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Michael Heymel: Woran glaubst du? (Leseprobe)

Wer Christ wird, lernt immer neu mit Jesus anzufangen, meint Michael Heymel. Wie geht das heute, wenn man über die globale Situation des Christentums nachdenkt? Dieses Buch setzt voraus, dass christlicher Glaube gottesdienstlich gelebt, in unterschiedlichen Kulturen gestaltet, reflektiert und verantwortet wird. Es lädt aus evangelischer Perspektive zum Gespräch über den Glauben ein und bietet Auskünfte über das, was in Martin Luthers Kleinem Katechismus »Hauptstücke des Glaubens« genannt wird: das Apostolische Glaubensbekenntnis, das Vaterunser, die Zehn Gebote, Taufe und Abendmahl. Außerdem führt es in solche Stücke ein, die auch für viele Christen nicht mehr selbstverständlich sind, wie das Kirchenjahr, die Heilige Schrift, den Gottesdienst, die Psalmen und die Beichte.

Wer Christ wird, lernt immer neu mit Jesus anzufangen, meint Michael Heymel. Wie geht das heute, wenn man über die globale Situation des Christentums nachdenkt?

Dieses Buch setzt voraus, dass christlicher Glaube gottesdienstlich gelebt, in unterschiedlichen Kulturen gestaltet, reflektiert und verantwortet wird. Es lädt aus evangelischer Perspektive zum Gespräch über den Glauben ein und bietet Auskünfte über das, was in Martin Luthers Kleinem Katechismus »Hauptstücke des Glaubens« genannt wird: das Apostolische Glaubensbekenntnis, das Vaterunser, die Zehn Gebote, Taufe und Abendmahl. Außerdem führt es in solche Stücke ein, die auch für viele Christen nicht mehr selbstverständlich sind, wie das Kirchenjahr, die Heilige Schrift, den Gottesdienst, die Psalmen und die Beichte.

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Zur Situation des Christentums<br />

ausgehenden Probleme leugnen, weil sie nicht in ihr Konzept<br />

von politischer Korrektheit passen« (Kugler, 33). Ein zunehmender<br />

Säkularismus dränge Christen in Ländern wie<br />

Frankreich, England und Skandinavien ins Abseits.<br />

Genaue Zahlen, wie viele Christen weltweit verfolgt werden,<br />

sind wegen der Komplexität der Materie oft schwer zu<br />

ermitteln. Die gründlichste Studie, die vom internationalen<br />

Hilfswerk Open Doors jedes Jahr neu aufgesetzt wird, spricht<br />

im Januar 2019 »von mindestens 245 Millionen Christen, die<br />

einem hohen Maß an Verfolgung ausgesetzt sind« (Schuster,<br />

38). 2021 werden über 309 Millionen angenommen. Die Corona-Pandemie<br />

habe vor allem in Afrika und Asien die Lage<br />

christlicher Minderheiten verschlimmert, heißt es im Weltverfolgungsindex<br />

2021 des Hilfswerks. Dies bestätigt auch<br />

der neueste Bericht der päpstlichen Stiftung ›Kirche in Not‹<br />

(ACN), nach dem die Religionsfreiheit v. a. von autoritären<br />

Regierungen, islamischem Extremismus und ethno-religiösem<br />

Nationalismus angegriffen wird.<br />

Weitere Informationen und Analysen bieten das ›Jahrbuch<br />

Verfolgung und Diskriminierung von Christen‹ und<br />

das ›Jahrbuch Religionsfreiheit‹, die beide seit 2014 vom Internationalen<br />

Institut für Religionsfreiheit (IIRF) herausgegeben<br />

werden. In den deutschsprachigen Ländern, so die<br />

Jahrbücher für 2020, haben vor allem Migranten, insbesondere<br />

zum christlichen Glauben konvertierte Muslime, mit<br />

Diskriminierung und Marginalisierung aufgrund ihrer religiösen<br />

Überzeugung zu kämpfen.<br />

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