Jordanien-Israel Rundreise von Petra nach Jerusalem
18-tätige Biblisch-archäologische Studienrundreise mit Alexander Schick
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Der 809 Meter hohe
17. Tag
Ölberg erhebt sich östlich
des Kidrontals genau gegenüber vom
Tempelberg in Jerusalem. Er zählt zu
den bedeutenden Orten im Juden- und
Christentum sowie dem Islam. Der westliche
Hang ist fast komplett mit jüdischen
Gräbern bedeckt, denn Juden rechnen
mit der Wiederkunft des Messias auf dem
Ölberg. Dieser werde dann nach jüdischer
Tradition die Toten auferwecken und wer
diesem Ort am nächsten liege, werde zuerst
wieder lebendig. In erster Linie sind
dort Gräber jüdischer Persönlichkeiten zu
finden, aber auch von solchen, die es sich
finanziell leisten können. Die Plätze sind
rar und begehrt, das treibt den Preis.
Die Bezeichnung Ölberg wird vorwiegend
im Deutschen gebraucht. Auf Hebräisch
heißt er Har haSetimIn für Olivenberg,
was der ursprünglichen Verwendung
nahe kommt, einem Hügel mit Olivenplantagen.
Mit Öl ist also Olivenöl gemeint,
das zur Zeit Jesu beispielsweise
als Speiseöl aber auch als Öl für Lampen
verwendet wurde.
Der Ölberg wird mehrfach im neuen
Testament in Verbindung mit Jesus Christus
erwähnt. So ist Jesus vom Ölberg aus
nach Jerusalem gezogen (Lukas Kap. 19,
Vers 28-40). An der Stelle, wo heute die
Kapelle Dominus Flevit in Gedenken steht,
weinte Jesus über den kommenden Untergang
Jerusalems (Lukas Kap. 19, Vers
41-45). Im Garten Gethsemane am Fuße
des Hügels wurde er von den Soldaten
verhaftet (Matthäus Kap. 26). Und letztlich
ist Jesus der Bibel nach vom Ölberg in
den Himmel aufgefahren (u.a. Lukas Kap.
24, Vers 50).