KLEEBLATT Mai 2022

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8 KLEEBLATT LOKALE NACHRICHTEN 27. April 2022 Pflanzenbörse und Spenden Sarstedt. Die Kirchengemeinde Heilig Geist bietet am Sonntag, dem 1. Mai nach dem Gottesdienst ab 11.00 Uhr eine Pflanzenbörse an. Gegen eine Spende werden kleine, aber mit viel Liebe vorgezogene Nutz- und Blühpflanzen abgegeben. Wer zu viel ausgesät hat und nun kleine Pflanzen übrig hat und spenden möchte, kann diese in der letzten Aprilwoche zu den Bürozeiten im Gemeindezentrum Heilig Geist, Bischof-von-Ketteler-Platz, abgeben. Alle Geldspenden, die für die Pflanzen am Sonntag, 01.05.2022, eingehen, sind für die Lebensmittelausgabe des Guten Hirt Sarstedt bestimmt. Dieser hat die Erst- und Folgeversorgung der aus der Ukraine geflüchteten Menschen übernommen, die in Sarstedt untergekommen sind. Gleichzeitig wächst die Zahl der Sarstedter Kunden – der Bedarf an Lebensmitteln steigt stetig. „Wir benötigen dringend haltbare Lebensmittel, aber auch Geldspenden. Der Bedarf lässt sich zurzeit nur durch Zukäufe decken“, sagt Andrea Potthast vom Orga-Team Guter Hirt. Pflanzen, die am Sonntag noch übrigbleiben, stehen in der Kirche und können von dort mitgenommen werden. Die Kirche ist täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. n www.KLEEBLATT.de Es ist wieder soweit: Sarstedt radelt mit dem gesamten Landkreis vom 23.05. bis 12.06.2022 für ein gutes Klima! Wie funktioniert eigentlich STADTRADELN? „STADTRADELN – Radeln für ein gutes Klima“ ist eine bundesweite Aktion zur Förderung des Radverkehrs, die 2008 vom Klimabündnis ins Leben gerufen wurde. Städte und Gemeinden können sich dazu anmelden und ihre Bürgerinnen und Bürger zum Mitradeln motivieren. Man muss dazu nicht im Team unterwegs sein oder an besonderen Aktionen teilnehmen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer können die täglichen Radkilometer z.B. zum Brötchen holen, zur Arbeit, zur Schule oder zum Sport für das eigene Team erfassen. Jedes Jahr wird die radelfreudigste Costa Kreuzfahrten mit All Inclusive Paket zu Sonderpreisen STADTRADELN 2022 Radeln, bis die Reifen qualmen… Athen Piräus Mykonos Kreta Heraklion Zu den Ursprüngen der Geschichte Türkei und Griechenland Izmir OpenMapTiles/OpenStreetMap contributors Kuşadası Bodrum Rhodos Istanbul Costa Venezia Mai bis November 2022 ROUTE A: 8 Tage – 7 Nächte, ab/bis Istanbul ROUTE B: 8 Tage – 7 Nächte, ab/bis Istanbul Kommune Deutschlands gesucht. Seit 2016 ist die Stadt Sarstedt dabei. Die Erfassung der gefahrenen Kilometer erfolgt auf Vertrauensbasis. Wer von Anfang an dabei ist, erhöht damit die Chance auf eine gute Kilometerzahl, aber auch ein Einstieg in das STADTRADELN zu einem späteren Zeitpunkt ist möglich. Teilnehmer ohne Internetzugang können ihre Kilometer auch über die Erfassungsbögen auf den Flyern eintragen. Die Flyer sind im Rathaus oder unter www.stadtradeln.de/sarstedt als Download erhältlich. 2021 war Algermissen die radelaktivste Kommune im Kreis Hildesheim. Ein 1. Platz ging - nach Korrektur - auch an Sarstedt. Das „Vater und Sohn“-Team, das von Willi und Mathis Hustede gebildet wird, landet mit 2.945 gefahrenen Kilometern auf Platz 1 im gesamten Landkreis. Wer sein Fahrrad für diese drei Wochen bewusst für Alltagserledigungen und in der Freizeit einsetzt, tut nicht nur etwas für das Klima, sondern erlebt, wie entspannend, gesund und günstig diese Form der Fortbewegung ist und fährt obendrein vielleicht noch einen Sieg ein. Lastenrad sucht STADTRADELNStar Die Rolle des STADTRADELStars ist nach wie vor zu vergeben. Die Stadt stellt der ersten Person, die sich dafür anmeldet, für den Zeitraum des Gemeinsame Radtouren sind wieder möglich In diesem Jahr plant die Stadt erstmals seit Beginn der Coronapandemie wieder gemeinsame Radtouren zum Kilometersammeln. Die in Zusammenarbeit mit den lokalen Akteuren TKJ, FSV, dem Ökumenischen Kirchenteam und dem Verein Kinder am Sonnenkamp e.V. organisierten Touren werden kurzfristig über die Website und die lokale Presse kommuniziert. Routenempfehlung für kulturinteressierte Solo-Radler Wer lieber allein unterwegs ist und auf der Suche nach interessanten Strecken im Umkreis, für den hat das Ökumenische Kirchenteam als Tourentipp die Kirchentour 2022 unter der Überschrift „33 km inmitten Gottes schöner Natur“. Die diesjährige Radtour des Ökumenischen Kirchenteam Sarstedt startet am Schulzentrum Sarstedt und führt über Heisede entlang der Seenplatte nach Grasdorf zur dortigen Marienkirche. Informationstafeln vor der Kirche helfen beim Schlauerwerden (weitere Infos zur Kirchengemeinde, der wechselvollen Historie der Kirche und dem tollen nagelneuen Gemeindezentrum gleich um die Ecke unter https://sankt-marien-grasdorf. de/.) Wer dann noch mag, macht einen Abstecher über Alt-Laatzen mit einem eventuellen Snack-Stopp am Wiesendachhaus, bevor es zwischen den Koldinger Seen hindurch wieder zurück nach Sarstedt geht. Erfahrungsaustausch gewünscht - die schönsten Erlebnisse mit allen teilen Auch in diesem Jahr sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am STADTRADELN aufgerufen, ihre schönsten Radelmomente im Bild festzuhalten. Auf den Bildern, die an den Fotowettbewerb teilnehmen, dürfen aus Datenschutzgründen keine Personen erkennbar sein. 7 Tage p.P. inkl. Flug & My Drinks AI Paket € 949* *Sonderpreise zum All Inclusive Tarif pro Person bei 2er Belegung inklusive Flüge ab/bis Hannover und My Drinks Getränkepaket und Trinkgelder. Limitiertes Kontingent, buchbar ab 05.05.2022. Es gelten die aktuellen Zusätzlichen und Allgemeinen Reisebedingungen. inkl. der Medizinischen Hinweise. Die beiden 7täger sind auch zu einer 14tägigen Kreuzfahrt kombinierbar. Buchung & Beratung: 05066 - 707077 Seit 1986 Costa Kreuzfahrten • Niederlassung der Costa Crociere S.p. A. (Genua) Am Sandtorkai 39 • 20457 Hamburg STADTRADELNs ein Lastenrad aus der „Hilde“-Serie (Lastenradverleih Hildesheim) zum Probefahren kostenlos zur Verfügung. Der STADT- RADELNStar hat eine Vorbildfunktion, denn dieser verzichtet für den dreiwöchigen Aktionszeitraum komplett auf die Nutzung eines Autos. Bus- und Bahnfahrten hingegen sind erlaubt. Mit überprüftem Rad an den Start: Mitmach- Fahrradwerkstatt im Klecks Unter dem Motto „Mach dein Fahrrad zusammen mit Profis verkehrstauglich“ lädt das Jugendzentrum Klecks am 14.05.2022 zwischen 10 und 16 Uhr ein. Damit nicht nur das Fahrrad fit für den Verkehr ist, kann die eigene Fahrradgeschicklichkeit auf einem Parcours getestet und sowohl ein E-Lastenrad oder Pedelec ausprobiert werden. Die fünf schönsten Zusendungen werden prämiert. Alle Einsendungen werden auf Instagram und der Website der Stadt Sarstedt präsentiert. Slogan-Wettbewerb „Ich STADTRADLE gern in Sarstedt, weil…“ – Beim Slogan-Wettbewerb gilt es, diesen Satzanfang zu einer ganz persönlichen Aussage zu vervollständigen. Teilnehmende am Wettbewerb können einen von fünf Wertgutscheinen der Firma Fahrrad- Meyer in Sarstedt gewinnen. Möglich machen die vielen Aktionen die langjährigen Sponsoren AVA- CON, KWG, Sparkasse, GHG, Trinkgut, Ußkurat Siebdruck, Fahrrad- Meyer. Ansprechpartnerinnen im Rathaus sind Stadtmanagerin Andrea Satli, T. 05066-805-23, E-Mail: andrea.satli@ sarstedt.de und Klimaschutzmanagerin Kerstin Sobania, T. 05066-805- 47, E-Mail: kerstin.sobania@sarstedt. de. n
27. April 2022 LOKALE NACHRICHTEN Nahversorger in Sachen Zweirad Fahrrad Meyer führt Geschäft weiter Sarstedt (stb). Es war ein Bangen. Würde Sarstedt seinen letzten Fahrradladen verlieren? Würden Sarstedterinnen und Sarstedter künftig für jede kleine Reparatur ebenso wie für einen Neuerwerb unbedingt in die Großstadt fahren müssen? Doch die Gefahr ist gebannt. Das Zweiradfachgeschäft Wöhler in der Holztorstraße in Sarstedt schloss im November 2021 seine Türen. Die Ersatzteilversorgung war so schlecht, dass sich ein Weiterbetrieb nicht rechnete, wie Inhaber Klaus Rudol damals bedauerte. Doch das hat sich geändert. „Fahrrad Meyer“ heißt das gut auch fußläufig erreichbare Ladengeschäft an der Holztorstraße 22 nun. Am 1. März 2022 hat es neu eröffnet. Inhaber ist Stephan Meyer. Der ist in Sarstedter Radlerkreisen kein Unbekannter. Der 36-Jährige jobbte schon als 15-jähriger Teenager in den Schulferien in der Werkstatt von Zweirad Wöhler. Dann kam erstmal eine Ausbildung als Gärtner dazwischen, bevor er lange in der Werkstatt eines großen Hannoverschen Fahrradhändlers arbeitete. Zwischenzeitlich hatte Meyers Onkel das Sarstedter Geschäft von Wöhler übernommen. Ab 2014 war Neffe Stephan Meyer Stephan Meyer verkauft Qualitätsdrahtesel. sein Mitarbeiter. So kommt es, dass Stephan Meyer seit 21 Jahren Erfahrungen mit allen Fahrrad-Marken sammeln konnte. Das kommt ihm jetzt als Inhaber von „Fahrrad Meyer“ zugute. An der Holztorstraße führt er zurzeit vornehmlich Bikes der Marken Victoria, Conway und Kayza. Neuware ist jedoch gerade Mangelware. „Der Markt ist leer. Auf den Messen, die momentan alle online laufen, wird die Ware für 2023 bestellt, die nicht für dem Spätherbst geliefert wird.“ Wie gut, wenn man sich in Zeiten, in denen Kraftstoffpreise in ungeahnte Höhen steigen und das Klima ein Umdenken anmahnt, dann auf sein altes Rad setzen kann und weiß: Es ist bei Stephan Meyer in guten Händen. Egal ob Wartung oder Reparatur aller Fahrrad- und E-Bike- Marken, Stephan Meyer weiß Rat. Auch wenn es momentan zu Wartezeiten bei Terminen kommen kann. „Zehn bis 15 Tage“, so Meyer, müsse man einplanen. „Die Nachfrage nach Terminen ist groß, da hat sich viel angestaut. Und bei den aktuell steigenden Preisen für Neuräder überlegt sich mancher sicher, das alte Rad nochmal aufzuarbeiten.“ Bei „Kleinkram“ hingegen hilft Stephan Meyer natürlich auch mal schnell zwischendurch. „Da schleift irgendwas“, kommt eine Dame in den Laden. Stephan Meyer richtet mit ein paar Handgriffen das Schutzblech. „Jetzt besser?“ „Ja, wunderbar, man hört nichts mehr.“ Da sich die Ersatzteilversorgung gebessert habe, seien wichtige Teile wieder erhältlich. Wer selbst zwei rechte Hände hat und sich seines Rades in Heimarbeit annimmt, bekommt bei „Fahrrad Meyer“ die nötigen Zutaten. Vom Sattel über Helme für Erwachsene und Kinder, Lenker, Gepäckträger, Reflektoren, Fahrradtaschen, Schläuche und Reifen sowie allerlei Kleinteile mit großer Wirkung: „Fahrrad Meyer“ kann helfen. „Fahrrad Meyer“, Holztorstr. 22, 31257 Sarstedt, hat geöffnet Mo bis Fr von 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr sowie von 14.30 Uhr bis 18.00 Uhr. Mittwochnachmittag, Samstag und Sonntag ist geschlossen. Telefonisch ist Stephan Meyer erreichbar unter T. 05066-903299, per WhatsApp unter 01748336919 oder per E-Mail an info@fahrradmeyer.eu. n Park-App für Sarstedt – Segen oder Fluch? Fortsetzung von Seite 1 Oft hat man ja auch kein Kleingeld zur Hand und die App sucht ja dann auch nach Parkmöglichkeiten in der Nähe, und ich denke mal, das spart auch Zeit und ist stressfreier im Straßenverkehr. Und außerdem sind die jetzigen Parkautomaten, die wir jetzt hier auch in Sarstedt aufgestellt haben, ständig kaputt und werden beschädigt. Das verursacht ja auch unnötige Kosten für diejenigen, die parken wollen und auch für die Kommunen, die die Parkautomaten aufstellen. Ich finde auf jeden Fall die Nutzung einer Park-App super und weil es einfach zukunftsorientiert ist und mittlerweile nutzen ja auch viele, oder der überwiegende Teil der Menschen, ein Handy. Eine Park-App fände ich wunderbar. Agnes Franecki: Also ich würde sagen, dass es schon ein Vorteil wäre, weil man nicht immer Kleingeld dabei hat. Natürlich ist es vielleicht auch ein Nachteil für die ältere Generation, weil viele kein Smartphone habe bzw. sich mit solchen Dingen nicht auskennen. Aber für mich persönlich wäre es ein Fortschritt. Alexandra Fuchs: Ich denke, Sarstedt muss mit der Zeit gehen. Der Trend geht dahin, so viele Zahlungen wie möglich bargeldlos tätigen zu können und viele Menschen haben auch gar kein Bargeld mehr im Portemonnaie. Wobei viele ältere Menschen doch gern noch mit Bargeld zahlen. Wenn beides ginge wäre es optimal. Lisa Paetow: Als erstes dachte ich nur: „Oh je, schon wieder eine App“. Dass wir uns darauf einstellen müssen, ist klar. In Skandinavien wird kaum noch mit Bargeld bezahlt, alles geht über das Smartphone. Bei öffentlichen Toiletten kann das allerdings zu Problemen führen, wenn man nicht die richtige Bezahlapp hat. Überhaupt denke ich manchmal, dass das digitale Leben für uns ältere Menschen immer komplizierter wird. Im Moment komme ich mit den „Neuerungen“ noch ganz gut mit, aber was wird in Zukunft sein? Einige meiner Freundinnen haben jetzt schon damit Schwierigkeiten. Deshalb zahle ich nach wie vor lieber in bar, dann brauche ich kein Smartphone - was ja auch immer geladen sein muss - und keine App - die ja auch nur wieder den Speicher füllt. Andrea Satli: Das Smartphone gehört für die meisten Menschen zum Alltag dazu und wir haben es in der Regel immer dabei. Parkgebühren per Smartphone zu bezahlen, ist daher nicht nur komfortabel und einfach, sondern auch eine zeitgemäße Alternative. Ein großer Vorteil ist, dass die Parkzeit minutengenau abgerechnet werden kann. Cornelia Woodhouse: Ich finde eine Park-App gut. Wünschenswert wäre es allerdings, dass diese eine einheitliche App mit der in Hildesheim ist, denn ich habe keine Lust, mir für jeden Parkautomaten eine neue App runterzuladen. Wenn ich allerdings an meine Oma denke – sie wird sich sicherlich keine App runterladen, um zu bezahlen. Es muss auch weiterhin die Möglichkeit bestehen, mit Kleingeld zu bezahlen. Karl-Heinz Forster: Ergänzend zu der bestehenden Methode, Parkscheine an Parkuhren zu bezahlen, ist es durchaus ein Fortschritt, die Parkgebühren auch mittels einer Park- App bargeldlos bezahlen zu können. Es ist eine Erleichterung, wenn der Parkvorgang per Handy gestartet, bei Bedarf verlängert und abgeschlossen werden kann. Somit entfällt der Weg zur Parkuhr, die häufige Suche nach passendem Kleingeld und das sichtbare Auslegen des Parkscheins. Von Vorteil sind die minutengenaue Abrechnung der tatsächlichen Parkzeit und die elektronische Verwaltung der Parkvorgänge. Allerdings ist zu beachten, dass jeder Service auch seinen Preis hat. Unabhängig vom bargeldlosen Bezahlen der Parkgebühren sollte die Park-App idealerweise verfügbare und freie Parkplätze in der Stadt aufzeigen und direkt dahin navigieren, um somit unnötige und stressige Kurvereien zu vermeiden. n Tel. 05066 / 2000 ∙ www.akl-sarstedt.de Wir machen das besser! KLEEBLATT 9 Holztorstraße 22 | 31157 Sarstedt Ruthe räumt auf Zahnärzte am Rathaus Ali Nikravi, Christian Neubarth, Dr. Bodo Heckroth, Christina Wolff Eine Rotbuche für den Sonnenkamp Vielfältig nützlich Steinstraße 29 31157 Sarstedt 05066-62636 f zahnärzte-am-rathaus B E S T A T T U N G S H A U S HANOVERE -Sarstedt- ZENTRALRUF TAG & NACHT 05066/ 8 13 93 00 Steinstr. 33 | 31157 Sarstedt Sarstedt. In Sarstedt ist die Aktion „Sarstedt putz(t) munter bereits vorbei. In Ruthe aber wird erst am Samstag, dem 30. April beim „Umwelttag“ so richtig aufgeräumt. Die Teilnehmenden treffen sich um 10 Uhr entweder am Hopfenberg oder vor dem Feuerwehrhaus. Dort werden sie mit Handschuhen und Müllsäcken ausgestattet, bevor es für rund zwei Stunden zum Müllsammeln geht. Im Anschluss ist eine kleine Stärkung geplant. n Sarstedt. Und erneut hat der Verein Baum des Jahres e.V. ein Großgewächs zum „Baum des Jahres“ gekürt. Die Wahl ist diesmal auf die Rotbuche (Fagus sylvatica) gefallen. Die heißt nur so, hat aber anders als ihre Verwandte, die Blutbuche, keine roten, sondern grüne Blätter. Sieht man sie in den heimischen Wäldern, ist sie für Spaziergänger meist einfach „die Buche“, denn sie ist Deutschlands häufigste Laubbaumart, genutzt in unzähligen Bereichen, vom Brennholz über Möbel und Parkett bis zum Holzdübel. Sie wächst bis zu 45 Meter hoch, kann sich je nach Standort hoch und schlank oder mit breiter Krone entwickeln. Sie wird in hiesigen Gefilden selten älter als 300 bis 350 Jahre. Die silbriggraue, glatte Rinde ist sonnenempfindlich. Die Rotbuche ist eine echte Europäerin, hat aber Vorlieben: Sie mag es nicht zu trocken, winterliche Kälte im hohen Norden und Spätfröste mag sie ebenso wenig wie Hitze in den tiefen Lagen Südeuropas. In Deutschland wächst sie von der Ostseeküste Rügens über das norddeutsche Flachland, die Mittelgebirge West- und Mitteldeutschlands bis in den Süden, z.B. auf der Schwäbischen und Fränkischen Alb. Sie ist relativ anspruchslos, wenn es um ihren Standort im Wald geht. Ein saurer und nährstoffarmer Boden oder Kalkboden sind für sie okay. Gedeihen tut sie nur nicht in Auwäldern, Mooren, Sümpfen und auf sehr trockenen Böden. Im Mai ist ihr Blätterwerk hell und grün, das hat seinen guten Grund: Die Buche betreibt ein ausgeklügeltes Schattensystem. Ihre große Laubkrone wirft den Großteil des Jahres starken Schatten, in dem nur wenige andere Bäume gedeihen können. Junge Buchenkeimlinge aber sind hartnäckig, sie warten einfach. Wenn sich ein Lichtfleck bildet, z.B. durch einen abgestorbenen Baum, fangen sie sofort an zu wachsen. Im Frühjahr und Frühsommer treiben zuerst die Keimlinge am Boden aus, dann die Jungbuchen im Unterholz, dann die unteren Bereiche älterer Buchen und dann erst das Dach der Krone. So ist gewährleistet, dass alle Ebenen wenigstens ein paar Wochen ausreichend Licht erhalten. Ab ca. 2000 v. Chr. war Mitteleuropa Buchenland. Mit dem Siedlungsbau im frühen Mittelalter begann dann das große Abholzen der vorherrschenden Baumart, bis um 1800 n. Chr. das gute Holz knapp wurde. Man begann mit Aufforstungsprogrammen, allerdings meist mit Nadelbäumen. Erst in jüngster Zeit besinnt man sich, seit rund 30 Jahren steigt der Anteil der Buchen in deutschen Wäldern wieder auf zurzeit ca. 16 Prozent. Und er steigt weiter. Dazu leistet nun auch Sarstedt seinen Beitrag. Am Sonnenkamp hat das kleine „Baum des Jahres“-Wäldchen Zuwachs bekommen. Am Dienstag, dem 26. April pflanzte die nur einmal jährlich aus diesem Anlass über Botanisches referierende Bürgermeisterin Heike Brennecke mit Schülerinnen und Schülern der Bläserklasse des Gymnasiums eine Rotbuche. Das war für die Bläserklasse traditionell Anlass, ihr Können erstmals vor „offiziellem“ Publikum zu beweisen, dazu gab es fast zwangsläufig das bewährte „Sakura Sakura“, aber neu auch „Oh, when the saints…“ und die „Ode an die Freude. Und das Publikum bestand diesmal nicht nur aus der Umweltbeauftragten Anne-Kathrin Maspohl, den Herren vom Bauhof und Dipl.-Ing. Christian Grell von der Grundstücksentwicklungsgesellschaft der Sparkasse, sondern auch wieder aus Müttern und Großmüttern. n
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