Stilvoll zum Erfolg - Hoffmann und Campe Verlag

Wie ein Eindruck entsteht 23
ersten Eindruck« ist nämlich gleichermaßen richtig und falsch.
Den ersten Eindruck können Sie nicht ungeschehen machen, er
bleibt vorerst der Bezugspunkt für weitere Beobachtungen. Im
Lauf des zweiten Schritts kann dieser erste Eindruck aber revidiert
werden: Der zweite Eindruck kann Ihre Chance sein.
Danach stellt die beobachtende Person die Informationssuche
ein; Eindrücke, die dem ersten und zweiten Eindruck
widersprechen würden, werden übersehen, überhört, ignoriert.
Die Wissenschaft spricht hier von der »Flaschenhals-Theorie«,
nach der aus der Vielzahl der ankommenden Reize ein herausragender
ausgewählt wird.
Parallel dazu wird intuitiv eine Vielzahl an Informationen
verarbeitet. Dabei spielen – neben dem ersten Eindruck und
der Konzentration auf ein zentrales Merkmal – Vorwissen (Vorurteile?)
über bestimmte Menschengruppen und Typen sowie
das Umfeld der Begegnung eine Rolle.
Extra-Tipp
Nicht vergessen: Der letzte Eindruck wird grundsätzlich mit
dem ersten Eindruck abgeglichen – nur wenn die beiden übereinstimmen,
wird eine Person als authentisch erlebt. Nur ein
als »passend« und »schlüssig« eingeschätztes Verhalten wird
positiv bewertet, Widersprüche wirken suspekt. Der letzte Eindruck
ist Ihre erste Chance für die Zukunft.
Worauf Menschen bei der Begegnung achten
Jenseits aller Spekulationen (»Frauen sehen Männern zuerst
auf die Hände ...«) konzentrieren sich Menschen in den ersten
Bruchteilen einer Begegnung auf die Augen und auf den Mund:
– Wird der Blick als Zugangskanal oder als Machtmittel genutzt?
– Verschließt sich der Mund oder öffnet er sich?
– Ist das Lächeln der Lippen echt? Lächeln die Augen mit?