Lohrer_07-2022

JAHRESTHEMA DES MONATS
Bilder: pixabay
Tag der Hängematte
(syl) Zugegebenermaßen, das Wortspiel
ist nicht gerade neu und einfallsreich,
wenn es um einen Artikel über
Hängematten geht, aber treffender
geht es einfach kaum. Bei der ultimativen
Entspannung in einer Hängematte
lautet die Devise nämlich:
Einfach mal gepflegt abhängen!
Den Wolken über sich beim Vorüberziehen
zusehen und dabei der Lieblingsmusik
oder dem Vogelgezwitscher
im Garten lauschen. In einem Buch
schmökern, ein kühles Getränk genießen
oder einfach mal nur die Seele
baumeln lassen und nichts tun.
Durch das sanfte Hin- und Herschaukeln
ist die Hängematte zudem der
perfekte Ort für eine kleine Ruhepause
oder ein erholsames Schläfchen.
Dies verwundert nicht, erfüllten Hängematten
ursprünglich doch genau diesen
Zweck und dienten in Lateinamerika
bereits vor der Entdeckung durch
die Europäer als Ruhe- und Schlafgelegenheit.
Auch auf Schiffen wurden sie
später als platzsparende Schlafplätze
verwendet.
Das Wort „Hängematte“ stammt übrigens
aus dem Arawakischen, einer
Sprache indigener Völker der Karibik.
hamáka bezeichnete die Schlafnetze
der Taínos und tauchte bereits 1492
als hamacas in einem Bordbucheintrag
von Christoper Kolumbus auf. So
heißt die Hängematte im Spanischen
noch heute und auch im Französischen
(hamac) und Englischen (hammock)
kann man die sprachliche Herkunft gut
erkennen.
Hammock day
Jährlich am 22. Juli wird der sogenannte
Hammock Day (Tag der Hängematte)
gefeiert und beruht auf der Idee
des US-Amerikaners Bob Matthews
vom Online-Kalender holidayinsights.
com. Das Datum wurde vom Initiator
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bewusst als Termin für den Tag der
Hängematte gewählt, da dieser so genau
in der kalendarischen Mitte der sogenannten
Dog Days of Summer liegt.
Damit bezeichnet man in den Vereinigten
Staaten den Zeitraum vom 3. Juli
bis zum 11. August, also die traditionell
heißesten Tage des Hochsommers.
Wie man den Tag der Hängematte gestalten
sollte, liegt auf der Hand bzw.
genauer gesagt in der Hängematte.
Entspannen, chillen und den Sommer
genießen!
Haarige Hängematte
Die Natur macht es vor und wie man
einfach mal nichts macht, das beherrscht
das Faultier in Perfektion.
Will man die gemächlichen Waldbewohner
in Aktion erleben, braucht es
viel Geduld, denn auch nach einem
ausgedehnten „Schläfchen“ von 15
Stunden pro Tag lässt es das Faultier
eher gemütlich angehen und bewegt
sich nur sehr selten. Und wenn, dann
meist nur in Zeitlupe.
Um nicht von den Bäumen zu fallen,
nutzen Faultiere ihre etwa 10 cm großen
Krallen als Art Haken und klammern
sich damit an dicke Äste. Mit dem Rücken
nach unten hängend erinnern sie
dabei optisch an eine lebende Hängematte.
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48 der kleine lohrer /// juli 2022