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element+BAU 6/2021

element + BAU - Die Fachzeitschrift für Objektbau behandelt den Gesamtbereich des Objektbaus. Der Bau von öffentlichen Gebäuden, wie Schulen, Kindergärten und Verwaltungsgebäuden hat ebenso seinen Platz wie der großflächige Wohnungsbau und der Industriebau.

element + BAU - Die Fachzeitschrift für Objektbau
behandelt den Gesamtbereich des Objektbaus. Der Bau von öffentlichen Gebäuden, wie Schulen, Kindergärten und Verwaltungsgebäuden hat ebenso seinen Platz wie der großflächige Wohnungsbau und der Industriebau.

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special<br />

schwimmbäder / turnhallen<br />

Ein besonderer Blickfang des Paracelsus Bad & Kurhauses ist die Wellendecke über der Badelandschaft im dritten Obergeschoss.<br />

Eine Treppe führt vom Erdgeschoss bis hin<br />

zur Badeebene mit Oberlicht im dritten Obergeschoss.<br />

Geschwungene<br />

Wellendecke<br />

Von besonderer Anmut ist die geschwungene<br />

Wellendecke über dem<br />

Badebereich. Sie besteht aus hunderten<br />

Tonality-Deckenziegeln, die eine Fläche<br />

von rund 980 Quadratmeter einnehmen.<br />

Die glatt glasierten Keramikkörper weisen<br />

eine Breite von 200 Millimetern und eine<br />

Länge von 284 bis zu 1.164 Millimetern<br />

auf. Farblich ordnen sich die Keramikziegel<br />

mit ihrer weiß glänzenden Oberfläche<br />

dem übergeordneten Farbkonzept der Badeumgebung<br />

unter, welche von den weißen<br />

und sandfarbenen Oberflächen der<br />

Wände und Böden geprägt ist. Lediglich<br />

die beleuchteten Schwimmbecken setzen<br />

Akzente und lassen die Wellendecke in<br />

Teilbereichen leicht türkis erscheinen,<br />

sodass diese noch stärker den Eindruck<br />

eines Himmels vermittelt.<br />

Hochwertige Tone aus<br />

dem Westerwald<br />

Die verbauten Deckenziegel wurden aus<br />

hochwertigen, sinterfähigen Tonen aus<br />

der Westerwaldregion im Keralis-Sinterbrandverfahren<br />

hergestellt. Im Zuge des<br />

Produktionsprozesses werden die Tone<br />

fein aufbereitet und unter sehr hohem<br />

Druck gepresst. Anschließend werden<br />

die Keramikkörper schonend getrocknet.<br />

Eine spezielle Beschichtung verleiht den<br />

Ziegeln ihr einzigartiges Erscheinungsbild.<br />

„Die Heißglasurtechnik sorgt für eine sehr<br />

gute Verbindung zwischen der Glasur als<br />

sichtbare Außenschicht und dem keramischen<br />

Grundkörper“, erklärt Wolfgang<br />

Häußler, Geschäftsführer für Vertrieb und<br />

Unternehmensentwicklung der Tonality<br />

GmbH. Abschließend werden die Ziegel<br />

bei Temperaturen zwischen 1.180 und<br />

1.200 Grad Celsius gebrannt.<br />

Hohe Oberflächenqualität<br />

und Beständigkeit<br />

Für die Verwendung der Keramikziegel<br />

sprach vor allem die einzigartige Oberflächenqualität.<br />

„Die elegante, natürliche<br />

Optik der Ziegel trägt zur angenehmen<br />

Atmosphäre im Bad bei – zusammen<br />

mit den anderen verbauten Materialien<br />

sorgen sie für ein stimmiges Gesamtkonzept“,<br />

so die Architekten Alfred Berger<br />

und Tiina Parkkinen. Den Ziegeln kommt<br />

darüber hinaus zu Gute, dass sie tempe-<br />

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6/<strong>2021</strong>

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