Ausgabe 2 / 2011 - Freie Christengemeinde
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ImPuls<br />
dynamische Kraft des Heiligen Geistes<br />
mit seinen Gaben und seiner Frucht.<br />
Heiliger Geist ist nicht vererbbar, aber<br />
er ist für jede Generation erlebbar. Dafür<br />
zu sorgen, ist für uns Pfingstchristen verbindlich.<br />
der name verpflichtet<br />
Es muss uns bewusst bleiben, dass<br />
Pfingsten ein Wunder Gottes war und<br />
ist. Zu Pfingsten wurde die Gemeinde<br />
Jesu Christi geboren. Lukas beschreibt<br />
dieses Geburtswunder mit den gleichen<br />
Gedanken wie das Geburtswunder Jesu.<br />
Wie die Vereinigung des Heiligen Geistes<br />
mit Maria zur Geburt des Gottessohnes<br />
geführt hat, so hat die Erfüllung<br />
des Menschen mit dem Heiligen Geist<br />
zur Geburt der Gemeinde Jesu geführt.<br />
Pfingsten als Geburtstag der Gemeinde<br />
ist gleichzeitig die Aufhebung der<br />
Geistlosigkeit im Menschen durch den<br />
Heiligen Geist. Wo der Geist Gottes Menschen<br />
erfüllt, geht die Ära der Ungeist-<br />
lichkeit zu Ende. Und diese Geisterfahrung<br />
verpflichtet.<br />
Das hat Paulus in 1. Korinther 12,1 fein<br />
zum Ausdruck gebracht: „Über die Geistlichen<br />
will ich euch nicht in Unkenntnis<br />
lassen.“ Die meisten Übersetzer ergänzen<br />
hier das Wort Gaben, das aber im<br />
griechischen Grundtext nicht steht. Das<br />
klingt dann so, als wollte Paulus die Geistesgaben<br />
thematisieren. Wollte er das<br />
wirklich? Ohne auf die Besonderheit<br />
der griechischen Grammatik an dieser<br />
Stelle einzugehen, kann man mit Fug<br />
und Recht davon reden, dass Paulus hier<br />
über geistlich reife Menschen sprechen<br />
will. Reinhold Ulonska hat das einmal so<br />
formuliert, dass es Paulus darum geht,<br />
wie aus Charismatikern Pneumatiker<br />
werden, aus noch fleischlich Gesinnten<br />
geistlich reife Persönlichkeiten werden.<br />
Wer hat nicht beim Weiterlesen von 1.<br />
Korinther 12,1ff festgestellt, dass Paulus<br />
nie von den Geistesgaben an sich<br />
spricht, sondern immer an und durch<br />
uns: „[…] dem einen ist gegeben […],<br />
dem anderen ist gegeben“? Das Thema<br />
des Paulus ist, uns zu zeigen, wie die<br />
Gaben des Heiligen Geistes durch uns<br />
wirken. Das ist verpflichtend für einen<br />
Pfingstchristen.<br />
Und schließlich geht es nicht nur um<br />
eine gabenorientierte Vollmacht durch<br />
den Heiligen Geist, sondern auch um<br />
Als Pfingstchristen sollen wir nicht nur ein Thema oder eine Seite des<br />
Evangeliums vertreten, sondern Garanten für das gesamte Evangelium sein.<br />
JüdisCh-messiAnisChe beWegung rüCkt zusAmmen<br />
in deutschland gibt es rund 40 Gemeinden mit mehr als 1.000 mitgliedern<br />
Lehre<br />
unsere Charakterprägung als Frucht des<br />
Heiligen Geistes. Denn wer nur geistliche<br />
Worte sagt – und seien sie noch so<br />
vollmächtig – und sie nicht mit einem<br />
geistlichen Lebenswandel unterstreicht,<br />
der streicht seine Worte mit seinem Leben<br />
durch. Das Leben muss unsere Worte<br />
jedoch unterstreichen. Das sollen wir<br />
Pfingstchristen als unsere Pflicht erachten.<br />
So wird die Gabe des lebendigen<br />
Gottes zur Aufgabe für uns.<br />
Berlin (idea) – Die jüdisch-messianische Bewegung in Deutschland rückt näher zusammen. Sie besteht aus rund 40 Gemeinden<br />
und Gemeinschaften mit zusammen mehr als 1.000 Mitgliedern. Sie glauben, dass Jesus Christus der von den<br />
alttestamentlichen Propheten angekündigte Messias des Volkes Israel ist. Im Unterschied zu Christen verstehen sie sich<br />
als Teil des jüdischen Volkes und seiner Traditionen. Die meisten messianischen Juden stammen aus der früheren Sowjetunion,<br />
sodass ihre Gemeinden in der Regel russischsprachig sind. Bei einem Treffen Ende November in Berlin vereinbarten<br />
die Leiter von 29 Gruppen, enger zusammenzuarbeiten. Dazu gehöre beispielsweise mehr Erfahrungsaustausch und<br />
theologische Fortbildung. Gemeinsam wollen sie sich auch dafür einsetzen, „dass Juden in Deutschland Jesus als ihren<br />
verheißenen Messias anerkennen“, wie es in der in Berlin beschlossenen Erklärung heißt. Die Kirchen werden gebeten,<br />
„unsere junge Bewegung in Deutschland zu unterstützen“.<br />
etwa 5.000 messianische Juden in deutschland<br />
Nach Angaben des Leiters des Missionswerks Beit Sar Shalom-Evangeliumsdienst, Wladimir Pikman (Berlin), wuchs die<br />
jüdische Bevölkerung in Deutschland von etwa 30.000 Personen im Jahr 1994 auf heute rund 300.000. Ursachen sind<br />
unter anderem die Zuwanderung von Juden aus der ehemaligen Sowjetunion und die Einwanderung von Israelis. Die<br />
Gesamtzahl der Jesus-gläubigen Juden habe sich im selben Zeitraum von höchstens 100 auf rund 5.000 Personen erhöht,<br />
von denen sich etwa 4.000 evangelischen Kirchengemeinden angeschlossen haben und 1.000 die jüdisch-messianische<br />
Bewegung bilden. In einigen Landeskirchen gebe es immer noch Vorbehalte gegen Kontakte zu jüdisch-messianischen<br />
Gemeinden aus Angst, dadurch ihre Beziehung zu den traditionellen jüdischen Gemeinden zu belasten. In anderen Landeskirchen<br />
habe sich das Verhältnis deutlich entspannt, so Pikman. Die Zahl der messianischen Juden wird weltweit auf<br />
mindestens 100.000 geschätzt, von denen rund 10.000 in Israel leben. idea<br />
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