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Stilvoll zum Erfolg - Hoffmann und Campe Verlag

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Innere <strong>und</strong> äussere Haltung: die Etikette 25<br />

nehmen in der Öffentlichkeit, um Empfehlungen zur Gestaltung<br />

von Begegnungen, um Hilfestellungen beim Einschätzen<br />

<strong>und</strong> Umsetzen von Spielregeln. Wissen macht sicher, Sicherheit<br />

macht frei!<br />

Schließlich sind Umgangsformen nichts anderes »Formen«<br />

eines zivilen »Umgangs« <strong>und</strong> somit nicht mehr <strong>und</strong> nicht weniger<br />

als in Form gegossene Psychologie. Sich Etikette/Höflichkeit/Takt<br />

zweckgerichtet anzutrainieren ist im Sinne der Eindrucksbildung<br />

kontraproduktiv. Wem nach der Anstrengung<br />

des Übens der Schweiß auf der Stirn steht, wird belächelt. Wer<br />

ein zuvorkommendes Miteinander lebt, darf mit Sympathie<br />

<strong>und</strong> Anerkennung rechnen.<br />

Begrüßen<br />

Wer eine andere Person als Erster sieht, zögert nicht lange <strong>und</strong><br />

sagt »Guten Tag«; das ist in demokratischen Zeiten angemessen,<br />

Rang hin, Rang her. Es bricht weder dem Vorgesetzten eine Perle<br />

aus der Krone, wenn er dem Mitarbeiter auf dem Flur ein »Grüß<br />

Gott« entgegenruft, noch der K<strong>und</strong>in, wenn sie dem Berater in<br />

der Straßenbahn als Erste einen »Guten Tag« wünscht.<br />

Wer aber zur Begrüßung als Erster die Hand ausstrecken<br />

sollte, das wird nicht von allen Beteiligten immer locker gesehen.<br />

»Streck dem Onkel das schöne Händchen hin«, haben<br />

Kinder aus der Vor-68er-Ära noch gelernt, <strong>und</strong> das war – vom<br />

erzieherischen Standpunkt einmal abgesehen – einfach falsch:<br />

Es sollte schon der wichtigeren Person überlassen bleiben, welchen<br />

Grad der Annäherung sie zulässt. Und genauso wie »der<br />

Onkel« dem Kind die Hand reicht, wenn er das will <strong>und</strong> darf,<br />

entscheidet<br />

– der Vorgesetzte gegenüber dem Mitarbeiter,<br />

– der Ältere gegenüber dem Jüngeren,<br />

– die Dame gegenüber dem Herrn,<br />

ob die Hände geschüttelt werden sollen oder nicht. Dabei hat<br />

der Rang in einer hierarchischen Beziehung Priorität gegen-

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