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GL 4/2005 - der Lorber-Gesellschaft eV

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16 Wie sich <strong>der</strong> Herr mitteilt<br />

<strong>GL</strong> 4/<strong>2005</strong><br />

in uns Kin<strong>der</strong> zu sehen, die wir noch keinen Begriff vom eigentlichen<br />

Grundsein des ewigen Vaters haben.... so sage ich: Der Herr hat nicht<br />

unsertwegen allein, son<strong>der</strong>n auch Seinetwegen Fleisch und Blut<br />

angezogen und Sich also begeben auf diese Erde zu uns, Seinen noch<br />

freilich stark ungehobelten Kin<strong>der</strong>n! Er hatte dieses schon Ewigkeiten<br />

vorausgesehen, was Er tun werde; wir aber sind nun Zeugen <strong>der</strong><br />

Ausführung des ewig großen Planes!“ (Gr.Ev.Joh. Bd. 3; 238,7ff.)<br />

Unser Gott wurde also in Jesus für alle Zeiten und für die ganze<br />

Schöpfung ein schaubarer Gott, um mit Seinen Kin<strong>der</strong>n umgehen zu<br />

können wie ein Vater mit seinen Kin<strong>der</strong>n, ein Bru<strong>der</strong> mit seinen<br />

Geschwistern, und spricht mit Seiner Familie und Seinen Jüngern von<br />

Mensch zu Mensch.<br />

Das Transferieren geistiger Vorgänge und Erscheinungen aber,<br />

muss Er dem Verstehen Seiner Zuhörer anpassen. In Seiner Lehre aber<br />

versucht Er den Menschen beizubringen, dass er auf seinem irdischen<br />

Lebensweg sich nicht ausschließlich <strong>der</strong> Materie zuwenden soll, son<strong>der</strong>n<br />

seine eigentliche Aufgabe darin erkennen soll, sich dem Gottesgeist, <strong>der</strong> die<br />

Liebe und das Leben im Menschen ist, im eigenen Herzen zuzuwenden.<br />

Denn im Menschen lebt ein unbestechlicher Ratgeber (Gewissen), dessen<br />

Urteil <strong>der</strong> Mensch sich nicht entziehen kann. Folgt <strong>der</strong> Mensch <strong>der</strong> Lehre<br />

Jesu und berät sich mit Gott in seinem Herzen, so geschieht durch diese<br />

Umkehr ins Innere des Menschen Gotteserfahrung. Diese besteht<br />

zunächst darin, dass <strong>der</strong> Mensch sein eigenes Tun als nichtig Gott<br />

gegenüber erfährt. In innerer Demütigung vor Gott legt er sein ganzes<br />

bisheriges Denken und Meinen zu Füßen des Vaters nie<strong>der</strong>, erhebt<br />

Hände und Herz und bittet: „Vater, fülle Du meine Leere aus.“ Diesen<br />

Vorgang <strong>der</strong> Umkehr, nennen wir auch Buße. In dieser Haltung sollte <strong>der</strong><br />

Mensch bleiben o<strong>der</strong> immer wie<strong>der</strong> in sie zurückkehren, bis sie ihm<br />

dauerhaft zueigen ist, denn alles anerzogene, gesellschaftlich materielle<br />

Wissen und Handeln gehört dem Tode an und ist nichtig.<br />

Deshalb sagt Jesus: „So ihr saget: ‚Wir haben dieses o<strong>der</strong> jenes Gute<br />

gewirkt!’, da lüget ihr erstens euch selbst, dann Gott und auch eure<br />

Nächsten an, weil kein Mensch aus sich etwas Gutes zu wirken vermag,<br />

und das darum, weil erstens schon sein Naturleben nur ein von Gott ihm<br />

gegebenes ist - und zweitens aber auch die Lehre, nach <strong>der</strong> er zu leben<br />

und zu handeln hat. Wenn ein Mensch das nicht einsieht und begreift, so<br />

ist er für sich auch so viel wie nichts, und es ist bei ihm von einer<br />

Selbständigkeit noch lange keine Rede, weil er zwischen seinem eigenen<br />

Wirken und dem Wirken Gottes in ihm und durch ihn noch nicht<br />

unterscheiden und beides als ein und dasselbe fühlt und betrachtet; nur

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