Jordanien-Israel Rundreise von Petra nach Jerusalem
18-tätige Biblisch-archäologische Studienrundreise mit Alexander Schick
18-tätige Biblisch-archäologische Studienrundreise mit Alexander Schick
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Annähernd 62 Jahre lang war sie zerstört,
die Hurva Synagoge in Jerusalem. Am
15. März 2010 konnte nach nur vierjähriger
Projektierungs- und Bauzeit ein innen
wie außen beeindruckendes Bauwerk
eröffnet werden – eine jüdische Kuppel
mehr im Stadtbild der israelischen Hauptstadt.
Die Gesamtkosten betrugen 6,2
Millionen US-Dollar. Sie zählt heute zu
den beeindruckendsten Synagogen Jerusalems.
Im israelischen Unabhängigkeitskrieg,
beginnend im November 1947 mit den
arabisch-israelischen Bürgerkrieg, war die
Hurva-Synagoge in der zentralen Altstadt
von strategischer Bedeutung für beide
Seiten. Deswegen errichtete die zionistische
paramilitärische Untergrundorganisation
Hagana in der Synagoge eine
ihrer Verteidigungsstellungen, vergeblich.
Eine arabische Legion sprengte ein
Loch in die Umfriedungsmauer, besetzten
das jüdische Gotteshaus nach kurzem
Kampf, hissten die jordanische Flagge
auf der Kuppel und legten die Synagoge
mit allen Anbauten kurzerhand in Schutt
und Asche. Der jordanische Kommandeur
triumphierte: „Zum ersten mal seit 1000
Jahren verbleibt kein einziger Jude im
Jüdischen Viertel. Kein einziges Gebäude
verbleibt intakt. Das macht eine Rückkehr
der Juden unmöglich.“
Die Geschichte aber zeigt, dass letztlich
immer Gott das Sagen hat bei Seinem
Volk. Im Sechstagekrieg wurde Jerusalem
von den Juden zurückerobert.
Ausgrabungen im Jahr 2003 brachten
Belege von vier Besiedlungsperioden ans
Tageslicht. Gefunden wurden auch Brandspuren
aus der Zeit um 70 n.d.Z./n. Chr.,
als die Römer die Stadt zerstörten sowie
drei Ritualbäder aus der Zeit des Zweiten
Tempels, die in den Felsen gehauen waren.