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Sektionsheft DAV Dortmund 2022

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JDAV

Sommerfreizeit in Toblach und auf

der Edelrauthütte

Die diesjährige Sommerfreizeit der JDAV ging zuerst nach Toblach und nach einer Woche weiter

zur Edelrauthütte - beides in Südtirol, Italien.

Die bunt gemischte Truppe traf Samstagabend in der Jugendherberge

Toblach ein; imposant wirkend und idyllisch, dennoch

zentral gelegen, war das Gebäude in der Vergangenheit ein

Schloss, später auch ein Grand Hotel. Sonntag ging es direkt

in den ersten Klettergarten. Da für den Nachmittag Regen vorausgesagt

wurde, schien dies eine gute, da flexibel gestaltbare

Idee. Für manche war es die erste Klettererfahrung überhaupt,

aber es hat allen sehr viel Spaß gemacht. Aufgrund des Regens

verbrachten wir den Nachmittag in der Jugendherberge unter

anderem mit Tischtennis und Tourenplanung für den nächsten

Tag – Ziel sollte der Strudelkopf (2307m) sein. Der Vorteil war,

dass auch die Familien mit kleineren Kindern einen kürzeren

Weg (ca. 400hm) zum Gipfel nehmen konnten. Der Großteil

unserer Gruppe wählte den langen Weg (ca. 1000hm) – unser

jüngster Wanderer war 4 ½ Jahre alt. Abwechslungsreich verlief

der Weg durch die beeindruckende Berglandschaft, immer

wieder vorbei an zeugnisgebenden Bauten aus kriegerischen

Zeiten. Gruppenleiter Frank wusste stets historisches Hintergrundwissen

der Region einzubringen.

letzten Tag in Toblach teilte sich die Gruppe erneut: Die Boulderer

wählten ein sehr schönes Bouldergebiet und der Rest ist

zur Sommerrodelbahn in Innichen gewandert, genoss dort die

Sonne und rodelte den Berg mit Geschwindigkeiten bis zu 42

km/h hinunter.

Am Dienstag und Mittwoch drehte sich alles um die große

Zinne (2999m). Das Interesse und die Motivation der Gruppe

war so groß, dass vier Seilschaften auf zwei Tage aufgeteilt

werden mussten. Neben dem garantierten „Adrenalinkick“ war

so die größtmögliche Sicherheit gegeben. Nach frühem Aufstehen

(04:00 Uhr Abfahrt) ging die lange Tagestour los. Für

einige Kletterneulinge war dies eine große Herausforderung,

die jedoch jeder meisterte und die mit einer fantastischen Aussicht

belohnt wurde (kleiner Tipp: Schneefeldrutschen besser

vermeiden). Die andere Gruppe war an diesem Tag am Pragser

Wildsee klettern. Anfänglich wurde die Stimmung ein wenig

durch großes touristisches Aufkommen am See getrübt. Erleichterung

und Aufatmen stellte sich jedoch am Felsen ein, an dem,

außer unserer Gruppe, niemand zugegen war. Mittwoch wurde

der Spieß umgedreht und der zweite Teil der Truppe durfte die

große Zinne besteigen. Ermöglicht wurde dieses einmalige Erlebnis

durch Fachkenntnis der Seilschaftführer sowie der alpinen

Erfahrung und Unterstützung von Anton. Dafür ein großes

Lob und besten Dank. Eine kleinere, wanderfreudige Gruppe

wanderte an diesem Tag auf den Hausberg von Toblach: den

Sarlkofel (2346m) mit ca. 1200hm. Ganz im Sinne von Franks

„Ich kenne da eine Abkürzung“ kämpften sich die Wanderlustigen

auf dem Rückweg ungeplant durch steile Wiesen, Flussbetten

und Wälder, da der eigentliche Weg verschüttet war. Abends

kamen aber alle, sowohl die „Zinnen-Kletterer“ als auch die

„Abkürzer“, wohlbehalten in der Jugendherberge an. Donnerstag

gab es einen weiteren Klettertag und endlich auch ein echtes,

italienisches Eis. Eine Kletterin beeindruckte u.a. durch ihren

neu entdeckten Barfuß-Kletterstil, der sie nicht daran hinderte

Routen mit einem Schwierigkeitsgrad von 6a anzugehen. Am

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