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Erfolg Magazin Ausgabe 01-2022

MATTHIAS SCHWEIGHÖFER: Der Kumpel von nebenan – Michael Jagersbacher Ziele setzen – Jochen Mai Sei dein eigenes Vorbild – Auszug aus dem neuen Buch von Felix Thönnessen Erfolg ist Kopfsache – Prof. Dr. Volker Busch Deutschlands größte Rockband – Auszug aus dem neuen Buch von Michael »Curse« Kurth Erfolg im Vertrieb DR. DR. RAINER ZITELMANN – im Interview Mach mal Buddha! – Ava Hauser Aufmerksamkeit bündeln wie einen Laser – Auszug aus dem Buch von Thorsten Havener »Wusste oft nicht, in welcher Zeitzone ich war.« »Eigenlob stinkt« – Auszug aus dem Buch »Bullshit Rules« von Julien Backhaus Brainset: Menschen menschlich aktivieren – Karsten Brocke Selbsterkenntnis: Der erste Schritt auf dem Weg zur Potenzialentfaltung – Benjamin Berg Zen Style – Stephan Kunze NEWS: Aktuelle News aus der Erfolgswelt BEST OF WEB: Schauen Sie doch mal online rein ERFOLG Magazin Top Experten ERFOLG Magazin Brand Ambassadors

MATTHIAS SCHWEIGHÖFER: Der Kumpel von nebenan – Michael Jagersbacher
Ziele setzen – Jochen Mai
Sei dein eigenes Vorbild – Auszug aus dem neuen Buch von Felix Thönnessen
Erfolg ist Kopfsache – Prof. Dr. Volker Busch
Deutschlands größte Rockband – Auszug aus dem neuen Buch von Michael »Curse« Kurth
Erfolg im Vertrieb
DR. DR. RAINER ZITELMANN – im Interview
Mach mal Buddha! – Ava Hauser
Aufmerksamkeit bündeln wie einen Laser – Auszug aus dem Buch von Thorsten Havener
»Wusste oft nicht, in welcher Zeitzone ich war.«
»Eigenlob stinkt« – Auszug aus dem Buch »Bullshit Rules« von Julien Backhaus
Brainset: Menschen menschlich aktivieren – Karsten Brocke
Selbsterkenntnis: Der erste Schritt auf dem Weg zur Potenzialentfaltung – Benjamin Berg
Zen Style – Stephan Kunze
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Leben<br />

nicht wollen. Darin sind sie Experten. Die<br />

Idee, sich stärker auf das auszurichten, was<br />

sie wollen, kommt diesen Menschen geradezu<br />

revolutionär vor.<br />

Genau diese Idee macht aber den Unterschied.<br />

Unklare Ziele sorgen für zerstreute<br />

Gedanken und einen unruhigen Geist. Und<br />

der kann sich nicht konzentrieren. Wir<br />

brauchen Fokus, um zur Ruhe zu kommen.<br />

Glücklicherweise habe ich hier eine tolle<br />

Übung für Sie. Ich habe sie von Serge King<br />

auf Hawaii gelernt und nutze sie selbst sehr<br />

gerne.<br />

Die Übung hat zum Ziel, dass Sie sich von<br />

nun an auf alles konzentrieren, was Sie<br />

möchten. Das machen wir in vier<br />

Schritten.<br />

1. Stellen Sie sich vor, die Luft um Sie herum<br />

sei voller Energie. Stellen Sie sich vor,<br />

Sie atmen mit jedem Atemzug diese Energie<br />

ein und sie verteilt sich in Ihrem Körper.<br />

Mit jedem Atemzug gelangt mehr<br />

Energie in Ihren Körper und Sie werden<br />

kräftiger.<br />

2. Als Zweites nutzen Sie die Kraft der<br />

Worte. Sagen Sie sich laut oder auch in Gedanken<br />

Sätze wie »Ich spüre, wie ich angenehm<br />

in diesem Stuhl sitze. Ich spüre<br />

den Puls in meinen Fingern und fühle, wie<br />

meine Füße den Boden berühren«.<br />

3. Jetzt nutzen Sie Ihre Vorstellungskraft.<br />

Ich schlage Ihnen hier zwei Alternativen<br />

vor. Nehmen Sie die, die Ihnen am besten<br />

gefällt. Denken Sie ganz konkret an etwas,<br />

was Sie in Ihrem Leben wollen. Eine Sache,<br />

eine Situation, eine Fertigkeit, was immer<br />

Sie möchten. Nutzen Sie alle Ihre Sinne<br />

und stellen sich das so gut wie möglich vor.<br />

Hören, sehen, schmecken, riechen und<br />

fühlen Sie das, was Sie sich vorstellen, so<br />

gut es Ihnen möglich ist. Sagen Sie dann –<br />

am besten laut: »Das will ich! Danke.«<br />

Dann kommen Sie zurück in den aktuellen<br />

Augenblick, entspannen sich tiefer und<br />

lassen den Gedanken los.<br />

Alternativ können Sie sich auch ein Symbol<br />

für das ausdenken, was Sie wollen. Wenn<br />

Sie Karriere machen wollen, dann können<br />

Sie sich eine Leiter vorstellen. Oder wenn<br />

Sie eine liebevolle Beziehung möchten,<br />

dann können Sie sich zwei Hunde vorstellen,<br />

die liebevoll miteinander toben. Wenn<br />

Sie Ihre Gesundheit festigen wollen, dann<br />

stellen Sie sich einen Baum vor, wie er gesund<br />

und fest verwurzelt in der Natur<br />

steht, oder auch ein starkes und gesunder<br />

Tier. Ihr Unterbewusstsein liebt Bilder und<br />

wird diese Bilder als den richtigen Befehl<br />

wahrnehmen und ausführen. Sagen Sie<br />

dann zu sich: »Du weißt schon, was das bedeuten<br />

soll. Genau das will ich! Danke.«<br />

4. Wenn Sie sich das intensiv vorgestellt<br />

haben, dann erhöhen Sie das damit verbundene,<br />

angenehme Gefühl, das in Ihnen<br />

aufkommen wird. Genießen Sie die Vor-<br />

Es sind übrigens<br />

nicht<br />

wir, die dafür<br />

sorgen, dass<br />

gewisse Dinge<br />

um uns herum<br />

geschehen.<br />

stellung. Dann atmen Sie tief ein, öffnen<br />

gegebenenfalls die Augen und beenden die<br />

Übung, indem Sie zum Beispiel fest in die<br />

Hände klatschen oder mit den Händen Ihr<br />

Herz berühren.<br />

Jetzt ist Ihr Fokus auf das Ziel ausgerichtet.<br />

Wichtig ist im Bereich der Konzentration,<br />

dass wir hierbei nicht verkrampfen, sondern<br />

locker bleiben. In der Hypnose sprechen<br />

wir daher auch vom Bereich der »entspannten<br />

Aufmerksamkeit«. Üben Sie also<br />

keinen Druck auf sich selbst aus.<br />

Drängen Sie sich nicht, sondern erlauben<br />

Sie sich, das Ziel entspannt und aufmerksam<br />

zu verfolgen. Denn jedes Drängen<br />

sorgt für Anspannung im Körper, und<br />

diese Anspannung sorgt zwangsläufig für<br />

Stress. Genau den wollen wir ja vermeiden,<br />

denn er verwässert langfristig unseren Fokus<br />

und öffnet die Tür zur Manipulation<br />

durch andere.<br />

Es sind übrigens nicht wir, die dafür sorgen,<br />

dass gewisse Dinge um uns herum<br />

geschehen. Darauf haben wir gewöhnlich<br />

keinen Einfluss. Das Einzige, was wir wirklich<br />

unter Kontrolle haben, sind unsere<br />

Aufmerksamkeit und Konzentration. Noch<br />

nicht einmal unsere Vorstellungskraft können<br />

wir maßgeblich kontrollieren. Versuchen<br />

Sie doch einmal, nicht an einen<br />

blauen Elefanten zu denken. Stellen Sie<br />

sich also bitte keinen blauen Elefanten vor.<br />

Sehen Sie?<br />

Aus diesem Grund habe ich am Anfang<br />

dieses Kapitels auch gesagt, dass die Konzentration<br />

noch über unserer Vorstellungskraft<br />

steht.<br />

Apropos Vorstellungskraft: Je angespannter<br />

wir sind, desto weniger Kontrolle haben<br />

wir über unsere Vorstellungskraft. Aus diesem<br />

Grund funktioniert alles, was dafür<br />

sorgt, dass wir uns stressen und anspannen,<br />

zum Beispiel Zeitdruck, auch so gut<br />

als Mittel der Beeinflussung. [...]<br />

Eine sehr gute Möglichkeit, mehr Kontrolle<br />

über unsere Vorstellungskraft zu erlangen,<br />

besteht darin, körperlich zu entspannen und<br />

den Körper entspannt zu halten.<br />

Bei dieser Form der Selbst-Suggestion und<br />

der damit verbundenen Konzentration auf<br />

ein Ziel oder einen Wunsch unterliegen wir<br />

schnell der Illusion, dass das Bild oder wir<br />

selbst etwas bewirken würden.<br />

Das ist nicht der Fall.<br />

Die Konzentration hilft lediglich, unsere<br />

Erwartung zu stärken. Und diese Erwartung<br />

lässt uns Möglichkeiten um uns herum<br />

entdecken, die wir andernfalls wahrscheinlich<br />

einfach übersehen würden.<br />

Es ist wie in unserer Übung mit dem<br />

springenden Puls in den Fingerspitzen. Er<br />

ist die ganze Zeit da, aber wir spüren ihn<br />

nur, wenn wir unsere Konzentration auf<br />

ihn richten.<br />

Aus diesem Grund muss uns auch das Universum<br />

– oder welche Energie Sie auch am<br />

liebsten anrufen, wenn Sie nicht mehr weiterwissen<br />

– nichts schenken. Nehmen wir<br />

das Lied von Janis Joplin »Oh Lord, won’t<br />

you buy me a Mercedes Benz«. Am Titel<br />

merken wir schon, dass es sich um ein älteres<br />

Lied handeln muss. Heute würde sie<br />

den lieben Gott wahrscheinlich eher um<br />

einen Tesla bitten. Ist politisch korrekter.<br />

Zurück zum Thema: Wie wir alle wissen,<br />

bekommen wir gewöhnlich nichts einfach<br />

so geschenkt. Außerdem gibt es doch schon<br />

ganz viele Mercedes Benz. Es braucht also<br />

keine höhere Kraft mehr, die uns einen<br />

schenkt. Es braucht vielmehr die Überzeugung,<br />

dass wir uns einen leisten können.<br />

Da ist sie wieder, die Überzeugung.<br />

Der bedeutende Naturwissenschaftler August<br />

Kekulé sagte einmal: »Unsere Überzeugungen<br />

sind unsere Grenzen.« Genau<br />

in ihnen liegt die Kraft und damit auch die<br />

Stärke für Manipulation oder Autosuggestion.<br />

Je nachdem, von welcher Seite die<br />

Überzeugung kommt, aus uns selbst oder<br />

von außen eingeflüstert und eingepflanzt.<br />

Denn unsere Umwelt reagiert nicht auf<br />

unsere Wünsche, sondern auf unsere Überzeugungen.<br />

Und auf die damit verbundene<br />

Konzentration unserer Aufmerksamkeit.<br />

Das ist vermutlich auch der Grund, warum<br />

Janis Joplin nie einen Mercedes Benz hatte.<br />

Sie fuhr einen 356er Porsche. Die Arme.<br />

DIE KONZENTRATION HILFT LEDIGLICH,<br />

UNSERE ERWARTUNG ZU STÄRKEN. UND<br />

DIESE ERWARTUNG LÄSST UNS MÖGLICH-<br />

KEITEN UM UNS HERUM ENTDECKEN, DIE<br />

WIR ANDERNFALLS WAHRSCHEINLICH EIN-<br />

FACH ÜBERSEHEN WÜRDEN.<br />

ERFOLG magazin . <strong>Ausgabe</strong> <strong>01</strong>/<strong>2022</strong> . www.erfolg-magazin.de<br />

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