AUS DER SZENE FÜR DIE SZENE - PK Club 100

18
23 Jahre hielt der neW yorker robert „bob“ beaman den
Weltrekord im Weitsprung. 42 Jahre nach Jenem legendÄren
ergebnis, macht ein neuer club mi dem namen namen des
sportlers einen anlauf, damit münchen in sachen musikanspruch
einen sprung nach Vorne macht. ende letZten letZten
Jahres hat im stadtteil maxVorstadt der „bob beaman
music club“ seine tore geöffnet und der bayrischen hauptstadt
damit eine neue location für anspruchsVolle musikliebhaber
geschenkt.
Wer dem „bob beaman“ in der gabelsbergerstraße einen besuch abstattet,
wird rasch feststellen, dass sich hinter den schweren türen
des neuen music clubs etwas besonderes verbirgt. hier scheinen ohne
Zweifel fachleute am Werk gewesen zu sein, die das ausgeh-prinzip
und die Wünsche der clubszene verstanden haben. es ist das resultat
einer Zusammenarbeit zwischen der edmoses crew und dem produzenten
und dJ david muallem, die mit dem „bob beaman“-projekt ihre
persönlichen träume verwirklicht zu haben scheinen und ein neues
clubjuwel erschufen. auch wenn bereits die großzügigen räumlichkeiten
mit raum in raum konzept und hochmodernen lichtinstallationen
bestechen, steht das thema „musik“ im „bob beamen music
club“ an oberster stelle. Zwischen internationalen bookings, reihen
sich hier newcomer-acts, klassik-, soul- und Jazz-größen, die von
dem außergewöhnlichen sound der location angelockt wurden und
ein programm der besonderen art versprechen. musikliebhaber david
muallem, der für die bookings verantwortlich ist, möchte münchens
nachtszene den facettenreichtum seiner leidenschaft, der musik
nahe bringen und setzt dabei weniger auf kurzatmige trends, sondern
lieber auf anspruch, Vielfalt und Qualität.
aber auch sonst scheint es so, als ob hier jedes detail durchdacht,
konzeptioniert und mit liebe entwickelt wurde. durch 220qm-location
ziehen sich mit ca. 8.000 löchern perforierten seekieferplatten,
die für eine besondere optik sorgen und den gästen ein optimales
Klangergebnis bieten. Neben der separaten Tanzfläche, und einer
großzügigen terrasse, kann man bei vietnamesischen late-nightsnacks
in diner-artigen sitz-ecken neue tanz-kräfte sammeln oder
sich an der so genannten kioskbar für eine lange nacht wappnen.
sogar die Waschräume wurden von den künstlern urs friedrich und
agnzieska szostek (galerie ben kaufmann, berlin) unter die fittiche
genommen und avantgardistisch weiterentwickelt.
luisa grussendorf