syndicom Bulletin / bulletin / Bollettino 27
Pensionierte syndicom / Retraité·e·s syndicom / Pensionati syndicom
Pensionierte syndicom / Retraité·e·s syndicom / Pensionati syndicom
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<strong>27</strong>/2022<br />
<strong>syndicom</strong> bollettino • <strong>bulletin</strong> | 5<br />
Unterwegs · En route · In giro<br />
Kolumne<br />
Pensionierte Medien Aargau<br />
62. Jahresversammlung<br />
Am 6. April trafen sich nach einem zweijährigen<br />
Unterbruch 32 Kolleginnen und Kollegen<br />
– davon 10 Gäste – zur Jahresversammlung<br />
im Restaurant «Traube» in Küttigen. Wie<br />
immer konnten Delegationen von den Pensioniertengruppen<br />
Medien Basel, Bern, Zürich<br />
und von den Postgruppe Aargau begrüsst werden.<br />
Ebenso war der Sektionspräsident Martin<br />
Schwab zu Gast.<br />
Die statutarischen Geschäfte wurden problemlos<br />
abgewickelt. Der Vorstand wurde in seiner<br />
bisherigen Zusammensetzung wiedergewählt:<br />
Peter Rymann, Präsident, Ruth Strebel, Kassiererin,<br />
Peter Hilfiker, Protokollführer, und Paul<br />
Allemann, Gruppenobmann Zofingen.<br />
Als Gastreferent konnte der Präsident der Pensionierten<br />
<strong>syndicom</strong> Thomas Burger begrüsst<br />
werden. In einem eindrücklichen Referat zeigte<br />
er auf, wie wichtig das Engagement der<br />
Pensionierten in der heutigen Zeit ist. Mit der<br />
Neuausrichtung und der Umbenennung von Interessengruppe<br />
zur Organisation «Pensionierte<br />
<strong>syndicom</strong>» wird zum Ausdruck gebracht, dass<br />
die Pensionierten diesen Aufgaben gerecht<br />
werden und innerhalb von <strong>syndicom</strong> eine wichtige<br />
Kraft sind.<br />
Der Kernauftrag der Pensionierten <strong>syndicom</strong><br />
lautet nach wie vor, die soziale, politische und<br />
wirtschaftliche Situation der Pensionierten zu<br />
verbessern. Auf dieser Grundlage müssen Organisation<br />
und Struktur ausgebaut werden. Die<br />
Organisationsentwicklung, die Pensionierten-<br />
Gruppen, die Partizipation und die Kommunikation<br />
sind dazu die wichtigsten Eckpfeiler.<br />
Im Hinblick auf die bevorstehenden eidgenössischen<br />
Abstimmungen stehen wichtige Referenden<br />
und Initiativen zur Zukunft der Altersvorsorge<br />
zur Diskussion. Vorerst gilt es die Vorlage<br />
«AHV21» zu verhindern und unserer SGB-Initiative<br />
«13. AHV-Rente» zum Erfolg zu verhelfen.<br />
Mit anderen Worten, wir müssen unsere ganze<br />
Kraft auf den Ausbau der 1. Säule (AHV) setzen.<br />
Es stehen also grosse Herausforderungen<br />
bevor, doch mit vereinten Kräften werden wir<br />
diese schaffen!<br />
Nach dem Aufruf zur Teilnahme an den 1.-Mai-<br />
Feiern, die im ganzen Kanton Aargau stattfinden,<br />
ging es zum gemütlichen Teil über. So<br />
fand bei Speis und Trank ein informativer, interessanter<br />
Nachmittag einen gemütlichen Abschluss.<br />
• Peter Rymann<br />
Pensioniertengruppe St. Gallen Medien<br />
Besuch von vier Kollegen und<br />
der Stadtpräsidentin<br />
Kollege Stefano Vigano konnte am 5. April seinen<br />
100. Geburtstag im St. Galler Pflegeheim<br />
St. Otmar feiern. Eine Delegation der Pensioniertengruppe<br />
St. Gallen Medien hatte ihn<br />
besucht. Morgens um 10.30 Uhr trafen Sepp<br />
Weiss, Horst Weisheimer, Luciano Soldati und<br />
Fritz Heinze beim Jubilar ein. Empfangen wurde<br />
die Gruppe von Silvia Odermatt, dessen Tochter.<br />
Für Stefano war die Anwesenheit der Kollegen<br />
zweifellos ein erfreulicher Moment, kam doch<br />
mit Luciano Soldati auch ein Mann mit Jahrgang<br />
1929, mit dem er in der Firma Eidenbenz<br />
in jungen Jahren im Bereich Steindruck zusammengearbeitet<br />
hatte.<br />
Stefano kam nach dem 2. Weltkrieg aus dem<br />
norditalienischen Brianza, wo er aufgewachsen<br />
war, in die Schweiz. Ab dem 26. Lebensjahr<br />
wohnte er in St. Gallen und fand hier seine zweite<br />
Heimat. Als Mann aus dem grafischen Gewerbe<br />
arbeitete er als Steindrucker. Unter anderem<br />
in den Firmen Hagmann und Eidenbenz. Gewohnt<br />
hat er mit seiner Familie im Neudorf. Für<br />
ihn waren die Versammlungen der Gewerkschaft<br />
immer wichtige Termine und auch das Zusammensein<br />
mit den Kollegen. In früheren Jahren<br />
war er noch Mitglied in der damaligen Gewerkschaft<br />
«Lithographia».<br />
An diesem hohen Feiertag konnte Stefano<br />
auch entsprechend hohen Besuch verzeichnen.<br />
St. Gallens Stadtpräsidentin Maria Papa machte<br />
ihm ihre Aufwartung und gratulierte zum Geburtstag.<br />
Und dazu gehörte die Anwesenheit<br />
einer Journalistin des «St. Galler Tagblattes»,<br />
die im Nachgang zum Festtag einen Artikel in<br />
der Zeitung platzierte. Unter dem Titel «Ein Leben<br />
zwischen Lithographien und Velotouren»<br />
formulierte sie ganz trefflich, was den Jubilar<br />
durch seinen Alltag und die Freizeit begleitete.<br />
Beides war ihm in jüngeren Jahren viel wert.<br />
<br />
• Fritz Heinze<br />
Zentralschweiz Pensionierte<br />
Generalversammlung<br />
60 Mitglieder wollten sich am 11. April über die<br />
Problematik der Energieversorgung und ihrer<br />
Abhängigkeit vom Ausland informieren lassen.<br />
Leider konnte Ruedi Rechsteiner, ehemaliger<br />
Nationalrat und ausgewiesener Fachmann in<br />
Energiefragen, wegen Covid-Erkrankung nicht<br />
dabei sein. Deshalb waren neben den statutarischen<br />
Geschäften vor allem der persönliche<br />
Gedankenaustausch und der Apéro-riche die<br />
Hauptthemen im Saal des Restaurants «Tribschen».<br />
Auch dieses Jahr unterhielt uns Alt-<br />
Seemann Ueli Pauli mit ein paar Musikstücken.<br />
Das Thema Energieversorgung wird uns deshalb<br />
an der nächsten GV am 24. April 2023 beschäftigen.<br />
• Franz Baumann<br />
Die Zusammenfassung von Hans Preisig<br />
Die Belastung durch Mieten und Krankenkassen<br />
ist logischerweise sehr unterschiedlich.<br />
Bei Alleinstehenden mit niedrigen<br />
Einkommen beträgt die Belastung fast<br />
60 % des Einkommens. Bei Personen mit hohem<br />
Einkommen nur 20 %. Bei Paarhaushalten<br />
mit niedrigem Einkommen beträgt die<br />
Belastung 45 % und bei hohem Einkommen<br />
15 %. Bei niedrigem Einkommen bleibt also,<br />
nach den Ausgaben für den täglichen Bedarf,<br />
sehr wenig Geld übrig für andere Ausgaben<br />
wie Freizeit.<br />
Die Oberaufsichtskommission Berufliche<br />
Vorsorge (OAK BV) beanstandet, dass bei den<br />
Pensionskassen jährlich eine beträchtliche<br />
Umverteilung von Pensionskassen-Vermögen<br />
von den aktiven<br />
Versicherten zu den Pensionierten<br />
stattfinde. Sie beziffert diese<br />
Umverteilung allein für die Jahre<br />
2017 bis 2020 mit 23,3 Milliarden<br />
Franken, oder durchschnittlich<br />
pro Jahr mit 5,83 Milliarden<br />
Franken. Bereits letztes Jahr wies der<br />
Versicherungsmathematiker und Pensionskassenexperte<br />
Jürg Jost auf offensichtliche<br />
Ungereimtheiten bei diesen Schätzungen<br />
hin.<br />
Unter anderem schreibt die Oberaufsichtskommission<br />
die Rückstellungen pauschal<br />
den aktiv Versicherten zu, obwohl sie auch<br />
aus den Vermögenserträgen der Pensionierten-Kapitalien<br />
gebildet werden. Die Schätzmethode<br />
der Oberaufsichtskommission<br />
zeichnet ein verzerrtes Bild von den Pensionierten<br />
als unstatthafte Profiteur:innen zu<br />
Lasten der aktiv Versicherten.<br />
Weil die Oberaufsichtskommission trotz<br />
Kritik bis jetzt nahezu vollständig an ihrer<br />
Schätzmethode festhält, schlägt nun Jürg<br />
Jost eine faire Schätzmethode vor. Seine<br />
Berechnungen für die Jahre 2017 bis 2020<br />
weisen ein diametral anderes Resultat aus.<br />
La Lettera<br />
Jürg Jost kommt zum<br />
Schluss, dass allein<br />
für diese Periode keinerlei<br />
Umverteilung<br />
von aktiv Versicherten<br />
zu Pensionierten innerhalb der zweiten<br />
Säule stattgefunden hat. Ganz im Gegenteil:<br />
Die Nettorendite der Vorsorgekapitalien der<br />
Pensionierten war so hoch, dass daraus sogar<br />
Rückstellungen gebildet werden konnten:<br />
Für 2020 berechnete er einen Überschuss<br />
von 2,3 Milliarden, für 2019 von gar<br />
17,8 Milliarden, für 2017 einen solchen von<br />
8,8 Milliarden Franken. Allein 2018 resultierte<br />
kein Überschuss. Würde noch das Jahr<br />
2021 mitberücksichtigt mit den hohen<br />
Erträgen auf den Vorsorgekapitalien<br />
von den aktiven Versicherten<br />
wie von den Pensionierten, könnte<br />
noch weniger von einer «Umverteilung»<br />
zu Gunsten der Pensionierten<br />
gesprochen werden.<br />
Fazit: Die Oberaufsichtskommission<br />
Berufliche Vorsorge muss endlich<br />
ihre zweifelhafte Schätzmethode hinterfragen.<br />
Die Schätzmethode von Jürg Jost gilt<br />
es ernsthaft zu prüfen.<br />
Die AHV schloss das Geschäftsjahr 2021<br />
mit einem Umlagegewinn von 880 (Vorjahr:<br />
579) Millionen ab. Hauptgrund ist<br />
die Zusatzfinanzierung der AHV mit 2 Milliarden<br />
pro Jahr, wie 2020 an der Urne<br />
gutgeheis sen. Konkret positiv waren: Das<br />
Anlage ergebnis des AHV-Ausgleichsfonds<br />
mit knapp 1,7 (Vorjahr: 1,3) Milliarden, dank<br />
der wirtschaftlichen Erholung im vergangenen<br />
Jahr; der Betriebsgewinn der AHV mit<br />
2,6 Milliarden 2021 gegenüber 1,9 Milliarden<br />
2020. Das Anlageergebnis des AHV-Ausgleichsfonds<br />
lag 2021 bei 5,28 % leicht über<br />
der Rendite des 2020. Dies wegen des Wirtschaftsaufschwungs<br />
und der steigenden<br />
Börsenkurse.<br />
Telelavoro, occorre vigilare<br />
Tutti, o quasi tutti, compresi i Sindacati, sono favorevoli al telelavoro,<br />
il cosiddetto Home-office, e alle sue opportunità. Tuttavia sono<br />
convinto che questo servizio contribuirà a rendere meno attrattive le<br />
nostre città, già ora in agonia. Nella attuale società diventata venale,<br />
si vedono già le conseguenze: chiusure di filiali di banche, di negozi nei<br />
centri con conseguente perdita di clientela e il desiderio di socialità<br />
andrà progressivamente scemando. I proprietari degli immobili non<br />
vogliono moderare gli affitti e preferiscono avere i locali vuoti. Le<br />
Scuole di economia sfornano molti giovani teoricamente competenti,<br />
ma a volte ci si può chiedere se la mancanza di esperienza lavorativa<br />
non sia un limite nell’implementazione di nuove teorie. Sul telelavoro<br />
si è pure chinato <strong>syndicom</strong> con un bellissimo articolo (vedi Rivista,<br />
dicembre 2020).<br />
Il Sindacato dovrà non solo condividere questo sistema, ma proteggere<br />
al meglio lavoratori e lavoratrici vigilando e concordando regole<br />
scritte, particolarmente al riguardo delle ore lavorative di chi opera<br />
con tempi parziali, anche perché il telelavoro verrà eseguito da casa e<br />
condiviso – in molti casi – con il resto della famiglia. Ciò potrebbe<br />
essere motivo di nuovo stress, con il rischio di indebolire famiglia,<br />
società e salute.<br />
Occorre quindi vigilare…!!! <br />
• Bubi