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KölnerLeben Februar/März 2022

Gut informiert älter werden! √ Leben in Köln: Ganz neue Töne - Es ist nie zu spät, ein Instrument zu lernen √ Raus aus Köln: Busreisen - Flugkomfort mit Bodenhaftung √ Ratgeber – Mit der Energie haushalten

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8<br />

Ratgeber<br />

mehr bedeuten 3 bis 4 Grad. Wer sparen will, sollte<br />

die Temperatur in weniger genutzten Räumen verringern<br />

und die Heizung immer herunterregeln,<br />

wenn niemand zu Hause ist. Der mit Abstand größte<br />

Wärmefresser: Fenster auf Dauerkipp. Das schlägt<br />

gut und gerne mit rund 200 Euro pro Heizsaison zu<br />

Buche, hat der Deutsche Mieterbund ermittelt. Viel<br />

besser ist das Stoßlüften, also die Fenster mehrfach<br />

täglich für etwa fünf Minuten ganz zu öffnen. Dann<br />

spart das Lüften sogar Energie: denn frische Luft erhitzt<br />

sich besser als verbrauchte, trockene Luft. Noch<br />

mehr spart, wer Fenster und Türen gut abdichtet und<br />

nichts auf Heizkörper legt oder davorstellt.<br />

Heimliche Stromräuber<br />

Stromspartipps hat auch Frank Gatana, Experte bei<br />

der RheinEnergie: „Glüh- und Halogenlampen lassen<br />

sich durch moderne LEDs ersetzen.“ Die verbrauchten<br />

nur ein Fünftel der Strommenge herkömmlicher<br />

Glühlampen, hielten aber 30-mal so lang. „Heimliche<br />

Stromräuber sind auch alle Elektrogeräte, die sich<br />

nicht komplett abschalten lassen“, erläutert Gatana.<br />

Viele Geräte sind nämlich an, selbst wenn sie vermeintlich<br />

ausgeschaltet sind – typischerweise Fernseher,<br />

Computer, Musikanlagen. So könnten pro<br />

Jahr rund 100 Euro an Kosten zusammenkommen.<br />

Abhilfe schafften Steckerleisten mit Schalter, an die<br />

sich mehrere Geräte anschließen lassen, sagt Gatana.<br />

Gerhild Loer nennt einen weiteren häufig unterschätzten<br />

Stromfresser: die Warmwassererwärmung<br />

mit dem strombetriebenen Durchlauferhitzer. „Das<br />

durchschnittliche Duschverhalten, also täglich acht<br />

Minuten bei 38 Grad, kostet pro Person und Jahr<br />

rund 450 Euro“, rechnet sie vor. Für vier Minuten<br />

Duschen täglich fallen jährlich nur rund 230 Euro<br />

an. Besonders ins Geld geht ein tägliches Wannenbad,<br />

für das rund 200 Liter Wasser erwärmt werden<br />

müssen. Gatana kennt einen einfachen Trick: ein<br />

kleines Kunststoffplättchen mit Gummiring zwischen<br />

Schlauch und Duschkopf einlegen. Das lässt weniger<br />

Erhöhung der Benzinkosten durch CO2-Preis<br />

Benzinkosten<br />

in Euro<br />

2.000<br />

+ 99<br />

+ 120 + 140 + 180 + 219<br />

Vielfahrer<br />

1.500<br />

1.000<br />

+ 37<br />

+ 45 + 52 + 67 + 82<br />

Geringfahrer<br />

500<br />

2021 <strong>2022</strong> 2023 2024 2025<br />

25 Euro/t 30 Euro/t 35 Euro/t 45 Euro/t 55 Euro/t<br />

Jahr<br />

CO2-Preis<br />

in Euro/t<br />

Annahmen:<br />

Verbrauch von 7 l/100 km<br />

Geringfahrer: 7.500 km/Jahr<br />

Vielfahrer: 20.000 km/Jahr<br />

Ausgangsniveau: 1,43 Euro/l brutto<br />

Kosten ohne CO2-Preis:<br />

Geringfahrer 750 Euro<br />

Vielfahrer 2.000 Euro<br />

Grafik: Verbraucherzentrale NRW<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 1 | 22

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