Das Magazin der Jesuitenmission
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Ich bin dann mal weg !<br />
Immer wie<strong>der</strong> berichten<br />
unsere Freiwilligen<br />
begeistert über neue<br />
Erfahrungen und Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
während<br />
ihres Einsatzes. Aber wie<br />
wird diese Zeit eigentlich<br />
von den Daheimgebliebenen<br />
empfunden?<br />
Wir haben Familienangehörige<br />
von einigen<br />
Freiwilligen gefragt.<br />
Doris und Klaus Morath sind die Eltern von Katharina,<br />
die als Son<strong>der</strong>pädagogin in Argentinien in einem Projekt<br />
für Kin<strong>der</strong> mit Behin<strong>der</strong>ungen arbeitet.<br />
Katharina hat sich schon seit dem Abitur mit<br />
dem Gedanken eines Missionsdienstes im<br />
Ausland befasst. Trotzdem waren wir erstaunt,<br />
als dieser Gedanke am Ende ihres Studiums<br />
wie<strong>der</strong> aktuell wurde. Einerseits haben wir sie<br />
in ihrem Wunsch unterstützt, an<strong>der</strong>erseits fiel<br />
es uns nicht leicht, sie so lange „hergeben“ zu<br />
müssen. Aber wir freuten uns mit ihr, als sie die<br />
Zusage für ihre Wunschstelle bekam. Erst <strong>der</strong><br />
Aussendungsgottesdienst machte uns deutlich,<br />
wie konkret die Ausreise bald sein würde. Wir<br />
fingen an, auch unsere Fragen und Ängste zuzulassen: Was würde sie<br />
dort erleben? Würde sie unbeschadet nach Hause zurückkehren?<br />
Für uns war es schön, in <strong>der</strong> Aussendungsfeier an<strong>der</strong>e „mutige“<br />
Freiwillige und die Verantwortlichen in Nürnberg kennen zu lernen.<br />
Deren Hoffnung und Vertrauen auf Gottes Geleit wirkte „anstekkend“<br />
auf uns. Trotzdem fiel uns <strong>der</strong> Abschied im Januar schwer,<br />
zumal unser Ältester zwei Wochen zuvor für ein Semester nach<br />
Chicago abgereist war. Wir sind inzwischen erleichtert, dass sich<br />
Katharina gut in Oran eingelebt hat. Natürlich macht uns die <strong>der</strong>zeitige<br />
Dengue-Epidemie in Argentinien Sorgen und wir üben uns<br />
in Vertrauen. Schön finden wir die Möglichkeit, durch Mails und<br />
Skypen in Kontakt zu bleiben und sie in Gedanken zu begleiten.<br />
++ Mehr Infos im Internet: www.werkstatt-weltweit.org