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Bonewie Februar 2022

Das Magazin für Avenwedde, Friedrichsdorf, Spexard und Umgebung

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Unterhaltung / Service<br />

Bindung und Bildung ….!<br />

Sie kennen sie alle, diese<br />

Situationen, in denen man<br />

aufgrund eines Begriffes<br />

plötzlich anfängt über das<br />

Leben zu philosophieren.<br />

So erging es mir, als mir<br />

auffiel, dass sich die Begriffe<br />

Bindung und Bildung<br />

nur durch die beiden Buchstaben<br />

„n“ und „l“ voneinander<br />

unterscheiden.<br />

Der Unterschiedsbuchstabe<br />

„n“ in Bindung könnte für<br />

die NATUR und „l“ für das<br />

LEBEN stehen. Nimmt man<br />

also die Worte Bindung,<br />

Bildung, Leben und Natur,<br />

könnte man damit einen<br />

ganzen Lebensverlauf beschreiben.<br />

Die Bindung ist das allererste<br />

Gefühl, was ein entstehendes<br />

Menschenkind<br />

erfährt. Über die gesamte<br />

Schwangerschaft wächst<br />

und vertieft sich das Gefühl<br />

der Bindung zwischen der<br />

werdenden Mutter und dem<br />

Kind. Zu anderen Menschen<br />

im Umfeld der Schwangeren<br />

entsteht ebenfalls bereits<br />

durch die Vertrautheit der<br />

Stimmen eine erste Bindung,<br />

die auch nach dem Durchtrennen<br />

der Nabelschnur<br />

uneingeschränkt fortbesteht.<br />

Diese erste Bindung<br />

hält, wenn alles gut läuft, oft<br />

ein ganzes Leben lang und<br />

schafft die Grundlage für<br />

weitere Bindungsfähigkeit<br />

zu Geschwistern, späteren<br />

Partnern und Freunden. Wir<br />

Menschen brauchen Bindungen<br />

und soziale Kontakte,<br />

sonst verkümmern<br />

wir innerlich und deshalb<br />

ist die Bindung ein lebenslanger<br />

Begleiter. Wenn man<br />

das Glück hat, mit einem<br />

gestärkten Vertrauen und<br />

Bindungsfähigkeit durchs<br />

Leben gehen zu können,<br />

verstärkt das auch die<br />

Chancen in der Bildung. Das<br />

gesamte Bildungswesen, angefangen<br />

von der Kleinkindgruppe<br />

bei der Tagesmutter,<br />

in Kindertageseinrichtungen<br />

und später, während der gesamten<br />

Schul- und Ausbildungslaufbahn,<br />

ist geprägt<br />

von einem sozialen Umfeld.<br />

Je wohler und angenommener<br />

man sich fühlt, desto<br />

leichter lässt es sich lernen.<br />

Und lernen tun wir unser<br />

Leben lang.<br />

Die Grundpfeiler des Lebens<br />

sind doch eigentlich<br />

das menschliche und mitfühlende<br />

Miteinander und<br />

das lebenslange Lernen, das<br />

ja nie endet. Das alles funk-<br />

tioniert jedoch nur, wenn<br />

wir als Menschen darüber<br />

hinaus in einer intakten, natürlichen<br />

Umgebung leben<br />

können. Damit sind wir beim<br />

nächsten wichtigen Grundpfeiler<br />

unseres Lebens, nämlich<br />

der Natur. Wir brauchen<br />

die Natur, da sie unseren<br />

Lebensraum begründet und<br />

ohne den es für uns keine Lebensfähigkeit<br />

geben würde.<br />

Wir sollten also immer daran<br />

denken, dass wir wichtige<br />

Bindungen aufbauen und<br />

pflegen, für lebenslanges<br />

Lernen offen bleiben und<br />

unseren natürlichen Lebensraum<br />

schützen sollten.<br />

Damit haben wir gute Aussichten<br />

auf ein angenehmes<br />

und zufriedenes Leben. Das<br />

wünsche ich Ihnen für die<br />

manchmal schlechteren,<br />

aber hoffentlich meistens<br />

besseren Zeiten.<br />

Ihre Claudia Raschert<br />

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