Die Fehler in unserem System Wege aus der Krise
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teuren Chemikalien reaktiviert werden kann. <strong>Die</strong> Bauern müssen <strong>in</strong> Zukunft jedes Jahr neues<br />
Saatgut und teure Insektizide und Pestizide kaufen und geraten dadurch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e sichere<br />
Schuldknechtschaft. <strong>Die</strong> Behandlung von konventionellem Saatgut mit elektrischen Fel<strong>der</strong>n<br />
zeigt erfolgsversprechende Erntesteigerungen („Urzeit-Code“). Derlei Ansätze werden seit<br />
Jahren ignoriert, da sie den teuflischen Plan dieser Agrarkonzerne durchkreuzen könnten,<br />
sich noch mehr als bisher auf Kosten <strong>der</strong> gesamten Menschheit zu bereichern. 110<br />
Ohne För<strong>der</strong>ung von Anbauflächen und bei Berücksichtigung <strong>der</strong> Umweltschäden ist<br />
biologische Nahrung billiger als groß<strong>in</strong>dustriell erzeugte. Sie schmeckt besser und ist<br />
hochwertiger und gesün<strong>der</strong>. Da biologische Landwirtschaft arbeits<strong>in</strong>tensiver ist als<br />
herkömmliche, schafft ihre Ausweitung Arbeitsplätze.<br />
Niemand würde die Risiken von genmanipuliertem Saatgut tragen, wenn alle Beteiligten vom<br />
Hersteller über die Lieferanten bis zum Bauern für sämtliche Schäden zu ungeteilter Hand<br />
und ohne zeitliche Begrenzung haften müssten.<br />
Wir Menschen haben die Erde an den Rand des Abgrundes gebracht. <strong>Die</strong> Gier nach<br />
kurzfristigen Gew<strong>in</strong>nen führte dazu, dass die Meere weitgehend mit Schleppnetzen<br />
leergefischt s<strong>in</strong>d. Noch immer werden Regenwäl<strong>der</strong> vernichtet. Über 100 Millionen Tonnen<br />
Kunststoffmüll drehen sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em großen Strudel im Pazifik. 111 Mit <strong>der</strong> Gentechnik und<br />
an<strong>der</strong>en Methoden, die wir nicht beherrschen, nehmen wir <strong>der</strong> Erde Fruchtbarkeit und<br />
vermehren Missernten, Allergien und Krankheiten. Stickstoffdünger vermehrt nur den<br />
materiellen Teil <strong>der</strong> Pflanzen. Daher ernährt uns unsere Nahrung immer schlechter.<br />
1650 lebte e<strong>in</strong>e halbe Milliarde Menschen auf <strong>der</strong> Erde, 1800 e<strong>in</strong>e Milliarde, 1900 1,6<br />
Milliarden, 2011 sieben Milliarden Menschen. Fortschritte <strong>der</strong> Hygiene und <strong>der</strong> Mediz<strong>in</strong><br />
ermöglichten diese Bevölkerungsexplosion. Mit <strong>der</strong> Erf<strong>in</strong>dung <strong>der</strong> Dampfmasch<strong>in</strong>e begann <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> zweiten Hälfte des 18. Jahrhun<strong>der</strong>ts die Industrialisierung. Heute folgen immer mehr<br />
bevölkerungsreiche Staaten wie Ch<strong>in</strong>a und Indien <strong>unserem</strong> Beispiel und erzeugen die<br />
meisten Güter <strong>in</strong>dustriell – allerd<strong>in</strong>gs mit wesentlich niedrigeren Umwelt- und<br />
Sicherheitsstandards als wir Westeuropäer. Entsprechend unangenehm ist <strong>der</strong> Smog <strong>in</strong><br />
vielen Städten. <strong>Die</strong> Zunahme Wohlhaben<strong>der</strong> <strong>in</strong> diesen Län<strong>der</strong>n lässt e<strong>in</strong>e rasche Zunahme<br />
von Autos und Mopeds erwarten.<br />
Der Golfstrom transportiert warmes Wasser von <strong>der</strong> Karibik über den Atlantik <strong>in</strong> den Norden.<br />
Dort kühlt es ab und taucht <strong>in</strong> die Tiefe. Durch die Klimaerwärmung wird <strong>der</strong> Golfstrom <strong>in</strong><br />
nicht allzu ferner Zukunft zu fließen aufhören. Vulkanasche und <strong>der</strong> von uns Menschen<br />
erzeugte Smog verstärken diese Wirkung. Weite Gebiete Europas und Nordamerikas<br />
werden vereisen. Der Rückgang von Ackerbau und Viehzucht wird zu dramatischen<br />
Hungerkatastrophen führen. Es ist daher höchste Zeit, dass wir so wie unsere Vorfahren <strong>in</strong><br />
E<strong>in</strong>klang mit <strong>der</strong> Natur leben.<br />
Solange wir die Schöpfermächte verleugnen und mit dem uns Anvertrauten nicht sorgsam<br />
umgehen, darf es uns nicht wun<strong>der</strong>n, dass sie uns immer drastischer auf sich aufmerksam<br />
machen. Dazu haben sie viele Möglichkeiten: Von Vulkan<strong>aus</strong>brüchen über Fluten und<br />
Tsunamis bis zu E<strong>in</strong>schlägen größerer Meteoriten.<br />
Klima-Zertifikate s<strong>in</strong>d Betrug<br />
Viele Umweltaktivitäten s<strong>in</strong>d Geschäftemacherei. Beim dualen Abfallsammelsystem trennen<br />
die H<strong>aus</strong>halte den Müll. <strong>Die</strong> verschiedenen Sorten werden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sortieranlage auf e<strong>in</strong>en<br />
110 Luc Bürg<strong>in</strong>: Der Urzeit-Code, 2. Auflage, Herbig Verlag, München, 2007, ISBN: 978-3776625349<br />
111 http://de.wikipedia.org/wiki/Plastikm%C3%BCll_<strong>in</strong>_den_Ozeanen, abgerufen am 06.04.2012<br />
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