />

Das Team um <strong>die</strong> Geschäftsführer Axel Meyer und Rolf Sachweh<br />

ist fachlich immer auf dem neuesten Stand. Dutzende<br />

BHKW-Anlagen und stationäre Stromaggregate in <strong>der</strong> Region<br />

Hannover werden durch geschulte Spezialisten bereits gewartet<br />

und instandgesetzt.<br />

Die unabhängige Fachwerkstatt aus Hannover legt beson<strong>der</strong>en<br />

Wert auf Beratung und Ausführung <strong>–</strong> bis zur vollen<br />

Sollten Motorbauteile mechanisch o<strong>der</strong> maschinell bearbeitet<br />

werden müssen, führt das Unternehmen <strong>die</strong>se Instandsetzungen<br />

in seinen eigenen Hallen mittels seines großen Maschinenparks<br />

durch.<br />

Um Schäden vorzubeugen, bietet Motoren Henze individuelle<br />

Wartungspläne an, um unnötige Ausfälle in Hochkonjunkturzeiten<br />

zu vermeiden.<br />

Auch <strong>die</strong> langjährigen Service- und Partnerverträge mit Herstellern<br />

und Betreibern wie SOKRATHERM o<strong>der</strong> FPT/IVECO<br />

zeugen von <strong>der</strong> guten Arbeit. Denn nur so kann ein Unternehmen<br />

auf Dauer im Markt bestehen.<br />

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• Wartung von Land- und Baumaschinen,<br />

Notstrom, BHKW, Schiffen<br />

• Fehlerdiagnose + Instandsetzung vor Ort<br />

Kompetente Instandsetzung<br />

<strong>für</strong> Ihre Generatoren.<br />

EIGENE WERKSTATT<br />

• Motoreninstandsetzung von A - Z<br />

• Kurbelwellen schleifen<br />

• Zylin<strong>der</strong>köpfe instand setzen<br />

• Laufbuchsen + Motorblöcke bohren<br />

• Pleuelstangenbearbeitung<br />

• Schadensbegutachtung + Diagnose<br />

• Gewindeinstandsetzung,<br />

Entfernen von Fremdkörpern<br />

• Injektorprüfung + Einspritzpumpenprüfstand<br />

• Ultraschallreinigung<br />

VERTRAGS- UND SERVICEPARTNER<br />

• BOSCH<br />

• Cummins Filtration<br />

• FPT / IVECO<br />

• Hanomag<br />

• Himoinsa<br />

• LIQUI MOLY<br />

• Sokratherm<br />

• Yanmar<br />

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Wartungs-Video<br />

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Der Motor bleibt das Sprachrohr <strong>der</strong> Motorenwelt und startet weiter durch.<br />

Im kommenden Jahr können Sie sich auf folgende Themen freuen:<br />

Mit vier Haupt-, zusätzlichen Son<strong>der</strong>ausgaben und dem neuen Format<br />

Der Motor CLASSIC präsentieren wir auch im folgenden Jahr <strong>die</strong> Motorenwelt<br />

in ihrem ganzen Spektrum. Wir begeistern mit Abwechslungsreichtum<br />

und fun<strong>die</strong>rtem Wissen. Zukunftsweisende Technologien, alternative<br />

Antriebe, neue Entwicklungen rund um den Motor und dessen Peripherieprodukte,<br />

verpackt in technische und informative Berichte. Dabei gehen<br />

wir in den jeweiligen Hauptausgaben auf spezielle EXTRA-Themen intensiv<br />

ein, lassen aber auch an<strong>der</strong>e Berichte rund um den Motor einfließen.<br />

Die Son<strong>der</strong>ausgaben befassen sich mit den spezialisierten Themen.<br />

Ein ganz neues Kapitel wollen wir mit unserem Magazin Der Motor CLASSIC<br />

aufschlagen. Viel Wissenswertes über Old- und Youngtimer und <strong>der</strong>en<br />

Werterhaltung durch Instandsetzung, Berichte aus <strong>der</strong> Szene und ein<br />

großer Zubehörmarkt erwarten Sie hier ab Mitte 2022.<br />

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Ab<br />

15. Juni<br />

2022<br />

erhältlich!


Absorbia Pro <strong>–</strong> das<br />

Bindemittel <strong>der</strong> Profis<br />

Umweltgerechte Lösung <strong>für</strong> Entsorgungsprobleme in Betrieben <strong>der</strong> KFZ-<strong>Branche</strong><br />

Schön wäre es, wenn<br />

<strong>der</strong> Werbeslogan „Wisch<br />

& Weg“ auch in <strong>der</strong><br />

Arbeitswelt <strong>der</strong> Motoreninstandsetzer<br />

und Mechaniker<br />

gelten würde. Doch<br />

dort, wo mit Motor- und<br />

Hydrauliköl, Schmierfetten<br />

und Frostschutzmitteln<br />

o<strong>der</strong> gar mit Säuren<br />

und Klebstoffen gearbeitet<br />

wird, gelten strenge<br />

Handlings- und Entsorgungsregeln.<br />

Da kann <strong>der</strong><br />

Azubi nicht einfach das<br />

ausgelaufene Öl aus dem<br />

zerlegten Sechs-Zylin<strong>der</strong><br />

mit dem Lappen auffangen<br />

und <strong>die</strong> Betriebsleitung<br />

muss ganz genau<br />

wissen, welche „Abfallprodukte“<br />

effizient und<br />

umweltfreundlich entsorgt<br />

werden.<br />

Hier kommt Absorbia Pro ins Spiel. Einer jener kompetenten<br />

Partner <strong>die</strong>ser <strong>Branche</strong>, <strong>die</strong> das Problem erkannt haben<br />

und praktische Lösungen anbieten, ist ACI mit Sitz in Velbert.<br />

Geschäftsführer Ingo Königshoven: „Viele meiner Berufskollegen<br />

aus dem Bereich <strong>der</strong> Motoreninstandsetzungsbetriebe haben<br />

ihr Interesse an einem unkomplizierten, kostengünstigen<br />

und ökologisch verträglichen Bindemittel geäußert. Die Recherche<br />

in unserem Spezialisten-Netzwerk hat ergeben, dass<br />

das Universal-Bindemittel Absorbia Pro <strong>die</strong>sen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

vollauf gerecht wird. Deshalb bieten wir es auch auf unserer<br />

Handelsplattform „fahrzeugteile.expert“ an und beraten <strong>die</strong> potenziellen<br />

Kunden individuell.“<br />

Wer ein Bindemittel nutzt, das auf natürlicher Basis und ohne<br />

chemische Zusätze hergestellt wird, kann ein gutes Gewissen<br />

haben. Absorbia Pro wird aus vulkanischem Perlit gewonnen<br />

und ist <strong>–</strong> im Gegensatz zu manchen erwiesenermaßen giftigen<br />

und krebserregenden Tongranulaten <strong>–</strong> nicht gesundheitsschädlich.<br />

Ein weiterer Pluspunkt: Absorbia Pro hinterlässt<br />

einen rückstandsfreien Untergrund und es gibt somit keine<br />

Gründe <strong>für</strong> Schadenersatzkosten. Seine Wirtschaftlichkeit wird<br />

auch dadurch belegt, dass es im Vergleich zu handelsüblichen<br />

Tongranulaten eine bis zu 50 Mal stärkere Saugkraft aufweist.<br />

Das Bindemittel nimmt sofort jede Flüssigkeit auf und bindet<br />

sogar Gerüche. Großer Vorteil: Sobald <strong>die</strong> aufzunehmende<br />

Flüssigkeit zum Feststoff geworden ist, kann Absorbia Pro<br />

auch dort entsorgt werden, wo <strong>die</strong> Ausgangsflüssigkeit selbst<br />

entsorgt worden wäre.<br />

Zu den Profis, <strong>die</strong> bereits gute Erfahrungen mit Absorbia<br />

Pro gemacht haben, zählt das Team <strong>der</strong> Motoren Henze<br />

GmbH mit Sitz in Hannover-Ricklingen. Geschäftsführer<br />

Rolf Sachweh bestätigt: „Wir nutzen das Bindemittel, weil<br />

es einfach im Handling ist, effizient und ergiebig, und weil<br />

es problemlos gesetzeskonform entsorgt werden kann. Im<br />

Vergleich zu bisherigen Mitteln schonen wir nicht nur den<br />

Arbeitsbereich und <strong>die</strong> Mitarbeiter son<strong>der</strong>n auch unser Budget<br />

und schließlich <strong>die</strong> Umwelt. Unser Partner ACI versorgt<br />

uns mit den nötigen Mengen zu besten Konditionen sowie<br />

mit anwendungsorientierter Beratung.“<br />

Auch Matthias Drees, Geschäftsführer <strong>der</strong> Drees Motorentechnik<br />

GmbH aus Anröchte, hat in <strong>der</strong> Praxis Vorteile des neuen<br />

Bindemittels <strong>für</strong> seinen Betrieb entdeckt: „Unsere Monteure<br />

sind häufig bei Kunden vor Ort im Einsatz und müssen Bindemittel<br />

im voll ausgestatteten Servicewagen mit sich führen.<br />

Absorbia hat uns überzeugt: Es ist zum einen leicht und nimmt<br />

nur wenig Platz ein. Zum an<strong>der</strong>en hat es eine verhältnismäßig<br />

hohe Saugkraft im Vergleich zu an<strong>der</strong>en Mitteln. Hinzu kommt,<br />

Aus <strong>der</strong> Natur, <strong>für</strong> <strong>die</strong> Umwelt<br />

36<br />

<strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong>


Anzeige<br />

dass wir durch das geringe Gewicht auch Entsorgungskosten<br />

sparen, da nach Gewicht abgerechnet wird.“<br />

Wirkung & Nutzen<br />

Absorbia Pro, das de facto eine natürliche, rohe Form von<br />

vulkanischem Sand ist, weist eine hochdynamische, amorphe<br />

Struktur auf und bekommt dank seiner optimalen Oberflächenspannung<br />

eine außergewöhnliche Aufnahmequalität. Die<br />

einfache Anwendung erfolgt in nur wenigen Schritten: Auftragen,<br />

Verteilen, Einarbeiten und schließlich Zusammenkehren<br />

o<strong>der</strong> Aufsaugen und Entsorgen. Ein Vergleich zeigt: Bei <strong>der</strong><br />

Entsorgung von 10 Liter Öl werden mit nur 2,3 Kilogramm<br />

Absorbia Pro etwa 30 Prozent <strong>der</strong> Gesamtkosten gegenüber<br />

einem hochwertigen Bindemittel im Gewicht von 23,3 Kilogramm<br />

eingespart, wobei allein <strong>die</strong> End-Entsorgungskosten<br />

um ein Drittel geringer sind. Die meisten Anwendungsgebiete<br />

betreffen Petroleum-Produkte wie Benzin, Diesel, Düsenbrennstoffe,<br />

Hydraulik- und Bremsflüssigkeiten, Getriebe- und<br />

Motoröl, Achsfett, Raffinations- und Produktionsabfälle o<strong>der</strong><br />

verbrauchte Nebenprodukte sowie Frostschutzmittel (Glykol),<br />

Farbe (Wasser-, Öl- o<strong>der</strong> Epoxy-basiert), sowie viele<br />

Chemikalien, darunter Lösungsmittel und<br />

Säuren (außer Fluorwasserstoffsäure).<br />

Kleiner Hinweis: Die Gesundheitsunschädlichkeit<br />

wird auch dadurch belegt,<br />

dass selbst <strong>der</strong> Lebensmittel- und Getränkehandel<br />

<strong>die</strong>ses neue Bindemittel<br />

beim Aufnehmen von verschüttetem Honig,<br />

Speiseöl, Wein, Cola o<strong>der</strong> Milchshakes<br />

anwendet. Übrigens: Während <strong>der</strong><br />

jüngsten Neuheiten-Messe am Rande<br />

<strong>der</strong> Jahrestagung des Verbandes <strong>der</strong><br />

Motoren-Instandsetzungsbetriebe<br />

(VMI) in Neckarsulm demonstrierte<br />

ACI-Geschäftsführer Ingo Königshoven,<br />

welche Vorteile das von ihm vertriebene<br />

Universalbindemittel Absorbia<br />

Pro bringt und fand da<strong>für</strong> viele neugierige<br />

<strong>Branche</strong>n-Profis. Das Produkt ist<br />

in 5 Liter PET Beutel und 30 Liter PET<br />

Säcken sowie als Starterkit „Notfallset“<br />

inklusive Kehrschaufel, Handfeger und<br />

Sammelwanne lieferbar.<br />

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Saugstark und<br />

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Wir beraten Sie gerne. Kontaktieren Sie uns.<br />

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Mit neuen Schulungsprojekten und mit einer rundum gelungenen Jahrestagung beweist <strong>der</strong> Verband <strong>der</strong><br />

Motoren-Instandsetzungsbetriebe VMI, dass auch in Corona-Zeiten Gemeinsamkeit, Wissenstransfer und<br />

Erfahrungsaustausch möglich sind.<br />

Die Anfang September im bayerischen Bischofswiesen<br />

bei <strong>der</strong> Firma Friedrich Dicke wie<strong>der</strong>aufgenommene<br />

VMI-Lehrgangsreihe mit dem Schulungs-Modul 1 soll<br />

ein impulsgebendes Vorspiel <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verbandsaktivitäten<br />

im nächsten Jahr werden. Denn trotz pandemiebedingter<br />

ständiger Neuplanungen wurde <strong>die</strong> zweite Schulungsreihe<br />

gründlich vorbereitet. So gelang <strong>der</strong> Neustart in Bayern<br />

sowohl mit einem umfangreichen Theorieteil als auch mit<br />

Praxis-Vorführungen zur Schadensanalyse.<br />

Das nächste Modul <strong>der</strong> Lehrgangsreihe B findet im<br />

Januar 2022 bei <strong>der</strong> Firma Mahle in Schorndorf statt. Eine<br />

weitere Schulungsetappe ist <strong>für</strong> den April vorgesehen und<br />

wird beim För<strong>der</strong>mitglied MOTAIR in Köln abgehalten.<br />

Kontinuität und Erneuerung<br />

Für <strong>die</strong> rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer <strong>der</strong><br />

gemeinsamen Jahrestagung von VMI und GMI (<strong>der</strong><br />

Gütegemeinschaft <strong>der</strong> Motoreninstandsetzungsbetriebe)<br />

war es höchst erfreulich, dass unter Einhaltung aller nötigen<br />

Maßnahmen ein analoges „Face-to-face“-Treffen<br />

möglich war.<br />

Es gab Programmpunkte <strong>für</strong> beide Verbände, denn<br />

schließlich wurden Themen behandelt, <strong>die</strong> sowohl VMI<br />

als auch GMI auf ihrer dauerhaften Agenda führen,<br />

38 <strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong>


allen voran <strong>die</strong> Definierung des Berufsbildes „Motoreninstandsetzer*in“<br />

im Wandel <strong>der</strong> Zeit. Eingeleitet<br />

wurde <strong>die</strong> Jahrestagung mit einem Besuch im Deutschen<br />

Zweirad- und NSU-Museum, bei dem <strong>die</strong> Motoren-Profis<br />

in <strong>die</strong> rühmliche Vergangenheit <strong>der</strong> <strong>motor</strong>isierten zweiund<br />

vierrädrigen Vehikel entführt wurden.<br />

Wie man am besten einen gerissenen Zylin<strong>der</strong>kopf<br />

schweißt, welches <strong>die</strong> effizientesten Binde- und Trennmittel<br />

sind und was an Technik in einem Rennboliden<br />

steckt, erfuhren <strong>die</strong> Besucherinnen und Besucher <strong>der</strong> begleitenden<br />

Hausmesse, <strong>die</strong> <strong>die</strong>smal sowohl <strong>für</strong> För<strong>der</strong>mitglie<strong>der</strong><br />

als auch <strong>für</strong> eingeladene Fachfirmen geöffnet war.<br />

Ihre Produkte und Service-Leistungen präsentierten <strong>die</strong><br />

IPSA Autoteile Großhandelsges. mbH, Sömmerda/ Thüringen<br />

(Vertrieb von PKW, NKW, Industrie und Landwirtschafts-Ersatzteilen),<br />

<strong>die</strong> Münchener IWIS Motorsysteme<br />

GmbH (Technologieführer und Hersteller von Präzisionskettensystemen<br />

sowie mechanischer Antriebstechnik),<br />

<strong>die</strong> Kölner Motair Turbola<strong>der</strong> GmbH (Master-Distributor<br />

mit Leistungen rund um den Turbola<strong>der</strong>), <strong>die</strong> Elring<br />

Klinger AG aus Dettingen/Erms (Servicepartner <strong>für</strong> Motoreninstandsetzung<br />

mit Dichtungssätzen, Dichtungen,<br />

Serviceteilen und Dichtmassen), <strong>die</strong> Mahle Aftermarket<br />

GmbH aus Stuttgart/Bad Cannstatt (Service rund um innovative<br />

Qualitäts-Produkte von sieben Marken) sowie<br />

<strong>die</strong> Gütersloher Motorencenter GmbH aus Verl (breites<br />

Sortiment an Motoren und Ersatzteilen).<br />

Auf <strong>der</strong> Fachmesse informierte auch das VMI-Mitglied<br />

MEC Diesel S.p.a. aus Candiolo, Italien, über ihr Portfolio<br />

an Motorenersatzteilen, Fahrzeugteile.expert aus<br />

Velbert demonstrierte praktisch <strong>die</strong> Pluspunkte des ökologischen<br />

Bindemittels Absorbia<br />

Pro während <strong>die</strong> Laser Company<br />

aus Nürtingen ihre Leistungen als<br />

Spezialisten <strong>für</strong> hochpräzises Laserschweißen<br />

vorstellte.<br />

Informative Dialoge mit den Messebesucherinnen<br />

und -besuchern<br />

führten auch <strong>die</strong> Vertreter vom<br />

BEHUB Vertriebsnetz GmbH aus<br />

Bad Breisig sowie <strong>die</strong> gastgebende<br />

Geschäftsstelle des VMI.<br />

Gebührende Aufmerksamkeit<br />

fand auch <strong>die</strong> Präsentation eines<br />

ConceptCars durch ein engagiertes<br />

Motorsport-Rennteam.<br />

Es ist gute Tradition, dass auf ein<br />

intensives Arbeitspensum auch ein<br />

geselliges Beisammensein folgt.<br />

Die Gäste erlebten im Welcome<br />

Hotel von Neckarsulm ein buntes<br />

Programm unter Mitwirken des<br />

Künstlerduos Heidi Hawelka und<br />

Sune Pe<strong>der</strong>sen vom Scala Aktionstheater.<br />

In <strong>die</strong>sem festlichen Ambiente ehrte<br />

<strong>der</strong> Vorstandsvorsitzende Ingo<br />

Königshoven auch <strong>die</strong> fünf Absolventen<br />

<strong>der</strong> ersten Lehrgangsreihe<br />

und überreichte <strong>die</strong> Zertifikate unter<br />

anerkennendem Applaus <strong>der</strong><br />

Kolleginnen und Kollegen.<br />

<strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong><br />

39


Harmonische Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

Mit Interesse verfolgten <strong>die</strong> Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

zu Beginn <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung am Samstagvormittag<br />

zwei Referate, <strong>der</strong>en Inhalte heute mehr denn<br />

je <strong>die</strong> profilierten Unternehmen interessieren durfte.<br />

Den ersten Fachvortrag widmete Rechtsanwalt Felix<br />

Westpfahl dem Thema „Neue Gewährleistungsrechte<br />

beim Kauf von Waren mit digitalen Elementen“. Da <strong>die</strong>ses<br />

Regelwerk ab 1. Januar 2022 in Kraft treten wird, sei<br />

es laut dem Referenten sinnvoll, wenn sich <strong>die</strong> Betriebe<br />

zeitgerecht auf Än<strong>der</strong>ungen vorbereiten.<br />

Im Vortrag „Nachhaltige Personalentwicklung in Zeiten<br />

gesellschaftlicher Umbrüche“ bot <strong>der</strong> Verbandsexperte<br />

Gerhard Becker wertvolle Informationen und Tipps, <strong>die</strong><br />

nicht zuletzt in Zeiten <strong>der</strong> Corona-Pandemie fast jede<br />

Führungsetage in den Instandsetzungsbetrieben betrifft.<br />

Aus dem Bericht des Schatzmeisters Rolf Sachweh erfuhren<br />

<strong>die</strong> Mitglie<strong>der</strong>innen und Mitglie<strong>der</strong>, dass <strong>der</strong> Verband<br />

auch in den vergangenen drei Jahren verantwortungsvoll<br />

tätig war, dass es einen neuen Sitz <strong>der</strong> Geschäftsstelle<br />

gibt und dass man in <strong>der</strong> kommenden Zeit noch offensiver<br />

an <strong>die</strong> Herausfor<strong>der</strong>ungen des Berufswandels herantreten<br />

will. Die Mitglie<strong>der</strong>versammlung entlastete einstimmig<br />

den bisherigen Vorstand und wählte ihn in gleicher<br />

Zusammensetzung <strong>für</strong> <strong>die</strong> nächsten drei Jahre. Es sind<br />

<strong>die</strong>s: Andreas Achatz, Friedrich Dicke, Werner Fuchs,<br />

Ingo Königshoven und Rolf Sachweh, <strong>der</strong>en Tätigkeit<br />

nach wie vor durch den langjährigen kaufmännischen Mitarbeiter<br />

Peter Fuchs verstärkt wird. Vor <strong>der</strong> Abreise wurde<br />

noch eine gemeinsame Besichtigung <strong>der</strong> Gastgeberstadt<br />

Neckarsulm mit Einkehr in ein Brauhaus unternommen.<br />

Es folgte <strong>der</strong> Bericht des Vorstandsvorsitzenden Ingo<br />

Königshoven, <strong>der</strong> <strong>die</strong> Entwicklungen des letzten Jahres<br />

Revue passieren ließ. Positiv bewertet wurde <strong>der</strong><br />

erfolgreiche Abschluss des VMI-Fortbildungs- Pilotprojektes<br />

zum qualifizierten Motoreninstandsetzer, das sowohl<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Teilnehmerinnen und Teilnehmer als auch<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> engagierten Betriebe berufsrelevante Pluspunkte<br />

eingebracht hat.<br />

Mit Freude wurde vernommen, dass <strong>der</strong> Verband <strong>der</strong><br />

Motoren-Instandsetzungsbetrieb VMI in den beiden vergangenen<br />

Jahren als Ausgleich zu einigen wenigen Austritten<br />

gleich neun neue Mitglie<strong>der</strong> aufnehmen konnte.<br />

Es sind <strong>die</strong>s OE Germany Handels GmbH, Esslingen am<br />

Neckar; MJ Getriebetechnik, Wetzlar;<br />

Stern Automobile Erkol GmbH,<br />

Wülfrath; M. Drees Motorentechnik<br />

GmbH, Anröchte; BEHUB Vertriebsnetz<br />

GmbH & Co. KG, Bad Breisig;<br />

Langbauer Motoren e.U., Feldkirchen<br />

bei Graz; Motoren Müssigang,<br />

Thaur (Tirol); Massiv Motors, Wuppertal<br />

und Neunelf<strong>motor</strong>en GmbH,<br />

Bremen.<br />

40 <strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong>


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Unsere neuen Mitglie<strong>der</strong> <strong>–</strong> <strong>der</strong> VMI stellt vor<br />

Neunelf<strong>motor</strong>en GmbH<br />

Neunelf<strong>motor</strong>en halten das Herz einer Ikone am Laufen<br />

Das Team <strong>der</strong> Neunelf<strong>motor</strong>en GmbH rund um Geschäftsführer Claas Bahrenburg liefert Kompetenz<br />

und Qualität auf höchstem Niveau. Durch <strong>die</strong> Spezialisierung auf eine Marke ist hier <strong>die</strong><br />

perfekte Anlaufstelle <strong>für</strong> Porsche-Liebhaber.<br />

Der Umzug Ende 2020 in <strong>die</strong> neuen Räumlichkeiten am Allerkai in Bremen, eröffnet dem Kunden<br />

eine hoch mo<strong>der</strong>ne, geräumige Werkstatt, in <strong>der</strong> vom klassischen 911er, über den 964er und<br />

viele weitere Modelle, je<strong>der</strong> Porsche-Besitzer <strong>die</strong> notwendige Hilfe findet. Das Experten-Team<br />

arbeitet mit Erfahrung und Leidenschaft an jedem Fahrzeug und bietet neben kompetenter Beratung,<br />

dem einfachen Komplett-Service rund um das Fahrzeug viele Zusatzleistungen, wie <strong>die</strong><br />

Porsche Motoren- und Getriebeinstandsetzung, Tuningmodifikationen und Ersatzteile & Zubehör.<br />

Massiv Motors<br />

Motoreninstandsetzung & Tuning in Wuppertal<br />

Dynamik, Euphorie und Präzision. Bei Massiv Motors brennt man <strong>für</strong> <strong>die</strong> Überholung und Instandsetzung<br />

aller gängiger PKW-Motoren. Hier wird Spaß, Wissen und Tatkraft kombiniert, um den<br />

eigenen Ansprüchen und denen <strong>der</strong> Kunden gerecht zu werden. Der Service <strong>der</strong> Motoreninstandsetzung<br />

umfasst dabei Arbeiten wie Zylin<strong>der</strong>kopf planen, fräsen und reinigen, Riss- und Dichtheitsprüfungen<br />

im Warmwasserbecken, Ventilsitze fräsen bis hin zum Motorblock honen und<br />

einiges mehr.<br />

Volle Transparenz und exakte Dokumentation ist eine Selbstverständlichkeit und gewährleisten<br />

dem Kunden größtmögliche Sicherheit. Als zusätzliche Komfortleistung wird <strong>der</strong> Hol- und Bringservice<br />

angeboten. Und sollte es einmal beson<strong>der</strong>s eilig sein und <strong>der</strong> Arbeitsumfang es zulassen,<br />

dann kann <strong>der</strong> 24 h Expressservice in Anspruch genommen werden.<br />

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Laserschweißen <strong>–</strong> Auch eine Lösung <strong>für</strong> Ihre Probleme<br />

Die laser company aus Nürtingen bietet mikroskopische Präzisionsarbeiten <strong>für</strong> nahezu alle Metalle<br />

und Legierungen. Die Leistungen und Anwendungsgebiete sind dabei so vielfältig, dass man<br />

<strong>die</strong>se kaum alle nennen kann. Von einfachen Laserschweißarbeiten an Oberflächen, über Lasergravuren<br />

im Bereich <strong>der</strong> Tiefen- und Künstlergravuren, bis hin zu Son<strong>der</strong>schweißungen o<strong>der</strong><br />

auch mobilem Schweißen vor Ort. Der Vor-Ort-Service ermöglicht eine schnelle Reaktionszeit<br />

und erspart den teilweise mühsamen Transport in <strong>die</strong> Laserwerkstatt.<br />

Für <strong>die</strong> Motoreninstandsetzung sind dabei Son<strong>der</strong>schweißungen an Motoren- und Vergaserteilen<br />

und an Oldtimern interessant. Das Expertenwissen des Teams machen Reparaturen möglich, <strong>die</strong><br />

Originalteilen nahekommen und retten dabei so manches historischen Unikat.<br />

Das Team legt bei jedem Auftrag großen Wert auf fairen Umgang miteinan<strong>der</strong>, bei einer Reparatur,<br />

<strong>die</strong> mit <strong>der</strong> speziellen Lasertechnologie keinen Sinn ergibt, wird <strong>die</strong>s auch offen kommuniziert.<br />

<strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong><br />

41


Mitglie<strong>der</strong>liste<br />

Ordentliche Mitglie<strong>der</strong><br />

• AGRAVIS Technik Münsterland-Ems GmbH<br />

• Altmann Zylin<strong>der</strong>schleiferei GmbH<br />

• Brenner Autoservice GmbH<br />

• Brückner & Galley Motoreninstandsetzung GmbH<br />

• BSK GmbH & Co. KG<br />

• Buchheister & Oppelt Motoreninstandsetzung<br />

• Bücker & Essing GmbH<br />

• Diesel<strong>motor</strong>en Burghartswieser<br />

• Firma Beuther<br />

• Friedrich Dicke GmbH & Co. KG<br />

• Georg Riemschoss GmbH Motorencenter<br />

• Graf Motoren und Motorenteile GmbH<br />

• H. Ganslmeier Motoren- und<br />

Maschinen-Instandsetzungs GmbH<br />

• H2 Motors GmbH<br />

• Hans Kühnapfel Motoreninstandsetzung<br />

• Herbert Schwarte GmbH<br />

• Huber & Wiessner GmbH<br />

• Jüterboger Motoren GmbH<br />

• Karl Pieper GmbH & Co.KG Fahrzeug- und<br />

Schiffs<strong>motor</strong>en<br />

• Langbauer Motoren e.U.<br />

• laser company GmbH<br />

• Lutz Fahrzeug-Service GmbH<br />

• M. Drees Motorentechnik GmbH<br />

• Massiv Motors Motoreninstandsetzung<br />

• Micke GmbH<br />

• Moritz Geist MJ Getriebetechnik<br />

• Motoren Bauer GmbH & Co. KG<br />

• Motoren- Handels- und Instandsetzungs GmbH<br />

• Motoren Henze GmbH<br />

• Motoren Hetzel GdbR<br />

• Motoren Hildebrandt GmbH<br />

• Motoren Mertel<br />

• Motoren Michaelis GmbH & Co. KG<br />

• Motoren Müssigang<br />

• Motoren TOESE GmbH<br />

• Motoren Walk<br />

• Motorencenter Heyd GmbH<br />

• Motoreninstandsetzung Oldenburg GmbH<br />

• Motoreninstandsetzung Streit GmbH & Co. KG<br />

• Motoren-Lang<br />

• Motoren-Sauer Instandsetzungs GmbH<br />

• Motorenservice - Franken GmbH<br />

• MotorenService Bieberstein GmbH<br />

• Motorentechnik-Bielefeld Horst Sellenriek<br />

• Motormobile Lambio & Ro<strong>der</strong>mund GmbH<br />

• Münch Motorservice GBR<br />

• MVM Motorenservice GmbH Kurbelwellen- und<br />

Zylin<strong>der</strong>schleiferei<br />

• Neunelf<strong>motor</strong>en GmbH<br />

• Otto Hildebrandt Motoreninstandsetzung GmbH<br />

• Sauer & Sohn GmbH & Co. KG<br />

• Sommerkamp Motoren- und Getriebeinstandsetzung<br />

• Stern Automobile Erkol GmbH<br />

• Viertel Motoren GmbH<br />

• Wagner-Motoren<br />

• Walter Zimmermann Fahrzeugbau GmbH<br />

• Weidemann + Dresemann Motoreninstandsetzung GmbH<br />

• Weindl Einspritzpumpen- und Motoreninstandsetzung e.K.<br />

• Wessel & Gährken AG<br />

• Wild Motoren GmbH & Co. KG<br />

• Wolf Power Systems GmbH<br />

För<strong>der</strong>mitglie<strong>der</strong><br />

• ACI automotive consulting international UG<br />

• Alanko GmbH<br />

• BEHUB Vertriebsnetz GmbH & Co. KG<br />

• CPR automotive<br />

• Elring Klinger AG<br />

• FAMO GmbH<br />

• FEDERAL-MOGUL Aftermarket GmbH<br />

• Friedrich Marx GmbH & Co. KG<br />

• Gütersloher Motoren-Center GmbH<br />

• Hans Hess Autoteile GmbH<br />

• IPSA Autoteile<br />

• iwis <strong>motor</strong>systeme GmbH & Co. KG<br />

• MAHLE Aftermarket GMBH<br />

• MEC-Diesel S.P.A.<br />

• MOTAIR Turbola<strong>der</strong> GmbH<br />

• MS Motorservice Deutschland GmbH<br />

• OE Germany Handels GmbH<br />

• REINZ-Dichtungs-GmbH<br />

• Schmettau & Fuchs GmbH Motorenteile + Fahrzeugteile<br />

• Sieker Turbo<br />

• Steinmetz GmbH / Dieseleinspritztechnik<br />

• Turbo-Mot GmbH Spezialwerkstatt <strong>für</strong> Turbola<strong>der</strong><br />

• Vierol Aktiengesellschaft<br />

• Wagner Spezialschmierstoffe GmbH & Co. KG<br />

• Werthenbach Konstruktionsteile GmbH & Co. KG<br />

• Westwood Cylin<strong>der</strong> Liners Ltd<br />

42 <strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong>


SYNERGIEN NUTZEN<br />

CAMPRO NOCKENWELLEN<br />

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NKW, Schiffs- und Industrie<strong>motor</strong>en.<br />

● Nockenwellen ● Instandsetzung ● Son<strong>der</strong>anfertigung ● Prototypen<br />

● Einzelanfertigung ● Kleinserien ● Bearbeitbare Nockenwellen-Größen<br />

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Mitglied im VMI <strong>–</strong> Verband <strong>der</strong><br />

Motoreninstandsetzungsbetriebe<br />

Mitglied in <strong>der</strong> Gütegemeinschaft<br />

<strong>der</strong> Motoreninstandsetzungsbetriebe<br />

e.V. (GMI)<br />

Qualitätsmanagementsystem<br />

entsprechend <strong>der</strong><br />

ISO Norm 9001:2015 (DEKRA)


Von außen so klein wie eine Telefonzelle,<br />

von innen so groß wie <strong>die</strong> Royal Albert Hall.<br />

John Cooper<br />

Konstrukteur Alec Issigonis definierte mit dem 1959 eingeführten<br />

Mini eine neue Fahrzeuggattung. Zwar hatte<br />

es zuvor bereits an<strong>der</strong>e Wagen mit Frontantrieb und<br />

quersitzendem Motor gegeben, aber noch nie war ein<br />

Fahrzeug <strong>der</strong>art kompakt. Der Platz im Innenraum war<br />

gemessen an seiner Größe unglaublich. Möglich wurde<br />

<strong>die</strong>s durch <strong>die</strong> Ausnutzung jedes Quadratzentimeters. So<br />

waren <strong>die</strong> winzigen 10 Zoll Rä<strong>der</strong> extra gewählt, damit<br />

<strong>die</strong> Radhäuser den Innenraum nicht verkleinerten. Die<br />

Einzelradaufhängung mit Quer- (vorn) und Längslenkern<br />

(hinten) senkte zudem <strong>die</strong> Bauhöhe. Ebenfalls platzsparend<br />

war das konstruierte System mit Vor<strong>der</strong>radantrieb.<br />

Hierbei wurde das Getriebe unter dem Motor montiert,<br />

statt dahinter, um ein paar Zentimeter Platz einzusparen.<br />

Das wichtigste Markenzeichen aber waren <strong>die</strong> außen<br />

verschweißten Nähte, sowie bei frühen Mini, <strong>die</strong> außenliegenden<br />

Türscharniere. Hier waren es nicht nur Platzson<strong>der</strong>n<br />

auch Kostengründe, <strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong>se ungewöhnliche<br />

Lösung sprachen. Bis 1969 wurden zudem <strong>die</strong> vor<strong>der</strong>en<br />

Fenster aufgeschoben, wie man es auch vom R4 kannte,<br />

erst danach gab es Kurbelfenster.<br />

Bei seiner Vorstellung 1959 war <strong>der</strong> Mini keinesfalls<br />

ein ausgereiftes Auto, da <strong>die</strong> Entwicklung bis zum<br />

Produktionsbeginn bei BMC gerade mal zwei Jahre betrug.<br />

Ein 30.000-Meilen-Test hatte gezeigt, dass Motor,<br />

Getriebe, Lenkung und Fe<strong>der</strong>ung in zwei Hilfsrahmen<br />

montiert werden müssen, damit <strong>der</strong> Mini <strong>die</strong> Alltagsbelastung<br />

aushielt. Eine Blechversteifung wurde bei <strong>die</strong>sem<br />

Umbau übersehen, <strong>die</strong> Regenwasser direkt in den<br />

Inneraum leitete. Zudem neigte <strong>die</strong> Kupplung zum Verölen<br />

und eine lockere Motoraufhängung, welche sich<br />

44 <strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong>


durch lautes Poltern ankündigte, zerstörte in absehbarer<br />

Zeit <strong>die</strong> Auspuffanlage. Diese Kin<strong>der</strong>krankheiten wurden<br />

schnell behoben, an an<strong>der</strong>en, wie <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong>ung mit ihrem<br />

rumpeligen Fahrwerk, wurde lange getüftelt. Bis 1964 und<br />

von 1971 bis zum Produktionsende im Jahr 2000 fuhr <strong>der</strong><br />

Mini mit einer schlichten Gummife<strong>der</strong>ung über <strong>die</strong> Straßen<br />

des Vereinigten Königreichs. Die Entwicklung <strong>der</strong><br />

Hydrolastic-Fe<strong>der</strong>ung, bei <strong>der</strong> eine Hydraulikleitung Vor<strong>der</strong>-<br />

und Hinterachse verbindet und <strong>für</strong> Druckausgleich<br />

sorgte, war recht eigenwillig und schnell überfor<strong>der</strong>t, da<br />

<strong>die</strong> Kombination mit den 10-zolligen Felgen Probleme bereitete.<br />

Etwas entspannter war <strong>die</strong> Lage ab 1984. Von da<br />

an stand <strong>der</strong> Mini serienmäßig auf 12 Zoll Felgen. 1992<br />

bekam auch <strong>der</strong> Motor seine letzte Ausbaustufe, Standard<br />

war hier jetzt <strong>der</strong> 1.275 ccm Motor.<br />

Der durchschlagende Erfolg des Mini begann aber schon<br />

1961, als <strong>der</strong> Grand Prix-fahrende Konstukteur John<br />

Cooper BMC davon überzeugte, <strong>die</strong> Maschine auf 997<br />

ccm zu vergrößern und <strong>die</strong> Leistung von 34 PS auf 55<br />

PS anzuheben. Damit wurde <strong>der</strong> Mini 139 km/h schnell,<br />

was den Einbau von winzigen vor<strong>der</strong>en Scheibenbremsen<br />

nach sich zog. Später gab es zudem noch eine S Version<br />

mit 160 km/h Spitzengeschwindigkeit. Die normalen<br />

Cooper gewannen <strong>die</strong> Tulip Rallye 1962 und 1963, <strong>der</strong> S<br />

war bei den britischen Tourenwagenrennen und bei <strong>der</strong><br />

Rallye Monte Carlo unschlagbar. Hier wurden Siege in<br />

den Jahren 1964, 1965 und 1967 eingefahren.<br />

Diese Rennerfolge wurden Teil des Mythos Mini, er war<br />

fortan kein gewöhnlicher Kleinwagen mehr, son<strong>der</strong>n ein<br />

Siegerfahrzeug, das von <strong>der</strong> damaligen Prominenz und<br />

<strong>der</strong> Königsfamilie begeistert bewegt und geliebt wurde.<br />

Und obwohl das Establishment mit ihm durch London<br />

kurvte, behielt <strong>der</strong> Mini über <strong>die</strong> Jahrzehnte sein junges<br />

und unangepaßtes Image.<br />

MINI (1959 - 2000)<br />

Motor:<br />

4-Zylin<strong>der</strong><br />

Hubraum:<br />

848 - 1.275 ccm<br />

Leistung:<br />

33 - 76 PS<br />

Getriebe:<br />

4-Gang manuell, 4-Gang Automatik<br />

Spitze:<br />

119 - 154 km/h<br />

Stückzahl: Über 5.300.000<br />

<strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong><br />

45


Alternative Antriebstechniker werden gerne mal als „neumodischer Quatsch“ o<strong>der</strong> Ähnliches bezeichnet.<br />

Doch bereits vor über 100 Jahren experimentierte man mit den verschiedensten Möglichkeiten,<br />

Kutschpferde in den wohlver<strong>die</strong>nten Ruhestand zu entlassen. Wir zeigen hier einige erfolgreiche und<br />

weniger erfolgreiche Versuche, ein Fahrzeug anzutreiben.<br />

Der Hybrid-Antrieb<br />

Vor wenigen Jahren galt <strong>der</strong> Hybrid-Antrieb<br />

als Meilenstein in <strong>der</strong> Automobilbranche<br />

und öffnete <strong>der</strong> Elektromobilität den<br />

Weg in <strong>die</strong> Motorenindustrie. Dabei ist<br />

<strong>der</strong> Hybrid-Antrieb keine neue Erfindung,<br />

son<strong>der</strong>n feierte durch Emilio de la Cuadra,<br />

Offizier <strong>der</strong> königlich spanischen Armee,<br />

sein Debut bereits 1898 in Barcelona.<br />

De la Cuadra bestückte erstmals einen<br />

Kleinwagenprototyp (Voiturette) mit einem<br />

E-Antrieb in Verbindung mit einem Ein-<br />

Zylin<strong>der</strong>-Verbrennungs<strong>motor</strong>.<br />

Der E-Antrieb<br />

Der Lohner Porsche <strong>–</strong> „Die<br />

epochemachende Neuheit“<br />

hieß es in einem zeitgenössischen<br />

Fachblatt<br />

Natürlich blieb <strong>die</strong> Erfindung von de la<br />

Cuadra nicht unentdeckt und bereits ein<br />

zwei Jahre später, auf <strong>der</strong> Weltausstellung<br />

in Paris am 14. April, stellte Ferdinand Porsche<br />

erstmals ein rein elektrisch betriebenes<br />

Automobil vor <strong>–</strong> den Lohner-Porsche.<br />

„Die epochemachende Neuheit“, hieß es<br />

in einem zeitgenössischen Fachblatt, „besteht<br />

in <strong>der</strong> gänzlichen Beseitigung aller<br />

Zwischengetriebe als Zahnrä<strong>der</strong>, Riemen,<br />

Ketten, Differentiale etc., kurz in <strong>der</strong> Herstellung<br />

des allerersten bisher existierenden<br />

transmissionslosen Wagens.“ Tatsächlich<br />

kommt Porsches Radnaben<strong>motor</strong><br />

ohne Getriebe und Antriebswelle aus, weil<br />

das Rad als Rotor des Gleichstrom<strong>motor</strong>s<br />

um den mit <strong>der</strong> Radaufhängung fest verbundenen<br />

Stän<strong>der</strong> läuft. Der Antrieb arbeitet<br />

daher ohne mechanische Reibungsverluste<br />

mit dem traumhaften Wirkungsgrad<br />

von 83 Prozent. Die Motoren des Lohner-Porsche<br />

leisteten bis zu zwanzig Minuten<br />

lang je sieben PS, während <strong>die</strong> Normalleistung<br />

2,5 PS bei 120 Umdrehungen<br />

pro Minute betrug. Ein 44-zelliger Akku mit<br />

300 Amperestunden und 80 Volt ließ das<br />

Auto bis zu 50 Kilometer weit fahren. Die<br />

Minimalgeschwindigkeit betrug 17 km/h,<br />

<strong>die</strong> Normalgeschwindigkeit 37 km/h und<br />

46 <strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong>


Auto mit Holzvergaser<br />

<strong>die</strong> Höchstgeschwindigkeit knapp 50 km/h. Eine elektrische<br />

Bremse wirkte auf <strong>die</strong> Vor<strong>der</strong>rä<strong>der</strong>, eine mechanische Bandbremse<br />

auf <strong>die</strong> Hinterrä<strong>der</strong>. Sperrklinken an <strong>der</strong> Hinterachse<br />

verhin<strong>der</strong>ten über<strong>die</strong>s ein Zurückrollen an Steigungen. Je<br />

nach Aufbau und Motorisierung kostete ein Lohner-Porsche<br />

in den Folgejahren zwischen 10.000 und 35.000 österreichische<br />

Kronen und damit wesentlich mehr als ein vergleichbares<br />

Fahrzeug mit Verbrennungs<strong>motor</strong>.<br />

Der Holzvergaser<br />

Die Geschichte des Holzvergasers beginnt bereits im 19.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>t. Damals wurde aus Holz durch <strong>die</strong> Holzverkohlung<br />

noch wichtige Rohstoffe <strong>für</strong> <strong>die</strong> Chemieindustrie<br />

erzeugt. Aufgrund eines Erlasses <strong>der</strong> Reichsbehörden im<br />

2. Weltkrieg, in dem angeordnet wurde, dass Lastwagen,<br />

Omnibusse, Traktoren, PKW´s, Schienenfahrzeuge und<br />

Binnenschiffe, den Verbrauch vom kriegswichtigen flüssigen<br />

Kraftstoff auf festen Brennstoff umstellen sollen, feierte <strong>der</strong><br />

Holzvergaser in <strong>der</strong> Zeit von 1939 bis 1945 seine Hochzeit.<br />

Um immer genug „Sprit“ dabei zu haben, führten <strong>die</strong> meisten<br />

Fahrzeuge einen Anhänger mit ausreichend Brennmaterial<br />

mit sich. Eine grobe Faustregel besagte, dass 2-2,5<br />

kg ungefähr einem Liter Benzin entsprechen. Erschwerend<br />

hinzu kam, dass sich <strong>die</strong> Motorleistung um ca. 40 Prozent<br />

verringerte, weil <strong>der</strong> Heizwert von Holzgas im Vergleich zu<br />

Benzin um etwa ein Drittel geringer und <strong>die</strong> Verbrennungsgeschwindigkeit<br />

langsamer ist.<br />

Der Gas-Antrieb<br />

Wie bereits bei dem Holzgas betriebenen Motoren, schaffte<br />

<strong>der</strong> Gas-Antrieb seinen großen Durchbruch erst im 2. Weltkrieg<br />

unter den Nationalsozialisten. Doch war <strong>der</strong> Gedanke,<br />

einen Motor mit Gas anzutreiben, damals schon über 100<br />

Jahre alt. Bereits 1863 baute <strong>der</strong> Luxemburger Jean Joseph<br />

Ètienne Leoir einen mit Leuchtgas betriebenen Verbrennungs<strong>motor</strong>.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Größe <strong>der</strong> Gastanks, kam <strong>die</strong>ser<br />

Motor <strong>für</strong> Fahrzeuge allerdings nicht infrage, da <strong>die</strong>se viel zu<br />

groß und schwer waren. Erst 1934 stellten <strong>die</strong> ersten Fahrzeuge<br />

auf erdgasbetriebene Motoren um. Dies auch wie<strong>der</strong><br />

in Zusammenhang mit dem von den Nationalsozialisten<br />

verabschiedeten Erlass auf heimische Kraftstoffe zurückzugreifen<br />

und <strong>die</strong> flüssigen Treibstoffe <strong>für</strong> <strong>die</strong> Wehrmacht zu<br />

bewahren. Da <strong>die</strong> Gastanks in Wechselflaschen mitgeführt<br />

werden mussten und das Wechseln sich als einen relativ<br />

langwierigen Prozess darstellte, fand man <strong>die</strong> gasbetriebenen<br />

Motoren eher bei den kommunalen Fahrzeugen wie<br />

Bussen, Müllwagen und <strong>der</strong> Straßenreinigung. Bereits 1935<br />

wurden <strong>die</strong> ersten Fahrzeuge auf einen fest eingebauten<br />

Gastank umgestellt, um den Gas-Antrieb auch <strong>für</strong> den privaten<br />

Bereich attraktiver zu gestalten. Bis 1938 wurde das<br />

Gastankstellennetz in Deutschland auf 50 ausgeweitet.<br />

Der Dampf-Antrieb<br />

Zu den ersten richtigen Automobilen gehört <strong>der</strong> Dampfwagen.<br />

Bereits 1769 baute <strong>der</strong> französische Artillerieoffizier<br />

und Erfin<strong>der</strong> Nicholas Cugnot einen, vom Kriegsministerium<br />

beauftragten, dampfbetriebenen Lastenschlepper <strong>für</strong><br />

den einfacheren Transport von Geschützen. Trotz gerade<br />

mal 3 <strong>–</strong> 4,5 km/h „Höchstgeschwindigkeit“ gehört Cugno´s<br />

Erfindung zu einer <strong>der</strong> größten Errungenschaften in <strong>der</strong><br />

Geschichte <strong>der</strong> Automobilindustrie und steht heute noch in<br />

einem Pariser Museum. Aus Frankreich fand <strong>der</strong> Dampf-Antrieb<br />

seinen Weg nach England. Hier wurde 1803 von Sir<br />

Goldsworthy Gurney <strong>der</strong> Dampf<strong>motor</strong> erstmals zur Personenbeför<strong>der</strong>ung<br />

eingesetzt. Nur rund 25 Jahre später fuhren<br />

<strong>die</strong> ersten Dampfomnibusse auf Englands Straßen und<br />

revolutionierten den Personennahverkehr. Trotz <strong>der</strong> Durchsetzung<br />

des Benzin<strong>motor</strong>s 1895, boten Atkins, Foden und<br />

Sentinel bis in 1930er Jahre erfolgreich ihre Dampflastwagen<br />

an. Während in 1895 <strong>der</strong> Benzin<strong>motor</strong> in Europa auf<br />

dem Vormarsch war, begann dann erst <strong>die</strong> Blütezeit des<br />

Dampf-Antriebes in den USA. Und <strong>die</strong> hielt sage und schreibe<br />

über 15 Jahre an.<br />

<strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong><br />

47


In Deutschland konnte <strong>der</strong> Dampf<strong>motor</strong> nie einen nennenswerten<br />

Erfolg erzielen. Auch nicht während des zweiten<br />

Weltkrieges, als wegen des Benzinmangels Alternativen<br />

wichtiger denn je waren.<br />

Trotz einiger Vorteile, wie einen hohen Drehmoment, geräuscharmer<br />

Antrieb, hoher Bremskraft durch Dampfgegendruck<br />

und einigen mehr, überwiegen <strong>die</strong> Nachteile. Der<br />

Kraftstoffverbrauch, <strong>der</strong> enorme Raumbedarf, das Gewicht<br />

und <strong>der</strong> geringe Wirkungsgrad (von maximal 12-15 %)<br />

machten den Dampf-Antrieb gegenüber dem Benzin<strong>motor</strong><br />

uninteressant.<br />

1945 begannen bei <strong>der</strong> Firma Rover erste Entwicklungen<br />

in <strong>die</strong> Umsetzung, eine Gasturbine aus einem Flugzeug in<br />

einem Auto zu verbauen. Nur ein Jahr später stellte Rover<br />

<strong>die</strong> ersten Ergebnisse vor. Und bereits am 09. März 1950<br />

wurde das erste fertige Produkt, <strong>der</strong> Rover T4 Roadster, auf<br />

<strong>der</strong> Silverstone Rennstrecke gezeigt.<br />

Die Turbine <strong>der</strong> Bezeichnung T8 war ein Zweiwellenlager,<br />

bei <strong>der</strong> eine Axialturbine den Radialverdichter <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verbrennungsluft<br />

antrieb, und eine zweite Axialturbine, <strong>die</strong> Arbeitsturbine,<br />

<strong>die</strong> <strong>für</strong> den Vortrieb des Fahrzeugs sorgte. Als<br />

maximale Drehzahl <strong>für</strong> <strong>die</strong> vorsorglich auf 100 PS gedrosselten<br />

Turbinen wurden 40.000 Umdrehungen pro Minute<br />

(U/min) und <strong>für</strong> <strong>die</strong> Arbeitsturbine 26.000 U/min genannt. Bei<br />

ersten Probefahrten erreichte <strong>die</strong> Turbine eine Höchstgeschwindigkeit<br />

von 135 km/h. Nur zwei Jahre später, schaffte<br />

<strong>die</strong> Weiterentwicklung <strong>der</strong> T8 Turbine 230 PS und legte auf<br />

<strong>der</strong> Autobahn Ostende-Brüssel eine Höchstgeschwindigkeit<br />

von 244,5 km/h hin. Bis heute ist <strong>die</strong> Gasturbine ein Antrieb,<br />

<strong>der</strong> noch nicht vollends aus den Köpfen <strong>der</strong> Autohersteller<br />

verschwunden ist. Immer wie<strong>der</strong> melden sich Hersteller,<br />

Entwickler und Ingenieure zu Wort und stellen hoch mo<strong>der</strong>ne<br />

Gasturbinen <strong>für</strong> den Alltagsgebrauch vor.<br />

Der Atomantrieb<br />

Die Gasturbine<br />

Versuche mit <strong>der</strong><br />

Gasturbine Rover T-4<br />

Der Benzin<strong>motor</strong> von Gottlieb Daimler wurde anfangs überwiegend<br />

in Flugzeugen verbaut. Bereits im ersten Weltkrieg<br />

wurde <strong>der</strong> Antrieb soweit entwickelt, dass er schon bald sauberer<br />

und besser als im Auto lief. Als im zweiten Weltkrieg<br />

<strong>die</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Turbine<br />

noch schneller voranschritt,<br />

lag es auf <strong>der</strong> Hand, den<br />

Jet-Antrieb auch im Auto zu<br />

verwenden.<br />

So verbaute <strong>der</strong> deutsche<br />

Ingenieur und Auto-Pionier<br />

Fritz Cockerell <strong>die</strong><br />

von ihm neu entwickelte<br />

Gasturbine in ein Auto und<br />

stellt <strong>die</strong>se am 03. Januar<br />

1946 in München vor. Trotz<br />

Einsparungen von bis zu<br />

50 Prozent beim Benzinverbrauch,<br />

fand sich kein<br />

Investor und Hersteller,<br />

welcher das Auto und den<br />

Motor in Serie produzieren<br />

wollte und so geriet<br />

das Projekt in Vergessenheit.<br />

An<strong>der</strong>s sah es hier im<br />

Nachkriegs-England aus.<br />

Während heute darüber gesprochen wird, wie man den<br />

wertvollen Strom <strong>der</strong> Atomkraftwerke durch nachhaltigen<br />

grünen Strom ersetzen kann, spielte man in 1954ern mit<br />

dem Gedanken, <strong>die</strong> neue und mo<strong>der</strong>ne Atomkraft als Antrieb<br />

<strong>für</strong> das eigene Auto zu verwenden. Vorreiter <strong>die</strong>ser<br />

Idee war <strong>die</strong> Ford Motor Company, welche einen ersten<br />

Prototypen aus Fiberglas, den FX-Atmos, <strong>für</strong> <strong>die</strong> Chicago<br />

Auto Show 1954 baute. Während <strong>die</strong> US-Fachpresse erste<br />

Behauptungen aufstelle, dass es sich bei dem neu vorgestellten<br />

Auto um ein Fahrzeug mit Atom-Antrieb handele,<br />

blieb Ford noch etwas zurückhaltend. 1958 war es dann so<br />

weit, Ford stellte das erste Konzeptfahrzeug vor, welches<br />

Der Ford Nucleon von 1958<br />

48 <strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong>


mit Atomenergie fahren sollte <strong>–</strong> den Ford Nucleon. Durch<br />

einen Kernreaktor, welcher nicht größer war als ein Aktenkoffer,<br />

sollte <strong>der</strong> Nucleon angetrieben werden. Die Vorteile<br />

lagen auf <strong>der</strong> Hand, keine Produktion von Abgasen und<br />

<strong>die</strong> von den Entwicklern berechnete Reichweite von 8.000<br />

Kilometern, mit nur einer „Tankfüllung.“ Das System und <strong>die</strong><br />

Funktion des Atomantriebs waren denkbar einfach, ein austauschbares<br />

Leistungsmodul zwischen den Hinterrä<strong>der</strong>n, in<br />

dem <strong>der</strong> Kernreaktor, eine Dampfturbine, das Getriebe und<br />

<strong>die</strong> Achsantriebeinheit untergebracht waren. Ähnlich wie bei<br />

einem Atom-U-Boot sollte via Uranspaltung Dampf produziert<br />

werden, welcher <strong>die</strong> verbaute Turbine antreibt. Doch<br />

so toll <strong>die</strong> Errungenschaft auch war, mussten sich <strong>die</strong> Entwickler<br />

<strong>der</strong> Realität stellen, dass schon ein kleiner Unfall zu<br />

einer Katastrophe führen kann. Trotz <strong>der</strong> Gefahren, welche<br />

bei einem Atomantrieb lauerten, ließ Ford nicht von seinem<br />

Konzept ab und stelle 1962 in Seattle den Nachfolger des<br />

Nucleon vor <strong>–</strong> den Seattle-ite XXI. Doch stellte sich auch<br />

<strong>die</strong>ses Projekt schnell als Wunschdenken heraus.<br />

Ford war aber nicht <strong>der</strong> einzige Hersteller, welcher <strong>die</strong> zukunftsweisende<br />

Hoffnung in <strong>die</strong> Atomenergie legte. So<br />

wurde 1958 <strong>der</strong> Studebaker-Packard Astral vorgestellt.<br />

Doch genau wie <strong>der</strong> im selben Jahr vorgestellte Fulgur von<br />

Simca, schafften es <strong>die</strong> Fahrzeuge nicht in <strong>die</strong> Serienreife<br />

und führen heute ihr Dasein in Museen.<br />

Nikola Tesla im Alter<br />

von 34 Jahren<br />

Kosmische Strahlung<br />

Der wohl umstrittenste Antrieb ist <strong>die</strong>ser, welcher mit<br />

kosmischer Strahlung läuft. Bis heute ist seine Existenz nicht<br />

zweifelsfrei feststellbar. Doch sein Erfin<strong>der</strong>, Nikola Tesla, war<br />

<strong>der</strong> festen Überzeugung ein Fahrzeug mit <strong>der</strong> aus dem Weltraum<br />

einfallenden Strahlung, welche aus energiereichen<br />

nuklearen Teilchen besteht und auf seinem Weg auf <strong>die</strong> Erde<br />

an Intensität verliert, noch ausreicht, um Autos mit Energie<br />

zu versorgen. So zumindest schil<strong>der</strong>t es Heinrich Jebens,<br />

<strong>der</strong> Grün<strong>der</strong> des Deutschen Erfin<strong>der</strong>hauses, am 09. Dezember<br />

1930 in einer streng vertraulichen Aktennotiz. Diese Aktennotiz<br />

fand sein Sohn, Klaus Jebens, rund 50 Jahre nach<br />

dem Tod Heinrich Jebens in seinem Nachlass und veröffentlichte<br />

<strong>die</strong>se im Jahr 2006. Jebens wurde 1930 bei einer<br />

Reise in <strong>die</strong> USA von Nikola Tesla zu einer, etwas an<strong>der</strong>en,<br />

Probefahrt eingeladen. Bei dem Pierce-Arrow, mit dem Tesla<br />

und Jebens fahren sollten, fehlten <strong>der</strong> Benzin<strong>motor</strong>, Auspuff<br />

und Tank. Lediglich ein kollektorloser Wechselstrom<strong>motor</strong><br />

mit 55kW war in dem Auto zu finden. Anstelle von Akkumulatoren<br />

holte Tesla einen Koffer hervor, in dem sich ein Konverter<br />

befand. Diesen verkabelte er mit dem Motor und einer<br />

Antenne am Heck des Wagens. In den Unterlagen Jebens<br />

beschrieb er es wie folgt: „Ich setzte mich auf den Hintersitz.<br />

Mr. Tesla nahm Platz auf dem Beifahrersitz, wo er zwei aus<br />

dem Konverter herausragende Hebel betätigte. Dann hörte<br />

man deutlich den Motor laufen. `Nun haben wir Energie`,<br />

äußerte Mr. Tesla. Er beauftragte den Monteur, eine Fahrt<br />

zu den Niagara-Fällen zu unternehmen.“ Bis heute ist <strong>die</strong><br />

Geschichte umstritten. Es soll zwar Zeitzeugen gegeben haben,<br />

<strong>die</strong> Jebens Aussage bestätigten, allerdings überwiegt<br />

<strong>die</strong> Seite <strong>der</strong> Skeptiker aus Wissenschaft und Technik, welche<br />

Teslas Idee als Utopie bezeichnen.<br />

<strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong><br />

49


kleinere Erfolge erzielt werden. Der Motor <strong>der</strong> Maschinenfabrik<br />

Augsburg leistete ca. 80 PS und konnte mit pulverisierter<br />

Braun- und Steinkohle sowie mit Getreide- und Holzmehl<br />

und sogar Torf laufen. Laut eigener Angabe, soll <strong>der</strong> Motor<br />

in den folgenden Jahren bis zu 10.000 Betriebsstunde geleistet<br />

haben. Der Rudolf Pawlikowski Motor (Rupa-Motor)<br />

war geboren.<br />

Auch wenn <strong>die</strong> Erfindung des Rupa-Motors eine große Errungenschaft<br />

war, stellten <strong>die</strong> Nachteile <strong>für</strong> den Endverbraucher<br />

und <strong>die</strong> Marktreife eine große Hürde dar. Der enorme<br />

Verschleiß an allen Teilen, welche mit dem Staub in Berührung<br />

kamen, war zu groß. Genauso wie <strong>die</strong> anfallende Menge<br />

an Asche, <strong>die</strong> <strong>der</strong> Motor produzierte. Bei einem Motor<br />

mit einem Verbrauch von ca. 85 kg/Stunde, fielen rund 5<br />

kg Asche pro Stunde an. Das entspricht bei einem Motor,<br />

welcher 24/7 durchläuft, rund 840 kg Asche in einer Woche.<br />

Da sich aus Sicht <strong>der</strong> Wirtschaft und Technik keine Erfolge<br />

absahen, stelle man <strong>die</strong> weitere Entwicklung und Forschung<br />

viele Jahre lang ein. Erst 1977 begannen weitere Erforschungen<br />

an mit Kohlestaub betriebenen Motoren am Virginia<br />

Polytechnic Institute. 1981 ging General Motors sogar<br />

einen Schritt weiter und stellte das erste, bis jetzt einzige,<br />

mit einer Kohlestaubturbine betriebene Auto vor. Erst seit<br />

wenigen Jahren hat <strong>die</strong> Forschung und Entwicklung wie<strong>der</strong><br />

an Fahrt aufgenommen. Unter dem Deckmantel <strong>der</strong> Nachhaltigkeit<br />

und <strong>der</strong> Erkenntnis, dass Braun- und Steinkohle<br />

ein erschöpfliches Gut sind, haben sich einige Techniker<br />

und Ingenieure den Rupa-Motor als Beispiel genommen<br />

und forschen an <strong>der</strong> Entwicklung eines Staub<strong>motor</strong>s, welcher<br />

mit nachwachsenden und umweltfreundlichen Rohstoffen<br />

betrieben werden kann.<br />

Der Kohlenstaub<strong>motor</strong><br />

Rudolf Diesel<br />

Erstmals 1824 wird ein mit Kohlenstaub betriebener Motor<br />

von dem französischen Physiker Nicolas Lèonard Sadi Carnot<br />

erwähnt. 1851 gibt es <strong>die</strong> ersten Einträge im US-Patent<br />

zu einer Kohlenstaubturbine und in den deutschen Patenten<br />

ab 1880. Die eigentliche Erforschung und Entwicklung begann<br />

allerdings erst einige Jahre später. 1899 experimentierte<br />

Rudolf Diesel an einem Motor, welcher mit Kohlenstaub<br />

anstelle von Dieselkraftstoff angetrieben wurde. Anfängliche<br />

Euphorie wich schnell <strong>der</strong> Ernüchterung, als <strong>der</strong> 20 PS starke<br />

Motor nach einigen Minuten <strong>die</strong> ersten Mängel aufwies.<br />

Der unter Druck eingeblasene Staub vermischte sich mit<br />

dem Öl und setze sich als dicke, schlammige Schicht auf allen<br />

beweglichen Teilen ab. Aufgrund <strong>der</strong> hohen Verschleiße<br />

lehnte <strong>die</strong> Maschinenfabrik Augsburg weitere Versuche mit<br />

Kohlestaub betriebenen Motoren ab. Rudolf Pawlikowski,<br />

Maschinenbau-, Chemie- und Elektroingenieur, arbeitete<br />

in Rudolf Diesels Konstruktionsbüro und gründete 1909 <strong>die</strong><br />

Görlitzer Maschinenfabrik Kosmos GmbH, in <strong>der</strong> er ab 1911<br />

Versuche an Kohlenstaub betriebenen Motoren unternahm.<br />

Dies scheiterte allerdings alles nach nur kurzer Zeit. Erst<br />

fünf Jahre später konnten an einem stationären Motor erste<br />

Der Stirling<strong>motor</strong><br />

Die Geschichte des Stirling<strong>motor</strong>s beginnt am 16.11.1816<br />

mit <strong>der</strong> Eintragung des Patentes vom schottischen Geistlichen<br />

Robert Stirling. Dieser entwickelte einen Motor, welcher<br />

<strong>die</strong> Dampfmaschinen ablösen sollte, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Wasserpumpen<br />

zur Entwässerung in Steinbrüchen betrieben. In den darauffolgenden<br />

Jahren wurden tausende <strong>die</strong>ser Stirling<strong>motor</strong>en<br />

produziert. Mit <strong>der</strong> Einführung des Otto<strong>motor</strong>s 1876 musste<br />

<strong>der</strong> Stirling<strong>motor</strong> zurückstecken. Otto-, Elektro- und Diesel-<br />

50 <strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong>


<strong>motor</strong>en deckten ein viel größeres Leistungsumfeld ab und<br />

verdrängten allmählich den Stirling<strong>motor</strong> von <strong>der</strong> Bildfläche<br />

und er geriet <strong>für</strong> viele Jahre in Vergessenheit.<br />

In den 1930er Jahren konnte <strong>der</strong> Stirling<strong>motor</strong> sein „Come-Back“<br />

feiern. Die nie<strong>der</strong>ländische Firma Phillips suchte<br />

nach einer Möglichkeit, ihre stromfressenden Röhrenradios<br />

auch in Län<strong>der</strong>n zu betreiben, welche über kein flächendeckendes<br />

Stromnetz verfügten.<br />

Da Phillips kein Motorenproduzent war, entstanden Kooperationen<br />

mit namhaften Herstellern <strong>der</strong> Motoren- und<br />

Automobilindustrie. Beson<strong>der</strong>s Firmen aus den USA waren<br />

an einer Kooperation interessiert, da <strong>die</strong> in den 1966<br />

verabschiedeten Emissionsvorschriften <strong>die</strong> Industrie zum<br />

Handeln zwangen. Nach nur kurzer Zeit wurden <strong>die</strong>se Kooperationen<br />

allerdings beendet, als klar wurde, dass durch<br />

<strong>die</strong> Verwendung von Katalysatoren <strong>die</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Grenzwerte<br />

eingehalten werden können. Beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> Abzug<br />

von Ford 1979 veranlasste Phillips dazu, <strong>die</strong> eigene Entwicklung<br />

und Forschung an Motoren einzustellen und den<br />

Fokus auf Stirling-Gaskältemaschinen zu legen. Ab 1975<br />

gewann <strong>der</strong> Stirling<strong>motor</strong> beson<strong>der</strong>s im Zusammenhang mit<br />

Blockheizkraftwerken (BHKW) und Kraft-Wärme-Kopplung<br />

an Bedeutung. In Kleinst-BHKW kommt dabei auch <strong>die</strong> beson<strong>der</strong>e<br />

Bauform des Stirling-Freikolben<strong>motor</strong>s, verblockt<br />

mit einem Lineargenerator, zum Einsatz.<br />

Die Brennstoffzelle<br />

1839 beschrieb <strong>der</strong> britische Physiker William R. Grove erstmals<br />

das elektrochemische Prinzip <strong>der</strong> Brennstoffzellen als<br />

Wasserstoff-Sauerstoff-Kette. Ludwig Mond und C. Lange<br />

und insbeson<strong>der</strong>e Wilhelm Oswald führten zwischen 1885<br />

<strong>–</strong> 1894 systematische Untersuchungen über galvanische<br />

Brennelemente durch. Bis Ende <strong>der</strong> 1930er Jahre beschäftigten<br />

sich, hauptsächlich in Deutschland, Wissenschaftler<br />

mit Brennstoffzellen. Ende des zweiten Weltkrieges, nach<br />

<strong>der</strong> Vertreibung und Ermordung jüdischer Intellektueller,<br />

wurde <strong>die</strong> Forschung und Fertigung stationärer Prototypen<br />

überwiegend in <strong>die</strong> USA verlagert. Hier brachte 1959<br />

Allis-Chalmers das wahrscheinlich erste Landfahrzeug mit<br />

Brennstoffzellenantrieb auf den Markt, ein Traktor mit General-Electric<br />

Zellen.<br />

In den frühen 60er Jahren folgten meist NFZ, verschiedener<br />

Hersteller, mit dem Prinzip eines Motors auf Brennstoffzellenbasis.<br />

Beson<strong>der</strong>s <strong>die</strong> Ölkrise <strong>der</strong> 70er Jahre gab<br />

<strong>der</strong> Entwicklung einen großen Aufschwung. Danach schläft<br />

vorerst <strong>die</strong> Entwicklung weiterer Fahrzeuge ein. Die Vorteile,<br />

also keine bis geringe Schadstoffbelastung und ein geringer<br />

Geräuschpegel, können <strong>die</strong> Nachteile, hohe Kosten<br />

und Gewicht, nicht übertrumpfen. Nachdem sich <strong>die</strong> Weltraumforschung<br />

<strong>die</strong> Erkenntnisse bei <strong>der</strong> Entwicklung von<br />

Brennstoffzellen zu Nutze gemacht hat, begannen Anfang<br />

<strong>der</strong> 90er Jahre vereinzelte Hersteller mit <strong>der</strong> Forschung an<br />

Brennstoffzellen <strong>für</strong> Landfahrzeuge. Erst in den letzten Jahren<br />

konnten hier allerdings erste Erfolge verzeichnet werden.<br />

Dadurch zählen Autos mit „Wasserstoff-Antrieb“ neben<br />

Elektroautos zu den zukunftsweisenden Technologien in <strong>der</strong><br />

Automobilindustrie.<br />

<strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong><br />

51


Klassiker mit<br />

neuem Getriebe<br />

James Bond ist mit dem Kinostart von „Keine Zeit zu sterben“<br />

<strong>der</strong>zeit wie<strong>der</strong> in aller Munde. Und mit ihm ist auch ein<br />

Auto verbunden wie kein zweites: <strong>der</strong> Aston Martin DB5. Der<br />

britische Sportwagenhersteller hat 25 Exemplare des legendären<br />

Fahrzeugs aus „Goldfinger“ auf Vorbestellung <strong>für</strong> betuchte<br />

Sammler und wohltätige Zwecke nachgebaut. Mit an<br />

Bord ist auch wie<strong>der</strong><br />

ZF. Die Experten aus<br />

Friedrichshafen fertigten<br />

das damalige<br />

Fünf-Gang-Sportgetriebe<br />

mit <strong>der</strong> Typenbezeichnung<br />

S5-325<br />

nach.<br />

Für alle 280 Einzelteile<br />

des Getriebenachbaus<br />

kamen<br />

<strong>die</strong> neuesten Fertigungstechnologien<br />

zum Einsatz. So<br />

wurde <strong>der</strong> Schaltturm<br />

beispielsweise<br />

per 3-D-Druck im<br />

ZF-Werk in Pilsen gefertigt. Als beson<strong>der</strong>es Film-Gadget<br />

wurde <strong>der</strong> Schalthebel durch einen Auslöseknopf <strong>für</strong> den<br />

Schleu<strong>der</strong>sitz modifiziert.<br />

Das Getriebe S5-325 war bei Sportfahrern sehr beliebt und<br />

in unzähligen Supersportwagen <strong>der</strong> damaligen Zeit im Einsatz.<br />

Da alle fünf Vorwärtsgänge sperrsynchronisiert waren,<br />

konnten auch ungeübte Fahrer ohne Doppelkuppeln beim<br />

Hochschalten schnell, sicher und geräuschlos <strong>die</strong> Gänge<br />

wechseln. Verriegelungen bewirkten, dass immer nur ein<br />

Gang eingerückt werden konnte.<br />

ZF Tradition bietet <strong>für</strong> etliche historische Getriebe <strong>die</strong> wichtigsten<br />

Verschleißteile sowie Überholungen und Reparaturen<br />

an. Je nach Bedarf können Teile auch auf Anfrage nachgefertigt<br />

werden.<br />

52 <strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong>


Anzeige<br />

ADAC-Luftrettung<br />

fliegt mit Biosprit<br />

Nachdem <strong>der</strong> ADAC <strong>der</strong> e-Fuel-Allianz beigetreten<br />

ist, lässt <strong>der</strong> Automobilclub nun Taten folgen. Ab Mitte<br />

Dezember wird <strong>der</strong> Rettungshubschrauber „Christoph<br />

Rheinland“ mit Bio-Kerosin fliegen. Er ist am Flughafen<br />

Köln/Bonn stationiert. Im nächsten Jahr soll in Aachen<br />

ein weiterer Hubschrauber folgen.<br />

Das dreijährige Pilotprojekt mit „Christoph Rheinland“<br />

ist eine Kooperation mit dem französischen Triebwerkhersteller<br />

Safran Helicopter Engines, Airbus Helicopters<br />

und dem Deutschen Zentrum <strong>für</strong> Luft- und Raumfahrt<br />

(DLR). Untersucht werden <strong>die</strong> langfristigen Auswirkungen<br />

von Bio-Kerosin auf <strong>die</strong> Technik des Airbus H145<br />

mit Triebwerken von Safran. Für das ebenfalls auf drei<br />

Jahre angelegte zweite Forschungsprojekt mit „Christoph<br />

Europa 1“ arbeitet <strong>der</strong> ADAC mit dem Triebwerkbauer<br />

Pratt & Whitney Canada zusammen. Hier handelt<br />

es sich bei dem Hubschrauber um einen Airbus EC135.<br />

Bio-Kerosin ist ein nachhaltiger Flugkraftstoff (Sustainable<br />

Aviation Fuel, kurz SAF). Mit ihm können von <strong>der</strong><br />

Produktion bis zur Verbrennung <strong>die</strong> CO2-Emissionen<br />

um bis zu 80 Prozent gegenüber fossilem Flugbenzin<br />

gesenkt werden. Die geplanten Tests erfolgen mit einer<br />

Beimischung von 35 Prozent des alternativen Treibstoffs.<br />

Erwartet wird eine CO2-Reduzierung um rund ein<br />

Drittel. Dies wären auf <strong>die</strong> gesamte Flotte umgerechnet<br />

rund 6000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr.<br />

Ziel ist es, den Beimischungsgrad in den kommenden<br />

Jahren auf bis zu 100 Prozent zu erhöhen <strong>–</strong> und in <strong>der</strong><br />

Folge auch <strong>der</strong> Einsatz von synthetischem e-Fuel, das<br />

mit Hilfe erneuerbarer Energien erzeugt wird. Der bei<br />

den beiden Pilotprojekten eingesetzte Kraftstoff stammt<br />

von BP und wird aus Altspeiseöl sowie ohne Verwendung<br />

von natürlichem Pflanzenöl hergestellt.<br />

<strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong><br />

53


„Wir nehmen bei <strong>der</strong> Industrialisierung <strong>der</strong> Brennstoffzelle<br />

jetzt im wahrsten Sinne des Wortes Fahrt auf. Innovative<br />

Technologien und strategische Partnerschaften<br />

sind <strong>der</strong> ideale Treibstoff, um zügig das Ziel eines mög-<br />

Emissionsfreie<br />

Bosch und Qingling<br />

kooperieren bei <strong>der</strong><br />

Brennstoffzelle<br />

Mobilität:<br />

“Wir nehmen bei <strong>der</strong> Industrialisierung<br />

<strong>der</strong> Brennstoffzelle jetzt im wahrsten<br />

Sinne des Wortes Fahrt auf. Innovative<br />

Technologien und strategische Partnerschaften<br />

sind <strong>der</strong> ideale Treibstoff, um<br />

zügig das Ziel eines möglichst klimaneutralen<br />

Straßenverkehrs zu erreichen.”<br />

Bosch macht den nächsten Schritt, um <strong>der</strong> Brennstoffzelle<br />

als emissionsfreie Antriebslösung weltweit zum Durchbruch<br />

zu verhelfen. Im chinesischen Chongqing hat das<br />

Unternehmen nun zusammen mit dem Premium-Nutzfahrzeughersteller<br />

Qingling Motors das Gemeinschaftsunternehmen<br />

Bosch Hydrogen Powertrain Systems<br />

gegründet. Das neue Unternehmen wird Brennstoffzellen-Systeme<br />

<strong>–</strong> sogenannte<br />

Fuel Cell Power<br />

Modules <strong>–</strong><br />

<strong>für</strong> den Markt<br />

in China entwickeln,<br />

montieren<br />

und vermarkten.<br />

Das<br />

Ziel ist, <strong>die</strong><br />

Technologie-<br />

und Marktexpertise<br />

bei<strong>der</strong><br />

Partner zu bündeln und zur Entwicklung des Brennstoffzellen-Marktes<br />

im Land sowie zur Transformation <strong>der</strong><br />

dortigen Automobilindustrie beizutragen. Prognosen <strong>der</strong><br />

China Society of Automotive Engineers (China-SAE) zufolge<br />

könnten in China bereits 2030 mehr als eine Million<br />

Fahrzeuge mit Brennstoffzellen-Antrieb zugelassen werden.<br />

So will Bosch Hydrogen Powertrain Systems möglichst<br />

alle chinesischen Fahrzeughersteller mit Brennstoffzellen-Systemen<br />

beliefern. Die da<strong>für</strong> benötigten<br />

Komponenten wie zum Beispiel Brennstoffzellen-Stack,<br />

Luftkompressor mit Leistungselektronik sowie Steuergerät<br />

mit Sensoren kommen von Bosch überwiegend aus<br />

dem Werk in Wuxi. Dort startet in <strong>die</strong>sem Jahr <strong>die</strong> Kleinserienfertigung.<br />

Ebenfalls noch 20<strong>21</strong> wird eine Testflotte<br />

von 70 Qingling-Lastwagen mit dem Fuel Cell Power Module<br />

von Bosch auf <strong>die</strong> Straße kommen. Der Marktstart<br />

des Brennstoffzellen-Systems ist <strong>für</strong> 2022/2023 geplant.<br />

Brennstoffzellen-Expertise<br />

kombiniert mit Markt-Know-how<br />

54 <strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong>


Anzeige<br />

lichst klimaneutralen Straßenverkehrs zu erreichen“,<br />

sagt Stefan Hartung, Bosch-Geschäftsführer und Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des Unternehmensbereichs Mobility Solutions.<br />

Mit Qingling arbeitet Bosch <strong>der</strong>weil schon seit Jahren in<br />

den Bereichen Kraftstoffeinspritzung und Abgasnachbehandlung<br />

zusammen. „Wir freuen uns, <strong>die</strong> erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit mit Bosch fortzusetzen“, sagt Du Weidong,<br />

<strong>der</strong> Vorstandsvorsitzende von Qingling Motors.<br />

„Die neuerliche Kooperation stellt nicht nur einen Meilenstein<br />

auf dem Weg zur Industrialisierung <strong>der</strong> mobilen<br />

Brennstoffzelle dar, son<strong>der</strong>n auch einen wesentlichen<br />

Beitrag zur Weiterentwicklung <strong>der</strong> chinesischen Automobilindustrie.“<br />

Bosch bringt in das Gemeinschaftsunternehmen seine<br />

Expertise in Brennstoffzellen-Systemen ein. Qingling<br />

verfügt als Premium-Hersteller über das komplette<br />

Portfolio <strong>–</strong> von leichten über mittlere bis schwere Lkw.<br />

Mit seinem großen Engagement in <strong>der</strong> Elektrifizierung<br />

und bei Brennstoffzellen steuert Qingling Nutzfahrzeug-Know-how<br />

und jahrelange Erfahrung auf dem<br />

chinesischen Lkw-Markt bei. „China ist <strong>der</strong> wichtigste<br />

Wachstumsmarkt <strong>für</strong> <strong>die</strong> Elektromobilität“, sagt Hartung.<br />

„Gerade bei großen, schweren Fahrzeugen, <strong>die</strong> lange<br />

Strecken zurücklegen, bietet <strong>die</strong> Brennstoffzelle klare<br />

Vorteile gegenüber dem batterieelektrischen Antrieb.“<br />

Bosch treibt Industrialisierung<br />

<strong>der</strong> Brennstoffzelle konsequent voran<br />

Bosch glaubt an eine Wasserstoff-Zukunft und investiert<br />

fortlaufend in <strong>die</strong>sen Bereich. So hat das Unternehmen<br />

mit seinen Brennstoffzellen-Aktivitäten in China bereits<br />

Kompetenz in Forschung und Entwicklung aufgebaut. Im<br />

vergangenen Jahr wurde das Brennstoffzellen-Zentrum<br />

in Wuxi errichtet. Nun geht es darum, <strong>die</strong> notwendigen<br />

Fertigungskapazitäten <strong>für</strong> Komponenten vorzubereiten,<br />

<strong>die</strong> auch an das neue Gemeinschaftsunternehmen geliefert<br />

werden sollen. Bosch verstärkt damit sein Engagement<br />

auf dem chinesischen Markt.<br />

Auch an seinen deutschen Standorten in Bamberg,<br />

Feuerbach und Homburg treibt Bosch <strong>die</strong> Industrialisierung<br />

<strong>der</strong> Brennstoffzelle weiter voran. Gemeinsam mit<br />

dem schwedischen Spezialisten Powercell entwickelt<br />

Bosch <strong>der</strong>zeit den Brennstoffzellen-Stack zur Marktreife,<br />

um ihn anschließend in Eigenregie von 2022 an in<br />

Großserie zu fertigen.<br />

<strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong><br />

55


Ideal <strong>für</strong> Prototypen, Ersatzteile und Serienfertigung von<br />

einzelnen Bauteilen o<strong>der</strong> ganzen Bauteilgruppen.<br />

Akkuratio verbindet klassische Ingenieurskunst mit<br />

innovativen additiven Fertigungsmethoden und konstruiert<br />

und produziert hochwertige Bauteile aus Kunststoff, <strong>die</strong> in<br />

puncto Belastbarkeit, Langlebigkeit und Präzision höchsten<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen entsprechen. Das Ergebnis sind erhebliche<br />

Zeit- und Effizienzvorteile durch optimierte Bauteile<br />

o<strong>der</strong> Konstruktionen, professionell nachbearbeitete Teile<br />

und <strong>die</strong> Fertigung im industriellen 3D-Druck-Verfahren. Einige<br />

Verfahren stellen wir nachfolgend kurz vor.<br />

PULVERBETT<br />

Bei <strong>die</strong>ser pulverbasierten Verfahrenstechnologie wird mit<br />

zwei Flüssigkeiten gearbeitet. Der HP Fusing Agent übernimmt<br />

<strong>die</strong> Wärmeleitfähigkeit <strong>für</strong> den Schmelzprozess, während<br />

<strong>der</strong> Detailing Agent eine Trennschicht <strong>für</strong> scharfe Konturen<br />

und Bauteilgenauigkeit gewährleistet. Durch spezielle<br />

Lampen wird <strong>der</strong> Schmelzprozess eingeleitet und anschließend<br />

<strong>die</strong> nächste Pulverebene aufgetragen. Es werden <strong>die</strong><br />

Materialien PA, TPU und PP verwendet, <strong>die</strong>se haben eine<br />

äußerst feine Körnung und ermöglichen Materialschichten<br />

von 80 Mikrometern. Multijet, Fusion Bauteile sind gasdicht,<br />

wasserdicht, öldicht und direkt einsatzbereit.<br />

FDM / FFF<br />

Mit <strong>der</strong> FDM-Technologie von Stratasys können haltbare<br />

Bauteile aus hochwertigen thermoplastischen Kunststoffen<br />

gefertigt werden. Der Fortus 450mc kann bis zu acht<br />

verschiedene Standardmaterialien sowie 4 Hochleistungsmaterialien<br />

fertigen. Einer <strong>der</strong> Hochleistungswerkstoffe auf<br />

PEI Basis ist ULTEM, <strong>der</strong> bei bis zu <strong>21</strong>6 Grad einsatzbereit<br />

bleibt. Der Werkstoff PA12 Kohlefaser zeichnet sich<br />

durch eine hohe Biegefestigkeit aus und wird häufig zum<br />

Austausch von Aluminiumbauteilen eingesetzt. PC und ABS<br />

sind <strong>die</strong> bekanntesten FDA zertifizierten Materialien. ASA<br />

rundet das Materialportfolio als UV-resistente Variante in<br />

vielen Vollfarben ab.<br />

56 <strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong>


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SLA / DLP<br />

Rapid Prototyping im SLA o<strong>der</strong> DLP Verfahren <strong>für</strong> beste<br />

Oberflächenbeschaffenheit, Optik und Funktionalität. Auch<br />

in verschiedenen medizinischen Bereichen <strong>für</strong> zum Beispiel<br />

<strong>für</strong> Gebisse und Zahnschienen einsetzbar, da filigrane<br />

Strukturen und feine Details sehr gut abgebildet werden<br />

können. Die Materialien entsprechen weitestgehend auch<br />

herkömmlichen Spritzguss-Kunststoffen. Sie decken ein<br />

breites Spektrum von dehnbaren bis starren Materialien ab<br />

und erstellen <strong>die</strong> Prototypen mit <strong>der</strong> makellosen Oberflächenbeschaffenheit<br />

eines fertigen Produktes.<br />

POLYJET<br />

Mit <strong>der</strong> Polyjet-Technologie lassen sich erstaunlich realistische<br />

Produktionsteile nachbilden und spezielle Materialeigenschaften<br />

umsetzen, u. a. Transparenz, Biegsamkeit und<br />

Biokompatibilität. Damit gibt es entscheidende Vorteile beim<br />

Prototyping von Konsumgütern, und <strong>der</strong> Fertigung präziser<br />

Produktionshilfsmittel. Materialien aus <strong>der</strong> Vero Familie bieten<br />

transparente Materialien, neutrale Farbtöne und strahlende<br />

Farben. Materialien <strong>der</strong> Tango Familie sind flexibel und<br />

gummiartig. Durch Materialmischungen können verschiedene<br />

Shore-Härten simuliert werden. Zudem können alle Materialien<br />

in einem Druck kombiniert werden. Digitale Materialien<br />

wie ABS Plus eignen sich hervorragend <strong>für</strong> Spritzgussformen<br />

im Prototypen- o<strong>der</strong> Vorserienstatus.<br />

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Reduzieren <strong>der</strong> Materialkosten durch Anpassung des<br />

Bauteils an additives Fertigungsverfahren.<br />

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Nachbildung.<br />

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Einsparung an Rüst-/Lagerhaltungskosten durch<br />

Reduktion von Bauteilgruppe auf ein einziges Bauteil.<br />

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Optik, Möglichkeiten <strong>der</strong> Anwendung und Qualität.<br />

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Mustererstellung möglich.<br />

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<strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong><br />

57


Pressemitteilung <strong>der</strong> bilstein group vom 16.11.20<strong>21</strong><br />

Die bilstein group, Hersteller und Lieferant von Pkw- und<br />

Nkw-Ersatzteilen, hat im November das Unternehmen Motair<br />

übernommen. Die Kölner Firma hat sich auf Turbola<strong>der</strong> spezialisiert<br />

und bietet sowohl Produkte bekannter OE-Hersteller<br />

als auch wie<strong>der</strong>aufbereitete<br />

Turbola<strong>der</strong> in Deutschland an<br />

<strong>–</strong> in <strong>die</strong>sem Bereich ist Motair<br />

einer <strong>der</strong> führenden europäischen<br />

Anbieter. Darüber hinaus<br />

hat das Unternehmen<br />

weitere Anbauprodukte im Programm,<br />

<strong>die</strong> weltweit vertrieben<br />

werden.<br />

„Mit dem Investment machen<br />

wir einen weiteren wichtigen<br />

Schritt auf unserem Weg, den<br />

bilstein group Kunden ein möglichst umfassendes Programm<br />

an hochwertigen Reparaturlösungen bieten zu können. Die<br />

Produkte von Motair sind eine ideale Erweiterung unseres<br />

bestehenden Sortiments von über 62.000 verschiedenen<br />

Ersatzteilen“, so Karsten Schüßler-Bilstein, Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> bilstein group. Entscheidend <strong>für</strong> <strong>die</strong> Übernahme war <strong>die</strong><br />

identische Ausrichtung <strong>der</strong> beiden Unternehmen: „Die bilstein<br />

group und Motair leben <strong>die</strong> gleichen Werte in puncto Service,<br />

Qualität und Nachhaltigkeit. Für uns ist maximale Kundenorientierung<br />

<strong>der</strong> Maßstab an dem wir all unser Handeln ausrichten“,<br />

betont Schüßler-Bilstein. Die Motair Turbola<strong>der</strong> GmbH<br />

wurde 1971 gegründet und hat sich als Vollsortimenter <strong>für</strong><br />

alle Turbola<strong>der</strong>marken in Deutschland etabliert. Der Stammsitz<br />

des Unternehmens mit seinen 25 Mitarbeitenden bleibt<br />

erhalten und ergänzt <strong>die</strong> bestehenden deutschen bilstein<br />

group Standorte in Ennepetal, Wuppertal, Gelsenkirchen und<br />

Durmersheim.<br />

„Wir freuen uns, mit <strong>der</strong> bilstein group künftig einen starken<br />

Partner an unserer Seite zu haben. Hier bieten sich uns hervorragende<br />

Perspektiven und Synergien zum Vorteil unserer<br />

Kunden“, sagt Motair Geschäftsführer Andreas Solibieda.<br />

„Wir wollen am Standort Köln weiter wachsen und sowohl unsere<br />

bestehenden Partnerschaften fortsetzen als auch neue<br />

Kunden von unseren Stärken überzeugen <strong>–</strong> getreu unseres<br />

Mottos ‚Boosting Your Turbo Business‘“.<br />

Bislang war Motair Teil <strong>der</strong> HESS Unternehmensgruppe.<br />

„Unsere Gesellschafter haben sich im Rahmen <strong>der</strong> konsequenten<br />

Umsetzung <strong>der</strong> Wachstumsstrategie im Autoteile-Großhandel<br />

dazu entschieden, Motair an <strong>die</strong> bilstein group<br />

zu veräußern. Mit <strong>der</strong> Übernahme durch das traditionsreiche<br />

Familienunternehmen kann Motair nach 50 erfolgreichen<br />

Jahren als führen<strong>der</strong> Anbieter von werksneuen und wie<strong>der</strong>aufbereiteten<br />

Abgasturbola<strong>der</strong>n, seine starke Marktstellung<br />

weiter festigen und ausbauen“, sagt Philipp Hess, Geschäftsführer<br />

HESS Automotive.<br />

58 <strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong>


E-Fuel-Entwicklung<br />

ein Anliegen des<br />

Verkehrsministeriums<br />

Das <strong>die</strong> E-Fuel-Entwicklung als echte Lösung angesehen<br />

wird, zeigt sich darin, dass das Bundesministerium<br />

<strong>für</strong> Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) große Summen<br />

investiert. Ende August 20<strong>21</strong> wurde dazu aufgerufen<br />

Projektskizzen <strong>für</strong> den Bau und Betrieb einer Entwicklungsplattform<br />

<strong>für</strong> strombasierte Flüssigkraftstoffe (PtL <strong>–</strong><br />

Power-to-Liquid) mit einer Produktionskapazität von bis<br />

zu 10.000 Tonnen PtL-Kraftstoff pro Jahr einzureichen.<br />

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer setzt Hoffnungen<br />

in <strong>die</strong>se Pläne: „Mit dem Umstieg auf strombasierten<br />

Kraftstoff können wir Millionen Tonnen an CO2-Emissionen<br />

einsparen. Da<strong>für</strong> brauchen wir aber bis 2030 eine große<br />

Menge an klimaneutralem Treibstoff <strong>–</strong> und zwar vor allem<br />

<strong>für</strong> Flugzeuge und Schiffe.“<br />

Die Entwicklungsplattform soll sowohl <strong>der</strong> Forschung als<br />

auch Demonstrationszwecken <strong>die</strong>nen und den Weg <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

E-Fuel-Nutzung bereiten. Auch wenn es im ersten Schritt<br />

nicht um den Pkw-Markt, son<strong>der</strong>n um <strong>die</strong> Luft- und Schifffahrt<br />

geht, wird <strong>die</strong>ser Markt sicher folgen.<br />

Die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> PtL-Entwicklungsplattform ist Teil<br />

des BMVI Gesamtför<strong>der</strong>konzepts <strong>für</strong> erneuerbare Kraftstoffe,<br />

welches sich aus vier Maßnahmen zusammensetzt. Für<br />

den Zeitraum 20<strong>21</strong>-2024 werden insgesamt 1,54 Milliarden<br />

Euro an För<strong>der</strong>mitteln bereitstellt.<br />

<strong>Ausgabe</strong> 6/20<strong>21</strong><br />

59


Verlag, Werbeagentur, Me<strong>die</strong>nhaus <strong>–</strong><br />

<strong>Kommunikation</strong> auf den Punkt gebracht.<br />

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