Die Fehler in unserem System Wege aus der Krise
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geme<strong>in</strong>samen Haufen geschüttet und nochmals sortiert. Tetrapak Getränkekartons bestehen<br />
<strong>aus</strong> Karton (75 %), zwei verschiedenen Kunststoffen und e<strong>in</strong>er Alum<strong>in</strong>iumfolie. Um sie<br />
wie<strong>der</strong>zuverwerten, werden <strong>in</strong> Österreich Sammelboxen <strong>aus</strong> Karton angefertigt, bedruckt<br />
und an alle H<strong>aus</strong>halte verteilt. Viele H<strong>aus</strong>frauen waschen die Milchpackerln – oft mit<br />
warmem Wasser. Getränkekartons werden mit Kraftfahrzeugen e<strong>in</strong>gesammelt. In Frohnleiten<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Steiermark werden Kartonfasern her<strong>aus</strong>gewaschen, die zu Eierkartons o<strong>der</strong> WC-<br />
Papier verarbeitet werden. <strong>Die</strong> Kunststoffe werden verbrannt, die Alum<strong>in</strong>iumreste als<br />
Bauxitersatz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zementherstellung e<strong>in</strong>gesetzt. 112 <strong>Die</strong> <strong>in</strong> Deutschland gesammelten<br />
Getränkekartons werden <strong>in</strong> Spanien recycelt. Manche Menschen denken, Mülltrennen wiege<br />
unseren Raubbau an <strong>der</strong> Natur auf. An<strong>der</strong>e bezweifeln die Wirkung dieser Maßnahmen und<br />
lehnen Umweltschutz ab.<br />
Milliarden Menschen wohnen <strong>in</strong> Städten und wünschen sich schönes, warmes, trockenes<br />
Wetter. Wenn dieser Wunsch <strong>in</strong> Erfüllung geht, sollten wir nicht das Treibh<strong>aus</strong>gas<br />
Kohlendioxyd - CO 2 - dafür verantwortlich machen. CO 2 ist ke<strong>in</strong> Schadstoff, son<strong>der</strong>n e<strong>in</strong>e<br />
wichtige Grundlage des Lebens <strong>der</strong> Pflanzen und damit auch <strong>der</strong> Tiere und Menschen. <strong>Die</strong><br />
Bewohner e<strong>in</strong>es gemäßigten Klimas lieben warmes Wetter. Daher verbr<strong>in</strong>gen viele Europäer<br />
und Nordamerikaner ihren Urlaub, ihren Ruhestand im Süden.<br />
Methan, das unter an<strong>der</strong>em bei <strong>der</strong> Massentierhaltung entsteht und von Vulkanen freigesetzt<br />
wird, ist e<strong>in</strong> 25 Mal so wirksames Treibh<strong>aus</strong>gas wie CO 2 . 113 Im Gegensatz zu CO 2 lassen<br />
sich we<strong>der</strong> das Freisetzen von Methan noch Waldrodungen ohne grundlegende Än<strong>der</strong>ung<br />
unserer Lebensweise kommerziell <strong>aus</strong>schlachten.<br />
Vor 4 Milliarden Jahren waren 10 % <strong>der</strong> Atmosphäre CO 2 114 . Ständig wird Kohlenstoff <strong>in</strong> Kalk<br />
und an<strong>der</strong>en Geste<strong>in</strong>en gebunden. Dadurch ist <strong>der</strong> CO 2 -Gehalt <strong>der</strong> Atmosphäre auf 0,04<br />
% 115 gesunken. In e<strong>in</strong>er halben Million Jahren wird er so ger<strong>in</strong>g se<strong>in</strong>, dass Menschen nicht<br />
mehr auf <strong>der</strong> Erde leben können. Im Wasser des Meeres, <strong>der</strong> Seen und <strong>der</strong> Wolken ist 50-<br />
mal mehr CO 2 gespeichert als <strong>in</strong> <strong>der</strong> Luft. Wird die obere Schicht dieses Wassers erwärmt,<br />
gibt sie CO 2 <strong>in</strong> die Atmosphäre ab. Das können wir leicht beobachten, wenn wir e<strong>in</strong>e kalte<br />
und e<strong>in</strong>e warme M<strong>in</strong>eralwasserflasche öffnen, die nicht geschüttelt wurden. Das kühlere<br />
Wasser speichert mehr CO 2 . Daher sprudelt die wärmere Flasche stärker. Erwärmt sich die<br />
Erde, kann ihr Wasser nicht mehr so viel CO 2 speichern. Der CO 2 -Gehalt <strong>der</strong> Luft steigt. <strong>Die</strong><br />
Zunahme von CO 2 <strong>in</strong> <strong>der</strong> Atmosphäre ist daher e<strong>in</strong>e Folge - und nicht die Ursache - <strong>der</strong><br />
Klimaerwärmung. Aus Bohrkernen vom Eis <strong>der</strong> Polkappen schließt man, dass über lange<br />
Zeiträume Temperaturän<strong>der</strong>ungen erst nach 8.000 Jahre zu entsprechenden Än<strong>der</strong>ungen<br />
des CO 2 -Gehalt <strong>der</strong> Atmosphäre geführt haben.<br />
Entsprechend dem <strong>der</strong>zeitigen Stand <strong>der</strong> Wissenschaft hätte e<strong>in</strong>e Reduktion des CO 2 -<br />
Gehalts <strong>der</strong> Luft 116 zur Folge, dass die Menschheit früher <strong>aus</strong>stirbt. Auswan<strong>der</strong>n auf e<strong>in</strong>en<br />
an<strong>der</strong>en Planeten ist nicht möglich. In <strong>unserem</strong> Sonnensystem sterben Menschen ohne<br />
Lebenserhaltungssystem nur auf <strong>der</strong> Erde nicht sofort. E<strong>in</strong>e bemannte Raumfahrt zu<br />
an<strong>der</strong>en Sternen benötigt so viel Energie, dass sie nicht möglich ist – egal wie sehr sich die<br />
Antriebstechnik verbessert. 117<br />
Menschen erzeugen 3 % aller bekannten CO 2 Emissionen. <strong>Die</strong> natürlichen CO 2 Emissionen<br />
schwanken sehr stark. <strong>Die</strong> Sonnenfleckenaktivität schwankt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em 11-, 22- und 80-<br />
jährigen Zyklus. Bei ger<strong>in</strong>ger Sonnenaktivität s<strong>in</strong>kt die Durchschnittstemperatur <strong>der</strong> Erde.<br />
112 http://www.duh.de/pressemitteilung.html?tx_ttnews[tt_news]=2114, abgerufen am 24.11.2011<br />
113 http://de.wikipedia.org/wiki/Treibh<strong>aus</strong>gas, abgerufen am 05.01.2014<br />
114 http://de.wikipedia.org/wiki/Uratmosph%C3%A4re, abgerufen am 31.08.2012<br />
115 http://de.wikipedia.org/wiki/Erdatmosph%C3%A4re , abgerufen am 31.08.2012<br />
116 http://de.wikipedia.org/wiki/CO2-Abscheidung_und_-Speicherung, abgerufen am 05.01.2014<br />
117 http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2012/08/17/uber-die-be<strong>in</strong>ahe-unmogliche-<strong>in</strong>terstellareraumfahrt,<br />
abgerufen am 05.01.2014<br />
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