Jordanien-Israel Rundreise von Petra nach Jerusalem
18-tätige Biblisch-archäologische Studienrundreise mit Alexander Schick
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Qumran
11. Tag
ist eine Ruinenstätte in Israel in unmittelbarer
Nähe zum Toten Meer. Die Araber
nennen die Stätte Khirbet Qumran, was
soviel bedeutet wie „graue Ruine“, allgemein
ist dieser Platz aber besser als
Qumran bekannt. Es handelt sich hier um
eine antike, in Ruinen erhaltene Siedlung
auf einer flachen Mergelterrasse nahe
dem Nordwestufer des Toten Meeres. Die
Wüstenstadt Qumran wurde bereits von
Plinius dem Älteren als die Hauptstadt der
Essener (jüdische Sekte) erwähnt.
Schon die Bibel nennt beide Siedlungen.
Sie wurde bereits 68 n. Chr. im Zuge des
jüdischen Aufstands gegen die Römer
(66 - 70) von deren Legio X Fretensis zerstört.
Der Platz war seit etwa 800 v. Chr.
zeitweise besiedelt. Seit den Funden der
Schriftrollen vom Toten Meer in elf Felshöhlen
der näheren Umgebung (1947
- 1956) wurden die Ruinen von 1951 bis
1958 vollständig freigelegt. Die Schriftrollen
vom Toten Meer wurden zwischen
1947 und 1956 in elf Felshöhlen nahe der
Ruinenstätte Khirbet Qumran im Westjordanland
entdeckt. Sie umfassen rund
15.000 Fragmente von etwa 850 Rollen
aus dem antiken Judentum, die von mindestens
500 verschiedenen Schreibern
zwischen 250 v. Chr. und 40 n. Chr. beschriftet
wurden. Darunter sind etwa 200
Texte des späteren Tanach. Dies sind die
ältesten bekannten Handschriften der
Bibel.
Auch in weiteren Höhlen nahe dem Westufer
des Toten Meeres fand man antike
Schriftrollen, so 1952 im Wadi Murabba‘at
(etwa 20 km südlich von Qumran),
ab 1963 auf Masada, im Nahal Hever, im
Wadi Zeelim und 2004 im Nachal Arugot.