Angelika Beste - Ruhrwerkstatt, Kultur-Arbeit im Revier e.V.
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Jugend, Schule und Beruf<br />
� Jugendwerkstatt<br />
Die Jugendwerkstatt hilft Jugendlichen be<strong>im</strong><br />
Einstieg in die Berufswelt<br />
In unserer Jugendwerkstatt erhalten Jugendliche<br />
sowohl eine Orientierung <strong>im</strong> Bereich der <strong>Arbeit</strong>swelt<br />
als auch die Chance, ihre Neigungen und Talente,<br />
ihre Stärken und auch ihre Grenzen kennenzulernen.<br />
Sie lernen in einem Zeitraum von 12 Monaten<br />
verschiedene Werkbereiche kennen. Dies sind die<br />
Bereiche Metall und Medien und neu seit August<br />
2011 die Gartenlandschaftspflege/-bau. Aufgegeben<br />
wurde aufgrund wegfallender Räumlichkeiten die<br />
Farb- und Raumgestaltung. Neben diesen fachpraktischen<br />
Angeboten bietet die Jugendwerkstatt den<br />
Jugendlichen sozialpädagogische Beratung und<br />
Betreuung, fördert sie schulisch durch Stützunterricht<br />
in allgemeinbildenden Fächern und begleitet<br />
sie bei der Suche und Durchführung von Praktika.<br />
Anpassung an die Fördernotwendigkeiten von<br />
Jugendlichen<br />
Während wir in der Jugendwerkstatt die Jugendlichen<br />
<strong>im</strong> Übergang von der Schule in den Beruf begleiten,<br />
unterstützen wir sie mit verschiedenen Angeboten<br />
darin, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu entwickeln, die<br />
sie für den Schritt in die Erwerbstätigkeit und in ein<br />
selbstständiges Leben benötigen.<br />
Verstärkt zeigt sich in unserer täglichen <strong>Arbeit</strong>, dass<br />
es nur gelingt, diesem Anspruch gerecht zu werden,<br />
wenn sich die Methoden und <strong>Arbeit</strong>sweisen beständig<br />
an die vermehrten Fördernotwendigkeiten der Zielgruppe<br />
anpassen.<br />
Erlebnispädagogische Angebote, soziale Gruppenarbeit<br />
und gesundheitspräventive Angebote aus den<br />
Bereichen Bewegung, Entspannung, Ernährung sind<br />
deswegen wichtige Elemente und in den Alltag der<br />
Jugendwerkstatt integriert.<br />
Elternarbeit hat hohen Stellenwert<br />
Aufgrund der gestiegenen vielschichtigen Problematiken<br />
der Jugendlichen wird der Umfang, der Inhalt<br />
und die Häufigkeit von Eltern-, Erziehern- und sonstigen<br />
Betreuerkontakten <strong>im</strong>mer größer. Bei vielen der<br />
Jugendlichen finden täglich mehrere telefonische oder<br />
persönliche Gespräche statt. Bei Elternkontakten häufen<br />
sich „Nebenberatungen“ zu Familienproblemen.<br />
Dies hat zur Folge, dass die Zusammenarbeit mit anderen<br />
beratenden und unterstützenden Einrichtungen<br />
und Akteuren <strong>im</strong>mer umfangreicher und intensiver<br />
wird und die Grundlage für einen ganzheitlichen<br />
Betreuungsansatz bildet.<br />
Damit der <strong>Arbeit</strong>salltag von unseren Jugendlichen<br />
gemeistert werden kann, erarbeiteten wir gemeinsam<br />
mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine<br />
persönliche/individuelle Tagesstruktur.<br />
Die schulische Förderung wird intensiviert.<br />
Erstmalig <strong>im</strong> Maßnahmejahr 2011/2012 erhalten die<br />
Jugendlichen der Jugendwerkstatt die Möglichkeit,<br />
über eine externe Prüfung den Hauptschulabschluss<br />
nach Klasse 9 zu erreichen. In Absprache mit der<br />
Bezirksregierung Düsseldorf wurden diejenigen<br />
Jugendlichen zur Prüfung <strong>im</strong> Februar 2012 angemeldet,<br />
die die notwendige Anstrengungsbereitschaft und<br />
die intellektuellen Voraussetzungen besitzen, die Prü-