Angelika Beste - Ruhrwerkstatt, Kultur-Arbeit im Revier e.V.
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es 2011/2012 mit Gastronomie/Hauswirtschaft und<br />
Holzverarbeitung neu festgelegt haben (der Bereich<br />
Metall und Logistik/EDV ist weggefallen). Jugendliche<br />
lernen praktisch sowie theoretisch in diesen<br />
Lernwerkstätten die Grundlagen des Berufsfeldes<br />
kennen.<br />
Zwe<strong>im</strong>al in der Woche besuchen sie das Käthe-<br />
Kollwitz Berufskolleg um den Hauptschulabschluss<br />
nach Klasse 9 zu absolvieren. Für besonders lernschwache<br />
Jugendliche wird von uns begleitend<br />
Förderunterricht in den Hauptfächern angeboten.<br />
Jobcoaching, intensive Elternarbeit und kreative<br />
Angebote sind nach wie vor unverzichtbare Methoden,<br />
um die Ziele des Werkstattjahres zu erreichen.<br />
In verschiedenen Betriebspraktika lernen die Jugendlichen<br />
den Berufs-alltag des 1. <strong>Arbeit</strong>smarktes<br />
kennen, um Kontakte zu Betrieben zu knüpfen und<br />
selbst Erfahrungen und Stärken zu sammeln, die<br />
ihnen be<strong>im</strong> Einstieg in eine Ausbildung nützlich<br />
sein können.<br />
Besondere Aktionen<br />
In Kooperation mit dem Käthe-Kollwitz-Berufskolleg<br />
nahmen zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer des<br />
Werkstattjahres an einem von uns begleiteten Filmprojekt<br />
„Chance Werkstattjahr“ des Berufskollegs<br />
teil. Sie übernahmen die Kameraführung und filmten<br />
ihre Mitschülerinnen und Mitschüler bei der<br />
Umgestaltung von Unterrichtsräumen; führten Interviews<br />
mit Lehrerinnen und Lehrern und Schülerinnen<br />
und Schülern. Anschließend wurde das Filmmaterial<br />
gesichtet und unter fachlicher Anleitung<br />
zusammen geschnitten. Der Film erhielt viel Anerkennung.<br />
Einmal <strong>im</strong> Mittelpunkt stehen, sich selbst in Szene<br />
setzen, dazu hatten die Jugendlichen in einer Projektwoche<br />
Gelegenheit. Die Medien Video, Musik<br />
und Fotografie wurden intensiv genutzt und kreativ<br />
eingesetzt. So entstanden eigene Texte, die <strong>im</strong><br />
Musikstudio als HipHop Song „Schritt in die Zukunft“<br />
vertont und auf einer CD mit selbst gestaltetem<br />
Cover gebrannt wurden. Ein weiteres Ergebnis<br />
dieser kreativen <strong>Arbeit</strong> war eine Titelblatt- bzw.<br />
Covergestaltung mit eigenem Foto und entsprechenden<br />
Schlagzeilen.<br />
Und last but not least produzierten die Jugendlichen<br />
zum HipHop Song unter fachlicher Anleitung<br />
einen Videoclip. Gemeinsam wurden Drehorte<br />
ausgewählt, Szenen passend zum Song umgesetzt,<br />
gefilmt und geschnitten. Der Clip fand großen<br />
Anklang und erlangte <strong>im</strong> Oktober 2011 den 2. Platz<br />
be<strong>im</strong> Internet-Videowettbewerb des Paritätischen<br />
Gesamtverbandes in Berlin „Ab in die Zukunft“.<br />
Die Bilanz des Werkstattjahres 2010/2011<br />
Insgesamt haben zum Abschluss des Durchgangs <strong>im</strong><br />
Sommer 2011 38 Jugendliche die Zuweisung zur<br />
Teilnahme am Werkstattjahr durch die <strong>Arbeit</strong>sagen-<br />
tur erhalten. Zehn davon verließen vorzeitig das Werkstattjahr<br />
aufgrund massiver disziplinarischer Defizite<br />
und hoher Fehlzeiten.<br />
Zum Abschluss des Werkstattjahres 2010/2011<br />
haben drei Jugendliche einen Ausbildungsplatz erlangen<br />
können (Gastgewerbe, schulische Ausbildung und<br />
Krankenpflegehelferin). Acht Jugendliche absolvierten<br />
<strong>im</strong> Schuljahr 2011/2012 ein Berufsgrundschuljahr.<br />
Sieben Jugendliche besuchen eine BVB-Maßnahme<br />
(Berufsvorbereitungsmaßnahme) der <strong>Arbeit</strong>sagentur.<br />
Zehn Jugendliche blieben leider trotz intensiver<br />
Bemühungen unversorgt und werden weiterhin durch<br />
die <strong>Arbeit</strong>sagentur begleitet.<br />
i n f o<br />
• 66 Jugendliche nutzten das<br />
Angebot der Jugendwerkstatt<br />
• 38 Jugendliche nutzten das<br />
Werkstattjahr 2010/2011<br />
• 230 intensive Beratungskontakte<br />
an vier Förderschulen hatte<br />
das Angebot Schulsozialarbeit<br />
<strong>im</strong> Schuljahr 2010/2011<br />
• 350 Schülerinnen und Schüler<br />
nahmen an Angeboten der<br />
Schulprojektarbeit teil<br />
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