Lohrer_07-2022

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Nachhaltiger leben – doch wie umsetzen?!
Foto: bearfotos_freepik
Tipp 7: Strom sparen und Mikroplastik
vermeiden
Das Thema Strom sparen ist gerade aktueller
denn je.
Deswegen möchte ich für den Sommermonat
Juli das Thema Wäsche trocknen
an der frischen Luft aufgreifen.
Bei vielen beliebt ist der Wäschetrockner.
Er sorgt für kuschelig weiche Handtücher
und spart viel Arbeit. Es müssen nicht alle
Kleidungsstücke mühselig auf die Leine
gehängt werden. Einfach von der Waschmaschine
in den Trockner rein ist für viele
die bequemere Art.
Doch gerade
jetzt, wo die
Tage sehr heiß
sind, kann man
sehr gut die
Kraft der Sonne
nutzen, um die
Wäsche trocken
zu bekommen,
ohne extra Energie
aus dem
Stromnetz zu benötigen.
Übrigens geht Wäsche trocknen draußen
nicht nur im Sommer – auch im Winter ist
das bei Minusgraden möglich.
Wichtig ist, dass ihr möglichst im Winter
eure Wäsche draußen trocknet.
Wenn die feuchte Wäsche in den Wohnräumen
trocknet, senkt das die Raumtemperatur
- es muss zusätzlich gelüftet
und stärker geheizt werden. Das kostet
jede Menge Energie, die ein moderner
Trockner locker wett macht.
Wie viel lässt sich einsparen?
Moderne Trockner arbeiten mit effizienter
Wärmepumpentechnik. Sie nutzen die
Wärme aus der Abluft. Somit verbrauchen
sie relativ wenig Strom im Vergleich
zu älteren Geräten.
Der Industrieverband Körperpflege- und
Waschmittel (IKW) geht von einer Ersparnis
von rund 150 Euro pro Jahr für
einen Vier-Personen-Haushalt aus, wenn
er gerade einmal die Hälfte der Wäsche
im Freien trocknet. Bei den steigenden
Strompreisen dürfte die Ersparnis noch
größer werden.
Draußen Wäsche trocknen ist effektiv
Neben der zuvor erwähnten Ersparnis
beim Strom
kann draußen
Wäsche
zu trocknen
beim Reinigen
von Kleidungsstücken
behilflich
sein. Die UV-
Strahlen der
Sonne sind
in der Lage, die Anzahl von Bakterien
oder Pilzen auf der Oberfläche von Textilien
auf natürliche Weise zu senken.
Fleckenreste von Obst oder Gemüse, die
in der Waschmaschine nicht beseitigt
wurden, werden durch die Sonneneinstrahlung
gebleicht.
Mikroplastik: Übeltäter Wäschetrockner
Bei Waschmaschinen gelangen Mikrofasern
über das Abwasser in die
Kläranlagen und können dort, so
gut es aktuell geht, gefiltert werden.
Bei Wäschetrocknern hingegen
ist das anders.
Bei einem einzigen Durchlauf geben
Wäschetrockner mehrere Tausend
Mikrofasern in die Umgebung ab.
Durch die Entlüftungseinrichtung
gelangen die Fasern in die Natur.
Handelt es sich um Baumwollteilchen,
können diese von der Natur abgebaut
werden. Bei Mikrofasern aus
Polyester ist das leider nicht der Fall.
Zwei US-Forscherinnen kommen zu dem
Ergebnis, dass elektrische Wäschetrockner
einen erheblichen Anteil an synthetischen
und nicht synthetischen Mikrofasern
aus Kleidung und Heimtextilien in
unsere Umwelt einbringen.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Ich freue mich, wenn ihr mir eure Meinung
schreibt:
info@stillmedia.de
Mehr Infos findet ihr wie immer auch auf
www.memo4you.de
TIPP:
Statt im Wäschetrockner
Wäsche draußen
trocknen
Foto: rawpixel.com
der kleine lohrer /// juli 2022
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