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Thermenland_02-2022

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Ausgabe 124 Jan./Febr. 2<strong>02</strong>2<br />

<strong>Thermenland</strong><br />

MAGAZIN<br />

Refugium Rottal Terme:<br />

Abtauchen im<br />

Thermenbach<br />

Taubeneder-Interview:<br />

Freiheit & Sicherheit<br />

trotz Corona<br />

Neues Heimatbuch:<br />

„Es ist so schön<br />

an Rott und Inn“


EDITORIAL<br />

Martin Semmler M.A. | Chefredakteur<br />

Sehr nah<br />

leben die Nachbarn jenseits des Bayerwalds,<br />

der Šumava. Seit alters her verband<br />

uns viel mit den Menschen<br />

Tschechiens, vor allem in Böhmen, hinter<br />

dem Goldenen Steig. Eine Theorie<br />

der bajuwarischen Stammesbildung geht<br />

sogar davon aus, dass es Männer aus<br />

Böhmen waren, Boemwarii, die als neuer<br />

Adel die keltoromanische Urbevölkerung<br />

zum Volk der Bayern formten. Vor allem<br />

die Handelsbeziehungen waren auch bis<br />

an den Unteren Inn eng. Über viele<br />

Jahrhunderte zogen Säumerzüge den Inn<br />

hinauf und hinab. Im Bayerwald verwischten<br />

die Grenzen völlig, denn den<br />

einfachen Menschen war es egal, unter<br />

welcher Adelsherrschaft sie ihr unfreies<br />

Dasein zu fristen hatten. Sympathie ging<br />

schon immer auch durch den Magen. Bei<br />

uns gab es ganz natürlich süße Golatschen,<br />

Buchtln oder Powidltascherl und<br />

Böhmische Knödl zum Braten, also<br />

tschechische Küche. Wenn bei uns 's Zeiserl<br />

in der Hecke singt oder der Schmetterling<br />

über die Wiese flattert, der Quark<br />

auf den Tisch kommt oder man sich in<br />

seine Bude zurückzieht, so sind das alles<br />

Wörter, die unsere Vorfahren aus dem<br />

Tschechischen entlehnt haben, genau so<br />

wie Pistole und Haubitze und viele<br />

andere mehr.<br />

Als Teil der K.u.K.-Monarchie hat das<br />

Miteinander auch die Zeit der Nationalstaaten<br />

im 19. Jahrhundert überlebt. Es<br />

war erst die Gier der deutschsprachigen<br />

Kriegstreiber, die die Tschechen und<br />

Slowaken sich ab 1918 immer weiter<br />

von den Neˇmci absondern ließen. Der<br />

tschecho-slowakische Ministerpräsident<br />

Klement Gottwald (!), Chef der kommunistischen<br />

KSČ, sorgte schließlich dafür,<br />

dass sich das Land aus der Mitte Europas<br />

Richtung Ostblock verabschiedete. Damit<br />

war dann für die nächsten 30 Jahre<br />

Schluss mit guter Nachbarschaft und die<br />

Entfremdung begann.<br />

Ab der Besetzung des Sudentenlandes<br />

1938 stand die gemeinsame Geschichte<br />

den Tschechen und Deutschen rund 50<br />

Jahre lang im Weg. Heute ist das gänzlich<br />

anders. Das wichtigste Dokument für<br />

diesen Wandel wurde vor 25 Jahren<br />

unterzeichnet: die Deutsch-tschechische<br />

Erklärung.<br />

Wenn sich heute Jugendliche aus Tschechien<br />

und Deutschland im Nationalpark<br />

zum Sommercamp treffen und ein Moor<br />

renaturieren, dann gehört das zum normalen<br />

Miteinander in Europa.<br />

Unmittelbar nach dem Fall des Eisernen<br />

Vorhangs war dies noch undenkbar gewesen.<br />

Dabei wünschten sich die damalige<br />

Tschechoslowakei und Deutschland<br />

jedoch einen Neunanfang in den Beziehungen.<br />

Doch die Erfahrung von nationalsozialistischem<br />

Terror auf der einen<br />

Seite und der Vertreibung auf der anderen<br />

Seite führten zu zwei unvereinbaren Positionen.<br />

Mühsam war der Annäherungsprozess,<br />

doch er mündete in einen Erfolg:<br />

Am 21. Januar 1997 konnte im Liechtenstein-Palais<br />

in Prag die Deutsch-tschechische<br />

Erklärung unterzeichnet werden.<br />

Doch wo stehen wir heute? Außer Einkaufs-<br />

und Ausflugstourismus ist nicht<br />

viel. Tschechien ist vielleicht mehr als<br />

jedes andere ehemalige Ostblockland<br />

wieder in der Mitte Europas angekommen<br />

und vom Unteren Inn bis zur<br />

Šumava gehören wir einer gemeinsam<br />

Euregio an. Doch diese bringt zwar EU-<br />

Gelder in die Region, von einem nachbarschaftlichen<br />

Miteinander ist an deren<br />

südlichem Ende im <strong>Thermenland</strong> noch<br />

wenig zu spüren. Hier sind uns die Nachbarn<br />

im Norden doch noch<br />

sehr fern.<br />

DO SCHAU HER ...<br />

Natur hat immer Saison! Selbst die<br />

kalte Jahreszeit hat ihre Reize und<br />

karge Winterlandschaften können<br />

überraschend lebendig sein.<br />

Mit Vogelbeobachtungen, Knospenbestimmungen,<br />

Biberexkursionen,<br />

Schneeschuhwanderungen oder<br />

frostigen Fotosafaris sorgt die<br />

BayernTourNatur auch in der dunkleren<br />

Jahreshälfte für „Lichtblicke“.<br />

Ausflugstipps zum Beispiel zu Wolf,<br />

Luchs und Hirsch in den Bayerischen<br />

Wald gibt es unter<br />

www.bayerntournatur.de<br />

Foto: Rainer Simonis/Nationalpark<br />

3 www.thermenland-magazin.de


INHALT<br />

Aktuell<br />

Editorial: Ferne Nachbarschaft 3<br />

Do schau her: NaturTour in den Winter 3<br />

Tourismus im Umbruch: Neue Post-Corona-Trends 5<br />

Menschenrecht: Mehr Barrierefreiheit im Kurbereich 6<br />

Valentinstag: Vorsicht bei Online-Dating-Portalen 7<br />

Interview: MdL Taubeneder über Pandemie-Situation 8<br />

Suppen-Ampel: Wärmender Wintergenuss 18<br />

Kultur & Freizeit<br />

Buchverlosung: „Es ist so schön an Rott und Inn“ 20<br />

Neue Ausstellung: Bilder von Annalena Dullinger 20<br />

Fit & Gesund<br />

Herausforderung: Fitness-Training in Corona-Zeiten 21<br />

Apotheker-Tipp: So funktioniert unser Immunsystem 22<br />

Kräuterlexikon: Schwarzkümmel heilt jede Krankheit 25<br />

ÖPNV: Kommt der Verkehrsverbund für Niederbayern? 11<br />

Fachkräftemangel: Gefahr für den Wohlstand aller 12<br />

Zahl des Monats: Euro ist stabiler als die D-Mark 29<br />

Rat & Tat<br />

Verbraucher-Tipp: Die Mogelpackungen des Jahres 24<br />

Verkehrssicherheit: Richtig fahren bei Schnee und Eis 26<br />

ILE an Rott & Inn<br />

Neue Kleinprojekte: 100.000 Euro für ein besseres Leben 13<br />

Ärztemangel: ILE will junge Mediziner anlocken 14<br />

Digitalisierung: Apps für Rathäuser, Schulen & Vereine 14<br />

Vorreiter: Die ILE-Kommunen werden Klima-Paten 15<br />

Photovoltaik: Soll ILE eigenen Strom erzeugen? 15<br />

Erleben & Genießen<br />

Rottal Terme: Eintauchen, wohlfühlen & genießen 16<br />

Valentinstag: Gemeinsame Zeit zur Erholung nutzen 17<br />

Sammelaktion: Wer spendet für JuBO-Probenraum? 27<br />

Service<br />

<strong>Thermenland</strong>-Horoskop 28<br />

Wetterprophet 29<br />

Impressum 29<br />

Notrufnummern 30<br />

Apotheken-Notdienst 30<br />

Print for Packaging.<br />

Mit der Druckmaschine Heidelberg XL 162 mit 5 Farben<br />

plus Dispersionslackwerk deckt die PASSAVIA seit<br />

Mai 2018 auch den Bereich Lohndruck für Verpackungshersteller<br />

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4


AKTUELL<br />

Corona und Klimadebatte sorgen für eine Trendwende im Tourismus<br />

Neue Zielgruppen stellen neue Ansprüche<br />

Zum Abschluss einer Serie von Fachdialogen<br />

mit Tourismusexperten hat das Bayerische<br />

Zentrum für Tourismus (BZT) in<br />

einer Rückschau noch einmal die Quintessenz<br />

der Dialoge zusammengefasst beraten.<br />

Neben Aspekten der Reiseveranstalter,<br />

des Flug-, Städte- und des alpinen Tourismus<br />

ging es aber auch um Folgen<br />

und Lehren aus der Corona-Krise sowie<br />

ganz generelle Tendenzen, zu denen sich<br />

auch Tourismusminister Huber Aiwanger<br />

äußerte.<br />

„Wir tun alles, damit der<br />

Tourismus durchhält“<br />

„Unterm Strich müssen wir sagen, die Tourismuswirtschaft<br />

hat sich erstaunlich gut<br />

durch die Corona-Krise geschlagen. Aber<br />

trotzdem: Was zuviel ist, ist zuviel. Wenn<br />

man einfach über Monate massivste Einschränkungen<br />

aushalten muss, dann geht’s<br />

irgendwann an die Substanz“, räumte<br />

Minister Aiwanger gleich zum Auftakt ein.<br />

„Wir sehen schon, dass die Tourismusbranche<br />

im großen Umfang Personal verliert,<br />

teilweise Personalmangel hat, und wenn's<br />

wieder aufwärts geht, ja vielfach auch den<br />

Glauben an die Zukunft verloren hat.<br />

Momentan läuft's wieder einigermaßen,<br />

aber wir müssen natürlich auch weiterhin<br />

dranbleiben, den Tourismus zukunftsfähig<br />

und damit auch resilient zu machen.“<br />

Dazu gehöre etwa eine gezielte Besucherlenkung,<br />

die Gästen bereits im Vorfeld<br />

zeigt, wo sie Parkplätze finden, warnt, dass<br />

Sehenswürdigkeiten schon überfüllt sind.<br />

„Das sind alles Maßnahmen, um den Tourismus<br />

lebensfähig zu halten und für die<br />

Zukunft aufzustellen. Wir haben auch<br />

eine Reihe von namhaften Förderprogrammen,<br />

durch die etwa die Modernisierung<br />

und Digitalisierung des Tourismus unterstützt<br />

werden“, erklärte Aiwanger. „Wir tun<br />

alles, damit der bayerische Tourismus<br />

durchhält.“<br />

„Die Zukunft liegt in Qualität und<br />

Nachhaltigkeit“<br />

„Das klassische Wachstumsparadigma<br />

„schneller, höher, weiter“ ist im Post-<br />

Covid-Tourismus zu hinterfragen“, zog<br />

Marco Gardini, Professor für Tourismus-<br />

Management an der Hochschule Kempten<br />

seine Schlussfolgerung aus der Diskussionsrunde,<br />

die er geleitet hatte. „Nach<br />

Ansicht unserer Experten ist das ewige und<br />

rein quantitativ betriebene Wachstum<br />

nicht die Lösung aller Probleme. Im zukunftsfähigen<br />

Tourismus geht es aber nach<br />

ihrer Meinung nicht darum, garnicht zu<br />

Tourismuswirtschaft im Umbruch: Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sieht im BZT-Interview<br />

gravierde Folgen von Pandemie und Klimadebatte.<br />

Screenshot: Semmler<br />

wachsen, sondern anders zu wachsen.“ Es<br />

gehe vielmehr darum zu entscheiden, in<br />

welchen Bereichen man noch Wachstum<br />

anstrebe und wo nicht. „Die Praktiker auf<br />

unserem Podium waren sich einig, dass<br />

uns der konventionelle Massentourismus<br />

zwar noch länger begleiten wird, der<br />

Tourismus der Zukunft aber deutlich<br />

stärker von Nachhaltigkeit, dem qualitativen<br />

Wachstum und sozialer, ökologischer<br />

Verantwortung geprägt sein wird. Langfristig<br />

wird die Investition in die Qualität und<br />

die Nachhaltigkeit der Schlüssel zum<br />

Erfolg sein.“<br />

„Das Reiseverhalten wird sich<br />

schleichend ändern“<br />

Durch die Probleme bezüglich der Auslandsreisen<br />

„war der Sommer 2<strong>02</strong>1 in<br />

Deutschland dann wirklich ein Boom-<br />

Sommer. Wir haben viele Destinationen<br />

mit Allzeithochs gehabt, was die Übernachtungszahlen<br />

angegangen ist“, zog<br />

Jürgen Schmude, eremetierter Professor für<br />

Tourismus und Nachhaltigkeit der Uni<br />

München, sein Fazit. Die Krise habe das<br />

Reiseverhalten auf Dauer verändert und es<br />

werde sicherlich auch in Zukunft anders<br />

gereist. „Was wir erleben im Tourismus ist<br />

Evolution nicht Revolution. Das Reiseverhalten<br />

wird sich also nach der Covid-Pandemie<br />

nicht schlagartig ändern, sondern<br />

das ist ein schleichender Prozess.“ Die<br />

Pandemie habe die Menschen nachdenklicher<br />

gemacht und die Entscheidung über<br />

das Reiseziel falle nun vor allem aus emotionalen<br />

und subjektiven Gründen, auch<br />

wenn die Reisemotive und die Bedürfnisse<br />

der Touristen weitgehend unverändert bleiben.<br />

„Wir wissen aus der Forschung, dass<br />

Reiseziele auch sehr schnell ersetzt werden<br />

können, also insbesondere Warmwasser-<br />

Destinationen“, so Schmude. Für Dynamik<br />

im Reisemarkt werde zunehmend auch der<br />

demographische Wandel sorgen. Der führe<br />

zu veränderten Zielgruppen und eine Zunahme<br />

der Kurzreisen, „das heißt die Zahl<br />

der Kurzreisen pro Kopf wird steigen“.<br />

„Nachhaltigkeit ist das<br />

Wirtschaftsprinzip der Zukunft“<br />

Für Tourismusminister Hubert Aiwanger<br />

sind Tourismus und Nachhaltigkeit zwei<br />

Seiten einer Medaille. „Ich will vielleicht<br />

sogar noch eins draufsetzen: Nachhaltigkeit<br />

ist existenziell für den Tourismus.<br />

Immer mehr Gäste fragen schon nach,<br />

wenn sie kommen, kann ich hier mein<br />

E-Mobil, mein E-Bike aufladen? Ist denn<br />

das Lebensmittel aus der Region? Seid ihr<br />

einigermaßen CO 2 -neutral? Beschädige<br />

ich hier die Natur beim Spazierengehen<br />

und an was muss man sich halten – also<br />

die Menschen erwarten fast Regeln, die<br />

wollen garnicht mehr einen ungeregelten<br />

„Raubbau-Tourismus“ und sind dankbar<br />

für Hinweise zur Müllvermeidung, zu<br />

regionalen Wirtschaftskreisläufen, usw.“<br />

Heute denke man sehr viel nachhaltiger<br />

als vor Corona-Krise und Klimadebatte, so<br />

Aiwanger. „Urlaub daheim, mit dem Rucksack<br />

in der Landschaft – das sind neue<br />

Trends, für die man sich heute nicht mehr<br />

schämt, sondern die man heute nach vorne<br />

stellt. Gerade Corona hat uns dazu gezwungen,<br />

die Schönheit der Landschaft<br />

vor der eigenen Haustüre wieder zu erkennen,<br />

anstatt die Heimat nicht zu kennen<br />

und ans andere Ende der Welt zu fliegen.“<br />

sam<br />

5<br />

www.thermenland-magazin.de


AKTUELL<br />

Bürgerverein plant neue Umfrage und weitere Aktionen zum Thema<br />

Passauer Kreis würdigt Einsatz für Barrierefreiheit<br />

„Wenn es einen Preis für Gemeinden im<br />

Landkreis Passau gäbe, die sich in besonderer<br />

Weise um Barrierefreiheit bemühen,<br />

die Gemeinde Bad Füssing hätte ihn verdient“<br />

–das ist zumindest die Überzeugung<br />

von Max Baumgartner. Er hat 2<strong>02</strong>0 für den<br />

Passauer Kreis e.V. zum zweiten Mal eine<br />

Umfrage bei den Landkreiskommunen zum<br />

Thema Barrierefreiheit durchgeführt. Dabei<br />

stellten 24 Gemeinden ihre Aktivitäten vor.<br />

Insgesamt konnte der Verein vielen beteiligten<br />

Gemeinden ein gutes Zeugnis ausstellen<br />

und ihr Engagement würdigen. Ziel war es,<br />

ein wichtiges Thema – schließlich ist Barrierefreiheit<br />

ein Menschenrecht – heraus zu<br />

stellen. Für 2<strong>02</strong>2 plant der Verein eine neue<br />

Umfrage und weitere Aktionen.<br />

Bei Barrierefreiheit vorbildhaft<br />

Baumgartner konnte feststellen, dass Gemeinde<br />

und Kur- & GästeService Bad<br />

Füssing in den letzten Jahren viel Beispielgebendes<br />

geschaffen haben, um Barrierefreiheit<br />

zu verwirklichen. Dazu komme,<br />

dass Hotellerie, Gastronomie, Verkehrsunternehmen,<br />

Thermen und Vereine sich des<br />

Themas in vorbildlicher Weise angenommen<br />

hätten. In der Gemeinde Bad Füssing<br />

liegt die praktische Umsetzung des Themas<br />

Barrierefreiheit vor allem in den Aufgabenbereichen<br />

des Kur- & GästeService und des<br />

Bauamts. „Vollkommene Barrierefreiheit<br />

zu erreichen ist für einen Ort eine unglaublich<br />

komplexe, herausfordernde und langfristige<br />

Aufgabe“, sagte Bürgermeister<br />

Tobias Kurz in einem Gespräch mit dem<br />

Passauer Kreis. „Wir fühlen uns diesem Ziel<br />

verpflichtet, nicht nur, aber auch wegen unserer<br />

speziellen Aufstellung als Kurort“,<br />

betonte der Rathauschef. Vieles sei heute<br />

bereits Realität, wie eine Übersicht auf der<br />

Homepage des Kurortes zeigt, die laufend<br />

aktualisiert wird.<br />

„Reisen für Alle“-Zertifikat<br />

Der Kurort verfügt seit 2018 über das Zertifikat<br />

„Reisen für Alle – Deutschland barrierefrei<br />

erleben“. Ziel dieser Initiative ist<br />

es, Barrierefreiheit als Qualitäts- und Komfortmerkmal<br />

in Deutschland einzuführen.<br />

Alle touristisch wichtigen Komponenten<br />

wie An- und Abreise, Unterkünfte, gastronomisches<br />

Angebot, Sehenswürdigkeiten<br />

und Freizeitaktivitäten wurden im Zuge der<br />

Zertifizierung mit Blick auf ein behindertengerechtes<br />

Angebot auf den Prüfstand gestellt.<br />

Die zuständigen Mitarbeiterinnen des<br />

Kur- & GästeServices Bad Füssing, Angelika<br />

Sorega-Unberath und Fabiola Agrebi,<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

freuen sich: „Bad Füssing hat bei der Bewertung<br />

glänzende Noten in vielen Bereichen<br />

erhalten.“<br />

Barrierefreie Erholung<br />

So wurden unter anderem das Große und<br />

Kleine Kurhaus, der Kur- & GästeService,<br />

das Bürgermeister-Frankenberger-Haus mit<br />

Veranstaltungsservice und Kartenvorverkauf,<br />

Kur- und Freizeitpark, das Freibad,<br />

das öffentliche WC am Kurplatz und die<br />

Wandertour „Schnecke“ als behindertengerechte<br />

kommunale Einrichtungen zertifiziert.<br />

Daneben wurden weitere Unternehmen<br />

im Ort wie Hotels, Ferienwohnungen,<br />

die Spielbank Bad Füssing, Taxiunternehmen,<br />

Bäckereien und Cafés positiv<br />

bewertet.<br />

„Bad Füssing macht es Menschen mit<br />

Bewegungseinschränkung leicht, unbeschwert<br />

den Urlaub zu genießen. Grenzenlose<br />

Erholung trotz Handicap ist das<br />

Motto. Die öffentlichen touristischen Einrichtungen<br />

sind barrierefrei erreichbar, vom<br />

Infozentrum im Kur- & GästeService bis<br />

hin zu den Veranstaltungssälen.“<br />

Angebot wird weiter ausgebaut<br />

Sie weist aber auch darauf hin, dass die<br />

Themen Barrierefreiheit und „Reisen für<br />

alle“ für die zukunftsgerichtete touristische<br />

Weiterentwicklung des Kurortes Bad Füssing<br />

eine wesentliche Rolle spielen. „Wir<br />

wollen barrierefreien Urlaub in Bad Füssing<br />

zukünftig noch mehr in den Fokus der<br />

Produktentwicklung und Vermarktung<br />

rücken. Unsere Zielsetzung sollte daher<br />

auch sein, das gemeindebezogene Angebotsportfolio<br />

in den Bereichen Gesundheits-<br />

und Veranstaltungsservice für unsere<br />

Gäste weiterhin zu qualifizieren und zu<br />

optimieren. Umso erfreulicher ist es, wenn<br />

sich unsere Leistungsträger ebenso diesen<br />

Bestrebungen anschließen, in diesen Bereich<br />

investieren und letztlich somit das<br />

touristische Gesamtangebot in Bad Füssing<br />

für Menschen mit Handicap ausbauen.“<br />

Handicap-geeigneter Golfclub<br />

Bei den Konzerten im Großen und Kleinen<br />

Kurhaus ist es bereits heute möglich, Rollstuhlplätze<br />

zu buchen. Hörgeschädigte<br />

können sowohl in den Kursälen als auch in<br />

der katholischen und evangelischen Kirche<br />

induktiv hören. Sogar die vielbesuchte<br />

Spielbank mit der Sky-Lounge verfügt über<br />

einen barrierefreien Zugang.<br />

Auf Aktivurlauber mit Bewegungseinschränkungen<br />

warten in den Mietstationen<br />

6<br />

Engagiert für das Menschenrecht „Barrierefreiheit“<br />

(von rechts): Max Baumgartner vom<br />

Passauer Kreis e.V. zusammen mit Kur- und<br />

Tourismusmanagerin Daniela Leipelt, Bürgermeister<br />

Tobias Kurz und Bauamtsleiter Josef<br />

Flock an barrierefrei ausgebauten Bushaltestelle<br />

vor der Europa Therme. Foto: Passauer Kreis<br />

die unterschiedlichsten Spezialfahrräder<br />

und selbst der Golfplatz ermöglicht Golfen<br />

trotz körperlichem Handicap: mit extra<br />

flachen Spielbahnen und einem Aufzug für<br />

Rollstuhlfahrer im Clubhaus.<br />

Überall barrierefrei mobil<br />

Besonders bemerkenswert ist für Max<br />

Baumgartner vom Passauer Kreis die Unterstützung<br />

im Bereich der Mobilität. Die<br />

Nahverkehrslinien in der Gemeinde machen<br />

es Behinderten leicht, mobil und unabhängig<br />

zu sein: Niederflurbusse und zum<br />

Teil erhöhte Gehsteige ermöglichen einen<br />

niveaugleichen Einstieg und unbeschwertes<br />

Mitfahren. Im Jahr 2<strong>02</strong>1 wurden beispielsweise<br />

die Bushaltestellen an der<br />

Therme Eins und an der Europa Therme<br />

barrierefrei ausgebaut. Im öffentlichen Personennahverkehr<br />

werden außerdem Busbegleiter<br />

eingesetzt, die Hilfestellung beim<br />

Ein- und Ausstieg leisten. Orts- und Bäderverkehr<br />

sowie der Rufbus sind seniorengerecht<br />

und können mit der Bad<br />

Füssing-Karte (Kur-, Gäste-, Bürger- bzw.<br />

Jahreskurkarte) kostenlos genutzt werden.<br />

Ergänzt wird das Ganze durch Taxiunternehmen,<br />

die Tag und Nacht unterwegs<br />

sind. Dabei sind manche Taxis und Großraumtaxis<br />

speziell für Rollstuhlfahrer und<br />

Elektrorollstuhlfahrer geeignet und zertifiziert.<br />

Haustürabholung für Kleingruppen<br />

gehört ebenfalls zum Konzept der Barrierefreiheit.<br />

Einen großen Beitrag zum Thema Barrierefreiheit<br />

leisten darüber hinaus auch die<br />

Bad Füssinger Vereine, wie zum Beispiel<br />

die Vital Nachbarschaftshilfe e.V. oder<br />

der "60er" e.V.<br />

sam


AKTUELL<br />

Statt Faschings-Flirt aufs Partner-Portal? Verbraucherschützer warnen:<br />

Rechnungsfrust statt Liebeslust zum Valentinstag<br />

Die Partnersuche über Partnervermittlungen<br />

oder Singlebörsen ist inzwischen so<br />

normal wie das Kennenlernen am Arbeitsplatz<br />

oder auf einer Party. Doch was so<br />

praktisch daher kommt, hat seine Tücken.<br />

Für viele Menschen endet die Suche nach<br />

dem Traumpartner oder der Traumpartnerin<br />

im Rechnungsfrust. Mit den 12 Tipps<br />

der Verbraucherzentrale tappen Partnersuchende<br />

nicht in die Falle.<br />

1. Wünsche festlegen<br />

Partnervermittlung, Singlebörse, Erotikportal:<br />

Das Angebot ist riesig. Partnersuchende<br />

sollten sich erst überlegen, was<br />

Sie suchen – einen Partner fürs Leben, für<br />

Freizeitaktivitäten oder ein schnelles<br />

Abenteuer.<br />

2. Vertragspartner kennen<br />

Wer online auf Partnersuche geht, sollte<br />

vor der Anmeldung einen Blick in das Impressum<br />

der Internetseite werfen. Hat der<br />

Betreiber eines Portals seinen Sitz außerhalb<br />

der EU, etwa in der Schweiz oder in<br />

der Türkei, ist es häufig mühsamer, Rückzahlungsansprüche<br />

durchzusetzen.<br />

3. Leistungen checken<br />

Verbraucher sollten vorab prüfen, welche<br />

Leistungen sie tatsächlich erwarten können.<br />

Wird wirklich der Kontakt zu den<br />

beworbenen Personen hergestellt oder<br />

erhält man lediglich Partnervorschläge<br />

oder muss man sich sogar selbst durch<br />

Profile klicken? Bei manchen Online-<br />

Dating-Plattformen kommunizieren auch<br />

Mitarbeiter des Anbieters anstelle echter<br />

Singles.<br />

4. Vorsicht bei kostenlosem Test<br />

Kostenfreie Mitgliedschaften bei Partnervermittlungen<br />

ermöglichen in der Regel<br />

keinen Austausch mit anderen Partnersuchenden<br />

und sind daher ohne Nutzen<br />

für den Verbraucher. Auch bei Testangeboten<br />

wie „1 Euro für 14 Tage“ sollten<br />

Verbraucher vorsichtig sein. Diese Verträge<br />

verlängern sich nach Ablauf der<br />

Testphase oft in teure Mitgliedschaften.<br />

5. Laufzeit richtig wählen<br />

Je länger die Laufzeit eines Vertrags, desto<br />

günstiger der monatliche Beitrag. Gefällt<br />

das Angebot allerdings nach kurzer Zeit<br />

nicht mehr, sind Verbraucher bei Single-<br />

Portalen an die Laufzeit gebunden und<br />

bei Partnervermittlungen müssen sie sich<br />

voraussichtlich über das Recht zur außerordentlichen<br />

Kündigung streiten. Wer<br />

eine kurze Laufzeit wählt, kann ohne<br />

großes finanzielles Risiko sehen, ob ein<br />

Angebot den Vorstellungen entspricht.<br />

6. Vertrag rechtzeitig kündigen<br />

Bei automatischen Vertragsverlängerungen<br />

empfiehlt sich eine rechtzeitige Kündigung<br />

per Einwurf-Einschreiben – am<br />

besten zeitnah nach Vertragsschluss.<br />

Das Kündigungsschreiben muss bis zum<br />

Kündigungstermin beim Anbieter eingegangen<br />

sein.<br />

7. Nicht sofort alles bezahlen<br />

Einige Anbieter verlangen eine Bezahlung<br />

vorab für die gesamte Laufzeit oder<br />

eine hohe Anzahlung. Eine monatliche<br />

Zahlweise ist selbst bei etwas höheren<br />

Kosten besser, denn Verbraucher müssen<br />

ihrem Geld im Streitfall nicht hinterherlaufen.<br />

8. Frist für Widerruf beachten<br />

Wurde ein Vertrag online oder in der<br />

Wohnung des Verbrauchers geschlossen,<br />

kann er innerhalb von 14 Tagen nach Vertragsschluss<br />

widerrufen werden. Fordert<br />

der Anbieter im Falle des Widerrufs einen<br />

(hohen) Wertersatz, sollten Verbraucher<br />

diesen nicht voreilig zahlen, sondern sich<br />

rechtlich beraten lassen.<br />

9. Kündigungsfristen kennen<br />

Singlebörsen und Erotikportalen kann<br />

zum Ende der vereinbarten Vertragslaufzeit<br />

gekündigt werden. Partnervermittlungen,<br />

die konkrete Kontaktvorschläge<br />

unterbreiten, sind jederzeit fristlos kündbar.<br />

Es sind dann nur die bis zum<br />

Zeitpunkt der Kündigung erbrachte Leistungen<br />

zu zahlen.<br />

10. Daten löschen lassen<br />

Alle persönlichen Daten sollten nach Vertragsende<br />

gelöscht werden. Wer auf Nummer<br />

sicher gehen möchte, fordert den<br />

Anbieter ausdrücklich dazu auf und lässt<br />

sich die Datenlöschung schriftlich bestätigen.<br />

11. Kleingedrucktes genau lesen<br />

Manche Anbieter behalten sich vor,<br />

Profile auf weiteren Portalen zu verwenden,<br />

auf denen Partnersuchende sich nie<br />

angemeldet haben. Von solchen Angeboten<br />

sollten Verbraucher Abstand nehmen.<br />

12. Persönliches Treffen<br />

Wer Traumpartner oder -partnerin gefunden<br />

hat, vereinbart am besten ein persönliches<br />

Treffen an einem öffentlichen Ort,<br />

um herauszufinden, ob die Person tatsächlich<br />

den Erwartungen entspricht.<br />

Die Verbraucherzentrale Hamburg berät<br />

Verbraucher, die Probleme mit Flirtportalen,<br />

Singlebörsen oder Partnervermittlungen<br />

haben. Weitere Informationen und<br />

Hinweise unter www.vzhh.de.<br />

7<br />

www.thermenland-magazin.de


AKTUELL<br />

Landtagsabgeordneter Walter Taubeneder mit ein<br />

„'So viel Sicherheit wie nötig, so viel Fr<br />

„Selbstverständlich bewegt uns die Pandemie<br />

in diesen Zeiten. Tagtäglich kommen<br />

viele Anfrage, Bürgeranliegen, aus<br />

der Wirtschaft und auch anderen Bereichen,<br />

auf uns zu. Unsere Aufgabe ist es,<br />

den Menschen zu helfen, auch finanziell“,<br />

erklärte MdL Walter Taubeneder<br />

bei einer kurzen Pressekonferenz zu Jahresbeginn<br />

vorweg. Gemeinsam mit MdL<br />

Prof. Dr. Gerhard Waschler hat er dabei<br />

die politische Agenda und Perspektiven<br />

der CSU-Abgeordneten für das Jahr 2<strong>02</strong>2<br />

vorgestellt. Natürlich hätten sich die<br />

Mandatsträger zuerst die großen Herausforderungen<br />

rund um die Pandemie zu<br />

bewältigen. Dennoch gebe es zahlreiche<br />

andere wichtige Themen für die Region.<br />

Lückenschluss der A94<br />

An oberster Stelle steht für die Abgeordneten<br />

der Medizincampus Niederbayern,<br />

von der sie sich unter anderem eine Stabilisierung<br />

der ärztlichen Versorgung in<br />

der Region erwarten. „Projekte wie die<br />

Endplanung für den Spatenstich der<br />

neuen JVA in Passau, mit der viele<br />

Arbeitsplätze in der Region geschaffen<br />

werden, werden wir weiterhin positiv begleiten“,<br />

so MdL Waschler. Ebenso steht<br />

die Einrichtung eines Zentrums für IT-<br />

Sicherheit in Vilshofen auf der Agenda,<br />

wie auch der Lückenschluss der A94 bei<br />

Pocking. „Wir kommen hier unserem Ziel<br />

immer näher. Die Autobahn kommt mehr<br />

und mehr in der Region voran – bis zum<br />

Jahr 2<strong>02</strong>4/25 wird die Anbindung an die<br />

A3 realisiert werden können“, so MdL<br />

Taubeneder.<br />

80 Mio. für KKH Rotthalmünster<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

„Mögliche Impfpflicht zieht Rattenschwanz nach sich“: Im Gespräch mit MdL Walter Taubeneder<br />

(Mitte) drücken Ulrich Buchberger, Leiter des AWO-Seniorenzentrums Ortenburg und Pflegedienstleiterin<br />

Sabine Dionys ihre Sorge aus, dass die Pflegeeinrichtungen noch mehr Mitarbeitende<br />

verlieren könnten.<br />

Foto: Stefanie Starke<br />

Es werde also einiges in der Region mit<br />

überregionaler Bedeutung bewegt, betonte<br />

Gerhard Waschler. Dazu zählte er<br />

auch den Zuschlag für das UNESCO-<br />

Weltkulturerbe „Nasser Limes“. „Den<br />

Status haben wir, jetzt geht es darum,<br />

einen Mehrwert für die Region durch die<br />

Bewerbung regionaler Schwerpunkte zu<br />

setzen.“ Walter Taubeneder ist es außerdem<br />

ein Anliegen, die Finanzierung für<br />

die Modernisierung des Krankenhauses<br />

Rotthalmünster mit einem Volumen von<br />

über 80 Millionen Euro auf den Weg zu<br />

bringen. Bei allen Vorhaben für die Region<br />

spiele die Pandemiebewältigung jedoch<br />

eine große Rolle: „Wir sind davon<br />

überzeugt, dass wir mit einer entsprechenden<br />

Impfquote Corona besiegen<br />

können – deswegen auch nochmals die<br />

Bitte: Lassen Sie sich impfen!“<br />

<strong>Thermenland</strong>-Themen<br />

Viele Themen der CSU-Agenda berührten<br />

jedoch die aktuelle Lebenssituation<br />

im <strong>Thermenland</strong> nur wenig oder auch gar<br />

nicht. Der Lückenschluss der Autobahn<br />

gilt nur bis zur A3, das Nadelöhr Simbach<br />

Richtung München ist jedoch noch<br />

immer nicht gelöst. Das für die Passauer<br />

Umlandgemeinden wichtige Radwegenetz-Projekt<br />

wird sich nicht bis zu uns<br />

heraus spannen und wie das <strong>Thermenland</strong><br />

vom „Nasser Limes“ profitieren<br />

kann, wird den Touristikern auch noch<br />

Schweißperlen auf die Stirn zaubern.<br />

Also hat das <strong>Thermenland</strong> Magazin die<br />

Gelegenheit genutzt und beim Heimatabgeordneten<br />

Walter Taubeneder die<br />

<strong>Thermenland</strong>-Themen in einem Interview<br />

direkt angesprochen:<br />

„Impfen, impfen und<br />

nochmal impfen!“<br />

Herr Taubeneder, ob Wirtschaft, Tourismus<br />

oder Gesundheit – in allen drei Politik-Bereichen<br />

hat der Bayerische Landtag<br />

ein gewichtiges Wort mitzureden. Trotz<br />

8<br />

Ihrer Verpflichtungen als Abgeordneter in<br />

München sind Sie viel unterwegs in<br />

Ihrem Heimatwahlkreis. Kein anderer<br />

Landespolitiker war seit Beginn der<br />

Pandemie auf Protestveranstaltungen, in<br />

Diskussionsrunden und in betroffenen<br />

Betrieben so viel vor Ort wie Sie. Nun<br />

stehen wir am Beginn des dritten Corona-<br />

Jahres und die Prognosen sind wegen der<br />

Omikron-Variante eher düster.<br />

<strong>Thermenland</strong> Magazin: Was können wir<br />

tun, damit es mit Omikron nicht wieder<br />

gerade die Menschen unserer Heimat so<br />

schlimm erwischt wie vor Weihnachten?<br />

MdL Walter Taubeneder: Impfen, impfen<br />

und nochmal impfen! Ich appelliere nach<br />

wie vor an die Menschen sich impfen zu<br />

lassen, um sich selbst und andere bestmöglich<br />

zu schützen. Ich selbst hatte<br />

einen klassischen Impf-Durchbruch und<br />

bin im Herbst an Corona erkrankt – mit<br />

mildem Verlauf; und ich bin heute noch<br />

froh, dass ich geimpft bin und mich so vor<br />

einem möglicherweise schlimmeren Verlauf<br />

schützen konnte. Zwischenzeitlich<br />

habe ich auch meine Booster-Impfung erhalten.<br />

Ich möchte zudem hervorheben,<br />

dass die Menschen nach zwei Jahren Pandemie<br />

auch gelernt haben, mit dem Virus<br />

umzugehen und zu leben. Die Einhaltung


AKTUELL<br />

em Ausblick auf das kommende Pandemie-Jahr:<br />

eiheit wie möglich' ist unsere Maxime“<br />

der Hygiene- und Abstandsregelungen ist<br />

weiterhin ein sehr wirkmächtiges Mittel.<br />

„Bei Betrieben geht es<br />

zunehmend um Existenzen“<br />

Konnten Sie sich in den letzten Wochen<br />

ein Bild von der Lage machen?<br />

Taubeneder: Vereinzelt finden immer<br />

wieder Ortstermine statt, allerdings - corona-bedingt<br />

- in sehr abgespeckter Form.<br />

„Corona bestimmt den Alltag und unsere Aufgaben“:<br />

Gemeinsam mit MdL Prof. Dr. Gerhard<br />

Waschler stellte MdL Walter Taubeneder die<br />

politische Agenda für die Region Passau in<br />

2<strong>02</strong>2 vor. Foto: Matthias Bredemeier<br />

Wie ist jetzt nach den Feiertagen die<br />

Situation in den Betrieben?<br />

Taubeneder: In den Betrieben ist die<br />

Stimmung recht unterschiedlich und natürlich<br />

branchenabhängig. Gerade in der<br />

Gastronomie und Hotellerie ist die Lage<br />

höchst prekär. Dass der Freistaat die<br />

2Gplus-Regel für die Gastronomie nicht<br />

umsetzt, wurde in den Betrieben mit<br />

Freude aufgenommen. Ich muss aber<br />

auch sagen: Es müssen weitere Schritte in<br />

Richtung einer Normalisierung der Rahmenbedingungen<br />

folgen. In der Pandemie<br />

geht es zunehmend um Existenzen; um<br />

die der Betriebe und um die der Menschen,<br />

die in den besonders betroffenen<br />

Branchen arbeiten. Was ich in dieser<br />

Sache noch positiv herausstellen möchte,<br />

ist das vielfältige Angebot an staatlichen<br />

Unterstützungsleistungen, die seit Beginn<br />

der Pandemie allen voran in Form von<br />

Überbrückungs- und Neustarthilfen an<br />

die besonders betroffenen Betriebe ausbezahlt<br />

wurden. Hinzu kommt die Option<br />

des Kurzarbeitergeldes. Hier sind wir<br />

in Deutschland und Bayern auch im internationalen<br />

Vergleich bestens aufgestellt<br />

und versuchen staatlicherseits so gut<br />

wie möglich zu helfen.<br />

„Der Einzelhandel leidet sehr<br />

unter den Einschränkungen“<br />

Wie ist die Situation des Einzelhandels?<br />

Taubeneder: Der Einzelhandel leidet<br />

sehr unter den pandemie-bedingten Einschränkungen.<br />

Maskenpflicht, Abstandsgebot<br />

und immer wieder wechselnde<br />

Zugangsregelungen schrecken viele Menschen<br />

vom Gang in die Läden ab. Die<br />

Konkurrenzsituation des stationären<br />

Handels gegenüber den Online-Anbietern<br />

ist in den vergangenen zwei Jahren<br />

spürbar noch größer geworden. Der örtliche<br />

Hotspot-Lockdown vor Weihnachten<br />

war für die Einzelhändler ebenfalls<br />

besonders schmerzlich. –Ich mache mir<br />

große Sorgen um den Erhalt unseres Einzelhandels<br />

und der Strukturen in unseren<br />

Stadt- und Ortszentren. Mein Appell geht<br />

daher auch klar in Richtung des Einkaufs<br />

vor Ort.<br />

Was wurde Ihnen aus dem Tourismus<br />

berichtet?<br />

Taubeneder: Grundsätzlich kann die Corona-Pandemie<br />

dem inländischen und<br />

örtlichen Tourismus –wie man bereits im<br />

letzten Jahr sehen konnte –wieder einen<br />

positiven Schub geben. Viele Menschen<br />

entscheiden sich in der Pandemie für<br />

einen Urlaub im Heimatland. Hiervon<br />

kann die Region perspektivisch profitieren.<br />

Die letzten Monate waren für die<br />

Branche jedoch keinesfalls leicht. Gerade<br />

im Rottaler Bäderdreieck steht und fällt<br />

der Tourismus mit der Öffnung und dem<br />

Zugang zu den Thermen. Entsprechend<br />

schwierig gestaltete sich die Lage als die<br />

Thermen im Rahmen des Hotspot-Lockdowns<br />

vor Weihnachten schließen mussten.<br />

Aufgrund dieser Unsicherheit waren<br />

zahlreiche Hotels bis ins neue Jahr hinein<br />

geschlossen - und sind es noch.<br />

„Wir brauchen Planungssicherheit<br />

für die Betriebe und mehr<br />

Fachkräfte“<br />

Hotels, Restaurants, Kulturveranstalter –<br />

gerade in den Kurorten im Rottal –haben<br />

bereits im ersten Corona-Jahr viel Aufwand<br />

für effiziente Hygienekonzepte getrieben.<br />

Kein einziger Fall einer Infektion<br />

konnte von den Gesundheitsämtern etwa<br />

bis in die Thermen zurückverfolgt werden.<br />

Dieses Jahr kamen die Impfungen dazu.<br />

Die Folge war, dass die Politik vor allem<br />

im Vorfeld der Bundestagswahl versprach,<br />

unter diesen Umständen werde es keinen<br />

Lockdown mehr geben. Warum ist es<br />

denn dann doch anders gekommen?<br />

Taubeneder: Hier muss ich klarstellen,<br />

dass es auch keinen flächendeckenden<br />

Lockdown mehr gegeben hat. Vielmehr<br />

musste das öffentliche Leben vor Ort aufgrund<br />

der hohen Inzidenz von über 1.000<br />

kurzzeitig heruntergefahren werden, da<br />

sonst das Gesundheitssystem überlastet<br />

worden wäre. Dennoch stehe ich zu meiner<br />

Auffassung, dass es insbesondere im<br />

Bereich der Gastronomie sowie im Gesundheitstourismus<br />

keine Schließungen<br />

mehr geben darf. Hierbei handelt es sich<br />

um Einrichtungen der Grundversorgung<br />

sowie der Gesundheitsvorsorge. Das Entfallen<br />

der Hotspot-Regelung in der Omikron-Welle<br />

trägt dem bereits Rechnung.<br />

Hält immer den direkten Draht aus der Region<br />

in die Staatsregierung: MdL Walter Taubeneder<br />

(rechts) im Gespräch mit Gesundheitsminister<br />

Klaus Holetschek und Landrat Raimund Kneidinger<br />

(links) bei der Eröffnung des ersten<br />

Schnelltestzentrums in Bad Füssing.<br />

Foto: Christoph Weishäupl<br />

Egal ob Hotels, Restaurants oder Einzelhandel<br />

– jeder Wirtschaftsbetrieb braucht<br />

eine Perspektive, die Unternehmern wie<br />

Mitarbeitern die Sicherheit gibt, dass es<br />

weitergehen wird. Viele Mitarbeiter<br />

haben Tourismus und Gastgewerbe inzwischen<br />

auf Dauer den Rücken gekehrt.<br />

Dieser Wirtschaftsbereich ist aber eine<br />

9<br />

www.thermenland-magazin.de


AKTUELL<br />

tragende Säule im ländlich geprägten Passauer<br />

Land. Welches konkrete Ziel steuert<br />

die Politik an, damit man hier wieder<br />

eine Perspektive auf ein Maximum an<br />

Normalität bekommt?<br />

Taubeneder: Hier braucht es vor allem<br />

zwei Dinge: Planungssicherheit für die<br />

Betriebe und ein Mehr an Fachkräften.<br />

Wir müssen sicherstellen, dass es zu keinen<br />

Schließungen mehr kommt und zugleich<br />

die berufliche Bildung –aber auch<br />

die qualifizierte Zuwanderung –auf stärkere<br />

Beine stellen. Unser Land braucht<br />

die Gastronomie, die Hotellerie und den<br />

Einzelhandel sowie eine entsprechende<br />

Anzahl qualifizierter Arbeits- und Fachkräfte<br />

in diesen Branchen. Ich persönlich<br />

habe auch das österreichische Modell des<br />

Trinkgeldersatzes für die Beschäftigten in<br />

der Gastronomie als sinnvoll erachtet<br />

und mich für dahingehende Unterstützungen<br />

–auch in Bayern –stark gemacht.<br />

„Hygienekonzepte der<br />

Thermen rechtfertigten es,<br />

die 2Gplus-Regel zu kippen“<br />

„Mögliche Impfpflicht zieht Rattenschwanz<br />

nach sich“: Im Gespräch mit MdL Walter Taubeneder<br />

(Mitte) drücken Ulrich Buchberger,<br />

Leiter des AWO-Seniorenzentrums Ortenburg<br />

und Pflegedienstleiterin Sabine Dionys ihre<br />

Sorge aus, dass die Pflegeeinrichtungen noch<br />

mehr Mitarbeitende verlieren könnten.<br />

Foto: Stefanie Starke<br />

Dreh- und Angelpunkt der Kurortesind<br />

die Thermen. Ob Gesundheits- oder Wirtschaftsminister,<br />

Landtagsabgeordnete<br />

oder Bezirkstagsmitglieder –alle, die sich<br />

in der Krise zu Wort gemeldet haben,<br />

haben letztlich spätestens im Herbst 2<strong>02</strong>0<br />

darin übereingestimmt, dass die Kurorte<br />

mit ihren Heilquellen in der Pandemie<br />

Teil der Lösung sind und nicht das Problem.<br />

Dennoch waren die Heilthermen in<br />

den Kurorten vom jüngsten Lockdown<br />

nicht ausgenommen. Dies war eine politische<br />

Entscheidung auf Landesebene.<br />

Warum hat sich da während eines ganzen<br />

Jahres nichts geändert?<br />

Taubeneder: Seit Anbeginn der Pandemie<br />

tausche ich mich regelmäßig und intensiv<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

mit Vertretern der Thermen aus – auch<br />

um unseren Ministerpräsidenten mit Informationen<br />

aus erster Hand zu versorgen.<br />

Dabei habe ich immer wieder auf<br />

die drastischen Auswirkungen der politischen<br />

Entscheidungen für unsere Region<br />

hingewiesen. Aktuell setze ich mich nach<br />

Kräften dafür ein, dass die 2Gplus-Regel<br />

für Thermen und Heilbäder entfällt und<br />

wir zurück zur 2G-Regelung kommen –<br />

damit wäre allen schon ein wenig geholfen.<br />

Die bewährten Hygienekonzepte der<br />

Thermen rechtfertigten es, die 2Gplus-<br />

Regel zu kippen, ohne dass dabei der Gesundheitsschutz<br />

leidet. Ich bin überzeugt,<br />

dass 2G als Zugangsvoraussetzung vertretbar<br />

und verhältnismäßig ist, während<br />

die im Rahmen der 2Gplus-Regelung oftmals<br />

bestehende Testerfordernis zahlreiche<br />

Menschen vom Thermenbesuch –<br />

und damit von der Inanspruchnahme<br />

eines Heilmittels –abhält.<br />

Was wird die Landespolitik nun unternehmen,<br />

damit Heilthermen und die<br />

anderen Gesundheitseinrichtungen der<br />

Kurorte im Pandemiefall künftig nicht<br />

mehr wie Freizeiteinrichtungen behandelt,<br />

sondern im Range von Rehakliniken<br />

und Arztpraxen eingestuft werden?<br />

Taubeneder: Wenn es um Regelungen jenseits<br />

der Zugangsbeschränkungen geht,<br />

ist dies oftmals schon der Fall, beispielsweise<br />

beim Greifen der einrichtungsbezogenen<br />

Impfpflicht. Diese Unterscheidung<br />

ist natürlich nicht stimmig. Ich werde<br />

daher nicht müde, die Mitglieder der<br />

Staatsregierung für die Bedeutung und<br />

die Wesenseigenschaften der Kur- und<br />

Heilbäder zu sensibilisieren. Ich setze<br />

mich weiter dafür ein, dass die Thermen<br />

vollumfänglich und in allen Detailregelungen<br />

als Gesundheits- und nicht länger<br />

als Freizeiteinrichtungen anerkannt und<br />

eingestuft werden.<br />

„Wir wollen Einschränkungen<br />

zurücknehmen, wo immer es<br />

möglich ist“<br />

Als Ziel der Gesundheitspolitik in der<br />

Pandemie wurde immer genannt, dass die<br />

Belegungszahlen in den Intensivstationen<br />

nicht zu hoch werden dürften. Darum<br />

sollte die Hospitalisierungsquote die bisherigen<br />

Inzidenzwerte ersetzen. Nun werden<br />

die Schutzmaßnahmen wieder nach<br />

den Fallzahlen der Infizierten beschlossen,<br />

unabhängig davon, wie stark sie erkrankt<br />

sind. Spielt diese Handlungsweise<br />

nicht denjenigen in die Hände, die Menschen<br />

immer noch mehr verunsichern<br />

und unseren Staat destabilisieren wollen?<br />

10<br />

Taubeneder: Das ist in der Kommunikation<br />

tatsächlich schwierig. Sie sehen aber<br />

anhand der gegenwärtigen Regelungen,<br />

dass die Inzidenzwerte nicht mehr mit<br />

denselben Folgen verbunden werden, wie<br />

noch in früheren Wellen. Die derzeitigen<br />

Inzidenzwerte, welche allen voran auf<br />

Omikron als dominierende Virusvariante<br />

zurückgehen, sind nicht mehr mit jenen<br />

gleichzustellen, die durch Delta als dominierende<br />

Virusvariante verursacht wurden.<br />

Die Omikron-Variante ist zwar<br />

ansteckender, führt jedoch zu leichteren<br />

Verläufen und zu weniger Hospitalisierungen.<br />

Auch verlagert sich das klinische<br />

Geschehen von den Intensiv- auf die<br />

Normalstationen. Die Staatsregierung hat<br />

dementsprechend insbesondere die den<br />

regionalen Hotspot-Lockdown betreffenden<br />

Regelungen der 15. BayIfSMV bis auf<br />

Weiteres ausgesetzt.<br />

Damit alle einen möglichst reibungslosen und<br />

einfachen Zugang zu Impfangeboten bekommen,<br />

führen auch niedergelassene Ärzte Impfungen<br />

an Impfwilligen aus, die nicht zu ihrem<br />

Patientenstamm gehören: „Ein wichtiges<br />

Zusatzangebot, hervorragend und engagiert<br />

umgesetzt“, dankt MdL Taubeneder hier stellvertretend<br />

für alle engagierten Mediziner dem<br />

Team der Praxis Dr. Paul Gumminger aus<br />

Pocking für den Einsatz. Foto: Stefanie Starke<br />

Aus der Bürgerschaft ist allenthalben zu<br />

hören, dass auch, wenn man sich persönlich<br />

an alle Empfehlungen der Politik<br />

halte, es dennoch keine Normalisierung<br />

des Alltags gibt. Inwieweit wird den Bürgern<br />

von der Politik hier nicht eine<br />

Möhre vors Maul gehalten, damit die Esel<br />

schön alles mitmachen, ohne zu murren?<br />

Taubeneder: Bayern stand und steht in<br />

der Pandemiebekämpfung immer für Vorsicht,<br />

aber auch für Verhältnismäßigkeit.<br />

Wir dürfen nur diejenigen Maßnahmen<br />

ergreifen, die gleichermaßen notwendig<br />

wie angemessen sind. „So viel Sicherheit<br />

wie nötig, so viel Freiheit wie möglich.“ –<br />

Das muss unsere Handlungsmaxime in<br />

den kommenden Monaten sein. Wo<br />

immer es möglich und verantwortbar ist,<br />

wollen wir Einschränkungen auch zurücknehmen.<br />

Martin Semmler


Vier Landkreise. Ein Tarif. Mit der Einführung<br />

des neuen Verbundtarif Donau-<br />

Wald (VDW) kommt das Förderprojekt<br />

der ILE Bayerwald, einen einheitlichen<br />

„Bayerwald-Wabentarif“ für die vier<br />

Landkreise Deggendorf, Freyung-Grafenau,<br />

Passau und Regen zu entwickeln zur<br />

Umsetzung. Landrätin Rita Röhrl (Regen)<br />

sowie die Landräte Christian Bernreiter<br />

(Deggendorf), Sebastian Gruber (Freyung-Grafenau)<br />

und Raimund Kneidinger<br />

(Passau) bescheinigten dem neu gegründeten<br />

Tarif-Zusammenschluss am Rande<br />

der Landräte-Tagung in Bayer. Eisenstein<br />

einen durchwegs gelungenen Start.<br />

Preisvorteile im Verbund<br />

„Bis dato bekommen wir aus der Bevölkerung<br />

nur positives Feedback“, lobt<br />

Landrat Kneidinger den neuen ÖPNV-<br />

Tarif. „Eltern und Schüler freuten sich gerade<br />

zum Beginn des neuen Schuljahres<br />

über die gefallenen Preise der Schüler-Umweltjahreskarten<br />

im Landkreis<br />

Passau, deren Preisniveau nun auf die<br />

Nachbarlandkreise angeglichen wurde.<br />

Mit den Online-Anträgen auf der neuen<br />

VDW-Homepage wurde zudem Bürokratie<br />

abgebaut und ein schnelleres Antragsverfahren<br />

geschaffen“, führt Kneidinger<br />

weiter aus. Auch der Seniorentarif des<br />

VDW mit einer Ersparnis von 50% gegenüber<br />

den regulären Einzeltickets<br />

komme bei dieser Zielgruppe sehr gut an.<br />

Buslinien ausbauen<br />

Landrätin Rita Röhrl sieht die Einführung<br />

des VDW als Zwischenschritt auf dem<br />

AKTUELL<br />

VDW im Gespräch auch mit Stadt Passau und Rottal-Inn:<br />

Ziel ist ein einheitlicher Verkehrsverbund<br />

Zogen positive Bilanz: Raimund Kneidinger (Passau, v.r.), Sebastian Gruber (Freyung-Grafenau),<br />

Rita Röhrl (Regen) und Christian Bernreiter (Deggendorf) zusammen mit Michael Karmainski von<br />

der Regionalbus Ostbayern GmbH.<br />

Foto: VWD<br />

Weg zur Einführung eines leistungsfähigen<br />

Verkehrsverbundes. Hier haben sich<br />

die VDW-Landkreise zusammen mit der<br />

Stadt Passau sowie den Landkreisen Dingolfing-Landau<br />

und Rottal-Inn dafür ausgesprochen,<br />

eine Studie in Auftrag zu<br />

geben, die neben der tariflichen Betrachtung<br />

auch die Verkehrsbeziehungen untersucht.<br />

„Unser nächstes Ziel muss dann<br />

lauten: gemeinsame Planungen zur Verbesserung<br />

und Ausweitung der Linienverkehre<br />

und eine vollwertige Integration<br />

der Bahnlinien im Verbundraum“, so<br />

Röhrl.<br />

Alle Infos über App<br />

Landrat Christian Bernreiter lobt vor<br />

allem die neue Verbund-App „vdw.mobil“,<br />

welche kostenlos im App-Store (iOS) und<br />

Google-Play-Store (Android) erhältlich ist.<br />

„Wichtig für die ÖPNV-Nutzer heutzutage<br />

ist, alle Informationen mobil und schnell<br />

aus einer Hand zu bekommen. Besonders<br />

die Live-Auskünfte über den Busstandort<br />

und das neu eingeführte E-Ticketing gefallen<br />

mir sehr gut und bringen einen deutlichen<br />

Mehrwert für unsere Fahrgäste“,<br />

unterstrich Bernreiter.<br />

Michael Karmainski, Sprecher der neu<br />

gegründeten Verkehrsgesellschaft „VerbundTarif<br />

DonauWald“ stellte bei dieser<br />

Gelegenheit einen Niederflurbus im<br />

neuen VDW-Design vor: „Mit diesem Bus<br />

wollen wir nicht nur auf den neuen Tarif<br />

aufmerksam machen, sondern auch die<br />

Zusammengehörigkeit und die Gemeinschaft<br />

der vier Landkreise im ÖPNV<br />

unterstreichen.“<br />

LRA PA<br />

11<br />

www.thermenland-magazin.de


AKTUELL<br />

Zu viele Studenten – zu wenige Auszubildende:<br />

Fachkräftemangel gefährdet Wohlstand aller<br />

Trotz der Auswirkungen der Corona-<br />

Pandemie auf den Arbeitsmarkt bleiben<br />

zahlreiche Fachkräftestellen in vielen<br />

Branchen der bayerischen Wirtschaft<br />

weiterhin unbesetzt. Verstärkt durch die<br />

demographische Entwicklung werden in<br />

Bayern bis zum Jahr 2030 über 1,3 Millionen<br />

Menschen im Arbeitsmarkt fehlen –<br />

ein Problem, das auch den Rudertinger<br />

Architekten und Bauunternehmer Markus<br />

Krenn umtreibt. Neben der Demographie<br />

sieht Krenn in der zunehmenden<br />

Akademisierung der Gesellschaft einen<br />

zentralen Faktor des sich verstärkenden<br />

Mangels an Fachkräften. Hierzu tauschte<br />

sich der Unternehmer im Rahmen eines<br />

Fachgespräches unlängst mit dem CSU-<br />

Landtagsabgeordneten Walter Taubeneder<br />

aus, der in seiner Funktion als<br />

Vorsitzender des Berufsschulverbandes<br />

Passau selbst seit vielen Jahren eine sinkende<br />

Schülerzahl im Bereich der beruflichen<br />

Bildung beobachtet.<br />

Versorgung und Wohlstand<br />

gefährdet<br />

„Die Bewältigung des Fachkräftemangels<br />

ist eine der zentralen Herausforderungen<br />

unserer Zeit und mit Blick auf den Erhalt<br />

unseres Wohlstandes zugleich eine existenzielle<br />

Frage“, veranschaulicht MdL<br />

Walter Taubeneder die Dramatik der<br />

immer geringer werdenden Zahl an Fachkräften,<br />

allen voran im Handwerk und<br />

Bausektor. Dabei bestehe in Bayern und<br />

Deutschland eines der besten Systeme beruflicher<br />

Bildung weltweit. Die deutsche<br />

Berufsausbildung werde quer über den<br />

Globus geschätzt und anerkannt und<br />

biete zudem beste Verdienstmöglichkeiten,<br />

ist Taubeneder überzeugt. Dass hierzulande<br />

dennoch ein eklatanter Mangel<br />

an Fachkräften und Auszubildenden<br />

herrscht, ist für Unternehmer Markus<br />

Krenn auch unweigerlich auf die zunehmende<br />

Akademisierung der Gesellschaft<br />

zurückzuführen und gefährdet in<br />

letzter Konsequenz die Versorgungssicherheit<br />

und den Wohlstand des gesamten<br />

Landes.<br />

Studium meist fern der Praxis<br />

Der Anteil der Abiturienten in einem<br />

Jahrgang liegt heute bereits über 50%.<br />

Der Anteil derjenigen, die sich für einen<br />

akademischen Werdegang entscheiden ist<br />

Machen sich ernsthafte Sorgen wegen der Auswirkungen des Fachkräftemangels: MdL Walter Taubeneder<br />

(links) und der Rudertinger Architekt und Bauunternehmer Markus Krenn (rechts) wünschen<br />

sich mehr Absolventen aller Schularten für die klassische Berufsausbildung. Foto: Weishäupl<br />

nur unwesentlich geringer. Weil dies<br />

aber nicht die wirtschaftlichen Bedarfe<br />

widerspiegelt, treten zwei gleichermaßen<br />

problematische Effekte auf: Einerseits<br />

mangle es in immer mehr akademischen<br />

Fachrichtungen an einer ausreichenden<br />

Zahl an qualifizierten Arbeitsplätzen für<br />

die zahlreichen Absolventen, andererseits<br />

mangle es in den meisten klassischen<br />

Ausbildungsberufen an qualifizierten<br />

Fach- und Arbeitskräften. Ein weiteres<br />

Problem, so zeigt es Krenns Erfahrung, ist<br />

zudem der mangelnde Praxisbezug der<br />

akademischen Ausbildung in technischen<br />

Studiengängen. Nur die wenigsten Studenten<br />

absolvieren im Vorfeld ihres Bautechniker-,<br />

Ingenieurs- oder Architekturstudiums<br />

eine Berufsausbildung oder erwerben<br />

im Studienverlauf vergleichbare<br />

praktische Kompetenzen.<br />

Erst Ausbildung – dann Studium<br />

„Als ich am Oskar-von-Miller-Polytechnikum<br />

mein Studium aufnahm, war<br />

eine abgeschlossene Berufsausbildung –<br />

neben der Mittleren Reife bzw. später der<br />

Fachhochschulreife – Studienvoraussetzung“,<br />

erinnert sich Markus Krenn. „Mit<br />

diesem praktischen Erfahrungsschatz fiel<br />

es mir im Anschluss wesentlich leichter,<br />

mein Studium zu absolvieren und in das<br />

Berufsleben einzusteigen.“ Dieses Verständnis<br />

und der Bezug zur Praxis auf<br />

den Baustellen fehlen den meisten Hochschulabsolventen<br />

nicht nur im Bereich<br />

der technischen Berufe heute, wie Krenn<br />

mit Bedauern feststellt. Er fordert daher<br />

mehr praktische Ausbildung vor dem<br />

oder während des Studiums und empfiehlt<br />

– wo immer möglich – eine (verkürzte)<br />

Berufsausbildung im Vorfeld der<br />

akademischen Ausbildung. Auch MdL<br />

Walter Taubeneder will mehr Absolventen<br />

aller Schularten für die Berufsausbildung<br />

gewinnen: „Die berufliche Bildung<br />

bietet alle Chancen und ist keinesfalls<br />

weniger wert als eine akademische<br />

Laufbahn. Das gilt auch für Abiturienten.“<br />

Weniger Studienabbrecher<br />

Würden mehr junge Menschen sich nach<br />

ihrem Schulabschluss für eine Berufsausbildung<br />

entscheiden, gäbe es mehr<br />

dringend benötigte qualifizierte Fachkräfte<br />

im Handwerk und in der Baubranche,<br />

weniger arbeitssuchende oder für<br />

ihre Arbeitsstellen überqualifizierte Akademiker<br />

und womöglich auch eine geringere<br />

Abbruchquote im Studienbereich,<br />

ist Markus Krenn überzeugt. Zudem sei<br />

eine berufliche Ausbildung für verschiedenste<br />

Lebenswege ein großer Gewinn:<br />

„Ein Gesellen- oder Meisterbrief eröffnet<br />

heute alle Möglichkeiten: Ein auskömmliches<br />

Anstellungsverhältnis, den<br />

Weg in die Selbstständigkeit oder auch<br />

den Zugang zu einem ergänzendem<br />

Studium“, wie MdL Walter Taubeneder<br />

darstellt.<br />

Christoph Weishäupl<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

12


AKTUELL<br />

Auch 2<strong>02</strong>2 gibt es wieder ein ILE-Regionalbudget<br />

Kleinprojekte entwickeln und fördern lassen<br />

Ein Dorfgarten für<br />

Aigen a. Inn, Werkzeug<br />

für die Selbstwerkstatt<br />

in Ruhstorf<br />

a.d. Rott und ein Büchlein über Wirte<br />

und Selbstvermarkter in Neuhaus und<br />

Neuburg a. Inn – das sind nur drei von<br />

insgesamt 13 Kleinprojekten, welche die<br />

ILE an Rott & Inn aus ihrem Regionalbudget<br />

2<strong>02</strong>1 gefördert hat. Auch 2<strong>02</strong>2<br />

lobt das Amt für Ländliche Entwicklung<br />

(ALE) Niederbayern das unbürokratische<br />

Erfolgsprogramm wieder aus. Bürgermeister<br />

Anton Freudenstein und Franz<br />

Mühldorfer von der federführenden Gemeinde<br />

Kirchham gehen davon aus, dass<br />

die ALE eine weitere Förderung in Höhe<br />

von erneut 100.000 Euro bewillen wird.<br />

Deshalb rufen sie Bürger und Bürgerinnen,<br />

Vereine und andere Engagierte in<br />

den ILE-Gemeinden auf, Projektvorschläge<br />

bei ILE-Managerin Dr. Ursula<br />

Diepolder schriftlich einzureichen.<br />

Was kann gefördert werden?<br />

Förderfähig sind etwa Kleinprojekte zur<br />

Unterstützung des bürgerschaftlichen Engagements,<br />

zur Begleitung von Veränderungsprozessen,<br />

zur Kommunikation und<br />

Öffentlichkeitsarbeit, zur Verbesserung<br />

der Lebensverhältnisse der ländlichen<br />

Bevölkerung, zur Umsetzung von Infrastrukturmaßnahmen<br />

und zur Verbesserung<br />

der Grundversorgung. Wichtig ist,<br />

dass die Kleinprojekte bis September<br />

2<strong>02</strong>2 umgesetzt werden und ihre Abrechnung<br />

bis spätestens 1. Oktober 2<strong>02</strong>2 vorgelegt<br />

wird.<br />

Wer entscheidet wann?<br />

Eine Jury, bestehend aus Bürgermeister<br />

Anton Freudenstein, Kreisheimatpfleger<br />

Dr. Wilfried Hartleb aus Neuburg am Inn,<br />

Martin Berger, Architekt aus Rotthalmünster,<br />

Franz Mühldorfer, 2. Vorsitzender<br />

der Gesellschaft für Kulturgeschichte<br />

e.V., Kirchham/Passau, und Egon Seil,<br />

engagierter Bürger von Ruhstorf a.d. Rott,<br />

wird über die Auswahl der Kleinprojekte<br />

beraten. Abgabetermine für Förderanfragen<br />

sind spätestens am 11. Februar 2<strong>02</strong>2;<br />

am 11. März 2<strong>02</strong>2 und am 6. Mai 2<strong>02</strong>2.<br />

Wie wird gefördert?<br />

Die Zuwendung wird als Zuschuss gewährt<br />

und Ende 2<strong>02</strong>2 ausbezahlt. Die tatsächlich<br />

entstandenen Nettoausgaben<br />

werden mit bis zu 80 Prozent bezuschusst,<br />

maximal mit 10.000 Euro. Kleinprojekte<br />

mit einem Zuwendungsbedarf<br />

unter 500 Euro werden nicht gefördert.<br />

Das Antragsformular und das Merkblatt<br />

ist zu finden im Förderwegweiser des<br />

Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung,<br />

Landwirtschaft und Forsten<br />

unter www.stmelf.bayern.de/foerderwegweiser<br />

(Link: Ländliche Entwicklung ➠<br />

Regionalbudget).<br />

Für eine Beratung zur Antragsformulierung<br />

steht ILE-Umsetzungsbegleiterin<br />

Dr. Ursula Diepolder zur Verfügung, Tel.<br />

08558-920606. Ihr sind die Anträge vorab<br />

als Entwurf zu senden an:<br />

info@buero-diepolder.de<br />

Anfragen zur Antragstellung sind zu richten<br />

an die Gemeinde Kirchham, Franz<br />

Mühldorfer, Leiter der Tourismusverwaltung,<br />

Kirchplatz 3, 94148 Kirchham,<br />

Mail: muehldorfer@kirchham.de.<br />

Simone Kuhnt<br />

Sitzordnung weit, Zusammenarbeit eng: Das Entscheidungsgremium unter Leitung von Franz Mühldorfer (vorne) mit Egon Seil aus Ruhstorf a.d. Rott<br />

(gegen den Uhrzeigersinn rechts), Bürgermeister Anton Freudenstein aus Kirchham, Architekt Martin Berger aus Rotthalmünster und Dr. Wilfried Hartleb,<br />

Kreisheimatpfleger aus Neuburg am Inn.<br />

Foto: Ursula Diepolder / ILE Rott&Inn<br />

13<br />

www.thermenland-magazin.de


AKTUELL<br />

Bedrohte Gesundheitsversorgung auf dem Land<br />

ILE will junge Ärzte an Rott & Inn locken<br />

Wird es künftig auf dem Land noch genügend<br />

Ärzte für die Grundversorgung der<br />

Bürger geben? Mit dieser Frage beschäftigt<br />

sich die ILE an Rott & Inn seit einiger<br />

Zeit. Auf dem Papier, also nach den Berechnungen<br />

des Landesausschusses der<br />

Kassenärztlichen Vereinigung, ist die Region<br />

mit Ärzten überversorgt. Doch die<br />

Überversorgung ist nur rechnerisch gegeben.<br />

Sie ergibt sich dadurch, dass viele<br />

Allgemeinmediziner, die vorwiegend als<br />

Badeärzte für die Kurgäste im Bäderdreieck<br />

tätig sind, in die Versorgungsstrukturen<br />

der hausärztlichen Versorgung<br />

einbezogen werden. Zudem werden in<br />

den kommenden Jahren etliche Hausärzte<br />

altersbedingt ihre Praxistätigkeit beenden.<br />

Bei einigen Facharztgruppen sind<br />

Termine über Monate ausgebucht. Das<br />

haben Dr. Detlev Werner, Kreisrat im Gesundheitsausschuss<br />

und Frauenarzt mit<br />

Belegbetten am Krankenhaus Rotthalmünster,<br />

und Dr. Elisabeth Hück, Stadträtin<br />

und HNO-Ärztin aus Pocking, einer<br />

Arbeitsgruppe der ILE an Rott & Inn bestätigt.<br />

Wenn man die Grundversorgung<br />

an Haus- und Fachärzten sichern wolle,<br />

müsse man dringend handeln, gaben sie<br />

zu verstehen.<br />

Lud zum Krisengespräch in sein Rathaus: Franz<br />

Krah, Bürgermeister von Pocking.<br />

Foto: Kuhnt / ILE Rott&Inn<br />

Zu dem Treffen im Pockinger Rathaus geladen<br />

hatten Bürgermeister Franz Krah,<br />

Geschäftsleiter Christian Hanusch und<br />

Bürgermeister Günter Straußberger aus<br />

Rotthalmünster, der in der ILE beim<br />

Thema „Ärzte auf dem Land“ federführend<br />

ist. Mit dabei waren Lisa Fraunhofer<br />

von der GesundheitsregionPLUS des<br />

Landkreises Passau sowie ILE-Managerin<br />

Dr. Ursula Diepolder als Moderatorin.<br />

Die eine Lösung zur Sicherung der Ärzteversorgung<br />

auf dem Lande gibt es nicht,<br />

musste die Arbeitsgruppe erkennen. Es<br />

gelte also, die Herausforderung von mehreren<br />

Seiten anzugehen. Ein wichtiger<br />

Aspekt wird dabei sein, ansiedlungswilligen<br />

jungen Medizinern bestmögliche<br />

Startbedingungen zu bieten, unter anderem<br />

mit der vielfach gewünschten Work-<br />

Life-Balance. Weitere Gespräche sind geplant.<br />

Simone Kuhnt<br />

Digitalisierung der ILE-Gemeinden geht weiter<br />

Apps für Rathäuser, Schulen und Vereine<br />

Die ILE an Rott & Inn wird digitaler, das ging aus der 19. Beteiligtenversammlung<br />

hervor. Stephan Dorn, Bürgermeister von<br />

Neuhaus a. Inn und in der ILE federführend im Bereich Digitalisierung,<br />

stellte kurz die bereits umgesetzten Projekte vor. Die<br />

beschlossenen Headsets für Kommunen sind angeschafft. Die<br />

IT-Fachleute aus den Verwaltungen kommen zu Netzwerktreffen<br />

zusammen, um Synergien auszuloten. Die aus dem Regionalbudget<br />

geförderten Schatzkästchen-Videos sind online und<br />

auf der Webseite bzw. der Facebookseite der ILE abzurufen.<br />

Nun will Dorn einen nächsten Schritt gehen und regt an, in der<br />

ILE bestimmte Apps für Rathäuser, Kindertagesstätten, Schulen<br />

und Vereine anzuschaffen. Dazu will Dorn seinen Bürgermeister-Kollegen<br />

eine Liste mit Links zu verschiedenen existierenden<br />

Apps schicken, damit sich die Rathaus-Oberhäupter ein<br />

Bild über das aktuelle Angebot machen und überlegen können,<br />

was für ihre Kommune und für die ILE sinnvoll wäre. Die vom<br />

Technologiecampus Grafenau erarbeitete Digitalisierungsstrategie,<br />

nach der Dorn vorgeht, wurde gefördert aus dem Regionalbudget<br />

2<strong>02</strong>1.<br />

Digitale Anschlagtafeln<br />

Einige ILE-Kommunen wollen in ihren Rathäusern und an weiteren<br />

frequentierten Stellen digitale Anschlagtafeln einrichten.<br />

Insgesamt werden in der ILE rund 20 Exemplare gewünscht,<br />

wie eine erste Umfrage ergab. Bei einem Sondierungsgespräch<br />

im Oktober stellten zwei Hersteller verschiedene Varianten vor.<br />

Auf dem Weg zum digitalen Dorf: Stephan Dorn, Bürgermeister von Neuhaus<br />

a. Inn, setzt die Digital-Strategie der Gemeinden um.<br />

Foto: Kuhnt / ILE Rott&Inn<br />

erkundigte sich an mehreren Stellen über Fördermöglichkeiten.<br />

Eine Recherche von ILE-Managerin Dr. Ursula Diepolder<br />

ergab, dass digitale Anschlagtafeln zu 60 Prozent über den EU-<br />

Fördertopf LEADER bezuschusst werden können. Die ILE-<br />

Bürgermeister beschlossen, einen Förderantrag vorzubereiten.<br />

Simone Kuhnt<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

14


AKTUELL<br />

Taten statt Worte:<br />

Die ILE-Kommunen werden Klima-Paten<br />

Die Zeiten sind herausfordernd. Aber es gibt<br />

immer wieder auch gute Nachrichten, die<br />

von Tatkraft und Umsetzungswillen zeugen.<br />

Die elf Kommunen der ILE an Rott & Inn<br />

haben sich entschlossen, aktiv Klimaschutz<br />

vor der Haustüre zu betreiben. Ab jetzt fördern<br />

sie die Initiative Klima-Landwirt (IKL)<br />

der Firma Farmfacts nicht nur als ideelle<br />

Partner, sondern auch finanziell, indem sie<br />

selbst eine Klima-Patenschaft übernehmen.<br />

Kößlarn, Bad Griesbach, Bad Füssing,<br />

Kirchham und Pocking, Ruhstorf a.d. Rott,<br />

Neuhaus a. Inn und Neuburg a. Inn, Malching,<br />

Tettenweis und Rotthalmünster spülen<br />

aus ihren Haushalten zusammen rund<br />

7.500 € in die Kasse der Initiative Klima-<br />

Landwirt. Generiert wird das Geld der Kommunen<br />

über eine Umlage bezogen auf die<br />

jeweilige Einwohnerzahl, wie die Gemeinderäte<br />

aller Kommunen beschlossen haben.<br />

200 Tonnen CO 2 pro Jahr<br />

Mit dem Geld der ILE können regionale<br />

Klima-Landwirte für ihre außerordentlichen<br />

Maßnahmen zur CO 2 -Bindung und für den<br />

Artenschutz auf rund 80 Hektar Fläche honoriert<br />

werden. So erreicht die ILE, dass die<br />

Landwirte pro Jahr rund 200 Tonnen CO 2<br />

kompensieren können (wenn man von 2,5<br />

Tonnen CO 2 -Bindung pro Hektar ausgeht).<br />

Die Verträge, die Klima-Paten und Klima-<br />

Landwirte mit der koordinierenden Farmfacts<br />

GmbH schließen, laufen jeweils für<br />

drei Jahre. Bislang konnten im ILE-Gebiet<br />

sechs Landwirte unter Vertrag genommen<br />

werden. Zusammen bringen sie 450 Hektar<br />

in das IKL-Pilotprojekt ein – das entspricht<br />

einem Potenzial von 1.125 Tonnen CO 2 -<br />

Bindung pro Jahr.<br />

Klima-Paten gesucht<br />

Weitere engagierte Landwirte, welche die<br />

IKL-Maßnahmen zur Humusbildung und<br />

zur Förderung der Biodiversität umsetzen<br />

möchten, stehen auf der Warteliste, wie<br />

Klima-Landwirt Willi Lindner, 1. Bürgermeister<br />

von Kößlarn, auf der 19. Beteiligtenversammlung<br />

der ILE an Rott & Inn in der<br />

Stadthalle Pocking informierte. Um ihr Honorar<br />

zu generieren, werden noch Paten aus<br />

der Wirtschaft gesucht. Etliche regionale<br />

Unternehmen engagieren sich schon: Die<br />

Firma Erbersdobler (Fürstenzell), die RHG<br />

Ostbayern (Penning), Energie Südbayern<br />

Geht mit Überzeugung voran: Willi Lindner,<br />

Klima-Landwirt und Bürgermeister von Kößlarn.<br />

Foto: Kuhnt / ILE Rott&Inn<br />

(Dingolfing), die BayWa Ostbayern (München/Plattling),<br />

das Büro VISTA von Dr.<br />

Wolfgang Angermair (Neuhaus a. Inn), die<br />

Farmfacts GmbH (Pfarrkirchen) und das<br />

Beratungsbüro Wavemotions von ILE-Managerin<br />

Dr. Ursula Diepolder (Hohenau).<br />

Bürgermeister Lindner ruft seine Kollegen<br />

dazu auf, bei bereits kontaktierten Unternehmern<br />

nachzuhaken. Wer als Unternehmerin<br />

oder Unternehmer eine Klima-<br />

Patenschaft übernehmen möchte, wendet<br />

sich bitte an die ILE-Managerin Dr. Ursula<br />

Diepolder, Mail: info@buero-diepolder.de<br />

Simone Kuhnt<br />

Soll ILE an Rott & Inn selbst Strom erzeugen?<br />

Der Wunsch nach mehr regenerativen Energien<br />

ist da in der ILE. Aber sollen die elf<br />

Kommunen soweit gehen, eine Genossenschaft<br />

zu gründen und mit eigenen PV-Anlagen<br />

in den Strommarkt einzusteigen? Genau<br />

das hat ILE-Energieberater Josef Pauli in der<br />

Beteiligtenversammlung in der Stadthalle<br />

Pocking vorgeschlagen. Pauli hatte berechnet,<br />

wie viel Platz für Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen<br />

jede einzelne ILE-Kommune<br />

bereitstellen müsste, um künftig – bilanziell<br />

betrachtet – ihren gesamten Energiebedarf für<br />

Strom, Wärme und Mobilität selbst decken zu<br />

können und zusätzlich mit zehn Prozent anteilig<br />

die städtischen Gebiete mitzuversorgen.<br />

Dies alles unter der Voraussetzung, dass zuerst<br />

sichergestellt wird, dass die vorhandenen<br />

Flächen die Einwohner der Kommune zu 100<br />

Prozent mit Nahrungsmitteln versorgen. Er<br />

empfahl den Kommunen, dringend Flächennutzungspläne<br />

für PV-Anlagen aufzustellen.<br />

„Wer eine Freiflächenanlage genehmigt, öffnet<br />

Tür und Tor für weitere Investoren-Anträge“,<br />

warnte Pauli. Es sei wichtig, in einem<br />

Flächennutzungsplan nicht die potenziellen<br />

Standorte auszuweisen, sondern die Menge<br />

der Anlagen. Vor allem aber legte Pauli den<br />

ILE-Bürgermeistern die Gründung einer Genossenschaft<br />

und den Bau eigener PV-Anlagen<br />

ans Herz. Nur so habe man eine Chance,<br />

die Wertschöpfung beim Thema Energie in<br />

der Region zu behalten und sich stückweise<br />

unabhängig von großen Konzernen zu machen.<br />

„Agieren statt reagieren“, forderte Pauli.<br />

Auf seinen Impulsvortrag hagelte es Fragen.<br />

Bürgermeister scheuen Aufwand<br />

Einige Bürgermeister befürchten einen zu<br />

großen Aufwand. Andere bezweifeln, dass<br />

man die erforderlichen landwirtschaftlichen<br />

Flächen zu einem erschwinglichen Preis kaufen<br />

oder pachten kann, geschweige denn angeboten<br />

bekommt. Und wieder ein anderer<br />

sieht in einer Genossenschaft die einzige<br />

Möglichkeit, weitere PV-Anlagen zu schaffen,<br />

die Bürger an einem regionalen Strommarkt<br />

zu beteiligen und die Fäden gegenüber privaten<br />

Investoren in kommunaler Hand zu<br />

haben. Auch müsste erst kommunalrechtlich<br />

abgesichert werden, dass man mit einer Genossenschaft<br />

nicht womöglich wettbewerbsverzerrend<br />

in den Markt eingreift, gab<br />

ILE-Vorsitzender Andreas Jakob später zu<br />

bedenken.<br />

Berechenbares Risiko<br />

Die Bürgermeister beschlossen, vorerst nicht<br />

über die Gründung einer Genossenschaft zu<br />

Will das Risiko kommunaler PV-Anlagen genau<br />

einschätzen können: Andreas Jakob, ILE-Vorsitzender<br />

und Bürgermeister von Ruhstorf.<br />

Foto: Kuhnt / ILE Rott&Inn<br />

entscheiden, sondern den Vorschlag zunächst<br />

nichtöffentlich in ihren Stadt- und Gemeinderäten<br />

zu besprechen. In Malching war dies bereits<br />

geschehen. „Der Vortrag von Josef Pauli<br />

hat bei uns eine riesige Diskussion ausgelöst<br />

und ist gut angekommen“, berichtete Bürgermeister<br />

Georg Hofer seinen ILE-Kollegen. Am<br />

17. Januar war der Energieberater in Neuburg<br />

a. Inn. Weitere Termine sind anberaumt. Was<br />

haben die Kommunen zu verlieren? Auch<br />

diese finanzielle Frage kam auf. Pauli wurde<br />

gebeten, eine Risikoberechnung anzustellen.<br />

„Unsere Gremien müssen erkennen, wo das<br />

Problem liegt“, schloss ILE-Vorsitzender Andreas<br />

Jakob die Diskussion. Simone Kuhnt<br />

15<br />

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GENIESSEN & ERLEBEN<br />

Eintauchen, wohlfühlen & genießen<br />

Es ist kein Geheimnis, dass im Rottal auch die Wintermonate<br />

ihren ganz besonderen Reiz haben. In der klaren und einmaligen<br />

Schönheit der Natur wird jeder Ausflug zum besonderen<br />

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GENIESSEN & ERLEBEN<br />

Heiße Tipps für frische Gem<br />

Wärmender Wintergenuss a<br />

Wenn die Tage<br />

immer kälter<br />

und grauer<br />

werden, ist der<br />

Appetit auf frische<br />

Gerichte<br />

doppelt groß.<br />

Wie gut, dass<br />

jetzt Kohl, Sellerie<br />

und Co.<br />

Saison haben. Denn diese Gemüsearten<br />

sind wahre Tausendsassa<br />

in der Küche und eignen<br />

sich perfekt für leckere Suppen,<br />

die an kalten Tagen von innen<br />

wärmen. Darüber hinaus liefern<br />

die winterlichen Alleskönner<br />

viele Vitamine und Nährstoffe<br />

und stärken die Abwehrkräfte.<br />

Gemüse macht gute Figur<br />

Auch während der kalten Monate verwöhnt<br />

uns die heimische Natur mit verschiedenem<br />

Gemüse. Jetzt haben<br />

beispielsweise diverse Kohlsorten Saison.<br />

Diese sind schön frisch, wenn ihre äußeren<br />

Blätter knackig sind und das Köpfchen<br />

noch fest geschlossen ist. Genauso<br />

gut schmecken im Winter Rote Bete,<br />

Steckrüben und Pastinaken. Sie bleiben<br />

besonders lange lecker, wenn man sie an<br />

einem dunklen kühlen Ort lagert. Doch<br />

das Gemüse macht nicht nur als Beilage<br />

eine gute Figur, sondern ebenso in Form<br />

einer Suppe.<br />

Suppe seit Urzeiten beliebt<br />

Das Wort Suppe stammt aus dem Germanischen<br />

und bezeichnet eine eher unfeine<br />

Art der Nahrungsaufnahme. Denn wer<br />

damals von „supen“ sprach, meinte<br />

schlürfen. Um 600 nach Christus fand das<br />

Wort Einzug im romanischen Sprachraum.<br />

Die Franzosen löffeln daher<br />

„soupe“, die Italiener „zuppa“ und die<br />

Spanier und Portugiesen „sopa“. Außerdem<br />

ist das Wort Suppe Bestandteil vieler<br />

Redewendungen. So ist jemand, der sein<br />

eigenes Süppchen kocht, kein guter<br />

Teamplayer. Und wer zusehen muss, wie<br />

er seine selbst eingebrockte Suppe auslöffelt,<br />

trägt die Konsequenzen für eine<br />

falsche Entscheidung. Das zeigt: Suppe<br />

ist ein Gericht, das seit jeher in aller<br />

Munde ist.<br />

Mineral- und Vitaminwunder<br />

Bei der Zubereitung einer Suppe sind der<br />

Kreativität keine Grenzen gesetzt und so<br />

gibt es sie dank der vielen Gemüsearten<br />

in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen.<br />

Ein weiterer Vorteil: Suppen<br />

enthalten vergleichsweise wenige Kalorien,<br />

dafür aber umso mehr Mineralstoffe<br />

und Vitamine. Diese gehen während des<br />

Kochens ins Wasser über und sorgen so<br />

für eine besonders hohe Nährstoffdichte.<br />

Die ganz kalorienarme Variante besteht<br />

nur aus Brühe und Gemüse. Wer es etwas<br />

handfester mag, gibt beispielsweise<br />

Nudeln oder Croûtons hinzu.<br />

Brühe, Fond & Suppe<br />

Klare Suppen sind Brühen, die in der<br />

Regel die Grundlage für gebundene Suppen<br />

sind. Bei der Zubereitung von Brühe<br />

köcheln Gemüse oder Fleisch längere<br />

Zeit in Wasser und geben dabei ihre Aromen<br />

ab. Doch Brühe ist nicht gleich<br />

Brühe. So wird Rinderbrühe Bouillon genannt,<br />

Geflügel-, Wild- und Fischbrühen<br />

werden als Fond bezeichnet. Für eine gebundene<br />

Suppe wiederum werden ein bis<br />

zwei Gemüsearten zuerst angeschwitzt,<br />

danach gekocht und anschließend püriert.<br />

Für die Bindung sorgen Mehl, Milch<br />

oder Sahne. Suppen können optimal im<br />

Kühlschrank aufbewahrt werden. Sie<br />

schmecken auch noch zwei bis drei Tage<br />

später gut.<br />

Suppe mit Kräutern veredeln<br />

Frische Kräuter machen zum Beispiel<br />

eine Karotten- oder Sellerie-Suppe zum<br />

Hochgenuss. Am besten gibt man eine<br />

Hälfte des Bundes während des Kochens<br />

hinzu, damit der Geschmack besser zur<br />

Geltung kommt. Die andere Hälfte zum<br />

Schluss in die Suppe einrühren. Sie sorgt<br />

für eine Extraportion an frischen Vitaminen.<br />

Ein wahres Multitalent ist die Petersilie.<br />

Denn aufgrund ihres würzigen<br />

Geschmacks macht sich diese Kräuterart<br />

in vielen Suppen gut. Darüber hinaus enthält<br />

sie die Vitamine A, B und C sowie<br />

Kalium, Calcium und Eisen. Eingewickelt<br />

in einem feuchten Tuch lässt sie sich eine<br />

Weile im Kühlschrank aufbewahren und<br />

verleiht der Suppe auch noch nach ein<br />

paar Tagen das gewisse Etwas.<br />

Wärmende Energiequelle: Wintersuppe aus frischem Gemüse.<br />

Foto: Pressebüro Deutsches Obst und Gemüse/BVEO<br />

Elke Schickedanz<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

18


GENIESSEN & ERLEBEN<br />

üsesuppen an kalten Tagen<br />

ls gesunder Energielieferant<br />

Aktuelle Rezept-Idee:<br />

Suppen-Ampel<br />

stärkt und wärmt<br />

an kalten Tagen<br />

Fruchtig und frisch:<br />

Rote Tomaten-Suppe<br />

Zubereitungszeit 25 Minuten<br />

Garzeit<br />

25 Minuten<br />

Schwierigkeitsgrad leicht<br />

Brennwert 194 kcal/ Portion<br />

Das braucht man für 4 Portionen:<br />

500 g rote Kirschtomaten, 300 g orange<br />

Kirschtomaten, 1 Zwiebel, 2 Knoblauchzehen,<br />

1 Stängel Staudensellerie, 2 EL<br />

Olivenöl, 1 EL brauner Zucker, 2 EL<br />

Tomatenmark, 2 EL weißer Balsamico,<br />

50 ml trockener Weißwein, 1/2 TL getrocknete<br />

italienische Kräuter, Meersalz,<br />

Pfeffer aus der Mühle, ca. 650 ml Gemüsebrühe.<br />

So wird’s gemacht:<br />

Alle Kirschtomaten waschen und vierteln.<br />

Die Zwiebel und den Knoblauch<br />

schälen und beides fein würfeln. Den Sellerie<br />

waschen, putzen und klein würfeln.<br />

In einem Topf das Öl erhitzen und die<br />

Zwiebel, den Knoblauch und Sellerie<br />

darin hell anschwitzen.<br />

Mit dem Zucker bestreuen und leicht karamellisieren<br />

lassen. Das Tomatenmark<br />

unterrühren, kurz mit anschwitzen, dann<br />

mit dem Balsamico und Weißwein ablöschen.<br />

Die Kirschtomaten und Kräuter<br />

zugeben und kurz mitgaren. Alles salzen,<br />

pfeffern, mit der Gemüsebrühe auffüllen<br />

und die Suppe unter gelegentlichem Rühren<br />

ca. 20 Minuten bei geringer Hitze köcheln<br />

lassen.<br />

Die Suppe pürieren, durch ein feines Sieb<br />

passieren und zurück in den Topf geben.<br />

Erneut aufkochen und nach Belieben<br />

noch etwas einkochen lassen oder etwas<br />

Wasser oder Brühe ergänzen.<br />

Die Tomatensuppe abschmecken, nach<br />

Belieben in Bügelgläser verteilen und servieren.<br />

Cremig und Lecker:<br />

Gelbe Kürbis-Suppe<br />

Zubereitungszeit<br />

Garzeit<br />

Schwierigkeitsgrad<br />

Brennwert<br />

25 Minuten<br />

25 Minuten<br />

leicht<br />

292 kcal/ Portion<br />

Das braucht man für 4 Portionen:<br />

600 g Fruchtfleisch vom Hokkaido-Kürbis,<br />

1 Zwiebel, 2 junge Karotten, 1 mehligkochende<br />

Kartoffel, 2 Frühlingszwiebeln,<br />

2 cm Ingwer, 2 EL Olivenöl,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle, ca. 1 l Gemüsebrühe,<br />

1 TL Currypulver, 100 ml Sahne.<br />

So wird’s gemacht:<br />

Das Fruchtfleisch des Hokkaido-Kürbis<br />

in kleine Würfel schneiden. Die Zwiebel<br />

schälen und fein würfeln. Die Karotten<br />

und die Kartoffel schälen und beides in<br />

kleine Würfel schneiden. Die Frühlingszwiebeln<br />

waschen, putzen und in Ringe<br />

schneiden. Den Ingwer schälen und fein<br />

reiben.<br />

In einem Topf das Öl erhitzen und die<br />

Zwiebel mit dem Ingwer darin hell anschwitzen.<br />

Den Kürbis dazu geben und<br />

kurz mitbraten, dann die Karotten- und<br />

Kartoffelwürfel untermischen. Alles salzen,<br />

pfeffern und mit der Brühe ablöschen.<br />

Die Suppe erneut aufkochen, mit Currypulver<br />

würzen und ca. 20 Minuten köcheln<br />

lassen, bis der Kürbis weich ist. Die<br />

Sahne angießen, die Suppe fein pürieren<br />

und nach Belieben noch etwas einköcheln<br />

lassen bzw. noch etwas Wasser oder<br />

Brühe angießen.<br />

Die Kürbissuppe abschmecken, optional<br />

in Bügelgläser verteilen und servieren.<br />

Schnell und einfach:<br />

Grüne Brokkoli-Suppe<br />

Zubereitungszeit<br />

Garzeit<br />

Schwierigkeitsgrad<br />

Brennwert<br />

20 Minuten<br />

25 Minuten<br />

leicht<br />

359 kcal/ Portion<br />

Das braucht man für 4 Portionen:<br />

600 g Brokkoli, 1 Stängel Staudensellerie,<br />

1 Zwiebel, 1 cm Ingwer, 2 EL Olivenöl,<br />

Aktueller geht’s kaum: Kräftige Wintersuppen<br />

im Ampel-Look.<br />

Foto: 5amTag<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle, geriebenen<br />

Muskat, 1 l Gemüsebrühe, 100 g Crème<br />

double, 100 ml Sahne.<br />

So wird’s gemacht:<br />

Den Brokkoli waschen, putzen und in<br />

Röschen teilen. Den Sellerie waschen,<br />

putzen und klein würfeln. Die Zwiebel<br />

und den Ingwer schälen und fein hacken.<br />

In einem Topf das Öl erhitzen und die<br />

Zwiebel mit dem Ingwer darin hell anschwitzen.<br />

Den Sellerie zufügen und 4-5<br />

Minuten mit anschwitzen, dann die<br />

Brokkoliröschen einlegen und noch kurz<br />

mitgaren. Alles mit Salz, Pfeffer und Muskat<br />

würzen und mit der Brühe auffüllen.<br />

Die Suppe ca. 15-20 Minuten köcheln<br />

lassen, bis der Brokkoli weich ist.<br />

Die Crème double und die Sahne einrühren<br />

und alles fein pürieren.<br />

Die Brokkolicremesuppe abschmecken,<br />

nach Belieben in Bügelgläser verteilen<br />

und servieren.<br />

Guten Appetit wünscht das Team<br />

von Snack 5<br />

Weitere leckere und gesunde Rezeptideen<br />

gibt es unter www.snack-5.eu<br />

19<br />

www.thermenland-magazin.de


KULTUR & FREIZEIT<br />

<strong>Thermenland</strong> Magazin verlost neues Heimatbuch von Viktor Gröll<br />

„Es ist so schön an Rott und Inn“<br />

Mit seinem Heimatbuch „Es ist so schön<br />

an Rott und Inn“ hat Viktor Gröll Bildband,<br />

Brauchtums- und Wanderführer in<br />

einem vorgelegt. Das Buch ist aus einer<br />

Reihe von Beiträgen hervorgegangen, die<br />

der Bad Birnbacher Kurdirektor als freier<br />

Mitarbeiter für die Passauer Neue Presse<br />

verfasst hat. In ihnen beschreibt Gröll<br />

Wanderungen durchs Hügelland, bäuerliches<br />

Brauchtum sowie regionale Heilige<br />

und Kirchenfeste im Jahreskreis. Allesamt<br />

reich bebildert.<br />

Heilige und Heidnisches<br />

Viktor Gröll lädt auf 208 Seiten Einheimische<br />

wie Gäste zu 12 abwechslungsreichen<br />

Touren durch ein weitgehend<br />

unentdecktes Stück Altbayern ein, das<br />

übersät ist von von weltlichen und kirchlichen<br />

Kleinoden und durchdrungen von<br />

sagenhaften Geschichten, die viel über das<br />

Land und die Menschen zwischen Inn<br />

und Wolfach erzählen. Die Geschichten<br />

führen den Leser von Staudach bei Massing<br />

bis Rotthof bei Ruhstorf in verschiedenste<br />

Teile des Landkreises Rottal-Inn<br />

und in den südlichen Landkreis Passau hinein.<br />

In 25 Geschichten geht es um Lichtmess<br />

und die Eisheiligen, um aktuelle und<br />

vergessene Feiertage, um Heilige wie Bruder<br />

Konrad und heidnische Rauhgeister,<br />

aber auch um Feste und Feiern und nicht<br />

zu vergessen: den Fasching, der ja heuer<br />

bereits zum zweiten Mal ausfällt.<br />

Kenner der Region<br />

Aus den Texten spricht ein Kenner und<br />

ein Kind des Rottals, der selbst fasziniert<br />

ist vom Zauber der Natur und Reichtum<br />

der bodenständigen Kultur seiner Heimat.<br />

„An dieser Stelle möchte ich noch<br />

eines klar zum Ausdruck bringen:<br />

Brauchtum ist in dieser Region so vielfältig,<br />

dass dieses Buch zwei Dinge auf<br />

gar keinen Fall hat: den Anspruch auf<br />

Vollständigkeit und den Anspruch einer<br />

wissenschaftlichen Darstellung. Vielmehr<br />

möchten wir gemeinsam dazu anregen,<br />

unsere Heimat wieder mit anderen, vor<br />

allem mit offenen Augen zu sehen“, betonte<br />

Gröll bei der Vorstellung seines<br />

Buches im Bad Birnbacher Rathaus. Hinter<br />

dem „wir“ versammelt Gröll eine<br />

ganze Reihe von Ratgebern und Zuarbeitern,<br />

die ihn bei der Recherche behilflich<br />

waren, nicht zuletzt aber auch die Verlegerfamilie<br />

Bauer aus Thalhofen im Allgäu,<br />

die das wertige Buch produziert hat.<br />

Nachbarschaft entdecken<br />

Bei dem hohen Gehalt an Heimatwissen<br />

sollte das Buch bei einer weiteren Ausgabe<br />

jedoch um ein kleines Orts- und<br />

(Heiligen-)Namensregister ergänzt werden,<br />

das es zum Nachschlagewerk<br />

machen würde, das in keiner Hausbibliothek<br />

der Region fehlen sollte. Aber<br />

auch für die Nachbarn im Innviertel<br />

Aus Serien für die Heimatzeitung ist ein ganzes<br />

Buch geworden: Autor Viktor Gröll (rechts) im Bad<br />

Birnbacher Rathaus mit Bürgermeisterin Dagmar<br />

Feicht und ihrem Bayerbacher Amtskollegen Günter<br />

Baumgartner. Foto: Magdalena Müller<br />

kann es ein wertvollen Führer sein, um<br />

das verwandte Hügelland jenseits des Inns<br />

für sich neu zu entdecken. Darum verlost<br />

das <strong>Thermenland</strong> Magazin auch zwei<br />

Exemplare unter den Lesern, die eine<br />

E-Mail mit Adressangabe bis zum 20.<br />

Februar senden an:<br />

Mein-<strong>Thermenland</strong>-Magazin@gmx.de<br />

Martin Semmler<br />

Viktor Gröll<br />

„Es ist so schön an Rott und Inn“<br />

Bauer-Verlag, Thalhofen, 2<strong>02</strong>1<br />

208 Seiten, Format 23x28<br />

Hardcover, 24 Euro<br />

ISBN 978-3-95551-157-9<br />

Neue Ausstellung in der Wohlfühl-Therme<br />

Annalena Dullinger ist 18 Jahre alt und ihre Leidenschaft hat sie<br />

in der Kunst gefunden. Aus zahlreichen Acrylkursen sog sie neues<br />

Wissen und lernte verschiedene Techniken. Der Dank, sich durch<br />

die Kunst ausdrücken zu können, wurde zu einem großen Teil<br />

ihres Lebens. Sie malt oft nach Emotionen aber auch inspiriert<br />

durch äußere Eindrücke. Vor allem die Natur und die Abstraktion<br />

in bunten Farben haben es ihr angetan. So wie jeder Mensch einzigartig<br />

ist, sind die Bilder der Künstlerin auch einmalig und jedes<br />

ein Unikat für sich.<br />

Die Ausstellung ist in der Eingangshalle der Wohlfühl-Therme<br />

Bad Griesbach bis zum 21. Februar zu sehen und täglich frei<br />

zugänglich, derzeit von 8 bis 19 Uhr.<br />

Maria Schmid<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

20


FIT & GESUND<br />

Fitnessstudio-Nutzerin verschafft sich Gehör bei Landespolitiker:<br />

„Fitnessstudio ist für mich nicht Sport,<br />

sondern Gesunderhaltung“<br />

„Interessant, einmal den Nutzer zu hören<br />

und die Bedenken nicht ausschließlich<br />

vom Gewerbetreibenden zu bekommen“,<br />

leitet Walter Taubeneder, Abgeordneter im<br />

Landtag für den Wahlkreis Passau-West, in<br />

das Gespräch mit Margit Pöschl ein. Die<br />

52-Jährige ist seit fünf Jahren aktives Mitglied<br />

im FitnessStudio PhysioFit in Ortenburg.<br />

„Die Intention, dass ich hier herkomme,<br />

ist meine physische und psychische<br />

Gesundheit. Gesundheit ist für<br />

mich Bewegung“, so Pöschl, die rund drei<br />

Mal wöchentlich die Angebote im Physio-<br />

Fit nutzt. „Im Lockdown sind meine chronischen<br />

Schmerzen wiedergekommen und<br />

in der anschließenden Reha habe ich gemerkt,<br />

was mir abgegangen ist“, verdeutlicht<br />

die Ortenburgerin ihre Situation.<br />

Für sie sei das Fitnessstudio nicht da,<br />

um klassischen Sport auszuüben, sondern<br />

sich ihrer Gesunderhaltung anzunehmen –<br />

„Der uneingeschränkte Zugang zu diesen<br />

Einrichtungen erachte ich als äußerst<br />

wichtig.“<br />

„Uns fehlt das Verständnis“<br />

Die Situation von Margit Pöschl mag ein<br />

Einzelschicksal sein, jedoch nicht minder<br />

bedeutend. „Wir sind froh, dass ein aktives<br />

Mitglied für uns die Stimme erhoben hat,<br />

denn wir sind mit der Corona-Pandemie<br />

wirklich am Ende“, so Ruth-Maria Wieberneit-Hanfgarn.<br />

Gemeinsam mit ihrem<br />

Mann Jörg Hanfgarn leitet sie das Physio-<br />

Fit in Ortenburg seit mittlerweile fünf<br />

Jahren. „Seit der Pandemie ist unsere Mitgliederzahl<br />

drastisch eingebrochen und<br />

Fitnesstraining hält Menschen gesund: MdL Walter Taubeneder informierte sich vor Ort bei<br />

PhysioFit-Mitglied Margit Pöschl im Fitness-Studio von Jörg Hanfgarn und Ruth-Maria Wieberneit-<br />

Hanfgarn in Ortenburg.<br />

Foto: Stefanie Starke<br />

unser Fitnesspersonal musste dadurch<br />

Stunden reduzieren“, so Wieberneit-Hanfgarn.<br />

Man kämpfe seit zwei Jahren mit den<br />

Regelungen, aber es fehle bei den politischen<br />

Entscheidungen der Bezug zur Basis<br />

– „Dafür fehlt uns immer mehr das Verständnis.“<br />

„Das Plus muss weg!“<br />

Mit der 3G-Regelung im Herbst wäre man<br />

noch gut zurechtgekommen, 2Gplus sei<br />

anstrengend – so könne unter anderem das<br />

neue Schließsystem nicht genutzt werden,<br />

zum Leidwesen der Mitglieder. „Wir haben<br />

natürlich auch ungeimpfte Mitglieder, aber<br />

das sind nicht automatisch Querdenker<br />

oder klassische Impfgegner, sondern das<br />

hat auch viel mit Angst vor gesundheitlichen<br />

Konsequenzen zu tun – die können<br />

nun gar nicht mehr kommen“, so Jörg<br />

Hanfgarn. Das Physiotherapeuten-Ehepaar<br />

sehe sich mit dem Studio auch als<br />

wichtigen Dienstleister im Bereich der Gesunderhaltung<br />

und Prävention. „Das Plus<br />

muss weg, das wäre schon ein wichtiger<br />

Schritt für uns“, bitten die Inhaber den<br />

CSU-Landtagsabgeordneten Walter Taubeneder<br />

um Unterstützung für ihr Anliegen.<br />

Es müsse die Möglichkeit geschaffen<br />

werden, natürlich unter entsprechenden<br />

hygienischen Auflagen, dass die Gesamtbevölkerung<br />

wieder Zugang zu Fitnessstudios<br />

im Sinne der Gesunderhaltung erhält.<br />

Stefanie Starke<br />

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir:<br />

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FIT & GESUND<br />

Marien-Apotheker Kunz gibt Antwort auf die derzeit wichtigste Gesundheitsfrage:<br />

So funktioniert unser Immunsystem<br />

Das Immunsystem oder Abwehrsystem<br />

verteidigt einen Organismus gegenüber<br />

fremden Substanzen oder Lebewesen.<br />

Tag und Nacht versuchen Infektions-Erreger<br />

in den menschlichen Körper einzudringen<br />

– fast immer vergeblich. Denn<br />

meist arbeitet die körpereigene Abwehr<br />

des Menschen so effektiv, dass Infektionen<br />

unbemerkt vorüberziehen. Bei einigen<br />

Erregern braucht die Körperabwehr<br />

allerdings länger, bis die Eindringlinge<br />

ausgeschaltet sind. Wir leiden in solchen<br />

Fällen zum Beispiel an Husten, Schnupfen,<br />

Heiserkeit oder Fieber. So lästig diese<br />

Symptome sind: Sie sind Teil des Abwehrmechanismus<br />

und dienen dazu, den<br />

Körper wieder von Erregern zu befreien.<br />

Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten sind<br />

die typischen Krankheitserreger, auf die<br />

das Immunsystem reagiert.<br />

Unspezifische Immunabwehr<br />

Das unspezifische Immunsystem ist bereits<br />

bei der Geburt vorhanden. Es heißt<br />

daher auch angeborenes Immunsystem.<br />

Als erste Instanz im Abwehrkampf kann<br />

es schnell auf Fremdstoffe reagieren.<br />

Allerdings kann es kaum zwischen den<br />

verschiedenen Eindringlingen unterscheiden.<br />

Deshalb ist die unspezifische Immunabwehr<br />

oft nicht ausreichend wirksam<br />

und nur begrenzt in der Lage, die<br />

Ausbreitung mancher Erreger im Körper<br />

zu verhindern.<br />

Verschiedene Bestandteile gehören<br />

zum System der unspezifischen<br />

Abwehr:<br />

• Haut und Schleimhäute dienen als<br />

Barriere<br />

• Körperflüssigkeiten binden oder zerstören<br />

Erreger (z.B. Schleim, Magensäure)<br />

• Lokale Schutzmechanismen dienen<br />

zum Abtransport (z.B. Flimmerhärchen)<br />

• Die eigene Flora konkurriert mit fremden<br />

Erregern (z.B. Bakterien im Darm)<br />

• Abwehrzellen greifen alles Fremde an<br />

(z.B. Monozyten, Granulozyten)<br />

• Eiweiße wirken antibiotisch<br />

Spezifische Immunabwehr<br />

Da das unspezifische Abwehrsystem oftmals<br />

nicht ausreicht, ist die spezifische<br />

Immunabwehr, auch erworbenes Immunsystem<br />

genannt, so wichtig. Es wird vor<br />

allem durch die Antigen-präsentierenden<br />

Zellen auf den Plan gerufen. Die spezifischen<br />

Abwehrzellen können dann gezielt<br />

gegen bestimmte Erreger vorgehen.<br />

Um genügend Schlagkraft zu entwickeln,<br />

braucht die erworbene Immunabwehr jedoch<br />

Zeit, oft Stunden und Tage. Dafür<br />

bildet es aber auch das sogenannte Immungedächtnis<br />

aus: Kommt es erneut zu<br />

einer Infektion mit dem gleichen, oder<br />

einem sehr ähnlichen Erreger, kann das<br />

Abwehrsystem schneller reagieren.<br />

Im spezifischen Immunsystem arbeiten<br />

verschiedene Immunzellen zusammen.<br />

Wichtigster Bestandteil sind bestimmte<br />

weiße Blutkörperchen, die B-Lymphozyten.<br />

Sie entstehen im Knochenmark und<br />

sammeln sich später in den Lymphknoten<br />

und der Milz. B-Lymphozyten bilden<br />

genau passende Abwehrstoffe gegen eine<br />

bestimmte Art von Erregern –die sogenannten<br />

Antikörper. Diese Antikörper<br />

binden an den jeweiligen Erreger und<br />

markieren ihn damit, so dass er schneller<br />

von den Fresszellen unschädlich gemacht<br />

wird.<br />

Leider funktioniert nicht immer alles reibungslos.<br />

Die körpereigene Abwehr kann<br />

auf verschiedenste Weise gestört sein:<br />

Angeborene Immundefekte, Krankheiten<br />

wie Diabetes oder Medikamente (z.B. Immunsuppressiva<br />

oder Krebstherapeutika)<br />

können das Immunsystem schwächen.<br />

Darüber hinaus moduliert auch die Psy-<br />

Das Immunsystem des Menschen schützt den Körper auf verschiedenste Art vor Erkrankung.<br />

Graphik: gesundheitsinformation.de<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

22


FIT & GESUND<br />

che die Aktivität des Immunsystems. So<br />

verringert z.B. chronischer Stress die<br />

Schlagkraft unserer Abwehr.<br />

Bei einer Allergie hingegen reagiert das<br />

Immunsystem übertrieben. Es verteidigt<br />

den Körper gegen Stoffe, die eigentlich<br />

nicht bedrohlich sind. So bilden Allergiker<br />

beispielsweise Antikörper gegen<br />

Baum- oder Gräserpollen, Kuhmilchoder<br />

Hühnereiweiß, andere Lebensmittel,<br />

aber auch Medikamente. Bei sogenannten<br />

Autoimmunerkrankungen (z.B Polyarthritis)<br />

richtet sich die Immunabwehr<br />

sogar gegen Strukturen des eigenen Körpers<br />

und verursacht großen Schaden.<br />

Immun-Training durch Infekte?<br />

Das trifft nicht bei jedem Infekt zu, aber<br />

in gewisser Weise trainieren Infekte das<br />

Immunsystem. Denn, wie bereits erklärt,<br />

kann sich die spezifische Abwehr Keime<br />

merken und ist dann in Zukunft besser<br />

auf sie vorbereitet. Nach diesem Prinzip<br />

funktionieren Impfungen. Bei einer Impfung<br />

wird dem Körper eine Infektion mit<br />

einem bestimmten Keim vorgegaukelt.<br />

Der Impfstoff sieht dem eigentlichen Erreger<br />

äußerlich sehr ähnlich, ist aber so<br />

konzipiert, dass er nicht krank macht.<br />

Für die Körperabwehr reicht das aus, um<br />

Abwehrstoffe zu bilden – und diese dann<br />

vorrätig zu haben. Befällt später einmal<br />

der echte Erreger den Körper, verfügt dieser<br />

bereits über passende Antikörper und<br />

ist somit im besten Fall komplett gegen<br />

die Krankheit geschützt. Ein Impfstoff<br />

wirkt umso besser, je mehr verschiedene<br />

Teile unsere Abwehr von dem Erreger<br />

präsentiert bekommt. Werden unserem<br />

Immunsystem also nur ein Teil oder ein<br />

sich ständig verändernder Teil des Erregers<br />

gezeigt, ist ein möglicher Schutz<br />

dementsprechend schwach.<br />

Abwehrkräfte stärken!<br />

Um nicht zu oft oder schwer zu erkranken,<br />

sollte man den Körper mit bestimmten<br />

Vitaminen und Spurenelementen<br />

unterstützen. Besonders die Vitamine C<br />

und D und die Spurenelemente Zink und<br />

Selen sind hierbei wichtig.<br />

Schon bei den ersten Anzeichen einer Erkältung<br />

können verschiedene Heilpflanzen<br />

eingesetzt werden. Sie haben sich seit<br />

Langem bei der Behandlung bewährt,<br />

denn sie sind gut wirksam, gut verträglich<br />

und decken ein breites Spektrum der zu<br />

behandelnden Symptome ab.<br />

Cistus-Extrakt enthält große Mengen<br />

an sekundären Pflanzenstoffen. Diese<br />

wirken antioxidativ, antibakteriell und<br />

antiviral. Besonders wirksam ist der<br />

Extrakt gegen Erkältungsviren.<br />

➜ Die Kapland-Pelargonie ist eine Geranienart<br />

aus Südafrika. Diese Pflanze<br />

wird dort schon seit Jahrhunderten<br />

gegen Infekte eingesetzt. Der Pelargonien-Extrakt<br />

aus der Wurzel schützt<br />

die Schleimhäute, wirkt antibakteriell<br />

WÄSCHE- UND BADEMODEN<br />

FÜR DAMEN UND HERREN<br />

Seit 1982 sind wir Ihr Ansprechpartner, wenn es um<br />

das Besondere geht: ob Tag- und Nachtwäsche sowie<br />

Bademoden für Damen + Herren oder anspruchsvolle<br />

Entlastungs-Mieder und BHs. Für kurvenreiche<br />

Traumfiguren gibt es exklusive Dessous<br />

auch in Spezialgrößen.<br />

Wir würden uns freuen, Sie in unserem Geschäft in der<br />

Lindenstraße 2 in Bad Füssing begrüßen zu dürfen.<br />

und verstärkt die Virenabwehr. Zusätzlich<br />

lösen die Wirkstoffe zähen<br />

Schleim und verbessern dessen Abtransport.<br />

Zu entsprechenden Produkten berät Sie<br />

gerne Ihre Apotheke und Ihr Reformhaus.<br />

Bleiben Sie fit und gesund und kommen<br />

Sie gut durch den Winter!<br />

Ihr Apotheker Gerald Kunz<br />

Pflanzliche Unterstützung liefern Extrakte<br />

aus Cistus und Pelargonie.<br />

➜ Die Zistrose wächst im gesamten Mittelmeerraum<br />

und wird in der Volksheilkunde<br />

schon sehr lange verwendet.<br />

Tägl.geöffnet von 9-18 Uhr, Sa 9-16 Uhr·Tel.08531-218 85<br />

23<br />

www.thermenland-magazin.de


RAT & TAT<br />

Verbraucher wählen „Mogelpackung des Jahres“<br />

Paprika Sauce von Homann ist der Gewinner<br />

Bis zu 88 Prozent mehr müssen Verbraucherinnen<br />

und Verbraucher seit 2<strong>02</strong>1 für<br />

die „Paprika Sauce“ von Homann bezahlen.<br />

Die Sauce gibt es seitdem im Glas mit<br />

weniger Inhalt zum höheren Preis. Kein<br />

Wunder, dass sie das Produkt in einer<br />

Ausschreibung der Verbraucher-Zentrale<br />

Hamburg (vzhh) mit deutlichem Vorsprung<br />

zur „Mogelpackung des Jahres<br />

2<strong>02</strong>1“ gewählt haben. Dabei gingen mehr<br />

als die Hälfte der abgegebenen Stimmen<br />

an die Fertigsauce.<br />

Die Homann Feinkost GmbH hatte letztes<br />

Jahr eine Design- und Namensänderung<br />

genutzt, um die Füllmenge des<br />

Produkts zu reduzieren. Der Handel hat<br />

darüber hinaus teilweise sogar noch den<br />

Preis erhöht. „Wir fordern von Unternehmen<br />

mehr Ehrlichkeit gegenüber ihrer<br />

Kundschaft und weniger Verpackungsmüll“,<br />

unterstreicht demgegenüber die<br />

vzhh.<br />

Eindeutiges Votum für<br />

Fertigsauce<br />

Der drastische Preisanstieg für die Homann<br />

„Paprika Sauce“ machte das Produkt<br />

schon im Vorfeld zum Spitzenreiter<br />

unter den fünf nominierten Kandidaten<br />

für die „Mogelpackung des Jahres 2<strong>02</strong>1“.<br />

Statt 500 Milliliter füllt Hersteller Homann<br />

seit 2<strong>02</strong>1 nur noch 400 Milliliter<br />

Sauce pro Glas ab. Gleichzeitig wurde<br />

trotz geringerer Inhaltsmenge der Preis im<br />

Handel angehoben.<br />

Die Hamburger Verbraucherschützer hatten<br />

Homann zwar um eine Stellungnahme<br />

gebeten, wurden jedoch mit der<br />

Begründung, man würde nur direkt mit<br />

Verbraucherinnen und Verbrauchern<br />

sprechen, abgewimmelt. Einer Kundin<br />

gegenüber erklärte das Unternehmen jedoch,<br />

man habe herausgefunden, dass<br />

„die Verbraucher bei Saucen eine Menge<br />

von 400 ml der Menge von 500 ml vorziehen“.<br />

Das habe mit der demografischen<br />

Entwicklung zu tun, so das Unternehmen.<br />

Für immer mehr kleinere und Single-Haushalte<br />

sei „400 ml eine ideale<br />

Größe“.<br />

Abstimmungsergebnis<br />

im Überblick<br />

Neben der Fertigsoße standen noch vier<br />

weitere Produkte zur Wahl. Auf dem<br />

zweiten Platz hinter der „Paprika Sauce“<br />

von Homann (50,6 Prozent) landete ein<br />

„KitKat“-Sammelpack von Nestlé (15,4<br />

Prozent). Hier war die Anzahl der Riegel<br />

von fünf auf vier Stück geschrumpft.<br />

Auf Rang drei bis fünf folgen dicht beieinander<br />

das Waffelgebäck „Perpetum“<br />

(ehemals „Afrika“) von Bahlsen (11,8<br />

Prozent) mit etwa ein Drittel weniger Inhalt,<br />

genau wie bei der „Rahm Soße“ von<br />

Knorr (11,4 Prozent). Die „Wurzener<br />

Waffelblättchen“ (10,8 Prozent) schließlich<br />

landeten auf Platz fünf. Bei seinem<br />

Feingebäck hatte Hersteller Griesson - de<br />

Beukelaer zwar die Verpackung um 70%<br />

vergrößert und den Preis um über 25%<br />

angehoben, jedoch nur ganze 3% mehr<br />

Inhalt darin verpackt. „Das ist nicht nur<br />

ein Umweltfrevel, sondern auch eine<br />

ganz fiese Trickserei!“ kritisieren die Verbraucherschützer.<br />

Politik lässt Verbraucher<br />

im Stich<br />

„Seit Jahren gehen wegen Mogelpackungen<br />

zwischen 2000 und 3000 Beschwerden<br />

jährlich bei uns ein“, betont die vhzz<br />

in einer Erklärung zur Aktion. „Geändert<br />

hat sich die Situation für Verbraucherinnen<br />

und Verbraucher jedoch nicht, denn<br />

versteckte Preiserhöhungen sind für Hersteller<br />

und Händler gleichermaßen attraktiv.<br />

Die Politik hat immer wieder<br />

mehr Klarheit diesbezüglich versprochen,<br />

aber nichts gegen die Tricksereien unternommen.“<br />

Die Verbraucherschützer fordern,<br />

dass Packungen bis zum Rand<br />

gefüllt sein müssen, wenn es technisch<br />

möglich ist. „Das wäre ein längst überfälliger<br />

erster Schritt, der rechtlich umgesetzt<br />

werden könnte, meinen wir.“<br />

Verpackungsmüll verhindern<br />

Eine solche Vorgabe würde auch helfen,<br />

den durch Mogelpackungen ohne Not<br />

zusätzlich produzierten Verpackungsmüll<br />

zu verhindern. 25 Prozent mehr Einweggläser<br />

benötigt beispielsweise Homann,<br />

um die gleiche Menge seiner „Paprika<br />

Sauce“ abzufüllen. Für sein Waffelgebäck<br />

„Perpetum“ braucht Bahlsen wegen der<br />

verringerten Füllmenge pro Tonne Kekse<br />

2600 Stück mehr an Umverpackungen,<br />

Plastiktrays und -folien. Bei den „Wurzener<br />

Waffelblättchen“ bietet das Unternehmen<br />

Griesson - de Beukelaer jetzt<br />

quasi die gleiche Menge an Keksen in<br />

einer fast doppelt so großen Packung an.<br />

Politik mit dem Einkaufszettel<br />

„Nachhaltigkeit scheint beim Produktmanagement<br />

trotz anders lautender Beteuerungen<br />

der Hersteller offensichtlich kaum<br />

eine Rolle zu spielen“, bemängeln die<br />

Hamburger Verbraucherschützer und fordern<br />

die Konsumenten auf: „Wenn Sie<br />

der Mogeleien überdrüssig sind, sollten<br />

Sie Politik mit dem Einkaufszettel machen.<br />

Nur wenn wir alle die Produkte im<br />

Regal liegen lassen, über die wir uns ärgern,<br />

kommen die Unternehmen vielleicht<br />

endlich zur Besinnung!“<br />

Die aktuelle Mogelpackungsliste mit über<br />

100 Prodikten ist im Internet zu finden<br />

unter: www.vzhh.de/mogelpackungsliste<br />

sam<br />

Graphik: vzhh<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

24


RAT & TAT<br />

Kräuterlexikon<br />

NIGELLA SATIVA<br />

Schwarzkümmel<br />

VON HOLLASTAUDN UND KRONAWITTN<br />

Die ursprüngliche Heimat des Schwarzkümmels<br />

ist Vorderasien und Nordafrika.<br />

Vor allem in Ägypten, Syrien und in der<br />

Türkei wird aus den Samen besonders<br />

hochwertiges Schwarzkümmelöl produziert.<br />

Im dort herrschenden heißen Klima<br />

entwickeln die Pflanzen Samen mit höherem<br />

Ölgehalt und konzentrierteren Inhaltsstoffen<br />

als in unseren kühlen Breiten.<br />

Die nahe verwandte, bei uns oft in Gärten<br />

zu findende „Jungfer im Grünen“ –<br />

NIGELLA DAMASCENA, erreicht nicht<br />

den hohen Wirkstoffgehalt des echten<br />

Schwarzkümmels, kann aber jederzeit als<br />

gesundes Gewürz in der Küche verwendet<br />

werden. Als Salattopping, Brotgewürz, in<br />

Brotaufstrichen und vielen anderen Anwendungsformen<br />

können Sie sich damit,<br />

ebenso wie mit den echten Schwarzkümmelsamen,<br />

etwas Gutes tun.<br />

Schwarzkümmel wird kaum von der<br />

Schulmedizin genutzt, erlangt jedoch<br />

immer mehr Beliebtheit in der Volksheilkunde,<br />

in der alternativen Medizin bei<br />

verschiedenen Naturheilverfahren und<br />

als Nahrungsergänzungsmittel. Besonders<br />

Muslime schätzen ihn sehr, denn schon<br />

der Prophet Mohammed soll gesagt<br />

haben: „Schwarzkümmel heilt jede Krankheit,<br />

außer den Tod.“ Auch in verschiedenen<br />

alten Kräuterbüchern, z.B. von<br />

Hippokrates, der heiligen Hildegard von<br />

Bingen und Paracelsus, ist er erwähnt und<br />

die Ägypter bezeichneten ihn sogar als<br />

„Gold der Pharaonen“.<br />

Schwarzkümmelöl enthält 80% mehrfach<br />

ungesättigte Fettsäuren, Nigellin, ätherische<br />

Öle, Eiweiß, Vitamine, Mineralstoffe<br />

und sekundäre Pflanzenstoffe.<br />

Schwarzkümmelöl hat einen stimulierenden<br />

und regulierenden Einfluss auf das<br />

Hormonsystem und wirkt sehr positiv bei<br />

gestörter Immunabwehr. Davon profitieren<br />

vor allem Menschen mit Autoimmunerkrankungen<br />

wie Rheumatoider Arthritis,<br />

Hashimoto-Thyreoiditis oder Vitiligo.<br />

Auch Allergiker aller Art und Frauen mit<br />

Wechseljahrsbeschwerden profitieren von<br />

der Anwendung. Es reduziert die Neigung<br />

zu entzündlichen Prozessen wie Neurodermitis<br />

und Schuppenflechte. Schwarzkümmel<br />

wirkt Blutzucker-, Blutdruckund<br />

Cholesterinsenkend, antiviral und antibakteriell,<br />

entgiftend und antioxidativ. Er<br />

erweitert die Bronchien und hat dadurch<br />

eine sehr gute Wirkung bei Asthma,<br />

Keuchhusten und anderen Lungenleiden.<br />

Auch auf Magen, Darm, Galle, Leber,<br />

Nieren und das Nervensystem wirkt<br />

Schwarzkümmel anregend, stärkend und<br />

schützend. So regt er die Verdauung an<br />

und hilft gut bei Blähungen. Es liegen bereits<br />

viele Ergebnisse zu Studien über die<br />

Wirkung von Schwarzkümmel vor, die<br />

allerdings noch vertieft und ausgeweitet<br />

werden müssen, um die Wirkung endgültig<br />

zu beweisen. Aber es hat sich bereits gezeigt,<br />

dass auch das Nervensystem sehr<br />

positiv beeinflusst wird und möglicherweise<br />

eine vorbeugende Wirkung gegen<br />

Demenz und weitere Nervenleiden besteht,<br />

ebenso wie eine Unterstützung bei<br />

der Krebstherapie angebracht sein könnte.<br />

Außerdem ist Schwarzkümmelöl ein ausgezeichnetes<br />

Hautpflegemittel und stillende<br />

Mütter können damit den Milchfluss<br />

anregen.<br />

Schwarzkümmel wird auch in der Tiermedizin<br />

verwendet. Man behandelt damit<br />

Pferde mit Husten und asthmatischen Beschwerden,<br />

trägt das Öl äußerlich auf zur<br />

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bei denen das Öl auch zur Wurmkur verwendet<br />

wird. Katzen dürfen nicht mit<br />

Schwarzkümmel behandelt werden, weil<br />

deren Leber einige Inhaltsstoffe nicht<br />

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25<br />

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RAT & TAT<br />

GTÜ gibt Tipps für winterliche Straßenzustände<br />

Wenn Schnee und Eis die Verhältnisse verändern<br />

Der Winter kommt gern über Nacht:<br />

Wenn es am Abend noch trocken war,<br />

liegt am nächsten Morgen nicht selten<br />

Schnee auf der Fahrbahn, oder in schattigen<br />

Kurven lauert Eis. Insbesondere<br />

früh am Tag ist mit solchen Bedingungen<br />

zu rechnen, wenn Streudienste oder die<br />

Sonne die Gefahrenstellen noch nicht<br />

entschärft haben. Für das Fahren im Winter<br />

hat die Gesellschaft für Technische<br />

Überwachung mbH (GTÜ) einige Tipps<br />

zusammengestellt.<br />

Klare Empfehlung<br />

Ein Fahrsicherheitstraining ist eine optimale<br />

Vorbereitung. Dort werden ohne<br />

Risiko beispielsweise Ausweich- und<br />

Bremsmanöver sowie das Fahren auf Untergrund<br />

mit geringer Haftung geübt und<br />

die Reflexe passend geschult. Danach<br />

wird man vom Ernstfall weniger überrascht<br />

und reagiert häufiger richtig.<br />

Bremsen mit/ohne ABS<br />

Um auf ungewohnte Situationen im Straßenverkehr<br />

vorbereitet zu sein, helfen bereits<br />

ein paar einfache Überlegungen zur<br />

Fahrphysik. Bei widrigen Witterungsbedingungen<br />

sind beispielsweise die Bremswege<br />

länger. Notwendige Konsequenz:<br />

Stets mehr Abstand zum vorausfahrenden<br />

Wagen und Kreuzungen oder Ampeln<br />

mit reduzierter Geschwindigkeit<br />

anfahren. Wenn man stark bremsen muss<br />

und das Auto ein ABS hat, was heute<br />

meist der Fall ist: Ruhig beherzt aufs<br />

Pedal treten. Das Fahrzeug bleibt manövrierfähig,<br />

Hindernissen kann durch flüssiges<br />

Lenken ausgewichen werden. Ohne<br />

ABS ist immer behutsames Bremsen gefragt,<br />

denn auf Eis und Schnee blockieren<br />

die Räder sonst sehr schnell – und Lenkbewegungen<br />

bleiben ohne Wirkung.<br />

Elektronik kann ausfallen<br />

Während der Fahrt unterstützen heute<br />

außerdem ESP und andere elektronische<br />

Traktionskontrollen und können so manche<br />

Situation entschärfen. Sie sind ein<br />

wirkungsvoller Beitrag zur Verkehrssicherheit<br />

und stabilisieren das Auto etwa<br />

beim Ausweichen oder Anfahren. Doch<br />

das Wissen um das Vorhandensein der<br />

Assistenzsysteme sollte nicht zu risikoreicherem<br />

Fahren führen. Besser ist stets<br />

umsichtiges Agieren am Steuer sowie der<br />

Aufbau von Erfahrung, damit die Technik<br />

nach Möglichkeit nicht eingreifen muss.<br />

Ruhig & gelassen<br />

Das Gaspedal sollte im Winter eher<br />

gestreichelt als getreten werden, um keine<br />

instabilen Fahrzustände über Antriebskräfte<br />

hervorzurufen. Hektische<br />

Lenkbewegungen auf Schnee oder<br />

Schneematsch sind zu vermeiden, weil<br />

sie den Wagen ins Schleudern bringen<br />

können. Ein höherer Gang als üblich<br />

verhindert das abrupte Durchdrehen<br />

der Räder und beruhigt Karosseriebewegungen.<br />

Je nach Antrieb<br />

Hat das Auto Front-, Heck oder Allradantrieb?<br />

Das kann man sich ruhig immer<br />

wieder vergegenwärtigen, denn das<br />

Fahrverhalten unterscheidet sich. Beim<br />

Frontantrieb genügt in schneebedeckten<br />

Kurven ein allzu kräftiger Tritt aufs Gaspedal,<br />

um die Vorderräder zum Durchdrehen<br />

zu bringen. Die Folge ist<br />

Untersteuern, der Wagen schiebt über die<br />

Vorderräder zum Kurvenrand. Rasches<br />

Gaswegnehmen reduziert die Geschwindigkeit,<br />

so dass die Reifen wieder greifen<br />

können und das Auto dem Lenkeinschlag<br />

folgt.<br />

Beim Hinterradantrieb bricht das Heck<br />

aus, wenn unangemessen viel Kraft auf<br />

die Antriebsräder gelangt. Schnelles und<br />

gefühlvolles Gegenlenken ist gefragt, um<br />

das Auto wieder einfangen. Autos mit<br />

Allradantrieb spielen ihren technischen<br />

Vorteil beim Anfahren aus und haben<br />

auch in Kurven eine höhere Stabilität,<br />

weil die Antriebskräfte gleichmäßiger auf<br />

die Räder verteilt werden als bei nur einer<br />

angetriebenen Achse. Beim Bremsen bietet<br />

Allrad keine Vorteile.<br />

Im Winter auf alle Straßenzustände gut vorbereitet: Ein Fahrsicherheitstraining schult die passenden Reflexe für jede Wetterlage.<br />

Foto: GTÜ<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

26


RAT & TAT<br />

Reifen mit Profil<br />

Die Beispiele machen zugleich deutlich,<br />

wie wichtig gute Winter- oder Ganzjahresreifen<br />

sind. Denn sie übertragen die<br />

Antriebs-, Brems- und Lenkkräfte, und<br />

das über nur handtellergroße Flächen.<br />

Wenn sich allerdings Glatteis auf der<br />

Straße spiegelt, geht die Haftung selbst<br />

intakter Reifen gegen Null. Dann ist mitunter<br />

das Warten auf den Streudienst die<br />

sinnvollste Maßnahme. Schneeketten<br />

können helfen, jedoch dürfen sie den<br />

Asphalt nicht beschädigen. Die zulässige<br />

Höchstgeschwindigkeit beträgt 50 km/h.<br />

Die Montage der Ketten auf den Antriebsrädern<br />

sollte vorher idealerweise<br />

geübt werden.<br />

Doch egal, wie gut die Reifen, das eigene<br />

Fahrkönnen oder die technischen Helferlein<br />

sind – die Gesetze der Fahrphysik<br />

bleiben immer in Kraft. Wer wirklich zu<br />

schnell ist, kann nur hoffen, dass Leitplanken<br />

oder aufgetürmte Schneewände<br />

das Fahrzeug einigermaßen glimpflich<br />

verlangsamen oder stoppen.<br />

Rundum Durchblick<br />

Zum verkehrssicheren Fahren gehört<br />

auch eine gute Sicht. Wer nicht aus der<br />

Garage startet und somit ein schneefreies<br />

Auto und frostfreie Scheiben hat, muss<br />

die winterlichen Beeinträchtigungen vom<br />

Auto entfernen. Und zwar rundum:<br />

Schnee ist auch vom Dach zu fegen.<br />

Denn sonst kann dieser von unten her<br />

antauen, wenn nach dem Losfahren die<br />

Autoheizung arbeitet, und es genügt eine<br />

stärkere Bremsung, um das Schneebrett<br />

flächendeckend auf die Windschutzscheibe<br />

gleiten zu lassen, die drastische<br />

Folge: null Sicht von jetzt auf gleich. Und<br />

in einer zugefrorenen Windschutzscheibe<br />

genügt eines nicht: nur ein Guckloch –<br />

und das Hoffen auf die Wirkung von Heizung<br />

und Gebläse. Denn dann fährt man<br />

einige Kilometer teilweise blind. Daher<br />

alle Schreiben frei kratzen. Für das rechtzeitige<br />

Erkennen von Radfahrern oder<br />

Fußgängern kann das entscheidend sein.<br />

Entsprechende Sprays können eine wirksame<br />

Hilfe sein, um Scheiben eisfrei zu<br />

machen. Sie verhindern zudem, dass die<br />

kalten Scheiben während der Fahrt bei<br />

Minusgraden erneut zufrieren. Vergleichstests<br />

der GTÜ haben ergeben, dass<br />

sich auch preisgünstige Scheibenenteiser<br />

achtbar schlagen.<br />

Ein wichtiger Nebeneffekt, wenn diese<br />

Wintertipps beachtet werden: Man hat<br />

das gute Gefühl, viel für die Sicherheit<br />

getan zu haben. Das steigert die Gelassenheit<br />

am Steuer – und kann somit<br />

ebenfalls dazu beitragen, ungewohnte Situationen<br />

besser zu meistern.<br />

GTÜ<br />

Musikverein startet Spendensammlung<br />

Aktion für Probenraum-Ausstattung<br />

Der Musikverein hat sich in den letzten<br />

12 Jahren mit der Ausbildung vieler Kinder<br />

verdient gemacht. Vielen Gästen des<br />

Kurortes sind die jungen Musikanten des<br />

Jugendblasorchesters durch ihre Konzerte<br />

bekannt. Dem Musikverein verdankt<br />

der Ort auch seine Marsch-Hymne<br />

„Drei-Thermen-Traum“. Die Bläserklasse,<br />

die Nachwuchsgruppe Minis und das<br />

Blasorchester zählen zusammen mehr als<br />

60 Musiker.<br />

Bank verdoppelt bis 50 Euro<br />

Die Gemeinde Bad Füssing unterstützt<br />

die Jugendarbeit des Vereins mit dem Bau<br />

eines neuen Probenraums für das Orchester<br />

sowie Unterrichtsraum, Büro und Notenarchiv.<br />

Für die Ausstattung der neuen<br />

Räume ist der Musikverein Bad Füssing<br />

e.V überwiegend alleine verantwortlich.<br />

Dazu hat der Verein nun eine Spendensammelaktion<br />

bei der Rottaler Raiffeisenbank<br />

gestartet, die dieses „Crowdfunding“<br />

unterstützt und jede Spende bis<br />

50 Euro verdoppelt, die auf dem Spendenkonto<br />

eingeht. Es ist also sinnvoll,<br />

wenn eine Familie, die gemeinsam mehr<br />

spenden will als 50 Euro, das Geld<br />

nicht zusammenlegt, sondern einzeln<br />

spendet!<br />

Und so geht’s:<br />

Der Musikverein hat der Bank eine Mindestsumme<br />

von 10.000 Euro benannt, die<br />

für die Ausstattung benötigt wird. Diese<br />

Summe muss aber bis zum 10. April<br />

zusammenkommen, damit das Projekt<br />

finanziert werden kann. Wenn nicht, ist<br />

die Aktion gescheitert und jeder Spender<br />

bekommt sein Geld zurück.<br />

Das sind die Kontodaten:<br />

Kontoinhaber:<br />

VR Payment für Viele schaffen mehr<br />

IBAN: DE33660600000000137749<br />

BIC: GENODE6KXXX<br />

Verwendungszweck: P17897 –<br />

Ausstattung für den neuen Probenraum<br />

Aktuelle Infos zum Sammelstand unter<br />

www.viele-schaffen-mehr.de sam<br />

27<br />

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Ihr <strong>Thermenland</strong> Horoskop für die Winterzeit<br />

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Widder (21.3.-20.4.)<br />

Liebe: Sie sollten nicht immer den selben Fehler machen<br />

und in jeder Begegnung die große Liebe vermuten.<br />

Meiden Sie Masken und zeigen Sie Ihre wahre<br />

Persönlichkeit. Lassen Sie sich Zeit und Sie werden<br />

den Freundeskreis finden, der zu Ihnen passt.<br />

Körper: Alles, was mit Wasser zu tun hat, erregt Ihre<br />

Aufmerksamkeit. Sie erkundigen sich nach den Be-<br />

sonderheiten und sprechen über die Gefühle, die sie<br />

bei Ihnen auslösen. Sie müssen aber vorsichtig sein,<br />

denn Sie sind zurzeit anfällig für Halsentzündungen.<br />

Beruf: Um sich Neuem gegenüber aufgeschlossen zu<br />

zeigen, muss dies in Ihre Ordnungsliebe und Ihren<br />

Perfektionismus passen. Und was nicht passt, wird<br />

eben passend gemacht. Aber dies dann so top, dass<br />

Sie gleich unter mehreren Stellenangeboten wählen<br />

könnten!<br />

Stier (21.4.-20.5.)<br />

Liebe: Im Februar sollten Sie nicht auf die große Liebe<br />

warten. Um Enttäuschungen zu vermeiden, sollten Sie<br />

beim flüchtigen Flirt bleiben. Mit einem Widder könn-<br />

ten Sie viele schöne Stunden erleben. Jungfrauen und<br />

Skorpione lösen eher schlechte Laune aus.<br />

Körper: Da es in diesem Jahr nicht viele Monate<br />

geben wird, in denen Ihnen nach Sport ist, sollten Sie<br />

den Februar ausnützen. Suchen Sie sich eine Sportart,<br />

der Sie in aller Ruhe und das ganze Jahr über nachgehen<br />

können, z.B. ein Konditionstraining in einem Fit-<br />

nessstudio.<br />

Beruf: Immer nur die Arbeit erledigen, die gerade<br />

Spaß macht, bringt einen Rüffel vom Chef. Vertrauen<br />

Sie Ihre Aufgaben ruhig mal der Person an, der Sie es<br />

mit Mühe beigebracht haben. Wenn Sie mit Ihrer<br />

Arbeit wieder auf dem Stand sind, können Sie ja mal<br />

eine ruhige Kugel schieben.<br />

Zwillinge (21.5.-21.6.)<br />

Liebe: Im Februar wird der Single-Zwilling zum<br />

Schmuse-Teddybär. Die Beziehungs-Zwillinge haben<br />

Angst, dass der Partner gelegentlich fremd küsst.<br />

Keine Sorge, er/sie hat nur Augen und Lippen für Sie.<br />

Körper: Wenn Sie chronische Beschwerden haben,<br />

dann ist jetzt die beste Zeit, sich damit auseinander<br />

zu setzen. Ihre Selbstheilungskräfte sind jetzt sehr<br />

aktiv und es besteht eine gute Chance, dass Sie sich<br />

endlich von dem Leiden befreien können. Auf jeden<br />

Fall sollten Sie sich im Februar viel an der Luft auf-<br />

halten, um Sauerstoff zu tanken.<br />

Beruf: Ihr neu angeeignetes Gesundheitsbewusstsein<br />

animiert Sie, auch im beruflichen Bereich auf Verän-<br />

derungen zu pochen. Ihr Vorgesetzter ist von Ihrem<br />

Einsatz und Ihrer Flexibilität positiv überrascht, so<br />

dass Ihnen sogar eine leitende Position angeboten<br />

wird.<br />

Krebs (22.6.-22.7.)<br />

Liebe: Im Februar ist Amor darauf aus, alle Single-<br />

Krebse unter die Haube zu bringen. Cafés und Parks<br />

sind gute Plätze, damit er Erfolg hat. Beziehungs-<br />

Krebse bekommen Hilfe, damit ein Problem mit dem<br />

Partner gelöst wird und die Liebe neu aufflammt. Den-<br />

ken Sie an den 14. Februar!<br />

Körper: Wenn Sie nachts nicht genügend Schlaf er-<br />

halten, sind Sie nicht sehr umgänglich. Versuchen Sie,<br />

auch tagsüber einmal zu einer Auszeit zu kommen. Es<br />

wäre Ihnen anzuraten, eine Lichttherapie auszuprobieren<br />

oder sich im Solarium oder in der Sauna<br />

Wärme zu holen.<br />

Beruf: Wer schnell arbeitet, kann auch schnell Fehler<br />

machen. Die Kollegen warten nur darauf, dass Sie<br />

sich einen Fehltritt leisten. Versuchen Sie sich mehr<br />

zu konzentrieren. Gute Arbeit bringt gute Prämien<br />

und diesen finanziellen Zuschuss können Sie gut<br />

gebrauchen.<br />

Löwe (23.7.-23.8.)<br />

Liebe: Ein großes Single-Angebot überrascht Sie.<br />

Vielleicht haben Sie aber auch Ihre Erwartungen zurückgesteckt.<br />

Es kommt ja nicht auf das Äußere und<br />

den Besitz an, wenn die Liebe einschlägt. Schwierigkeiten<br />

könnte es mit den lieben Verwandten geben,<br />

die sich fleißig in die Beziehung einmischen.<br />

Körper: Sie haben gute Abwehrkräfte und fühlen sich<br />

körperlich wirklich fit. Mobilisieren Sie trotzdem Ihre<br />

Immunkräfte.<br />

Beruf: Ihnen ist es am liebsten, wenn alles seinen<br />

g ewohnten Gang geht. Aber auch Sie besitzen eine<br />

Ader für Kreativität und Abwechslung. Wenn Sie sie<br />

jedoch so sparsam zeigen, werden Sie im Betrieb nicht<br />

ernst genommen und es braucht viel Fantasie, die<br />

Wünsche doch durchzusetzen.<br />

Jungfrau (24.8.-23.9.)<br />

Liebe: Sie sollten sich ein bisschen mehr Zeit füreinander<br />

nehmen. Es ist nicht nur für Esoteriker wichtig,<br />

einen seelenverwandten Partner zu haben. Wenn<br />

die Freizeitaktivitäten beiden Freude bereiten und<br />

die Meinungen geteilt werden, dann ist das für jede<br />

Beziehung gut.<br />

Körper: Wenigstens Ihr Körper lässt Sie nicht im<br />

Stich und funktioniert brav und zuverlässig. Verwöhnen<br />

Sie ihn zusätzlich auch noch mit einer wöchentlichen<br />

Sportstunde. Vielleicht sollten Sie den<br />

Süßspeisen und Leckereien ein bisschen weniger zusprechen.<br />

Beruf: Ihre Vorgesetzen nehmen Sie genau unter die<br />

Lupe, da Sie das Gefühl vermitteln, dass Ihnen die<br />

Aufträge und Anfragen zuviel werden. Versuchen Sie,<br />

wichtige Abschlüsse und Aufgaben zwischen dem<br />

14. und 18. zu erledigen, denn da sind die Erfolgsaussichten<br />

am größten.<br />

Waage (24.9.-23.10.)<br />

Liebe: Bis Ende Februar wird die Waage die bestehenden<br />

Beziehungen, Partner oder Freunde, einer Prüfung<br />

unterziehen. Als Single müssen Sie feststellen,<br />

dass vieles nur noch aus reiner Gewohnheit aufrecht<br />

erhalten wird. Auch Beziehungs-Waagen können am<br />

Monatsende einen Partnerwechsel durchlaufen.<br />

Körper: Sie haben zu wenig an sich selber gedacht.<br />

Es rächt sich, wenn Sie Ihre regelmäßigen Ruhe-Einheiten<br />

außer Acht lassen. Ein Motor muss geschmiert<br />

werden, wenn er ohne Ruckeln laufen soll. Überlegen<br />

Sie mal, ob Meditation oder Autogenes Training für<br />

Sie so ein Lebenselixier wären.<br />

Beruf: Das Gefühl, dass die Arbeit immer mehr statt<br />

weniger wird, lässt Sie darüber nachdenken, ob Sie<br />

nicht mal eine längere Auszeit nehmen sollten. Was<br />

Ihnen gut tun und auch den nötigen Abstand zu den<br />

nervenden Kollegen bringen würde, wäre eine Erholungskur.<br />

Skorpion (24.10.-22.11.)<br />

Liebe: Der Beziehung schadet es hin und wieder<br />

nicht, wenn man ein paar getrennte Unternehmungen<br />

startet. Es sollte aber nicht zum Standard werden.<br />

Vielleicht sollten Sie wenigstens abends mal wieder<br />

gemeinsam im Schlafzimmer verschwinden.<br />

Körper: Wenigstens ein Wellness-Wochenende ist für<br />

den Skorpion im Februar drin. Ein bisschen thermalbaden,<br />

ein paar Saunagänge und die Erfrischung im<br />

Pool bringen ihm die wohl verdiente Erholung. Mit<br />

einem Steinbock, der Ihnen in schwierigen Zeiten zur<br />

Seite stand, können Sie die Wohlfühl-Oase genießen.<br />

Beruf: Am liebsten würden Sie alles hinwerfen und<br />

Ihren eigenen Betrieb eröffnen. Keiner, der Ihnen Vorschriften<br />

macht oder seine schlechte Laune an Ihnen<br />

auslässt. Selbstständigkeit bringt zwar viele Freiheiten,<br />

aber auch sehr viele Pflichten mit sich.<br />

Schütze (23.11.-21.12.)<br />

Liebe: Den größten Fehler, den ein Partner beim Schützen<br />

machen kann, ist, ihn einzusperren oder an ihm<br />

festzuklammern. Ist es jedoch der richtige Partner, dann<br />

können Sie das auch genießen. Nur nicht den üblichen<br />

Weg einschlagen. Weglaufen statt darüber zu reden.<br />

Körper: Am liebsten würden Sie die Koffer packen<br />

und ans Wasser reisen. Dort könnten Sie neben Tau-<br />

chen und Schwimmen auch die dringend notwendigen<br />

Wärme und Sonne tanken. Da das zur Zeit nicht geht,<br />

lassen Sie es sich in Therme und Sauna gut gehen.<br />

Beruf: Wenn Sie eine Führungsposition angeboten<br />

bekommen, müssen Sie sich auch bewusst sein, dass<br />

dies eine große Aufgabe bedeutet. Um sich die richti-<br />

gen Qualitäten anzueignen, sollten Sie eventuell einen<br />

Coach beauftragen.<br />

Steinbock (22.12.-20.1.)<br />

Liebe: Singles sollten auf keinen Fall vor Ende des<br />

Monats eine Partnerschaft erzwingen. Das Erwachen,<br />

nach den ersten verliebten Tagen, könnte böse sein.<br />

Bei Beziehungs-Steinböcken hängt der Haussegen ein<br />

bisschen schief. Der Grund ist beiden sehr bewusst<br />

und sollte nicht noch extra breit getreten werden.<br />

L ieber nach einer Lösung suchen.<br />

Körper: Was Sie brauchen ist Kondition und keine<br />

Kalorien. Halten Sie sich mit Vitamingetränken und<br />

Spaziergängen an der frischen Luft fit. Bewegung zu<br />

Musik hebt Ihr Wohlbefinden.<br />

Beruf: An Ihrer Stirn scheint ein Schild zu hängen,<br />

auf dem steht: Alle Arbeit zu mir! Lassen Sie sich<br />

nicht überreden. Ein Rivale versucht Sie auszutrick-<br />

sen, doch er/sie hat keine Chance. Dazu sind Sie zu<br />

vorsichtig.<br />

Wassermann (21.1.-19.2.)<br />

Liebe: Liebe nach Terminkalender geht beim Wasser-<br />

mann gar nicht. Der Februar bringt genau das, was Sie<br />

brauchen. Egal an welchen Ort – es geht überall. Und<br />

wenn Sie genau hinsehen, ist auch jemand für die<br />

Z ukunft dabei.<br />

Körper: Sorgen Sie im Februar für reichlich Schlaf,<br />

gesunde Ernährung und viel Zeit an der frischen Luft.<br />

Für Sie kann der Frühling gar nicht früh genug kom-<br />

men. Hören Sie ab Monatsmitte auf die Signale des<br />

Körpers und begeben sich in fachmännische Hände.<br />

Probieren Sie es mit einer Fußreflexzonenmassage.<br />

Beruf: Ab Mitte des Monats bekommen Sie ein Pro-<br />

jekt, bei dem Sie Ihre ganze Arbeitskraft investieren<br />

müssen. Nebenbei müssen Sie sich gegen einen Kol-<br />

legen behaupten, der stur seinen Weg gehen möchte,<br />

obwohl Sie genau wissen, auf was Ihr Vorgesetzter<br />

Wert legt.<br />

Fische (20.2.-20.3.)<br />

Liebe: Am Valentinstag klopft die Liebe an die Tür.<br />

Spätestens jetzt sollten Sie sich für Veränderungen<br />

öffnen. Dies gilt auch für Beziehungs-Fische. Sie müs-<br />

sen den Mund aufmachen, um den Partner auf die<br />

Missstände aufmerksam zu machen.<br />

Körper: Wenn Sie Ihre negativen und überschüssigen<br />

Energien abbauen wollen, sollten Sie erst überlegen,<br />

ob Sie sich lieber als Einzelkämpfer oder in einer<br />

Gruppe betätigen wollen. Auf jeden Fall sollte es ab-<br />

wechslungsreich sein und Ihnen Spaß machen.<br />

Beruf: Sie können nicht leichtfertig Kollegen Hilfe anbieten,<br />

wenn Sie dann Ihr eigenes Arbeitspensum<br />

nicht schaffen. Die Konkurrenz schläft nicht und stellt<br />

sich später als hinterlistiger Freund heraus. Ihr Projekt<br />

wird von dem „hilfsbereiten“ Kollegen beendet und<br />

er/sie steckt auch das Lob ein.<br />

Halten Sie durch und bleiben Sie gesund!<br />

Ihre Siegi Lilith<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

28


Die 100-jährige Wettervorhersage für den Jahresanfang<br />

SERVICE<br />

Es kann noch immer Winter werden<br />

Schade, mit weißer Weihnacht und naturgekühltem<br />

Silvester-Schampus war es heuer<br />

wieder nichts. Im geghenteil: Wir hatten mit<br />

etwa 13 Grad den wärmsten Jahreswechsel<br />

seit es amtliche Aufzeichnungen gibt. Nun,<br />

es ist ja allgemein bekannt: Die Hoffnung<br />

stirbt nicht, vor allem nicht, wenn's „nur“<br />

ums Wetter geht. Auch wenn das Jahr in den<br />

ersten Wochen immer wieder Anlauf nimmt,<br />

um uns doch noch winterliches Wetter zu<br />

bescheren, so kommt die Schnee- und Frost-<br />

Maschine nie wirklich dauerhaft ins Laufen.<br />

Mal schneit es, mal friert es und oft gibt’s<br />

nur kalten Regen und lästigen Wind.<br />

Interessant wird es im Februar. Hier hat uns<br />

Abt Mauritius doch recht aussichtsreiche<br />

Aufzeichnungen hinterlassen, die uns ein<br />

Comeback des Winters ankündigen. Bereits<br />

in der ersten Woche wird es immer kälter.<br />

Wenn die Temperatur tagsüber etwas steigt,<br />

dann schneit es. Am 7. Februar ist es laut<br />

Knauer „kälter als jemals“ und „es friert bis<br />

in die Keller“ (aus Sicht des 17. Jahrhunderts!).<br />

Dienstag und Mittwoch wird die<br />

Kälte so schlimm, dass sogar „die Amseln<br />

erfrieren“. Erst danach wird es etwas milder,<br />

„doch immer noch grimmig kalt“, so der<br />

Abt. Zum Wochenende hin beginnt es wieder<br />

zu schneien und zu wehen. Im Laufe der<br />

dritten Februarwoche legt sich das winterliche<br />

Wetter wieder. Es bleibt trüb. Am 19.<br />

wird es warm und schön. Der Wetterwechsel<br />

führt aber nur zu 7 Tagen Regen, so dass<br />

danach der ganze Schnee verschwunden ist.<br />

Außergewöhnlich genau beschreibt Mauritius<br />

Knauer in seinen Aufzeichnungen das<br />

Wetter am letzten Tag des Monats: „In der<br />

Frühe gibt es Morgenröte und ein klein<br />

wenig Frost, um 10 Uhr einen Platzregen.<br />

Von 11 bis 12 hat es gedonnert mit einem<br />

kleinen Wetterleuchten mit Hagel, so gross<br />

wie Nüsse. Am Nachmittag windig mit<br />

Sonne. Mit der Nacht Platzregen mit Hagel,<br />

Gewitter und Sturmwinde. Weiter mit<br />

Regen und Schnee.“ Okay, wer nimmt darauf<br />

Wetten an? sam<br />

Diese Wettervorhersage basiert auf der<br />

Langzeitstudie von Mauritius Knauer,<br />

1649 bis 1664 Abt des fränkischen Klosters<br />

Langheim, bekannt als „100-jähriger<br />

Kalender“.<br />

ZAHL DES MONATS<br />

1,7 Prozent<br />

beträgt die durchschnittliche jährliche Inflationsrate<br />

im Euro-Währungsraum seit Einführung<br />

des Euro-Bargelds vor 20 Jahren am<br />

1. Januar 20<strong>02</strong>. Zu Zeiten der D-Mark lag<br />

die Inflation in Deutschland bei 2,8 Prozent,<br />

teilt das Bundesfinanzministerium anlässlich<br />

des runden Geburtstags mit. „Nach 20<br />

Jahren lässt sich resümieren, dass der Euro<br />

in Wahrheit stabiler ist als die D-Mark.“<br />

Die Währungsumstellung war die weltweit<br />

größte aller Zeiten. Von Beginn an dabei<br />

waren 11 Länder: Belgien, Frankreich,<br />

Deutschland, Spanien, Italien, Irland, Luxemburg,<br />

die Niederlande, Österreich, Portugal<br />

und Finnland. Griechenland zog zwei<br />

Jahre später nach. Heute ist der Euro die<br />

Währung in 19 EU-Mitgliedstaaten und<br />

somit gesetzliches Zahlungsmittel für mehr<br />

als 340 Millionen Bürgerinnen und Bürger<br />

und hat sich zu einer der wichtigsten Währungen<br />

der Welt entwickelt. Für das Ministerium<br />

ist der Euro „nicht nur einheitliches<br />

Zahlungsmittel, sondern auch Ausdruck<br />

europäischer Identität“.<br />

Euro rettet Staaten<br />

Die Einführung wurde anfangs mit großer<br />

Skepsis begleitet, viele Bürgerinnen und<br />

Bürger wollten an der D-Mark festhalten.<br />

Sie bezeichneten den Euro als sogenannten<br />

„Teuro“, Konsumenten glaubten, die Preise<br />

hätten sich durch die Umstellung verteuert.<br />

Noch heute horten die Deutschen DM-Bargeld<br />

in Höhe von 12,4 Milliarden Mark,<br />

Österreicher noch 8 Milliarden Schilling.<br />

Aber trotz aller Zweifel hat sich die künstlich<br />

geschaffene Gemeinschaftswährung<br />

schließlich doch auch in Krisen bewährt<br />

und Staaten wie Griechenland, Irland, Portugal<br />

und Spanien vor dem Staatsbankrott<br />

und damit auch unsere Exportwirtschaft<br />

gerettet. Immerhin Exportiert Deutschland<br />

rund ein Drittel seiner Waren in die Länder<br />

der Eurozone.<br />

Logistische Meisterleistung<br />

Die Bargeldumstellung war eine logistische<br />

Meisterleistung: Im Zusammenwirken von<br />

Banken, Geld- und Werttransportunternehmen,<br />

Automatenwirtschaft, Einzelhandel<br />

und Bürgerschaft gelang die Umstellung<br />

reibungslos. Am 3. Januar gaben 96 % aller<br />

Geldausgabeautomaten im Euroraum<br />

Banknoten der neuen Währung aus. Eine<br />

Woche nach der Einführung der Euro-<br />

Banknoten und -Münzen wurde mehr als<br />

die Hälfte aller Bargeldtransaktionen in<br />

Euro durchgeführt und nach einem Parallelumlauf<br />

mit den nationalen Währungen<br />

wurde der Euro am 1. März 20<strong>02</strong> alleiniges<br />

gesetzliches Zahlungsmittel im Euro-Währungsgebiet.<br />

Bis dahin waren mehr als 6<br />

Milliarden Banknoten und etwa 30 Milliarden<br />

nationale Münzen aus dem Umlauf genommen<br />

worden.<br />

sam<br />

IMPRESSUM:<br />

HERAUSGEBER: <strong>Thermenland</strong>verlag*,<br />

Rottal-Verlag e.K.<br />

Wollham 2c, 94060 Pocking<br />

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Chefredakteur: Martin Semmler M.A. (sam)<br />

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<strong>Thermenland</strong>-Magazin@gmx.de<br />

Redaktionsschluss:<br />

bis spätestens 15. des Vormonats.<br />

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Franz X. Miedl<br />

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GRAFIK: Johann Berchtold<br />

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DRUCK: Passavia Druckservice<br />

GmbH & Co KG, Passau.<br />

Das Werk, einschließlich aller seiner<br />

Teile, ist urheberrechtlich geschützt.<br />

Bildquellen: Franz X. Miedl und andere.<br />

Titelbild: Rottal Terme<br />

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29<br />

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SERVICE<br />

NOTRUF<br />

Sorgentelefon (D) Kinder & Jugend: 116 111<br />

Sorgentelefon (A) Kinder & Jugend: 147<br />

Sorgentelefon (D) Eltern: 0800 111 0550<br />

Power Child (Kindesmissbrauch): +49-89-38 666 888<br />

Frauenhelpline (A): 0800 222 555<br />

Polizei: (D) 110 / (A) 133 / Notruf: (EU-weit) 112<br />

Ärztlicher Notdienst: (D) 116 117 / (A) 141<br />

Telefonseelsorge: (D) 0800 111<strong>02</strong>22 / (A) 142<br />

Frauenhaus (D): +49-851-89272<br />

Frau für Frau (A): +43-7722-64650<br />

Erste Hilfe in seelischer Not (BY): 0800-655-3000<br />

Apothekennotdienst – Februar 2<strong>02</strong>2<br />

Die Apotheken aus Pocking und Umgebung wechseln sich ab. Der Notdienst wird von 8.00 Uhr morgens des<br />

angegebenen Tages bis um 8.00 Uhr morgens des folgenden Tages von der Apotheke versehen.<br />

Apotheke Telefon Adresse Februar 2<strong>02</strong>2<br />

Marien-Apotheke 08531-4801 Kirchplatz, 94060 Pocking 01./11./21.<br />

Apotheke St. Georg 8531-249<strong>02</strong>0 Passauer Str. 23, 94060 Pocking 09./19.<br />

St. Ulrich-Apotheke 08531-76<strong>02</strong> Simbacher Str. 6, 94060 Pocking 06./16./26.<br />

Alte Apotheke 08531-4982 Simbacher Str. 12, 94060 Pocking 10./20.<br />

Marien-Apotheke 08503-922<strong>02</strong>5 Passauer Str. 10, 94152 Neuhaus 07./17./27.<br />

Marien-Apotheke 08531-31210 Hauptstr. 30, 94099 Ruhstorf 08./18./28.<br />

Thermen-Apotheke 08531-21203 Sonnenstr. 4, 94072 Bad Füssing 03./13./23.<br />

Löwen-Apotheke 08531-29279 Thermalbadstr. 9, 94072 Bad Füssing 07./17./27.<br />

Kurpark-Apotheke 08531-2<strong>02</strong>2 Kurallee 18, 94072 Bad Füssing 05./15./25.<br />

Rottal-Apotheke 08533-7221 Marktplatz 23, 94094 Rotthalmünster <strong>02</strong>./12./22.<br />

Neue Markt-Apotheke 08536-9192330 Marktplatz 18, 94149 Kößlarn 04./14./24.<br />

Landgerichts-Apotheke 08532-1334 Stadtplatz 7, 94086 Bad Griesbach 05./15./25.<br />

St. Konrad-Apotheke 08531-8866 Hauptstr. 16, 94086 Bad Griesbach 07./17./27.<br />

Kur-Apotheke 08563-91140 Neuer Markt 2, 84364 Bad Birnbach 08./18./28.<br />

Hofmark-Apotheke 08563-3935 Hofmark 20, 84364 Bad Birnbach 10./20.<br />

Apotheke am Rathaus 08542-8982131 Marktplatz 7, 94496 Ortenburg 03./13./23.<br />

Schloss-Apotheke 08542-91116 Marktplatz 25, 94496 Ortenburg 06./16./26.<br />

Engel-Apotheke 08562-1201 Oberer Markt 5, 84371 Triftern 01./11./21.<br />

Markt-Apotheke 08562-2687 Unterer Markt 11, 84371 Triftern 06./16./26.<br />

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