12.02.22 Lindauer Bürgerzeitung
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LINDAUER<br />
<strong>Bürgerzeitung</strong><br />
mit Amtsblatt der Stadt Lindau (B)<br />
12. Februar 2022 · Ausgabe KW 06/22 · an alle Haushalte<br />
Während viele Menschen<br />
n<br />
am Valentinstag – der übrigens<br />
am Montag, 14. Februar<br />
2022 ist – die Gelegenheit<br />
nutzen, der Person, die sie<br />
ganz besonders mögen,<br />
ihre innige Zuneigung mit<br />
Blumen, Geschenken und<br />
Liebeserklärungen zu zeigen,<br />
gemeinsame romantische<br />
Aktivitäten zu planen und<br />
sich auf innige Umarmungen,<br />
zärtliche Küsse und<br />
endlose Kuscheleinheiten<br />
zu freuen, liegt auch bei Vertretern<br />
des Tierreichs jetzt<br />
Liebe in der Luft.<br />
Ab einer nächtlichen Temperatur<br />
von circa fünf Grad<br />
Celsius und insbesondere<br />
bei regnerischem Wetter<br />
machen sich fortpflanzungsbereite<br />
Frösche und Kröten<br />
massenweise auf den Weg<br />
zu ihren Laichgebieten.<br />
Naturschützer erwarten den<br />
Beginn der Wanderschaft<br />
der liebestollen Amphibien<br />
im unteren Landkreis bereits<br />
für die kommende<br />
Woche. Wer will‘s den Fröschchen<br />
und Kröten verdenken...<br />
Allerdings brauchen<br />
sie die Hilfe der menschlichen<br />
Spezies. Damit nicht viele<br />
der Tiere während ihrer<br />
Wanderung den Verkehrstod<br />
sterben, werden im<br />
Kreisgebiet 20 Schutzzäune<br />
aufgebaut und in bevorzugten<br />
Laichgebieten sechs Straßensperrungen<br />
eingerichtet.<br />
Etwa 45 ehrenamtliche<br />
Helfer/-innen sind acht bis<br />
zehn Wochen lang an Straßenrändern<br />
unterwegs,<br />
kontrollieren jeden Abend<br />
und oft auch morgens die<br />
Fangzäune und bringen die<br />
eingesammelten Tiere sicher<br />
auf die andere Straßenseite.<br />
Im letzten Jahr konnten auf<br />
diese Weise über 5.000 Erdkröten<br />
und andere Amphibienarten<br />
gerettet werden,<br />
zehntausende Kröten und<br />
Frösche in den vergangenen<br />
Jahrzehnten. Deshalb, liebe<br />
Autofahrer/-innen, im<br />
Namen der Liebe: Bitte aufpassen<br />
– auf die Tiere im<br />
Paarungsrausch und auf ihre<br />
menschlichen Schutzengel!<br />
Es wird trockener und stürmischer<br />
Klimawandelstudie: Experte gibt zahlreiche Empfehlungen<br />
Der Klimawandel ist auch in<br />
Lindau bereits jetzt spür- und<br />
messbar. „Deswegen ist es<br />
wichtig herauszufinden, an<br />
welchen Stellen wir reagieren<br />
müssen und wo wir reagieren<br />
können“, sagt Klimaschutzexperte<br />
Hans-Jörg Barth von<br />
eza! in Kempten, der die Klimawandelstudie<br />
für Lindau im<br />
Auftrag des Stadtrates erstellt<br />
hat.<br />
Für die Klimawandelstudie<br />
wurden verschiedene Szenarien<br />
entwickelt. Dabei werden<br />
die Klimadaten von jeweils<br />
drei Jahrzehnten miteinander<br />
verglichen. Demnach geht<br />
Barth bis 2050 im günstigsten<br />
Fall von einer mittleren Erwärmung<br />
von 1,6 Grad Celsius<br />
aus. Im schlimmsten Szenario<br />
steigt die mittlere Temperatur<br />
um über 4 Grad Celsius.<br />
Alle Klimamodelle gehen<br />
davon aus, dass die Sommer<br />
trockener werden. Sorge bereitet<br />
Barth vor allem, dass es<br />
mehr Starkregen, mehr Sturmund<br />
Hochwasserereignisse geben<br />
wird. Damit einher gehe<br />
auch die Gefahr von Hangrutschungen.<br />
Prognostiziert werden<br />
zudem weniger Frosttage.<br />
Das hat vor allem Auswirkungen<br />
auf die Landwirtschaft,<br />
aber auch auf die Tierwelt.<br />
„Bei einem Anstieg von 2<br />
Grad Celsius verlieren wir 16<br />
Prozent der Arten, bei plus 3,2<br />
Grad Celsius verlieren wir 49<br />
Prozent, also die Hälfte aller<br />
Insekten. Das hängt damit zusammen,<br />
dass sich Pflanzen<br />
und Ökosysteme nicht so<br />
schnell verändern können“, so<br />
Barth bei der Vorstellung der<br />
Studie vor den <strong>Lindauer</strong> Stadträtinnen<br />
und Stadträten.<br />
„Wir bekommen neuen Arten<br />
aus subtropischen Bereichen,<br />
die heimische Arten verdrängen.<br />
Es kommen auch Arten,<br />
die man gar nicht haben<br />
möchte, die z.B. Krankheiten<br />
oder Allergene mitbringen<br />
und übertragen. Die neuen<br />
Arten können deshalb hier<br />
überleben, weil die Winter<br />
nicht mehr so kalt sein werden“,<br />
so Barth. Das werde sich<br />
Erscheinungstermine<br />
Ihre nächsten BZ erscheinen<br />
Samstag, 26.02.2022<br />
Samstag, 12.03.2022<br />
lindauer_buergerzeitung<br />
Schon jetzt achten die Stadtgärtner mit speziellen Systemen darauf, dass neu gepflanzte Bäume auch<br />
unter den veränderten Bedingungen genug Licht, Luft und Wasser erhalten<br />
Foto: GTL Lindau<br />
vor allem auf die Gesundheit<br />
der Menschen, aber auch auf<br />
die Landwirtschaft auswirken.<br />
Wie dem Klimawandel<br />
begegnen?<br />
Somit müssten der Hochwasserschutz<br />
neu bewertet,<br />
Simulationen erstellt und<br />
Stark regenkonzepte erarbeitet<br />
werden. Der Baumbestand<br />
müsse häufiger kontrolliert<br />
und mehr Flächen müssten<br />
bereitgestellt werden, damit<br />
Niederschläge im Boden versickern<br />
können. Weitere Empfehlungen<br />
der Klimawandelstudie<br />
sind: versiegelte<br />
Flächen möglichst entsiegeln,<br />
das Stadtgrün ausbauen und<br />
den motorisierten Individualverkehr<br />
verringern. Weitergehende<br />
Maßnahmen, die<br />
in der Studie genannt sind,<br />
▶ Mehr Zuschauer im Theater<br />
Im Theater Lindau freut man sich,<br />
dass endlich wieder mehr Zuschauer<br />
in den Genuss des vielfältigen<br />
Programmes kommen. S. 11 und 16<br />
betreffen die Energie- und<br />
Wasserwirtschaft, Tourismus<br />
und Industrie, Forst und die<br />
Landwirtschaft, Städtebau<br />
und Verkehr, Naturschutz<br />
und Fischerei. Die ganze Studie<br />
ist online auf der städtischen<br />
Webseite verfügbar.<br />
„Wenn wir bereits heute<br />
wissen, womit wir in Zukunft<br />
rechnen müssen, wird zum einen<br />
das Thema greifbarer und<br />
zum anderen können wir<br />
dann bereits jetzt die richtigen<br />
Weichen stellen und erforderliche<br />
Anpassungsmaßnahmen<br />
umsetzen. In diesem<br />
Sinne hoffe ich, dass die Ergebnisse<br />
dieser Studie von vielen<br />
<strong>Lindauer</strong> Bürgerinnen<br />
und Bürgern wahrgenommen<br />
werden und dass das Verständnis<br />
für erforderliche Maßnahmen<br />
wächst“, sagt Oberbürgermeisterin<br />
Claudia Alfons.<br />
Auch der <strong>Lindauer</strong> Klimabeirat<br />
beschäftigte sich in seiner<br />
Februar-Sitzung mit der<br />
Klimawandelstudie. Das Expertengremium<br />
berät den<br />
Stadtrat bei den weiteren Maßnahmen.<br />
Tarja Prüss<br />
Wenn man mit der Kamera App<br />
des Smartphones oder Tablets<br />
den obigen QR Code scannt,<br />
wird man direkt zur Klimawandelstudie<br />
für Lindau weitergeleitet.<br />
▶ Künstler und musikalische Kostbarkeiten<br />
Unter dem Titel „Close-up ∙ MusicTalk mit<br />
Peter Vogel und Gästen“ gibt es im Vorfeld des<br />
Internationalen Festivals junger Meister eine<br />
Streaming-Sendung. S. 16
2 12. Februar 2022 • BZ Ausgabe KW 06/22<br />
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)<br />
In Lindau heiraten ist sehr beliebt<br />
„Schnapszahl“-Termine sind alle ausgebucht - Freie Termine für <strong>Lindauer</strong>innen und <strong>Lindauer</strong><br />
Der Februar ist normalerweise<br />
kein klassischer Heiratsmonat.<br />
Doch 2022 ist es aufgrund<br />
der Schnapszahlen anders.<br />
Denn Schnapszahlen sollen<br />
Glück bringen. In Lindau sind<br />
alle acht Termine für den<br />
22.2.2022 ausgebucht.<br />
„Der Februar gehört sicher<br />
nicht zu den begehrtesten Heiratsmonaten“,<br />
sagt die Leiter<br />
des <strong>Lindauer</strong> Standesamtes Caroline<br />
Hiel. „Mit acht Trauungen<br />
am 22.2.2022 sind wir<br />
komplett ausgebucht.“<br />
Die Pandemie macht die Planung<br />
für Heiratswillige nicht<br />
gerade leicht. Trotzdem sind<br />
bis November schon fast alle<br />
Termine ausgebucht. „Für unseren<br />
Trausaal in der Toskana<br />
sind wir bis Dezember recht<br />
gut gebucht. Die wenigen feien<br />
Termine möchten wir gerne für<br />
<strong>Lindauer</strong>innen und <strong>Lindauer</strong><br />
reservieren“, sagt Hiel. Denn<br />
Bei der ersten Stadtratssitzung<br />
des Jahres in der <strong>Lindauer</strong><br />
Inselhalle ist der Stadtrat<br />
der Bunten Liste Uli Kaiser offiziell<br />
verabschiedet worden.<br />
Nach 25 Jahren aktiver Stadtratstätigkeit<br />
hat er das Mandat<br />
an seine Kollegin Laura Brombeis<br />
übergeben.<br />
„Tausende von Stunden war<br />
Uli Kaiser für die Kommunalpolitik<br />
und damit für die Stadt<br />
Lindau aktiv“, sagte Oberbürgermeisterin<br />
Claudia Alfons<br />
bei der offiziellen Verabschiedung<br />
am Beginn der ersten<br />
Stadtratssitzung des Jahres.<br />
Besonders hob sie seine Leidenschaft<br />
und Kompromissbereitschaft<br />
in der Kommunalpolitik<br />
hervor.<br />
bei auswärtigen Heiratswilligen<br />
ist Lindau mit seinen drei<br />
verschiedenen Möglichkeiten,<br />
sich das Ja-Wort zu geben, sehr<br />
beliebt. Neben dem Trausaal in<br />
der Bregenzer Straße gibt es ja<br />
noch das Alte Rathaus und den<br />
Pulverturm, in dem sich Paare<br />
ewige Liebe schwören können.<br />
Da kann man zum Beispiel<br />
auch noch am 22.11.2022 heiraten,<br />
sagt Hiel.<br />
Auch im Alten Rathaus können sich Paare im kleinen Trausaal das Ja-Wort geben.<br />
<br />
Copyright: Stadt Lindau/Birgit Russ<br />
<strong>Lindauer</strong> Stadtrat wird jünger und weiblicher<br />
Laura Brombeis folgt im Stadtrat für die Bunte Liste auf Uli Kaiser<br />
Mit langanhaltendem Applaus<br />
und Abschiedsgeschenken<br />
wurde Kaiser von der Stadt<br />
sowie den Stadtratskolleginnen<br />
und -kollegen bedacht.<br />
Zum Abschied schenkte er der<br />
Oberbürgermeisterin das Buch<br />
„Über Leben“ (von Dirk Steffens<br />
und Fritz Habekuß). Dass<br />
er nicht die ganze Legislaturperiode<br />
im Stadtrat bleiben werde,<br />
hatte Kaiser bereits im<br />
Wahlkampf angekündigt. Laura<br />
Brombeis wurde den Statuten<br />
gemäß anschließend von<br />
Oberbürgermeisterin Alfons<br />
vereidigt.<br />
Neue Stadträtin<br />
Laura Brombeis<br />
Nun nimmt also Laura<br />
Brombeis (Bunte Liste) den<br />
Interviewer gesucht<br />
Steuerfreie Aufwandsentschädigung<br />
Im Rahmen des Zensus wird ermittelt,<br />
wie viele Menschen in<br />
Deutschland leben, wie sie wohnen<br />
und arbeiten. Für die Befragungen<br />
von Haushalten sucht<br />
der Landkreis Lindau Interviewerinnen<br />
und Interviewer.<br />
Die ehrenamtliche Tätigkeit erstreckt<br />
sich über wenige Wochen<br />
und startet Anfang Mai.<br />
Dafür gibt es eine attraktive,<br />
steuerfreie Aufwandsentschädigung.<br />
Voraussetzungen für die<br />
Tätigkeit als interviewende Person<br />
sind Volljährigkeit, Zuverlässigkeit<br />
und Verschwiegenheit<br />
sowie zeitliche Flexibilität.<br />
Infos auf www.landkreislindau.de<br />
? !<br />
Platz von Uli Kaiser im Stadtrat<br />
ein. Als gebürtige <strong>Lindauer</strong>in<br />
liegt ihr vor allem am Herzen,<br />
die gelebten Traditionen in der<br />
Stadt zu erhalten und Lindau<br />
in den nächsten Jahren zukunftsgerichtet,<br />
nachhaltig im<br />
Interesse aller Bürgerinnen<br />
und Bürger weiterzuentwickeln.<br />
„Mein Fokus liegt dabei<br />
auf Empathie und Miteinander.<br />
Ich stehe für eine transparente<br />
und faktenbasierte Politik<br />
auf Augenhöhe“, so Brombeis.<br />
Als Nachfolgerin wird sie<br />
künftig auch im Finanz- und<br />
Bauausschuss vertreten sein.<br />
„Damit wird der Stadtrat zugleich<br />
jünger und weiblicher“,<br />
freut sich Alfons auf die künftige<br />
Zusammenarbeit im Stadtrat.<br />
Tarja Prüss<br />
Sportlerehrung 2021 der Stadt Lindau (B)<br />
Die Stadt Lindau ehrt auch<br />
dieses Jahr wieder die erfolgreichsten<br />
Sportler aus<br />
dem vergangenen Jahr. Dazu<br />
melden die <strong>Lindauer</strong> Vereine<br />
ihre Vereinsmitglieder, die<br />
besondere Erfolge errungen<br />
haben.<br />
Außerdem werden auch<br />
Sportlerinnen und Sportler<br />
mit Hauptwohnsitz in Lindau<br />
(B) geehrt, die für einen<br />
auswärtigen Verein Erfolge<br />
mit folgenden Kriterien<br />
im Jahr 2021 erzielt haben:<br />
• Teilnahme an einer Europa-<br />
oder Weltmeisterschaft<br />
• Deutsche Meisterschaft 1.<br />
- 5. Platz<br />
Welche Termine noch frei<br />
sind, lässt sich übrigens online<br />
im Online-Traukalender auf<br />
der städtischen Webseite nachsehen.<br />
Dort kann man auch<br />
gleich einen Termin reservieren.<br />
<br />
Tarja Prüss<br />
Zum Online<br />
Traukalender –<br />
einfach scannen:<br />
Laura Brombeis (Bunte Liste) wurde von Oberbürgermeisterin<br />
Claudia Alfons im Stadtrat vereidigt Copyright: Stadt Lindau/Tarja Prüss<br />
• Süddeutsche Meisterschaft<br />
1. - 3. Platz<br />
• Bayer. Meister oder Bayer.<br />
Vizemeister<br />
• Württembergischer Meister<br />
oder Vizemeister<br />
• Internationaler Landesmeister<br />
oder Landesvizemeister<br />
(nicht IBL oder<br />
IABS)<br />
Es können nur Erfolge in Einzeldisziplinen,<br />
nicht im Mannschaftswettbewerb<br />
geehrt werden,<br />
es sei denn, der Erfolg<br />
wurde als Mitglied der jeweiligen<br />
Landesauswahl oder Nationalmannschaft<br />
erzielt.<br />
Die Leistung soll in einer vom<br />
deutschen Olympischen<br />
Sportbund anerkannten<br />
Sportart erzielt worden sein.<br />
Bei nationalen Meisterschaften<br />
soll der ausrichtende Verband<br />
Mitglied im DOSB sein.<br />
Bitte senden Sie Ihre Meldung<br />
schriftlich unter Angabe von<br />
- Name, Vorname des<br />
Sportlers (Rufname bitte<br />
unterstreichen)<br />
- Anschrift, Telefonnummer,<br />
Geburtsdatum<br />
- Sportart, Rang (siehe o.<br />
g. Aufzählung)<br />
- genaue Titelbezeichnung,<br />
Altersklasse<br />
bis zum 18. Februar 2022 an<br />
die Stadtverwaltung Lindau,<br />
Abt. Kinder, Jugend, Sport,<br />
Bregenzer Str. 6, 88131 Lindau<br />
(B), schulverwaltung@<br />
lindau.de, Fax. 08382-918-<br />
178.
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B) 12. Februar 2022 • BZ Ausgabe KW 06/22<br />
3<br />
Mythos Natur in der Kunst<br />
Ein großes Thema – viele großartige Künstler<br />
„Mythos Natur – von Monet bis<br />
Warhol“ lautet der Titel der<br />
Sonderausstellung, die vom<br />
30. April bis 3. Oktober 2022<br />
im Kunstmuseum Lindau zu sehen<br />
ist - eine Ausstellung, die<br />
ein großes Thema und viele<br />
großartige Künstler an den Bodensee<br />
bringt.<br />
Claude Monet, La maison à travers les roses, um 1925-26, Öl auf<br />
Leinwand, Courtesy Galerie von Vertes, ZürichBildnachweis: Courtesy Zürich<br />
Nachdem die <strong>Lindauer</strong> Ausstellungsmacherinnen<br />
und Ausstellungsmacher<br />
in den vergangenen<br />
Jahren mehr als<br />
700.000 Besucherinnen und<br />
Besucher mit ihren monografischen<br />
Ausstellungen zur Malerei<br />
der klassischen Moderne<br />
begeistert haben, wird nun<br />
erstmals eine thematisch geprägte<br />
Werkschau vorbereitet.<br />
Und dabei sind es die ganz großen<br />
Namen, die Lieblinge<br />
der Museumsbesucherinnen<br />
und -besucher, die im kommenden<br />
Jahr in Lindau zu sehen<br />
sein werden: Monet und<br />
Manet, Cézanne und Gauguin,<br />
Picasso, Macke, Münter, Jawlensky,<br />
Warhol und viele andere.<br />
Gleichzeitig macht die Ausstellung,<br />
die rund 45 Originalwerke<br />
von 25 Künstlerinnen<br />
und Künstlern zeigt, eine reiche<br />
Formen- und Farbvielfalt<br />
erfahrbar, die sich vom Impressionismus<br />
bis in die Moderne<br />
entfaltet.<br />
Dabei bleibt das Museumsteam<br />
seinem Erfolgsrezept<br />
treu: Gezeigt werden in erster<br />
Linie Werke aus hochkarätigen<br />
Privatsammlungen – Exponate,<br />
die den <strong>Lindauer</strong>n nur dank<br />
eines exklusiven Netzwerkes<br />
und langjähriger Kontakte zu<br />
Sammlerinnen, Sammlern und<br />
Stiftungen anvertraut werden.<br />
So sind die <strong>Lindauer</strong> Sonderausstellungen<br />
mittlerweile Garant<br />
dafür, dass Schätze zu sehen<br />
sind, die sonst meist nur<br />
im Verborgenen schlummern.<br />
Mit der Ausstellung „Mythos<br />
Natur“ können sich Kunstbegeisterte<br />
beispielsweise auch<br />
auf Ölgemälde des Impressionisten<br />
Claude Monet freuen.<br />
„Dass Werke des großen Künstlers<br />
in einer kleinen Stadt wie<br />
Lindau zu sehen sind, kommt<br />
einer Sensation gleich“, sagt<br />
Kulturamtsleiter Alexander<br />
Warmbrunn.<br />
Für Kurator Prof. Dr. Roland<br />
Doschka ist die Sonderausstellung<br />
„Mythos Natur“ eine Herzensangelegenheit,<br />
denn die<br />
Themen Landschaften, Blumen<br />
und Natur sind seit Jahrzehnten<br />
seine Leidenschaft –<br />
sein Garten, den er in Dettingen<br />
bei Rottenburg geschaffen<br />
hat, wurde mehrfach als Gesamtkunstwerk<br />
ausgezeichnet.<br />
„Wir spannen einen Zeitbogen<br />
Alexej von Jawlensky, Variation:<br />
Frühling, 1917, Öl auf leinwandkaschiertem<br />
Papier, auf Karton<br />
aufgezogen, Privatbesitz<br />
<br />
Foto: Ketterer Kunst<br />
Die Große Kreisstadt Lindau (B) liegt attraktiv im Dreiländereck Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz. Unsere Tourismus- und Tagungsstadt besitzt<br />
einen hohen Freizeitwert und verfügt über ein sehr gut gegliedertes<br />
Schul- und Bildungsangebot.<br />
Die städtischen Kindertagesstätten umfassen jeweils zwei Gruppen und<br />
bieten eine Ganztagesbetreuung mit warmen Mittagessen.<br />
Sie möchten Teil unseres Teams werden? Dann bewerben Sie sich als<br />
Stellvertretende Leitung (m/w/d)<br />
städtische Kindertagesstätten<br />
Die ausführliche Stellenanzeige finden Sie auf unserer Homepage<br />
www.stadtlindau.de.<br />
Ende der Bewerbungsfrist ist der 27.02.2022.<br />
Stadt Lindau<br />
(Bodensee)<br />
Stadt Lindau (B), Personalabteilung,<br />
Bregenzer Str. 6, 88131 Lindau (B), Tel. 08382/918-108<br />
über hundert Jahre, die Natur<br />
ist dabei die Konstante“, erläutert<br />
Kuratorin Dr. Sylvia Wölfle<br />
und macht deutlich, dass die<br />
Malerei „en plein air“ nicht nur<br />
der Aufbruch der Künstlerinnen<br />
und Künstler ins Freie ist,<br />
sondern auch den Beginn für<br />
das Experimentieren mit neuen<br />
Techniken und den Start in<br />
die Moderne markiert.<br />
Und als wäre all das noch<br />
nicht genug, hat sich das <strong>Lindauer</strong><br />
Kulturamt im kommenden<br />
Jahr einem weiteren Projekt<br />
verschrieben: Mit der ersten<br />
Lindau Biennale präsentieren<br />
die Kunstschaffenden,<br />
die 2021 mit dem Europäischen<br />
Kulturpreis ausgezeichnet wurden,<br />
eine neue Plattform für<br />
junge, zeitgenössische Kunst.<br />
Die erste Ausgabe der Lindau<br />
Biennale mit dem Titel „In situ<br />
Paradise“ bringt über 20 zeitgenössische<br />
Positionen von jungen,<br />
aufstrebenden Künstlerinnen<br />
und Künstlern nach Lindau.<br />
Der thematische Fokus<br />
liegt dabei sowohl auf dem Natur-<br />
bzw. Stadtraum als auch<br />
auf dem sozialen und gesellschaftlichen<br />
Raum.<br />
Kunstliebhaberinnen und<br />
Kunstliebhaber können sich also<br />
auf 2022 freuen, auf große<br />
Werke, hochkarätige Künstler<br />
und viele neue Impulse.<br />
Wichtiges in Kürze:<br />
Kunstmuseum Lindau, Maximilianstraße<br />
52, 88131 Lindau,<br />
www.kultur-lindau.de.<br />
Die Ausstellung „Mythos Natur<br />
– von Monet bis Warhol“ ist<br />
vom 30. April bis 3. Oktober<br />
2022 tägl. von 10 bis 18 Uhr geöffnet.<br />
Stefanie Bernhardt-Lenz<br />
GRUSS AUS DER TOSKANA<br />
Liebe <strong>Lindauer</strong>innen und<br />
liebe <strong>Lindauer</strong>,<br />
<br />
Der Klimawandel ist die große<br />
Herausforderung der Gegenwart.<br />
Dies wird – auch<br />
wegen der Corona-Pandemie<br />
– oft übersehen. Die Pandemie<br />
werden wir hoffentlich<br />
bald in den Griff bekommen,<br />
doch die Herausforderung<br />
des Klimawandels und seiner<br />
Folgen bleiben.<br />
Schon jetzt spüren unsere<br />
Wein- und Obstbauern, ebenso<br />
wie unsere Stadtgärtner die<br />
Folgen deutlich. Der Aufwand<br />
zur Bewässerung beispielsweise<br />
der Stadtbäume<br />
steigt. Alte Sorten sind dem<br />
veränderten Klima nicht<br />
mehr gewachsen und müssen<br />
durch andere ersetzt werden.<br />
Natürlich können wir <strong>Lindauer</strong>innen<br />
und <strong>Lindauer</strong><br />
nicht alleine ein globales Problem<br />
wie die Klimaerwärmung<br />
lösen. Aber wir können<br />
und müssen unseren Beitrag<br />
leisten. Dazu arbeiten wir mit<br />
Hochdruck an Konzepten.<br />
Denn wir brauchen einen<br />
klaren Plan, wie wir das Ziel<br />
der Klimaneutralität im Jahr<br />
2035 erreichen wollen. Ich<br />
verstehe hier die Ungeduld, und<br />
dass einige nicht noch mehr<br />
Konzepte wollen. Aber sie sind<br />
notwendig, um effektiv auf ein<br />
Ziel hinzuarbeiten.<br />
Zudem gehen wir bereits Schritte<br />
in die richtige Richtung. So<br />
arbeiten wir derzeit an einer<br />
städtischen Internetseite, auf<br />
der sich alle über die Themen<br />
Klimaschutz und Klimawandel<br />
in Lindau informieren können.<br />
Wir haben begonnen, die städtischen<br />
Gebäude, wie das Stadttheater,<br />
energetisch zu sanieren.<br />
Mit dem Lastenrad-Leihsystem<br />
wollen wir die Verkehrswende<br />
unterstützen. Wir bauen<br />
Radwege, auf dem Dach der<br />
Garten- und Tiefbaubetriebe<br />
(GTL) liefert eine Photovoltaikanlage<br />
Strom. Nebenan wird<br />
der Klärschlamm vor Ort getrocknet.<br />
Dies spart viele Lkw-<br />
Fuhren zu weit entfernten Deponien.<br />
Seit 2018 haben wir<br />
mehr als 180 zusätzliche Bäume<br />
bei uns in der Stadt gepflanzt,<br />
zudem wurden alle<br />
Bäume, die gefällt werden mussten,<br />
ersetzt.<br />
Mit dem Klimabeirat haben wir<br />
ein Gremium, das uns bei unseren<br />
Entscheidungen berät und<br />
unterstützt. Hier bündelt sich<br />
Fachwissen aus Gesellschaft,<br />
Wissenschaft und Umweltschutz.<br />
Ihm kommt eine zentrale<br />
Rolle bei unseren Anstrengungen<br />
zu.<br />
Sie sehen: Wir leisten unseren<br />
Beitrag – und ich bin überzeugt:<br />
Jeder kleine Schritt zählt. Gehen<br />
Sie diese Schritte mit uns<br />
mit.<br />
Ihre Dr. Claudia Alfons<br />
Oberbürgermeisterin für Lindau<br />
Amtsblatt Stadt Lindau<br />
(Bodensee)<br />
Für die nachfolgend aufgeführten Grabstätten auf den städtischen Friedhöfen<br />
sind keine aktuellen Nutzungsberechtigten zu ermitteln.<br />
Evtl. noch vorhandene Angehörige werden gebeten, sich bei der Friedhofsverwaltung<br />
zu melden (Ludwig-Kick-Straße 49, Tel. 08382/918-355).<br />
Wenn innerhalb von 3 Monaten nach Aushang dieser Bekanntmachung keine<br />
Angehörigen ermittelt werden können, werden die genannten Grabstätten<br />
aufgelöst und eingeebnet.<br />
Grabstätte Abt. Nr. Nutzungs ende<br />
Margarete Schulze Y/1 065/066 19.07.2021<br />
Scheepers IV 429p 17.10.2020<br />
Kögler IV 029 22.09.2020<br />
Haas V/3 053/054 07.08.2026<br />
Martha Pradel A/3 257/258 20.05.2023<br />
Bambula P 087/088 11.07.2021<br />
Schönbach/Wiesner IV 335 01.02.2021<br />
Hartl Y/2 075/076 11.01.2021<br />
Bader (Friedhof Reutin) RE A 0015/0016 25.04.2022<br />
Spöttl VI 086 08.01.2022<br />
Lindau (B), 12.02.2022, Friedhofverwaltung<br />
gez. Rankl
4 12. Februar 2022 • BZ Ausgabe KW 06/22<br />
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)<br />
Amtsblatt Stadt Lindau<br />
(Bodensee)<br />
Bekanntmachung<br />
6. Änderung des Flächennutzungsplanes im Bereich „Auffangparkplatz<br />
Blauwiese“<br />
– Aufstellungsbeschluss nach § 2 Abs. 1 BauGB und frühzeitige<br />
Öffentlichkeitsbeteiligung nach § 3 Abs. 1 BauGB –<br />
Der Stadtrat der Stadt Lindau (B) hat am<br />
15.12.2021 in seiner öffentlichen Sitzung die 6.<br />
Änderung des Flächennutzungsplanes für den Bereich<br />
„Auffangparkplatz Blauwiese“ in der Planfassung<br />
vom 30.11.2021 beschlossen. Ebenfalls<br />
wurde in der Sitzung am 15.12.2021 der Vorentwurf<br />
der Flächennutzungsplanänderung gebilligt,<br />
sowie die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit<br />
und die frühzeitige Beteiligung der Behörden<br />
und sonstigen Träger öffentlicher Belange gemäß<br />
§§ 3 und 4 Abs. 1 BauGB zum Bauleitplanverfahren<br />
beschlossen.<br />
Ziel und Zweck der Planung<br />
Die Änderung des Flächennutzungsplanes dient<br />
der Ausweisung einer Gemeinbedarfsfläche mit<br />
der Zweckbestimmung „Schule“ im Bereich des<br />
Auffangparkplatzes ‚Blauwiese‘.<br />
Geltungsbereich zum Vorentwurf der 6. Änderung des Flächennutzungsplanes für den Bereich „Auffangparkplatz<br />
Blauwiese“ und verkleinerte Darstellung des Vorentwurfes, unmaßstäblich<br />
Anlass der Flächennutzungsplanänderung ist das<br />
Erfordernis eines Neubaus der Mittelschule. Im<br />
Rahmen der Schulentwicklungsplanung war die<br />
Erkenntnis, dass zur Deckung des zukünftigen<br />
Bedarfs im Grundschulbereich Reutin/Zech die<br />
Errichtung einer neuen Mittelschule eine Grundvoraussetzung<br />
ist. Hierzu wurden unterschiedliche<br />
Standorte gegenübergestellt und letztendlich<br />
am 19. Mai 2021 beschlossen, dass der Neubau<br />
auf dem Areal ‚Blauwiese‘ erfolgen soll. Der Beschluss<br />
beinhaltet zusätzlich den Erhalt von 100<br />
der dort aktuell verorteten Stellplätze.<br />
Im weiteren Verlauf soll der künftige Standort der<br />
Mittelschule planungsrechtlich gesichert werden.<br />
Das zur Umsetzung der Planung erforderliche Änderungsverfahren<br />
des Bebauungsplanes Nr. 94<br />
“Auffangparkplatz Blauwiese” (rechtsverbindlich<br />
seit 15.09.1992) wird im Nachgang zum Flächennutzungsplanverfahren<br />
durchgeführt. Die Änderung<br />
kann dann gemäß § 8 Abs. 2 BauGB aus dem<br />
Flächennutzungsplan entwickelt werden.<br />
Räumliche Abgrenzung des Plangebietes<br />
Der Änderungsbereich der 6. Flächennutzungsplanänderung<br />
befindet sich im westlichen Bereich<br />
des Stadtteils Reutin und umfasst Teilbereiche des<br />
Grundstücks Fl.-Nr. 559/8, Gemarkung Reutin. Der<br />
zu ändernde Bereich des Flächennutzungsplanes<br />
weist insgesamt eine Größe von ca. 9.764 m² auf.<br />
Westlich grenzt die Oberreitnauer Ach an den Änderungsbereich<br />
und im Norden die Reutiner Straße.<br />
Obstbauflächen schließen im Osten sowie im<br />
Süden an den jetzigen Parkplatz ‘Blauwiese‘ an.<br />
Frühzeitige Auslegung nach § 3 Abs. 1 BauGB<br />
Der Flächennutzungsplanvorentwurf in der Fassung<br />
vom 30.11.2021 liegt mit seiner Begründung<br />
und dem Umweltbericht in der Zeit von<br />
Montag, den 14.02.2022 bis einschließlich<br />
Mittwoch, den 16.03.2022<br />
im Foyer des Stadtbauamtes der Stadt Lindau (B),<br />
Bregenzer Straße 8, während der Öffnungszeiten<br />
öffentlich aus. Die Öffnungszeiten sind von Montag<br />
bis Freitag von 7.30 Uhr bis 12.30 Uhr und<br />
zusätzlich am Mittwoch von 14.00 Uhr bis 17.30<br />
Uhr sowie nach Vereinbarung. Auf Wunsch wird<br />
die Planung erläutert. Stellungnahmen können<br />
während dieser Frist schriftlich oder während der<br />
Dienststunden zur Niederschrift abgegeben werden.<br />
Aufgrund des derzeit eingeschränkten Publikumsverkehrs<br />
bitten wir zu den vorgenannten<br />
Zeiten um telefonische Terminvereinbarung, falls<br />
eine persönliche Einsichtnahme gewünscht ist.<br />
Ihre Stellungnahmen im Rahmen dieser öffentlichen<br />
Auslegung werden vom Stadtbauamt überprüft und<br />
anschließend dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt.<br />
Der Stadtrat entscheidet hierbei, ob die Stellungnahmen<br />
zu einer Änderung oder Ergänzung der<br />
Flächennutzungsplanänderung führen.<br />
Die Planunterlagen können auch im Internet, auf<br />
der Homepage der Stadt Lindau (B) (unter Bürger,<br />
Politik & Verwaltung – Planen & Bauen – Öffentliche<br />
Auslegungen) eingesehen werden.<br />
Für Fragen zum Inhalt des Vorentwurfs des<br />
Flächennutzungsplanes können Sie sich an das<br />
Stadtbauamt Lindau, Stadtplanung, Selina Schöller-Mann,<br />
unter der Telefonnummer 08382 / 918<br />
614 oder an stadtplanung@lindau.de wenden.<br />
Ihre Stellungnahme können Sie per Post an folgende<br />
Adresse senden:<br />
Stadtbauamt Lindau (B)<br />
Abt. Stadtplanung, Umwelt und Vermessung<br />
Bregenzer Straße 8<br />
88131 Lindau (B)<br />
oder per E-Mail an:<br />
stadtplanung@lindau.de<br />
Nach § 3 Abs.1 BauGB ist die Öffentlichkeit möglichst<br />
frühzeitig über die allgemeinen Ziele und<br />
Zwecke der Planung, sich wesentlich unterscheidende<br />
Lösungen, die für die Neugestaltung oder<br />
Entwicklung eines Gebietes in Betracht kommen,<br />
und die voraussichtlichen Auswirkungen öffentlich<br />
zu unterrichten. Es wird hiermit Gelegenheit<br />
zur Äußerung und Erörterung gegeben. Auch Kinder<br />
und Jugendliche sind Teil der Öffentlichkeit<br />
im Sinne des § 3 Abs. 1 Satz 1 BauGB.<br />
Datenschutz<br />
Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt<br />
auf der Grundlage der Art. 6 Abs. 1 Buchstabe<br />
e (DSGVO) i. V. mit § 3 BauGB und dem<br />
BayDSG. Sofern Sie Ihre Stellungnahme ohne<br />
Absenderangaben abgeben, erhalten Sie keine<br />
Mitteilung über das Ergebnis der Prüfung. Weitere<br />
Informationen entnehmen Sie bitte dem<br />
Formblatt “Datenschutzrechtliche Informationspflichten<br />
im Bauleitplanverfahren”, das ebenfalls<br />
öffentlich ausliegt.<br />
Lindau (B), den 07.02.2022<br />
STADT LINDAU (BODENSEE)<br />
gez. Dr. Claudia Alfons<br />
Oberbürgermeisterin<br />
Amtsblatt Stadt Lindau<br />
(Bodensee)<br />
Satzung zur Aufhebung der Betriebssatzung für<br />
den Eigenbetrieb „Bäderbetriebe Lindau<br />
(Bodensee)“ der Stadt Lindau (Bodensee)<br />
vom 21. April 2016<br />
vom 31. Januar 2022<br />
Auf Grund von Artikel 23 Satz 1 und Art. 88 Abs. 5 der Gemeindeordnung<br />
(GO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 22. August 1998<br />
(GVBl. S. 796, BayRS 2020-1-1-I), die zuletzt durch § 1 des Gesetzes<br />
vom 9. März 2021 (GVBl. S. 74) geändert worden ist, erlässt die Stadt<br />
Lindau (B) folgende Satzung:<br />
Die Betriebssatzung für den Eigenbetrieb „Bäderbetriebe Lindau<br />
(Bodensee)“ der Stadt Lindau (Bodensee) vom 21. April 2016 wird<br />
aufgehoben.<br />
§ 1<br />
§ 2<br />
Diese Satzung tritt am 31.12.2021 in Kraft.<br />
Lindau (B), den 31. Januar 2022<br />
STADT LINDAU (BODENSEE)<br />
gez. Dr. Claudia Alfons<br />
Oberbürgermeisterin<br />
Bekanntmachung<br />
Planfeststellung für das Bauvorhaben „Beseitigung der Bahnübergänge Langenweg und Bregenzer Straße<br />
durch Neubau von Eisenbahnüberführungen (Unterführung für den Straßenverkehr am Langenweg<br />
und für den Rad- und Fußgängerverkehr an der Bregenzer Straße), Az: 61131-611ppb/094-2013#006<br />
(1. Planänderung)“, Bahn-km 1,691 bis 1,975 der Strecke 5420 Lindau Hbf – Reutin, Lindau (B).<br />
Der Änderungsplanfeststellungsbeschluss des Eisenbahn-Bundesamtes, Außenstelle München, vom<br />
18.01.2022, Az. 651pä/006-2020#006, liegt mit einer Ausfertigung des festgestellten Planes (einschließlich<br />
der Rechtsbehelfsbelehrung) in der Zeit von<br />
Montag, 14.02.2022 bis einschließlich Montag, 28.02.2022<br />
im Foyer des Stadtbauamtes der Stadt Lindau (B), Bregenzer Straße 8, 88131 Lindau (B)<br />
während der nachfolgenden Dienststunden zur allgemeinen Einsicht aus:<br />
Montag bis Freitag von 7:30 Uhr bis 12:30 Uhr<br />
und zusätzlich am<br />
Mittwoch von 14:00 bis 17:30 Uhr<br />
Die geltenden Infektionsschutzmaßnahmen sind bei der Einsicht unbedingt zu beachten.<br />
Der Änderungsplanfeststellungsbeschluss und der festgestellte Plan können auch nach vorheriger Terminvereinbarung<br />
beim Eisenbahn-Bundesamt, Außenstelle München, Arnulfstraße 9/11, 80335 München, eingesehen werden.<br />
Mit dem Ende der gesetzlichen Auslegungsfrist von zwei Wochen gilt der Beschluss den Betroffenen gegenüber,<br />
an die keine persönliche Zustellung erfolgt ist, als zugestellt (§ 74 Abs. 4 Satz 3 Verwaltungsverfahrensgesetz).<br />
Lindau (B), den 03.02.2022<br />
Stadt Lindau (B)<br />
Dr. Claudia Alfons<br />
Oberbürgermeisterin<br />
Amtsblatt Stadt Lindau<br />
(Bodensee)
-- die<br />
4<br />
565/10<br />
12<br />
10<br />
6<br />
8<br />
568<br />
Herbergsweg<br />
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B) 12. Februar 2022 • BZ Ausgabe KW 06/22<br />
5<br />
Bekanntmachung<br />
Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 82 „Bleiche“,<br />
4. Änderung „Erweiterung Lindaupark“<br />
– Öffentliche Auslegung nach § 3 Abs. 2 BauGB –<br />
Der Stadtrat der Stadt Lindau (B) hat am<br />
15.12.2021 in seiner öffentlichen Sitzung den<br />
Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes<br />
Nr. 82 „Bleiche“, 4. Änderung „Erweiterung<br />
Lindaupark“ in der Fassung vom 15.12.2021 beschlossen.<br />
Zugleich wurde vom Stadtrat der Stadt<br />
Lindau (B) die öffentliche Auslegung gemäß § 3<br />
Abs. 2 BauGB und parallel dazu die Beteiligung der<br />
Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange<br />
gemäß § 4 Abs. 2 BauGB beschlossen.<br />
Aufgrund des im Stadtrat am 15.12.2021 gestellten<br />
Antrages zur Prüfung einer möglichen Fassadenbegrünung<br />
wurde der vorhabenbezogene Bebauungsplan<br />
im Nachgang geändert und erhält das<br />
Fassungsdatum vom 20.01.2022.<br />
Ziel und Zweck der Planung<br />
Das Einkaufszentrum „Lindaupark“ befindet sich<br />
seit dem Jahr 2000 in zentraler innerörtlicher Lage<br />
im Stadtteil Reutin. Die Feneberg Grundstücksgesellschaft<br />
GbR als Eigentümer des Lindauparks<br />
plant die Erweiterung des Einkaufszentrums.<br />
Für den Standort Lindaupark und dessen Umfeld<br />
ist insgesamt eine Umgestaltung und bauliche Entwicklung<br />
vorgesehen. Von Seiten der Stadt wird<br />
angestrebt, die verkehrliche Situation am Berliner<br />
Platz zu verbessern. Aus diesem Grund plant die<br />
Stadt die Umgestaltung und neue Verkehrsführung<br />
des Berliner Platzes in Zusammenhang mit der<br />
nach Norden führenden Kemptener Straße. Diese<br />
wird im Zuge der geplanten Wohnbauentwicklung<br />
des 4-Linden-Quartiers und im Zusammenhang mit<br />
den Umbaumaßnahmen des Berliner Platzes ebenfalls<br />
geändert.<br />
Im Zuge der Umgestaltung des Lindauparks in Zusammenhang<br />
mit der Entwicklung des 4-Linden-<br />
Quartiers wird sich auch die Zufahrtssituation<br />
ändern. Zukünftig wird aufgrund einer klaren Verkehrsabwicklung<br />
ein Zufahren vom Berliner Platz<br />
auf den Lindaupark nicht mehr möglich sein. Die<br />
Besucher des Lindauparks werden über die Kemptener<br />
Straße über eine an der Nordfassade führende<br />
Zuwegung auf das Grundstück des Lindauparks<br />
geführt. Durch diese Änderung kann zum einen ein<br />
sicherer Verkehrsfluss gewährleistet werden, zum<br />
andern ergibt sich dadurch die Möglichkeit, den<br />
Vorplatz des Lindauparks neu zu gestalten.<br />
Der Lindaupark beherbergt bereits Geschäfte aus<br />
sämtlichen Sortimentsbereichen. Sowohl Lebensmittelgeschäft,<br />
Textilgeschäfte als auch Läden<br />
aus dem Drogeriebereich und der Elektrobranche<br />
sind im Lindaupark ansässig. Neben diversen Einzelhandelsgeschäften<br />
befinden sich auch unterschiedliche<br />
Gastronomiebetriebe sowie die Verwaltung<br />
des Lindauparks im Einkaufzentrum.<br />
553/21<br />
Um das Sortimentsangebot an einem attraktiven<br />
Einkaufstandort weiterhin zu gewährleisten bzw.<br />
auszubauen plant die Feneberg Grundstücksgesellschaft<br />
GbR, das bestehende Einkaufszentrum<br />
Lindaupark zu erweitern. Es soll neben der<br />
Verkaufsfläche auch eine Erweiterung der Geschossfläche<br />
stattfinden.<br />
Die bestehende Bruttogeschossfläche soll von<br />
rund 41.710 m² auf 45.525 m² und die Verkaufsfläche<br />
soll von 12.500 m² auf 17.500 m² erweitert<br />
werden. Die 3. Bebauungsplanänderung des Bebauungsplanes<br />
Nr. 82 „Bleiche“ lässt bereits eine<br />
565/24<br />
maximal zulässige Verkaufsfläche von 13.000 m²<br />
zu. Derzeit umgesetzt und im Bestand vorhanden<br />
sind jedoch nur 12.500 m².<br />
565/3<br />
Dabei teilen sich die Verkaufsflächen auf folgende<br />
Sortimentsbereiche auf: Lebensmittel, Drogerie<br />
und Parfümwaren, Optiker, Uhren und Schmuck,<br />
Bekleidung, Schuhe und Lederwaren, Bücher, Zeitungen,<br />
Zeitschriften und Schreibwaren, Elektroartikel,<br />
Sportartikel, Glas, Porzellan, Keramik und<br />
Geschenkartikel sowie Gastronomiebetriebe.<br />
Katasterstand Januar 2020<br />
Der Vorhabenstandort befindet sich innerhalb des<br />
rechtskräftigen Bebauungsplanes Nr. 82 „Bleiche“.<br />
567/4<br />
1.1.<br />
22a<br />
565/5<br />
39<br />
22b<br />
20<br />
553/10<br />
565/15<br />
553/9<br />
553/20<br />
16<br />
565/27<br />
565/26<br />
Der rechtskräftige Bebauungsplan Nr. 82 setzt für<br />
den Planbereich bereits ein sonstiges Sondergebiet<br />
mit der Zweckbestimmung „Einkaufszentrum“<br />
fest. In den nachfolgenden Änderungen wurden<br />
die Verkaufsflächen sowie der Sortimentsbereich<br />
konkretisiert bzw. ergänzt.<br />
Um die geplante Verkaufsflächenerhöhung umzusetzen,<br />
ist die 4. Änderung des Bebauungsplanes<br />
erforderlich.<br />
Zur Prüfung, ob durch das Vorhaben Anhaltspunkte<br />
für eine Beeinträchtigung der in § 1 Abs. 6 Nummer<br />
7 Buchstabe b BauGB genannten Schutzgüter<br />
vorliegt, wurde im Rahmen des Planungsprozesses<br />
ein Umweltbericht gemäß § 2a BauGB, der Teil der<br />
Begründung ist, erarbeitet.<br />
Der Bebauungsplan wird als Vorhabenbezogener<br />
Bebauungsplan gemäß § 12 BauGB aufgestellt und<br />
gemäß §§ 3 und 4 Abs. 1 und 2 BauGB in einem<br />
zweistufigen Verfahren durchgeführt.<br />
Durch die Aufstellung des Bebauungsplanes wird<br />
im Wesentlichen die zulässige Verkaufsflächengröße<br />
geändert, die Stellplatzsituation, die Geschossflächenzahl<br />
sowie die schalltechnischen Festsetzungen<br />
an das aktuelle Vorhaben angepasst.<br />
Mit der Erweiterung der Verkaufsfläche kann der<br />
Versorgungsstandort des Lindauparks weiter ausgebaut<br />
werden. Der Lindaupark übernimmt eine<br />
wichtige Versorgungsfunktion für das gesamte<br />
Stadtgebiet. Ziel der Bebauungsplanänderung ist<br />
die planungsrechtliche Sicherung und der Ausbau<br />
des Lindauparks als Nahversorgungsstandort für<br />
die umliegenden Stadtteile sowie für das gesamte<br />
Stadtgebiet.<br />
Räumliche Abgrenzung des Plangebietes<br />
Der Geltungsbereich des Bebauungsplanes umfasst<br />
die Grundstücke Fl.st. Nr. 553/13, 553/17,<br />
553/18 und Teilflurstück Nr. 553, 553/12, 553/19,<br />
565/12, 568 und 178 (Kemptener Straße) mit einer<br />
Fläche von rund 2,3 ha.<br />
Umweltbezogene Stellungnahmen und<br />
Informationen<br />
Es werden zusätzlich folgende bisher verfügbaren<br />
umweltbezogenen Informationen mit ausgelegt:<br />
Informelle Umweltprüfung mit Untersuchungen zu<br />
14<br />
18<br />
565/6<br />
565/7<br />
565/11<br />
41<br />
16<br />
14<br />
41a<br />
567/2<br />
567<br />
565/9<br />
zu 565/12<br />
zu 568<br />
0 10 20 30 40 50 m<br />
565/4<br />
PLANUNGSRECHTLICHE FESTSETZUNGEN<br />
zu<br />
553<br />
ART DER BAULICHEN NUTZUNG<br />
(§ 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB i.V.m. §§ 1-15 BauNVO)<br />
553/5<br />
18<br />
553/6<br />
553/6<br />
553/18<br />
553/19<br />
553<br />
4,50 8,30<br />
Die Stadt Lindau erlässt auf Grundlage der<br />
- die Gemeindeordnung (GO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 22. August 1998 (GVBl, S. 796, BayRS 2020-1-1-I), die<br />
zuletzt durch § 1 des Gesetztes vom 9. März 2021 (GVBI. S. 74) geändert worden ist<br />
- das Baugesetzbuch (BauGB) in der Fassung der Bekanntmachung vom 3. November 2017 (BGBl. I S. 3634), zuletzt geändert<br />
durch Art. 9 des Gesetzes vom 10. September 2021 (BGBI. I. S 4147)<br />
- Verordnung über die bauliche Nutzung der Grundstücke, Baunutzungsverordnung in der Fassung der Bekanntmachung<br />
vom 21. November 2017 (BGBl. I S. 3786), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 14. Juni 2021 (BGBI. I S. 1802)<br />
Bayerische Bauordnung (BayBO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 14.08.2007 (GVBI. S. 588, BayRS 2132-1-B),<br />
zuletzt geändert durch § 4 des Gesetzes vom 25. Mai 2021 (GVBl S. 286)<br />
nachfolgende Satzung:<br />
553/4<br />
553/3<br />
43<br />
3,30<br />
Fahrradstellplätze<br />
zu 553/12<br />
553/17<br />
OK max. =<br />
404,00 m ü NN<br />
EFH =<br />
398,95 müNN<br />
553/15<br />
EFH =<br />
398,95 müNN<br />
45<br />
OK max. =<br />
419,70 m ü NN<br />
553/8<br />
553/13<br />
47<br />
Bregenzer Straße<br />
552<br />
SO<br />
Einkaufszentrum<br />
0,8 2,0<br />
a<br />
49<br />
FD<br />
Zufahrt<br />
Tiefgarage<br />
– dem Schutzgut Boden mit Aussagen zum Bodengefüge,<br />
zur bereits gegebenen Bodenversiegelung<br />
und dass es durch die Planung zu keinen<br />
Auswirkungen auf das Schutzgut Boden kommt<br />
- dem Schutzgut Wasser mit Aussagen zum HQextrem<br />
Bereich und zur Niederschlagswasserbeseitigung<br />
und dass es durch die Planung zu<br />
keinen Auswirkungen auf das Schutzgut Wasser<br />
kommt<br />
- dem Schutzgut Klima/Luft mit Darstellung und<br />
Aussagen zum Kleinklima<br />
- den Schutzgütern Biotope/Pflanzen/Tiere mit<br />
Darstellung und Aussagen der Habitatstrukturen<br />
und Vermeidungsmaßnahmen<br />
- dem Schutzgut Landschaftsbild mit Lagedarstellung<br />
des Vorhabens im Landschaftsraum<br />
sowie Erhalt des Baumbestandes bzw. Festsetzung<br />
von Neupflanzungen innerhalb des Vorhabenstandortes<br />
- dem Schutzgut Mensch und die Auswirkungen<br />
der verkehrlichen und lärmbedingten Auswirkungen<br />
der umliegenden Straßenverkehrsflächen<br />
sowie der geplanten Nutzung und deren<br />
Auswirkungen auf das bauliche Umfeld<br />
- den Kultur- und Sachgütern im Hinblick auf<br />
Denkmale<br />
Schalltechnischer Untersuchungsbericht Nr. 0303-<br />
18-III (Stand 10.02.2021) und Schalltechnische<br />
Stellungnahme vom 07.10.2021<br />
- zu den künftig vorhandenen Schallquellen sowie<br />
den schalltechnischen Auswirkungen des<br />
Vorhabens auf die umliegende Bebauung<br />
Artenschutzrechtliche Untersuchung des Büros<br />
Umweltkonzept, Dipl. Biologin Tanja Irg (Stand<br />
27.08.2020) mit Aussagen zu<br />
- artenschutzrechtlichen Verbotstatbeständen<br />
und Vermeidungsmaßnahmen<br />
Verkehrsgutachten des Büros Besch und Partner<br />
Nr. 4069 (Stand November 2021) mit Aussagen<br />
- zur Anbindung des Vorhabens an die öffentlichen<br />
Straßenverkehrsflächen und Auswirkungen<br />
auf den Verkehrsfluss des umliegenden<br />
Straßenverkehrsnetzes<br />
CIMA Einzelhandelsgutachten (Stand 22.12.2020)<br />
mit Aussagen<br />
- zur Verträglichkeit der geplanten Modernisierung<br />
und Erweiterung des Lindauparks<br />
Stellungnahme des Landratsamtes Lindau, Fachbereich<br />
Bodenschutz (Schreiben vom 27.04.2021)<br />
- Aussagen zum Vorsorgenden Bodenschutz<br />
Stellungnahme des Wasserwirtschaftsamtes<br />
Kempten (Schreiben vom 06.05.2021)<br />
- Aussagen zur Betroffenheit des Vorplatzes<br />
durch ein extremes Hochwasserereignis<br />
Stellungnahme BUND in Bayern e.V. (Schreiben<br />
vom 10.05.2021)<br />
OK max. =<br />
416,80 m ü NN<br />
OK max. =<br />
419,70 m ü NN<br />
1.4. FLÄCHEN FÜR TIEFGARAGEN UND ZUFAHRTEN<br />
„Erweiterung Lindaupark“ und verkleinerte Darstellung des (§ 9 Abs. Entwurfes, 1 Nr. 4 BauGB i.V.m. unmaßstäblich<br />
§§ 12 und 14 BauNVO)<br />
1.4.1. Zufahrten<br />
Ein- bzw. Ausfahrten sind nur innerhalb des festgelegten Bereiches zulässig.<br />
553/2<br />
Zufahrt Ste lplätze Apotheke<br />
553/14<br />
1.5.<br />
1.5.1.<br />
1.5.2.<br />
551<br />
51<br />
51b<br />
EFH = 398,95 müNN<br />
51a<br />
553/24<br />
553/13<br />
2,50<br />
Amtsblatt Stadt Lindau<br />
(Bodensee)<br />
MASSNAHMEN UND FLÄCHEN ZUM SCHUTZ, ZUR PFLEGE UND ZUR ENTWICKLUNG VON NATUR<br />
UND LANDSCHAFT<br />
(§ 9 Abs. 1 Nr. 25b BauGB)<br />
Zu erhaltende Bäume<br />
Die an der Kemptener Straße bestehenden Bäume sind zu erhalten, zu pflegen und bei Abgang<br />
nachzupflanzen.<br />
Begrünung von Dächern<br />
553/25<br />
178/0<br />
Berliner Platz<br />
178/0<br />
178/1<br />
11/5<br />
2<br />
8 4<br />
1<br />
6<br />
11/6<br />
4<br />
11/9<br />
178/0<br />
11/4<br />
5<br />
11/3<br />
10<br />
Bregenzer Straße<br />
Geltungsbereich zum Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplans Nr. 82 „Bleiche“, 4. Änderung<br />
553/1<br />
554<br />
Kemptener Straße<br />
550/75<br />
6<br />
10<br />
546/1<br />
11/12<br />
8<br />
7<br />
- Aussagen zur Durchgrünung des Gebietes, zur<br />
Artenliste der anzupflanzenden Bäume, zum<br />
Klimakonzept<br />
Stellungnahme des Landratsamtes Lindau,<br />
Fachbereich Immissionsschutz (Schreiben vom<br />
07.06.2021)<br />
- Aussagen zur Prüfung der lärmmindernden<br />
Maßnahmen<br />
Öffentliche Auslegung nach § 3 Abs. 2 BauGB<br />
Der Bebauungsplanentwurf in der Fassung vom<br />
20.01.2022 liegt mit seiner Begründung und den<br />
dazugehörigen Gutachten (Artenschutzrechtliche<br />
Untersuchung, Umweltkonzept, Stand 27.08.2020,<br />
Einzelhandelsgutachten CIMA, Stand 22.12.2020,<br />
Schalltechnisches Gutachten, pm akustik, Stand<br />
10.02.21, schalltechnische Stellungnahme, Stand<br />
07.10.2021, Verkehrstechnisches Gutachten Besch<br />
und Partner KG, Stand 11.2021) in der Zeit von<br />
Montag, den 21.02.2022 bis einschließlich<br />
Freitag, den 25.03.2022<br />
im Foyer des Stadtbauamtes der Stadt Lindau (B),<br />
Bregenzer Straße 8, während der Öffnungszeiten<br />
öffentlich aus. Die Öffnungszeiten sind von Montag<br />
bis Freitag von 7.30 Uhr bis 12.30 Uhr und<br />
zusätzlich am Mittwoch von 14.00 Uhr bis 17.30<br />
Uhr sowie nach Vereinbarung. Auf Wunsch wird<br />
die Planung erläutert. Stellungnahmen können<br />
während dieser Frist schriftlich oder während der<br />
Dienststunden zur Niederschrift abgegeben werden.<br />
Aufgrund des derzeit eingeschränkten Publikumsverkehrs<br />
bitten wir zu den vorgenannten<br />
Zeiten um telefonische Terminvereinbarung, falls<br />
eine persönliche Einsichtnahme gewünscht ist.<br />
Die einschlägigen DIN-Normen, auf die in den<br />
Festsetzungen verwiesen wird, stehen beim Stadtbauamt,<br />
Bregenzer Straße 8, 88131 Lindau (B), im<br />
Rahmen der förmlichen Bürgerbeteiligung nach § 3<br />
Abs. 2 BauGB zur Einsicht zur Verfügung.<br />
Stellungnahmen, die nicht rechtzeitig abgegeben<br />
worden sind, können bei der Beschlussfassung<br />
über den vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr.<br />
82 „Bleiche“, 4. Änderung „Erweiterung Lindaupark“<br />
unberücksichtigt bleiben, sofern die Stadt<br />
Lindau deren Inhalt nicht kannte und nicht hätte<br />
kennen müssen und deren Inhalt für die Rechtmäßigkeit<br />
des Bebauungsplans nicht von Bedeutung<br />
ist (§ 3 Abs. 2 Satz 2 BauGB, § 4a Abs. 6 BauGB).<br />
Ihre Stellungnahmen im Rahmen dieser öffentlichen<br />
Auslegung werden vom Stadtbauamt überprüft<br />
und anschließend dem Stadtrat zur Entscheidung<br />
vorgelegt. Der Stadtrat entschließt hierbei,<br />
ob die Stellungnahmen zu einer Änderung oder<br />
Ergänzung des Bebauungsplanes führen.<br />
Die Planunterlagen können auch im Internet, auf<br />
der Homepage der Stadt Lindau (B) (unter Bürger,<br />
Politik & Verwaltung – Planen & Bauen – Öffentliche<br />
Auslegungen) eingesehen werden.<br />
Zeicherische Festsetzungen<br />
vom 14. Juni 2021 (BGBl. I S. 1802) geändert worden ist<br />
Für Fragen zum Inhalt des Entwurfs des vorhabenbezogenen<br />
Bebauungsplanes können Sie sich<br />
1. Art der baulichen Nutzung (§ 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB)<br />
an das Stadtbauamt Lindau, Stadtplanung, Selina<br />
Schöller-Mann, unter der Telefonnummer 08382 /<br />
2. Maß der baulichen Nutzung (§ 9 Abs.1 Nr. 2 BauGB)<br />
918 614 oder an stadtplanung@lindau.de wenden.<br />
Ihre Stellungnahme können Sie per Post an folgende<br />
Adresse<br />
max. zulässige Geschossflächenzahl (GFZ)<br />
2,0<br />
senden:<br />
416,70 m ü NN (§ 16 Abs. 2 BauNVO)<br />
Stadtbauamt Lindau (B)<br />
Abt. Stadtplanung, 3. Bauweise Umwelt (§ 9 Abs.1 und Nr. 2 BauGB) Vermessung<br />
Bregenzer Straße a8<br />
abweichende Bauweise<br />
88131 Lindau (B)<br />
oder per E-Mail an:<br />
stadtplanung@lindau.de<br />
11/7<br />
11/2<br />
Planzeichen gemäß der Verordnung über die Ausarbeitung der Bauleitpläne und die Darstellun<br />
(Planzeichenverordnung - PlanZV) vom 18. Dezember 1990 (BGBl. 1991 I S. 58), die zuletzt d<br />
Datenschutz<br />
Straßenbegrenzungslinie<br />
Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt<br />
auf der Grundlage der Art. 6 Abs. 1 Buchstabe<br />
öffentliche Straßenverkehrsfläche<br />
Verkehrsfläche besonderer Zweckbestimmung<br />
e (DSGVO) i. V. mit § 3 BauGB und dem BayDSG.<br />
F + R = Fuß- und Radweg mit Grünstreifen<br />
Sofern Sie Ihre Stellungnahme<br />
Ein- und Ausfahrtsbereich<br />
ohne Absenderangaben<br />
abgeben, erhalten Sie keine Mitteilung über<br />
nur Ausfahrtsbereich<br />
das Ergebnis der Prüfung. Weitere Informationen<br />
entnehmen Sie bitte dem Bereich Formblatt ohne Ein- und “Datenschutzrechtliche<br />
Informationspflichten im Bauleitplan-<br />
Ausfahrt<br />
N<br />
(§ 9 Abs. 1 Nr. 20 und 25 BauGB)<br />
verfahren”, das ebenfalls öffentlich ausliegt.<br />
10<br />
10/5<br />
11/10<br />
9a<br />
16<br />
11/11<br />
9<br />
11<br />
10/7<br />
10a<br />
550/76<br />
11a<br />
Rickenbacher Straße<br />
10/2<br />
550/34<br />
12a<br />
11<br />
Maßstab 1:1.000<br />
12<br />
Lindau (B), den 04.02.2022<br />
Anzupflanzende Bäume<br />
STADT LINDAU (BODENSEE)<br />
gez. Dr. Claudia Alfons<br />
1.8.2.<br />
Oberbürgermeisterin<br />
1.8.3.<br />
1.8.4.<br />
1.8.5.<br />
SO<br />
z.B. OK max. =<br />
sonstiges Sondergebiet (Einkaufszentrum, § 11 Abs. 3 Nr. 1 BauNVO)<br />
0,8 max. zulässige Grundfächenzahl (GRZ)<br />
maximale Oberkante der baulichen Anlage in m über NN<br />
4. Überbaubare Grundstücksfläche (§ 9 Abs.1 Nr. 2 BauGB)<br />
Baugrenze<br />
5. Verkehrsflächen (§ 9 Abs.1 Nr. 11 BauGB)<br />
6. Maßnahmen und Flächen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Natur und<br />
Erhalt von Bäumen<br />
Schallschutzmaßnahmen Lkw-Anlieferung West<br />
Die Lkw-Ladezone an der Westseite des Einkaufszentrums ist dem Stand der Lärms<br />
einzuhausen. Die Decken der Einhausung sind mindestens zu 25% ihrer Fläche sch<br />
Schallabsorptionsgrad von alpha ≥0,8 zu verkleiden.<br />
Entlang der Westseite des Ladehofes ist, wie im Bebauungsplan d<br />
Lärmschutzmaßnahme (z.B. Lärmschutzwall) mit einer Mindestlänge von 84 m und<br />
m über Geländeniveau zu errichten.<br />
Die Fahrbahnoberfläche der Kfz-Fahrgassen ist asphaltiert auszuführen.<br />
Die zulässige Höchstgeschwindigkeit ist auf 30 km/h zu begrenzen.<br />
Schallschutzmaßnahmen gebäudetechnische Anlagen: Technikgebäude<br />
Errichtung eines Technikgebäudes für haustechnische Anlagen im Bereich der best<br />
West des Einkaufszentrums. Das neu zu errichtende Technikgebäude ist so zu
6 12. Februar 2022 · BZ Nr. 06/22<br />
WISSENSWERTES<br />
Welche Themen beschäftigen Unternehmer?<br />
Wirtschaftsförderung des Landkreises Lindau startet große Befragung<br />
Im Winter 2014 hatte die Wirtschaftsförderung<br />
des Landkreises<br />
Lindau (Bodensee) zuletzt die Unternehmen<br />
im Landkreis befragt.<br />
Seitdem ist viel passiert: Digitalisierung,<br />
Klimawandel, Fachkräftemangel,<br />
Corona. Um zu erfahren,<br />
wie sich die regionale Wirtschaftsstruktur<br />
entwickelt hat und welche<br />
Themen die Unternehmer derzeit<br />
am meisten beschäftigen, führt die<br />
Wirtschaftsförderung des Landkreises<br />
nun erneut eine Befragung<br />
durch. An der Befragung, die online<br />
und anonym stattfindet, können<br />
alle Unternehmen mit Sitz im<br />
Landkreis Lindau teilnehmen.<br />
Die Ergebnisse der Umfrage<br />
sollen Grundlage für die künftige<br />
Ausrichtung der Angebote<br />
der Wirtschaftsförderung sein.<br />
Um möglichst repräsentative<br />
Ergebnisse zu erhalten, werden<br />
alle Unternehmen im Landkreis<br />
um Teilnahme gebeten. Deren<br />
Einschätzungen sollen genutzt<br />
werden, um die weitere Entwicklung<br />
des Landkreises als<br />
attraktiver Lebens- und Wirtschaftsraum<br />
zu gestalten und<br />
konkrete Handlungsansätze<br />
und Themen für die alltägliche<br />
Arbeit und die Veranstaltungsplanung<br />
der Wirtschaftsförderung<br />
zu erarbeiten.<br />
Das Ausfüllen des Fragebogens,<br />
der unter folgendem Link<br />
abrufbar ist, dauert etwa zehn<br />
Minuten:<br />
https://survey.questionstar.<br />
com/LandkreisLindau<br />
BZ<br />
Die Ergebnisse der Umfrage sollen Grundlage für die künftige Ausrichtung<br />
der Angebote der Wirtschaftsförderung im Landkreis Lindau<br />
sein.<br />
BZ-Foto: Landkreis Lindau/Frederik Saalbaum<br />
Neue Führung<br />
Anlässlich des Weltgästeführertages<br />
2022 bietet<br />
Stadtführerin Ursula Ippen<br />
am Samstag, 19. Februar<br />
2022, um 15 Uhr die neue<br />
thematische Führung „Nobel,<br />
eine Tagung für den Frieden“<br />
an. Es geht dabei um die<br />
Geschichte des Nobelpreises<br />
und die Nobelpreisträgertagung<br />
in Lindau.<br />
Eine Anmeldung für die<br />
Führung ist erforderlich.<br />
Das geht per Mail unter:<br />
info@stadtfuehrung-lindau.de<br />
per Tel.: 0 83 82/2 73 56 30<br />
oder: 01 70/1 84 47 55<br />
Der Treffpunkt wird bei<br />
Anmeldung mitgeteilt.<br />
Die Führung ist kostenlos.<br />
Spenden werden an ein<br />
Mädchenprojekt der Andheri-<br />
Hilfe weitergeleitet (www.<br />
andheri-hilfe.de) BZ<br />
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WISSENSWERTES 12. Februar 2022 · BZ Nr. 06/22<br />
Freistaat honoriert Erhaltung natürlicher Wälder<br />
Förderung für Waldbesitzer: Antragsphase Vertragsnaturschutz Wald startet<br />
Um die Biodiversität in den Wäldern<br />
zu erhalten, gibt es auch im<br />
Jahr 2022 Fördermittel für das<br />
Vertragsnaturschutzprogramm<br />
Wald (VNP Wald). Waldbesitzer<br />
können sich hierfür umfangreich<br />
beraten lassen und bis Ende April<br />
Förderanträge beim Amt für<br />
Ernährung, Landwirtschaft und<br />
Forsten und beim Landratsamt<br />
Lindau stellen.<br />
Unsere Wälder bieten vielen<br />
seltenen Tier- und Pflanzenarten<br />
Lebensraum. Gesunde Wälder<br />
tragen zum Klimaschutz bei<br />
und sind wertvolle Erholungsräume<br />
für uns Menschen. Die<br />
Schätze der Wälder sind oft im<br />
Verborgenen, mikroskopisch<br />
klein oder unscheinbar und<br />
trotzdem von hohem ökologischem<br />
Wert.<br />
Totholz beispielsweise bietet<br />
Lebensraum für verschiedene<br />
Tier- und Pflanzenarten wie<br />
Spechte, Fledermäuse, Insekten<br />
und Pilze. Auch lebende Biotopbäume<br />
mit Spalten, Höhlen<br />
oder Efeubewuchs sind Wohnstätten<br />
für seltene Arten. Da<br />
diese Lebensräume nicht mehr<br />
so häufig zu finden sind, sind<br />
viele dieser Arten vom Aussterben<br />
bedroht. „In unserem Landkreis<br />
finden sich noch einige<br />
artenreiche Waldstandorte, die<br />
immer mehr an ökologischem<br />
Wert gewinnen“, erläutert Ursula<br />
Sauter-Heiler vom Landratsamt<br />
Lindau. Finanziell gefördert wird<br />
im VNP Wald der Erhalt von<br />
Biotopbäumen und Totholz,<br />
die Wiederherstellung lichter<br />
Wälder und der Nutzungsverzicht<br />
auf besonderen Waldstandorten.<br />
Eine Förderung ist<br />
unter anderem möglich, wenn<br />
geeignete Totholz- oder Biotopbäume<br />
für die nächsten zwölf<br />
Jahre im Wald belassen werden.<br />
Die Förderhöhe ergibt sich bei<br />
einem vollständigen Nutzungsverzicht<br />
in geeigneten Waldflächen<br />
für die Dauer von<br />
zwölf Jahren aus der Flächengröße.<br />
Mit den Maßnahmen soll<br />
die Artenvielfalt in den heimischen<br />
Wäldern erhalten und<br />
entwickelt werden. Um einen<br />
Überblick über die Bestände in<br />
den Wäldern des Landkreises<br />
zu bekommen, wurde von Experten<br />
nach seltenen Käfer-,<br />
und Pilzarten gesucht. Und sie<br />
wurden fündig. Bei einer Käferkartierung<br />
in einer Reihe von<br />
Tobelwäldern wurde zum Beispiel<br />
eine vom Aussterben bedrohte<br />
Käferart gefunden, die<br />
deutschlandweit nur aus dem<br />
Bayerischen Wald und der Sächsischen<br />
Schweiz bekannt war.<br />
Auch die Ergebnisse zu den<br />
Pilzkartierungen zeigen, dass<br />
unsere Wälder noch ein großes<br />
Potential für die Artenvielfalt<br />
aufweisen. Dieses mit den Waldbesitzern<br />
und -bewirtschaftern<br />
zu erhalten und zu fördern, ist<br />
das Ziel des Vertragsnaturschutzprogramms<br />
Wald.<br />
Ansprechpartner für eine Beratung<br />
der Waldbesitzer sind:<br />
▶ Gebietsbetreuung Moore, Tobel,<br />
Bodensee beim Bund Naturschutz,<br />
Isolde Miller,<br />
Tel.: 0 83 82/88 75 64<br />
▶ Landratsamt Lindau, Untere<br />
Naturschutzbehörde, Ursula Sauter-<br />
Heiler, Tel.: 0 83 82/27 03 51<br />
▶ Amt für Ernährung, Landwirtschaft<br />
und Forsten Kempten,<br />
Forstrevier Lindau, Christian<br />
Müller, Tel.: 0 83 82/68 24<br />
▶ Forstrevier Lindenberg, Marcus<br />
Fischer, Tel.: 0 83 81/21 59<br />
BZ<br />
Im Bild rechts:<br />
Hier sieht man einen abgestorbenen,<br />
liegenden Stamm einer<br />
Tanne mit dem seltenen Tannenfeuerschwamm.<br />
BZ-Foto: Isolde Miller, Bund Naturschutz<br />
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Wir bieten eine Anstellung zwischen 6 und 20 Stunden mit flexiblen Arbeitszeiten.<br />
Bezahlung erfolgt nach TVL (Einstufung nach Qualifikation). Ab sofort oder auch<br />
schon für das Schuljahr 2022/23 (ab September).<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />
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Tanja König (OGTS) & Sabrina Helmensdorfer<br />
email: msl.ogts@mittelschule-lindau.de<br />
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88131 Lindau<br />
Telefon: 08382 9111740<br />
Bürozeiten: Mo - Fr 7.30 - 12 Uhr<br />
Weitere Infos:
8 12. Februar 2022 · BZ Nr. 06/22<br />
WISSENSWERTES<br />
EXPERTEN-<br />
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und Crash-<br />
Propheten kündigen seit Jahrzehnten<br />
den Total-Zusammenbruch<br />
des gesamten Weltwirtschafts-<br />
und Finanzsystems an<br />
– aber er wird nicht kommen.<br />
Vielleicht hilft es aufzuzählen,<br />
was wir in den letzten 50 Jahren<br />
schon alles er- und überlebt<br />
haben: Ölkrise, Kuba-<br />
Krise, Tschernobyl, schwarzer<br />
Montag, Dotcom-Spekulationsblase,<br />
11. September-Terror,<br />
Finanz-Bankenkrise aufgrund<br />
Lehmann-Pleite und USA-<br />
Immobilienblase, Fukushima,<br />
den angekündigten Weltuntergang<br />
zur Jahrtausend-Wende<br />
1999/2000 und Corona.<br />
Denken wir das Thema einfach<br />
mal zu Ende…<br />
Alle Menschen als Selbstversorger?<br />
Wir – jeder einzelne Mensch –<br />
sind Konsumenten und Verbraucher<br />
von Waren/Dienstleistungen<br />
von Unternehmen,<br />
Landwirtschaft, Handwerk,<br />
usw. Würden bei einem Total-<br />
Kollaps plötzlich alle Wäh-<br />
Angstmachern keine Chance geben<br />
rungen weltweit wertlos? Gingen<br />
alle Firmen weltweit pleite? Nur in<br />
solch einem Fall könnten Aktien<br />
wertlos werden. Wer würde dann<br />
noch Arbeit haben, wer Miete zahlen?<br />
Wer würde Nahrung, Energie,<br />
Medizin, Kommunikation, Technik,<br />
usw. herstellen? Würden alle acht<br />
Milliarden Menschen zu Selbstversorgern?<br />
Denkbar ist ein Total-Zusammenbruch<br />
nur bei einer globalen Klimakatastrophe,<br />
einem Atom-Weltkrieg<br />
oder einer megatödlichen Pandemie.<br />
Es herrschten Anarchie und<br />
Chaos. Und die Rettung wären<br />
dann Silber-, Gold- oder Palladium-<br />
Nuggets oder virtuelle Währungen<br />
oder Whisky-, Gin-, Wald-Investments<br />
– mit Zertifikaten auf<br />
Land/Gas usw. – wie es manche<br />
Crash-Propheten empfehlen?<br />
Sicher nicht.<br />
unabhängige<br />
Freie Sachverständige<br />
für Kapitalanlagen<br />
und Altersvorsorge,<br />
Finanzfachwirtin,<br />
Honorarberaterin<br />
Manuela Klüber-<br />
Wiedemann<br />
Turbulenzen ja – Kollaps nein<br />
Es kommt irgendwann sicherlich<br />
zum Platzen diverser Spekulationsblasen,<br />
überbewerteter Aktien,<br />
von Kryptowährungen, Derivaten,<br />
Zertifikaten usw. Das führt zu<br />
Schwankungen und Turbulenzen am<br />
Kapitalmarkt, aber auf lange Sicht<br />
– und nur so muss man es sehen –<br />
wird die Menschheit durch Technologie,<br />
Fortschritt, Wissenschaft und<br />
Fleiß jede Krise meistern und ihr<br />
Überleben sichern.<br />
Es nützt alles nichts, wir müssen<br />
uns auf ungemütliche Zeiten in Sachen<br />
Geld einstellen – aber es gibt<br />
auch immer eine Lösung. Man ist<br />
dem Sturm nicht hilflos ausgesetzt,<br />
man braucht das richtige Schiff,<br />
einen erfahrenen Steuermann und<br />
man muss die Segel richtig setzen.<br />
Deshalb: Blicken Sie optimistisch in<br />
die Zukunft und geben Sie Angstmachern<br />
keine Chance!<br />
Unstrittig ist: In den nächsten Jahren<br />
wird durch hohe Inflation und<br />
die Zinspolitik die Geldschwemme<br />
der letzten 20 Jahre wieder aus den<br />
Märkten genommen. Auch müssen<br />
die horrenden Pandemiekosten<br />
von der Allgemeinheit abgetragen<br />
werden. Das geht ganz sicher<br />
Langfristigen Vermögenserhalt, Vermögensaufbau<br />
und somit Sicherheit<br />
bieten ausschließlich inflationsgeschützte<br />
Sachwerte-Anlageklassen.<br />
Die drei solidesten und wichtigsten<br />
sind: Immobilien, Aktien und Gold<br />
Basis: selbstgenutzte Immobilie<br />
Aktien: nur als sehr breite Mischung<br />
über viele tausende von<br />
Aktien innerhalb kostengünstiger<br />
ETFs<br />
Gold: nur als Beimischung – rein<br />
physisch in Form von Münzen<br />
oder registrierten Barren –<br />
max. 5% des Vermögens<br />
zulasten der Sparer, Lebensversicherungen,<br />
Bausparer, Tagesgeld-,<br />
Girokonto-, Sparbuch- und Bargeld-<br />
Besitzer. Geldanleger verlieren allein<br />
durch Inflation Jahr für Jahr zwischen<br />
zwei und fünf Prozent an Kaufkraft.<br />
Bei zwei Prozent Inflation halbiert<br />
sich die Kaufkraft innerhalb<br />
von 30 Jahren, bei fünf Prozent<br />
Inflation schon nach 15 Jahren.<br />
Ruhestandsplaner Bodensee<br />
Kemptener Str. 61, Lindau (B)<br />
Tel.: 0 83 82/5 04 39 63<br />
@ www.ruhestandsplanerbodensee.de<br />
Deshalb ist Handlungsbedarf<br />
gegeben und die Sparer müssen zu<br />
Investoren und Anlegern werden.<br />
Neben hoher Inflation und Minuszins-Politik<br />
sind angedacht und<br />
werden wahrscheinlich kommen:<br />
→ eine Corona-Sonderabgabe auf<br />
Geldvermögen, z. B. 20% auf<br />
alles über einem bestimmten<br />
Schonvermögen (gab es schon<br />
öfter mittels Währungsreformen)<br />
→ Gold-Verbote (schon öfter<br />
praktiziert)<br />
→ Lastenausgleichsabgabe oder<br />
Sondersteuern auf Immobilien<br />
→ Steuererhöhungen<br />
→ Bargeld-Zahlungs-Beschränkungen<br />
→ ...<br />
Beachten: Silber, Palladium, Kryptowährungen,<br />
NFTs und sonstige exotische<br />
Anlageformen sind Spekulation<br />
und taugen nicht zum Vermögensaufbau<br />
oder zur Altersvorsorge.<br />
Beim Kauf von Fonds, Fonds-Vermögensverwaltungen,<br />
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unbedingt auf die Kosten achten!<br />
Keine Ausgabeaufschläge akzeptieren!<br />
Infos gibt es bei Verbraucherzentralen,<br />
bei www.finanztip.de<br />
und www.finanzfluss.de oder in<br />
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Geld, denn ohne Einkommensteuererklärung<br />
gibt<br />
es keine Rückzahlung!<br />
Eine kostengünstige Alternative<br />
zum Steuerberater<br />
kann die Zuhilfenahme eines<br />
Lohnsteuerhilfevereins<br />
sein.<br />
Hartmut Wiedemann berät<br />
Mitglieder begrenzt<br />
nach § 4 Nr. 11 StBerG und<br />
erstellt dann die Einkommensteuererklärung.<br />
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Lohnsteuerhilfeverein e.V.<br />
Beratungsstellenleiter<br />
Hartmut Wiedemann<br />
Grün ist die Farbe des Jahres<br />
Freie Fahrt Moped, E-Scooter und S-Pedelecs brauchen neues Versicherungskennzeichen<br />
Ab 1. März müssen alle Kleinkrafträder<br />
statt eines blauen ein grünes<br />
Versicherungskennzeichen tragen.<br />
Zu den Fahrzeugen, die ein Versicherungskennzeichen<br />
führen müssen,<br />
gehören zum Beispiel Mofas,<br />
Mopeds oder Roller, Leichtmofas,<br />
Segways oder leichte Quads. Letztgenannte<br />
dürfen nicht mehr als<br />
50 Kubikzentimeter Hubraum haben<br />
und nicht schneller als 45 Kilometer<br />
pro Stunde fahren.<br />
Ein korrektes Kennzeichen ist<br />
wichtig. Ohne erlischt der Versicherungsschutz<br />
und man<br />
macht sich strafbar.<br />
Wer sein Kleinkraftrad erst<br />
aus der Garage holt, wenn es<br />
warm und sonnig ist, kann das<br />
Versicherungskennzeichen<br />
später kaufen. Die Prämienhöhe<br />
richtet sich nach dem tatsächlichen<br />
Nutzungszeitraum.<br />
Wer ab Mai fährt, zahlt nicht<br />
für zwölf sondern für zehn<br />
Monate, also bis zum Ende des<br />
laufenden Verkehrsjahres.<br />
Kaufen lassen sich die Kennzeichen<br />
direkt bei der Versicherung:<br />
sowohl online oder<br />
vor Ort.<br />
Die kleinen Verwandten der<br />
Motorräder sind nicht nur oft<br />
in Unfälle verwickelt, sie werden<br />
auch häufig gestohlen.<br />
Beides zeigt: Umfassender Versicherungsschutz<br />
ist nötig.<br />
Dies gilt besonders für Personenschäden.<br />
Wird beispielsweise<br />
ein gut verdienender, junger<br />
Familienvater bei einem Verkehrsunfall<br />
durch die Schuld<br />
eines Rollerfahrers schwer verletzt<br />
und behält bleibende<br />
Schäden, sind Entschädigungen<br />
in Millionenhöhe durchaus<br />
realistisch, wissen die<br />
Experten der HUK-Coburg.<br />
Deshalb empfehlen sie grundsätzlich<br />
eine Kfz-Haftpflichtversicherung.<br />
Mittlerweile sind E-Scooter<br />
auf unseren Straßen ein vertrauter<br />
Anblick. Auch sie brauchen<br />
jedes Jahr eine neue Versicherungsplakette.<br />
S-Pedelecs müssen<br />
ebenfalls ein Versicherungskennzeichen<br />
tragen, da die Motorunterstützung<br />
erst bei 45 km/h<br />
abgeschaltet wird und die Motorleistung<br />
bei 500 Watt liegt.<br />
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WISSENSWERTES 12. Februar 2022 · BZ Nr. 06/22<br />
9<br />
Liebesgrüße zum Valentinstag<br />
In Großbritannien und den USA verschicken viele Liebende<br />
jeden Alters sogenannte „Valentine Greetings“<br />
in Form einer schönen Karte. Viel Platz für große<br />
Liebesbekundungen gibt es darauf nicht, so dass man<br />
sich auf wenige Zeilen beschränken kann.<br />
Vielleicht haben einige von Ihnen, liebe Leserinnen<br />
und Leser, ja Lust, diese Tradition auch einmal zum<br />
Anlass zu nehmen und verfassen einen kleinen<br />
Liebesbrief an den Mann beziehungsweise die Dame<br />
Ihrer Wahl. Großartige literarische Ergüsse erwartet<br />
dabei sicher niemand, die Symbolwirkung ist entscheidend.<br />
Zu dieser gehören eine persönliche Note<br />
sowie warme, ehrlich gemeinte Worte und dass die<br />
Zeilen handschriftlich verfasst werden.<br />
Unser Tipp: Nutzen Sie das große Herz, das wir Ihnen auf<br />
dieser Seite abgedruckt haben, um Ihre Valentins-Grüße<br />
aufzuschreiben. Einfach ausschneiden und seinem<br />
Herzens-Menschen mit einem Kuss überreichen, an den<br />
Badspiegel klemmen, in einen schönen Blumenstrauß<br />
stecken, in die Arbeitstasche oder Jackentasche schmuggeln,<br />
auf den Schreibtisch legen, beim Romantikdinner<br />
damit den Teller verzieren oder aufs Kopfkissen legen...<br />
Wir wünschen viel Phantasie und noch mehrErfolg BZ<br />
Zeit zu zweit<br />
Valentinstag Programm im Lindaupark<br />
Am 14. Februar ist Valentinstag<br />
und an diesem Tag wird auch im<br />
Lindaupark die „Zeit zu zweit“ zelebriert.<br />
So gibt es erstmalig ein riesiges<br />
Liebes-Glücksrad auf der Plaza,<br />
auf dem die Felder mit bunt<br />
gemischten Gewinnen ausgestattet<br />
sind. Freuen können<br />
sich die Teilnehmer beispielsweise<br />
auf rote Rosen, unterschiedliche<br />
Gutscheine sowie<br />
diverse süße Überraschungen.<br />
Darüber hinaus kann man<br />
sich am Liebes-Glücksrad eine<br />
Teilnahme am großen XXL-<br />
Valentinstag-Gewinnspiel erspielen.<br />
Hier warten als Hauptpreis<br />
drei Übernachtungen für<br />
zwei Personen im Seeblickzimmer<br />
im MentalSpa-Hotel Fritsch<br />
am Berg in Lochau inklusive<br />
Fritsch Kulinarium, ein exklusives<br />
Drei-Gänge-Dinner für<br />
zwei Personen im Casino-<br />
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der Spielbank Lindau als zweiten<br />
Preis und als dritter Preis<br />
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locken zwei Gutscheine für<br />
den Thermenbereich und die<br />
Saunawelt in der Therme Lindau.<br />
Musikalisch umrahmt wird<br />
der Valentinstag im Lindaupark<br />
im ersten Obergeschoss<br />
zwischen 11 und 13.30 Uhr<br />
von dem Gitarristen Julian<br />
Kehrer. Von 14 bis 17 Uhr erfreut<br />
die Harfenistin Lena<br />
Rummel aus Lindau die Besucher<br />
mit Liebesmelodien und<br />
Kompositionen aus eigener<br />
Feder.<br />
Bereits ab 11 Uhr steht der<br />
blau-weiße-T1-Photobus Fridolin<br />
mit passenden Requisiten<br />
auf der Plaza bereit. Hier kann<br />
jeder ein Erinnerungsfoto mit<br />
seinem Herzblatt schießen lassen.<br />
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10 12. Februar 2022 · BZ Nr. 06/22<br />
WISSENSWERTES<br />
Besseres Eis, weniger Emissionen<br />
Förderverein ESA investiert in neue Zamboni mit Elektroantrieb<br />
Die neueste Investition des Fördervereins<br />
Eissportarena in Lindau<br />
ist eine neue Maschine zur Eisbeareitung.<br />
Die beiden alten Zamboni<br />
waren in die Jahre gekommen und<br />
hatten daher u.a. einen hohen<br />
Reparaturaufwand. Um bewusst<br />
weniger Emissionen zu produzieren,<br />
entschlossen sich die Verantwortlichen<br />
für den Kauf einer<br />
neuen elektrobetriebenen Eisbearbeitungsmaschine.<br />
Der Geschäftsführer<br />
des Fördervereins, Florian<br />
Grieger, und Eismeister Harald<br />
Schmode reisten dafür nach Südtirol,<br />
um beim Hersteller beim Zusammenbau<br />
der Eismaschine mitzuwirken<br />
und um später einmal<br />
kleinere Reparaturen selbst durchführen<br />
zu können.<br />
Die neue Elektro-Eisbearbeitungsmaschine<br />
besitzt einen<br />
29-KW-Elektro-Antrieb und ersetzt<br />
die Verbrenner-Zamboni,<br />
die bisher im Einsatz waren.<br />
Die neue Eismaschine reduziert<br />
die bisherigen Emissionen ihrer<br />
Vorgängerinnen um rund drei<br />
Tonnen pro Jahr. Außerdem<br />
besteht nicht mehr die Gefahr,<br />
dass auslaufendes Benzin ein<br />
Risiko für den nahegelegenen<br />
Bodensee wäre. Zudem sind Elektromotoren<br />
wartungsärmer als<br />
Verbrenner, was sich wiederum<br />
positiv auf die Instandhaltungskosten<br />
auswirkt.<br />
Die Eisaufbereitungszeit wird<br />
durch die neue Maschine um<br />
gut 30 Prozent reduziert, was<br />
beim Publikumslauf und den<br />
Eisdiscos mehr Eiszeit für die<br />
Gäste der Eissportarena bedeutet.<br />
Die optimierte Wasseraufbringmethode<br />
garantiert bessere<br />
Ergebnisse bei der Eisaufbereitung<br />
für die Vereine und<br />
den Publikumslauf, reduziert<br />
den Wasserverbrauch und in<br />
Folge auch den Energiebedarf.<br />
„An der veralteten, energetisch<br />
suboptimalen Infrastruktur<br />
der Eissportarena können<br />
wir derzeit wenig ändern. Allerdings<br />
haben wir gemeinsam mit<br />
der Stadt Lindau durch Investitionen<br />
in die LED-Lichtanlage,<br />
die elektrische Eisbearbeitungsmaschine<br />
sowie durch weitere<br />
kleinere Maßnahmen Möglichkeiten<br />
gefunden, den Energieverbrauch<br />
Schritt für Schritt zu<br />
reduzieren“, so Christoph Cosalter,<br />
2. Vorstand des Fördervereins.<br />
Die Eismaschine sorgte bei<br />
ihren ersten Einsätzen während<br />
des Publikumslaufs in der<br />
Eissportarena im Eichwald<br />
und bei den Heimspielen der<br />
EV Lindau Islanders wegen<br />
ihres extrem leisen Elektroantriebs<br />
für Staunen und Begeisterung.<br />
Die vielen Fragen von<br />
Gästen und Zuschauern zur<br />
neuen Zamboni beantworten<br />
die Eismeister immer gern.<br />
BZ<br />
Besser, leiser, sparsamer, sauberer und schneller: In der ESA wurden<br />
die alten Zamboni durch eine neue Elektro-Eisbearbeitungsmaschine<br />
ersetzt.<br />
BZ-Foto: Förderverein Eissportarena Lindau<br />
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Der Sportliche Leiter des EVL, Sascha Paul (li.), orientiert sich beruflich<br />
neu. Milo Markovic wird sein Nachfolger bei den Islanders. BZ-Foto: EVL<br />
Paul geht neue Wege<br />
EVL Milo Markovic wird Sportlicher Leiter<br />
Bei den EV Lindau Islanders gibt<br />
es personelle Veränderungen: Der<br />
Sportliche Leiter Sascha Paul wird<br />
seinen Vertrag zum 30. Juni 2022<br />
beenden. Sein Nachfolger ist Milo<br />
Markovic, der ab sofort den Posten<br />
des Sportlichen Leiters besetzt,<br />
sodass es bis zum Sommer<br />
einen fließenden Übergang gibt.<br />
Sascha Paul war insgesamt vier<br />
Jahre als Sportlicher Leiter beim<br />
EV Lindau tätig und zuvor<br />
zwölf Jahre Spieler der Islanders<br />
und auch Teil der Bayernligamannschaft,<br />
die 2015 den<br />
Titel Bayernliga-Meister holte.<br />
„Ich möchte mich bei der Vorstandschaft<br />
und dem gesamten<br />
Verein für das entgegengebrachte<br />
Vertrauen der letzten<br />
vier Jahre bedanken. Ich durfte<br />
viele schöne aber auch herausfordernde<br />
Momente mit dem<br />
Nachwuchs und der Oberligamannschaft<br />
erleben, aus denen<br />
ich viel für mein weiteres Leben<br />
mitnehmen werde. Ich habe<br />
nun eine einmalige Chance<br />
bekommen, mich beruflich umzuorientieren.<br />
Deshalb habe<br />
ich um Beendigung meines<br />
Vertrags beim EVL gebeten,<br />
wenn auch schweren Herzens“,<br />
so Sascha Paul.<br />
Mit Milo Markovic steht der<br />
Nachfolger von Paul bereits<br />
fest. Markovic ist schon seit<br />
November 2021 im erweiterten<br />
Stab des EVL für das Scouting<br />
und für die Weiterentwicklung<br />
der 1. Mannschaft tätig.<br />
Er bringt einiges an Erfahrung<br />
in diesem Bereich mit. Er wird<br />
zusammen mit dem 2. Vorstand<br />
der Islanders, Michael<br />
Meßmer, die Planungen und<br />
Weiterentwicklung der Oberligamannschaft<br />
des EVL vorantreiben.<br />
„Ich bin überzeugt, dass<br />
wir uns für die Zukunft gut<br />
aufstellen können und unsere<br />
Entwicklung, speziell bei der<br />
1. Mannschaft, in den nächsten<br />
Jahren stärken werden. Dieser<br />
Prozess ist zwar abhängig von<br />
der pandemischen Lage, aber sportlich<br />
müssen wir unbedingt den<br />
nächsten Schritt machen, ohne<br />
die finanzielle Situation aus<br />
den Augen zu lassen“, sagt Meßmer.<br />
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Im Bewusstsein, wie sehr der<br />
Trommlerzug Lindau-Aeschach<br />
bei der Sanierung seines<br />
Vereinsheimes, das auch als<br />
Übungs- und Ausbildungszentrum<br />
genutzt wird, aktuell<br />
noch auf weitere Spenden<br />
angewiesen ist, unterstützt<br />
auch die Filiale Reutin der<br />
Sparkasse Schwaben-Bodensee<br />
den Traditionsverein. Bei der<br />
Übergabe der Spende in Höhe<br />
von 500 Euro waren Vereinsund<br />
Sparkassenvertreter anwesend<br />
(von li.): Rainer Hartmann,<br />
Fabian Maschke, Thomas<br />
Willig, Frank Ritter und Peter<br />
Ebinger.<br />
BZ-Foto: TZ Lindau
WISSENSWERTES 12. Februar 2022 · BZ Nr. 06/22<br />
11<br />
Hinreißend humorvoll und ironisch pointiert gelingt es Cremer und<br />
Claussen, den Zuschauern die kleine Gemeinde voller skurriler Gestalten<br />
Bestseller auf der Bühne<br />
Theater Stück nach dem Roman von Leky<br />
Es braucht nur ein paar Bierbänke,<br />
eine altmodische Wäscheleine<br />
und zwei wunderbare Darsteller,<br />
um ein ganzes Dorf zu<br />
erzählen, in dem es von skurrilen<br />
Gestalten nur so wimmelt. Das<br />
beweist das Stück „Was man von<br />
hier aus sehen kann“ mit Gilla<br />
Cremer und Rolf Claussen nach<br />
dem Roman von Mariana Leky,<br />
das am 22. Februar um 19.30 Uhr<br />
im Theater Lindau gezeigt wird.<br />
Der Roman von Leky war über<br />
zwei Jahre auf der Bestsellerliste<br />
und eines der beglückendsten<br />
Bücher der letzten Jahre.<br />
Die beste Zusammenfassung<br />
der Situation gibt die Erzählerin<br />
Luise selbst: „Ich bin 22<br />
Jahre alt. Mein bester Freund<br />
ist gestorben, weil er sich an<br />
eine nicht richtig geschlossene<br />
Regionalzugtür gelehnt hat.<br />
Immer, wenn meine Großmutter<br />
von einem Okapi träumt,<br />
stirbt hinterher jemand. Mein<br />
Vater findet, dass man nur in<br />
der Ferne wirklich wird, deshalb<br />
ist er auf Reisen. Meine<br />
Mutter hat einen Blumenladen<br />
und ein Verhältnis mit einem<br />
Eiscafébesitzer, der Alberto heißt.<br />
Der Optiker liebt meine Großmutter<br />
und sagt es ihr nicht.<br />
Ich mache eine Ausbildung zur<br />
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Buchhändlerin.“ So erklärt sich<br />
Luise gegenüber einem jungen<br />
Buddhisten, der überraschend<br />
im Dorf auftaucht – und sich<br />
anschickt, „das ganze großflächige<br />
Leben“ umzukrempeln…<br />
Für das Stück gibt es noch<br />
Karten an der Theaterkasse.<br />
Bitte beachten: Im Theater gilt<br />
verpflichtend 2G+ (am Haupteingang<br />
werden Impfnachweis,<br />
Personalausweis und tagesaktueller<br />
offizieller Schnelltest kontrolliert).<br />
Es gibt keine Testmöglichkeit<br />
am Theater. Wer geboostert<br />
ist, braucht keinen Test.<br />
Es besteht im ganzen Haus<br />
FFP2-Maskenpflicht – auch am<br />
Sitzplatz.<br />
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Erstmals in Deutsch<br />
Jazz und Musical warten auf Theaterbesucher<br />
In seinem neuen Programm – das<br />
gleichzeitig seine vierte Solo CD<br />
ist – interpretiert David Helbock<br />
Musik des mehrfachen Oscar und<br />
Grammy prämierten US-amerikanischen<br />
Filmkomponisten John<br />
Williams, einem der wichtigsten<br />
Filmkomponisten überhaupt, der<br />
zu fast allen Steven Spielberg Filmen<br />
die Musik geschrieben hat.<br />
Filmmusik von Blockbustern<br />
wie „Indiana Jones“, „Harry<br />
Potter“, „Der weiße Hai“ und<br />
„Schindlers Liste“ werden von<br />
Helbock auf ihre Essenz reduziert<br />
und leuchten am Solopiano<br />
in kreativen, jazzigen Arrangements<br />
in ganz neuem Glanz,<br />
bleiben im Kern aber dennoch<br />
beim Großmeister der Filmmusik.<br />
Zu erleben ist der Abend<br />
„Playing John Williams“ am<br />
Samstag, 19. Februar 2022, um<br />
19.30 Uhr im Theater Lindau.<br />
BZ/BZ-Foto: Joanna Wizmur<br />
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Das gesungene Theaterstück „Arizona“<br />
von Juan Carlos Rubio erlebt<br />
seine deutschsprachige Erstaufführung<br />
am Donnerstag, 17. Februar<br />
2022, um 19.30 Uhr im Theater Lindau.<br />
Eine zweite Aufführung des<br />
Stückes, das „tief bewegt, packt und<br />
lange nachklingt“, wird es am 18.<br />
Februar ebenfalls um 19.30 Uhr im<br />
Theater Lindau geben.<br />
Juan Carlos Rubio schrieb<br />
„Arizona“ im Jahr 2005, nachdem<br />
er in einer Zeitung von<br />
bewaffneten Patrouillen einfacher<br />
US-Bürger gelesen hatte,<br />
die unter dem Namen „Minute<br />
Man“ die Grenze zu Mexiko<br />
überwachten, um illegale Einwanderer<br />
zu stoppen. Die Musical-Tragödie<br />
stellt Fragen nach<br />
Ethik und Solidarität, macht auf<br />
menschliche Schicksale und<br />
fremdenfeindliche Politik und<br />
Propaganda aufmerksam.<br />
BZ/BZ-Foto: B. Weizenegger<br />
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Objekttheater<br />
Objekttheater voller Experimentierlust<br />
und Poesie, das<br />
unsere Sinne überrascht und<br />
mit feinen leisen Geschichten<br />
zu Träumerei verführt, ein<br />
Theater, das Kinder und<br />
Erwachsene gleichermaßen<br />
in seinen Bann zieht – ganz<br />
ohne Worte: „Elektrische<br />
Schatten“.<br />
Das Objekttheater mit Livemusik<br />
ist für Zuschauer/-innen<br />
ab vier Jahren geeignet und<br />
wird am 25. und 26. Februar<br />
jeweils um 15 Uhr auf der<br />
Hinterbühne im Theater<br />
Lindau gezeigt.<br />
BZ-Foto: Joachim Fleischer<br />
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12 12. Februar 2022 · BZ Nr. 06/22<br />
GESUND LEBEN<br />
Neurologisches Know-how wird in Lindau vorgestellt<br />
Chefarztwechsel an den neurologischen Waldburg-Zeil Kliniken in Wangen und Bad Wurzach<br />
Zwei neue Chefärzte stehen an<br />
der Spitze der neurologischen<br />
Fachabteilungen der Waldburg-<br />
Zeil Kliniken „Fachkliniken Wangen“<br />
und „Rehabilitationsklinik<br />
Bad Wurzach“.<br />
Dr. Martin<br />
Schorl ist der<br />
neue Chefarzt<br />
der neurologischen<br />
Klinik in Bad<br />
Wurzach.<br />
Die neurologische<br />
Klinik innerhalb<br />
der Rehabilitationsklinik<br />
Bad Wurzach<br />
wird seit Jahresbeginn<br />
von Dr.<br />
Martin Schorl geleitet.<br />
Geboren und<br />
aufgewachsen in<br />
Essen, erwarb der<br />
55-Jährige nach<br />
dem Studium der<br />
Medizin seine umfangreichen<br />
fachlichen<br />
Kompetenzen<br />
in Kliniken in<br />
Deutschland und<br />
in der Schweiz. Als Facharzt für<br />
Neurologie war er unter anderem<br />
in Göppingen, Ludwigsburg,<br />
Neresheim, Bad König<br />
und Bad Elster tätig. Als Vertreter<br />
des Chefarztes wirkte Dr.<br />
Schorl in den vergangenen<br />
drei Jahren in einer Schweizer<br />
Rehaklinik.<br />
Zu seinen fachlichen Schwerpunkten<br />
zählt unter anderem<br />
die Botulinumtoxintherapie, mit<br />
der z.B. unwillkürliche Muskelkontraktionen<br />
oder spastische<br />
Lähmungen behandelt werden.<br />
Chefarzt Prof.<br />
Dr. Paul-Jürgen<br />
Hülser wurde<br />
an den Fachkliniken<br />
in<br />
den Ruhestand<br />
verabschiedet.<br />
Dr. Dr. Markus<br />
Schlomm wechselte<br />
als Chefarzt<br />
von Bad<br />
Wurzach an die<br />
Fachkliniken<br />
Wangen.<br />
Der bisherige Bad Wurzacher<br />
Chefarzt Dr. med. Dr. rer. nat.<br />
Markus Schlomm trat zum Jahreswechsel<br />
die Nachfolge von<br />
Prof. Dr. Paul-Jürgen Hülser in<br />
der Klinik für Neurologie der<br />
Fachkliniken Wangen an. Prof.<br />
Hülser ist nach fast 25 Dienstjahren<br />
bei den Waldburg-<br />
Zeil Kliniken planmäßig in den<br />
Ruhestand gegangen.<br />
Dr. Dr. Schlomm leitete seit<br />
2018 als Chefarzt erfolgreich<br />
die Klinik für Neurologie der<br />
Waldburg-Zeil Rehabilitationsklinik<br />
Bad Wurzach. Der 46-<br />
Jährige aus Werl in Westfalen<br />
ist Facharzt für Neurologie<br />
und Sozialmedizin. Nach dem<br />
Studium der Biologie und Medizin<br />
in Göttingen promovierte<br />
er als Naturwissenschaftler im<br />
Bereich Toxikologie und schloss<br />
eine medizinische Dissertation<br />
im Bereich Prionenforschung ab.<br />
Seine umfassenden Erfahrungen<br />
als Mediziner mit fachlichem<br />
Schwerpunkt im Bereich Hirngefäßerkrankungen<br />
sammelte er<br />
unter anderem in Bern, Aarau<br />
und Dresden.<br />
Die Klinik für Neurologie ist<br />
eine von sechs Spezialkliniken<br />
an den Fachkliniken Wangen.<br />
In der 38 Betten umfassenden<br />
Klinik für Neurologie unter<br />
der Leitung von Chefarzt<br />
Dr. med. Dr. rer. nat. Markus<br />
Schlomm werden Patientinnen<br />
und Patienten mit<br />
schwersten neurologischen<br />
Schädigungen und häufig<br />
noch bestehender vitaler<br />
Bedrohung (Phase B) behandelt.<br />
Engere Kooperation der neurologischen<br />
Standorte<br />
Mit den genannten Wechseln<br />
an den Spitzen der beiden<br />
neurologischen Waldburg-Zeil<br />
Kliniken wird zukünftig eine<br />
engere Kooperation der neurologischen<br />
Standorte einhergehen.<br />
Diese strategische Partnerschaft<br />
beinhaltet gemeinsame<br />
Entwicklungsziele für die Rehabilitation<br />
neurologischer Patientinnen<br />
und Patienten der<br />
Phasen B, C und D. Ziel ist es,<br />
die Qualität der regionalen neurologischen<br />
Versorgung weiter<br />
zu verbessern.<br />
Die Behandlung von Patientinnen<br />
und Patienten der Frührehabilitation<br />
Phase B konzentriert<br />
sich weiterhin in den<br />
traditionsreichen Fachkliniken<br />
Wangen, die über viel Erfahrung<br />
im Bereich Intensivmedizin,<br />
Beatmungsentwöhnung<br />
und eine mehr als zwanzigjährige<br />
Expertise in der postakuten<br />
Behandlung von Patientinnen<br />
und Patienten mit Schädel-Hirn-<br />
Verletzungen, Schlaganfällen und<br />
anderen schwerwiegenden Hirnerkrankungen<br />
verfügen.<br />
Patientinnen und Patienten<br />
der weiterführenden Rehabilitation<br />
Phase C wurden bisher<br />
in Wangen und Bad Wurzach<br />
behandelt. Damit mittelfristig<br />
mehr Kapazitäten für die Behandlung<br />
schwer- und schwerstkranker<br />
Patienten der Phase B<br />
in den Fachkliniken Wangen geschaffen<br />
werden können, wird<br />
die weiterführende Rehabilitation<br />
der Phase C von Wangen<br />
nach Bad Wurzach verlagert, wo<br />
eine Erweiterung der neurologischen<br />
Behandlungskapazität<br />
anvisiert wird. „Durch eine engere<br />
Kooperation der neurologischen<br />
Fachabteilungen der<br />
Waldburg-Zeil Kliniken wird<br />
die Versorgung neurologischer<br />
Patientinnen und Patienten<br />
fortan noch wirkungsvoller,<br />
weil phasen- und standortübergreifend<br />
gedacht, geplant und<br />
behandelt wird“, benennt der<br />
neue Wangener Chefarzt die<br />
Vorteile.<br />
Dr. Dr. Schlomm hat die Phasen<br />
C und D in Bad Wurzach in<br />
den letzten drei Jahren neu<br />
strukturiert und vielfältige<br />
Chefarzt Dr. Dr. Markus Schlomm bei einer Untersuchung im Rahmen<br />
der Funktionsdiagnostik.<br />
BZ-Fotos: WZK<br />
zusätzliche Therapieangebote<br />
wie die Musiktherapie etabliert.<br />
„Wir sind gespannt auf den<br />
Erfahrungsaustausch mit unseren<br />
neuen Kolleginnen und<br />
Kollegen“, freut sich der neue<br />
Wurzacher Chefarzt Dr. Schorl<br />
über die intensivierte Zusammenarbeit.<br />
Er schätzt an der<br />
Waldburg-Zeil Klinik in Bad<br />
Wurzach deren interdisziplinären<br />
Ansatz: „Mit Fachärzten<br />
für Orthopädie, Altersmedizin,<br />
Rheumatologie und Neurologie<br />
sind wir passgenau für die Anforderungen<br />
einer immer älter<br />
werdenden Gesellschaft aufgestellt.“<br />
Auch für die Therapeuten<br />
und Pflegekräfte ist die intensivierte<br />
Zusammenarbeit mit<br />
Wangen und die Verzahnung<br />
der neurologischen Rehabilitationsphasen<br />
sowie die interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit in<br />
Bad Wurzach von Vorteil. Mit<br />
den kompetenten Besetzungen<br />
an der Spitze der beiden neuro-<br />
Ihren hervorragenden Ruf verdankt Klinik zu großen Teilen Prof. Dr. Hülser<br />
Nach zweieinhalb Jahrzehnten<br />
erfolgreichen Wirkens für die<br />
Waldburg-Zeil Kliniken übergab<br />
der Chefarzt der Neurologischen<br />
Klinik an den Fachkliniken<br />
Wangen, Prof. Dr.<br />
Paul-Jürgen Hülser (67), die<br />
Leitung an Dr. med. Dr. rer. nat.<br />
Markus Schlomm und ging planmäßig<br />
in den Ruhestand.<br />
Die neurologische Klinik an den<br />
Fachkliniken Wangen verdankt<br />
ihren überregional hervorragenden<br />
Ruf zu großen Teilen<br />
dem hochengagierten Wirken<br />
und Schaffen des bundesweit<br />
anerkannten, kompetenten<br />
Mediziners Hülser. Seine hohe<br />
Sachkompetenz war in Fachkreisen<br />
überaus gefragt.<br />
Die Vielzahl an wissenschaftlichen<br />
Veröffentlichungen und<br />
Kongressbeiträgen zeigt sein<br />
beständiges Interesse an wissenschaftlichem<br />
Fortschritt.<br />
Auch der Ausbildung des Nachwuchses<br />
widmete sich Hülser.<br />
Er hielt Seminare für Medizinstudenten<br />
an der neurologischen<br />
Universitätsklinik Freiburg und<br />
Unterricht am Krankenbett.<br />
@ www.fachkliniken-wangen.de<br />
Nach seiner Tätigkeit als<br />
Leitender Oberarzt der Neurologischen<br />
Klinik im RKU Ulm<br />
ab 1985 und als Professor an<br />
der Universität Ulm wechselte<br />
Hülser 1993 an die Fachkliniken<br />
Wangen und baute dort die Abteilungen<br />
für Frührehabilitation<br />
und weiterführende Rehabilitation<br />
von Patienten mit schweren<br />
Hirnverletzungen und anderen<br />
schweren Erkrankungen des<br />
Gehirns und Nervensystems auf.<br />
2004 wechselte Hülser an die<br />
Neurologische Klinik Elzach.<br />
Vier Jahre später kehrte er in die<br />
Waldburg-Zeil Kliniken - dieses<br />
Mal nach Bad Wurzach - zurück,<br />
um dort einen indikationsübergreifenden<br />
Behandlungsansatz<br />
zu entwickeln und umzusetzen.<br />
Seit 2010 wieder Chefarzt an<br />
den Fachkliniken Wangen, forcierte<br />
Paul-Jürgen Hülser den Ausbau<br />
der Neurologie.<br />
Stets fachübergreifend engagiert,<br />
entwickelte er zusammen mit<br />
dem früheren Chefarzt der Klinik<br />
für Anästhesie und Intensivmedizin,<br />
Dr. Armin Schneider,<br />
Behandlungsansätze für Weaningpatienten<br />
(Weaning = Beatmungsentwöhnung<br />
– die Red.) mit<br />
neurologischen Begleiterkrankungen,<br />
für die diese seltene<br />
Kombination eines Weaningzentrums<br />
mit einer neurologischen<br />
Klinik ein Glücksfall<br />
darstellt.<br />
Jederzeit hatte Prof. Hülser<br />
das ganze Spektrum – von der<br />
Prävention bis hin zur Nachsorge<br />
– im Blick. Zu seinen<br />
Wünschen gehörten immer eine<br />
klinik- und sektorenübergreifende<br />
Schlaganfallversorgung<br />
sowie die Einführung von klinikübergreifenden<br />
Behandlungspfaden<br />
unter Einbeziehung der<br />
Reha-Leitlinien.<br />
BZ<br />
Die Rehabilitationsklinik<br />
Bad Wurzach ist eine 1968<br />
gegründete Fachklinik.<br />
Die Klinik für Orthopädie<br />
und Rheumatologie unter<br />
der Leitung von Chefarzt<br />
Thomas Pöttgen verfügt<br />
über 110 Betten.<br />
Die Klinik für neurologische<br />
Rehabilitation unter der Leitung<br />
von Chefarzt Dr. med.<br />
Martin Schorl verfügt über<br />
19 Betten der Phase C und<br />
38 Betten der Phase D.<br />
Die Klinik für Altersmedizin,<br />
die von Chefarzt Dr. med.<br />
Marc Riemer geleitet wird,<br />
umfasst 43 Betten.<br />
@ www.rehabilitationsklinikbad-wurzach.de<br />
logischen Kliniken können sich<br />
Patienten nach Schlaganfällen,<br />
Hirnblutungen, Schädel-Hirn-<br />
Traumata und vielen anderen<br />
neurologischen Erkrankungen<br />
auch weiterhin einer hochspezialisierten<br />
und modernen Versorgung<br />
in der Region sicher sein.<br />
Fachsymposium in Lindau<br />
Anlässlich der Neustrukturierung<br />
ihrer neurologischen<br />
Kliniken werden die Waldburg-<br />
Zeil Kliniken am 15. und 16. Juli<br />
die „Neuro-Tage 2022“, ein überregionales<br />
Fachsymposium, in<br />
der Inselhalle Lindau veranstalten.<br />
Neben Dr. Dr. Markus<br />
Schlomm und Dr. Martin Schorl<br />
werden zahlreiche Experten<br />
aus dem süddeutschen Raum<br />
ihr neurologisches Know-how<br />
ambulant und stationär tätigen<br />
Ärzten ebenso wie interessierten<br />
Therapeuten und Pflegekräften<br />
in informativen Vorträgen<br />
und Workshops vorstellen.<br />
BZ
GESUND LEBEN 12. Februar 2022 · BZ Nr. 06/22<br />
Schöne Füße ohne Schmerzen<br />
Centrum Chirurgie Orthopädie (CCO) Lindau Hilfe von Experten<br />
Innerhalb eines Menschenlebens<br />
legen die Füße eine Strecke von<br />
rund 120.000 Kilometern zurück<br />
und umrunden damit fast dreimal<br />
den Erdball. Pro Tag müssen sie<br />
1.000 Tonnen an Belastung aushalten.<br />
Mancher Fuß geht dabei<br />
aus der Form. Großzehenballen,<br />
Hammer- und Krallenzehen plagen<br />
vor allem Frauen im mittleren<br />
Alter und lassen jeden Schritt<br />
zur Qual werden. Mit schmerzhaften<br />
Verformungen der Füße muss<br />
sich aber heute niemand mehr<br />
abfinden.<br />
Links: Patientin mit sogenanntem Hallux valgus, einer Fehlstellung<br />
der Großzehe. Rechts: Der Fuß nach der operativen Behandlung.<br />
BZ-Fotos: Asklepios Klinik Lindau (1); CCO Lindau (1); Feigl (1)<br />
Seit vielen Jahren spezialisiert<br />
sich Dr. Jürgen Feigl, leitender<br />
Arzt im Centrum Chirurgie<br />
Orthopädie Lindau (CCO) und<br />
Oberarzt der unfallchirurgischorthopädischen<br />
Abteilung der<br />
Asklepios Klinik Lindau, auf die<br />
Behandlung von Fußerkrankungen,<br />
besonders auf Fehlstellungen<br />
des Vorfußes. Dr. Feigl und<br />
sein Team wenden dazu unterschiedliche<br />
moderne Operationsverfahren<br />
an, die die Anatomie<br />
des Fußes so wenig wie<br />
möglich verändern. Berücksichtigt<br />
werden dabei immer das<br />
Alter und die individuelle Fußerkrankung<br />
des Patienten.<br />
„Wir greifen hier im CCO<br />
Lindau keineswegs immer zum<br />
Skalpell. Die individuelle persönliche<br />
Beratung unserer Patienten<br />
berücksichtigt auch die<br />
Möglichkeiten einer konservativen<br />
Behandlung. Denn manchmal<br />
reicht es schon, das Schuhwerk<br />
zu überprüfen und anzupassen<br />
oder maßgefertigte Einlagen<br />
zu tragen“, erläutert der<br />
Experte im Gespräch mit der<br />
BZ. Neben familiären Vorbelastungen<br />
und Übergewicht gehören<br />
nämlich langes Stehen<br />
und falsches Schuhwerk zu den<br />
häufigsten Ursachen von schmerzenden<br />
Füßen.<br />
Die Erfolgsrate des Fußspezialisten<br />
bei der Behandlung<br />
von Fehlstellungen der Großzehen,<br />
Hammer- und Krallenzehen<br />
und sonstigen Fußerkrankungen<br />
spricht für sich.<br />
Es werden Ergebnisse erzielt,<br />
die nicht nur in funktioneller<br />
Hinsicht, sondern auch kosmetisch<br />
betrachtet eine hohe<br />
fachliche Kompetenz gewährleisten.<br />
Mit seiner über 25-jährigen<br />
Tätigkeit als Facharzt für<br />
Chirurgie, Orthopädie und spezielle<br />
Unfallchirurgie kann Dr.<br />
Feigl auf einen großen fachlichen<br />
und praktischen Erfahrungsschatz<br />
bei der konservativen<br />
und operativen Behandlung<br />
sämtlicher Fußerkrankungen<br />
und -verletzungen zurückgreifen.<br />
Die Gesellschaft für Fußund<br />
Sprunggelenkchirurgie (GFFC)<br />
hat ihm jüngst das entsprechende<br />
Expertenzertifikat verliehen.<br />
Außerdem ist der Fußexperte<br />
Mitglied der European foot &<br />
ancle society (EFAS).<br />
Mit schmerzhaften Verformungen<br />
der Füße, die jeden Schritt<br />
zur Qual machen, muss sich<br />
also heute niemand mehr abfinden.<br />
Gern beraten Dr. Feigl<br />
und sein Team Patienten mit<br />
speziellen Fußproblemen während<br />
der Sprechstunden im CCO<br />
Lindau unverbindlich zu Behandlungsmöglichkeiten.<br />
BZ @ www.cco.li<br />
Spaß an der Bewegung in der Natur<br />
SCB Lindau Langlauf-Kurse gestartet – Weitere Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene<br />
Die guten Schneeverhältnisse im<br />
Allgäu machen es möglich: Viele<br />
Loipen sind gespurt und bieten<br />
ideale Bedingungen für den Nordischen<br />
Skisport.<br />
SCB-Langlaufcoach Konny Grünenburg<br />
wählte mit den Loipen<br />
in Oberstaufen-Kalzhofen für<br />
den Start der Langlauf-Kurse<br />
ein vielseitiges Gebiet, wo die<br />
einzelnen Übungen gut umgesetzt<br />
werden konnten. Zu Beginn<br />
des Kurses wurde die Siitonen-Technik<br />
verbessert. Dieser<br />
Halbschlittschuhschritt ist<br />
die Basis der modernen Skating-Technik.<br />
Dann ging es auf<br />
eine flache Skatingstrecke. Hier<br />
wurden Übungen zur Verbesserung<br />
der Position auf dem Ski,<br />
zum Abstoßen über den Fußballen,<br />
zum Beinschluss und zur<br />
Verlängerung der Gleitphase<br />
gemacht. Dann wurden der richtige<br />
Stockeinsatz und Bogentreten<br />
mit dem 8er-Lauf geübt.<br />
Nachmittags durften die Teilnehmer<br />
dann auf die hügelige<br />
Kalzhofener Panoramaloipe.<br />
Konny zeigte die 1/1 Technik,<br />
mit der kraftsparend und schnell<br />
auch starke Steigungen leicht zu<br />
bewältigen sind. In den Abfahrten<br />
verbesserten die Teilnehmer<br />
den Pflug – einseitig und beidseitig<br />
– und übten das schnelle<br />
Umtreten in mittelsteilem, kurvigen<br />
Gelände.<br />
In den kommenden Wochen<br />
finden weitere Skating- und Langlauf-Klassik-Kurse<br />
für Fortgeschrittene<br />
und Anfänger statt.<br />
„Wir möchten mit unseren Kursen<br />
den Spaß an der Bewegung<br />
in der Natur fördern. Langlaufen<br />
ist gesund, verbessert die Kondition<br />
und stärkt viele unterschiedliche<br />
Muskelgruppen,“<br />
so Konny Grünenburg. Kurs-<br />
Infos: www.skiclub-lindau.de<br />
BZ/BZ-Foto: SCB<br />
13<br />
Dr. med. Jürgen Feigl ist zertifizierter<br />
Experte für die Behandlung von Verletzungen<br />
und Erkrankungen des Fußes.<br />
Er arbeitet als leitender Arzt im<br />
CCO Lindau und ist Oberarzt in der<br />
Asklepios Klinik Lindau.<br />
CCO Lindau<br />
Centrum Chirurgie Orthopädie<br />
Dr. med. Christian Conzelmann &<br />
Kollegen<br />
Bregenzerstraße 51 B<br />
88131 Lindau (B)<br />
Telefon: 0 83 82/9 83 98 98<br />
E-Mail: info@cco.li<br />
Sprechzeiten nach vorheriger<br />
Vereinbarung:<br />
Montag bis Donnerstag<br />
von 8 bis 18 Uhr<br />
Freitag von 8 bis 16 Uhr<br />
Anzeigen<br />
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<br />
LINDAUER<br />
bz-lindau.de<br />
<br />
<br />
Die podologische Praxis im Inselgraben<br />
4, in Lindau hat nicht nur einige<br />
Herausforderungen hinter sich<br />
- sie stellt sich auch in Zukunft neuen<br />
Veränderungen, damit die Patienten<br />
weiterhin vollumfänglich versorgt<br />
werden.<br />
Rückschau und Zukunft<br />
2006 eröffnete Frau Boron-Schuckart<br />
die podologische Praxis mit<br />
Kassenzulassung. 2007 kam Frau<br />
Jochim erst als selbstständige Fußpflegerin<br />
dazu, kurz darauf folgte<br />
die zweijährige Ausbildung zur Podologin,<br />
womit sie auch ihre eigene<br />
Praxis eröffnen konnte.<br />
Frau Jochim erweiterte damit nicht<br />
nur das Angebot für Patienten, sondern<br />
digitalisierte auch die Verwaltung<br />
und setzte neue hygienische<br />
Standards um.<br />
Mit Frau Jochim haben Patienten eine<br />
erfahrene und langjährige Podologin<br />
als Ansprechpartnerin vor Ort.<br />
2020 erkrankte Frau Boron-Schuckart<br />
und fiel dadurch für längere<br />
Zeit aus. Eine zusätzliche Belastung<br />
zur Corona-Pandemie, die in<br />
der Praxis von Frau Jochim alleine<br />
nicht komplett ausgeglichen werden<br />
konnte, da sie nicht alle Patienten<br />
übernehmen konnte.<br />
Inzwischen ist Frau Boron-Schuckart<br />
zumindest stundenweise<br />
wieder zurückgekehrt und betreut<br />
ihre Patienten noch bis Ende 2024.<br />
Frau Jochim kümmert sich in ihrer<br />
Praxis um Bestands- und Neukunden<br />
und ist weiterhin die vertrauensvolle<br />
Fachfrau für Fragen rund<br />
um Fußerkrankungen.<br />
Podologie Praxis<br />
Irina Jochim<br />
Inselgraben 4 · 88131 Lindau<br />
Achtung neue Telefonnummer<br />
Tel.: 08382 943607
14 12. Februar 2022 · BZ Nr. 06/22<br />
GESUND LEBEN<br />
Mehr Einweisungen, aber weniger schwere Verläufe<br />
Asklepios Klinik Lindau Bei einer COVID-Erkrankung stehen hier alle Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung<br />
Vor knapp zwei Jahren – im März<br />
2020 – wurde der erste Patient<br />
im Landkreis Lindau positiv auf<br />
das Coronavirus SARS-CoV-2 getestet.<br />
Dieses Virus verursacht<br />
die Krankheit COVID-19, die vereinfacht<br />
als „Corona“ bezeichnet<br />
wird. Die <strong>Lindauer</strong> <strong>Bürgerzeitung</strong><br />
sprach mit dem Chefarzt der Abteilung<br />
für Innere Medizin der<br />
Asklepios Klinik Lindau, Priv.<br />
Doz. Dr. Heinz Linhart, über seine<br />
Erfahrungen in den vergangenen<br />
23 Monaten, die von der Corona-<br />
Pandemie geprägt waren und<br />
derzeit von der Omikron-Variante<br />
des Virus geprägt sind.<br />
Priv. Doz. Dr.<br />
Heinz Linhart,<br />
Chefarzt<br />
Innere Medizin<br />
BZ: Dr. Linhart,<br />
wie erleben Sie<br />
die derzeitige<br />
Omikron- Welle<br />
in der Asklepios<br />
Klinik Lindau?<br />
Dr. Linhart:<br />
Wir beobachten<br />
mehr Krankenhauseinweisungen<br />
mit<br />
Omikron, aber<br />
wesentlich weniger<br />
COVID-<br />
Patienten mit<br />
schweren Verläufen<br />
als bei den vorangegangenen<br />
Coronavirus-Varianten.<br />
Unsere eigenen Beobachtungen<br />
bestätigen somit das, was in den<br />
Medien berichtet wird.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
BZ: Wie unterscheidet sich eine<br />
Erkrankung durch Omikron von<br />
den bisherigen Varianten?<br />
Dr. Linhart: Die Patienten leiden<br />
an allgemeinen Krankheitserscheinungen,<br />
wie körperliche<br />
Schwäche, Appetitlosigkeit, Halsschmerzen<br />
etc. Wir sehen auch<br />
Lungenschäden durch Omikron.<br />
Die Ausprägung ist aber in der<br />
Regel geringer als z.B. bei Erkrankungen<br />
durch die Delta-<br />
Variante. Einen Verlust des Geruchssinnes<br />
– so wie bei früheren<br />
Virus-Varianten – beobachten<br />
wir bei Omikron nicht.<br />
BZ: Wie werden COVID-Erkrankungen<br />
derzeit behandelt?<br />
Dr. Linhart: Bei der Behandlung<br />
muss man sich, vereinfacht<br />
gesagt, um drei Probleme<br />
kümmern: um eine mögliche<br />
Lungenschädigung, um Thrombosen<br />
und um die Begleitsymptome<br />
wie Fieber, Austrocknung,<br />
körperliche Schwäche., Appetitlosigkeit<br />
etc.<br />
Begleitsymptome werden behandelt,<br />
indem wir z.B. das Fieber<br />
senken, über Infusionen Mineralien<br />
und Flüssigkeit zuführen,<br />
Krankengymnastik verordnen<br />
uvm. Thrombosen werden durch<br />
eine angepasste Anwendung blutverdünnender<br />
Medikamente verhindert<br />
oder behandelt. Besonders<br />
wichtig aber ist die Behandlung<br />
einer potentiell lebensbedrohlichen<br />
Lungenschädigung.<br />
Hier gibt es zwei Behandlungsansätze:<br />
In der Frühphase der Erkrankung<br />
(innerhalb der ersten<br />
sieben Tage) kommen Medikamente<br />
zum Einsatz, die das Virus<br />
direkt bekämpfen, wie beispielsweise<br />
Coronavirus-Antikörper.<br />
In der zweiten Phase der<br />
Erkrankung kommen verschiedene<br />
entzündungshemmende<br />
Medikamente zum Einsatz, um<br />
den Lungenschaden abzumildern.<br />
BZ: Haben sich die Behandlungsmöglichkeiten<br />
bei COVID-19 in<br />
den letzten Monaten verbessert?<br />
Dr. Linhart: Ja, vor allem die<br />
Coronavirus-Antikörper, wie sie<br />
seinerzeit der amerikanische Präsident<br />
Donald Trump als einer<br />
der ersten COVID-Patienten erhalten<br />
hat, haben die Behandlung<br />
in der frühen Krankheitsphase<br />
verbessert. Diese Antikörper<br />
sind aber leider sehr teuer.<br />
BZ: Werden die COVID-Fälle<br />
mit Omikron anders behandelt?<br />
Dr. Linhart: Prinzipiell nicht.<br />
Es gibt nur einen wichtigen<br />
Unterschied: Die bisher eingesetzten<br />
Coronavirus-Antikörper<br />
wirken gegen Omikron nicht.<br />
Hier erwarten wir jedoch in den<br />
nächsten ein bis zwei Monaten<br />
die Einführung von auf Omikron<br />
angepassten Antikörpern.<br />
<br />
<br />
Der Name „Coronavirus“ bezieht sich auf das Aussehen der Vorona-Viren unter dem Mikroskop, das an<br />
eine Krone oder einen Kranz erinnert (lateinisch: corona = Kranz, Krone).<br />
BZ-Fotos: pixabay; Asklepios<br />
BZ: Haben Sie in der Asklepios<br />
Klinik Lindau Zugang zu allen<br />
empfohlenen Behandlungen<br />
und Medikamenten bei einer<br />
COVID-Erkrankung?<br />
Dr. Linhart: Uns stehen alle<br />
Behandlungsmöglichkeiten zur<br />
Verfügung – außer einer künstlichen<br />
Lunge (ECMO). Patienten<br />
mit akutem Lungenversagen<br />
werden zunächst künstlich beatmet.<br />
Wenn die Lungen den<br />
zugeführten Sauerstoff allerdings<br />
nicht mehr in ausreichender<br />
Menge ins Blut abgeben<br />
können, muss das Blut außerhalb<br />
des Körpers mit Sauerstoff<br />
befüllt werden. Dann spricht<br />
man von der extrakorporalen<br />
Membranoxygenierung (ECMO).<br />
In einem solchen Fall müsste<br />
der Patient mit dem Hubschrauber<br />
in ein entsprechendes Behandlungszentrum<br />
verlegt werden.<br />
Doch von diesem Spezialfall<br />
abgesehen, können wir alle empfohlenen<br />
Behandlungen in<br />
unserer Klinik durchführen.<br />
Hier gilt mein Dank auch den<br />
pflegerischen und ärztlichen<br />
Kollegen unserer Abteilung für<br />
Anästhesie und Intensivmedizin,<br />
die bei der Beatmung von COVID-<br />
Patienten hervorragende Arbeit<br />
leisten.<br />
Auch in Bezug auf die Versorgung<br />
mit COVID-Medikamenten<br />
bin ich sehr zufrieden. Wir<br />
werden von der zentralen Krankenhaus<br />
Apotheke Friedrichshafen<br />
beliefert und haben trotz<br />
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Engpässen in Deutschland und<br />
hoher Kosten bisher für jeden<br />
Patienten die erforderlichen Medikamente<br />
inklusive Antikörper erhalten.<br />
BZ: Welchen Einfluss hat die<br />
Pandemie auf die Behandlung<br />
anderer Krankheiten in der<br />
Asklepios Klinik Lindau?<br />
Dr. Linhart: Natürlich beeinflusst<br />
das eine das andere. Einerseits<br />
haben wir bei jeder Corona-<br />
Welle erlebt, dass die Patienten<br />
Angst vor einer Ansteckung hatten<br />
– und teilweise auch jetzt<br />
noch haben – und bei Beschwerden<br />
nicht rechtzeitig zum Arzt<br />
gegangen sind oder die Klinik<br />
aufgesucht haben. Es traten<br />
dadurch vermehrt lebensbedrohliche<br />
Entgleisungen auf, die<br />
man sonst früher abgefangen<br />
hätte. In dieser Zeit wurden also<br />
mehr schwer kranke Patienten<br />
in unsere Klinik eingewiesen.<br />
Auch die Entdeckung von Tumoren<br />
verzögerte sich durch<br />
diese Ängste. Anderseits darf<br />
man nicht vergessen, dass die<br />
Behandlung von COVID-Patienten<br />
natürlich auch Personal,<br />
Räume und Geräte bindet. Wie<br />
alle Klinken haben wir Phasen<br />
erlebt, in denen beispielsweise<br />
die Intensivbetten ständig ausgelastet<br />
waren.<br />
BZ: Vor beinahe zwei Jahren<br />
wurde der erste COVID-Patient<br />
in die Asklepios Klinik Lindau<br />
eingeliefert. Wie fällt Ihr<br />
persönlicher Rückblick über<br />
zwei Jahre COVID-Behandlungen<br />
im Krankenhaus Lindau aus?<br />
Dr. Linhart: Beim Rückblick<br />
schwingt Enttäuschung mit,<br />
dass die Pandemie immer noch<br />
nicht vorüber ist. Es war gut,<br />
dass wir zu Anfang der Pande-<br />
mie nicht ahnen konnten, was<br />
uns alles bevorstehen würde.<br />
Wir haben nahezu ein Jahr lang<br />
COVID-Patienten behandelt,<br />
ohne selbst über einen Impfschutz<br />
zu verfügen und haben<br />
dabei unsere Gesundheit – und<br />
manche ältere Mitarbeiter auch<br />
ihr Leben – riskiert. Wir standen<br />
an 365 Tagen 24 Stunden rund<br />
um die Uhr bereit, um COVID-<br />
Patienten zu versorgen. Gleichzeitig<br />
haben wir die Behandlung<br />
von Patienten mit anderen<br />
Erkrankungen fortgeführt. Ein<br />
enormes Arbeits- und Belastungspensum...<br />
Ich bin sehr stolz auf<br />
das, was meine Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter in den letzten<br />
zwei Jahren geleistet haben.<br />
BZ: Möchten Sie einen Ausblick<br />
wagen, wie sich die Situation<br />
weiterentwickelt?<br />
Dr. Linhart: Ich traue mich<br />
nicht, einen Ausblick zu geben.<br />
Ich hatte gehofft, dass die Pandemie<br />
mit der Einführung der<br />
Impfstoffe zu Ende gehen würde.<br />
Leider war die Akzeptanz der<br />
Impfstoffe wesentlich geringer,<br />
als erhofft, und die Untätigkeit<br />
der politisch Verantwortlichen<br />
im Sommer machte uns für die<br />
vorhersehbaren Winterwellen anfällig.<br />
Einen Trost gibt es jedoch:<br />
Wer sich vor schweren Krankheitsverläufen<br />
und bleibenden<br />
Schäden schützen will, hat inzwischen<br />
mit einer Impfung<br />
eine gute Möglichkeit dazu. HGF<br />
Asklepios Klinik Lindau<br />
Friedrichshafener Str. 82<br />
Telefon: 0 83 82/2 76 38 20<br />
@ www.asklepios.com/lindau
WISSENSWERTES 12. Februar 2022 · BZ Nr. 06/22<br />
15<br />
Wenn das Telefon nur einmal klingelt<br />
Verbraucher-Tipp „Ping-Anrufe“: Wie man sich vor der Abzocke schützen kann<br />
Das Handy klingelt, auf dem Display<br />
erscheint eine unbekannte<br />
Rufnummer. Nach nur einem<br />
Klingeln ist der Anruf vorbei:<br />
Hierbei kann es sich um einen sogenannten<br />
Ping-Anruf handeln.<br />
Wer zurückruft, muss mit hohen<br />
Kosten rechnen. Denn hinter den<br />
Lock-Anrufen stecken Betrüger.<br />
Wie die Abzocke funktioniert<br />
und wie Verbraucher dagegen<br />
vorgehen können, erklärt Juristin<br />
Michaela Rassat von der ERGO<br />
Rechtsschutz Leistungs-GmbH.<br />
Das Ziel von Ping-Anrufen ist<br />
es, den Gesprächspartner möglichst<br />
lange in der Leitung zu<br />
halten, beispielsweise durch<br />
Warteschleifen, Bandansagen<br />
oder ein Verkaufsgespräch.<br />
„Pro Minute kostet das den Anrufer<br />
viel Geld“, warnt Michaela<br />
Rassat. Die Kosten werden über<br />
den Mobilfunk- oder Festnetzanbieter<br />
abgerechnet. Allerdings<br />
hat die Bundesnetzagentur angeordnet<br />
(§ 123 Abs. 1 Telekommunikationsgesetz),<br />
dass Netzbetreiber<br />
und Mobilfunkanbieter<br />
bei einigen internationalen Vorwahlen<br />
zur Warnung eine Preisansage<br />
schalten müssen – diese<br />
Regelung gilt allerdings nur<br />
noch bis zum 1. März 2022.<br />
Handybesitzer sollten stutzig<br />
werden, wenn es nur einmal<br />
GRABMALE<br />
Heribert Lau<br />
Steinmetzmeister<br />
Hundweilerstraße 16<br />
88131 Lindau (B)<br />
Telefon (08382) 6894<br />
Telefax (08382) 26870<br />
lau.martin@web.de<br />
AUSSTELLUNG<br />
beim Friedhof<br />
Lindau-Aeschach<br />
Rennerle 14<br />
Beratung und Verkauf<br />
Mittwoch und Freitag<br />
von 14 bis 18 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
<br />
<br />
klingelt. Nehmen sie den Anruf<br />
an, ist die Leitung tot oder der<br />
Anrufer legt auf, um so einen<br />
Rückruf zu erreichen. Weiteres<br />
Warnzeichen: Die Rufnummer<br />
hat meist eine ausländische<br />
Vorwahl. Diese kann durchaus<br />
einer deutschen Ortsvorwahl<br />
ähneln. Daher der Rat der Juristin:<br />
„Wer niemanden kennt, der<br />
sich in dem Land mit der angezeigten<br />
Vorwahl aufhält, sollte<br />
auf keinen Fall den Anruf annehmen<br />
oder zurückrufen!“<br />
Übrigens: Häufig sitzen die Betrüger<br />
selbst in Deutschland,<br />
denn die angezeigten Rufnummern<br />
lassen sich frei programmieren.<br />
Wer dennoch Opfer eines<br />
Ping-Anrufs geworden ist, dem<br />
rät die Expertin folgendes zu<br />
tun:<br />
• So schnell wie möglich auflegen!<br />
• Die Uhrzeit und Länge des Anrufs<br />
notieren.<br />
• Prüfen, ob die Nummer auf<br />
der Verbotsliste der Bundesnetzagentur<br />
steht und diese sonst<br />
gegebenenfalls melden. Das funktioniert<br />
über ein entsprechendes<br />
Formular auf der Webseite<br />
(www.bundesnetzagentur.de).<br />
• Ist die Nummer bereits gelistet,<br />
besteht ein sogenanntes<br />
Rechnungslegungs- und Inkassierungsverbot.<br />
Betroffene<br />
<br />
Ralf Petzold Ihr Ansprechpartner vor Ort<br />
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BODENSEE ALLGÄU OBERSCHWABEN<br />
Zum Jägerweiher 20 | 88099 Neukirch | Tel. 07528 9218178<br />
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<br />
Mit Lock-Anrufen wollen Betrüger Handybesitzer zu einem Rückruf<br />
animieren, um sie dabei abzuzocken.<br />
BZ-Foto: Pixabay<br />
können dann die Kosten<br />
schriftlich beim Mobilfunkanbieter<br />
unter Berufung auf das<br />
Verbot reklamieren. Wichtig<br />
dabei ist die Angabe des Zeitpunktes<br />
des Anrufes.<br />
Sollte die Rufnummer noch<br />
nicht auf der Verbotsliste stehen,<br />
empfiehlt die Rechtsexpertin,<br />
den Telefonanbieter trotz-<br />
LINDAUER<br />
<strong>Bürgerzeitung</strong><br />
Verlag: <strong>Lindauer</strong> <strong>Bürgerzeitung</strong><br />
Verlags-GmbH & Co. KG<br />
Kemptener Str. 99, 88131 Lindau (B)<br />
www.bz-lindau.de<br />
Geschäftsführung (V.i.S.d.P.):<br />
Hans-Jörg Apfelbacher (APF)<br />
Oliver Eschbaumer (OE)<br />
E-Mail: : verlag@bz-lindau.de<br />
Telefon: 0 83 82/5 04 10-41<br />
Telefax: 0 83 82/5 04 10-49<br />
Verantwortlich für die Seiten 1 und<br />
Amtsblatt der Stadt Lindau (B):<br />
Presseamt Stadt Lindau (B)<br />
Jürgen Widmer (JW),<br />
Sylvia Ailinger (SA), Tarja Prüss (TP),<br />
ausgenommen „Ansichten“ u. Inhaltsverz.<br />
Anzeigen:<br />
Leopold Kreitmeir<br />
E-Mail: lk@bz-lindau.de<br />
Telefon: 0 83 82/2 79 94 59<br />
Mobil: 01 71/6 91 57 09<br />
Gisela Hentrich<br />
E-Mail: giselahentrich@gmx.de<br />
Telefon: 0 83 82/ 7 50 90-37, Fax: -38<br />
Mobil: 01 62/2 39 52 37<br />
dem wegen einer Kostenerstattung<br />
zu kontaktieren. Unter<br />
Umständen zeigt sich dieser<br />
kulant.<br />
Wer auf der sicheren Seite<br />
sein will, kann bestimmte Rufnummern<br />
blockieren, zum<br />
Beispiel die Nummern der Verbotsliste.<br />
Das funktioniert in<br />
den Einstellungen des Telefons<br />
oder Handys.<br />
BZ<br />
Schweitzer-Ausstellung verlängert<br />
Tafeln, die über das Leben und<br />
Wirken von Albert Schweitzer<br />
berichten, und weitere Exponate<br />
zeigt die Schreinerei<br />
Rechtsteiner in Wasserburg.<br />
Die Wanderausstellung war<br />
bis Ende Januar angedacht,<br />
wurde aber verlängert. Ute<br />
und Jochen Rechtsteiner haben<br />
sich für die Verlängerung der<br />
Ausstellung entschieden, weil<br />
das Besucherinteresse der<br />
Spaziergänger und Wanderer<br />
an den Wochenenden so groß<br />
sei.Die unbändige Schaffenskraft<br />
von Albert Schweitzer,<br />
seine vielfältigen Gaben und<br />
sein mutiges Handeln seien<br />
vorbildhaft, meint die Künstlerin<br />
Uta Mayer. Sie hat die<br />
Anordnung der Tafeln, die über<br />
den Friedensnobelpreisträger<br />
berichten, durch weitere ihrer<br />
Albert-Schweitzer-Exponate<br />
ergänzt. Dabei ist eine bunte<br />
Mischung aus Informationen<br />
und Sätzen entstanden, die<br />
das Denken des deutsch-französischen<br />
Arztes, Philosophen,<br />
Theologen und Musikwissenschaftlers<br />
aufzeigen. Die Ausstellung<br />
ist in Wasserburg-Hege,<br />
Sandgraben 4, zu sehen. Besucher<br />
können sich die Exponate<br />
hinter Glas an allen Tagen rund<br />
um die Uhr anschauen. BZ<br />
Anzeigenservice:<br />
E-Mail: anzeigen@bz-lindau.de<br />
Telefax: 0 83 82 /5 04 10-49<br />
Redaktion:<br />
Heike Grützmann-Förste (HGF)<br />
E-Mail: redaktion@bz-lindau.de<br />
Telefon: 0 83 82 /5 04 10-42<br />
Telefax: 0 83 82 /5 04 10-49<br />
Hans-Jörg Apfelbacher (APF)<br />
Herstellung: Druckhaus Ulm Oberschwaben<br />
Siemensstraße 10, 89079 Ulm<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 24<br />
ab 01/2022. Es gelten die allgemeinen<br />
Geschäfts bedingungen des Verlages.<br />
Auflage: 16.500 Exemplare<br />
Erscheinungsweise: 14-täglich samstags<br />
Bezug in Lindau/B:<br />
Kostenlos an alle Haushalte<br />
Bezug in PLZ-Region 88:<br />
Abonnement 29,90 Euro/Jahr<br />
Bezug deutschlandweit:<br />
Abonnement 50,00 Euro/Jahr<br />
Impressum
16 12. Februar 2022 · BZ Nr. 06/22<br />
WISSENSWERTES<br />
Faust in the Box<br />
Theater Goethes Faust I für die Generation Popmusik<br />
Kleines Zeughaus<br />
Der <strong>Lindauer</strong> Zeughausverein<br />
startet nach Corona- und Winterpause<br />
am 4. März um 20 Uhr im<br />
Kleinen Zeughaus in die neue Saison.<br />
John Blek, Singer-Songwriter<br />
aus Cork in Irland, hat dabei mit<br />
seinem neuen Album „Of Ether &<br />
Air“ sein bisher luftigstes Werk<br />
im Gepäck. Blek zieht seine Inspiration<br />
aus Irish, British und American<br />
Folk und beherrscht es meisterlich,<br />
Geschichten zu erzählen.<br />
Karten gibt es: an der Theaterkasse,<br />
im Lindaupark, unter www.zeughauslindau.de<br />
und www.reservix.de<br />
BZ-Foto: PR<br />
Am Montag, 14. Februar 2022, um<br />
19.30 Uhr, und am Dienstag, 15.<br />
Februar 2022, um 19.30 Uhr steht<br />
auf der Hinterbühne des Theaters<br />
Lindau Goethes Klassiker „Faust I“<br />
als Ein-Frau-Puppen-Voll-Playback-<br />
Show auf dem Programm: Bridge<br />
Markland zaubert mit Handpuppen<br />
und Popmusik einen großartigen<br />
„Faust“ aus der Kiste.<br />
Wissenschaftler Faust sucht nach<br />
ultimativem Wissen und Spaß<br />
im Leben. Da taucht einer auf,<br />
der alle Wünsche erfüllen kann:<br />
Mephisto. Der Haken dabei?<br />
Faust muss ihm seine Seele verkaufen.<br />
In ihrer rasanten Show<br />
wechselt Bridge Markland ständig<br />
zwischen Mephisto, Faust<br />
und Gretchen. Zusätzliche Figuren<br />
spielt sie mit Handpuppen.<br />
Goethes Texte werden mit<br />
Popmusik-Zitaten angereichert:<br />
Roy Orbison singt „Pretty Woman“<br />
zur ersten Begegnung von Faust<br />
und Gretchen. Nachdem Elvis<br />
der Unerfahrenen mit „Falling<br />
in Love“ eingeheizt hat, helfen<br />
auch die Warnungen der Ärzte<br />
nicht mehr: „Männer sind Schweine<br />
− traue ihnen nicht, mein<br />
Kind“. Diese Liebesgeschichte<br />
hat auch bei Bridge Markland<br />
kein Happy End, macht aber<br />
sehr viel Spaß.<br />
Im Theater gilt: Impfnachweis,<br />
Personalausweis und tagesaktueller<br />
offizieller Schnelltest werden<br />
kontrolliert. Wer geboostert ist,<br />
braucht keinen Test. FFP2-Maskenpflicht!<br />
BZ/BZ-Foto: Endemann<br />
Anzeigen<br />
Music Talk mit Peter Vogel und Gästen<br />
Vom 13. bis 24. April 2022 laden<br />
der Internationale Konzertverein<br />
Bodensee e.V. und Birdmusic zum<br />
24. Internationalen Festival<br />
junger Meister ein.<br />
Zum 10. Mal stehen junge Violinvirtuosinnen<br />
und -virtuosen im<br />
Fokus. Zahlreiche hochbegabte<br />
Künstler aus aller Welt werden<br />
sich in der Bodenseeregion in<br />
vielfältiger und begeisternder<br />
Weise präsentieren.<br />
Erstmals bietet der Internationale<br />
Konzertverein Bodensee unter<br />
dem Titel „Close-up ∙ MusicTalk<br />
mit Peter Vogel und Gästen“ im<br />
Vorfeld eine Streaming-Sendung<br />
zu diesem Festival an, die die<br />
Zuschauer auf das Ereignis einstimmen<br />
und näher an das zu<br />
erwartende Geschehen heranführen<br />
soll.<br />
„Close-up ∙ MusicTalk mit Peter<br />
Vogel und Gästen“ ist ein neues<br />
Streamingformat. Wie bei allen<br />
Musikprojekten von Peter Vogel<br />
bietet es eine besondere Möglichkeit,<br />
Künstlern und den Geheimnissen,<br />
der Magie der Musik<br />
näher zu kommen. Das Publikum<br />
erwartet interessante Gespräche<br />
und musikalische Kostbarkeiten.<br />
Die erste Sendung ist dem Internationalen<br />
Violinfestival junger<br />
Meister gewidmet. Hier kann man<br />
die 15-jährige Maya Wichert aus<br />
Gröbenzell und die in Paris geborene,<br />
25-jährige Holländerin<br />
Cosima Soulez Larivière erleben,<br />
die beide am Festival teilnehmen<br />
werden und bereits auf große internationale<br />
Wettbewerbserfolge<br />
verweisen können. Mit dem ukrainischen<br />
Geiger Andrej Bielow ist<br />
auch ein mehrfacher ehemaliger<br />
Teilnehmer mit von der Partie,<br />
der seit langem auf eine internationale<br />
Karriere verweisen kann<br />
und als Professor eine Violinklasse<br />
an der Robert Schumann<br />
Musikhochschule in Düsseldorf<br />
leitet. Der Beitrag wird am Sonntag,<br />
20. Februar, um 18 Uhr<br />
gesendet. Der Zugang zur Streaming-<br />
Sendung ist kostenlos. Um Spenden<br />
an den Internationalen Konzertverein<br />
Bodensee e.V. zugunsten<br />
des Violinfestivals wird gebeten.<br />
Zugang zur Sendung unter:<br />
www.konzertverein.com/closeup<br />
Der Kartenvorverkauf für das<br />
Int. Violinfestival beginnt am<br />
21. Februar 2022.<br />
BZ-Fotos: Blessano, Reichardt, Artist, Frommel<br />
Anzeigen<br />
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Ausbildungen berufsbegleitend<br />
Heilpraktiker<br />
Lerncoach-Kinesiologie<br />
Schnupperangebot:<br />
Online im Unterricht ein<br />
paar Stunden dabei sein.<br />
Anfragen an:<br />
lindau@lerninsel.net<br />
www.heilpraktikerschule-lindau.de<br />
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www.lindinger-immobilien.de<br />
Wir kaufen Wohnmobile<br />
+ Wohnwagen<br />
Tel.: 03944-36160<br />
www.wm-aw.de Fa.