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Sektionsheft DAV Dortmund 2022

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Klimaschutz

Sind wir noch zu retten?

Persönliche Gedanken zum Klimaschutz von Andrea

Das Thema „Klima“ ist in aller Munde. Klar, dass auch ich mich

klimafreundlich verhalten möchte und tue, was ich eben tun

kann: Mülltrennung, Verzicht auf Plastik, flexitarische Ernährung.

Für kürzere Wegstrecken lasse ich das Auto stehen und

gehe zu Fuß. Aber reicht das?

Müsste ich nicht eigentlich mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren?

Oder wenigstens mit den Öffis. Auf jeden Fall mit der Bahn in

die Alpen. Und in wärmere Gefilde fliegen - geht gar nicht.

Bedeutet Klimaschutz in erster Linie Verzicht - auf das 300 g

schwere Rinderhüftsteak, die Kreuzfahrt in die Karibik, den PSstarken

SUV? Wird Klimaschutz dann wirksam, wenn er wehtut?

Aber wen nimmt man dann noch mit?

Auf der großen Bühne der Weltpolitik wurde 1997 ein gemeinsames

Handeln gegen die zu hohen Treibhausgaskonzentrationen

in unserer Atmosphäre beschlossen. Die Klimakonvention

trat 2005 in Kraft und legte verbindliche Zielwerte für Emissionen

als Hauptverursacher der globalen Erwärmung fest. 2011

ratifizierten 191 Staaten die Konvention.

Und 2022? Da wird immer noch gestritten, abgelehnt, ausgetreten

und gefeilscht. Die Ampelkoalition strebt die Klimaneutralität

der BRD bis 2045 an. Bis dahin braucht es noch einen

langen, grünen Atem und viel Überzeugungskraft.

Doch warum ist das alles so schwer umzusetzen? Wir sitzen

doch alle im selben Boot und eine Kugel 2 gibt es nicht für

uns! Heute müssen wir die Voraussetzung schaffen, damit der

Mensch auch morgen noch auf unserer Erde (über-) leben kann.

Gerade werden Atomkraftwerke als klimafreundliche Energielieferanten

eingestuft, die zur Klimawende beitragen. Grüner

Atommüll. Aha. Ich sorge mich ernsthaft um die Geistesgesundheit

der Verantwortlichen bei diesem Geschacher. Ein Schelm,

wer wirtschaftspolitische Interessen bei diesem EU-Vorstoß

unter französischem Vorsitz vermutet.

Oder ist diese „das-Hemd-ist-mir-näher-als-die-Hose-Mentalität“

nur selbstverständlich?

Oder einfach denken: „Nach mir die Sintflut“?!

Der Mensch ist in nur 200 Jahren zur größten Bedrohung seiner

selbst geworden. Mahnungen und Studien renommierter

Wissenschaftler zur Schmelze der Polkappen, drohenden Hitzekatastrophen,

Überschwemmungen und Hungersnöten werden

lange ignoriert. Und als die Gretas dieser Welt ihre Botschaften

über alle Kontinente rufen, werden sie belächelt. Zunächst verdutzt,

ob dieses Protests von ungeahnter Seite, reagieren die

Verantwortlichen an den Spitzen der Nationen wie immer: überheblich

und ignorant. Doch der Funke ist entzündet und springt

unaufhaltsam weiter.

Und so ist er auch aus dem Münchner Dachverband in unsere

DAV-Sektion nach Dortmund gelangt. Der DAV will bis 2030 klimaneutral

sein.

Was können wir, die den Natursport lieben, bewegen? Welchen

Einfluss können wir nehmen in Bezug auf Mobilität, Infrastruktur,

Konsum, Ernährung, Kleidung? Wie können wir Verantwortung

übernehmen? Unser nächstes Sektionsheft wird das „Klima“

zum Schwerpunkt haben. Schon jetzt sammeln wir Ideen

zur Aufbereitung des Themas. Wir fragen uns, wie wir unsere

Sektion nachhaltiger machen können und wodurch wir unserer

Vorbildfunktion gerecht werden können.

Was kannst du dazu beitragen?

Hast du Vorschläge, Anmerkungen, Tipps?

Wie ist dein persönlicher Umgang mit dem Klimaschutz?

Wir sind gespannt auf deine Sicht der Dinge.

Schreib uns jetzt - wir freuen uns!

redaktion@dav-dortmund.de

Was bin ich bereit für einen gelingenden Klimaschutz zu tun

oder zu „opfern“? Aber warum eigentlich ich? Kann ich als Individuum

denn was erreichen? Sollten „die da oben“, die global

Player aus Wirtschaft und Industrie sich nicht erst mal beschränken

oder ändern?!

Ich glaube, wir alle sind gefragt und gefordert, Verantwortung

zu übernehmen. Klimaschutz ist eine kollektive Aufgabe. Es

muss das Bewusstsein geschärft werden, dass wir nicht die Existenz

der Erde bedrohen, sondern unsere eigene.

Denn in was für einer Welt wollen und können wir leben. Welche

Lebensräume an die nächsten Generationen weitergeben?

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