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spielzeitheft_2012_1.. - Theater Nordhausen

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Inszenierung<br />

Jürgen Pöckel<br />

Ausstattung<br />

Sabine Pommerening<br />

Musikalische Leitung<br />

Thomas Voigt<br />

Mit den Thüringer<br />

Symphonikern Saalfeld-<br />

Rudolstadt<br />

Termine: 12.04.,<br />

05.05., 12.05.2013,<br />

<strong>Theater</strong> <strong>Nordhausen</strong><br />

MITTELMASS KONTRA gENIALITÄT<br />

Peter Shaffer<br />

AMADEuS<br />

Schauspiel in zwei Akten<br />

Gastspiel im Rahmen der Kooperation<br />

mit dem <strong>Theater</strong> Rudolstadt<br />

Premiere: 12. April 2013, <strong>Theater</strong> <strong>Nordhausen</strong><br />

32 Jahre nach Mozarts Tod bezichtigt sich der Hofkompositeur<br />

und Kapellmeister Antonio Salieri, das Genie<br />

vergiftet zu haben. Mit seiner Selbstbezichtigung will<br />

er endlich den Ruhm erlangen, der ihm als Künstler zeitlebens<br />

versagt blieb. Vor einem imaginären Publikum<br />

entwirft er ein bizarres Zerrbild seiner Vergangenheit.<br />

Im Jahre 1780 sitzt Salieri am Wiener Hof künstlerisch<br />

fest im Sattel. Als aus Salzburg Nachrichten von einem<br />

Wunderkind mit Namen Wolfgang Amadeus Mozart<br />

kommen, spürt Salieri sofort die Bedrohung: „Aber<br />

wieso nur hat Gott über diesem kichernden, obszönen<br />

Kindskopf, der alle bisherigen musikalischen Regeln<br />

über den Haufen wirft, sein ganzes Füllhorn ausgeschüttet<br />

und nicht über ihm, Salieri, seinem ergebensten<br />

und fleißigsten Diener?“ Der vom Schicksal Benach-<br />

teiligte sagt dem ungerechten Gott den Kampf an.<br />

Gott soll sein Lieblingskind Mozart leiden sehen!<br />

Mit Hofintrigen und psychologischer Raffinesse treibt<br />

Salieri den Konkurrenten in den Ruin ...<br />

Peter Shaffers Stück greift auf Gerüchte und Spekulationen<br />

um Mozarts Tod zurück, die sich, obwohl längst<br />

widerlegt, bis heute halten. Weltbekannt durch die Verfilmung<br />

von Miloš Forman, ist „Amadeus“ unkonventionelles<br />

Künstlerportrait und opulentes Kriminalstück<br />

zugleich.<br />

ES KOMMEN KALTE ZEITEN<br />

JuGEnD OHnE GOTT<br />

nach dem Roman von Ödön von Horváth<br />

Gastspiel im Rahmen der Kooperation<br />

mit dem <strong>Theater</strong> Rudolstadt<br />

Premiere: 28. April 2013, <strong>Theater</strong> <strong>Nordhausen</strong><br />

Haben junge Menschen noch Ideale und Ziele? Ange-<br />

sichts der verrohten Jugend sieht ein junger Lehrer<br />

schwarz.Obwohl eher grüblerisch und zurückhaltend<br />

veranlagt, wagt er den Widerspruch, als ein Schüler<br />

durch rassistische Sprüche auftrumpft. Auch Neger<br />

seien Menschen, erklärt der Pädagoge und bringt<br />

Schüler und Eltern geschlossen gegen sich auf. Bei<br />

einem Zeltlager in den Osterferien zur vormilitärischen<br />

Ausbildung geraten die Dinge vollends aus dem Lot.<br />

Ein Fotoapparat verschwindet, und der Lehrer wird un-<br />

freiwillig zum Zeugen einer nächtlichen Begegnung<br />

eines Schülers mit einem geheimnisvollen Mädchen.<br />

Um mehr zu erfahren, spioniert er im Tagebuch des<br />

Jungen. Als tags darauf ein anderer Mitschüler er-<br />

schlagen im Wald aufgefunden wird, sieht sich der<br />

Lehrer selbst in ein brutales Verbrechen verstrickt.<br />

Seine berufliche Existenz und Glaubwürdigkeit stehen<br />

auf dem Spiel und bohrende Fragen nach der Manipulierbarkeit<br />

der Zivilgesellschaft und dem alltäglichen<br />

Opportunismus des Einzelnen werden laut.<br />

Hermann Hesse schrieb 1938, ein Jahr nach Erscheinen<br />

des Buchs, begeistert von dem kriminalistisch angelegten<br />

Werk, es „schneidet quer durch den moralischen<br />

Weltzustand von heute“.<br />

Inszenierung<br />

André Rößler<br />

Bühne<br />

Simone Steinhorst<br />

Termine: 28.04.,<br />

1<strong>1.</strong>05., 17.05.2013,<br />

<strong>Theater</strong> <strong>Nordhausen</strong><br />

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