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Jordanien-Israel Rundreise von Petra nach Jerusalem

18-tätige Biblisch-archäologische Studienrundreise mit Alexander Schick

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Die Klagemauer

heißt in der hebräischen Übersetzung wörtlich

„Westliche Wand“ („Kotel ma-arawi“).

Sie stellte ursprünglich die westliche Begrenzung

des zweiten Jerusalemer Tempels

aus dem 6. Jahrhundert vor Christus dar,

gehörte jedoch selbst nicht zum Tempel.

Der Tempel wurde 70 nach Christus von den

Römern im Jüdischen Krieg zerstört.

An seiner Stelle stehen heute die Al Aqsa-

Moschee und der Felsendom, was Jerusalem

nach Mekka und Medina in Saudi-Arabien

zur heiligsten Stadt des Islam macht. Die

Klagemauer, die von Herodes‘ Urenkel kurz

davor vollendet wurde, steht aber bis heute.

Die Klagemauer, wie sie heute bekannt ist,

wurde nach dem Palästinakrieg Ende der

1960er Jahre geschaffen. Die knapp 50

Meter lange Mauer ist über den Platz, der

nach dem Abriss des marokkanischen Stadtviertels

von Jerusalem geschaffen wurde, zu

erreichen.

Man hat das Gefühl, die halbe Welt komme

an der Klagemauer zusammen. Unzählige

Nationen, Hautfarben und Sprachen bilden

einen Schmelztiegel aus Gläubigen, die alle

eines suchen: das Gespräch mit Gott. Manche

beten stundenlang mit geschlossenen

Augen, andere lesen aus der Bibel, manche

berühren die Klagemauer nur kurz und

gehen dann weiter. Alles ist möglich und

erlaubt.

Neben den tausenden von Pilgern an der

Klagemauer werden am Platz vor der Klagemauer

auch immer religiöse Veranstaltungen

und militärische Zeremonien abgehalten.

Um auf den Platz vor der Klagemauer zu

gelangen, müssen Besucher Sicherheitskontrollen

mit Metalldetektoren und Röntgenapparaten

passieren. Für Männer und

verheiratete Frauen ist das Tragen einer

Kopfbedeckung Pflicht. Auch Nichtjuden

dürfen den Platz vor der Klagemauer betreten.

Frauen und Männer beten an der Klagemauer

getrennt voneinander.

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