2022-08_RegioBusiness
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
SÜDWEST PRESSE
RegioBusiness
ERWEITERUNG
Merck eröffnet ersten
Abschnitt SEITE 8
swp.de/regiobusiness
i
BRANCHENSCHAU
Ende Auguststartet die
Achema SEITE 5
AUGUST 2022
JUBILÄUM
Bass feiert 75-jähriges
Bestehen SEITE 17
Nr. 238 / Jg. 21 [1,75 EUR]
WIR
BEWEGEN
GROSSES!
Gleisinfrastrukturbau
07951 33-0
MIT LEONHARD WEISS
FREUDE AM BAUEN ERLEBEN!
Drohtjetzt der
Stillstand?
Die Stimmung bei den Unternehmen in
der Region Heilbronn-Franken trübt sich
merklich ein: Corona, Ukraine-Krieg und
nicht zuletzt der drohende Gasstopp
schüren die Angst vor dunklen, kalten
Hallen, in denen ohne Energie nichts
mehr geht. SEITE 6
Illustration: Franziska Oblinger,mediaservice ulm
INNOVATION
Spezialisten für
virtuelles Sein
Unternehmen bei der digitalen
Transformation zu begleiten, ist
seit 25 Jahren das Geschäftsmodell
der Crailsheimer Agentur Stoll
von Gáti. Seite 11
SYNTEGON
Hightech mit
Tradition
Seit 70 Jahren werden in
Crailsheim Füll- und Verschließmaschinen
gefertigt. Der Standort
ist eine Keimzelle des Spezialmaschinenbaus
in der Region.Seite 15
SONDERSEITEN
Unternehmen in
Familienhand
Die zahlreichen inhabergeführten
mittelständischen Betriebe bilden
das starkeRückgrat der erfolgreichen
Wirtschaft in der Region
Heilbronn-Franken. Beilage
Millionen für die Region
Heilbronn-Franken erhält vom Bund eine hohe Fördersumme,umdie Transformation zu
meistern. Das Projekt „Transformotive“ kann damit jetzt starten.
Die Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken
GmbH
(WHF) und die Wirtschaftsförderung
Raum Heilbronn
GmbH (WFG) haben endlich
grünes Licht für ihr Projekt
„Transformotive“ erhalten:
Das Bundeswirtschaftsministerium
gab Ende Juli eine Fördersumme
im zweistelligen Millionenbereich
dafür frei.
Damit hat monatelanges Warten
ein Ende: Bereits im Oktober
kam eine positive Rückmeldung
aus Berlin, dass die eingereichte
Projektskizze, die unter dem
Dach des „Bündnisses für Transformation
Heilbronn-Franken“
erstellt wurde, dem Grundsatz
nach gefördert werden kann.
Steffen Hertwig, Koordinator des
„Bündnisses für Transformation“,
freut sich über die vorliegende
Bewilligung: „Das Projekt
,Transformotive‘ wird einen
wesentlichen Beitrag dazu leisten,
die Unternehmen bei ihrer
Transformation zu begleiten.“
Wandel: Die Region ist stark von der Automobilwirtschaft geprägt. Die Umstellung auf Elektro- und
Wasserstoffmobilität stellt Zulieferer vor Herausforderungen.
Foto: dpa
STRUKTUR Die Notwendigkeit
einer Unterstützung in Sachen
Transformation sehen die
Projektverantwortlichen vor allem
dadurch gegeben, dass die
Region Heilbronn-Franken wirtschaftsstrukturell
wesentlich von
der Automobilwirtschaft, ihren
Zulieferern, Ausrüstern und
Dienstleistern sowie den verwandten
Branchen Maschinenbau,
Elektrotechnik und Metallverarbeitung
geprägt ist. Durch
die Umstellung auf Elektro- und
Wasserstoffmobilität und den damit
einhergehenden veränderten
Auslegungen des Antriebs werden
einige der etablierten Zulieferer
vor große Herausforderung
gestellt. Zusätzlich verändert
die Digitalisierung nicht nur
den Produktionsprozess, sondern
auch die Arbeitsweise für
alle Unternehmen, heißt es in
einer Pressemitteilung. Im Rahmen
von „Transformotive“ werden
vielfältige Unterstützungsangebote
für Unternehmen eingerichtet,
ausgehend von der
Strategieentwicklung über Produktentwicklung,
Marktbearbeitung
bis hin zur Qualifizierung
der Belegschaften. So soll die
Grundlage für eine ganzheitliche
und nachhaltige Mobilitätswirtschaft
gelegt werden. pm/ina
www.transformotive.de
Ohne Hürden
von Gas zu Öl
Der Wechsel des Energieträgers ist nicht für alle
Unternehmen eine Option –anbürokratischen
Hindernissen soll er laut IHK aber nicht scheitern.
Schnelle Genehmigungen
sind jetzt existenziell für
das Überleben vieler Unternehmen
auch in der Region“, ist
Elke Döring, Hauptgeschäftsführerin
der IHK Heilbronn-Franken,
überzeugt. Hintergrund ist
eine Forderung des Deutschen
Industrie- und Handelskammertags
(DIHK), der gegenüber dem
Bundeswirtschaftsministerium
eine unbürokratische Unterstützung
von Unternehmen beim Fuel
Switch, also der Umstellung von
Gas auf Öl, angemahnt hat.
„Unternehmer, die hier verantwortlich
und schnell reagieren,
dürfen keinem Behörden-Pingpong
ausgesetzt werden“, heißt
es in einem Schreiben von
DIHK-Präsident Peter Adrian und
Hauptgeschäftsführer Dr. Martin
Wansleben. Betriebe, die Probleme
bei der Genehmigung haben,
können sich jetzt bei der IHK melden.
Hilfe: Der DIHK fordert
Bürokratieabbau und beschleunigte
Verfahren beim sogenannten
Fuel Switch. Foto: Patrick Pleul/dpa
Tatsächlich gehen bei der Kammer
in Heilbronn verstärkt Anfragen
zur Energiesicherheit und
-versorgung ein. „Aber noch sind
es wenige Fälle, bei denen von einem
echten Notstand gesprochen
werden kann“, beruhigt Elke Döring.
Für sie steht fest: „Das ist sicher
auch ein Hinweis darauf, wie
gut die Unternehmen in der Region
aufgestellt sind.“ pm
www.heilbronn.ihk.de
Wir schaffen Spielraum –für Sie: lhm-beratung.de
Finanziell. Zur Gestaltung.
Für Ihre Planung und Entwicklung.
02 Politik & Wirtschaft
August 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 238
Der Arbeitsmarkt kommt ins Schwitzen
Die Zahl der Arbeitslosen übersteigt im Agenturbezirk die Zehntausendermarke. Gleichzeitig aber werden 8500 Arbeitskräfte gesucht.
Im Juli ist die Zahl der Arbeitslosen
im Agenturbezirk
Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim
auf 10 376 gestiegen.
Das sind 417 Arbeitslose (4,2
Prozent) mehr als im Juni und
388 (3,6 Prozent) weniger als im
Juli 2021. Die Arbeitslosenquote
ist um 0,1 auf 3 Prozent gestiegen.
Im Vergleich dazu der Landesdurchschnitt:
In Baden-Württemberg
liegt die Arbeitslosenquote
bei 3,6 Prozent (Juni: 3,5
Prozent).
Jobcenter betreuen
Ukraine-Flüchtlinge
„Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit
im Juli ist nicht ungewöhnlich.
Schulen und Ausbildungen enden
und für viele junge Leute geht
es beruflich erst nach den Ferien
weiter“, erklärt Elisabeth Giesen,
Leiterin der Agentur für Arbeit
Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim.
Der Anstieg der Arbeitslosigkeit
bei den unter 20-Jährigen
von über 23 Prozent belegt diese
Aussage. Etwas mehr als die Hälfte
aller Arbeitslosen ist bei den
Jobcentern gemeldet. „Diese neue
Entwicklung hat mit dem Wechsel
der Zuständigkeit für die Geflüchteten
aus der Ukraine zu tun. Seit
Juni werden sie von den Jobcentern
betreut.“
„Ein Anstieg der
Arbeitslosigkeit
im Juli ist nicht
ungewöhnlich.
Schulen und
Ausbildungen
enden und für
viele junge Leute
geht es beruflich
erst nach den
Ferien weiter.“
Im Juli wurden 1213 neue Arbeitsstellen
gemeldet. Das sind
48 (4,1 Prozent) mehr als im Juni
und 424 (25,9 Prozent) weniger
als im Juli 2021. Insgesamt waren
8539 Stellen frei, 116 (1,4 Prozent)
mehr als im Juni und 2099
(32,6 Prozent) mehr als im Juli
2021.
SCHWÄBISCH HALL Im Landkreis
liegt die Arbeitslosenquote
mit 3 Prozent 0,2 Prozent über
dem Juniwert. Es waren 3479
Menschen arbeitslos gemeldet,
263 (8,2 Prozent) mehr als im
Juni und 172 (4,7 Prozent) weniger
als vor einem Jahr. 516 Menschen
meldeten sich arbeitslos
und 447 Menschen beendeten die
Arbeitslosigkeit. Der Bestand an
Stellenangeboten lag zum Stichtag
bei 3079; 34,7 Prozent mehr als
im Juli 2021.
HOHENLOHEKREIS Auch
hier liegt die Arbeitslosenquote
bei 3 Prozent (Juni: 2,9 Prozent).
Im Juli waren 2010 Menschen
arbeitslos gemeldet, 75
(3,9 Prozent) mehr als im Juni
und 58 (3 Prozent) mehr als im
Juli 2021. 643 Menschen meldeten
sich neu arbeitslos, 567 Menschen
beendeten die Arbeitslosigkeit.
Der Bestand lag zum Stichtag
mit 1361 freien Stellen 28 Prozent
über dem Wert vom Vorjahresmonat.
MAIN-TAUBER-KREIS Etwas
höher als im Juni ist die Arbeitslosenquote
auch hier: Mit
2,8 Prozent liegt sie 0,1 Prozent
über dem Vormonat. Im Juli waren
2150 Menschen arbeitslos gemeldet,
77 (3,7 Prozent) mehr
als im Juni und 179 (7,7 Prozent)
weniger als im Juli 2021. Der Bestand
an Stellenangeboten lag
zum Stichtag mit 2830 40 Prozent
höher als im Juli 2021.
Der Anteil der Arbeitslosen im
Bereich der Grundsicherung
(Rechtskreis SGB II) steigt weiter:
Im Juli 2022 waren hier 5235
Personen gemeldet, im Bereich
der Arbeitslosenversicherung
(Rechtskreis SGB III) 5141. Der
Anteil der Hartz IV-Empfänger betrug
50,5 Prozent gegenüber 49,7
Prozent im Juni und 46,4 Prozent
im Mai.
Ausbildungsmarkt
ist unverändert
„Es gibt noch zahlreiche Ausbildungsangebote
für dieses Jahr.
Auf einen jungen Menschen, der
jetzt noch auf der Suche ist, kommen
fast vier freie Ausbildungsstellen.
Unsere Berufsberatung ist
für Interessierte der richtige Ansprechpartner“,
erklärt Elisabeth
Giesen.
„Außerdem laufen die Praktikumswochen
Baden-Württemberg
noch in den kompletten
Sommerferien weiter. Schülerinnen
und Schüler können an fünf
Tagen fünf Berufe bei fünf Arbeitergebern
erkunden.“ Anmeldungen
sind auf der Seite www.praktikumswoche-bw.de
möglich. Seit
Beginn des Berufsberatungsjahres
im Oktober letzten Jahres haben
Arbeitgeber 5280 Berufsausbildungsstellen
gemeldet, 4,6
Prozent mehr als vor einem Jahr.
Im gleichen Zeitraum haben sich
2416 Bewerber gemeldet, das
sind 8 Prozent weniger als vor einem
Jahr.
pm
www.arbeitsagentur.de
Impressum
STANDPUNKT
Marius Stephan
Redakteur
Die Ausnahme, nicht die Regel
Foto: Marc Weigert
Gefühlt wird in der Region gerade beinahe
jeden Tag gefeiert: 25 Jahre beim digitale
Medienspezialisten Stoll von Gáti in Crailsheim,
ebenfalls 25 Jahre bei der Leonhard-Weiss-Tochter
Invatec in Satteldorf, 70
Jahre beim Verpackungsmaschinenhersteller
Syntegon in Crailsheim und Waiblingen
und 75 Jahre beim Werkzeugexperten Bass
in Niederstetten. Zuvor konnte der Funksteuerungshersteller
HBC, auch aus Crailsheim,
sein 75-Jähriges begehen, Schubert Packaging
Systems wurde 50 und das Haller Unternehmen
Optima, ebenfalls Verpackungsbranche,
zählt nun gar 100 Jahre. Diese auch so
bereits eindrucksvolle Liste ließe sich durchaus
noch fortsetzen.
Gut, nun ist das älteste Unternehmen in der
Bundesrepublik Deutschland, das Weingut
Staffelter Hof in Kröv an der Mosel, im Jahr
862 gegründet worden und damit schlappe
1160 Jahre alt. Peanuts also, was in der Region
gefeiert wird? Kaum der Rede wert?
Mitnichten. Jedes einzelne Jubiläum ist eine
tolle Nachricht – ganz besonders, wenn man
bedenkt, dass Unternehmen in
Deutschland im Schnitt nur sechzehn
Jahre alt werden. Noch einmal:
Sechzehn! Danach folgt bei den
allermeisten Firmen die Insolvenz –
im Schnitt wohlgemerkt. Im Bundesdurchschnitt
erreichen gemäß der Wirtschaftsauskunftei
Creditreform weniger als
zwei Prozent aller Unternehmen ein Alter
von 100 Jahren oder mehr. Nur 15 Prozent
erreichen das 30. Lebensjahr und nur
fünf Prozent schaffen es bis zum 50-Jahr-Jubiläum.
Die Hälfte aller Firmen erreicht
nicht einmal das zehnte Lebensjahr. Statistisch
betrachtet sind die Gründe für das frühe
Scheitern bekannt: Fehlender finanzieller
Überblick, zu schnelle Gewinnentnahme, zu
schnell Schulden angehäuft.
Ein Faktor für das Alter von Unternehmen ist,
ob es sich um ein Familienunternehmen handelt.
Diese sind laut einer Studie der Stiftung
Familienunternehmen nämlich durchschnittlich
älter als Firmen, die die nicht familiengeführt
sind. Die Studie bescheinigt den Familienunternehmen
ebenso eine höhere Wertschöpfung
und stärkere Ausrichtung auf die
Beschäftigten. Ein gewisser Weitblick spielt
sicher auch eine Rolle, der zumindest den
Folgegenerationen des Gründers mitgegeben
wird – oder werden sollte. Womöglich ergibt
sich daraus ein Cocktail, der es den Firmen
ermöglicht, etwas besser mit Krisensituationen
umzugehen. Man kennt sich ja und zieht
an einem Strang. Bei nicht wenigen langjährigen
Beschäftigten solcher Unternehmen ist es
irgendwie ja auch „ihre Firma“ – zumindest
gefühlt. Und in schwierigen Zeiten rutscht
man ja zusammen.
Solch schwierige Zeiten bedeuten auch immer
höhere Insolvenzquoten bei den Unternehmen.
Und leider leben wir momentan
in Zeiten, die mit Fallstricken und Hürden
nicht gerade geizen: Die Corona-Pandemie
ist noch nicht überstanden und könnte
ein unangenehmes Comeback im Herbst feiern.
Die Politik hat bereits entsprechende Gesetze
mit weiteren Einschränkungen für Bürger
und Unternehmen in der Pipeline. Womit
wir schon bei der nächsten Krise sind
– Möchtegern-Zar Putin und seine Gebietsansprüche
in der Ukraine, die Europa wieder in
den Krieg stürzen, Handelsbeziehungen stören,
Lieferketten kappen (die ja seit Corona
eh schon kranken) und zudem durch die
Energieerpressungsversuche aus dem Kreml
die Energiekosten und die Inflation in nie geglaubte
Höhen schrauben. Fachkräftemangel
war dann ja auch noch und das Klima, ja wer
denkt denn gerade eigentlich noch an das Klima?
Und zu allem Überfluss kommt nun auch
noch das Säbelrasseln Chinas und der USA
um Taiwan hinzu, das sich bei genügender
Starrköpfigkeit der Beteiligten durchaus zur
nächsten internationalen Krise mit „militärischer
Spezialoperation“ auswachsen könnte.
Nur die Folgen könnten dabei noch viel verheerender
sein, als sie es bei Putins Krieg ohnehin
schon sind. Bei genauerem Betrachten
dieser Gemengelage kommt man nicht umhin
festzustellen, dass es für das Unternehmenswachstum
in der Region Heilbronn-Franken,
in Deutschland und der Welt momentan mehr
Stolpersteine als Gelegenheiten gibt. Nicht
nur deshalb sollten wir jedes Firmenjubiläum
in der Region gebührend feiern. Denn eines
steht fest: Es werden in Zukunft aller Voraussicht
nach weniger werden und das könnte
durchaus schnell gehen.
Verlag
Südwest Presse Hohenlohe
GmbH & Co. KG
Verlagsbetrieb Hohenloher Tagblatt
Ludwigstraße 6–10, 74564 Crailsheim
Telefon: 07951/409-0
Telefax: 07951/409-119
Geschäftsführung
Thomas Radek
Redaktion
Heribert Lohr (ibe, verantw.)
E-Mail: h.lohr@swp.de
Telefon: 0791/404-460
Telefax: 0791/404-480
Marius Stephan (mst)
E-Mail: m.stephan@swp.de
Telefon: 0791/404-461
Adina Bauer (ina)
E-Mail: a.bauer@swp.de
Telefon: 0791/404-457
Anzeigen
Mario Bayer (verantw.)
Telefon: 0791/404-260
Holger Gschwendtner
E-Mail: h.gschwendtner@swp.de
Telefon: 07951/409-242
Telefax: 07951/409-249
Abonnement/Vertrieb
Peer Ley (verantw.)
E-Mail: p.ley@swp.de
Telefon: 0791/404-300
Telefax: 0791/404-329
Bezugspreis:
Abonnement inkl. Postbezug und
7% MwSt. 18 Euro p.a.
Einzelverkaufspreis 1,75 Euro
Verbreitung und Auflage
Im Landkreis Schwäbisch Hall,
dem Main-Tauber-Kreis, dem
Hohenlohekreis und dem
Landkreis Ansbach mit einer
Auflage über 55.000 Exemplaren
(Verlagsangabe)
Erscheinungsweise
RegioBusiness erscheint monatlich in
Zusammenarbeit mit dem Haller
Tagblatt in Schwäbisch Hall, dem
Hohenloher Tagblatt in Crailsheim,
der Neuen Kreis-Rundschau in
Gaildorf und der Fränkischen Nachrichten,
Ausgabe Bad Mergentheim
August 2022 IJahrgang 21 INr. 238
Politik &Wirtschaft 03
Viel zu feiern, aber auch noch viel zu tun
Seit 25 Jahren setzt sich die Bürgerinitiative „Pro Region Heilbronn-Franken“ für die Region, ihre Bewohner und nicht zuletzt für die
Wirtschaft ein. Doch bei einer Jubiläumsveranstaltung in Eppingen zeigt sich auch: Es gibt noch offene Baustellen. VONFRANK LUTZ
Kein Blatt vor den Mund
nahm der Redner: Es gehe
„um nichts Geringeres als
um eine neue industrielle Revolution,
um die Entwicklung zu einer
neuen, globalen Gesellschaft des
Informationszeitalters“, stellte er
fest. Doch blicke er auf Deutschland,
registriere er den „Verlust
wirtschaftlicher Dynamik, die Erstarrung
der Gesellschaft, eine
unglaubliche mentale Depression“.
25 Jahre alt sind diese Worte
–sie stammen aus der legendären
„Ruck-Rede“ des damaligen
Bundespräsidenten Roman Herzog.
Und doch komme einem vieles
seltsam vertraut vor,wie Friedlinde
Gurr-Hirsch, erste Vorsitzende
von „Pro Region“, Ende Juli
in Eppingen bemerkte.
PLATTFORM Dabei wurde im
Schwanensaal in der Kraichgau-Stadt
ein erfreulicher Anlass
gefeiert: Pro Region wird 25 Jahre
alt. Die Erfolge der Bürgerinitiative
können sich sehen lassen:
„Wir dürfen mit Fug und Recht
behaupten, die neutrale Plattform
für Heilbronn-Franken zu
sein“, sagte Gurr-Hirsch. Näher
ins Detail ging der stellvertretende
Beiratsvorsitzende Frank Stroh
in seiner Schlussrede: Mit dem
Verein „Lernende Region Heilbronn-Franken“,
der auf Initiative
von Pro Region gegründet wurde,
sei es gelungen, junge Menschen
mit schwachem Schulabschluss in
Ausbildung zu bringen.
Im Rahmen der „Demografischen
Allianz Heilbronn-Franken“ seien
mit 24 Kommunen der Region
Strategien entwickelt worden,
wie sie sich auf eine immer älter
werdende Bevölkerung einstellen
können. Immer wieder habe Pro
Region auch das Thema Digitalisierung
aufgegriffen und der Bürgerschaft
sowie den kommunalen
Mandatsträgern nähergebracht.
Und mit dem 2019 von Pro Region
initiiertem „Bündnis für Transformation“
sollen gerade die kleinen
und mittleren Unternehmen
in der Region im allgemeinen
derzeitigen Transformationsprozess
unterstützt werden.
Erfolgsgeschichte: Bereits der 23. Regionaltag fand Anfang Juli in Crailsheim statt.
„Sich wehren und laut Lärm machen“
Foto: Julia Vogelmann
ProRegion wurde am 30. September 1997 in der Neckarsulmer Ballei gegründet. Die eigentliche Geburtsstunde
waraber eine Podiumsdiskussion am 14. Juni 1996 in der Kreissparkasse Heilbronn. Reinhold Würth,
der an der Jubiläumsveranstaltung in Eppingen nicht teilnehmen konnte,rief damals die Region auf,„sich zu
wehren und laut Lärm“ zu machen, um einer Vernachlässigung in der Politik und bei der Hochschulbildung
entgegenzuwirken. Frank Stroh, damals Bevollmächtigter der IG Metall in Neckarsulm, nahm den Chef der
Würth-Gruppe beim Wort –soentstand Pro Region.
Nach eigenen Angaben ist Pro Region ein „gemeinnütziger Verein, der sich aus Mitgliedsbeiträgen und
Spenden finanziert“ und aus „engagierten Bürgern“ besteht, „die sich uneigennützig für die Belange der
Region einsetzen“. Übergeordnetes Ziel sei die „Stärkung des Wir-Gefühls“ der Region Heilbronn-Franken,
die 1973 aus rein administrativen Gründen gebildet worden war. Weitere Ziele seien es, die Stärken der
Region herauszustellen, aber auch ihre Schwächen offen zu benennen und gemeinsam auf Veränderungen
zu drängen, engagierten Bürgern die Möglichkeit zur konstruktiven Mitarbeit zu bieten und Plattform zu sein
für den Meinungsaustausch von Bürgern und Gremien der Region. Pro Region hat bisher 23 Regionaltage
–zuletzt am 3. Juli in Crailsheim –19Regional-Tafeln, 8Sportfeste sowie zahlreiche Podiumsdiskussion zu
aktuellen Themen organisiert, stellt sich als neutrale Plattform für Lobbyarbeit zur Verfügung und gibt das
Regionalmagazin „Pro“ heraus.
An der Spitze des fünfköpfigen Vorstands stehen Friedlinde Gurr-Hirsch als erste Vorsitzende und ihr Stellvertreter
Dr.Rudolf Luz. Der Beirat wird angeführt von Reinhold Würth (Vorsitzender) und FrankStroh (Stellvertreter).
Stroh kündigte aber in Eppingen an, dass Würth und er bei der Mitgliederversammlung im Herbst ihre
Ämter niederlegen werden.
PODIUM Auf viele aktuelle und
künftige Herausforderungen
scheint die Region also gut vorbereitet
–nicht zuletzt dank der
Initiativen von Pro Region. Dass
es aber trotzdem noch zahlreiche
Baustellen gibt, wurde in einer
von „Kraichgau-Stimme“-Redakteurin
Tanja Ochs moderierten
Podiumsdiskussion deutlich:
Dr. Patrick Dufour, Geschäftsführer
der Wirtschaftsförderung
(WFG) Raum Heilbronn, warnte
darin, dass der Transformationsprozess
eine Reihe von Jobs gefährde.
Norbert Heuser, Landrat
des Landkreises Heilbronn, nannte
Fachkräftesicherung und Bürokratieabbau
als drängende Aufgaben.
Und Klaus Ranger, Landtagsabgeordneter
und Vorsitzender
des Sportkreises Hohenlohe,
klagte: „Es fehlt an Ehrenamtlichen,
die bereit sind, ein Wochenende
hinzustehen, um ein Festle
auf die Beine zu stellen.“
Besonders offenherzig zeigte sich
Klaus Holaschke, Oberbürgermeister
von Eppingen und erster
Vizepräsident des Gemeindetags
Baden-Württemberg: Er rief
dazu auf, im Transformationsprozess
die Menschen mitzunehmen,
erwähnte die dauerhaften Personalengpässe
in den Kitas, beklagte
die Erwartungshaltung an viele
junge Menschen, unbedingt Abitur
machen zu müssen, und kritisierte
ideologisches Denken beim
Thema bezahlbarer Wohnraum.
Tatsächlich prallen bei letzterem
Thema verschiedene Interessen
aufeinander, wie Landrat Heuser
feststellte: Nicht nur für neue
Wohnungen würden Flächen benötigt,
sondern auch für die Expansion
der Firmen, Erhaltung
der Landwirtschaft und den Ausbau
der Fotovoltaik. Hier dürfe es
kein Schwarz-weiß-Denken geben:
„Es geht nur, wenn man es
mit Maß macht.“ Auch Patrick
Dufour sprach von einem „dicken
Brett, das wir bohren müssen“
und stimmte zu: „Es geht nur im
Konsens. Darin ist Deutschland
grundsätzlich gut. Aber wir müssen
reden, reden, reden.“
POTENZIAL Bei allen Herausforderungen
kam aber auch immer
wieder das Potenzial der Region
zur Sprache. Stefan Schneider,
Geschäftsführer der Caritas
Heilbronn-Hohenlohe, lobte das
„ausgeprägte Wir-Gefühl“ und
konnte selbst in Corona noch Positives
sehen: „Die Pandemie hat
uns in der Digitalisierung um fünf
bis sechs Jahre vorangebracht.“
Schneider gebührte schließlich
auch das Schlusswort in der Diskussion:
„Ich wünsche uns, dass
wir nach dem Grundsatz handeln
,Gemeinsam sind wir stark‘.“ Die
allgemein gute Ausgangsposition
gelte es zu nutzen, um die Region
gemeinsam zu entwickeln, sagte
er unter großem Applaus.
www.pro-region.de
Wie die IHK die MINT-Lücke schließen will
Mit einer neuen Fachkräfte-Strategie geht die IHK Heilbronn-Franken gegen den Notstand in MINT-Berufen vor.Dabei nutzt die Kammer regionale
Netzwerkeund verzahnt die klassischen MINT-Bereiche mit den Herausforderungen der digitalen Zukunft.
Der bundesweite Fachkräftemangel
ist besonders dramatisch
in den MINT-Berufen.
Allein in der Region Heilbronn-Franken
fehlen nach Einschätzung
der IHK aktuell rund
4000 MINT-Fachkräfte. MINT
steht für Mathematik, Informatik,
Naturwissenschaft und Technik.
Nicht nur, dass das Interesse
junger Menschen an MINT-Berufen
nachlässt, die Berufsfelder
stehen auch vor ganz neuen Herausforderungen
durch Automatisierung,
Globalisierung, Nachhaltigkeit
und Ressourceneffizienz.
Dieser Herausforderung stellt
sich die IHK Heilbronn-Franken
mit ihrem Aktions-Schwerpunkt
„Mehr MINT mit Future Skills“.
Das Programm im Rahmen der
IHK-Strategie 2030 brachte die
Vollversammlung der IHK Ende
Juli in ihrer Sitzung in Künzelsau
auf den Weg.
Dabei setzt die IHK vor allem auf
neue Netzwerke und die Verknüpfung
klassischer Bildungseinrichtungen
mit modernen, zukunftsgewandten
Initiativen, wie etwa
Experimenta, MinTec, Kreative
Köpfe oder Faszination Technik.
Unter sogenannten spezifischen
Zielgruppen –Kleinkinder, Mädchen,
Migrantinnen und Migranten
–wird gezielter nach Talenten
Ausschau gehalten. Regionale
Fachkräfte- und Ausbildungsbündnisse
werben verstärkt für
MINT-Berufe.
Fokusstärker auf
Zukunftskompetenzen
Zukunftsweisend: An der Programmierschule „42 Heilbronn“ praktizieren Studierende aus über 40 Ländern
neue Ansätze des Miteinanderlernens.
Foto: Steffen Schmid
„Wir wollen möglichst viele unserer
herausragenden MINT-Initiativen
mit auf den Weg nehmen“,
betonte IHK-Präsidentin Kirsten
Hirschmann. So geht es etwa darum,
MINT-Wege in Ausbildung,
Weiterbildung und Studium deutlicher
zu verzahnen, die Durchgängigkeit
der MINT-Bildungswege
aufzuzeigen und MINT-Themen
in der dualen Ausbildung zu stärken.
Hinzu kommt, dass der Fokus
stärker auf die notwendigen Zukunftskompetenzen
(Future
Skills) der MINT-Fachkräfte gerichtet
wird. „Das geschieht, indem
wir darauf hinwirken, dass
digitale Kompetenzen in Ausbildungsberufen
und Studiengängen
konsequent ausgebaut werden“,
sagte IHK-Präsidentin Kirsten
Hirschmann. Zudem werde KITO,
das neue Transfer-Office der IHK
für Künstliche Intelligenz (KI),
als Plattform für Future Skills bei
KI-Anwendungen genutzt.
Auch in der Vergangenheit gab
es bereits zahlreiche Initiativen,
das Interesse an MINT-Berufen
zu stärken. Doch alle Bemühungen
konnten nicht verhindern,
dass die MINT-Lücke immer
größer wurde. Laut dem
IW-MINT-Frühjahrsreport fehlen
derzeit in Deutschland 320 000
Fachkräfte in 36 MINT-Berufskategorien.
Allein bei den Ingenieurwissenschaften
und der Informatik
ist die Zahl der Erstsemester
seit 2016/17 um fast 15 Prozent
gesunken.
„Wir haben einen dringenden
Handlungsbedarf“, mahnte Kirsten
Hirschmann. „Genügend qualifizierte
MINT-Fachkräfte sind die
Voraussetzung, um die Innovationskraft
und Wettbewerbsfähigkeit
unserer Unternehmen auch
in Zukunft sicherstellen zu können.“
Wo bereits gehandelt wird, machten
Professor Dr. Oliver Lenzen,
Rektor der Hochschule Heilbronn,
und Thomas Bornheim,
Geschäftsführer der Programmierschule
42 in Heilbronn, deutlich.
An der Hochschule ist MINT
ein Querschnittthema, das sich
durch die Studiengänge zieht, und
an der Programmierschule 42
werden erfolgreich neue Ansätze
des Miteinanderlernens praktiziert
–und das mit Studierenden
aus mehr als 40 Ländern. Der
ehemalige Würth-Geschäftsführer
und frühere IHK-Präsident Prof.
Dr.Harald Unkelbach mahnte bei
Ausbildung und Ansprache junger
Talente ein neues Mindset an:
„Wir müssen uns verändern.“ pm
www.ihk.de/heilbronn-franken
04 Industrie
August 2022 IJahrgang 21 INr. 238
Übergreifender Denkansatz
In 50 Jahren hat sich Schubert Packaging Systems zum führenden Generalunternehmer für
maßgeschneiderte Verpackungslösungen entwickelt.
Auf 50 Jahre visionäres Unternehmertum
schaute Schubert
Packaging Systems bei
Jubiläumsfeierlichkeiten im Juli
zurück. Was als kleines Tochterunternehmen
des Verpackungsmaschinenherstellers
Gerhard
Schubert startete, gehört heute zu
den international führenden Unternehmen,
wenn es darum geht,
als Generalunternehmer maßgeschneiderte
Verpackungslösungen
zu planen und umzusetzen.
RÜCKBLICK Als die Gerhard
Schubert GmbH Anfang der
1970er Jahre vermehrt Anfragen
aus dem europäischen und
internationalen Ausland erhielt,
gründete Gerhard Schubert gemeinsam
mit zwei weiteren Geschäftspartnern
die Internationale
Verpackungsmaschinen Systeme
GmbH. Zu Beginn vertrieb
die Firma ausschließlich Verpackungsmaschinen
der Gerhard
Schubert GmbH außerhalb der
DACH Region. Die Verkaufszahlen
konnten jedes Jahr um ein Vielfaches
gesteigert werden, sodass
schließlich die initiale Idee weiterentwickelt
wurde, ganzheitliche
und schlüsselfertige automatisierte
Verpackungssysteme für
jeden Kundenanspruch anzubieten.
Neben dem reinen Verpacken
in die Kartonagen sollte auch der
gesamte Prozess drumherum aus
einer Hand geplant werden. „Das
war die Geburtsstunde der IPS.
Unter diesem Namen firmierte die
Schubert Packaging Systems damals
noch“, erzählt Geschäftsführer
Olaf Horrenberger.
EINHEITEN Bis heute ist die Erfolgsgeschichte
ungebrochen.
Horrenbergers Kollege Johannes
Schubert weiß warum: „Wir sind
zwar kein produzierendes Unternehmen,
stammen aber von einem
solchen ab –vereinen also
das gesamte Know-how sowie die
Markt- und Wettbewerberkenntnisse
des Verpackungsmaschinenherstellers
Schubert in unserem
Team.“
Der übergreifende Denkansatz,
den Kunden immer die besten
Verpackungsdienstleistungen in
Kombination mit modernsten Engineering-Ansätzen
bieten zu können,
führte auch dazu, dass das
erfolgreiche Geschäftsmodell von
Schubert Packaging Systems inzwischen
auf den drei eigenständigen
Unternehmensbereichen
Turnkey, Schubert-Pharma
und Schubert-Consulting beruht.
„Wenn man nicht im Detail steckt,
scheint das auf den ersten Blick
nichts miteinander zu tun zu haben.
Aber die drei Units erfordern
jeweils eine sehr spezielle Marktkenntnis.
Sie bergen jede für sich
wichtige Potenziale, weshalb wir
diese auch gesondert etabliert haben“,
erklärt Olaf Horrenberger.
Johannes Schubert konkretisiert:
„Wie ernst wir es mit der Generalunternehmerschaft
für unsere
Kunden meinen, zeigt auch
der starke herstellerunabhängige
Beratungsfokus mit einem für
jede Kundenherausforderung jeweils
speziell zusammengestellten
Expertengremium.“ Dabei
kommt dem Unternehmen der
enge Schulterschluss mit den Kollegen
der anderen Töchter und
des Mutterunternehmens zugute.
ERFOLGE Das Vorgehen zeigt
Wirkung. Olaf Horrenberger veranschaulicht:
„Schubert Packaging
Systems hat wirklich ganz
klein angefangen und sich dann
bis in die 2010er Jahre auf einem
hohen Niveau weiterentwickelt.
Über die letzten Jahre hinweg
haben wir mit unseren knapp
60 Mitarbeitern konstant etwa 45
Millionen Euro Umsatz pro Jahr
erwirtschaftet. Das ist eine Riesenleistung.“
Dem pflichtet Johannes
Schubert bei. Er ergänzt:
„Ich kann mich gut erinnern, wie
mein Vater Gerald Schubert, der
viele Jahre Geschäftsführer bei
SPS war,schon vor einigen Jahren
immer wieder in die Richtung gelenkt
hat, in die wir heute alle gehen.
Gerade vor dem Hintergrund
des Klimaschutzes und nachhaltigen
Verpackens, oder schnellen
und flexiblen Reagierens auf Ereignisse,
die um uns herum geschehen.
Heute spüren wir wie
nie zuvor die verstärkte Nachfrage
nach unseren disziplinübergreifenden
Dienstleistungen, die genau
diesen Anfragen und Forderungen
gerecht werden.“
STRATEGIE Seit Frühsommer
2021 ist Johannes Schubert in
dritter Familiengeneration in die
Führungsebene von Schubert eingestiegen
und entwickelt seitdem
als Geschäftsführer die Zukunft
von Schubert Packaging Systems
zusammen mit Olaf Horrenberger
weiter. Dabei steht für den jungen
Geschäftsführer vor allem der
Mensch an erster Stelle: „Keine
Frage, man braucht ein qualitativ
und technologisch hochwertiges
Produkt, eine Spitzendienstleistung,
um am Markt wirtschaftlich
zu bestehen. Aber es sind immer
die Menschen dahinter, die mit
ihren Ideen diese Produkte überhaupt
erst entstehen lassen.“
Die Doppelspitze hat die Gesamtverantwortung
aufgeteilt. „Während
ich mich mehr auf Vertrieb
und Marketing konzentriere,
spielt Olaf seine Kompetenzen im
Bereich Technik mehr aus“, erklärt
Schubert.
pm
www.schubert.group.de
Showeinlagen: Internationale Künstler sorgten bei der Feier zum
50-jährigen Bestehen für Unterhaltung.
Ehrentag: Beim Jubiläumsfest feierte Schubert-Gründer Gerhard
Schubert (Mi.) mit Sohn Gerald und Enkel Johannes Schubert (v.li.) in
seinen 84. Geburtstag hinein.
Fotos: SPS
Reisser Schraubentechnik baut auf die Zukunft
Spezialist für Befestigungs- und Verbindungselemente investiert 45 Millionen Euro in neues Logistikzentrum in Osterburken. Mitte Juli warSpatenstich.
Offizieller Baustart für das
hochmoderne Logistikzentrum
im Regionalen Industriepark
Osterburken (RIO) war
Mitte Juli. „Alles läuft bisher nach
Plan. Wir gehen von einer Bauzeit
von 18 Monaten aus“, erläutert
Projektleiter Matthias Essig. Auf
einer Fläche von vier Hektar wird
eine Lagerhalle von circa 20 000
Quadratmetern entstehen. Hinzu
kommt ein modernes Verwaltungsgebäude.
„Das neue Gelände
in Osterburken bewegt sich in einer
ähnlichen Größendimension
wie der Haupt- und Produktionssitz
in Ingelfingen-Criesbach“, betont
Essig.
Die Geschäftsführer Michael
Dartsch und Alexander Kimmerle
sehen das neue Logistikzentrum
als Meilenstein: „Die Investition
in Osterburken ist die größte
in der über 100-jährigen Firmenhistorie.
Wir sind uns sicher,dass
das Investitionsvolumen von 45
Millionen Euro gut angelegt ist“,
sagt Dartsch. Kimmerle sieht die
Erweiterung als logischen Schritt:
„Die frei werdenden Flächen in
Criesbach können wir für die Erweiterung
unseres Maschinenparks
nutzen.“
Für den neuen Standort in Osterburken
spricht auch die verkehrstechnisch
günstige Lage mit direktem
Autobahnanschluss zur A81
Stuttgart-Heilbronn-Würzburg.
Circa 60 Mitarbeitende werden
nach Fertigstellung von Criesbach
nach Osterburken umziehen.
Herzstück im Logistikzentrum
wird ein sogenanntes Autostore-System,
ein vollautomatisiertes
Lager-und Kommissioniersystem.
Über Reisser Schraubentechnik
1921 gegründet, ist Reisser-Schraubentechnik heute ein Spezialist
für Befestigungs- und Verbindungselemente mit 347 Mitarbeitenden
und eigener Produktionsstätte und nach eigenen Angaben
europaweit führend in der Herstellung von Edelstahlschrauben.
Am Standort Ingelfingen-Criesbach mit seinen über 39 000 Quadratmetern
Fläche produziert das Unternehmen Verbindungselemente
für Kunden ausder Industrie,Dach-, Wand-und Solarbranche.
In der hauseigenen Galvanik bietet Reisser
Beschichtungslösungen für Komponenten unterschiedlicher Branchen
an. Über 8000 verschiedene Schrauben und Verbindungselemente
aus Edelstahl, Messing, Stahl, Kupfer sowie Sonderwerkstoffen
und -legierungen hält Reisser ständig bereit. Seit 1994 ist
das Unternehmen Teil der Würth-Gruppe.
Vision: So soll das Logistikzentrum nach geplanter Fertigstellung Anfang 2024 aussehen.
AUTONOM Erstmalig in der Firmenhistorie
werden autonom
fahrende Hochregalstapler eingesetzt.
„In der neuen Lagerhalle
werden die fertig verwogenen
und verkaufsfähigen Schraubenpäckchen
in insgesamt über
75 000 Autostore-Behältern gelagert.
Da keine Fahrgassen benötigt
werden, ist das Autostore-System
sehr kompakt und bietet eine
hohe Flächennutzung“, freut sich
Kimmerle.
Der Geschäftsführer sieht einen
weiteren Vorteil des Autostore-Systems
in der ergonomischen
Arbeitsweise. „Die Ware kommt
zu den Mitarbeitern. In der Verwiegerei
gibt es höhenverstellbare
Montagetische und an der Palettenkommissionierung
gibt es Hebehilfen.“
Über 18 000 Palettenplätze
sind im Palettenlager vorgesehen,
die von den autonom
fahrenden Hochregalstaplern bedient
werden. „Im Vergleich zum
Standort in Criesbach können wir
hier mehr als dreimal so viele Paletten
lagern“, ergänzt Dartsch.
HYBRID Beim Verwaltungsgebäude
spielt die Hybridbauweise
Beton-Holz die tragende Rolle.
Auch kommt eine sogenannte
VorgehängteHinterlüfteten Fassade
zum Einsatz, die Dämmung
und Bekleidung voneinander
Visualisierung: Reisser
trennt und dadurch einen Hinterlüftungsraum
als Korrektiv für die
Feuchtigkeitsregulierung im Mauerwerk
bildet. Zudem werden die
neuen Gebäude nach den Standard-Richtlinien
der Kreditanstalt
für Wiederaufbau (KfW) für energieeffizientes
Bauen geplant und
errichtet.
pm
www.reisser-screws.com
Schulungszentrum
Centrum für Ausbildung im Straßenverkehr
GmbH
Erfolgreich
schulen
mit System
August 2022 IJahrgang 21 INr. 238
Industrie 05
Flexibel: Die „MultiUse-Anlage“ von Optima hat Verarbeitungspfade für Liquida ebenso wie für Gefriertrocknungsprodukte.
Foto: Optima
Einblick: Am Messestand von Bausch+Ströbel können Besucher live erleben, wie Spritzen in vorsterilisierten
Nestern befüllt und verschlossen werden.
Foto: Bausch+Ströbel
Globaler Treffpunkt der Prozessindustrie
Zum ersten Mal findet die Leitmesse Achema im Sommer statt. Am Messeprogramm hat sich nichts geändert und auch zahlreiche
Unternehmen setzen in Frankfurt wieder auf den persönlichen Austausch mit Kunden und Partnern. VONADINA BAUER
Die Achema gilt als Weltforum
für chemische Technik,
Verfahrenstechnik
und Biotechnologie. Alle drei Jahre
findet die globale Leitmesse
der Prozessindustrie in Frankfurt
statt. Bei der Achema 2018 stellten
fast 3800 Aussteller aus mehr
als 50 Ländern ihre Innovationen
vor.Das Spektrum umfasst von Laborausrüstung,
Pumpen und Analytikgeräten
über Verpackungsmaschinen
bis zu Sicherheitstechnik,
Werkstoffen und Software
alles, was in der chemischen Industrie,
der Pharma- und Lebensmittelherstellung
benötigt wird.
Branchenschau mit
großer Bedeutung
Nach pandemiebedingter Durststrecke
sahen die Organisatoren
die Chance, im Spätsommer
eine internationale Achema
zu gestalten. Statt im April findet
die Messe daher nun vom 22. bis
26. August statt. „Wir wollen den
Wunsch der Aussteller und Besucher
nach einer physischen Achema
mit Teilnehmern aus aller Welt
erfüllen“, erläutert Dr. Björn Mathes,
stellvertretender Geschäftsführer
der DECHEMA Ausstellungs-GmbH.
Außer dem Datum
ändert sich an der Achema 2022
nichts: Zukunftsweisende Technik
und weltweites Networking sollen
die Weltleitmesse prägen.
Das lockt auch zahlreiche Unternehmen
aus der Region nach
Frankfurt –der Blick auf das Ausstellerverzeichnis
zeigt eine Menge
bekannter Namen. Darunter
Groninger aus Crailsheim. Geschäftsführer
Jens Groninger erklärt:
„Die Achema gehört, neben
der Interpack in Düsseldorf,
zu den internationalen Leitmessen
unserer Branche und ist daher
nach wie vor sehr wichtig für
uns. Wir möchten unseren Kunden
und Partnern neben unseren
www.energiewende1.de
Visualisierung: So soll der Messeauftritt von Groninger auf der Achema aussehen. Das Crailsheimer
Unternehmen präsentiert hier unter anderem die neueste Generation aseptischer Abfüllanlagen, bei der
Roboter eine große Rolle spielen.
Foto: Groninger
digitalen Angeboten auch weiterhin
einen ,echten Marktplatz‘ bieten,
um mit uns in Kontakt zu treten.“
Jens Betsch, Group Leader Marketing
bei der Optima Packaging
Group, erklärt die Teilnahme von
Optima Pharma so: „Speziell diese
Auflage der Achema ist natürlich
eine ganz besondere. Erstmals
bietet sich wieder die Möglichkeit,
sich persönlich und
intensiv mit Kunden und Interessenten
auf einer Messe dieser
Größe in Deutschland auszutauschen.
Die Achema ist als internationale
Leitmesse in dieser Branche
natürlich von großer Bedeutung,
um aktuelle Themen, Technologien
und Trends präsentieren
und gemeinsam mit den Besuchern
in einer tollen Atmosphäre
diskutieren zu können. Die Vorfreude
ist daher groß.“
Das habendie heimischen
Aussteller im Gepäck
www.pm-bw.de
„Process Reliability meets Flexible
Production“ lautet das Motto des
Messeauftritts bei Bausch+Ströbel.
„Mit immer kleiner werdenden
Losgrößen und hochwertigeren
Produkten steigt die Anforderung
an flexible und zuverlässige
Produktionssysteme. Aus
diesem Grund schreiten die Automatisierung
und auch die Digitalisierung
in der pharmazeutischen
Industrie immer stärker voran.
Durch digital gesteuerte Prozesse
–von der Feld- bis hin zur Unternehmensleitebene
–wird eine
schnellere, effizientere und zuverlässige
Produktion angestrebt“,
weiß der Geschäftsführende Gesellschafter,
Markus Ströbel. Die
Maschinenfabrik aus Ilshofen
zeigt in Frankfurt daher innovative
Technologien und zukunftsweisende
Verfahren, die diesen Trend
begleiten.
Der Messeauftritt von Groninger
steht ebenfalls unter einem Motto.
Es lautet: „Your Vision. Our Solution.“
Die Crailsheimer haben Exponate
aus ihren Kernmärkten
Pharma und Consumer Healthcare
im Gepäck, um sich als Komplettlösungsanbieter
zu präsentieren.
Unter anderem wird die neueste
Generation der aseptischen
Abfüllanlage, die „Robocell“, präsentiert.
Diese Hightech-Linie verzichtet
komplett auf menschliche
Eingriffe in die Kernprozesse der
pharmazeutischen Abfüllung. Diese
werden stattdessen von Robotern
übernommen. „Die Anlage
legt damit einen neuen Maßstab
in der Pharmabranche. Sie wird
sicher zu unseren Höhepunkten
der diesjährigen Achema zählen“,
ist Jens Groninger überzeugt.
Schneller zum Ziel mit CSPE 2.0:
Optima Pharma will auf der Achema
das Erfolgskonzept vorstellen,
mit dem komplexe Turnkey-Projekte,
bestehend aus Befüll- und
Verschließanlage, Isolator und
Gefriertrockner, auf den Punkt
realisiert werden, um sichere
Produktionsstarts in kürzerer
Zeit zu erzielen. In der „Expert
Zone“ präsentiert das Maschinenbau-Unternehmen
außerdem
neue Trends in der Isolatortechnik,
Lösungen für alternative Kältemittel
in der Gefriertrocknung,
für Zell- und Gen-Therapien sowie
für hochaktive Wirkstoffe. Die
Vorteile einer umfassenden Digitalisierung
sowie das hochflexible
„Optima MultiUse-Maschinenkonzept“
sind weitere Themen.
Sommer stattFrühjahr–
dieErwartungen
145 000 Besucher zählte die
Achema bei ihrer letzten Auflage
2018. Ob dieser Erfolg bei der
Kennen Sie Ihren CO 2
-Fußabdruck?
Nutzen Sie unsere zertifizierte
Energieeffizienz- und Fördermittelkompetenz.
Gleich kostenfreie Erstberatung vereinbaren.
Oberer Graben 64·97980 Bad Mergentheim
Telefon 07931 /92384-25
Einige Aussteller aus der Region
Sommeredition wiederholt werden
kann, scheint fraglich –immerhin
ist Urlaubszeit. Dem Termin
Ende August schauen die
heimischen Aussteller daher gespannt,
aber durchaus positiv gestimmt
entgegen. Jens Betsch von
Optima gibt zu: „Alle Unternehmen,
die an der Messe teilnehmen,
hoffen natürlich auf zahlreiche
Besucher. Die Urlaubszeit
lässt sich nicht wegdiskutieren.
Nach Bekanntgabe des Termins
haben sich zahlreiche Unternehmen
auch an die Messegesellschaft
gewendet und ihre Zweifel
bekundet. Letztlich blieb es beim
Termin. Daher haben, neben uns
selbst, auch viele uns bekannte
Unternehmen ihre Messestände
für dieses Jahr verkleinert.“
Unsicherheit ist auch bei
Bausch+Ströbel zu spüren: „Uns
geht es hier so wie allen anderen:
Mit einer Achema im Sommer haben
wir keinerlei Erfahrung. Zudem
erschwert Corona nach wie
vor das Reisen in einigen Regionen
der Welt. Wir sind gespannt,
wie viele Besucher zu dieser international
ausgerichteten Messe tatsächlich
kommen. Rückmeldungen
von Kunden zeigen aber,dass
das Interesse, sich auf der Achema
persönlich zu treffen, durchaus
da ist. Und die Erfahrungen,
die wir zum Beispiel bei der Interphex
in New York gemacht haben,
waren sehr positiv“, weiß Markus
Ströbel, Geschäftsführender Gesellschafter.
Ganz ähnlich beschreibt es Jens
Groninger: „Tatsächlich haben
wir bisher keine Erfahrung damit,
an einer Leitmesse in der europäischen
Hauptferienzeit auszustellen.
In der Form ist es für uns das
erste Mal und wir waren ehrlich
gesagt etwas überrascht, als wir
davon erfahren haben. Doch die
aktuelle Zeit verlangt Flexibilität
in viele Richtungen. Das sind wir
bei Groninger gewöhnt und sind
daher sehr gespannt, wie die Messe
dieses Jahr frequentiert sein
wird. In Summe sind wir aber
zuversichtlich, dass auch diese
Achema ein Erfolg wird.“
www.achema.de
Bartec, Bad Mergentheim
Bausch+Ströbel Maschinenfabrik, Ilshofen
Ecom Instruments,Assamstadt
Filtration Group,Öhringen
GEMÜ Gebr.MüllerApparatebau, Ingelfingen
GFD Gesellschaft für Dichtungstechnik, Brackenheim
Groninger,Crailsheim
Harro Hirschmann Laborgeräte,Eberstadt
Häfner Gewichte,Oberrot
Inevvo Solutions,Niedernhall
J. Rettenmaier &Söhne,Rosenberg
Lauda Dr.R.Wobser,Lauda-Königshofen
MF Microfilter,Neuenstein
Optima pharma, Schwäbisch Hall
R. Stahl Schaltgeräte,Waldenburg
Rommelag FLEX, Gaildorf
Rommelag, Sulzbach-Laufen
Schunk, Laufen am Neckar
Syntegon Technology,Waiblingen/Crailsheim
Ziehl-Abegg, Künzelsau
www.advisa-akademie.de
.
06 Blickpunkt
August 2022 IJahrgang 21 INr. 238
Ander Schwelle zur Rezession?
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist so schlecht wie seit zwei Jahren nicht mehr.Auch in der Region trüben die zahlreichen
Belastungen die Aussichten. Die Besorgnis in Unternehmen aller Branchen wächst. VONADINA BAUER
Die Stimmung in der deutschen
Wirtschaft hat sich
im Juli deutlich verschlechtert.
Der ifo-Geschäftsklimaindex
fiel gar auf den tiefsten Stand
seit zwei Jahren. „Deutschland
steht an der Schwelle zur Rezession“,
fand ifo-Präsident Clemens
Fuest hierzu drastische Worte.
Die Gründe für das schlechte Geschäftsklima
sind zahlreich. Am
schwersten lasten aktuell die Gefahr
einer Erdgaskrise, anhaltende
Lieferprobleme im Außenhandel
und die hohe Inflation auf den
Betrieben. Hinzu kommen steigende
Kapitalmarktzinsen, die die
Kreditkosten der Unternehmen
und Verbraucher erhöhen und
damit die Investitions- und Konsumfreude
dämpfen. Die Europäische
Zentralbank hatte im Juli
erstmals seit elf Jahren ihre Leitzinsen
angehoben.
GESAMTKONJUNKTUR Vor
diesem Hintergrund ergeben die
aktuellen Konjunkturumfragen
von Industrie- und Handels- sowie
der Handwerkskammer für
die Region kein ganz so dramatisches
Bild. Sorgenvolle Blicke auf
die nächsten Monate sind aber
auch in Heilbronn-Franken zu
spüren.
Trotz merklicher Belastung durch
den Russland-Ukraine-Krieg, Lieferengpässe
und Preissteigerungen
erweisen sich die regionalen
Unternehmen weiter als robust.
Sie schätzen ihre aktuelle Lage sogar
geringfügig besser als im Vorquartal
ein. 43 Prozent (Vorquartal
42 Prozent) der Betriebe bezeichnen
die aktuelle Lage als gut,
während wie im Vorquartal ein
Zehntel von einer ungünstigen Situation
spricht. Das ergaben Umfragen
der IHK Heilbronn-Franken,
an denen sich 384 Betriebe
aller Branchen und Größenklassen
beteiligt hatten.
Die Unsicherheit hinsichtlich der
Entwicklung in den kommenden
Monaten bleibt jedoch nach wie
vor hoch: Die Geschäftserwartungen
haben sich per saldo kaum
gebessert. 21 Prozent (Vorquartal
20 Prozent) der Unternehmen
blicken mit Optimismus in die Zukunft.
22 Prozent (Vorquartal 25
Prozent) erwarten hingegen eine
schlechtere zukünftige Entwicklung.
Mit jeweils 65 Prozent sehen
die Betriebe in den Rohstoffpreisen
sowie in den Energiepreisen
das größte Geschäftsrisiko.
HANDWERK Auch im Handwerk
wachsen die Sorgen: Massive
Preissteigerungen, Lieferprobleme
und Materialmangel bremsen
die heimischen Betriebe aus.
Im Zusammenspiel mit der unsicheren
Versorgungslage bei Energie
und Treibstoff für Herbst und
Winter könnte daher zum Jahresende
ein Wirtschaftseinbruch
drohen.
Die Konjunkturumfrage der HWK
Heilbronn-Franken Ende Juni
zeichnet folgendes Bild: Im zweiten
Quartal 2022 entwickelten
sich die befragten Betriebe leicht
besser als im Vorjahreszeitraum.
Eine große Mehrheit – nahezu
drei Viertel –der Handwerksbetriebe
in der Region bewerteten
ihre Lage Ende Juni noch als gut.
Deutlich abgeschwächt haben
sich indes die Geschäftserwartungen
der regionalen Handwerker.
Für die kommenden Monate
erwarten nicht einmal mehr
20 Prozent der Befragten bessere
Geschäfte (Vorjahr: 35 Prozent).
Dagegen rechnen bereits über
15 Prozent mit einer Verschlechterung.
Die Umsatzerwartungen
der Handwerksbetriebe bleiben
zuversichtlich, auch wenn immer
mehr Firmen eine Verschlechterung
erwarten. 38 Prozent der
Befragten rechnen für die nächsten
Monate mit weiter steigenden
Umsätzen, während 15 Prozent
von sinkenden Umsätzen ausgehen.
Im Vorjahreszeitraum waren
das gerade einmal vier Prozent.
DAMOKLESSCHWERT Wie es
mit der Wirtschaft in den nächsten
Monaten weitergeht, hängt vor
allem von Wladimir Putin ab. Jörg
Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank,
etwa ist sicher: „Alles
in allem dürfte sich die deutsche
Wirtschaft bereits in einem Abschwung
befinden. Käme es zu einem
kompletten Stopp der Gaslieferungen,
wäre eine tiefe Rezession
unvermeidlich.“ Dann bliebe
nur zu hoffen, dass sich die heimischen
Unternehmen wieder
einmal als besonders krisenfest
erweisen können.
Ohne Gas steht die Produktion still
Die Unternehmen in der Region stehen vor immensen Herausforderungen. Der Fuel Switch, weg vom Gas,ist nureine davon.
ElkeDöring, Hauptgeschäftsführerin der IHK Heilbronn-Franken, sieht die Betriebe dennoch krisenfest aufgestellt. INTERVIEW VONHERIBERT LOHR
REGIOBUSINESS Laut der
jüngsten Konjunkturumfrage ist
die heimische Wirtschaft bislang
relativ stabil durch die Krise gekommen.
Was lässt Sie hoffen,
dass dies weiter gelingt?
ELKE DÖRING Dass das so weitergeht,
ist keineswegs ausgemacht.
Die Stimmung in den Betrieben
ist von tiefer Verunsicherung
geprägt über das, was
kommt. Nach unserer Erhebung
bezeichnet zwar knapp die Hälfte
der Unternehmen ihre aktuelle
wirtschaftliche Situation als gut,
aber nicht mal mehr ein Viertel
von ihnen blickt noch positiv in
die Zukunft. Hoffnung macht mir
allerdings, dass unsere Betriebe
extrem krisenfest aufgestellt sind.
Informiert: ElkeDöring weiß,
wasdie regionalen Unternehmen
derzeit belastet. Foto: IHK
Es ist wirklich erstaunlich, wie robust
sie sich gegen alle Widrigkeiten
behaupten und trotz extrem
ungünstiger Rahmenbedingungen
weiter investieren und Personal
einstellen wollen.
REGIOBUSINESS Lieferengpässe,
kräftige Preissteigerungen,
steigende Kreditzinsen –das
ist eine Mischung, die auf fast alle
Branchen durchschlägt.
ELKE DÖRING Ja, zwar in unterschiedlichen
Ausprägungen,
aber es gibt so gut wie kein Unternehmen,
das nicht massiv von
explodierenden Energiepreisen
oder Lieferengpässen betroffen
wäre. Sie alle eint darüber hinaus,
nicht zu wissen, wie es etwa mit
der Gasversorgung weitergeht. Ihnen
fehlen klare politische Rahmenbedingungen,
ein konkreter
Notfallplan, auf den ein Unternehmen
sich einstellen kann.
REGIOBUSINESS Nicht nur
das Gastgewerbe, auch der Handel
hoffte auf bessere Geschäfte,
nach dem die Einschränkungen
durch die Corona-Pandemie aufgehoben
wurden. Nun fehlen da
wie dort die Fachkräfte. Wie lässt
sich diesem Problem perspektivisch
begegnen?
ELKE DÖRING Bei den Risiken
für unsere Unternehmen sind die
fehlenden Fachkräfte schon beinah
ein Klassiker.Der Fachkräftemangel
wird als größte Geschäftsbedrohung
nach den Rohstoffund
Energiepreisen genannt. Dagegen
stemmt sich die Wirtschaft
mit Bündnissen gegen den Fachkräfteschwund.
Das jüngste Beispiel
ist der Aktions-Schwerpunkt
unserer IHK „Mehr MINT mit Future
Skills“, den die Vollversammlung
in ihrer jüngsten Sitzung auf
den Weggebracht hat.
Mit dem Projekt wollen wir Netzwerke
mobilisieren, die sich gezielt
in Ausbildung, Studium und
Weiterbildung um Nachwuchs in
den Bereichen Mathematik, Informatik,
Naturwissenschaften
und Technik kümmern. Das alles
mit Blick auf die Kompetenzen,
die Fachkräfte aktuell und verstärkt
in der Zukunft mitbringen
müssen. Zum Beispiel Automatisierung,
Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz.
REGIOBUSINESS Die Erkenntnis,
dass ein Fachkräftemangel
auch in der Region zur Wachstumsbremse
werden könnte, ist
so neu nicht. Was läuft denn aus
der Sicht der Kammer falsch, dass
wir dem Problem nicht Herr werden?
ELKE DÖRING Na ja, die Konkurrenz
ist halt groß. In ganz
Deutschland werden Fachkräfte
in allen Bereichen händeringend
gesucht. Wir reden dabei nicht
über ihre Entlohnung, sondern
Chefsache: Selbst der Bundeskanzler setzt sich dafür ein, dass das Gas wieder fließt: Hier bei seinem
Besuch in Mülheim an der Ruhr,wodie Turbine für Nord Stream 1darauf wartet, nach Russland ausgeliefert
zu werden.
Foto: Sascha Schürmann/afp
schlicht über ihre Verfügbarkeit.
Da spielen natürlich die demografischen
Entwicklungen eine
entscheidende Rolle, aber auch
die veränderte Lebensrealität junger
Menschen und ihre Erwartungen
an einen Job, mit dem sie
nicht nur Geld verdienen wollen.
Internationalisierung und Zuwanderung
sind weitere Aspekte. Gut
ausgebildete Fachkräfte werden
künftig vermehrt auch aus dem
Ausland kommen.
REGIOBUSINESS Die steigenden
Energiekosten belasten die
Unternehmen und Verbraucher
schon gewaltig. Auf Sicht wird
eine Wende in der Energieerzeugung
sicherlich helfen. Käme
die Wirtschaft der Region Heilbronn-Franken
mit weniger Gas
halbwegs über den Winter?
ELKE DÖRING Die Frage ist, mit
wie viel Gas weniger.Die Betriebe
machen schon alles, um Energie
einzusparen.
Da gibt es die kreativsten Ideen.
Wo es möglich ist, versuchen die
Unternehmen von Gas auf Öl als
Energieträger umzusteigen. Das
ist nicht nur technisch vielfach
eine Herausforderung, auch die
bürokratischen Hürden im Genehmigungsverfahren
erschweren
oft den schnellen Fuel Switch.
Aber machen wir uns nichts vor:
Wenn das Gas ganz abgedreht
werden muss, steht in vielen Betrieben
die Produktion still.
August 2022 IJahrgang 21 INr. 238
Blickpunkt 07
So gut wie jede Branche ist betroffen
Auch in der Region ist der Fachkräftemangel ein gewaltiges Problem, wie die aktuellen Konjunkturumfragen der hiesigen Kammern
zeigen. Mit verschiedenen Initiativen versucht „Hohenlohe Plus“, dem Mangel entgegenzuwirken. VONFRANK LUTZ
Pandemiefolgen, Ukraine-Krieg,
Inflation und
Energiekrise –dies scheinen
die Themen zu sein, welche
die Unternehmen umtreiben.
Eine Zeit lang schien es sogar,
als rücke eine weitere Herausforderung
in den Hintergrund,
die jahrelang als größter Risikofaktor
für die heimische Wirtschaft
galt: der Fachkräftemangel.
Gelöst war das Problem aber
nie, und dass es nach wie vor aktuell
ist, zeigt schon die aktuelle
Konjunkturumfrage der IHK Heilbronn-Franken:
63 Prozent der
befragten Unternehmen nennen
darin den Fachkräftemangel als
größtes Geschäftsrisiko –das ist
nur geringfügig weniger als bei
den unrühmlichen Spitzenreitern
Rohstoff- und Energiepreisen. Besonders
häufig klagen Gastronomen
über mangelndes Personal,
aber auch im Bau- und im Kreditgewerbe
sind mehr als zwei Drittel
der Unternehmen betroffen.
VERSTÄRKT Die Lage im regionalen
Handwerk ist kaum anders,
wie der Konjunkturbericht der
Handwerkskammer (HWK) Heilbronn-Franken
zeigt: In ganz Baden-Württemberg
habe die Coronakrise
einen bestehenden Personalmangel
noch verstärkt, heißt
es darin. Dass die Situation für
Kooperation: Martin Buchwitz (li.) und Andreas Schubert mit Teilnehmerinnen des Workshops „Fachkräftegewinnung durch Arbeitgeberattraktivität“,
der Ende Juli beim „Digital Hub Heilbronn-Franken“ in Künzelsau stattfand.
Foto: Frank Lutz
die Betriebe ernst, für die Bewerber
aber durchaus komfortabel
ist, betonte auch HWK-Hauptgeschäftsführer
Ralf Schnörr bei
der Meisterfeier des regionalen
Handwerks (siehe Seite 9): „Ihnen
wird die Arbeit nicht ausgehen“,
richtete er sich an die frisch
gebackenen Handwerksmeister.
„Sie können sich aussuchen, wo
sie arbeiten.“
Martin Buchwitz schätzt die Lage
ähnlich ein, auch wenn der Geschäftsführer
von „Hohenlohe
Plus“ eher die Perspektive
der Unternehmen einnimmt. Ursprünglich
seien vor allem die
technischen und ingenieurwissenschaftlichen
Bereiche vom
Fachkräftemangel betroffen gewesen,
inzwischen sei aber so
gut wieder jeder Wirtschaftszweig
massiv betroffen.
Und das werde sich so schnell
nicht ändern, auch nicht durch
die derzeitige Energie- und Rohstoffkrise:
„Allein der demografische
Wandel spricht eine deutliche
Sprache –eswird eine langfristige
Herausforderung für die
Unternehmen und die gesamte
Region bleiben.“ Ob eine tiefe Rezession
kommen und welche Auswirkungen
diese auf den Fachkräftemarkt
haben werde, sei dagegen
noch nicht abzusehen.
Die Folgen des Fachkräftemangels
seien dagegen schon spürbar.Buchwitz
nennt Beispiele aus
dem Alltagsleben: „Mein Elektriker
antwortet auf meine Anfrage,
dass er dieses Jahr keine neuen
Anträge annimmt. Mein Heizungsbauer
hat uns nur reingenommen,
weil wir langjährige Kunden
sind –2022 wird das aber wohl
nichts mehr mit dem Einbau.“
Ähnlich sei die Situation in Arztpraxen,
Krankenhäusern und Kitas.
Die Auswirkungen seien umfassend
und für jede einzelne Person
zu spüren: „Am Ende kann es
auch einen deutlichen Verlust an
Wohlstand bedeuten. Der Stress
nimmt zu, da die Arbeit bei denen
hängen bleibt, die arbeiten, aber
zu wenige Kollegen haben.“
Vielleicht kann ja Hohenlohe Plus
helfen, den Fachkräftemangel und
seine Folgen zumindest abzumildern.
So wurde ein Fachkräftepool
ins Leben gerufen, der Bewerbern
die Möglichkeit bietet,
nach einer Absage weiterhin Teil
des Online-Pools zu bleiben, aus
dem sich dann andere Unternehmen
mit denselben Anforderungen
bedienen können.
ANERKANNT Eine weitere
wichtige Initiative ist die Schirmherrschaft
von „Great Place to
Work®“, die gerade erst am Anlaufen
ist. Great Place to Work®
ist ein anerkanntes Gütesiegel
für Unternehmen, die nachweislich
ein großartiges und motivierendes
Umfeld für ihre Mitarbeiter
bieten. Die Unternehmen
müssen dafür einen Befragungsprozess
durchlaufen. „Ziel ist es,
dass es in der Region Hohenlohe
Plus viele Unternehmen gibt, die
diese Auszeichnung erhalten und
wir damit nachweislich eine ,Great
Region to Work‘ werden“, sagt
Buchwitz.
Mehrere Veranstaltungen mit Great
Place to Work® hat Hohenlohe
Plus inzwischen auf die Beine
gestellt. So bot Ende Juli Great-Place-to-Work®-Geschäftsführer
Andreas Schubert beim Digital
Hub Heilbronn-Franken in Künzelsau
einen Workshop für Geschäftsführer,
Personalleiter und
HR-Experten zum Thema „Fachkräftegewinnung
durch Arbeitgeberattraktivität“
an. Und spätestens
hier schließt sich wieder der
Kreis zum Fachkräftemangel.
„Leben ist auch Urlaub“
Die Reisebranche ist im Sommer 2022 wieder im Aufwind –die
Buchungszahlen entwickeln sich gut. Auch im heimischen Gastgewerbe
steigt die Zuversicht. Allerdings trüben vor allem enorme Preissteigerungen
und der Personalmangel die Stimmung. Die Aussichten bleiben daher
vorsichtig optimistisch. VONADINA BAUER
Ob Norwegen, Neapel oder
Nordseeküste –die Reiselust
im Sommer ist groß.
Griechenland, Türkei und Spanien
sind nach wie vor die beliebtesten
Destinationen auch für Urlauber
aus der Region. Und das Fernweh
hier ist groß –nicht zuletzt
auch, weil die Unsicherheiten und
Einschränkungen durch die Corona-Pandemie
längst nicht mehr
so gravierend sind wie in den vergangenen
beiden Jahren. Andreas
Kircher vom Holiday Land Reisebüro
Kircher in Schwäbisch Hall
ist begeistert: „Seit Januar 2022
haben wir uns über eine sehr
hohe Frage an Reisen gefreut. Das
Frühjahr und der Sommer waren
äußerst zufriedenstellend.“
Ein ähnliches Bild zeichnet Günter
Wengert von „Mein Reisespezialist
Globetrotter“ in Vellberg:
„Die Buchungszahlen stiegen im
Januar stetig an. Ab März, nachdem
die Corona-Zahlen deutlich
gefallen waren, wurden wir buchstäblich
mit Buchungen überrannt.
Die deutlich gestiegenen
Reisepreise waren für die meisten
Kunden noch annehmbar.
Im Ganzen sind wir mit den Buchungszahlen
Sommer 2022 sehr
zufrieden.“
„Natürlich gibt’s
auch Probleme.
Aber wir sehen
das Glas
halbvoll.“
Und dennoch kann die Reise- und
Tourismusbranche nicht ganz unbeschwert
aufatmen. Die stark gestiegenen
Energiepreise, Personalengpässe
und die generell abflachende
Konjunktur treiben den
Akteuren die ein oder andere Sorgenfalte
auf die Stirn.
SORGEN Fatos Karasek vom Holiday
Land Reisebüro Karasek
in Crailsheim weiß: „Für dieses
Jahr konnten wir einen recht erfreulichen
Buchungseingang verbuchen,
sind aber natürlich von
unserem Umsatz von 2019 weit
entfernt. Zudem trüben leider
Flugstreichungen die Urlaubsvorfreuden
unserer Kunden.“
Und auch Wengert bemerkt: „Seit
Anfang Juli waren die Preissteigerungen
und Reiseverknappung
für die Hochsaison bereits deutlich
zu spüren und die Neubuchungsnachfrage
ging seitdem zurück.“
Aber: Offensichtlich sei für
viele der Urlaub mit am wichtigsten
und die meisten Kunden seien
bis jetzt noch bereit, mit den
Preisen mitzugehen. Das bestätigt
auch Fatos Karasek. Sie erkennt
aber einen Trend: Aufgrund der
Preissteigerungen weichen die
Reisenden vermehrt auf eigene
Fernweh: Trotz Teuerung wollen viele nicht auf Reisen verzichten. Allerdings setzen Urlauber vermehrt auf
die eigene Anreise,verkürzen den Aufenthalt oder verbringen ihre Ferien gleich in der Heimat. Foto: NPG-Archiv
Anreisen aus oder verkürzen ihre
Urlaubstage, damit der Trip auch
bezahlbar bleibt.
Wenn Piloten streiken oder der
Flug zu teuer wird, bleibt ja auch
noch die Möglichkeit, Urlaub im
eigenen Land zu machen. Im heimischen
Hotel- und Gaststättengewerbe
ist laut Konjunkturbericht
der IHK Heilbronn-Franken
in den vergangenen Monaten der
Optimismus zurückgekehrt. Erstmals
seit Herbst 2021 überwiegen
wieder die positiven Lageeinschätzungen.
Diese Einschätzung teilt auch Armin
Meiser, Vorsitzender des DE-
HOGA Schwäbisch Hall-Craislheim.
Er weiß: „Nach dem Wegfall
der Corona-Einschränkungen
hat die Nachfrage in Gastronomie
und Hotellerie im Frühjahr
und Frühsommer deutlich zugenommen.
Natürlich gibt’s auch
Probleme und Herausforderungen:
Rasant steigende Kosten für
Energie, Waren und Personaleinsatz
–und natürlich der Mitarbeitermangel,
der sich durch die Abwanderungen
während der Corona-Krise
verschärft hat. Aber wir
sehen das Glas halb voll. Wir sind
zwar noch weit vom Vorkrisen-Niveau
entfernt, aber die Entwicklung
beim Umsatz und auch bei
den Beschäftigtenzahlen geht wieder
nach oben. Das stimmt uns
trotz aller Unsicherheiten und
Probleme zuversichtlich.“
ENTWICKLUNG Allerdings
schauen laut IHK-Bericht nur
noch 29 Prozent der Betriebe
aus dem heimischen Gastgewerbe
frohen Mutes in die Zukunft.
Meiser erklärt: „Die hohe Inflation
und die damit verbundene Verunsicherung
der Verbraucher ist
grundsätzlich nicht gut für die Geschäfte
einer Konsumbranche.“
Es gäbe auch bereits Betriebe
im Landkreis, die von sinkenden
Gästezahlen, steigender Preissensibilität
und zunehmender Sparsamkeit
der Gäste berichten. Meisers
Fazit lautet daher: „Die Unsicherheiten
sind groß. Aber Mutlosigkeit
und Pessimismus bringen
uns nicht weiter. Wir müssen die
Herausforderungen, die es in den
nächsten Monaten geben wird,
entschlossen angehen und jeden
Tag versuchen, das Beste aus unseren
Möglichkeiten zu machen.“
Auch bei den Reisebüros bleibt
die Aussicht verhalten. Fatos Karasek
meint: „Unsere Hochzeit im
Jahr 2019 werden wir wohl lange
nicht erreichen –meine Tendenz
ist frühestens 2024. Bis dahin
hoffen wir, dass sich alle Krisen,
wie Covid-19, Ukraine-Krieg
und Energieverknappung, reguliert
haben und wir bald wieder
einen Teil unseres gewohnten
Lebensstandards zurückgewinnen
können.“ Auch Wengert
geht davon aus, dass das Niveau
von 2019 in diesem Jahr nicht erreicht
wird. Er meint aber: „Ich
bin bereits seit 25 Jahren im Reisebüro
und habe nahezu alle Krisen,
die es gibt, mitgemacht. Leben
ist auch Urlaub!“
08 Firmen &Märkte
August 2022 IJahrgang 21 INr. 238
Tiefkühllager macht den Anfang
In Schnelldorf eröffnet die Merck-Tochter Sigma-Aldrich den ersten Bauabschnitt der Standorterweiterung.
Seit 2020 rollen die Bagger,das Unternehmen investiert rund 100 Millionen Euro in den Ausbau des Werkes.
VONMARIUS STEPHAN
Das Band ist durchtrennt,
der Neubau eröffnet: Mit
der Fertigstellung des ersten
Bauabschnittes beginnt für
die Merck-Tochter Sigma-Aldrich
eine neue Ära. „Wir sind ein strategischer
Standort. Wir wachsen,
damit Merck wachsen kann“, sagt
Standortleiter Christoph Karkossa
zur Eröffnung der „Unit 10“ genannten
östlichen Erweiterung.
In diesem Teil des Werksgeländes
entstanden in den vergangenen
zweieinhalb Jahren –Spatenstich
war im Januar 2020 –Lagerräume
für Produkte, die es kalt
brauchen. Sechs Kühlräume und
zwei Tiefkühlräume kamen hinzu,
damit hat sich die zur Verfügung
stehende Kühlfläche verdoppelt.
Über dem Kühllager sind bereits
neue, großzügigere und besser
ausgestattete Sozialräume für
die Mitarbeiter in Betrieb. Insgesamt
wuchs der Standort mit der
Eröffnung der „Unit 10“ um rund
4000 Quadratmeter Fläche.
VERZÖGERUNG Die Inbetriebnahme
des fertigen Bauabschnittes
war eigentlich für Ende 2021
geplant. „Die Umstände sind derzeit
nicht so einfach, aber wir
kommen voran“, sagt Karkossa.
Fahrplan: Das „Unit 10“ genannte Kühllager ganz links im Bild wurde nun eröffnet. Es folgen die Units 20 und 30 (Mitte und rechts). Die
Gesamtinbetriebnahme soll Anfang 2024 erfolgen.
Foto: Sigma Aldrich
Die Verzögerung liegt hauptsächlich
an Lieferverzögerungen, „wie
das auf dem Bau gerade nun mal
so ist“, gibt sich der Standortleiter
gleichmütig. Das ursprüngliche
Ziel, Fertigstellung des Umbaus
bis Ende 2023 und Inbetriebnahme
Anfang 2024, verfolgt Merck
jedoch weiter.
Voran geht es auch bei den Units
20 und 30: Hier sollen ein neuer
Wareneingang und Palettenstellplätze
beziehungsweise 22 neue
Abfüllkabinen sowie Bereiche
zum Labeling und Verpacken entstehen.
Diese sind mit neuartigen
Technologien ausgestattet, unter
anderem laminaren Luftschleiern,
die sie besonders sicher machen
sollen.
Die Gemeinde Schnelldorf will
laut Bürgermeister Tobias Strauß
mit der Merck-Erweiterung Hand
in Hand gehen und hat ein neues
Baugebiet auf den Weg gebracht,
in dem sowohl 75 Bauplätze
für Einfamilienhäuser als
auch Flächen für Mehrfamilienhäuser
vorgesehen sind. Aufgrund
der zukünftig großen Zahl
an neuen Mitarbeitern bei Sigma-Aldrich
sei dieser Schritt sinnvoll
und nötig. „Die Erweiterung
einer Weltfirma ist auch eine Riesenaufgabe
für die Gemeinde“,
sagt Strauß. Merck will im Endausbau
rund 450 Mitarbeiter in
Schnelldorf beschäftigen, heute
sind es 260. „Der Standort wächst
massiv,bis 2024 gibt es noch viele
Stellen zu besetzen“, sagt Philipp
Hausig, Personalleiter Life Science
Deutschland bei Merck. Am
Standort will Merck im Schnitt jedes
Jahr acht bis zehn junge Menschen
ausbilden.
LOGISTIKZENTRALE Der
Standort soll nach Fertigstellung
eine noch zentralere Rolle in der
Logistikstrategie von Merck spielen.
Der Konzern will Bestellprozesse
vereinfachen und möglichst
über Nacht liefern. Für den
Kunden will Merck das Amazon
der Pharmaindustrie sein. Deshalb
erweitert das Unternehmen
das derzeit 17 000 Quadratmeter
große Hauptgebäude um 44 000
Quadratmeter. Das Werk soll im
Endausbau zum Jahresende 2023
rund drei Millionen Lieferungen
pro Jahr versenden. Diese gehen
in 115 Länder rund um den Globus.
Der Standort soll nach Fertigstellung
die große Drehscheibe
für Logistik in ganz Europa sein,
Kunden zum Teil binnen zwölf
Stunden beliefern können.
19,7 Milliarden Euro Umsatz
machte Merck im Jahr 2021. Das
Unternehmen beschäftigt über
60 000 Mitarbeiter und investiert
jährlich mehr als zwei Milliarden
Euro in die Forschung.
www.merckgroup.com
www.sigmaaldrich.com
ADVERTORIAL
ANZEIGE
Jobcasts für Young Talents
Würth Elektronik bietet Podcasts zu Ausbildungsfragen
Würth Elektronik verstärkt sein
Engagement als wichtiger
Ausbildungsbetrieb in der Region
Waldenburg mit einem neuen
Informationsangebot: In Podcasts
erfahren Interessenten, wie die
verschiedenen Ausbildungswege
beim Hersteller elektronischer und
elektromechanischer Bauelemente
in der Praxis tatsächlich aussehen.
Dafür kommen in den Gesprächen
jeweils ein Young Talent und eine
Mitarbeiterin der Ausbildungsabteilung
zu Wort. Die „Jobcasts“ informieren
beispielsweise darüber,was
sich hinter Begriffen wie Duales
und Kooperatives Studium verbirgt
oder wie sich die Ausbildung bei
Würth Elektronik gestaltet. Die
Angebote sind auf der Homepage
unter https://wejobcast.libsyn.com
zu finden oder direkt bei Spotify
und Apple Music abrufbar.
Bereits jetzt stehen die ersten fünf
Folgen von „Würth Elektronik
Jobcast -WEstart your career!“ zur
Verfügung. In der ersten Audioaufzeichnung
geht es darum, waseine
Ausbildung bei Würth Elektronik
auszeichnet. Dazu gehören
Tätigkeiten in unterschiedlichen
Abteilungen, die frühe Übernahme
von Verantwortung für Projekte,
zusätzliche Seminarangebote und
die in allen Ausbildungsberufen
möglichen Auslandsaufenthalte
von bis zu drei Monaten. Weitere
Podcast-Themen sind das kooperative
und das duale Studium sowie
das Studium mit vertiefter Praxis
(STUP).
„Uns ist wichtig, dass spürbar wird,
wasden ‚Würth Elektronik Spirit‘
für Young Professionals ausmacht:
Wir gehen individuell auf Azubis,
Studentinnen und Studenten ein
und geben früh Verantwortung
ab.Die Spezialisierungen im Laufe
der Ausbildung ergeben sich aus
den Neigungen und Talenten, die
die Young Talents in den einzelnen
Abteilungen für sich entde-
„Jobcasts“ sind Podcasts zu Ausbildungsfragen, die Würth Elektronik
jetzt anbietet.
Foto: Würth Elektronik
cken“, erklärt Caroline Greitzke,
Ausbildungsreferentin bei Würth
Elektronik eiSos,die bisher an allen
Jobcasts beteiligt war. „In Kürze
werden Jobcasts für Studentenprogramme
und den direkten Einstieg
in den Beruf folgen.“
Die Würth Elektronik eiSos
Gruppe ist Hersteller elektronischer
und elektromechanischer
Bauelemente
für die Elektronikindustrie
und Technologie-Enabler für
zukunftsweisende Elektroniklösungen.
Würth Elektronik
eiSos ist einer der größten
europäischen Hersteller von
passiven Bauteilen und in
50 Ländern aktiv.Fertigungsstandorte
in Europa, Asien
und Nordamerika versorgen
die weltweit wachsende
Kundenzahl.
Das Produktprogramm
umfasst EMV-Komponenten,
Induktivitäten, Übertrager,HF-
Bauteile,Varistoren, Kondensatoren,
Widerstände,Quarze,
Oszillatoren, Power Module,
Wireless Power Transfer,LEDs,
Sensoren, Steckverbinder,
Stromversorgungselemente,
Schalter,Taster, Verbindungstechnik,
Sicherungshalter sowie
Lösungen zur drahtlosen
Datenübertragung.
Würth Elektronik ist Teil der
Würth-Gruppe,dem Weltmarktführer
für Montage- und
Befestigungstechnik.
Das Unternehmen beschäftigt
8000 Mitarbeitende und hat
im Jahr 2021 einen Umsatz
von 1,09 Milliarden Euro
erwirtschaftet.
www.we-online.de
LONG STORY SHORT:
WE HAVE FUN.
Werhat eigentlich gesagt,dassmit Ausbildung
oder Studium derErnst desLebens beginnt?
BeiWürth Elektronikist dasnur diehalbe Wahrheit.Ausprobieren,experimentieren
undechte
Projekte können nämlich richtigvielSpaßmachen!
Lust aufSpaßander Arbeit?Meldedich
zu unserer digitalenBerufsorientierung an.
we-online.com/karriere
August 2022 IJahrgang 21 INr. 238
Politik &Wirtschaft 09
Verdienter Lohn
für ihre Mühen
Meisterfeier 2022 im Open-Air-Kino Heilbronn: Ulrich Bopp,
Präsident der Handwerkskammer Heilbronn-Franken, erhebt rund
200 Frauen und Männer in den Meisterstand. Mehr als 500 Gäste
feiern auf dem Gelände der Genossenschaftskellerei Heilbronn mit
den neuen Meisterinnen und Meistern.
Nach der erfolgreichen Premiere
im letzten Jahr fand
die Meisterfeier 2022
der Handwerkskammer Heilbronn-Franken
erneut im Open-
Air-Kino auf dem Gelände der Genossenschaftskellerei
Heilbronn
statt. Mehr als 500 Gäste feierten
Ende Juli mit den rund 200 neuen
Meisterinnen und Meistern.
Ulrich Bopp, Präsident der Handwerkskammer
Heilbronn-Franken,
freute sich, dass er die neuen
Meister persönlich begrüßen und
in den Meisterstand erheben durfte.
Die Meister mit dem jeweils
besten Prüfungsergebnis in ihrem
Handwerk, erhielten ihre Meisterbriefe
sowie ein Präsent von ihm.
Der Kammerpräsident betonte bei
der Feier auch die Bedeutung der
ehrenamtlichen Prüfer. Vier von
ihnen zeichnete er aus. „Neben
viel Arbeit, Zeiteinsatz und Fachkompetenz
müssen Sie als Prüfer
Fingerspitzengefühl und Verantwortungsbewusstsein
an den Tag
legen. Für all dieses Engagement
und Ihre Arbeit in den vergangenen
Jahren möchten wir Ihnen
heute herzlich danken“, so Bopp.
Thomas Faust, Geschäftsstellenleiter
der Signal-Iduna-Gruppe
in Heilbronn, verlieh den Meisterpreis
des Versorgungswerkes
des Handwerks Region Heilbronn-Franken.
Der Preis in Höhe
von 2500 Euro geht jedes Jahr an
den Absolventen mit dem besten
Prüfungsergebnis des Jahrgangs.
Im Meisterjahrgang 2021/2022
hat Land- und Baumaschinenmechatronikermeister
Armin Ruckser
aus Michelbach an der Bilz
die beste Prüfung abgelegt.
LERNBEGIERIG Der 23-Jährige
ist mit Schleppern aufgewachsen
und hatte sich deshalb für eine
Ausbildung zum Landmaschinenmechatroniker
bei der BAG Hohenlohe
entschieden. Seit letztem
Jahr arbeitet er bei der Zürn
GmbH in Untermünkheim und
will auch mit dem Meister in der
Tasche weiter lernen. „Ich bin
noch jung und die Technik entwickelt
sich stetig weiter. Man lernt
nie aus“, weiß Armin Ruckser.
Sylvia Braun, Regionalgeschäftsführerin
der IKK classic, verlieh
den Frauenpreis für das beste
Prüfungsergebnis unter den weiblichen
Meisterprüflingen. Über
die 1000 Euro Preisgeld durfte
sich Friseurmeisterin Aylin Herrmann
aus Wollenberg freuen.
Die 33-Jährige interessierte sich
schon in der Schule für den Friseurberuf
und mag bis heute die
Vielfalt und den Umgang mit Menschen.
Besonders stolz ist sie auf den
erfolgreichen Abschluss des betriebswirtschaftlichen
Teils, vor
dem sie großen Respekt hatte
„Dank unserer Dozentin hat es
funktioniert. Wir sind keine blöden
Friseurinnen, sondern vollwertige
Meisterinnen“, betont Aylin
Hermann, die inzwischen bei
Hairfashion Sibylle in Bad Rappenau
arbeitet und den Salon,
wenn es nach ihrer Chefin geht,
gerne übernehmen soll. pm
www.hwk-heilbronn.de
Ehrung: Die besten Meister ihres Handwerks mit Ulrich Bopp (re.) und Ralf Schnörr (Hauptgeschäftsführer
der Handwerkskammer Heilbronn-Franken, li.).
Foto: Frank Lutz
Alle Meister aus dem Kammerbezirk:
Elektrotechniker: Philipp Burkert,
Dennis Conrad (beide Künzelsau) Moritz
Conrad (Mulfingen), Max Fichter (Schöntal),
Moritz Martin Forster(Pfedelbach),
Theo Frank(Bretzfeld), Thomas Karl,
Benedikt Knörzer (beide Forchtenberg),
TimSpreng (Niedernhall), Christian Thor
(Bretzfeld), Matthias Braun (Pfedelbach),
Jannik Aisenpreis (Cleebronn), JanBühler,
Martin Burk (beide Schwaigern), Dennis
Clauß (Brackenheim), Pascal Dierolf
(Leingarten), Kevin Gerold (Obersulm),
TimHohbach (Lehrensteinsfeld), Marcus
Kutscher (Lauffen), Max Lachmann
(Weinsberg), Julian Manzo (Oedheim),
Hartmut Otto (Massenbachhausen),
Marius Reimold (Eppingen), Sascha Reistenbach
(Massenbachhausen), Maximilian
Schock (Wüstenrot), Alexander Schülen
(Bad Friedrichshall), Maurice Eisele,Markus
Nicklas (beide Rot am See), Manuel
Krauß (Crailsheim), Joe Rebel (Mainhardt),
Bernd Wirsching (Boxberg), Luca
Bauer,Alexander Hinkel, Agit Karaaslan
(alle Heilbronn); Feinwerkmechaniker:
TorstenEhrler,Timo Falkenberger (beide
Mulfingen), Moritz Mugele (Öhringen),
Thomas Öchslen (Dörzbach), Johannes
Olp (Schöntal), Eric Schaser (Zweiflingen)
Stefan Schütz (Künzelsau), TomDurst
(Schwaigern), Robin Eckert (Ilsfeld), Artur
Gummenschaimer (Leingarten), Jörg
Heinle (Obersulm), Benjamin Hinderer
(Löwenstein), Pankej Kumar(Schwaigern),
Marcel Vogt (Neuenstadt), Kai
Wimbauer (Gundelsheim), Alexander
Woite (Oedheim), Waldemar Franz
(Kreßberg), Marc Raubacher (Kirchberg),
Lukas Schunk (Crailsheim), Alexander
Mainhardt (Heilbronn); Friseure:
Kaltrina Isufi (Bretzfeld), TamaraBauer
(Neckarsulm), Meriton Duraku (Offenau),
Aylin Herrmann (Bad Rappenau), Loreen
Jess (Hardthausen), Justine Seyhan (Heilbronn);
Installateure und Heizungsbauer:
Andreas Kiemer (Schwaigern);
Kraftfahrzeugtechniker:Robert
Korschewsky (Krautheim), Florian Wagner
(Künzelsau), Andreas Adelhelm, Alexander
Fritz (beide Lauffen), Tufan Askar
(Neckarsulm), Kevin Benning (Erlenbach),
TimPhilipp Grau, Dennis Hauke(beide
Neuenstadt), MikeGünther (Nordheim),
Robin Neser (Beilstein), Christian Bäuml
(Crailsheim), Theodor Becker (Schwäbisch
Hall), Joachim Eichele (Michelbach),
Manuel Manolaras,Rafael Werner,
Marcel Wolf (alle Schwäbisch Hall), Luigi
Caruso (Wertheim), Sven Heimbach (Bad
Mergentheim), Nico Geiger,Danny Knorr,
Mentor Musa, Thomas Weissgerber (alle
Heilbronn); Land- und Baumaschinenmechatroniker:
Alexander Dietrich
(Obersulm), Sven Kochendörfer (Wallhausen),
Armin Ruckser (Michelbach/Bilz),
MirkoWaltz (Vellberg); Metallbauer:
Gerrit Grund, Dominik Schmalzhaf
(beide Schwaigern), Daniel Heilmann
(Neuenstadt), Kai Klenk (Untereisesheim),
Michael Rau (Wüstenrot), JasonBaumann
(Stimpfach), Volkan Sipahi (Heilbronn);
Schreiner: Marco Rutsch (Ingelfingen),
Max Weinmann (Niedernhall), Marco
Baumbusch (Gundelsheim), JanLink
(Neckarwestheim), Jannik Schwend (Brackenheim),
Clarissa Eiwen (Oberrot), Felix
Kautter,PaulNeumann, Hannes Max Rühle
(alle Schwäbisch Hall); Stuckateure:
Johann Georg Hopp (Obersulm), Hannes
Kainer (Heilbronn); Zimmerer: Maximilian
Geier (Öhringen), Matthias Stricker
(Neuenstein), Simon Heege (Brackenheim),
Thoren Juray (Roigheim), Joseph
Unser (Güglingen), Fabian Maximilian
Vogt (Ilsfeld), Michael Feuchter,Mathis
Streich (beide Schwäbisch Hall), Eric
Cordes,Malte Weimar (beide Heilbronn).
Beste Meister ihres Handwerks: Timo
Falkenberger,Marius Reimold, Aylin Herrmann,
Michael Rau, Armin Ruckser,Felix
Kautter (alle s.o.), Stefan Ziegler (Aspach,
Kraftfarzeugmechaniker), Patrick Mattes
(Wehr,Stuckateur), Philipp Thomas Rinklin
(Elzach, Weinküfer), Max Zimmermann
(Schwarzach, Zimmerer).
Gastkommentar
Klimaschutz ist kein „Schönwetter-Thema“
Walter Döring: Trotz Ukraine-Krieg darf die Weltgemeinschaft den Kampf gegen die globale Erwärmung nicht vernachlässigen.
Natürlich dreht sich alles um den
Krieg in der Ukraine, darum, wie
die freien westlichen Staaten –
wobei „der Westen“ keine geografische
Eingrenzung ist, sondern
ein „normativer Begriff“,
wie Heinrich August Winkler sagt
–dem überfallenen Land und seinen
Bürgerinnen und Bürgern
größtmögliche Hilfe und Unterstützung
jeder Art –„solange wie
nötig“ –zuteilwerden lassen wird.
Aber bei all dieser ebenso berechtigten
wie leider notwendigen
Konzentration auf die Verteidigung
von Freiheit und Menschenrechten
darf die weltweite Bedrohung
durch den Klimawandel jetzt
nicht „hinten runter“ fallen.
Die Gefahr jedoch, dass dies geschieht,
so falsch es auch ist, ist
real: Noch auf dem Klimagipfel in
Glasgow versprachen 39 Staaten,
auch Deutschland, keine öffentlichen
Gelder mehr in die Gasinfrastruktur
zu investieren –dieses
Versprechen ist unter dem Druck
der Energiekrise ausgesetzt.
Nicht nur das: Erdgas und Atomkraft
gelten seit Anfang Juli in der
EU als klimafreundlich: Das Europaparlament
hat das umstrittene
EU-Ökosiegel für Gas und
Atomkraft abgesegnet, obwohl
Alarmierend: Auch die Waldbrände,die derzeit in vielen Ländern der
Welt ausbrechen, sind eine Folge des Klimawandels. Foto: Noah Berger/dpa
Gas nun wirklich alles andere als
klimafreundlich ist; „Gas ist nicht
grün!“
Wie sehr der Klimawandel aber
mit all seinen verheerenden Folgewirkungen
vorangeschritten
ist, haben gerade erst sechs Menschen
mit ihrem Leben bezahlt,
als sich ein Gletscher in den Dolomiten
löste und sie unter sich
begrub. Laut Matthias Rüb war in
italienischen Medien vom „Inferno
auf dem Gletscher“ sowie vom
„Massaker des Klimas“ zu lesen,
aber auch von „einer vermeidbaren
Tragödie“.
Der heiße Frühsommer in Italien,
der die Rationierung von Wasser
notwendig macht, die Dürre in
weiten Teilen Afrikas, die jetzt wieder
ungezählte Menschenleben
kostet, legen gleichfalls traurige
Zeugnisse davon ab, dass nicht
Vernachlässigung, sondern im
Gegenteil beschleunigtes gemeinsames
Handeln der Weltgemeinschaft
dringendst vonnöten ist,
um Tragödien wie die hier aufgeführten
zu vermeiden. Es scheint
aber doch möglich, ohne fossile
Brennstoffe auszukommen. Christoph
Herwartz: „Wie das funktioniert,
haben Wissenschaftler, Politiker
und Wirtschaftsverbände
durchgespielt: Die größten Chancen
für eine klimaneutrale Zukunft
gibt es, wenn möglichst viele
Anwendungen auf erneuerbar
hergestellten Strom umgestellt
werden, bei denen heute Gas und
Öl verbrannt werden“.
Die G-7-Länder und allen voran
Deutschland sollten das Ziel haben,
das „kopierfähige Modell“
für „alle anderen“ zu werden. Wir
müssen zeigen, wie es geht und
beweisen, dass mit kluger Klimaschutz-Politik
Wohlstand gesichert
und ausgebaut wird.
Vage Hoffnung, dass der Klimaschutz
nicht „hinten runterfällt“,
keimt auf, wenn sich Bundeskanzler
Olaf Scholz mit seiner
Idee eines „Klimaklubs“ durchsetzt.
„Vage“ deshalb, weil dieser
Plan vom G-7-Gipfel in den Medien
weitgehend untergegangen ist.
Also dranbleiben!
Olaf Scholz hatte diese Idee schon
im August 2021 erstmals aufgebracht.
Der Weg bleibt schwierig.
Felix Schwarz in der FAZ: „Da viele
Länder zögern, sich auf strenge
und verbindliche Klimaschutzziele
einzulassen, soll eine Allianz
aus ambitionierten Ländern vorangehen.
In ihre Abschlusserklärung
haben die sieben großen Industriestaaten
das Ziel aufgenommen,
einen offenen und kooperativen
Zirkel von Ländern schon
Dr.Walter Döring
Der gebürtige Stuttgarter Dr.Walter Döring war
lange eine der Galionsfiguren der FDP. Erwar
Vorsitzender der Landtagsfraktion und von 1996
bis 2004 Wirtschaftsminister von Baden-
Württemberg. Heute arbeitet der 68-Jährige als
Consultant, hält Vorlesungen an Hochschulen
und sitzt im Gemeinderat in Schwäbisch Hall. Im
Kreistag ist er für die Freien Demokraten politisch
aktiv.Döring ist Initiator und Mitorganisator des
Kongresses „Gipfel der Weltmarktführer“ in
Schwäbisch Hall und gründete die Akademie
Deutscher Weltmarktführer.
bis Ende dieses Jahres zu gründen.
Die wichtigsten Ziele sind,
Treibhausgasemissionen zu erfassen
und zu reduzieren“.
Es wird nicht leicht sein, diesen
Klimaklub zu einem effektiven
und erfolgreichen Klub zu formen,
denn in (zu) vielen Ländern
droht wegen der enormen Aufgaben,
Ausgaben und Anstrengungen
im Zusammenhang mit der
Ukraine der Klimaschutz nicht
mehr auf der Prioritätenliste ganz
oben zu stehen. Fatal, denn dem
Umwelt- und Klimaschutz muss
dieselbe Priorität eingeräumt
werden wie der Friedenssicherung:
Der Klimaschutz darf nicht
„hinten runterfallen!“
10 Firmen &Märkte
August 2022 IJahrgang 21 INr. 238
Unterstützung bei ESG
Die Öhringer Unternehmensberatung „Moretti &Partner“ erstellt ab sofort
auch Nachhaltigkeitsgutachten für ihre Kunden.
Experte: Fabian Schlage demonstriert, wie Werker in der Produktion auf Daten zugreifen können, wenn es
ein schnelles Mobilfunknetz gibt.
Foto: Ziehl-Abegg
Produktion der Zukunft
Roadshow: Ziehl-Abegg setzt bei 5G-Fabrik auf starkePartner.
Wenn ein Lkw im Stau
steht, plant die Fabrik
ohne Zutun von Menschen
automatisch die Produktionsabläufe
um“, verbildlicht
Joachim Ley seine Vision einer
modernen Fabrik. Der Produktionsvorstand
beim Motoren-
und Ventilatorenbauer
Ziehl-Abegg hat seine Produktions-
und IT-Experten zur Planung
einer hochmodernen Fabrik
aufgefordert. Unabdingbar:
ein schnelles und skalierbares
5G-Netz. Jetzt gab es in Zusammenarbeit
mit der Wirtschaftsregion
Heilbronn-Franken (WHF)
eine Roadshow, die zeigt, wie
der Mobilfunkstandard 5G eingesetzt
werden kann.
„Erhöhte Effizienz, Produktivität
und Arbeitssicherheit: Digitalisierung
mit privaten 5G Netzen“
–sohat Fabian Schlage
von Nokia seinen Vortrag überschrieben.
Gerade der Hinweis
auf ein privates 5G-Netz, losgelöst
vom allgemeinen Internet,
biete große Vorteile bei Datensicherheit.Schlage
demonstrierte
mittels einer mobilen 5G-Box,
wie schnell die neue Datenübertragungstechnik
in einer
Werkshalle aufgesetzt werden
kann. Mittels Datenbrille konnten
sich die Besucher einen eigenen
Eindruck verschaffen, wie
ein 5G-Netzwerk für Werker und
Produktionsplaner genutzt werden
kann.
„Bis zum konkreten Einsatz in
unserer Produktion bedarf es
noch vieler interner Arbeit und
Brain Stormings mit externen
Experten“, ist sich Produktionsvorstand
Ley sicher. Erverweist
auf den Austausch mit Experten
wie Siemens oder dem Fraunhofer-Institut.
pm
www.ziehl-abegg.de
Enrico Moretti ist mit seinem
Öhringer Beratungsunternehmen
„Enrico M. Moretti
Corporate Finance“ als Finanzexperte
bekannt, der Unternehmen
und Gründer in Kreditverhandlungen
unterstützt. Jetzt weitet der
frühere Direktor der BW-Bank
sein Portfolio nochmal aus: Zusätzlich
hat er das Konglomerat
„Moretti & Partner“ gegründet
und bietet mit vier freiberuflichen
Kollegen Unterstützung beim Thema
„ESG“ an.
„ESG“ steht für „Environmental“
(Umwelt), „Social“ (Soziales)
und „Governance“ (Unternehmensführung).
Ihre Bilanz
in diesen Kategorien müssen alle
großen Unternehmen ab 250 Mitarbeitern
im Jahresdurchschnitt
und über 20 Millionen Euro Bilanzsumme
oder über 40 Millionen
Euro Umsatz voraussichtlich
ab 2025 in einem ESG-Nachhaltigkeitsbericht
offenlegen. Ab 2026
gilt die Pflicht dann für alle kapitalmarktorientierten
kleinen und
mittleren Unternehmen mit Ausnahme
von Kleinstunternehmen.
Auch zentrale Akteure legen Wert
auf ein gutes ESG-Management:
Den Mitarbeitenden wird eine
sinnhafte Tätigkeit immer wichtiger.
Lieferanten und Kunden ma-
Experte: Enrico Moretti hat
sein Portfolio erweitert. Foto: Moretti
chen lieber mit nachhaltigen Unternehmen
Geschäfte. Banken
können Kreditentscheidungen
von der Nachhaltigkeitsberichterstattung
abhängig machen. Und
der Einsatz erneuerbarer Energien
kann in Zeiten hoher Energiepreise
enorme Kosten einsparen.
MODULAR Moretti und sein
Team bieten die Erstellung eines
ESG-Gutachtens an. Dieses ist modular
aufgebaut: Der Kunde hat
die Wahl zwischen sieben verschiedenen
Teilgutachten oder einem
Vollgutachten, das alle Teilgutachten
umfasst. Das Gutachten
kann für viele unterschiedliche
Stakeholder verwendet werden –
je nach Empfänger können aus
insgesamt 67 Kennzahlen die passenden
ausgewählt werden.
Jedes Gutachten besteht aus allgemeinen
Infos, einer Befragung
und strategischen Analysen. Moretti
und sein Team befragen das
jeweilige Unternehmen nach den
hauptsächlichen Risiken, analysieren
dann, welche davon am
ehesten eintreten könnten und leiten
daraus Maßnahmen ab. Hinzu
kommt ein von „IBIS World“ eingekauftes
Rating, das Auskunft
darüber gibt, wie das Unternehmen
innerhalb der Branche aufgestellt
ist.
Zielgruppe sind alle Unternehmen
mit einem Jahresumsatz zwischen
2und 30 Millionen Euro,
die fachliche Unterstützung benötigen.
Warum aber lohnt es sich,
sich heute schon ein Gutachten
von Moretti &Partner erstellen zu
lassen, auch wenn das Unternehmen
noch nicht dazu verpflichtet
ist? Weil jedes Gutachten genau
berechnet, welche finanziellen
Chancen und Risiken dem Unternehmen
künftig entstehen, wenn
es bestimmte Nachhaltigkeitsmaßnahmen
ergreift oder eben
nicht. „Und dieses Wissen will jeder
haben“, ist Moretti sicher. flu
www.moretti-partner.de
ANZEIGE
BANKEN-TIPP
KinderVorsorge
Für einen sicheren Start ins Leben
Sie möchten Ihr Kind bestmöglich auf die
Zukunft vorbereiten. Egal in welcher Lebenssituation
– Sie möchten immer die beste
Absicherung für Ihr Kind haben. Mit uns
schenken Sie Ihrem Nachwuchs eine sichere
Zukunft.
❚ Insbesondere Eltern wünschen sich ein sorgenfreies
Leben für ihre Kinder.Legen Sie schon
heute den Grundstein für einen langfristigen
Vermögensaufbau.
Je früher desto besser
Ermöglichen Sie die Zukunftspläne Ihrer Kinder
mit der KinderVorsorge der SV Sparkassen Versicherung.
Diese baut zielsicher Kapital dafür
auf. Schon kleine Beträge, die regelmäßig
gespart werden, zahlen sich langfristig aus und
führen zu einem ansehnlichen Vorsorgekapital.
Eine Alternative zur monatlichen Sparrate ist
die Verwendung desKindergeldes.
Wenn Ihnen die Zukunft Ihres Kindes und der
nachfolgenden Generation am Herzen liegt,
besteht von Anfang an die Möglichkeit, auch in
nachhaltige Anlagen zu investieren. Damit
berücksichtigen Sie ökologische, soziale und
ethische Aspekte und handeln verantwortungsvoll.
Das gewisse Extrafür die Gesundheit
In ihrem Bewegungsdrang sind Kinder kaum zu
bremsen. Sie wollen alles auf ihreArt undWeise
erkunden und haben schnell ihre eigenen Pläne.
Dabei ist ein Unfall oder eine Krankheit
schnell passiert.Wie wichtig unsere Gesundheit
ist, das haben wir alle in den letzten zwei Jahren
besonders erfahren. Vorvielen Krankheiten
können wir uns zwar nicht schützen, aber wir
Tilman Naundorf,
Bereichsleiter
Privatkunden
haben es selbst in der Hand, uns eine möglichst
gute Versorgung zu sichern. Beispielsweise mit
einer leistungsstarken Krankenzusatzversicherung.
Das Kinder-Sorglos-Paket bietet für Kinder
umfassende Absicherung beim Zahnarzt, bei
der Vorsorge, imKrankenhaus und beim Heilpraktiker.Stellen
SieIhre Wunsch-Tarife einfach
selbst zusammen oder wählen Sie bequem das
Rundumschutz-Paket.
Wir bieten im Moment spezielle Beratungstage
zum Thema Kinderschutz und Kindervorsorge
an. Sie haben die Möglichkeit, auch schon mit
kleinen Beträgen, Ihr Kind optimal abzusichern
und finanziell für die Zukunft vorzusorgen.
Sprechen Sie uns einfach an, wir freuen uns auf
Sie!
Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim
Hafenmarkt 1 | 74523 Schwäbisch Hall
Telefon 0791/7540 | Fax0791/754550
E-Mail: info@sparkasse-sha.de
Internet: www.sparkasse-sha.de
WELTWEIT –
MITSICHERHEIT
Alsweltweiter Spezialist und Innovationsführer
für explosionsgeschützteKommunikationslösungen
entwickelt undvermarktet i.safeMOBILE
auf höchsteKundenanforderungen abgestimmte
Geräte für Chemie,Pharmazie,Ölund Gassowie
andereanspruchsvolle Industriezweige.
Your expert formobile communication solutions
in explosion hazardous and industrial areas.
WWW.ISAFE-MOBILE.COM
74_220712
ISM_MA017
August 2022 IJahrgang 21 INr. 238
Firmen &Märkte 11
Spezialisten für das virtuelle Sein
Unternehmen bei der digitalen Transformation mit einfallsreichen und speziell zugeschnittenen Leistungen zu begleiten, ist das
Geschäftsmodell der Agentur Stoll von Gáti. Die Welt von morgen ist dort vielfach bereits Alltag. VONHERIBERT LOHR
Zu ihrem Jubiläum hatte die
Agentur für digitale Medien
Stoll von Gáti (SVG) zu einem
Tagder offenen Tür an ihrem
Standort in Crailsheim geladen.
Kunden und geladene Gäste, die
die kleine Feier zu einer Stippvisite
nutzen, erlebten Firmenpräsentation,
die technologisch absoluten
Eventcharakter hatte.
In der Atmosphäre locker,imAnspruch
auf absolutem Spitzenniveau,
wurde eine beeindruckende
Leistungsschau geboten, die Gäste
in neun Zonen in innovative Anwendungen
für Sales, Marketing,
Service, Schulung &HRentführte.
Der bekannte Zukunftsforscher
und Trendbeobachter Mathias
Haas, der in seinem Impulsvortrag
pragmatisch, plastisch und
provokant einen Eindruck davon
vermittelte, wie die Welt von morgen
aussehen wird, war fast schon
ein wenig zu bedauern, denn die
Arbeits- und Geschäftswelt von
Einblicke: Die Präsentationen am Standort Crailsheim hatten bisweilen etwas Futuristisches.Auf dem Bildschirm im Hintergrund wird visualisiert
dargestellt, wasder Nutzer mit der Datenbrille gerade betrachtet.
Fotos: Heribert Lohr
morgen, die er beschreibt, ist in
Agentur in Teilen bereits Wirklichkeit.
Dass in der Agentur die digitale
Zukunft greifbar wird, ist nicht
so verwunderlich. Stoll von Gáti
ist seit 25 Jahren als Dienstleister
in den Bereichen Strategieberatung
und Produktion von digitalen
Produkten am Markt und begleitet
seine Kunden im gesamten
Spektrum digitaler Transformationsprozesse.
Was einst als Drei-
Mann-Betrieb begann, ist heute
ein renommierter Dienstleister,
mit mehr als 50 Beschäftigten an
seinen beiden Standorten Crailsheim
und Stuttgart. Ausgerechnet
die Corona-Pandemie schob
die gute geschäftliche Entwicklung
zuletzt zusätzlich an, denn
viele Firmen begannen die eigene
Digitalisierung schneller voranzutreiben,
um einfach wettbewerbsfähig
zu bleiben. Für SVG
wiederum ein Grund mehr, sich
noch stärker mit Fokus-Themen
zu positionieren, die von den Digital-Spezialisten
als wichtige strategische
Wachstumsfelder angesehen
werden. „Mehr als ein Drittel
unserer Leistungen, haben wir
vor drei Jahren noch nicht angeboten“,
legt Geschäftsleiter Gerald
Bumann den Blick auf das enorme
Entwicklungstempo frei. Das
Leistungsspektrum der Agentur
scheint kein Ende zu kennen, und
reicht von der Digitalisierung von
Messe- und Open-House-Exponaten
über hybride Events wie Hausmessen,
Konferenzen, Foren, Betriebsversammlungen
bis hin zu
exklusiven Live-Konzerten. Virtuelle
Produktpräsentationen mit
Live-Greenscreen-Produktion im
Studio oder beim Kunden vor Ort
werden ebenso geboten wie Webseiten
als 3D-Erlebnis-Räume, mit
interaktiven und animierten Produkten.
Live-Beratung und Dialog
–das Stichwort ist hier New
Web –gehören ebenso zum Service
wie der Aufbau von 3D-Daten-Workflows,
Onboarding- und
Unternehmens-Apps sowie Mixed-,
Augmented- und Virtual-Reality-Anwendungen
für Schulung
und Service sowie Remote- und
Self-Support.
www.stollvongati.com
„Wir setzen Innovationsimpulse bei unseren Kunden“
Jubiläum: Die Agentur Stoll von Gáti (SVG) startete in Crailsheim als Drei-Mann-Betrieb –das warvor 25 Jahren.Heute arbeiten über 50 Menschen für
das Unternehmen, das sich auf digitale Medien spezialisiert hat und sich selbst immer wieder neu erfindet. INTERVIEW VONHERIBERT LOHR
REGIOBUSINESS Herr von
Gáti, Herr Stoll, Ihr Unternehmen
hat vor kurzem sein 25-jähriges
Bestehen gefeiert. Wie fällt Ihr Fazit
aus?
DIETRICH STOLL Unglaublich,
wie schnell 25 Jahre vergehen!
Eine Zeit voller spannender Projekte,
Technologierevolutionen
und immer wieder neuen Herausforderungen,
für die wir innovativeLösungen
entwickelt haben. Als
wir mit unserem Unternehmen
1997 im Architekturbüro meines
Vaters gestartet sind, hätten wir
niemals gedacht, dass wir später
einmal ein Team vonüber 50 Mitarbeiter:innen
an zwei Standorten
sein werden.
ZOLTÁN VON GÁTI 2016 haben
wir uns entschieden, Martin
Walleczek und Gerald Bumann in
die operative Geschäftsleitung mit
aufzunehmen. Martin war einer
unserer ersten Mitarbeiter. Gary
stieß dann 2014 mit dazu und
brachte spannendes Know-how
aus seiner Tätigkeit bei verschiedenen
internationalen Großkonzernen
und Insights von der Kundenseite
mit. So haben Herr Stoll
und ich Raum für unsere anderen
Unternehmungen und unsere
Start-ups.
DIETRICH STOLL Schön war es
dann natürlich auch, aus der Distanz
heraus beobachten zu können,
wie das von uns gegründete
Unternehmen, das mit drei Mitarbeitern
angefangen hat, einen stetigen
Wachstumskurs eingeschlagen
hat und dabei neben den Höhen
auch viele Tiefen erfolgreich
bewältigt hat. Uns hat es daher
sehr gefreut, unsere Kunden zu
unserem 25-jährigen Jubiläum
auch endlich wieder einmal persönlich
bei uns in den Agenturräumen
in Crailsheim begrüßen
zu können!
REGIOBUSINESS Ihr Unternehmen
ist ja ein Kind der Digitalisierung.
Hat sich ihr Produktportfolio
über die Jahre verändert?
GERALD BUMANN In unserer
Branche müssen wir Meister
des Wandels sein! 50 Prozent
unseres Umsatzes heute generieren
wir mit Lösungen, die es vor
zwei Jahren noch gar nicht gab.
Wir sind sehr eng am Puls der
Zeit, was Markttrends und neue
Technologien angeht. Ein zentraler
Bestandteil unserer Arbeit ist
die Beratung. Wir setzen Innovations-Impulse
bei unseren Kunden
und gestalten somit deren digitalen
Wandel aktiv und partnerschaftlich
mit. Unser Anspruch ist
hierbei Geschäftsprozesse zu optimieren
und zu vereinfachen –
also Digitale Medien nicht zum
Selbstzweck einzusetzen. Vor diesem
Hintergrund ändert sich unser
Portfolio im Sinne unserer
Kunden manchmal schneller, als
es uns lieb ist.
REGIOBUSINESS Agentur für
Digitale Medien. Das klingt nach
Hipster. Was muss eine Mitarbeiterin
beziehungsweise ein Mitarbeiter
mitbringen, um erfolgreich
bei Ihnen zu arbeiten?
MARTIN WALLECZEK Wir verstehen
uns als Partner für digitale
Transformationsprozesse –von
der Beratung bis hin zur Implementierung
und dem Roll-out der
individuell entwickelten Lösung.
Daher suchen wir stetig Menschen
mit Leidenschaft für digitale
Technologien, insbesondere
in den Bereichen App-/Web-Entwicklung,
(RT)3D, Augmented-,
Virtual- und Mixed-Reality und
natürlich in der Konzeption und
Beratung. Wir bieten viel kreative
Freiheit und ein engagiertes
Team. Dawir häufig sehr intensiv
Führungsteam: Gerald Bumann, Zoltán von Gáti, Martin Walleczek und Dietrich Stoll (v.li.).
an Projekten arbeiten ist es uns
sehr wichtig, dass der Teamspirit
auch in stressigen Zeiten nicht
darunter leidet. Vondaher schauen
wir ganz genau, wer am besten
in unser Team passt. Umgekehrt
können sich Bewerber:innen darauf
verlassen, dass sie gut beim
Onboarding abgeholt werden und
sehr schnell eigenverantwortlich
mit großer Freiheit bei uns kreativ
arbeiten können.
REGIOBUSINESS Auf ihrer Referenzliste
finden sich jede Menge
bekannte Marken. Wie schaffen
Sie es, solche Kunden zu überzeugen?
DIETRICH STOLL Um es kurz
zu sagen, gute Arbeit spricht sich
rum. Wir freuen uns sehr darüber,
dass Empfehlungen unserer
Kunden häufig wieder zu neuen,
spannenden Projekten bei anderen
bekannten Unternehmen
führen. Darüber hinaus gehen wir
selbstverständlich auch aktiv auf
potenzielle Kunden zu und überzeugen
sie mit innovativen, individuellen
Lösungen. Mittlerweile
sind wir aber auch als Experten
recht bekannt in der Branche und
werden von Kunden direkt angefragt.
REGIOBUSINESS Sie haben
aber auch einen Standort in Stuttgart.
Hohenlohe-Franken war da
als Adresse wohl doch nicht immer
ganz hilfreich?
ZOLTÁN VON GÁTI Unser
Hauptsitz ist nach wie vor Crailsheim.
Stuttgart als attraktiver Wirtschaftsstandort,
um weitere Fachkräfte
und neue Kundengruppen
zu aktivieren, war für uns aus
strategischer Sicht sehr interessant.
Für die Zukunft ist sicherlich
auch eine Ausweitung denkbar.
Darüber hinaus bieten wir aber
auch interessierten Bewerber:innen
die Möglichkeit, Remote zu
arbeiten. Denn die Fachkräfte von
heute findet man nicht mehr ausschließlich
dort, wo der Firmensitz
ist. Wir haben nach wie vor einen
Arbeitnehmermarkt. Von daher
müssen wir als Arbeitgeber
auch interessante Möglichkeiten
anbieten. Das Thema New Work
Foto: SVG
ist uns in diesem Kontext sehr
wichtig. Unsere Büros in Crailsheim
und Stuttgart sind beispielsweise
so gestaltet, dass ein individuelles,
sehr angenehmes Arbeiten
möglich ist. Somit bleiben Mitarbeiter:innen
sehr gerne lange
bei uns, und Bewerber:innen haben
uns ganz oben auf ihrer Liste.
Für uns ist ganz klar, Kreativität
und Produktivität entstehen am
besten in einer Umgebung, in der
man sich wohlfühlt.
REGIOBUSINESS WerIhre Produkte,
Services und Dienstleistungen
in Augenschein nimmt, erkennt
unschwer die hohe Qualität.
Das hat aber auch seinen
Preis. Sind sie deshalb eher eine
Anlaufstelle für größere Unternehmen?
GERALD BUMANN Die Aufgabenstellungen
unserer Kunden,
für die wir individuelle Lösungen
erarbeiten, sind in der Regel erst
ab einer gewissen Unternehmensgröße
vorhanden. Auch investieren
wir sehr viel in unsere technische
Infrastruktur, unsere Büros
und vor allem in unsere Mitarbeiter:innen.
Unser Ziel ist es,
unseren Kunden die bestmögliche
Qualität und nachhaltige Lösungen
zu liefern und das funktioniert
nur mit einem stimmigen
Gesamtkonzept.
REGIOBUSINESS Es gibt Tätigkeitsfelder,
die haben Ihr Image
nachhaltig geprägt, etwa ihre Mitarbeit
an großen Filmproduktionen.
Das machen Sie heute eher
selten. Warum?
DIETRICH STOLL Die Mitarbeit
an Filmproduktionen war tatsächlich
eine Nische, die sehr spannend
war und in den Anfängen
maßgeblich zu unserem Renommee
beigetragen hat. Anwendungen
im B2B-Bereich waren und
sind jedoch der Kernbereich unserer
Arbeit, auf den wir uns nach
wie vor konzentrieren.
REGIOBUSINESS Der Wettbewerb
in ihrer Branche ist bekanntlich
beinhart. Warum bin
ich als Kunde am Ende aber bei
SVG dann doch an der richtigen
Adresse?
MARTIN WALLECZEK Leidenschaftliche
Menschen, hohe Beratungskompetenz
und immer am
Puls der Zeit –wir bieten darüber
hinaus, und das ist nicht häufig
zu finden, ein sehr breites Leistungsportfolio
mit jeweils sehr
hoher fachlicher Kompetenz. So
können fast alle relevanten Digitalisierungslösungen
aus einer
Hand angeboten werden. Wir entwickeln
langfristige und vertrauensvolle
Partnerschaften mit unseren
Kunden und suchen nicht
die Quick-Wins. So vertrauen uns
manche Kunden schon, solange
es uns gibt.
www.stollvongati.com
12 Sport &Wirtschaft
August 2022 IJahrgang 21 INr. 238
„Wir sind zufrieden –aber nicht satt“
Leidenschaftlich, nahbar und regional verwurzelt –das machtdie Crailsheimer Basketballer aus.Das Team um Geschäftsführer und
Prokurist Lukas Lienert arbeitet engagiert an derStärkung der Marke„Hakro Merlins“. INTERVIEW VONHERIBERT LOHR
REGIOBUSINESS Herr Lienert,
fallen wir einmal mit der Tür ins
Haus. Wenn sie jemand nach dem
Kern der Marke Hakro Merlins
fragt, was würden Sie antworten?
LUKAS LIENERT Menschen
begeistern –durch viel Leidenschaft,
Emotionen, Ehrgeiz und
Spaß in einem familiären Umfeld.
Die Hakro Merlins sind kein klassischer
Business-Case, sondern
ein Verein mit langsam gewachsenen
Strukturen. Schon in der
Kreisliga verfolgten Martin Romig
und Co. den Ansatz, immer
besser werden zu wollen und dabei
den Spaß an der ganzen Sache
nicht zu verlieren. 35 Jahre später
versuchen wir immer noch diesen
Spirit zu leben. Natürlich ist in der
Bundesliga jetzt mehr Business
dazugekommen, aber wir versuchen
die Marke „Hakro Merlins“
trotzdem mit einer gewissen
Leichtigkeit und Nahbarkeit
zu leben und mit unserem familiären
Umfeld die Region Hohenlohe
weiter durch Deutschland und
in ganz Europa zu tragen!
REGIOBUSINESS Herr Lienert,
zuerst Corona, jetzt ein allgemein
schwieriges konjunkturelles Umfeld
durch die Ukraine-Krise und
Unterstützung: Lukas Lienert (2. v. re.) freut sich über jeden weiteren
Sponsor.Das Speditions- und Logistikunternehmen Geis hat kürzlich
seine Zusammenarbeit mit den Basketballern ausgeweitet. Foto: Merlins
die schwächelnde Konjunktur.Da
ist es sicher nicht einfach, eine
Marke wie der Hakro Merlins
nach außen zu tragen?
LUKAS LIENERT Ich bin fest
davon überzeugt, dass eine Marke,
wenn man seinen eigentlichen
Fokus nicht verliert, unabhängig
von den Einflüssen von außen,
stärker werden kann. Natürlich
sind die aktuellen Veränderungen
inder Welt kein zusätzliches
Sprungbrett für eine positive Entwicklung
und trifft auch uns an
manchen Stellen hart. Nichtsdestotrotz
sind wir mit der Entwicklung
unserer Marke sehr zufrieden
–aber noch nicht satt. Man
macht gerne auf „Underdog“ in
Hohenlohe und macht sich selbst
kleiner als man ist, aber was die
Hakro Merlins mittlerweile als
Marke an Bedeutung im deutschen
Basketball gewonnen haben,
ist für unsere Region sensationell.
Das bekommen wir auch
immer öfters von verschiedensten
Institutionen bestätigt.
REGIOBUSINESS Trotz des
schwierigen Umfeldes haben sich
viele der Unterstützer und Sponsoren
längerfristig gebunden.
Würden Sie sagen, die Nähe zur
Region ist ein wirkliches Markenzeichen
der Hakro Merlins?
LUKAS LIENERT Absolut! Egal
ob Spieler, Trainer, Mitarbeiter,
Mitglieder, Jugendspieler, Fans
oder Sponsoren. In einer Familie
hält man zusammen, in guten
oder in schlechten Zeiten und
das wird bei den Merlins seit Jahren
gelebt. Den Rückhalt, den wir
während Corona gespürt haben,
von Fans und Sponsoren, war
magisch und unterscheidet uns
wohl stark von anderen Vereinen.
Das wichtigste ist, dass wir weiterhin
nahbar und eng zur Region
Hohenlohe verbunden bleiben.
REGIOBUSINESS Pressearbeit,
Außenauftritte, Social Media, professionell
aufgestellte Geschäftsstelle.
Der Aufwand für die Marke
ist ja schon immens. Hat sich ihre
Herangehensweise verändert?
LUKAS LIENERT Ich glaube
wir haben ziemlich früh erkannt,
dass die Art und Weise der Medienarbeit
sich stark verändert. Das
Team um Andre Ufer (Leiter Medien
&Kommunikation) macht hier
einen geilen Job und ist mit vier
Personen zudem die größte Abteilung
in der Geschäftsstelle. Wir
haben hier bewusst einen nahbaren
Weg eingeschlagen und wollen
die Kommunikation für unsere
Fans so transparent wie möglich
gestalten. Zum Beispiel hat
die fünfteilige „Pure Magic-Dokumentation“
in Deutschland
und im Ausland mit unglaublich
toller Resonanz die Marke deutlich
vorangebracht. Das spiegelt
sich auch in den Zahlen wider.In
der Saison 2021/2022 haben wir
über unsere Social-Media-Kanäle
über zehn Millionen Menschen
erreicht und waren zudem in der
easyCredit Basketball Bundesliga
Spitzenreiter in den Bereichen
Engagement und Reach/Post.
REGIOBUSINESS Haben die
sportlichen Erfolge wie die Teilnahme
am Fiba-Europe-Cup oder
das Erreichen des Pokalfinales
Ihre Arbeit erleichtert?
LUKAS LIENERT Erleichtert
und geschenkt bekommt man ja
sowieso nichts. Aber natürlich
profitieren wir durch die erhöhte
Aufmerksamkeit auf allen Ebenen.
Der europäische Wettbewerb
hat den Verein in puncto „Standing“
auf das nächste Level gebracht.
Das Pokalfinale war national
das absolute Highlight und
in der Medienwelt verbunden mit
einer bisher noch nie da gewesenen
Aufmerksamkeit. Das macht
definitiv Lust auf mehr und wer in
Berlin beim Pokal-Wochenende
live mit dabei war, hat bestimmt
noch ein bisschen mehr Lust darauf.
Aber na klar,wir würden uns
wünschen, dass noch mehr Firmen
aus der Region Teil dieser
einmaligen Geschichte werden!
Also: Wer das hier liest und noch
nicht Sponsor ist, muss sich jetzt
freiwillig bei uns melden.
REGIOBUSINESS Die Merlins
haben sich den zurückliegenden
35 Jahren enorm entwickelt. Aber
auch der Basketball hat sich dramatisch
gewandelt. Wo sehen Sie
Notwendigkeiten, um den Standort
auf nationaler Ebene wettbewerbsfähig
zu halten?
LUKAS LIENERT Das Thema
steht und fällt perspektivisch mit
einer neuen Spielstätte. Wenn wir
uns nachhaltig in der Bundesliga
etablieren wollen, benötigen
wir einen Etat zwischen fünf und
sechs Millionen Euro. Um das zu
erreichen, brauchen wir mehr
Sitzplätze für unsere bestehenden
und potenziellen Fans und einen
größeren Hospitality-Bereich für
Firmen aus der Region!
www.hakro-merlins.de
PARTNER DER HAKRO MERLINS
Maximale Effizienz
In Anbetracht des überschaubaren Budgets haben
es die Merlins immer geschafft Effizienzmeister vor
Bayern, Alba, oder Bonn zu werden.
Herzliche Gratulation dem gesamten Team zum
entscheidenden Titel.
Friedrich Hanselmann
Geschäftsführer
Hanselmann GmbH
FLAIR PARK-HOTEL
ILSHOFEN
seit 150 Jahren
Im Verbund der SÜDWEST PRESSE
Außenanlagen GmbH
August 2022 IJahrgang 21 INr. 238
Firmen &Märkte 13
Würth-Gruppe behält Dynamik bei
Der Umsatz steigt im ersten Halbjahr 2022 trotz instabiler Wirtschaftslage um 18,4 Prozent auf 9,9 Milliarden Euro.
Der Weltmarktführer in der
Herstellung und im Vertrieb
von Montage- und
Befestigungsmaterial bleibt auf
Wachstumskurs: Die Würth-Gruppe
konnte trotz instabiler Wirtschaftslage
die Wachstumsdynamik
aus dem Geschäftsjahr 2021
in das erste Halbjahr 2022 mitnehmen.
Der Konzern verzeichnet
von Januar bis Juni einen Umsatz
von 9,9 Milliarden Euro. Das entspricht
einem Plus von 18,4 Prozent
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
„Liefer- und Materialengpässe,
Preissteigerungen, Corona-Pandemie
und seit Februar der Konflikt
in der Ukraine: Die Bewältigung
dieser Krisenherde, die
gerade geballt über die Wirtschaft
hereinbrechen, ist für uns
alle sehr herausfordernd. Aktuell
spitzt sich die Energiekrise zu
und wir suchen alle nach Alternativen
–was wiederum im Hinblick
auf die Transformation zu mehr
Nachhaltigkeit eine Chance sein
kann. Vor diesem Hintergrund so
positive Ergebnisse zu erzielen,
stellt uns mehr als zufrieden. Dennoch
ist uns klar, dass wir angesichts
der abkühlenden Konjunktur
diese hohen Wachstumsraten
voraussichtlich nicht halten werden
können“, resümiert Robert
Friedmann, Sprecher der Konzernführung
der Würth-Gruppe.
Wachstum im
In- und Ausland
Die Würth-Gruppe erwirtschaftete
in Deutschland einen Umsatz
von 3,9 Milliarden Euro (plus
12,7 Prozent). Vor allem die Gesellschaften
des deutschen Elektrogroßhandels
zeigten eine sehr
robuste Umsatzentwicklung. Auch
die Eisos-Gesellschaft in Waldenburg
konnte nahtlos an das starke
Jahr 2021 anknüpfen. Nach Monaten
der eher verhaltenen Geschäftsentwicklung
erholte sich
der Geschäftsbereich Handel und
wuchs zweistellig.
Die Gesellschaften im Ausland erzielten
einen Umsatz von 6Milliarden
Euro (plus 22,3 Prozent).
Wachstumstreiber waren die Gesellschaften
in Spanien, Italien,
Nord- und Südamerika.
Die Adolf Würth GmbH & Co.
KG, größte Einzelgesellschaft der
Würth-Gruppe, erwirtschaftete
einen Umsatz von 1,4 Milliarden
Euro inklusive konzerninterner
Umsätze (plus 10,1 Prozent).
Der weitere Ausbau des
Multi-Kanal-Vertriebs zahlte sich
Sicherheit: Mit der Erweiterung des Lager-und Logistikzentrums am
Firmensitz in Künzelsau-Gaisbach legt der Konzern den Grundstein für
weiteres Wachstum.
Foto: Würth
aus: Vorallem der Umsatz im Bereich
E-Business wuchs um 21,4
Prozent im Vergleich zum Vorjahr,
was einem Anteil von 20,2 Prozent
am Gesamtumsatz entspricht.
Dabei ist das Umfeld beileibe
nicht einfach. So stauen sich aktuell
beispielsweise die Containerschiffe
auf der Nordsee entlang
der deutschen, holländischen und
belgischen Häfen. Das Kieler Institut
für Weltwirtschaft geht davon
aus, dass derzeit mehr als elf Prozent
aller weltweit verschiffter Waren
nicht abgefertigt werden können.
„Trotz der angespannten
Lage haben wir die Versorgung
unserer Kunden mit Material im
Griff, das hat für uns oberste Priorität.
Der anhaltende Kundenzuwachs
zeigt, dass sich unsere Kunden
auf unsere Lieferfähigkeit im
Wettbewerbsvergleich verlassen
können“, sagt Friedmann.
Das Betriebsergebnis der
Würth-Gruppe liegt Stand Juni
2022 bei 720 Millionen Euro –
und damit deutlich über dem Vorjahr
(520 Millionen Euro). Grund
für die positive Entwicklung sind
Produktivitätssteigerungen vor allem
bei den großen, etablierten
Gesellschaften in Deutschland,
Südeuropa und den USA.
Investitionen sichern
Zukunftsfähigkeit
Der Konzern investiert in seine
Zukunftsfähigkeit und legt damit
den Grundstein für weiteres
Wachstum. Die Erweiterung
des Lager- und Logistikzentrums
am Firmensitz in Künzelsau-Gaisbach,
die größte Logistik-Investition
in der Unternehmensgeschichte
des Konzerns, ist ein klares
Bekenntnis von Würth zur Region
Hohenlohe. Zusätzlich hat
das Unternehmen am Hauptsitz
ein neues Innovationszentrum gebaut,
um die eigene Herstellerkompetenz
und Innovationskraft
zu stärken. Dieses wird Ende September
in Betrieb genommen.
„Gerade in Krisenzeiten ist es
wichtig, unseren Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern Sicherheit zu
bieten. Mit unseren Investitionen
schaffen wir Stabilität –ein positives
Signal nicht nur in die Mitarbeiterschaft,
sondern auch für
künftige Mitarbeitende. Nach den
Erfahrungen aus der Corona-Pandemie
ist das für viele ein entscheidendes
Kriterium“, ist Friedmann
überzeugt.
Wie sich die Wirtschaft weiterentwickeln
wird, lässt sich aufgrund
der volatilen Lage nur schwer beurteilen.
Lieferengpässe werden
der Industrie und dem Bausektor
weiter zu schaffen machen. Gleiches
gilt für die hohen Rohstoffpreise,
die Entwicklung der Inflation
sowie der Zinsen. Unsicher
bleibt auch die weitere Gasversorgung.
„Die Aussichten auf
das zweite Halbjahr 2022 sind
aufgrund erschwerter Rahmenbedingungen
sicherlich alles andere
als optimal. Dennoch gehen
wir aktuell von einer weiteren
positiven Entwicklung des Unternehmens
mit einem zweistelligen
Umsatzwachstum im Jahr 2022
aus –vorausgesetzt die weltwirtschaftliche
und -politische Lage
verschlechtert sich nicht drastisch“,
gibt sich der Sprecher der
Konzernführung trotz aller Fragezeichen
optimistisch. pm
www.wuerth.com
ANZEIGE
IT-TIPP
Datentransfer in ELSTER
Werdie Steuererklärung elektronischabgibt, mussein Zertifikat beantragen
Die Plattform zur Elektronischen Steuererklärung
(ELSTER) machte zuletzt
Schlagzeilen, weil sie dem hohen Nutzeransturm
zur neuen Grundsteuererklärung
nicht gewachsen war. Das rein
technische Problem hat keine Auswirkungen
auf die Datensicherheit.
Steuerdaten sind äußerst sensiblen Daten.
Bei der elektronischen Übermittlung an
das Finanzamt müssen sie deshalb besonders
geschützt werden. Deshalb werden
sie mit dem ELSTER-Zertifikat verschlüsselt.
Das Zertifikat ersetzt sozusagen die
Unterschrift. Beide sind einzigartig und
ermöglichen es eindeutig festzustellen,
von wem die eingereichten Daten stammen.
Wozu Zertifikate?
Digitale Zertifikate sind wie ein Ausweis.
Sie ermöglichen es, den Inhaber bei der
Kommunikation eindeutig zu identifizieren.
Herausgegeben werden sie von speziellen
Zertifizierungsstellen, die (wie ein
Notar oder das Bürgerbüro) Vertrauen
genießen.
Zertifikate kommen im Alltag an vielen
Stellen zum Einsatz, ohne, dass wir uns
dessen bewusst sind. Beim Online-Banking,
beim Zahlen mit ec-Karte an der
Supermarktkasse oder bei der Übertragung
von Daten von der Smartwatch auf
das Mobiltelefon.
Kleine Hürde zu Beginn
Möchten Sie nun Ihre Steuerdaten zum
ersten Mal elektronisch übertragen, müssen
Sie etwas Zeit einplanen. Das dazu
notwendige ELSTER-Zertifikat zu beantragen,
kann bis zu 14 Tage Zeit in Anspruch
Sensible Finanzdaten werden per Zertifikat
verschlüsselt an das Finanzamt übermittelt.
Foto: Shutterstock/empics
nehmen. Der erste Schritt ist die Wahl der
richtigen Zertifikats-Variante. Für Privatanwender
ist in der Regel das kostenlose
Basis-Zertifikat ausreichend sicher.
Für Unternehmen und Steuerberater gibt
es kostenpflichtige Varianten mit höheren
Sicherheitsstufen.
So gehen Sie vor
Das offizielle Portal der Finanzämter finden
Sie auf elster.de.Dort erstellen Sie ein
Benutzerkonto und wählen das Login mit
Zertifikatsdatei. Zur Registrierung geben
Sie über das Online-Formular Ihre persönlichen
Daten, Ihre Steuernummer oder -ID
sowie das zuständige Finanzamt an. Nach
dem Absenden erhalten Sie eine E-Mail
mit einer Aktivierungs-ID. Der Aktivierungs-Code
wird Ihnen zeitversetzt per
Post zugeschickt. Mit diesen Informationen
erstellen Sie Ihr Zertifikat und speichern
es auf Ihrem Computer. Anschließend
loggen Sie sich bei „Mein ELSTER“
ein und legen ein eigenes Passwort fest.
Wichtig: Zugangsdaten und Passwort
sicher speichern
Über dieses Passwort und die Zertifikatsdatei
können Sie sich nun drei Jahre lang
authentifizieren. Legen Sie Aktivierungs-
ID,-Code und Passwort an einem sicheren
Ort ab. Ohne Passwort können Sie das
Zertifikat nicht nutzen und müssen sich
neu registrieren. Merken Sie sich auch den
Speicherort des Zertifikats auf Ihrem Computer.
Besonders sicher und bequem ist die Verwendung
eines Passwort-Managers. Er
kann sichere Passwörter generieren und
speichert die Zugangsdaten für alle Ihre
Benutzerkonten. Sie müssen sich also nur
noch das Passwort zum Manager merken.
Wenn Sie einen neuen Personalausweis
besitzen, können Sie sich auch darüber
(statt per Login) anmelden. Damit entfällt
die postalische Zusendung des Codes,Sie
benötigen aber die kostenlose Ausweis-
App2.
Ab diesem Zeitpunkt können Sie Ihre
Steuererklärung papierlos und mit Zertifikat
verschlüsselt versenden.
Etwa drei Monate vor Ablauf des Zertifikats
nach drei Jahren werden Sie per
E-Mail daran erinnert, es zu verlängern.
Wir bei essendi it entwickeln IT-Lösungen
für Finanzdienstleister,Handel und Industrie
auf aktuellem technologischem
Niveau. Dabei sind wir spezialisiert auf IT-
Sicherheit und Zertifikatsmanagement
sowie individuelle Software-Entwicklung.
essendi it GmbH
Dolanallee 19
74523 Schwäbisch Hall
Telefon 07 91-94 30 70-12
Internet: www.essendi.de
Work meets Life
in unserer Ausstellung.
Verwirklichen Sie jetzt Ihr Büro der Zukunft!
www.buerovision.de
Mainklinger Straße 2 74586 Frankenhardt 0795992991-0
Schaufenster Wirtschaft.
Das Beste herausziehen!
Wasboomt? Wersteckt in der Krise? Werfeiert Jubiläum?
Werhat Neueserfunden?
Wie investiert man heute gewinnbringend?
RegioBusiness ist die Plattform der heimischen Wirtschaft
mit dem Blick für die Wirtschaftsregion Heilbronn-
Franken.
Einmal im Monatals MagazininIhrer Tageszeitungund
rund um dieUhr online an Ihrem PC!
14 Firmen &Märkte
August 2022 IJahrgang 21 INr. 238
„Innovation muss immer zielgerichtet sein“
Jubiläum: Die Gründung von Invatec liegt 2022 genau 25 Jahre zurück. Ralf Stegmeyer,Geschäftsführer der Leonhard Weiss-Tochterfirma in
Satteldorf,spricht im Interview über Innovation und die Lage des Kabelführungsspezialisten im Gleisbau am Markt. INTERVIEW VONMARIUS STEPHAN
REGIOBUSINESS Herr Stegmeyer,
Invatec feierte vor kurzem
sein 25-jähriges Jubiläum.
Wie geht es dem Unternehmen
nach einem Vierteljahrhundert
am Markt?
RALFSTEGMEYER Wir durften
zusammen mit unseren Kunden,
Geschäftspartnern und der Leonhard
Weiss-Familie unser 25-jähriges
Jubiläum feiern. Dieser langjährige
Erfolg gründet natürlich in
erster Linie auf unserem Produktportfolio,
ist aber auch nur möglich
durch unser eingespieltes
Team von kompetenten und motivierten
Mitarbeitern in Kombination
mit unseren langjährigen Beziehungen
zu Kunden und Lieferanten.
Wir haben eine sehr stabile
Position am deutschen Markt
etabliert und verstärken seit Jahren
unsere strategische Ausrichtung
im europäischen Ausland.
Natürlich sind auch wir ständigen
Herausforderungen und externen
Einflüssen ausgesetzt, sehen
uns aber mit unseren Produkten
und Märkten welche wir bedienen
auch für die nächsten 25 Jahre
gut aufgestellt.
REGIOBUSINESS Direkt nach
der Gründung 1997 revolutionierte
Invatec Kabelkanallösungen für
Geschäftsführer: Ralf Stegmeyer mit dem Bestseller: Die Kabelkanäle
aus Kunststoff kommen bei Bahntrassen zum Einsatz. Foto: Marius Stephan
den Gleisbau, indem Kunststoff
statt Beton eingesetzt wurde. Welche
Trends sehen Sie in Ihren Geschäftsfeldern
heute?
RALF STEGMEYER Die damals
eingeführten Produkte haben sich
mittlerweile Millionenfach am
Markt bewährt und die Produktionsprozesse
wurden optimiert,
um ein Höchstmaß an Qualität
zu erschaffen. Jetzt ist die Zeit,
den Fokus auf Diversifikation und
Nachhaltigkeit zu setzen. Diversifikation
hinsichtlich Produkt und
Märkte, das heißt, das bestehende
Know-how auf neue Produkte
anzuwenden und mit bewährten
Produkten neue Märkte zu erschließen.
Nachhaltigkeit beginnt
bereits mit der Entwicklung eines
neuen Produktes. Kann das Produkt
auch mit recyceltem Rohstoff
produziert werden, wie kann
CO ²
-neutral produziert werden,
Verpackung, Logistik, Produktlebensdauer
und -recycling? Bezüglich
Nachhaltigkeit spreche ich jedoch
ungern von einem Trend,
sondern eher von einer Philosophie.
REGIOBUSINESS Ihr Claim
ist „immer eine Innovation besser“
zu sein. Wie schafft man es,
über eine so lange Zeit innovativ
zu bleiben?
RALF STEGMEYER Innovation
muss immer zielgerichtet sein.
Das erreicht man nur durch die
Nähe zum Kunden und die daraus
resultierende Rückmeldung.
Ständige Verbesserung bewährter
Produkte geht Hand in Hand mit
der Entwicklung neuer Produkte
für neue Anwendungsszenarien
und Umgebungsbedingungen.
Die Produktentwicklung wird bereits
hinsichtlich Verwendung von
recycelten Rohstoffen und Reduzierung
von Energie zur Produktion,
Logistik und Montage ausgerichtet.
Innovation bedeutet aber
auch das konsequente Hinterfragen
bestehender Prozesse. Einflussfaktoren
ändern sich und
können sich auf die Effizienz negativ
auswirken, dann ist innovatives
Handeln gefragt.
REGIOBUSINESS Momentan
überlappen sich mehrere Krisen:
Energie und Inflation, der Krieg in
der Ukraine, die Corona-Pandemie.
Welche Herausforderungen
schätzen Sie in der aktuellen Lage
als die größten ein?
RALF STEGMEYER Beginnend
mit der Corona-Pandemie bildeten
wir eine „Task-Force“, um die
anstehenden, potenziellen Hürden
zu identifizieren und frühzeitig
Maßnahmen einleiten zu können.
Die erste Herausforderung
war die abzusehende Verknappung
von Rohstoffen. Diese konnten
wir sehr gut meistern, indem
wir zusammen mit unseren Lieferanten
Lagerbestände für Rohmaterial
erhöht haben, Produktionskapazitäten
erweitert und
sämtliche Logistikmöglichkeiten
ausgeschöpft haben, um unsere
Lagerbestände für komplette Systeme
zu füllen. Nur damit waren
wir in der Lage, unsere Lieferfähigkeit
immer zu gewährleisten.
Aktuell bereiten uns die gestiegenen
Kosten für Rohmaterial, Produktion
und Logistik Probleme,
welche nicht kurzfristig zu lösen
sind. Mittelfristig wird dies zu einem
Rückgang an Bauprojekten
führen. Aber auch hier hinterfragen
wir bestehende Prozesse und
werden innovative Lösungen dafür
finden, um weiterhin wettbewerbsfähig
und wirtschaftlich aktiv
zu sein.
REGIOBUSINESS Invatec ist vor
allem im Bereich des Schienenverkehrs
ein renommierter Name.
Aus der Politik kommen Signale,
massiv in die Bahn investieren zu
wollen. Welche Möglichkeiten ergeben
sich daraus für Invatec?
RALF STEGMEYER Die Möglichkeiten
sind vielfältig und auch
hier ist wieder unser Innovationsgeist
gefragt. Alleine für den Ausbau
der Infrastruktur mit Glasfaserkabeln
entlang der Gleise bieten
sich für uns neue Anwendungsszenarien.
Verschiedenen
Anforderungen müssen gebündelt
und sich als Optimum in einem
Produkt wiederfinden. Im
Fokus stehen zirka 10 Prozent
des hoch ausgelasteten Streckennetzes,
welche unter „rollendem
Rad“, das heißt ohne Unterbrechung
des Schienenverkehrs, digitalisiert
werden müssen. Dafür
bieten wir Kabelführungssysteme,
welche sich ohne Unterstützung
des Gleises schnell und ohne Einsatz
schwerer Maschinen installieren
lassen. Nur dadurch kann
die Digitalisierung des Schienennetzes
in der gewünschten Geschwindigkeit
weiter vorangetrieben
werden. Darüber hinaus
werden weiterhin für die Aktualisierung
der Infrastruktur unsere
Kabelführungssysteme benötigt,
um Signal- sowie Leistungskabel
zur Energieversorgung sicher
und über viele Jahre hinweg
zu schützen.
www.invatec-gmbh.de
ADVERTORIAL
Der Weg ist vorgezeichnet
Gemeinsam für Crailsheim
Die Auftaktveranstaltung zur Entwicklung der Crailsheimer Innenstadt in der Stadthalle im Hangar lieferte gute Ansätze.
Die Verwaltung und der Stadtmarketingverein
wollen die künftige
Gestaltung und Veränderungen
der Kernstadt, systematisch und
strukturiert begleiten.
Unter dem Leitgedanken „Crailsheim
nimmt sich Zeit“ wird auch zu
Beginn des August ein Samstags-
Erlebnis-Konzept geboten, das in
dieser Form im gesamten Bundesgebiet
wohl einmalig sein dürfte.
Unter dem Motto „Summervibes“
wird der Sommer in der Horaffenstadt
unter anderem mit „Cocktailgenuss
und karibischen Klängen“
genossen.
❚ Wie immer hat der Einzelhandel
an diesen Samstagen bis 16 Uhr
und bis 18 Uhr in der Gastronomie
geöffnet. Dazu wird auch der
Samstagsmarkt von den anliegenden
Geschäften in der Lange Straße
erweitert.
Doch Stadtmarketing und Verwaltung
fokussieren sich bei ihrer Aufgabe
die Stadt attraktiv zu beleben,
Stadtmarketing Crailsheim e.V.
Schweinemarktplatz 3
74564 Crailsheim
Jürgen Ulrich
1.Vorsitzender
Büro: +49 7951 3009391
E-Mail: info@stm-cr.de
www.stadtmarketingcrailsheim.de
Gedankenspiele Tilman Wagner und Oberbürgermeister Dr.Christoph Grimmer erläuterten die kreativen
Vorschläge und Ideen bei der Auftaktveranstaltung.
Foto: Stadtmarketing
längst nicht nur auf solche Aktionen.
In der Stadthalle im Hangar wurde
vor kurzem die erste Veranstaltung
zur Innenstadtentwicklung abgehalten.
Präsentiert wurden Ansätze und
Ideen, die in den zurückliegenden
Monaten gesammelt und erarbeitet
wurden.
Die etwas ernüchternde Bilanz zum
Auftakt: Crailsheim hat gelernt sich
zu verstecken. Ob Parks,offene Straßenzüge
oder die Jagstauen. Vieles
von dem, wasCrailsheim attraktiv
macht, besitzt die Stadt –aber sie
nutzt das Potential nur wenig.
Dass soll sich nun ändern. Oberbürgermeister
Christoph Grimmer
machte vor den Besuchern deutlich:
Wir haben die Wahl. Wir können
den Prozess einfach so weiterlaufen
lassen oder wir nehmen das Ruder
in die Hand. Insgesamt fünf Kategorien
haben Verwaltung und Verein
ausgemacht: Aufenthaltsqualität,
Handel &Frequenz, Willkommenskultur,Mobilität
&Infrastruktur
sowie Events.
Holprige Kopfsteinpassagen, verwitterte
Sitzbänke, durch Werbung
verhangene Hausfassaden oder
hohe Hecken an der Jagst: Es sind
auch viele kleine Details,die das
Gesamtbild trüben.
Hier soll nun auch angesetzt
werden. Der Gemeinderat hat
mehr Mittel für den Grunderwerb
freigegeben, so dass die Stadt auch
mehr aktiv werden kann. Bäume
und grüne Alleen als Schattenspender,hochwertige
Sitzgelegenheiten,
farbliche Gestaltungen, neue
Beleuchtung oder spielerische
Elemente für alle Generationen sind
nur einige Ansatzpunkte.Noch gibt
es keine fertige Agenda, aber mit
der Umgestaltung des ZOB-Areals,
dem Durchstich unter der Bahnstrecke,
die Umsiedlung städtischer Einrichtungen
als Frequenzbringer oder
die neuen Brücken als zusätzliche
Verbindung zwischen östlicher und
westlicher Jagstseite,der Hervorhebung
historischer Orte und besseren
Fußgänger-und Parkleitsystemen ist
viel Interessantes angedacht.
Als nächster Schritt soll eine
Koordinierungsgruppe eingerichtet
werden, die dann für die Planung
und Umsetzung der Beteiligungsverfahren
zuständig ist. Tilman Wagner,
2. Vorsitzender des Stadtmarketings:
„Es ist wichtig, die Bürger
und Einwohner in diesen Prozess
einzubinden.“
Dabei machen auch Kleinigkeiten
bereits Freude.Sohat das aktive
Stadtmarketingmitglied Volker Hasel
bunte Wimpelfähnchen gesponsert,
die nun über der Lange Straße im
Wind wedeln. Die Wimpel zieren
die Straße nun erst einmal bis zur
„Crailsheimer Zeitenwende“, dem
Fränkischen Volksfest. Ähnlich wie in
den südlichen Länder soll die Straße
bunt, sommerlich und einladend
wirken. Eine Idee,die auch anderen
Straßen der Stadt durchaus gut zu
Gesicht steht. Über Motive und
Form über den Straßen der Stadt,
darf gerne diskutiert werden.
Weitere Informationen unter:
www.stadtmarketing-crailsheim.de
Aktionen in Crailsheim
Crailsheim nimmt sich Zeit
6. August Summervibes
3. September Fitness- &
Gesundheitstag
1. Oktober Mode- &
Lifestyletag
5. November Grill- &
Schlemmertag
3. Dezember Winterträume
Verkaufsoffene Sonntage 2022
18. September anlässlich des
Volksfestes
23. Oktober anlässlich der Gilde der
Marktschreier
Crailsheimer Shopping-Nacht
25. November zur Eröffnung des
Adventscarrés
Crailsheimer Adventscarré
25. –27. November
3. +4.Dezember
10. +11. Dezember
Crailsheim hat ungeheures Potenzial,
viele engagierte Menschen und
gute Ideen.
Diese Kräfte gilt es in einer gemeinsamen
Organisation zu bündeln.
Der Stadtmarketing Crailsheim e.V.
übernimmt diese Rolle, versteht
sich als Impulsgeber, Ideenlieferant
und Verbindungsglied zwischen den
politischen, bürgerlichen, kulturellen
und wirtschaftlichen Akteuren in
Crailsheim.
August 2022 IJahrgang 21 INr. 238
Firmen &Märkte 15
Hightech auf historischem Grund
Syntegon: Seit 70 Jahren werden in Crailsheim Füll- und Verschließmaschinen gefertigt. Der Standort gilt als eine der Keimzellen des
Spezialmaschinenbaus in der Region und setzt mit bahnbrechenden Ideen immer wieder technologische Standards. VONHERIBERT LOHR
Das jüngste Firmenfest bei
Syntegon in Crailsheim
stand unter ganz besonderen
Vorzeichen. Und dass mehr
als 3000 Mitarbeiter, Angehörige,
ehemalige Beschäftigte und geladene
Gäste die Gelegenheit nutzten,
die enorme Leistungsfähigkeit
des Spezialmaschinenbauers
in Augenschein zu nehmen, unterstreicht
dessen enorme Bedeutung
für die Entwicklung der Horaffenstadt.
70 Jahre Spezialmaschinenbau
bei Syntegon und den Vorläuferfirmen
sind einer der wesentlichen
Eckpfeiler für die gute Entwicklung
von Crailsheim als Produktions-
und Wirtschaftsstandort.
Die Fertigung von Füll- und
Verschließmaschinen schuf zudem
die Basis dafür, dass die zuvor
stark landwirtschaftlich geprägte
Region den Strukturwandel
erfolgreich bewältigte
Die Erfolgsgeschichte an der
Blaufelder Straße beginnt 1952
mit der damaligen Kilian &Co.
GmbH. Mit anfangs gerade einmal
acht Beschäftigten entwickelte
der Betrieb als eines der ersten
deutschen Unternehmen überhaupt
Füll- und Verschließmaschinen
für Flüssigkeiten in Ampullen.
Später ist dort das Unternehmen
von Walter Stirn angesiedelt,
der sich von seinem Vater
Wilhelm, einem Uhrmacher und
Pionier der Verpackungsmaschinentechnik,
und dessen Firma
Gasti in Schwäbisch Hall getrennt
hatte. Stirn geriet in wirtschaftliche
Schwierigkeiten.
ÜBERNAHME 1952 kaufte
Heinz Strunck die Mehrheit der
Gesellschaftsanteile aus der Konkursmasse.
Ab 1956 wurde der
Betrieb als eigenständiges Unternehmen
geführt. Der Kölner Kaufmann
konzentrierte sich fortan
stärker auf die „lohnbringende
Fertigung von Maschinen für
pharmazeutische Zwecke“. Zu
den Abnehmern zählten Krankenhäuser,größere
Apotheken, Pharma-
und Kosmetikhersteller. Im
Jahr 1984 übernahm die damalige
Bosch Verpackungstechnik das
Familienunternehmen. Der Stuttgarter
Technologiekonzern hob
den Spezialmaschinenbau für
flüssige Pharmazeutika in Crailsheim
endgültig auf ein international
ausgelegtes Spitzenniveau. Mit
seinen Weiterentwicklungen, wie
Digitalisierung: Ob Montage,Fertigung oder Prozessüberwachung –andie Stelle von Schraubstock und
Handarbeit sind auch bei Syntegon längst Touchscreen und elektronische Sensorik getreten.
Foto: Syntegon
etwa der „Isolatortechnik“, setzte
der Standort immer wieder Standards.
Zahlreiche Ausgründungen, heute
ebenfalls Spitzenunternehmen der
Branche, gingen aus diesem Nukleus
des Spezialmaschinenbaus
hervor. ImJahr 2020 gab Bosch
seine Verpackungssparte an eine
neu gegründete Gesellschaft ab,
die von der Beteiligungsgesellschaft
CVC Capital Partners verwaltet
wird. Die Geburtsstunde
von Syntegon. Mit 1150 Beschäftigten
ist Syntegon heute nicht nur
der größte Arbeitgeber in Crailsheim,
sondern auch der größte
Standort innerhalb der Firmen-Gruppe,
die an über 30
Standorten in mehr als 20 Ländern
rund 5800 Beschäftigte zählt
und zuletzt rund 1,4 Milliarden
Euro erwirtschaftete. Als technologisches
Leitwerk für flüssige
und pulverförmige Pharmazeutika
und Hauptsitz des Geschäftsbereichs
Pharma werden von Crailsheim
Füll- und Verschließmaschinen
für Ampullen, Vials, Karpulen
und Spritzen rund um den Globus
geliefert. Je nach Packmittel hat
Syntegon hier einen Marktanteil
von bis zu 50 Prozent.
Zum Portfolio gehören auch Inspektionsmaschinen
zur Produktkontrolle
und drei Labore, die
pharmazeutische Hersteller dabei
unterstützen, Produkte und Prozesse
zu entwickeln oder zu verbessern.
Die gute Geschäftslage,
die auch durch eine hohe Nachfrage
an Produktionslinien für
Corona-Impfstoffe und verstärkte
Service-Aktivitäten getragen wird,
sorgt für weiteres Wachstum. So
wurde zuletzt nicht nur der Standort
Crailsheim als solches modernisiert
und ausgebaut, sondern
auch seine Montageflächen im
Stadtteil Roßfeld und in Rot am
See deutlich erweitert. Weitere Investitionen
sind geplant.
www.syntegon.com
„Crailsheim ist und bleibt unsere Heimat“
Dr.Alexander Giehl, Standortleiter bei Syntegon in der Horaffenstadt, über Entwicklungen und Herausforderungen.
INTERVIEW VONHERIBERT LOHR
REGIOBUSINESS Siehaben vor
kurzem in Crailsheim das erste
öffentliche Mitarbeiterfest unter
dem grünen Logo von Syntegon
gefeiert. Ist die Transformation
von einem Geschäftsbereich
innerhalb eines Konzerns hin zu
einem eigenständigen, größeren
Mittelständler am Standort schon
abgeschlossen?
DR. ALEXANDER GIEHL Ja
und nein. Im Zuge unseres Ausscheidens
aus der Bosch-Gruppe
Anfang 2020 haben wir effizientere
Strukturen etabliert und
uns seitdem als mittelgroßes Unternehmen
nachhaltig für die Zukunft
aufgestellt. Wir haben Prozesse
verschlankt, den Fokus auf
unsere Technologien geschärft
und das Servicegeschäft gestärkt.
Unsere Unternehmenskultur haben
wir weiterentwickelt, unser
Engagement in der Region erhöht
und auch das Thema Nachhaltigkeit
vorangetrieben, was die wiederholt
erfolgreiche Bewertung
durch die Ratingagentur EcoVadis
belegt. Andererseits werden wir
uns auch in Zukunft stetig weiterentwickeln.
Die Branche bewegt
sich rasant voran und wir wollen
diese Entwicklung mitgestalten.
Das erfordert Anpassungsfähigkeit
und die Bereitschaft, Strukturen,
Prozesse und Produkte immer
wieder selbst zu hinterfragen.
REGIOBUSINESS Am Standort
Crailsheim wurde zuletzt ja kräftig
erweitert und modernisiert.
Zudem haben Sie auch die Montage
im Stadtteil Roßfeld und am
Standort Rot am See ausgebaut.
Fachmann: Alexander Giehl ist seit 2019 Standortleiter in Crailsheim.
2003 promovierte er im Fach technische Physik. Foto: Syntegon
Das lässt die Vermutung zu, dass
der angestammte Standort zu
klein und die Geschäftslage zu gut
sind?
DR. ALEXANDER GIEHL Tatsächlich
hatten wir vor drei Jahren
die Situation, dass unsere
Kapazitäten am Standort an der
Blaufelder Straße im Hinblick auf
unsere Auftragslage nicht mehr
ausreichend waren. Deshalb haben
wir Montagefläche angemietet.
Seitdem montieren wir auch
in Roßfeld und Rot am See Maschinen
für die internationale
Pharmaindustrie. Aktuell denken
wir auch über Neuinvestitionen
an unserem Stammwerk nach.
Machen Sie sich also keine Sorgen;
Crailsheim ist und bleibt unsere
Heimat. Wenn wir wachsen,
ist das auch gut für die Region.
REGIOBUSINESS Auch auf dem
Familientag klang immer wieder
an, dass Syntegon sich einer nachhaltigen
Produktion verschrieben
hat. Sie wurden zuletzt erneut dafür
ausgezeichnet. So etwas ist ja
kein reiner Selbstzweck. Welcher
strategische Ansatz verbirgt sich
dahinter?
DR. ALEXANDER GIEHL Ganz
im Sinne unserer Mission „Prozess-
und Verpackungstechnik für
ein besseres Leben“ trägt Syntegon
mit seinen Technologien zur
weltweiten Versorgung der Menschen
mit haltbaren und hochwertigen
Nahrungsmitteln sowie
qualitativ einwandfreien und sicher
verpackten Medikamenten
bei. Wir sind führend in der
Entwicklung nachhaltiger Verpackungslösungen
und legen besonderen
Wert auf ressourcenschonende
Technologien.
Darüber hinaus hat Syntegon
hohe Standards in Unternehmensethik
und sozialer Verantwortung.
Wir bekennen uns ausdrücklich
zu den Prinzipien des United Nations
Global Compact. Die ökologischen
und sozialen Dimensionen
unseres Geschäfts bewerten
wir regelmäßig und haben dabei
auch unsere Lieferkette im Blick.
Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie
verfolgen wir konkrete
Ziele, messen uns an hohen
Standards und lassen uns jährlich
von externen Experten bewerten.
REGIOBUSINESS Sie betonen
immer wieder, dass moderne Arbeitsstrukturen
–neben der notwendigen
technologischen Kompetenz
–wesentlich zum Erfolg
beitragen. Braucht der Spezialmaschinenbau
neue Arbeitswelten?
DR. ALEXANDER GIEHL Ich
kann nicht für die ganze Branche
sprechen. Aber für Syntegon
kann ich sagen, dass der Schlüssel
zu unserem Erfolg in unserer
modernen Arbeitskultur liegt:
Flache Hierarchien, eine offene
Du-Kultur und flexible Arbeitsmodelle
sorgen dafür,dassalleKollegen
den nötigen Freiraum erhalten,
um sich gemäß der eigenen
Talente einzubringen und weiterzuentwickeln.
Eine offene und
faire Kommunikation ist bei uns
eine Selbstverständlichkeit –sowohl
im Kontakt mit unseren Kunden
als auch untereinander. Mobiles
Arbeiten gehört bei uns nicht
erst seit der Pandemie zum Alltag,
sondern war davor schon weitverbreitete
Praxis. Auch die moderne
Raumgestaltung unserer Büros
schafft optimale Voraussetzungen
für erfolgreiche Zusammenarbeit.
Ein Shared-Desk-Prinzip, ansprechende
hybride Meeting- und
Kollaborationsräume und unser
„Freiraum“ mit Gondel und Play-
Station für kreative Workshops
und Schulungen sorgen für optimale
Arbeitsbedingungen.
REGIOBUSINESS Der Standort
Crailsheim steht für 70 Jahre
Spitzentechnologie bei Füll- und
Verschließmaschinen für flüssige
Pharmazeutika. Es geht in den
Herbst und mit der Achema steht
Ende August in Frankfurt eine der
großen Leitmessen an. Dürfen wir
wieder mit Innovationen aus dem
Hause Syntegon rechnen? Zeichnen
sich technologische Trends
ab, die die nächsten Jahre bestimmen?
DR. ALEXANDER GIEHL
Hochflexible Abfülltechnologien,
schnelle Produkt- und Packmittelwechsel,
kürzere Produktionsund
Lieferzeiten sowie digitale
Technologie mit Robotik sind die
Trends, die die Branche beschäftigen.
Syntegon hat darauf die passenden
Antworten und präsentiert
auf der Achema neueste Lösungen
für die Entwicklung, Herstellung
und Verarbeitung flüssiger sowie
fester Arzneimittel. Nach vielen
Monaten digitaler Treffen freuen
wir uns, Besuchern aus der ganzen
Welt unsere innovativen Technologien
auf über 700 Quadratmetern
Standfläche vorzustellen.
Messe-Premiere feiert dieses Jahr
eine ganz besondere Maschine:
Die Versynta FFP, die wir gezielt
für neue Bedarfe in der Pharmabranche
entwickelt haben. Da
hochwirksame Biopharmazeutika
und Medikamente für kleinere
Patienten-Gruppen, etwa für
Krebs- und Autoimmunerkrankungen,
zunehmen, benötigen
Hersteller anpassbare Füllmaschinen
für kleine Stückzahlen.
Dank vorentwickelter und getesteter
Module lässt sich die Abfülllösung
FFP individuell konfigurieren
und erreicht Leistungen von
bis zu 3600 Vials, Spritzen oder
Karpulen pro Stunde.
REGIOBUSINESS Sie haben
in der jüngeren Vergangenheit –
trotz Corona –beachtliche Markterfolge
und sehr gute Ergebnisse
bei Auftragseingang und Umsatz
erreicht. Wenn Sie nach vorne
blicken: Wie wird Syntegon am
Standort Crailsheim dastehen?
DR. ALEXANDER GIEHL Natürlich
waren die letzten zwei Jahre
eine besondere Situation. Mit
unseren Technologien für die
Impfstoffproduktion konnten wir
zur Bewältigung der Coronakrise
beitragen. Gleichzeitig haben wir
aber auch die richtigen Weichen
für die Zukunft gestellt. Unsere internen
Strukturen effizienter gestaltet,
unser Servicegeschäft neu
aufgestellt und den Fokus auf intelligente
und nachhaltige Technologien
geschärft. Wir sind
räumlich gewachsen und haben
an Verantwortung innerhalb der
Syntegon-Gruppe hinzugewonnen.
Das alles lässt mich sehr optimistisch
in die Zukunft schauen.
Mit unserer Innovationskraft, unserem
Teamgeist sowie dem Einsatz
und Knowhow unserer 1150
Kolleginnen und Kollegen bin ich
fest davon überzeugt, dass wir unsere
Erfolgsgeschichte der letzten
70 Jahre fortsetzen.
16 Firmen &Märkte
August 2022 IJahrgang 21 INr. 238
Digitale Revolution in der Fertigung
Meilenstein: Mit „elution two assembly“ stellt Elabo ein digitales Assistenzsystem für die mittelständische Fertigung vor,das trotz
erweiterter Funktionalität einfacher und intuitiver bedienbar ist. VONMARIUS STEPHAN
Die Industrie 4.0 ist nicht
nur ein Thema, das in aller
Munde ist, sondern
auch eines, das Elabo aus Crailsheim
seit vielen Jahren umtreibt.
Der Prüf- und Arbeitsplatzspezialist
beschäftigt sich bereits seit
den 80er Jahren des vergangenen
Jahrhunderts mit Software
und deren Programmierung sowie
der Verschmelzung von Maschine
und digitalen Netzen zum
Produktionsprozess der Zukunft.
Nun hat das Unternehmen mit einer
neu entwickelten Software einen
Meilenstein erreicht. Die Eigenentwicklung
ist vor allem auf
die mittelständische Fertigung zugeschnitten
und unterstützt den
Aufbau digitalisierter Produktionsprozesse.
Einfache Bedienbarkeit
im Fokus
„Die Vorgängersoftware namens
,elution‘ kommt aus dem Prüffeldbereich
und wurde über die
Jahre erweitert. Deshalb war sie
sehr gut darin, zum Beispiel externe
Geräte anzusteuern. Worin
sie noch nicht so gut war, ist der
Bereich Benutzeroberfläche und
leichte Bedienbarkeit“, erklärt
Elabo-Geschäftsführer Timo Henkelmann.
Dies ist einer der Punkte,
in der die Nachfolgeversion
„elution two assembly“ neue
Maßstäbe setzen soll. „Das ganze
System ist nun viel intuitiver und
akzeptiert Modifikationen des
Kunden sehr viel einfacher.“
„Wir haben über die Jahre versucht,
die Werkerführung in unsere
alte Software einzufügen“,
erzählt Henkelmann. Bei dieser
Funktion wird der Arbeitnehmer
mit Videos oder Bildern
Schritt für Schritt durch die Montage
eines Produktes geführt und
die Software erkennt unter anderem,
ob alle Schrauben angebracht
wurden und sogar, mit
welchem Drehmoment diese angezogen
wurden. Die Integration
in das starre ältere System hat
zwar funktioniert, konnte jedoch
aufgrund verschiedener Hürden
nicht das volle Potenzial entfalten.
Das neue System begann mit dem
Werkerführungsprozess und fügte
die anderen Funktionsbestandteile
diesem hinzu. So entstand ein
flexibles System, das leichter zu
bedienen ist und so detailliertere
Informationen über den Herstellungsprozess
liefern kann. Dies
ist vor allem für die Nachverfolgung
oder für Reklamationen von
Vorteil: So kann ein Unternehmen
direkt anhand der Identifikationsnummer
eines Produktes in der
Software sehen, ob bei der Montage
alles gepasst hat.
Interaktion: Die leicht verständliche Benutzeroberfläche erleichtert es den Mitarbeitern, mit dem System zu
kommunizieren. So können detailliertere Produktionsdaten gewonnen und ausgewertet werden. Foto: Elabo
Als nächster Entwicklungsschritt
sind Klassenraumsteuerungen geplant,
danach sollen die verschiedenen
Prüffunktionen folgen.
„Das implementieren wir über
die nächsten zwei Jahre“, berichtet
Henkelmann. „Für uns war das
jetzt eine richtig große Investition,
die gesamte Grundlagenprogrammierung.
Die Funktionalität
und Modularität heben uns im
Vergleich zur alten Software auf
eine ganz neue Stufe.“ Einfacher
wurde dadurch nicht nur die Verwaltung
der Daten und Prozesse,
sondern auch die Bedienbarkeit
durch mehrere Benutzer gleichzeitig:
„Das neue System bietet
viel mehr Funktionalität, die live
auf den verschiedenen Arbeitsplätzen
abgerufen wird. So können
zum Beispiel in einem Klassenraum
verschiedene Schüler
gleichzeitig Werte in Montageanweisungen
eingeben und jeder
sieht die Änderungen des anderen
live“, sagt Systemkonfigurator
Gerd Dietrich.
Zugriff von mobilen
Endgeräten
Flexibler zeigt sich die Software
auch bei den Endgeräten. Die
neue Softwarelösung ist plattformunabhängig
einsetzbar, unter
anderem durch seinen webbasierten
Ansatz: Es wird auf einem
zentralen, unternehmenseigenen
Server gehostet und kann über
kostengünstige Clients –wie etwa
Raspberry Pi, Tablet, Thin Client
oder Smartphone –lokal ausgeführt
werden. Für die Softwarenutzung
ist somit an den einzelnen
Montagearbeitsplätzen kein
vollausgestatteter Windows-PC erforderlich.
Das neue System wurde
Ende Juni präsentiert.
„Wir wollen in Zukunft mehr im
Bereich Montagelösungen anbieten
und die Prüfung direkt dort
mit integrieren. Dies ermöglicht
uns die neue Software“, sagt Henkelmann.
Und weiter: „Das ist
nicht nur für Elabo ein großer
Schritt, sondern auch für Bott“,
weiß Henkelmann. Die neue Software
sei für die ganze Gruppe ein
wichtiger Baustein. Bott arbeitete
zuvor mit einem externen Anbieter
zusammen. Die Softwareeigenentwicklung
war mit ein
Grund, weshalb Elabo vor über
einem Jahr von der Gaildorfer
Bott-Gruppe gekauft wurde, weiß
Henkelmann. Die neue Software
soll die ältere „elution“ perspektivisch
ersetzen und die Grundlage
für Elabosoftware für die nächsten
zehn Jahre bilden.
www.elabo.de
Wiederzurück auf dem deutschen Markt
Spezialmaschinenbau: Führender Molkereibetrieb vergibt großen Auftrag an Gasti Verpackungsmaschinen.
VONHERIBERT LOHR
Erst vor zwei Monaten konnten
sich die Mitarbeiter
der Gasti Verpackungsmaschinen
GmbH in Schwäbisch
Hall-Hessental über einen größeren
Auftrag aus Südkorea freuen.
Der bekannte Hersteller Yakult
orderte im Mai eine Hochleistungs-Becherfüll-
und Verschließmaschine
für die Abfüllung von
gerührtem Joghurt.
Die Maschinenlösung kann mehr
als 40 000 Becher in der Stunde
abstapeln, reinigen, füllen und
verschließen. „Es ist uns erneut
gelungen, unseren Geschäftspartner
von der Zuverlässigkeit und
Leistungsfähigkeit unserer Maschinenlösungen
zu überzeugen“,
sagte damals Gasti-Geschäftsführer
Berthold Burgmeier.
Nur wenige Wochen später
kommt aus Hessental nun eine
weitere Erfolgsmeldung. Geordert
wurde eine Hochleistungs-Füllund
Verschließmaschine, die Becher
mit einem Füllvolumen von
125 und 200 Gramm mit bis zu 50
Takten pro Minute (etwa 24 000
Becher je Stunde) unter sterilen
Bedingungen verarbeitet.
Die von Gasti entwickelten dichtungsfreien
„Präzisionsdoseure“
garantieren dabei eine Füllgenauigkeit
von 0,4 Prozent des Volumens,
während ein patentiertes
System die Becher auf ihre Dichtigkeit
kontrolliert. Die integrierte
Endverpackungsanlage nimmt anschließend
dann die Becher auf
Geordert: Die Hochleistungs-Füll- und Verschließmaschine kann bis zu 24 000 Becher in der Stunde verfüllen. Berthold Burgmeier (li.) und
Vertriebs- und Servicedirektor Jochen Flurer freuen sich über den Auftrag aus Deutschland. Es soll nicht der letzte bleiben.
Fotos: Gasti/HeribertLohr
und setzt sie direkt in eine Verkaufssteige.
Neben dem rein wirtschaftlichen
Erfolg, hat die Order eine zusätzliche
Dimension, denn dieses Mal
kam Gasti mit einer der größten
Molkereien Deutschlands ins Geschäft.
„Auf diesen Auftrag sind
wir wirklich sehr stolz“, erklärt
Berthold Burgmeier,„denn damit
ist uns auch wieder der Einstieg in
den deutschen Markt gelungen.“
Zuletzt gingen die von Gasti gefertigten
Maschinenlösungen allesamt
ins Ausland. „Der Auftrag
zeigt auch, dass wir mit unseren
Neuentwicklungen, die ja
auf die besonderen Anforderungen
eines speziellen Segmentes
der Food-Branche ausgelegt sind,
gut ankommen“, sagt Vertriebsund
Servicedirektor Jochen Flurer.
Von Vorteil war auch, dass
Gasti Anlagen vorbaut und somit
auch kurzfristig liefern kann. Mit
der aktuellen Entwicklung ist Geschäftsführer
Berthold Burgmeier
durchaus zufrieden: „Wir konnten
hier am Standort in Hessental
zuletzt deutlich zulegen“.
Gasti entwickelt und konstruiert
Füll- und Verschließmaschinen
(FS) für vorgefertigte Becher
–auch für Aseptik-Verpackungen
für lange Produkthaltbarkeit –für
flüssige bis pastöse Produkte und
bietet zusammen mit der Division
„IMA DAIRY&FOODUsedMachines“
auch gebrauchte FS-Maschinen,
die nach Kundenanforderungen
gezielt modernisiert werden.
Die Kunden kommen aus der
Molkerei- und Nahrungsmittelindustrie.
Die Historie des Unternehmens
reicht mehr als 120 Jahre zurück.
Gasti ist einer der ältesten Hersteller
von Verpackungs- und Abfüllanlagen
überhaupt. Der Name ist
die Abkürzung der beiden einstigen
Inhaber Karl Ganzhorn und
Wilhelm Stirn. Das Unternehmen,
das aktuell 65 Beschäftigte zählt,
gehört mittlerweile zum italienischen
IMA-Konzern, der weltweit
mehr als 6200 Beschäftigte zählt.
Jochen Flurer und Berthold Burgmeier
nehmen im Kurzinterview
Stellung zum neuen Großauftrag.
REGIOBUSINESS Warumist ein
Auftrag aus Deutschland für Ihr
Unternehmen so bedeutsam?
JOCHEN FLURER In den vergangenen
Jahren gingen alle gefertigten
Verpackungsmaschinen
ins europäische Ausland, nach
Asien oder in den arabischen
Raum. Die Situation am deutschen
Heimatmarkt war für uns
durch eine starke Konkurrenzsituation
geprägt. Gasti hat in den
vergangenen Monaten bestehende
Maschinenkonzepte konsequent
modifiziert und an aktuelle
Marktanforderungen angepasst.
Dass unsere Kunden dies
schätzen und anerkennen, freut
uns natürlich und ist Ansporn für
weitere Entwicklungen in unserem
Maschinenportfolio und in
der Firma.
REGIOBUSINESS Sie sind Teil
der IMA-Gruppe. Ist das bei solchen
Aufträgen von Vorteil?
BERTHOLD BURGMEIER Ja,
auf jeden Fall. IMA hat ein umfassendes,
weltweites Vertriebsnetz
mit einer starken Beziehung zum
Kunden. Darüber hinaus wurde
nach der Weltfinanzkrise 2008
ein Netz an Lieferanten und Partnern
aufgebaut, auf das auch wir
zugreifen können. Insbesondere
in turbulenten Zeiten ist es wichtig,
einen starken Partner an der
Seite zu haben.
REGIOBUSINESS Enorme
Preisschübe, steigende Energiekosten,
gestörte Lieferketten. Wie
kommen sie bei Gasti aktuell damit
zurecht?
BERTHOLD BURGMEIER Gasti
arbeitet seit jeher sehr eng mit regionalen
Lieferanten zusammen.
Durch gute, partnerschaftliche
Beziehungen zu unseren Lieferanten
wird alles versucht, um die
Auswirkungen der unterbrochenen
Lieferketten möglichst zu minimieren.
Bei Engpässen greifen
wir auf das IMA-Netzwerk zu und
profitieren dabei von der Marktstärke
der Gruppe, durch die internationale
Beschaffung von Teilen
hier Lösungen zu finden, insbesondere
im sehr angespannten
Bereich der Elektronik –sowohl
bei der Preisstellung als auch bei
der Verfügbarkeit. Die steigenden
Energiekosten machen unseren
Kunden mehr zu schaffen als
uns selbst und wir sind daher auf
der Suche nach Lösungen zur Reduzierung
des Energieverbrauchs
oder der Kosten. Derartige Lösungen
mit hocheffizienten Antrieben
sowie Hygienic-Design-Konstruktion
für reduzierten Energie- und
Chemikalieneinsatz machen unsere
Maschinen nachhaltig und die
Investition zukunftssicher.
www.imadairyfood.com
August 2022 IJahrgang 21 INr. 238
Firmen &Märkte 17
„Wir sind Teil einer
starken Familie“
Leidenschaft für Technik und die Liebe zum Detail prägen seit 75
Jahren die Geschäfte bei Bass.Geschäftsführer Martin Zeller spricht
anlässlich des Jubiläums über die erfolgreiche Entwicklung und die
aktuellen Herausforderungen des Gewindespezialisten mit Sitz in
Niederstetten. INTERVIEW VONADINA BAUER
Standort: Der Bau im Gewerbegebiet Hohe Buche in Niederstetten hat mehrere Architekturpreise gewonnen,
unter anderem für vorbildliche Gewerbebauten und für die beste ökologische Konzeption.
Fotos: Bass
Im Januar 1947 gründet der
35-jährige Kurt Bass eine
„mechanische Werkstätte mit
der Spezialität Gewindeschneidwerkzeuge“
– die Geburtsstunde
der heute international agierenden
Bass GmbH. Die folgenden
75 Jahre waren geprägt von
Wachstum und Wandel: Nachdem
im alten Gebäude in Plochingen
nicht mehr gefertigt werden
durfte, folgte 1956 der Umzug in
den Neubau am jetzigen Standort
des Schmid-Markts in Niederstetten.
Hier wird stetig erweitert und
2005 mit einem Neubau im Gewerbegebiet
Hohe Buche schließlich
der Grundstein für die Zukunft
von Bass gelegt.
Was sich in all den Jahren nicht
verändert hat, ist die Leidenschaft
für Technik und der Anspruch an
Qualität. Im Interview spricht Geschäftsführer
Martin Zeller darüber,
wie aus der mechanischen
Werkstätte ein innovatives Unternehmen
mit modernstem Maschinenpark
und hoch qualifizierten
Mitarbeitern wurde. Zudem
spricht er über die aktuellen Herausforderungen
und wirft einen
Blick in die Zukunft.
REGIOBUSINESS Seit 75 Jahren
ist Bass mittlerweile am
Markt. Wie lautet das Erfolgsgeheimnis?
MARTIN ZELLER Liebe zum Detail
–inallem, was wir anpacken.
Wir möchten führend sein: in der
Leistungsstärke unserer Produk-
Zum Unternehmen
te, mit exzellentem Service und
natürlich auch als attraktiver Arbeitgeber.
Dass diese Ziele ambitioniert
sind, ist uns natürlich bewusst.
Daher gilt es, stets nicht
nur das große Ganze zu betrachten,
sondern auch immer das Detail,
das am Ende des Tages darüber
entscheidet, ob man „nur“
gut oder hervorragend ist in dem,
was man macht. Dies ist nur mit
engagierten Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern möglich und wir
schätzen uns glücklich eine motivierte
Belegschaft zu haben, die
bereit ist die extra Meile zu gehen.
REGIOBUSINESS Was waren
die Meilensteine, die aus der
1947 gegründeten „mechanischen
Werkstätte mit der Spezi-
Bass steht für hochpräzise Produkte für die industrielle,effiziente
Gewindeherstellung. Entwicklung, Fertigung und Vertrieb der Präzisionswerkzeuge
erfolgen in Niederstetten. Seit 2019 ist Bass Teil
der OSG-Gruppe und gehört damit zum weltweit größten Hersteller
von Schaftwerkzeugen. Rund 160 Mitarbeiter zählt das Unternehmen,
das 2017 zur besseren Betreuung des asiatischen Markts
eine eigene Vertriebsniederlassung in Shanghai gründete.
alität Gewindeschneidwerkzeuge“
den heutigen, leistungsstarken
Mittelständler haben werden
lassen?
MARTINZELLER Der erste große
Meilenstein nach der Gründung
war sicherlich der Umzug
nach Niederstetten. Nachdem im
alten Fabrikgebäude in Plochingen
nicht mehr gefertigt werden
durfte, musste Kurt Bass für sein
Unternehmen eine neue Heimat
suchen –und hat diese in Niederstetten
gefunden. 1956 ist dann
das Unternehmen in einen Neubau
in Niederstetten umgezogen.
In den 80ern hat Bass begonnen
Exportmärkte zu bearbeiten, ist
gewachsen und hat weiter angebaut.
Zu Beginn des neuen Jahrtausends
haben wir dann massiv
in die Modernisierung der IT investiert,
wie beispielsweise in ein
neues Warenwirtschaftssystem
und ein 3D-CAD zur computergestützten
Konstruktion der Produkte.
Wir sind durch das kontinuierliche
Wachstum am Standort in der
Stadt an unsere Kapazitätsgrenzen
gestoßen und haben unseren
neuen Firmensitz dann auf der
sprichwörtlichen grünen Wiese
im Industriegebiet geplant. 2005
sind wir nach nur neun Monaten
Bauzeit umgezogen. Für den Neubau
haben wir mehrere Architekturpreise
gewonnen, unter anderem
für vorbildliche Gewerbebauten
und die beste ökologische
Konzeption.
Auch die Zertifizierung nach
den Qualitätsanforderungen der
deutschen Automobilindustrie
(2003), die Einführung eines Umwelt-
sowie eines Energiemanagementsystems
(2011 &2015) waren
große Schritte hin zu dem Unternehmen,
das wir heute sind.
2017 haben wir eine Vertriebsniederlassung
in Shanghai gegründet.
Der letzte große Meilenstein
war die Aufnahme in die
OSG-Gruppe im Dezember 2019.
Feierstunde: Zum Firmenjubiläum ist aus Japan der Vorstandsvorsitzende
des OSG-Konzerns Norio Ishikawamit seiner Frau angereist.
REGIOBUSINESS Und wie ist
Bass denn heute aufgestellt?
MARTIN ZELLER Ich kann mit
stolz sagen, dass wir heute schlagkräftiger
und stärker sind als jemals
zuvor.Wir haben uns in den
vergangenen Jahren noch intensiver
weiterentwickelt, sowohl als
Unternehmen mit familiärer Kultur,
als auch als Spezialist in der
Innengewindebearbeitung. Durch
die Aufnahme in den OSG-Konzern,
dem weltweit größten Hersteller
von Schaftwerkzeugen, haben
wir zudem viele Schwesterunternehmen
bekommen, mit denen
wir uns zu Prozessen und Erkenntnissen
austauschen können.
REGIOBUSINESS Bass trägt Titel
wie „Leading Employer“ oder
„Familienbewusstes Unternehmen“.
Warum ist ein solches Engagement
für Mitarbeiter wichtig?
Zeigt es Wirkung?
MARTIN ZELLER Wir zählen
heute zu den besten Unternehmen
in der Herstellung von Produkten
für die Innengewindebearbeitung
–weltweit. Das ist nur möglich
durch bis in die Haarspitzen
motivierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.
Es liegt in der Verantwortung
eines Arbeitgebers die
richtigen Rahmenbedingungen
zu schaffen, dass man auch gerne
zur Arbeit kommt. Dazu zählen
viele Aspekte. Wir sind natürlich
stolz, dass diese Anstrengungen
rund um die Mitarbeiter auch
von unabhängigen Stellen bestätigt
werden.
REGIOBUSINESS Gibt es noch
weitere Ansätze, mit denen Sie
daran arbeiten, ihre Attraktivität
als Arbeitgeber zu steigern?
MARTIN ZELLER Der kontinuierliche
Verbesserungsprozess ist
Teil unserer DNA. Das gilt nicht
nur für unsere Fertigung und Produkte,
sondern für alle Belange
des Unternehmens –damit natürlich
auch die Personalpolitik. Wir
bieten seit vielen Jahren ein umfangreiches
Spektrum für unsere
„Bassianer“ an. Von der klassischen
Weihnachtsfeier mit Band
und Show Acts, über flexible Arbeitszeit-
und Schichtmodelle,
Sportangebote und betrieblichem
Gesundheitsmanagement,
bis hin zur finanziellen Unterstützung
bei der Kinderbetreuung
–auch wenn wir im Größenvergleich
mit anderen Arbeitgebern
der Region noch in der Kategorie
Mittelstand laufen, brauchen wir
uns bei den Leistungen für Mitarbeiter
und Mitarbeiterinnen nicht
verstecken. Dabei greifen wir natürlich
aktuelle Themen auf, beim
JobRad waren wir beispielsweise
unter den ersten in der Region.
Lenker: Martin Zeller ist seit 2001
Geschäftsführer.
REGIOBUSINESS Aktuell liegen
vor der deutschen Wirtschaft
einige Herausforderungen: Die
Corona-Pandemie und jüngst die
Auswirkungen des Ukraine-Krieges
machen sich bemerkbar. Wie
kommt Bass durch diese fordernden
Zeiten?
MARTIN ZELLER Natürlich beobachten
auch wir die aktuelle
Lage am Weltmarkt und die Entwicklungen
kritisch. Daher haben
wir frühzeitig Maßnahmen eingeleitet.
Wenn wir handeln können,
dann machen wir das auch.
Wir sind kein Unternehmen, das
nur reagieren will. Die Kostensteigerungen
im Einkauf von Material
und Energie geht dennoch nicht
ungesehen an uns vorbei. Wir arbeiten
daher verstärkt an der Steigerung
unserer Produktivität, beispielsweise
durch effizientere Fertigungsmethoden.
So konnten wir
erst in dieser Woche durch die
Optimierung eines Fertigungsmittels
die Bearbeitungszeit eines
komplexen Produktes um
zwei Stunden senken –pro Stück
wohlgemerkt.
REGIOBUSINESS Mit welchem
Gefühl blicken Sie also in die Zukunft?
Und wie lauten insgesamt
ihr Plan und die Ziele für die
künftige Entwicklung?
MARTIN ZELLER Wir blicken
optimistisch in die Zukunft.
Auch das ist Teil unserer Unternehmenskultur.
Unser Kurs steht
klar auf Wachstum. Erst vergangenes
Jahr haben wir die Nachbargrundstücke
gekauft, um noch
in diesem Jahrzehnt erweitern zu
können. Bei OSG sind wir Teil einer
starken Familie, mit klarem
Bekenntnis zum Standort und zur
Zukunft.
www.bass-tools.com
Die Rettung ist gelungen
Weihbrecht Lasertechnik: Sanierung in Eigenverwaltung erfolgreich abgeschlossen.
Die Gläubigerversammlung strukturiert und saniert. Und das Kunden, Lieferanten, Banken und
hat dem Insolvenzplan der mit Erfolg. Ungünstige Verträge Partner die Treue gehalten haben.
Weihbrecht Lasertechnik und nicht gedeckte Pensionsverpflichtungen
Sie wussten von Anfang an Bescheid,
GmbH aus Wolpertshausen zugestimmt.
Damit ist die Sanierung in
Eigenverwaltung erfolgreich abgeschlossen,
das Familienunternehmen
mit seinen 65 Arbeitsplätzen
bleibt erhalten.
Knapp zwei Jahre hat Franziska
Weihbrecht ihr Unternehmen,
das ihr Vater Gerhard Weihbrecht
entzogen zuvor dem
Unternehmen fast das finanzielle
Fundament, als sie von ihrem Vater
das Ruder übernahm. Unterstützung
erhielt Franziska Weihbrecht
von den Sanierungsexperten
von Planer &Kollegen. Die
Geschäftsfrau schaffte es sogar,
während der Restrukturierung in
denn ich habe sehr offen
kommuniziert“, sagt sie.
Die Zukunft kann
jetzt kommen
In den Produktionshallen der
Weihbrecht Lasertechnik GmbH
stehen heute innovative Lasermaschinen
1986 als Firma für Laser- und neue Maschinen zu investieren.
neben hochmodernen
Geschäftsfrau: Franziska Weihbrecht konnte den Betrieb aus Wasserstrahlschneiden in Schwäbisch
„Ich bin sehr dankbar, dass mir Abkantmaschinen und anderem
Wolpertshausen wieder auf gesunde Beine stellen. Foto: Weihbrecht Hall gegründet hatte, re-
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Equipment, das für die schnel-
www.weihbrecht.de
le Fertigung von komplexen Biege-Schweißteilen,
erforderlich ist.
Dazu sind weitere Investitionen
geplant.
Für einen erfolgreichen Wegindie
Zukunft werden für die Fertigung
in Wolpertshausen allerdings aktuell
Fachkräfte wie Schweißer,
Mitarbeiter in der Schneidtechnik,
Weiterbearbeitung, NC-Programmierer,
Fräser oder technische
Sachbearbeiter im Büro gesucht.
pm
18 Journal
August 2022 IJahrgang 21 INr. 238
NEWSLINE
Thomas Philippiak feiert im Juli
seinen 80. Geburtstag
REGION. Thomas Philippiak wurde im Juli 80 Jahre
alt. Der Jubilar hat sich lange Jahre für die Region engagiert
–sowohl an der Spitze des Technologiekonzerns
EBM-Papst als auch
in der IHK Heilbronn-Franken,
deren
Präsident er
2006 bis 2013 war.
Zwei Jahrzehnte
lang hat Philippiak
bei Ziehl-Abegg gearbeitet,
als Personal-
und Finanzchef,
ehe er 1993 zu EBM
wechselte und unter
anderem den Zukauf
von Papst einfädelte. Bis zu seinem Ausscheiden 2008
war erGeschäftsführer der EBM-Papst-Gruppe, ander
seine Familie zu einem Drittel beteiligt ist.
hst
Innovation regional gestalten
LAUDA-KÖNIGSHOFEN. Die Lauda Dr.R.Wobser GmbH
ist neuer Kooperationspartner des Vereins Innovationsregion
Hohenlohe e. V. Damit will der Weltmarktführer
die eigenen Innovationstätigkeiten stärken und unterstützt
außerdem die Standortsicherung und Strukturförderung
in der erweiterten Region. „Als stark in der Region
verwurzeltes Familienunternehmen gehört es zu
unseren wichtigsten Aufgaben, Fachkräfte und Nachwuchstalente
für unsere wunderbare Heimat zu begeistern
–gerade in Zeiten des Fachkräftemangels.Obwohl
wir außerhalb von Hohenlohe im Main-Tauber-Kreis beheimatet
sind, verfolge ich die bewundernswerten Aktivitäten
in unserer direkten Nachbarschaft mit großer
Begeisterung seit der Gründung vor über zwanzig Jahren.Als
Kooperationspartner können wir uns jetzt für die
gemeinsamen Ziele einsetzen“, betont der Geschäftsführende
Gesellschafter Dr.Gunther Wobser. pm
Treffen noch vor dem Start
ILSHOFEN. An insgesamt drei Terminen hat der Spezialmaschinenhersteller
Bausch+Ströbel 49 künftige Auszubildende
und deren Eltern in Ilshofen begrüßt. Nachdem
der Info-Day in den
vergangenen zwei
Jahren digital stattgefunden
hat, nutzten
die künftigen
Auszubildenden und
deren Eltern zahlreich
die Möglichkeit,
B+S kennenzulernen
und sich über
den Ausbildungsstart zu informieren. Nach diesen Veranstaltungen
dürfte der Einstieg im September für die
neuen Azubis leichter fallen.
pm
Foto: NPG-Archiv
Foto: B+S
Wasserfreies Shampoo
JRS erhält den Ernst Pelz-Nachhaltigkeits-Preis für Innovationen zur Herstellung fester
Kosmetika und Waschmittel auf Basis spezieller Cellulosefasern.
Bereits seit einigen Jahren
hat die J. Rettenmaier &
Söhne GmbH aus Rosenberg
(JRS) auch die Welt der Kosmetik
mit nachhaltigen pflanzlichen
Funktionsstoffen im Visier.
Ob als Mikroplastikersatz, zum
Austausch künstlicher Stoffe oder
um ganz neue Funktionen in moderne,
anspruchsvolle Kosmetikprodukte
zu bringen.
Anfang Juli konnten Antonia Hantschel,
JRS Geschäftsbereichsleiterin
für Lohndienstleistungen
& Innovation, und Alexander
Trautmann, JRS Projektmanager,
im Rahmen des 30.
Ehrung: Antonia Hantschel und Alexander Trautmann (2. v. re.) bei der Verleihung des Ernst Pelz-Preises
durch die Vertreter des bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. Foto: JRS
C.A.R.M.E.N.-Symposiums den
Ernst-Pelz-Preis vom bayerischen
Staatsministerium für Wirtschaft,
Landesentwicklung und Energie
für eine neue Cellulosefaser-Anwendung
zur Herstellung hochwertiger,
wasserfreier Kosmetikprodukte
entgegennehmen. Hantschel
erläutert: „Dank unserer
Nachwuchskräfte in der
Hauswirtschaft
Barcamp und Festivalstimmung beim Emmi-Kongress in Kupferzell.
Rund 80 Teilnehmerinnen
trafen sich im Juli in Kupferzell
beim Emmi-Kongress,
einem Nachwuchskräfte-Treffen
der Hauswirtschaft.
Ausrichter waren die Studierenden
und der Ehemaligen-Verein
der Akademie für Landbau und
Hauswirtschaft (ALH) Kupferzell,
die in diesem Jahr 100 Jahre
hauswirtschaftliche Ausbildung
feiern.
Kreativität statt festem Programm:
Der Kongress wurde als Barcamp
durchgeführt. Das heißt, die Referentinnen
waren die Teilnehmerinnen
selbst, jede konnte ihr
Thema mitbringen und zum Programmpunkt
machen. Insgesamt
kamen fast 20 verschiedene Beiträge
zusammen, deren Bandbreite
vom Kochen mit ausgewürfelten
Zutaten über Ehrenamt und Karriere,
Comics in der Hauswirtschaft
bis hin zu beruflichen Perspektiven
mit weiteren hybrid zugeschalteten
Schulen aus Deutschland
reichte.
Die frisch ins Amt gekommene
Schulleiterin Gabriele Dreas-Lutz
begrüßte gemeinsam mit der aus
Bremen angereisten Präsidentin
des Deutschen Hauswirtschaftsrats,
Sigried Boldajipour, die
Gäste. Boldajipour betonte hierbei
eindrücklich: „Der Bedarf an
Fachkräften der Hauswirtschaft
ist riesig. Wir brauchen nur noch
Cellulose-Spezialfasern können
flüssige Produkte in feste, wasserfreie
Formen überführt werden.
Die können dann in Papier,
anstelle Plastikflaschen verpackt
werden. Das verhindert das Entstehen
von Mikroplastik aus Verpackungen.“
Die Auszeichnung
beruht auf dem Innovationspotenzial
der Entwicklung. pm
www.jrs.de
Austausch:Sigried Boldajipour,Gabriele Dreas-Lutz und Daniela
Katz-Raible (v.li.) beim Kongress.
Foto: Robert Baumann/ALH Kupferzell
mehr Leute, die den Beruf ergreifen
möchten.“
www.akademie-kupferzell.de
Suchenach
Sparpotenzial
Aqua Römer sponsert die
Spielerinnen des VfB Stuttgart
MAINHARDT. Die Aqua Römer GmbH unterstützt als
offizieller Sponsor ab sofort die Frauenfußballmannschaft
des VfB Stuttgart. Der Mineralbrunnen aus Mainhardt
ist bereits seit der letzten Saison Mineralwasser-Partner
der VfB-Profis und baut die Partnerschaft
nach einem ersten erfolgreichen gemeinsamen Jahr nun
weiter aus.„Den VfB und uns eint nicht nur die Verbundenheit
mit der Region, wir teilen auch die gleichen Werte“,
erklärt Nadja Ohlendorf, Geschäftsführerin Aqua
Römer. „Dazu zählen nicht zuletzt Gleichberechtigung,
Diversität und Toleranz. Daher war esfür uns ein logischer
Schritt, auch die VfB-Frauen zu unterstützen.“
„Wir freuen uns,dass wir Aqua Römer auch als Sponsor
unseres Frauen-Teams gewinnen konnten“, betont Rouven
Kasper,Vorstand Marketing und Vertrieb beim VfB
Stuttgart. „Ganz nach dem Motto ‚Unsere Mädels bleiben
da!‘, ist es unser Ziel, mit regionalen Talenten den
Fußball für Frauen in der Region zu fördern und ihm die
verdiente Aufmerksamkeit zu schenken. Dafür brauchen
wir starkePartner.“
pm
Nachhaltigkeit: Markus Mettler wurde für sein Engagement beim Thema
Ressourceneffizienz ausgezeichnet.
Foto: EBM-Papst
Markus Mettler für Energiescouts-Projekt geehrt.
Dem Energiesparen und
der Ressourceneffizienz
kommt nicht allein aufgrund
des rasanten Klimawandels
eine zentrale Bedeutung zu. Aktuell
ist dies auch wichtiger Teil der
europäischen Wärmestrategie mit
dem Ziel, sich aus der Abhängigkeit
von Gasimporten zu befreien.
Markus Mettler, Technischer
Betriebsleiter bei EBM-Papst und
Vereinsvorstand des Verbandes
Klimaschutz-Unternehmen e.V.,
hat sich dem Thema Nachhaltigkeit
bereits vor Jahren angenommen
und viele Initiativen begleitet.
Mit seiner Erfindung des mittlerweile
über Landesgrenzen hinweg
bekannten Ausbildungsprojektes
„Energiescouts“ wurde Markus
Mettler nun mit einer Ehren-Urkunde
von Bundesminister für
Wirtschaft und Klimaschutz Dr.
Robert Habeck und DIHK Präsident
Peter Adrian in Berlin geehrt.
Energiescouts sind Auszubildende,
die sich neben ihrem Lehrberuf
um die Optimierung von Energieverbrauch
und -effizienz in Unternehmen
kümmern, bei EBM-
Papst starteten sie damit 2010.
Das Erfolgsprojekt erfuhr mittlerweile
überregional bei Politik und
Medien hohe Bekanntheit. Über
die gemeinsame Vorstellungbeim
Deutschen Industrie und Handelskammertag
gelang sogar der
bundesweite Durchbruch. pm
www.ebmpapst.com
August 2022 IJahrgang 21 INr. 238
Journal 19
NEWSLINE
Panoramahotel unter den besten
Tagungshotels Deutschlands
WALDENBURG. Das Panoramahotel in Waldenburg ist
erstmalig in das Handbuch „TOP 250 –Die besten Tagungshotels
in Deutschland 2022/2023“ aufgenommen
worden. Das 2018 eröffnete Haus überzeugte durch sein
umfassendes Know-how und Equipment im Tagungssegment
und seine vielfältigen Möglichkeiten für Events.
Das 4-Sterne-Hotel verfügt neben zahlreichen Tagungsund
Veranstaltungsräumen über 120 Zimmer, ein Restaurant
sowie einen Wellnessbereich. „Aufgrund unserer
Ausrichtung auf den Tagungsmarkt wissen wir,
worauf es sowohl im Tagungsraum wie auch in den
wichtigen Stunden außerhalb der Tagungen ankommt,
damit soziale Interaktion entstehen kann“, erklärt Hoteldirektor
Dirk-Uwe Schörner.Die Aufnahme in die Top
250 ist an die Einhaltung eines sieben Eckpunkte umfassenden
Kriterienkataloges sowie einen persönlichen
Prüfbesuch vor Ort gebunden.
pm
Beeindruckend: Die Produktionshalle des SWG Schraubenwerk Gaisbach konnte die Jury beim „Holzbaupreis BW 22“ überzeugen.
Beispielhafte Architektur
Neue Maßstäbe im Industriebau: Schlosser Holzbau baut weltgrößtes Dachtragwerk.
Ein leuchtendes Beispiel für
zeitgemäße Industriearchitektur:
ressourceneffizient,
nachhaltig und schön.“ So
würdigte die Jury des „Holzbaupreis
BW 2022“ den Neubau der
Fertigungshalle der SWG Schraubenwerk
Gaisbach GmbH, der
von Schlosser Holzbau komplett
in Holzbauweise gefertigt wurde.
Damit setzte sich das Unternehmen
aus Jagstzell gegen 111 eingereichte
Bauprojekte und 14 Nominierungen
durch.
Und im Jubiläumsjahr – die
Schlosser Holzbau GmbH wurde
vor 40 Jahren gegründet –wurde
beim Holzexperten nicht nur der
Vernetzte Wissensvermittlung
Foto: Schlosser Holzbau
Generationenwechsel vollzogen,
sondern auch am Markenauftritt
gefeilt. Jetzt visualisiert Schlosser
mit einem überarbeiteten Corporate
Design und modernen Internetauftritt,
begleitet von zielgerichteter
Kommunikation. „Wir
verstehen uns durch und durch
als Zukunftsgestalter. Seit vierzig
Jahren. Das leben wir und zeigen
es nun auch unseren Partnern
und Kunden mit unserem neuen
Auftritt“, erklärt Geschäftsführerin
Marlen Schlosser. Das Logo
blieb bestehen, erhielt aber einen
Anstrich in mattem Gold. pm
www.schlosser-projekt.de
Vimotion, Experte für digitale Lernsysteme,wird als „Unternehmen des Jahres 2021“ mit dem
Wirtschaftspreis der Stadt Crailsheim ausgezeichnet.
Teilnehmerrekord beim Company
Trail im Gewerbepark Hohenlohe
WALDENBURG. 938 Startnummern sind für den Company
Trail 2022 vergeben worden. „Damit liegen wir
schon bei der dritten
Veranstaltung über
der 900er-Marke“,
freut sich Joachim
Ley, Produktionsvorstand
bei Ziehl-
Abegg. Und er fügt
hinzu: „Auch das
Konzept mit
Live-Musik ist gut
angekommen.“ Für
die Veranstaltung haben sich wieder zehn Firmen als Arbeitgeber
und Eventlocation präsentiert. Ein Teil der beteiligten
Unternehmen ist Wettbewerber auf dem Weltmarkt,
und alle wetteifern um Arbeitskräfte. „Und
dennoch ziehen wir alle am gleichen Strang und werben
gemeinsam für den Gewerbepark Hohenlohe als Top-Arbeitslocation“,
so Joachim Ley. Mit dabei waren Adolf
Würth, Gemü, Lidl, R.Stahl, Regal Rexnord (Nicotra Gebhardt),
Rüdinger Spedition, SWG, Würth Elektronik,
Würth Modyf und Ziehl-Abegg.
pm
Foto: Ufuk Arslan
Digitale Lernsysteme sind
die Spezialität der Vimotion
GmbH, die seit 2020 in
Crailsheim ansässig ist. Die Jury
des Crailsheimer Wirtschaftspreises
hat Geschäftsführer Harald
Grübele samt Team mit dem Wirtschaftspreis
der Stadt Crailsheim
2021 als „Unternehmen des Jahres“
ausgezeichnet. Oberbürgermeister
Dr. Christoph Grimmer
hat den Preis übergeben.
Vimotion hat unter anderem die
Plattform „Digitaler Weiterbildungscampus
Baden-Württemberg“
entwickelt, die in Kooperation
mit dem Ministerium für Kultus,
Jugend und Sport betrieben
wird. 2021 hat das Unternehmen
ein weiteres erfolgreiches Projekt
gestartet: Mit Partnern wie etwa
der TU Dresden und der Technischen
Akademie Esslingen wurde
VerDatAs initiiert. Zentrale Komponente
ist die Vernetzung des Digitalen
Weiterbildungscampus mit
anderen Weiterbildungsplattformen.
Mithilfe von KI-Methoden
wird so ein barrierefreies, einfaches
und exakt auf den Lernbedarf
ausgerichtetes Angebot ermöglicht.
pm
www.vimotion.de
Verleihung: Oberbürgermeister Dr.Christoph Grimmer (4. v. li.)
übergab den Wirtschaftspreis Harald Grübele,Geschäftsführer der
Vimotion GmbH (5. v. li.). Das gesamte Team des Unternehmens,das
seit 2020 in der Horaffenstadt ansässig ist, freut sich über die
Auszeichnung und die erfolgreichen Projekte. Foto: Stadtverwaltung Crailsheim
„Vortagsladen“ statt Mülltonne
SCHROZBERG. Die Hohenloher Bauerngenossenschaft
möchte der Verschwendung von Lebensmitteln entgegenwirken,
denn Backwaren vom Vortag gehören nicht
entsorgt, sondern wertgeschätzt. Daher bietet die Bäckerei
seit August in ihrem „Vortagsladen“ Backwaren
vom Vortag an. Oft müssen diese entsorgt werden. Übrige
Brote und Brötchen werden für neuen Teigansatz
oder Weckmehl verwendet, an verschiedene Tafeln gespendet,
per App als Überraschungstüten verkauft, oder
kommen in der Schweinefütterung zum Einsatz. Mit dem
Vortagsladen in der Haller Straße wagt die Bäckerei nun
den nächsten Schritt gegen Lebensmittelverschwendung.
„Unser Vortagsladen ist eine reine Überzeugungssache“,
macht Geschäftsführer Andreas Rohr deutlich,
denn es werde weder Gewinn noch Verlust geben. pm
Erfolgreicher Branchentreff
Weinig verbucht auf der Holz-Handwerk in Nürnberg zahlreiche Vertragsabschlüsse.
Messe: Die innovativen Lösungen konnten überzeugen –eine
Neuentwicklung wurde direkt vom Stand weg verkauft.
Foto: Weinig
Nachzwei Jahren pandemiebedingter
Ausfälle konnte
das Messegeschehen dieses
Jahr endlich wieder starten.
Entgegen den Zweifeln und Unsicherheiten
vorab, zeigen die Zahlen,
dass die Sommeredition der
Holz-Handwerk in Nürnberg ein
voller Erfolg war.
58 Maschinen, Anlagen und Services
der beiden Marken Weinig
und Holz-Her wurden verkauft.
Die Aufträge kamen aus 43 Ländern.
Die Weinig-Gruppe zeigte
auf 1600 Quadratmetern eine
große Auswahl des Produktportfolios.
Dabei standen nicht nur
die Maschinen im Mittelpunkt,
sondern auch die Software- und
Serviceangebote des Maschinenbauers
aus Tauberbischofsheim.
Auf besonderes Interesse der Besucher
stießen vor allem die Lösungen
im Bereich der Hobelund
Kehlmaschinen sowie in der
CNC- beziehungsweise Fensterbearbeitung.
Die Weltneuheit im
CNC-Bereich, Weinigs Vario MC
50, die erstmals vorgestellt wurde,
hat beispielsweise auf der
Messe so begeistert, dass sie vom
Stand weg verkauft wurde.
Was allseits betont wird, bestätigt
auch die Weinig-Gruppe: Obwohl
das diesjährige Messeduo aus
Holz-Handwerk und Fensterbau
Frontale nur ein Drittel der üblichen
Besucherzahlen erreichen
konnte, schlug sich dieser Einbruch
kaum im Ergebnis nieder.
Das Traditionsunternehmen wertet
die Messe als vollen Erfolg und
sieht sich bestätigt, dass innovative
Lösungen immer überzeugen –
auch unter ungewöhnlichen Rahmenbedingungen.
pm
www.weinig.com
20 Firmen & Märkte
August 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 238
ADVERTORIAL
Leistungen der Arbeitgeberverbände
Heilbronn-Franken
Die Mitgliedsunternehmen haben einen starken Partner
an ihrer Seite. Juristen, Ingenieure und Bildungsexperten
beraten und unterstützen sie bei ihrer täglichen Arbeit,
angefangen bei Fragen zum Arbeits- und Sozialrecht über
organisatorische Aspekte bis hin zur Fachkräftesicherung.
Vier Juristinnen und Juristen beraten die Region
in einem Netzwerk von baden-württembergweit
mehr als 90 Kolleginnen und Kollegen im
Arbeits- und Sozialrecht. Dies betrifft alle
Bereiche des Individualarbeitsrechts, von der
Arbeitsvertragserstellung bis hin zum Zeugnis. Weiterer zentraler
Punkt ist die Beratung bei der betrieblichen Mitbestimmung
sowie juristische Begleitung von Verhandlungen mit Betriebsräten
und Gewerkschaften. Daneben vertritt der Verband Mitgliedsunternehmen
in allen Instanzen der Arbeits- und Sozialgerichte.
Seminare, Leitfäden und Legal-Tech-Angebote zu arbeits- und
sozialrechtlichen Fragestellungen runden das Leistungsangebot ab.
Die Mitgliedsunternehmen können dabei auf eine jahrzehntelange
Erfahrung vertrauen.
Der Verbandsingenieur unterstützt in einem
Netzwerk von baden-württembergweit
insgesamt 19 Ingenieurinnen und Ingenieuren
zum Beispiel bei der Arbeitszeit- und Entgeltgestaltung
oder der Optimierung von Arbeitsbedingungen.
Auch die Themen Prozessoptimierung, Produktivitätsmanagement
sowie Arbeitssicherheit und Betriebliches
Gesundheitsmanagement sind im Dienstleistungskatalog enthalten.
Ziel ist der Erhalt der internationalen Wettbewerbsfähigkeit.
Arbeitsmarkt, Arbeitsverwaltung und Fachkräftemanagement
sind wichtige Tätigkeitsfelder der
Arbeitgeberverbände. Dafür setzen sie sich in der
Politik und in der Selbstverwaltung der Agentur
für Arbeit ein.
Als Partner der Bildungspolitik setzen sich die
Arbeitgeberverbände für ein leistungsfähiges
Bildungssystem ein. Spezielle Arbeitskreise beschäftigen
sich mit Fragen der Berufsausbildung
und der Hochschulpolitik und entwickeln Konzepte
entlang der Bildungsbiografie – angefangen in Kindergärten
und Schulen, über Berufsausbildung und Hochschulen bis hin zum
Beruf, zum Beispiel im MINT-Bereich.
Die Arbeitgeberverbände Heilbronn-Franken
geben ihren Mitgliedsunternehmen eine Stimme
und setzen sich für deren Interessen in Politik
und Gesellschaft ein.
Die den Arbeitgeberverbänden beigetretenen
Unternehmen haben Zugang zu einem Mitgliederbereich.
Neben aktuellen Informationen zu
Themen der Verbandsfachbereiche (Arbeits-und
Sozialrecht, Arbeitsmarktpolitik, Bildung und
Kommunikation) können sie an exklusiven Arbeitskreisen und
Veranstaltungen teilnehmen. Die Rundschreiben können von
mehreren Mitarbeitern in den Mitgliedsunternehmen abonniert
werden.
Die Arbeitswelt von morgen – Arbeit 4.0
Die Zukunft der Arbeit ist von
fortschreitender Digitalisierung bestimmt.
In diesem Zusammenhang
fällt immer wieder der Begriff „New
Work‘‘. Dieser digitale Wandel der
Arbeitswelt wird als „Arbeit 4.0“
bezeichnet. Die Zahl „4“ steht dabei
für den vierten großen Meilenstein
in der Geschichte des modernen
Arbeitsmarktes:
„Arbeit 1.0“ bezieht sich auf das
Ende des 18. Jahrhunderts und
markiert den Beginn der Industriegesellschaft.
„Arbeit 2.0“ steht für die Einführung
der Massenproduktion. In
diese Zeit fallen auch die ersten
Schritte zur Etablierung eines Wohlfahrtsstaats.
„Arbeit 3.0“ kennzeichnet die Entwicklung
hin zum Sozialstaat und
zur sozialen Marktwirtschaft.
„Arbeit 4.0“ ist der Prozess des digitalen
Wandels. Diese Entwicklung
ist nicht abgeschlossen – wir alle
Svenja Wehrbach
Teamassistenz
erfahren sie täglich! Wie aber soll
die Arbeit der Zukunft aussehen und
welche Vorstellungen und Erwartungen
bringt die neue Generation an
Fachkräften mit? Mit diesen Themen
setzen sich die Unternehmen derzeit
auseinander und entwickeln neue
Ideen im Hinblick auf die Arbeit
der Zukunft. Arbeit 4.0 bietet für
Unternehmen die Chance, ihre Wettbewerbsfähigkeit
durch technischen
Fortschritt zu sichern und eine höhere
Produktivität zu erreichen. Ideen
zur Umsetzung des 4.0 Prozesses
Wer nicht ins Büro kommt …
Große Tech-Konzerne in den USA
haben Probleme, Beschäftigte
zurück ins Büro zu locken. So
auch Tesla: Firmenchef Elon
Musk setzt seine Angestellten
unter Druck. Doch es geht auch
anders.
Home Office –
Zutrittsrecht?
expedition-d-Truck – Schlüsseltechnologien der Digitalisierung.
Elon Musk sorgt erneut für Schlagzeilen:
„Jeder bei Tesla muss mindestens
40 Stunden in der Woche im
Büro verbringen“, schrieb Musk in
einer E-Mail an die Mitarbeiter des
US-Elektroautobauers. Homeoffice
sei nicht länger akzeptabel. „Wenn
jemand nicht erscheint, müssen wir
davon ausgehen, dass diese Person
das Unternehmen verlassen hat.“
Später legte der Tesla-Chef auf Twitter
nochmals nach: Auf die Frage,
was denn mit den Mitarbeitern sei,
die es für ein veraltetes Konzept
hielten, ins Büro zu kommen, antwortete
Musk: „Sie sollen woanders
so tun, als würden sie arbeiten.“
Arbeitsforscher sind überzeugt:
Die Zukunft der Arbeit ist hybrid,
besteht also aus einer Mischung
von Homeoffice und Präsenzarbeitstagen.
Doch wie genau soll
dieser Wechsel zwischen Heim und
Büro genau aussehen? Darüber
rätseln auch die Chefs der großen
Tech-Konzerne im Silicon Valley. Sie
sehen sich besonders stark mit dem
Problem konfrontiert, dass viele
ihrer wertvollen Mitarbeiter einfach
nicht mehr zurück ins Büro wollen.
Die Konzerne der Tech-Branche
haben auf dieses Dilemma unterschiedliche
Antworten gefunden.
Auch Amazon wollte seine
Beschäftigten ursprünglich wieder
Vollzeit zurück ins Büro holen. Doch
dann erkannte der Konzern, dass er
Zugeständnisse machen muss, um
Viktoria Steinbrecher
Teamassistenz
seine Mitarbeiter nicht zu verlieren.
Aus der Vollzeit-Büropflicht wurden
zunächst drei Tage pro Woche;
mittlerweile können Angestellte
direkt mit ihren Vorgesetzten ein
hybrides Arbeitsmodell aushandeln.
Der Microsoft-Konzern handhabt es
ähnlich. Apple-Chef Tim Cook besteht
auf regelmäßigen Büro-Tagen:
Montag, Dienstag und Donnerstag
sollen die Mitarbeiter künftig in
Präsenz arbeiten. Platz genug
ist im „Apple Park“ – das neue
Firmengebäude ist mit 260.000
Quadratmetern fast doppelt so groß
wie das Pentagon. Das passt aber
nicht allen. „Wir erzählen unseren
Kunden immer, wie großartig unsere
Produkte fürs Homeoffice seien,
aber wir selbst sollen sie nicht dafür
benutzen dürfen?“, schrieben knapp
1500 ehemalige und derzeitige
Apple-Mitarbeiter in einem offenen
sind die Verbesserungen der digitalen
Infrastruktur auf allen Ebenen,
der Ausbau der Möglichkeiten zur
Mobilen Arbeit, flexiblere Arbeitszeiten,
„Lebenslanges Lernen‘‘, die
Schaffung neuer Berufe, der Einsatz
intelligenter, miteinander vernetzter
Maschinen und vieles mehr.
Bereits die demografische
Entwicklung macht den Fachkräftemangel
in Deutschland zum
Dauerthema. Die Digitalisierung und
neue Arbeitsformen werden viele
Berufsbilder zweifellos nachhaltig
verändern. Neue Arbeitsfelder werden
entstehen, alte verschwinden.
Der Trend belegt, dass es anstatt
zu Jobverlusten zu einem Tätigkeitswandel
kommen wird. Durch
die neuen Arbeitsformen sowie die
Gestaltungsfreiräume werden die
Mitarbeiter zufriedener werden
und sich ihrem Unternehmen eher
verbunden fühlen.
Autoren: Steinbrecher/Wehrbach/Friedel
Brief an den Vorstand. Auch bei
Google sollen die Mitarbeiter
mindestens drei Tage pro Woche ins
Büro kommen. Um ihnen die Rückkehr
in die Zentrale zu versüßen,
engagierte der Tech-Konzern Ende
April die Popsängerin Lizzo für ein
privates Konzert am Firmensitz in
Mountain View. Ziel war es, die
Rückkehr ins Büro „zu etwas ganz
Besonderem“ zu machen. Einen
gänzlich anderen Ansatz wählte hingegen
Twitter-Chef Parag Agrawal:
Seine Mitarbeiter haben die völlige
Wahlfreiheit: „Wo auch immer man
sich am produktivsten und kreativsten
fühlt, das ist der Ort, wo man
arbeiten wird, und das schließt auch
dauerhaftes Homeoffice ein.“ Die
neue Arbeitswelt nach Corona - im
Silicon Valley hat sie viele Facetten.
Quelle:
Tagesschau.de vom 02.06.2022
Neuregelungen
Mindestlohn
Südwestmetall / Unternehmensverband Südwest e. V.
Heilbronn / Region Franken
Ferdinand-Braun-Straße 18
74074 Heilbronn
Telefon 07131/9449-19
ernstberger@suedwestmetall.de
https://heilbronn.suedwestmetall.de
Twitter: J_Ernstberger
LinkedIn ® : Bezirksgruppe Heilbronn-Franken
https://www.linkedin.com/company/bezirksgruppeheilbronn-region-franken
Es besteht kein Zutrittsrecht des
Arbeitgebers oder des Betriebsrats
zur Wohnung des Arbeitnehmers
ohne dessen Zustimmung. Der
Grund hierfür liegt im Grundrecht
auf Unverletzlichkeit der Wohnung,
Art. 13 GG. Daran sind auch die
Betriebsparteien gebunden.
In der Home-Office Vereinbarung als
solcher liegt noch keine konkludente
Vereinbarung eines Zutrittsrechts
zur Wohnung. Ein solches muss ausdrücklich
vereinbart werden.
Lebt der Arbeitnehmer nicht allein
in der Wohnung, müssen alle Mitbewohner
ausdrücklich ihre Zustimmung
erteilen.
Die Modalitäten der Ausübung eines
vereinbarten Zutrittsrechts unterliegen
der Mitbestimmung:
- Verpflichtung des Arbeitgebers, zu
versuchen, vor Ausübung des Zutrittsrechts
auf anderen Wegen die
erforderlichen Informationen einzuholen
(Befragung des Beschäftigten,
Foto/Videoaufnahmen).
- Bestimmung von Zeitpunkt, Anlass
und Häufigkeit des Zutritts unter
Wahrung des Grundsatzes der
Verhältnismäßigkeit.
Wichtig ist auch: Das Zutrittsrecht
kann nur nach vorheriger Terminabsprache
während der Arbeitszeit des
Arbeitnehmers ausgeübt werden.
Die Vereinbarung eines jederzeitigen
Zutrittsrechts wäre unwirksam.
Die Regelungen zur Erhöhung
des Mindestlohns auf 12 Euro
je Zeitstunde und zu Änderungen
im Bereich der geringfügigen
Beschäftigung gelten
ab dem 01.10.2022.
Unabhängig davon wurde der
Mindestlohn zum 01.07.2022
auf 10,45 Euro brutto je Zeitstunde
angepasst.
Das entsprechende „Gesetz zur
Erhöhung des Schutzes durch den
gesetzlichen Mindestlohn und zu
Änderungen im Bereich der
geringfügigen Beschäftigung“ wurde
mittlerweile im Bundesgesetz-
blatt veröffentlicht. Damit gelten
ab dem 01.10.2022 die Regelungen
zur Erhöhung des Mindestlohns
auf 12 Euro je Zeitstunde sowie
die Neuregelungen zu Mini- und
Midijobs.
Unabhängig davon hatte die
Mindestlohnkommission bereits
am 30.06.2020 entschieden, den
gesetzlichen Mindestlohn in vier
Stufen zu erhöhen.
Zum 01.07.2022 trat diesbezüglich
die vierte Stufe in Kraft.
Der Mindestlohn beträgt seither
10,45 Euro je Zeitstunde.
Quelle: Südwestmetall
Rundschreiben vom 04.07.2022
August 2022 IJahrgang 21 INr. 238
Firmen &Märkte 21
Genossenschaft erzielt Umsatzplus
Nach einem „anstrengenden und fordernden Jahr“ blickt die LBV Raiffeisen in Schrozberg zufrieden zurück.
Die momentan herrschende Krisenlage bereitetjedoch Sorgen und birgt Unsicherheiten. VONMARIUS STEPHAN
Die 108. Generalversammlung
der LBV Raiffeisen
eG aus Schrozberg konnte
nach zwei Jahren wieder in gewohnter
Form in Präsenz stattfinden.
Aber nicht nur das war für
die Genossen Grund zur Freude.
„Ich freue mich sehr“, sagte Aufsichtsratsvorsitzender
Hermann
Rohn, über die Auszahlung einer
Warenrückvergütung in Höhe
von 0,4 Prozent an die Genossenschaftsmitglieder.
Die Rückvergütung
wurde 2016 mit der Großinvestition
in den Neubau der
Bäckerei ausgesetzt. Es folgten
„knappe Jahre“, aber nun ist die
LBV „wieder in der Lage, die Rückvergütung
zu bezahlen“, freute
sich auch Geschäftsführer Andreas
Rohr.
„Es war für uns alle ein sehr
anstrengendes und forderndes
Jahr“, berichtete Rohr und
bedankte sich bei Mitgliedern und
Mitarbeitenden für das vergangene
Geschäftsjahr. Die Coronabestimmungen
stellten die LBV vor
große Herausforderungen, dennoch
konnte die Versorgung der
Kunden ohne Zwischenfälle sichergestellt
werden.
Die LBV erzielte im Geschäftsjahr
2021 einen Umsatz in Höhe
von 73,9 Millionen Euro und einen
Bilanzgewinn von 325 131,99
Euro. Im vergangenen Geschäftsjahr
betrug der Umsatz noch 69,7
Millionen Euro. Generell konnte
in fast allen Geschäftsbereichen
eine Umsatzsteigerung verzeichnet
werden. Natürlich machen
sich hierbei auch die Preissteigerungen,
primär im landwirtschaftlichen
Bereich, bemerkbar.
So berichtete Vorstandsvorsitzender
Rudolf Herrmann von schwierigen
Bedingungen vor allem für
Veredlungsbetriebe aufgrund von
schlechten Preisen und „rechtlichen
Vorgaben vonseiten der Politik“,
die für einen Rücklauf eben
dieser Betriebe in der Region sorgen.
KNAPPHEIT Geprägt war das
Jahr 2021 von Düngerbeschaffungsschwierigkeiten,
die von der
Pflanzenbau-Abteilung einiges an
Fingerspitzengefühl abverlangte.
Auch im Bereich Brennstoffe hat
sich viel getan. Da unter anderem
die Heizölpreise extrem gestiegen
sind, suchen zahlreiche Haushalte
nach einer Alternative. Oft fällt
die Wahl auf eine Pelletheizung.
Die dadurch deutlich erhöhte
Nachfrage am Pelletmarkt, sorgt
hier für eine Knappheit und folglich
drastisch steigende Preise.
Finanzvorstand Andreas Hirsch
sieht im gestiegenen Umsatz sowohl
interne als auch externe Effekte.
„Wir versuchen natürlich,
effizienter zu werden. Zum Beispiel
benötigen wir in der Bäckerei
heute weniger Personalstunden
für die gleiche Backmenge“,
sagt Hirsch. Dennoch stiegen die
Umsätze auch marktpreisbedingt.
Rohr hatte im letzten Jahr bereits
angekündigt, dass die Bäckerei
einen neuen Markenauftritt
erhält. Diesen präsentierte er
nun stolz, „wir sind alle sehr zuversichtlich,
dass wir den Zahn
der Zeit getroffen haben“. Passend
zum anstehenden 100-jährigem
Bäckerei-Jubiläum sollen bis
nächstes Jahr alle Filialen im neuen
Gewand der „Hohenloher Bauerngenossenschaft
–die Bäckerei
in Bauernhand“ erscheinen.
Erfreulich war zudem, dass das
Frequentiert: Die Getreideannahme in Schrozberg.
Pionier-Projekt „Kichererbsen“
vom Land mit einem Betrag von
320 000 Euro gefördert wird.
Trotz einiger Startschwierigkeiten,
bauen in diesem Jahr wieder
etliche Landwirte Kichererbsen
an und das Projekt wird auf die
nächste Stufe gehoben. Abschließend
erwähnte Andreas Rohr,
dass die LBV für den weiteren Weg
sehr gut aufgestellt sei.
Foto: LBV
VERÄNDERUNG Neu im Team
des Aufsichtsrats ist Christian
Herrmann (Blaubach), der für
die turnusmäßig ausscheidenden
Mitglieder Thomas Renner
(Verzicht auf eine Wiederwahl)
und Otto Uhl (altersbedingt keine
Wiederwahl möglich) einstimmig
gewählt wurde. Der Verbandsoberprüfer
des BWGV, Matthias
Hillebrand, bestätigte den
Jahresabschluss 2021 ohne Beanstandungen
oder punktuelle Einwendungen.
Für das laufende Jahr ist Rohr optimistisch:
Die beinahe komplett
weggefallenen Coronabeschränkungen
bescheren unter anderem
der Bäckerei sehr gute Umsätze.
Mit Blick auf 2023 relativiere sich
die Lage jedoch etwas: „Wir spüren
bereits jetzt eine Kaufzurückhaltung
in den Raiffeisenmärkten
und vor allem bei den Baustoffen
in der Region“, erklärt Rohr.Auch
der russische Krieg in der Ukraine
sei an den für die LBV relevanten
Rohstoffmärkten spürbar.
AUSZEICHNUNG Der langjährige
Aufsichtsrat Otto Uhl, ist
bei der Generalversammlung mit
der Raiffeisen-Schulze-Delitzsch-
Medaille des baden-württembergischen
Genossenschaftsverbandes
ausgezeichnet worden. In seiner
30-jährigen Berufslaufbahn
als Verbandsoberprüfer konnte
Matthias Hillebrand diese Medaille
nur an eine Handvoll Gremiumsmitglieder
verleihen. Otto
Uhl wurde 1986 erstmals in den
Aufsichtsrat der damaligen GEO-
GE gewählt und begleitete 2004
die Fusion mit der LBV Schrozberg.
Matthias Hillebrand bedaure
sehr, dass Uhl aus Altersgründen
aus dem Aufsichtsrat der LBV
Raiffeisen eG in den Ruhestand
ausscheidet. „Ihr Wirken verlangt
mir größten Respekt ab“, so Hillebrand
und lobte das 36-jährige
Engagement im Genossenschaftswesen
von Uhl, das er stets mit
Zuverlässigkeit, Fachwissen und
Pflichtgefühl erfüllte.
www.lbv-schrozberg.de
ADVERTORIAL
Das Fachkräfte-Netzwerk
Die geheimste Metropolregion EVER!
Hohenlohe Plus zeigt in einem neuen Imagefilm, wie lebenswert die Region ist.
„Hohenlohe ist die geheimste
Metropolregion EVER. Wir haben
gerne vorgetäuscht, hier wäre
nichts los.Aber das ändern wir
jetzt.“ Mit diesen Worten beginnt
ein neuer Imagefilm, den das
Fachkräftebündnis Hohenlohe
Plus in Auftrag gegeben hat. Und
sie bringen auch ganz präzise auf
den Punkt, welchem Ziel sich der
Verein verschrieben hat: mit einer
positiven Außendarstellung die
Region über ihre Grenzen hinaus
bekanntzumachen und so konkret
Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel
zu ergreifen.
» Wir wissen, wie schön
es hier ist. Andere sollen
das auch erfahren.
Stefan Neumann,
Bürgermeister Künzelsau
❚ Um dieses Ziel zu erreichen, geht
das Fachkräftebündnis viele Wege:
Es organisiert Veranstaltungen, unterstützt
die heimischen Firmen unter
anderem mit dem Fachkräftepool
beim Recruiting oder hilft Start-ups
mit dem Gründerfonds „Hohenlohe4Talents“.
Und als neuester
Baustein des Regionen-Branding
erzählt nun eben der unterhaltsame
Imagefilm „Die unglaubliche Geschichte
von verborgenen Schätzen
und unerkannten Potenzialen.“
Standortwerbung: Mit einer gehörigen Portion Humor zeigt der Imagefilm, was
die Region so einmalig macht und warum sich hier Leben und Arbeiten herrlich miteinander
verbinden lassen.
Foto: Hohenlohe Plus
Ende Juli hat
Hohenlohe Plus
im Kino Prestige
Filmtheater in Künzelsau
den roten
Teppich ausgerollt
und der Streifen feierte
Premiere.Was
macht die Region
so einmalig, warum
ist gerade hier ein
Leben und Arbeiten
herrlich miteinander
zu verbinden?
Dies und vieles mehr
zeigt der knapp
dreiminütige Film
auf eine spannende
und humorvolle Art
und Weise.
Wo haben die
Hohenloher ihre
Macken, wasmacht
sie unvergleichlich
und liebenswert?
Auch das zeigt der
Film mit einem
Augenzwinkern.
Zudem erhalten
Zuschauer ein sympathisches
Bild von
den Hohenlohern,
von ihren herrlichen
Landschaften
und großartigen
Unternehmen, vom
erfolgreichen Sport
und der ausgezeichneten
Kulinarik. All das anhand der
Story einer charmanten Familie.
„Wir wissen wie schön es hier ist.
Andere sollen das auch erfahren“,
brachte es Stefan Neumann,
Bürgermeister von Künzelau, bei der
Filmpremiere auf den Punkt. Und das
bestätigte auch Martin Buchwitz,
der seit 2019 Geschäftsführer des
Vereins Hohenlohe Plus ist. Er betonte:
„Wer aktuell zum Beispiel auf
Hilfe eines Handwerkers angewiesen
ist, spürt schnell, dass in der Region
Fachkräfte fehlen. Eine Gruppe
weitsichtiger Personen hat diese
Probleme schon vor Jahren vorhergesehen.
Daher haben die Bürgermeister
von Künzelsau, Crailsheim,
Schwäbisch Hall, Öhringen und
Bad Mergentheim 2018 den Verein
gegründet.“ Seitdem übernimmt
das Fachkräftebündnis mit aktuell
40 Mitgliedern –bis zum Ende des
Jahres soll die Zahl auf 50 gestiegen
sein –das Regionenbranding.
Bei dem Imagefim, den Fürstenberger
Audio-Visuelles Storytelling
produziert hat, haben mehr als
40 Freiwillige ihren Beitrag dazu
geleistet, die Region über die
eigenen Grenzen hinaus mit ihren
Qualitäten bekannt zu machen.
Produzent Silas Fürstenberger
freute sich bei der Premiere: „Der
Film ist auch eine Geschichte von
Möglichmachern. Wir haben viel
Unterstützung erfahren und die
Hohenloher haben starken Einsatz
gezeigt.“ An sechs Drehtagen hat
das Team mehr als 2000 Kilometer
quer durch die Region zurückgelegt.
Für die 48 Szenen sind mehr als fünf
Stunden Videomaterial entstanden.
Die Essenz daraus zeigt nun in drei
Minuten auf humorvolle Art, wie
lebens- und liebenswert Hohenlohe
ist und welch tolle Chancen sich hier
für Fachkräfte ergeben. Der Imagefilm
steht sowohl auf der Webseite
www.hohenlohe.plus als auch auf
den Social-Media-Kanälen des Fachkräftenetzwerks
zur Verfügung.
Hohenlohe Plus versteht sich
als gemeinschaftliche Interessenvertretung
für einen
Raum mit rund 385 000 Einwohnern
und einer starken
mittelständisch geprägten
Wirtschaft mit mehr als 100
Technologie- und Weltmarktführern.
Kontakt:
Geschäftsführer
Martin Buchwitz
Geschäftsstelle
Stauffenbergstraße 35–37
74523 Schwäbisch Hall
Telefon 0791/ 5801-22
www.hohenlohe.plus
22 Handelsregister
August 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 238
Neueintragung
HRB 785334 01500150 – 27. Juni 2022
KS Technologie GmbH, Neuenstein, Max-
Eyth-Straße 31, 74632 Neuenstein. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 01.06.2022. Geschäftsanschrift: Max-Eyth-
Straße 31, 74632 Neuenstein. Gegenstand:
Handel mit Waren aller Art, insbesondere mit
Wärmedämmstoffen, sowie die Herstellung von
und der Handel mit hitzeresistentem Isolier- und
Dichtungsmaterial zur Verwendung in der Industrie.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder
ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:
Heher, Heinz, Wien / Österreich,
*06.08.1973, einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 785379 – 29. Juni 2022
Provencal & Stein Cosmetics GmbH,
Forchtenberg, Uhlandstraße 4, 74670 Forchtenberg.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom 04.05.2022. Geschäftsanschrift:
Uhlandstraße 4, 74670 Forchtenberg.
Gegenstand: Der Vertrieb von Kosmetikprodukten
und Parfum. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Provencal, Nathan Gabriel, Pfedelbach,
*21.01.2004; Stein, Torben, Forchtenberg,
*10.05.1998, jeweils einzelvertretungsberechtigt.
HRB 785381 – 29. Juni 2022
Schwab Cargo GmbH, Mulfingen, Wertstraße
14, 74673 Mulfingen. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 22.06.2022.
Geschäftsanschrift: Wertstraße 14, 74673 Mulfingen.
Gegenstand: die Erbringung von Logistikund
Speditionsleistungen sowie Reifenhandel
und Werkstatt- und Reparaturarbeiten. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Schwab,
Christian Erwin, Mulfingen, *14.01.1981, einzelvertretungsberechtigt.
HRB 744552 – 30. Juni 2022
K&L Unternehmerberatung GmbH,
Crailsheim, Hardtstraße 11, 74564 Crailsheim.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 30.05.2022 mit Änderung
vom 29.06.2022. Geschäftsanschrift: Hardtstraße
11, 74564 Crailsheim. Gegenstand: Die Beratung
von Unternehmen, insbesondere hinsichtlich
Mitarbeiter- und Neukundengewinnung über das
Internet und die sozialen Medien. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Krauß, Christian,
Crailsheim, *28.09.1991; Losch, Maximilian
Tobias, Crailsheim, *03.03.1992, jeweils einzelvertretungsberechtigt.
VR 722172 – 30. Juni 2022
Alte Schule Lendsiedel e.V., Kirchberg an
der Jagst (74592 Kirchberg an der Jagst).
HRB 744564 – 4. Juli 2022
Eddy Bildung GmbH, Crailsheim, Stargarder
Straße 44, 10437 Berlin. Gesellschaft mit
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
27.08.2019. Die Gesellschafterversammlung vom
28.06.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 1 Absatz 2 (Sitz) beschlossen. Der Sitz
ist von Berlin (Amtsgericht Charlottenburg HRB
211682 B) nach Crailsheim verlegt. Sitz verlegt;
nun: Geschäftsanschrift: Stargarder Straße 44,
10437 Berlin. Aufgehoben als Zweigniederlassung:
74722 Buchen/Odenwald, Geschäftsanschrift:
Siemensstraße 22, 74722 Buchen/Odenwald.
Gegenstand: Der Betrieb von Fahrschulen,
die Erbringung von Fahrschulleistungen sowie
das Anbieten von Verwaltungsleistungen für
andere Fahrschulen. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Geschäftsführer: Stegemann, Robin, Berlin,
*08.07.1986, einzelvertretungsberechtigt.
Prokura erloschen: Pfeil, Markus, Fahrenbach,
*16.06.1970. Gesamtprokura gemeinsam mit einem
Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen:
Bach, Steffen Frank, Sayda, *29.07.1964.
HRB 744580 – 6. Juli 2022
Krug Elektrotechnik GmbH, Bad Mergentheim,
Ölbergstraße 10, 97980 Bad Mergentheim.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom 30.06.2022. Geschäftsanschrift:
Ölbergstraße 10, 97980 Bad Mergentheim.
Gegenstand: Die Elektroinstallation sowie
der Verkauf und die Installation von Photovoltaikanlagen.
Stammkapital: 25.000,00 EUR..
Geschäftsführer: Krug, Gerhard Hermann, Bad
Mergentheim, *24.08.1974.
HRB 744593 – 8. Juli 2022
DH Immobilien GmbH, Crailsheim, Haller
Straße 189, 74564 Crailsheim. Gesellschaft mit
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
17.06.2022. Geschäftsanschrift: Haller Straße
189, 74564 Crailsheim. Gegenstand: Halten,
Verwalten und Verkaufen von Immobillien und
Grundstücken. Stammkapital: 25.008,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei
gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem
Prokuristen. Geschäftsführer: Deißler, Joachim,
Lauda-Königshofen, *04.11.1969; Huß, Stephan,
Crailsheim, *22.10.1964, jeweils einzelvertretungsberechtigt.
HRA 739259 – 8. Juli 2022
Reinders & Roth GmbH & Co. KG, Öhringen,
Zeilbaumweg 31, 74613 Öhringen. (Der
Handel und Vertrieb von Photovoltaikanlagen,
Stromspeichern, Ladetechnik für Elektrofahrzeuge
und weiteren Stromlieferprodukten sowie
die Vermarktung ergänzender Produkte und
Dienstleistungen). Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:
Zeilbaumweg 31, 74613 Öhringen.
Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich
haftende Gesellschafter vertritt einzeln.
Persönlich haftender Gesellschafter: Reinders &
Roth Verwaltungs GmbH, Öhringen (Amtsgericht
Stuttgart HRB 785480), mit der Befugnis - auch
für die jeweiligen Geschäftsführer -, für Rechtsgeschäfte
zwischen der Gesellschaft und der Komplementärin
im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 785480 – 8. Juli 2022
Reinders & Roth Verwaltungs GmbH,
Öhringen, Zeilbaumweg 31, 74613 Öhringen.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 04.07.2022. Geschäftsanschrift:
Zeilbaumweg 31, 74613 Öhringen. Gegenstand:
a) Die Verwaltung eigenen und fremden
Vermögens. b) Der Erwerb und die Verwaltung
von Beteiligungen an anderen Unternehmen
sowie die Übernahme der persönlichen Haftung
und Geschäftsführung bei diesen, insbesondere
die Beteiligung als persönlich haftende geschäftsführende
Gesellschafterin an der Reinders & Roth
GmbH & Co. KG mit Sitz in Öhringen. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Reinders,
Sascha, Bretzfeld, *24.04.1985; Roth, Daniel,
Kupferzell, *07.02.1979, jeweils einzelvertretungsberechtigt.
HRB 744608 – 11. Juli 2022
WACKER & FRIENDS Verwaltungs GmbH,
Crailsheim, Hofwiesenstraße 27/2, 74564 Crailsheim.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 25.01.2022 mit Änderung
vom 06.07.2022. Geschäftsanschrift: Hofwiesenstraße
27/2, 74564 Crailsheim. Gegenstand: Der
Erwerb und die Verwaltung eigenen Vermögens,
insbesondere von Beteiligungen an Unternehmen
und von Grundbesitz sowie die Übernahme der
persönlichen Haftung bei Handelsgesellschaften.
Stammkapital: 25.500,00 EUR. Geschäftsführer:
Wacker, Jürgen, Crailsheim, *21.08.1963; Wacker,
Ralf, Satteldorf, *25.06.1966, jeweils einzelvertretungsberechtigt.
HRB 785499 – 11. Juli 2022
Global V Tracks GmbH, Forchtenberg, Wibelstraße
4, 74670 Forchtenberg. Gesellschaft mit
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
24.05.2022. Geschäftsanschrift: Wibelstraße 4,
74670 Forchtenberg. Gegenstand: Der Handel mit
Kraftfahrzeugen, Fahrzeugteilen und -zubehör
sowie Markenvertretungen im In- und Ausland.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Grieshaber, Hartmut Felix, Forchtenberg,
*13.10.1963.
HRB 785528 – 13. Juli 2022
Immoventures GmbH, Schwäbisch Hall,
Dietrich-Bonhoeffer-Platz 2, 74523 Schwäbisch
Hall. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom 27.06.2022. Geschäftsanschrift:
Dietrich-Bonhoeffer-Platz 2, 74523
Schwäbisch Hall. Gegenstand: der Erwerb, die
Verwaltung, Vermietung und die Veräußerung
von Immobilien, die Verwaltung eigenen Vermögens
sowie alle damit im Zusammenhang
stehenden Tätigkeiten. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Geschäftsführer: Krämer, Sven, Schwäbisch
Hall, *04.02.1985; Richter, Patrick, Schwäbisch
Hall, *23.09.1985, jeweils einzelvertretungsberechtigt.
Geschäftsführerin: Vorhölter, Petra
Susanne, geb. Drescher, Stuttgart, *28.06.1978,
einzelvertretungsberechtigt.
HRA 728168 – 13. Juli 2022
Balkonbau Telschow e.K., Wallhausen,
Frankenstraße 51, 74599 Wallhausen. (Handel
sowie Herstellung und Vertrieb von aus Holz und
Aluminium gefertigten Teilen und Systemen
aller Art sowie die Vornahme aller diesen Zweck
förderlichen Maßnahmen und Rechtsgeschäfte)
Einzelkaufmann. Geschäftsanschrift: Frankenstraße
51, 74599 Wallhausen. Inhaber: Telschow,
Matthias Günter, Wallhausen, *19.04.1985.
HRB 785536 – 14. Juli 2022
EMMAX GmbH, Künzelsau, Gladiolenweg 2,
74653 Künzelsau. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 11.07.2022.
Geschäftsanschrift: Gladiolenweg 2, 74653 Künzelsau.
Die Verwaltung eigenen Vermögens,
insbesondere das Halten und Verwalten von Beteiligungen
an anderen Gesellschaften. 25.000,00
EUR. Geschäftsführer: Hannemann, Jochen, Künzelsau,
*23.09.1975.
HRA 728172 – 14. Juli 2022
WACKER & FRIENDS GmbH & Co. KG,
Crailsheim, Hofwiesenstraße 27/2, 74564 Crailsheim.
(Entwicklung, Herstellung und der Handel
von Produkten für die Bereiche Gesundheit und
Sport.). Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:
Hofwiesenstraße 27/2, 74564 Crailsheim.
Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich
haftende Gesellschafter vertritt einzeln.
Persönlich haftender Gesellschafter: WACKER
& FRIENDS Verwaltungs GmbH, Crailsheim
(Amtsgericht Ulm HRB 744608), mit der Befugnis
- auch für die jeweiligen Geschäftsführer -,
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
HRB 785559 – 15. Juli 2022
Flaschnermeister Justin Buck GmbH,
Bretzfeld, Oberer Steinich 2, 74626 Bretzfeld.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 06.07.2022. Geschäftsanschrift:
Oberer Steinich 2, 74626 Bretzfeld.
Gegenstand: der Betrieb einer Flaschnerei und
die Durchführung von Fassadenbauten. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Buck,
Justin Gerhard, Bretzfeld, *18.12.1997, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis.
HRB 785584 – 18. Juli 2022
GENIUS Elektrotechnik GmbH, Schwäbisch
Hall, Elisabethenstraße 20, 74523 Schwäbisch
Hall. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom 05.07.2022. Geschäftsanschrift:
Elisabethenstraße 20, 74523 Schwäbisch
Hall. Gegenstand: die Beratung, Planung,
Installation, Wartung und Prüfung von elektrotechnischen
Einrichtungen in den Bereichen
Stark- und Schwachstrom sowie der Handel mit
Waren und Bauteilen im Bereich Elektrotechnik
im In- und Ausland. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Geschäftsführer: Ageli, Naser, Schwäbisch
Hall, *01.01.1966.
HRB 744637 – 18. Juli 2022
FM Bauunternehmen GmbH, Frankenhardt,
Meisenweg 9, 74586 Frankenhardt. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 14.04.2021. Die Gesellschafterversammlung
vom 05.07.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 1 (Sitz) beschlossen. Der
Sitz ist von Ilshofen (Amtsgericht Stuttgart HRB
779128) nach Frankenhardt verlegt. Änderung
der Geschäftsanschrift: Meisenweg 9, 74586 Frankenhardt.
Gegenstand: Herstellung von Rohbauten
einschließlich aller Rohbauarbeiten sowie
der Hochbau. Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Personenbezogene Daten (Wohnort) geändert bei
Geschäftsführer: Harsch, Frederik, Frankenhardt,
*18.02.1993; Harsch, Michael, Frankenhardt,
*27.08.1999, jeweils mit der Befugnis, im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
HRA 728178 – 19. Juli 2022
BWAevents OHG, Assamstadt, Industriestraße
18, 97959 Assamstadt. (Der Verleih und Verkauf
von Event Equipment sowie die Beratung und
Unterstützung der Kunden beim Durchführen
ihres Events.). Offene Handelsgesellschaft. Geschäftsanschrift:
Industriestraße 18, 97959 Assamstadt.
Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder
persönlich haftende Gesellschafter vertritt einzeln.
Persönlich haftender Gesellschafter: Gehrig,
Timo Lars, Bad Mergentheim, *06.07.1996; Kaulbersch,
Nicolas, Bad Mergentheim, *12.03.1997;
Stippinger, Manuel, Assamstadt, *24.02.1997;
Warncke, Lukas, Niederstetten, *28.09.1996.
HRB 744643 – 19. Juli 2022
Bio-Heumilcheis-Manufaktur Hohenlohe
GmbH, Kirchberg an der Jagst, Schloßstraße
16/3, 74592 Kirchberg an der Jagst. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 06.07.2022. Geschäftsanschrift: Schloßstraße
16/3, 74592 Kirchberg an der Jagst. Gegenstand:
Herstellung und Verkauf von Bio-Eis
und Sorbet. Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Geschäftsführer: Korschinsky, Maximilian, Wolpertshausen,
*16.09.1984; Walter-Bühler, Nadine,
Wolpertshausen, *24.09.1985, jeweils einzelvertretungsberechtigt.
HRB 785622 – 20. Juli 2022
Klafs GmbH, Schwäbisch Hall, Erich-Klafs-
Straße 1-3, 74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 04.12.2014. Die Gesellschafterversammlung
vom 08.07.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in §1 (Firma,Sitz), §2 (Unternehmensgegenstand)
beschlossen. Der Sitz ist
von Schwäbisch Gmünd (Amtsgericht Ulm HRB
731461) nach Schwäbisch Hall verlegt. Geschäftsanschrift:
Erich-Klafs-Straße 1-3, 74523 Schwäbisch
Hall. Gegenstand: die Herstellung und der
Vertrieb von Saunen und Dampfbädern sowie
von Sauna-Zubehör aller Art. Stammkapital:
30.000,00 EUR. Geschäftsführer: Rock, Phillip
Sebastian, Leonberg, *02.02.1980.
HRB 785631 – 20. Juli 2022
FAST-Timber GmbH, Ilshofen, Untere Str. 7,
74532 Ilshofen. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 27.06.2022.
Geschäftsanschrift: Untere Straße 7, 74532 Ilshofen.
Gegenstand: Der Handel mit Holz. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:
Falkner, Stefan, Kollerschlag / Österreich,
*09.02.1983; Steinbrenner, Kai-Uwe, Schwäbisch
Hall, *11.11.1993, jeweils einzelvertretungsberechtigt.
HRA 728185 – 22. Juli 2022
Mix Markt 123 GmbH & Co. KG, Bad
Mergentheim, Max-Eyth-Straße 14/1, 97980 Bad
Mergentheim. (der Handel mit Lebensmitteln,
Konsumgütern und Waren aller Art.). Kommanditgesellschaft.
Geschäftsanschrift: Max-Eyth-
Straße 14/1, 97980 Bad Mergentheim. Allgemeine
Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende
Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich haftender
Gesellschafter: Klassen Management
GmbH, Bad Mergentheim (Amtsgericht Ulm HRB
739234), mit der Befugnis - auch für die jeweiligen
Geschäftsführer -, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 785661 – 22. Juli 2022
Kielbasa Immobilien GmbH, Künzelsau,
Finkenweg 12/1, 74653 Künzelsau. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 12.07.2022. Geschäftsanschrift: Finkenweg
12/1, 74653 Künzelsau. Gegenstand: Kauf, Verkauf
sowie Sanierung von Immobilien aller Art.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Kielbasa, Marcel, Künzelsau, *29.09.1994, einzelvertretungsberechtigt.
HRB 744664 – 22. Juli 2022
Matrix Verwaltungs GmbH, Crailsheim, Ellwanger
Straße 83, 74564 Crailsheim. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 28.08.2011 mit Änderung; zuletzt geändert
am 22.02.2017. Die Gesellschafterversammlung
vom 01.06.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 2 (Sitz) beschlossen. Der
Sitz ist von Ostheim vor der Rhön (Amtsgericht
Schweinfurt HRB 7527) nach Crailsheim verlegt.
Sitz verlegt; nun: Änderung der Geschäftsanschrift:
Ellwanger Straße 83, 74564 Crailsheim.
Gegenstand: a) die Information und die Betreuung
natürlicher und juristischer Personen in der
Bundesrepublik Deutschland in allen Bereichen
der staatlich begünstigten Vermögensbildung
und der Sparförderung b) die Vermittlung von
Vermögensanlagen aller Art, insbesondere die
Vermittlung und Betreuung von Versicherungsund
Bausparanträgen c) die Planung von und die
Beratung bei Marketing sowie die Unternehmensberatung
von Unternehmen im In- und Ausland
d) die Tätigkeit als Hotel- und Gaststättenbetreibergesellschaft
e) die Verwaltung eigener Vermögenswerte,
die Verwaltung von Grundbesitz sowie
die Vermögensverwaltung im fremden Namen für
fremde Rechnung f) Verkauf und Montage von
Photovoltaik und thermischen Solaranlagen g)
Einbau und Montage von Fertigelementen h)
Rundholzverarbeitung. Die Gesellschaft kann gewerbsmäßig
a) den Abschluss von Verträgen über
aa) Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte,
gewerbliche Räume, Wohnräume und Darlehen
bb) den Erwerb von Anteilsscheinen einer Kapitalanlagegesellschaft,
von ausländischen Investmentanteilen,
von sonstigen öffentlich angebotenen
Vermögensanlagen, die für gemeinsame
Rechnung der Anleger verwaltet werden, oder von
öffentlich angebotenen Anteilen an einer oder von
verbrieften Forderungen gegen eine Kapitalgesellschaft
oder Kommanditgesellschaft vermitteln
oder Gelegenheit zum Abschluss solcher Verträge
nachweisen. b) Bauvorhaben aa) als Bauherr im
eigenen Namen für eigene Rechnung oder fremde
Rechnung vorbereiten oder durchführen und
dazu Vermögenswerte von Erwerbern, Mietern,
Pächtern oder sonstigen Nutzungsberechtigten
oder von Bewerbern um Erwerb- oder Nutzungsrechte
verwenden, bb) als Bauherr im fremden
Namen für fremde Rechnung wirtschaftlich
vorbereiten oder durchführen. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Personenbezogene Daten (Wohnort)
geändert bei Geschäftsführer: Schmalz, Marita
Gertrud Christa, Crailsheim, *30.12.1955.
HRB 744682 – 25. Juli 2022
GDVM Gesellschaft für digitales Vergütungsmanagement
mbH, Crailsheim, Lange
Straße 30, 74564 Crailsheim. Gesellschaft mit
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
19.11.2020. Die Gesellschafterversammlung vom
11.04.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 1 Abs. 2 (Sitz) beschlossen. Der Sitz
ist von Langweid a. Lech (Amtsgericht Augsburg
HRB 35643) nach Crailsheim verlegt. Neue Geschäftsanschrift:
Lange Straße 30, 74564 Crailsheim.
Gegenstand: Unternehmensberatung und
gewerbsmäßige Vermittlung des Abschlusses von
Versicherungs- oder Rückversicherungsverträgen,
insbesondere Vermittlung oder der Abschluss von
Versicherungsverträgen als Versicherungsvertreter
eines oder mehrerer Versicherungsunternehmen
sowie Übernahme der Vermittlung oder des Abschlusses
von Versicherungsverträgen, ohne von
einem Versicherungsunternehmen oder einem
Versicherungsvertreter damit betraut zu sein,
das Mitwirken bei der Verwaltung und Erfüllung
von Versicherungsverträgen, insbesondere
im Schadensfall. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Geschäftsführer: Chahrour, Fares, Fichtenau,
*27.11.1980, einzelvertretungsberechtigt.
Einzelprokura: Heinrich, Patrick, Obersulm,
*22.08.1974.
HRA 728190 – 26. Juli 2022
Kißling GmbH & Co. KG, Crailsheim, Mittlerer
Weg 25, 74564 Crailsheim (die Vermögensverwaltung,
insbesondere die Vermietung und
Verwaltung des Grundbesitzes der Gesellschaft.).
Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:
Mittlerer Weg 25, 74564 Crailsheim. Persönlich
haftender Gesellschafter: Kißling GD Verwaltungs
GmbH, Crailsheim (Amtsgericht Ulm HRB
744688), mit der Befugnis - auch für die jeweiligen
Geschäftsführer -, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 744688 – 26. Juli 2022
Kißling GD Verwaltungs GmbH, Crailsheim,
Mittlerer Weg 25, 74564 Crailsheim. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 22.03.2022. Geschäftsanschrift:
Mittlerer Weg 25, 74564 Crailsheim. Gegenstand:
Der Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen
an Handelsgesellschaften sowie die persönliche
Haftung und Geschäftsführung bei diesen, insbesondere
die Beteiligung als persönlich haftende
geschäftsführende Gesellschafterin an der Kißling
GmbH & Co. KG. Stammkapital: 25.000,00 EUR..
Geschäftsführer: Kißling, Ulf Dirk, Crailsheim,
*15.12.1971, einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis.
HRB 744713 – 28. Juli 2022
ODG 2.0 GmbH, Frankenhardt, Kohlert 19,
74586 Frankenhardt. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
15.06.2022. Geschäftsanschrift: Kohlert 19, 74586
Frankenhardt. Gegenstand: - der Vertrieb von
Flachglasprodukten sowie die Vermittlung von
diesen Umsätzen - Glastechnische Beratung von
komplexen Projekten für Bauherrn, Architekten,
Planern und Verarbeitern - Ausführung der
Qualitätssicherung von Beginn der Planung bis
zur Abnahme - Auditierung nach DGNB Richtlinie
- Erstellung von Gutachten als freie Sachverständige
für Glas im Bauwesen - Kosten- und
Wertschätzungen von Fassaden - Consultant Vertrieb.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Kölly, Thomas Jürgen, Frankenhardt,
*03.07.1963.
Veränderung
Friedenstraße 1
74564 Crailsheim
Tel. 07951 297989-0
Überlassung | Vermittlung | Beratung | Outsourcing | Master-Vendor
www.temperso.de
HRB 590306 – 20. Juni 2022
KRIWAN Industrie-Elektronik GmbH,
Forchtenberg, Allmand 11, 74670 Forchtenberg.
Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer
oder einem anderen Prokuristen: Scheidel,
Thomas Anton, Bad Mergentheim, *28.03.1974.
HRB 761315 – 20. Juni 2022
KRIWAN Holding GmbH, Forchtenberg, Allmand
11, 74670 Forchtenberg. Gesamtprokura
gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder
einem anderen Prokuristen: Scheidel, Thomas
Anton, Bad Mergentheim, *28.03.1974.
HRB 774939 – 20. Juni 2022
Pinto GmbH, Kupferzell, Sallstraße 38, 74635
Kupferzell. Die Gesellschafterversammlung vom
10.06.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in §2 (Sitz) beschlossen. Sitz verlegt;
nun: Dettingen an der Erms. Neue Geschäftsanschrift:
Paul- Lechler-Straße 5, 72581 Dettingen
an der Erms.
HRB 739283 – 21. Juni 2022
Veith GmbH, Öhringen, Verrenberger Weg 1,
74613 Öhringen. Vertretungsbefugnis geändert
bei Geschäftsführer: Kapfer, Bärbel, geb. Pfledderer,
Öhringen, *01.08.1986; Pfledderer, Hannes,
Öhringen, *05.11.1984, jeweils einzelvertretungsberechtigt.
Nicht mehr Geschäftsführer: Pfledderer,
Jürgen, Pfedelbach, *18.08.1955.
HRB 745790 – 23. Juni 2022
HHH Heim Haus Hof Taxi UG (haftungsbeschränkt),
Pfedelbach, Brunnenfeldstr. 11,
74629 Pfedelbach. Nun bestellt als: Liquidator:
Schmidt, Ramona Carolin, geb. Büchel, Neuenstein,
*04.03.1972; Schmidt, Arno, Neuenstein,
*06.11.1963, jeweils einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Die Gesellschaft
ist aufgelöst.
HRB 729518 – 24. Juni 2022
SBS GmbH, Zweiflingen, Allee 12, 74639 Zweiflingen.
Die Gesellschafterversammlung vom
13.06.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 2 Nr. 1 (Gegenstand des Unternehmens)
und § 3 (Stammkapital, Geschäftsanteile)
beschlossen. Gegenstand geändert; nun: Die
Verwaltung eigenen Vermögens, insbesondere
Vermietung von Immobilien.
HRB 767073 – 24. Juni 2022
HKR Automotive GmbH, Kupferzell, Am
Wasserturm 21, 74635 Kupferzell. Bestellt als
Geschäftsführer: Lee, Nohoon, Shanghai / China,
*28.06.1974, mit der Befugnis, im Namen der
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Nicht mehr Geschäftsführer: Park, Suk
Moo, Busan / Republik Korea, *12.06.1962.
HRB 739678 – 27. Juni 2022
Berner Trading Holding GmbH, Künzelsau,
Bernerstraße 6, 74653 Künzelsau. Die Gesellschaft
(übertragender Rechtsträger) ist aufgrund
des Verschmelzungsvertrages vom 14.06.2022
und der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten
Rechtsträger vom 14.06.2022 mit der europäischen
Aktiengesellschaft (SE) „BTI Holding SE“,
Ingelfingen (Amtsgericht Stuttgart HRB 779027)
verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme).
Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden wird
Bezug genommen.
HRB 759143 – 28. Juni 2022
müller quadax gmbh, Forchtenberg, Im
Kupfertal 52, 74670 Forchtenberg. Neue Geschäftsanschrift:
Allmand 3, 74670 Forchtenberg.
HRB 777798 – 28. Juni 2022
AS Beteiligungs GmbH, Schwäbisch Hall,
Froschgraben 3, 74523 Schwäbisch Hall. Die
Gesellschafterversammlung vom 22.06.2022 hat
die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1
Abs. 1 (Firma) beschlossen. Firma geändert; nun:
Whyper GmbH.
HRB 778890 – 28. Juni 2022
ACG AcquiCo GmbH, Schwäbisch Hall,
Daimlerstraße 39, 74523 Schwäbisch Hall. Nicht
mehr Geschäftsführer: Mang, Gernot, München,
*20.08.1968.
HRA 590346 – 29. Juni 2022
Kocher-Jagst Transportbeton Vermietungs
GmbH & Co. KG, Niedernhall, Salzstr.
17, 74676 Niedernhall. Aus technischen Gründen
neu vorgetragen und Vertretungsbefugnis geändert
bei Persönlich haftender Gesellschafter: Verwaltungsgesellschaft
Kocher-Jagst Transportbeton
Vermietungs mbH, Niedernhall (Amtsgericht
Stuttgart HRB 590132), mit der Befugnis - auch
für die jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen
der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen, soweit es sich
um die nachfolgenden Gesellschaften handelt:
Kocher- Jagst Transportbeton Crailsheim GmbH
& Co. KG, Crailsheim (AG Ulm HRA 670637)
Kocher-Jagst Transportbeton Crailsheim Verwaltungs
GmbH, Crailsheim (AG Ulm HRB 671408)
Verwaltungsgesellschaft Kocher-Jagst Transportbeton
Vermietungs mbH, Niedernhall (AG Stuttgart
HRB 590132) Kocher- Jagst Transportbeton
Verwaltungs GmbH, Niedernhall (AG Stuttgart
HRB 590687) Kocher-Jagst Transportbeton GmbH
& Co. KG, Niedernhall (AG Stuttgart HRA 590523)
Beton Franken- Hohenlohe GmbH & Co. KG, Insingen
(AG Ansbach HRA 4411) Beton Franken-
Hohenlohe Verwaltungs GmbH, Insingen (AG
Ansbach HRB 7124).
HRB 581123 – 29. Juni 2022
HESCON electronics GmbH, Neuenstein,
Max-Eyth-Str. 34, 74632 Neuenstein. Nicht mehr
Geschäftsführer: Fischer, Wolfgang, Dietzenbach,
*08.03.1952.
HRB 736520 – 29. Juni 2022
Filtration Group GmbH, Öhringen, Schleifbachweg
45, 74613 Öhringen. Prokura erloschen:
Hof-Hofmeister, Marcel, Erligheim, *28.04.1975.
Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer
oder einem anderen Prokuristen: Gaugler,
Thomas Josef, Öhringen, *03.05.1985; Steiner,
Gerhard, Pfedelbach, *12.01.1975.
HRB 781576 – 29. Juni 2022
Helmut Schneider Holding GmbH, Künzelsau,
Dornäckerweg 24, 74653 Künzelsau. Die
Gesellschafterversammlung vom 17.05.2022 hat
die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 3
(Stammkapital) beschlossen. Das Stammkapital
ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung
vom gleichen Tag auf 225.000,00 EUR erhöht.
Stammkapital nun: 225.000,00 EUR.
HRB 570856 – 29. Juni 2022
Klafs GmbH Verwaltungsgesellschaft,
Schwäbisch Hall, Erich-Klafs-Straße 1-3, 74523
Schwäbisch Hall. Nicht mehr Geschäftsführer:
Mang, Gernot, München, *20.08.1968.
HRB 782933 – 29. Juni 2022
ACG HoldCo GmbH, Schwäbisch Hall, Daimlerstraße
39, 74523 Schwäbisch Hall. Nicht
mehr Geschäftsführer: Mang, Gernot, München,
*20.08.1968.
HRA 738674 – 30. Juni 2022
Kraushaar Vermietungs- GmbH & Co.
KG, Neuenstein, Dieselstraße 1, 74632 Neuenstein.
Der Einzelkaufmann Kraushaar, Uwe,
Forchtenberg, *24.03.1958 hat als Inhaber der
Firma „Uwe Kraushaar Gewerbliche Vermietung
e.K.“, Neuenstein (Amtsgericht Stuttgart HRA
738512) das von ihm betriebene Unternehmen
(mit Ausnahme der im Betriebsvermögen befindliche
Gesellschaftsanteil an der Firma „Kraushaar
Metallverarbeitung GmbH“) im Wege der
Ausgliederung nach Maßgabe des Spaltungs- und
Übernahmevertrages vom 17.06.2022 und des
Versammlungsbeschlusses vom 17.06.2022 auf
die Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger)
übertragen (Ausgliederung zur Aufnahme). Auf
die bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug
genommen.
HRB 690442 – 30. Juni 2022
Sperber Wärmetechnik GmbH, Langenburg,
Hauptstr. 170, 74595 Langenburg. Personenbezogene
Daten (Nachname) geändert bei
Geschäftsführerin: Sperber, Anette, Langenburg,
*21.07.1964, einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Die Gesellschaft
(übertragender Rechtsträger) hat im Wege der
Abspaltung nach Maßgabe des Spaltungs- und
Übernahmevertrages vom 23.06.2022 und der
Versammlungsbeschlüsse der beteiligten Rechtsträger
vom 23.06.2022 den Teilbetrieb „Ingenierleistungen/Beratungen“
auf die Gesellschaft mit
beschränkter Haftung „SP-Engineering GmbH“,
Langenburg (Amtsgericht Ulm HRB 744455)
übertragen (Abspaltung zur Aufnahme). Auf die
bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug
genommen.
HRB 731461 – 30. Juni 2022
ACG Spa GmbH, Schwäbisch Gmünd, Erich-
Klafs-Straße 1-3, 74523 Schwäbisch Hall. Nicht
mehr Geschäftsführer: Mang, Gernot, München,
*20.08.1968.
HRB 744455 – 30. Juni 2022
SP-Engineering GmbH, Langenburg, Haldenstraße
6, 74595 Langenburg. Die Gesellschaft
mit beschränkter Haftung „Sperber Wärmetechnik
GmbH“, Langenburg (Amtsgericht Ulm HRB
690442) hat im Wege der Abspaltung nach Maßgabe
des Spaltungs- und Übernahmevertrages
vom 23.06.2022 und der Versammlungsbeschlüsse
der beteiligten Rechtsträger vom 23.06.2022
einen Teil ihres Vermögens (Teilbetrieb „Ingenieurleistungen/Beratungen“)
auf die Gesellschaft
(übernehmender Rechtsträger) abgespalten (Abspaltung
zur Aufnahme). Auf die bei Gericht eingereichten
Urkunden wird Bezug genommen. .
HRB 571049 – 30. Juni 2022
WEIHBRECHT Lasertechnik GmbH, Wolpertshausen,
Frankenstr. 1, 74549 Wolpertshausen.
Durch Beschluss des Amtsgerichts Heilbronn
vom 21.06.2022 (1 IN 370/20) ist das Insolvenzverfahren
aufgehoben.
HRB 741511 – 30. Juni 2022
Aktive Finanzbetreuung Sandner Unternehmergesellschaft
(haftungsbeschränkt),
Gaildorf, Königsbergerstraße 8,
74405 Gaildorf. Die Gesellschafterversammlung
vom 24.06.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in Ziffer 1 (Sitz) beschlossen. Sitz
verlegt; nun: Michelfeld. Neue Geschäftsanschrift:
In den Hofäckern 26, 74545 Michelfeld.
HRB 671051 – 1. Juli 2022
Schneider Fertigbau GmbH, Stimpfach,
Heribert-Unfried-Straße 9, 74597 Stimpfach.
Prokura erloschen: Leidig, Friedrich, Crailsheim,
*05.06.1958.
HRB 721589 – 1. Juli 2022
temPERSO Rummel & Glass GmbH,
Crailsheim, Friedenstraße 1, 74564 Crailsheim.
Einzelprokura: Hilgärtner, Simone, Crailsheim,
*16.10.1985.
HRB 731269 – 1. Juli 2022
Langenburg Forum für Nachhaltigkeit
gGmbH, Langenburg, Schloß 1, 74595 Langenburg.
Allgemeine Vertretungsregelung geändert;
nun: Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt
er allein. Sind mehrere Liquidatoren bestellt,
vertreten sie gemeinsam. Bestellt als Liquidator:
Joschka Fischer & Company GmbH, Berlin (Amtsgericht
Charlottenburg HRB 120879 B). Nicht
mehr Geschäftsführer: Jäkel, Elisa Marie, Berlin,
*18.06.1981; S.D. Fürst zu Hohenlohe-Langenburg,
Philipp Gottfried Alexander, Langenburg,
*20.01.1970. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
GnR 690011 – 4. Juli 2022
Molkereigenossenschaft Hohenlohe-
Franken eG, Schrozberg (Molkereistr. 2, 74575
Schrozberg). Bestellt als Vorstand: Kleinschrot,
Stefan, Uffenheim, *28.04.1982. Nicht mehr Vorstand:
Lober, Walter, Schrozberg, *25.03.1956.
HRB 690522 – 4. Juli 2022
Rieker Putz & Stuck GmbH, Wallhausen,
Buchweg 7, 74599 Wallhausen. Die Gesellschaft
ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens über
ihr Vermögen (Amtsgericht Crailsheim, 3 1 IN
31/22) aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V.
§ 65 Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.
HRA 580805 – 4. Juli 2022
M. Viriant Versicherungsmakler e.K.,
Forchtenberg, Ahornstr. 12, 74670 Forchtenberg.
Rechtsform geändert; nun: Kommanditgesellschaft.
Firma geändert; nun: Viriant GmbH &
Co. KG. Eingetreten als Persönlich haftender Gesellschafter:
Viriant Vertrieb GmbH, Forchtenberg
(Amtsgericht Stuttgart HRB 785153). Ausgeschieden
als Inhaber: Viriant, Marijan, Forchtenberg,
*19.09.1972.
HRB 779027 – 4. Juli 2022
BTI Holding SE, Ingelfingen, Salzstraße 51,
74653 Ingelfingen. Die Hauptversammlung vom
14.06.2022 hat die Änderung der Satzung in §
1 (Firma, Sitz) beschlossen. Firma geändert;
nun: Berner Omnichannel Trading Holding SE.
Sitz verlegt; nun: Künzelsau. Neue Geschäftsanschrift:
Bernerstraße 6, 74653 Künzelsau. Bestellt
als Geschäftsführender Direktor: Antonis,
Natachia, Offenbach am Main, *08.06.1971;
Jaunich, Arthur Oliver, Münsing, *30.06.1978;
Kühl, Robert, Düsseldorf, *10.10.1979, jeweils
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit
sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen. Ausgeschieden als Geschäftsführender
Direktor: Dahmen, Christian, Kaarst,
*03.03.1981. Gesamtprokura gemeinsam mit
einem geschäftsführenden Direktor oder einem
anderen Prokuristen mit der Befugnis, im Namen
der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen: Blatzheim,
Jürgen, Frankfurt am Main, *20.02.1969; Soja,
Robert, Aachen, *27.08.1964; Dr. Sundermann,
Stefan, Neuss, *05.11.1979. Mit der Gesellschaft
(übernehmender Rechtsträger) ist aufgrund des
Verschmelzungsvertrages vom 14.06.2022 und
der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten
Rechtsträger vom selben Tag die Gesellschaft mit
beschränkter Haftung „Berner Trading Holding
GmbH“, Künzelsau (Amtsgericht Stuttgart HRB
August 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 238
Handelsregister 23
739678) verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme).
HRB 571052 – 4. Juli 2022
SHT Schwäbisch Hall Training GmbH,
Schwäbisch Hall, Crailsheimer Str. 52, 74523
Schwäbisch Hall. Die Gesellschafterversammlung
vom 13.06.2022 hat die Neufassung des
Gesellschaftsvertrages beschlossen. Firma
geändert; nun: Schwäbisch Hall Transformation
GmbH. Gegenstand geändert; nun: 1)
Gegenstand des Unternehmens ist auch mit
Blick auf die digitale Transformation der Geschäftsfelder
von Kreditinstituten: a) die Gestaltung
und Durchführung von Personal- und
Vertriebsentwicklungsprogrammen/-maßnahmen
sowie vertriebsorientierten Trainingsmaßnahmen
mit Bezug zu wohnwirtschaftlichen
Finanzierungen, insbesondere für Unternehmen
der genossenschaftlichen FinanzGruppe. b) die
Beratung von Kreditinstituten zur Weiterentwicklung
ihres Geschäftsmodells mit Schwerpunkt auf
wohnwirtschaftlichen Finanzierungen, insbesondere
für Unternehmen der genossenschaftlichen
FinanzGruppe. c) die Beteiligung an Trainingsund
Beratungsunternehmen mit im wesentlichen
gleicher Geschäftstätigkeit gemäß Buchstabe a)
oder b). 2) Die Gesellschaft betreibt ergänzende
Geschäfte einschließlich der Übernahme von
Beteiligungen. Sie kann Ihren Gegenstand auch
mittelbar verwirklichen.
HRA 722061 – 5. Juli 2022
Flaig Schweinemast KG, Schrozberg, Untereichenrot
7a, 74575 Schrozberg. Eingetreten
als Persönlich haftender Gesellschafter: Flaig,
Julian, Schrozberg, *06.07.1988. Ausgeschieden
als Persönlich haftender Gesellschafter: Flaig,
Gerhard, Schrozberg, *06.05.1956; Flaig, Karin,
Schrozberg, *03.02.1962.
HRB 580622 – 5. Juli 2022
Bort & Herkert GmbH, Bretzfeld, Ringstr. 45,
74626 Bretzfeld. Personenbezogene Daten ergänzt
bei Geschäftsführer: Bort, Jürgen, Kaufmann,
Weinsberg, *01.04.1955, einzelvertretungsberechtigt.
Nicht mehr Geschäftsführer: Drowin, Harald,
Kaufmann, Erlenbach, *04.09.1960.
HRB 581015 – 5. Juli 2022
R. Stahl Schaltgeräte GmbH, Waldenburg,
Am Bahnhof 30, 74638 Waldenburg. Nicht mehr
Geschäftsführer: Kral, Bernardo, Schwäbisch
Hall, *24.11.1965. Prokura erloschen: Henke,
Christian, Waidhaus, *20.03.1973.
HRB 581167 – 5. Juli 2022
R. Stahl Beteiligungsgesellschaft mbH,
Waldenburg, Am Bahnhof 30, 74638 Waldenburg.
Bestellt als Liquidator: Petri, Ralf Günter,
Künzelsau, *05.07.1968. Nicht mehr Liquidator:
Öztürk, Ömer, Waldenburg, *04.07.1979.
HRB 690203 – 6. Juli 2022
JU-Metallwarenfabrik- GmbH, Gerabronn,
Landauerstr. 14, 21-23, 74582 Gerabronn. Personenbezogene
Daten berichtigt bei Geschäftsführer:
Decayeux, Stéphane, Abbeville / Frankreich,
*08.01.1967, mit der Befugnis, im Namen der
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 590633 – 6. Juli 2022
Würth Industrie Service Verwaltungs-
GmbH, Künzelsau, Reinhold-Würth-Str. 12-17,
74653 Künzelsau. Gesamtprokura gemeinsam
mit einem Geschäftsführer: Yesiltepe, Erkut, Bad
Mergentheim, *29.05.1977.
HRA 570674 – 6. Juli 2022
Betz‘sche Apotheke e.K., Obersontheim,
Hauptstr. 37, 74423 Obersontheim. Firma geändert;
nun: Betz‘sche Apotheke Inh. Ismail Umur
Cetin e.K. Neuer Inhaber: Cetin, Ismail Umur,
Wolpertshausen, *16.06.1992. Ausgeschieden als
Inhaber: Betz, Kurt, Apotheker, Obersontheim.
Das Handelsgeschäft ist mit dem Recht zur Fortführung
der Firma übergegangen auf Cetin,
Ismail Umur, Wolpertshausen, *16.06.1992. Der
Übergang der im Geschäftsbetrieb des früheren
Inhabers begründeten Forderungen und Verbindlichkeiten
ist ausgeschlossen.
PR 720435 – 7. Juli 2022
Röhrich Metschke Rechtsanwälte PartG
mbB, Schwäbisch Hall, (Wettbach 1/1, 74523
Schwäbisch Hall). Firma geändert; nun: HRMS
- Hoffmann Röhrich Metschke Straub, Steuerberater
& Rechtsanwälte PartG mbB. Gegenstand
geändert; nun: Die gemeinsame Ausübung des
Steuerberater- und Rechtsanwaltsberufs der Gesellschafter.
Im Rahmen des § 59a BRAO können
auch weitere und andere Berufsträger der
wirtschfts- und rechtsberatenden Berufe in die
Gesellschaft aufgenommen werden. Eingetreten
als Partner: Hoffmann, Wolfgang, Steuerberater,
Schwäbisch Hall, *07.11.1953; Straub, Alexander,
Steuerberater, Crailsheim, *05.07.1977, jeweils
mit der Befugnis, im Namen der Partnerschaft
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Mit
der Partnerschaftsgesellschaft (übernehmender
Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages
vom 28.12.2021 und der Versammlungsbeschlüsse
der beteiligten Rechtsträger
vom 28.12.2021 die Partnerschaftsgesellschaft
„Hoffmann und Röhrich Steuerberater & Rechtsanwälte
PartG“, Schwäbisch Hall (Amtsgericht
Stuttgart PR 721083) verschmolzen (Verschmelzung
zur Aufnahme).
HRB 725598 – 8. Juli 2022
Abendschein Landmaschinen GmbH,
Blaufelden, Schmalfelder Straße 1, 74572 Blaufelden.
Die Gesellschafterversammlung vom
13.04.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 1 (Firma und Sitz) beschlossen.
Firma geändert; nun: Agrom Abendschein GmbH.
HRB 590215 – 8. Juli 2022
Gebr. Müller GmbH, Ingelfingen, Fritz-
Müller-Str. 6 - 8, 74653 Ingelfingen. Bestellt als
Geschäftsführer: Fick, Matthias Emil, Künzelsau,
*28.06.1968, einzelvertretungsberechtigt.
HRB 744552 – 8. Juli 2022
Berner Trading Central-North GmbH,
Künzelsau, Bernerstraße 6, 74653 Künzelsau.
Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer
oder einem anderen Prokuristen mit der
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen:
Sude, Nicole, Neumarkt, *18.01.1973.
HRA 690359 – 11. Juli 2022
bosch Tiernahrung GmbH & Co. KG,
Blaufelden, Engelhardshauser Straße 55+57,
74572 Blaufelden. Prokura erloschen: Dr. Nuhn,
Ralf, Blaufelden, *02.05.1959.
HRA 725474 – 11. Juli 2022
KUQEZI GmbH & Co. KG, Blaufelden,
Gammesfelder Straße 12, 74572 Blaufelden. Sitz
verlegt; nun: Satteldorf. Änderung der Geschäftsanschrift:
Bölgentaler Straße 6, 74589 Satteldorf.
Personenbezogene Daten (Sitz) geändert bei
Persönlich haftender Gesellschafter: Ned Sadikaj
GmbH, Satteldorf (Amtsgericht Ulm HRB
735301), mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 671055 – 11. Juli 2022
Schüttler Technik GmbH, Crailsheim, Sulzbrunnenstraße
11, 74564 Crailsheim. Nicht mehr
Geschäftsführer: Schüttler, Reinhold, Crailsheim,
*18.02.1943. Gesamtprokura gemeinsam
mit einem Geschäftsführer oder einem anderen
Prokuristen: Köhnlein, Wilfried, Crailsheim,
*08.10.1965; Weinmann, Peter, Crailsheim,
*01.08.1972.
HRB 690337 – 11. Juli 2022
G.S. Autoteile GmbH, Rot am See, Robert-
Bosch-Straße 10, 74585 Rot am See. Bestellt als
Geschäftsführer: Barz, Christian, Gerabronn,
*17.12.1987.
HRB 690442 – 11. Juli 2022
Sperber Wärmetechnik GmbH, Langenburg,
Hauptstr. 170, 74595 Langenburg. Bestellt
als Geschäftsführer: Mayer, Max, Langenburg,
*11.01.1991, einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr
Geschäftsführer: Sperber, Hans, Langenburg,
*22.08.1962. Nicht mehr Geschäftsführerin: Sperber,
Anette, Langenburg, *21.07.1964.
HRB 726540 – 11. Juli 2022
KITA Luftikus UG (haftungsbeschränkt),
Weikersheim, Bahnhofstraße 10, 97990 Weikersheim.
Nicht mehr Geschäftsführer, nun bestellt
als Liquidator: Gogol, Annerose, Weikersheim,
*16.04.1957, mit der Befugnis, im Namen der
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Die Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 735301 – 11. Juli 2022
Ned Sadikaj GmbH, Blaufelden, Gammesfelder
Straße 12, 74572 Blaufelden. Die Gesellschafterversammlung
vom 30.06.2022 hat
die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1
(Firma und Sitz) beschlossen. Sitz verlegt; nun:
Satteldorf. Neue Geschäftsanschrift: Bölgentaler
Straße 6, 74589 Satteldorf. Personenbezogene
Daten (Wohnort) geändert bei Geschäftsführer:
Sadikaj, Nexhmedin, Satteldorf, *08.04.1992,
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
HRB 581087 – 12. Juli 2022
R. Stahl Aktiengesellschaft, Waldenburg,
Am Bahnhof 30, 74638 Waldenburg. Nicht mehr
Vorstand: Kral, Bernardo, Schwäbisch Hall,
*24.11.1965. Prokura erloschen: Henke, Christian,
Waidhaus, *20.03.1973. Gesamtprokura
gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied oder
einem anderen Prokuristen mit der Befugnis,
im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen: Wilkens,
Martin Paul, Öhringen, *14.09.1979.
❚ Wirtschaftsförderung
WIR.
Für den Landkreis.
Sie suchen Platz
für Ihr Gewerbe?
Landkreis
Schwäbisch Hall
WIR HABEN IHN!
www.platz.wfgsha.de
HRB 761077 – 12. Juli 2022
iWerk GmbH, Schwäbisch Hall, Königsberger
Weg 10, 74523 Schwäbisch Hall. Änderung der
Geschäftsanschrift: Karl-Kurz-Straße 36, 74523
Schwäbisch Hall.
HRB 723418 – 12. Juli 2022
Michel Hausverwaltung GmbH, Igersheim,
Kirchbergring 75, 97999 Igersheim. Nicht mehr
Geschäftsführer: Schamberger, Tanja, Bad Mergentheim,
*09.12.1979.
HRB 590135 – 13. Juli .2022
Würth – Verwaltungsgesellschaft mbH,
Künzelsau, Reinhold-Würth-Str. 12-17, 74653
Künzelsau. Gesamtprokura gemeinsam mit einem
Geschäftsführer: Nebl, Bernhard, Windorf,
*23.03.1965.
HRB 769560 – 13. Juli 2022
TPZ Verwaltungs GmbH, Öhringen, Austraße
12, 74613 Öhringen. Die Gesellschafterversammlung
vom 29.06.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 1 Abs. 1 (Firma) sowie
die Anpassung Firma der „TPZ GmbH & Co. KG“
in „P3 GmbH & Co. KG“ in den §§ 2 Abs. 1, 3
Abs. 4, 11 Abs. 2 und 12 Abs. 3 beschlossen. Firma
geändert; nun: P3 Verwaltung GmbH. Nicht
mehr Geschäftsführer: Zarei, Meysam, Stuttgart,
*24.02.1983.
GnR 580034 – 13. Juli 2022
Weinkellerei Hohenlohe eG, Bretzfeld
(Alter Berg 1, 74626 Bretzfeld). Die Generalversammlung
vom 20.05.2022 hat die Neufassung
der Satzung beschlossen. Nicht mehr Vorstandsmitglied:
Sinn, Manfred, Landwirt und Weingärtner,
Pfedelbach Windischenbach.
HRB 690342 – 13. Juli 2022
ServoTech GmbH, Langenburg, Bahnweg
62, 74595 Langenburg. Bestellt als Geschäftsführer:
Haag, Markus Josef, Bad Mergentheim,
*22.01.1972, mit der Befugnis, im Namen der
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Prokura erloschen: Haag, Markus, Bad
Mergentheim, *22.01.1972.
HRB 590314 – 14. Juli 2022
RSG Regel - u. Steuergeräte GmbH, Ingelfingen,
Klingenweg 1, 74653 Ingelfingen. Die Gesellschafterversammlung
vom 17.05.2022 hat die
Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen.
. Vertretungsbefugnis geändert bei Geschäftsführer:
Kreß, Martin, Ingelfingen, *27.03.1957,
einzelvertretungsberechtigt.
HRB 590670 – 14. Juli 2022
Waldenburger Versicherung Aktiengesellschaft,
Künzelsau, Max-Eyth-Straße
1, 74638 Waldenburg. Die Hauptversammlung
vom 01.07.2022 hat die Änderung der Satzung
in § 2 Ziffer 1 (Gegenstand des Unternehmens)
beschlossen. Gegenstand geändert; nun: 1. Der
Betrieb der Versicherungssparten - Unfall –
Transportgüter - Feuer- und andere Sachschäden
– Allgemeine Haftpflicht - Verschiedene finanzielle
Verluste – Haftpflicht für Landfahrzeuge mit
eigenem Antrieb, beschränkt auf die Gewährung
von Versicherungsschutz für versicherungs-, aber
nicht zulassungspflichtige Hub- und Gabelstapler
an Versicherungsnehmer, die eine Betriebshaftpflichtversicherung
abgeschlossen haben – Landfahrzeuge-Kasko-Versicherung
für Kraftfahrzeuge
2. der Betrieb der Rückversicherung in allen
Zweigen, 3. die Vermittlung von Versicherungen
in Zweigen, die die Gesellschaft nicht selbst betreibt,
4. der Betrieb anderer Geschäfte, die mit
dem Versicherungsgeschäft in unmittelbarem
Zusammenhang stehen, im In- und Ausland.
HRA 727079 – 14. Juli 2022
Wittenstein FHR GmbH & Co. KG, Igersheim,
Walter-Wittenstein-Straße 1, 97999 Igersheim.
Einzelprokura mit der Befugnis, im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen: Brandel, Thilo, Wertheim,
*01.03.1968.
HRB 590757 – 15. Juli 2022
Fujimi Europe GmbH, Ingelfingen, Schloßstr.
5, 74653 Ingelfingen. Bestellt als Geschäftsführer:
Kawashima, Toshihiro, Tokio / Japan,
*31.03.1962, einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 570586 – 15. Juli 2022
Schmitt Logistik GmbH, Vellberg, In den
Datzenäckern 1-5, 74541 Vellberg. Gesamtprokura
gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder
einem anderen Prokuristen: Storm, Christine,
Gemmingen, *15.07.1974.
HRB 571197 – 15. Juli 2022
Stahlbau und Metallbau K A D E GmbH,
Schwäbisch Hall, Mühlweg 6, 74523 Schwäbisch
Hall. Die allgemeine und besondere Vertretungsregelung
der Geschäftsführer gilt bei den Liquidatoren
nicht automatisch fort, gemäß § 384 Abs. 2
FamFG von Amts wegen vermerkt.
HRB 740329 – 15. Juli 2022
Koch Autopflege GmbH, Michelbach an der
Bilz, Raibacher Str. 23, 74523 Schwäbisch Hall.
Prokura von Amts wegen nach § 395 FamFG gelöscht
bei: Koch, Melanie, Michelbach an der Bilz,
*18.08.1982. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Gemäß
§ 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG
von Amts wegen eingetragen.
HRB 754591 – 15. Juli 2022
Koch Beteiligungsgesellschaft mbH, Michelbach
an der Bilz, Rudolf-Then-Straße 36,
74544 Michelbach an der Bilz. Die Gesellschaft
ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens
über ihr Vermögen (Amtsgericht Heilbronn, 3 IN
269/22) aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V.
§ 65 Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.
HRA 736720 – 18. Juli 2022
Koch Dienstleistungen Bau & Forst
GmbH & Co. KG, Michelbach an der Bilz,
Rudolf-Then-Straße 36, 74544 Michelbach an der
Bilz. Durch Beschluss de Amtsgerichts Heilbronn
vom 07.07.2022 (2 IN 193/22 wurde über das Vermögen
der Gesellschaft das Insolvenzverfahren
eröffnet. Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des
Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen (Amtsgericht
Heilbronn, 2 IN 193/22) aufgelöst. Gemäß §
131 Abs. 1 HGB, § 161 Abs. 2 HGB in V.m. § 143
Abs. m1 HGB von Amts wegen eingetragen.
HRB 736039 – 18. Juli 2022
Diak Altenhilfe gemeinnützige GmbH,
Schwäbisch Hall, Am Mutterhaus 1, 74523
Schwäbisch Hall. Einzelprokura: Winkler, Richard,
Nürnberg, *28.05.1960.
HRB 728403 – 18. Juli 2022
Blumen und mehr GmbH, Crailsheim, Haller
Strasse 183, 74564 Crailsheim. Vertretungsbefugnis
geändert bei Geschäftsführer: Hermann, Timo
Andreas, Wolpertshausen, *29.01.1993, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 763304 – 18. Juli 2022
Next Generation Boats GmbH, Oberrot,
Obere Str. 21, 74420 Oberrot. Nicht mehr
Geschäftsführer: Kremer, Peter, Helmstedt,
*19.08.1981.
HRB 728623 – 18. Juli 2022
BARTEC MPP Verwaltungs GmbH, Bad
Mergentheim, Wilhelm-Theodor-Römheld-Straße
14, 55130 Mainz. Allgemeine Vertretungsregelung
geändert; nun: Ist nur ein Liquidator bestellt,
vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren
bestellt, vertreten sie gemeinsam. Nicht mehr Geschäftsführer,
nun bestellt als Liquidator: Aichele,
Jürgen, Nieder-Olm, *13.07.1962. Die Gesellschaft
ist aufgelöst.
HRB 731624 – 18. Juli 2022
HolisticHorseHealth UG (haftungsbeschränkt),
Frankenhardt, Zum Jagsttal 16,
74532 Ilshofen. Änderung der Geschäftsanschrift:
Lenkerstetten 12, 74585 Rot am See.
HRB 580469 – 18. Juli 2022
Scheuerle Fahrzeugfabrik GmbH, Pfedelbach,
Otto-Rettenmaier-Straße 15, 74629 Pfedelbach.
Nicht mehr Geschäftsführer: Jahn, Dirk,
Öhringen, *25.04.1970.
HRB 571834 – 19. Juli 2022
Diak Pflegezentrum Weikersheim,
gGmbH, Schwäbisch Hall Am Mutterhaus 1,
74523 Schwäbisch Hall. Einzelprokura: Winkler,
Richard, Nürnberg, *28.05.1960.
GnR 590014 – 20. Juli 2022
Raiffeisenbank Hohenloher Land eG, Ingelfingen
(Mariannenstraße 18, 74653 Ingelfingen,
Prokura erloschen: Wirth, Karl, Künzelsau,
*24.06.1962.
HRA 728670 – 21. Juli 2022
Smart Repair Verwaltungs GmbH & Co.
KG, Michelbach an der Bilz, Rudolf-Then-Straße
36, 74544 Michelbach an der Bilz. Die Gesellschaft
ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens
über ihr Vermögen (Amtsgericht Heilbronn,
4 IN 194/22) aufgelöst. Gemäß § 131 Abs. 1 HGB,
§ 161 Abs. 2 HGB i.V. § 143 Abs. 1 HGB von Amts
wegen eingetragen.
HRB 753728 – 21. Juli 2022
SII Holding GmbH, Schwäbisch Hall, Karl-
Kurz-Straße 36, 74523 Schwäbisch Hall. Einzelprokura:
Leclercq, Antoine Marie Gabriel Edouard,
Paris/Frankreich, *25.05.1963.
HRB 731135 – 21. Juli 2022
WinT Windkraft Tauberfranken GmbH,
Bad Mergentheim, Max-Planck-Straße 5, 97980
Bad Mergentheim. Die Gesellschafterversammlung
vom 22.06.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 1 Satz 1 (Firma), § 2
(Gegenstand), § 6 (Gesellschafterversammlung)
beschlossen. Firma geändert; nun: Erneuerbare
Energien Tauberfranken GmbH. Gegenstand
geändert; nun: Die Beteiligung als persönlich
haftende geschäftsführende Gesellschafterin an
Personen- und Kapitalgesellschaften in Deutschland,
die die Projektentwicklung sowie den Bau
und Betrieb von Windenergie- und Solaranlagen
sowie Anlagen zur Speicherung und Umwandlung
von Energie insbesondere aus regenerativen
Energieträgern zum Gegenstand haben, und alle
Rechtsgeschäfte, die damit direkt oder indirekt
zusammenhängen.
HRA 735677 – 21. Juli 2022
TPZ GmbH & Co. KG, Öhringen, Austraße 12,
74613 Öhringen. Firma geändert; nun: P3 GmbH
& Co. KG. Personenbezogene Daten geändert bei
Persönlich haftender Gesellschafter: P3 Verwaltung
GmbH, Öhringen (Amtsgericht Stuttgart
HRB 769560), mit der Befugnis - auch für die jeweiligen
Geschäftsführer -, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRA 570792 – 22. Juli 2022
Konrad Mekle & Söhne OHG Fuhrunternehmen,
Baustoffe und Transportbeton,
Gaildorf Paul-Thiefelder-Str. 10, 74405
Gaildorf. Eingetreten als Persönlich haftender
Gesellschafter: Mekle, Utrun Maritta, geb. Stark,
Gaildorf, *04.07.1941, einzelvertretungsberechtigt.
Vertretungsbefugnis geändert bei Persönlich
haftender Gesellschafter: Mekle, Konrad, Gaildorf,
*11.07.1967, einzelvertretungsberechtigt. Ausgeschieden
als Persönlich haftender Gesellschafter:
Mekle, Johannes, Gaildorf, *16.08.1928.
HRB 728862 – 22. Juli 2022
Diakoneo Dienste für Senioren Württemberg
gGmbH, Schwäbisch Hall, Am Mutterhaus
1, 74523 Schwäbisch Hall. Einzelprokura:
Winkler, Richard, Nürnberg, *28.05.1960.
HRB 748015 – 22. Juli 2022
Pietz Zahntechnik GmbH, Öhringen, An
der Lehmgrube 6, 74613 Öhringen. Die Gesellschafterversammlung
vom 29.06.2022 hat die
Änderung des Gesellschafterververtrages in § 8
(Verfügung über Geschäftsanteile) beschlossen.
HRB 752004 – 22. Juli 2022
ametes WAZ Öhringen GmbH, Öhringen,
Hindenburgstraße 6, 74613 Öhringen. Bestellt als
Geschäftsführer: Hermanns, Frauke, Eppingen,
*22.02.1962, einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht
mehr Geschäftsführer: Dumlu, Ercan, Bühl,
*10.10.1967.
HRB 680540 – 25. Juli 2022
Karl Hay GmbH, Bad Mergentheim, Ochsengasse
25, 97980 Bad Mergentheim. Die Gesellschafterversammlung
vom 02.06.2022 hat
die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 3
(Stammkapital, Stammeinlagen), § 10 Absatz
3 (Gesellschafterbeschlüsse) und § 14 (Gründungsaufwand)
beschlossen. Durch Beschluss
der Gesellschafterversammlung vom 02.06.2022
ist das Stammkapital auf Euro umgestellt. Das
Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung
vom gleichen Tag auf
260.000,00 EUR erhöht. Stammkapital nun:
260.000,00 EUR.
HRB 723659 – 26. Juli 2022
UTTING GmbH Arbeitnehmerüberlassung,
Crailsheim, Haller Straße 185, 74564
Crailsheim. Änderung der Geschäftsanschrift:
Karlstraße 24-26, 74564 Crailsheim.
HRB 738986 – 27. Juli 2022
TRIUMVIRAT GmbH, Crailsheim, Haller
Straße 189, 74564 Crailsheim. Bestellt als Geschäftsführer:
Hoffzimmer, Monika, Crailsheim,
*04.02.1963, einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Löschung
HRA 300953 – 23. Juni 2022
Walter Härer e.K., Bönnigheim, Müllerhöhstraße
1, 74357 Bönnigheim. Prokura erloschen:
Piest, Hiltrud, geb. Wagner, Brackenheim. Die
Firma ist erloschen. Das Registerblatt ist geschlossen.
HRA 733880 – 27. Juni 2022
Oxy by work GmbH & Co KG, Öhringen,
Glockenstraße 8, 74613 Öhringen. Die Liquidation
ist beendet. Die Firma ist erloschen. Das Registerblatt
ist geschlossen.
HRA 738512 – 30. Juni 2022
Uwe Kraushaar Gewerbliche Vermietung
e.K., Neuenstein, Dieselstraße 1, 74632
Neuenstein. Der Inhaber (übertragender Rechtsträger)
hat nach Maßgabe des Spaltungs- und
Übernahmevertrages vom 17.06.2022 und des
Versammlungsbeschlusses vom 17.06.2022 aus
seinem Vermögen das von ihm betriebene Unternehmen
(mit Ausnahme der im Betriebsvermögen
befindliche Gesellschaftsanteil an der Firma
„Kraushaar Metallverarbeitung GmbH“) auf die
Kommanditgesellschaft unter der Firma „Kraushaar
Vermietungs-GmbH & Co. KG“, Neuenstein
Work meets Life
in unserer Ausstellung.
Verwirklichen Sie jetzt Ihr Büro der Zukunft!
www.buerovision.de
Mainklinger Straße 2 74586 Frankenhardt 07959 92991-0
(Amtsgericht Stuttgart HRA 738674) ausgegliedert
(Ausgliederung zur Aufnahme). Auf die bei
Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug genommen.
Die Firma ist erloschen. Gemäß § 155
Satz 2 UmwG von Amts wegen eingetragen.
HRB 571538 – 6. Juli 2022
Epple Fertigungs-Technik GmbH,
Sulzbach-Laufen, Kocherweg 25, 74429 Sulzbach-Laufen.
Die Liquidation ist beendet. Die
Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist
geschlossen.
HRB 761183 – 6. Juli 2022
blueflower UG (haftungsbeschränkt),
Gaildorf, Schlehenweg 5, 74405 Gaildorf. Sitz
verlegt; nun: Aschaffenburg (AG Aschaffenburg
HRB 16750). Das Registerblatt ist geschlossen.
PR 721083 – 7. Juli 2022
Hoffmann und Röhrich Steuerberater
& Rechtsanwälte PartG, Schwäbisch Hall,
(Wettbach 1/1, 74523 Schwäbisch Hall). Die Partnerschaftsgesellschaft
(übertragender Rechtsträger)
ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages
vom 28.12.2021 und der Versammlungsbeschlüsse
der beteiligten Rechtsträger vom 28.12.2021
mit der Partnerschaftsgesellschaft „Röhrich
Metschke Rechtsanwälte PartG mbB“, Schwäbisch
Hall (Amtsgericht Stuttgart PR 720435)
verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme).
Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden wird
Bezug genommen. Das Registerblatt ist geschlossen.
HRB 728033 – 11. Juli 2022
Katzschner Deko GmbH, Assamstadt, Gotenweg
1, 97959 Assamstadt. Die Liquidation ist
beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt
ist geschlossen.
HRB 739678 – 11. Juli 2022
Berner Trading Holding GmbH, Künzelsau,
Bernerstraße 6, 74653 Künzelsau. Die
Eintragung der Verschmelzung im Register des
Sitzes des übernehmenden Rechtsträgers ist am
04.07.2022 erfolgt. Gemäß § 19 Abs. 2 UmwG
von Amts wegen eingetragen. Das Registerblatt
ist geschlossen.
HRB 762847 – 13. Juli 2022
Schwartz & Beisswenger Verwaltung
GmbH, Öhringen, Glockenstraße 8, 74613
Öhringen. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft
ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.
HRA 571036 – 13. Juli 2022
Klafs GmbH & Co. KG, Schwäbisch Hall,
Erich-Klafs-Str. 1-3, 74523 Schwäbisch Hall.
Ausgeschieden als Persönlich haftender Gesellschafter:
Klafs GmbH Verwaltungsgesellschaft,
Schwäbisch Hall (Amtsgericht Stuttgart HRB
570856). Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Firma
ist erloschen. Eine Liquidation findet nicht statt.
Das Registerblatt ist geschlossen.
HRB 571448 – 14. Juli 2022
GUB Unternehmensbeteiligungen GmbH
& Co. KGaA, Schwäbisch Hall, Danziger Straße
28, 74182 Obersulm. Die Abwicklung ist beendet.
Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist
geschlossen.
PR 720570 – 14. Juli 2022
Physiotherapie in Gaildorf, Sutor, Hausser
und Hieber, Partnerschaft, Gaildorf,
(Karlstraße 19, 74405 Gaildorf). Allgemeine Vertretungsregelung
geändert; nun: Die Liquidatoren
vertreten gemeinsam. Bestellt als Liquidator: Sutor,
Volker, Cleebronn, *08.07.1971, einzelvertretungsberechtigt.
Die Partnerschaftsgesellschaft ist
aufgelöst. Die Liquidation ist beendet. Der Name
ist erloschen. Das Registerblatt ist geschlossen.
HRB 722444 – 15. Juli 2022
ProfitSAT GmbH, Crailsheim, Horaffenstraße
3, 74564 Crailsheim. Die Liquidation ist
beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt
ist geschlossen.
HRB 671420 – 20. Juli 2022
Jäger Systeme GmbH, Kirchberg an der Jagst,
Buchenstraße 9, 74592 Kirchberg an der Jagst.
Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist
gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.
HRB 680424 – 20. Juli 2022
NORGE Textil-Reinigungs- GmbH, Bad
Mergentheim, Härterichstraße 11, 97980 Bad
Mergentheim. Sitz verlegt; nun: Boxberg (Amtsgericht
Mannheim HRB 744444). Das Registerblatt
ist geschlossen.
HRB 271746 – 20. Juli 2022
Mepha GmbH-medizinische, pharmazeutische
und kosmetische Produkte,
Forchtenberg, Am Kocherberg 56, 74670 Forchtenberg.
Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft
ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.
HRB 757432 – 22. Juli 2022
Wäscherei Stickel GmbH, Schwäbisch Hall,
Riegeläcker 7, 74523 Schwäbisch Hall. Die Liquidation
ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht.
Das Registerblatt ist geschlossen.
Von Amts wegen
HRB 752649 – 21. Juni 2022
MediaPoint Hohenlohe UG (haftungsbeschränkt),
Niedernhall, Abt-Knittel-Straße
11, 74676 Niedernhall. Die Gesellschaft ist wegen
Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG von
Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.
HRA 670500 – 4. Juli 2022
Weise Festmoden GmbH & Co., Fichtenau,
Birkenweg 1-6, 74579 Fichtenau. Die Firma ist
gemäß § 395 FamFG von Amts wegen gelöscht.
Das Registerblatt ist geschlossen.
HRB 724933 – 12. Juli 2022
Föll Grundstücksverwaltungs GmbH,
Sulzbach-Laufen, Aalener Straße 11, 74429
Sulzbach-Laufen. Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit
gemäß § 394 FamFG von Amts
wegen gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.
Löschungsankündigung
HRB 580829 – 15. Juli 2022
SBC SusemihI Business Consultancy
GmbH, Öhringen, Schlachthausgasse 14,
74613 Öhringen. Das Gericht beabsichtigt, die
Gesellschaft wegen Vermögenslosigkeit im Handelsregister
von Amts wegen nach § 394 FamFG
zu löschen. Die Frist zur Geltendmachung
eines Widerspruchs gegen die beabsichtigte Löschung
ist auf zwei Monate ab Veröffentlichung
bestimmt.
Ohne Eintrag
HRB 724229 – 28. Juni 2022
Envases Öhringen GmbH, Öhringen, Otto-
Meister-Straße 2, 74613 Öhringen. Als nicht eingetragen
wird bekanntgemacht: Die Gesellschaft
hat am 28.06.2022 die Liste über die Zusammensetzung
des Aufsichtsrats zum Handelsregister
eingereicht.
HRB 779027 – 4. Juli 2022
BTI Holding SE, Ingelfingen, Salzstraße 51,
74653 Ingelfingen. Die Gesellschaft hat am
17.06.2022 die Liste über die Zusammensetzung
des Aufsichtsrats zum Handelsregister eingereicht.
HRB 680806 – 19. Juli 2022
PALUX Aktiengesellschaft, Bad Mergentheim,
Wilhelm-Frank-Straße 36, 97980 Bad Mergentheim.
Die Gesellschaft hat am 18.07.2022 die
Liste über die Zusammensetzung des Aufsichtsrats
zum Handelsregister eingereicht.
HRB 680712 – 20. Juli 2022
Wirthwein AG, Creglingen, Walter-Wirthwein-
Straße 2-10, 97993 Creglingen. Die Gesellschaft
hat am 18.07.2022 den Umwandlungsplan in
eine Europäische Gesellschaft (Societas Europaea)
unter der Firma WIRTHWEIN SE zum Handelsregister
eingereicht.
Berichtigung
HRB 785079 – 1. Juli 2022
DRS E-Commerce GmbH, Schwäbisch Hall,
Ernst-Hornung-Straße 4, 74523 Schwäbisch Hall.
Personenbezogene Daten von Amts wegen berichtigt
bei Geschäftsführer: Dinkel, Oleg, Schwäbisch
Hall, *24.07.1982, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
PR 720435 – 12. Juli 2022
HRMS - Hoffmann Röhrich Metschke
Straub, Steuerberater & Rechtsanwälte
PartG mbB, Schwäbisch Hall, (Wettbach 1/1,
74523 Schwäbisch Hall). Gegenstand geändert;
nun: Die gemeinsame Ausübung des Steuerberater-
und Rechtsanwaltsberufs der Gesellschafter.
Im Rahmen des § 59a BRAO können auch weitere
und andere Berufsträger der wirtschafts- und
rechtsberatenden Berufe in die Gesellschaft aufgenommen
werden.
GnR 670014 – 21. Juli 2022
Raiffeisenbank Frankenhardt-Stimpfach
eG, Stimpfach (Kirchstraße 2, 74597 Stimpfach).
Die Generalversammlung vom 19.08.2021 hat
auch die Änderung der Satzung in §§ 25 (Konstituierung,
Beschlussfassung), 26 (Ausübung
der Mitgliedsrechte), 27 (Frist und Tagungsort)
und 28 (Einberufung und Tagesordnung) beschlossen.
Fotos:
24 Politik &Wirtschaft
August 2022 IJahrgang 21 INr. 238
International ausgerichtet
20 Jahre DHBW Mosbach am Campus in Bad Mergentheim. VONLINDA HENER
Im Herbst 2002 fing alles
als Berufsakademie (BA)
an: Mittlerweile sind aus
den 20 Studierenden der Dualen
Hochschule BW-Mosbach
über 500 am Campus Bad Mergentheim
geworden. Ein Erfolg
des Campus ist die internationale
Ausrichtung, auf die
Prof. Dr. Seon-Su Kim, Leiter
des DHBW-Campus in Bad
Mergentheim und zugleich Ressortleiter
„Internationales“
der DHBW Mosbach sowie Anna-Magdalena
Bröckl, Leiterin
des International Office (IO) am
Campus stolz sind.
AUSRICHTUNG „Mit dem Studiengang
International Business
(IB) hat am Campus Bad Mergentheim
damals alles begonnen
und er ist heute noch mit die
größte Säule und prägend, was
unsere internationale Ausrichtung
betrifft, auch nach 20 Jahren“,
erläutert der Campusleiter.
Den Studiengang zeichne aus,
dass mindestens 50 Prozent der
Vorlesungen auf Englisch durchgeführt
werden. Die zweite Besonderheit:
Nahezu alle englischen
Vorlesungen werden von
internationalen Professoren und
Professorinnen abgehalten.
Erfolgsduo: Prof.Dr. Seon-Su Kim und Anna-Magdalena Bröckl
sind stolz auf das internationale Flair am Campus. Foto: Linda Hener
IO-Leiterin Anna-Magdalena
Bröckl berichtet, dass ihre Stelle
2004 am Campus eingerichtet
wurde, weil es auf Dauer schwierig
gewesen wäre, ein internationales
Netzwerk nur über den
Studiengang IB laufen zu lassen.
Der Aufbau sei spannend gewesen,
aber auch nicht einfach. Inzwischen
zähle man um die 70
Partnerhochschulen.
Entscheidend für das 20-jährige
Bestehen des Campus in Bad
Mergentheim sind auch die zahlreichen
regionalen Unternehmen
als Duale Partner. Dr. Gunther
Wobser,Geschäftsführender
Gesellschafter von Lauda und
Beiratsmitglied des Campus Bad
Mergentheim erläutert: „Das
Studienangebot am Campus Bad
Mergentheim ist für unsere Region
sehr wichtig und ist schon
immer zukunftsweisend und international
aufgestellt. Gerade in
der Transformation vermitteln
die beiden Fakultäten Wirtschaft
und Technik genau die Kenntnisse,
die in Hightech-Unternehmen
gefragt sind.“ Ralf Gehringer,
Geschäftsführer Finanzen
bei Würth Industrie Service
und auch Beiratsmitglied des
Campus Bad Mergentheim, gratuliert:
„20 Jahre Campus Bad
Mergentheim –wir sagen Danke
für eine langjährige, vertrauensvolle
Partnerschaft. Die einzigartige
Hochschullandschaft
im regionalen Wirtschaftsraum
überzeugt neben einem einmaligen
Studienambiente vor allem
durch die Förderung von Vielseitigkeit
und Individualität –insbesondere
auch im internationalen
Kontext.“
Auch Dr. Sonja Fleischer,
EBM-Papst-Gruppengeschäftsführung
Personal, sagt: „Für die
Gewinnung unserer Leistungsträger
bei EBM-Papst spielt die
Duale Hochschule Baden-Württemberg
eine bedeutende Rolle.
Aus unserer Sicht ist die dort gebotene
Kombination von Theorie
und Praxis ideal und wir pflegen
seit Jahrzehnten eine partnerschaftliche
Zusammenarbeit.“
Paul Gehrig, Geschäftsführer
Stadtwerk Tauberfranken und
Beiratsmitglied: „Die DHBW und
insbesondere der DHBW-Campus
in Bad Mergentheim ist ein
wichtiger Wegbegleiter unseres
Unternehmens. Zehn Absolventen
wurden in den vergangenen
Jahren professionell qualifiziert.
DHBW-Absolventen, großteils
schon mit Führungsfunktionen,
zählen heute zu den Stützen in
unserem Haus.“
AUGENHÖHE Karin Markert,
Leiterin Corporate Human
Resources bei Wittenstein
SE, merkt an: „Das Erfolgsrezept
‚Duale Hochschule vor Ort‘
gründet auf der lebendigen Partnerschaft
von Wissenschaft, Lehre
und Forschung mit den hier
ansässigen Unternehmen. Als
einer der Geburtshelfer des
Campus Bad Mergentheim der
DHBW Mosbach für das Produkt
,Studieren im Schloss‘ ist
die Wittenstein SE einer der Ausbildungsbetriebe,
die es sehr zu
schätzen wissen, stets auf Augenhöhe
und im offenen Austausch
mit allen Netzwerkpartnern verbunden
zu sein.“ Weiter sei es
die räumliche Nähe zum Hochschulstandort,
die Wittenstein als
Ausbildungsbetrieb und Arbeitgeber
attraktiv mache.
www.mosbach.dhbw.de
Denkanstöße
Anleitung zum Glücklichsein im Beruf
Erinnerst Du Dich? Im Juli-Denkanstoß
stand am Ende die Aufforderung:
Jeder Halt auf dem Weg
zur Arbeit ist eine Einladung zum
Wohlergehen.
Heute möchte ich Dich weiter darin
unterstützen, Deine Aufmerksamkeit
zu steuern. Dazu gehört, schöne
Gunter König
Diplom-Psychologe,Psychotherapeut
und Business-Coach
Augenblickewahrzunehmen, welche
uns Freude,Kraft und Wohlbehagen
geben können. Theodor Fontane
schreibt: „So muss man leben! Die
kleinen Freudenaufpicken, bis das
große Glück kommt. Und wenn es
nicht kommt, dann hat man wenigstens
die ‚kleinen Glücke‘ gehabt.“
Du kannst Dich entscheiden, die
‚kleinen Glücke‘ wahrzunehmen.
Werde Sammler von Freuden-Augenblicken
und halte sie fest, etwain
Deinem Tagebuch. Damit signalisierst
Du Dir: Ich nehme mir Zeit für
mich und meine Seele.Jederzeit,
auch mehrmals täglich, kannst Du
üben, Dir Augenblickeder Muße zu
schaffen.
Achte auf Deine Sinne.Was sehe ich?
Sehen, als ob ich die Umgebung das
erste Mal sehe.Riechen, wasliegt
in der Luft? Spüren, wasnehme ich
wahr? Fühlen, wasmutet mich an?
Die leichteste Übung, um innerlich
zur Ruhe zu kommen, ist die
Aufmerksamkeit in unsere Füße zu
lenken und bewusst den Boden zu
spüren. Mit dem Ausatmen wandert
die Aufmerksamkeit in die Füße und
wir spüren, wie unsere Fußsohlen
auf dem Boden stehen, nehmen die
Verbindung mit dem festen Grund
wahr.
Noch weitere Zutaten, die den Weg
zum Glücklichsein pflastern:
1.) Nimm Dir Zeit für Deine persönliche
Selbstfürsorge.Jeder Mensch
hatseine eigenen Ideen und Quellen,
um Energie zu tanken. Öffne Deinen
Kalender jetzt, blockiere täglich einige
Minuten für Dich. Auf 50 Minuten
Arbeit sollen 10 Minuten Erholung
und Entspannung folgen.
2.) Trenne Dich von Überflüssigem:
Wasbrauchst Du wirklich? Welche
Termine,Kontakte,Kleider,Beschäftigungen?
Das ist schwierig zu
entscheiden und braucht Zeit, doch
es führt Dich zu Dir zurück. Gönne
Dir Tage ohne soziale Medien!
3.) Reflektiere Dein Tunmit Fragen.
Zum Beispiel: Wasgenau bewirkt
in Dir ein glückliches Gefühl, eine
tiefe Zufriedenheit, unter welchen
Bedingungen? Wie oft fühlst Du
Dich im Alltag anwesend und
lebendig? Wann lächelst und seufzt
Du zufrieden? MerkeDir,was diese
Augenblickeauslöst und wie sie sich
anfühlen.
4.) Gönne Dir Zeit mit und in der Natur.Das
gilt sowohl für die Ernährung
(selbst kochen ist gesünder) als auch
für die Bewegung in der frischen
Luft.
5.) Pflege Dankbarkeit. Sie zu empfinden
und auszusprechen fördert
Seelenruhe.Beschließe den Tag
bewusstdankbar.ÜberlegeDir jeden
Abend drei Punkte,wofür Du an
diesem Tag„Danke“ sagen kannst.
Es kann ein Gewinn für Dich sein,
achtsamer durchs Leben zu gehen,
neue Erfahrungen zu sammeln und
im Gespräch mit Dir und anderen
eine geistige Identität zu entwickeln.
www.personalgesundheit.de
INNOVATIONS- UND WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG
Movieren und belohnen Sie Ihre
Mitarbeitenden jetzt -steuerfrei! Alle
Infosunter www.heimat-kaufen.de
Neues Gewerbegebiet Braunstall
Stadt Lauda-Königshofen
Gute Aussichten
fürs Geschäft!
Attraktive Gewerbeflächen in
Bad Mergentheim
Ihr Ansprechpartner:
Marcel Stephan 07931/57-8005
www.bad-mergentheim.de
Telefon 07931 9687910
www.energiewelt-info.de
Wirtschaftsförderung Lauda-Königshofen
Tel.:09343/501-5100
www.lauda-koenigshofen.de/wirtschaft
MEHR WIRTSCHAFT
VON HIER
MIT EINEM KLICK!
swp.de/regiobusiness
IhreAnsprechpartner
Holger Gschwendtner
Fon 07971/9588-30
Mail h.gschwendtner@swp.de
Philippa Michalik
Fon 07 91/404-220
Mail p.michalik@swp.de
ANZEIGE
FIRMENPORTRÄT
Perfekt in Szene setzen als Beruf
Innovationen treffen auf Erfahrung: Die MRG zeigt, wie Veranstaltungen zum Erlebnis werden
Die Media Resource Group (MRG) aus
Crailsheim ist de richtige Ansprechpartner,wenn
es um die Planung und Umsetzung
kreativ-technischer Konzepte für
Veranstaltungen jeglicher Art geht. Seit
über 22 Jahren arbeiten die geschäftsführenden
Gese lschafter Michael Frank
und Steffen Haug mit namhaften Firmen
aus der Region zusammen. Und auch im
Ausland sind sie vertreten.
❚ Gegründet im Jahr 1995 in Langenburg
als „Klangschmiede“ von Steffen Haug
und Michael Frank, verwirklicht das Unternehmen
bis heute Kundenwünsche in
Sachen Medien- und Veranstaltungstechnik.
„2010 haben wir unseren Standort
nach Crailsheim verlagert. Crailsheim ist
unser Wunschstandort. Als wir das 15 000
Quadratmeter große Gelände in der Roßfelder
Straße gesehen haben, wussten wir: Leidenschaft und Erfahrung im Eventbusichen.
„Nach über 20 Jahren Innovation,
Das ist es“, sagt Michael Frank, geschäftsführender
Gese lschafter der Media sehr gut gefü lt und das Know-how breit
ness ist das Portfolio der Möglichkeiten
Resource Group.Durch die Weiterentwicklung
in a len medialen Bereichen entstand Gese lschafter Steffen Haug. Die Unterneh-
gefächert“, meint der geschäftsführende
im Laufe der Zeit die Namensänderung. mer aus Crailsheim zeichnen sich durch
Aus „Klangschmiede“ wurde die Media gleichbleibende Qualität und langjährige
Resource Group. Als kreativ-technischer Erfahrung aus. „Der Anspruch sich immer
Dienstleister kann das Team Kundenwünsche
anhand neuster Medien- und Veran-
individue l zu realisieren, macht uns einzig-
weiterzuentwickeln und Kundenwünsche
staltungstechnik individue l umsetzen. Die artig. Egal ob Firmenjubiläum, der 80.
MRG bietet ein Leistungsspektrum im Geburtstag eines Unternehmers, die Vertriebstagung
oder die Präsentation anläss-
Bereich Licht,Ton, Rigging,Video- und Multimedia,
Bühne,Event- und Messebau an. lich einer Messe, die Media Resource
Die Leidenschaft zu ihrem Beruf mache es Group bietet die passenden Lösungen für
möglich, selbst abstrakte Vorste lungen, jede Größenordnung“, erzählt Frank. Mit
wie etwa das Schweben in der Luft, während
eines Bühnenauftritts zu verwirklitern
realisiert das Crailsheimer Unterneh-
der HakroArena. Bei einemTermin im Haus
40 festen und bis zu 100 freien Mitarbei-
Sponsorendinner der Crailsheim Merlins in
men Projekte deutschlandweit,
aber auch in Österrei-
wieAndreas Gabalier,Gianna Nannini oder
sei es durchaus möglich, einem Showstar
ch und der Schweiz. Zu den Sarah Brightman über den Weg zulaufen
Kunden zählen regionale –denn immer wieder sind diese in den Probenha
len der MRG unterwegs.
Unternehmen wie die Bausparkasse
Schwäbisch Ha l, „Das Faszinierende dabei ist, egal ob groß
Gerhard Schubert, Voith, die oder klein, kreative und individue le
Volksbank Hohenlohe und Lösungen zu finden“, sagt Steffen Haug.
Würth. Firmen wie „Wenn Events geplant werden, treffen wir
Mercedes Benz, Roche oder auf Kunden mit ganz unterschiedlichen
Siemens stehen ebenfa ls Ansprüchen. Dennoch haben Unternehmer,
li t Ein Markenspezialisten und Stars ein verbinl
ent – ihre Botschaften so len
k Damit
Die Media Resource Group setzt individue l Kundenwünsche um. Egal, obVideo-und M
media Aufnahmen oder Licht- und Toneinste lungen bei Bühnenshows.
tos: Media Resource Group
schreibt: „Uns
ist Kreativitätund In
on sehr wichtig, aber wir müssen
bar bleiben.
Außerdem wolee
unseren Partner so einfach w
machen, eine Veranstaltung a
zu ste len. Frank sagt: „Früh
Faszinationn Technik, heutee
mich, wenn wir dabeihelfe
schaffen und Menschen z
ANZEIGE
FIRMENPORTRÄT
Zum Greifen nah
Das Mawell Resort hat sich die Natur als Baumeister gewählt
❚ Idy lisch hoch über der Jagst gelegen, bietet
das Mawe lResort in Langenburg eine Auszeit
vom A ltag. Das Haus, das Wellness, Hote lerie
samt Tagungszentrum und regionale Gastronomie
unter einem Dach vereint, ist perfekt in die
Natur eingebettet.
Nachhaltigkeit ist ein Leitgedanke, der sich
durch die Anlage zieht.Vonnahezu jedem Platz
aus haben die Besucher einen grandiosen Ausblick
auf das Jagsttal –sowird ein Bewusstsein
für die schöne Landschaft geschaffen. Und
auch im Inneren hat die Natur viel Raum.
Das zeigt sich am deutlichsten im großen Spa-
Bereich: Die Wellness-Landschaft ist nicht einfach
harmonisch in die 240 Mi lionen alte
Muschelkalklandschaft eingebettet, sondern
geradezuaus ihr erwachsen. Die Natur warhier
Baumeister. Neben dem Naturstein ist Holz ein
bestimmendes Element im Resort. Und auch
das stammt aus den heimischen Wäldern.
Nicht nur bei der Architektur des Hauses hat
Hausherr Wolfgang Maier viel Wert auf Nachhaltigkeit
gelegt, auch die Energieversorgung
folgt einem ausgeklügelten System. Das
Resort setzt komplett auf rege
gien aus lok l
Der Wellnessbereich ist dem Stein regelrecht
entwachsen. Foto: Mawell
des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg
punkten. Hierbei wurde hervorgehoben,
dass ausschließlich regenerative Energienzum
Einsatz kommen und Biogas und Holzenergie in
einem Wärmeverbund optimal integriert sind.
An die regenerative Energieversorgungist auch
die „Tenne“,das neue Erlebnisrestaurant,
angebunden. Die Genussmanufakturverspricht
außergewöhnliche kulinarische Erlebnisse.
Gäste werden direkt in die Kochabläufe einbezogen
–das ist möglich dank der großen Show-
Küche die den Mittelpunkt des Gastrau
bildet.Und auch hier b
Bi d
Im Rahmen eines Firmenporträts stellen wir Ihr Unternehmen
und Ihr Leistungsspektrum in einer professionell gestalteten
redaktionellen Anzeige vor.
Mögliche Größen:
1/1 Seite (273 x402 mm), 1/2 Seite (273 x210 mm),
1/4 Seite (135 x210 mm)
Verlag Crailsheim:
Ingo Bölz Telefon 07951/409-245 i.boelz@swp.de
Martin Naterski Telefon 07951/409-234 m.naterski@swp.de
Sebastian Nutsch Telefon 07951/409-237 s.nutsch@swp.de
Verlag Schwäbisch Hall:
Martin Haas Telefon 0791/404-244 m.haas@swp.de
Afsoon Kamrani Telefon 0791/404-245 a.kamrani@swp.de
Kai Müller Telefon 0791/404-241 k.mueller@swp.de
Julia Winterfeldt Telefon 0791/404-246 j.winterfeldt@swp.de
Verlag Gaildorf:
Holger Gschwendtner Telefon 07971/9588-30 h.gschwendtner@swp.de
26 Familienunternehmen
August 2022 IJahrgang 21 INr. 238
Eine Region der Familienunternehmen
Der hohenlohisch-fränkische Raum wäre ohne standortverbundene Firmen wohl noch immer das Armenhaus Württembergs.
Die Region Heilbronn-Franken
hat ihre enorme wirtschaftliche
Entwicklung,
die gerade in der schwierigen
Phase der Nachkriegszeit ihren
Anfang nahm, vor allem kleinen
und mittelständischen Familienbetrieben
zu verdanken.
Dass die Raumschaft an Neckar,
Kocher, Jagst und Tauber heute
mit einem Bruttoinlandsprodukt
von rund 50 Milliarden Euro zu
den wirtschaftlich stärksten Räumen
in der Republik und damit
auch zu den Wirtschaftsregionen
mit dem höchsten Lebensstandard
in ganz Europa zählt, ist vor
allem der Schaffenskraft und der
Innovationsfähigkeit von eigentümergeführten
Unternehmen zu
verdanken, die mit außergewöhnlichen
Leistungen und Produktideen
die Basis für den wirtschaftlichen
Aufstieg legten.
Die Zäsur durch den Zweiten
Weltkrieg mit seiner großflächigen
Zerstörung von Städten und
Dörfern hatte die heimische Wirtschaft
in ihrer Leistungsfähigkeit
noch weiter zurückgeworfen als
sie es in ihrer schwachen Ausprägung
zur Mitte des vorigen Jahrhunderts
ohnehin schon war.
Die heutigen fünf Stadt- und Landkreise
Heilbronn, Hohenlohe,
Schwäbisch Hall und Main-Tauber
mit ihren rund 920 000 Einwohnern
waren in weiten Teilen
ökonomisches Notstandsgebiet.
Die wenigen industriell geprägten
Kerngebiete wie etwa Heilbronn
oder der Eisenbahnknotenpunkt
Crailsheim lagen in Schutt und
Asche. Das Armenhaus „Württembergs“,
wie der Landstrich nicht
ganz zu Unrecht auch bezeichnet
wurde, war –was den industriell-gewerblichen
Bereich betrifft
–ein weißer Fleck auf der deutschen
Wirtschaftskarte.
Kleineres Handwerk, vor allem
aber die Land- und Forstwirtschaft,
dazu ein wenig Weinanbau
sowie hie und da, wie etwa
in Bad Mergentheim Kurorte mit
ein wenig Dienstleistung aus dem
Gesundheitssektor, waren die bestimmenden
Wirtschaftszweige.
Es sollte ein langer Weg werden
–und doch bildeten sich gerade
in den Nachkriegszeiten die
Keimzellen jener Cluster aus, die
den ökonomischen Höhenflug
erst ermöglichen sollten und ihn
Next Generation: Steffen Schwert, Bertram Hoffmann (Vorsitzender), Dr.Anna-Katharina Wittenstein und Erik Roßmeißl (v.li.) stehen heute an der
Spitze der Wittenstein SE in Igersheim-Harthausen. Das Hightech-Unternehmen gehört zu den renommiertesten Anbietern von mechatronischer
Antriebstechnik. Die Produkte des Familienunternehmens sind überall dort zu finden, wo äußerst präzise angetrieben, gesteuert und geregelt werden
muss.Rund 2900 Mitarbeitende entwickeln, produzieren und vertreiben an 25 Standorten in mehr als 45 Länder unter anderem hochpräzise
Planetengetriebe,komplette elektromechanische Antriebssysteme sowie AC-Servosysteme und -motoren für sechs Geschäftsfelder,die von eigenständigen
Tochtergesellschaften betreut werden. Der heutige Aufsichtsratsvorsitzende Dr.Manfred Wittenstein hatte 1979 den elterlichen Betrieb
übernommen und das Fertigungsprogramm von Nähmaschinen auf spielarme Planetengetriebe umgestellt. Damit wardie Grundlage für den
Aufstieg zum Technologieunternehmen von Weltruf gelegt, das zuletzt mehr als 461 Millionen Euro erwirtschaftete.
Foto: Wittenstein
bis heute weitgehend auch tragen.
Gleichzeitig dokumentiert
sich hier auch der Wandel, den
die strukturellen Veränderungen
nach sich zogen.
Grundlage für
Versorgungslogistik
So ist etwa von einem der ältesten
Cluster, nämlich der Textilindustrie,
heute nur noch wenig übrig.
Ähnlich wie auf der Ostalb
hielten vielfach Frauen mit ihrer
Arbeit in einer der zahllosen Nähereien
die Familien über Wasser.
Der Hosenproduzent „Mustang“,
der einst von Luise Hermann
als Reaktion auf den stagnierenden
Holzhandel gegründet
worden war, ist dafür wohl eines
der bekanntesten Beispiele. Auch
wenn die Textilfertigung als solche
ab den 60er-Jahren des vorigen
Jahrhunderts zunehmend
nach Asien verlagert wurde, so
bildete sie doch die Grundlage für
eine enorm leistungsstarke textile
Versorgungslogistik oder Firmen
mit spezieller Ausrichtung. Namen
wie Sprügel (Jako, Mulfingen),
Kroll (Hakro, Schrozberg)
oder Ulrich (Hero Textil, Crailsheim)
sind ein paar ausgewählte
Beispiele für diesen Transformationsprozess.
Dieser sollte für den
Raum Hohenlohe-Franken noch
besonders bezeichnend werden,
denn in der Folge entwickelte
sich in der Gesamtregion Heilbronn-Franken
die höchste Clusterdichte
in Baden-Württemberg.
Dass sich die Geschichte dabei
wiederholte, war ein ungewollter
Nebeneffekt, die große Klammer
blieb die gleiche. Es beginnt fast
immer mit einem Pionierunternehmen,
häufig in Kellern, Wohnzimmern
und Garagen, aus dem
später ähnliche Firmen hervorgehen
oder sich in der Folge ansiedeln.
Das wohl bekannteste Beispiel
ist das Montage- und Befestigungs-Cluster
mit den heutigen
Big Playern Würth (Künzelsau),
Berner (Künzelsau) und Förch
(Neustadt), das wiederum seine
Ursprünge in der Gesenkschmiede
von Arnold Umformtechnik
am Kocher in Ernsbach
hat. Denn ohne Gesenkschmiede
und industrielle Schraubenfertigung
wäre die Entwicklung
wohl anders verlaufen. Nicht weniger
beeindruckend ist das Ventilatoren-Cluster
mit Ziehl-Abegg
und EBM-Papst als größte regionaler
Vertreter. Aber auch Rosenberg
(Künzelsau), Gebhardt
Ventilatoren (Waldenburg), Systemair
oder Kamptmann (Crailsheim)
reihen sich hier ein. Bürkert
und Müller (Gemü) wiederum
sind zwei weitere Namen, die
Hohenloher Wirtschaftsgeschichte
schrieben und die enorme Leistungsfähigkeit
des Mess-, Steuerund
Regeltechnik-Clusters weltweit
bekannt gemacht haben. Ausgehend
von Künzelsau (R. Stahl)
entwickelte sich in der Region der
Explosionsschutz bis ins Taubertal
(Bartec, Ecom Instruments).
Umfeldbietetgünstige
Standortvoraussetzungen
Nicht immer so spektakulär, aber
im Alltag fast überall anzutreffen
sind die Produkte, die auf Maschinen
und Anlagen der heimischen
Verpackungsmaschinenbauer
gefertigt werden. Dass etwa
der Landkreis Schwäbisch Hall
den Beinamen „Packaging Valley“
trägt, verdankt er unter anderem
Namen wie Stirn (Schwäbisch
Hall), Strunck (Crailsheim) oder
Bühler (Schwäbisch Hall). Aber
auch ihre Nachfolger wie Schubert,
Groninger, R. Weiss (alle
Crailsheim) Bausch+Ströbel (Ilshofen)
oder die Hansen-Gruppe
(Sulzbach-Laufen) stehen für
eigentümergeführte Unternehmen,
die die weitere Entwicklung
des Wirtschaftsraumes Hohenlohe-Franken
in einer Weise prägten,
wie es zuvor kaum denkbar
war.
Die nach dem Zweiten Weltkrieg
kaum industrialisierte ländliche
Region bot günstige Standortvoraussetzungen.
Zunächst bildeten
Flüchtlinge, Vertriebene und Evakuierte
ein wichtiges Arbeitskräftereservoir.
Der Strukturwandel
in der zunehmend technisierten
Landwirtschaft setzte später dann
zusätzlich Menschen frei, die fortan
in der Industrie ihren Lebensunterhalt
verdienen konnten. Und
so gingen einheimische und nach
dem Krieg verlagerte oder geflüchtete
Tüftler und ihre Belegschaften
eine wahrhaft fruchtbare
Synthese ein und trieben vor
dem Hintergrund des Wirtschaftswunders
eine Entwicklung voran,
die den Wirtschaftsraum Hohenlohe-Franken
von Grund auf veränderte.
Dabei profitierte die Region einerseits
von der tiefen Verwurzelung
der Firmeninhaber mit der
alten und neuen Heimat und andererseits
von dem unternehmerischen
Mut, die Betriebe schon
früh zu internationalisieren. Die
Melange von Heimatverbundenheit
und Standorttreue sowie weltoffener
Ausrichtung bildete letztlich
die Grundlage für den langfristigen
und grenzüberschreitenden
Erfolg. Die Wirthwein AG in
Creglingen (Kunststoffspritzguss)
oder die Wittenstein-Gruppe in
Igersheim-Harthausen (Antriebe)
sind dafür beredte Beispiele.
Doch die Familienunternehmen
bildeten nicht nur die Basis für
insgesamt zwölf Cluster, die heute
das Rückgrat des Wirtschaftsraumes
Heilbronn-Franken bilden,
schon allein vor Ort stellen
sie über 80 000 Arbeitsplätze –
Zulieferbetriebe nicht berücksichtigt
–, sie sind mit ihrer hohen
Innovationsgeschwindigkeit
auch eines der großen technologischen
Schwungräder der Region.
Nicht umsonst zählen, je nach
Lesart, etwa 100 Betriebe zu den
Weltmarktführern ihrer Branche.
Allein aus dem Main-Tauber-Kreis
kommen 24 solcher Spitzenunternehmen.
Adressen wie Lauda Dr. R.Wobser
(Lauda-Königshofen, Temperier-
und Messtechnik) oder König
&Meyer (Wertheim, Musikzubehör)
zeigen, dass es sich mit
der Spezialisierung in der Nische
auch sehr erfolgreich unternehmen
lässt. Doch es braucht nicht
unbedingt große Titel, um eine
tragende Säule der Wirtschaftsregion
zu sein. Leonhard Weiss
(Bauwirtschaft, Satteldorf), Kärcher
(Reinigungsgeräte, Bühlertal)
oder Bürger (Nahrungsmittel,
Crailsheim): Familienbetriebe
stützen mit ihrer Kraft ganze
Raumschaften. Die Liste der
Unternehmen ließe sich beliebig
verlängern, was sie verbindet,
nicht unbedingt: In den erfolgreichen
Familienunternehmen
wird gesellschaftliche Verantwortung
auch jenseits des Marketings
großgeschrieben. Heribert Lohr
ADVERTORIAL
Die Schmitt Gruppe -
Familienunternehmen durch
und durch
Die Schmitt Gruppe steht beispielhaft für Tradition und Beständigkeit. Werte wie Loyalität
und ein respektvoller Umgang mit Mitarbeitern und Partnern werden hier großgeschrieben.
ANZEIGE
Der Inhaberfamilie Schmitt liegt viel
am Wohl ihrer Schmitt-Gruppen-
Familie: „Wer in Mitarbeitende
investiert kann zukunftsorientiert
und erfolgreich arbeiten“, so Julia
Schmitt. „Trotz aller Systematik und
Automation brauchen wir motivierte
Menschen, die mitdenken und
lösungsorientiert handeln. Sie machen
den Unterschied.“ Die im Juli
neu bezogene Verwaltungszentrale
bietet eine optimale infrastrukturelle
Anbindung an Schwäbisch Hall.
Eine Zeitgemäße Inneneinrichtung
mit offenen Sitzbereichen und lichtdurchfluteten
Büroräumen sowie
ein moderner Kantinenbereich erlauben
eine offene Kommunikation
in angenehmer Arbeitsumgebung.
Voller Elan und Zuversicht steuert
die Schmitt-Gruppen-Familie auf
das 90-jährige Jubiläum und die
Zukunft zu: Eben ganz nach dem
firmeneigenen Motto
Ein Ziel –eine Leidenschaft.
[pm]
August 2022 IJahrgang 21 INr. 238
Familienunternehmen 27
Eine Branche trägt einen ganzen Raum
Gerade im Spezialmaschinenbau spielen heimische Familienunternehmen eine herausragende Rolle.
VONHERIBERT LOHR
Der Landkreis Schwäbisch
Hall ist ein Beispiel für einen
Wirtschaftsraum in
der Region Heilbronn-Franken,
der von einer Branche maßgeblich
geprägt wird, die und deren
Entwicklung von Beginn bis heute
maßgeblich von Familienunternehmen
getragen wird. Die Rede
ist von den Herstellern und Zulieferern
der Abfüll- und Verpackungsmaschinenindustrie.
Der Landkreis ist Teil der „vier
Täler“ in denen Familienunternehmen
an Rems, Kocher, Jagst
und Murr einer ganzen Branche
zu Weltgeltung verhalfen und
gleichzeitig der Industrialisierung
der ländlichen Räume richtig
Bahn brachen.
GESCHICHTE Die Suche nach
den Ursprüngen dieser Entwicklung
führt nach Schwäbisch Hall.
Im Jahr 1900 gründet Karl Ganzhorn
mithilfe des Leimfabrikanten
Diemer am Klingenweg die kleine
Werkstatt Ganzhorn, in die fünf
Jahre später Friedrich Kling als
stiller Teilhaber eintritt. Der Uhrmacher
Wilhelm Stirn, der neben
seinem Fachgeschäft in der Mohrenstraße
auch die Vertretung der
Württembergischen Metallfabrik
(WMF) betreibt, übernimmt später
dessen Anteile an dem Füllmaschinenbauer,
bevor er 1916
dann ganz übernimmt. Aus Ganzhorn
+Stirn wird später Gasti
werden.
Im Kriegsjahr 1914/15 macht
sich der langjährige Gasti-Mitarbeiter
Gottlob Breitner selbständig.
1930 wird er seine Breitner
Abfüllmaschinen an seinen
Schwager Curt Freund übergeben.
Freund kommt ebenfalls von Gasti
und betreibt in Hessental eine mechanische
Werkstatt. Der Name
Breitner kehrt in die Branche
1961 zurück: Hans Breitner belebt
gemeinsam mit seinem Sohn
Hans-Joachim die Familientradition
neu, gibt sein Elektrogeschäft
(Gemeinschaftskühlanlagen) auf
und gründet dafür eine Werkstatt
für Abfüllmaschinen.
Wilhelm Stirn wiederum ist eng
befreundet mit Otto Bühler, der
1911 mit seiner Familie in die Siederstadt
übergesiedelt war. Auch
auf Anraten des Freundes gründet
er 1922 seinen Betrieb, der
den eigenen Anspruch bereits im
Namen trägt: Optima. Nach dem
Krieg baut dessen Sohn Max, der
eigentlich Lehrer war, die völlig
zerstörte Firmen wieder auf. 1979
tritt dessen Sohn Hans in das Unternehmen
ein und baut es fortan
gemeinsam mit seinem Vater zu
einem international ausgerichteten
Maschinenbauer auf. Der VereinPackaging
Valley Deutschland,
der heute rund 100 Mitgliedsunternehmen
zählt, ist unter anderem
auf das große Engagement
von Hans Bühler zurückzuführen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg
wächst in Crailsheim ein weiterer
Schwerpunkt des Spezialmaschinenbaus
heran. Der Haller
Walter Stirn hatte sich mit seinem
Vater überworfen, deswegen
auch Gasti verlassen und in der
Horaffenstadt seine eigene Firma
gegründet (Stirn-Werke), mit
der er dann allerdings in wirtschaftliche
Schwierigkeiten gerät.
Der Kaufmann Heinz Strunck
aus Köln-Ehrenfeld übernahm die
Konkursmasse, baute den Standort
zunächst als Zweigwerk auf
und wandelte ihn im Jahr 1956
schließlich in ein eigenständiges
Unternehmen um.
GRÖSSEN Auf Strunck gehen
zahlreiche Spin-offs zurück.
Gerhard Schubert Verpackungsmaschinen
(Crailsheim),
Bausch+Ströbel (Ilshofen) oder
R. Weiss (Crailsheim) sind nur
drei klingende Namen, die sich in
den kommenden Jahrzehnten zu
richtigen Branchengrößen hocharbeiten
und mit ihren Maschinenlösungen
immer wieder absolute
Standards setzten. Modulbauweise,
Isolatortechnik, optische
Kennung –nur drei Stichworte
für innovative Technologien, mit
denen die Firmeninhaber und
ihre Konstrukteure immer wieder
Verantwortung:Die Firmen des Spezialmaschinenbaus genießen auch als Arbeitgeber einen ausgezeichneten
Ruf.Die Unternehmen –hier ein angehender Werkzeugmechaniker bei Rommelag in Sulzbach-Laufen –
messen der Ausbildung große Bedeutung bei. Die Betriebe begegnen damit nicht nur dem drohenden
Fachkräftemangel, sondern eröffnen jungen Menschen beste berufliche Perspektiven.
Foto: Rommelag
bahnbrechende Entwicklungen
anschoben und sich damit in die
Weltspitze katapultierten.
Zudem schieben sie weitere Gründungen
an. Eines der bekannten
Beispiele ist Horst Groninger.Der
Ingenieur arbeitet kurzzeitig für
Bausch+Ströbel, bevor er sich
1980 selbständig macht. Heute
gehört Groninger zu den acht großen
Verpackungsmaschinenherstellern
im Landkreis.
Strunck selbst ging in einem noch
größeren Familienunternehmen
auf. Die Robert Bosch AG hatte
sich seit Mitte der 1960er-Jahre in
familiär geführte Firmen der Verpackungssparte
eingekauft. 1973
gründet das Stiftungsunternehmen
die Bosch Verpackungsmaschinen
GmbH und fasst damit die
Beteiligungen unter einem Dach
zusammen. Strunck hatte sich,
obwohl er auch die Nahrungs-,
Genussmittel sowie die Chemie
und Kosmetikindustrie bediente,
mit der Zeit immer mehr auf die
Herstellung von Ampullen-Verschließmaschinen
für den Pharmabereich
konzentriert. Der Betrieb
des Kölner Kaufmanns, der
keine eigenen Nachfolger hatte,
war damit eine sinnige Ergänzung
für das Produktportfolio von
Bosch.
ERGÄNZUNG 1973 verkauft
er die Mehrheit der Geschäftsanteile
an den Stuttgarter Konzern,
der das Unternehmen dann 1984
komplett übernimmt. Crailsheim
steigt zum Leitwerk für den Bereich
Pharma flüssig auf. 2020
veräußert Bosch seine Verpackungssparte.
Das neu gegründete
Unternehmen Syntegon tritt
ANZEIGE
2021 die Nachfolge an und baut
den Standort aktuell weiter aus.
Neben Schwäbisch Hall, Crailsheim
und Ilshofen ist Sulzbach-Laufen
im Limpurger Land
ein weiterer Hotspot der Branche.
Hier hatte Gerhard Hansen 1952
seine Thermo-Pack gegründet.
Der gebürtige Oberlausitzer verbrachte
den Urlaub im Kochertal
in Gaildorf und traf dort auf Laufens
Bürgermeister Hölzle, der
ihn zum Aufbau eines Zweigwerkes
„überredete.“ Der Rest ist Geschichte:
1964 wird die Kocherplastik
Maschinenfabrik zur Herstellung
von „Bottelpack“ -anlagen
und in der Schweiz die
Wirthwein –seit 1949
Produktion mit neuester Technologie für internationale Kunden
1949 von Walter Wirthwein in
Creglingen gegründet, führte Udo
Wirthwein ab 1978 das Unternehmen
in das Kunststoffzeitalter.Heute
befindet sich das Unternehmen
bereits in der dritten Familiengeneration.
Marcus Wirthwein bildet
zusammen mit Dr.Ralf Zander,Holm
Riepenhausen und Thomas Kraus
den Vorstand. Die Diversifikation in
den wachstumsstarken Geschäftsfeldern
Automotive, Bahn, Elektroindustrie,
Hausgeräte und Medizintechnik
ist fester Bestandteil der
Wirthwein-DNA. Mit Bembé Parkett
in Bad Mergentheim und Winkler
Design in Röttingen ist die Unternehmensgruppe
zudem im Bereich
Innenausbau aktiv. [pm]
Vertriebsgesellschaft Rommelag
gegründet. Der Nukleus der heutigen
Rommelag-Gruppe ist geschaffen.
Die Firmengruppe, die
heute von Bernd Hansen als geschäftsführendem
Gesellschafter
geführt wird und die mehr als
2000 Beschäftigte zählt, ist unter
anderem der Erfinder der Blow-
Fill-Seal Technologie (BFS) und
weltweit Marktführer im aseptischen
Abfüllen von Flüssigkeiten
und halbfesten Stoffen auf Bottelpack-Anlagen.
Ähnlich wie in der Hansen-Gruppe
schickt sich in den anderen
familiengeführten Unternehmen
des Spezialmaschinenbaus derzeit
häufig bereits die dritte Generation
an, das Vermächtnisder Gründerväter
fortzuführen. Das Erbe
kann sich wahrhaft sehen lassen
und dokumentiert eindrucksvoll
die Bedeutung, die der Spezialmaschinenbau
für stabile wirtschaftliche
Verhältnisse und eine zukunftsgerichtete
Entwicklung des
Landkreises hat: Von den rund
89 000 sozialversicherungspflichtig
gemeldeten Arbeitsplätzen
stellt der Spezialmaschinenbau
zwischenzeitlich mehr als 14 000.
Die Zulieferfirmen sind in dieser
Aufstellung dabei noch nicht einmal
erfasst.
Die internationalen Wirthwein-Teams bedienen innovative
Kunden mit maßgefertigten Komplettlösungen, die in Sachen Liefer-,
Termin- und Qualitätstreue Maßstäbe setzen.
Foto: Wirthwein
EIN TEAMFÜR BESTE
PERFORMANCE
Wachstum: Ein Blick in die neue Fertigung von Breitner Verpackungsmaschinen mit insgesamt 6000
Quadratmeter Nutzfläche.Die Ursprünge des Unternehmens reichen mehr als 100 Jahre zurück. Der neue
Firmensitz, der im Juli 2021 bezogen wurde,bietet viel Raum für weiteres Wachstum und mehr Komfort für
die Angestellten. Mit dem Neubau in der Friedrich-Groß-Straße,der Verwaltung und Produktion stimmig
miteinander verbindet, wurden die Arbeitsprozesse verbessert. Nötig wurde der Neubau, da am bisherigen
Standort der Platz ausging.
Foto: Adina Bauer
Wirbieten interessante Perspektiven für Fach- und Führungskräfte,Absolventen,
Studierende und Auszubildende.
Wirthwein AG
Walter-Wirthwein-Str.2-10 . 97993 Creglingen
www.wirthwein.de
WERDEN SIE TEIL EINER
GROSSEN FAMILIE.
FormingInnovation.
28 Familienunternehmen
August 2022 IJahrgang 21 INr. 238
Mit Weitblick und klarem Ziel
Familienunternehmen bekennen sich zu ihrer Verantwortung. Der Textilproduzent Hakro setzt deshalb auf eine integrierte,nachhaltige
Geschäftsstrategie.Sie ist Teil der „Hakro Vision 2030“ und eine Herausforderung der besonderen Art. VONHERIBERT LOHR
Der Anspruch ist hoch und
doch wird er deutlich formuliert:
„Nachhaltigkeit
ist kein Trend. Sondern ein nicht
wegzudenkender Bestandteil der
Bekleidungsindustrie. Wir können
und dürfen nicht anders, als
uns darum zu kümmern“. Dieser
Leitgedanke, den Gesellschafterin
Carmen Kroll, Geschäftsführer
Thomas Müller und Prokurist
Danny Jüngling im frisch vorgelegten,
ersten integrierten nachhaltigen
Geschäftsbericht gemeinsam
formulieren, ist die Basis für
die grundsätzliche Ausrichtung
des führenden Anbieters für Corporate
Wear (Firmen- und Mitarbeiterbekleidung)
in Schrozberg.
Nun gehört verantwortungsvolles
Wirtschaften in dem Familienunternehmen,
das Marianne
und Harry Kroll 1969 gemeinsam
gründeten, generell zum unternehmerischen
Selbstverständnis,
doch mit dem Eintritt von Carmen
Kroll als geschäftsführende
Gesellschafterin und der Bestellung
von Thomas Müller zum Geschäftsführer
im Jahr 2003, wurde
die nachhaltige Ausrichtung
Teil einer durchgängig angelegten
Firmenphilosophie.
Bereits im Jahr 2004 ist die gesamte
Kollektion nach Standard
100 by OEKO Tex (weltweit bekanntes
Label für schadstoffgeprüfte
Textilien) zertifiziert. Über
die Jahre wird das Nachhaltigkeitsmanagement
konsequent
weiter professionalisiert und systematisiert;
2016 dann der erste
Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht.
Keine Selbstverständlichkeit
für das vergleichsweise kleine Unternehmen,
denn die Textilindustrie
als solche genießt nicht nur
bei Experten einen zweifelhaften
Ruf und gilt vielen als eine „der
schmutzigsten Branchen“ überhaupt.
Ein paar Fakten: Rund fünf Prozent
des globalen Düngemittelverbrauchs
gehen allein auf das
Konto des Textilfaseranbaus, über
sechs Prozent der weltweit verkauften
Pestizide werden beim
Anbau von Baumwolle eingesetzt,
mehr als ein Prozent der weltweiten
Wasserentnahme werden nur
für den Anbau und das Färben
von Baumwolle genutzt.
Die mehr als 300 Millionen Menschen,
die weltweit, aber vor allem
in Asien, in der Textilproduktion
arbeiten, tun dies häufig
unter menschenunwürdigen
Bedingungen: schlechte Löhne,
lange Arbeitszeiten oder mangelnde
Arbeitssicherheit sind vielfach
an der Tagesordnung. Die Schinderei
unter oft elendigen Bedingungen
ist zudem häufig eigentlich
umsonst. Rund ein Viertel
aller weltweit produzierten Textilien,
werden am Ende weder getragen
noch verkauft. Aber auch
das ist Fakt: immer mehr ver-
Integration:Zum nachhaltigen Ansatz mit der Bereitschaft, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen,
gehört auch die Beschäftigung von 13 Kolleginnen mit Handicap von den Sozialtherapeutischen Gemeinschaften
Weckelweiler.Sie sind ein fester Bestandteil im Bereich Logistik und Dienstleistungen.
Foto: Hakro
antwortungsbewusste Unternehmen
bemühen sich, die Standards
zu heben, setzen dem Raubbau
nachhaltige und ressourcenschonende
Produktionsweisen und
Handelsstrukturen entgegen.
An der Oberstettener Straße stellen
sie sich dieser Herausforderung
bewusst und beileibe auch
nicht blauäugig. Denn es gilt im
harten Wettbewerb auch, die Kunden
vom eigenen Tunzuüberzeugen.
Das ist zuletzt überzeugend
gelungen. Während die gesamte
Branche der Arbeits- und Berufskleidung
im Jahr 2021 lediglich
ein Plus von 1,3 Prozent erwirtschaften
konnte, liegt Hakro mit
einem Zuwachs von 7,9 Prozent
deutlich über dem Schnitt.
Mit fast 94 Millionen Euro konnte
der Textilproduzent damit auch
die empfindsamen Rückschläge
durch die Corona-Pandemie weitgehend
ausgleichen. 180 Mitarbeitende
am Standort Schrozberg
und rund 2800 Beschäftigte in
den Betrieben der acht langjährigen
Produktionspartner in sieben
Ländern, sorgen dafür, dass die
Kunden bei Shirts, Jacken, Blusen
und Hemden, Westen, Jacken,
Hosen und Accessoires trotz ressourcen-
und energiesparender
Verarbeitung unter 142 Modellen
in 51 Farben und 16 Größen in
sechs Kollektionslinien und drei
Passformen wählen können. Fünf
Millionen Teile sind durchgehend
verfügbar (never out of stock).
Hakro zeigt: Vielfalt und Nachhaltigkeit
gehen gut ineinander. Und
dass sich der Familienbetrieb in
Sachen Qualität als „Premiumanbieter“
versteht, ist wirtschaftlich
offenbar nicht von Nachteil.
Der Standort Schrozberg, der
heute auf 9000 Quadratmetern
neben dem Versandund der Kommissionierung,
drei Hochregallager,
eine Werkstatt, ein Fotostudio,
stilvolle Büros und auch einen
geschmackvoll eingerichteten
Schauraum beherbergt, ist mittlerweile
klimaneutral, die Kollektion
soll es 2022 sein.
Doch mit dem Erreichten, das mit
der Nachhaltigkeitsstrategie aus
dem Jahre 2017 in Angriff genommen
wurde, will sich das 15-köpfige
Führungsteam um Carmen
Kroll nicht zufriedengeben. „Wir
wollen bis zum Jahr 2030 das führende
integriert nachhaltige Unternehmen
in unserer Branche
sein“, erklärt die Frontfrau und
gibt damit gleichzeitig auch ehrgeizige
Ziele vor. Dafür wurde in
einem über 17 Monate andauernden
„partizipativen Prozess“,
in den Lieferanten und Kunden
ebenso einbezogen waren wie
Mitarbeiter und externe Partner
aus Wissenschaft und Politik, aus
dem bisherigen Ansatz eine visionäre
Geschäftsstrategie entwickelt,
in der die Nachhaltigkeit
über die gesamte Wertstoffkette
hinweg –von der Entwicklung
der Produkte über die Lieferketten
bis hin zu den Marketing- und
Vertriebsaktivitäten –als grundlegendes
Handlungsprinzip verankert
wurde. In mehreren Schritten
soll damit der Weg zur vollständigen
„Kreislauffähigkeit aller
Produkte“ beschritten werden.
ANZEIGE
Richtfest bei bott
Neuer Standort in Gaildorf-Münster erreicht wichtigen Meilenstein
Etwaein Jahr nach dem ersten Spatenstich
fand am 24. Juni 2022 das
Richtfest für den neuen Standort
der Bott Gruppe in Gaildorf-Münster
bei Schwäbisch-Hall statt.
Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
nutzten die Gelegenheit, sich
hautnah ein Bild von der Zukunft
des schwäbischen Familienunternehmens
zu machen. Im Januar
2023 soll das Gebäude bezugsfertig
sein.
Bei regionalen Spezialitäten von
Hägele Catering und ausführlichen
Führungen durch den Rohbau bekamen
die Teilnehmer einen Eindruck
davon, wie sich der Standort in
Kürze gestaltet. Auf dem 40.000
qm großen Grundstück mit dem
darauf befindlichen 6.000 qm
großen Gebäude steht viel Platz für
neue Visionen zur Verfügung. Allein
die Kapazität des Einbaucenters,
in dem bott bald Nutzfahrzeuge
umbauen und einrichten wird,
vergrößert sich im Vergleich zur bisherigen
Lösung um 50 Prozent. Das
Unternehmen schafft so zusätzliche
Arbeitsplätze in der Region und
bietet einzigartige Entwicklungsmöglichkeiten.
Die Herren JanWillem Jongert,
Sprecher der Geschäftsführung und
CEO,sowie Hans-Gerd Wagner,
Vertriebsleiter und Mitglied der
Geschäftsleitung, läuteten auf der
Veranstaltung eine neue Ära für
bott ein. Der Neubau sieht neben
ergonomischen Arbeitsplätzen
und Besprechungsnischen für die
JanWillem Jongert, Sprecher der Geschäftsführung und CEO,
stimmte die Belegschaft auf die Zukunft des Unternehmens ein.
Mitarbeiter Konferenzräume und
einen Showroom für die Produkte
von bott vor.Das bisherige Einbaucenter
am Hauptsitz in Gaildorf-
Kleinaltdorf wird künftig für die
Herstellung von Fahrzeugbodenplatten
und -wandverkleidungen
umgerüstet und erweitert.
Mit dem modernen Konzept will
bott ein angenehmes Umfeld
schaffen und die Wertschätzung
gegenüber der Belegschaft zum
Ausdruck bringen.
Die Bott Gruppe blickt auf eine erfolgreiche
Geschichte in der Region
zurück. 1930 in einer Mühle unweit
des heutigen Hauptsitzes gegründet,
gehören gegenwärtig mehrere
Standorte in ganz Europa zu dem
Konzern. Die Mission von bott ist
es,Nutzfahrzeuge,Werkstätten und
Betriebe mit der passenden Einrichtung
auszustatten. Unternehmen
Foto: bott
und Organisationen vielschichtiger
Branchen und Größen zählen zu
den Kunden. Im Jahr 2021 konnte
bott mit den maßgeschneiderten
Lösungen einen Umsatz von
170 Mio.Euroerwirtschaften.
Ermöglicht haben das rund 1.300
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Seit über 90 Jahren sorgen die
Menschen, die für bott arbeiten,
mit durchdachten Innovationen für
anhaltenden Erfolg. [pm]
Bott GmbH &Co. KG
Jasmin Saretzki
Bahnstraße 17
74405 Gaildorf
Tel. +49 (0) 79 71 /251-236
bewerbung@bott.de
www.bott.de
PERSPEKTIVE
für kreative Köpfe, Macher und Teamplayer
„Mitarbeiter werden gefordert und gefördert. Jeder kann bei uns
seine Ideen einbringen und eine kontinuierliche Verbesserung in den
einzelnen Bereichen vorantreiben. Stillstand oder Stagnation gibt es
bei uns nicht. Das zeichnet uns als attraktiven Arbeitgeber aus.“
Timo Bock,
Leiter Standort Oberrot &Werks- und Materialflussplanung
„Mein Job bietet mir die Freiräume meiner Kreativität freien Lauf zu lassen.
In unseren Brainstorming-Runden entstehen die besten Konzepte. Der enge
Kontakt mit unserer englischen Tochterfirma und die länderübergreifende
Teamarbeit bringt mich sprachlich weiter und ermöglicht uns, einen weltweit
einheitlichen Markenauftritt zu gewährleisten. Es macht mich stolz, dass ich
dazu beitragen darf.“
Regina Halbauer, Graphic Design and CI Team Lead
„Unter den Kollegen herrscht hier ein sehr kumpelhafter Umgang
miteinander. Daspielt es keine Rolle, ob man ein Mann oder eine
Frau ist. Mein Job bei bott ist sehr abwechslungsreich. Kein Einbau ist
wie der andere, kein Fahrzeug wie das andere. Es wird nie langweilig,
das gefällt mir besonders gut.“
Kimberly Pfisterer, Bereich Installation von
Zusatzkomponenten an der Fahrzeugelektrik
August 2022 IJahrgang 21 INr. 238
Familienunternehmen 29
ADVERTORIAL
ANZEIGE
Der Mensch im Mittelpunkt
Verantwortungsgefühl und Verbundenheit mit der Region zeichnen OPTIMA aus
Über 2.800 Mitarbeiter,rund
500 Mio.Umsatz, 85 Prozent
Exportquote,20nationale und
internationale Standorte: Zahlen,
die für sich sprechen. Und Optima
als einen der weltweit führenden
Lösungsanbieter für Abfüll-,
Verpackungs- und Produktionsanlagen
in den Bereichen Pharma
und Biotech, Konsumgüter,Medizinprodukte
und vielen weiteren
Branchen ausweisen.
Gegründet 1922 in wechselvollen
Zeiten durch den Kaufmann Otto
Bühler,entwickelt sich das Unternehmen
mit seinem damaligen
Hauptprodukt, einer patentierten
Präzisionswaage zur Abfüllung von
pharmazeutischen Pulvern und Lebensmitteln,
schnell zu respektabler
Größe.Doch die nahezu vollständige
Zerstörung des Firmensitzes Ende
des Zweiten Weltkriegs bereitet dem
ersten Kapitel der Unternehmensgeschichte
ein jähes Ende.
Der Wiederaufbau erfolgt durch
Sohn Max Bühler.Der promovierte
Philologe versteht es,die Dynamik
aufstrebender Märkte in der jungen
Bundesrepublik zu nutzen und Optima
wieder auf Wachstumskurs zu
bringen. Tatkräftig unterstützt durch
fleißige und kompetente Mitarbeitende:
zupackend, nie um einen Einfall
verlegen –eben echte Hohenloher!
» UNSEREN MITARBEI-
TERN BIETEN WIR
WELTWEIT SICHERE
UND SPANNENDE
ARBEITSPLÄTZE.“
Unter seiner Ägide reift Optima zum
überregional beachteten Unternehmen
stattlicher Größe: zu Beginn der
Nachwuchs für die Mitarbeiter wird beim Optima Familientag deutlich. Der
Maschinenbauer bietet alle zwei Jahre zahlreiche Attraktionen für Mitarbeiter
und deren Familien.
80er-Jahre beschäftigt man rund 200
Mitarbeiter.Sohn Hans Bühler setzt
nach einem Einstieg 1980 voll auf
weitere Modernisierung, Internationalisierung
und Erweiterung der
Kompetenzen, wo sinnvoll auch
durch strategische Beteiligungen
und Übernahmen. Die strikt auf
die Anforderungen der jeweiligen
Branchen und Kunden ausgerichteten
Unternehmensbereiche Consumer,
Nonwovens,Life Science und später
Pharma nehmen Gestalt an. Optima
entwickelt sich Schritt für Schritt zum
gefragten Anbieter von Komplettanlagen
weiter.
Doch während die Zeichen überall
auf Evolution stehen, sind die Konstanten
nicht weniger bedeutsam: Die
Beharrlichkeit des Familienunternehmens,das
sich nicht an kurzfristiger
Gewinnmaximierung, sondern an
langfristigen Zielen orientiert. Die
Verbundenheit zur Region, die sich
immer wieder in Großinvestitionen
am Standort beweist, aber auch in
gesellschaftlichem Engagement. Und
nicht zuletzt: das besondere Verantwortungsgefühl
für die Mitarbeiter.
Hans Bühler: „Wir verdanken unser
Wachstum dem Know-how –oder
auf Schwäbisch: dem Tüfteln und
Schaffen unserer Mitarbeiter.Und
wasdabei herauskommt, ist dem
Markt oftmals einen kleinen oder
auch größeren Schritt voraus.“ Ein
Betriebsklima, geprägt von gegenseitigem
Vertrauen, lange Betriebszugehörigkeiten,
teils über Generationen
hinweg und eine konstant hohe
Das Engagement für die Mitarbeiter wird beim Optima Familientag deutlich. Der Maschinenbauer bietet alle zwei
Jahre zahlreiche Attraktionen für Mitarbeiter und deren Familien.
Fotos: Optima
Ausbildungsquote von über 7Prozent
sind Ausdruck dieser besonderen
zukunftsgerichteten Verbindung.
2022 feiert das Unternehmen sein
100-jähriges Jubiläum unter dem
Motto „100 Years of Future“ und
präsentiert sich als Gruppe mit
starken einzelnen Gliedern und
gewachsener innerer Zusammengehörigkeit
in Bestform. „Dank der
erfreulichen Geschäftslage bieten
wir unseren Auszubildenden und
Studierenden eine gute Zukunft,
unseren Mitarbeitenden weltweit
sichere und spannende Arbeitsplätze
und sind weltweit auf der Suche nach
Experten“, sagt Hans Bühler.
Das vorausschauende Familienunternehmen
fühlt sich dem Thema
Nachhaltigkeit in besonderer Weise
verpflichtet. Diese hat bei Optima
nicht nur eine eigene Abteilung,
sondern ist Bestandteil jedes Projekts.InKooperation
mit namhaften
Firmen werden Lösungen für ein
ökologisches,faires und nachhaltig
erfolgreiches Wirtschaften entwickelt.
Nachhaltig produzieren, abfüllen und
verpacken und das über die gesamte
Wertschöpfungskette hinweg –dafür
steht die Nachhaltigkeitsstrategie
„Wecare for tomorrow“ von Optima.
Konkrete Zertifizierungen und erfolgreiche
Kundenprojekte zeigen die
aktuellen und stetigen Fortschritte
auf diesem Weg.
Ganz im Sinne des Slogans von Optima,
der als Ausdruck täglich gelebten
Handelns verstanden wird: We care
for people.
Sowohl beim Thema Nachhaltigkeit
als auch im
Bereich Digitalisierung
erweist sich Optima als
wegweisend. Sei es bei der
Integration smarter Technologien
in den eigenen Anlagen
oder mit praktischen
Services, die den Kunden
über den gesamten Lebenszyklus
gezielt unterstützen.
Gerade in Zeiten der Pandemie
haben die digitalen
Services ihre Bedeutung
nachdrücklich unter Beweis
stellen können und bleiben
von großer Bedeutung..
www.optima-packaging.com
Wirfeiern100 Jahre
Expansion
Innovation
Partnership
Responsibility
Vor 100 Jahren legte Otto
Bühler in Schwäbisch Hall den
Grundstein für eine Erfolgsgeschichte,
wie es sie nicht oft
gibt. Eine, die von der Bereitschaft
erzählt, permanent neue
Wege zu gehen. Von bahnbrechenden
Entwicklungen und
Meilensteinen. Und von hochmotivierten
Mitarbeitern, geeint
durch einen Anspruch: OPTIMA,
lateinisch: die Beste.
Erleben Sie spannende
Geschichten aus 100 Jahren
Optima unter
www.100-years-of-future.com
30 Familienunternehmen
August 2022 IJahrgang 21 INr. 238
Die heimlichen Innovationsweltmeister
WasFamilienunternehmen erfolgreich macht und wie der „Entrepreneurs Club“ ihre Stärken sichtbarer machen will.
Was haben Optima, Bausch
+ Ströbel, EBM-Papst,
Ziehl-Abegg, Lauda Dr.
Wobser, Gemü und viele weitere
bekannte Namen aus der Region
gemeinsam? Sie sind international
erfolgreich, sind zum Teil
Weltmarktführer in ihrem Segment.
Und sie sind alle Familienunternehmen
und waren als solche
Anfang Juli beim 29. „Karrieretag
Familienunternehmen“ im
Carmen-Würth-Forum zu Gast
(Wir berichteten).
Der „Karrieretag Familienunternehmen“
ist eine gemeinsame
Initiative führender Familienunternehmer,
des „Entrepreneurs
Club“ und der „Stiftung Familienunternehmen“.
Was ist die
Idee hinter der Recruiting- und
Kontaktmessereihe, die sich bereits
seit 2006 etabliert hat? Was
macht ihren Erfolg aus? Und warum
ist sie gerade in Zeiten des
gravierenden Fachkräftemangels
so wichtig? Stefan Klemm, Inhaber
des Entrepreneurs Clubs, rückt
Aufklärung über Karrierechancen
„Karriere im Familienunternehmen“ als Initiative des Entrepreneurs
Clubs soll Fach- und Führungskräfte über das Karriereumfeld
bei Familienunternehmen aufklären. Die Ergebnisse langjähriger
Forschung und Praxiserfahrung in der Zusammenarbeit mit
großen Familienunternehmen seien Basis eines crossmedialen
übergeordneten Marketingkonzepts unter der Dachmarke „Karriere
bei Deutschlands führenden Familienunternehmen“.
Paradox: Familienunternehmen blicken oft weit in die Zukunft und werden doch häufig genug übersehen.
Einige Initiativen haben sich zum Ziel gesetzt, Letzteres zu ändern.
Foto: Der Entrepreneurs Club e.K.
das große Entwicklungspotenzial
in den Fokus, das gerade Familienbetriebe
ihren Mitarbeitenden
bieten –und das von den Bewerbern
noch allzu oft übersehen
wird: „Viele Fach- und Führungskräfte
orientieren sich bei der Suche
nach einem Arbeitgeber zunächst
an den bekannten Namen
der großen Konzerne und stellen
nur selten die Familienunternehmen
in den Fokus ihrer Karriereplanung.“
POTENZIAL Ein Dilemma,
das auch in der Region nur zu
gut bekannt ist, gilt doch Heilbronn-Franken
–und ganz besonders
Hohenlohe –als Region der
Weltmarktführer, aber eben auch
der „Hidden Champions“. „Dabei
bieten gerade diese Unternehmen
ein Karriereumfeld, das vielen besonders
talentierten Bewerbern
stärker entgegenkommt“, betont
Klemm den Widerspruch aus angenehmer,
fruchtbarer Arbeitsatmosphäre
und häufig noch geringem
überregionalen Bekanntheitsgrad
vieler hiesiger Familienunternehmen.
Diese Kluft soll mithilfe des Karrieretags
überwunden werden,
wie auch Stefan Heidbreder, Geschäftsführer
der Stiftung Familienunternehmen,
erläutert: „Der
Karrieretag Familienunternehmen
versteht sich als eine Schnittstelle
zwischen Familienunternehmen
und hochqualifizierten Kandidaten.
Familienunternehmen
sind oft Weltmarktführer und bieten
äußerst interessante Karrieremöglichkeiten.“
Der Karrieretag
macht diese Möglichkeiten
sichtbar und bietet die Möglichkeiten
für einen entspannten,
aber zielgerichteten Austausch
zwischen Entscheidungsträgern
und Bewerbern. „Es ist daher in
ihrem Interesse, sie mit den Leistungsträgern
zusammenzuführen,
die das weitere Wachstum dieser
Firmen aktiv mitgestalten wollen.
Daher unterstützen wir sehr gerne
diese einzigartige Initiative“, führt
Heidbreder weiter aus.
Woher aber rührt der besondere
Erfolg der Familienunternehmen?
Hierzu hat sich der Entrepreneurs
Club über seine Initiative „Karriere
im Familienunternehmen“ bei
verschiedenen Familienbetrieben
quer durch die Republik umgehört.
Eine wichtige Erkenntnis:
„Die Fähigkeit, innovative Ideen
in langfristigen Erfolg zu transformieren,
kann als das Geheimrezept
eines jeden Familienunternehmens
angesehen werden, als
Motor der jeweiligen Erfolgsgeschichte.“
Familienunternehmen
–die überwiegende Mehrheit aller
Unternehmen in Deutschland
– würden als eine wesentliche
Quelle von Innovation aus unternehmerischer
Tätigkeit fungieren.
Die Wege zur Innovation seien dabei
reichhaltig.
PATENTIERT Als konkretes Beispiel
einer produktivitätssteigernden
Innovation bei Würth nennt
„Karriere im Familienunternehmen“
Würths „ASSY“-Holzschrauben.
Geeignet für ihren Einsatz
bei Schreinerarbeiten, oder dem
konstruktiven Holzbau im Dachaufbau,
verfügen sie über den
patentierten innovativen RW-Antrieb.
Die Innovationskraft des
Unternehmens zeige sich aber vor
allem im hochmodernen Innovationszentrum,
in das Würth 75
Millionen Euro investiert und das
im dritten Quartal in Betrieb gehen
soll (Wir berichteten).
Das Innovationszentrum am
Stammsitz in Gaisbach soll rund
250 Mitarbeitende aus der Produktentwicklung
und den Produktionsgesellschaften
mit Wissenschaftlern
technischer Universitäten
und Hochschulen sowie
Fachkräften aus Handwerk
und Industrie zusammenführen
und auf diese Weise ein Cluster
aus geballtem Wissen und Erfahrung
bilden. „Forschung und Industrie
werden für die Schaffung
von intelligenten Produkten und
Prozessketten vernetzt, interaktive
Werkstätten bilden die Anwendungswelten
von Kunden in
der Realität ab und binden sie
als Schnittstelle dadurch direkt
bei der Weiterentwicklung maßgeschneiderter
Lösungen ein“,
schreibt die Initiative. Dies verkürze
Innovationszyklen. pm/flu
www.entrepreneursclub.eu
www.karrieretagfamilienunternehmen.de
ANZEIGE
Produktion der Zukunft
Ziehl-Abegg setzt bei 5G-Fabrik auf starkePartner:von Fraunhofer bis Siemens
„Wenn ein Lkw im Stau steht, plant
die Fabrik ohne Zutun von Menschen
automatisch die Produktionsabläufe
um“, verbildlicht Joachim
Ley seine Vision einer modernen Fabrik.
Der Produktionsvorstand beim
Motoren- und Ventilatorenbauer
Ziehl-Abegg hat seine Produktionsund
IT-Experten zur Planung einer
hochmodernen Fabrik aufgefordert.
Unabdingbar: ein schnelles und
skalierbares 5G-Netz. Jetzt gab es
in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsregion
Heilbronn-Franken
(WHF) eine Roadshow,wie der
Mobilfunkstandard 5G eingesetzt
werden kann.
„Erhöhte Effizienz, Produktivität
und Arbeitssicherheit: Digitalisierung
mit privaten 5G-Netzen“ hat
Fabian Schlage von Nokia seinen
Vortrag überschrieben. Gerade der
Hinweis auf ein privates 5G-Netz,
losgelöst vom allgemeinen Internet,
biete große Vorteile bei Datensicherheit.
„Niemand schiebt gerne
seine Produktionsdaten ins Internet
in eine Cloud“, sagt der Experte.In
Ländern mit kritischer Datenstruktur
könne so der Abfluss von Daten
verhindert und der ungewollte Zugriff
Dritter verhindert werden. „Die
User-Daten bleiben in der Blase.“
Fabian Schlage demonstriert mittels
einer mobilen 5G-Box, wie schnell
die neue Datenübertragungstechnik
in einer Werkshalle aufgesetzt
werden kann. Mittels einer Datenbrille
können sich die Besucher
gleich einen eigenen Eindruck,
verschaffen, wie ein 5G-Netzwerk
5G-Experte Fabian Schlage demonstriert, wie Werker in der
Produktion auf Daten zugreifen können, wenn es dort ein Netz mit
dem schnellen Mobilfunkstandard gibt. Foto:Ziehl-Abegg /Ufuk Arslan
für Werker undProduktionsplaner
genutzt werden kann. „Mixed
Reality“, nennt es Schlage.Letztlich
gehe es um die Lokalisierung von
Produkten und Dienstleistungen.
Dies sei mit den herkömmlichen
Funknetzen und mit Lan-Kabeln
nicht darstellbar.
„Bis zum konkreten Einsatz in
unserer Produktion bedarf es noch
vieler interner Arbeit und Brain
Stormings mit externen Experten“,
ist sich Produktionsvorstand
Ley sicher.Erverweist auf den
Austausch mit Siemens oder dem
Fraunhofer-Institut und Praxistests
mit Greiftechnikerherstellern wie
Festo und Schunk. Auch Toyota und
Bosch sind mit bei den Gesprächen
dabei. Wenn es um Roboter geht,
sitzen bekannte Firmen wie Kuka
oder ABB und Universal Robots mit
am Tisch.
Dr.Andreas Schumm, Geschäftsführer
der WHF,sieht die Region
der mittelständisch geprägten
Weltmarktführer als ideales
Startfeld für neue Technologien.
Um dies zu forcieren habe die WHF
mehrere Roadshow zum Thema 5G
angeregt. Auftakt der Serie warbei
Ziehl-Abegg in Kupferzell. Caroline
Bogenschütz, die Wirtschaftsförderin
des Hohenlohekreises,lobtden
zukunftsorientierten Ansatz beim
Hohenloher Industrieunternehmen
Ziehl-Abegg.
[pm]
Das High-Tech-Unternehmen
besticht durch eine hohe Innovationskraft.
Ziehl-Abegg
(alle Angaben sind bezogen
auf das Jahr 2021) beschäftigt
2.600 Mitarbeiter in
süddeutschen Produktionswerken.
Weltweit arbeiten
für das Unternehmen 4.700
Mitarbeiter.Der Umsatz liegt
bei 716 Mio.Euro.
www.ziehl-abegg.de
DieKönigsklasse
der Lufttechnik, Regeltechnik
und Antriebstechnik
Zukunft spüren
Motorentechnologie ECblue –energiesparend,
hocheffizient. In marktüblichen Standardgrößen
Bewegung durch Perfektion
Willkommen in der Welt der Besten
Perfekte Regeltechnik für jeden Motor geeignet,
da sinusförmiger Spannungsausgang
Hightech-Ventilator mit bionischem Schaufeldesign
aus Hochleistungsverbundwerkstoff
ZAmid ®
Weltweit einzigartigerVentilator mit
bionischem Flügelprofil
EC blue55 Fcontrol
ZAbluefin FE2 owlet
August 2022 IJahrgang 21 INr. 238
Familienunternehmen 31
„Ein kompliziertes Thema“
Monika Dietrich, Abteilungsleiterin Unternehmensberatung bei der Handwerkskammer Heilbronn-Franken, erklärt, warum gelingende
Betriebsübergaben im Handwerk für die gesamte Wirtschaft wichtig sind und worauf dabei zu achten ist. INTERVIEW VONFRANK LUTZ
REGIOBUSINESS Wie viele Betriebe
im Kammerbezirk stehen in
den nächsten Jahren vor einer Betriebsübergabe?
MONIKA DIETRICH Zum 1.
Januar 2022 waren insgesamt
12 625 Mitgliedsbetriebe im Kammerbezirk
Heilbronn gemeldet.
Eine amtliche Statistik, welche die
zur Übergabe anstehende Unternehmen
im Kammerbezirk oder
in Deutschland verlässlich abbildet,
gibt es bislang leider nicht.
Wir schätzen aber,dass bei uns im
Kammerbezirk fünf bis acht Prozent
aller Kammerbetriebe in den
nächsten fünf Jahren vor einer Betriebsübergabe
stehen.
REGIOBUSINESS Welche
Schwierigkeiten können dabei
auftreten?
MONIKA DIETRICH Die Suche
nach einem geeigneten Übernehmer
ist im Moment die größte
Herausforderung bei der Unternehmensübergabe.
Problematisch
wird es in der Regel, wenn
weder in der Familie noch in der
Belegschaft geeignete Übernehmer
zu finden sind. Dann muss
extern nach einem Nachfolger gesucht
werden. Die Nachfolgersuche
kann dann über direkte Ansprache
potenzieller Interessenten
erfolgen oder auch über die
„nexxt-change“-Unternehmensdatenbanken.
REGIOBUSINESS Welche Vorkehrungen
können Unternehmer
treffen, wenn sie wissen, dass in
naher Zukunft eine Betriebsübergabe
ansteht?
MONIKA DIETRICH Im Durchschnitt
werden für Betriebsübergaben
drei bis fünf Jahre veranschlagt.
Nachfolgeplanung ist ein
Staffelübergabe: Wird der Generationenwechsel gut vorbereitet, schafft das Vertrauen sowie Planungssicherheit
und spart unnötige Kosten.
Foto: cirquedesprit –Fotolia
kompliziertes Thema, das eine
Menge steuerlicher, rechtlicher
und wirtschaftlicher Aspekte umfasst.
Wer das Thema Nachfolge
frühzeitiger angeht, kann den
Prozess noch selbst mitbestimmen.
Ein gut vorbereiteter Übergang
des Unternehmens schafft
durchweg Vertrauen, gibt den
Kunden und Mitarbeitern Planungssicherheit,
wirkt sich in der
Regel auch positiv auf den Unternehmenswert
aus und hilft Kosten
zu sparen. Es gibt kein Patentrezept
oder eine einheitliche Standardlösung.
Jeder Handwerksbetrieb
benötigt ein individuelles
Nachfolgekonzept. Infolgedessen
sollte man sich auch frühzeitig
an die Handwerkskammer Heilbronn-Franken
wenden und beraten
lassen.
REGIOBUSINESS Welche Unterstützung
bietet die Handwerkskammer?
MONIKA DIETRICH Die Unternehmensberater
der Handwerkskammer
Heilbronn-Franken
stehen sowohl den Übergebern
als auch den Übernehmern
als Experten im gesamten Übergabeprozess
zur Seite. Unternehmenswertermittlungen
nach dem
AWH-Standard, Immobilien und
Anlagenbewertung ergänzen unser
kostenfreies Beratungsangebot.
Beratungsbedarf: Jeder Betrieb benötigt ein individuelles Nachfolgekonzept
–davon ist Monika Dietrich überzeugt.
Foto: Foto Haass
Mithilfe eines Online-Strategiecheck-Programms
können Betriebsinhaber
eine Analyse und
Bewertung der aktuellen Betriebssituation
erhalten. Die
Durchführung erfolgt gemeinsam
mit einem Unternehmensberater
der Handwerkskammer.
REGIOBUSINESS Warum ist es
aus Ihrer Sicht gesamtwirtschaftlich
und gesamtgesellschaftlich
wichtig, dass Betriebsübergaben
gut gelingen?
MONIKA DIETRICH Im Zuge
des demografischen Wandels
rückt das Thema Unternehmensnachfolge
immer weiter in den
Fokus. Das Handwerk ist eine tragende
Säule der deutschen Wirtschaft
und ein Arbeitgeber für
Millionen von Menschen. Natürlich
ist auch wichtig zu erwähnen,
dass die Nähe zum Kunden
und die Regionalität dabei entscheidende
Faktoren sind. Die Erhaltung
dieser Infrastruktur, das
Gelingen der Betriebsübergaben
im Handwerk, ist somit zwingend
notwendig.
www.nexxt-change.org
ANZEIGE
Innovatives
Familienunternehmen
Die Adolf Würth GmbH &Co. KG ist
führender Hersteller von Befestigungstechnik
für die professionelle
Anwendung. Sie beschäftigt
deutschlandweit über 7.500
Mitarbeitende und erwirtschaftete
2021 einen Umsatz von 2,21 Milliarden
Euro.Damit ist sie das größte
Einzelunternehmen der weltweit
tätigen Würth-Gruppe.
Innovation:
Visionäres Denken und die
Begeisterung für Neues treiben
Würth schon immer an. Mit der
Investition von 75 Mio.Euro in
ein hochmodernes Forschungsund
Innovationszentrum an der
Unternehmenszentrale in Künzelsau
untermauert Würth seine
Innovations- und Technologiekompetenz
als führender Hersteller von
Befestigungstechnik. Am Standort
Künzelsau werden ab dem dritten
Quartal 2022 rund 250 Arbeitsplätze
für die Zusammenarbeit für
Mitarbeitende aus der Produktentwicklung
der Adolf Würth GmbH
&Co. KG,Wissenschaftler:innen
von technischen Universitäten
und Hochschulen sowie
Anwender:innen aus Handwerk
und Industrie zur Verfügung stehen.
Dabei sollen neben unseren Kunden
auch unterschiedliche Produktionsgesellschaften
der Würth-Gruppe
integriert werden.
Dieses übergreifende Konzept soll
Innovationszyklen durch interdisziplinäre
Cluster aus Wissen,
Anwendung und Erfahrung deutlich
verkürzen. Für diese Cluster bietet
die Adolf Würth GmbH &Co. KG
viele verschiedene technische
Berufsbilder.Insbesondere werden
Ingenieure (m/w/d) und Fachkräfte
(m/w/d) mit den Schwerpunkten
Mechatronik und Elektronik
gesucht. Die Schwerpunkte der
kommenden Jahre liegen in den
Bereichen Befestigungstechnik
und Akkuprodukt-Entwicklung
sowie auf Systemen und umweltfreundlichen
chemisch-technischen
Produkten.
Arbeitsphilosophie
Dass Würth im Herzen stets ein
Familienunternehmen geblieben ist,
wird auch durch die umfassenden
Angebote für die Mitarbeitenden
deutlich. Voneinem vielseitigen
Sport- und Entspannungsangebot
über zahlreiche kulturelle Veranstaltungen
bis hin zu attraktiven
Mitarbeitervergünstigungen ist
alles geboten.
Die Philosophie von Würth ist
geprägt von Vertrauen, Eigenverantwortung
undeiner besonderen
Arbeitsatmosphäre sowie Gemeinschaft,
in der alle an einem Strang
ziehen. Wergerne Verantwortung
übernimmt und Eigeninitiative
zeigt, findet bei Würth die besten
Vorrausetzungen, um eigene Ideen
und Kreativität einzubringen.
Überzeugt?
Informieren Sie sich jetzt über Ihre
Einstiegsmöglichkeiten im Familienunternehmen
und werden Sie Teil
der Würth Familie. [pm]
Warum Würth?
Weil ichtechnischeInnovationen
am liebsten in einem
Familienunternehmen entwickle.
Werde Teil unseres Teams als
Mitarbeiter MWD im Bereich
Forschung und Entwicklung
3D-Druck,Seismik undRobotik.Das alles betrifftdie Zukunftdes Handwerks–und damitauch
dievon Würth. Im Innovationszentrum bringenwir Forschung,Entwicklung undAnwendung
zusammen.Wir suchen Ingenieure (m/w/d)und Techniker (m/w/d), dieLusthaben,die Zukunft
desHandwerks unddie Logistik vonmorgenmit zu entwickeln.
Zukünftiges Innovationszentrum am Standort Künzelsau
Mehr Informationen unter wuerth.rocks/innovationszentrum
Foto: Würth
Adolf Würth GmbH &Co. KG
74650 Künzelsau
Telefon 07940/15-16 80
E-Mail:
personal@wuerth.com
www.wuerth.de/karriere
WeitereInformationen zu unseren Stellen im Bereich
Forschungund Entwicklungfinden Siehier:
www.wuerth.rocks/forschung
ZEIT FÜR DEINE ZUKUNFT. ZEIT FÜR WÜRTH.
Adolf WürthGmbH&Co. KG·74650 Künzelsau ·T07940 15-1680 ·personal@wuerth.com
32 Familienunternehmen
August 2022 IJahrgang 21 INr. 238
Mehr Wertschöpfung und weniger Risiko
Eine Studie bescheinigt börsennotierten Familienunternehmen besseres Wirtschaften als ihren Pendants,die nicht in Familienhand sind.
Zur ersten Gruppe gehören in der Region auch die Ziehl Abegg SE und der Pharmakonzern Merck. VONMARIUS STEPHAN
Rund ein Drittel aller börsennotierten
Unternehmen
in Europa sind familiengeführt
oder in Familienbesitz.
In Deutschland liegt der Wert höher,
hier sind es 40 Prozent. Eine
Studie untersuchte nun, wie sich
die Familienunternehmen an der
Börse in ihren Kennzahlen von
Unternehmen ohne Familienbeteiligung
unterscheiden.
Zwar gibt es familiengeführte Unternehmen
in allen Branchen,
verhältnismäßig häufig kommen
sie jedoch im Groß- und Einzelhandel
sowie im Dienstleistungssektor
und in der Leicht- und
Schwerindustrie vor.
Familienunternehmen:
Etwas kleiner,dafürälter
Gemessen am Median ist ein Familienunternehmen
verglichen
mit einem Nicht-Familienunternehmen
kleiner, dafür jedoch älter.Auch
bei zwei exemplarischen
Vertretern börsennotierter Unternehmen,
die in der Region aktiv
sind, dem Ventilatoren und Motorenbauer
Ziehl Abegg SE mit Sitz
in Künzelsau und dem Chemieund
Pharmakonzern Merck aus
Darmstadt, der über das Tochterunternehmen
Sigma-Aldrich
in Schnelldorf ein Werk betreibt,
trifft zumindest die Statistik über
das Alter zu: Ziehl Abegg ist bereits
über 100 Jahre alt, das Unternehmen
wurde 1910 gegründet.
Die Wurzeln von Merck reichen
gar bis 1668 zurück und
machen das als Apotheke gegründete
Unternehmen zu einem der
ältesten im Pharmamarkt.
In puncto Vermögen und Umsatz
sind Familienunternehmen im
Durchschnitt weniger international
aufgestellt als ein Nicht-Familienunternehmen,
im Vergleich
aber in einer höheren Anzahl an
Geschäftsfeldern tätig. „Entsprechend
der höheren operativen Diversifizierung
weisen Familienunternehmen
ein geringeres Betriebsrisiko
auf als Nicht-Familienunternehmen“,
heißt es in der
Studie. Was die Finanzierung betrifft,
operiert ein Familienunternehmen
gemessen am Median mit
weniger Eigenkapital und setzt in
stärkerem Maße auf Fremdkapital.
Dafür bezahlen Familienunternehmen
ihre Schulden im
Schnitt schneller zurück und verfügen
über höhere Barbestände.
Mit Blick auf die Umsatzsteigerung
sind Familienunternehmen
mit Nicht-Familienunternehmen
gleich auf. Erstere weisen jedoch
einen höheren Beschäftigungszuwachs
als vergleichbare Unternehmen
auf. Zudem sind geringere
Schwankungen in der Beschäftigung
messbar. InEinklang
mit dem stärkeren Fokus auf die
International: Die Ziehl Abegg SE mit Sitz in Künzelsau stellt Ventilatoren und Motoren her.Gegründet
wurde das Unternehmen 1910. Die Aktien der Gesellschaft befinden sich im Besitz der Unternehmerfamilie
Ziehl, die den Aufsichtsrat des Weltmarktführers stellt.
Foto: Zieh-Abegg
Historie: Die Anfänge der Firma Merck gehen bis ins Jahr 1668 zurück. Bis heute halten die Nachkommen
des Firmengründers Friedrich Jacob Merck die Mehrheit an dem Chemie- und Pharmaunternehmen, das über
die Tochterfirma Sigma-Aldrich am Standort Schnelldorf in der Region vertreten ist.
Foto: Merck
Beschäftigung erzielen Familienunternehmen
eine vergleichsweise
höhere Wertschöpfung pro Kapitaleinheit
als andere Unternehmen
und verfügen über eine höhere
Rentabilität hinsichtlich der
Gesamt- und Eigenkapitalrendite.
HöhereRenditen
am Aktienmarkt
Am Aktienmarkt erzielen Aktien
von Familienunternehmen durchschnittlich
etwas höhere Renditen,
und zwar eine Prämie, die
monatlich um rund elf Basispunkte
höher liegt als bei Nicht-Familienunternehmen.
Herausgeber der internationalen
Studie ist die Stiftung Familienunternehmen
mit Sitz in München,
Ziel der Studie ist es, die Bedeutung,
Merkmale und Performance
von börsennotierten Familienunternehmen
in Europa zu beleuchten.
Als Basis dafür diente ein
umfassender und handverlesener
Datensatz, der börsennotierte,
nicht finanzielle Unternehmen
aus 17 europäischen Ländern beinhaltet.
Mit insgesamt 6702 zwischen
2007 und 2020 untersuchten
Einzelunternehmen stützt sich
die Studie auf die größte Stichprobe
ihrer Art.
www.ziehl-abegg.com
www.merckgroup.com
ANZEIGE
Kleidung für die ganze Familie
Seit 50 Jahren dreht sich bei MODEPARK RÖTHER alles um Mode
» EGAL ZU WELCHEM
ANLASS –BEI
MODEPARK RÖTHER
FINDEN SIE IMMER
DAS PASSENDE
OUTFIT!
50 Jahre ist es nun schon her,dass
das erste Modegeschäft eröffnet
wurde.Damals 1972 wurde der
Grundstein, noch als Jeansladen
mitten in der Innenstadt von
Schwäbisch Hall, von Margit und
Martin Röther gelegt.
In den folgenden Jahren hat sich
bei MODEPARK RÖTHER viel getan.
Wir sind immer noch familiengeführt,
wir lieben die Mode so
sehr wie am ersten Tag, wir sind
unkompliziert und wir tun alles für
die Zufriedenheit unserer Kunden.
Das warvor 50 Jahren so,das gilt
für heute und ganz sicher auch für
die Zukunft! Trotzdem lohnt sich
der Blick in die Vergangenheit.
Denn unsere Werte sind gleichgeblieben,
und vom Jeansladen
in Schwäbisch Hall bis zu 45 MO-
DEPARK RÖTHER-Filialen (42x in
Deutschland und 3x in Österreich)
hat sich Einiges verändert.
Unser erster MODEPARK RÖTHER
–ein zwei Generationen Projekt
1996 wagt die Familie –mittlerweile
sind auch die Söhne Michael und
Thomas Röther in das Unternehmen
eingestiegen –einen großen
Schritt: fernab von der Innenstadt,
Modepark Röther: Michael und Thomas Röther.Foto: Modepark Röther
in einem Gewerbegebiet bei
Schwäbisch Hall, bauen sie einen
neuen Laden. Der Pilotversuch für
einen MODEPARK RÖTHER. Mit 20
Mitarbeitern startet die Familie in
eine neue Ära.
Das Konzept funktioniert –
die Expansion beginnt
Warumnicht eine weitere Filiale
eröffnen? Kurzentschlossen wird im
Jahr 2000 ein zweiter MODEPARK
RÖTHER in Aalen eröffnet. Das
Großkonzept von Schwäbisch Hall
wird nochmal verfeinert.
Mittlerweile haben die Eltern
Margit und Martin Röther die
Geschäftsführung an die Söhne
übergeben, und sind nach wie
vor mit Begeisterung im Geschäft
und helfen im Verkauf und bei der
Entwicklung neuer Projekte.Familie
wird bei Röther großgeschrieben.
Das betrifft die eigene Familie genauso
wie die vielen Familien, die
bei MODEPARK RÖTHER einkaufen.
MODEPARK RÖTHER –das
Modeerlebnis auf einer Fläche
so groß wie ein Fußballfeld!
Wirpräsentieren auf großzügigen
und modern gestalteten Flächen die
neuesten Trends
der angesagtesten Modemarken.
MODEPARK RÖTHER bietet über
300 Modemarken für die ganze
Familie und das alles unter einem
Dach! Leicht zu erreichen und mit
kostenlosen Parkplätzen direkt vor
der Tür.
[pm]
MODEPARK RÖTHER
Daimlerstraße 71
74545 Michelfeld
hat regulär für Sie von
Montag bis Samstag von
9bis 20 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen zum
Unternehmen und aktuelle
Angebote gibt es auf
modepark.de
und facebook/modepark
oder folgen Sie MODE-
PARK RÖTHER einfach auf
Instagram.
Über 300 Modemarken
für die ganze Familie
unter einem Dach
Sparen Sie 5% bei jedem
Einkauf mit der MODEPARK
RÖTHER Kundenkarte
10 €
AUF NICHT REDUZIERTE ARTIKEL
AB 50€ EINKAUFSWERT
geschenkt
Freuen Sie sich über einen
10 €Geburtstags-Gutschein
mit der Kundenkarte
Sie erhaltenden Rabatt bei Vorlage oder Abschluss der MODEPARK RÖTHER
Kundenkarte und bei Vorlage des Coupons. Nicht mit anderen Aktionen und Rabatten
kombinierbar.Barauszahlung und Gutscheinkauf sind nicht möglich. ProEinkauf
und Person kann nur ein Gutschein eingelöstwerden. Gültig bis SA 03. September 2022.
MO –SA·9–20Uhr · Daimlerstraße 71 ·74545 Michelfeld
Kostenlose Parkplätze
vorder Türe
August 2022 IJahrgang 21 INr. 238
Familienunternehmen 33
ADVERTORIAL
ANZEIGE
Mit Freude schlüsselfertig bauen
Seit 1900 schreibt das familiengeführte Unternehmen LEONHARD WEISS Firmengeschichte.
Das Familienunternehmen
LEONHARD WEISS wurde als reines
Gleisbauunternehmen gegründet.
Aus diesen Ursprüngen hat sich
heute eine innovative, mittelständische
Unternehmensgruppe mit über
6.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
entwickelt, die in nahezu allen
Sparten des Bauens tätig ist. Die
Firmenphilosophie ruht im Wesentlichen
auf den Säulen partnerschaftliche
Zusammenarbeit, Termintreue,
Schaffung von Werten und ganzheitliches
Bauen.
Mit drei schlank organisierten operativen
Geschäftsbereichen, dem
Ingenieur- und Schlüsselfertigbau,
dem Straßen- und Netzbau sowie
dem Gleisinfrastrukturbau, wird
der vielfältige europäische Markt
bedient. Das Leistungsspektrum
erstreckt sich von Einzelleistungen
bis zur komplexen Gesamtlösung
aus einer Hand. Auftraggeber der
27 Standorte und 9Tochterunternehmen
in Deutschland sind nicht
nur namhafte Großunternehmen,
sondern auch viele kleine, starke
» Qualität, Wirtschaftlichkeit
und
Termintreue sowie
ein qualifizierter,
leistungsstarker und
motivierter Mitarbeiterstamm
bilden
eine wichtige Basis
für langfristigen
Erfolg.
Mittelständler sowie Bund, Länder
und Gemeinden. Im europäischen
Ausland ist das Unternehmen in den
Regionen Skandinavien, Baltikum
sowie Mittel- und Osteuropa mit
Niederlassungen und Tochterunternehmen
präsent.
Neubau des Zentralen Außenlagers von Würth in Kupferzell.
Mit Qualität, Wirtschaftlichkeit und
Termintreue hebt sich das Familienunternehmen
von der Konkurrenz
ab,vor allem aber mit qualifizierten,
leistungsstarken und motivierten
Mitarbeitern.
Der Schlüsselfertigbau von
LEONHARD WEISS
Im Bereich Schlüsselfertigbau deckt
LEONHARD WEISS ein umfangreiches
Leistungsspektrum ab. Der
Schwerpunkt liegt im Industrie-,
Büro- und Gewerbebau. Mit kurzen
Bauzeiten, vertraglich festgelegten
Baukosten und einem kompetenten
Ansprechpartner über die gesamte
Planungs- und Bauphase hinweg
garantiert das Familienunternehmen
die erfolgreiche Umsetzung selbst
komplexer Aufgabenstellungen.
Kunden erhalten auf Wunsch einen
Komplettservice: von der Planung
über die Realisierung des Rohbaus,
Foto: Privat
der Außenanlagen sowie des Innenausbaus
mit der gesamten Haustechnik
bis hin zur Übergabe des fertigen
Projektes. Ziel ist es, den Leitspruch
für alle Kunden spürbar zu machen:
Freude am Bauen erleben.
Zudem setzt LEONHARD WEISS auf
eine intensive unternehmenseigene
Forschung und Entwicklung. Diese
bildet die Basis für wegweisende
Technologien, die wirtschaftlich und
zugleich umweltfreundlich arbeiten.
Der Aufbau eines eigenen Innovationszentrums
für den Schlüsselfertigbau
sowie der konsequente Einsatz
von BIM (Building Information Modeling)
sind zentrale Bestandteile
des Erfolgsmodells. Die Planung,
Ausführung und Bewirtschaftung
von Gebäuden wird durch diese digitale
Methode optimiert und schafft
damit Mehrwerte für den Kunden.
System im Bau
Der Schlüsselfertigbau von LEON-
HARD WEISS bietet mit „System im
Bau“ ganzheitliche, individualisierbare
Baulösungen an, wobei der
Kunde durch eine systematische Vorgehensweise
im gesamten Umsetzungsprozess
engmaschig begleitet
wird.
Auf Basis von Building Information
Modeling erhält dieser bereits in der
Angebotsphase wirtschaftliche und
innovative Lösungsvorschläge. Das
Team begleitet das Vorhaben von
der ersten Idee bis zur Fertigstellung
Die Reihe der QBIG-Gebäude in Heilbronn realisierte auch der
Schlüsselfertigbau von LEONHARD WEISS.
oder knüpft auch an bereits begonnene
Planungsschritte an. Dabei
zeichnen partnerschaftlicher Dialog,
Lösungsorientiertheit und eine hohe
Planungssicherheit den Erfolg von
LEONHARD WEISS im Schlüsselfertigbau
aus –und das mit jahrzehntelanger
Erfahrung. Darüber hinaus
bietet das Team eine modellbasierte
Projektbearbeitung und projektspezifische
Bau- und Qualitätsbeschreibungen.
Karriere bei LEONHARD WEISS
Die familiäre Unternehmenskultur
und das Leitbild bei LEONHARD
WEISS bilden die Grundlage für
eine außergewöhnliche Form der
Zusammenarbeit mit Kunden und
Geschäftspartnern, aber vor allem
miteinander. Das Bauunternehmen
Foto: Privat
bietet Mitarbeitern die Möglichkeit,
sowohl die beruflichen Ziele zu erreichen
als auch Beruf und Privatleben
in Einklang zu bringen. Denn ein Unternehmen
ist nur so gut und so flexibel
wie seine Mitarbeiter. Deshalb
schenkt LEONHARD WEISS Ihnen
viel Verantwortung und Vertrauen.
Das Bauunternehmen fordert und
fördert Mitarbeiter gleichermaßen
und stellt sicher, dass diese sich im
Rahmen von Weiterbildungsprogrammen
und Mitarbeiterangeboten
entfalten können. Eine enorme
Bestätigung der Arbeitgeberattraktivität
von LEONHARD WEISS lässt
sich in der langen Betriebszugehörigkeit
vieler Mitarbeiter ablesen
sowie in Auszeichnungen wie dem
„TOP-Arbeitgeber Bau“ von FOCUS
Business seit 2014.
SYSTEMIMBAU
INDIVIDUELLE LÖSUNGEN
MITSYSTEM
MASSARBEITFÜR IHRE HOHEN ANSPRÜCHE
Wir bietenganzheitliche, individualisierbareBaulösungen an, bei
denen unseresystematische Vorgehensweise Sie als Kunden im
gesamten Umsetzungsprozess begleitet. AufWunsch vonder
Planung bis zur Fertigstellung.
Jahrzehntelange Erfahrung, partnerschaftlicherDialog, Lösungsorientiertheit
und eine hohe Planungssicherheit zeichnen uns im
Schlüsselfertigbau aus.
Sprechen Sie uns an!
LEONHARD WEISSGmbH&Co. KG,Leonhard-Weiss-Str.2-3, 74589 Satteldorf
Kontakt: Andreas Köhnlein, a.koehnlein@leonhard-weiss.com, P+49 795133-2684
www.systemimbau.de
Schlüsselfertigbau |Büro- undVerwaltungsgebäude |Bildungs-, Forschungs- und Laboreinrichtungen|Industrie- und Logistikbauten|Systemhallen |Systembüro BIM
34 Familienunternehmen
August 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 238
ADVERTORIAL
ANZEIGE
Werte kommen nie aus der Mode
Jens Groninger schildert im Gespräch, warum alte Tugenden auch heute noch zeitgemäß sein können.
groninger ist ein Familienunternehmen
in zweiter Generation.
Vor über 40 Jahren gegründet,
beschäftigt es heute an den
Standorten Crailsheim, Schnelldorf
und Charlotte, USA, rund
1.300 Beschäftigte. Im Interview
mit Geschäftsführer Jens
Groninger haben wir über die
Bedeutung von Familienunternehmen
in der Gesellschaft
gesprochen.
Familienunternehmen werden häufiger
als andere Firmen mit gewissen
Werten in Verbindung gebracht. Für
welche Werte steht groninger Ihrer
Meinung nach?
Jens Groninger: Ich denke, wir
bei groninger stehen vor allem für
Verlässlichkeit, Respekt, Wertschätzung
und Verantwortungsbewusstsein
– unseren Mitarbeitern, aber
auch unseren Kunden, Partnern und
der Gesellschaft gegenüber. Ein
achtsamer Umgang miteinander ist
uns schon immer, seit Firmengründung
1980, sehr wichtig.
Werte unterliegen dem Wandel der
Zeit und verändern sich. Sie aber
sprechen davon, dass die Werte, die
groninger heute (noch) ausmachen,
schon seit Firmengründung 1980 in
der Unternehmenskultur verankert
sind. Wie passt das zusammen? Ist das
nicht ein wenig altmodisch?
Jens Groninger: Es stimmt, Werte
spiegeln das Ordnungssystem einer
Gesellschaft wider und geben dem
Einzelnen Anhaltspunkte, sich in der
Gemeinschaft zu orientieren. Damit
verändern sie sich – unter Umständen
von Generation zu Generation.
Meiner Meinung nach gibt es
hierbei jedoch einen entscheidenden
Unterschied, was Werte im
Einzelnen angeht. Wir Menschen
sind soziale Wesen. Wir streben
danach, Teil einer Gemeinschaft
zu sein. Dieses Bedürfnis ist tief in
unserer DNA verankert. Corona hat
gezeigt, wie tief – als wir plötzlich
Abstand halten und auf Kontakte
verzichten mussten.
Dieses Miteinander unterscheidet
uns von anderen Spezies und macht
uns erfolgreich.
Damit das Zusammenleben
innerhalb einer Gesellschaft aber
funktionieren kann, braucht es
ein Wertegerüst, auf das man sich
im Allgemeinen verständigt. Das
sind ideelle Werte, nach denen
sich – wenn sie mich fragen – jeder
Mensch auf irgendeine Weise sehnt.
Wir alle möchten doch respektvoll
behandelt werden. Wir möchten
Wertschätzung erfahren und uns
aufeinander verlassen können. Ich
glaube – oder besser gesagt, ich
hoffe –, solche Werte kommen nie
aus der Mode.
Entsprechend würde ich uns und
unser Werteverständnis auch
niemals als altmodisch, sondern als
echten Klassiker bezeichnen.
Jens Groninger
Foto: groninger
Herr Groninger, glauben Sie, Familienunternehmen
– und damit auch groninger
– ticken diesbezüglich anders
als etwa Konzerne?
Jens Groninger: Ja, davon bin ich
überzeugt. Wir haben bei groninger
stets eine langfristige Perspektive.
Familienunternehmen denken mitunter
sogar in Generationen, nicht
in Quartalen oder Monatsabschlüssen.
Wir überlegen schon heute,
was wir tun müssen, damit es der
Firma und – genauso wichtig – ihren
Mitarbeitern auch in fünf, zehn
und mehr Jahren gut geht. Dafür
würde man ggf. auch mal in Kauf
nehmen, dass die Zahlen kurzfristig
etwas schlechter sind.
Diese langfristige Perspektive ist
immens wichtig, weil sie Stabilität
und Kontinuität vermittelt. Zwei aus
meiner Sicht wesentliche Faktoren,
um als Unternehmen nachhaltig
erfolgreich zu sein. Egal, ob im
privaten oder im geschäftlichen
Umfeld – gute, stabile Beziehungen
sind wichtig. Familienunternehmen
wie groninger können in dieser
Hinsicht Menschen eine Stütze sein
und ein Stück Identifikation bieten.
Sie haben die Corona-Pandemie angesprochen.
Diese hat die Arbeitswelt
massiv geprägt und an vielen Stellen
bewährte Strukturen auf den Kopf
gestellt. Inwiefern war bzw. ist dies
auch bei groninger spürbar?
Jens Groninger: Tatsächlich hat
Corona bei uns viele Spuren hinter-
Über groninger
groninger gehört zu den international führenden Herstellern
von Füll- und Verschließmaschinen für die Pharma-,
Consumer-Healthcare- und Kosmetik-Industrie.
Der Slogan „We fill Visions with Life“ fasst kompakt
zusammen, wofür groninger steht: für exzellentes
Know-how, innovative Lösungen und partnerschaftliches
Miteinander im Sondermaschinenbau. Seit über
25 Jahren entwickelt groninger Maschinenkonzepte
groninger im Überblick
Gründung
Hauptsitz
Standorte
Geschäftsführer
Branche
Geschäftsbereiche
Mitarbeiter
Exportquote
lassen und hat uns als Arbeitgeber
verändert. Ich denke und hoffe
aber zum Positiven.
Wenn Sie mich fragen, hat uns
Corona einen Schub gegeben. Wir
haben beispielsweise erkannt,
wie gut mobiles Arbeiten auch
in der Breite funktionieren kann.
Hier muss ich eingestehen, dass
ich zunächst skeptisch war –
vielleicht auch, weil ich für mich
selbst kein allzu großer Freund
davon bin. Aber unsere Mitarbeiter
haben das hervorragend gemacht.
Heute ist mobiles Arbeiten nicht
mehr wegzudenken und unsere
Leute können bis zu vier Tage die
Woche von zu Hause aus arbeiten,
1980 durch Horst Groninger
Crailsheim, Baden-Württemberg
Crailsheim, Schnelldorf, Charlotte (North Carolina, USA)
Horst Groninger, Jens Groninger, Volker Groninger, Josef Veile,
Dr.-Ing. Frieder Kanitz
Abfüll- und Verschließanlagen
Pharma, Consumer Healthcare und Kosmetik
1.300 weltweit
90 Prozent
sofern es ihre Tätigkeit zulässt.
Auch haben wir kürzlich unsere
Wochenarbeitszeit von 40 auf 37,5
Stunden reduziert – wohlgemerkt
bei vollem Lohnausgleich. Auch
hier hat uns Corona gezeigt, wie
schwer es in der heutigen Zeit sein
kann, die vielen Verpflichtungen,
die jeder von uns hat, unter einen
Hut zu bekommen. Der Wunsch
unserer Beschäftigten nach einer
noch besseren Vereinbarkeit von
Familie und Beruf war groß und wir
haben eine Möglichkeit gesucht,
um diesem Wunsch gerecht zu
werden. Ich glaube, damit haben
wir sie – zumindest ein Stück weit
– gefunden.
speziell für das Verarbeiten von Impfstoffen. So hat
sich groninger seit Firmengründung 1980 durch Horst
Groninger zu einem Hidden Champion und Innovationsführer
in der Branche entwickelt. Heute beschäftigt
das Familienunternehmen in zweiter Generation an
den Standorten Crailsheim, Schnelldorf und Charlotte
(USA) über 1.300 Mitarbeiter. Hauptsitz der Firma ist
Crailsheim, Baden-Württemberg.
groninger & co. gmbh · Hofäckerstraße 9 · 74564 Crailsheim · www.groninger-group.com
Pascal Kottenstein,
Projektmanagement
In dieser Firma
möchte ich
alt werden.
Aber das hat noch ein bisschen Zeit.
Bring Farbe in
dein Leben und
bewirb dich jetzt!
www.groninger-begeistert.de
groninger
begeistert!