28.04.2022 Aufrufe

OSE MONT Schwalmtal / Niederkrüchten April/Mai 2022

Hier finden Sie die April/Mai-Ausgabe unseres Schwalmtaler Gemeindejournals ose Mont für die Region Schwalmtal und Niederkrüchten. Die nächste Ausgabe erscheint am 2. Juni. Werfen Sie doch auch einen Blick in unser Brüggener Magazin, das am 5. Mai erscheint. Bei Fragen, Tipps, Ankündigungen oder Anzeigenwünschen bitte eine Mail an redaktion@osemont.de schicken.

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ORDENSGEMEINSCHAFT LINDERT WOHNRAUMNOT<br />

Schwestern die Bürger, die teils anwesend<br />

und teils per Zoom zugeschaltet waren,<br />

über das weitere Vorgehen. Fachbereichsleiter<br />

Bernd Gather skizzierte, dass<br />

man im Verfahren gerade erst am Anfang<br />

stehe und ein politischer Beschluss benötigt<br />

werde, um mit dem Planverfahren zu<br />

starten. Ein erster Entwurf eine Bodenund<br />

Verkehrsgutachtens werde Mitte des<br />

Jahres fertig sein. Dann folge eine öffentliche<br />

Auslegung, bei der jeder die Möglichkeit<br />

habe, sich zu beteiligen. Ebenso<br />

bei einer weiteren Auslegung. Das ganze<br />

Verfahren dauere rund ein Jahr.<br />

Die katholische Ordensgemeinschaft der<br />

Dominikanerinnen von Bethanien ist in<br />

<strong>Schwalmtal</strong> bekannt als Gründer und Gesellschafter<br />

des Bethanien Kinderdorfes.<br />

Jetzt möchte die Ordensgemeinschaft<br />

Sozialwohnungen schaffen.<br />

Die Ordensschwestern haben langjährige<br />

Erfahrung in der Unterstützung von jungen<br />

Menschen und Familien in sozialen<br />

Notlagen. Die Wohnungsknappheit insbesondere<br />

für junge Erwachsene, Alleinerziehende<br />

und junge Familien mit geringen<br />

Einkommen ist eine Notlage, die die<br />

Ordensfrauen aktiv angehen wollen. Dazu<br />

eignet sich die Fläche „Bolzplatz“, die<br />

im Besitz des Ordens der Dominikanerinnen<br />

von Bethanien ist. Nachdem Anfang<br />

der 80er-Jahre das Neubaugebiet „Am<br />

Nottbäumchen“ entstanden war, in welchem<br />

sehr viele Familien mit mehreren<br />

Kindern lebten, hat der Orden gemeinsam<br />

mit dem Bethanien Kinderdorf diese<br />

Fläche an die Gemeinde <strong>Schwalmtal</strong><br />

verpachtet, um somit den im Baugebiet<br />

lebenden Kindern eine Spiel- und Sportmöglichkeit<br />

zu geben.<br />

Über viele Jahre ist der Bolzplatz von<br />

Kindern und Anwohnern und auch vom<br />

Bethanien Kinderdorf selbst genutzt<br />

worden. Diese Nutzung habe in den letzten<br />

Jahren kontinuierlich abgenommen.<br />

Aufgrund dieser Beobachtungen sei der<br />

Gedanke entstanden, diese Fläche mitten<br />

im Ort Waldniel einer neuen sozialen Nutzung<br />

zuzuführen. Im Sommer 2020 wurde<br />

im Rat der Gemeinde <strong>Schwalmtal</strong> die<br />

Überplanung der Freifläche „Am Nottbäumchen“<br />

vorgestellt. Bis zu diesem<br />

Zeitpunkt hatte noch keine offene Kommunikation<br />

mit den Nachbarn und der<br />

Öffentlichkeit stattgefunden. Aufgrund<br />

von Protesten der Anwohner wurde die<br />

im Vorfeld von der Gemeindeverwaltung<br />

und einigen Politikern befürwortete Planung<br />

wegen des Wegfalls der Spielmöglichkeit<br />

abgelehnt.<br />

Nach der jetzt vorliegenden Planung sollen<br />

drei Wohnhäuser mit je fünf Wohneinheiten,<br />

zum Teil mit Sozialbindung<br />

entstehen, die im Eigentum des Ordens<br />

stehen und es sollen zudem sechs Einfamilienhäuser<br />

entstehen, die Grundstücke<br />

hierfür werden über die Gemeinde veräußert.<br />

Ebenfalls Bestandteil der Planung ist<br />

ein neuer Kinderspielplatz. Die Dominikanerinnen<br />

befürworten das nachhaltige<br />

und ökologische Energiekonzept, das die<br />

Gemeinde der Planung zugrunde legt.<br />

Mit einer Veranstaltung informierten die<br />

Die Anwohner gaben zu Bedenken, dass<br />

sie sich bisher nicht gehört fühlen würden,<br />

sie seien aber nicht grundsätzlich<br />

gegen ein Gebäude, solange es kein<br />

„weißer Klotz“ werde. Einige befürchten<br />

eine Ghetto-Entwicklung, es wurde<br />

in Richtung Gemeindeverwaltung gefordert,<br />

mehr Freiflächen für Kinder zur<br />

Verfügung zu stellen. Ramona Grothues<br />

vom beauftragten Planungsbüro nahm<br />

die Bedenken und Wünsche der Bürger<br />

zur Kenntnis. Die Umgebung in dem<br />

Wohngebiet erlaube eine Bauhöhe von<br />

teils bis zu zwölf Metern, maximal zwei<br />

Vollgeschosse seien jedoch geplant.<br />

Gather betonte immer wieder, dass man<br />

noch in der Konzeptphase sei und noch<br />

keine Planreife hätte. Das Plankonzept<br />

ermögliche Integration und Vernetzung<br />

und behalte jedoch Freiräume und<br />

Erholungsqualitäten.<br />

Streetworker Joachim Hambücher bat<br />

jedoch um eine Verlegung des Bolzplatzes,<br />

der in einem Starkregengebiet liegen<br />

soll und zu dem es an dieser Stelle keinen<br />

Weg von der Ungerather Straße aus gäbe.<br />

Und er sprach den Rollenden Jugendtreff<br />

an, der weiterhin zweimal wöchentlich in<br />

dem Viertel einen Platz benötige.<br />

Foto: Birgit Sroka<br />

18 Ose Mont

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