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12.02.22 Lindauer Bürgerzeitung

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LINDAUER<br />

<strong>Bürgerzeitung</strong><br />

mit Amtsblatt der Stadt Lindau (B)<br />

12. Februar 2022 · Ausgabe KW 06/22 · an alle Haushalte<br />

Während viele Menschen<br />

n<br />

am Valentinstag – der übrigens<br />

am Montag, 14. Februar<br />

2022 ist – die Gelegenheit<br />

nutzen, der Person, die sie<br />

ganz besonders mögen,<br />

ihre innige Zuneigung mit<br />

Blumen, Geschenken und<br />

Liebeserklärungen zu zeigen,<br />

gemeinsame romantische<br />

Aktivitäten zu planen und<br />

sich auf innige Umarmungen,<br />

zärtliche Küsse und<br />

endlose Kuscheleinheiten<br />

zu freuen, liegt auch bei Vertretern<br />

des Tierreichs jetzt<br />

Liebe in der Luft.<br />

Ab einer nächtlichen Temperatur<br />

von circa fünf Grad<br />

Celsius und insbesondere<br />

bei regnerischem Wetter<br />

machen sich fortpflanzungsbereite<br />

Frösche und Kröten<br />

massenweise auf den Weg<br />

zu ihren Laichgebieten.<br />

Naturschützer erwarten den<br />

Beginn der Wanderschaft<br />

der liebestollen Amphibien<br />

im unteren Landkreis bereits<br />

für die kommende<br />

Woche. Wer will‘s den Fröschchen<br />

und Kröten verdenken...<br />

Allerdings brauchen<br />

sie die Hilfe der menschlichen<br />

Spezies. Damit nicht viele<br />

der Tiere während ihrer<br />

Wanderung den Verkehrstod<br />

sterben, werden im<br />

Kreisgebiet 20 Schutzzäune<br />

aufgebaut und in bevorzugten<br />

Laichgebieten sechs Straßensperrungen<br />

eingerichtet.<br />

Etwa 45 ehrenamtliche<br />

Helfer/-innen sind acht bis<br />

zehn Wochen lang an Straßenrändern<br />

unterwegs,<br />

kontrollieren jeden Abend<br />

und oft auch morgens die<br />

Fangzäune und bringen die<br />

eingesammelten Tiere sicher<br />

auf die andere Straßenseite.<br />

Im letzten Jahr konnten auf<br />

diese Weise über 5.000 Erdkröten<br />

und andere Amphibienarten<br />

gerettet werden,<br />

zehntausende Kröten und<br />

Frösche in den vergangenen<br />

Jahrzehnten. Deshalb, liebe<br />

Autofahrer/-innen, im<br />

Namen der Liebe: Bitte aufpassen<br />

– auf die Tiere im<br />

Paarungsrausch und auf ihre<br />

menschlichen Schutzengel!<br />

Es wird trockener und stürmischer<br />

Klimawandelstudie: Experte gibt zahlreiche Empfehlungen<br />

Der Klimawandel ist auch in<br />

Lindau bereits jetzt spür- und<br />

messbar. „Deswegen ist es<br />

wichtig herauszufinden, an<br />

welchen Stellen wir reagieren<br />

müssen und wo wir reagieren<br />

können“, sagt Klimaschutzexperte<br />

Hans-Jörg Barth von<br />

eza! in Kempten, der die Klimawandelstudie<br />

für Lindau im<br />

Auftrag des Stadtrates erstellt<br />

hat.<br />

Für die Klimawandelstudie<br />

wurden verschiedene Szenarien<br />

entwickelt. Dabei werden<br />

die Klimadaten von jeweils<br />

drei Jahrzehnten miteinander<br />

verglichen. Demnach geht<br />

Barth bis 2050 im günstigsten<br />

Fall von einer mittleren Erwärmung<br />

von 1,6 Grad Celsius<br />

aus. Im schlimmsten Szenario<br />

steigt die mittlere Temperatur<br />

um über 4 Grad Celsius.<br />

Alle Klimamodelle gehen<br />

davon aus, dass die Sommer<br />

trockener werden. Sorge bereitet<br />

Barth vor allem, dass es<br />

mehr Starkregen, mehr Sturmund<br />

Hochwasserereignisse geben<br />

wird. Damit einher gehe<br />

auch die Gefahr von Hangrutschungen.<br />

Prognostiziert werden<br />

zudem weniger Frosttage.<br />

Das hat vor allem Auswirkungen<br />

auf die Landwirtschaft,<br />

aber auch auf die Tierwelt.<br />

„Bei einem Anstieg von 2<br />

Grad Celsius verlieren wir 16<br />

Prozent der Arten, bei plus 3,2<br />

Grad Celsius verlieren wir 49<br />

Prozent, also die Hälfte aller<br />

Insekten. Das hängt damit zusammen,<br />

dass sich Pflanzen<br />

und Ökosysteme nicht so<br />

schnell verändern können“, so<br />

Barth bei der Vorstellung der<br />

Studie vor den <strong>Lindauer</strong> Stadträtinnen<br />

und Stadträten.<br />

„Wir bekommen neuen Arten<br />

aus subtropischen Bereichen,<br />

die heimische Arten verdrängen.<br />

Es kommen auch Arten,<br />

die man gar nicht haben<br />

möchte, die z.B. Krankheiten<br />

oder Allergene mitbringen<br />

und übertragen. Die neuen<br />

Arten können deshalb hier<br />

überleben, weil die Winter<br />

nicht mehr so kalt sein werden“,<br />

so Barth. Das werde sich<br />

Erscheinungstermine<br />

Ihre nächsten BZ erscheinen<br />

Samstag, 26.02.2022<br />

Samstag, 12.03.2022<br />

lindauer_buergerzeitung<br />

Schon jetzt achten die Stadtgärtner mit speziellen Systemen darauf, dass neu gepflanzte Bäume auch<br />

unter den veränderten Bedingungen genug Licht, Luft und Wasser erhalten<br />

Foto: GTL Lindau<br />

vor allem auf die Gesundheit<br />

der Menschen, aber auch auf<br />

die Landwirtschaft auswirken.<br />

Wie dem Klimawandel<br />

begegnen?<br />

Somit müssten der Hochwasserschutz<br />

neu bewertet,<br />

Simulationen erstellt und<br />

Stark regenkonzepte erarbeitet<br />

werden. Der Baumbestand<br />

müsse häufiger kontrolliert<br />

und mehr Flächen müssten<br />

bereitgestellt werden, damit<br />

Niederschläge im Boden versickern<br />

können. Weitere Empfehlungen<br />

der Klimawandelstudie<br />

sind: versiegelte<br />

Flächen möglichst entsiegeln,<br />

das Stadtgrün ausbauen und<br />

den motorisierten Individualverkehr<br />

verringern. Weitergehende<br />

Maßnahmen, die<br />

in der Studie genannt sind,<br />

▶ Mehr Zuschauer im Theater<br />

Im Theater Lindau freut man sich,<br />

dass endlich wieder mehr Zuschauer<br />

in den Genuss des vielfältigen<br />

Programmes kommen. S. 11 und 16<br />

betreffen die Energie- und<br />

Wasserwirtschaft, Tourismus<br />

und Industrie, Forst und die<br />

Landwirtschaft, Städtebau<br />

und Verkehr, Naturschutz<br />

und Fischerei. Die ganze Studie<br />

ist online auf der städtischen<br />

Webseite verfügbar.<br />

„Wenn wir bereits heute<br />

wissen, womit wir in Zukunft<br />

rechnen müssen, wird zum einen<br />

das Thema greifbarer und<br />

zum anderen können wir<br />

dann bereits jetzt die richtigen<br />

Weichen stellen und erforderliche<br />

Anpassungsmaßnahmen<br />

umsetzen. In diesem<br />

Sinne hoffe ich, dass die Ergebnisse<br />

dieser Studie von vielen<br />

<strong>Lindauer</strong> Bürgerinnen<br />

und Bürgern wahrgenommen<br />

werden und dass das Verständnis<br />

für erforderliche Maßnahmen<br />

wächst“, sagt Oberbürgermeisterin<br />

Claudia Alfons.<br />

Auch der <strong>Lindauer</strong> Klimabeirat<br />

beschäftigte sich in seiner<br />

Februar-Sitzung mit der<br />

Klimawandelstudie. Das Expertengremium<br />

berät den<br />

Stadtrat bei den weiteren Maßnahmen.<br />

Tarja Prüss<br />

Wenn man mit der Kamera App<br />

des Smartphones oder Tablets<br />

den obigen QR Code scannt,<br />

wird man direkt zur Klimawandelstudie<br />

für Lindau weitergeleitet.<br />

▶ Künstler und musikalische Kostbarkeiten<br />

Unter dem Titel „Close-up ∙ MusicTalk mit<br />

Peter Vogel und Gästen“ gibt es im Vorfeld des<br />

Internationalen Festivals junger Meister eine<br />

Streaming-Sendung. S. 16


2 12. Februar 2022 • BZ Ausgabe KW 06/22<br />

AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)<br />

In Lindau heiraten ist sehr beliebt<br />

„Schnapszahl“-Termine sind alle ausgebucht - Freie Termine für <strong>Lindauer</strong>innen und <strong>Lindauer</strong><br />

Der Februar ist normalerweise<br />

kein klassischer Heiratsmonat.<br />

Doch 2022 ist es aufgrund<br />

der Schnapszahlen anders.<br />

Denn Schnapszahlen sollen<br />

Glück bringen. In Lindau sind<br />

alle acht Termine für den<br />

22.2.2022 ausgebucht.<br />

„Der Februar gehört sicher<br />

nicht zu den begehrtesten Heiratsmonaten“,<br />

sagt die Leiter<br />

des <strong>Lindauer</strong> Standesamtes Caroline<br />

Hiel. „Mit acht Trauungen<br />

am 22.2.2022 sind wir<br />

komplett ausgebucht.“<br />

Die Pandemie macht die Planung<br />

für Heiratswillige nicht<br />

gerade leicht. Trotzdem sind<br />

bis November schon fast alle<br />

Termine ausgebucht. „Für unseren<br />

Trausaal in der Toskana<br />

sind wir bis Dezember recht<br />

gut gebucht. Die wenigen feien<br />

Termine möchten wir gerne für<br />

<strong>Lindauer</strong>innen und <strong>Lindauer</strong><br />

reservieren“, sagt Hiel. Denn<br />

Bei der ersten Stadtratssitzung<br />

des Jahres in der <strong>Lindauer</strong><br />

Inselhalle ist der Stadtrat<br />

der Bunten Liste Uli Kaiser offiziell<br />

verabschiedet worden.<br />

Nach 25 Jahren aktiver Stadtratstätigkeit<br />

hat er das Mandat<br />

an seine Kollegin Laura Brombeis<br />

übergeben.<br />

„Tausende von Stunden war<br />

Uli Kaiser für die Kommunalpolitik<br />

und damit für die Stadt<br />

Lindau aktiv“, sagte Oberbürgermeisterin<br />

Claudia Alfons<br />

bei der offiziellen Verabschiedung<br />

am Beginn der ersten<br />

Stadtratssitzung des Jahres.<br />

Besonders hob sie seine Leidenschaft<br />

und Kompromissbereitschaft<br />

in der Kommunalpolitik<br />

hervor.<br />

bei auswärtigen Heiratswilligen<br />

ist Lindau mit seinen drei<br />

verschiedenen Möglichkeiten,<br />

sich das Ja-Wort zu geben, sehr<br />

beliebt. Neben dem Trausaal in<br />

der Bregenzer Straße gibt es ja<br />

noch das Alte Rathaus und den<br />

Pulverturm, in dem sich Paare<br />

ewige Liebe schwören können.<br />

Da kann man zum Beispiel<br />

auch noch am 22.11.2022 heiraten,<br />

sagt Hiel.<br />

Auch im Alten Rathaus können sich Paare im kleinen Trausaal das Ja-Wort geben.<br />

<br />

Copyright: Stadt Lindau/Birgit Russ<br />

<strong>Lindauer</strong> Stadtrat wird jünger und weiblicher<br />

Laura Brombeis folgt im Stadtrat für die Bunte Liste auf Uli Kaiser<br />

Mit langanhaltendem Applaus<br />

und Abschiedsgeschenken<br />

wurde Kaiser von der Stadt<br />

sowie den Stadtratskolleginnen<br />

und -kollegen bedacht.<br />

Zum Abschied schenkte er der<br />

Oberbürgermeisterin das Buch<br />

„Über Leben“ (von Dirk Steffens<br />

und Fritz Habekuß). Dass<br />

er nicht die ganze Legislaturperiode<br />

im Stadtrat bleiben werde,<br />

hatte Kaiser bereits im<br />

Wahlkampf angekündigt. Laura<br />

Brombeis wurde den Statuten<br />

gemäß anschließend von<br />

Oberbürgermeisterin Alfons<br />

vereidigt.<br />

Neue Stadträtin<br />

Laura Brombeis<br />

Nun nimmt also Laura<br />

Brombeis (Bunte Liste) den<br />

Interviewer gesucht<br />

Steuerfreie Aufwandsentschädigung<br />

Im Rahmen des Zensus wird ermittelt,<br />

wie viele Menschen in<br />

Deutschland leben, wie sie wohnen<br />

und arbeiten. Für die Befragungen<br />

von Haushalten sucht<br />

der Landkreis Lindau Interviewerinnen<br />

und Interviewer.<br />

Die ehrenamtliche Tätigkeit erstreckt<br />

sich über wenige Wochen<br />

und startet Anfang Mai.<br />

Dafür gibt es eine attraktive,<br />

steuerfreie Aufwandsentschädigung.<br />

Voraussetzungen für die<br />

Tätigkeit als interviewende Person<br />

sind Volljährigkeit, Zuverlässigkeit<br />

und Verschwiegenheit<br />

sowie zeitliche Flexibilität.<br />

Infos auf www.landkreislindau.de<br />

? !<br />

Platz von Uli Kaiser im Stadtrat<br />

ein. Als gebürtige <strong>Lindauer</strong>in<br />

liegt ihr vor allem am Herzen,<br />

die gelebten Traditionen in der<br />

Stadt zu erhalten und Lindau<br />

in den nächsten Jahren zukunftsgerichtet,<br />

nachhaltig im<br />

Interesse aller Bürgerinnen<br />

und Bürger weiterzuentwickeln.<br />

„Mein Fokus liegt dabei<br />

auf Empathie und Miteinander.<br />

Ich stehe für eine transparente<br />

und faktenbasierte Politik<br />

auf Augenhöhe“, so Brombeis.<br />

Als Nachfolgerin wird sie<br />

künftig auch im Finanz- und<br />

Bauausschuss vertreten sein.<br />

„Damit wird der Stadtrat zugleich<br />

jünger und weiblicher“,<br />

freut sich Alfons auf die künftige<br />

Zusammenarbeit im Stadtrat.<br />

Tarja Prüss<br />

Sportlerehrung 2021 der Stadt Lindau (B)<br />

Die Stadt Lindau ehrt auch<br />

dieses Jahr wieder die erfolgreichsten<br />

Sportler aus<br />

dem vergangenen Jahr. Dazu<br />

melden die <strong>Lindauer</strong> Vereine<br />

ihre Vereinsmitglieder, die<br />

besondere Erfolge errungen<br />

haben.<br />

Außerdem werden auch<br />

Sportlerinnen und Sportler<br />

mit Hauptwohnsitz in Lindau<br />

(B) geehrt, die für einen<br />

auswärtigen Verein Erfolge<br />

mit folgenden Kriterien<br />

im Jahr 2021 erzielt haben:<br />

• Teilnahme an einer Europa-<br />

oder Weltmeisterschaft<br />

• Deutsche Meisterschaft 1.<br />

- 5. Platz<br />

Welche Termine noch frei<br />

sind, lässt sich übrigens online<br />

im Online-Traukalender auf<br />

der städtischen Webseite nachsehen.<br />

Dort kann man auch<br />

gleich einen Termin reservieren.<br />

<br />

Tarja Prüss<br />

Zum Online<br />

Traukalender –<br />

einfach scannen:<br />

Laura Brombeis (Bunte Liste) wurde von Oberbürgermeisterin<br />

Claudia Alfons im Stadtrat vereidigt Copyright: Stadt Lindau/Tarja Prüss<br />

• Süddeutsche Meisterschaft<br />

1. - 3. Platz<br />

• Bayer. Meister oder Bayer.<br />

Vizemeister<br />

• Württembergischer Meister<br />

oder Vizemeister<br />

• Internationaler Landesmeister<br />

oder Landesvizemeister<br />

(nicht IBL oder<br />

IABS)<br />

Es können nur Erfolge in Einzeldisziplinen,<br />

nicht im Mannschaftswettbewerb<br />

geehrt werden,<br />

es sei denn, der Erfolg<br />

wurde als Mitglied der jeweiligen<br />

Landesauswahl oder Nationalmannschaft<br />

erzielt.<br />

Die Leistung soll in einer vom<br />

deutschen Olympischen<br />

Sportbund anerkannten<br />

Sportart erzielt worden sein.<br />

Bei nationalen Meisterschaften<br />

soll der ausrichtende Verband<br />

Mitglied im DOSB sein.<br />

Bitte senden Sie Ihre Meldung<br />

schriftlich unter Angabe von<br />

- Name, Vorname des<br />

Sportlers (Rufname bitte<br />

unterstreichen)<br />

- Anschrift, Telefonnummer,<br />

Geburtsdatum<br />

- Sportart, Rang (siehe o.<br />

g. Aufzählung)<br />

- genaue Titelbezeichnung,<br />

Altersklasse<br />

bis zum 18. Februar 2022 an<br />

die Stadtverwaltung Lindau,<br />

Abt. Kinder, Jugend, Sport,<br />

Bregenzer Str. 6, 88131 Lindau<br />

(B), schulverwaltung@<br />

lindau.de, Fax. 08382-918-<br />

178.


AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B) 12. Februar 2022 • BZ Ausgabe KW 06/22<br />

3<br />

Mythos Natur in der Kunst<br />

Ein großes Thema – viele großartige Künstler<br />

„Mythos Natur – von Monet bis<br />

Warhol“ lautet der Titel der<br />

Sonderausstellung, die vom<br />

30. April bis 3. Oktober 2022<br />

im Kunstmuseum Lindau zu sehen<br />

ist - eine Ausstellung, die<br />

ein großes Thema und viele<br />

großartige Künstler an den Bodensee<br />

bringt.<br />

Claude Monet, La maison à travers les roses, um 1925-26, Öl auf<br />

Leinwand, Courtesy Galerie von Vertes, ZürichBildnachweis: Courtesy Zürich<br />

Nachdem die <strong>Lindauer</strong> Ausstellungsmacherinnen<br />

und Ausstellungsmacher<br />

in den vergangenen<br />

Jahren mehr als<br />

700.000 Besucherinnen und<br />

Besucher mit ihren monografischen<br />

Ausstellungen zur Malerei<br />

der klassischen Moderne<br />

begeistert haben, wird nun<br />

erstmals eine thematisch geprägte<br />

Werkschau vorbereitet.<br />

Und dabei sind es die ganz großen<br />

Namen, die Lieblinge<br />

der Museumsbesucherinnen<br />

und -besucher, die im kommenden<br />

Jahr in Lindau zu sehen<br />

sein werden: Monet und<br />

Manet, Cézanne und Gauguin,<br />

Picasso, Macke, Münter, Jawlensky,<br />

Warhol und viele andere.<br />

Gleichzeitig macht die Ausstellung,<br />

die rund 45 Originalwerke<br />

von 25 Künstlerinnen<br />

und Künstlern zeigt, eine reiche<br />

Formen- und Farbvielfalt<br />

erfahrbar, die sich vom Impressionismus<br />

bis in die Moderne<br />

entfaltet.<br />

Dabei bleibt das Museumsteam<br />

seinem Erfolgsrezept<br />

treu: Gezeigt werden in erster<br />

Linie Werke aus hochkarätigen<br />

Privatsammlungen – Exponate,<br />

die den <strong>Lindauer</strong>n nur dank<br />

eines exklusiven Netzwerkes<br />

und langjähriger Kontakte zu<br />

Sammlerinnen, Sammlern und<br />

Stiftungen anvertraut werden.<br />

So sind die <strong>Lindauer</strong> Sonderausstellungen<br />

mittlerweile Garant<br />

dafür, dass Schätze zu sehen<br />

sind, die sonst meist nur<br />

im Verborgenen schlummern.<br />

Mit der Ausstellung „Mythos<br />

Natur“ können sich Kunstbegeisterte<br />

beispielsweise auch<br />

auf Ölgemälde des Impressionisten<br />

Claude Monet freuen.<br />

„Dass Werke des großen Künstlers<br />

in einer kleinen Stadt wie<br />

Lindau zu sehen sind, kommt<br />

einer Sensation gleich“, sagt<br />

Kulturamtsleiter Alexander<br />

Warmbrunn.<br />

Für Kurator Prof. Dr. Roland<br />

Doschka ist die Sonderausstellung<br />

„Mythos Natur“ eine Herzensangelegenheit,<br />

denn die<br />

Themen Landschaften, Blumen<br />

und Natur sind seit Jahrzehnten<br />

seine Leidenschaft –<br />

sein Garten, den er in Dettingen<br />

bei Rottenburg geschaffen<br />

hat, wurde mehrfach als Gesamtkunstwerk<br />

ausgezeichnet.<br />

„Wir spannen einen Zeitbogen<br />

Alexej von Jawlensky, Variation:<br />

Frühling, 1917, Öl auf leinwandkaschiertem<br />

Papier, auf Karton<br />

aufgezogen, Privatbesitz<br />

<br />

Foto: Ketterer Kunst<br />

Die Große Kreisstadt Lindau (B) liegt attraktiv im Dreiländereck Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz. Unsere Tourismus- und Tagungsstadt besitzt<br />

einen hohen Freizeitwert und verfügt über ein sehr gut gegliedertes<br />

Schul- und Bildungsangebot.<br />

Die städtischen Kindertagesstätten umfassen jeweils zwei Gruppen und<br />

bieten eine Ganztagesbetreuung mit warmen Mittagessen.<br />

Sie möchten Teil unseres Teams werden? Dann bewerben Sie sich als<br />

Stellvertretende Leitung (m/w/d)<br />

städtische Kindertagesstätten<br />

Die ausführliche Stellenanzeige finden Sie auf unserer Homepage<br />

www.stadtlindau.de.<br />

Ende der Bewerbungsfrist ist der 27.02.2022.<br />

Stadt Lindau<br />

(Bodensee)<br />

Stadt Lindau (B), Personalabteilung,<br />

Bregenzer Str. 6, 88131 Lindau (B), Tel. 08382/918-108<br />

über hundert Jahre, die Natur<br />

ist dabei die Konstante“, erläutert<br />

Kuratorin Dr. Sylvia Wölfle<br />

und macht deutlich, dass die<br />

Malerei „en plein air“ nicht nur<br />

der Aufbruch der Künstlerinnen<br />

und Künstler ins Freie ist,<br />

sondern auch den Beginn für<br />

das Experimentieren mit neuen<br />

Techniken und den Start in<br />

die Moderne markiert.<br />

Und als wäre all das noch<br />

nicht genug, hat sich das <strong>Lindauer</strong><br />

Kulturamt im kommenden<br />

Jahr einem weiteren Projekt<br />

verschrieben: Mit der ersten<br />

Lindau Biennale präsentieren<br />

die Kunstschaffenden,<br />

die 2021 mit dem Europäischen<br />

Kulturpreis ausgezeichnet wurden,<br />

eine neue Plattform für<br />

junge, zeitgenössische Kunst.<br />

Die erste Ausgabe der Lindau<br />

Biennale mit dem Titel „In situ<br />

Paradise“ bringt über 20 zeitgenössische<br />

Positionen von jungen,<br />

aufstrebenden Künstlerinnen<br />

und Künstlern nach Lindau.<br />

Der thematische Fokus<br />

liegt dabei sowohl auf dem Natur-<br />

bzw. Stadtraum als auch<br />

auf dem sozialen und gesellschaftlichen<br />

Raum.<br />

Kunstliebhaberinnen und<br />

Kunstliebhaber können sich also<br />

auf 2022 freuen, auf große<br />

Werke, hochkarätige Künstler<br />

und viele neue Impulse.<br />

Wichtiges in Kürze:<br />

Kunstmuseum Lindau, Maximilianstraße<br />

52, 88131 Lindau,<br />

www.kultur-lindau.de.<br />

Die Ausstellung „Mythos Natur<br />

– von Monet bis Warhol“ ist<br />

vom 30. April bis 3. Oktober<br />

2022 tägl. von 10 bis 18 Uhr geöffnet.<br />

Stefanie Bernhardt-Lenz<br />

GRUSS AUS DER TOSKANA<br />

Liebe <strong>Lindauer</strong>innen und<br />

liebe <strong>Lindauer</strong>,<br />

<br />

Der Klimawandel ist die große<br />

Herausforderung der Gegenwart.<br />

Dies wird – auch<br />

wegen der Corona-Pandemie<br />

– oft übersehen. Die Pandemie<br />

werden wir hoffentlich<br />

bald in den Griff bekommen,<br />

doch die Herausforderung<br />

des Klimawandels und seiner<br />

Folgen bleiben.<br />

Schon jetzt spüren unsere<br />

Wein- und Obstbauern, ebenso<br />

wie unsere Stadtgärtner die<br />

Folgen deutlich. Der Aufwand<br />

zur Bewässerung beispielsweise<br />

der Stadtbäume<br />

steigt. Alte Sorten sind dem<br />

veränderten Klima nicht<br />

mehr gewachsen und müssen<br />

durch andere ersetzt werden.<br />

Natürlich können wir <strong>Lindauer</strong>innen<br />

und <strong>Lindauer</strong><br />

nicht alleine ein globales Problem<br />

wie die Klimaerwärmung<br />

lösen. Aber wir können<br />

und müssen unseren Beitrag<br />

leisten. Dazu arbeiten wir mit<br />

Hochdruck an Konzepten.<br />

Denn wir brauchen einen<br />

klaren Plan, wie wir das Ziel<br />

der Klimaneutralität im Jahr<br />

2035 erreichen wollen. Ich<br />

verstehe hier die Ungeduld, und<br />

dass einige nicht noch mehr<br />

Konzepte wollen. Aber sie sind<br />

notwendig, um effektiv auf ein<br />

Ziel hinzuarbeiten.<br />

Zudem gehen wir bereits Schritte<br />

in die richtige Richtung. So<br />

arbeiten wir derzeit an einer<br />

städtischen Internetseite, auf<br />

der sich alle über die Themen<br />

Klimaschutz und Klimawandel<br />

in Lindau informieren können.<br />

Wir haben begonnen, die städtischen<br />

Gebäude, wie das Stadttheater,<br />

energetisch zu sanieren.<br />

Mit dem Lastenrad-Leihsystem<br />

wollen wir die Verkehrswende<br />

unterstützen. Wir bauen<br />

Radwege, auf dem Dach der<br />

Garten- und Tiefbaubetriebe<br />

(GTL) liefert eine Photovoltaikanlage<br />

Strom. Nebenan wird<br />

der Klärschlamm vor Ort getrocknet.<br />

Dies spart viele Lkw-<br />

Fuhren zu weit entfernten Deponien.<br />

Seit 2018 haben wir<br />

mehr als 180 zusätzliche Bäume<br />

bei uns in der Stadt gepflanzt,<br />

zudem wurden alle<br />

Bäume, die gefällt werden mussten,<br />

ersetzt.<br />

Mit dem Klimabeirat haben wir<br />

ein Gremium, das uns bei unseren<br />

Entscheidungen berät und<br />

unterstützt. Hier bündelt sich<br />

Fachwissen aus Gesellschaft,<br />

Wissenschaft und Umweltschutz.<br />

Ihm kommt eine zentrale<br />

Rolle bei unseren Anstrengungen<br />

zu.<br />

Sie sehen: Wir leisten unseren<br />

Beitrag – und ich bin überzeugt:<br />

Jeder kleine Schritt zählt. Gehen<br />

Sie diese Schritte mit uns<br />

mit.<br />

Ihre Dr. Claudia Alfons<br />

Oberbürgermeisterin für Lindau<br />

Amtsblatt Stadt Lindau<br />

(Bodensee)<br />

Für die nachfolgend aufgeführten Grabstätten auf den städtischen Friedhöfen<br />

sind keine aktuellen Nutzungsberechtigten zu ermitteln.<br />

Evtl. noch vorhandene Angehörige werden gebeten, sich bei der Friedhofsverwaltung<br />

zu melden (Ludwig-Kick-Straße 49, Tel. 08382/918-355).<br />

Wenn innerhalb von 3 Monaten nach Aushang dieser Bekanntmachung keine<br />

Angehörigen ermittelt werden können, werden die genannten Grabstätten<br />

aufgelöst und eingeebnet.<br />

Grabstätte Abt. Nr. Nutzungs ende<br />

Margarete Schulze Y/1 065/066 19.07.2021<br />

Scheepers IV 429p 17.10.2020<br />

Kögler IV 029 22.09.2020<br />

Haas V/3 053/054 07.08.2026<br />

Martha Pradel A/3 257/258 20.05.2023<br />

Bambula P 087/088 11.07.2021<br />

Schönbach/Wiesner IV 335 01.02.2021<br />

Hartl Y/2 075/076 11.01.2021<br />

Bader (Friedhof Reutin) RE A 0015/0016 25.04.2022<br />

Spöttl VI 086 08.01.2022<br />

Lindau (B), 12.02.2022, Friedhofverwaltung<br />

gez. Rankl


4 12. Februar 2022 • BZ Ausgabe KW 06/22<br />

AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)<br />

Amtsblatt Stadt Lindau<br />

(Bodensee)<br />

Bekanntmachung<br />

6. Änderung des Flächennutzungsplanes im Bereich „Auffangparkplatz<br />

Blauwiese“<br />

– Aufstellungsbeschluss nach § 2 Abs. 1 BauGB und frühzeitige<br />

Öffentlichkeitsbeteiligung nach § 3 Abs. 1 BauGB –<br />

Der Stadtrat der Stadt Lindau (B) hat am<br />

15.12.2021 in seiner öffentlichen Sitzung die 6.<br />

Änderung des Flächennutzungsplanes für den Bereich<br />

„Auffangparkplatz Blauwiese“ in der Planfassung<br />

vom 30.11.2021 beschlossen. Ebenfalls<br />

wurde in der Sitzung am 15.12.2021 der Vorentwurf<br />

der Flächennutzungsplanänderung gebilligt,<br />

sowie die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit<br />

und die frühzeitige Beteiligung der Behörden<br />

und sonstigen Träger öffentlicher Belange gemäß<br />

§§ 3 und 4 Abs. 1 BauGB zum Bauleitplanverfahren<br />

beschlossen.<br />

Ziel und Zweck der Planung<br />

Die Änderung des Flächennutzungsplanes dient<br />

der Ausweisung einer Gemeinbedarfsfläche mit<br />

der Zweckbestimmung „Schule“ im Bereich des<br />

Auffangparkplatzes ‚Blauwiese‘.<br />

Geltungsbereich zum Vorentwurf der 6. Änderung des Flächennutzungsplanes für den Bereich „Auffangparkplatz<br />

Blauwiese“ und verkleinerte Darstellung des Vorentwurfes, unmaßstäblich<br />

Anlass der Flächennutzungsplanänderung ist das<br />

Erfordernis eines Neubaus der Mittelschule. Im<br />

Rahmen der Schulentwicklungsplanung war die<br />

Erkenntnis, dass zur Deckung des zukünftigen<br />

Bedarfs im Grundschulbereich Reutin/Zech die<br />

Errichtung einer neuen Mittelschule eine Grundvoraussetzung<br />

ist. Hierzu wurden unterschiedliche<br />

Standorte gegenübergestellt und letztendlich<br />

am 19. Mai 2021 beschlossen, dass der Neubau<br />

auf dem Areal ‚Blauwiese‘ erfolgen soll. Der Beschluss<br />

beinhaltet zusätzlich den Erhalt von 100<br />

der dort aktuell verorteten Stellplätze.<br />

Im weiteren Verlauf soll der künftige Standort der<br />

Mittelschule planungsrechtlich gesichert werden.<br />

Das zur Umsetzung der Planung erforderliche Änderungsverfahren<br />

des Bebauungsplanes Nr. 94<br />

“Auffangparkplatz Blauwiese” (rechtsverbindlich<br />

seit 15.09.1992) wird im Nachgang zum Flächennutzungsplanverfahren<br />

durchgeführt. Die Änderung<br />

kann dann gemäß § 8 Abs. 2 BauGB aus dem<br />

Flächennutzungsplan entwickelt werden.<br />

Räumliche Abgrenzung des Plangebietes<br />

Der Änderungsbereich der 6. Flächennutzungsplanänderung<br />

befindet sich im westlichen Bereich<br />

des Stadtteils Reutin und umfasst Teilbereiche des<br />

Grundstücks Fl.-Nr. 559/8, Gemarkung Reutin. Der<br />

zu ändernde Bereich des Flächennutzungsplanes<br />

weist insgesamt eine Größe von ca. 9.764 m² auf.<br />

Westlich grenzt die Oberreitnauer Ach an den Änderungsbereich<br />

und im Norden die Reutiner Straße.<br />

Obstbauflächen schließen im Osten sowie im<br />

Süden an den jetzigen Parkplatz ‘Blauwiese‘ an.<br />

Frühzeitige Auslegung nach § 3 Abs. 1 BauGB<br />

Der Flächennutzungsplanvorentwurf in der Fassung<br />

vom 30.11.2021 liegt mit seiner Begründung<br />

und dem Umweltbericht in der Zeit von<br />

Montag, den 14.02.2022 bis einschließlich<br />

Mittwoch, den 16.03.2022<br />

im Foyer des Stadtbauamtes der Stadt Lindau (B),<br />

Bregenzer Straße 8, während der Öffnungszeiten<br />

öffentlich aus. Die Öffnungszeiten sind von Montag<br />

bis Freitag von 7.30 Uhr bis 12.30 Uhr und<br />

zusätzlich am Mittwoch von 14.00 Uhr bis 17.30<br />

Uhr sowie nach Vereinbarung. Auf Wunsch wird<br />

die Planung erläutert. Stellungnahmen können<br />

während dieser Frist schriftlich oder während der<br />

Dienststunden zur Niederschrift abgegeben werden.<br />

Aufgrund des derzeit eingeschränkten Publikumsverkehrs<br />

bitten wir zu den vorgenannten<br />

Zeiten um telefonische Terminvereinbarung, falls<br />

eine persönliche Einsichtnahme gewünscht ist.<br />

Ihre Stellungnahmen im Rahmen dieser öffentlichen<br />

Auslegung werden vom Stadtbauamt überprüft und<br />

anschließend dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt.<br />

Der Stadtrat entscheidet hierbei, ob die Stellungnahmen<br />

zu einer Änderung oder Ergänzung der<br />

Flächennutzungsplanänderung führen.<br />

Die Planunterlagen können auch im Internet, auf<br />

der Homepage der Stadt Lindau (B) (unter Bürger,<br />

Politik & Verwaltung – Planen & Bauen – Öffentliche<br />

Auslegungen) eingesehen werden.<br />

Für Fragen zum Inhalt des Vorentwurfs des<br />

Flächennutzungsplanes können Sie sich an das<br />

Stadtbauamt Lindau, Stadtplanung, Selina Schöller-Mann,<br />

unter der Telefonnummer 08382 / 918<br />

614 oder an stadtplanung@lindau.de wenden.<br />

Ihre Stellungnahme können Sie per Post an folgende<br />

Adresse senden:<br />

Stadtbauamt Lindau (B)<br />

Abt. Stadtplanung, Umwelt und Vermessung<br />

Bregenzer Straße 8<br />

88131 Lindau (B)<br />

oder per E-Mail an:<br />

stadtplanung@lindau.de<br />

Nach § 3 Abs.1 BauGB ist die Öffentlichkeit möglichst<br />

frühzeitig über die allgemeinen Ziele und<br />

Zwecke der Planung, sich wesentlich unterscheidende<br />

Lösungen, die für die Neugestaltung oder<br />

Entwicklung eines Gebietes in Betracht kommen,<br />

und die voraussichtlichen Auswirkungen öffentlich<br />

zu unterrichten. Es wird hiermit Gelegenheit<br />

zur Äußerung und Erörterung gegeben. Auch Kinder<br />

und Jugendliche sind Teil der Öffentlichkeit<br />

im Sinne des § 3 Abs. 1 Satz 1 BauGB.<br />

Datenschutz<br />

Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt<br />

auf der Grundlage der Art. 6 Abs. 1 Buchstabe<br />

e (DSGVO) i. V. mit § 3 BauGB und dem<br />

BayDSG. Sofern Sie Ihre Stellungnahme ohne<br />

Absenderangaben abgeben, erhalten Sie keine<br />

Mitteilung über das Ergebnis der Prüfung. Weitere<br />

Informationen entnehmen Sie bitte dem<br />

Formblatt “Datenschutzrechtliche Informationspflichten<br />

im Bauleitplanverfahren”, das ebenfalls<br />

öffentlich ausliegt.<br />

Lindau (B), den 07.02.2022<br />

STADT LINDAU (BODENSEE)<br />

gez. Dr. Claudia Alfons<br />

Oberbürgermeisterin<br />

Amtsblatt Stadt Lindau<br />

(Bodensee)<br />

Satzung zur Aufhebung der Betriebssatzung für<br />

den Eigenbetrieb „Bäderbetriebe Lindau<br />

(Bodensee)“ der Stadt Lindau (Bodensee)<br />

vom 21. April 2016<br />

vom 31. Januar 2022<br />

Auf Grund von Artikel 23 Satz 1 und Art. 88 Abs. 5 der Gemeindeordnung<br />

(GO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 22. August 1998<br />

(GVBl. S. 796, BayRS 2020-1-1-I), die zuletzt durch § 1 des Gesetzes<br />

vom 9. März 2021 (GVBl. S. 74) geändert worden ist, erlässt die Stadt<br />

Lindau (B) folgende Satzung:<br />

Die Betriebssatzung für den Eigenbetrieb „Bäderbetriebe Lindau<br />

(Bodensee)“ der Stadt Lindau (Bodensee) vom 21. April 2016 wird<br />

aufgehoben.<br />

§ 1<br />

§ 2<br />

Diese Satzung tritt am 31.12.2021 in Kraft.<br />

Lindau (B), den 31. Januar 2022<br />

STADT LINDAU (BODENSEE)<br />

gez. Dr. Claudia Alfons<br />

Oberbürgermeisterin<br />

Bekanntmachung<br />

Planfeststellung für das Bauvorhaben „Beseitigung der Bahnübergänge Langenweg und Bregenzer Straße<br />

durch Neubau von Eisenbahnüberführungen (Unterführung für den Straßenverkehr am Langenweg<br />

und für den Rad- und Fußgängerverkehr an der Bregenzer Straße), Az: 61131-611ppb/094-2013#006<br />

(1. Planänderung)“, Bahn-km 1,691 bis 1,975 der Strecke 5420 Lindau Hbf – Reutin, Lindau (B).<br />

Der Änderungsplanfeststellungsbeschluss des Eisenbahn-Bundesamtes, Außenstelle München, vom<br />

18.01.2022, Az. 651pä/006-2020#006, liegt mit einer Ausfertigung des festgestellten Planes (einschließlich<br />

der Rechtsbehelfsbelehrung) in der Zeit von<br />

Montag, 14.02.2022 bis einschließlich Montag, 28.02.2022<br />

im Foyer des Stadtbauamtes der Stadt Lindau (B), Bregenzer Straße 8, 88131 Lindau (B)<br />

während der nachfolgenden Dienststunden zur allgemeinen Einsicht aus:<br />

Montag bis Freitag von 7:30 Uhr bis 12:30 Uhr<br />

und zusätzlich am<br />

Mittwoch von 14:00 bis 17:30 Uhr<br />

Die geltenden Infektionsschutzmaßnahmen sind bei der Einsicht unbedingt zu beachten.<br />

Der Änderungsplanfeststellungsbeschluss und der festgestellte Plan können auch nach vorheriger Terminvereinbarung<br />

beim Eisenbahn-Bundesamt, Außenstelle München, Arnulfstraße 9/11, 80335 München, eingesehen werden.<br />

Mit dem Ende der gesetzlichen Auslegungsfrist von zwei Wochen gilt der Beschluss den Betroffenen gegenüber,<br />

an die keine persönliche Zustellung erfolgt ist, als zugestellt (§ 74 Abs. 4 Satz 3 Verwaltungsverfahrensgesetz).<br />

Lindau (B), den 03.02.2022<br />

Stadt Lindau (B)<br />

Dr. Claudia Alfons<br />

Oberbürgermeisterin<br />

Amtsblatt Stadt Lindau<br />

(Bodensee)


-- die<br />

4<br />

565/10<br />

12<br />

10<br />

6<br />

8<br />

568<br />

Herbergsweg<br />

AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B) 12. Februar 2022 • BZ Ausgabe KW 06/22<br />

5<br />

Bekanntmachung<br />

Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 82 „Bleiche“,<br />

4. Änderung „Erweiterung Lindaupark“<br />

– Öffentliche Auslegung nach § 3 Abs. 2 BauGB –<br />

Der Stadtrat der Stadt Lindau (B) hat am<br />

15.12.2021 in seiner öffentlichen Sitzung den<br />

Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes<br />

Nr. 82 „Bleiche“, 4. Änderung „Erweiterung<br />

Lindaupark“ in der Fassung vom 15.12.2021 beschlossen.<br />

Zugleich wurde vom Stadtrat der Stadt<br />

Lindau (B) die öffentliche Auslegung gemäß § 3<br />

Abs. 2 BauGB und parallel dazu die Beteiligung der<br />

Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange<br />

gemäß § 4 Abs. 2 BauGB beschlossen.<br />

Aufgrund des im Stadtrat am 15.12.2021 gestellten<br />

Antrages zur Prüfung einer möglichen Fassadenbegrünung<br />

wurde der vorhabenbezogene Bebauungsplan<br />

im Nachgang geändert und erhält das<br />

Fassungsdatum vom 20.01.2022.<br />

Ziel und Zweck der Planung<br />

Das Einkaufszentrum „Lindaupark“ befindet sich<br />

seit dem Jahr 2000 in zentraler innerörtlicher Lage<br />

im Stadtteil Reutin. Die Feneberg Grundstücksgesellschaft<br />

GbR als Eigentümer des Lindauparks<br />

plant die Erweiterung des Einkaufszentrums.<br />

Für den Standort Lindaupark und dessen Umfeld<br />

ist insgesamt eine Umgestaltung und bauliche Entwicklung<br />

vorgesehen. Von Seiten der Stadt wird<br />

angestrebt, die verkehrliche Situation am Berliner<br />

Platz zu verbessern. Aus diesem Grund plant die<br />

Stadt die Umgestaltung und neue Verkehrsführung<br />

des Berliner Platzes in Zusammenhang mit der<br />

nach Norden führenden Kemptener Straße. Diese<br />

wird im Zuge der geplanten Wohnbauentwicklung<br />

des 4-Linden-Quartiers und im Zusammenhang mit<br />

den Umbaumaßnahmen des Berliner Platzes ebenfalls<br />

geändert.<br />

Im Zuge der Umgestaltung des Lindauparks in Zusammenhang<br />

mit der Entwicklung des 4-Linden-<br />

Quartiers wird sich auch die Zufahrtssituation<br />

ändern. Zukünftig wird aufgrund einer klaren Verkehrsabwicklung<br />

ein Zufahren vom Berliner Platz<br />

auf den Lindaupark nicht mehr möglich sein. Die<br />

Besucher des Lindauparks werden über die Kemptener<br />

Straße über eine an der Nordfassade führende<br />

Zuwegung auf das Grundstück des Lindauparks<br />

geführt. Durch diese Änderung kann zum einen ein<br />

sicherer Verkehrsfluss gewährleistet werden, zum<br />

andern ergibt sich dadurch die Möglichkeit, den<br />

Vorplatz des Lindauparks neu zu gestalten.<br />

Der Lindaupark beherbergt bereits Geschäfte aus<br />

sämtlichen Sortimentsbereichen. Sowohl Lebensmittelgeschäft,<br />

Textilgeschäfte als auch Läden<br />

aus dem Drogeriebereich und der Elektrobranche<br />

sind im Lindaupark ansässig. Neben diversen Einzelhandelsgeschäften<br />

befinden sich auch unterschiedliche<br />

Gastronomiebetriebe sowie die Verwaltung<br />

des Lindauparks im Einkaufzentrum.<br />

553/21<br />

Um das Sortimentsangebot an einem attraktiven<br />

Einkaufstandort weiterhin zu gewährleisten bzw.<br />

auszubauen plant die Feneberg Grundstücksgesellschaft<br />

GbR, das bestehende Einkaufszentrum<br />

Lindaupark zu erweitern. Es soll neben der<br />

Verkaufsfläche auch eine Erweiterung der Geschossfläche<br />

stattfinden.<br />

Die bestehende Bruttogeschossfläche soll von<br />

rund 41.710 m² auf 45.525 m² und die Verkaufsfläche<br />

soll von 12.500 m² auf 17.500 m² erweitert<br />

werden. Die 3. Bebauungsplanänderung des Bebauungsplanes<br />

Nr. 82 „Bleiche“ lässt bereits eine<br />

565/24<br />

maximal zulässige Verkaufsfläche von 13.000 m²<br />

zu. Derzeit umgesetzt und im Bestand vorhanden<br />

sind jedoch nur 12.500 m².<br />

565/3<br />

Dabei teilen sich die Verkaufsflächen auf folgende<br />

Sortimentsbereiche auf: Lebensmittel, Drogerie<br />

und Parfümwaren, Optiker, Uhren und Schmuck,<br />

Bekleidung, Schuhe und Lederwaren, Bücher, Zeitungen,<br />

Zeitschriften und Schreibwaren, Elektroartikel,<br />

Sportartikel, Glas, Porzellan, Keramik und<br />

Geschenkartikel sowie Gastronomiebetriebe.<br />

Katasterstand Januar 2020<br />

Der Vorhabenstandort befindet sich innerhalb des<br />

rechtskräftigen Bebauungsplanes Nr. 82 „Bleiche“.<br />

567/4<br />

1.1.<br />

22a<br />

565/5<br />

39<br />

22b<br />

20<br />

553/10<br />

565/15<br />

553/9<br />

553/20<br />

16<br />

565/27<br />

565/26<br />

Der rechtskräftige Bebauungsplan Nr. 82 setzt für<br />

den Planbereich bereits ein sonstiges Sondergebiet<br />

mit der Zweckbestimmung „Einkaufszentrum“<br />

fest. In den nachfolgenden Änderungen wurden<br />

die Verkaufsflächen sowie der Sortimentsbereich<br />

konkretisiert bzw. ergänzt.<br />

Um die geplante Verkaufsflächenerhöhung umzusetzen,<br />

ist die 4. Änderung des Bebauungsplanes<br />

erforderlich.<br />

Zur Prüfung, ob durch das Vorhaben Anhaltspunkte<br />

für eine Beeinträchtigung der in § 1 Abs. 6 Nummer<br />

7 Buchstabe b BauGB genannten Schutzgüter<br />

vorliegt, wurde im Rahmen des Planungsprozesses<br />

ein Umweltbericht gemäß § 2a BauGB, der Teil der<br />

Begründung ist, erarbeitet.<br />

Der Bebauungsplan wird als Vorhabenbezogener<br />

Bebauungsplan gemäß § 12 BauGB aufgestellt und<br />

gemäß §§ 3 und 4 Abs. 1 und 2 BauGB in einem<br />

zweistufigen Verfahren durchgeführt.<br />

Durch die Aufstellung des Bebauungsplanes wird<br />

im Wesentlichen die zulässige Verkaufsflächengröße<br />

geändert, die Stellplatzsituation, die Geschossflächenzahl<br />

sowie die schalltechnischen Festsetzungen<br />

an das aktuelle Vorhaben angepasst.<br />

Mit der Erweiterung der Verkaufsfläche kann der<br />

Versorgungsstandort des Lindauparks weiter ausgebaut<br />

werden. Der Lindaupark übernimmt eine<br />

wichtige Versorgungsfunktion für das gesamte<br />

Stadtgebiet. Ziel der Bebauungsplanänderung ist<br />

die planungsrechtliche Sicherung und der Ausbau<br />

des Lindauparks als Nahversorgungsstandort für<br />

die umliegenden Stadtteile sowie für das gesamte<br />

Stadtgebiet.<br />

Räumliche Abgrenzung des Plangebietes<br />

Der Geltungsbereich des Bebauungsplanes umfasst<br />

die Grundstücke Fl.st. Nr. 553/13, 553/17,<br />

553/18 und Teilflurstück Nr. 553, 553/12, 553/19,<br />

565/12, 568 und 178 (Kemptener Straße) mit einer<br />

Fläche von rund 2,3 ha.<br />

Umweltbezogene Stellungnahmen und<br />

Informationen<br />

Es werden zusätzlich folgende bisher verfügbaren<br />

umweltbezogenen Informationen mit ausgelegt:<br />

Informelle Umweltprüfung mit Untersuchungen zu<br />

14<br />

18<br />

565/6<br />

565/7<br />

565/11<br />

41<br />

16<br />

14<br />

41a<br />

567/2<br />

567<br />

565/9<br />

zu 565/12<br />

zu 568<br />

0 10 20 30 40 50 m<br />

565/4<br />

PLANUNGSRECHTLICHE FESTSETZUNGEN<br />

zu<br />

553<br />

ART DER BAULICHEN NUTZUNG<br />

(§ 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB i.V.m. §§ 1-15 BauNVO)<br />

553/5<br />

18<br />

553/6<br />

553/6<br />

553/18<br />

553/19<br />

553<br />

4,50 8,30<br />

Die Stadt Lindau erlässt auf Grundlage der<br />

- die Gemeindeordnung (GO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 22. August 1998 (GVBl, S. 796, BayRS 2020-1-1-I), die<br />

zuletzt durch § 1 des Gesetztes vom 9. März 2021 (GVBI. S. 74) geändert worden ist<br />

- das Baugesetzbuch (BauGB) in der Fassung der Bekanntmachung vom 3. November 2017 (BGBl. I S. 3634), zuletzt geändert<br />

durch Art. 9 des Gesetzes vom 10. September 2021 (BGBI. I. S 4147)<br />

- Verordnung über die bauliche Nutzung der Grundstücke, Baunutzungsverordnung in der Fassung der Bekanntmachung<br />

vom 21. November 2017 (BGBl. I S. 3786), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 14. Juni 2021 (BGBI. I S. 1802)<br />

Bayerische Bauordnung (BayBO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 14.08.2007 (GVBI. S. 588, BayRS 2132-1-B),<br />

zuletzt geändert durch § 4 des Gesetzes vom 25. Mai 2021 (GVBl S. 286)<br />

nachfolgende Satzung:<br />

553/4<br />

553/3<br />

43<br />

3,30<br />

Fahrradstellplätze<br />

zu 553/12<br />

553/17<br />

OK max. =<br />

404,00 m ü NN<br />

EFH =<br />

398,95 müNN<br />

553/15<br />

EFH =<br />

398,95 müNN<br />

45<br />

OK max. =<br />

419,70 m ü NN<br />

553/8<br />

553/13<br />

47<br />

Bregenzer Straße<br />

552<br />

SO<br />

Einkaufszentrum<br />

0,8 2,0<br />

a<br />

49<br />

FD<br />

Zufahrt<br />

Tiefgarage<br />

– dem Schutzgut Boden mit Aussagen zum Bodengefüge,<br />

zur bereits gegebenen Bodenversiegelung<br />

und dass es durch die Planung zu keinen<br />

Auswirkungen auf das Schutzgut Boden kommt<br />

- dem Schutzgut Wasser mit Aussagen zum HQextrem<br />

Bereich und zur Niederschlagswasserbeseitigung<br />

und dass es durch die Planung zu<br />

keinen Auswirkungen auf das Schutzgut Wasser<br />

kommt<br />

- dem Schutzgut Klima/Luft mit Darstellung und<br />

Aussagen zum Kleinklima<br />

- den Schutzgütern Biotope/Pflanzen/Tiere mit<br />

Darstellung und Aussagen der Habitatstrukturen<br />

und Vermeidungsmaßnahmen<br />

- dem Schutzgut Landschaftsbild mit Lagedarstellung<br />

des Vorhabens im Landschaftsraum<br />

sowie Erhalt des Baumbestandes bzw. Festsetzung<br />

von Neupflanzungen innerhalb des Vorhabenstandortes<br />

- dem Schutzgut Mensch und die Auswirkungen<br />

der verkehrlichen und lärmbedingten Auswirkungen<br />

der umliegenden Straßenverkehrsflächen<br />

sowie der geplanten Nutzung und deren<br />

Auswirkungen auf das bauliche Umfeld<br />

- den Kultur- und Sachgütern im Hinblick auf<br />

Denkmale<br />

Schalltechnischer Untersuchungsbericht Nr. 0303-<br />

18-III (Stand 10.02.2021) und Schalltechnische<br />

Stellungnahme vom 07.10.2021<br />

- zu den künftig vorhandenen Schallquellen sowie<br />

den schalltechnischen Auswirkungen des<br />

Vorhabens auf die umliegende Bebauung<br />

Artenschutzrechtliche Untersuchung des Büros<br />

Umweltkonzept, Dipl. Biologin Tanja Irg (Stand<br />

27.08.2020) mit Aussagen zu<br />

- artenschutzrechtlichen Verbotstatbeständen<br />

und Vermeidungsmaßnahmen<br />

Verkehrsgutachten des Büros Besch und Partner<br />

Nr. 4069 (Stand November 2021) mit Aussagen<br />

- zur Anbindung des Vorhabens an die öffentlichen<br />

Straßenverkehrsflächen und Auswirkungen<br />

auf den Verkehrsfluss des umliegenden<br />

Straßenverkehrsnetzes<br />

CIMA Einzelhandelsgutachten (Stand 22.12.2020)<br />

mit Aussagen<br />

- zur Verträglichkeit der geplanten Modernisierung<br />

und Erweiterung des Lindauparks<br />

Stellungnahme des Landratsamtes Lindau, Fachbereich<br />

Bodenschutz (Schreiben vom 27.04.2021)<br />

- Aussagen zum Vorsorgenden Bodenschutz<br />

Stellungnahme des Wasserwirtschaftsamtes<br />

Kempten (Schreiben vom 06.05.2021)<br />

- Aussagen zur Betroffenheit des Vorplatzes<br />

durch ein extremes Hochwasserereignis<br />

Stellungnahme BUND in Bayern e.V. (Schreiben<br />

vom 10.05.2021)<br />

OK max. =<br />

416,80 m ü NN<br />

OK max. =<br />

419,70 m ü NN<br />

1.4. FLÄCHEN FÜR TIEFGARAGEN UND ZUFAHRTEN<br />

„Erweiterung Lindaupark“ und verkleinerte Darstellung des (§ 9 Abs. Entwurfes, 1 Nr. 4 BauGB i.V.m. unmaßstäblich<br />

§§ 12 und 14 BauNVO)<br />

1.4.1. Zufahrten<br />

Ein- bzw. Ausfahrten sind nur innerhalb des festgelegten Bereiches zulässig.<br />

553/2<br />

Zufahrt Ste lplätze Apotheke<br />

553/14<br />

1.5.<br />

1.5.1.<br />

1.5.2.<br />

551<br />

51<br />

51b<br />

EFH = 398,95 müNN<br />

51a<br />

553/24<br />

553/13<br />

2,50<br />

Amtsblatt Stadt Lindau<br />

(Bodensee)<br />

MASSNAHMEN UND FLÄCHEN ZUM SCHUTZ, ZUR PFLEGE UND ZUR ENTWICKLUNG VON NATUR<br />

UND LANDSCHAFT<br />

(§ 9 Abs. 1 Nr. 25b BauGB)<br />

Zu erhaltende Bäume<br />

Die an der Kemptener Straße bestehenden Bäume sind zu erhalten, zu pflegen und bei Abgang<br />

nachzupflanzen.<br />

Begrünung von Dächern<br />

553/25<br />

178/0<br />

Berliner Platz<br />

178/0<br />

178/1<br />

11/5<br />

2<br />

8 4<br />

1<br />

6<br />

11/6<br />

4<br />

11/9<br />

178/0<br />

11/4<br />

5<br />

11/3<br />

10<br />

Bregenzer Straße<br />

Geltungsbereich zum Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplans Nr. 82 „Bleiche“, 4. Änderung<br />

553/1<br />

554<br />

Kemptener Straße<br />

550/75<br />

6<br />

10<br />

546/1<br />

11/12<br />

8<br />

7<br />

- Aussagen zur Durchgrünung des Gebietes, zur<br />

Artenliste der anzupflanzenden Bäume, zum<br />

Klimakonzept<br />

Stellungnahme des Landratsamtes Lindau,<br />

Fachbereich Immissionsschutz (Schreiben vom<br />

07.06.2021)<br />

- Aussagen zur Prüfung der lärmmindernden<br />

Maßnahmen<br />

Öffentliche Auslegung nach § 3 Abs. 2 BauGB<br />

Der Bebauungsplanentwurf in der Fassung vom<br />

20.01.2022 liegt mit seiner Begründung und den<br />

dazugehörigen Gutachten (Artenschutzrechtliche<br />

Untersuchung, Umweltkonzept, Stand 27.08.2020,<br />

Einzelhandelsgutachten CIMA, Stand 22.12.2020,<br />

Schalltechnisches Gutachten, pm akustik, Stand<br />

10.02.21, schalltechnische Stellungnahme, Stand<br />

07.10.2021, Verkehrstechnisches Gutachten Besch<br />

und Partner KG, Stand 11.2021) in der Zeit von<br />

Montag, den 21.02.2022 bis einschließlich<br />

Freitag, den 25.03.2022<br />

im Foyer des Stadtbauamtes der Stadt Lindau (B),<br />

Bregenzer Straße 8, während der Öffnungszeiten<br />

öffentlich aus. Die Öffnungszeiten sind von Montag<br />

bis Freitag von 7.30 Uhr bis 12.30 Uhr und<br />

zusätzlich am Mittwoch von 14.00 Uhr bis 17.30<br />

Uhr sowie nach Vereinbarung. Auf Wunsch wird<br />

die Planung erläutert. Stellungnahmen können<br />

während dieser Frist schriftlich oder während der<br />

Dienststunden zur Niederschrift abgegeben werden.<br />

Aufgrund des derzeit eingeschränkten Publikumsverkehrs<br />

bitten wir zu den vorgenannten<br />

Zeiten um telefonische Terminvereinbarung, falls<br />

eine persönliche Einsichtnahme gewünscht ist.<br />

Die einschlägigen DIN-Normen, auf die in den<br />

Festsetzungen verwiesen wird, stehen beim Stadtbauamt,<br />

Bregenzer Straße 8, 88131 Lindau (B), im<br />

Rahmen der förmlichen Bürgerbeteiligung nach § 3<br />

Abs. 2 BauGB zur Einsicht zur Verfügung.<br />

Stellungnahmen, die nicht rechtzeitig abgegeben<br />

worden sind, können bei der Beschlussfassung<br />

über den vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr.<br />

82 „Bleiche“, 4. Änderung „Erweiterung Lindaupark“<br />

unberücksichtigt bleiben, sofern die Stadt<br />

Lindau deren Inhalt nicht kannte und nicht hätte<br />

kennen müssen und deren Inhalt für die Rechtmäßigkeit<br />

des Bebauungsplans nicht von Bedeutung<br />

ist (§ 3 Abs. 2 Satz 2 BauGB, § 4a Abs. 6 BauGB).<br />

Ihre Stellungnahmen im Rahmen dieser öffentlichen<br />

Auslegung werden vom Stadtbauamt überprüft<br />

und anschließend dem Stadtrat zur Entscheidung<br />

vorgelegt. Der Stadtrat entschließt hierbei,<br />

ob die Stellungnahmen zu einer Änderung oder<br />

Ergänzung des Bebauungsplanes führen.<br />

Die Planunterlagen können auch im Internet, auf<br />

der Homepage der Stadt Lindau (B) (unter Bürger,<br />

Politik & Verwaltung – Planen & Bauen – Öffentliche<br />

Auslegungen) eingesehen werden.<br />

Zeicherische Festsetzungen<br />

vom 14. Juni 2021 (BGBl. I S. 1802) geändert worden ist<br />

Für Fragen zum Inhalt des Entwurfs des vorhabenbezogenen<br />

Bebauungsplanes können Sie sich<br />

1. Art der baulichen Nutzung (§ 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB)<br />

an das Stadtbauamt Lindau, Stadtplanung, Selina<br />

Schöller-Mann, unter der Telefonnummer 08382 /<br />

2. Maß der baulichen Nutzung (§ 9 Abs.1 Nr. 2 BauGB)<br />

918 614 oder an stadtplanung@lindau.de wenden.<br />

Ihre Stellungnahme können Sie per Post an folgende<br />

Adresse<br />

max. zulässige Geschossflächenzahl (GFZ)<br />

2,0<br />

senden:<br />

416,70 m ü NN (§ 16 Abs. 2 BauNVO)<br />

Stadtbauamt Lindau (B)<br />

Abt. Stadtplanung, 3. Bauweise Umwelt (§ 9 Abs.1 und Nr. 2 BauGB) Vermessung<br />

Bregenzer Straße a8<br />

abweichende Bauweise<br />

88131 Lindau (B)<br />

oder per E-Mail an:<br />

stadtplanung@lindau.de<br />

11/7<br />

11/2<br />

Planzeichen gemäß der Verordnung über die Ausarbeitung der Bauleitpläne und die Darstellun<br />

(Planzeichenverordnung - PlanZV) vom 18. Dezember 1990 (BGBl. 1991 I S. 58), die zuletzt d<br />

Datenschutz<br />

Straßenbegrenzungslinie<br />

Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt<br />

auf der Grundlage der Art. 6 Abs. 1 Buchstabe<br />

öffentliche Straßenverkehrsfläche<br />

Verkehrsfläche besonderer Zweckbestimmung<br />

e (DSGVO) i. V. mit § 3 BauGB und dem BayDSG.<br />

F + R = Fuß- und Radweg mit Grünstreifen<br />

Sofern Sie Ihre Stellungnahme<br />

Ein- und Ausfahrtsbereich<br />

ohne Absenderangaben<br />

abgeben, erhalten Sie keine Mitteilung über<br />

nur Ausfahrtsbereich<br />

das Ergebnis der Prüfung. Weitere Informationen<br />

entnehmen Sie bitte dem Bereich Formblatt ohne Ein- und “Datenschutzrechtliche<br />

Informationspflichten im Bauleitplan-<br />

Ausfahrt<br />

N<br />

(§ 9 Abs. 1 Nr. 20 und 25 BauGB)<br />

verfahren”, das ebenfalls öffentlich ausliegt.<br />

10<br />

10/5<br />

11/10<br />

9a<br />

16<br />

11/11<br />

9<br />

11<br />

10/7<br />

10a<br />

550/76<br />

11a<br />

Rickenbacher Straße<br />

10/2<br />

550/34<br />

12a<br />

11<br />

Maßstab 1:1.000<br />

12<br />

Lindau (B), den 04.02.2022<br />

Anzupflanzende Bäume<br />

STADT LINDAU (BODENSEE)<br />

gez. Dr. Claudia Alfons<br />

1.8.2.<br />

Oberbürgermeisterin<br />

1.8.3.<br />

1.8.4.<br />

1.8.5.<br />

SO<br />

z.B. OK max. =<br />

sonstiges Sondergebiet (Einkaufszentrum, § 11 Abs. 3 Nr. 1 BauNVO)<br />

0,8 max. zulässige Grundfächenzahl (GRZ)<br />

maximale Oberkante der baulichen Anlage in m über NN<br />

4. Überbaubare Grundstücksfläche (§ 9 Abs.1 Nr. 2 BauGB)<br />

Baugrenze<br />

5. Verkehrsflächen (§ 9 Abs.1 Nr. 11 BauGB)<br />

6. Maßnahmen und Flächen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Natur und<br />

Erhalt von Bäumen<br />

Schallschutzmaßnahmen Lkw-Anlieferung West<br />

Die Lkw-Ladezone an der Westseite des Einkaufszentrums ist dem Stand der Lärms<br />

einzuhausen. Die Decken der Einhausung sind mindestens zu 25% ihrer Fläche sch<br />

Schallabsorptionsgrad von alpha ≥0,8 zu verkleiden.<br />

Entlang der Westseite des Ladehofes ist, wie im Bebauungsplan d<br />

Lärmschutzmaßnahme (z.B. Lärmschutzwall) mit einer Mindestlänge von 84 m und<br />

m über Geländeniveau zu errichten.<br />

Die Fahrbahnoberfläche der Kfz-Fahrgassen ist asphaltiert auszuführen.<br />

Die zulässige Höchstgeschwindigkeit ist auf 30 km/h zu begrenzen.<br />

Schallschutzmaßnahmen gebäudetechnische Anlagen: Technikgebäude<br />

Errichtung eines Technikgebäudes für haustechnische Anlagen im Bereich der best<br />

West des Einkaufszentrums. Das neu zu errichtende Technikgebäude ist so zu


6 12. Februar 2022 · BZ Nr. 06/22<br />

WISSENSWERTES<br />

Welche Themen beschäftigen Unternehmer?<br />

Wirtschaftsförderung des Landkreises Lindau startet große Befragung<br />

Im Winter 2014 hatte die Wirtschaftsförderung<br />

des Landkreises<br />

Lindau (Bodensee) zuletzt die Unternehmen<br />

im Landkreis befragt.<br />

Seitdem ist viel passiert: Digitalisierung,<br />

Klimawandel, Fachkräftemangel,<br />

Corona. Um zu erfahren,<br />

wie sich die regionale Wirtschaftsstruktur<br />

entwickelt hat und welche<br />

Themen die Unternehmer derzeit<br />

am meisten beschäftigen, führt die<br />

Wirtschaftsförderung des Landkreises<br />

nun erneut eine Befragung<br />

durch. An der Befragung, die online<br />

und anonym stattfindet, können<br />

alle Unternehmen mit Sitz im<br />

Landkreis Lindau teilnehmen.<br />

Die Ergebnisse der Umfrage<br />

sollen Grundlage für die künftige<br />

Ausrichtung der Angebote<br />

der Wirtschaftsförderung sein.<br />

Um möglichst repräsentative<br />

Ergebnisse zu erhalten, werden<br />

alle Unternehmen im Landkreis<br />

um Teilnahme gebeten. Deren<br />

Einschätzungen sollen genutzt<br />

werden, um die weitere Entwicklung<br />

des Landkreises als<br />

attraktiver Lebens- und Wirtschaftsraum<br />

zu gestalten und<br />

konkrete Handlungsansätze<br />

und Themen für die alltägliche<br />

Arbeit und die Veranstaltungsplanung<br />

der Wirtschaftsförderung<br />

zu erarbeiten.<br />

Das Ausfüllen des Fragebogens,<br />

der unter folgendem Link<br />

abrufbar ist, dauert etwa zehn<br />

Minuten:<br />

https://survey.questionstar.<br />

com/LandkreisLindau<br />

BZ<br />

Die Ergebnisse der Umfrage sollen Grundlage für die künftige Ausrichtung<br />

der Angebote der Wirtschaftsförderung im Landkreis Lindau<br />

sein.<br />

BZ-Foto: Landkreis Lindau/Frederik Saalbaum<br />

Neue Führung<br />

Anlässlich des Weltgästeführertages<br />

2022 bietet<br />

Stadtführerin Ursula Ippen<br />

am Samstag, 19. Februar<br />

2022, um 15 Uhr die neue<br />

thematische Führung „Nobel,<br />

eine Tagung für den Frieden“<br />

an. Es geht dabei um die<br />

Geschichte des Nobelpreises<br />

und die Nobelpreisträgertagung<br />

in Lindau.<br />

Eine Anmeldung für die<br />

Führung ist erforderlich.<br />

Das geht per Mail unter:<br />

info@stadtfuehrung-lindau.de<br />

per Tel.: 0 83 82/2 73 56 30<br />

oder: 01 70/1 84 47 55<br />

Der Treffpunkt wird bei<br />

Anmeldung mitgeteilt.<br />

Die Führung ist kostenlos.<br />

Spenden werden an ein<br />

Mädchenprojekt der Andheri-<br />

Hilfe weitergeleitet (www.<br />

andheri-hilfe.de) BZ<br />

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WISSENSWERTES 12. Februar 2022 · BZ Nr. 06/22<br />

Freistaat honoriert Erhaltung natürlicher Wälder<br />

Förderung für Waldbesitzer: Antragsphase Vertragsnaturschutz Wald startet<br />

Um die Biodiversität in den Wäldern<br />

zu erhalten, gibt es auch im<br />

Jahr 2022 Fördermittel für das<br />

Vertragsnaturschutzprogramm<br />

Wald (VNP Wald). Waldbesitzer<br />

können sich hierfür umfangreich<br />

beraten lassen und bis Ende April<br />

Förderanträge beim Amt für<br />

Ernährung, Landwirtschaft und<br />

Forsten und beim Landratsamt<br />

Lindau stellen.<br />

Unsere Wälder bieten vielen<br />

seltenen Tier- und Pflanzenarten<br />

Lebensraum. Gesunde Wälder<br />

tragen zum Klimaschutz bei<br />

und sind wertvolle Erholungsräume<br />

für uns Menschen. Die<br />

Schätze der Wälder sind oft im<br />

Verborgenen, mikroskopisch<br />

klein oder unscheinbar und<br />

trotzdem von hohem ökologischem<br />

Wert.<br />

Totholz beispielsweise bietet<br />

Lebensraum für verschiedene<br />

Tier- und Pflanzenarten wie<br />

Spechte, Fledermäuse, Insekten<br />

und Pilze. Auch lebende Biotopbäume<br />

mit Spalten, Höhlen<br />

oder Efeubewuchs sind Wohnstätten<br />

für seltene Arten. Da<br />

diese Lebensräume nicht mehr<br />

so häufig zu finden sind, sind<br />

viele dieser Arten vom Aussterben<br />

bedroht. „In unserem Landkreis<br />

finden sich noch einige<br />

artenreiche Waldstandorte, die<br />

immer mehr an ökologischem<br />

Wert gewinnen“, erläutert Ursula<br />

Sauter-Heiler vom Landratsamt<br />

Lindau. Finanziell gefördert wird<br />

im VNP Wald der Erhalt von<br />

Biotopbäumen und Totholz,<br />

die Wiederherstellung lichter<br />

Wälder und der Nutzungsverzicht<br />

auf besonderen Waldstandorten.<br />

Eine Förderung ist<br />

unter anderem möglich, wenn<br />

geeignete Totholz- oder Biotopbäume<br />

für die nächsten zwölf<br />

Jahre im Wald belassen werden.<br />

Die Förderhöhe ergibt sich bei<br />

einem vollständigen Nutzungsverzicht<br />

in geeigneten Waldflächen<br />

für die Dauer von<br />

zwölf Jahren aus der Flächengröße.<br />

Mit den Maßnahmen soll<br />

die Artenvielfalt in den heimischen<br />

Wäldern erhalten und<br />

entwickelt werden. Um einen<br />

Überblick über die Bestände in<br />

den Wäldern des Landkreises<br />

zu bekommen, wurde von Experten<br />

nach seltenen Käfer-,<br />

und Pilzarten gesucht. Und sie<br />

wurden fündig. Bei einer Käferkartierung<br />

in einer Reihe von<br />

Tobelwäldern wurde zum Beispiel<br />

eine vom Aussterben bedrohte<br />

Käferart gefunden, die<br />

deutschlandweit nur aus dem<br />

Bayerischen Wald und der Sächsischen<br />

Schweiz bekannt war.<br />

Auch die Ergebnisse zu den<br />

Pilzkartierungen zeigen, dass<br />

unsere Wälder noch ein großes<br />

Potential für die Artenvielfalt<br />

aufweisen. Dieses mit den Waldbesitzern<br />

und -bewirtschaftern<br />

zu erhalten und zu fördern, ist<br />

das Ziel des Vertragsnaturschutzprogramms<br />

Wald.<br />

Ansprechpartner für eine Beratung<br />

der Waldbesitzer sind:<br />

▶ Gebietsbetreuung Moore, Tobel,<br />

Bodensee beim Bund Naturschutz,<br />

Isolde Miller,<br />

Tel.: 0 83 82/88 75 64<br />

▶ Landratsamt Lindau, Untere<br />

Naturschutzbehörde, Ursula Sauter-<br />

Heiler, Tel.: 0 83 82/27 03 51<br />

▶ Amt für Ernährung, Landwirtschaft<br />

und Forsten Kempten,<br />

Forstrevier Lindau, Christian<br />

Müller, Tel.: 0 83 82/68 24<br />

▶ Forstrevier Lindenberg, Marcus<br />

Fischer, Tel.: 0 83 81/21 59<br />

BZ<br />

Im Bild rechts:<br />

Hier sieht man einen abgestorbenen,<br />

liegenden Stamm einer<br />

Tanne mit dem seltenen Tannenfeuerschwamm.<br />

BZ-Foto: Isolde Miller, Bund Naturschutz<br />

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- Erzieher*in<br />

- Jugend- und Heimerzieher*in<br />

- Pädagogische Ergänzungskräfte<br />

- Betreuungskräfte<br />

Wir bieten eine Anstellung zwischen 6 und 20 Stunden mit flexiblen Arbeitszeiten.<br />

Bezahlung erfolgt nach TVL (Einstufung nach Qualifikation). Ab sofort oder auch<br />

schon für das Schuljahr 2022/23 (ab September).<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />

Ansprechpartnerinnen:<br />

Tanja König (OGTS) & Sabrina Helmensdorfer<br />

email: msl.ogts@mittelschule-lindau.de<br />

Mittelschule Lindau (B)<br />

Schulstr. 23<br />

88131 Lindau<br />

Telefon: 08382 9111740<br />

Bürozeiten: Mo - Fr 7.30 - 12 Uhr<br />

Weitere Infos:


8 12. Februar 2022 · BZ Nr. 06/22<br />

WISSENSWERTES<br />

EXPERTEN-<br />

TIPP<br />

Angebliche Experten, Edelmetall-Verkäufer<br />

und Crash-<br />

Propheten kündigen seit Jahrzehnten<br />

den Total-Zusammenbruch<br />

des gesamten Weltwirtschafts-<br />

und Finanzsystems an<br />

– aber er wird nicht kommen.<br />

Vielleicht hilft es aufzuzählen,<br />

was wir in den letzten 50 Jahren<br />

schon alles er- und überlebt<br />

haben: Ölkrise, Kuba-<br />

Krise, Tschernobyl, schwarzer<br />

Montag, Dotcom-Spekulationsblase,<br />

11. September-Terror,<br />

Finanz-Bankenkrise aufgrund<br />

Lehmann-Pleite und USA-<br />

Immobilienblase, Fukushima,<br />

den angekündigten Weltuntergang<br />

zur Jahrtausend-Wende<br />

1999/2000 und Corona.<br />

Denken wir das Thema einfach<br />

mal zu Ende…<br />

Alle Menschen als Selbstversorger?<br />

Wir – jeder einzelne Mensch –<br />

sind Konsumenten und Verbraucher<br />

von Waren/Dienstleistungen<br />

von Unternehmen,<br />

Landwirtschaft, Handwerk,<br />

usw. Würden bei einem Total-<br />

Kollaps plötzlich alle Wäh-<br />

Angstmachern keine Chance geben<br />

rungen weltweit wertlos? Gingen<br />

alle Firmen weltweit pleite? Nur in<br />

solch einem Fall könnten Aktien<br />

wertlos werden. Wer würde dann<br />

noch Arbeit haben, wer Miete zahlen?<br />

Wer würde Nahrung, Energie,<br />

Medizin, Kommunikation, Technik,<br />

usw. herstellen? Würden alle acht<br />

Milliarden Menschen zu Selbstversorgern?<br />

Denkbar ist ein Total-Zusammenbruch<br />

nur bei einer globalen Klimakatastrophe,<br />

einem Atom-Weltkrieg<br />

oder einer megatödlichen Pandemie.<br />

Es herrschten Anarchie und<br />

Chaos. Und die Rettung wären<br />

dann Silber-, Gold- oder Palladium-<br />

Nuggets oder virtuelle Währungen<br />

oder Whisky-, Gin-, Wald-Investments<br />

– mit Zertifikaten auf<br />

Land/Gas usw. – wie es manche<br />

Crash-Propheten empfehlen?<br />

Sicher nicht.<br />

unabhängige<br />

Freie Sachverständige<br />

für Kapitalanlagen<br />

und Altersvorsorge,<br />

Finanzfachwirtin,<br />

Honorarberaterin<br />

Manuela Klüber-<br />

Wiedemann<br />

Turbulenzen ja – Kollaps nein<br />

Es kommt irgendwann sicherlich<br />

zum Platzen diverser Spekulationsblasen,<br />

überbewerteter Aktien,<br />

von Kryptowährungen, Derivaten,<br />

Zertifikaten usw. Das führt zu<br />

Schwankungen und Turbulenzen am<br />

Kapitalmarkt, aber auf lange Sicht<br />

– und nur so muss man es sehen –<br />

wird die Menschheit durch Technologie,<br />

Fortschritt, Wissenschaft und<br />

Fleiß jede Krise meistern und ihr<br />

Überleben sichern.<br />

Es nützt alles nichts, wir müssen<br />

uns auf ungemütliche Zeiten in Sachen<br />

Geld einstellen – aber es gibt<br />

auch immer eine Lösung. Man ist<br />

dem Sturm nicht hilflos ausgesetzt,<br />

man braucht das richtige Schiff,<br />

einen erfahrenen Steuermann und<br />

man muss die Segel richtig setzen.<br />

Deshalb: Blicken Sie optimistisch in<br />

die Zukunft und geben Sie Angstmachern<br />

keine Chance!<br />

Unstrittig ist: In den nächsten Jahren<br />

wird durch hohe Inflation und<br />

die Zinspolitik die Geldschwemme<br />

der letzten 20 Jahre wieder aus den<br />

Märkten genommen. Auch müssen<br />

die horrenden Pandemiekosten<br />

von der Allgemeinheit abgetragen<br />

werden. Das geht ganz sicher<br />

Langfristigen Vermögenserhalt, Vermögensaufbau<br />

und somit Sicherheit<br />

bieten ausschließlich inflationsgeschützte<br />

Sachwerte-Anlageklassen.<br />

Die drei solidesten und wichtigsten<br />

sind: Immobilien, Aktien und Gold<br />

Basis: selbstgenutzte Immobilie<br />

Aktien: nur als sehr breite Mischung<br />

über viele tausende von<br />

Aktien innerhalb kostengünstiger<br />

ETFs<br />

Gold: nur als Beimischung – rein<br />

physisch in Form von Münzen<br />

oder registrierten Barren –<br />

max. 5% des Vermögens<br />

zulasten der Sparer, Lebensversicherungen,<br />

Bausparer, Tagesgeld-,<br />

Girokonto-, Sparbuch- und Bargeld-<br />

Besitzer. Geldanleger verlieren allein<br />

durch Inflation Jahr für Jahr zwischen<br />

zwei und fünf Prozent an Kaufkraft.<br />

Bei zwei Prozent Inflation halbiert<br />

sich die Kaufkraft innerhalb<br />

von 30 Jahren, bei fünf Prozent<br />

Inflation schon nach 15 Jahren.<br />

Ruhestandsplaner Bodensee<br />

Kemptener Str. 61, Lindau (B)<br />

Tel.: 0 83 82/5 04 39 63<br />

@ www.ruhestandsplanerbodensee.de<br />

Deshalb ist Handlungsbedarf<br />

gegeben und die Sparer müssen zu<br />

Investoren und Anlegern werden.<br />

Neben hoher Inflation und Minuszins-Politik<br />

sind angedacht und<br />

werden wahrscheinlich kommen:<br />

→ eine Corona-Sonderabgabe auf<br />

Geldvermögen, z. B. 20% auf<br />

alles über einem bestimmten<br />

Schonvermögen (gab es schon<br />

öfter mittels Währungsreformen)<br />

→ Gold-Verbote (schon öfter<br />

praktiziert)<br />

→ Lastenausgleichsabgabe oder<br />

Sondersteuern auf Immobilien<br />

→ Steuererhöhungen<br />

→ Bargeld-Zahlungs-Beschränkungen<br />

→ ...<br />

Beachten: Silber, Palladium, Kryptowährungen,<br />

NFTs und sonstige exotische<br />

Anlageformen sind Spekulation<br />

und taugen nicht zum Vermögensaufbau<br />

oder zur Altersvorsorge.<br />

Beim Kauf von Fonds, Fonds-Vermögensverwaltungen,<br />

Fonds-Policen<br />

unbedingt auf die Kosten achten!<br />

Keine Ausgabeaufschläge akzeptieren!<br />

Infos gibt es bei Verbraucherzentralen,<br />

bei www.finanztip.de<br />

und www.finanzfluss.de oder in<br />

Lindau bei Ruhestandsplaner<br />

Bodensee.<br />

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Verschenken Sie kein<br />

Geld, denn ohne Einkommensteuererklärung<br />

gibt<br />

es keine Rückzahlung!<br />

Eine kostengünstige Alternative<br />

zum Steuerberater<br />

kann die Zuhilfenahme eines<br />

Lohnsteuerhilfevereins<br />

sein.<br />

Hartmut Wiedemann berät<br />

Mitglieder begrenzt<br />

nach § 4 Nr. 11 StBerG und<br />

erstellt dann die Einkommensteuererklärung.<br />

Altbayerischer<br />

Lohnsteuerhilfeverein e.V.<br />

Beratungsstellenleiter<br />

Hartmut Wiedemann<br />

Grün ist die Farbe des Jahres<br />

Freie Fahrt Moped, E-Scooter und S-Pedelecs brauchen neues Versicherungskennzeichen<br />

Ab 1. März müssen alle Kleinkrafträder<br />

statt eines blauen ein grünes<br />

Versicherungskennzeichen tragen.<br />

Zu den Fahrzeugen, die ein Versicherungskennzeichen<br />

führen müssen,<br />

gehören zum Beispiel Mofas,<br />

Mopeds oder Roller, Leichtmofas,<br />

Segways oder leichte Quads. Letztgenannte<br />

dürfen nicht mehr als<br />

50 Kubikzentimeter Hubraum haben<br />

und nicht schneller als 45 Kilometer<br />

pro Stunde fahren.<br />

Ein korrektes Kennzeichen ist<br />

wichtig. Ohne erlischt der Versicherungsschutz<br />

und man<br />

macht sich strafbar.<br />

Wer sein Kleinkraftrad erst<br />

aus der Garage holt, wenn es<br />

warm und sonnig ist, kann das<br />

Versicherungskennzeichen<br />

später kaufen. Die Prämienhöhe<br />

richtet sich nach dem tatsächlichen<br />

Nutzungszeitraum.<br />

Wer ab Mai fährt, zahlt nicht<br />

für zwölf sondern für zehn<br />

Monate, also bis zum Ende des<br />

laufenden Verkehrsjahres.<br />

Kaufen lassen sich die Kennzeichen<br />

direkt bei der Versicherung:<br />

sowohl online oder<br />

vor Ort.<br />

Die kleinen Verwandten der<br />

Motorräder sind nicht nur oft<br />

in Unfälle verwickelt, sie werden<br />

auch häufig gestohlen.<br />

Beides zeigt: Umfassender Versicherungsschutz<br />

ist nötig.<br />

Dies gilt besonders für Personenschäden.<br />

Wird beispielsweise<br />

ein gut verdienender, junger<br />

Familienvater bei einem Verkehrsunfall<br />

durch die Schuld<br />

eines Rollerfahrers schwer verletzt<br />

und behält bleibende<br />

Schäden, sind Entschädigungen<br />

in Millionenhöhe durchaus<br />

realistisch, wissen die<br />

Experten der HUK-Coburg.<br />

Deshalb empfehlen sie grundsätzlich<br />

eine Kfz-Haftpflichtversicherung.<br />

Mittlerweile sind E-Scooter<br />

auf unseren Straßen ein vertrauter<br />

Anblick. Auch sie brauchen<br />

jedes Jahr eine neue Versicherungsplakette.<br />

S-Pedelecs müssen<br />

ebenfalls ein Versicherungskennzeichen<br />

tragen, da die Motorunterstützung<br />

erst bei 45 km/h<br />

abgeschaltet wird und die Motorleistung<br />

bei 500 Watt liegt.<br />

BZ<br />

BZ-Foto: HUK<br />

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88131 Lindau - Reutin<br />

Tel.: (08382) 9110270<br />

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– Vermögensnachfolgeplanung – Gestaltung, Absicherung und<br />

– Testamentsgestaltung Begleitung von Vorsorgevollmachten,<br />

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WISSENSWERTES 12. Februar 2022 · BZ Nr. 06/22<br />

9<br />

Liebesgrüße zum Valentinstag<br />

In Großbritannien und den USA verschicken viele Liebende<br />

jeden Alters sogenannte „Valentine Greetings“<br />

in Form einer schönen Karte. Viel Platz für große<br />

Liebesbekundungen gibt es darauf nicht, so dass man<br />

sich auf wenige Zeilen beschränken kann.<br />

Vielleicht haben einige von Ihnen, liebe Leserinnen<br />

und Leser, ja Lust, diese Tradition auch einmal zum<br />

Anlass zu nehmen und verfassen einen kleinen<br />

Liebesbrief an den Mann beziehungsweise die Dame<br />

Ihrer Wahl. Großartige literarische Ergüsse erwartet<br />

dabei sicher niemand, die Symbolwirkung ist entscheidend.<br />

Zu dieser gehören eine persönliche Note<br />

sowie warme, ehrlich gemeinte Worte und dass die<br />

Zeilen handschriftlich verfasst werden.<br />

Unser Tipp: Nutzen Sie das große Herz, das wir Ihnen auf<br />

dieser Seite abgedruckt haben, um Ihre Valentins-Grüße<br />

aufzuschreiben. Einfach ausschneiden und seinem<br />

Herzens-Menschen mit einem Kuss überreichen, an den<br />

Badspiegel klemmen, in einen schönen Blumenstrauß<br />

stecken, in die Arbeitstasche oder Jackentasche schmuggeln,<br />

auf den Schreibtisch legen, beim Romantikdinner<br />

damit den Teller verzieren oder aufs Kopfkissen legen...<br />

Wir wünschen viel Phantasie und noch mehrErfolg BZ<br />

Zeit zu zweit<br />

Valentinstag Programm im Lindaupark<br />

Am 14. Februar ist Valentinstag<br />

und an diesem Tag wird auch im<br />

Lindaupark die „Zeit zu zweit“ zelebriert.<br />

So gibt es erstmalig ein riesiges<br />

Liebes-Glücksrad auf der Plaza,<br />

auf dem die Felder mit bunt<br />

gemischten Gewinnen ausgestattet<br />

sind. Freuen können<br />

sich die Teilnehmer beispielsweise<br />

auf rote Rosen, unterschiedliche<br />

Gutscheine sowie<br />

diverse süße Überraschungen.<br />

Darüber hinaus kann man<br />

sich am Liebes-Glücksrad eine<br />

Teilnahme am großen XXL-<br />

Valentinstag-Gewinnspiel erspielen.<br />

Hier warten als Hauptpreis<br />

drei Übernachtungen für<br />

zwei Personen im Seeblickzimmer<br />

im MentalSpa-Hotel Fritsch<br />

am Berg in Lochau inklusive<br />

Fritsch Kulinarium, ein exklusives<br />

Drei-Gänge-Dinner für<br />

zwei Personen im Casino-<br />

Restaurant Cantinetta al Lago<br />

der Spielbank Lindau als zweiten<br />

Preis und als dritter Preis<br />

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locken zwei Gutscheine für<br />

den Thermenbereich und die<br />

Saunawelt in der Therme Lindau.<br />

Musikalisch umrahmt wird<br />

der Valentinstag im Lindaupark<br />

im ersten Obergeschoss<br />

zwischen 11 und 13.30 Uhr<br />

von dem Gitarristen Julian<br />

Kehrer. Von 14 bis 17 Uhr erfreut<br />

die Harfenistin Lena<br />

Rummel aus Lindau die Besucher<br />

mit Liebesmelodien und<br />

Kompositionen aus eigener<br />

Feder.<br />

Bereits ab 11 Uhr steht der<br />

blau-weiße-T1-Photobus Fridolin<br />

mit passenden Requisiten<br />

auf der Plaza bereit. Hier kann<br />

jeder ein Erinnerungsfoto mit<br />

seinem Herzblatt schießen lassen.<br />

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14.02.<br />

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ZEIT ZU<br />

ZWEIT<br />

IM LINDAUPARK<br />

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Sa., 12.02., 7.30 - 16 Uhr<br />

Mo., 14.02., 7.30 - 18 Uhr<br />

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10 12. Februar 2022 · BZ Nr. 06/22<br />

WISSENSWERTES<br />

Besseres Eis, weniger Emissionen<br />

Förderverein ESA investiert in neue Zamboni mit Elektroantrieb<br />

Die neueste Investition des Fördervereins<br />

Eissportarena in Lindau<br />

ist eine neue Maschine zur Eisbeareitung.<br />

Die beiden alten Zamboni<br />

waren in die Jahre gekommen und<br />

hatten daher u.a. einen hohen<br />

Reparaturaufwand. Um bewusst<br />

weniger Emissionen zu produzieren,<br />

entschlossen sich die Verantwortlichen<br />

für den Kauf einer<br />

neuen elektrobetriebenen Eisbearbeitungsmaschine.<br />

Der Geschäftsführer<br />

des Fördervereins, Florian<br />

Grieger, und Eismeister Harald<br />

Schmode reisten dafür nach Südtirol,<br />

um beim Hersteller beim Zusammenbau<br />

der Eismaschine mitzuwirken<br />

und um später einmal<br />

kleinere Reparaturen selbst durchführen<br />

zu können.<br />

Die neue Elektro-Eisbearbeitungsmaschine<br />

besitzt einen<br />

29-KW-Elektro-Antrieb und ersetzt<br />

die Verbrenner-Zamboni,<br />

die bisher im Einsatz waren.<br />

Die neue Eismaschine reduziert<br />

die bisherigen Emissionen ihrer<br />

Vorgängerinnen um rund drei<br />

Tonnen pro Jahr. Außerdem<br />

besteht nicht mehr die Gefahr,<br />

dass auslaufendes Benzin ein<br />

Risiko für den nahegelegenen<br />

Bodensee wäre. Zudem sind Elektromotoren<br />

wartungsärmer als<br />

Verbrenner, was sich wiederum<br />

positiv auf die Instandhaltungskosten<br />

auswirkt.<br />

Die Eisaufbereitungszeit wird<br />

durch die neue Maschine um<br />

gut 30 Prozent reduziert, was<br />

beim Publikumslauf und den<br />

Eisdiscos mehr Eiszeit für die<br />

Gäste der Eissportarena bedeutet.<br />

Die optimierte Wasseraufbringmethode<br />

garantiert bessere<br />

Ergebnisse bei der Eisaufbereitung<br />

für die Vereine und<br />

den Publikumslauf, reduziert<br />

den Wasserverbrauch und in<br />

Folge auch den Energiebedarf.<br />

„An der veralteten, energetisch<br />

suboptimalen Infrastruktur<br />

der Eissportarena können<br />

wir derzeit wenig ändern. Allerdings<br />

haben wir gemeinsam mit<br />

der Stadt Lindau durch Investitionen<br />

in die LED-Lichtanlage,<br />

die elektrische Eisbearbeitungsmaschine<br />

sowie durch weitere<br />

kleinere Maßnahmen Möglichkeiten<br />

gefunden, den Energieverbrauch<br />

Schritt für Schritt zu<br />

reduzieren“, so Christoph Cosalter,<br />

2. Vorstand des Fördervereins.<br />

Die Eismaschine sorgte bei<br />

ihren ersten Einsätzen während<br />

des Publikumslaufs in der<br />

Eissportarena im Eichwald<br />

und bei den Heimspielen der<br />

EV Lindau Islanders wegen<br />

ihres extrem leisen Elektroantriebs<br />

für Staunen und Begeisterung.<br />

Die vielen Fragen von<br />

Gästen und Zuschauern zur<br />

neuen Zamboni beantworten<br />

die Eismeister immer gern.<br />

BZ<br />

Besser, leiser, sparsamer, sauberer und schneller: In der ESA wurden<br />

die alten Zamboni durch eine neue Elektro-Eisbearbeitungsmaschine<br />

ersetzt.<br />

BZ-Foto: Förderverein Eissportarena Lindau<br />

Anzeigen<br />

Der Sportliche Leiter des EVL, Sascha Paul (li.), orientiert sich beruflich<br />

neu. Milo Markovic wird sein Nachfolger bei den Islanders. BZ-Foto: EVL<br />

Paul geht neue Wege<br />

EVL Milo Markovic wird Sportlicher Leiter<br />

Bei den EV Lindau Islanders gibt<br />

es personelle Veränderungen: Der<br />

Sportliche Leiter Sascha Paul wird<br />

seinen Vertrag zum 30. Juni 2022<br />

beenden. Sein Nachfolger ist Milo<br />

Markovic, der ab sofort den Posten<br />

des Sportlichen Leiters besetzt,<br />

sodass es bis zum Sommer<br />

einen fließenden Übergang gibt.<br />

Sascha Paul war insgesamt vier<br />

Jahre als Sportlicher Leiter beim<br />

EV Lindau tätig und zuvor<br />

zwölf Jahre Spieler der Islanders<br />

und auch Teil der Bayernligamannschaft,<br />

die 2015 den<br />

Titel Bayernliga-Meister holte.<br />

„Ich möchte mich bei der Vorstandschaft<br />

und dem gesamten<br />

Verein für das entgegengebrachte<br />

Vertrauen der letzten<br />

vier Jahre bedanken. Ich durfte<br />

viele schöne aber auch herausfordernde<br />

Momente mit dem<br />

Nachwuchs und der Oberligamannschaft<br />

erleben, aus denen<br />

ich viel für mein weiteres Leben<br />

mitnehmen werde. Ich habe<br />

nun eine einmalige Chance<br />

bekommen, mich beruflich umzuorientieren.<br />

Deshalb habe<br />

ich um Beendigung meines<br />

Vertrags beim EVL gebeten,<br />

wenn auch schweren Herzens“,<br />

so Sascha Paul.<br />

Mit Milo Markovic steht der<br />

Nachfolger von Paul bereits<br />

fest. Markovic ist schon seit<br />

November 2021 im erweiterten<br />

Stab des EVL für das Scouting<br />

und für die Weiterentwicklung<br />

der 1. Mannschaft tätig.<br />

Er bringt einiges an Erfahrung<br />

in diesem Bereich mit. Er wird<br />

zusammen mit dem 2. Vorstand<br />

der Islanders, Michael<br />

Meßmer, die Planungen und<br />

Weiterentwicklung der Oberligamannschaft<br />

des EVL vorantreiben.<br />

„Ich bin überzeugt, dass<br />

wir uns für die Zukunft gut<br />

aufstellen können und unsere<br />

Entwicklung, speziell bei der<br />

1. Mannschaft, in den nächsten<br />

Jahren stärken werden. Dieser<br />

Prozess ist zwar abhängig von<br />

der pandemischen Lage, aber sportlich<br />

müssen wir unbedingt den<br />

nächsten Schritt machen, ohne<br />

die finanzielle Situation aus<br />

den Augen zu lassen“, sagt Meßmer.<br />

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Ihr starker und zuverlässiger Partner von der<br />

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Weitere Spende für Trommlerzug<br />

Im Bewusstsein, wie sehr der<br />

Trommlerzug Lindau-Aeschach<br />

bei der Sanierung seines<br />

Vereinsheimes, das auch als<br />

Übungs- und Ausbildungszentrum<br />

genutzt wird, aktuell<br />

noch auf weitere Spenden<br />

angewiesen ist, unterstützt<br />

auch die Filiale Reutin der<br />

Sparkasse Schwaben-Bodensee<br />

den Traditionsverein. Bei der<br />

Übergabe der Spende in Höhe<br />

von 500 Euro waren Vereinsund<br />

Sparkassenvertreter anwesend<br />

(von li.): Rainer Hartmann,<br />

Fabian Maschke, Thomas<br />

Willig, Frank Ritter und Peter<br />

Ebinger.<br />

BZ-Foto: TZ Lindau


WISSENSWERTES 12. Februar 2022 · BZ Nr. 06/22<br />

11<br />

Hinreißend humorvoll und ironisch pointiert gelingt es Cremer und<br />

Claussen, den Zuschauern die kleine Gemeinde voller skurriler Gestalten<br />

Bestseller auf der Bühne<br />

Theater Stück nach dem Roman von Leky<br />

Es braucht nur ein paar Bierbänke,<br />

eine altmodische Wäscheleine<br />

und zwei wunderbare Darsteller,<br />

um ein ganzes Dorf zu<br />

erzählen, in dem es von skurrilen<br />

Gestalten nur so wimmelt. Das<br />

beweist das Stück „Was man von<br />

hier aus sehen kann“ mit Gilla<br />

Cremer und Rolf Claussen nach<br />

dem Roman von Mariana Leky,<br />

das am 22. Februar um 19.30 Uhr<br />

im Theater Lindau gezeigt wird.<br />

Der Roman von Leky war über<br />

zwei Jahre auf der Bestsellerliste<br />

und eines der beglückendsten<br />

Bücher der letzten Jahre.<br />

Die beste Zusammenfassung<br />

der Situation gibt die Erzählerin<br />

Luise selbst: „Ich bin 22<br />

Jahre alt. Mein bester Freund<br />

ist gestorben, weil er sich an<br />

eine nicht richtig geschlossene<br />

Regionalzugtür gelehnt hat.<br />

Immer, wenn meine Großmutter<br />

von einem Okapi träumt,<br />

stirbt hinterher jemand. Mein<br />

Vater findet, dass man nur in<br />

der Ferne wirklich wird, deshalb<br />

ist er auf Reisen. Meine<br />

Mutter hat einen Blumenladen<br />

und ein Verhältnis mit einem<br />

Eiscafébesitzer, der Alberto heißt.<br />

Der Optiker liebt meine Großmutter<br />

und sagt es ihr nicht.<br />

Ich mache eine Ausbildung zur<br />

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Buchhändlerin.“ So erklärt sich<br />

Luise gegenüber einem jungen<br />

Buddhisten, der überraschend<br />

im Dorf auftaucht – und sich<br />

anschickt, „das ganze großflächige<br />

Leben“ umzukrempeln…<br />

Für das Stück gibt es noch<br />

Karten an der Theaterkasse.<br />

Bitte beachten: Im Theater gilt<br />

verpflichtend 2G+ (am Haupteingang<br />

werden Impfnachweis,<br />

Personalausweis und tagesaktueller<br />

offizieller Schnelltest kontrolliert).<br />

Es gibt keine Testmöglichkeit<br />

am Theater. Wer geboostert<br />

ist, braucht keinen Test.<br />

Es besteht im ganzen Haus<br />

FFP2-Maskenpflicht – auch am<br />

Sitzplatz.<br />

BZ<br />

Kellereiweg 38, Lindau-Schönau<br />

Telefon 0 83 82/44 10<br />

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(direkt gegenüber vom Dorfbrunnen)<br />

vom 14.02. Vom bis 7. 11.03.2022 Juli bis 6. August täglich ab 2021 15 Uhr täglich<br />

geöffnet. ab Samstag 16 Uhr Ruhetag. geöffnet · Samstag Ruhetag<br />

Auch Bewirtung sind Es auch gelten bei in die Komm unserem aktuellen Coronaregeln. und Gastgarten! See dabei !<br />

Parkplätze auch bei unserem Obsthof im Kellereiweg 30<br />

Stadtbuslinie 2 + 3 hält vor dem Haus<br />

Erstmals in Deutsch<br />

Jazz und Musical warten auf Theaterbesucher<br />

In seinem neuen Programm – das<br />

gleichzeitig seine vierte Solo CD<br />

ist – interpretiert David Helbock<br />

Musik des mehrfachen Oscar und<br />

Grammy prämierten US-amerikanischen<br />

Filmkomponisten John<br />

Williams, einem der wichtigsten<br />

Filmkomponisten überhaupt, der<br />

zu fast allen Steven Spielberg Filmen<br />

die Musik geschrieben hat.<br />

Filmmusik von Blockbustern<br />

wie „Indiana Jones“, „Harry<br />

Potter“, „Der weiße Hai“ und<br />

„Schindlers Liste“ werden von<br />

Helbock auf ihre Essenz reduziert<br />

und leuchten am Solopiano<br />

in kreativen, jazzigen Arrangements<br />

in ganz neuem Glanz,<br />

bleiben im Kern aber dennoch<br />

beim Großmeister der Filmmusik.<br />

Zu erleben ist der Abend<br />

„Playing John Williams“ am<br />

Samstag, 19. Februar 2022, um<br />

19.30 Uhr im Theater Lindau.<br />

BZ/BZ-Foto: Joanna Wizmur<br />

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Das gesungene Theaterstück „Arizona“<br />

von Juan Carlos Rubio erlebt<br />

seine deutschsprachige Erstaufführung<br />

am Donnerstag, 17. Februar<br />

2022, um 19.30 Uhr im Theater Lindau.<br />

Eine zweite Aufführung des<br />

Stückes, das „tief bewegt, packt und<br />

lange nachklingt“, wird es am 18.<br />

Februar ebenfalls um 19.30 Uhr im<br />

Theater Lindau geben.<br />

Juan Carlos Rubio schrieb<br />

„Arizona“ im Jahr 2005, nachdem<br />

er in einer Zeitung von<br />

bewaffneten Patrouillen einfacher<br />

US-Bürger gelesen hatte,<br />

die unter dem Namen „Minute<br />

Man“ die Grenze zu Mexiko<br />

überwachten, um illegale Einwanderer<br />

zu stoppen. Die Musical-Tragödie<br />

stellt Fragen nach<br />

Ethik und Solidarität, macht auf<br />

menschliche Schicksale und<br />

fremdenfeindliche Politik und<br />

Propaganda aufmerksam.<br />

BZ/BZ-Foto: B. Weizenegger<br />

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Objekttheater<br />

Objekttheater voller Experimentierlust<br />

und Poesie, das<br />

unsere Sinne überrascht und<br />

mit feinen leisen Geschichten<br />

zu Träumerei verführt, ein<br />

Theater, das Kinder und<br />

Erwachsene gleichermaßen<br />

in seinen Bann zieht – ganz<br />

ohne Worte: „Elektrische<br />

Schatten“.<br />

Das Objekttheater mit Livemusik<br />

ist für Zuschauer/-innen<br />

ab vier Jahren geeignet und<br />

wird am 25. und 26. Februar<br />

jeweils um 15 Uhr auf der<br />

Hinterbühne im Theater<br />

Lindau gezeigt.<br />

BZ-Foto: Joachim Fleischer<br />

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88677 Markdorf<br />

Telefon 07544 71961


12 12. Februar 2022 · BZ Nr. 06/22<br />

GESUND LEBEN<br />

Neurologisches Know-how wird in Lindau vorgestellt<br />

Chefarztwechsel an den neurologischen Waldburg-Zeil Kliniken in Wangen und Bad Wurzach<br />

Zwei neue Chefärzte stehen an<br />

der Spitze der neurologischen<br />

Fachabteilungen der Waldburg-<br />

Zeil Kliniken „Fachkliniken Wangen“<br />

und „Rehabilitationsklinik<br />

Bad Wurzach“.<br />

Dr. Martin<br />

Schorl ist der<br />

neue Chefarzt<br />

der neurologischen<br />

Klinik in Bad<br />

Wurzach.<br />

Die neurologische<br />

Klinik innerhalb<br />

der Rehabilitationsklinik<br />

Bad Wurzach<br />

wird seit Jahresbeginn<br />

von Dr.<br />

Martin Schorl geleitet.<br />

Geboren und<br />

aufgewachsen in<br />

Essen, erwarb der<br />

55-Jährige nach<br />

dem Studium der<br />

Medizin seine umfangreichen<br />

fachlichen<br />

Kompetenzen<br />

in Kliniken in<br />

Deutschland und<br />

in der Schweiz. Als Facharzt für<br />

Neurologie war er unter anderem<br />

in Göppingen, Ludwigsburg,<br />

Neresheim, Bad König<br />

und Bad Elster tätig. Als Vertreter<br />

des Chefarztes wirkte Dr.<br />

Schorl in den vergangenen<br />

drei Jahren in einer Schweizer<br />

Rehaklinik.<br />

Zu seinen fachlichen Schwerpunkten<br />

zählt unter anderem<br />

die Botulinumtoxintherapie, mit<br />

der z.B. unwillkürliche Muskelkontraktionen<br />

oder spastische<br />

Lähmungen behandelt werden.<br />

Chefarzt Prof.<br />

Dr. Paul-Jürgen<br />

Hülser wurde<br />

an den Fachkliniken<br />

in<br />

den Ruhestand<br />

verabschiedet.<br />

Dr. Dr. Markus<br />

Schlomm wechselte<br />

als Chefarzt<br />

von Bad<br />

Wurzach an die<br />

Fachkliniken<br />

Wangen.<br />

Der bisherige Bad Wurzacher<br />

Chefarzt Dr. med. Dr. rer. nat.<br />

Markus Schlomm trat zum Jahreswechsel<br />

die Nachfolge von<br />

Prof. Dr. Paul-Jürgen Hülser in<br />

der Klinik für Neurologie der<br />

Fachkliniken Wangen an. Prof.<br />

Hülser ist nach fast 25 Dienstjahren<br />

bei den Waldburg-<br />

Zeil Kliniken planmäßig in den<br />

Ruhestand gegangen.<br />

Dr. Dr. Schlomm leitete seit<br />

2018 als Chefarzt erfolgreich<br />

die Klinik für Neurologie der<br />

Waldburg-Zeil Rehabilitationsklinik<br />

Bad Wurzach. Der 46-<br />

Jährige aus Werl in Westfalen<br />

ist Facharzt für Neurologie<br />

und Sozialmedizin. Nach dem<br />

Studium der Biologie und Medizin<br />

in Göttingen promovierte<br />

er als Naturwissenschaftler im<br />

Bereich Toxikologie und schloss<br />

eine medizinische Dissertation<br />

im Bereich Prionenforschung ab.<br />

Seine umfassenden Erfahrungen<br />

als Mediziner mit fachlichem<br />

Schwerpunkt im Bereich Hirngefäßerkrankungen<br />

sammelte er<br />

unter anderem in Bern, Aarau<br />

und Dresden.<br />

Die Klinik für Neurologie ist<br />

eine von sechs Spezialkliniken<br />

an den Fachkliniken Wangen.<br />

In der 38 Betten umfassenden<br />

Klinik für Neurologie unter<br />

der Leitung von Chefarzt<br />

Dr. med. Dr. rer. nat. Markus<br />

Schlomm werden Patientinnen<br />

und Patienten mit<br />

schwersten neurologischen<br />

Schädigungen und häufig<br />

noch bestehender vitaler<br />

Bedrohung (Phase B) behandelt.<br />

Engere Kooperation der neurologischen<br />

Standorte<br />

Mit den genannten Wechseln<br />

an den Spitzen der beiden<br />

neurologischen Waldburg-Zeil<br />

Kliniken wird zukünftig eine<br />

engere Kooperation der neurologischen<br />

Standorte einhergehen.<br />

Diese strategische Partnerschaft<br />

beinhaltet gemeinsame<br />

Entwicklungsziele für die Rehabilitation<br />

neurologischer Patientinnen<br />

und Patienten der<br />

Phasen B, C und D. Ziel ist es,<br />

die Qualität der regionalen neurologischen<br />

Versorgung weiter<br />

zu verbessern.<br />

Die Behandlung von Patientinnen<br />

und Patienten der Frührehabilitation<br />

Phase B konzentriert<br />

sich weiterhin in den<br />

traditionsreichen Fachkliniken<br />

Wangen, die über viel Erfahrung<br />

im Bereich Intensivmedizin,<br />

Beatmungsentwöhnung<br />

und eine mehr als zwanzigjährige<br />

Expertise in der postakuten<br />

Behandlung von Patientinnen<br />

und Patienten mit Schädel-Hirn-<br />

Verletzungen, Schlaganfällen und<br />

anderen schwerwiegenden Hirnerkrankungen<br />

verfügen.<br />

Patientinnen und Patienten<br />

der weiterführenden Rehabilitation<br />

Phase C wurden bisher<br />

in Wangen und Bad Wurzach<br />

behandelt. Damit mittelfristig<br />

mehr Kapazitäten für die Behandlung<br />

schwer- und schwerstkranker<br />

Patienten der Phase B<br />

in den Fachkliniken Wangen geschaffen<br />

werden können, wird<br />

die weiterführende Rehabilitation<br />

der Phase C von Wangen<br />

nach Bad Wurzach verlagert, wo<br />

eine Erweiterung der neurologischen<br />

Behandlungskapazität<br />

anvisiert wird. „Durch eine engere<br />

Kooperation der neurologischen<br />

Fachabteilungen der<br />

Waldburg-Zeil Kliniken wird<br />

die Versorgung neurologischer<br />

Patientinnen und Patienten<br />

fortan noch wirkungsvoller,<br />

weil phasen- und standortübergreifend<br />

gedacht, geplant und<br />

behandelt wird“, benennt der<br />

neue Wangener Chefarzt die<br />

Vorteile.<br />

Dr. Dr. Schlomm hat die Phasen<br />

C und D in Bad Wurzach in<br />

den letzten drei Jahren neu<br />

strukturiert und vielfältige<br />

Chefarzt Dr. Dr. Markus Schlomm bei einer Untersuchung im Rahmen<br />

der Funktionsdiagnostik.<br />

BZ-Fotos: WZK<br />

zusätzliche Therapieangebote<br />

wie die Musiktherapie etabliert.<br />

„Wir sind gespannt auf den<br />

Erfahrungsaustausch mit unseren<br />

neuen Kolleginnen und<br />

Kollegen“, freut sich der neue<br />

Wurzacher Chefarzt Dr. Schorl<br />

über die intensivierte Zusammenarbeit.<br />

Er schätzt an der<br />

Waldburg-Zeil Klinik in Bad<br />

Wurzach deren interdisziplinären<br />

Ansatz: „Mit Fachärzten<br />

für Orthopädie, Altersmedizin,<br />

Rheumatologie und Neurologie<br />

sind wir passgenau für die Anforderungen<br />

einer immer älter<br />

werdenden Gesellschaft aufgestellt.“<br />

Auch für die Therapeuten<br />

und Pflegekräfte ist die intensivierte<br />

Zusammenarbeit mit<br />

Wangen und die Verzahnung<br />

der neurologischen Rehabilitationsphasen<br />

sowie die interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit in<br />

Bad Wurzach von Vorteil. Mit<br />

den kompetenten Besetzungen<br />

an der Spitze der beiden neuro-<br />

Ihren hervorragenden Ruf verdankt Klinik zu großen Teilen Prof. Dr. Hülser<br />

Nach zweieinhalb Jahrzehnten<br />

erfolgreichen Wirkens für die<br />

Waldburg-Zeil Kliniken übergab<br />

der Chefarzt der Neurologischen<br />

Klinik an den Fachkliniken<br />

Wangen, Prof. Dr.<br />

Paul-Jürgen Hülser (67), die<br />

Leitung an Dr. med. Dr. rer. nat.<br />

Markus Schlomm und ging planmäßig<br />

in den Ruhestand.<br />

Die neurologische Klinik an den<br />

Fachkliniken Wangen verdankt<br />

ihren überregional hervorragenden<br />

Ruf zu großen Teilen<br />

dem hochengagierten Wirken<br />

und Schaffen des bundesweit<br />

anerkannten, kompetenten<br />

Mediziners Hülser. Seine hohe<br />

Sachkompetenz war in Fachkreisen<br />

überaus gefragt.<br />

Die Vielzahl an wissenschaftlichen<br />

Veröffentlichungen und<br />

Kongressbeiträgen zeigt sein<br />

beständiges Interesse an wissenschaftlichem<br />

Fortschritt.<br />

Auch der Ausbildung des Nachwuchses<br />

widmete sich Hülser.<br />

Er hielt Seminare für Medizinstudenten<br />

an der neurologischen<br />

Universitätsklinik Freiburg und<br />

Unterricht am Krankenbett.<br />

@ www.fachkliniken-wangen.de<br />

Nach seiner Tätigkeit als<br />

Leitender Oberarzt der Neurologischen<br />

Klinik im RKU Ulm<br />

ab 1985 und als Professor an<br />

der Universität Ulm wechselte<br />

Hülser 1993 an die Fachkliniken<br />

Wangen und baute dort die Abteilungen<br />

für Frührehabilitation<br />

und weiterführende Rehabilitation<br />

von Patienten mit schweren<br />

Hirnverletzungen und anderen<br />

schweren Erkrankungen des<br />

Gehirns und Nervensystems auf.<br />

2004 wechselte Hülser an die<br />

Neurologische Klinik Elzach.<br />

Vier Jahre später kehrte er in die<br />

Waldburg-Zeil Kliniken - dieses<br />

Mal nach Bad Wurzach - zurück,<br />

um dort einen indikationsübergreifenden<br />

Behandlungsansatz<br />

zu entwickeln und umzusetzen.<br />

Seit 2010 wieder Chefarzt an<br />

den Fachkliniken Wangen, forcierte<br />

Paul-Jürgen Hülser den Ausbau<br />

der Neurologie.<br />

Stets fachübergreifend engagiert,<br />

entwickelte er zusammen mit<br />

dem früheren Chefarzt der Klinik<br />

für Anästhesie und Intensivmedizin,<br />

Dr. Armin Schneider,<br />

Behandlungsansätze für Weaningpatienten<br />

(Weaning = Beatmungsentwöhnung<br />

– die Red.) mit<br />

neurologischen Begleiterkrankungen,<br />

für die diese seltene<br />

Kombination eines Weaningzentrums<br />

mit einer neurologischen<br />

Klinik ein Glücksfall<br />

darstellt.<br />

Jederzeit hatte Prof. Hülser<br />

das ganze Spektrum – von der<br />

Prävention bis hin zur Nachsorge<br />

– im Blick. Zu seinen<br />

Wünschen gehörten immer eine<br />

klinik- und sektorenübergreifende<br />

Schlaganfallversorgung<br />

sowie die Einführung von klinikübergreifenden<br />

Behandlungspfaden<br />

unter Einbeziehung der<br />

Reha-Leitlinien.<br />

BZ<br />

Die Rehabilitationsklinik<br />

Bad Wurzach ist eine 1968<br />

gegründete Fachklinik.<br />

Die Klinik für Orthopädie<br />

und Rheumatologie unter<br />

der Leitung von Chefarzt<br />

Thomas Pöttgen verfügt<br />

über 110 Betten.<br />

Die Klinik für neurologische<br />

Rehabilitation unter der Leitung<br />

von Chefarzt Dr. med.<br />

Martin Schorl verfügt über<br />

19 Betten der Phase C und<br />

38 Betten der Phase D.<br />

Die Klinik für Altersmedizin,<br />

die von Chefarzt Dr. med.<br />

Marc Riemer geleitet wird,<br />

umfasst 43 Betten.<br />

@ www.rehabilitationsklinikbad-wurzach.de<br />

logischen Kliniken können sich<br />

Patienten nach Schlaganfällen,<br />

Hirnblutungen, Schädel-Hirn-<br />

Traumata und vielen anderen<br />

neurologischen Erkrankungen<br />

auch weiterhin einer hochspezialisierten<br />

und modernen Versorgung<br />

in der Region sicher sein.<br />

Fachsymposium in Lindau<br />

Anlässlich der Neustrukturierung<br />

ihrer neurologischen<br />

Kliniken werden die Waldburg-<br />

Zeil Kliniken am 15. und 16. Juli<br />

die „Neuro-Tage 2022“, ein überregionales<br />

Fachsymposium, in<br />

der Inselhalle Lindau veranstalten.<br />

Neben Dr. Dr. Markus<br />

Schlomm und Dr. Martin Schorl<br />

werden zahlreiche Experten<br />

aus dem süddeutschen Raum<br />

ihr neurologisches Know-how<br />

ambulant und stationär tätigen<br />

Ärzten ebenso wie interessierten<br />

Therapeuten und Pflegekräften<br />

in informativen Vorträgen<br />

und Workshops vorstellen.<br />

BZ


GESUND LEBEN 12. Februar 2022 · BZ Nr. 06/22<br />

Schöne Füße ohne Schmerzen<br />

Centrum Chirurgie Orthopädie (CCO) Lindau Hilfe von Experten<br />

Innerhalb eines Menschenlebens<br />

legen die Füße eine Strecke von<br />

rund 120.000 Kilometern zurück<br />

und umrunden damit fast dreimal<br />

den Erdball. Pro Tag müssen sie<br />

1.000 Tonnen an Belastung aushalten.<br />

Mancher Fuß geht dabei<br />

aus der Form. Großzehenballen,<br />

Hammer- und Krallenzehen plagen<br />

vor allem Frauen im mittleren<br />

Alter und lassen jeden Schritt<br />

zur Qual werden. Mit schmerzhaften<br />

Verformungen der Füße muss<br />

sich aber heute niemand mehr<br />

abfinden.<br />

Links: Patientin mit sogenanntem Hallux valgus, einer Fehlstellung<br />

der Großzehe. Rechts: Der Fuß nach der operativen Behandlung.<br />

BZ-Fotos: Asklepios Klinik Lindau (1); CCO Lindau (1); Feigl (1)<br />

Seit vielen Jahren spezialisiert<br />

sich Dr. Jürgen Feigl, leitender<br />

Arzt im Centrum Chirurgie<br />

Orthopädie Lindau (CCO) und<br />

Oberarzt der unfallchirurgischorthopädischen<br />

Abteilung der<br />

Asklepios Klinik Lindau, auf die<br />

Behandlung von Fußerkrankungen,<br />

besonders auf Fehlstellungen<br />

des Vorfußes. Dr. Feigl und<br />

sein Team wenden dazu unterschiedliche<br />

moderne Operationsverfahren<br />

an, die die Anatomie<br />

des Fußes so wenig wie<br />

möglich verändern. Berücksichtigt<br />

werden dabei immer das<br />

Alter und die individuelle Fußerkrankung<br />

des Patienten.<br />

„Wir greifen hier im CCO<br />

Lindau keineswegs immer zum<br />

Skalpell. Die individuelle persönliche<br />

Beratung unserer Patienten<br />

berücksichtigt auch die<br />

Möglichkeiten einer konservativen<br />

Behandlung. Denn manchmal<br />

reicht es schon, das Schuhwerk<br />

zu überprüfen und anzupassen<br />

oder maßgefertigte Einlagen<br />

zu tragen“, erläutert der<br />

Experte im Gespräch mit der<br />

BZ. Neben familiären Vorbelastungen<br />

und Übergewicht gehören<br />

nämlich langes Stehen<br />

und falsches Schuhwerk zu den<br />

häufigsten Ursachen von schmerzenden<br />

Füßen.<br />

Die Erfolgsrate des Fußspezialisten<br />

bei der Behandlung<br />

von Fehlstellungen der Großzehen,<br />

Hammer- und Krallenzehen<br />

und sonstigen Fußerkrankungen<br />

spricht für sich.<br />

Es werden Ergebnisse erzielt,<br />

die nicht nur in funktioneller<br />

Hinsicht, sondern auch kosmetisch<br />

betrachtet eine hohe<br />

fachliche Kompetenz gewährleisten.<br />

Mit seiner über 25-jährigen<br />

Tätigkeit als Facharzt für<br />

Chirurgie, Orthopädie und spezielle<br />

Unfallchirurgie kann Dr.<br />

Feigl auf einen großen fachlichen<br />

und praktischen Erfahrungsschatz<br />

bei der konservativen<br />

und operativen Behandlung<br />

sämtlicher Fußerkrankungen<br />

und -verletzungen zurückgreifen.<br />

Die Gesellschaft für Fußund<br />

Sprunggelenkchirurgie (GFFC)<br />

hat ihm jüngst das entsprechende<br />

Expertenzertifikat verliehen.<br />

Außerdem ist der Fußexperte<br />

Mitglied der European foot &<br />

ancle society (EFAS).<br />

Mit schmerzhaften Verformungen<br />

der Füße, die jeden Schritt<br />

zur Qual machen, muss sich<br />

also heute niemand mehr abfinden.<br />

Gern beraten Dr. Feigl<br />

und sein Team Patienten mit<br />

speziellen Fußproblemen während<br />

der Sprechstunden im CCO<br />

Lindau unverbindlich zu Behandlungsmöglichkeiten.<br />

BZ @ www.cco.li<br />

Spaß an der Bewegung in der Natur<br />

SCB Lindau Langlauf-Kurse gestartet – Weitere Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene<br />

Die guten Schneeverhältnisse im<br />

Allgäu machen es möglich: Viele<br />

Loipen sind gespurt und bieten<br />

ideale Bedingungen für den Nordischen<br />

Skisport.<br />

SCB-Langlaufcoach Konny Grünenburg<br />

wählte mit den Loipen<br />

in Oberstaufen-Kalzhofen für<br />

den Start der Langlauf-Kurse<br />

ein vielseitiges Gebiet, wo die<br />

einzelnen Übungen gut umgesetzt<br />

werden konnten. Zu Beginn<br />

des Kurses wurde die Siitonen-Technik<br />

verbessert. Dieser<br />

Halbschlittschuhschritt ist<br />

die Basis der modernen Skating-Technik.<br />

Dann ging es auf<br />

eine flache Skatingstrecke. Hier<br />

wurden Übungen zur Verbesserung<br />

der Position auf dem Ski,<br />

zum Abstoßen über den Fußballen,<br />

zum Beinschluss und zur<br />

Verlängerung der Gleitphase<br />

gemacht. Dann wurden der richtige<br />

Stockeinsatz und Bogentreten<br />

mit dem 8er-Lauf geübt.<br />

Nachmittags durften die Teilnehmer<br />

dann auf die hügelige<br />

Kalzhofener Panoramaloipe.<br />

Konny zeigte die 1/1 Technik,<br />

mit der kraftsparend und schnell<br />

auch starke Steigungen leicht zu<br />

bewältigen sind. In den Abfahrten<br />

verbesserten die Teilnehmer<br />

den Pflug – einseitig und beidseitig<br />

– und übten das schnelle<br />

Umtreten in mittelsteilem, kurvigen<br />

Gelände.<br />

In den kommenden Wochen<br />

finden weitere Skating- und Langlauf-Klassik-Kurse<br />

für Fortgeschrittene<br />

und Anfänger statt.<br />

„Wir möchten mit unseren Kursen<br />

den Spaß an der Bewegung<br />

in der Natur fördern. Langlaufen<br />

ist gesund, verbessert die Kondition<br />

und stärkt viele unterschiedliche<br />

Muskelgruppen,“<br />

so Konny Grünenburg. Kurs-<br />

Infos: www.skiclub-lindau.de<br />

BZ/BZ-Foto: SCB<br />

13<br />

Dr. med. Jürgen Feigl ist zertifizierter<br />

Experte für die Behandlung von Verletzungen<br />

und Erkrankungen des Fußes.<br />

Er arbeitet als leitender Arzt im<br />

CCO Lindau und ist Oberarzt in der<br />

Asklepios Klinik Lindau.<br />

CCO Lindau<br />

Centrum Chirurgie Orthopädie<br />

Dr. med. Christian Conzelmann &<br />

Kollegen<br />

Bregenzerstraße 51 B<br />

88131 Lindau (B)<br />

Telefon: 0 83 82/9 83 98 98<br />

E-Mail: info@cco.li<br />

Sprechzeiten nach vorheriger<br />

Vereinbarung:<br />

Montag bis Donnerstag<br />

von 8 bis 18 Uhr<br />

Freitag von 8 bis 16 Uhr<br />

Anzeigen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

LINDAUER<br />

bz-lindau.de<br />

<br />

<br />

Die podologische Praxis im Inselgraben<br />

4, in Lindau hat nicht nur einige<br />

Herausforderungen hinter sich<br />

- sie stellt sich auch in Zukunft neuen<br />

Veränderungen, damit die Patienten<br />

weiterhin vollumfänglich versorgt<br />

werden.<br />

Rückschau und Zukunft<br />

2006 eröffnete Frau Boron-Schuckart<br />

die podologische Praxis mit<br />

Kassenzulassung. 2007 kam Frau<br />

Jochim erst als selbstständige Fußpflegerin<br />

dazu, kurz darauf folgte<br />

die zweijährige Ausbildung zur Podologin,<br />

womit sie auch ihre eigene<br />

Praxis eröffnen konnte.<br />

Frau Jochim erweiterte damit nicht<br />

nur das Angebot für Patienten, sondern<br />

digitalisierte auch die Verwaltung<br />

und setzte neue hygienische<br />

Standards um.<br />

Mit Frau Jochim haben Patienten eine<br />

erfahrene und langjährige Podologin<br />

als Ansprechpartnerin vor Ort.<br />

2020 erkrankte Frau Boron-Schuckart<br />

und fiel dadurch für längere<br />

Zeit aus. Eine zusätzliche Belastung<br />

zur Corona-Pandemie, die in<br />

der Praxis von Frau Jochim alleine<br />

nicht komplett ausgeglichen werden<br />

konnte, da sie nicht alle Patienten<br />

übernehmen konnte.<br />

Inzwischen ist Frau Boron-Schuckart<br />

zumindest stundenweise<br />

wieder zurückgekehrt und betreut<br />

ihre Patienten noch bis Ende 2024.<br />

Frau Jochim kümmert sich in ihrer<br />

Praxis um Bestands- und Neukunden<br />

und ist weiterhin die vertrauensvolle<br />

Fachfrau für Fragen rund<br />

um Fußerkrankungen.<br />

Podologie Praxis<br />

Irina Jochim<br />

Inselgraben 4 · 88131 Lindau<br />

Achtung neue Telefonnummer<br />

Tel.: 08382 943607


14 12. Februar 2022 · BZ Nr. 06/22<br />

GESUND LEBEN<br />

Mehr Einweisungen, aber weniger schwere Verläufe<br />

Asklepios Klinik Lindau Bei einer COVID-Erkrankung stehen hier alle Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung<br />

Vor knapp zwei Jahren – im März<br />

2020 – wurde der erste Patient<br />

im Landkreis Lindau positiv auf<br />

das Coronavirus SARS-CoV-2 getestet.<br />

Dieses Virus verursacht<br />

die Krankheit COVID-19, die vereinfacht<br />

als „Corona“ bezeichnet<br />

wird. Die <strong>Lindauer</strong> <strong>Bürgerzeitung</strong><br />

sprach mit dem Chefarzt der Abteilung<br />

für Innere Medizin der<br />

Asklepios Klinik Lindau, Priv.<br />

Doz. Dr. Heinz Linhart, über seine<br />

Erfahrungen in den vergangenen<br />

23 Monaten, die von der Corona-<br />

Pandemie geprägt waren und<br />

derzeit von der Omikron-Variante<br />

des Virus geprägt sind.<br />

Priv. Doz. Dr.<br />

Heinz Linhart,<br />

Chefarzt<br />

Innere Medizin<br />

BZ: Dr. Linhart,<br />

wie erleben Sie<br />

die derzeitige<br />

Omikron- Welle<br />

in der Asklepios<br />

Klinik Lindau?<br />

Dr. Linhart:<br />

Wir beobachten<br />

mehr Krankenhauseinweisungen<br />

mit<br />

Omikron, aber<br />

wesentlich weniger<br />

COVID-<br />

Patienten mit<br />

schweren Verläufen<br />

als bei den vorangegangenen<br />

Coronavirus-Varianten.<br />

Unsere eigenen Beobachtungen<br />

bestätigen somit das, was in den<br />

Medien berichtet wird.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

BZ: Wie unterscheidet sich eine<br />

Erkrankung durch Omikron von<br />

den bisherigen Varianten?<br />

Dr. Linhart: Die Patienten leiden<br />

an allgemeinen Krankheitserscheinungen,<br />

wie körperliche<br />

Schwäche, Appetitlosigkeit, Halsschmerzen<br />

etc. Wir sehen auch<br />

Lungenschäden durch Omikron.<br />

Die Ausprägung ist aber in der<br />

Regel geringer als z.B. bei Erkrankungen<br />

durch die Delta-<br />

Variante. Einen Verlust des Geruchssinnes<br />

– so wie bei früheren<br />

Virus-Varianten – beobachten<br />

wir bei Omikron nicht.<br />

BZ: Wie werden COVID-Erkrankungen<br />

derzeit behandelt?<br />

Dr. Linhart: Bei der Behandlung<br />

muss man sich, vereinfacht<br />

gesagt, um drei Probleme<br />

kümmern: um eine mögliche<br />

Lungenschädigung, um Thrombosen<br />

und um die Begleitsymptome<br />

wie Fieber, Austrocknung,<br />

körperliche Schwäche., Appetitlosigkeit<br />

etc.<br />

Begleitsymptome werden behandelt,<br />

indem wir z.B. das Fieber<br />

senken, über Infusionen Mineralien<br />

und Flüssigkeit zuführen,<br />

Krankengymnastik verordnen<br />

uvm. Thrombosen werden durch<br />

eine angepasste Anwendung blutverdünnender<br />

Medikamente verhindert<br />

oder behandelt. Besonders<br />

wichtig aber ist die Behandlung<br />

einer potentiell lebensbedrohlichen<br />

Lungenschädigung.<br />

Hier gibt es zwei Behandlungsansätze:<br />

In der Frühphase der Erkrankung<br />

(innerhalb der ersten<br />

sieben Tage) kommen Medikamente<br />

zum Einsatz, die das Virus<br />

direkt bekämpfen, wie beispielsweise<br />

Coronavirus-Antikörper.<br />

In der zweiten Phase der<br />

Erkrankung kommen verschiedene<br />

entzündungshemmende<br />

Medikamente zum Einsatz, um<br />

den Lungenschaden abzumildern.<br />

BZ: Haben sich die Behandlungsmöglichkeiten<br />

bei COVID-19 in<br />

den letzten Monaten verbessert?<br />

Dr. Linhart: Ja, vor allem die<br />

Coronavirus-Antikörper, wie sie<br />

seinerzeit der amerikanische Präsident<br />

Donald Trump als einer<br />

der ersten COVID-Patienten erhalten<br />

hat, haben die Behandlung<br />

in der frühen Krankheitsphase<br />

verbessert. Diese Antikörper<br />

sind aber leider sehr teuer.<br />

BZ: Werden die COVID-Fälle<br />

mit Omikron anders behandelt?<br />

Dr. Linhart: Prinzipiell nicht.<br />

Es gibt nur einen wichtigen<br />

Unterschied: Die bisher eingesetzten<br />

Coronavirus-Antikörper<br />

wirken gegen Omikron nicht.<br />

Hier erwarten wir jedoch in den<br />

nächsten ein bis zwei Monaten<br />

die Einführung von auf Omikron<br />

angepassten Antikörpern.<br />

<br />

<br />

Der Name „Coronavirus“ bezieht sich auf das Aussehen der Vorona-Viren unter dem Mikroskop, das an<br />

eine Krone oder einen Kranz erinnert (lateinisch: corona = Kranz, Krone).<br />

BZ-Fotos: pixabay; Asklepios<br />

BZ: Haben Sie in der Asklepios<br />

Klinik Lindau Zugang zu allen<br />

empfohlenen Behandlungen<br />

und Medikamenten bei einer<br />

COVID-Erkrankung?<br />

Dr. Linhart: Uns stehen alle<br />

Behandlungsmöglichkeiten zur<br />

Verfügung – außer einer künstlichen<br />

Lunge (ECMO). Patienten<br />

mit akutem Lungenversagen<br />

werden zunächst künstlich beatmet.<br />

Wenn die Lungen den<br />

zugeführten Sauerstoff allerdings<br />

nicht mehr in ausreichender<br />

Menge ins Blut abgeben<br />

können, muss das Blut außerhalb<br />

des Körpers mit Sauerstoff<br />

befüllt werden. Dann spricht<br />

man von der extrakorporalen<br />

Membranoxygenierung (ECMO).<br />

In einem solchen Fall müsste<br />

der Patient mit dem Hubschrauber<br />

in ein entsprechendes Behandlungszentrum<br />

verlegt werden.<br />

Doch von diesem Spezialfall<br />

abgesehen, können wir alle empfohlenen<br />

Behandlungen in<br />

unserer Klinik durchführen.<br />

Hier gilt mein Dank auch den<br />

pflegerischen und ärztlichen<br />

Kollegen unserer Abteilung für<br />

Anästhesie und Intensivmedizin,<br />

die bei der Beatmung von COVID-<br />

Patienten hervorragende Arbeit<br />

leisten.<br />

Auch in Bezug auf die Versorgung<br />

mit COVID-Medikamenten<br />

bin ich sehr zufrieden. Wir<br />

werden von der zentralen Krankenhaus<br />

Apotheke Friedrichshafen<br />

beliefert und haben trotz<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Anzeigen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Engpässen in Deutschland und<br />

hoher Kosten bisher für jeden<br />

Patienten die erforderlichen Medikamente<br />

inklusive Antikörper erhalten.<br />

BZ: Welchen Einfluss hat die<br />

Pandemie auf die Behandlung<br />

anderer Krankheiten in der<br />

Asklepios Klinik Lindau?<br />

Dr. Linhart: Natürlich beeinflusst<br />

das eine das andere. Einerseits<br />

haben wir bei jeder Corona-<br />

Welle erlebt, dass die Patienten<br />

Angst vor einer Ansteckung hatten<br />

– und teilweise auch jetzt<br />

noch haben – und bei Beschwerden<br />

nicht rechtzeitig zum Arzt<br />

gegangen sind oder die Klinik<br />

aufgesucht haben. Es traten<br />

dadurch vermehrt lebensbedrohliche<br />

Entgleisungen auf, die<br />

man sonst früher abgefangen<br />

hätte. In dieser Zeit wurden also<br />

mehr schwer kranke Patienten<br />

in unsere Klinik eingewiesen.<br />

Auch die Entdeckung von Tumoren<br />

verzögerte sich durch<br />

diese Ängste. Anderseits darf<br />

man nicht vergessen, dass die<br />

Behandlung von COVID-Patienten<br />

natürlich auch Personal,<br />

Räume und Geräte bindet. Wie<br />

alle Klinken haben wir Phasen<br />

erlebt, in denen beispielsweise<br />

die Intensivbetten ständig ausgelastet<br />

waren.<br />

BZ: Vor beinahe zwei Jahren<br />

wurde der erste COVID-Patient<br />

in die Asklepios Klinik Lindau<br />

eingeliefert. Wie fällt Ihr<br />

persönlicher Rückblick über<br />

zwei Jahre COVID-Behandlungen<br />

im Krankenhaus Lindau aus?<br />

Dr. Linhart: Beim Rückblick<br />

schwingt Enttäuschung mit,<br />

dass die Pandemie immer noch<br />

nicht vorüber ist. Es war gut,<br />

dass wir zu Anfang der Pande-<br />

mie nicht ahnen konnten, was<br />

uns alles bevorstehen würde.<br />

Wir haben nahezu ein Jahr lang<br />

COVID-Patienten behandelt,<br />

ohne selbst über einen Impfschutz<br />

zu verfügen und haben<br />

dabei unsere Gesundheit – und<br />

manche ältere Mitarbeiter auch<br />

ihr Leben – riskiert. Wir standen<br />

an 365 Tagen 24 Stunden rund<br />

um die Uhr bereit, um COVID-<br />

Patienten zu versorgen. Gleichzeitig<br />

haben wir die Behandlung<br />

von Patienten mit anderen<br />

Erkrankungen fortgeführt. Ein<br />

enormes Arbeits- und Belastungspensum...<br />

Ich bin sehr stolz auf<br />

das, was meine Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter in den letzten<br />

zwei Jahren geleistet haben.<br />

BZ: Möchten Sie einen Ausblick<br />

wagen, wie sich die Situation<br />

weiterentwickelt?<br />

Dr. Linhart: Ich traue mich<br />

nicht, einen Ausblick zu geben.<br />

Ich hatte gehofft, dass die Pandemie<br />

mit der Einführung der<br />

Impfstoffe zu Ende gehen würde.<br />

Leider war die Akzeptanz der<br />

Impfstoffe wesentlich geringer,<br />

als erhofft, und die Untätigkeit<br />

der politisch Verantwortlichen<br />

im Sommer machte uns für die<br />

vorhersehbaren Winterwellen anfällig.<br />

Einen Trost gibt es jedoch:<br />

Wer sich vor schweren Krankheitsverläufen<br />

und bleibenden<br />

Schäden schützen will, hat inzwischen<br />

mit einer Impfung<br />

eine gute Möglichkeit dazu. HGF<br />

Asklepios Klinik Lindau<br />

Friedrichshafener Str. 82<br />

Telefon: 0 83 82/2 76 38 20<br />

@ www.asklepios.com/lindau


WISSENSWERTES 12. Februar 2022 · BZ Nr. 06/22<br />

15<br />

Wenn das Telefon nur einmal klingelt<br />

Verbraucher-Tipp „Ping-Anrufe“: Wie man sich vor der Abzocke schützen kann<br />

Das Handy klingelt, auf dem Display<br />

erscheint eine unbekannte<br />

Rufnummer. Nach nur einem<br />

Klingeln ist der Anruf vorbei:<br />

Hierbei kann es sich um einen sogenannten<br />

Ping-Anruf handeln.<br />

Wer zurückruft, muss mit hohen<br />

Kosten rechnen. Denn hinter den<br />

Lock-Anrufen stecken Betrüger.<br />

Wie die Abzocke funktioniert<br />

und wie Verbraucher dagegen<br />

vorgehen können, erklärt Juristin<br />

Michaela Rassat von der ERGO<br />

Rechtsschutz Leistungs-GmbH.<br />

Das Ziel von Ping-Anrufen ist<br />

es, den Gesprächspartner möglichst<br />

lange in der Leitung zu<br />

halten, beispielsweise durch<br />

Warteschleifen, Bandansagen<br />

oder ein Verkaufsgespräch.<br />

„Pro Minute kostet das den Anrufer<br />

viel Geld“, warnt Michaela<br />

Rassat. Die Kosten werden über<br />

den Mobilfunk- oder Festnetzanbieter<br />

abgerechnet. Allerdings<br />

hat die Bundesnetzagentur angeordnet<br />

(§ 123 Abs. 1 Telekommunikationsgesetz),<br />

dass Netzbetreiber<br />

und Mobilfunkanbieter<br />

bei einigen internationalen Vorwahlen<br />

zur Warnung eine Preisansage<br />

schalten müssen – diese<br />

Regelung gilt allerdings nur<br />

noch bis zum 1. März 2022.<br />

Handybesitzer sollten stutzig<br />

werden, wenn es nur einmal<br />

GRABMALE<br />

Heribert Lau<br />

Steinmetzmeister<br />

Hundweilerstraße 16<br />

88131 Lindau (B)<br />

Telefon (08382) 6894<br />

Telefax (08382) 26870<br />

lau.martin@web.de<br />

AUSSTELLUNG<br />

beim Friedhof<br />

Lindau-Aeschach<br />

Rennerle 14<br />

Beratung und Verkauf<br />

Mittwoch und Freitag<br />

von 14 bis 18 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

<br />

<br />

klingelt. Nehmen sie den Anruf<br />

an, ist die Leitung tot oder der<br />

Anrufer legt auf, um so einen<br />

Rückruf zu erreichen. Weiteres<br />

Warnzeichen: Die Rufnummer<br />

hat meist eine ausländische<br />

Vorwahl. Diese kann durchaus<br />

einer deutschen Ortsvorwahl<br />

ähneln. Daher der Rat der Juristin:<br />

„Wer niemanden kennt, der<br />

sich in dem Land mit der angezeigten<br />

Vorwahl aufhält, sollte<br />

auf keinen Fall den Anruf annehmen<br />

oder zurückrufen!“<br />

Übrigens: Häufig sitzen die Betrüger<br />

selbst in Deutschland,<br />

denn die angezeigten Rufnummern<br />

lassen sich frei programmieren.<br />

Wer dennoch Opfer eines<br />

Ping-Anrufs geworden ist, dem<br />

rät die Expertin folgendes zu<br />

tun:<br />

• So schnell wie möglich auflegen!<br />

• Die Uhrzeit und Länge des Anrufs<br />

notieren.<br />

• Prüfen, ob die Nummer auf<br />

der Verbotsliste der Bundesnetzagentur<br />

steht und diese sonst<br />

gegebenenfalls melden. Das funktioniert<br />

über ein entsprechendes<br />

Formular auf der Webseite<br />

(www.bundesnetzagentur.de).<br />

• Ist die Nummer bereits gelistet,<br />

besteht ein sogenanntes<br />

Rechnungslegungs- und Inkassierungsverbot.<br />

Betroffene<br />

<br />

Ralf Petzold Ihr Ansprechpartner vor Ort<br />

<br />

Anzeigen<br />

BODENSEE ALLGÄU OBERSCHWABEN<br />

Zum Jägerweiher 20 | 88099 Neukirch | Tel. 07528 9218178<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Mit Lock-Anrufen wollen Betrüger Handybesitzer zu einem Rückruf<br />

animieren, um sie dabei abzuzocken.<br />

BZ-Foto: Pixabay<br />

können dann die Kosten<br />

schriftlich beim Mobilfunkanbieter<br />

unter Berufung auf das<br />

Verbot reklamieren. Wichtig<br />

dabei ist die Angabe des Zeitpunktes<br />

des Anrufes.<br />

Sollte die Rufnummer noch<br />

nicht auf der Verbotsliste stehen,<br />

empfiehlt die Rechtsexpertin,<br />

den Telefonanbieter trotz-<br />

LINDAUER<br />

<strong>Bürgerzeitung</strong><br />

Verlag: <strong>Lindauer</strong> <strong>Bürgerzeitung</strong><br />

Verlags-GmbH & Co. KG<br />

Kemptener Str. 99, 88131 Lindau (B)<br />

www.bz-lindau.de<br />

Geschäftsführung (V.i.S.d.P.):<br />

Hans-Jörg Apfelbacher (APF)<br />

Oliver Eschbaumer (OE)<br />

E-Mail: : verlag@bz-lindau.de<br />

Telefon: 0 83 82/5 04 10-41<br />

Telefax: 0 83 82/5 04 10-49<br />

Verantwortlich für die Seiten 1 und<br />

Amtsblatt der Stadt Lindau (B):<br />

Presseamt Stadt Lindau (B)<br />

Jürgen Widmer (JW),<br />

Sylvia Ailinger (SA), Tarja Prüss (TP),<br />

ausgenommen „Ansichten“ u. Inhaltsverz.<br />

Anzeigen:<br />

Leopold Kreitmeir<br />

E-Mail: lk@bz-lindau.de<br />

Telefon: 0 83 82/2 79 94 59<br />

Mobil: 01 71/6 91 57 09<br />

Gisela Hentrich<br />

E-Mail: giselahentrich@gmx.de<br />

Telefon: 0 83 82/ 7 50 90-37, Fax: -38<br />

Mobil: 01 62/2 39 52 37<br />

dem wegen einer Kostenerstattung<br />

zu kontaktieren. Unter<br />

Umständen zeigt sich dieser<br />

kulant.<br />

Wer auf der sicheren Seite<br />

sein will, kann bestimmte Rufnummern<br />

blockieren, zum<br />

Beispiel die Nummern der Verbotsliste.<br />

Das funktioniert in<br />

den Einstellungen des Telefons<br />

oder Handys.<br />

BZ<br />

Schweitzer-Ausstellung verlängert<br />

Tafeln, die über das Leben und<br />

Wirken von Albert Schweitzer<br />

berichten, und weitere Exponate<br />

zeigt die Schreinerei<br />

Rechtsteiner in Wasserburg.<br />

Die Wanderausstellung war<br />

bis Ende Januar angedacht,<br />

wurde aber verlängert. Ute<br />

und Jochen Rechtsteiner haben<br />

sich für die Verlängerung der<br />

Ausstellung entschieden, weil<br />

das Besucherinteresse der<br />

Spaziergänger und Wanderer<br />

an den Wochenenden so groß<br />

sei.Die unbändige Schaffenskraft<br />

von Albert Schweitzer,<br />

seine vielfältigen Gaben und<br />

sein mutiges Handeln seien<br />

vorbildhaft, meint die Künstlerin<br />

Uta Mayer. Sie hat die<br />

Anordnung der Tafeln, die über<br />

den Friedensnobelpreisträger<br />

berichten, durch weitere ihrer<br />

Albert-Schweitzer-Exponate<br />

ergänzt. Dabei ist eine bunte<br />

Mischung aus Informationen<br />

und Sätzen entstanden, die<br />

das Denken des deutsch-französischen<br />

Arztes, Philosophen,<br />

Theologen und Musikwissenschaftlers<br />

aufzeigen. Die Ausstellung<br />

ist in Wasserburg-Hege,<br />

Sandgraben 4, zu sehen. Besucher<br />

können sich die Exponate<br />

hinter Glas an allen Tagen rund<br />

um die Uhr anschauen. BZ<br />

Anzeigenservice:<br />

E-Mail: anzeigen@bz-lindau.de<br />

Telefax: 0 83 82 /5 04 10-49<br />

Redaktion:<br />

Heike Grützmann-Förste (HGF)<br />

E-Mail: redaktion@bz-lindau.de<br />

Telefon: 0 83 82 /5 04 10-42<br />

Telefax: 0 83 82 /5 04 10-49<br />

Hans-Jörg Apfelbacher (APF)<br />

Herstellung: Druckhaus Ulm Oberschwaben<br />

Siemensstraße 10, 89079 Ulm<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 24<br />

ab 01/2022. Es gelten die allgemeinen<br />

Geschäfts bedingungen des Verlages.<br />

Auflage: 16.500 Exemplare<br />

Erscheinungsweise: 14-täglich samstags<br />

Bezug in Lindau/B:<br />

Kostenlos an alle Haushalte<br />

Bezug in PLZ-Region 88:<br />

Abonnement 29,90 Euro/Jahr<br />

Bezug deutschlandweit:<br />

Abonnement 50,00 Euro/Jahr<br />

Impressum


16 12. Februar 2022 · BZ Nr. 06/22<br />

WISSENSWERTES<br />

Faust in the Box<br />

Theater Goethes Faust I für die Generation Popmusik<br />

Kleines Zeughaus<br />

Der <strong>Lindauer</strong> Zeughausverein<br />

startet nach Corona- und Winterpause<br />

am 4. März um 20 Uhr im<br />

Kleinen Zeughaus in die neue Saison.<br />

John Blek, Singer-Songwriter<br />

aus Cork in Irland, hat dabei mit<br />

seinem neuen Album „Of Ether &<br />

Air“ sein bisher luftigstes Werk<br />

im Gepäck. Blek zieht seine Inspiration<br />

aus Irish, British und American<br />

Folk und beherrscht es meisterlich,<br />

Geschichten zu erzählen.<br />

Karten gibt es: an der Theaterkasse,<br />

im Lindaupark, unter www.zeughauslindau.de<br />

und www.reservix.de<br />

BZ-Foto: PR<br />

Am Montag, 14. Februar 2022, um<br />

19.30 Uhr, und am Dienstag, 15.<br />

Februar 2022, um 19.30 Uhr steht<br />

auf der Hinterbühne des Theaters<br />

Lindau Goethes Klassiker „Faust I“<br />

als Ein-Frau-Puppen-Voll-Playback-<br />

Show auf dem Programm: Bridge<br />

Markland zaubert mit Handpuppen<br />

und Popmusik einen großartigen<br />

„Faust“ aus der Kiste.<br />

Wissenschaftler Faust sucht nach<br />

ultimativem Wissen und Spaß<br />

im Leben. Da taucht einer auf,<br />

der alle Wünsche erfüllen kann:<br />

Mephisto. Der Haken dabei?<br />

Faust muss ihm seine Seele verkaufen.<br />

In ihrer rasanten Show<br />

wechselt Bridge Markland ständig<br />

zwischen Mephisto, Faust<br />

und Gretchen. Zusätzliche Figuren<br />

spielt sie mit Handpuppen.<br />

Goethes Texte werden mit<br />

Popmusik-Zitaten angereichert:<br />

Roy Orbison singt „Pretty Woman“<br />

zur ersten Begegnung von Faust<br />

und Gretchen. Nachdem Elvis<br />

der Unerfahrenen mit „Falling<br />

in Love“ eingeheizt hat, helfen<br />

auch die Warnungen der Ärzte<br />

nicht mehr: „Männer sind Schweine<br />

− traue ihnen nicht, mein<br />

Kind“. Diese Liebesgeschichte<br />

hat auch bei Bridge Markland<br />

kein Happy End, macht aber<br />

sehr viel Spaß.<br />

Im Theater gilt: Impfnachweis,<br />

Personalausweis und tagesaktueller<br />

offizieller Schnelltest werden<br />

kontrolliert. Wer geboostert ist,<br />

braucht keinen Test. FFP2-Maskenpflicht!<br />

BZ/BZ-Foto: Endemann<br />

Anzeigen<br />

Music Talk mit Peter Vogel und Gästen<br />

Vom 13. bis 24. April 2022 laden<br />

der Internationale Konzertverein<br />

Bodensee e.V. und Birdmusic zum<br />

24. Internationalen Festival<br />

junger Meister ein.<br />

Zum 10. Mal stehen junge Violinvirtuosinnen<br />

und -virtuosen im<br />

Fokus. Zahlreiche hochbegabte<br />

Künstler aus aller Welt werden<br />

sich in der Bodenseeregion in<br />

vielfältiger und begeisternder<br />

Weise präsentieren.<br />

Erstmals bietet der Internationale<br />

Konzertverein Bodensee unter<br />

dem Titel „Close-up ∙ MusicTalk<br />

mit Peter Vogel und Gästen“ im<br />

Vorfeld eine Streaming-Sendung<br />

zu diesem Festival an, die die<br />

Zuschauer auf das Ereignis einstimmen<br />

und näher an das zu<br />

erwartende Geschehen heranführen<br />

soll.<br />

„Close-up ∙ MusicTalk mit Peter<br />

Vogel und Gästen“ ist ein neues<br />

Streamingformat. Wie bei allen<br />

Musikprojekten von Peter Vogel<br />

bietet es eine besondere Möglichkeit,<br />

Künstlern und den Geheimnissen,<br />

der Magie der Musik<br />

näher zu kommen. Das Publikum<br />

erwartet interessante Gespräche<br />

und musikalische Kostbarkeiten.<br />

Die erste Sendung ist dem Internationalen<br />

Violinfestival junger<br />

Meister gewidmet. Hier kann man<br />

die 15-jährige Maya Wichert aus<br />

Gröbenzell und die in Paris geborene,<br />

25-jährige Holländerin<br />

Cosima Soulez Larivière erleben,<br />

die beide am Festival teilnehmen<br />

werden und bereits auf große internationale<br />

Wettbewerbserfolge<br />

verweisen können. Mit dem ukrainischen<br />

Geiger Andrej Bielow ist<br />

auch ein mehrfacher ehemaliger<br />

Teilnehmer mit von der Partie,<br />

der seit langem auf eine internationale<br />

Karriere verweisen kann<br />

und als Professor eine Violinklasse<br />

an der Robert Schumann<br />

Musikhochschule in Düsseldorf<br />

leitet. Der Beitrag wird am Sonntag,<br />

20. Februar, um 18 Uhr<br />

gesendet. Der Zugang zur Streaming-<br />

Sendung ist kostenlos. Um Spenden<br />

an den Internationalen Konzertverein<br />

Bodensee e.V. zugunsten<br />

des Violinfestivals wird gebeten.<br />

Zugang zur Sendung unter:<br />

www.konzertverein.com/closeup<br />

Der Kartenvorverkauf für das<br />

Int. Violinfestival beginnt am<br />

21. Februar 2022.<br />

BZ-Fotos: Blessano, Reichardt, Artist, Frommel<br />

Anzeigen<br />

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Ausbildungen berufsbegleitend<br />

Heilpraktiker<br />

Lerncoach-Kinesiologie<br />

Schnupperangebot:<br />

Online im Unterricht ein<br />

paar Stunden dabei sein.<br />

Anfragen an:<br />

lindau@lerninsel.net<br />

www.heilpraktikerschule-lindau.de<br />

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