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2022-08_RegioBusiness

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SÜDWEST PRESSE

RegioBusiness

ERWEITERUNG

Merck eröffnet ersten

Abschnitt SEITE 8

swp.de/regiobusiness

i

BRANCHENSCHAU

Ende Auguststartet die

Achema SEITE 5

AUGUST 2022

JUBILÄUM

Bass feiert 75-jähriges

Bestehen SEITE 17

Nr. 238 / Jg. 21 [1,75 EUR]

WIR

BEWEGEN

GROSSES!

Gleisinfrastrukturbau

07951 33-0

MIT LEONHARD WEISS

FREUDE AM BAUEN ERLEBEN!

Drohtjetzt der

Stillstand?

Die Stimmung bei den Unternehmen in

der Region Heilbronn-Franken trübt sich

merklich ein: Corona, Ukraine-Krieg und

nicht zuletzt der drohende Gasstopp

schüren die Angst vor dunklen, kalten

Hallen, in denen ohne Energie nichts

mehr geht. SEITE 6

Illustration: Franziska Oblinger,mediaservice ulm

INNOVATION

Spezialisten für

virtuelles Sein

Unternehmen bei der digitalen

Transformation zu begleiten, ist

seit 25 Jahren das Geschäftsmodell

der Crailsheimer Agentur Stoll

von Gáti. Seite 11

SYNTEGON

Hightech mit

Tradition

Seit 70 Jahren werden in

Crailsheim Füll- und Verschließmaschinen

gefertigt. Der Standort

ist eine Keimzelle des Spezialmaschinenbaus

in der Region.Seite 15

SONDERSEITEN

Unternehmen in

Familienhand

Die zahlreichen inhabergeführten

mittelständischen Betriebe bilden

das starkeRückgrat der erfolgreichen

Wirtschaft in der Region

Heilbronn-Franken. Beilage

Millionen für die Region

Heilbronn-Franken erhält vom Bund eine hohe Fördersumme,umdie Transformation zu

meistern. Das Projekt „Transformotive“ kann damit jetzt starten.

Die Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken

GmbH

(WHF) und die Wirtschaftsförderung

Raum Heilbronn

GmbH (WFG) haben endlich

grünes Licht für ihr Projekt

„Transformotive“ erhalten:

Das Bundeswirtschaftsministerium

gab Ende Juli eine Fördersumme

im zweistelligen Millionenbereich

dafür frei.

Damit hat monatelanges Warten

ein Ende: Bereits im Oktober

kam eine positive Rückmeldung

aus Berlin, dass die eingereichte

Projektskizze, die unter dem

Dach des „Bündnisses für Transformation

Heilbronn-Franken“

erstellt wurde, dem Grundsatz

nach gefördert werden kann.

Steffen Hertwig, Koordinator des

„Bündnisses für Transformation“,

freut sich über die vorliegende

Bewilligung: „Das Projekt

,Transformotive‘ wird einen

wesentlichen Beitrag dazu leisten,

die Unternehmen bei ihrer

Transformation zu begleiten.“

Wandel: Die Region ist stark von der Automobilwirtschaft geprägt. Die Umstellung auf Elektro- und

Wasserstoffmobilität stellt Zulieferer vor Herausforderungen.

Foto: dpa

STRUKTUR Die Notwendigkeit

einer Unterstützung in Sachen

Transformation sehen die

Projektverantwortlichen vor allem

dadurch gegeben, dass die

Region Heilbronn-Franken wirtschaftsstrukturell

wesentlich von

der Automobilwirtschaft, ihren

Zulieferern, Ausrüstern und

Dienstleistern sowie den verwandten

Branchen Maschinenbau,

Elektrotechnik und Metallverarbeitung

geprägt ist. Durch

die Umstellung auf Elektro- und

Wasserstoffmobilität und den damit

einhergehenden veränderten

Auslegungen des Antriebs werden

einige der etablierten Zulieferer

vor große Herausforderung

gestellt. Zusätzlich verändert

die Digitalisierung nicht nur

den Produktionsprozess, sondern

auch die Arbeitsweise für

alle Unternehmen, heißt es in

einer Pressemitteilung. Im Rahmen

von „Transformotive“ werden

vielfältige Unterstützungsangebote

für Unternehmen eingerichtet,

ausgehend von der

Strategieentwicklung über Produktentwicklung,

Marktbearbeitung

bis hin zur Qualifizierung

der Belegschaften. So soll die

Grundlage für eine ganzheitliche

und nachhaltige Mobilitätswirtschaft

gelegt werden. pm/ina

www.transformotive.de

Ohne Hürden

von Gas zu Öl

Der Wechsel des Energieträgers ist nicht für alle

Unternehmen eine Option –anbürokratischen

Hindernissen soll er laut IHK aber nicht scheitern.

Schnelle Genehmigungen

sind jetzt existenziell für

das Überleben vieler Unternehmen

auch in der Region“, ist

Elke Döring, Hauptgeschäftsführerin

der IHK Heilbronn-Franken,

überzeugt. Hintergrund ist

eine Forderung des Deutschen

Industrie- und Handelskammertags

(DIHK), der gegenüber dem

Bundeswirtschaftsministerium

eine unbürokratische Unterstützung

von Unternehmen beim Fuel

Switch, also der Umstellung von

Gas auf Öl, angemahnt hat.

„Unternehmer, die hier verantwortlich

und schnell reagieren,

dürfen keinem Behörden-Pingpong

ausgesetzt werden“, heißt

es in einem Schreiben von

DIHK-Präsident Peter Adrian und

Hauptgeschäftsführer Dr. Martin

Wansleben. Betriebe, die Probleme

bei der Genehmigung haben,

können sich jetzt bei der IHK melden.

Hilfe: Der DIHK fordert

Bürokratieabbau und beschleunigte

Verfahren beim sogenannten

Fuel Switch. Foto: Patrick Pleul/dpa

Tatsächlich gehen bei der Kammer

in Heilbronn verstärkt Anfragen

zur Energiesicherheit und

-versorgung ein. „Aber noch sind

es wenige Fälle, bei denen von einem

echten Notstand gesprochen

werden kann“, beruhigt Elke Döring.

Für sie steht fest: „Das ist sicher

auch ein Hinweis darauf, wie

gut die Unternehmen in der Region

aufgestellt sind.“ pm

www.heilbronn.ihk.de

Wir schaffen Spielraum –für Sie: lhm-beratung.de

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02 Politik & Wirtschaft

August 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 238

Der Arbeitsmarkt kommt ins Schwitzen

Die Zahl der Arbeitslosen übersteigt im Agenturbezirk die Zehntausendermarke. Gleichzeitig aber werden 8500 Arbeitskräfte gesucht.

Im Juli ist die Zahl der Arbeitslosen

im Agenturbezirk

Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim

auf 10 376 gestiegen.

Das sind 417 Arbeitslose (4,2

Prozent) mehr als im Juni und

388 (3,6 Prozent) weniger als im

Juli 2021. Die Arbeitslosenquote

ist um 0,1 auf 3 Prozent gestiegen.

Im Vergleich dazu der Landesdurchschnitt:

In Baden-Württemberg

liegt die Arbeitslosenquote

bei 3,6 Prozent (Juni: 3,5

Prozent).

Jobcenter betreuen

Ukraine-Flüchtlinge

„Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit

im Juli ist nicht ungewöhnlich.

Schulen und Ausbildungen enden

und für viele junge Leute geht

es beruflich erst nach den Ferien

weiter“, erklärt Elisabeth Giesen,

Leiterin der Agentur für Arbeit

Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim.

Der Anstieg der Arbeitslosigkeit

bei den unter 20-Jährigen

von über 23 Prozent belegt diese

Aussage. Etwas mehr als die Hälfte

aller Arbeitslosen ist bei den

Jobcentern gemeldet. „Diese neue

Entwicklung hat mit dem Wechsel

der Zuständigkeit für die Geflüchteten

aus der Ukraine zu tun. Seit

Juni werden sie von den Jobcentern

betreut.“

„Ein Anstieg der

Arbeitslosigkeit

im Juli ist nicht

ungewöhnlich.

Schulen und

Ausbildungen

enden und für

viele junge Leute

geht es beruflich

erst nach den

Ferien weiter.“

Im Juli wurden 1213 neue Arbeitsstellen

gemeldet. Das sind

48 (4,1 Prozent) mehr als im Juni

und 424 (25,9 Prozent) weniger

als im Juli 2021. Insgesamt waren

8539 Stellen frei, 116 (1,4 Prozent)

mehr als im Juni und 2099

(32,6 Prozent) mehr als im Juli

2021.

SCHWÄBISCH HALL Im Landkreis

liegt die Arbeitslosenquote

mit 3 Prozent 0,2 Prozent über

dem Juniwert. Es waren 3479

Menschen arbeitslos gemeldet,

263 (8,2 Prozent) mehr als im

Juni und 172 (4,7 Prozent) weniger

als vor einem Jahr. 516 Menschen

meldeten sich arbeitslos

und 447 Menschen beendeten die

Arbeitslosigkeit. Der Bestand an

Stellenangeboten lag zum Stichtag

bei 3079; 34,7 Prozent mehr als

im Juli 2021.

HOHENLOHEKREIS Auch

hier liegt die Arbeitslosenquote

bei 3 Prozent (Juni: 2,9 Prozent).

Im Juli waren 2010 Menschen

arbeitslos gemeldet, 75

(3,9 Prozent) mehr als im Juni

und 58 (3 Prozent) mehr als im

Juli 2021. 643 Menschen meldeten

sich neu arbeitslos, 567 Menschen

beendeten die Arbeitslosigkeit.

Der Bestand lag zum Stichtag

mit 1361 freien Stellen 28 Prozent

über dem Wert vom Vorjahresmonat.

MAIN-TAUBER-KREIS Etwas

höher als im Juni ist die Arbeitslosenquote

auch hier: Mit

2,8 Prozent liegt sie 0,1 Prozent

über dem Vormonat. Im Juli waren

2150 Menschen arbeitslos gemeldet,

77 (3,7 Prozent) mehr

als im Juni und 179 (7,7 Prozent)

weniger als im Juli 2021. Der Bestand

an Stellenangeboten lag

zum Stichtag mit 2830 40 Prozent

höher als im Juli 2021.

Der Anteil der Arbeitslosen im

Bereich der Grundsicherung

(Rechtskreis SGB II) steigt weiter:

Im Juli 2022 waren hier 5235

Personen gemeldet, im Bereich

der Arbeitslosenversicherung

(Rechtskreis SGB III) 5141. Der

Anteil der Hartz IV-Empfänger betrug

50,5 Prozent gegenüber 49,7

Prozent im Juni und 46,4 Prozent

im Mai.

Ausbildungsmarkt

ist unverändert

„Es gibt noch zahlreiche Ausbildungsangebote

für dieses Jahr.

Auf einen jungen Menschen, der

jetzt noch auf der Suche ist, kommen

fast vier freie Ausbildungsstellen.

Unsere Berufsberatung ist

für Interessierte der richtige Ansprechpartner“,

erklärt Elisabeth

Giesen.

„Außerdem laufen die Praktikumswochen

Baden-Württemberg

noch in den kompletten

Sommerferien weiter. Schülerinnen

und Schüler können an fünf

Tagen fünf Berufe bei fünf Arbeitergebern

erkunden.“ Anmeldungen

sind auf der Seite www.praktikumswoche-bw.de

möglich. Seit

Beginn des Berufsberatungsjahres

im Oktober letzten Jahres haben

Arbeitgeber 5280 Berufsausbildungsstellen

gemeldet, 4,6

Prozent mehr als vor einem Jahr.

Im gleichen Zeitraum haben sich

2416 Bewerber gemeldet, das

sind 8 Prozent weniger als vor einem

Jahr.

pm

www.arbeitsagentur.de

Impressum

STANDPUNKT

Marius Stephan

Redakteur

Die Ausnahme, nicht die Regel

Foto: Marc Weigert

Gefühlt wird in der Region gerade beinahe

jeden Tag gefeiert: 25 Jahre beim digitale

Medienspezialisten Stoll von Gáti in Crailsheim,

ebenfalls 25 Jahre bei der Leonhard-Weiss-Tochter

Invatec in Satteldorf, 70

Jahre beim Verpackungsmaschinenhersteller

Syntegon in Crailsheim und Waiblingen

und 75 Jahre beim Werkzeugexperten Bass

in Niederstetten. Zuvor konnte der Funksteuerungshersteller

HBC, auch aus Crailsheim,

sein 75-Jähriges begehen, Schubert Packaging

Systems wurde 50 und das Haller Unternehmen

Optima, ebenfalls Verpackungsbranche,

zählt nun gar 100 Jahre. Diese auch so

bereits eindrucksvolle Liste ließe sich durchaus

noch fortsetzen.

Gut, nun ist das älteste Unternehmen in der

Bundesrepublik Deutschland, das Weingut

Staffelter Hof in Kröv an der Mosel, im Jahr

862 gegründet worden und damit schlappe

1160 Jahre alt. Peanuts also, was in der Region

gefeiert wird? Kaum der Rede wert?

Mitnichten. Jedes einzelne Jubiläum ist eine

tolle Nachricht – ganz besonders, wenn man

bedenkt, dass Unternehmen in

Deutschland im Schnitt nur sechzehn

Jahre alt werden. Noch einmal:

Sechzehn! Danach folgt bei den

allermeisten Firmen die Insolvenz –

im Schnitt wohlgemerkt. Im Bundesdurchschnitt

erreichen gemäß der Wirtschaftsauskunftei

Creditreform weniger als

zwei Prozent aller Unternehmen ein Alter

von 100 Jahren oder mehr. Nur 15 Prozent

erreichen das 30. Lebensjahr und nur

fünf Prozent schaffen es bis zum 50-Jahr-Jubiläum.

Die Hälfte aller Firmen erreicht

nicht einmal das zehnte Lebensjahr. Statistisch

betrachtet sind die Gründe für das frühe

Scheitern bekannt: Fehlender finanzieller

Überblick, zu schnelle Gewinnentnahme, zu

schnell Schulden angehäuft.

Ein Faktor für das Alter von Unternehmen ist,

ob es sich um ein Familienunternehmen handelt.

Diese sind laut einer Studie der Stiftung

Familienunternehmen nämlich durchschnittlich

älter als Firmen, die die nicht familiengeführt

sind. Die Studie bescheinigt den Familienunternehmen

ebenso eine höhere Wertschöpfung

und stärkere Ausrichtung auf die

Beschäftigten. Ein gewisser Weitblick spielt

sicher auch eine Rolle, der zumindest den

Folgegenerationen des Gründers mitgegeben

wird – oder werden sollte. Womöglich ergibt

sich daraus ein Cocktail, der es den Firmen

ermöglicht, etwas besser mit Krisensituationen

umzugehen. Man kennt sich ja und zieht

an einem Strang. Bei nicht wenigen langjährigen

Beschäftigten solcher Unternehmen ist es

irgendwie ja auch „ihre Firma“ – zumindest

gefühlt. Und in schwierigen Zeiten rutscht

man ja zusammen.

Solch schwierige Zeiten bedeuten auch immer

höhere Insolvenzquoten bei den Unternehmen.

Und leider leben wir momentan

in Zeiten, die mit Fallstricken und Hürden

nicht gerade geizen: Die Corona-Pandemie

ist noch nicht überstanden und könnte

ein unangenehmes Comeback im Herbst feiern.

Die Politik hat bereits entsprechende Gesetze

mit weiteren Einschränkungen für Bürger

und Unternehmen in der Pipeline. Womit

wir schon bei der nächsten Krise sind

– Möchtegern-Zar Putin und seine Gebietsansprüche

in der Ukraine, die Europa wieder in

den Krieg stürzen, Handelsbeziehungen stören,

Lieferketten kappen (die ja seit Corona

eh schon kranken) und zudem durch die

Energieerpressungsversuche aus dem Kreml

die Energiekosten und die Inflation in nie geglaubte

Höhen schrauben. Fachkräftemangel

war dann ja auch noch und das Klima, ja wer

denkt denn gerade eigentlich noch an das Klima?

Und zu allem Überfluss kommt nun auch

noch das Säbelrasseln Chinas und der USA

um Taiwan hinzu, das sich bei genügender

Starrköpfigkeit der Beteiligten durchaus zur

nächsten internationalen Krise mit „militärischer

Spezialoperation“ auswachsen könnte.

Nur die Folgen könnten dabei noch viel verheerender

sein, als sie es bei Putins Krieg ohnehin

schon sind. Bei genauerem Betrachten

dieser Gemengelage kommt man nicht umhin

festzustellen, dass es für das Unternehmenswachstum

in der Region Heilbronn-Franken,

in Deutschland und der Welt momentan mehr

Stolpersteine als Gelegenheiten gibt. Nicht

nur deshalb sollten wir jedes Firmenjubiläum

in der Region gebührend feiern. Denn eines

steht fest: Es werden in Zukunft aller Voraussicht

nach weniger werden und das könnte

durchaus schnell gehen.

Verlag

Südwest Presse Hohenlohe

GmbH & Co. KG

Verlagsbetrieb Hohenloher Tagblatt

Ludwigstraße 6–10, 74564 Crailsheim

Telefon: 07951/409-0

Telefax: 07951/409-119

Geschäftsführung

Thomas Radek

Redaktion

Heribert Lohr (ibe, verantw.)

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Marius Stephan (mst)

E-Mail: m.stephan@swp.de

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Adina Bauer (ina)

E-Mail: a.bauer@swp.de

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Anzeigen

Mario Bayer (verantw.)

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Holger Gschwendtner

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Abonnement/Vertrieb

Peer Ley (verantw.)

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Telefon: 0791/404-300

Telefax: 0791/404-329

Bezugspreis:

Abonnement inkl. Postbezug und

7% MwSt. 18 Euro p.a.

Einzelverkaufspreis 1,75 Euro

Verbreitung und Auflage

Im Landkreis Schwäbisch Hall,

dem Main-Tauber-Kreis, dem

Hohenlohekreis und dem

Landkreis Ansbach mit einer

Auflage über 55.000 Exemplaren

(Verlagsangabe)

Erscheinungsweise

RegioBusiness erscheint monatlich in

Zusammenarbeit mit dem Haller

Tagblatt in Schwäbisch Hall, dem

Hohenloher Tagblatt in Crailsheim,

der Neuen Kreis-Rundschau in

Gaildorf und der Fränkischen Nachrichten,

Ausgabe Bad Mergentheim


August 2022 IJahrgang 21 INr. 238

Politik &Wirtschaft 03

Viel zu feiern, aber auch noch viel zu tun

Seit 25 Jahren setzt sich die Bürgerinitiative „Pro Region Heilbronn-Franken“ für die Region, ihre Bewohner und nicht zuletzt für die

Wirtschaft ein. Doch bei einer Jubiläumsveranstaltung in Eppingen zeigt sich auch: Es gibt noch offene Baustellen. VONFRANK LUTZ

Kein Blatt vor den Mund

nahm der Redner: Es gehe

„um nichts Geringeres als

um eine neue industrielle Revolution,

um die Entwicklung zu einer

neuen, globalen Gesellschaft des

Informationszeitalters“, stellte er

fest. Doch blicke er auf Deutschland,

registriere er den „Verlust

wirtschaftlicher Dynamik, die Erstarrung

der Gesellschaft, eine

unglaubliche mentale Depression“.

25 Jahre alt sind diese Worte

–sie stammen aus der legendären

„Ruck-Rede“ des damaligen

Bundespräsidenten Roman Herzog.

Und doch komme einem vieles

seltsam vertraut vor,wie Friedlinde

Gurr-Hirsch, erste Vorsitzende

von „Pro Region“, Ende Juli

in Eppingen bemerkte.

PLATTFORM Dabei wurde im

Schwanensaal in der Kraichgau-Stadt

ein erfreulicher Anlass

gefeiert: Pro Region wird 25 Jahre

alt. Die Erfolge der Bürgerinitiative

können sich sehen lassen:

„Wir dürfen mit Fug und Recht

behaupten, die neutrale Plattform

für Heilbronn-Franken zu

sein“, sagte Gurr-Hirsch. Näher

ins Detail ging der stellvertretende

Beiratsvorsitzende Frank Stroh

in seiner Schlussrede: Mit dem

Verein „Lernende Region Heilbronn-Franken“,

der auf Initiative

von Pro Region gegründet wurde,

sei es gelungen, junge Menschen

mit schwachem Schulabschluss in

Ausbildung zu bringen.

Im Rahmen der „Demografischen

Allianz Heilbronn-Franken“ seien

mit 24 Kommunen der Region

Strategien entwickelt worden,

wie sie sich auf eine immer älter

werdende Bevölkerung einstellen

können. Immer wieder habe Pro

Region auch das Thema Digitalisierung

aufgegriffen und der Bürgerschaft

sowie den kommunalen

Mandatsträgern nähergebracht.

Und mit dem 2019 von Pro Region

initiiertem „Bündnis für Transformation“

sollen gerade die kleinen

und mittleren Unternehmen

in der Region im allgemeinen

derzeitigen Transformationsprozess

unterstützt werden.

Erfolgsgeschichte: Bereits der 23. Regionaltag fand Anfang Juli in Crailsheim statt.

„Sich wehren und laut Lärm machen“

Foto: Julia Vogelmann

ProRegion wurde am 30. September 1997 in der Neckarsulmer Ballei gegründet. Die eigentliche Geburtsstunde

waraber eine Podiumsdiskussion am 14. Juni 1996 in der Kreissparkasse Heilbronn. Reinhold Würth,

der an der Jubiläumsveranstaltung in Eppingen nicht teilnehmen konnte,rief damals die Region auf,„sich zu

wehren und laut Lärm“ zu machen, um einer Vernachlässigung in der Politik und bei der Hochschulbildung

entgegenzuwirken. Frank Stroh, damals Bevollmächtigter der IG Metall in Neckarsulm, nahm den Chef der

Würth-Gruppe beim Wort –soentstand Pro Region.

Nach eigenen Angaben ist Pro Region ein „gemeinnütziger Verein, der sich aus Mitgliedsbeiträgen und

Spenden finanziert“ und aus „engagierten Bürgern“ besteht, „die sich uneigennützig für die Belange der

Region einsetzen“. Übergeordnetes Ziel sei die „Stärkung des Wir-Gefühls“ der Region Heilbronn-Franken,

die 1973 aus rein administrativen Gründen gebildet worden war. Weitere Ziele seien es, die Stärken der

Region herauszustellen, aber auch ihre Schwächen offen zu benennen und gemeinsam auf Veränderungen

zu drängen, engagierten Bürgern die Möglichkeit zur konstruktiven Mitarbeit zu bieten und Plattform zu sein

für den Meinungsaustausch von Bürgern und Gremien der Region. Pro Region hat bisher 23 Regionaltage

–zuletzt am 3. Juli in Crailsheim –19Regional-Tafeln, 8Sportfeste sowie zahlreiche Podiumsdiskussion zu

aktuellen Themen organisiert, stellt sich als neutrale Plattform für Lobbyarbeit zur Verfügung und gibt das

Regionalmagazin „Pro“ heraus.

An der Spitze des fünfköpfigen Vorstands stehen Friedlinde Gurr-Hirsch als erste Vorsitzende und ihr Stellvertreter

Dr.Rudolf Luz. Der Beirat wird angeführt von Reinhold Würth (Vorsitzender) und FrankStroh (Stellvertreter).

Stroh kündigte aber in Eppingen an, dass Würth und er bei der Mitgliederversammlung im Herbst ihre

Ämter niederlegen werden.

PODIUM Auf viele aktuelle und

künftige Herausforderungen

scheint die Region also gut vorbereitet

–nicht zuletzt dank der

Initiativen von Pro Region. Dass

es aber trotzdem noch zahlreiche

Baustellen gibt, wurde in einer

von „Kraichgau-Stimme“-Redakteurin

Tanja Ochs moderierten

Podiumsdiskussion deutlich:

Dr. Patrick Dufour, Geschäftsführer

der Wirtschaftsförderung

(WFG) Raum Heilbronn, warnte

darin, dass der Transformationsprozess

eine Reihe von Jobs gefährde.

Norbert Heuser, Landrat

des Landkreises Heilbronn, nannte

Fachkräftesicherung und Bürokratieabbau

als drängende Aufgaben.

Und Klaus Ranger, Landtagsabgeordneter

und Vorsitzender

des Sportkreises Hohenlohe,

klagte: „Es fehlt an Ehrenamtlichen,

die bereit sind, ein Wochenende

hinzustehen, um ein Festle

auf die Beine zu stellen.“

Besonders offenherzig zeigte sich

Klaus Holaschke, Oberbürgermeister

von Eppingen und erster

Vizepräsident des Gemeindetags

Baden-Württemberg: Er rief

dazu auf, im Transformationsprozess

die Menschen mitzunehmen,

erwähnte die dauerhaften Personalengpässe

in den Kitas, beklagte

die Erwartungshaltung an viele

junge Menschen, unbedingt Abitur

machen zu müssen, und kritisierte

ideologisches Denken beim

Thema bezahlbarer Wohnraum.

Tatsächlich prallen bei letzterem

Thema verschiedene Interessen

aufeinander, wie Landrat Heuser

feststellte: Nicht nur für neue

Wohnungen würden Flächen benötigt,

sondern auch für die Expansion

der Firmen, Erhaltung

der Landwirtschaft und den Ausbau

der Fotovoltaik. Hier dürfe es

kein Schwarz-weiß-Denken geben:

„Es geht nur, wenn man es

mit Maß macht.“ Auch Patrick

Dufour sprach von einem „dicken

Brett, das wir bohren müssen“

und stimmte zu: „Es geht nur im

Konsens. Darin ist Deutschland

grundsätzlich gut. Aber wir müssen

reden, reden, reden.“

POTENZIAL Bei allen Herausforderungen

kam aber auch immer

wieder das Potenzial der Region

zur Sprache. Stefan Schneider,

Geschäftsführer der Caritas

Heilbronn-Hohenlohe, lobte das

„ausgeprägte Wir-Gefühl“ und

konnte selbst in Corona noch Positives

sehen: „Die Pandemie hat

uns in der Digitalisierung um fünf

bis sechs Jahre vorangebracht.“

Schneider gebührte schließlich

auch das Schlusswort in der Diskussion:

„Ich wünsche uns, dass

wir nach dem Grundsatz handeln

,Gemeinsam sind wir stark‘.“ Die

allgemein gute Ausgangsposition

gelte es zu nutzen, um die Region

gemeinsam zu entwickeln, sagte

er unter großem Applaus.

www.pro-region.de

Wie die IHK die MINT-Lücke schließen will

Mit einer neuen Fachkräfte-Strategie geht die IHK Heilbronn-Franken gegen den Notstand in MINT-Berufen vor.Dabei nutzt die Kammer regionale

Netzwerkeund verzahnt die klassischen MINT-Bereiche mit den Herausforderungen der digitalen Zukunft.

Der bundesweite Fachkräftemangel

ist besonders dramatisch

in den MINT-Berufen.

Allein in der Region Heilbronn-Franken

fehlen nach Einschätzung

der IHK aktuell rund

4000 MINT-Fachkräfte. MINT

steht für Mathematik, Informatik,

Naturwissenschaft und Technik.

Nicht nur, dass das Interesse

junger Menschen an MINT-Berufen

nachlässt, die Berufsfelder

stehen auch vor ganz neuen Herausforderungen

durch Automatisierung,

Globalisierung, Nachhaltigkeit

und Ressourceneffizienz.

Dieser Herausforderung stellt

sich die IHK Heilbronn-Franken

mit ihrem Aktions-Schwerpunkt

„Mehr MINT mit Future Skills“.

Das Programm im Rahmen der

IHK-Strategie 2030 brachte die

Vollversammlung der IHK Ende

Juli in ihrer Sitzung in Künzelsau

auf den Weg.

Dabei setzt die IHK vor allem auf

neue Netzwerke und die Verknüpfung

klassischer Bildungseinrichtungen

mit modernen, zukunftsgewandten

Initiativen, wie etwa

Experimenta, MinTec, Kreative

Köpfe oder Faszination Technik.

Unter sogenannten spezifischen

Zielgruppen –Kleinkinder, Mädchen,

Migrantinnen und Migranten

–wird gezielter nach Talenten

Ausschau gehalten. Regionale

Fachkräfte- und Ausbildungsbündnisse

werben verstärkt für

MINT-Berufe.

Fokusstärker auf

Zukunftskompetenzen

Zukunftsweisend: An der Programmierschule „42 Heilbronn“ praktizieren Studierende aus über 40 Ländern

neue Ansätze des Miteinanderlernens.

Foto: Steffen Schmid

„Wir wollen möglichst viele unserer

herausragenden MINT-Initiativen

mit auf den Weg nehmen“,

betonte IHK-Präsidentin Kirsten

Hirschmann. So geht es etwa darum,

MINT-Wege in Ausbildung,

Weiterbildung und Studium deutlicher

zu verzahnen, die Durchgängigkeit

der MINT-Bildungswege

aufzuzeigen und MINT-Themen

in der dualen Ausbildung zu stärken.

Hinzu kommt, dass der Fokus

stärker auf die notwendigen Zukunftskompetenzen

(Future

Skills) der MINT-Fachkräfte gerichtet

wird. „Das geschieht, indem

wir darauf hinwirken, dass

digitale Kompetenzen in Ausbildungsberufen

und Studiengängen

konsequent ausgebaut werden“,

sagte IHK-Präsidentin Kirsten

Hirschmann. Zudem werde KITO,

das neue Transfer-Office der IHK

für Künstliche Intelligenz (KI),

als Plattform für Future Skills bei

KI-Anwendungen genutzt.

Auch in der Vergangenheit gab

es bereits zahlreiche Initiativen,

das Interesse an MINT-Berufen

zu stärken. Doch alle Bemühungen

konnten nicht verhindern,

dass die MINT-Lücke immer

größer wurde. Laut dem

IW-MINT-Frühjahrsreport fehlen

derzeit in Deutschland 320 000

Fachkräfte in 36 MINT-Berufskategorien.

Allein bei den Ingenieurwissenschaften

und der Informatik

ist die Zahl der Erstsemester

seit 2016/17 um fast 15 Prozent

gesunken.

„Wir haben einen dringenden

Handlungsbedarf“, mahnte Kirsten

Hirschmann. „Genügend qualifizierte

MINT-Fachkräfte sind die

Voraussetzung, um die Innovationskraft

und Wettbewerbsfähigkeit

unserer Unternehmen auch

in Zukunft sicherstellen zu können.“

Wo bereits gehandelt wird, machten

Professor Dr. Oliver Lenzen,

Rektor der Hochschule Heilbronn,

und Thomas Bornheim,

Geschäftsführer der Programmierschule

42 in Heilbronn, deutlich.

An der Hochschule ist MINT

ein Querschnittthema, das sich

durch die Studiengänge zieht, und

an der Programmierschule 42

werden erfolgreich neue Ansätze

des Miteinanderlernens praktiziert

–und das mit Studierenden

aus mehr als 40 Ländern. Der

ehemalige Würth-Geschäftsführer

und frühere IHK-Präsident Prof.

Dr.Harald Unkelbach mahnte bei

Ausbildung und Ansprache junger

Talente ein neues Mindset an:

„Wir müssen uns verändern.“ pm

www.ihk.de/heilbronn-franken


04 Industrie

August 2022 IJahrgang 21 INr. 238

Übergreifender Denkansatz

In 50 Jahren hat sich Schubert Packaging Systems zum führenden Generalunternehmer für

maßgeschneiderte Verpackungslösungen entwickelt.

Auf 50 Jahre visionäres Unternehmertum

schaute Schubert

Packaging Systems bei

Jubiläumsfeierlichkeiten im Juli

zurück. Was als kleines Tochterunternehmen

des Verpackungsmaschinenherstellers

Gerhard

Schubert startete, gehört heute zu

den international führenden Unternehmen,

wenn es darum geht,

als Generalunternehmer maßgeschneiderte

Verpackungslösungen

zu planen und umzusetzen.

RÜCKBLICK Als die Gerhard

Schubert GmbH Anfang der

1970er Jahre vermehrt Anfragen

aus dem europäischen und

internationalen Ausland erhielt,

gründete Gerhard Schubert gemeinsam

mit zwei weiteren Geschäftspartnern

die Internationale

Verpackungsmaschinen Systeme

GmbH. Zu Beginn vertrieb

die Firma ausschließlich Verpackungsmaschinen

der Gerhard

Schubert GmbH außerhalb der

DACH Region. Die Verkaufszahlen

konnten jedes Jahr um ein Vielfaches

gesteigert werden, sodass

schließlich die initiale Idee weiterentwickelt

wurde, ganzheitliche

und schlüsselfertige automatisierte

Verpackungssysteme für

jeden Kundenanspruch anzubieten.

Neben dem reinen Verpacken

in die Kartonagen sollte auch der

gesamte Prozess drumherum aus

einer Hand geplant werden. „Das

war die Geburtsstunde der IPS.

Unter diesem Namen firmierte die

Schubert Packaging Systems damals

noch“, erzählt Geschäftsführer

Olaf Horrenberger.

EINHEITEN Bis heute ist die Erfolgsgeschichte

ungebrochen.

Horrenbergers Kollege Johannes

Schubert weiß warum: „Wir sind

zwar kein produzierendes Unternehmen,

stammen aber von einem

solchen ab –vereinen also

das gesamte Know-how sowie die

Markt- und Wettbewerberkenntnisse

des Verpackungsmaschinenherstellers

Schubert in unserem

Team.“

Der übergreifende Denkansatz,

den Kunden immer die besten

Verpackungsdienstleistungen in

Kombination mit modernsten Engineering-Ansätzen

bieten zu können,

führte auch dazu, dass das

erfolgreiche Geschäftsmodell von

Schubert Packaging Systems inzwischen

auf den drei eigenständigen

Unternehmensbereichen

Turnkey, Schubert-Pharma

und Schubert-Consulting beruht.

„Wenn man nicht im Detail steckt,

scheint das auf den ersten Blick

nichts miteinander zu tun zu haben.

Aber die drei Units erfordern

jeweils eine sehr spezielle Marktkenntnis.

Sie bergen jede für sich

wichtige Potenziale, weshalb wir

diese auch gesondert etabliert haben“,

erklärt Olaf Horrenberger.

Johannes Schubert konkretisiert:

„Wie ernst wir es mit der Generalunternehmerschaft

für unsere

Kunden meinen, zeigt auch

der starke herstellerunabhängige

Beratungsfokus mit einem für

jede Kundenherausforderung jeweils

speziell zusammengestellten

Expertengremium.“ Dabei

kommt dem Unternehmen der

enge Schulterschluss mit den Kollegen

der anderen Töchter und

des Mutterunternehmens zugute.

ERFOLGE Das Vorgehen zeigt

Wirkung. Olaf Horrenberger veranschaulicht:

„Schubert Packaging

Systems hat wirklich ganz

klein angefangen und sich dann

bis in die 2010er Jahre auf einem

hohen Niveau weiterentwickelt.

Über die letzten Jahre hinweg

haben wir mit unseren knapp

60 Mitarbeitern konstant etwa 45

Millionen Euro Umsatz pro Jahr

erwirtschaftet. Das ist eine Riesenleistung.“

Dem pflichtet Johannes

Schubert bei. Er ergänzt:

„Ich kann mich gut erinnern, wie

mein Vater Gerald Schubert, der

viele Jahre Geschäftsführer bei

SPS war,schon vor einigen Jahren

immer wieder in die Richtung gelenkt

hat, in die wir heute alle gehen.

Gerade vor dem Hintergrund

des Klimaschutzes und nachhaltigen

Verpackens, oder schnellen

und flexiblen Reagierens auf Ereignisse,

die um uns herum geschehen.

Heute spüren wir wie

nie zuvor die verstärkte Nachfrage

nach unseren disziplinübergreifenden

Dienstleistungen, die genau

diesen Anfragen und Forderungen

gerecht werden.“

STRATEGIE Seit Frühsommer

2021 ist Johannes Schubert in

dritter Familiengeneration in die

Führungsebene von Schubert eingestiegen

und entwickelt seitdem

als Geschäftsführer die Zukunft

von Schubert Packaging Systems

zusammen mit Olaf Horrenberger

weiter. Dabei steht für den jungen

Geschäftsführer vor allem der

Mensch an erster Stelle: „Keine

Frage, man braucht ein qualitativ

und technologisch hochwertiges

Produkt, eine Spitzendienstleistung,

um am Markt wirtschaftlich

zu bestehen. Aber es sind immer

die Menschen dahinter, die mit

ihren Ideen diese Produkte überhaupt

erst entstehen lassen.“

Die Doppelspitze hat die Gesamtverantwortung

aufgeteilt. „Während

ich mich mehr auf Vertrieb

und Marketing konzentriere,

spielt Olaf seine Kompetenzen im

Bereich Technik mehr aus“, erklärt

Schubert.

pm

www.schubert.group.de

Showeinlagen: Internationale Künstler sorgten bei der Feier zum

50-jährigen Bestehen für Unterhaltung.

Ehrentag: Beim Jubiläumsfest feierte Schubert-Gründer Gerhard

Schubert (Mi.) mit Sohn Gerald und Enkel Johannes Schubert (v.li.) in

seinen 84. Geburtstag hinein.

Fotos: SPS

Reisser Schraubentechnik baut auf die Zukunft

Spezialist für Befestigungs- und Verbindungselemente investiert 45 Millionen Euro in neues Logistikzentrum in Osterburken. Mitte Juli warSpatenstich.

Offizieller Baustart für das

hochmoderne Logistikzentrum

im Regionalen Industriepark

Osterburken (RIO) war

Mitte Juli. „Alles läuft bisher nach

Plan. Wir gehen von einer Bauzeit

von 18 Monaten aus“, erläutert

Projektleiter Matthias Essig. Auf

einer Fläche von vier Hektar wird

eine Lagerhalle von circa 20 000

Quadratmetern entstehen. Hinzu

kommt ein modernes Verwaltungsgebäude.

„Das neue Gelände

in Osterburken bewegt sich in einer

ähnlichen Größendimension

wie der Haupt- und Produktionssitz

in Ingelfingen-Criesbach“, betont

Essig.

Die Geschäftsführer Michael

Dartsch und Alexander Kimmerle

sehen das neue Logistikzentrum

als Meilenstein: „Die Investition

in Osterburken ist die größte

in der über 100-jährigen Firmenhistorie.

Wir sind uns sicher,dass

das Investitionsvolumen von 45

Millionen Euro gut angelegt ist“,

sagt Dartsch. Kimmerle sieht die

Erweiterung als logischen Schritt:

„Die frei werdenden Flächen in

Criesbach können wir für die Erweiterung

unseres Maschinenparks

nutzen.“

Für den neuen Standort in Osterburken

spricht auch die verkehrstechnisch

günstige Lage mit direktem

Autobahnanschluss zur A81

Stuttgart-Heilbronn-Würzburg.

Circa 60 Mitarbeitende werden

nach Fertigstellung von Criesbach

nach Osterburken umziehen.

Herzstück im Logistikzentrum

wird ein sogenanntes Autostore-System,

ein vollautomatisiertes

Lager-und Kommissioniersystem.

Über Reisser Schraubentechnik

1921 gegründet, ist Reisser-Schraubentechnik heute ein Spezialist

für Befestigungs- und Verbindungselemente mit 347 Mitarbeitenden

und eigener Produktionsstätte und nach eigenen Angaben

europaweit führend in der Herstellung von Edelstahlschrauben.

Am Standort Ingelfingen-Criesbach mit seinen über 39 000 Quadratmetern

Fläche produziert das Unternehmen Verbindungselemente

für Kunden ausder Industrie,Dach-, Wand-und Solarbranche.

In der hauseigenen Galvanik bietet Reisser

Beschichtungslösungen für Komponenten unterschiedlicher Branchen

an. Über 8000 verschiedene Schrauben und Verbindungselemente

aus Edelstahl, Messing, Stahl, Kupfer sowie Sonderwerkstoffen

und -legierungen hält Reisser ständig bereit. Seit 1994 ist

das Unternehmen Teil der Würth-Gruppe.

Vision: So soll das Logistikzentrum nach geplanter Fertigstellung Anfang 2024 aussehen.

AUTONOM Erstmalig in der Firmenhistorie

werden autonom

fahrende Hochregalstapler eingesetzt.

„In der neuen Lagerhalle

werden die fertig verwogenen

und verkaufsfähigen Schraubenpäckchen

in insgesamt über

75 000 Autostore-Behältern gelagert.

Da keine Fahrgassen benötigt

werden, ist das Autostore-System

sehr kompakt und bietet eine

hohe Flächennutzung“, freut sich

Kimmerle.

Der Geschäftsführer sieht einen

weiteren Vorteil des Autostore-Systems

in der ergonomischen

Arbeitsweise. „Die Ware kommt

zu den Mitarbeitern. In der Verwiegerei

gibt es höhenverstellbare

Montagetische und an der Palettenkommissionierung

gibt es Hebehilfen.“

Über 18 000 Palettenplätze

sind im Palettenlager vorgesehen,

die von den autonom

fahrenden Hochregalstaplern bedient

werden. „Im Vergleich zum

Standort in Criesbach können wir

hier mehr als dreimal so viele Paletten

lagern“, ergänzt Dartsch.

HYBRID Beim Verwaltungsgebäude

spielt die Hybridbauweise

Beton-Holz die tragende Rolle.

Auch kommt eine sogenannte

VorgehängteHinterlüfteten Fassade

zum Einsatz, die Dämmung

und Bekleidung voneinander

Visualisierung: Reisser

trennt und dadurch einen Hinterlüftungsraum

als Korrektiv für die

Feuchtigkeitsregulierung im Mauerwerk

bildet. Zudem werden die

neuen Gebäude nach den Standard-Richtlinien

der Kreditanstalt

für Wiederaufbau (KfW) für energieeffizientes

Bauen geplant und

errichtet.

pm

www.reisser-screws.com

Schulungszentrum

Centrum für Ausbildung im Straßenverkehr

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August 2022 IJahrgang 21 INr. 238

Industrie 05

Flexibel: Die „MultiUse-Anlage“ von Optima hat Verarbeitungspfade für Liquida ebenso wie für Gefriertrocknungsprodukte.

Foto: Optima

Einblick: Am Messestand von Bausch+Ströbel können Besucher live erleben, wie Spritzen in vorsterilisierten

Nestern befüllt und verschlossen werden.

Foto: Bausch+Ströbel

Globaler Treffpunkt der Prozessindustrie

Zum ersten Mal findet die Leitmesse Achema im Sommer statt. Am Messeprogramm hat sich nichts geändert und auch zahlreiche

Unternehmen setzen in Frankfurt wieder auf den persönlichen Austausch mit Kunden und Partnern. VONADINA BAUER

Die Achema gilt als Weltforum

für chemische Technik,

Verfahrenstechnik

und Biotechnologie. Alle drei Jahre

findet die globale Leitmesse

der Prozessindustrie in Frankfurt

statt. Bei der Achema 2018 stellten

fast 3800 Aussteller aus mehr

als 50 Ländern ihre Innovationen

vor.Das Spektrum umfasst von Laborausrüstung,

Pumpen und Analytikgeräten

über Verpackungsmaschinen

bis zu Sicherheitstechnik,

Werkstoffen und Software

alles, was in der chemischen Industrie,

der Pharma- und Lebensmittelherstellung

benötigt wird.

Branchenschau mit

großer Bedeutung

Nach pandemiebedingter Durststrecke

sahen die Organisatoren

die Chance, im Spätsommer

eine internationale Achema

zu gestalten. Statt im April findet

die Messe daher nun vom 22. bis

26. August statt. „Wir wollen den

Wunsch der Aussteller und Besucher

nach einer physischen Achema

mit Teilnehmern aus aller Welt

erfüllen“, erläutert Dr. Björn Mathes,

stellvertretender Geschäftsführer

der DECHEMA Ausstellungs-GmbH.

Außer dem Datum

ändert sich an der Achema 2022

nichts: Zukunftsweisende Technik

und weltweites Networking sollen

die Weltleitmesse prägen.

Das lockt auch zahlreiche Unternehmen

aus der Region nach

Frankfurt –der Blick auf das Ausstellerverzeichnis

zeigt eine Menge

bekannter Namen. Darunter

Groninger aus Crailsheim. Geschäftsführer

Jens Groninger erklärt:

„Die Achema gehört, neben

der Interpack in Düsseldorf,

zu den internationalen Leitmessen

unserer Branche und ist daher

nach wie vor sehr wichtig für

uns. Wir möchten unseren Kunden

und Partnern neben unseren

www.energiewende1.de

Visualisierung: So soll der Messeauftritt von Groninger auf der Achema aussehen. Das Crailsheimer

Unternehmen präsentiert hier unter anderem die neueste Generation aseptischer Abfüllanlagen, bei der

Roboter eine große Rolle spielen.

Foto: Groninger

digitalen Angeboten auch weiterhin

einen ,echten Marktplatz‘ bieten,

um mit uns in Kontakt zu treten.“

Jens Betsch, Group Leader Marketing

bei der Optima Packaging

Group, erklärt die Teilnahme von

Optima Pharma so: „Speziell diese

Auflage der Achema ist natürlich

eine ganz besondere. Erstmals

bietet sich wieder die Möglichkeit,

sich persönlich und

intensiv mit Kunden und Interessenten

auf einer Messe dieser

Größe in Deutschland auszutauschen.

Die Achema ist als internationale

Leitmesse in dieser Branche

natürlich von großer Bedeutung,

um aktuelle Themen, Technologien

und Trends präsentieren

und gemeinsam mit den Besuchern

in einer tollen Atmosphäre

diskutieren zu können. Die Vorfreude

ist daher groß.“

Das habendie heimischen

Aussteller im Gepäck

www.pm-bw.de

„Process Reliability meets Flexible

Production“ lautet das Motto des

Messeauftritts bei Bausch+Ströbel.

„Mit immer kleiner werdenden

Losgrößen und hochwertigeren

Produkten steigt die Anforderung

an flexible und zuverlässige

Produktionssysteme. Aus

diesem Grund schreiten die Automatisierung

und auch die Digitalisierung

in der pharmazeutischen

Industrie immer stärker voran.

Durch digital gesteuerte Prozesse

–von der Feld- bis hin zur Unternehmensleitebene

–wird eine

schnellere, effizientere und zuverlässige

Produktion angestrebt“,

weiß der Geschäftsführende Gesellschafter,

Markus Ströbel. Die

Maschinenfabrik aus Ilshofen

zeigt in Frankfurt daher innovative

Technologien und zukunftsweisende

Verfahren, die diesen Trend

begleiten.

Der Messeauftritt von Groninger

steht ebenfalls unter einem Motto.

Es lautet: „Your Vision. Our Solution.“

Die Crailsheimer haben Exponate

aus ihren Kernmärkten

Pharma und Consumer Healthcare

im Gepäck, um sich als Komplettlösungsanbieter

zu präsentieren.

Unter anderem wird die neueste

Generation der aseptischen

Abfüllanlage, die „Robocell“, präsentiert.

Diese Hightech-Linie verzichtet

komplett auf menschliche

Eingriffe in die Kernprozesse der

pharmazeutischen Abfüllung. Diese

werden stattdessen von Robotern

übernommen. „Die Anlage

legt damit einen neuen Maßstab

in der Pharmabranche. Sie wird

sicher zu unseren Höhepunkten

der diesjährigen Achema zählen“,

ist Jens Groninger überzeugt.

Schneller zum Ziel mit CSPE 2.0:

Optima Pharma will auf der Achema

das Erfolgskonzept vorstellen,

mit dem komplexe Turnkey-Projekte,

bestehend aus Befüll- und

Verschließanlage, Isolator und

Gefriertrockner, auf den Punkt

realisiert werden, um sichere

Produktionsstarts in kürzerer

Zeit zu erzielen. In der „Expert

Zone“ präsentiert das Maschinenbau-Unternehmen

außerdem

neue Trends in der Isolatortechnik,

Lösungen für alternative Kältemittel

in der Gefriertrocknung,

für Zell- und Gen-Therapien sowie

für hochaktive Wirkstoffe. Die

Vorteile einer umfassenden Digitalisierung

sowie das hochflexible

„Optima MultiUse-Maschinenkonzept“

sind weitere Themen.

Sommer stattFrühjahr–

dieErwartungen

145 000 Besucher zählte die

Achema bei ihrer letzten Auflage

2018. Ob dieser Erfolg bei der

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Einige Aussteller aus der Region

Sommeredition wiederholt werden

kann, scheint fraglich –immerhin

ist Urlaubszeit. Dem Termin

Ende August schauen die

heimischen Aussteller daher gespannt,

aber durchaus positiv gestimmt

entgegen. Jens Betsch von

Optima gibt zu: „Alle Unternehmen,

die an der Messe teilnehmen,

hoffen natürlich auf zahlreiche

Besucher. Die Urlaubszeit

lässt sich nicht wegdiskutieren.

Nach Bekanntgabe des Termins

haben sich zahlreiche Unternehmen

auch an die Messegesellschaft

gewendet und ihre Zweifel

bekundet. Letztlich blieb es beim

Termin. Daher haben, neben uns

selbst, auch viele uns bekannte

Unternehmen ihre Messestände

für dieses Jahr verkleinert.“

Unsicherheit ist auch bei

Bausch+Ströbel zu spüren: „Uns

geht es hier so wie allen anderen:

Mit einer Achema im Sommer haben

wir keinerlei Erfahrung. Zudem

erschwert Corona nach wie

vor das Reisen in einigen Regionen

der Welt. Wir sind gespannt,

wie viele Besucher zu dieser international

ausgerichteten Messe tatsächlich

kommen. Rückmeldungen

von Kunden zeigen aber,dass

das Interesse, sich auf der Achema

persönlich zu treffen, durchaus

da ist. Und die Erfahrungen,

die wir zum Beispiel bei der Interphex

in New York gemacht haben,

waren sehr positiv“, weiß Markus

Ströbel, Geschäftsführender Gesellschafter.

Ganz ähnlich beschreibt es Jens

Groninger: „Tatsächlich haben

wir bisher keine Erfahrung damit,

an einer Leitmesse in der europäischen

Hauptferienzeit auszustellen.

In der Form ist es für uns das

erste Mal und wir waren ehrlich

gesagt etwas überrascht, als wir

davon erfahren haben. Doch die

aktuelle Zeit verlangt Flexibilität

in viele Richtungen. Das sind wir

bei Groninger gewöhnt und sind

daher sehr gespannt, wie die Messe

dieses Jahr frequentiert sein

wird. In Summe sind wir aber

zuversichtlich, dass auch diese

Achema ein Erfolg wird.“

www.achema.de

Bartec, Bad Mergentheim

Bausch+Ströbel Maschinenfabrik, Ilshofen

Ecom Instruments,Assamstadt

Filtration Group,Öhringen

GEMÜ Gebr.MüllerApparatebau, Ingelfingen

GFD Gesellschaft für Dichtungstechnik, Brackenheim

Groninger,Crailsheim

Harro Hirschmann Laborgeräte,Eberstadt

Häfner Gewichte,Oberrot

Inevvo Solutions,Niedernhall

J. Rettenmaier &Söhne,Rosenberg

Lauda Dr.R.Wobser,Lauda-Königshofen

MF Microfilter,Neuenstein

Optima pharma, Schwäbisch Hall

R. Stahl Schaltgeräte,Waldenburg

Rommelag FLEX, Gaildorf

Rommelag, Sulzbach-Laufen

Schunk, Laufen am Neckar

Syntegon Technology,Waiblingen/Crailsheim

Ziehl-Abegg, Künzelsau

www.advisa-akademie.de

.


06 Blickpunkt

August 2022 IJahrgang 21 INr. 238

Ander Schwelle zur Rezession?

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist so schlecht wie seit zwei Jahren nicht mehr.Auch in der Region trüben die zahlreichen

Belastungen die Aussichten. Die Besorgnis in Unternehmen aller Branchen wächst. VONADINA BAUER

Die Stimmung in der deutschen

Wirtschaft hat sich

im Juli deutlich verschlechtert.

Der ifo-Geschäftsklimaindex

fiel gar auf den tiefsten Stand

seit zwei Jahren. „Deutschland

steht an der Schwelle zur Rezession“,

fand ifo-Präsident Clemens

Fuest hierzu drastische Worte.

Die Gründe für das schlechte Geschäftsklima

sind zahlreich. Am

schwersten lasten aktuell die Gefahr

einer Erdgaskrise, anhaltende

Lieferprobleme im Außenhandel

und die hohe Inflation auf den

Betrieben. Hinzu kommen steigende

Kapitalmarktzinsen, die die

Kreditkosten der Unternehmen

und Verbraucher erhöhen und

damit die Investitions- und Konsumfreude

dämpfen. Die Europäische

Zentralbank hatte im Juli

erstmals seit elf Jahren ihre Leitzinsen

angehoben.

GESAMTKONJUNKTUR Vor

diesem Hintergrund ergeben die

aktuellen Konjunkturumfragen

von Industrie- und Handels- sowie

der Handwerkskammer für

die Region kein ganz so dramatisches

Bild. Sorgenvolle Blicke auf

die nächsten Monate sind aber

auch in Heilbronn-Franken zu

spüren.

Trotz merklicher Belastung durch

den Russland-Ukraine-Krieg, Lieferengpässe

und Preissteigerungen

erweisen sich die regionalen

Unternehmen weiter als robust.

Sie schätzen ihre aktuelle Lage sogar

geringfügig besser als im Vorquartal

ein. 43 Prozent (Vorquartal

42 Prozent) der Betriebe bezeichnen

die aktuelle Lage als gut,

während wie im Vorquartal ein

Zehntel von einer ungünstigen Situation

spricht. Das ergaben Umfragen

der IHK Heilbronn-Franken,

an denen sich 384 Betriebe

aller Branchen und Größenklassen

beteiligt hatten.

Die Unsicherheit hinsichtlich der

Entwicklung in den kommenden

Monaten bleibt jedoch nach wie

vor hoch: Die Geschäftserwartungen

haben sich per saldo kaum

gebessert. 21 Prozent (Vorquartal

20 Prozent) der Unternehmen

blicken mit Optimismus in die Zukunft.

22 Prozent (Vorquartal 25

Prozent) erwarten hingegen eine

schlechtere zukünftige Entwicklung.

Mit jeweils 65 Prozent sehen

die Betriebe in den Rohstoffpreisen

sowie in den Energiepreisen

das größte Geschäftsrisiko.

HANDWERK Auch im Handwerk

wachsen die Sorgen: Massive

Preissteigerungen, Lieferprobleme

und Materialmangel bremsen

die heimischen Betriebe aus.

Im Zusammenspiel mit der unsicheren

Versorgungslage bei Energie

und Treibstoff für Herbst und

Winter könnte daher zum Jahresende

ein Wirtschaftseinbruch

drohen.

Die Konjunkturumfrage der HWK

Heilbronn-Franken Ende Juni

zeichnet folgendes Bild: Im zweiten

Quartal 2022 entwickelten

sich die befragten Betriebe leicht

besser als im Vorjahreszeitraum.

Eine große Mehrheit – nahezu

drei Viertel –der Handwerksbetriebe

in der Region bewerteten

ihre Lage Ende Juni noch als gut.

Deutlich abgeschwächt haben

sich indes die Geschäftserwartungen

der regionalen Handwerker.

Für die kommenden Monate

erwarten nicht einmal mehr

20 Prozent der Befragten bessere

Geschäfte (Vorjahr: 35 Prozent).

Dagegen rechnen bereits über

15 Prozent mit einer Verschlechterung.

Die Umsatzerwartungen

der Handwerksbetriebe bleiben

zuversichtlich, auch wenn immer

mehr Firmen eine Verschlechterung

erwarten. 38 Prozent der

Befragten rechnen für die nächsten

Monate mit weiter steigenden

Umsätzen, während 15 Prozent

von sinkenden Umsätzen ausgehen.

Im Vorjahreszeitraum waren

das gerade einmal vier Prozent.

DAMOKLESSCHWERT Wie es

mit der Wirtschaft in den nächsten

Monaten weitergeht, hängt vor

allem von Wladimir Putin ab. Jörg

Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank,

etwa ist sicher: „Alles

in allem dürfte sich die deutsche

Wirtschaft bereits in einem Abschwung

befinden. Käme es zu einem

kompletten Stopp der Gaslieferungen,

wäre eine tiefe Rezession

unvermeidlich.“ Dann bliebe

nur zu hoffen, dass sich die heimischen

Unternehmen wieder

einmal als besonders krisenfest

erweisen können.

Ohne Gas steht die Produktion still

Die Unternehmen in der Region stehen vor immensen Herausforderungen. Der Fuel Switch, weg vom Gas,ist nureine davon.

ElkeDöring, Hauptgeschäftsführerin der IHK Heilbronn-Franken, sieht die Betriebe dennoch krisenfest aufgestellt. INTERVIEW VONHERIBERT LOHR

REGIOBUSINESS Laut der

jüngsten Konjunkturumfrage ist

die heimische Wirtschaft bislang

relativ stabil durch die Krise gekommen.

Was lässt Sie hoffen,

dass dies weiter gelingt?

ELKE DÖRING Dass das so weitergeht,

ist keineswegs ausgemacht.

Die Stimmung in den Betrieben

ist von tiefer Verunsicherung

geprägt über das, was

kommt. Nach unserer Erhebung

bezeichnet zwar knapp die Hälfte

der Unternehmen ihre aktuelle

wirtschaftliche Situation als gut,

aber nicht mal mehr ein Viertel

von ihnen blickt noch positiv in

die Zukunft. Hoffnung macht mir

allerdings, dass unsere Betriebe

extrem krisenfest aufgestellt sind.

Informiert: ElkeDöring weiß,

wasdie regionalen Unternehmen

derzeit belastet. Foto: IHK

Es ist wirklich erstaunlich, wie robust

sie sich gegen alle Widrigkeiten

behaupten und trotz extrem

ungünstiger Rahmenbedingungen

weiter investieren und Personal

einstellen wollen.

REGIOBUSINESS Lieferengpässe,

kräftige Preissteigerungen,

steigende Kreditzinsen –das

ist eine Mischung, die auf fast alle

Branchen durchschlägt.

ELKE DÖRING Ja, zwar in unterschiedlichen

Ausprägungen,

aber es gibt so gut wie kein Unternehmen,

das nicht massiv von

explodierenden Energiepreisen

oder Lieferengpässen betroffen

wäre. Sie alle eint darüber hinaus,

nicht zu wissen, wie es etwa mit

der Gasversorgung weitergeht. Ihnen

fehlen klare politische Rahmenbedingungen,

ein konkreter

Notfallplan, auf den ein Unternehmen

sich einstellen kann.

REGIOBUSINESS Nicht nur

das Gastgewerbe, auch der Handel

hoffte auf bessere Geschäfte,

nach dem die Einschränkungen

durch die Corona-Pandemie aufgehoben

wurden. Nun fehlen da

wie dort die Fachkräfte. Wie lässt

sich diesem Problem perspektivisch

begegnen?

ELKE DÖRING Bei den Risiken

für unsere Unternehmen sind die

fehlenden Fachkräfte schon beinah

ein Klassiker.Der Fachkräftemangel

wird als größte Geschäftsbedrohung

nach den Rohstoffund

Energiepreisen genannt. Dagegen

stemmt sich die Wirtschaft

mit Bündnissen gegen den Fachkräfteschwund.

Das jüngste Beispiel

ist der Aktions-Schwerpunkt

unserer IHK „Mehr MINT mit Future

Skills“, den die Vollversammlung

in ihrer jüngsten Sitzung auf

den Weggebracht hat.

Mit dem Projekt wollen wir Netzwerke

mobilisieren, die sich gezielt

in Ausbildung, Studium und

Weiterbildung um Nachwuchs in

den Bereichen Mathematik, Informatik,

Naturwissenschaften

und Technik kümmern. Das alles

mit Blick auf die Kompetenzen,

die Fachkräfte aktuell und verstärkt

in der Zukunft mitbringen

müssen. Zum Beispiel Automatisierung,

Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz.

REGIOBUSINESS Die Erkenntnis,

dass ein Fachkräftemangel

auch in der Region zur Wachstumsbremse

werden könnte, ist

so neu nicht. Was läuft denn aus

der Sicht der Kammer falsch, dass

wir dem Problem nicht Herr werden?

ELKE DÖRING Na ja, die Konkurrenz

ist halt groß. In ganz

Deutschland werden Fachkräfte

in allen Bereichen händeringend

gesucht. Wir reden dabei nicht

über ihre Entlohnung, sondern

Chefsache: Selbst der Bundeskanzler setzt sich dafür ein, dass das Gas wieder fließt: Hier bei seinem

Besuch in Mülheim an der Ruhr,wodie Turbine für Nord Stream 1darauf wartet, nach Russland ausgeliefert

zu werden.

Foto: Sascha Schürmann/afp

schlicht über ihre Verfügbarkeit.

Da spielen natürlich die demografischen

Entwicklungen eine

entscheidende Rolle, aber auch

die veränderte Lebensrealität junger

Menschen und ihre Erwartungen

an einen Job, mit dem sie

nicht nur Geld verdienen wollen.

Internationalisierung und Zuwanderung

sind weitere Aspekte. Gut

ausgebildete Fachkräfte werden

künftig vermehrt auch aus dem

Ausland kommen.

REGIOBUSINESS Die steigenden

Energiekosten belasten die

Unternehmen und Verbraucher

schon gewaltig. Auf Sicht wird

eine Wende in der Energieerzeugung

sicherlich helfen. Käme

die Wirtschaft der Region Heilbronn-Franken

mit weniger Gas

halbwegs über den Winter?

ELKE DÖRING Die Frage ist, mit

wie viel Gas weniger.Die Betriebe

machen schon alles, um Energie

einzusparen.

Da gibt es die kreativsten Ideen.

Wo es möglich ist, versuchen die

Unternehmen von Gas auf Öl als

Energieträger umzusteigen. Das

ist nicht nur technisch vielfach

eine Herausforderung, auch die

bürokratischen Hürden im Genehmigungsverfahren

erschweren

oft den schnellen Fuel Switch.

Aber machen wir uns nichts vor:

Wenn das Gas ganz abgedreht

werden muss, steht in vielen Betrieben

die Produktion still.


August 2022 IJahrgang 21 INr. 238

Blickpunkt 07

So gut wie jede Branche ist betroffen

Auch in der Region ist der Fachkräftemangel ein gewaltiges Problem, wie die aktuellen Konjunkturumfragen der hiesigen Kammern

zeigen. Mit verschiedenen Initiativen versucht „Hohenlohe Plus“, dem Mangel entgegenzuwirken. VONFRANK LUTZ

Pandemiefolgen, Ukraine-Krieg,

Inflation und

Energiekrise –dies scheinen

die Themen zu sein, welche

die Unternehmen umtreiben.

Eine Zeit lang schien es sogar,

als rücke eine weitere Herausforderung

in den Hintergrund,

die jahrelang als größter Risikofaktor

für die heimische Wirtschaft

galt: der Fachkräftemangel.

Gelöst war das Problem aber

nie, und dass es nach wie vor aktuell

ist, zeigt schon die aktuelle

Konjunkturumfrage der IHK Heilbronn-Franken:

63 Prozent der

befragten Unternehmen nennen

darin den Fachkräftemangel als

größtes Geschäftsrisiko –das ist

nur geringfügig weniger als bei

den unrühmlichen Spitzenreitern

Rohstoff- und Energiepreisen. Besonders

häufig klagen Gastronomen

über mangelndes Personal,

aber auch im Bau- und im Kreditgewerbe

sind mehr als zwei Drittel

der Unternehmen betroffen.

VERSTÄRKT Die Lage im regionalen

Handwerk ist kaum anders,

wie der Konjunkturbericht der

Handwerkskammer (HWK) Heilbronn-Franken

zeigt: In ganz Baden-Württemberg

habe die Coronakrise

einen bestehenden Personalmangel

noch verstärkt, heißt

es darin. Dass die Situation für

Kooperation: Martin Buchwitz (li.) und Andreas Schubert mit Teilnehmerinnen des Workshops „Fachkräftegewinnung durch Arbeitgeberattraktivität“,

der Ende Juli beim „Digital Hub Heilbronn-Franken“ in Künzelsau stattfand.

Foto: Frank Lutz

die Betriebe ernst, für die Bewerber

aber durchaus komfortabel

ist, betonte auch HWK-Hauptgeschäftsführer

Ralf Schnörr bei

der Meisterfeier des regionalen

Handwerks (siehe Seite 9): „Ihnen

wird die Arbeit nicht ausgehen“,

richtete er sich an die frisch

gebackenen Handwerksmeister.

„Sie können sich aussuchen, wo

sie arbeiten.“

Martin Buchwitz schätzt die Lage

ähnlich ein, auch wenn der Geschäftsführer

von „Hohenlohe

Plus“ eher die Perspektive

der Unternehmen einnimmt. Ursprünglich

seien vor allem die

technischen und ingenieurwissenschaftlichen

Bereiche vom

Fachkräftemangel betroffen gewesen,

inzwischen sei aber so

gut wieder jeder Wirtschaftszweig

massiv betroffen.

Und das werde sich so schnell

nicht ändern, auch nicht durch

die derzeitige Energie- und Rohstoffkrise:

„Allein der demografische

Wandel spricht eine deutliche

Sprache –eswird eine langfristige

Herausforderung für die

Unternehmen und die gesamte

Region bleiben.“ Ob eine tiefe Rezession

kommen und welche Auswirkungen

diese auf den Fachkräftemarkt

haben werde, sei dagegen

noch nicht abzusehen.

Die Folgen des Fachkräftemangels

seien dagegen schon spürbar.Buchwitz

nennt Beispiele aus

dem Alltagsleben: „Mein Elektriker

antwortet auf meine Anfrage,

dass er dieses Jahr keine neuen

Anträge annimmt. Mein Heizungsbauer

hat uns nur reingenommen,

weil wir langjährige Kunden

sind –2022 wird das aber wohl

nichts mehr mit dem Einbau.“

Ähnlich sei die Situation in Arztpraxen,

Krankenhäusern und Kitas.

Die Auswirkungen seien umfassend

und für jede einzelne Person

zu spüren: „Am Ende kann es

auch einen deutlichen Verlust an

Wohlstand bedeuten. Der Stress

nimmt zu, da die Arbeit bei denen

hängen bleibt, die arbeiten, aber

zu wenige Kollegen haben.“

Vielleicht kann ja Hohenlohe Plus

helfen, den Fachkräftemangel und

seine Folgen zumindest abzumildern.

So wurde ein Fachkräftepool

ins Leben gerufen, der Bewerbern

die Möglichkeit bietet,

nach einer Absage weiterhin Teil

des Online-Pools zu bleiben, aus

dem sich dann andere Unternehmen

mit denselben Anforderungen

bedienen können.

ANERKANNT Eine weitere

wichtige Initiative ist die Schirmherrschaft

von „Great Place to

Work®“, die gerade erst am Anlaufen

ist. Great Place to Work®

ist ein anerkanntes Gütesiegel

für Unternehmen, die nachweislich

ein großartiges und motivierendes

Umfeld für ihre Mitarbeiter

bieten. Die Unternehmen

müssen dafür einen Befragungsprozess

durchlaufen. „Ziel ist es,

dass es in der Region Hohenlohe

Plus viele Unternehmen gibt, die

diese Auszeichnung erhalten und

wir damit nachweislich eine ,Great

Region to Work‘ werden“, sagt

Buchwitz.

Mehrere Veranstaltungen mit Great

Place to Work® hat Hohenlohe

Plus inzwischen auf die Beine

gestellt. So bot Ende Juli Great-Place-to-Work®-Geschäftsführer

Andreas Schubert beim Digital

Hub Heilbronn-Franken in Künzelsau

einen Workshop für Geschäftsführer,

Personalleiter und

HR-Experten zum Thema „Fachkräftegewinnung

durch Arbeitgeberattraktivität“

an. Und spätestens

hier schließt sich wieder der

Kreis zum Fachkräftemangel.

„Leben ist auch Urlaub“

Die Reisebranche ist im Sommer 2022 wieder im Aufwind –die

Buchungszahlen entwickeln sich gut. Auch im heimischen Gastgewerbe

steigt die Zuversicht. Allerdings trüben vor allem enorme Preissteigerungen

und der Personalmangel die Stimmung. Die Aussichten bleiben daher

vorsichtig optimistisch. VONADINA BAUER

Ob Norwegen, Neapel oder

Nordseeküste –die Reiselust

im Sommer ist groß.

Griechenland, Türkei und Spanien

sind nach wie vor die beliebtesten

Destinationen auch für Urlauber

aus der Region. Und das Fernweh

hier ist groß –nicht zuletzt

auch, weil die Unsicherheiten und

Einschränkungen durch die Corona-Pandemie

längst nicht mehr

so gravierend sind wie in den vergangenen

beiden Jahren. Andreas

Kircher vom Holiday Land Reisebüro

Kircher in Schwäbisch Hall

ist begeistert: „Seit Januar 2022

haben wir uns über eine sehr

hohe Frage an Reisen gefreut. Das

Frühjahr und der Sommer waren

äußerst zufriedenstellend.“

Ein ähnliches Bild zeichnet Günter

Wengert von „Mein Reisespezialist

Globetrotter“ in Vellberg:

„Die Buchungszahlen stiegen im

Januar stetig an. Ab März, nachdem

die Corona-Zahlen deutlich

gefallen waren, wurden wir buchstäblich

mit Buchungen überrannt.

Die deutlich gestiegenen

Reisepreise waren für die meisten

Kunden noch annehmbar.

Im Ganzen sind wir mit den Buchungszahlen

Sommer 2022 sehr

zufrieden.“

„Natürlich gibt’s

auch Probleme.

Aber wir sehen

das Glas

halbvoll.“

Und dennoch kann die Reise- und

Tourismusbranche nicht ganz unbeschwert

aufatmen. Die stark gestiegenen

Energiepreise, Personalengpässe

und die generell abflachende

Konjunktur treiben den

Akteuren die ein oder andere Sorgenfalte

auf die Stirn.

SORGEN Fatos Karasek vom Holiday

Land Reisebüro Karasek

in Crailsheim weiß: „Für dieses

Jahr konnten wir einen recht erfreulichen

Buchungseingang verbuchen,

sind aber natürlich von

unserem Umsatz von 2019 weit

entfernt. Zudem trüben leider

Flugstreichungen die Urlaubsvorfreuden

unserer Kunden.“

Und auch Wengert bemerkt: „Seit

Anfang Juli waren die Preissteigerungen

und Reiseverknappung

für die Hochsaison bereits deutlich

zu spüren und die Neubuchungsnachfrage

ging seitdem zurück.“

Aber: Offensichtlich sei für

viele der Urlaub mit am wichtigsten

und die meisten Kunden seien

bis jetzt noch bereit, mit den

Preisen mitzugehen. Das bestätigt

auch Fatos Karasek. Sie erkennt

aber einen Trend: Aufgrund der

Preissteigerungen weichen die

Reisenden vermehrt auf eigene

Fernweh: Trotz Teuerung wollen viele nicht auf Reisen verzichten. Allerdings setzen Urlauber vermehrt auf

die eigene Anreise,verkürzen den Aufenthalt oder verbringen ihre Ferien gleich in der Heimat. Foto: NPG-Archiv

Anreisen aus oder verkürzen ihre

Urlaubstage, damit der Trip auch

bezahlbar bleibt.

Wenn Piloten streiken oder der

Flug zu teuer wird, bleibt ja auch

noch die Möglichkeit, Urlaub im

eigenen Land zu machen. Im heimischen

Hotel- und Gaststättengewerbe

ist laut Konjunkturbericht

der IHK Heilbronn-Franken

in den vergangenen Monaten der

Optimismus zurückgekehrt. Erstmals

seit Herbst 2021 überwiegen

wieder die positiven Lageeinschätzungen.

Diese Einschätzung teilt auch Armin

Meiser, Vorsitzender des DE-

HOGA Schwäbisch Hall-Craislheim.

Er weiß: „Nach dem Wegfall

der Corona-Einschränkungen

hat die Nachfrage in Gastronomie

und Hotellerie im Frühjahr

und Frühsommer deutlich zugenommen.

Natürlich gibt’s auch

Probleme und Herausforderungen:

Rasant steigende Kosten für

Energie, Waren und Personaleinsatz

–und natürlich der Mitarbeitermangel,

der sich durch die Abwanderungen

während der Corona-Krise

verschärft hat. Aber wir

sehen das Glas halb voll. Wir sind

zwar noch weit vom Vorkrisen-Niveau

entfernt, aber die Entwicklung

beim Umsatz und auch bei

den Beschäftigtenzahlen geht wieder

nach oben. Das stimmt uns

trotz aller Unsicherheiten und

Probleme zuversichtlich.“

ENTWICKLUNG Allerdings

schauen laut IHK-Bericht nur

noch 29 Prozent der Betriebe

aus dem heimischen Gastgewerbe

frohen Mutes in die Zukunft.

Meiser erklärt: „Die hohe Inflation

und die damit verbundene Verunsicherung

der Verbraucher ist

grundsätzlich nicht gut für die Geschäfte

einer Konsumbranche.“

Es gäbe auch bereits Betriebe

im Landkreis, die von sinkenden

Gästezahlen, steigender Preissensibilität

und zunehmender Sparsamkeit

der Gäste berichten. Meisers

Fazit lautet daher: „Die Unsicherheiten

sind groß. Aber Mutlosigkeit

und Pessimismus bringen

uns nicht weiter. Wir müssen die

Herausforderungen, die es in den

nächsten Monaten geben wird,

entschlossen angehen und jeden

Tag versuchen, das Beste aus unseren

Möglichkeiten zu machen.“

Auch bei den Reisebüros bleibt

die Aussicht verhalten. Fatos Karasek

meint: „Unsere Hochzeit im

Jahr 2019 werden wir wohl lange

nicht erreichen –meine Tendenz

ist frühestens 2024. Bis dahin

hoffen wir, dass sich alle Krisen,

wie Covid-19, Ukraine-Krieg

und Energieverknappung, reguliert

haben und wir bald wieder

einen Teil unseres gewohnten

Lebensstandards zurückgewinnen

können.“ Auch Wengert

geht davon aus, dass das Niveau

von 2019 in diesem Jahr nicht erreicht

wird. Er meint aber: „Ich

bin bereits seit 25 Jahren im Reisebüro

und habe nahezu alle Krisen,

die es gibt, mitgemacht. Leben

ist auch Urlaub!“


08 Firmen &Märkte

August 2022 IJahrgang 21 INr. 238

Tiefkühllager macht den Anfang

In Schnelldorf eröffnet die Merck-Tochter Sigma-Aldrich den ersten Bauabschnitt der Standorterweiterung.

Seit 2020 rollen die Bagger,das Unternehmen investiert rund 100 Millionen Euro in den Ausbau des Werkes.

VONMARIUS STEPHAN

Das Band ist durchtrennt,

der Neubau eröffnet: Mit

der Fertigstellung des ersten

Bauabschnittes beginnt für

die Merck-Tochter Sigma-Aldrich

eine neue Ära. „Wir sind ein strategischer

Standort. Wir wachsen,

damit Merck wachsen kann“, sagt

Standortleiter Christoph Karkossa

zur Eröffnung der „Unit 10“ genannten

östlichen Erweiterung.

In diesem Teil des Werksgeländes

entstanden in den vergangenen

zweieinhalb Jahren –Spatenstich

war im Januar 2020 –Lagerräume

für Produkte, die es kalt

brauchen. Sechs Kühlräume und

zwei Tiefkühlräume kamen hinzu,

damit hat sich die zur Verfügung

stehende Kühlfläche verdoppelt.

Über dem Kühllager sind bereits

neue, großzügigere und besser

ausgestattete Sozialräume für

die Mitarbeiter in Betrieb. Insgesamt

wuchs der Standort mit der

Eröffnung der „Unit 10“ um rund

4000 Quadratmeter Fläche.

VERZÖGERUNG Die Inbetriebnahme

des fertigen Bauabschnittes

war eigentlich für Ende 2021

geplant. „Die Umstände sind derzeit

nicht so einfach, aber wir

kommen voran“, sagt Karkossa.

Fahrplan: Das „Unit 10“ genannte Kühllager ganz links im Bild wurde nun eröffnet. Es folgen die Units 20 und 30 (Mitte und rechts). Die

Gesamtinbetriebnahme soll Anfang 2024 erfolgen.

Foto: Sigma Aldrich

Die Verzögerung liegt hauptsächlich

an Lieferverzögerungen, „wie

das auf dem Bau gerade nun mal

so ist“, gibt sich der Standortleiter

gleichmütig. Das ursprüngliche

Ziel, Fertigstellung des Umbaus

bis Ende 2023 und Inbetriebnahme

Anfang 2024, verfolgt Merck

jedoch weiter.

Voran geht es auch bei den Units

20 und 30: Hier sollen ein neuer

Wareneingang und Palettenstellplätze

beziehungsweise 22 neue

Abfüllkabinen sowie Bereiche

zum Labeling und Verpacken entstehen.

Diese sind mit neuartigen

Technologien ausgestattet, unter

anderem laminaren Luftschleiern,

die sie besonders sicher machen

sollen.

Die Gemeinde Schnelldorf will

laut Bürgermeister Tobias Strauß

mit der Merck-Erweiterung Hand

in Hand gehen und hat ein neues

Baugebiet auf den Weg gebracht,

in dem sowohl 75 Bauplätze

für Einfamilienhäuser als

auch Flächen für Mehrfamilienhäuser

vorgesehen sind. Aufgrund

der zukünftig großen Zahl

an neuen Mitarbeitern bei Sigma-Aldrich

sei dieser Schritt sinnvoll

und nötig. „Die Erweiterung

einer Weltfirma ist auch eine Riesenaufgabe

für die Gemeinde“,

sagt Strauß. Merck will im Endausbau

rund 450 Mitarbeiter in

Schnelldorf beschäftigen, heute

sind es 260. „Der Standort wächst

massiv,bis 2024 gibt es noch viele

Stellen zu besetzen“, sagt Philipp

Hausig, Personalleiter Life Science

Deutschland bei Merck. Am

Standort will Merck im Schnitt jedes

Jahr acht bis zehn junge Menschen

ausbilden.

LOGISTIKZENTRALE Der

Standort soll nach Fertigstellung

eine noch zentralere Rolle in der

Logistikstrategie von Merck spielen.

Der Konzern will Bestellprozesse

vereinfachen und möglichst

über Nacht liefern. Für den

Kunden will Merck das Amazon

der Pharmaindustrie sein. Deshalb

erweitert das Unternehmen

das derzeit 17 000 Quadratmeter

große Hauptgebäude um 44 000

Quadratmeter. Das Werk soll im

Endausbau zum Jahresende 2023

rund drei Millionen Lieferungen

pro Jahr versenden. Diese gehen

in 115 Länder rund um den Globus.

Der Standort soll nach Fertigstellung

die große Drehscheibe

für Logistik in ganz Europa sein,

Kunden zum Teil binnen zwölf

Stunden beliefern können.

19,7 Milliarden Euro Umsatz

machte Merck im Jahr 2021. Das

Unternehmen beschäftigt über

60 000 Mitarbeiter und investiert

jährlich mehr als zwei Milliarden

Euro in die Forschung.

www.merckgroup.com

www.sigmaaldrich.com

ADVERTORIAL

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Jobcasts für Young Talents

Würth Elektronik bietet Podcasts zu Ausbildungsfragen

Würth Elektronik verstärkt sein

Engagement als wichtiger

Ausbildungsbetrieb in der Region

Waldenburg mit einem neuen

Informationsangebot: In Podcasts

erfahren Interessenten, wie die

verschiedenen Ausbildungswege

beim Hersteller elektronischer und

elektromechanischer Bauelemente

in der Praxis tatsächlich aussehen.

Dafür kommen in den Gesprächen

jeweils ein Young Talent und eine

Mitarbeiterin der Ausbildungsabteilung

zu Wort. Die „Jobcasts“ informieren

beispielsweise darüber,was

sich hinter Begriffen wie Duales

und Kooperatives Studium verbirgt

oder wie sich die Ausbildung bei

Würth Elektronik gestaltet. Die

Angebote sind auf der Homepage

unter https://wejobcast.libsyn.com

zu finden oder direkt bei Spotify

und Apple Music abrufbar.

Bereits jetzt stehen die ersten fünf

Folgen von „Würth Elektronik

Jobcast -WEstart your career!“ zur

Verfügung. In der ersten Audioaufzeichnung

geht es darum, waseine

Ausbildung bei Würth Elektronik

auszeichnet. Dazu gehören

Tätigkeiten in unterschiedlichen

Abteilungen, die frühe Übernahme

von Verantwortung für Projekte,

zusätzliche Seminarangebote und

die in allen Ausbildungsberufen

möglichen Auslandsaufenthalte

von bis zu drei Monaten. Weitere

Podcast-Themen sind das kooperative

und das duale Studium sowie

das Studium mit vertiefter Praxis

(STUP).

„Uns ist wichtig, dass spürbar wird,

wasden ‚Würth Elektronik Spirit‘

für Young Professionals ausmacht:

Wir gehen individuell auf Azubis,

Studentinnen und Studenten ein

und geben früh Verantwortung

ab.Die Spezialisierungen im Laufe

der Ausbildung ergeben sich aus

den Neigungen und Talenten, die

die Young Talents in den einzelnen

Abteilungen für sich entde-

„Jobcasts“ sind Podcasts zu Ausbildungsfragen, die Würth Elektronik

jetzt anbietet.

Foto: Würth Elektronik

cken“, erklärt Caroline Greitzke,

Ausbildungsreferentin bei Würth

Elektronik eiSos,die bisher an allen

Jobcasts beteiligt war. „In Kürze

werden Jobcasts für Studentenprogramme

und den direkten Einstieg

in den Beruf folgen.“

Die Würth Elektronik eiSos

Gruppe ist Hersteller elektronischer

und elektromechanischer

Bauelemente

für die Elektronikindustrie

und Technologie-Enabler für

zukunftsweisende Elektroniklösungen.

Würth Elektronik

eiSos ist einer der größten

europäischen Hersteller von

passiven Bauteilen und in

50 Ländern aktiv.Fertigungsstandorte

in Europa, Asien

und Nordamerika versorgen

die weltweit wachsende

Kundenzahl.

Das Produktprogramm

umfasst EMV-Komponenten,

Induktivitäten, Übertrager,HF-

Bauteile,Varistoren, Kondensatoren,

Widerstände,Quarze,

Oszillatoren, Power Module,

Wireless Power Transfer,LEDs,

Sensoren, Steckverbinder,

Stromversorgungselemente,

Schalter,Taster, Verbindungstechnik,

Sicherungshalter sowie

Lösungen zur drahtlosen

Datenübertragung.

Würth Elektronik ist Teil der

Würth-Gruppe,dem Weltmarktführer

für Montage- und

Befestigungstechnik.

Das Unternehmen beschäftigt

8000 Mitarbeitende und hat

im Jahr 2021 einen Umsatz

von 1,09 Milliarden Euro

erwirtschaftet.

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Werhat eigentlich gesagt,dassmit Ausbildung

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BeiWürth Elektronikist dasnur diehalbe Wahrheit.Ausprobieren,experimentieren

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August 2022 IJahrgang 21 INr. 238

Politik &Wirtschaft 09

Verdienter Lohn

für ihre Mühen

Meisterfeier 2022 im Open-Air-Kino Heilbronn: Ulrich Bopp,

Präsident der Handwerkskammer Heilbronn-Franken, erhebt rund

200 Frauen und Männer in den Meisterstand. Mehr als 500 Gäste

feiern auf dem Gelände der Genossenschaftskellerei Heilbronn mit

den neuen Meisterinnen und Meistern.

Nach der erfolgreichen Premiere

im letzten Jahr fand

die Meisterfeier 2022

der Handwerkskammer Heilbronn-Franken

erneut im Open-

Air-Kino auf dem Gelände der Genossenschaftskellerei

Heilbronn

statt. Mehr als 500 Gäste feierten

Ende Juli mit den rund 200 neuen

Meisterinnen und Meistern.

Ulrich Bopp, Präsident der Handwerkskammer

Heilbronn-Franken,

freute sich, dass er die neuen

Meister persönlich begrüßen und

in den Meisterstand erheben durfte.

Die Meister mit dem jeweils

besten Prüfungsergebnis in ihrem

Handwerk, erhielten ihre Meisterbriefe

sowie ein Präsent von ihm.

Der Kammerpräsident betonte bei

der Feier auch die Bedeutung der

ehrenamtlichen Prüfer. Vier von

ihnen zeichnete er aus. „Neben

viel Arbeit, Zeiteinsatz und Fachkompetenz

müssen Sie als Prüfer

Fingerspitzengefühl und Verantwortungsbewusstsein

an den Tag

legen. Für all dieses Engagement

und Ihre Arbeit in den vergangenen

Jahren möchten wir Ihnen

heute herzlich danken“, so Bopp.

Thomas Faust, Geschäftsstellenleiter

der Signal-Iduna-Gruppe

in Heilbronn, verlieh den Meisterpreis

des Versorgungswerkes

des Handwerks Region Heilbronn-Franken.

Der Preis in Höhe

von 2500 Euro geht jedes Jahr an

den Absolventen mit dem besten

Prüfungsergebnis des Jahrgangs.

Im Meisterjahrgang 2021/2022

hat Land- und Baumaschinenmechatronikermeister

Armin Ruckser

aus Michelbach an der Bilz

die beste Prüfung abgelegt.

LERNBEGIERIG Der 23-Jährige

ist mit Schleppern aufgewachsen

und hatte sich deshalb für eine

Ausbildung zum Landmaschinenmechatroniker

bei der BAG Hohenlohe

entschieden. Seit letztem

Jahr arbeitet er bei der Zürn

GmbH in Untermünkheim und

will auch mit dem Meister in der

Tasche weiter lernen. „Ich bin

noch jung und die Technik entwickelt

sich stetig weiter. Man lernt

nie aus“, weiß Armin Ruckser.

Sylvia Braun, Regionalgeschäftsführerin

der IKK classic, verlieh

den Frauenpreis für das beste

Prüfungsergebnis unter den weiblichen

Meisterprüflingen. Über

die 1000 Euro Preisgeld durfte

sich Friseurmeisterin Aylin Herrmann

aus Wollenberg freuen.

Die 33-Jährige interessierte sich

schon in der Schule für den Friseurberuf

und mag bis heute die

Vielfalt und den Umgang mit Menschen.

Besonders stolz ist sie auf den

erfolgreichen Abschluss des betriebswirtschaftlichen

Teils, vor

dem sie großen Respekt hatte

„Dank unserer Dozentin hat es

funktioniert. Wir sind keine blöden

Friseurinnen, sondern vollwertige

Meisterinnen“, betont Aylin

Hermann, die inzwischen bei

Hairfashion Sibylle in Bad Rappenau

arbeitet und den Salon,

wenn es nach ihrer Chefin geht,

gerne übernehmen soll. pm

www.hwk-heilbronn.de

Ehrung: Die besten Meister ihres Handwerks mit Ulrich Bopp (re.) und Ralf Schnörr (Hauptgeschäftsführer

der Handwerkskammer Heilbronn-Franken, li.).

Foto: Frank Lutz

Alle Meister aus dem Kammerbezirk:

Elektrotechniker: Philipp Burkert,

Dennis Conrad (beide Künzelsau) Moritz

Conrad (Mulfingen), Max Fichter (Schöntal),

Moritz Martin Forster(Pfedelbach),

Theo Frank(Bretzfeld), Thomas Karl,

Benedikt Knörzer (beide Forchtenberg),

TimSpreng (Niedernhall), Christian Thor

(Bretzfeld), Matthias Braun (Pfedelbach),

Jannik Aisenpreis (Cleebronn), JanBühler,

Martin Burk (beide Schwaigern), Dennis

Clauß (Brackenheim), Pascal Dierolf

(Leingarten), Kevin Gerold (Obersulm),

TimHohbach (Lehrensteinsfeld), Marcus

Kutscher (Lauffen), Max Lachmann

(Weinsberg), Julian Manzo (Oedheim),

Hartmut Otto (Massenbachhausen),

Marius Reimold (Eppingen), Sascha Reistenbach

(Massenbachhausen), Maximilian

Schock (Wüstenrot), Alexander Schülen

(Bad Friedrichshall), Maurice Eisele,Markus

Nicklas (beide Rot am See), Manuel

Krauß (Crailsheim), Joe Rebel (Mainhardt),

Bernd Wirsching (Boxberg), Luca

Bauer,Alexander Hinkel, Agit Karaaslan

(alle Heilbronn); Feinwerkmechaniker:

TorstenEhrler,Timo Falkenberger (beide

Mulfingen), Moritz Mugele (Öhringen),

Thomas Öchslen (Dörzbach), Johannes

Olp (Schöntal), Eric Schaser (Zweiflingen)

Stefan Schütz (Künzelsau), TomDurst

(Schwaigern), Robin Eckert (Ilsfeld), Artur

Gummenschaimer (Leingarten), Jörg

Heinle (Obersulm), Benjamin Hinderer

(Löwenstein), Pankej Kumar(Schwaigern),

Marcel Vogt (Neuenstadt), Kai

Wimbauer (Gundelsheim), Alexander

Woite (Oedheim), Waldemar Franz

(Kreßberg), Marc Raubacher (Kirchberg),

Lukas Schunk (Crailsheim), Alexander

Mainhardt (Heilbronn); Friseure:

Kaltrina Isufi (Bretzfeld), TamaraBauer

(Neckarsulm), Meriton Duraku (Offenau),

Aylin Herrmann (Bad Rappenau), Loreen

Jess (Hardthausen), Justine Seyhan (Heilbronn);

Installateure und Heizungsbauer:

Andreas Kiemer (Schwaigern);

Kraftfahrzeugtechniker:Robert

Korschewsky (Krautheim), Florian Wagner

(Künzelsau), Andreas Adelhelm, Alexander

Fritz (beide Lauffen), Tufan Askar

(Neckarsulm), Kevin Benning (Erlenbach),

TimPhilipp Grau, Dennis Hauke(beide

Neuenstadt), MikeGünther (Nordheim),

Robin Neser (Beilstein), Christian Bäuml

(Crailsheim), Theodor Becker (Schwäbisch

Hall), Joachim Eichele (Michelbach),

Manuel Manolaras,Rafael Werner,

Marcel Wolf (alle Schwäbisch Hall), Luigi

Caruso (Wertheim), Sven Heimbach (Bad

Mergentheim), Nico Geiger,Danny Knorr,

Mentor Musa, Thomas Weissgerber (alle

Heilbronn); Land- und Baumaschinenmechatroniker:

Alexander Dietrich

(Obersulm), Sven Kochendörfer (Wallhausen),

Armin Ruckser (Michelbach/Bilz),

MirkoWaltz (Vellberg); Metallbauer:

Gerrit Grund, Dominik Schmalzhaf

(beide Schwaigern), Daniel Heilmann

(Neuenstadt), Kai Klenk (Untereisesheim),

Michael Rau (Wüstenrot), JasonBaumann

(Stimpfach), Volkan Sipahi (Heilbronn);

Schreiner: Marco Rutsch (Ingelfingen),

Max Weinmann (Niedernhall), Marco

Baumbusch (Gundelsheim), JanLink

(Neckarwestheim), Jannik Schwend (Brackenheim),

Clarissa Eiwen (Oberrot), Felix

Kautter,PaulNeumann, Hannes Max Rühle

(alle Schwäbisch Hall); Stuckateure:

Johann Georg Hopp (Obersulm), Hannes

Kainer (Heilbronn); Zimmerer: Maximilian

Geier (Öhringen), Matthias Stricker

(Neuenstein), Simon Heege (Brackenheim),

Thoren Juray (Roigheim), Joseph

Unser (Güglingen), Fabian Maximilian

Vogt (Ilsfeld), Michael Feuchter,Mathis

Streich (beide Schwäbisch Hall), Eric

Cordes,Malte Weimar (beide Heilbronn).

Beste Meister ihres Handwerks: Timo

Falkenberger,Marius Reimold, Aylin Herrmann,

Michael Rau, Armin Ruckser,Felix

Kautter (alle s.o.), Stefan Ziegler (Aspach,

Kraftfarzeugmechaniker), Patrick Mattes

(Wehr,Stuckateur), Philipp Thomas Rinklin

(Elzach, Weinküfer), Max Zimmermann

(Schwarzach, Zimmerer).

Gastkommentar

Klimaschutz ist kein „Schönwetter-Thema“

Walter Döring: Trotz Ukraine-Krieg darf die Weltgemeinschaft den Kampf gegen die globale Erwärmung nicht vernachlässigen.

Natürlich dreht sich alles um den

Krieg in der Ukraine, darum, wie

die freien westlichen Staaten –

wobei „der Westen“ keine geografische

Eingrenzung ist, sondern

ein „normativer Begriff“,

wie Heinrich August Winkler sagt

–dem überfallenen Land und seinen

Bürgerinnen und Bürgern

größtmögliche Hilfe und Unterstützung

jeder Art –„solange wie

nötig“ –zuteilwerden lassen wird.

Aber bei all dieser ebenso berechtigten

wie leider notwendigen

Konzentration auf die Verteidigung

von Freiheit und Menschenrechten

darf die weltweite Bedrohung

durch den Klimawandel jetzt

nicht „hinten runter“ fallen.

Die Gefahr jedoch, dass dies geschieht,

so falsch es auch ist, ist

real: Noch auf dem Klimagipfel in

Glasgow versprachen 39 Staaten,

auch Deutschland, keine öffentlichen

Gelder mehr in die Gasinfrastruktur

zu investieren –dieses

Versprechen ist unter dem Druck

der Energiekrise ausgesetzt.

Nicht nur das: Erdgas und Atomkraft

gelten seit Anfang Juli in der

EU als klimafreundlich: Das Europaparlament

hat das umstrittene

EU-Ökosiegel für Gas und

Atomkraft abgesegnet, obwohl

Alarmierend: Auch die Waldbrände,die derzeit in vielen Ländern der

Welt ausbrechen, sind eine Folge des Klimawandels. Foto: Noah Berger/dpa

Gas nun wirklich alles andere als

klimafreundlich ist; „Gas ist nicht

grün!“

Wie sehr der Klimawandel aber

mit all seinen verheerenden Folgewirkungen

vorangeschritten

ist, haben gerade erst sechs Menschen

mit ihrem Leben bezahlt,

als sich ein Gletscher in den Dolomiten

löste und sie unter sich

begrub. Laut Matthias Rüb war in

italienischen Medien vom „Inferno

auf dem Gletscher“ sowie vom

„Massaker des Klimas“ zu lesen,

aber auch von „einer vermeidbaren

Tragödie“.

Der heiße Frühsommer in Italien,

der die Rationierung von Wasser

notwendig macht, die Dürre in

weiten Teilen Afrikas, die jetzt wieder

ungezählte Menschenleben

kostet, legen gleichfalls traurige

Zeugnisse davon ab, dass nicht

Vernachlässigung, sondern im

Gegenteil beschleunigtes gemeinsames

Handeln der Weltgemeinschaft

dringendst vonnöten ist,

um Tragödien wie die hier aufgeführten

zu vermeiden. Es scheint

aber doch möglich, ohne fossile

Brennstoffe auszukommen. Christoph

Herwartz: „Wie das funktioniert,

haben Wissenschaftler, Politiker

und Wirtschaftsverbände

durchgespielt: Die größten Chancen

für eine klimaneutrale Zukunft

gibt es, wenn möglichst viele

Anwendungen auf erneuerbar

hergestellten Strom umgestellt

werden, bei denen heute Gas und

Öl verbrannt werden“.

Die G-7-Länder und allen voran

Deutschland sollten das Ziel haben,

das „kopierfähige Modell“

für „alle anderen“ zu werden. Wir

müssen zeigen, wie es geht und

beweisen, dass mit kluger Klimaschutz-Politik

Wohlstand gesichert

und ausgebaut wird.

Vage Hoffnung, dass der Klimaschutz

nicht „hinten runterfällt“,

keimt auf, wenn sich Bundeskanzler

Olaf Scholz mit seiner

Idee eines „Klimaklubs“ durchsetzt.

„Vage“ deshalb, weil dieser

Plan vom G-7-Gipfel in den Medien

weitgehend untergegangen ist.

Also dranbleiben!

Olaf Scholz hatte diese Idee schon

im August 2021 erstmals aufgebracht.

Der Weg bleibt schwierig.

Felix Schwarz in der FAZ: „Da viele

Länder zögern, sich auf strenge

und verbindliche Klimaschutzziele

einzulassen, soll eine Allianz

aus ambitionierten Ländern vorangehen.

In ihre Abschlusserklärung

haben die sieben großen Industriestaaten

das Ziel aufgenommen,

einen offenen und kooperativen

Zirkel von Ländern schon

Dr.Walter Döring

Der gebürtige Stuttgarter Dr.Walter Döring war

lange eine der Galionsfiguren der FDP. Erwar

Vorsitzender der Landtagsfraktion und von 1996

bis 2004 Wirtschaftsminister von Baden-

Württemberg. Heute arbeitet der 68-Jährige als

Consultant, hält Vorlesungen an Hochschulen

und sitzt im Gemeinderat in Schwäbisch Hall. Im

Kreistag ist er für die Freien Demokraten politisch

aktiv.Döring ist Initiator und Mitorganisator des

Kongresses „Gipfel der Weltmarktführer“ in

Schwäbisch Hall und gründete die Akademie

Deutscher Weltmarktführer.

bis Ende dieses Jahres zu gründen.

Die wichtigsten Ziele sind,

Treibhausgasemissionen zu erfassen

und zu reduzieren“.

Es wird nicht leicht sein, diesen

Klimaklub zu einem effektiven

und erfolgreichen Klub zu formen,

denn in (zu) vielen Ländern

droht wegen der enormen Aufgaben,

Ausgaben und Anstrengungen

im Zusammenhang mit der

Ukraine der Klimaschutz nicht

mehr auf der Prioritätenliste ganz

oben zu stehen. Fatal, denn dem

Umwelt- und Klimaschutz muss

dieselbe Priorität eingeräumt

werden wie der Friedenssicherung:

Der Klimaschutz darf nicht

„hinten runterfallen!“


10 Firmen &Märkte

August 2022 IJahrgang 21 INr. 238

Unterstützung bei ESG

Die Öhringer Unternehmensberatung „Moretti &Partner“ erstellt ab sofort

auch Nachhaltigkeitsgutachten für ihre Kunden.

Experte: Fabian Schlage demonstriert, wie Werker in der Produktion auf Daten zugreifen können, wenn es

ein schnelles Mobilfunknetz gibt.

Foto: Ziehl-Abegg

Produktion der Zukunft

Roadshow: Ziehl-Abegg setzt bei 5G-Fabrik auf starkePartner.

Wenn ein Lkw im Stau

steht, plant die Fabrik

ohne Zutun von Menschen

automatisch die Produktionsabläufe

um“, verbildlicht

Joachim Ley seine Vision einer

modernen Fabrik. Der Produktionsvorstand

beim Motoren-

und Ventilatorenbauer

Ziehl-Abegg hat seine Produktions-

und IT-Experten zur Planung

einer hochmodernen Fabrik

aufgefordert. Unabdingbar:

ein schnelles und skalierbares

5G-Netz. Jetzt gab es in Zusammenarbeit

mit der Wirtschaftsregion

Heilbronn-Franken (WHF)

eine Roadshow, die zeigt, wie

der Mobilfunkstandard 5G eingesetzt

werden kann.

„Erhöhte Effizienz, Produktivität

und Arbeitssicherheit: Digitalisierung

mit privaten 5G Netzen“

–sohat Fabian Schlage

von Nokia seinen Vortrag überschrieben.

Gerade der Hinweis

auf ein privates 5G-Netz, losgelöst

vom allgemeinen Internet,

biete große Vorteile bei Datensicherheit.Schlage

demonstrierte

mittels einer mobilen 5G-Box,

wie schnell die neue Datenübertragungstechnik

in einer

Werkshalle aufgesetzt werden

kann. Mittels Datenbrille konnten

sich die Besucher einen eigenen

Eindruck verschaffen, wie

ein 5G-Netzwerk für Werker und

Produktionsplaner genutzt werden

kann.

„Bis zum konkreten Einsatz in

unserer Produktion bedarf es

noch vieler interner Arbeit und

Brain Stormings mit externen

Experten“, ist sich Produktionsvorstand

Ley sicher. Erverweist

auf den Austausch mit Experten

wie Siemens oder dem Fraunhofer-Institut.

pm

www.ziehl-abegg.de

Enrico Moretti ist mit seinem

Öhringer Beratungsunternehmen

„Enrico M. Moretti

Corporate Finance“ als Finanzexperte

bekannt, der Unternehmen

und Gründer in Kreditverhandlungen

unterstützt. Jetzt weitet der

frühere Direktor der BW-Bank

sein Portfolio nochmal aus: Zusätzlich

hat er das Konglomerat

„Moretti & Partner“ gegründet

und bietet mit vier freiberuflichen

Kollegen Unterstützung beim Thema

„ESG“ an.

„ESG“ steht für „Environmental“

(Umwelt), „Social“ (Soziales)

und „Governance“ (Unternehmensführung).

Ihre Bilanz

in diesen Kategorien müssen alle

großen Unternehmen ab 250 Mitarbeitern

im Jahresdurchschnitt

und über 20 Millionen Euro Bilanzsumme

oder über 40 Millionen

Euro Umsatz voraussichtlich

ab 2025 in einem ESG-Nachhaltigkeitsbericht

offenlegen. Ab 2026

gilt die Pflicht dann für alle kapitalmarktorientierten

kleinen und

mittleren Unternehmen mit Ausnahme

von Kleinstunternehmen.

Auch zentrale Akteure legen Wert

auf ein gutes ESG-Management:

Den Mitarbeitenden wird eine

sinnhafte Tätigkeit immer wichtiger.

Lieferanten und Kunden ma-

Experte: Enrico Moretti hat

sein Portfolio erweitert. Foto: Moretti

chen lieber mit nachhaltigen Unternehmen

Geschäfte. Banken

können Kreditentscheidungen

von der Nachhaltigkeitsberichterstattung

abhängig machen. Und

der Einsatz erneuerbarer Energien

kann in Zeiten hoher Energiepreise

enorme Kosten einsparen.

MODULAR Moretti und sein

Team bieten die Erstellung eines

ESG-Gutachtens an. Dieses ist modular

aufgebaut: Der Kunde hat

die Wahl zwischen sieben verschiedenen

Teilgutachten oder einem

Vollgutachten, das alle Teilgutachten

umfasst. Das Gutachten

kann für viele unterschiedliche

Stakeholder verwendet werden –

je nach Empfänger können aus

insgesamt 67 Kennzahlen die passenden

ausgewählt werden.

Jedes Gutachten besteht aus allgemeinen

Infos, einer Befragung

und strategischen Analysen. Moretti

und sein Team befragen das

jeweilige Unternehmen nach den

hauptsächlichen Risiken, analysieren

dann, welche davon am

ehesten eintreten könnten und leiten

daraus Maßnahmen ab. Hinzu

kommt ein von „IBIS World“ eingekauftes

Rating, das Auskunft

darüber gibt, wie das Unternehmen

innerhalb der Branche aufgestellt

ist.

Zielgruppe sind alle Unternehmen

mit einem Jahresumsatz zwischen

2und 30 Millionen Euro,

die fachliche Unterstützung benötigen.

Warum aber lohnt es sich,

sich heute schon ein Gutachten

von Moretti &Partner erstellen zu

lassen, auch wenn das Unternehmen

noch nicht dazu verpflichtet

ist? Weil jedes Gutachten genau

berechnet, welche finanziellen

Chancen und Risiken dem Unternehmen

künftig entstehen, wenn

es bestimmte Nachhaltigkeitsmaßnahmen

ergreift oder eben

nicht. „Und dieses Wissen will jeder

haben“, ist Moretti sicher. flu

www.moretti-partner.de

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Leben für ihre Kinder.Legen Sie schon

heute den Grundstein für einen langfristigen

Vermögensaufbau.

Je früher desto besser

Ermöglichen Sie die Zukunftspläne Ihrer Kinder

mit der KinderVorsorge der SV Sparkassen Versicherung.

Diese baut zielsicher Kapital dafür

auf. Schon kleine Beträge, die regelmäßig

gespart werden, zahlen sich langfristig aus und

führen zu einem ansehnlichen Vorsorgekapital.

Eine Alternative zur monatlichen Sparrate ist

die Verwendung desKindergeldes.

Wenn Ihnen die Zukunft Ihres Kindes und der

nachfolgenden Generation am Herzen liegt,

besteht von Anfang an die Möglichkeit, auch in

nachhaltige Anlagen zu investieren. Damit

berücksichtigen Sie ökologische, soziale und

ethische Aspekte und handeln verantwortungsvoll.

Das gewisse Extrafür die Gesundheit

In ihrem Bewegungsdrang sind Kinder kaum zu

bremsen. Sie wollen alles auf ihreArt undWeise

erkunden und haben schnell ihre eigenen Pläne.

Dabei ist ein Unfall oder eine Krankheit

schnell passiert.Wie wichtig unsere Gesundheit

ist, das haben wir alle in den letzten zwei Jahren

besonders erfahren. Vorvielen Krankheiten

können wir uns zwar nicht schützen, aber wir

Tilman Naundorf,

Bereichsleiter

Privatkunden

haben es selbst in der Hand, uns eine möglichst

gute Versorgung zu sichern. Beispielsweise mit

einer leistungsstarken Krankenzusatzversicherung.

Das Kinder-Sorglos-Paket bietet für Kinder

umfassende Absicherung beim Zahnarzt, bei

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SieIhre Wunsch-Tarife einfach

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und finanziell für die Zukunft vorzusorgen.

Sprechen Sie uns einfach an, wir freuen uns auf

Sie!

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August 2022 IJahrgang 21 INr. 238

Firmen &Märkte 11

Spezialisten für das virtuelle Sein

Unternehmen bei der digitalen Transformation mit einfallsreichen und speziell zugeschnittenen Leistungen zu begleiten, ist das

Geschäftsmodell der Agentur Stoll von Gáti. Die Welt von morgen ist dort vielfach bereits Alltag. VONHERIBERT LOHR

Zu ihrem Jubiläum hatte die

Agentur für digitale Medien

Stoll von Gáti (SVG) zu einem

Tagder offenen Tür an ihrem

Standort in Crailsheim geladen.

Kunden und geladene Gäste, die

die kleine Feier zu einer Stippvisite

nutzen, erlebten Firmenpräsentation,

die technologisch absoluten

Eventcharakter hatte.

In der Atmosphäre locker,imAnspruch

auf absolutem Spitzenniveau,

wurde eine beeindruckende

Leistungsschau geboten, die Gäste

in neun Zonen in innovative Anwendungen

für Sales, Marketing,

Service, Schulung &HRentführte.

Der bekannte Zukunftsforscher

und Trendbeobachter Mathias

Haas, der in seinem Impulsvortrag

pragmatisch, plastisch und

provokant einen Eindruck davon

vermittelte, wie die Welt von morgen

aussehen wird, war fast schon

ein wenig zu bedauern, denn die

Arbeits- und Geschäftswelt von

Einblicke: Die Präsentationen am Standort Crailsheim hatten bisweilen etwas Futuristisches.Auf dem Bildschirm im Hintergrund wird visualisiert

dargestellt, wasder Nutzer mit der Datenbrille gerade betrachtet.

Fotos: Heribert Lohr

morgen, die er beschreibt, ist in

Agentur in Teilen bereits Wirklichkeit.

Dass in der Agentur die digitale

Zukunft greifbar wird, ist nicht

so verwunderlich. Stoll von Gáti

ist seit 25 Jahren als Dienstleister

in den Bereichen Strategieberatung

und Produktion von digitalen

Produkten am Markt und begleitet

seine Kunden im gesamten

Spektrum digitaler Transformationsprozesse.

Was einst als Drei-

Mann-Betrieb begann, ist heute

ein renommierter Dienstleister,

mit mehr als 50 Beschäftigten an

seinen beiden Standorten Crailsheim

und Stuttgart. Ausgerechnet

die Corona-Pandemie schob

die gute geschäftliche Entwicklung

zuletzt zusätzlich an, denn

viele Firmen begannen die eigene

Digitalisierung schneller voranzutreiben,

um einfach wettbewerbsfähig

zu bleiben. Für SVG

wiederum ein Grund mehr, sich

noch stärker mit Fokus-Themen

zu positionieren, die von den Digital-Spezialisten

als wichtige strategische

Wachstumsfelder angesehen

werden. „Mehr als ein Drittel

unserer Leistungen, haben wir

vor drei Jahren noch nicht angeboten“,

legt Geschäftsleiter Gerald

Bumann den Blick auf das enorme

Entwicklungstempo frei. Das

Leistungsspektrum der Agentur

scheint kein Ende zu kennen, und

reicht von der Digitalisierung von

Messe- und Open-House-Exponaten

über hybride Events wie Hausmessen,

Konferenzen, Foren, Betriebsversammlungen

bis hin zu

exklusiven Live-Konzerten. Virtuelle

Produktpräsentationen mit

Live-Greenscreen-Produktion im

Studio oder beim Kunden vor Ort

werden ebenso geboten wie Webseiten

als 3D-Erlebnis-Räume, mit

interaktiven und animierten Produkten.

Live-Beratung und Dialog

–das Stichwort ist hier New

Web –gehören ebenso zum Service

wie der Aufbau von 3D-Daten-Workflows,

Onboarding- und

Unternehmens-Apps sowie Mixed-,

Augmented- und Virtual-Reality-Anwendungen

für Schulung

und Service sowie Remote- und

Self-Support.

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„Wir setzen Innovationsimpulse bei unseren Kunden“

Jubiläum: Die Agentur Stoll von Gáti (SVG) startete in Crailsheim als Drei-Mann-Betrieb –das warvor 25 Jahren.Heute arbeiten über 50 Menschen für

das Unternehmen, das sich auf digitale Medien spezialisiert hat und sich selbst immer wieder neu erfindet. INTERVIEW VONHERIBERT LOHR

REGIOBUSINESS Herr von

Gáti, Herr Stoll, Ihr Unternehmen

hat vor kurzem sein 25-jähriges

Bestehen gefeiert. Wie fällt Ihr Fazit

aus?

DIETRICH STOLL Unglaublich,

wie schnell 25 Jahre vergehen!

Eine Zeit voller spannender Projekte,

Technologierevolutionen

und immer wieder neuen Herausforderungen,

für die wir innovativeLösungen

entwickelt haben. Als

wir mit unserem Unternehmen

1997 im Architekturbüro meines

Vaters gestartet sind, hätten wir

niemals gedacht, dass wir später

einmal ein Team vonüber 50 Mitarbeiter:innen

an zwei Standorten

sein werden.

ZOLTÁN VON GÁTI 2016 haben

wir uns entschieden, Martin

Walleczek und Gerald Bumann in

die operative Geschäftsleitung mit

aufzunehmen. Martin war einer

unserer ersten Mitarbeiter. Gary

stieß dann 2014 mit dazu und

brachte spannendes Know-how

aus seiner Tätigkeit bei verschiedenen

internationalen Großkonzernen

und Insights von der Kundenseite

mit. So haben Herr Stoll

und ich Raum für unsere anderen

Unternehmungen und unsere

Start-ups.

DIETRICH STOLL Schön war es

dann natürlich auch, aus der Distanz

heraus beobachten zu können,

wie das von uns gegründete

Unternehmen, das mit drei Mitarbeitern

angefangen hat, einen stetigen

Wachstumskurs eingeschlagen

hat und dabei neben den Höhen

auch viele Tiefen erfolgreich

bewältigt hat. Uns hat es daher

sehr gefreut, unsere Kunden zu

unserem 25-jährigen Jubiläum

auch endlich wieder einmal persönlich

bei uns in den Agenturräumen

in Crailsheim begrüßen

zu können!

REGIOBUSINESS Ihr Unternehmen

ist ja ein Kind der Digitalisierung.

Hat sich ihr Produktportfolio

über die Jahre verändert?

GERALD BUMANN In unserer

Branche müssen wir Meister

des Wandels sein! 50 Prozent

unseres Umsatzes heute generieren

wir mit Lösungen, die es vor

zwei Jahren noch gar nicht gab.

Wir sind sehr eng am Puls der

Zeit, was Markttrends und neue

Technologien angeht. Ein zentraler

Bestandteil unserer Arbeit ist

die Beratung. Wir setzen Innovations-Impulse

bei unseren Kunden

und gestalten somit deren digitalen

Wandel aktiv und partnerschaftlich

mit. Unser Anspruch ist

hierbei Geschäftsprozesse zu optimieren

und zu vereinfachen –

also Digitale Medien nicht zum

Selbstzweck einzusetzen. Vor diesem

Hintergrund ändert sich unser

Portfolio im Sinne unserer

Kunden manchmal schneller, als

es uns lieb ist.

REGIOBUSINESS Agentur für

Digitale Medien. Das klingt nach

Hipster. Was muss eine Mitarbeiterin

beziehungsweise ein Mitarbeiter

mitbringen, um erfolgreich

bei Ihnen zu arbeiten?

MARTIN WALLECZEK Wir verstehen

uns als Partner für digitale

Transformationsprozesse –von

der Beratung bis hin zur Implementierung

und dem Roll-out der

individuell entwickelten Lösung.

Daher suchen wir stetig Menschen

mit Leidenschaft für digitale

Technologien, insbesondere

in den Bereichen App-/Web-Entwicklung,

(RT)3D, Augmented-,

Virtual- und Mixed-Reality und

natürlich in der Konzeption und

Beratung. Wir bieten viel kreative

Freiheit und ein engagiertes

Team. Dawir häufig sehr intensiv

Führungsteam: Gerald Bumann, Zoltán von Gáti, Martin Walleczek und Dietrich Stoll (v.li.).

an Projekten arbeiten ist es uns

sehr wichtig, dass der Teamspirit

auch in stressigen Zeiten nicht

darunter leidet. Vondaher schauen

wir ganz genau, wer am besten

in unser Team passt. Umgekehrt

können sich Bewerber:innen darauf

verlassen, dass sie gut beim

Onboarding abgeholt werden und

sehr schnell eigenverantwortlich

mit großer Freiheit bei uns kreativ

arbeiten können.

REGIOBUSINESS Auf ihrer Referenzliste

finden sich jede Menge

bekannte Marken. Wie schaffen

Sie es, solche Kunden zu überzeugen?

DIETRICH STOLL Um es kurz

zu sagen, gute Arbeit spricht sich

rum. Wir freuen uns sehr darüber,

dass Empfehlungen unserer

Kunden häufig wieder zu neuen,

spannenden Projekten bei anderen

bekannten Unternehmen

führen. Darüber hinaus gehen wir

selbstverständlich auch aktiv auf

potenzielle Kunden zu und überzeugen

sie mit innovativen, individuellen

Lösungen. Mittlerweile

sind wir aber auch als Experten

recht bekannt in der Branche und

werden von Kunden direkt angefragt.

REGIOBUSINESS Sie haben

aber auch einen Standort in Stuttgart.

Hohenlohe-Franken war da

als Adresse wohl doch nicht immer

ganz hilfreich?

ZOLTÁN VON GÁTI Unser

Hauptsitz ist nach wie vor Crailsheim.

Stuttgart als attraktiver Wirtschaftsstandort,

um weitere Fachkräfte

und neue Kundengruppen

zu aktivieren, war für uns aus

strategischer Sicht sehr interessant.

Für die Zukunft ist sicherlich

auch eine Ausweitung denkbar.

Darüber hinaus bieten wir aber

auch interessierten Bewerber:innen

die Möglichkeit, Remote zu

arbeiten. Denn die Fachkräfte von

heute findet man nicht mehr ausschließlich

dort, wo der Firmensitz

ist. Wir haben nach wie vor einen

Arbeitnehmermarkt. Von daher

müssen wir als Arbeitgeber

auch interessante Möglichkeiten

anbieten. Das Thema New Work

Foto: SVG

ist uns in diesem Kontext sehr

wichtig. Unsere Büros in Crailsheim

und Stuttgart sind beispielsweise

so gestaltet, dass ein individuelles,

sehr angenehmes Arbeiten

möglich ist. Somit bleiben Mitarbeiter:innen

sehr gerne lange

bei uns, und Bewerber:innen haben

uns ganz oben auf ihrer Liste.

Für uns ist ganz klar, Kreativität

und Produktivität entstehen am

besten in einer Umgebung, in der

man sich wohlfühlt.

REGIOBUSINESS WerIhre Produkte,

Services und Dienstleistungen

in Augenschein nimmt, erkennt

unschwer die hohe Qualität.

Das hat aber auch seinen

Preis. Sind sie deshalb eher eine

Anlaufstelle für größere Unternehmen?

GERALD BUMANN Die Aufgabenstellungen

unserer Kunden,

für die wir individuelle Lösungen

erarbeiten, sind in der Regel erst

ab einer gewissen Unternehmensgröße

vorhanden. Auch investieren

wir sehr viel in unsere technische

Infrastruktur, unsere Büros

und vor allem in unsere Mitarbeiter:innen.

Unser Ziel ist es,

unseren Kunden die bestmögliche

Qualität und nachhaltige Lösungen

zu liefern und das funktioniert

nur mit einem stimmigen

Gesamtkonzept.

REGIOBUSINESS Es gibt Tätigkeitsfelder,

die haben Ihr Image

nachhaltig geprägt, etwa ihre Mitarbeit

an großen Filmproduktionen.

Das machen Sie heute eher

selten. Warum?

DIETRICH STOLL Die Mitarbeit

an Filmproduktionen war tatsächlich

eine Nische, die sehr spannend

war und in den Anfängen

maßgeblich zu unserem Renommee

beigetragen hat. Anwendungen

im B2B-Bereich waren und

sind jedoch der Kernbereich unserer

Arbeit, auf den wir uns nach

wie vor konzentrieren.

REGIOBUSINESS Der Wettbewerb

in ihrer Branche ist bekanntlich

beinhart. Warum bin

ich als Kunde am Ende aber bei

SVG dann doch an der richtigen

Adresse?

MARTIN WALLECZEK Leidenschaftliche

Menschen, hohe Beratungskompetenz

und immer am

Puls der Zeit –wir bieten darüber

hinaus, und das ist nicht häufig

zu finden, ein sehr breites Leistungsportfolio

mit jeweils sehr

hoher fachlicher Kompetenz. So

können fast alle relevanten Digitalisierungslösungen

aus einer

Hand angeboten werden. Wir entwickeln

langfristige und vertrauensvolle

Partnerschaften mit unseren

Kunden und suchen nicht

die Quick-Wins. So vertrauen uns

manche Kunden schon, solange

es uns gibt.

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12 Sport &Wirtschaft

August 2022 IJahrgang 21 INr. 238

„Wir sind zufrieden –aber nicht satt“

Leidenschaftlich, nahbar und regional verwurzelt –das machtdie Crailsheimer Basketballer aus.Das Team um Geschäftsführer und

Prokurist Lukas Lienert arbeitet engagiert an derStärkung der Marke„Hakro Merlins“. INTERVIEW VONHERIBERT LOHR

REGIOBUSINESS Herr Lienert,

fallen wir einmal mit der Tür ins

Haus. Wenn sie jemand nach dem

Kern der Marke Hakro Merlins

fragt, was würden Sie antworten?

LUKAS LIENERT Menschen

begeistern –durch viel Leidenschaft,

Emotionen, Ehrgeiz und

Spaß in einem familiären Umfeld.

Die Hakro Merlins sind kein klassischer

Business-Case, sondern

ein Verein mit langsam gewachsenen

Strukturen. Schon in der

Kreisliga verfolgten Martin Romig

und Co. den Ansatz, immer

besser werden zu wollen und dabei

den Spaß an der ganzen Sache

nicht zu verlieren. 35 Jahre später

versuchen wir immer noch diesen

Spirit zu leben. Natürlich ist in der

Bundesliga jetzt mehr Business

dazugekommen, aber wir versuchen

die Marke „Hakro Merlins“

trotzdem mit einer gewissen

Leichtigkeit und Nahbarkeit

zu leben und mit unserem familiären

Umfeld die Region Hohenlohe

weiter durch Deutschland und

in ganz Europa zu tragen!

REGIOBUSINESS Herr Lienert,

zuerst Corona, jetzt ein allgemein

schwieriges konjunkturelles Umfeld

durch die Ukraine-Krise und

Unterstützung: Lukas Lienert (2. v. re.) freut sich über jeden weiteren

Sponsor.Das Speditions- und Logistikunternehmen Geis hat kürzlich

seine Zusammenarbeit mit den Basketballern ausgeweitet. Foto: Merlins

die schwächelnde Konjunktur.Da

ist es sicher nicht einfach, eine

Marke wie der Hakro Merlins

nach außen zu tragen?

LUKAS LIENERT Ich bin fest

davon überzeugt, dass eine Marke,

wenn man seinen eigentlichen

Fokus nicht verliert, unabhängig

von den Einflüssen von außen,

stärker werden kann. Natürlich

sind die aktuellen Veränderungen

inder Welt kein zusätzliches

Sprungbrett für eine positive Entwicklung

und trifft auch uns an

manchen Stellen hart. Nichtsdestotrotz

sind wir mit der Entwicklung

unserer Marke sehr zufrieden

–aber noch nicht satt. Man

macht gerne auf „Underdog“ in

Hohenlohe und macht sich selbst

kleiner als man ist, aber was die

Hakro Merlins mittlerweile als

Marke an Bedeutung im deutschen

Basketball gewonnen haben,

ist für unsere Region sensationell.

Das bekommen wir auch

immer öfters von verschiedensten

Institutionen bestätigt.

REGIOBUSINESS Trotz des

schwierigen Umfeldes haben sich

viele der Unterstützer und Sponsoren

längerfristig gebunden.

Würden Sie sagen, die Nähe zur

Region ist ein wirkliches Markenzeichen

der Hakro Merlins?

LUKAS LIENERT Absolut! Egal

ob Spieler, Trainer, Mitarbeiter,

Mitglieder, Jugendspieler, Fans

oder Sponsoren. In einer Familie

hält man zusammen, in guten

oder in schlechten Zeiten und

das wird bei den Merlins seit Jahren

gelebt. Den Rückhalt, den wir

während Corona gespürt haben,

von Fans und Sponsoren, war

magisch und unterscheidet uns

wohl stark von anderen Vereinen.

Das wichtigste ist, dass wir weiterhin

nahbar und eng zur Region

Hohenlohe verbunden bleiben.

REGIOBUSINESS Pressearbeit,

Außenauftritte, Social Media, professionell

aufgestellte Geschäftsstelle.

Der Aufwand für die Marke

ist ja schon immens. Hat sich ihre

Herangehensweise verändert?

LUKAS LIENERT Ich glaube

wir haben ziemlich früh erkannt,

dass die Art und Weise der Medienarbeit

sich stark verändert. Das

Team um Andre Ufer (Leiter Medien

&Kommunikation) macht hier

einen geilen Job und ist mit vier

Personen zudem die größte Abteilung

in der Geschäftsstelle. Wir

haben hier bewusst einen nahbaren

Weg eingeschlagen und wollen

die Kommunikation für unsere

Fans so transparent wie möglich

gestalten. Zum Beispiel hat

die fünfteilige „Pure Magic-Dokumentation“

in Deutschland

und im Ausland mit unglaublich

toller Resonanz die Marke deutlich

vorangebracht. Das spiegelt

sich auch in den Zahlen wider.In

der Saison 2021/2022 haben wir

über unsere Social-Media-Kanäle

über zehn Millionen Menschen

erreicht und waren zudem in der

easyCredit Basketball Bundesliga

Spitzenreiter in den Bereichen

Engagement und Reach/Post.

REGIOBUSINESS Haben die

sportlichen Erfolge wie die Teilnahme

am Fiba-Europe-Cup oder

das Erreichen des Pokalfinales

Ihre Arbeit erleichtert?

LUKAS LIENERT Erleichtert

und geschenkt bekommt man ja

sowieso nichts. Aber natürlich

profitieren wir durch die erhöhte

Aufmerksamkeit auf allen Ebenen.

Der europäische Wettbewerb

hat den Verein in puncto „Standing“

auf das nächste Level gebracht.

Das Pokalfinale war national

das absolute Highlight und

in der Medienwelt verbunden mit

einer bisher noch nie da gewesenen

Aufmerksamkeit. Das macht

definitiv Lust auf mehr und wer in

Berlin beim Pokal-Wochenende

live mit dabei war, hat bestimmt

noch ein bisschen mehr Lust darauf.

Aber na klar,wir würden uns

wünschen, dass noch mehr Firmen

aus der Region Teil dieser

einmaligen Geschichte werden!

Also: Wer das hier liest und noch

nicht Sponsor ist, muss sich jetzt

freiwillig bei uns melden.

REGIOBUSINESS Die Merlins

haben sich den zurückliegenden

35 Jahren enorm entwickelt. Aber

auch der Basketball hat sich dramatisch

gewandelt. Wo sehen Sie

Notwendigkeiten, um den Standort

auf nationaler Ebene wettbewerbsfähig

zu halten?

LUKAS LIENERT Das Thema

steht und fällt perspektivisch mit

einer neuen Spielstätte. Wenn wir

uns nachhaltig in der Bundesliga

etablieren wollen, benötigen

wir einen Etat zwischen fünf und

sechs Millionen Euro. Um das zu

erreichen, brauchen wir mehr

Sitzplätze für unsere bestehenden

und potenziellen Fans und einen

größeren Hospitality-Bereich für

Firmen aus der Region!

www.hakro-merlins.de

PARTNER DER HAKRO MERLINS

Maximale Effizienz

In Anbetracht des überschaubaren Budgets haben

es die Merlins immer geschafft Effizienzmeister vor

Bayern, Alba, oder Bonn zu werden.

Herzliche Gratulation dem gesamten Team zum

entscheidenden Titel.

Friedrich Hanselmann

Geschäftsführer

Hanselmann GmbH

FLAIR PARK-HOTEL

ILSHOFEN

seit 150 Jahren

Im Verbund der SÜDWEST PRESSE

Außenanlagen GmbH


August 2022 IJahrgang 21 INr. 238

Firmen &Märkte 13

Würth-Gruppe behält Dynamik bei

Der Umsatz steigt im ersten Halbjahr 2022 trotz instabiler Wirtschaftslage um 18,4 Prozent auf 9,9 Milliarden Euro.

Der Weltmarktführer in der

Herstellung und im Vertrieb

von Montage- und

Befestigungsmaterial bleibt auf

Wachstumskurs: Die Würth-Gruppe

konnte trotz instabiler Wirtschaftslage

die Wachstumsdynamik

aus dem Geschäftsjahr 2021

in das erste Halbjahr 2022 mitnehmen.

Der Konzern verzeichnet

von Januar bis Juni einen Umsatz

von 9,9 Milliarden Euro. Das entspricht

einem Plus von 18,4 Prozent

im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

„Liefer- und Materialengpässe,

Preissteigerungen, Corona-Pandemie

und seit Februar der Konflikt

in der Ukraine: Die Bewältigung

dieser Krisenherde, die

gerade geballt über die Wirtschaft

hereinbrechen, ist für uns

alle sehr herausfordernd. Aktuell

spitzt sich die Energiekrise zu

und wir suchen alle nach Alternativen

–was wiederum im Hinblick

auf die Transformation zu mehr

Nachhaltigkeit eine Chance sein

kann. Vor diesem Hintergrund so

positive Ergebnisse zu erzielen,

stellt uns mehr als zufrieden. Dennoch

ist uns klar, dass wir angesichts

der abkühlenden Konjunktur

diese hohen Wachstumsraten

voraussichtlich nicht halten werden

können“, resümiert Robert

Friedmann, Sprecher der Konzernführung

der Würth-Gruppe.

Wachstum im

In- und Ausland

Die Würth-Gruppe erwirtschaftete

in Deutschland einen Umsatz

von 3,9 Milliarden Euro (plus

12,7 Prozent). Vor allem die Gesellschaften

des deutschen Elektrogroßhandels

zeigten eine sehr

robuste Umsatzentwicklung. Auch

die Eisos-Gesellschaft in Waldenburg

konnte nahtlos an das starke

Jahr 2021 anknüpfen. Nach Monaten

der eher verhaltenen Geschäftsentwicklung

erholte sich

der Geschäftsbereich Handel und

wuchs zweistellig.

Die Gesellschaften im Ausland erzielten

einen Umsatz von 6Milliarden

Euro (plus 22,3 Prozent).

Wachstumstreiber waren die Gesellschaften

in Spanien, Italien,

Nord- und Südamerika.

Die Adolf Würth GmbH & Co.

KG, größte Einzelgesellschaft der

Würth-Gruppe, erwirtschaftete

einen Umsatz von 1,4 Milliarden

Euro inklusive konzerninterner

Umsätze (plus 10,1 Prozent).

Der weitere Ausbau des

Multi-Kanal-Vertriebs zahlte sich

Sicherheit: Mit der Erweiterung des Lager-und Logistikzentrums am

Firmensitz in Künzelsau-Gaisbach legt der Konzern den Grundstein für

weiteres Wachstum.

Foto: Würth

aus: Vorallem der Umsatz im Bereich

E-Business wuchs um 21,4

Prozent im Vergleich zum Vorjahr,

was einem Anteil von 20,2 Prozent

am Gesamtumsatz entspricht.

Dabei ist das Umfeld beileibe

nicht einfach. So stauen sich aktuell

beispielsweise die Containerschiffe

auf der Nordsee entlang

der deutschen, holländischen und

belgischen Häfen. Das Kieler Institut

für Weltwirtschaft geht davon

aus, dass derzeit mehr als elf Prozent

aller weltweit verschiffter Waren

nicht abgefertigt werden können.

„Trotz der angespannten

Lage haben wir die Versorgung

unserer Kunden mit Material im

Griff, das hat für uns oberste Priorität.

Der anhaltende Kundenzuwachs

zeigt, dass sich unsere Kunden

auf unsere Lieferfähigkeit im

Wettbewerbsvergleich verlassen

können“, sagt Friedmann.

Das Betriebsergebnis der

Würth-Gruppe liegt Stand Juni

2022 bei 720 Millionen Euro –

und damit deutlich über dem Vorjahr

(520 Millionen Euro). Grund

für die positive Entwicklung sind

Produktivitätssteigerungen vor allem

bei den großen, etablierten

Gesellschaften in Deutschland,

Südeuropa und den USA.

Investitionen sichern

Zukunftsfähigkeit

Der Konzern investiert in seine

Zukunftsfähigkeit und legt damit

den Grundstein für weiteres

Wachstum. Die Erweiterung

des Lager- und Logistikzentrums

am Firmensitz in Künzelsau-Gaisbach,

die größte Logistik-Investition

in der Unternehmensgeschichte

des Konzerns, ist ein klares

Bekenntnis von Würth zur Region

Hohenlohe. Zusätzlich hat

das Unternehmen am Hauptsitz

ein neues Innovationszentrum gebaut,

um die eigene Herstellerkompetenz

und Innovationskraft

zu stärken. Dieses wird Ende September

in Betrieb genommen.

„Gerade in Krisenzeiten ist es

wichtig, unseren Mitarbeiterinnen

und Mitarbeitern Sicherheit zu

bieten. Mit unseren Investitionen

schaffen wir Stabilität –ein positives

Signal nicht nur in die Mitarbeiterschaft,

sondern auch für

künftige Mitarbeitende. Nach den

Erfahrungen aus der Corona-Pandemie

ist das für viele ein entscheidendes

Kriterium“, ist Friedmann

überzeugt.

Wie sich die Wirtschaft weiterentwickeln

wird, lässt sich aufgrund

der volatilen Lage nur schwer beurteilen.

Lieferengpässe werden

der Industrie und dem Bausektor

weiter zu schaffen machen. Gleiches

gilt für die hohen Rohstoffpreise,

die Entwicklung der Inflation

sowie der Zinsen. Unsicher

bleibt auch die weitere Gasversorgung.

„Die Aussichten auf

das zweite Halbjahr 2022 sind

aufgrund erschwerter Rahmenbedingungen

sicherlich alles andere

als optimal. Dennoch gehen

wir aktuell von einer weiteren

positiven Entwicklung des Unternehmens

mit einem zweistelligen

Umsatzwachstum im Jahr 2022

aus –vorausgesetzt die weltwirtschaftliche

und -politische Lage

verschlechtert sich nicht drastisch“,

gibt sich der Sprecher der

Konzernführung trotz aller Fragezeichen

optimistisch. pm

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IT-TIPP

Datentransfer in ELSTER

Werdie Steuererklärung elektronischabgibt, mussein Zertifikat beantragen

Die Plattform zur Elektronischen Steuererklärung

(ELSTER) machte zuletzt

Schlagzeilen, weil sie dem hohen Nutzeransturm

zur neuen Grundsteuererklärung

nicht gewachsen war. Das rein

technische Problem hat keine Auswirkungen

auf die Datensicherheit.

Steuerdaten sind äußerst sensiblen Daten.

Bei der elektronischen Übermittlung an

das Finanzamt müssen sie deshalb besonders

geschützt werden. Deshalb werden

sie mit dem ELSTER-Zertifikat verschlüsselt.

Das Zertifikat ersetzt sozusagen die

Unterschrift. Beide sind einzigartig und

ermöglichen es eindeutig festzustellen,

von wem die eingereichten Daten stammen.

Wozu Zertifikate?

Digitale Zertifikate sind wie ein Ausweis.

Sie ermöglichen es, den Inhaber bei der

Kommunikation eindeutig zu identifizieren.

Herausgegeben werden sie von speziellen

Zertifizierungsstellen, die (wie ein

Notar oder das Bürgerbüro) Vertrauen

genießen.

Zertifikate kommen im Alltag an vielen

Stellen zum Einsatz, ohne, dass wir uns

dessen bewusst sind. Beim Online-Banking,

beim Zahlen mit ec-Karte an der

Supermarktkasse oder bei der Übertragung

von Daten von der Smartwatch auf

das Mobiltelefon.

Kleine Hürde zu Beginn

Möchten Sie nun Ihre Steuerdaten zum

ersten Mal elektronisch übertragen, müssen

Sie etwas Zeit einplanen. Das dazu

notwendige ELSTER-Zertifikat zu beantragen,

kann bis zu 14 Tage Zeit in Anspruch

Sensible Finanzdaten werden per Zertifikat

verschlüsselt an das Finanzamt übermittelt.

Foto: Shutterstock/empics

nehmen. Der erste Schritt ist die Wahl der

richtigen Zertifikats-Variante. Für Privatanwender

ist in der Regel das kostenlose

Basis-Zertifikat ausreichend sicher.

Für Unternehmen und Steuerberater gibt

es kostenpflichtige Varianten mit höheren

Sicherheitsstufen.

So gehen Sie vor

Das offizielle Portal der Finanzämter finden

Sie auf elster.de.Dort erstellen Sie ein

Benutzerkonto und wählen das Login mit

Zertifikatsdatei. Zur Registrierung geben

Sie über das Online-Formular Ihre persönlichen

Daten, Ihre Steuernummer oder -ID

sowie das zuständige Finanzamt an. Nach

dem Absenden erhalten Sie eine E-Mail

mit einer Aktivierungs-ID. Der Aktivierungs-Code

wird Ihnen zeitversetzt per

Post zugeschickt. Mit diesen Informationen

erstellen Sie Ihr Zertifikat und speichern

es auf Ihrem Computer. Anschließend

loggen Sie sich bei „Mein ELSTER“

ein und legen ein eigenes Passwort fest.

Wichtig: Zugangsdaten und Passwort

sicher speichern

Über dieses Passwort und die Zertifikatsdatei

können Sie sich nun drei Jahre lang

authentifizieren. Legen Sie Aktivierungs-

ID,-Code und Passwort an einem sicheren

Ort ab. Ohne Passwort können Sie das

Zertifikat nicht nutzen und müssen sich

neu registrieren. Merken Sie sich auch den

Speicherort des Zertifikats auf Ihrem Computer.

Besonders sicher und bequem ist die Verwendung

eines Passwort-Managers. Er

kann sichere Passwörter generieren und

speichert die Zugangsdaten für alle Ihre

Benutzerkonten. Sie müssen sich also nur

noch das Passwort zum Manager merken.

Wenn Sie einen neuen Personalausweis

besitzen, können Sie sich auch darüber

(statt per Login) anmelden. Damit entfällt

die postalische Zusendung des Codes,Sie

benötigen aber die kostenlose Ausweis-

App2.

Ab diesem Zeitpunkt können Sie Ihre

Steuererklärung papierlos und mit Zertifikat

verschlüsselt versenden.

Etwa drei Monate vor Ablauf des Zertifikats

nach drei Jahren werden Sie per

E-Mail daran erinnert, es zu verlängern.

Wir bei essendi it entwickeln IT-Lösungen

für Finanzdienstleister,Handel und Industrie

auf aktuellem technologischem

Niveau. Dabei sind wir spezialisiert auf IT-

Sicherheit und Zertifikatsmanagement

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14 Firmen &Märkte

August 2022 IJahrgang 21 INr. 238

„Innovation muss immer zielgerichtet sein“

Jubiläum: Die Gründung von Invatec liegt 2022 genau 25 Jahre zurück. Ralf Stegmeyer,Geschäftsführer der Leonhard Weiss-Tochterfirma in

Satteldorf,spricht im Interview über Innovation und die Lage des Kabelführungsspezialisten im Gleisbau am Markt. INTERVIEW VONMARIUS STEPHAN

REGIOBUSINESS Herr Stegmeyer,

Invatec feierte vor kurzem

sein 25-jähriges Jubiläum.

Wie geht es dem Unternehmen

nach einem Vierteljahrhundert

am Markt?

RALFSTEGMEYER Wir durften

zusammen mit unseren Kunden,

Geschäftspartnern und der Leonhard

Weiss-Familie unser 25-jähriges

Jubiläum feiern. Dieser langjährige

Erfolg gründet natürlich in

erster Linie auf unserem Produktportfolio,

ist aber auch nur möglich

durch unser eingespieltes

Team von kompetenten und motivierten

Mitarbeitern in Kombination

mit unseren langjährigen Beziehungen

zu Kunden und Lieferanten.

Wir haben eine sehr stabile

Position am deutschen Markt

etabliert und verstärken seit Jahren

unsere strategische Ausrichtung

im europäischen Ausland.

Natürlich sind auch wir ständigen

Herausforderungen und externen

Einflüssen ausgesetzt, sehen

uns aber mit unseren Produkten

und Märkten welche wir bedienen

auch für die nächsten 25 Jahre

gut aufgestellt.

REGIOBUSINESS Direkt nach

der Gründung 1997 revolutionierte

Invatec Kabelkanallösungen für

Geschäftsführer: Ralf Stegmeyer mit dem Bestseller: Die Kabelkanäle

aus Kunststoff kommen bei Bahntrassen zum Einsatz. Foto: Marius Stephan

den Gleisbau, indem Kunststoff

statt Beton eingesetzt wurde. Welche

Trends sehen Sie in Ihren Geschäftsfeldern

heute?

RALF STEGMEYER Die damals

eingeführten Produkte haben sich

mittlerweile Millionenfach am

Markt bewährt und die Produktionsprozesse

wurden optimiert,

um ein Höchstmaß an Qualität

zu erschaffen. Jetzt ist die Zeit,

den Fokus auf Diversifikation und

Nachhaltigkeit zu setzen. Diversifikation

hinsichtlich Produkt und

Märkte, das heißt, das bestehende

Know-how auf neue Produkte

anzuwenden und mit bewährten

Produkten neue Märkte zu erschließen.

Nachhaltigkeit beginnt

bereits mit der Entwicklung eines

neuen Produktes. Kann das Produkt

auch mit recyceltem Rohstoff

produziert werden, wie kann

CO ²

-neutral produziert werden,

Verpackung, Logistik, Produktlebensdauer

und -recycling? Bezüglich

Nachhaltigkeit spreche ich jedoch

ungern von einem Trend,

sondern eher von einer Philosophie.

REGIOBUSINESS Ihr Claim

ist „immer eine Innovation besser“

zu sein. Wie schafft man es,

über eine so lange Zeit innovativ

zu bleiben?

RALF STEGMEYER Innovation

muss immer zielgerichtet sein.

Das erreicht man nur durch die

Nähe zum Kunden und die daraus

resultierende Rückmeldung.

Ständige Verbesserung bewährter

Produkte geht Hand in Hand mit

der Entwicklung neuer Produkte

für neue Anwendungsszenarien

und Umgebungsbedingungen.

Die Produktentwicklung wird bereits

hinsichtlich Verwendung von

recycelten Rohstoffen und Reduzierung

von Energie zur Produktion,

Logistik und Montage ausgerichtet.

Innovation bedeutet aber

auch das konsequente Hinterfragen

bestehender Prozesse. Einflussfaktoren

ändern sich und

können sich auf die Effizienz negativ

auswirken, dann ist innovatives

Handeln gefragt.

REGIOBUSINESS Momentan

überlappen sich mehrere Krisen:

Energie und Inflation, der Krieg in

der Ukraine, die Corona-Pandemie.

Welche Herausforderungen

schätzen Sie in der aktuellen Lage

als die größten ein?

RALF STEGMEYER Beginnend

mit der Corona-Pandemie bildeten

wir eine „Task-Force“, um die

anstehenden, potenziellen Hürden

zu identifizieren und frühzeitig

Maßnahmen einleiten zu können.

Die erste Herausforderung

war die abzusehende Verknappung

von Rohstoffen. Diese konnten

wir sehr gut meistern, indem

wir zusammen mit unseren Lieferanten

Lagerbestände für Rohmaterial

erhöht haben, Produktionskapazitäten

erweitert und

sämtliche Logistikmöglichkeiten

ausgeschöpft haben, um unsere

Lagerbestände für komplette Systeme

zu füllen. Nur damit waren

wir in der Lage, unsere Lieferfähigkeit

immer zu gewährleisten.

Aktuell bereiten uns die gestiegenen

Kosten für Rohmaterial, Produktion

und Logistik Probleme,

welche nicht kurzfristig zu lösen

sind. Mittelfristig wird dies zu einem

Rückgang an Bauprojekten

führen. Aber auch hier hinterfragen

wir bestehende Prozesse und

werden innovative Lösungen dafür

finden, um weiterhin wettbewerbsfähig

und wirtschaftlich aktiv

zu sein.

REGIOBUSINESS Invatec ist vor

allem im Bereich des Schienenverkehrs

ein renommierter Name.

Aus der Politik kommen Signale,

massiv in die Bahn investieren zu

wollen. Welche Möglichkeiten ergeben

sich daraus für Invatec?

RALF STEGMEYER Die Möglichkeiten

sind vielfältig und auch

hier ist wieder unser Innovationsgeist

gefragt. Alleine für den Ausbau

der Infrastruktur mit Glasfaserkabeln

entlang der Gleise bieten

sich für uns neue Anwendungsszenarien.

Verschiedenen

Anforderungen müssen gebündelt

und sich als Optimum in einem

Produkt wiederfinden. Im

Fokus stehen zirka 10 Prozent

des hoch ausgelasteten Streckennetzes,

welche unter „rollendem

Rad“, das heißt ohne Unterbrechung

des Schienenverkehrs, digitalisiert

werden müssen. Dafür

bieten wir Kabelführungssysteme,

welche sich ohne Unterstützung

des Gleises schnell und ohne Einsatz

schwerer Maschinen installieren

lassen. Nur dadurch kann

die Digitalisierung des Schienennetzes

in der gewünschten Geschwindigkeit

weiter vorangetrieben

werden. Darüber hinaus

werden weiterhin für die Aktualisierung

der Infrastruktur unsere

Kabelführungssysteme benötigt,

um Signal- sowie Leistungskabel

zur Energieversorgung sicher

und über viele Jahre hinweg

zu schützen.

www.invatec-gmbh.de

ADVERTORIAL

Der Weg ist vorgezeichnet

Gemeinsam für Crailsheim

Die Auftaktveranstaltung zur Entwicklung der Crailsheimer Innenstadt in der Stadthalle im Hangar lieferte gute Ansätze.

Die Verwaltung und der Stadtmarketingverein

wollen die künftige

Gestaltung und Veränderungen

der Kernstadt, systematisch und

strukturiert begleiten.

Unter dem Leitgedanken „Crailsheim

nimmt sich Zeit“ wird auch zu

Beginn des August ein Samstags-

Erlebnis-Konzept geboten, das in

dieser Form im gesamten Bundesgebiet

wohl einmalig sein dürfte.

Unter dem Motto „Summervibes“

wird der Sommer in der Horaffenstadt

unter anderem mit „Cocktailgenuss

und karibischen Klängen“

genossen.

❚ Wie immer hat der Einzelhandel

an diesen Samstagen bis 16 Uhr

und bis 18 Uhr in der Gastronomie

geöffnet. Dazu wird auch der

Samstagsmarkt von den anliegenden

Geschäften in der Lange Straße

erweitert.

Doch Stadtmarketing und Verwaltung

fokussieren sich bei ihrer Aufgabe

die Stadt attraktiv zu beleben,

Stadtmarketing Crailsheim e.V.

Schweinemarktplatz 3

74564 Crailsheim

Jürgen Ulrich

1.Vorsitzender

Büro: +49 7951 3009391

E-Mail: info@stm-cr.de

www.stadtmarketingcrailsheim.de

Gedankenspiele Tilman Wagner und Oberbürgermeister Dr.Christoph Grimmer erläuterten die kreativen

Vorschläge und Ideen bei der Auftaktveranstaltung.

Foto: Stadtmarketing

längst nicht nur auf solche Aktionen.

In der Stadthalle im Hangar wurde

vor kurzem die erste Veranstaltung

zur Innenstadtentwicklung abgehalten.

Präsentiert wurden Ansätze und

Ideen, die in den zurückliegenden

Monaten gesammelt und erarbeitet

wurden.

Die etwas ernüchternde Bilanz zum

Auftakt: Crailsheim hat gelernt sich

zu verstecken. Ob Parks,offene Straßenzüge

oder die Jagstauen. Vieles

von dem, wasCrailsheim attraktiv

macht, besitzt die Stadt –aber sie

nutzt das Potential nur wenig.

Dass soll sich nun ändern. Oberbürgermeister

Christoph Grimmer

machte vor den Besuchern deutlich:

Wir haben die Wahl. Wir können

den Prozess einfach so weiterlaufen

lassen oder wir nehmen das Ruder

in die Hand. Insgesamt fünf Kategorien

haben Verwaltung und Verein

ausgemacht: Aufenthaltsqualität,

Handel &Frequenz, Willkommenskultur,Mobilität

&Infrastruktur

sowie Events.

Holprige Kopfsteinpassagen, verwitterte

Sitzbänke, durch Werbung

verhangene Hausfassaden oder

hohe Hecken an der Jagst: Es sind

auch viele kleine Details,die das

Gesamtbild trüben.

Hier soll nun auch angesetzt

werden. Der Gemeinderat hat

mehr Mittel für den Grunderwerb

freigegeben, so dass die Stadt auch

mehr aktiv werden kann. Bäume

und grüne Alleen als Schattenspender,hochwertige

Sitzgelegenheiten,

farbliche Gestaltungen, neue

Beleuchtung oder spielerische

Elemente für alle Generationen sind

nur einige Ansatzpunkte.Noch gibt

es keine fertige Agenda, aber mit

der Umgestaltung des ZOB-Areals,

dem Durchstich unter der Bahnstrecke,

die Umsiedlung städtischer Einrichtungen

als Frequenzbringer oder

die neuen Brücken als zusätzliche

Verbindung zwischen östlicher und

westlicher Jagstseite,der Hervorhebung

historischer Orte und besseren

Fußgänger-und Parkleitsystemen ist

viel Interessantes angedacht.

Als nächster Schritt soll eine

Koordinierungsgruppe eingerichtet

werden, die dann für die Planung

und Umsetzung der Beteiligungsverfahren

zuständig ist. Tilman Wagner,

2. Vorsitzender des Stadtmarketings:

„Es ist wichtig, die Bürger

und Einwohner in diesen Prozess

einzubinden.“

Dabei machen auch Kleinigkeiten

bereits Freude.Sohat das aktive

Stadtmarketingmitglied Volker Hasel

bunte Wimpelfähnchen gesponsert,

die nun über der Lange Straße im

Wind wedeln. Die Wimpel zieren

die Straße nun erst einmal bis zur

„Crailsheimer Zeitenwende“, dem

Fränkischen Volksfest. Ähnlich wie in

den südlichen Länder soll die Straße

bunt, sommerlich und einladend

wirken. Eine Idee,die auch anderen

Straßen der Stadt durchaus gut zu

Gesicht steht. Über Motive und

Form über den Straßen der Stadt,

darf gerne diskutiert werden.

Weitere Informationen unter:

www.stadtmarketing-crailsheim.de

Aktionen in Crailsheim

Crailsheim nimmt sich Zeit

6. August Summervibes

3. September Fitness- &

Gesundheitstag

1. Oktober Mode- &

Lifestyletag

5. November Grill- &

Schlemmertag

3. Dezember Winterträume

Verkaufsoffene Sonntage 2022

18. September anlässlich des

Volksfestes

23. Oktober anlässlich der Gilde der

Marktschreier

Crailsheimer Shopping-Nacht

25. November zur Eröffnung des

Adventscarrés

Crailsheimer Adventscarré

25. –27. November

3. +4.Dezember

10. +11. Dezember

Crailsheim hat ungeheures Potenzial,

viele engagierte Menschen und

gute Ideen.

Diese Kräfte gilt es in einer gemeinsamen

Organisation zu bündeln.

Der Stadtmarketing Crailsheim e.V.

übernimmt diese Rolle, versteht

sich als Impulsgeber, Ideenlieferant

und Verbindungsglied zwischen den

politischen, bürgerlichen, kulturellen

und wirtschaftlichen Akteuren in

Crailsheim.


August 2022 IJahrgang 21 INr. 238

Firmen &Märkte 15

Hightech auf historischem Grund

Syntegon: Seit 70 Jahren werden in Crailsheim Füll- und Verschließmaschinen gefertigt. Der Standort gilt als eine der Keimzellen des

Spezialmaschinenbaus in der Region und setzt mit bahnbrechenden Ideen immer wieder technologische Standards. VONHERIBERT LOHR

Das jüngste Firmenfest bei

Syntegon in Crailsheim

stand unter ganz besonderen

Vorzeichen. Und dass mehr

als 3000 Mitarbeiter, Angehörige,

ehemalige Beschäftigte und geladene

Gäste die Gelegenheit nutzten,

die enorme Leistungsfähigkeit

des Spezialmaschinenbauers

in Augenschein zu nehmen, unterstreicht

dessen enorme Bedeutung

für die Entwicklung der Horaffenstadt.

70 Jahre Spezialmaschinenbau

bei Syntegon und den Vorläuferfirmen

sind einer der wesentlichen

Eckpfeiler für die gute Entwicklung

von Crailsheim als Produktions-

und Wirtschaftsstandort.

Die Fertigung von Füll- und

Verschließmaschinen schuf zudem

die Basis dafür, dass die zuvor

stark landwirtschaftlich geprägte

Region den Strukturwandel

erfolgreich bewältigte

Die Erfolgsgeschichte an der

Blaufelder Straße beginnt 1952

mit der damaligen Kilian &Co.

GmbH. Mit anfangs gerade einmal

acht Beschäftigten entwickelte

der Betrieb als eines der ersten

deutschen Unternehmen überhaupt

Füll- und Verschließmaschinen

für Flüssigkeiten in Ampullen.

Später ist dort das Unternehmen

von Walter Stirn angesiedelt,

der sich von seinem Vater

Wilhelm, einem Uhrmacher und

Pionier der Verpackungsmaschinentechnik,

und dessen Firma

Gasti in Schwäbisch Hall getrennt

hatte. Stirn geriet in wirtschaftliche

Schwierigkeiten.

ÜBERNAHME 1952 kaufte

Heinz Strunck die Mehrheit der

Gesellschaftsanteile aus der Konkursmasse.

Ab 1956 wurde der

Betrieb als eigenständiges Unternehmen

geführt. Der Kölner Kaufmann

konzentrierte sich fortan

stärker auf die „lohnbringende

Fertigung von Maschinen für

pharmazeutische Zwecke“. Zu

den Abnehmern zählten Krankenhäuser,größere

Apotheken, Pharma-

und Kosmetikhersteller. Im

Jahr 1984 übernahm die damalige

Bosch Verpackungstechnik das

Familienunternehmen. Der Stuttgarter

Technologiekonzern hob

den Spezialmaschinenbau für

flüssige Pharmazeutika in Crailsheim

endgültig auf ein international

ausgelegtes Spitzenniveau. Mit

seinen Weiterentwicklungen, wie

Digitalisierung: Ob Montage,Fertigung oder Prozessüberwachung –andie Stelle von Schraubstock und

Handarbeit sind auch bei Syntegon längst Touchscreen und elektronische Sensorik getreten.

Foto: Syntegon

etwa der „Isolatortechnik“, setzte

der Standort immer wieder Standards.

Zahlreiche Ausgründungen, heute

ebenfalls Spitzenunternehmen der

Branche, gingen aus diesem Nukleus

des Spezialmaschinenbaus

hervor. ImJahr 2020 gab Bosch

seine Verpackungssparte an eine

neu gegründete Gesellschaft ab,

die von der Beteiligungsgesellschaft

CVC Capital Partners verwaltet

wird. Die Geburtsstunde

von Syntegon. Mit 1150 Beschäftigten

ist Syntegon heute nicht nur

der größte Arbeitgeber in Crailsheim,

sondern auch der größte

Standort innerhalb der Firmen-Gruppe,

die an über 30

Standorten in mehr als 20 Ländern

rund 5800 Beschäftigte zählt

und zuletzt rund 1,4 Milliarden

Euro erwirtschaftete. Als technologisches

Leitwerk für flüssige

und pulverförmige Pharmazeutika

und Hauptsitz des Geschäftsbereichs

Pharma werden von Crailsheim

Füll- und Verschließmaschinen

für Ampullen, Vials, Karpulen

und Spritzen rund um den Globus

geliefert. Je nach Packmittel hat

Syntegon hier einen Marktanteil

von bis zu 50 Prozent.

Zum Portfolio gehören auch Inspektionsmaschinen

zur Produktkontrolle

und drei Labore, die

pharmazeutische Hersteller dabei

unterstützen, Produkte und Prozesse

zu entwickeln oder zu verbessern.

Die gute Geschäftslage,

die auch durch eine hohe Nachfrage

an Produktionslinien für

Corona-Impfstoffe und verstärkte

Service-Aktivitäten getragen wird,

sorgt für weiteres Wachstum. So

wurde zuletzt nicht nur der Standort

Crailsheim als solches modernisiert

und ausgebaut, sondern

auch seine Montageflächen im

Stadtteil Roßfeld und in Rot am

See deutlich erweitert. Weitere Investitionen

sind geplant.

www.syntegon.com

„Crailsheim ist und bleibt unsere Heimat“

Dr.Alexander Giehl, Standortleiter bei Syntegon in der Horaffenstadt, über Entwicklungen und Herausforderungen.

INTERVIEW VONHERIBERT LOHR

REGIOBUSINESS Siehaben vor

kurzem in Crailsheim das erste

öffentliche Mitarbeiterfest unter

dem grünen Logo von Syntegon

gefeiert. Ist die Transformation

von einem Geschäftsbereich

innerhalb eines Konzerns hin zu

einem eigenständigen, größeren

Mittelständler am Standort schon

abgeschlossen?

DR. ALEXANDER GIEHL Ja

und nein. Im Zuge unseres Ausscheidens

aus der Bosch-Gruppe

Anfang 2020 haben wir effizientere

Strukturen etabliert und

uns seitdem als mittelgroßes Unternehmen

nachhaltig für die Zukunft

aufgestellt. Wir haben Prozesse

verschlankt, den Fokus auf

unsere Technologien geschärft

und das Servicegeschäft gestärkt.

Unsere Unternehmenskultur haben

wir weiterentwickelt, unser

Engagement in der Region erhöht

und auch das Thema Nachhaltigkeit

vorangetrieben, was die wiederholt

erfolgreiche Bewertung

durch die Ratingagentur EcoVadis

belegt. Andererseits werden wir

uns auch in Zukunft stetig weiterentwickeln.

Die Branche bewegt

sich rasant voran und wir wollen

diese Entwicklung mitgestalten.

Das erfordert Anpassungsfähigkeit

und die Bereitschaft, Strukturen,

Prozesse und Produkte immer

wieder selbst zu hinterfragen.

REGIOBUSINESS Am Standort

Crailsheim wurde zuletzt ja kräftig

erweitert und modernisiert.

Zudem haben Sie auch die Montage

im Stadtteil Roßfeld und am

Standort Rot am See ausgebaut.

Fachmann: Alexander Giehl ist seit 2019 Standortleiter in Crailsheim.

2003 promovierte er im Fach technische Physik. Foto: Syntegon

Das lässt die Vermutung zu, dass

der angestammte Standort zu

klein und die Geschäftslage zu gut

sind?

DR. ALEXANDER GIEHL Tatsächlich

hatten wir vor drei Jahren

die Situation, dass unsere

Kapazitäten am Standort an der

Blaufelder Straße im Hinblick auf

unsere Auftragslage nicht mehr

ausreichend waren. Deshalb haben

wir Montagefläche angemietet.

Seitdem montieren wir auch

in Roßfeld und Rot am See Maschinen

für die internationale

Pharmaindustrie. Aktuell denken

wir auch über Neuinvestitionen

an unserem Stammwerk nach.

Machen Sie sich also keine Sorgen;

Crailsheim ist und bleibt unsere

Heimat. Wenn wir wachsen,

ist das auch gut für die Region.

REGIOBUSINESS Auch auf dem

Familientag klang immer wieder

an, dass Syntegon sich einer nachhaltigen

Produktion verschrieben

hat. Sie wurden zuletzt erneut dafür

ausgezeichnet. So etwas ist ja

kein reiner Selbstzweck. Welcher

strategische Ansatz verbirgt sich

dahinter?

DR. ALEXANDER GIEHL Ganz

im Sinne unserer Mission „Prozess-

und Verpackungstechnik für

ein besseres Leben“ trägt Syntegon

mit seinen Technologien zur

weltweiten Versorgung der Menschen

mit haltbaren und hochwertigen

Nahrungsmitteln sowie

qualitativ einwandfreien und sicher

verpackten Medikamenten

bei. Wir sind führend in der

Entwicklung nachhaltiger Verpackungslösungen

und legen besonderen

Wert auf ressourcenschonende

Technologien.

Darüber hinaus hat Syntegon

hohe Standards in Unternehmensethik

und sozialer Verantwortung.

Wir bekennen uns ausdrücklich

zu den Prinzipien des United Nations

Global Compact. Die ökologischen

und sozialen Dimensionen

unseres Geschäfts bewerten

wir regelmäßig und haben dabei

auch unsere Lieferkette im Blick.

Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie

verfolgen wir konkrete

Ziele, messen uns an hohen

Standards und lassen uns jährlich

von externen Experten bewerten.

REGIOBUSINESS Sie betonen

immer wieder, dass moderne Arbeitsstrukturen

–neben der notwendigen

technologischen Kompetenz

–wesentlich zum Erfolg

beitragen. Braucht der Spezialmaschinenbau

neue Arbeitswelten?

DR. ALEXANDER GIEHL Ich

kann nicht für die ganze Branche

sprechen. Aber für Syntegon

kann ich sagen, dass der Schlüssel

zu unserem Erfolg in unserer

modernen Arbeitskultur liegt:

Flache Hierarchien, eine offene

Du-Kultur und flexible Arbeitsmodelle

sorgen dafür,dassalleKollegen

den nötigen Freiraum erhalten,

um sich gemäß der eigenen

Talente einzubringen und weiterzuentwickeln.

Eine offene und

faire Kommunikation ist bei uns

eine Selbstverständlichkeit –sowohl

im Kontakt mit unseren Kunden

als auch untereinander. Mobiles

Arbeiten gehört bei uns nicht

erst seit der Pandemie zum Alltag,

sondern war davor schon weitverbreitete

Praxis. Auch die moderne

Raumgestaltung unserer Büros

schafft optimale Voraussetzungen

für erfolgreiche Zusammenarbeit.

Ein Shared-Desk-Prinzip, ansprechende

hybride Meeting- und

Kollaborationsräume und unser

„Freiraum“ mit Gondel und Play-

Station für kreative Workshops

und Schulungen sorgen für optimale

Arbeitsbedingungen.

REGIOBUSINESS Der Standort

Crailsheim steht für 70 Jahre

Spitzentechnologie bei Füll- und

Verschließmaschinen für flüssige

Pharmazeutika. Es geht in den

Herbst und mit der Achema steht

Ende August in Frankfurt eine der

großen Leitmessen an. Dürfen wir

wieder mit Innovationen aus dem

Hause Syntegon rechnen? Zeichnen

sich technologische Trends

ab, die die nächsten Jahre bestimmen?

DR. ALEXANDER GIEHL

Hochflexible Abfülltechnologien,

schnelle Produkt- und Packmittelwechsel,

kürzere Produktionsund

Lieferzeiten sowie digitale

Technologie mit Robotik sind die

Trends, die die Branche beschäftigen.

Syntegon hat darauf die passenden

Antworten und präsentiert

auf der Achema neueste Lösungen

für die Entwicklung, Herstellung

und Verarbeitung flüssiger sowie

fester Arzneimittel. Nach vielen

Monaten digitaler Treffen freuen

wir uns, Besuchern aus der ganzen

Welt unsere innovativen Technologien

auf über 700 Quadratmetern

Standfläche vorzustellen.

Messe-Premiere feiert dieses Jahr

eine ganz besondere Maschine:

Die Versynta FFP, die wir gezielt

für neue Bedarfe in der Pharmabranche

entwickelt haben. Da

hochwirksame Biopharmazeutika

und Medikamente für kleinere

Patienten-Gruppen, etwa für

Krebs- und Autoimmunerkrankungen,

zunehmen, benötigen

Hersteller anpassbare Füllmaschinen

für kleine Stückzahlen.

Dank vorentwickelter und getesteter

Module lässt sich die Abfülllösung

FFP individuell konfigurieren

und erreicht Leistungen von

bis zu 3600 Vials, Spritzen oder

Karpulen pro Stunde.

REGIOBUSINESS Sie haben

in der jüngeren Vergangenheit –

trotz Corona –beachtliche Markterfolge

und sehr gute Ergebnisse

bei Auftragseingang und Umsatz

erreicht. Wenn Sie nach vorne

blicken: Wie wird Syntegon am

Standort Crailsheim dastehen?

DR. ALEXANDER GIEHL Natürlich

waren die letzten zwei Jahre

eine besondere Situation. Mit

unseren Technologien für die

Impfstoffproduktion konnten wir

zur Bewältigung der Coronakrise

beitragen. Gleichzeitig haben wir

aber auch die richtigen Weichen

für die Zukunft gestellt. Unsere internen

Strukturen effizienter gestaltet,

unser Servicegeschäft neu

aufgestellt und den Fokus auf intelligente

und nachhaltige Technologien

geschärft. Wir sind

räumlich gewachsen und haben

an Verantwortung innerhalb der

Syntegon-Gruppe hinzugewonnen.

Das alles lässt mich sehr optimistisch

in die Zukunft schauen.

Mit unserer Innovationskraft, unserem

Teamgeist sowie dem Einsatz

und Knowhow unserer 1150

Kolleginnen und Kollegen bin ich

fest davon überzeugt, dass wir unsere

Erfolgsgeschichte der letzten

70 Jahre fortsetzen.


16 Firmen &Märkte

August 2022 IJahrgang 21 INr. 238

Digitale Revolution in der Fertigung

Meilenstein: Mit „elution two assembly“ stellt Elabo ein digitales Assistenzsystem für die mittelständische Fertigung vor,das trotz

erweiterter Funktionalität einfacher und intuitiver bedienbar ist. VONMARIUS STEPHAN

Die Industrie 4.0 ist nicht

nur ein Thema, das in aller

Munde ist, sondern

auch eines, das Elabo aus Crailsheim

seit vielen Jahren umtreibt.

Der Prüf- und Arbeitsplatzspezialist

beschäftigt sich bereits seit

den 80er Jahren des vergangenen

Jahrhunderts mit Software

und deren Programmierung sowie

der Verschmelzung von Maschine

und digitalen Netzen zum

Produktionsprozess der Zukunft.

Nun hat das Unternehmen mit einer

neu entwickelten Software einen

Meilenstein erreicht. Die Eigenentwicklung

ist vor allem auf

die mittelständische Fertigung zugeschnitten

und unterstützt den

Aufbau digitalisierter Produktionsprozesse.

Einfache Bedienbarkeit

im Fokus

„Die Vorgängersoftware namens

,elution‘ kommt aus dem Prüffeldbereich

und wurde über die

Jahre erweitert. Deshalb war sie

sehr gut darin, zum Beispiel externe

Geräte anzusteuern. Worin

sie noch nicht so gut war, ist der

Bereich Benutzeroberfläche und

leichte Bedienbarkeit“, erklärt

Elabo-Geschäftsführer Timo Henkelmann.

Dies ist einer der Punkte,

in der die Nachfolgeversion

„elution two assembly“ neue

Maßstäbe setzen soll. „Das ganze

System ist nun viel intuitiver und

akzeptiert Modifikationen des

Kunden sehr viel einfacher.“

„Wir haben über die Jahre versucht,

die Werkerführung in unsere

alte Software einzufügen“,

erzählt Henkelmann. Bei dieser

Funktion wird der Arbeitnehmer

mit Videos oder Bildern

Schritt für Schritt durch die Montage

eines Produktes geführt und

die Software erkennt unter anderem,

ob alle Schrauben angebracht

wurden und sogar, mit

welchem Drehmoment diese angezogen

wurden. Die Integration

in das starre ältere System hat

zwar funktioniert, konnte jedoch

aufgrund verschiedener Hürden

nicht das volle Potenzial entfalten.

Das neue System begann mit dem

Werkerführungsprozess und fügte

die anderen Funktionsbestandteile

diesem hinzu. So entstand ein

flexibles System, das leichter zu

bedienen ist und so detailliertere

Informationen über den Herstellungsprozess

liefern kann. Dies

ist vor allem für die Nachverfolgung

oder für Reklamationen von

Vorteil: So kann ein Unternehmen

direkt anhand der Identifikationsnummer

eines Produktes in der

Software sehen, ob bei der Montage

alles gepasst hat.

Interaktion: Die leicht verständliche Benutzeroberfläche erleichtert es den Mitarbeitern, mit dem System zu

kommunizieren. So können detailliertere Produktionsdaten gewonnen und ausgewertet werden. Foto: Elabo

Als nächster Entwicklungsschritt

sind Klassenraumsteuerungen geplant,

danach sollen die verschiedenen

Prüffunktionen folgen.

„Das implementieren wir über

die nächsten zwei Jahre“, berichtet

Henkelmann. „Für uns war das

jetzt eine richtig große Investition,

die gesamte Grundlagenprogrammierung.

Die Funktionalität

und Modularität heben uns im

Vergleich zur alten Software auf

eine ganz neue Stufe.“ Einfacher

wurde dadurch nicht nur die Verwaltung

der Daten und Prozesse,

sondern auch die Bedienbarkeit

durch mehrere Benutzer gleichzeitig:

„Das neue System bietet

viel mehr Funktionalität, die live

auf den verschiedenen Arbeitsplätzen

abgerufen wird. So können

zum Beispiel in einem Klassenraum

verschiedene Schüler

gleichzeitig Werte in Montageanweisungen

eingeben und jeder

sieht die Änderungen des anderen

live“, sagt Systemkonfigurator

Gerd Dietrich.

Zugriff von mobilen

Endgeräten

Flexibler zeigt sich die Software

auch bei den Endgeräten. Die

neue Softwarelösung ist plattformunabhängig

einsetzbar, unter

anderem durch seinen webbasierten

Ansatz: Es wird auf einem

zentralen, unternehmenseigenen

Server gehostet und kann über

kostengünstige Clients –wie etwa

Raspberry Pi, Tablet, Thin Client

oder Smartphone –lokal ausgeführt

werden. Für die Softwarenutzung

ist somit an den einzelnen

Montagearbeitsplätzen kein

vollausgestatteter Windows-PC erforderlich.

Das neue System wurde

Ende Juni präsentiert.

„Wir wollen in Zukunft mehr im

Bereich Montagelösungen anbieten

und die Prüfung direkt dort

mit integrieren. Dies ermöglicht

uns die neue Software“, sagt Henkelmann.

Und weiter: „Das ist

nicht nur für Elabo ein großer

Schritt, sondern auch für Bott“,

weiß Henkelmann. Die neue Software

sei für die ganze Gruppe ein

wichtiger Baustein. Bott arbeitete

zuvor mit einem externen Anbieter

zusammen. Die Softwareeigenentwicklung

war mit ein

Grund, weshalb Elabo vor über

einem Jahr von der Gaildorfer

Bott-Gruppe gekauft wurde, weiß

Henkelmann. Die neue Software

soll die ältere „elution“ perspektivisch

ersetzen und die Grundlage

für Elabosoftware für die nächsten

zehn Jahre bilden.

www.elabo.de

Wiederzurück auf dem deutschen Markt

Spezialmaschinenbau: Führender Molkereibetrieb vergibt großen Auftrag an Gasti Verpackungsmaschinen.

VONHERIBERT LOHR

Erst vor zwei Monaten konnten

sich die Mitarbeiter

der Gasti Verpackungsmaschinen

GmbH in Schwäbisch

Hall-Hessental über einen größeren

Auftrag aus Südkorea freuen.

Der bekannte Hersteller Yakult

orderte im Mai eine Hochleistungs-Becherfüll-

und Verschließmaschine

für die Abfüllung von

gerührtem Joghurt.

Die Maschinenlösung kann mehr

als 40 000 Becher in der Stunde

abstapeln, reinigen, füllen und

verschließen. „Es ist uns erneut

gelungen, unseren Geschäftspartner

von der Zuverlässigkeit und

Leistungsfähigkeit unserer Maschinenlösungen

zu überzeugen“,

sagte damals Gasti-Geschäftsführer

Berthold Burgmeier.

Nur wenige Wochen später

kommt aus Hessental nun eine

weitere Erfolgsmeldung. Geordert

wurde eine Hochleistungs-Füllund

Verschließmaschine, die Becher

mit einem Füllvolumen von

125 und 200 Gramm mit bis zu 50

Takten pro Minute (etwa 24 000

Becher je Stunde) unter sterilen

Bedingungen verarbeitet.

Die von Gasti entwickelten dichtungsfreien

„Präzisionsdoseure“

garantieren dabei eine Füllgenauigkeit

von 0,4 Prozent des Volumens,

während ein patentiertes

System die Becher auf ihre Dichtigkeit

kontrolliert. Die integrierte

Endverpackungsanlage nimmt anschließend

dann die Becher auf

Geordert: Die Hochleistungs-Füll- und Verschließmaschine kann bis zu 24 000 Becher in der Stunde verfüllen. Berthold Burgmeier (li.) und

Vertriebs- und Servicedirektor Jochen Flurer freuen sich über den Auftrag aus Deutschland. Es soll nicht der letzte bleiben.

Fotos: Gasti/HeribertLohr

und setzt sie direkt in eine Verkaufssteige.

Neben dem rein wirtschaftlichen

Erfolg, hat die Order eine zusätzliche

Dimension, denn dieses Mal

kam Gasti mit einer der größten

Molkereien Deutschlands ins Geschäft.

„Auf diesen Auftrag sind

wir wirklich sehr stolz“, erklärt

Berthold Burgmeier,„denn damit

ist uns auch wieder der Einstieg in

den deutschen Markt gelungen.“

Zuletzt gingen die von Gasti gefertigten

Maschinenlösungen allesamt

ins Ausland. „Der Auftrag

zeigt auch, dass wir mit unseren

Neuentwicklungen, die ja

auf die besonderen Anforderungen

eines speziellen Segmentes

der Food-Branche ausgelegt sind,

gut ankommen“, sagt Vertriebsund

Servicedirektor Jochen Flurer.

Von Vorteil war auch, dass

Gasti Anlagen vorbaut und somit

auch kurzfristig liefern kann. Mit

der aktuellen Entwicklung ist Geschäftsführer

Berthold Burgmeier

durchaus zufrieden: „Wir konnten

hier am Standort in Hessental

zuletzt deutlich zulegen“.

Gasti entwickelt und konstruiert

Füll- und Verschließmaschinen

(FS) für vorgefertigte Becher

–auch für Aseptik-Verpackungen

für lange Produkthaltbarkeit –für

flüssige bis pastöse Produkte und

bietet zusammen mit der Division

„IMA DAIRY&FOODUsedMachines“

auch gebrauchte FS-Maschinen,

die nach Kundenanforderungen

gezielt modernisiert werden.

Die Kunden kommen aus der

Molkerei- und Nahrungsmittelindustrie.

Die Historie des Unternehmens

reicht mehr als 120 Jahre zurück.

Gasti ist einer der ältesten Hersteller

von Verpackungs- und Abfüllanlagen

überhaupt. Der Name ist

die Abkürzung der beiden einstigen

Inhaber Karl Ganzhorn und

Wilhelm Stirn. Das Unternehmen,

das aktuell 65 Beschäftigte zählt,

gehört mittlerweile zum italienischen

IMA-Konzern, der weltweit

mehr als 6200 Beschäftigte zählt.

Jochen Flurer und Berthold Burgmeier

nehmen im Kurzinterview

Stellung zum neuen Großauftrag.

REGIOBUSINESS Warumist ein

Auftrag aus Deutschland für Ihr

Unternehmen so bedeutsam?

JOCHEN FLURER In den vergangenen

Jahren gingen alle gefertigten

Verpackungsmaschinen

ins europäische Ausland, nach

Asien oder in den arabischen

Raum. Die Situation am deutschen

Heimatmarkt war für uns

durch eine starke Konkurrenzsituation

geprägt. Gasti hat in den

vergangenen Monaten bestehende

Maschinenkonzepte konsequent

modifiziert und an aktuelle

Marktanforderungen angepasst.

Dass unsere Kunden dies

schätzen und anerkennen, freut

uns natürlich und ist Ansporn für

weitere Entwicklungen in unserem

Maschinenportfolio und in

der Firma.

REGIOBUSINESS Sie sind Teil

der IMA-Gruppe. Ist das bei solchen

Aufträgen von Vorteil?

BERTHOLD BURGMEIER Ja,

auf jeden Fall. IMA hat ein umfassendes,

weltweites Vertriebsnetz

mit einer starken Beziehung zum

Kunden. Darüber hinaus wurde

nach der Weltfinanzkrise 2008

ein Netz an Lieferanten und Partnern

aufgebaut, auf das auch wir

zugreifen können. Insbesondere

in turbulenten Zeiten ist es wichtig,

einen starken Partner an der

Seite zu haben.

REGIOBUSINESS Enorme

Preisschübe, steigende Energiekosten,

gestörte Lieferketten. Wie

kommen sie bei Gasti aktuell damit

zurecht?

BERTHOLD BURGMEIER Gasti

arbeitet seit jeher sehr eng mit regionalen

Lieferanten zusammen.

Durch gute, partnerschaftliche

Beziehungen zu unseren Lieferanten

wird alles versucht, um die

Auswirkungen der unterbrochenen

Lieferketten möglichst zu minimieren.

Bei Engpässen greifen

wir auf das IMA-Netzwerk zu und

profitieren dabei von der Marktstärke

der Gruppe, durch die internationale

Beschaffung von Teilen

hier Lösungen zu finden, insbesondere

im sehr angespannten

Bereich der Elektronik –sowohl

bei der Preisstellung als auch bei

der Verfügbarkeit. Die steigenden

Energiekosten machen unseren

Kunden mehr zu schaffen als

uns selbst und wir sind daher auf

der Suche nach Lösungen zur Reduzierung

des Energieverbrauchs

oder der Kosten. Derartige Lösungen

mit hocheffizienten Antrieben

sowie Hygienic-Design-Konstruktion

für reduzierten Energie- und

Chemikalieneinsatz machen unsere

Maschinen nachhaltig und die

Investition zukunftssicher.

www.imadairyfood.com


August 2022 IJahrgang 21 INr. 238

Firmen &Märkte 17

„Wir sind Teil einer

starken Familie“

Leidenschaft für Technik und die Liebe zum Detail prägen seit 75

Jahren die Geschäfte bei Bass.Geschäftsführer Martin Zeller spricht

anlässlich des Jubiläums über die erfolgreiche Entwicklung und die

aktuellen Herausforderungen des Gewindespezialisten mit Sitz in

Niederstetten. INTERVIEW VONADINA BAUER

Standort: Der Bau im Gewerbegebiet Hohe Buche in Niederstetten hat mehrere Architekturpreise gewonnen,

unter anderem für vorbildliche Gewerbebauten und für die beste ökologische Konzeption.

Fotos: Bass

Im Januar 1947 gründet der

35-jährige Kurt Bass eine

„mechanische Werkstätte mit

der Spezialität Gewindeschneidwerkzeuge“

– die Geburtsstunde

der heute international agierenden

Bass GmbH. Die folgenden

75 Jahre waren geprägt von

Wachstum und Wandel: Nachdem

im alten Gebäude in Plochingen

nicht mehr gefertigt werden

durfte, folgte 1956 der Umzug in

den Neubau am jetzigen Standort

des Schmid-Markts in Niederstetten.

Hier wird stetig erweitert und

2005 mit einem Neubau im Gewerbegebiet

Hohe Buche schließlich

der Grundstein für die Zukunft

von Bass gelegt.

Was sich in all den Jahren nicht

verändert hat, ist die Leidenschaft

für Technik und der Anspruch an

Qualität. Im Interview spricht Geschäftsführer

Martin Zeller darüber,

wie aus der mechanischen

Werkstätte ein innovatives Unternehmen

mit modernstem Maschinenpark

und hoch qualifizierten

Mitarbeitern wurde. Zudem

spricht er über die aktuellen Herausforderungen

und wirft einen

Blick in die Zukunft.

REGIOBUSINESS Seit 75 Jahren

ist Bass mittlerweile am

Markt. Wie lautet das Erfolgsgeheimnis?

MARTIN ZELLER Liebe zum Detail

–inallem, was wir anpacken.

Wir möchten führend sein: in der

Leistungsstärke unserer Produk-

Zum Unternehmen

te, mit exzellentem Service und

natürlich auch als attraktiver Arbeitgeber.

Dass diese Ziele ambitioniert

sind, ist uns natürlich bewusst.

Daher gilt es, stets nicht

nur das große Ganze zu betrachten,

sondern auch immer das Detail,

das am Ende des Tages darüber

entscheidet, ob man „nur“

gut oder hervorragend ist in dem,

was man macht. Dies ist nur mit

engagierten Mitarbeiterinnen und

Mitarbeitern möglich und wir

schätzen uns glücklich eine motivierte

Belegschaft zu haben, die

bereit ist die extra Meile zu gehen.

REGIOBUSINESS Was waren

die Meilensteine, die aus der

1947 gegründeten „mechanischen

Werkstätte mit der Spezi-

Bass steht für hochpräzise Produkte für die industrielle,effiziente

Gewindeherstellung. Entwicklung, Fertigung und Vertrieb der Präzisionswerkzeuge

erfolgen in Niederstetten. Seit 2019 ist Bass Teil

der OSG-Gruppe und gehört damit zum weltweit größten Hersteller

von Schaftwerkzeugen. Rund 160 Mitarbeiter zählt das Unternehmen,

das 2017 zur besseren Betreuung des asiatischen Markts

eine eigene Vertriebsniederlassung in Shanghai gründete.

alität Gewindeschneidwerkzeuge“

den heutigen, leistungsstarken

Mittelständler haben werden

lassen?

MARTINZELLER Der erste große

Meilenstein nach der Gründung

war sicherlich der Umzug

nach Niederstetten. Nachdem im

alten Fabrikgebäude in Plochingen

nicht mehr gefertigt werden

durfte, musste Kurt Bass für sein

Unternehmen eine neue Heimat

suchen –und hat diese in Niederstetten

gefunden. 1956 ist dann

das Unternehmen in einen Neubau

in Niederstetten umgezogen.

In den 80ern hat Bass begonnen

Exportmärkte zu bearbeiten, ist

gewachsen und hat weiter angebaut.

Zu Beginn des neuen Jahrtausends

haben wir dann massiv

in die Modernisierung der IT investiert,

wie beispielsweise in ein

neues Warenwirtschaftssystem

und ein 3D-CAD zur computergestützten

Konstruktion der Produkte.

Wir sind durch das kontinuierliche

Wachstum am Standort in der

Stadt an unsere Kapazitätsgrenzen

gestoßen und haben unseren

neuen Firmensitz dann auf der

sprichwörtlichen grünen Wiese

im Industriegebiet geplant. 2005

sind wir nach nur neun Monaten

Bauzeit umgezogen. Für den Neubau

haben wir mehrere Architekturpreise

gewonnen, unter anderem

für vorbildliche Gewerbebauten

und die beste ökologische

Konzeption.

Auch die Zertifizierung nach

den Qualitätsanforderungen der

deutschen Automobilindustrie

(2003), die Einführung eines Umwelt-

sowie eines Energiemanagementsystems

(2011 &2015) waren

große Schritte hin zu dem Unternehmen,

das wir heute sind.

2017 haben wir eine Vertriebsniederlassung

in Shanghai gegründet.

Der letzte große Meilenstein

war die Aufnahme in die

OSG-Gruppe im Dezember 2019.

Feierstunde: Zum Firmenjubiläum ist aus Japan der Vorstandsvorsitzende

des OSG-Konzerns Norio Ishikawamit seiner Frau angereist.

REGIOBUSINESS Und wie ist

Bass denn heute aufgestellt?

MARTIN ZELLER Ich kann mit

stolz sagen, dass wir heute schlagkräftiger

und stärker sind als jemals

zuvor.Wir haben uns in den

vergangenen Jahren noch intensiver

weiterentwickelt, sowohl als

Unternehmen mit familiärer Kultur,

als auch als Spezialist in der

Innengewindebearbeitung. Durch

die Aufnahme in den OSG-Konzern,

dem weltweit größten Hersteller

von Schaftwerkzeugen, haben

wir zudem viele Schwesterunternehmen

bekommen, mit denen

wir uns zu Prozessen und Erkenntnissen

austauschen können.

REGIOBUSINESS Bass trägt Titel

wie „Leading Employer“ oder

„Familienbewusstes Unternehmen“.

Warum ist ein solches Engagement

für Mitarbeiter wichtig?

Zeigt es Wirkung?

MARTIN ZELLER Wir zählen

heute zu den besten Unternehmen

in der Herstellung von Produkten

für die Innengewindebearbeitung

–weltweit. Das ist nur möglich

durch bis in die Haarspitzen

motivierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

Es liegt in der Verantwortung

eines Arbeitgebers die

richtigen Rahmenbedingungen

zu schaffen, dass man auch gerne

zur Arbeit kommt. Dazu zählen

viele Aspekte. Wir sind natürlich

stolz, dass diese Anstrengungen

rund um die Mitarbeiter auch

von unabhängigen Stellen bestätigt

werden.

REGIOBUSINESS Gibt es noch

weitere Ansätze, mit denen Sie

daran arbeiten, ihre Attraktivität

als Arbeitgeber zu steigern?

MARTIN ZELLER Der kontinuierliche

Verbesserungsprozess ist

Teil unserer DNA. Das gilt nicht

nur für unsere Fertigung und Produkte,

sondern für alle Belange

des Unternehmens –damit natürlich

auch die Personalpolitik. Wir

bieten seit vielen Jahren ein umfangreiches

Spektrum für unsere

„Bassianer“ an. Von der klassischen

Weihnachtsfeier mit Band

und Show Acts, über flexible Arbeitszeit-

und Schichtmodelle,

Sportangebote und betrieblichem

Gesundheitsmanagement,

bis hin zur finanziellen Unterstützung

bei der Kinderbetreuung

–auch wenn wir im Größenvergleich

mit anderen Arbeitgebern

der Region noch in der Kategorie

Mittelstand laufen, brauchen wir

uns bei den Leistungen für Mitarbeiter

und Mitarbeiterinnen nicht

verstecken. Dabei greifen wir natürlich

aktuelle Themen auf, beim

JobRad waren wir beispielsweise

unter den ersten in der Region.

Lenker: Martin Zeller ist seit 2001

Geschäftsführer.

REGIOBUSINESS Aktuell liegen

vor der deutschen Wirtschaft

einige Herausforderungen: Die

Corona-Pandemie und jüngst die

Auswirkungen des Ukraine-Krieges

machen sich bemerkbar. Wie

kommt Bass durch diese fordernden

Zeiten?

MARTIN ZELLER Natürlich beobachten

auch wir die aktuelle

Lage am Weltmarkt und die Entwicklungen

kritisch. Daher haben

wir frühzeitig Maßnahmen eingeleitet.

Wenn wir handeln können,

dann machen wir das auch.

Wir sind kein Unternehmen, das

nur reagieren will. Die Kostensteigerungen

im Einkauf von Material

und Energie geht dennoch nicht

ungesehen an uns vorbei. Wir arbeiten

daher verstärkt an der Steigerung

unserer Produktivität, beispielsweise

durch effizientere Fertigungsmethoden.

So konnten wir

erst in dieser Woche durch die

Optimierung eines Fertigungsmittels

die Bearbeitungszeit eines

komplexen Produktes um

zwei Stunden senken –pro Stück

wohlgemerkt.

REGIOBUSINESS Mit welchem

Gefühl blicken Sie also in die Zukunft?

Und wie lauten insgesamt

ihr Plan und die Ziele für die

künftige Entwicklung?

MARTIN ZELLER Wir blicken

optimistisch in die Zukunft.

Auch das ist Teil unserer Unternehmenskultur.

Unser Kurs steht

klar auf Wachstum. Erst vergangenes

Jahr haben wir die Nachbargrundstücke

gekauft, um noch

in diesem Jahrzehnt erweitern zu

können. Bei OSG sind wir Teil einer

starken Familie, mit klarem

Bekenntnis zum Standort und zur

Zukunft.

www.bass-tools.com

Die Rettung ist gelungen

Weihbrecht Lasertechnik: Sanierung in Eigenverwaltung erfolgreich abgeschlossen.

Die Gläubigerversammlung strukturiert und saniert. Und das Kunden, Lieferanten, Banken und

hat dem Insolvenzplan der mit Erfolg. Ungünstige Verträge Partner die Treue gehalten haben.

Weihbrecht Lasertechnik und nicht gedeckte Pensionsverpflichtungen

Sie wussten von Anfang an Bescheid,

GmbH aus Wolpertshausen zugestimmt.

Damit ist die Sanierung in

Eigenverwaltung erfolgreich abgeschlossen,

das Familienunternehmen

mit seinen 65 Arbeitsplätzen

bleibt erhalten.

Knapp zwei Jahre hat Franziska

Weihbrecht ihr Unternehmen,

das ihr Vater Gerhard Weihbrecht

entzogen zuvor dem

Unternehmen fast das finanzielle

Fundament, als sie von ihrem Vater

das Ruder übernahm. Unterstützung

erhielt Franziska Weihbrecht

von den Sanierungsexperten

von Planer &Kollegen. Die

Geschäftsfrau schaffte es sogar,

während der Restrukturierung in

denn ich habe sehr offen

kommuniziert“, sagt sie.

Die Zukunft kann

jetzt kommen

In den Produktionshallen der

Weihbrecht Lasertechnik GmbH

stehen heute innovative Lasermaschinen

1986 als Firma für Laser- und neue Maschinen zu investieren.

neben hochmodernen

Geschäftsfrau: Franziska Weihbrecht konnte den Betrieb aus Wasserstrahlschneiden in Schwäbisch

„Ich bin sehr dankbar, dass mir Abkantmaschinen und anderem

Wolpertshausen wieder auf gesunde Beine stellen. Foto: Weihbrecht Hall gegründet hatte, re-

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Equipment, das für die schnel-

www.weihbrecht.de

le Fertigung von komplexen Biege-Schweißteilen,

erforderlich ist.

Dazu sind weitere Investitionen

geplant.

Für einen erfolgreichen Wegindie

Zukunft werden für die Fertigung

in Wolpertshausen allerdings aktuell

Fachkräfte wie Schweißer,

Mitarbeiter in der Schneidtechnik,

Weiterbearbeitung, NC-Programmierer,

Fräser oder technische

Sachbearbeiter im Büro gesucht.

pm


18 Journal

August 2022 IJahrgang 21 INr. 238

NEWSLINE

Thomas Philippiak feiert im Juli

seinen 80. Geburtstag

REGION. Thomas Philippiak wurde im Juli 80 Jahre

alt. Der Jubilar hat sich lange Jahre für die Region engagiert

–sowohl an der Spitze des Technologiekonzerns

EBM-Papst als auch

in der IHK Heilbronn-Franken,

deren

Präsident er

2006 bis 2013 war.

Zwei Jahrzehnte

lang hat Philippiak

bei Ziehl-Abegg gearbeitet,

als Personal-

und Finanzchef,

ehe er 1993 zu EBM

wechselte und unter

anderem den Zukauf

von Papst einfädelte. Bis zu seinem Ausscheiden 2008

war erGeschäftsführer der EBM-Papst-Gruppe, ander

seine Familie zu einem Drittel beteiligt ist.

hst

Innovation regional gestalten

LAUDA-KÖNIGSHOFEN. Die Lauda Dr.R.Wobser GmbH

ist neuer Kooperationspartner des Vereins Innovationsregion

Hohenlohe e. V. Damit will der Weltmarktführer

die eigenen Innovationstätigkeiten stärken und unterstützt

außerdem die Standortsicherung und Strukturförderung

in der erweiterten Region. „Als stark in der Region

verwurzeltes Familienunternehmen gehört es zu

unseren wichtigsten Aufgaben, Fachkräfte und Nachwuchstalente

für unsere wunderbare Heimat zu begeistern

–gerade in Zeiten des Fachkräftemangels.Obwohl

wir außerhalb von Hohenlohe im Main-Tauber-Kreis beheimatet

sind, verfolge ich die bewundernswerten Aktivitäten

in unserer direkten Nachbarschaft mit großer

Begeisterung seit der Gründung vor über zwanzig Jahren.Als

Kooperationspartner können wir uns jetzt für die

gemeinsamen Ziele einsetzen“, betont der Geschäftsführende

Gesellschafter Dr.Gunther Wobser. pm

Treffen noch vor dem Start

ILSHOFEN. An insgesamt drei Terminen hat der Spezialmaschinenhersteller

Bausch+Ströbel 49 künftige Auszubildende

und deren Eltern in Ilshofen begrüßt. Nachdem

der Info-Day in den

vergangenen zwei

Jahren digital stattgefunden

hat, nutzten

die künftigen

Auszubildenden und

deren Eltern zahlreich

die Möglichkeit,

B+S kennenzulernen

und sich über

den Ausbildungsstart zu informieren. Nach diesen Veranstaltungen

dürfte der Einstieg im September für die

neuen Azubis leichter fallen.

pm

Foto: NPG-Archiv

Foto: B+S

Wasserfreies Shampoo

JRS erhält den Ernst Pelz-Nachhaltigkeits-Preis für Innovationen zur Herstellung fester

Kosmetika und Waschmittel auf Basis spezieller Cellulosefasern.

Bereits seit einigen Jahren

hat die J. Rettenmaier &

Söhne GmbH aus Rosenberg

(JRS) auch die Welt der Kosmetik

mit nachhaltigen pflanzlichen

Funktionsstoffen im Visier.

Ob als Mikroplastikersatz, zum

Austausch künstlicher Stoffe oder

um ganz neue Funktionen in moderne,

anspruchsvolle Kosmetikprodukte

zu bringen.

Anfang Juli konnten Antonia Hantschel,

JRS Geschäftsbereichsleiterin

für Lohndienstleistungen

& Innovation, und Alexander

Trautmann, JRS Projektmanager,

im Rahmen des 30.

Ehrung: Antonia Hantschel und Alexander Trautmann (2. v. re.) bei der Verleihung des Ernst Pelz-Preises

durch die Vertreter des bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. Foto: JRS

C.A.R.M.E.N.-Symposiums den

Ernst-Pelz-Preis vom bayerischen

Staatsministerium für Wirtschaft,

Landesentwicklung und Energie

für eine neue Cellulosefaser-Anwendung

zur Herstellung hochwertiger,

wasserfreier Kosmetikprodukte

entgegennehmen. Hantschel

erläutert: „Dank unserer

Nachwuchskräfte in der

Hauswirtschaft

Barcamp und Festivalstimmung beim Emmi-Kongress in Kupferzell.

Rund 80 Teilnehmerinnen

trafen sich im Juli in Kupferzell

beim Emmi-Kongress,

einem Nachwuchskräfte-Treffen

der Hauswirtschaft.

Ausrichter waren die Studierenden

und der Ehemaligen-Verein

der Akademie für Landbau und

Hauswirtschaft (ALH) Kupferzell,

die in diesem Jahr 100 Jahre

hauswirtschaftliche Ausbildung

feiern.

Kreativität statt festem Programm:

Der Kongress wurde als Barcamp

durchgeführt. Das heißt, die Referentinnen

waren die Teilnehmerinnen

selbst, jede konnte ihr

Thema mitbringen und zum Programmpunkt

machen. Insgesamt

kamen fast 20 verschiedene Beiträge

zusammen, deren Bandbreite

vom Kochen mit ausgewürfelten

Zutaten über Ehrenamt und Karriere,

Comics in der Hauswirtschaft

bis hin zu beruflichen Perspektiven

mit weiteren hybrid zugeschalteten

Schulen aus Deutschland

reichte.

Die frisch ins Amt gekommene

Schulleiterin Gabriele Dreas-Lutz

begrüßte gemeinsam mit der aus

Bremen angereisten Präsidentin

des Deutschen Hauswirtschaftsrats,

Sigried Boldajipour, die

Gäste. Boldajipour betonte hierbei

eindrücklich: „Der Bedarf an

Fachkräften der Hauswirtschaft

ist riesig. Wir brauchen nur noch

Cellulose-Spezialfasern können

flüssige Produkte in feste, wasserfreie

Formen überführt werden.

Die können dann in Papier,

anstelle Plastikflaschen verpackt

werden. Das verhindert das Entstehen

von Mikroplastik aus Verpackungen.“

Die Auszeichnung

beruht auf dem Innovationspotenzial

der Entwicklung. pm

www.jrs.de

Austausch:Sigried Boldajipour,Gabriele Dreas-Lutz und Daniela

Katz-Raible (v.li.) beim Kongress.

Foto: Robert Baumann/ALH Kupferzell

mehr Leute, die den Beruf ergreifen

möchten.“

www.akademie-kupferzell.de

Suchenach

Sparpotenzial

Aqua Römer sponsert die

Spielerinnen des VfB Stuttgart

MAINHARDT. Die Aqua Römer GmbH unterstützt als

offizieller Sponsor ab sofort die Frauenfußballmannschaft

des VfB Stuttgart. Der Mineralbrunnen aus Mainhardt

ist bereits seit der letzten Saison Mineralwasser-Partner

der VfB-Profis und baut die Partnerschaft

nach einem ersten erfolgreichen gemeinsamen Jahr nun

weiter aus.„Den VfB und uns eint nicht nur die Verbundenheit

mit der Region, wir teilen auch die gleichen Werte“,

erklärt Nadja Ohlendorf, Geschäftsführerin Aqua

Römer. „Dazu zählen nicht zuletzt Gleichberechtigung,

Diversität und Toleranz. Daher war esfür uns ein logischer

Schritt, auch die VfB-Frauen zu unterstützen.“

„Wir freuen uns,dass wir Aqua Römer auch als Sponsor

unseres Frauen-Teams gewinnen konnten“, betont Rouven

Kasper,Vorstand Marketing und Vertrieb beim VfB

Stuttgart. „Ganz nach dem Motto ‚Unsere Mädels bleiben

da!‘, ist es unser Ziel, mit regionalen Talenten den

Fußball für Frauen in der Region zu fördern und ihm die

verdiente Aufmerksamkeit zu schenken. Dafür brauchen

wir starkePartner.“

pm

Nachhaltigkeit: Markus Mettler wurde für sein Engagement beim Thema

Ressourceneffizienz ausgezeichnet.

Foto: EBM-Papst

Markus Mettler für Energiescouts-Projekt geehrt.

Dem Energiesparen und

der Ressourceneffizienz

kommt nicht allein aufgrund

des rasanten Klimawandels

eine zentrale Bedeutung zu. Aktuell

ist dies auch wichtiger Teil der

europäischen Wärmestrategie mit

dem Ziel, sich aus der Abhängigkeit

von Gasimporten zu befreien.

Markus Mettler, Technischer

Betriebsleiter bei EBM-Papst und

Vereinsvorstand des Verbandes

Klimaschutz-Unternehmen e.V.,

hat sich dem Thema Nachhaltigkeit

bereits vor Jahren angenommen

und viele Initiativen begleitet.

Mit seiner Erfindung des mittlerweile

über Landesgrenzen hinweg

bekannten Ausbildungsprojektes

„Energiescouts“ wurde Markus

Mettler nun mit einer Ehren-Urkunde

von Bundesminister für

Wirtschaft und Klimaschutz Dr.

Robert Habeck und DIHK Präsident

Peter Adrian in Berlin geehrt.

Energiescouts sind Auszubildende,

die sich neben ihrem Lehrberuf

um die Optimierung von Energieverbrauch

und -effizienz in Unternehmen

kümmern, bei EBM-

Papst starteten sie damit 2010.

Das Erfolgsprojekt erfuhr mittlerweile

überregional bei Politik und

Medien hohe Bekanntheit. Über

die gemeinsame Vorstellungbeim

Deutschen Industrie und Handelskammertag

gelang sogar der

bundesweite Durchbruch. pm

www.ebmpapst.com


August 2022 IJahrgang 21 INr. 238

Journal 19

NEWSLINE

Panoramahotel unter den besten

Tagungshotels Deutschlands

WALDENBURG. Das Panoramahotel in Waldenburg ist

erstmalig in das Handbuch „TOP 250 –Die besten Tagungshotels

in Deutschland 2022/2023“ aufgenommen

worden. Das 2018 eröffnete Haus überzeugte durch sein

umfassendes Know-how und Equipment im Tagungssegment

und seine vielfältigen Möglichkeiten für Events.

Das 4-Sterne-Hotel verfügt neben zahlreichen Tagungsund

Veranstaltungsräumen über 120 Zimmer, ein Restaurant

sowie einen Wellnessbereich. „Aufgrund unserer

Ausrichtung auf den Tagungsmarkt wissen wir,

worauf es sowohl im Tagungsraum wie auch in den

wichtigen Stunden außerhalb der Tagungen ankommt,

damit soziale Interaktion entstehen kann“, erklärt Hoteldirektor

Dirk-Uwe Schörner.Die Aufnahme in die Top

250 ist an die Einhaltung eines sieben Eckpunkte umfassenden

Kriterienkataloges sowie einen persönlichen

Prüfbesuch vor Ort gebunden.

pm

Beeindruckend: Die Produktionshalle des SWG Schraubenwerk Gaisbach konnte die Jury beim „Holzbaupreis BW 22“ überzeugen.

Beispielhafte Architektur

Neue Maßstäbe im Industriebau: Schlosser Holzbau baut weltgrößtes Dachtragwerk.

Ein leuchtendes Beispiel für

zeitgemäße Industriearchitektur:

ressourceneffizient,

nachhaltig und schön.“ So

würdigte die Jury des „Holzbaupreis

BW 2022“ den Neubau der

Fertigungshalle der SWG Schraubenwerk

Gaisbach GmbH, der

von Schlosser Holzbau komplett

in Holzbauweise gefertigt wurde.

Damit setzte sich das Unternehmen

aus Jagstzell gegen 111 eingereichte

Bauprojekte und 14 Nominierungen

durch.

Und im Jubiläumsjahr – die

Schlosser Holzbau GmbH wurde

vor 40 Jahren gegründet –wurde

beim Holzexperten nicht nur der

Vernetzte Wissensvermittlung

Foto: Schlosser Holzbau

Generationenwechsel vollzogen,

sondern auch am Markenauftritt

gefeilt. Jetzt visualisiert Schlosser

mit einem überarbeiteten Corporate

Design und modernen Internetauftritt,

begleitet von zielgerichteter

Kommunikation. „Wir

verstehen uns durch und durch

als Zukunftsgestalter. Seit vierzig

Jahren. Das leben wir und zeigen

es nun auch unseren Partnern

und Kunden mit unserem neuen

Auftritt“, erklärt Geschäftsführerin

Marlen Schlosser. Das Logo

blieb bestehen, erhielt aber einen

Anstrich in mattem Gold. pm

www.schlosser-projekt.de

Vimotion, Experte für digitale Lernsysteme,wird als „Unternehmen des Jahres 2021“ mit dem

Wirtschaftspreis der Stadt Crailsheim ausgezeichnet.

Teilnehmerrekord beim Company

Trail im Gewerbepark Hohenlohe

WALDENBURG. 938 Startnummern sind für den Company

Trail 2022 vergeben worden. „Damit liegen wir

schon bei der dritten

Veranstaltung über

der 900er-Marke“,

freut sich Joachim

Ley, Produktionsvorstand

bei Ziehl-

Abegg. Und er fügt

hinzu: „Auch das

Konzept mit

Live-Musik ist gut

angekommen.“ Für

die Veranstaltung haben sich wieder zehn Firmen als Arbeitgeber

und Eventlocation präsentiert. Ein Teil der beteiligten

Unternehmen ist Wettbewerber auf dem Weltmarkt,

und alle wetteifern um Arbeitskräfte. „Und

dennoch ziehen wir alle am gleichen Strang und werben

gemeinsam für den Gewerbepark Hohenlohe als Top-Arbeitslocation“,

so Joachim Ley. Mit dabei waren Adolf

Würth, Gemü, Lidl, R.Stahl, Regal Rexnord (Nicotra Gebhardt),

Rüdinger Spedition, SWG, Würth Elektronik,

Würth Modyf und Ziehl-Abegg.

pm

Foto: Ufuk Arslan

Digitale Lernsysteme sind

die Spezialität der Vimotion

GmbH, die seit 2020 in

Crailsheim ansässig ist. Die Jury

des Crailsheimer Wirtschaftspreises

hat Geschäftsführer Harald

Grübele samt Team mit dem Wirtschaftspreis

der Stadt Crailsheim

2021 als „Unternehmen des Jahres“

ausgezeichnet. Oberbürgermeister

Dr. Christoph Grimmer

hat den Preis übergeben.

Vimotion hat unter anderem die

Plattform „Digitaler Weiterbildungscampus

Baden-Württemberg“

entwickelt, die in Kooperation

mit dem Ministerium für Kultus,

Jugend und Sport betrieben

wird. 2021 hat das Unternehmen

ein weiteres erfolgreiches Projekt

gestartet: Mit Partnern wie etwa

der TU Dresden und der Technischen

Akademie Esslingen wurde

VerDatAs initiiert. Zentrale Komponente

ist die Vernetzung des Digitalen

Weiterbildungscampus mit

anderen Weiterbildungsplattformen.

Mithilfe von KI-Methoden

wird so ein barrierefreies, einfaches

und exakt auf den Lernbedarf

ausgerichtetes Angebot ermöglicht.

pm

www.vimotion.de

Verleihung: Oberbürgermeister Dr.Christoph Grimmer (4. v. li.)

übergab den Wirtschaftspreis Harald Grübele,Geschäftsführer der

Vimotion GmbH (5. v. li.). Das gesamte Team des Unternehmens,das

seit 2020 in der Horaffenstadt ansässig ist, freut sich über die

Auszeichnung und die erfolgreichen Projekte. Foto: Stadtverwaltung Crailsheim

„Vortagsladen“ statt Mülltonne

SCHROZBERG. Die Hohenloher Bauerngenossenschaft

möchte der Verschwendung von Lebensmitteln entgegenwirken,

denn Backwaren vom Vortag gehören nicht

entsorgt, sondern wertgeschätzt. Daher bietet die Bäckerei

seit August in ihrem „Vortagsladen“ Backwaren

vom Vortag an. Oft müssen diese entsorgt werden. Übrige

Brote und Brötchen werden für neuen Teigansatz

oder Weckmehl verwendet, an verschiedene Tafeln gespendet,

per App als Überraschungstüten verkauft, oder

kommen in der Schweinefütterung zum Einsatz. Mit dem

Vortagsladen in der Haller Straße wagt die Bäckerei nun

den nächsten Schritt gegen Lebensmittelverschwendung.

„Unser Vortagsladen ist eine reine Überzeugungssache“,

macht Geschäftsführer Andreas Rohr deutlich,

denn es werde weder Gewinn noch Verlust geben. pm

Erfolgreicher Branchentreff

Weinig verbucht auf der Holz-Handwerk in Nürnberg zahlreiche Vertragsabschlüsse.

Messe: Die innovativen Lösungen konnten überzeugen –eine

Neuentwicklung wurde direkt vom Stand weg verkauft.

Foto: Weinig

Nachzwei Jahren pandemiebedingter

Ausfälle konnte

das Messegeschehen dieses

Jahr endlich wieder starten.

Entgegen den Zweifeln und Unsicherheiten

vorab, zeigen die Zahlen,

dass die Sommeredition der

Holz-Handwerk in Nürnberg ein

voller Erfolg war.

58 Maschinen, Anlagen und Services

der beiden Marken Weinig

und Holz-Her wurden verkauft.

Die Aufträge kamen aus 43 Ländern.

Die Weinig-Gruppe zeigte

auf 1600 Quadratmetern eine

große Auswahl des Produktportfolios.

Dabei standen nicht nur

die Maschinen im Mittelpunkt,

sondern auch die Software- und

Serviceangebote des Maschinenbauers

aus Tauberbischofsheim.

Auf besonderes Interesse der Besucher

stießen vor allem die Lösungen

im Bereich der Hobelund

Kehlmaschinen sowie in der

CNC- beziehungsweise Fensterbearbeitung.

Die Weltneuheit im

CNC-Bereich, Weinigs Vario MC

50, die erstmals vorgestellt wurde,

hat beispielsweise auf der

Messe so begeistert, dass sie vom

Stand weg verkauft wurde.

Was allseits betont wird, bestätigt

auch die Weinig-Gruppe: Obwohl

das diesjährige Messeduo aus

Holz-Handwerk und Fensterbau

Frontale nur ein Drittel der üblichen

Besucherzahlen erreichen

konnte, schlug sich dieser Einbruch

kaum im Ergebnis nieder.

Das Traditionsunternehmen wertet

die Messe als vollen Erfolg und

sieht sich bestätigt, dass innovative

Lösungen immer überzeugen –

auch unter ungewöhnlichen Rahmenbedingungen.

pm

www.weinig.com


20 Firmen & Märkte

August 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 238

ADVERTORIAL

Leistungen der Arbeitgeberverbände

Heilbronn-Franken

Die Mitgliedsunternehmen haben einen starken Partner

an ihrer Seite. Juristen, Ingenieure und Bildungsexperten

beraten und unterstützen sie bei ihrer täglichen Arbeit,

angefangen bei Fragen zum Arbeits- und Sozialrecht über

organisatorische Aspekte bis hin zur Fachkräftesicherung.

Vier Juristinnen und Juristen beraten die Region

in einem Netzwerk von baden-württembergweit

mehr als 90 Kolleginnen und Kollegen im

Arbeits- und Sozialrecht. Dies betrifft alle

Bereiche des Individualarbeitsrechts, von der

Arbeitsvertragserstellung bis hin zum Zeugnis. Weiterer zentraler

Punkt ist die Beratung bei der betrieblichen Mitbestimmung

sowie juristische Begleitung von Verhandlungen mit Betriebsräten

und Gewerkschaften. Daneben vertritt der Verband Mitgliedsunternehmen

in allen Instanzen der Arbeits- und Sozialgerichte.

Seminare, Leitfäden und Legal-Tech-Angebote zu arbeits- und

sozialrechtlichen Fragestellungen runden das Leistungsangebot ab.

Die Mitgliedsunternehmen können dabei auf eine jahrzehntelange

Erfahrung vertrauen.

Der Verbandsingenieur unterstützt in einem

Netzwerk von baden-württembergweit

insgesamt 19 Ingenieurinnen und Ingenieuren

zum Beispiel bei der Arbeitszeit- und Entgeltgestaltung

oder der Optimierung von Arbeitsbedingungen.

Auch die Themen Prozessoptimierung, Produktivitätsmanagement

sowie Arbeitssicherheit und Betriebliches

Gesundheitsmanagement sind im Dienstleistungskatalog enthalten.

Ziel ist der Erhalt der internationalen Wettbewerbsfähigkeit.

Arbeitsmarkt, Arbeitsverwaltung und Fachkräftemanagement

sind wichtige Tätigkeitsfelder der

Arbeitgeberverbände. Dafür setzen sie sich in der

Politik und in der Selbstverwaltung der Agentur

für Arbeit ein.

Als Partner der Bildungspolitik setzen sich die

Arbeitgeberverbände für ein leistungsfähiges

Bildungssystem ein. Spezielle Arbeitskreise beschäftigen

sich mit Fragen der Berufsausbildung

und der Hochschulpolitik und entwickeln Konzepte

entlang der Bildungsbiografie – angefangen in Kindergärten

und Schulen, über Berufsausbildung und Hochschulen bis hin zum

Beruf, zum Beispiel im MINT-Bereich.

Die Arbeitgeberverbände Heilbronn-Franken

geben ihren Mitgliedsunternehmen eine Stimme

und setzen sich für deren Interessen in Politik

und Gesellschaft ein.

Die den Arbeitgeberverbänden beigetretenen

Unternehmen haben Zugang zu einem Mitgliederbereich.

Neben aktuellen Informationen zu

Themen der Verbandsfachbereiche (Arbeits-und

Sozialrecht, Arbeitsmarktpolitik, Bildung und

Kommunikation) können sie an exklusiven Arbeitskreisen und

Veranstaltungen teilnehmen. Die Rundschreiben können von

mehreren Mitarbeitern in den Mitgliedsunternehmen abonniert

werden.

Die Arbeitswelt von morgen – Arbeit 4.0

Die Zukunft der Arbeit ist von

fortschreitender Digitalisierung bestimmt.

In diesem Zusammenhang

fällt immer wieder der Begriff „New

Work‘‘. Dieser digitale Wandel der

Arbeitswelt wird als „Arbeit 4.0“

bezeichnet. Die Zahl „4“ steht dabei

für den vierten großen Meilenstein

in der Geschichte des modernen

Arbeitsmarktes:

„Arbeit 1.0“ bezieht sich auf das

Ende des 18. Jahrhunderts und

markiert den Beginn der Industriegesellschaft.

„Arbeit 2.0“ steht für die Einführung

der Massenproduktion. In

diese Zeit fallen auch die ersten

Schritte zur Etablierung eines Wohlfahrtsstaats.

„Arbeit 3.0“ kennzeichnet die Entwicklung

hin zum Sozialstaat und

zur sozialen Marktwirtschaft.

„Arbeit 4.0“ ist der Prozess des digitalen

Wandels. Diese Entwicklung

ist nicht abgeschlossen – wir alle

Svenja Wehrbach

Teamassistenz

erfahren sie täglich! Wie aber soll

die Arbeit der Zukunft aussehen und

welche Vorstellungen und Erwartungen

bringt die neue Generation an

Fachkräften mit? Mit diesen Themen

setzen sich die Unternehmen derzeit

auseinander und entwickeln neue

Ideen im Hinblick auf die Arbeit

der Zukunft. Arbeit 4.0 bietet für

Unternehmen die Chance, ihre Wettbewerbsfähigkeit

durch technischen

Fortschritt zu sichern und eine höhere

Produktivität zu erreichen. Ideen

zur Umsetzung des 4.0 Prozesses

Wer nicht ins Büro kommt …

Große Tech-Konzerne in den USA

haben Probleme, Beschäftigte

zurück ins Büro zu locken. So

auch Tesla: Firmenchef Elon

Musk setzt seine Angestellten

unter Druck. Doch es geht auch

anders.

Home Office –

Zutrittsrecht?

expedition-d-Truck – Schlüsseltechnologien der Digitalisierung.

Elon Musk sorgt erneut für Schlagzeilen:

„Jeder bei Tesla muss mindestens

40 Stunden in der Woche im

Büro verbringen“, schrieb Musk in

einer E-Mail an die Mitarbeiter des

US-Elektroautobauers. Homeoffice

sei nicht länger akzeptabel. „Wenn

jemand nicht erscheint, müssen wir

davon ausgehen, dass diese Person

das Unternehmen verlassen hat.“

Später legte der Tesla-Chef auf Twitter

nochmals nach: Auf die Frage,

was denn mit den Mitarbeitern sei,

die es für ein veraltetes Konzept

hielten, ins Büro zu kommen, antwortete

Musk: „Sie sollen woanders

so tun, als würden sie arbeiten.“

Arbeitsforscher sind überzeugt:

Die Zukunft der Arbeit ist hybrid,

besteht also aus einer Mischung

von Homeoffice und Präsenzarbeitstagen.

Doch wie genau soll

dieser Wechsel zwischen Heim und

Büro genau aussehen? Darüber

rätseln auch die Chefs der großen

Tech-Konzerne im Silicon Valley. Sie

sehen sich besonders stark mit dem

Problem konfrontiert, dass viele

ihrer wertvollen Mitarbeiter einfach

nicht mehr zurück ins Büro wollen.

Die Konzerne der Tech-Branche

haben auf dieses Dilemma unterschiedliche

Antworten gefunden.

Auch Amazon wollte seine

Beschäftigten ursprünglich wieder

Vollzeit zurück ins Büro holen. Doch

dann erkannte der Konzern, dass er

Zugeständnisse machen muss, um

Viktoria Steinbrecher

Teamassistenz

seine Mitarbeiter nicht zu verlieren.

Aus der Vollzeit-Büropflicht wurden

zunächst drei Tage pro Woche;

mittlerweile können Angestellte

direkt mit ihren Vorgesetzten ein

hybrides Arbeitsmodell aushandeln.

Der Microsoft-Konzern handhabt es

ähnlich. Apple-Chef Tim Cook besteht

auf regelmäßigen Büro-Tagen:

Montag, Dienstag und Donnerstag

sollen die Mitarbeiter künftig in

Präsenz arbeiten. Platz genug

ist im „Apple Park“ – das neue

Firmengebäude ist mit 260.000

Quadratmetern fast doppelt so groß

wie das Pentagon. Das passt aber

nicht allen. „Wir erzählen unseren

Kunden immer, wie großartig unsere

Produkte fürs Homeoffice seien,

aber wir selbst sollen sie nicht dafür

benutzen dürfen?“, schrieben knapp

1500 ehemalige und derzeitige

Apple-Mitarbeiter in einem offenen

sind die Verbesserungen der digitalen

Infrastruktur auf allen Ebenen,

der Ausbau der Möglichkeiten zur

Mobilen Arbeit, flexiblere Arbeitszeiten,

„Lebenslanges Lernen‘‘, die

Schaffung neuer Berufe, der Einsatz

intelligenter, miteinander vernetzter

Maschinen und vieles mehr.

Bereits die demografische

Entwicklung macht den Fachkräftemangel

in Deutschland zum

Dauerthema. Die Digitalisierung und

neue Arbeitsformen werden viele

Berufsbilder zweifellos nachhaltig

verändern. Neue Arbeitsfelder werden

entstehen, alte verschwinden.

Der Trend belegt, dass es anstatt

zu Jobverlusten zu einem Tätigkeitswandel

kommen wird. Durch

die neuen Arbeitsformen sowie die

Gestaltungsfreiräume werden die

Mitarbeiter zufriedener werden

und sich ihrem Unternehmen eher

verbunden fühlen.

Autoren: Steinbrecher/Wehrbach/Friedel

Brief an den Vorstand. Auch bei

Google sollen die Mitarbeiter

mindestens drei Tage pro Woche ins

Büro kommen. Um ihnen die Rückkehr

in die Zentrale zu versüßen,

engagierte der Tech-Konzern Ende

April die Popsängerin Lizzo für ein

privates Konzert am Firmensitz in

Mountain View. Ziel war es, die

Rückkehr ins Büro „zu etwas ganz

Besonderem“ zu machen. Einen

gänzlich anderen Ansatz wählte hingegen

Twitter-Chef Parag Agrawal:

Seine Mitarbeiter haben die völlige

Wahlfreiheit: „Wo auch immer man

sich am produktivsten und kreativsten

fühlt, das ist der Ort, wo man

arbeiten wird, und das schließt auch

dauerhaftes Homeoffice ein.“ Die

neue Arbeitswelt nach Corona - im

Silicon Valley hat sie viele Facetten.

Quelle:

Tagesschau.de vom 02.06.2022

Neuregelungen

Mindestlohn

Südwestmetall / Unternehmensverband Südwest e. V.

Heilbronn / Region Franken

Ferdinand-Braun-Straße 18

74074 Heilbronn

Telefon 07131/9449-19

ernstberger@suedwestmetall.de

https://heilbronn.suedwestmetall.de

Twitter: J_Ernstberger

LinkedIn ® : Bezirksgruppe Heilbronn-Franken

https://www.linkedin.com/company/bezirksgruppeheilbronn-region-franken

Es besteht kein Zutrittsrecht des

Arbeitgebers oder des Betriebsrats

zur Wohnung des Arbeitnehmers

ohne dessen Zustimmung. Der

Grund hierfür liegt im Grundrecht

auf Unverletzlichkeit der Wohnung,

Art. 13 GG. Daran sind auch die

Betriebsparteien gebunden.

In der Home-Office Vereinbarung als

solcher liegt noch keine konkludente

Vereinbarung eines Zutrittsrechts

zur Wohnung. Ein solches muss ausdrücklich

vereinbart werden.

Lebt der Arbeitnehmer nicht allein

in der Wohnung, müssen alle Mitbewohner

ausdrücklich ihre Zustimmung

erteilen.

Die Modalitäten der Ausübung eines

vereinbarten Zutrittsrechts unterliegen

der Mitbestimmung:

- Verpflichtung des Arbeitgebers, zu

versuchen, vor Ausübung des Zutrittsrechts

auf anderen Wegen die

erforderlichen Informationen einzuholen

(Befragung des Beschäftigten,

Foto/Videoaufnahmen).

- Bestimmung von Zeitpunkt, Anlass

und Häufigkeit des Zutritts unter

Wahrung des Grundsatzes der

Verhältnismäßigkeit.

Wichtig ist auch: Das Zutrittsrecht

kann nur nach vorheriger Terminabsprache

während der Arbeitszeit des

Arbeitnehmers ausgeübt werden.

Die Vereinbarung eines jederzeitigen

Zutrittsrechts wäre unwirksam.

Die Regelungen zur Erhöhung

des Mindestlohns auf 12 Euro

je Zeitstunde und zu Änderungen

im Bereich der geringfügigen

Beschäftigung gelten

ab dem 01.10.2022.

Unabhängig davon wurde der

Mindestlohn zum 01.07.2022

auf 10,45 Euro brutto je Zeitstunde

angepasst.

Das entsprechende „Gesetz zur

Erhöhung des Schutzes durch den

gesetzlichen Mindestlohn und zu

Änderungen im Bereich der

geringfügigen Beschäftigung“ wurde

mittlerweile im Bundesgesetz-

blatt veröffentlicht. Damit gelten

ab dem 01.10.2022 die Regelungen

zur Erhöhung des Mindestlohns

auf 12 Euro je Zeitstunde sowie

die Neuregelungen zu Mini- und

Midijobs.

Unabhängig davon hatte die

Mindestlohnkommission bereits

am 30.06.2020 entschieden, den

gesetzlichen Mindestlohn in vier

Stufen zu erhöhen.

Zum 01.07.2022 trat diesbezüglich

die vierte Stufe in Kraft.

Der Mindestlohn beträgt seither

10,45 Euro je Zeitstunde.

Quelle: Südwestmetall

Rundschreiben vom 04.07.2022


August 2022 IJahrgang 21 INr. 238

Firmen &Märkte 21

Genossenschaft erzielt Umsatzplus

Nach einem „anstrengenden und fordernden Jahr“ blickt die LBV Raiffeisen in Schrozberg zufrieden zurück.

Die momentan herrschende Krisenlage bereitetjedoch Sorgen und birgt Unsicherheiten. VONMARIUS STEPHAN

Die 108. Generalversammlung

der LBV Raiffeisen

eG aus Schrozberg konnte

nach zwei Jahren wieder in gewohnter

Form in Präsenz stattfinden.

Aber nicht nur das war für

die Genossen Grund zur Freude.

„Ich freue mich sehr“, sagte Aufsichtsratsvorsitzender

Hermann

Rohn, über die Auszahlung einer

Warenrückvergütung in Höhe

von 0,4 Prozent an die Genossenschaftsmitglieder.

Die Rückvergütung

wurde 2016 mit der Großinvestition

in den Neubau der

Bäckerei ausgesetzt. Es folgten

„knappe Jahre“, aber nun ist die

LBV „wieder in der Lage, die Rückvergütung

zu bezahlen“, freute

sich auch Geschäftsführer Andreas

Rohr.

„Es war für uns alle ein sehr

anstrengendes und forderndes

Jahr“, berichtete Rohr und

bedankte sich bei Mitgliedern und

Mitarbeitenden für das vergangene

Geschäftsjahr. Die Coronabestimmungen

stellten die LBV vor

große Herausforderungen, dennoch

konnte die Versorgung der

Kunden ohne Zwischenfälle sichergestellt

werden.

Die LBV erzielte im Geschäftsjahr

2021 einen Umsatz in Höhe

von 73,9 Millionen Euro und einen

Bilanzgewinn von 325 131,99

Euro. Im vergangenen Geschäftsjahr

betrug der Umsatz noch 69,7

Millionen Euro. Generell konnte

in fast allen Geschäftsbereichen

eine Umsatzsteigerung verzeichnet

werden. Natürlich machen

sich hierbei auch die Preissteigerungen,

primär im landwirtschaftlichen

Bereich, bemerkbar.

So berichtete Vorstandsvorsitzender

Rudolf Herrmann von schwierigen

Bedingungen vor allem für

Veredlungsbetriebe aufgrund von

schlechten Preisen und „rechtlichen

Vorgaben vonseiten der Politik“,

die für einen Rücklauf eben

dieser Betriebe in der Region sorgen.

KNAPPHEIT Geprägt war das

Jahr 2021 von Düngerbeschaffungsschwierigkeiten,

die von der

Pflanzenbau-Abteilung einiges an

Fingerspitzengefühl abverlangte.

Auch im Bereich Brennstoffe hat

sich viel getan. Da unter anderem

die Heizölpreise extrem gestiegen

sind, suchen zahlreiche Haushalte

nach einer Alternative. Oft fällt

die Wahl auf eine Pelletheizung.

Die dadurch deutlich erhöhte

Nachfrage am Pelletmarkt, sorgt

hier für eine Knappheit und folglich

drastisch steigende Preise.

Finanzvorstand Andreas Hirsch

sieht im gestiegenen Umsatz sowohl

interne als auch externe Effekte.

„Wir versuchen natürlich,

effizienter zu werden. Zum Beispiel

benötigen wir in der Bäckerei

heute weniger Personalstunden

für die gleiche Backmenge“,

sagt Hirsch. Dennoch stiegen die

Umsätze auch marktpreisbedingt.

Rohr hatte im letzten Jahr bereits

angekündigt, dass die Bäckerei

einen neuen Markenauftritt

erhält. Diesen präsentierte er

nun stolz, „wir sind alle sehr zuversichtlich,

dass wir den Zahn

der Zeit getroffen haben“. Passend

zum anstehenden 100-jährigem

Bäckerei-Jubiläum sollen bis

nächstes Jahr alle Filialen im neuen

Gewand der „Hohenloher Bauerngenossenschaft

–die Bäckerei

in Bauernhand“ erscheinen.

Erfreulich war zudem, dass das

Frequentiert: Die Getreideannahme in Schrozberg.

Pionier-Projekt „Kichererbsen“

vom Land mit einem Betrag von

320 000 Euro gefördert wird.

Trotz einiger Startschwierigkeiten,

bauen in diesem Jahr wieder

etliche Landwirte Kichererbsen

an und das Projekt wird auf die

nächste Stufe gehoben. Abschließend

erwähnte Andreas Rohr,

dass die LBV für den weiteren Weg

sehr gut aufgestellt sei.

Foto: LBV

VERÄNDERUNG Neu im Team

des Aufsichtsrats ist Christian

Herrmann (Blaubach), der für

die turnusmäßig ausscheidenden

Mitglieder Thomas Renner

(Verzicht auf eine Wiederwahl)

und Otto Uhl (altersbedingt keine

Wiederwahl möglich) einstimmig

gewählt wurde. Der Verbandsoberprüfer

des BWGV, Matthias

Hillebrand, bestätigte den

Jahresabschluss 2021 ohne Beanstandungen

oder punktuelle Einwendungen.

Für das laufende Jahr ist Rohr optimistisch:

Die beinahe komplett

weggefallenen Coronabeschränkungen

bescheren unter anderem

der Bäckerei sehr gute Umsätze.

Mit Blick auf 2023 relativiere sich

die Lage jedoch etwas: „Wir spüren

bereits jetzt eine Kaufzurückhaltung

in den Raiffeisenmärkten

und vor allem bei den Baustoffen

in der Region“, erklärt Rohr.Auch

der russische Krieg in der Ukraine

sei an den für die LBV relevanten

Rohstoffmärkten spürbar.

AUSZEICHNUNG Der langjährige

Aufsichtsrat Otto Uhl, ist

bei der Generalversammlung mit

der Raiffeisen-Schulze-Delitzsch-

Medaille des baden-württembergischen

Genossenschaftsverbandes

ausgezeichnet worden. In seiner

30-jährigen Berufslaufbahn

als Verbandsoberprüfer konnte

Matthias Hillebrand diese Medaille

nur an eine Handvoll Gremiumsmitglieder

verleihen. Otto

Uhl wurde 1986 erstmals in den

Aufsichtsrat der damaligen GEO-

GE gewählt und begleitete 2004

die Fusion mit der LBV Schrozberg.

Matthias Hillebrand bedaure

sehr, dass Uhl aus Altersgründen

aus dem Aufsichtsrat der LBV

Raiffeisen eG in den Ruhestand

ausscheidet. „Ihr Wirken verlangt

mir größten Respekt ab“, so Hillebrand

und lobte das 36-jährige

Engagement im Genossenschaftswesen

von Uhl, das er stets mit

Zuverlässigkeit, Fachwissen und

Pflichtgefühl erfüllte.

www.lbv-schrozberg.de

ADVERTORIAL

Das Fachkräfte-Netzwerk

Die geheimste Metropolregion EVER!

Hohenlohe Plus zeigt in einem neuen Imagefilm, wie lebenswert die Region ist.

„Hohenlohe ist die geheimste

Metropolregion EVER. Wir haben

gerne vorgetäuscht, hier wäre

nichts los.Aber das ändern wir

jetzt.“ Mit diesen Worten beginnt

ein neuer Imagefilm, den das

Fachkräftebündnis Hohenlohe

Plus in Auftrag gegeben hat. Und

sie bringen auch ganz präzise auf

den Punkt, welchem Ziel sich der

Verein verschrieben hat: mit einer

positiven Außendarstellung die

Region über ihre Grenzen hinaus

bekanntzumachen und so konkret

Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel

zu ergreifen.

» Wir wissen, wie schön

es hier ist. Andere sollen

das auch erfahren.

Stefan Neumann,

Bürgermeister Künzelsau

❚ Um dieses Ziel zu erreichen, geht

das Fachkräftebündnis viele Wege:

Es organisiert Veranstaltungen, unterstützt

die heimischen Firmen unter

anderem mit dem Fachkräftepool

beim Recruiting oder hilft Start-ups

mit dem Gründerfonds „Hohenlohe4Talents“.

Und als neuester

Baustein des Regionen-Branding

erzählt nun eben der unterhaltsame

Imagefilm „Die unglaubliche Geschichte

von verborgenen Schätzen

und unerkannten Potenzialen.“

Standortwerbung: Mit einer gehörigen Portion Humor zeigt der Imagefilm, was

die Region so einmalig macht und warum sich hier Leben und Arbeiten herrlich miteinander

verbinden lassen.

Foto: Hohenlohe Plus

Ende Juli hat

Hohenlohe Plus

im Kino Prestige

Filmtheater in Künzelsau

den roten

Teppich ausgerollt

und der Streifen feierte

Premiere.Was

macht die Region

so einmalig, warum

ist gerade hier ein

Leben und Arbeiten

herrlich miteinander

zu verbinden?

Dies und vieles mehr

zeigt der knapp

dreiminütige Film

auf eine spannende

und humorvolle Art

und Weise.

Wo haben die

Hohenloher ihre

Macken, wasmacht

sie unvergleichlich

und liebenswert?

Auch das zeigt der

Film mit einem

Augenzwinkern.

Zudem erhalten

Zuschauer ein sympathisches

Bild von

den Hohenlohern,

von ihren herrlichen

Landschaften

und großartigen

Unternehmen, vom

erfolgreichen Sport

und der ausgezeichneten

Kulinarik. All das anhand der

Story einer charmanten Familie.

„Wir wissen wie schön es hier ist.

Andere sollen das auch erfahren“,

brachte es Stefan Neumann,

Bürgermeister von Künzelau, bei der

Filmpremiere auf den Punkt. Und das

bestätigte auch Martin Buchwitz,

der seit 2019 Geschäftsführer des

Vereins Hohenlohe Plus ist. Er betonte:

„Wer aktuell zum Beispiel auf

Hilfe eines Handwerkers angewiesen

ist, spürt schnell, dass in der Region

Fachkräfte fehlen. Eine Gruppe

weitsichtiger Personen hat diese

Probleme schon vor Jahren vorhergesehen.

Daher haben die Bürgermeister

von Künzelsau, Crailsheim,

Schwäbisch Hall, Öhringen und

Bad Mergentheim 2018 den Verein

gegründet.“ Seitdem übernimmt

das Fachkräftebündnis mit aktuell

40 Mitgliedern –bis zum Ende des

Jahres soll die Zahl auf 50 gestiegen

sein –das Regionenbranding.

Bei dem Imagefim, den Fürstenberger

Audio-Visuelles Storytelling

produziert hat, haben mehr als

40 Freiwillige ihren Beitrag dazu

geleistet, die Region über die

eigenen Grenzen hinaus mit ihren

Qualitäten bekannt zu machen.

Produzent Silas Fürstenberger

freute sich bei der Premiere: „Der

Film ist auch eine Geschichte von

Möglichmachern. Wir haben viel

Unterstützung erfahren und die

Hohenloher haben starken Einsatz

gezeigt.“ An sechs Drehtagen hat

das Team mehr als 2000 Kilometer

quer durch die Region zurückgelegt.

Für die 48 Szenen sind mehr als fünf

Stunden Videomaterial entstanden.

Die Essenz daraus zeigt nun in drei

Minuten auf humorvolle Art, wie

lebens- und liebenswert Hohenlohe

ist und welch tolle Chancen sich hier

für Fachkräfte ergeben. Der Imagefilm

steht sowohl auf der Webseite

www.hohenlohe.plus als auch auf

den Social-Media-Kanälen des Fachkräftenetzwerks

zur Verfügung.

Hohenlohe Plus versteht sich

als gemeinschaftliche Interessenvertretung

für einen

Raum mit rund 385 000 Einwohnern

und einer starken

mittelständisch geprägten

Wirtschaft mit mehr als 100

Technologie- und Weltmarktführern.

Kontakt:

Geschäftsführer

Martin Buchwitz

Geschäftsstelle

Stauffenbergstraße 35–37

74523 Schwäbisch Hall

Telefon 0791/ 5801-22

www.hohenlohe.plus


22 Handelsregister

August 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 238

Neueintragung

HRB 785334 01500150 – 27. Juni 2022

KS Technologie GmbH, Neuenstein, Max-

Eyth-Straße 31, 74632 Neuenstein. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 01.06.2022. Geschäftsanschrift: Max-Eyth-

Straße 31, 74632 Neuenstein. Gegenstand:

Handel mit Waren aller Art, insbesondere mit

Wärmedämmstoffen, sowie die Herstellung von

und der Handel mit hitzeresistentem Isolier- und

Dichtungsmaterial zur Verwendung in der Industrie.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder

ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:

Heher, Heinz, Wien / Österreich,

*06.08.1973, einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im

eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 785379 – 29. Juni 2022

Provencal & Stein Cosmetics GmbH,

Forchtenberg, Uhlandstraße 4, 74670 Forchtenberg.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom 04.05.2022. Geschäftsanschrift:

Uhlandstraße 4, 74670 Forchtenberg.

Gegenstand: Der Vertrieb von Kosmetikprodukten

und Parfum. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer:

Provencal, Nathan Gabriel, Pfedelbach,

*21.01.2004; Stein, Torben, Forchtenberg,

*10.05.1998, jeweils einzelvertretungsberechtigt.

HRB 785381 – 29. Juni 2022

Schwab Cargo GmbH, Mulfingen, Wertstraße

14, 74673 Mulfingen. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 22.06.2022.

Geschäftsanschrift: Wertstraße 14, 74673 Mulfingen.

Gegenstand: die Erbringung von Logistikund

Speditionsleistungen sowie Reifenhandel

und Werkstatt- und Reparaturarbeiten. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Schwab,

Christian Erwin, Mulfingen, *14.01.1981, einzelvertretungsberechtigt.

HRB 744552 – 30. Juni 2022

K&L Unternehmerberatung GmbH,

Crailsheim, Hardtstraße 11, 74564 Crailsheim.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 30.05.2022 mit Änderung

vom 29.06.2022. Geschäftsanschrift: Hardtstraße

11, 74564 Crailsheim. Gegenstand: Die Beratung

von Unternehmen, insbesondere hinsichtlich

Mitarbeiter- und Neukundengewinnung über das

Internet und die sozialen Medien. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Krauß, Christian,

Crailsheim, *28.09.1991; Losch, Maximilian

Tobias, Crailsheim, *03.03.1992, jeweils einzelvertretungsberechtigt.

VR 722172 – 30. Juni 2022

Alte Schule Lendsiedel e.V., Kirchberg an

der Jagst (74592 Kirchberg an der Jagst).

HRB 744564 – 4. Juli 2022

Eddy Bildung GmbH, Crailsheim, Stargarder

Straße 44, 10437 Berlin. Gesellschaft mit

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

27.08.2019. Die Gesellschafterversammlung vom

28.06.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages

in § 1 Absatz 2 (Sitz) beschlossen. Der Sitz

ist von Berlin (Amtsgericht Charlottenburg HRB

211682 B) nach Crailsheim verlegt. Sitz verlegt;

nun: Geschäftsanschrift: Stargarder Straße 44,

10437 Berlin. Aufgehoben als Zweigniederlassung:

74722 Buchen/Odenwald, Geschäftsanschrift:

Siemensstraße 22, 74722 Buchen/Odenwald.

Gegenstand: Der Betrieb von Fahrschulen,

die Erbringung von Fahrschulleistungen sowie

das Anbieten von Verwaltungsleistungen für

andere Fahrschulen. Stammkapital: 25.000,00

EUR. Geschäftsführer: Stegemann, Robin, Berlin,

*08.07.1986, einzelvertretungsberechtigt.

Prokura erloschen: Pfeil, Markus, Fahrenbach,

*16.06.1970. Gesamtprokura gemeinsam mit einem

Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen:

Bach, Steffen Frank, Sayda, *29.07.1964.

HRB 744580 – 6. Juli 2022

Krug Elektrotechnik GmbH, Bad Mergentheim,

Ölbergstraße 10, 97980 Bad Mergentheim.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom 30.06.2022. Geschäftsanschrift:

Ölbergstraße 10, 97980 Bad Mergentheim.

Gegenstand: Die Elektroinstallation sowie

der Verkauf und die Installation von Photovoltaikanlagen.

Stammkapital: 25.000,00 EUR..

Geschäftsführer: Krug, Gerhard Hermann, Bad

Mergentheim, *24.08.1974.

HRB 744593 – 8. Juli 2022

DH Immobilien GmbH, Crailsheim, Haller

Straße 189, 74564 Crailsheim. Gesellschaft mit

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

17.06.2022. Geschäftsanschrift: Haller Straße

189, 74564 Crailsheim. Gegenstand: Halten,

Verwalten und Verkaufen von Immobillien und

Grundstücken. Stammkapital: 25.008,00 EUR.

Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei

gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem

Prokuristen. Geschäftsführer: Deißler, Joachim,

Lauda-Königshofen, *04.11.1969; Huß, Stephan,

Crailsheim, *22.10.1964, jeweils einzelvertretungsberechtigt.

HRA 739259 – 8. Juli 2022

Reinders & Roth GmbH & Co. KG, Öhringen,

Zeilbaumweg 31, 74613 Öhringen. (Der

Handel und Vertrieb von Photovoltaikanlagen,

Stromspeichern, Ladetechnik für Elektrofahrzeuge

und weiteren Stromlieferprodukten sowie

die Vermarktung ergänzender Produkte und

Dienstleistungen). Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:

Zeilbaumweg 31, 74613 Öhringen.

Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich

haftende Gesellschafter vertritt einzeln.

Persönlich haftender Gesellschafter: Reinders &

Roth Verwaltungs GmbH, Öhringen (Amtsgericht

Stuttgart HRB 785480), mit der Befugnis - auch

für die jeweiligen Geschäftsführer -, für Rechtsgeschäfte

zwischen der Gesellschaft und der Komplementärin

im Namen der Gesellschaft mit sich

im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 785480 – 8. Juli 2022

Reinders & Roth Verwaltungs GmbH,

Öhringen, Zeilbaumweg 31, 74613 Öhringen.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 04.07.2022. Geschäftsanschrift:

Zeilbaumweg 31, 74613 Öhringen. Gegenstand:

a) Die Verwaltung eigenen und fremden

Vermögens. b) Der Erwerb und die Verwaltung

von Beteiligungen an anderen Unternehmen

sowie die Übernahme der persönlichen Haftung

und Geschäftsführung bei diesen, insbesondere

die Beteiligung als persönlich haftende geschäftsführende

Gesellschafterin an der Reinders & Roth

GmbH & Co. KG mit Sitz in Öhringen. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Reinders,

Sascha, Bretzfeld, *24.04.1985; Roth, Daniel,

Kupferzell, *07.02.1979, jeweils einzelvertretungsberechtigt.

HRB 744608 – 11. Juli 2022

WACKER & FRIENDS Verwaltungs GmbH,

Crailsheim, Hofwiesenstraße 27/2, 74564 Crailsheim.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 25.01.2022 mit Änderung

vom 06.07.2022. Geschäftsanschrift: Hofwiesenstraße

27/2, 74564 Crailsheim. Gegenstand: Der

Erwerb und die Verwaltung eigenen Vermögens,

insbesondere von Beteiligungen an Unternehmen

und von Grundbesitz sowie die Übernahme der

persönlichen Haftung bei Handelsgesellschaften.

Stammkapital: 25.500,00 EUR. Geschäftsführer:

Wacker, Jürgen, Crailsheim, *21.08.1963; Wacker,

Ralf, Satteldorf, *25.06.1966, jeweils einzelvertretungsberechtigt.

HRB 785499 – 11. Juli 2022

Global V Tracks GmbH, Forchtenberg, Wibelstraße

4, 74670 Forchtenberg. Gesellschaft mit

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

24.05.2022. Geschäftsanschrift: Wibelstraße 4,

74670 Forchtenberg. Gegenstand: Der Handel mit

Kraftfahrzeugen, Fahrzeugteilen und -zubehör

sowie Markenvertretungen im In- und Ausland.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer:

Grieshaber, Hartmut Felix, Forchtenberg,

*13.10.1963.

HRB 785528 – 13. Juli 2022

Immoventures GmbH, Schwäbisch Hall,

Dietrich-Bonhoeffer-Platz 2, 74523 Schwäbisch

Hall. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom 27.06.2022. Geschäftsanschrift:

Dietrich-Bonhoeffer-Platz 2, 74523

Schwäbisch Hall. Gegenstand: der Erwerb, die

Verwaltung, Vermietung und die Veräußerung

von Immobilien, die Verwaltung eigenen Vermögens

sowie alle damit im Zusammenhang

stehenden Tätigkeiten. Stammkapital: 25.000,00

EUR. Geschäftsführer: Krämer, Sven, Schwäbisch

Hall, *04.02.1985; Richter, Patrick, Schwäbisch

Hall, *23.09.1985, jeweils einzelvertretungsberechtigt.

Geschäftsführerin: Vorhölter, Petra

Susanne, geb. Drescher, Stuttgart, *28.06.1978,

einzelvertretungsberechtigt.

HRA 728168 – 13. Juli 2022

Balkonbau Telschow e.K., Wallhausen,

Frankenstraße 51, 74599 Wallhausen. (Handel

sowie Herstellung und Vertrieb von aus Holz und

Aluminium gefertigten Teilen und Systemen

aller Art sowie die Vornahme aller diesen Zweck

förderlichen Maßnahmen und Rechtsgeschäfte)

Einzelkaufmann. Geschäftsanschrift: Frankenstraße

51, 74599 Wallhausen. Inhaber: Telschow,

Matthias Günter, Wallhausen, *19.04.1985.

HRB 785536 – 14. Juli 2022

EMMAX GmbH, Künzelsau, Gladiolenweg 2,

74653 Künzelsau. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 11.07.2022.

Geschäftsanschrift: Gladiolenweg 2, 74653 Künzelsau.

Die Verwaltung eigenen Vermögens,

insbesondere das Halten und Verwalten von Beteiligungen

an anderen Gesellschaften. 25.000,00

EUR. Geschäftsführer: Hannemann, Jochen, Künzelsau,

*23.09.1975.

HRA 728172 – 14. Juli 2022

WACKER & FRIENDS GmbH & Co. KG,

Crailsheim, Hofwiesenstraße 27/2, 74564 Crailsheim.

(Entwicklung, Herstellung und der Handel

von Produkten für die Bereiche Gesundheit und

Sport.). Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:

Hofwiesenstraße 27/2, 74564 Crailsheim.

Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich

haftende Gesellschafter vertritt einzeln.

Persönlich haftender Gesellschafter: WACKER

& FRIENDS Verwaltungs GmbH, Crailsheim

(Amtsgericht Ulm HRB 744608), mit der Befugnis

- auch für die jeweiligen Geschäftsführer -,

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRB 785559 – 15. Juli 2022

Flaschnermeister Justin Buck GmbH,

Bretzfeld, Oberer Steinich 2, 74626 Bretzfeld.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 06.07.2022. Geschäftsanschrift:

Oberer Steinich 2, 74626 Bretzfeld.

Gegenstand: der Betrieb einer Flaschnerei und

die Durchführung von Fassadenbauten. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Buck,

Justin Gerhard, Bretzfeld, *18.12.1997, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis.

HRB 785584 – 18. Juli 2022

GENIUS Elektrotechnik GmbH, Schwäbisch

Hall, Elisabethenstraße 20, 74523 Schwäbisch

Hall. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom 05.07.2022. Geschäftsanschrift:

Elisabethenstraße 20, 74523 Schwäbisch

Hall. Gegenstand: die Beratung, Planung,

Installation, Wartung und Prüfung von elektrotechnischen

Einrichtungen in den Bereichen

Stark- und Schwachstrom sowie der Handel mit

Waren und Bauteilen im Bereich Elektrotechnik

im In- und Ausland. Stammkapital: 25.000,00

EUR. Geschäftsführer: Ageli, Naser, Schwäbisch

Hall, *01.01.1966.

HRB 744637 – 18. Juli 2022

FM Bauunternehmen GmbH, Frankenhardt,

Meisenweg 9, 74586 Frankenhardt. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 14.04.2021. Die Gesellschafterversammlung

vom 05.07.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages

in § 1 (Sitz) beschlossen. Der

Sitz ist von Ilshofen (Amtsgericht Stuttgart HRB

779128) nach Frankenhardt verlegt. Änderung

der Geschäftsanschrift: Meisenweg 9, 74586 Frankenhardt.

Gegenstand: Herstellung von Rohbauten

einschließlich aller Rohbauarbeiten sowie

der Hochbau. Stammkapital: 25.000,00 EUR.

Personenbezogene Daten (Wohnort) geändert bei

Geschäftsführer: Harsch, Frederik, Frankenhardt,

*18.02.1993; Harsch, Michael, Frankenhardt,

*27.08.1999, jeweils mit der Befugnis, im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRA 728178 – 19. Juli 2022

BWAevents OHG, Assamstadt, Industriestraße

18, 97959 Assamstadt. (Der Verleih und Verkauf

von Event Equipment sowie die Beratung und

Unterstützung der Kunden beim Durchführen

ihres Events.). Offene Handelsgesellschaft. Geschäftsanschrift:

Industriestraße 18, 97959 Assamstadt.

Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder

persönlich haftende Gesellschafter vertritt einzeln.

Persönlich haftender Gesellschafter: Gehrig,

Timo Lars, Bad Mergentheim, *06.07.1996; Kaulbersch,

Nicolas, Bad Mergentheim, *12.03.1997;

Stippinger, Manuel, Assamstadt, *24.02.1997;

Warncke, Lukas, Niederstetten, *28.09.1996.

HRB 744643 – 19. Juli 2022

Bio-Heumilcheis-Manufaktur Hohenlohe

GmbH, Kirchberg an der Jagst, Schloßstraße

16/3, 74592 Kirchberg an der Jagst. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 06.07.2022. Geschäftsanschrift: Schloßstraße

16/3, 74592 Kirchberg an der Jagst. Gegenstand:

Herstellung und Verkauf von Bio-Eis

und Sorbet. Stammkapital: 25.000,00 EUR.

Geschäftsführer: Korschinsky, Maximilian, Wolpertshausen,

*16.09.1984; Walter-Bühler, Nadine,

Wolpertshausen, *24.09.1985, jeweils einzelvertretungsberechtigt.

HRB 785622 – 20. Juli 2022

Klafs GmbH, Schwäbisch Hall, Erich-Klafs-

Straße 1-3, 74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 04.12.2014. Die Gesellschafterversammlung

vom 08.07.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages

in §1 (Firma,Sitz), §2 (Unternehmensgegenstand)

beschlossen. Der Sitz ist

von Schwäbisch Gmünd (Amtsgericht Ulm HRB

731461) nach Schwäbisch Hall verlegt. Geschäftsanschrift:

Erich-Klafs-Straße 1-3, 74523 Schwäbisch

Hall. Gegenstand: die Herstellung und der

Vertrieb von Saunen und Dampfbädern sowie

von Sauna-Zubehör aller Art. Stammkapital:

30.000,00 EUR. Geschäftsführer: Rock, Phillip

Sebastian, Leonberg, *02.02.1980.

HRB 785631 – 20. Juli 2022

FAST-Timber GmbH, Ilshofen, Untere Str. 7,

74532 Ilshofen. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 27.06.2022.

Geschäftsanschrift: Untere Straße 7, 74532 Ilshofen.

Gegenstand: Der Handel mit Holz. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:

Falkner, Stefan, Kollerschlag / Österreich,

*09.02.1983; Steinbrenner, Kai-Uwe, Schwäbisch

Hall, *11.11.1993, jeweils einzelvertretungsberechtigt.

HRA 728185 – 22. Juli 2022

Mix Markt 123 GmbH & Co. KG, Bad

Mergentheim, Max-Eyth-Straße 14/1, 97980 Bad

Mergentheim. (der Handel mit Lebensmitteln,

Konsumgütern und Waren aller Art.). Kommanditgesellschaft.

Geschäftsanschrift: Max-Eyth-

Straße 14/1, 97980 Bad Mergentheim. Allgemeine

Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende

Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich haftender

Gesellschafter: Klassen Management

GmbH, Bad Mergentheim (Amtsgericht Ulm HRB

739234), mit der Befugnis - auch für die jeweiligen

Geschäftsführer -, im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 785661 – 22. Juli 2022

Kielbasa Immobilien GmbH, Künzelsau,

Finkenweg 12/1, 74653 Künzelsau. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 12.07.2022. Geschäftsanschrift: Finkenweg

12/1, 74653 Künzelsau. Gegenstand: Kauf, Verkauf

sowie Sanierung von Immobilien aller Art.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer:

Kielbasa, Marcel, Künzelsau, *29.09.1994, einzelvertretungsberechtigt.

HRB 744664 – 22. Juli 2022

Matrix Verwaltungs GmbH, Crailsheim, Ellwanger

Straße 83, 74564 Crailsheim. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 28.08.2011 mit Änderung; zuletzt geändert

am 22.02.2017. Die Gesellschafterversammlung

vom 01.06.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages

in § 2 (Sitz) beschlossen. Der

Sitz ist von Ostheim vor der Rhön (Amtsgericht

Schweinfurt HRB 7527) nach Crailsheim verlegt.

Sitz verlegt; nun: Änderung der Geschäftsanschrift:

Ellwanger Straße 83, 74564 Crailsheim.

Gegenstand: a) die Information und die Betreuung

natürlicher und juristischer Personen in der

Bundesrepublik Deutschland in allen Bereichen

der staatlich begünstigten Vermögensbildung

und der Sparförderung b) die Vermittlung von

Vermögensanlagen aller Art, insbesondere die

Vermittlung und Betreuung von Versicherungsund

Bausparanträgen c) die Planung von und die

Beratung bei Marketing sowie die Unternehmensberatung

von Unternehmen im In- und Ausland

d) die Tätigkeit als Hotel- und Gaststättenbetreibergesellschaft

e) die Verwaltung eigener Vermögenswerte,

die Verwaltung von Grundbesitz sowie

die Vermögensverwaltung im fremden Namen für

fremde Rechnung f) Verkauf und Montage von

Photovoltaik und thermischen Solaranlagen g)

Einbau und Montage von Fertigelementen h)

Rundholzverarbeitung. Die Gesellschaft kann gewerbsmäßig

a) den Abschluss von Verträgen über

aa) Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte,

gewerbliche Räume, Wohnräume und Darlehen

bb) den Erwerb von Anteilsscheinen einer Kapitalanlagegesellschaft,

von ausländischen Investmentanteilen,

von sonstigen öffentlich angebotenen

Vermögensanlagen, die für gemeinsame

Rechnung der Anleger verwaltet werden, oder von

öffentlich angebotenen Anteilen an einer oder von

verbrieften Forderungen gegen eine Kapitalgesellschaft

oder Kommanditgesellschaft vermitteln

oder Gelegenheit zum Abschluss solcher Verträge

nachweisen. b) Bauvorhaben aa) als Bauherr im

eigenen Namen für eigene Rechnung oder fremde

Rechnung vorbereiten oder durchführen und

dazu Vermögenswerte von Erwerbern, Mietern,

Pächtern oder sonstigen Nutzungsberechtigten

oder von Bewerbern um Erwerb- oder Nutzungsrechte

verwenden, bb) als Bauherr im fremden

Namen für fremde Rechnung wirtschaftlich

vorbereiten oder durchführen. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Personenbezogene Daten (Wohnort)

geändert bei Geschäftsführer: Schmalz, Marita

Gertrud Christa, Crailsheim, *30.12.1955.

HRB 744682 – 25. Juli 2022

GDVM Gesellschaft für digitales Vergütungsmanagement

mbH, Crailsheim, Lange

Straße 30, 74564 Crailsheim. Gesellschaft mit

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

19.11.2020. Die Gesellschafterversammlung vom

11.04.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages

in § 1 Abs. 2 (Sitz) beschlossen. Der Sitz

ist von Langweid a. Lech (Amtsgericht Augsburg

HRB 35643) nach Crailsheim verlegt. Neue Geschäftsanschrift:

Lange Straße 30, 74564 Crailsheim.

Gegenstand: Unternehmensberatung und

gewerbsmäßige Vermittlung des Abschlusses von

Versicherungs- oder Rückversicherungsverträgen,

insbesondere Vermittlung oder der Abschluss von

Versicherungsverträgen als Versicherungsvertreter

eines oder mehrerer Versicherungsunternehmen

sowie Übernahme der Vermittlung oder des Abschlusses

von Versicherungsverträgen, ohne von

einem Versicherungsunternehmen oder einem

Versicherungsvertreter damit betraut zu sein,

das Mitwirken bei der Verwaltung und Erfüllung

von Versicherungsverträgen, insbesondere

im Schadensfall. Stammkapital: 25.000,00

EUR. Geschäftsführer: Chahrour, Fares, Fichtenau,

*27.11.1980, einzelvertretungsberechtigt.

Einzelprokura: Heinrich, Patrick, Obersulm,

*22.08.1974.

HRA 728190 – 26. Juli 2022

Kißling GmbH & Co. KG, Crailsheim, Mittlerer

Weg 25, 74564 Crailsheim (die Vermögensverwaltung,

insbesondere die Vermietung und

Verwaltung des Grundbesitzes der Gesellschaft.).

Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:

Mittlerer Weg 25, 74564 Crailsheim. Persönlich

haftender Gesellschafter: Kißling GD Verwaltungs

GmbH, Crailsheim (Amtsgericht Ulm HRB

744688), mit der Befugnis - auch für die jeweiligen

Geschäftsführer -, im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 744688 – 26. Juli 2022

Kißling GD Verwaltungs GmbH, Crailsheim,

Mittlerer Weg 25, 74564 Crailsheim. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 22.03.2022. Geschäftsanschrift:

Mittlerer Weg 25, 74564 Crailsheim. Gegenstand:

Der Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen

an Handelsgesellschaften sowie die persönliche

Haftung und Geschäftsführung bei diesen, insbesondere

die Beteiligung als persönlich haftende

geschäftsführende Gesellschafterin an der Kißling

GmbH & Co. KG. Stammkapital: 25.000,00 EUR..

Geschäftsführer: Kißling, Ulf Dirk, Crailsheim,

*15.12.1971, einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis.

HRB 744713 – 28. Juli 2022

ODG 2.0 GmbH, Frankenhardt, Kohlert 19,

74586 Frankenhardt. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

15.06.2022. Geschäftsanschrift: Kohlert 19, 74586

Frankenhardt. Gegenstand: - der Vertrieb von

Flachglasprodukten sowie die Vermittlung von

diesen Umsätzen - Glastechnische Beratung von

komplexen Projekten für Bauherrn, Architekten,

Planern und Verarbeitern - Ausführung der

Qualitätssicherung von Beginn der Planung bis

zur Abnahme - Auditierung nach DGNB Richtlinie

- Erstellung von Gutachten als freie Sachverständige

für Glas im Bauwesen - Kosten- und

Wertschätzungen von Fassaden - Consultant Vertrieb.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer:

Kölly, Thomas Jürgen, Frankenhardt,

*03.07.1963.

Veränderung

Friedenstraße 1

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HRB 590306 – 20. Juni 2022

KRIWAN Industrie-Elektronik GmbH,

Forchtenberg, Allmand 11, 74670 Forchtenberg.

Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer

oder einem anderen Prokuristen: Scheidel,

Thomas Anton, Bad Mergentheim, *28.03.1974.

HRB 761315 – 20. Juni 2022

KRIWAN Holding GmbH, Forchtenberg, Allmand

11, 74670 Forchtenberg. Gesamtprokura

gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder

einem anderen Prokuristen: Scheidel, Thomas

Anton, Bad Mergentheim, *28.03.1974.

HRB 774939 – 20. Juni 2022

Pinto GmbH, Kupferzell, Sallstraße 38, 74635

Kupferzell. Die Gesellschafterversammlung vom

10.06.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages

in §2 (Sitz) beschlossen. Sitz verlegt;

nun: Dettingen an der Erms. Neue Geschäftsanschrift:

Paul- Lechler-Straße 5, 72581 Dettingen

an der Erms.

HRB 739283 – 21. Juni 2022

Veith GmbH, Öhringen, Verrenberger Weg 1,

74613 Öhringen. Vertretungsbefugnis geändert

bei Geschäftsführer: Kapfer, Bärbel, geb. Pfledderer,

Öhringen, *01.08.1986; Pfledderer, Hannes,

Öhringen, *05.11.1984, jeweils einzelvertretungsberechtigt.

Nicht mehr Geschäftsführer: Pfledderer,

Jürgen, Pfedelbach, *18.08.1955.

HRB 745790 – 23. Juni 2022

HHH Heim Haus Hof Taxi UG (haftungsbeschränkt),

Pfedelbach, Brunnenfeldstr. 11,

74629 Pfedelbach. Nun bestellt als: Liquidator:

Schmidt, Ramona Carolin, geb. Büchel, Neuenstein,

*04.03.1972; Schmidt, Arno, Neuenstein,

*06.11.1963, jeweils einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Die Gesellschaft

ist aufgelöst.

HRB 729518 – 24. Juni 2022

SBS GmbH, Zweiflingen, Allee 12, 74639 Zweiflingen.

Die Gesellschafterversammlung vom

13.06.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages

in § 2 Nr. 1 (Gegenstand des Unternehmens)

und § 3 (Stammkapital, Geschäftsanteile)

beschlossen. Gegenstand geändert; nun: Die

Verwaltung eigenen Vermögens, insbesondere

Vermietung von Immobilien.

HRB 767073 – 24. Juni 2022

HKR Automotive GmbH, Kupferzell, Am

Wasserturm 21, 74635 Kupferzell. Bestellt als

Geschäftsführer: Lee, Nohoon, Shanghai / China,

*28.06.1974, mit der Befugnis, im Namen der

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

Nicht mehr Geschäftsführer: Park, Suk

Moo, Busan / Republik Korea, *12.06.1962.

HRB 739678 – 27. Juni 2022

Berner Trading Holding GmbH, Künzelsau,

Bernerstraße 6, 74653 Künzelsau. Die Gesellschaft

(übertragender Rechtsträger) ist aufgrund

des Verschmelzungsvertrages vom 14.06.2022

und der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten

Rechtsträger vom 14.06.2022 mit der europäischen

Aktiengesellschaft (SE) „BTI Holding SE“,

Ingelfingen (Amtsgericht Stuttgart HRB 779027)

verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme).

Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden wird

Bezug genommen.

HRB 759143 – 28. Juni 2022

müller quadax gmbh, Forchtenberg, Im

Kupfertal 52, 74670 Forchtenberg. Neue Geschäftsanschrift:

Allmand 3, 74670 Forchtenberg.

HRB 777798 – 28. Juni 2022

AS Beteiligungs GmbH, Schwäbisch Hall,

Froschgraben 3, 74523 Schwäbisch Hall. Die

Gesellschafterversammlung vom 22.06.2022 hat

die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1

Abs. 1 (Firma) beschlossen. Firma geändert; nun:

Whyper GmbH.

HRB 778890 – 28. Juni 2022

ACG AcquiCo GmbH, Schwäbisch Hall,

Daimlerstraße 39, 74523 Schwäbisch Hall. Nicht

mehr Geschäftsführer: Mang, Gernot, München,

*20.08.1968.

HRA 590346 – 29. Juni 2022

Kocher-Jagst Transportbeton Vermietungs

GmbH & Co. KG, Niedernhall, Salzstr.

17, 74676 Niedernhall. Aus technischen Gründen

neu vorgetragen und Vertretungsbefugnis geändert

bei Persönlich haftender Gesellschafter: Verwaltungsgesellschaft

Kocher-Jagst Transportbeton

Vermietungs mbH, Niedernhall (Amtsgericht

Stuttgart HRB 590132), mit der Befugnis - auch

für die jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen

der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen, soweit es sich

um die nachfolgenden Gesellschaften handelt:

Kocher- Jagst Transportbeton Crailsheim GmbH

& Co. KG, Crailsheim (AG Ulm HRA 670637)

Kocher-Jagst Transportbeton Crailsheim Verwaltungs

GmbH, Crailsheim (AG Ulm HRB 671408)

Verwaltungsgesellschaft Kocher-Jagst Transportbeton

Vermietungs mbH, Niedernhall (AG Stuttgart

HRB 590132) Kocher- Jagst Transportbeton

Verwaltungs GmbH, Niedernhall (AG Stuttgart

HRB 590687) Kocher-Jagst Transportbeton GmbH

& Co. KG, Niedernhall (AG Stuttgart HRA 590523)

Beton Franken- Hohenlohe GmbH & Co. KG, Insingen

(AG Ansbach HRA 4411) Beton Franken-

Hohenlohe Verwaltungs GmbH, Insingen (AG

Ansbach HRB 7124).

HRB 581123 – 29. Juni 2022

HESCON electronics GmbH, Neuenstein,

Max-Eyth-Str. 34, 74632 Neuenstein. Nicht mehr

Geschäftsführer: Fischer, Wolfgang, Dietzenbach,

*08.03.1952.

HRB 736520 – 29. Juni 2022

Filtration Group GmbH, Öhringen, Schleifbachweg

45, 74613 Öhringen. Prokura erloschen:

Hof-Hofmeister, Marcel, Erligheim, *28.04.1975.

Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer

oder einem anderen Prokuristen: Gaugler,

Thomas Josef, Öhringen, *03.05.1985; Steiner,

Gerhard, Pfedelbach, *12.01.1975.

HRB 781576 – 29. Juni 2022

Helmut Schneider Holding GmbH, Künzelsau,

Dornäckerweg 24, 74653 Künzelsau. Die

Gesellschafterversammlung vom 17.05.2022 hat

die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 3

(Stammkapital) beschlossen. Das Stammkapital

ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung

vom gleichen Tag auf 225.000,00 EUR erhöht.

Stammkapital nun: 225.000,00 EUR.

HRB 570856 – 29. Juni 2022

Klafs GmbH Verwaltungsgesellschaft,

Schwäbisch Hall, Erich-Klafs-Straße 1-3, 74523

Schwäbisch Hall. Nicht mehr Geschäftsführer:

Mang, Gernot, München, *20.08.1968.

HRB 782933 – 29. Juni 2022

ACG HoldCo GmbH, Schwäbisch Hall, Daimlerstraße

39, 74523 Schwäbisch Hall. Nicht

mehr Geschäftsführer: Mang, Gernot, München,

*20.08.1968.

HRA 738674 – 30. Juni 2022

Kraushaar Vermietungs- GmbH & Co.

KG, Neuenstein, Dieselstraße 1, 74632 Neuenstein.

Der Einzelkaufmann Kraushaar, Uwe,

Forchtenberg, *24.03.1958 hat als Inhaber der

Firma „Uwe Kraushaar Gewerbliche Vermietung

e.K.“, Neuenstein (Amtsgericht Stuttgart HRA

738512) das von ihm betriebene Unternehmen

(mit Ausnahme der im Betriebsvermögen befindliche

Gesellschaftsanteil an der Firma „Kraushaar

Metallverarbeitung GmbH“) im Wege der

Ausgliederung nach Maßgabe des Spaltungs- und

Übernahmevertrages vom 17.06.2022 und des

Versammlungsbeschlusses vom 17.06.2022 auf

die Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger)

übertragen (Ausgliederung zur Aufnahme). Auf

die bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug

genommen.

HRB 690442 – 30. Juni 2022

Sperber Wärmetechnik GmbH, Langenburg,

Hauptstr. 170, 74595 Langenburg. Personenbezogene

Daten (Nachname) geändert bei

Geschäftsführerin: Sperber, Anette, Langenburg,

*21.07.1964, einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im

eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Die Gesellschaft

(übertragender Rechtsträger) hat im Wege der

Abspaltung nach Maßgabe des Spaltungs- und

Übernahmevertrages vom 23.06.2022 und der

Versammlungsbeschlüsse der beteiligten Rechtsträger

vom 23.06.2022 den Teilbetrieb „Ingenierleistungen/Beratungen“

auf die Gesellschaft mit

beschränkter Haftung „SP-Engineering GmbH“,

Langenburg (Amtsgericht Ulm HRB 744455)

übertragen (Abspaltung zur Aufnahme). Auf die

bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug

genommen.

HRB 731461 – 30. Juni 2022

ACG Spa GmbH, Schwäbisch Gmünd, Erich-

Klafs-Straße 1-3, 74523 Schwäbisch Hall. Nicht

mehr Geschäftsführer: Mang, Gernot, München,

*20.08.1968.

HRB 744455 – 30. Juni 2022

SP-Engineering GmbH, Langenburg, Haldenstraße

6, 74595 Langenburg. Die Gesellschaft

mit beschränkter Haftung „Sperber Wärmetechnik

GmbH“, Langenburg (Amtsgericht Ulm HRB

690442) hat im Wege der Abspaltung nach Maßgabe

des Spaltungs- und Übernahmevertrages

vom 23.06.2022 und der Versammlungsbeschlüsse

der beteiligten Rechtsträger vom 23.06.2022

einen Teil ihres Vermögens (Teilbetrieb „Ingenieurleistungen/Beratungen“)

auf die Gesellschaft

(übernehmender Rechtsträger) abgespalten (Abspaltung

zur Aufnahme). Auf die bei Gericht eingereichten

Urkunden wird Bezug genommen. .

HRB 571049 – 30. Juni 2022

WEIHBRECHT Lasertechnik GmbH, Wolpertshausen,

Frankenstr. 1, 74549 Wolpertshausen.

Durch Beschluss des Amtsgerichts Heilbronn

vom 21.06.2022 (1 IN 370/20) ist das Insolvenzverfahren

aufgehoben.

HRB 741511 – 30. Juni 2022

Aktive Finanzbetreuung Sandner Unternehmergesellschaft

(haftungsbeschränkt),

Gaildorf, Königsbergerstraße 8,

74405 Gaildorf. Die Gesellschafterversammlung

vom 24.06.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages

in Ziffer 1 (Sitz) beschlossen. Sitz

verlegt; nun: Michelfeld. Neue Geschäftsanschrift:

In den Hofäckern 26, 74545 Michelfeld.

HRB 671051 – 1. Juli 2022

Schneider Fertigbau GmbH, Stimpfach,

Heribert-Unfried-Straße 9, 74597 Stimpfach.

Prokura erloschen: Leidig, Friedrich, Crailsheim,

*05.06.1958.

HRB 721589 – 1. Juli 2022

temPERSO Rummel & Glass GmbH,

Crailsheim, Friedenstraße 1, 74564 Crailsheim.

Einzelprokura: Hilgärtner, Simone, Crailsheim,

*16.10.1985.

HRB 731269 – 1. Juli 2022

Langenburg Forum für Nachhaltigkeit

gGmbH, Langenburg, Schloß 1, 74595 Langenburg.

Allgemeine Vertretungsregelung geändert;

nun: Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt

er allein. Sind mehrere Liquidatoren bestellt,

vertreten sie gemeinsam. Bestellt als Liquidator:

Joschka Fischer & Company GmbH, Berlin (Amtsgericht

Charlottenburg HRB 120879 B). Nicht

mehr Geschäftsführer: Jäkel, Elisa Marie, Berlin,

*18.06.1981; S.D. Fürst zu Hohenlohe-Langenburg,

Philipp Gottfried Alexander, Langenburg,

*20.01.1970. Die Gesellschaft ist aufgelöst.

GnR 690011 – 4. Juli 2022

Molkereigenossenschaft Hohenlohe-

Franken eG, Schrozberg (Molkereistr. 2, 74575

Schrozberg). Bestellt als Vorstand: Kleinschrot,

Stefan, Uffenheim, *28.04.1982. Nicht mehr Vorstand:

Lober, Walter, Schrozberg, *25.03.1956.

HRB 690522 – 4. Juli 2022

Rieker Putz & Stuck GmbH, Wallhausen,

Buchweg 7, 74599 Wallhausen. Die Gesellschaft

ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens über

ihr Vermögen (Amtsgericht Crailsheim, 3 1 IN

31/22) aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V.

§ 65 Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.

HRA 580805 – 4. Juli 2022

M. Viriant Versicherungsmakler e.K.,

Forchtenberg, Ahornstr. 12, 74670 Forchtenberg.

Rechtsform geändert; nun: Kommanditgesellschaft.

Firma geändert; nun: Viriant GmbH &

Co. KG. Eingetreten als Persönlich haftender Gesellschafter:

Viriant Vertrieb GmbH, Forchtenberg

(Amtsgericht Stuttgart HRB 785153). Ausgeschieden

als Inhaber: Viriant, Marijan, Forchtenberg,

*19.09.1972.

HRB 779027 – 4. Juli 2022

BTI Holding SE, Ingelfingen, Salzstraße 51,

74653 Ingelfingen. Die Hauptversammlung vom

14.06.2022 hat die Änderung der Satzung in §

1 (Firma, Sitz) beschlossen. Firma geändert;

nun: Berner Omnichannel Trading Holding SE.

Sitz verlegt; nun: Künzelsau. Neue Geschäftsanschrift:

Bernerstraße 6, 74653 Künzelsau. Bestellt

als Geschäftsführender Direktor: Antonis,

Natachia, Offenbach am Main, *08.06.1971;

Jaunich, Arthur Oliver, Münsing, *30.06.1978;

Kühl, Robert, Düsseldorf, *10.10.1979, jeweils

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit

sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen. Ausgeschieden als Geschäftsführender

Direktor: Dahmen, Christian, Kaarst,

*03.03.1981. Gesamtprokura gemeinsam mit

einem geschäftsführenden Direktor oder einem

anderen Prokuristen mit der Befugnis, im Namen

der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen: Blatzheim,

Jürgen, Frankfurt am Main, *20.02.1969; Soja,

Robert, Aachen, *27.08.1964; Dr. Sundermann,

Stefan, Neuss, *05.11.1979. Mit der Gesellschaft

(übernehmender Rechtsträger) ist aufgrund des

Verschmelzungsvertrages vom 14.06.2022 und

der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten

Rechtsträger vom selben Tag die Gesellschaft mit

beschränkter Haftung „Berner Trading Holding

GmbH“, Künzelsau (Amtsgericht Stuttgart HRB


August 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 238

Handelsregister 23

739678) verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme).

HRB 571052 – 4. Juli 2022

SHT Schwäbisch Hall Training GmbH,

Schwäbisch Hall, Crailsheimer Str. 52, 74523

Schwäbisch Hall. Die Gesellschafterversammlung

vom 13.06.2022 hat die Neufassung des

Gesellschaftsvertrages beschlossen. Firma

geändert; nun: Schwäbisch Hall Transformation

GmbH. Gegenstand geändert; nun: 1)

Gegenstand des Unternehmens ist auch mit

Blick auf die digitale Transformation der Geschäftsfelder

von Kreditinstituten: a) die Gestaltung

und Durchführung von Personal- und

Vertriebsentwicklungsprogrammen/-maßnahmen

sowie vertriebsorientierten Trainingsmaßnahmen

mit Bezug zu wohnwirtschaftlichen

Finanzierungen, insbesondere für Unternehmen

der genossenschaftlichen FinanzGruppe. b) die

Beratung von Kreditinstituten zur Weiterentwicklung

ihres Geschäftsmodells mit Schwerpunkt auf

wohnwirtschaftlichen Finanzierungen, insbesondere

für Unternehmen der genossenschaftlichen

FinanzGruppe. c) die Beteiligung an Trainingsund

Beratungsunternehmen mit im wesentlichen

gleicher Geschäftstätigkeit gemäß Buchstabe a)

oder b). 2) Die Gesellschaft betreibt ergänzende

Geschäfte einschließlich der Übernahme von

Beteiligungen. Sie kann Ihren Gegenstand auch

mittelbar verwirklichen.

HRA 722061 – 5. Juli 2022

Flaig Schweinemast KG, Schrozberg, Untereichenrot

7a, 74575 Schrozberg. Eingetreten

als Persönlich haftender Gesellschafter: Flaig,

Julian, Schrozberg, *06.07.1988. Ausgeschieden

als Persönlich haftender Gesellschafter: Flaig,

Gerhard, Schrozberg, *06.05.1956; Flaig, Karin,

Schrozberg, *03.02.1962.

HRB 580622 – 5. Juli 2022

Bort & Herkert GmbH, Bretzfeld, Ringstr. 45,

74626 Bretzfeld. Personenbezogene Daten ergänzt

bei Geschäftsführer: Bort, Jürgen, Kaufmann,

Weinsberg, *01.04.1955, einzelvertretungsberechtigt.

Nicht mehr Geschäftsführer: Drowin, Harald,

Kaufmann, Erlenbach, *04.09.1960.

HRB 581015 – 5. Juli 2022

R. Stahl Schaltgeräte GmbH, Waldenburg,

Am Bahnhof 30, 74638 Waldenburg. Nicht mehr

Geschäftsführer: Kral, Bernardo, Schwäbisch

Hall, *24.11.1965. Prokura erloschen: Henke,

Christian, Waidhaus, *20.03.1973.

HRB 581167 – 5. Juli 2022

R. Stahl Beteiligungsgesellschaft mbH,

Waldenburg, Am Bahnhof 30, 74638 Waldenburg.

Bestellt als Liquidator: Petri, Ralf Günter,

Künzelsau, *05.07.1968. Nicht mehr Liquidator:

Öztürk, Ömer, Waldenburg, *04.07.1979.

HRB 690203 – 6. Juli 2022

JU-Metallwarenfabrik- GmbH, Gerabronn,

Landauerstr. 14, 21-23, 74582 Gerabronn. Personenbezogene

Daten berichtigt bei Geschäftsführer:

Decayeux, Stéphane, Abbeville / Frankreich,

*08.01.1967, mit der Befugnis, im Namen der

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 590633 – 6. Juli 2022

Würth Industrie Service Verwaltungs-

GmbH, Künzelsau, Reinhold-Würth-Str. 12-17,

74653 Künzelsau. Gesamtprokura gemeinsam

mit einem Geschäftsführer: Yesiltepe, Erkut, Bad

Mergentheim, *29.05.1977.

HRA 570674 – 6. Juli 2022

Betz‘sche Apotheke e.K., Obersontheim,

Hauptstr. 37, 74423 Obersontheim. Firma geändert;

nun: Betz‘sche Apotheke Inh. Ismail Umur

Cetin e.K. Neuer Inhaber: Cetin, Ismail Umur,

Wolpertshausen, *16.06.1992. Ausgeschieden als

Inhaber: Betz, Kurt, Apotheker, Obersontheim.

Das Handelsgeschäft ist mit dem Recht zur Fortführung

der Firma übergegangen auf Cetin,

Ismail Umur, Wolpertshausen, *16.06.1992. Der

Übergang der im Geschäftsbetrieb des früheren

Inhabers begründeten Forderungen und Verbindlichkeiten

ist ausgeschlossen.

PR 720435 – 7. Juli 2022

Röhrich Metschke Rechtsanwälte PartG

mbB, Schwäbisch Hall, (Wettbach 1/1, 74523

Schwäbisch Hall). Firma geändert; nun: HRMS

- Hoffmann Röhrich Metschke Straub, Steuerberater

& Rechtsanwälte PartG mbB. Gegenstand

geändert; nun: Die gemeinsame Ausübung des

Steuerberater- und Rechtsanwaltsberufs der Gesellschafter.

Im Rahmen des § 59a BRAO können

auch weitere und andere Berufsträger der

wirtschfts- und rechtsberatenden Berufe in die

Gesellschaft aufgenommen werden. Eingetreten

als Partner: Hoffmann, Wolfgang, Steuerberater,

Schwäbisch Hall, *07.11.1953; Straub, Alexander,

Steuerberater, Crailsheim, *05.07.1977, jeweils

mit der Befugnis, im Namen der Partnerschaft

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Mit

der Partnerschaftsgesellschaft (übernehmender

Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages

vom 28.12.2021 und der Versammlungsbeschlüsse

der beteiligten Rechtsträger

vom 28.12.2021 die Partnerschaftsgesellschaft

„Hoffmann und Röhrich Steuerberater & Rechtsanwälte

PartG“, Schwäbisch Hall (Amtsgericht

Stuttgart PR 721083) verschmolzen (Verschmelzung

zur Aufnahme).

HRB 725598 – 8. Juli 2022

Abendschein Landmaschinen GmbH,

Blaufelden, Schmalfelder Straße 1, 74572 Blaufelden.

Die Gesellschafterversammlung vom

13.04.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages

in § 1 (Firma und Sitz) beschlossen.

Firma geändert; nun: Agrom Abendschein GmbH.

HRB 590215 – 8. Juli 2022

Gebr. Müller GmbH, Ingelfingen, Fritz-

Müller-Str. 6 - 8, 74653 Ingelfingen. Bestellt als

Geschäftsführer: Fick, Matthias Emil, Künzelsau,

*28.06.1968, einzelvertretungsberechtigt.

HRB 744552 – 8. Juli 2022

Berner Trading Central-North GmbH,

Künzelsau, Bernerstraße 6, 74653 Künzelsau.

Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer

oder einem anderen Prokuristen mit der

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen:

Sude, Nicole, Neumarkt, *18.01.1973.

HRA 690359 – 11. Juli 2022

bosch Tiernahrung GmbH & Co. KG,

Blaufelden, Engelhardshauser Straße 55+57,

74572 Blaufelden. Prokura erloschen: Dr. Nuhn,

Ralf, Blaufelden, *02.05.1959.

HRA 725474 – 11. Juli 2022

KUQEZI GmbH & Co. KG, Blaufelden,

Gammesfelder Straße 12, 74572 Blaufelden. Sitz

verlegt; nun: Satteldorf. Änderung der Geschäftsanschrift:

Bölgentaler Straße 6, 74589 Satteldorf.

Personenbezogene Daten (Sitz) geändert bei

Persönlich haftender Gesellschafter: Ned Sadikaj

GmbH, Satteldorf (Amtsgericht Ulm HRB

735301), mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 671055 – 11. Juli 2022

Schüttler Technik GmbH, Crailsheim, Sulzbrunnenstraße

11, 74564 Crailsheim. Nicht mehr

Geschäftsführer: Schüttler, Reinhold, Crailsheim,

*18.02.1943. Gesamtprokura gemeinsam

mit einem Geschäftsführer oder einem anderen

Prokuristen: Köhnlein, Wilfried, Crailsheim,

*08.10.1965; Weinmann, Peter, Crailsheim,

*01.08.1972.

HRB 690337 – 11. Juli 2022

G.S. Autoteile GmbH, Rot am See, Robert-

Bosch-Straße 10, 74585 Rot am See. Bestellt als

Geschäftsführer: Barz, Christian, Gerabronn,

*17.12.1987.

HRB 690442 – 11. Juli 2022

Sperber Wärmetechnik GmbH, Langenburg,

Hauptstr. 170, 74595 Langenburg. Bestellt

als Geschäftsführer: Mayer, Max, Langenburg,

*11.01.1991, einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich

im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr

Geschäftsführer: Sperber, Hans, Langenburg,

*22.08.1962. Nicht mehr Geschäftsführerin: Sperber,

Anette, Langenburg, *21.07.1964.

HRB 726540 – 11. Juli 2022

KITA Luftikus UG (haftungsbeschränkt),

Weikersheim, Bahnhofstraße 10, 97990 Weikersheim.

Nicht mehr Geschäftsführer, nun bestellt

als Liquidator: Gogol, Annerose, Weikersheim,

*16.04.1957, mit der Befugnis, im Namen der

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

Die Gesellschaft ist aufgelöst.

HRB 735301 – 11. Juli 2022

Ned Sadikaj GmbH, Blaufelden, Gammesfelder

Straße 12, 74572 Blaufelden. Die Gesellschafterversammlung

vom 30.06.2022 hat

die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1

(Firma und Sitz) beschlossen. Sitz verlegt; nun:

Satteldorf. Neue Geschäftsanschrift: Bölgentaler

Straße 6, 74589 Satteldorf. Personenbezogene

Daten (Wohnort) geändert bei Geschäftsführer:

Sadikaj, Nexhmedin, Satteldorf, *08.04.1992,

einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRB 581087 – 12. Juli 2022

R. Stahl Aktiengesellschaft, Waldenburg,

Am Bahnhof 30, 74638 Waldenburg. Nicht mehr

Vorstand: Kral, Bernardo, Schwäbisch Hall,

*24.11.1965. Prokura erloschen: Henke, Christian,

Waidhaus, *20.03.1973. Gesamtprokura

gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied oder

einem anderen Prokuristen mit der Befugnis,

im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen: Wilkens,

Martin Paul, Öhringen, *14.09.1979.

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HRB 761077 – 12. Juli 2022

iWerk GmbH, Schwäbisch Hall, Königsberger

Weg 10, 74523 Schwäbisch Hall. Änderung der

Geschäftsanschrift: Karl-Kurz-Straße 36, 74523

Schwäbisch Hall.

HRB 723418 – 12. Juli 2022

Michel Hausverwaltung GmbH, Igersheim,

Kirchbergring 75, 97999 Igersheim. Nicht mehr

Geschäftsführer: Schamberger, Tanja, Bad Mergentheim,

*09.12.1979.

HRB 590135 – 13. Juli .2022

Würth – Verwaltungsgesellschaft mbH,

Künzelsau, Reinhold-Würth-Str. 12-17, 74653

Künzelsau. Gesamtprokura gemeinsam mit einem

Geschäftsführer: Nebl, Bernhard, Windorf,

*23.03.1965.

HRB 769560 – 13. Juli 2022

TPZ Verwaltungs GmbH, Öhringen, Austraße

12, 74613 Öhringen. Die Gesellschafterversammlung

vom 29.06.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages

in § 1 Abs. 1 (Firma) sowie

die Anpassung Firma der „TPZ GmbH & Co. KG“

in „P3 GmbH & Co. KG“ in den §§ 2 Abs. 1, 3

Abs. 4, 11 Abs. 2 und 12 Abs. 3 beschlossen. Firma

geändert; nun: P3 Verwaltung GmbH. Nicht

mehr Geschäftsführer: Zarei, Meysam, Stuttgart,

*24.02.1983.

GnR 580034 – 13. Juli 2022

Weinkellerei Hohenlohe eG, Bretzfeld

(Alter Berg 1, 74626 Bretzfeld). Die Generalversammlung

vom 20.05.2022 hat die Neufassung

der Satzung beschlossen. Nicht mehr Vorstandsmitglied:

Sinn, Manfred, Landwirt und Weingärtner,

Pfedelbach Windischenbach.

HRB 690342 – 13. Juli 2022

ServoTech GmbH, Langenburg, Bahnweg

62, 74595 Langenburg. Bestellt als Geschäftsführer:

Haag, Markus Josef, Bad Mergentheim,

*22.01.1972, mit der Befugnis, im Namen der

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

Prokura erloschen: Haag, Markus, Bad

Mergentheim, *22.01.1972.

HRB 590314 – 14. Juli 2022

RSG Regel - u. Steuergeräte GmbH, Ingelfingen,

Klingenweg 1, 74653 Ingelfingen. Die Gesellschafterversammlung

vom 17.05.2022 hat die

Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen.

. Vertretungsbefugnis geändert bei Geschäftsführer:

Kreß, Martin, Ingelfingen, *27.03.1957,

einzelvertretungsberechtigt.

HRB 590670 – 14. Juli 2022

Waldenburger Versicherung Aktiengesellschaft,

Künzelsau, Max-Eyth-Straße

1, 74638 Waldenburg. Die Hauptversammlung

vom 01.07.2022 hat die Änderung der Satzung

in § 2 Ziffer 1 (Gegenstand des Unternehmens)

beschlossen. Gegenstand geändert; nun: 1. Der

Betrieb der Versicherungssparten - Unfall –

Transportgüter - Feuer- und andere Sachschäden

– Allgemeine Haftpflicht - Verschiedene finanzielle

Verluste – Haftpflicht für Landfahrzeuge mit

eigenem Antrieb, beschränkt auf die Gewährung

von Versicherungsschutz für versicherungs-, aber

nicht zulassungspflichtige Hub- und Gabelstapler

an Versicherungsnehmer, die eine Betriebshaftpflichtversicherung

abgeschlossen haben – Landfahrzeuge-Kasko-Versicherung

für Kraftfahrzeuge

2. der Betrieb der Rückversicherung in allen

Zweigen, 3. die Vermittlung von Versicherungen

in Zweigen, die die Gesellschaft nicht selbst betreibt,

4. der Betrieb anderer Geschäfte, die mit

dem Versicherungsgeschäft in unmittelbarem

Zusammenhang stehen, im In- und Ausland.

HRA 727079 – 14. Juli 2022

Wittenstein FHR GmbH & Co. KG, Igersheim,

Walter-Wittenstein-Straße 1, 97999 Igersheim.

Einzelprokura mit der Befugnis, im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen: Brandel, Thilo, Wertheim,

*01.03.1968.

HRB 590757 – 15. Juli 2022

Fujimi Europe GmbH, Ingelfingen, Schloßstr.

5, 74653 Ingelfingen. Bestellt als Geschäftsführer:

Kawashima, Toshihiro, Tokio / Japan,

*31.03.1962, einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im

eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 570586 – 15. Juli 2022

Schmitt Logistik GmbH, Vellberg, In den

Datzenäckern 1-5, 74541 Vellberg. Gesamtprokura

gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder

einem anderen Prokuristen: Storm, Christine,

Gemmingen, *15.07.1974.

HRB 571197 – 15. Juli 2022

Stahlbau und Metallbau K A D E GmbH,

Schwäbisch Hall, Mühlweg 6, 74523 Schwäbisch

Hall. Die allgemeine und besondere Vertretungsregelung

der Geschäftsführer gilt bei den Liquidatoren

nicht automatisch fort, gemäß § 384 Abs. 2

FamFG von Amts wegen vermerkt.

HRB 740329 – 15. Juli 2022

Koch Autopflege GmbH, Michelbach an der

Bilz, Raibacher Str. 23, 74523 Schwäbisch Hall.

Prokura von Amts wegen nach § 395 FamFG gelöscht

bei: Koch, Melanie, Michelbach an der Bilz,

*18.08.1982. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Gemäß

§ 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG

von Amts wegen eingetragen.

HRB 754591 – 15. Juli 2022

Koch Beteiligungsgesellschaft mbH, Michelbach

an der Bilz, Rudolf-Then-Straße 36,

74544 Michelbach an der Bilz. Die Gesellschaft

ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens

über ihr Vermögen (Amtsgericht Heilbronn, 3 IN

269/22) aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V.

§ 65 Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.

HRA 736720 – 18. Juli 2022

Koch Dienstleistungen Bau & Forst

GmbH & Co. KG, Michelbach an der Bilz,

Rudolf-Then-Straße 36, 74544 Michelbach an der

Bilz. Durch Beschluss de Amtsgerichts Heilbronn

vom 07.07.2022 (2 IN 193/22 wurde über das Vermögen

der Gesellschaft das Insolvenzverfahren

eröffnet. Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des

Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen (Amtsgericht

Heilbronn, 2 IN 193/22) aufgelöst. Gemäß §

131 Abs. 1 HGB, § 161 Abs. 2 HGB in V.m. § 143

Abs. m1 HGB von Amts wegen eingetragen.

HRB 736039 – 18. Juli 2022

Diak Altenhilfe gemeinnützige GmbH,

Schwäbisch Hall, Am Mutterhaus 1, 74523

Schwäbisch Hall. Einzelprokura: Winkler, Richard,

Nürnberg, *28.05.1960.

HRB 728403 – 18. Juli 2022

Blumen und mehr GmbH, Crailsheim, Haller

Strasse 183, 74564 Crailsheim. Vertretungsbefugnis

geändert bei Geschäftsführer: Hermann, Timo

Andreas, Wolpertshausen, *29.01.1993, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 763304 – 18. Juli 2022

Next Generation Boats GmbH, Oberrot,

Obere Str. 21, 74420 Oberrot. Nicht mehr

Geschäftsführer: Kremer, Peter, Helmstedt,

*19.08.1981.

HRB 728623 – 18. Juli 2022

BARTEC MPP Verwaltungs GmbH, Bad

Mergentheim, Wilhelm-Theodor-Römheld-Straße

14, 55130 Mainz. Allgemeine Vertretungsregelung

geändert; nun: Ist nur ein Liquidator bestellt,

vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren

bestellt, vertreten sie gemeinsam. Nicht mehr Geschäftsführer,

nun bestellt als Liquidator: Aichele,

Jürgen, Nieder-Olm, *13.07.1962. Die Gesellschaft

ist aufgelöst.

HRB 731624 – 18. Juli 2022

HolisticHorseHealth UG (haftungsbeschränkt),

Frankenhardt, Zum Jagsttal 16,

74532 Ilshofen. Änderung der Geschäftsanschrift:

Lenkerstetten 12, 74585 Rot am See.

HRB 580469 – 18. Juli 2022

Scheuerle Fahrzeugfabrik GmbH, Pfedelbach,

Otto-Rettenmaier-Straße 15, 74629 Pfedelbach.

Nicht mehr Geschäftsführer: Jahn, Dirk,

Öhringen, *25.04.1970.

HRB 571834 – 19. Juli 2022

Diak Pflegezentrum Weikersheim,

gGmbH, Schwäbisch Hall Am Mutterhaus 1,

74523 Schwäbisch Hall. Einzelprokura: Winkler,

Richard, Nürnberg, *28.05.1960.

GnR 590014 – 20. Juli 2022

Raiffeisenbank Hohenloher Land eG, Ingelfingen

(Mariannenstraße 18, 74653 Ingelfingen,

Prokura erloschen: Wirth, Karl, Künzelsau,

*24.06.1962.

HRA 728670 – 21. Juli 2022

Smart Repair Verwaltungs GmbH & Co.

KG, Michelbach an der Bilz, Rudolf-Then-Straße

36, 74544 Michelbach an der Bilz. Die Gesellschaft

ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens

über ihr Vermögen (Amtsgericht Heilbronn,

4 IN 194/22) aufgelöst. Gemäß § 131 Abs. 1 HGB,

§ 161 Abs. 2 HGB i.V. § 143 Abs. 1 HGB von Amts

wegen eingetragen.

HRB 753728 – 21. Juli 2022

SII Holding GmbH, Schwäbisch Hall, Karl-

Kurz-Straße 36, 74523 Schwäbisch Hall. Einzelprokura:

Leclercq, Antoine Marie Gabriel Edouard,

Paris/Frankreich, *25.05.1963.

HRB 731135 – 21. Juli 2022

WinT Windkraft Tauberfranken GmbH,

Bad Mergentheim, Max-Planck-Straße 5, 97980

Bad Mergentheim. Die Gesellschafterversammlung

vom 22.06.2022 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages

in § 1 Satz 1 (Firma), § 2

(Gegenstand), § 6 (Gesellschafterversammlung)

beschlossen. Firma geändert; nun: Erneuerbare

Energien Tauberfranken GmbH. Gegenstand

geändert; nun: Die Beteiligung als persönlich

haftende geschäftsführende Gesellschafterin an

Personen- und Kapitalgesellschaften in Deutschland,

die die Projektentwicklung sowie den Bau

und Betrieb von Windenergie- und Solaranlagen

sowie Anlagen zur Speicherung und Umwandlung

von Energie insbesondere aus regenerativen

Energieträgern zum Gegenstand haben, und alle

Rechtsgeschäfte, die damit direkt oder indirekt

zusammenhängen.

HRA 735677 – 21. Juli 2022

TPZ GmbH & Co. KG, Öhringen, Austraße 12,

74613 Öhringen. Firma geändert; nun: P3 GmbH

& Co. KG. Personenbezogene Daten geändert bei

Persönlich haftender Gesellschafter: P3 Verwaltung

GmbH, Öhringen (Amtsgericht Stuttgart

HRB 769560), mit der Befugnis - auch für die jeweiligen

Geschäftsführer -, im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRA 570792 – 22. Juli 2022

Konrad Mekle & Söhne OHG Fuhrunternehmen,

Baustoffe und Transportbeton,

Gaildorf Paul-Thiefelder-Str. 10, 74405

Gaildorf. Eingetreten als Persönlich haftender

Gesellschafter: Mekle, Utrun Maritta, geb. Stark,

Gaildorf, *04.07.1941, einzelvertretungsberechtigt.

Vertretungsbefugnis geändert bei Persönlich

haftender Gesellschafter: Mekle, Konrad, Gaildorf,

*11.07.1967, einzelvertretungsberechtigt. Ausgeschieden

als Persönlich haftender Gesellschafter:

Mekle, Johannes, Gaildorf, *16.08.1928.

HRB 728862 – 22. Juli 2022

Diakoneo Dienste für Senioren Württemberg

gGmbH, Schwäbisch Hall, Am Mutterhaus

1, 74523 Schwäbisch Hall. Einzelprokura:

Winkler, Richard, Nürnberg, *28.05.1960.

HRB 748015 – 22. Juli 2022

Pietz Zahntechnik GmbH, Öhringen, An

der Lehmgrube 6, 74613 Öhringen. Die Gesellschafterversammlung

vom 29.06.2022 hat die

Änderung des Gesellschafterververtrages in § 8

(Verfügung über Geschäftsanteile) beschlossen.

HRB 752004 – 22. Juli 2022

ametes WAZ Öhringen GmbH, Öhringen,

Hindenburgstraße 6, 74613 Öhringen. Bestellt als

Geschäftsführer: Hermanns, Frauke, Eppingen,

*22.02.1962, einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich

im eigenen Namen oder als Vertreter eines

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht

mehr Geschäftsführer: Dumlu, Ercan, Bühl,

*10.10.1967.

HRB 680540 – 25. Juli 2022

Karl Hay GmbH, Bad Mergentheim, Ochsengasse

25, 97980 Bad Mergentheim. Die Gesellschafterversammlung

vom 02.06.2022 hat

die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 3

(Stammkapital, Stammeinlagen), § 10 Absatz

3 (Gesellschafterbeschlüsse) und § 14 (Gründungsaufwand)

beschlossen. Durch Beschluss

der Gesellschafterversammlung vom 02.06.2022

ist das Stammkapital auf Euro umgestellt. Das

Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung

vom gleichen Tag auf

260.000,00 EUR erhöht. Stammkapital nun:

260.000,00 EUR.

HRB 723659 – 26. Juli 2022

UTTING GmbH Arbeitnehmerüberlassung,

Crailsheim, Haller Straße 185, 74564

Crailsheim. Änderung der Geschäftsanschrift:

Karlstraße 24-26, 74564 Crailsheim.

HRB 738986 – 27. Juli 2022

TRIUMVIRAT GmbH, Crailsheim, Haller

Straße 189, 74564 Crailsheim. Bestellt als Geschäftsführer:

Hoffzimmer, Monika, Crailsheim,

*04.02.1963, einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im

eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

Löschung

HRA 300953 – 23. Juni 2022

Walter Härer e.K., Bönnigheim, Müllerhöhstraße

1, 74357 Bönnigheim. Prokura erloschen:

Piest, Hiltrud, geb. Wagner, Brackenheim. Die

Firma ist erloschen. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRA 733880 – 27. Juni 2022

Oxy by work GmbH & Co KG, Öhringen,

Glockenstraße 8, 74613 Öhringen. Die Liquidation

ist beendet. Die Firma ist erloschen. Das Registerblatt

ist geschlossen.

HRA 738512 – 30. Juni 2022

Uwe Kraushaar Gewerbliche Vermietung

e.K., Neuenstein, Dieselstraße 1, 74632

Neuenstein. Der Inhaber (übertragender Rechtsträger)

hat nach Maßgabe des Spaltungs- und

Übernahmevertrages vom 17.06.2022 und des

Versammlungsbeschlusses vom 17.06.2022 aus

seinem Vermögen das von ihm betriebene Unternehmen

(mit Ausnahme der im Betriebsvermögen

befindliche Gesellschaftsanteil an der Firma

„Kraushaar Metallverarbeitung GmbH“) auf die

Kommanditgesellschaft unter der Firma „Kraushaar

Vermietungs-GmbH & Co. KG“, Neuenstein

Work meets Life

in unserer Ausstellung.

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Mainklinger Straße 2 74586 Frankenhardt 07959 92991-0

(Amtsgericht Stuttgart HRA 738674) ausgegliedert

(Ausgliederung zur Aufnahme). Auf die bei

Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug genommen.

Die Firma ist erloschen. Gemäß § 155

Satz 2 UmwG von Amts wegen eingetragen.

HRB 571538 – 6. Juli 2022

Epple Fertigungs-Technik GmbH,

Sulzbach-Laufen, Kocherweg 25, 74429 Sulzbach-Laufen.

Die Liquidation ist beendet. Die

Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist

geschlossen.

HRB 761183 – 6. Juli 2022

blueflower UG (haftungsbeschränkt),

Gaildorf, Schlehenweg 5, 74405 Gaildorf. Sitz

verlegt; nun: Aschaffenburg (AG Aschaffenburg

HRB 16750). Das Registerblatt ist geschlossen.

PR 721083 – 7. Juli 2022

Hoffmann und Röhrich Steuerberater

& Rechtsanwälte PartG, Schwäbisch Hall,

(Wettbach 1/1, 74523 Schwäbisch Hall). Die Partnerschaftsgesellschaft

(übertragender Rechtsträger)

ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages

vom 28.12.2021 und der Versammlungsbeschlüsse

der beteiligten Rechtsträger vom 28.12.2021

mit der Partnerschaftsgesellschaft „Röhrich

Metschke Rechtsanwälte PartG mbB“, Schwäbisch

Hall (Amtsgericht Stuttgart PR 720435)

verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme).

Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden wird

Bezug genommen. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 728033 – 11. Juli 2022

Katzschner Deko GmbH, Assamstadt, Gotenweg

1, 97959 Assamstadt. Die Liquidation ist

beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt

ist geschlossen.

HRB 739678 – 11. Juli 2022

Berner Trading Holding GmbH, Künzelsau,

Bernerstraße 6, 74653 Künzelsau. Die

Eintragung der Verschmelzung im Register des

Sitzes des übernehmenden Rechtsträgers ist am

04.07.2022 erfolgt. Gemäß § 19 Abs. 2 UmwG

von Amts wegen eingetragen. Das Registerblatt

ist geschlossen.

HRB 762847 – 13. Juli 2022

Schwartz & Beisswenger Verwaltung

GmbH, Öhringen, Glockenstraße 8, 74613

Öhringen. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft

ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRA 571036 – 13. Juli 2022

Klafs GmbH & Co. KG, Schwäbisch Hall,

Erich-Klafs-Str. 1-3, 74523 Schwäbisch Hall.

Ausgeschieden als Persönlich haftender Gesellschafter:

Klafs GmbH Verwaltungsgesellschaft,

Schwäbisch Hall (Amtsgericht Stuttgart HRB

570856). Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Firma

ist erloschen. Eine Liquidation findet nicht statt.

Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 571448 – 14. Juli 2022

GUB Unternehmensbeteiligungen GmbH

& Co. KGaA, Schwäbisch Hall, Danziger Straße

28, 74182 Obersulm. Die Abwicklung ist beendet.

Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist

geschlossen.

PR 720570 – 14. Juli 2022

Physiotherapie in Gaildorf, Sutor, Hausser

und Hieber, Partnerschaft, Gaildorf,

(Karlstraße 19, 74405 Gaildorf). Allgemeine Vertretungsregelung

geändert; nun: Die Liquidatoren

vertreten gemeinsam. Bestellt als Liquidator: Sutor,

Volker, Cleebronn, *08.07.1971, einzelvertretungsberechtigt.

Die Partnerschaftsgesellschaft ist

aufgelöst. Die Liquidation ist beendet. Der Name

ist erloschen. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 722444 – 15. Juli 2022

ProfitSAT GmbH, Crailsheim, Horaffenstraße

3, 74564 Crailsheim. Die Liquidation ist

beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt

ist geschlossen.

HRB 671420 – 20. Juli 2022

Jäger Systeme GmbH, Kirchberg an der Jagst,

Buchenstraße 9, 74592 Kirchberg an der Jagst.

Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist

gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 680424 – 20. Juli 2022

NORGE Textil-Reinigungs- GmbH, Bad

Mergentheim, Härterichstraße 11, 97980 Bad

Mergentheim. Sitz verlegt; nun: Boxberg (Amtsgericht

Mannheim HRB 744444). Das Registerblatt

ist geschlossen.

HRB 271746 – 20. Juli 2022

Mepha GmbH-medizinische, pharmazeutische

und kosmetische Produkte,

Forchtenberg, Am Kocherberg 56, 74670 Forchtenberg.

Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft

ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 757432 – 22. Juli 2022

Wäscherei Stickel GmbH, Schwäbisch Hall,

Riegeläcker 7, 74523 Schwäbisch Hall. Die Liquidation

ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht.

Das Registerblatt ist geschlossen.

Von Amts wegen

HRB 752649 – 21. Juni 2022

MediaPoint Hohenlohe UG (haftungsbeschränkt),

Niedernhall, Abt-Knittel-Straße

11, 74676 Niedernhall. Die Gesellschaft ist wegen

Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG von

Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRA 670500 – 4. Juli 2022

Weise Festmoden GmbH & Co., Fichtenau,

Birkenweg 1-6, 74579 Fichtenau. Die Firma ist

gemäß § 395 FamFG von Amts wegen gelöscht.

Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 724933 – 12. Juli 2022

Föll Grundstücksverwaltungs GmbH,

Sulzbach-Laufen, Aalener Straße 11, 74429

Sulzbach-Laufen. Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit

gemäß § 394 FamFG von Amts

wegen gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

Löschungsankündigung

HRB 580829 – 15. Juli 2022

SBC SusemihI Business Consultancy

GmbH, Öhringen, Schlachthausgasse 14,

74613 Öhringen. Das Gericht beabsichtigt, die

Gesellschaft wegen Vermögenslosigkeit im Handelsregister

von Amts wegen nach § 394 FamFG

zu löschen. Die Frist zur Geltendmachung

eines Widerspruchs gegen die beabsichtigte Löschung

ist auf zwei Monate ab Veröffentlichung

bestimmt.

Ohne Eintrag

HRB 724229 – 28. Juni 2022

Envases Öhringen GmbH, Öhringen, Otto-

Meister-Straße 2, 74613 Öhringen. Als nicht eingetragen

wird bekanntgemacht: Die Gesellschaft

hat am 28.06.2022 die Liste über die Zusammensetzung

des Aufsichtsrats zum Handelsregister

eingereicht.

HRB 779027 – 4. Juli 2022

BTI Holding SE, Ingelfingen, Salzstraße 51,

74653 Ingelfingen. Die Gesellschaft hat am

17.06.2022 die Liste über die Zusammensetzung

des Aufsichtsrats zum Handelsregister eingereicht.

HRB 680806 – 19. Juli 2022

PALUX Aktiengesellschaft, Bad Mergentheim,

Wilhelm-Frank-Straße 36, 97980 Bad Mergentheim.

Die Gesellschaft hat am 18.07.2022 die

Liste über die Zusammensetzung des Aufsichtsrats

zum Handelsregister eingereicht.

HRB 680712 – 20. Juli 2022

Wirthwein AG, Creglingen, Walter-Wirthwein-

Straße 2-10, 97993 Creglingen. Die Gesellschaft

hat am 18.07.2022 den Umwandlungsplan in

eine Europäische Gesellschaft (Societas Europaea)

unter der Firma WIRTHWEIN SE zum Handelsregister

eingereicht.

Berichtigung

HRB 785079 – 1. Juli 2022

DRS E-Commerce GmbH, Schwäbisch Hall,

Ernst-Hornung-Straße 4, 74523 Schwäbisch Hall.

Personenbezogene Daten von Amts wegen berichtigt

bei Geschäftsführer: Dinkel, Oleg, Schwäbisch

Hall, *24.07.1982, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

PR 720435 – 12. Juli 2022

HRMS - Hoffmann Röhrich Metschke

Straub, Steuerberater & Rechtsanwälte

PartG mbB, Schwäbisch Hall, (Wettbach 1/1,

74523 Schwäbisch Hall). Gegenstand geändert;

nun: Die gemeinsame Ausübung des Steuerberater-

und Rechtsanwaltsberufs der Gesellschafter.

Im Rahmen des § 59a BRAO können auch weitere

und andere Berufsträger der wirtschafts- und

rechtsberatenden Berufe in die Gesellschaft aufgenommen

werden.

GnR 670014 – 21. Juli 2022

Raiffeisenbank Frankenhardt-Stimpfach

eG, Stimpfach (Kirchstraße 2, 74597 Stimpfach).

Die Generalversammlung vom 19.08.2021 hat

auch die Änderung der Satzung in §§ 25 (Konstituierung,

Beschlussfassung), 26 (Ausübung

der Mitgliedsrechte), 27 (Frist und Tagungsort)

und 28 (Einberufung und Tagesordnung) beschlossen.


Fotos:

24 Politik &Wirtschaft

August 2022 IJahrgang 21 INr. 238

International ausgerichtet

20 Jahre DHBW Mosbach am Campus in Bad Mergentheim. VONLINDA HENER

Im Herbst 2002 fing alles

als Berufsakademie (BA)

an: Mittlerweile sind aus

den 20 Studierenden der Dualen

Hochschule BW-Mosbach

über 500 am Campus Bad Mergentheim

geworden. Ein Erfolg

des Campus ist die internationale

Ausrichtung, auf die

Prof. Dr. Seon-Su Kim, Leiter

des DHBW-Campus in Bad

Mergentheim und zugleich Ressortleiter

„Internationales“

der DHBW Mosbach sowie Anna-Magdalena

Bröckl, Leiterin

des International Office (IO) am

Campus stolz sind.

AUSRICHTUNG „Mit dem Studiengang

International Business

(IB) hat am Campus Bad Mergentheim

damals alles begonnen

und er ist heute noch mit die

größte Säule und prägend, was

unsere internationale Ausrichtung

betrifft, auch nach 20 Jahren“,

erläutert der Campusleiter.

Den Studiengang zeichne aus,

dass mindestens 50 Prozent der

Vorlesungen auf Englisch durchgeführt

werden. Die zweite Besonderheit:

Nahezu alle englischen

Vorlesungen werden von

internationalen Professoren und

Professorinnen abgehalten.

Erfolgsduo: Prof.Dr. Seon-Su Kim und Anna-Magdalena Bröckl

sind stolz auf das internationale Flair am Campus. Foto: Linda Hener

IO-Leiterin Anna-Magdalena

Bröckl berichtet, dass ihre Stelle

2004 am Campus eingerichtet

wurde, weil es auf Dauer schwierig

gewesen wäre, ein internationales

Netzwerk nur über den

Studiengang IB laufen zu lassen.

Der Aufbau sei spannend gewesen,

aber auch nicht einfach. Inzwischen

zähle man um die 70

Partnerhochschulen.

Entscheidend für das 20-jährige

Bestehen des Campus in Bad

Mergentheim sind auch die zahlreichen

regionalen Unternehmen

als Duale Partner. Dr. Gunther

Wobser,Geschäftsführender

Gesellschafter von Lauda und

Beiratsmitglied des Campus Bad

Mergentheim erläutert: „Das

Studienangebot am Campus Bad

Mergentheim ist für unsere Region

sehr wichtig und ist schon

immer zukunftsweisend und international

aufgestellt. Gerade in

der Transformation vermitteln

die beiden Fakultäten Wirtschaft

und Technik genau die Kenntnisse,

die in Hightech-Unternehmen

gefragt sind.“ Ralf Gehringer,

Geschäftsführer Finanzen

bei Würth Industrie Service

und auch Beiratsmitglied des

Campus Bad Mergentheim, gratuliert:

„20 Jahre Campus Bad

Mergentheim –wir sagen Danke

für eine langjährige, vertrauensvolle

Partnerschaft. Die einzigartige

Hochschullandschaft

im regionalen Wirtschaftsraum

überzeugt neben einem einmaligen

Studienambiente vor allem

durch die Förderung von Vielseitigkeit

und Individualität –insbesondere

auch im internationalen

Kontext.“

Auch Dr. Sonja Fleischer,

EBM-Papst-Gruppengeschäftsführung

Personal, sagt: „Für die

Gewinnung unserer Leistungsträger

bei EBM-Papst spielt die

Duale Hochschule Baden-Württemberg

eine bedeutende Rolle.

Aus unserer Sicht ist die dort gebotene

Kombination von Theorie

und Praxis ideal und wir pflegen

seit Jahrzehnten eine partnerschaftliche

Zusammenarbeit.“

Paul Gehrig, Geschäftsführer

Stadtwerk Tauberfranken und

Beiratsmitglied: „Die DHBW und

insbesondere der DHBW-Campus

in Bad Mergentheim ist ein

wichtiger Wegbegleiter unseres

Unternehmens. Zehn Absolventen

wurden in den vergangenen

Jahren professionell qualifiziert.

DHBW-Absolventen, großteils

schon mit Führungsfunktionen,

zählen heute zu den Stützen in

unserem Haus.“

AUGENHÖHE Karin Markert,

Leiterin Corporate Human

Resources bei Wittenstein

SE, merkt an: „Das Erfolgsrezept

‚Duale Hochschule vor Ort‘

gründet auf der lebendigen Partnerschaft

von Wissenschaft, Lehre

und Forschung mit den hier

ansässigen Unternehmen. Als

einer der Geburtshelfer des

Campus Bad Mergentheim der

DHBW Mosbach für das Produkt

,Studieren im Schloss‘ ist

die Wittenstein SE einer der Ausbildungsbetriebe,

die es sehr zu

schätzen wissen, stets auf Augenhöhe

und im offenen Austausch

mit allen Netzwerkpartnern verbunden

zu sein.“ Weiter sei es

die räumliche Nähe zum Hochschulstandort,

die Wittenstein als

Ausbildungsbetrieb und Arbeitgeber

attraktiv mache.

www.mosbach.dhbw.de

Denkanstöße

Anleitung zum Glücklichsein im Beruf

Erinnerst Du Dich? Im Juli-Denkanstoß

stand am Ende die Aufforderung:

Jeder Halt auf dem Weg

zur Arbeit ist eine Einladung zum

Wohlergehen.

Heute möchte ich Dich weiter darin

unterstützen, Deine Aufmerksamkeit

zu steuern. Dazu gehört, schöne

Gunter König

Diplom-Psychologe,Psychotherapeut

und Business-Coach

Augenblickewahrzunehmen, welche

uns Freude,Kraft und Wohlbehagen

geben können. Theodor Fontane

schreibt: „So muss man leben! Die

kleinen Freudenaufpicken, bis das

große Glück kommt. Und wenn es

nicht kommt, dann hat man wenigstens

die ‚kleinen Glücke‘ gehabt.“

Du kannst Dich entscheiden, die

‚kleinen Glücke‘ wahrzunehmen.

Werde Sammler von Freuden-Augenblicken

und halte sie fest, etwain

Deinem Tagebuch. Damit signalisierst

Du Dir: Ich nehme mir Zeit für

mich und meine Seele.Jederzeit,

auch mehrmals täglich, kannst Du

üben, Dir Augenblickeder Muße zu

schaffen.

Achte auf Deine Sinne.Was sehe ich?

Sehen, als ob ich die Umgebung das

erste Mal sehe.Riechen, wasliegt

in der Luft? Spüren, wasnehme ich

wahr? Fühlen, wasmutet mich an?

Die leichteste Übung, um innerlich

zur Ruhe zu kommen, ist die

Aufmerksamkeit in unsere Füße zu

lenken und bewusst den Boden zu

spüren. Mit dem Ausatmen wandert

die Aufmerksamkeit in die Füße und

wir spüren, wie unsere Fußsohlen

auf dem Boden stehen, nehmen die

Verbindung mit dem festen Grund

wahr.

Noch weitere Zutaten, die den Weg

zum Glücklichsein pflastern:

1.) Nimm Dir Zeit für Deine persönliche

Selbstfürsorge.Jeder Mensch

hatseine eigenen Ideen und Quellen,

um Energie zu tanken. Öffne Deinen

Kalender jetzt, blockiere täglich einige

Minuten für Dich. Auf 50 Minuten

Arbeit sollen 10 Minuten Erholung

und Entspannung folgen.

2.) Trenne Dich von Überflüssigem:

Wasbrauchst Du wirklich? Welche

Termine,Kontakte,Kleider,Beschäftigungen?

Das ist schwierig zu

entscheiden und braucht Zeit, doch

es führt Dich zu Dir zurück. Gönne

Dir Tage ohne soziale Medien!

3.) Reflektiere Dein Tunmit Fragen.

Zum Beispiel: Wasgenau bewirkt

in Dir ein glückliches Gefühl, eine

tiefe Zufriedenheit, unter welchen

Bedingungen? Wie oft fühlst Du

Dich im Alltag anwesend und

lebendig? Wann lächelst und seufzt

Du zufrieden? MerkeDir,was diese

Augenblickeauslöst und wie sie sich

anfühlen.

4.) Gönne Dir Zeit mit und in der Natur.Das

gilt sowohl für die Ernährung

(selbst kochen ist gesünder) als auch

für die Bewegung in der frischen

Luft.

5.) Pflege Dankbarkeit. Sie zu empfinden

und auszusprechen fördert

Seelenruhe.Beschließe den Tag

bewusstdankbar.ÜberlegeDir jeden

Abend drei Punkte,wofür Du an

diesem Tag„Danke“ sagen kannst.

Es kann ein Gewinn für Dich sein,

achtsamer durchs Leben zu gehen,

neue Erfahrungen zu sammeln und

im Gespräch mit Dir und anderen

eine geistige Identität zu entwickeln.

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Perfekt in Szene setzen als Beruf

Innovationen treffen auf Erfahrung: Die MRG zeigt, wie Veranstaltungen zum Erlebnis werden

Die Media Resource Group (MRG) aus

Crailsheim ist de richtige Ansprechpartner,wenn

es um die Planung und Umsetzung

kreativ-technischer Konzepte für

Veranstaltungen jeglicher Art geht. Seit

über 22 Jahren arbeiten die geschäftsführenden

Gese lschafter Michael Frank

und Steffen Haug mit namhaften Firmen

aus der Region zusammen. Und auch im

Ausland sind sie vertreten.

❚ Gegründet im Jahr 1995 in Langenburg

als „Klangschmiede“ von Steffen Haug

und Michael Frank, verwirklicht das Unternehmen

bis heute Kundenwünsche in

Sachen Medien- und Veranstaltungstechnik.

„2010 haben wir unseren Standort

nach Crailsheim verlagert. Crailsheim ist

unser Wunschstandort. Als wir das 15 000

Quadratmeter große Gelände in der Roßfelder

Straße gesehen haben, wussten wir: Leidenschaft und Erfahrung im Eventbusichen.

„Nach über 20 Jahren Innovation,

Das ist es“, sagt Michael Frank, geschäftsführender

Gese lschafter der Media sehr gut gefü lt und das Know-how breit

ness ist das Portfolio der Möglichkeiten

Resource Group.Durch die Weiterentwicklung

in a len medialen Bereichen entstand Gese lschafter Steffen Haug. Die Unterneh-

gefächert“, meint der geschäftsführende

im Laufe der Zeit die Namensänderung. mer aus Crailsheim zeichnen sich durch

Aus „Klangschmiede“ wurde die Media gleichbleibende Qualität und langjährige

Resource Group. Als kreativ-technischer Erfahrung aus. „Der Anspruch sich immer

Dienstleister kann das Team Kundenwünsche

anhand neuster Medien- und Veran-

individue l zu realisieren, macht uns einzig-

weiterzuentwickeln und Kundenwünsche

staltungstechnik individue l umsetzen. Die artig. Egal ob Firmenjubiläum, der 80.

MRG bietet ein Leistungsspektrum im Geburtstag eines Unternehmers, die Vertriebstagung

oder die Präsentation anläss-

Bereich Licht,Ton, Rigging,Video- und Multimedia,

Bühne,Event- und Messebau an. lich einer Messe, die Media Resource

Die Leidenschaft zu ihrem Beruf mache es Group bietet die passenden Lösungen für

möglich, selbst abstrakte Vorste lungen, jede Größenordnung“, erzählt Frank. Mit

wie etwa das Schweben in der Luft, während

eines Bühnenauftritts zu verwirklitern

realisiert das Crailsheimer Unterneh-

der HakroArena. Bei einemTermin im Haus

40 festen und bis zu 100 freien Mitarbei-

Sponsorendinner der Crailsheim Merlins in

men Projekte deutschlandweit,

aber auch in Österrei-

wieAndreas Gabalier,Gianna Nannini oder

sei es durchaus möglich, einem Showstar

ch und der Schweiz. Zu den Sarah Brightman über den Weg zulaufen

Kunden zählen regionale –denn immer wieder sind diese in den Probenha

len der MRG unterwegs.

Unternehmen wie die Bausparkasse

Schwäbisch Ha l, „Das Faszinierende dabei ist, egal ob groß

Gerhard Schubert, Voith, die oder klein, kreative und individue le

Volksbank Hohenlohe und Lösungen zu finden“, sagt Steffen Haug.

Würth. Firmen wie „Wenn Events geplant werden, treffen wir

Mercedes Benz, Roche oder auf Kunden mit ganz unterschiedlichen

Siemens stehen ebenfa ls Ansprüchen. Dennoch haben Unternehmer,

li t Ein Markenspezialisten und Stars ein verbinl

ent – ihre Botschaften so len

k Damit

Die Media Resource Group setzt individue l Kundenwünsche um. Egal, obVideo-und M

media Aufnahmen oder Licht- und Toneinste lungen bei Bühnenshows.

tos: Media Resource Group

schreibt: „Uns

ist Kreativitätund In

on sehr wichtig, aber wir müssen

bar bleiben.

Außerdem wolee

unseren Partner so einfach w

machen, eine Veranstaltung a

zu ste len. Frank sagt: „Früh

Faszinationn Technik, heutee

mich, wenn wir dabeihelfe

schaffen und Menschen z

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Zum Greifen nah

Das Mawell Resort hat sich die Natur als Baumeister gewählt

❚ Idy lisch hoch über der Jagst gelegen, bietet

das Mawe lResort in Langenburg eine Auszeit

vom A ltag. Das Haus, das Wellness, Hote lerie

samt Tagungszentrum und regionale Gastronomie

unter einem Dach vereint, ist perfekt in die

Natur eingebettet.

Nachhaltigkeit ist ein Leitgedanke, der sich

durch die Anlage zieht.Vonnahezu jedem Platz

aus haben die Besucher einen grandiosen Ausblick

auf das Jagsttal –sowird ein Bewusstsein

für die schöne Landschaft geschaffen. Und

auch im Inneren hat die Natur viel Raum.

Das zeigt sich am deutlichsten im großen Spa-

Bereich: Die Wellness-Landschaft ist nicht einfach

harmonisch in die 240 Mi lionen alte

Muschelkalklandschaft eingebettet, sondern

geradezuaus ihr erwachsen. Die Natur warhier

Baumeister. Neben dem Naturstein ist Holz ein

bestimmendes Element im Resort. Und auch

das stammt aus den heimischen Wäldern.

Nicht nur bei der Architektur des Hauses hat

Hausherr Wolfgang Maier viel Wert auf Nachhaltigkeit

gelegt, auch die Energieversorgung

folgt einem ausgeklügelten System. Das

Resort setzt komplett auf rege

gien aus lok l

Der Wellnessbereich ist dem Stein regelrecht

entwachsen. Foto: Mawell

des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg

punkten. Hierbei wurde hervorgehoben,

dass ausschließlich regenerative Energienzum

Einsatz kommen und Biogas und Holzenergie in

einem Wärmeverbund optimal integriert sind.

An die regenerative Energieversorgungist auch

die „Tenne“,das neue Erlebnisrestaurant,

angebunden. Die Genussmanufakturverspricht

außergewöhnliche kulinarische Erlebnisse.

Gäste werden direkt in die Kochabläufe einbezogen

–das ist möglich dank der großen Show-

Küche die den Mittelpunkt des Gastrau

bildet.Und auch hier b

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26 Familienunternehmen

August 2022 IJahrgang 21 INr. 238

Eine Region der Familienunternehmen

Der hohenlohisch-fränkische Raum wäre ohne standortverbundene Firmen wohl noch immer das Armenhaus Württembergs.

Die Region Heilbronn-Franken

hat ihre enorme wirtschaftliche

Entwicklung,

die gerade in der schwierigen

Phase der Nachkriegszeit ihren

Anfang nahm, vor allem kleinen

und mittelständischen Familienbetrieben

zu verdanken.

Dass die Raumschaft an Neckar,

Kocher, Jagst und Tauber heute

mit einem Bruttoinlandsprodukt

von rund 50 Milliarden Euro zu

den wirtschaftlich stärksten Räumen

in der Republik und damit

auch zu den Wirtschaftsregionen

mit dem höchsten Lebensstandard

in ganz Europa zählt, ist vor

allem der Schaffenskraft und der

Innovationsfähigkeit von eigentümergeführten

Unternehmen zu

verdanken, die mit außergewöhnlichen

Leistungen und Produktideen

die Basis für den wirtschaftlichen

Aufstieg legten.

Die Zäsur durch den Zweiten

Weltkrieg mit seiner großflächigen

Zerstörung von Städten und

Dörfern hatte die heimische Wirtschaft

in ihrer Leistungsfähigkeit

noch weiter zurückgeworfen als

sie es in ihrer schwachen Ausprägung

zur Mitte des vorigen Jahrhunderts

ohnehin schon war.

Die heutigen fünf Stadt- und Landkreise

Heilbronn, Hohenlohe,

Schwäbisch Hall und Main-Tauber

mit ihren rund 920 000 Einwohnern

waren in weiten Teilen

ökonomisches Notstandsgebiet.

Die wenigen industriell geprägten

Kerngebiete wie etwa Heilbronn

oder der Eisenbahnknotenpunkt

Crailsheim lagen in Schutt und

Asche. Das Armenhaus „Württembergs“,

wie der Landstrich nicht

ganz zu Unrecht auch bezeichnet

wurde, war –was den industriell-gewerblichen

Bereich betrifft

–ein weißer Fleck auf der deutschen

Wirtschaftskarte.

Kleineres Handwerk, vor allem

aber die Land- und Forstwirtschaft,

dazu ein wenig Weinanbau

sowie hie und da, wie etwa

in Bad Mergentheim Kurorte mit

ein wenig Dienstleistung aus dem

Gesundheitssektor, waren die bestimmenden

Wirtschaftszweige.

Es sollte ein langer Weg werden

–und doch bildeten sich gerade

in den Nachkriegszeiten die

Keimzellen jener Cluster aus, die

den ökonomischen Höhenflug

erst ermöglichen sollten und ihn

Next Generation: Steffen Schwert, Bertram Hoffmann (Vorsitzender), Dr.Anna-Katharina Wittenstein und Erik Roßmeißl (v.li.) stehen heute an der

Spitze der Wittenstein SE in Igersheim-Harthausen. Das Hightech-Unternehmen gehört zu den renommiertesten Anbietern von mechatronischer

Antriebstechnik. Die Produkte des Familienunternehmens sind überall dort zu finden, wo äußerst präzise angetrieben, gesteuert und geregelt werden

muss.Rund 2900 Mitarbeitende entwickeln, produzieren und vertreiben an 25 Standorten in mehr als 45 Länder unter anderem hochpräzise

Planetengetriebe,komplette elektromechanische Antriebssysteme sowie AC-Servosysteme und -motoren für sechs Geschäftsfelder,die von eigenständigen

Tochtergesellschaften betreut werden. Der heutige Aufsichtsratsvorsitzende Dr.Manfred Wittenstein hatte 1979 den elterlichen Betrieb

übernommen und das Fertigungsprogramm von Nähmaschinen auf spielarme Planetengetriebe umgestellt. Damit wardie Grundlage für den

Aufstieg zum Technologieunternehmen von Weltruf gelegt, das zuletzt mehr als 461 Millionen Euro erwirtschaftete.

Foto: Wittenstein

bis heute weitgehend auch tragen.

Gleichzeitig dokumentiert

sich hier auch der Wandel, den

die strukturellen Veränderungen

nach sich zogen.

Grundlage für

Versorgungslogistik

So ist etwa von einem der ältesten

Cluster, nämlich der Textilindustrie,

heute nur noch wenig übrig.

Ähnlich wie auf der Ostalb

hielten vielfach Frauen mit ihrer

Arbeit in einer der zahllosen Nähereien

die Familien über Wasser.

Der Hosenproduzent „Mustang“,

der einst von Luise Hermann

als Reaktion auf den stagnierenden

Holzhandel gegründet

worden war, ist dafür wohl eines

der bekanntesten Beispiele. Auch

wenn die Textilfertigung als solche

ab den 60er-Jahren des vorigen

Jahrhunderts zunehmend

nach Asien verlagert wurde, so

bildete sie doch die Grundlage für

eine enorm leistungsstarke textile

Versorgungslogistik oder Firmen

mit spezieller Ausrichtung. Namen

wie Sprügel (Jako, Mulfingen),

Kroll (Hakro, Schrozberg)

oder Ulrich (Hero Textil, Crailsheim)

sind ein paar ausgewählte

Beispiele für diesen Transformationsprozess.

Dieser sollte für den

Raum Hohenlohe-Franken noch

besonders bezeichnend werden,

denn in der Folge entwickelte

sich in der Gesamtregion Heilbronn-Franken

die höchste Clusterdichte

in Baden-Württemberg.

Dass sich die Geschichte dabei

wiederholte, war ein ungewollter

Nebeneffekt, die große Klammer

blieb die gleiche. Es beginnt fast

immer mit einem Pionierunternehmen,

häufig in Kellern, Wohnzimmern

und Garagen, aus dem

später ähnliche Firmen hervorgehen

oder sich in der Folge ansiedeln.

Das wohl bekannteste Beispiel

ist das Montage- und Befestigungs-Cluster

mit den heutigen

Big Playern Würth (Künzelsau),

Berner (Künzelsau) und Förch

(Neustadt), das wiederum seine

Ursprünge in der Gesenkschmiede

von Arnold Umformtechnik

am Kocher in Ernsbach

hat. Denn ohne Gesenkschmiede

und industrielle Schraubenfertigung

wäre die Entwicklung

wohl anders verlaufen. Nicht weniger

beeindruckend ist das Ventilatoren-Cluster

mit Ziehl-Abegg

und EBM-Papst als größte regionaler

Vertreter. Aber auch Rosenberg

(Künzelsau), Gebhardt

Ventilatoren (Waldenburg), Systemair

oder Kamptmann (Crailsheim)

reihen sich hier ein. Bürkert

und Müller (Gemü) wiederum

sind zwei weitere Namen, die

Hohenloher Wirtschaftsgeschichte

schrieben und die enorme Leistungsfähigkeit

des Mess-, Steuerund

Regeltechnik-Clusters weltweit

bekannt gemacht haben. Ausgehend

von Künzelsau (R. Stahl)

entwickelte sich in der Region der

Explosionsschutz bis ins Taubertal

(Bartec, Ecom Instruments).

Umfeldbietetgünstige

Standortvoraussetzungen

Nicht immer so spektakulär, aber

im Alltag fast überall anzutreffen

sind die Produkte, die auf Maschinen

und Anlagen der heimischen

Verpackungsmaschinenbauer

gefertigt werden. Dass etwa

der Landkreis Schwäbisch Hall

den Beinamen „Packaging Valley“

trägt, verdankt er unter anderem

Namen wie Stirn (Schwäbisch

Hall), Strunck (Crailsheim) oder

Bühler (Schwäbisch Hall). Aber

auch ihre Nachfolger wie Schubert,

Groninger, R. Weiss (alle

Crailsheim) Bausch+Ströbel (Ilshofen)

oder die Hansen-Gruppe

(Sulzbach-Laufen) stehen für

eigentümergeführte Unternehmen,

die die weitere Entwicklung

des Wirtschaftsraumes Hohenlohe-Franken

in einer Weise prägten,

wie es zuvor kaum denkbar

war.

Die nach dem Zweiten Weltkrieg

kaum industrialisierte ländliche

Region bot günstige Standortvoraussetzungen.

Zunächst bildeten

Flüchtlinge, Vertriebene und Evakuierte

ein wichtiges Arbeitskräftereservoir.

Der Strukturwandel

in der zunehmend technisierten

Landwirtschaft setzte später dann

zusätzlich Menschen frei, die fortan

in der Industrie ihren Lebensunterhalt

verdienen konnten. Und

so gingen einheimische und nach

dem Krieg verlagerte oder geflüchtete

Tüftler und ihre Belegschaften

eine wahrhaft fruchtbare

Synthese ein und trieben vor

dem Hintergrund des Wirtschaftswunders

eine Entwicklung voran,

die den Wirtschaftsraum Hohenlohe-Franken

von Grund auf veränderte.

Dabei profitierte die Region einerseits

von der tiefen Verwurzelung

der Firmeninhaber mit der

alten und neuen Heimat und andererseits

von dem unternehmerischen

Mut, die Betriebe schon

früh zu internationalisieren. Die

Melange von Heimatverbundenheit

und Standorttreue sowie weltoffener

Ausrichtung bildete letztlich

die Grundlage für den langfristigen

und grenzüberschreitenden

Erfolg. Die Wirthwein AG in

Creglingen (Kunststoffspritzguss)

oder die Wittenstein-Gruppe in

Igersheim-Harthausen (Antriebe)

sind dafür beredte Beispiele.

Doch die Familienunternehmen

bildeten nicht nur die Basis für

insgesamt zwölf Cluster, die heute

das Rückgrat des Wirtschaftsraumes

Heilbronn-Franken bilden,

schon allein vor Ort stellen

sie über 80 000 Arbeitsplätze –

Zulieferbetriebe nicht berücksichtigt

–, sie sind mit ihrer hohen

Innovationsgeschwindigkeit

auch eines der großen technologischen

Schwungräder der Region.

Nicht umsonst zählen, je nach

Lesart, etwa 100 Betriebe zu den

Weltmarktführern ihrer Branche.

Allein aus dem Main-Tauber-Kreis

kommen 24 solcher Spitzenunternehmen.

Adressen wie Lauda Dr. R.Wobser

(Lauda-Königshofen, Temperier-

und Messtechnik) oder König

&Meyer (Wertheim, Musikzubehör)

zeigen, dass es sich mit

der Spezialisierung in der Nische

auch sehr erfolgreich unternehmen

lässt. Doch es braucht nicht

unbedingt große Titel, um eine

tragende Säule der Wirtschaftsregion

zu sein. Leonhard Weiss

(Bauwirtschaft, Satteldorf), Kärcher

(Reinigungsgeräte, Bühlertal)

oder Bürger (Nahrungsmittel,

Crailsheim): Familienbetriebe

stützen mit ihrer Kraft ganze

Raumschaften. Die Liste der

Unternehmen ließe sich beliebig

verlängern, was sie verbindet,

nicht unbedingt: In den erfolgreichen

Familienunternehmen

wird gesellschaftliche Verantwortung

auch jenseits des Marketings

großgeschrieben. Heribert Lohr

ADVERTORIAL

Die Schmitt Gruppe -

Familienunternehmen durch

und durch

Die Schmitt Gruppe steht beispielhaft für Tradition und Beständigkeit. Werte wie Loyalität

und ein respektvoller Umgang mit Mitarbeitern und Partnern werden hier großgeschrieben.

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Der Inhaberfamilie Schmitt liegt viel

am Wohl ihrer Schmitt-Gruppen-

Familie: „Wer in Mitarbeitende

investiert kann zukunftsorientiert

und erfolgreich arbeiten“, so Julia

Schmitt. „Trotz aller Systematik und

Automation brauchen wir motivierte

Menschen, die mitdenken und

lösungsorientiert handeln. Sie machen

den Unterschied.“ Die im Juli

neu bezogene Verwaltungszentrale

bietet eine optimale infrastrukturelle

Anbindung an Schwäbisch Hall.

Eine Zeitgemäße Inneneinrichtung

mit offenen Sitzbereichen und lichtdurchfluteten

Büroräumen sowie

ein moderner Kantinenbereich erlauben

eine offene Kommunikation

in angenehmer Arbeitsumgebung.

Voller Elan und Zuversicht steuert

die Schmitt-Gruppen-Familie auf

das 90-jährige Jubiläum und die

Zukunft zu: Eben ganz nach dem

firmeneigenen Motto

Ein Ziel –eine Leidenschaft.

[pm]


August 2022 IJahrgang 21 INr. 238

Familienunternehmen 27

Eine Branche trägt einen ganzen Raum

Gerade im Spezialmaschinenbau spielen heimische Familienunternehmen eine herausragende Rolle.

VONHERIBERT LOHR

Der Landkreis Schwäbisch

Hall ist ein Beispiel für einen

Wirtschaftsraum in

der Region Heilbronn-Franken,

der von einer Branche maßgeblich

geprägt wird, die und deren

Entwicklung von Beginn bis heute

maßgeblich von Familienunternehmen

getragen wird. Die Rede

ist von den Herstellern und Zulieferern

der Abfüll- und Verpackungsmaschinenindustrie.

Der Landkreis ist Teil der „vier

Täler“ in denen Familienunternehmen

an Rems, Kocher, Jagst

und Murr einer ganzen Branche

zu Weltgeltung verhalfen und

gleichzeitig der Industrialisierung

der ländlichen Räume richtig

Bahn brachen.

GESCHICHTE Die Suche nach

den Ursprüngen dieser Entwicklung

führt nach Schwäbisch Hall.

Im Jahr 1900 gründet Karl Ganzhorn

mithilfe des Leimfabrikanten

Diemer am Klingenweg die kleine

Werkstatt Ganzhorn, in die fünf

Jahre später Friedrich Kling als

stiller Teilhaber eintritt. Der Uhrmacher

Wilhelm Stirn, der neben

seinem Fachgeschäft in der Mohrenstraße

auch die Vertretung der

Württembergischen Metallfabrik

(WMF) betreibt, übernimmt später

dessen Anteile an dem Füllmaschinenbauer,

bevor er 1916

dann ganz übernimmt. Aus Ganzhorn

+Stirn wird später Gasti

werden.

Im Kriegsjahr 1914/15 macht

sich der langjährige Gasti-Mitarbeiter

Gottlob Breitner selbständig.

1930 wird er seine Breitner

Abfüllmaschinen an seinen

Schwager Curt Freund übergeben.

Freund kommt ebenfalls von Gasti

und betreibt in Hessental eine mechanische

Werkstatt. Der Name

Breitner kehrt in die Branche

1961 zurück: Hans Breitner belebt

gemeinsam mit seinem Sohn

Hans-Joachim die Familientradition

neu, gibt sein Elektrogeschäft

(Gemeinschaftskühlanlagen) auf

und gründet dafür eine Werkstatt

für Abfüllmaschinen.

Wilhelm Stirn wiederum ist eng

befreundet mit Otto Bühler, der

1911 mit seiner Familie in die Siederstadt

übergesiedelt war. Auch

auf Anraten des Freundes gründet

er 1922 seinen Betrieb, der

den eigenen Anspruch bereits im

Namen trägt: Optima. Nach dem

Krieg baut dessen Sohn Max, der

eigentlich Lehrer war, die völlig

zerstörte Firmen wieder auf. 1979

tritt dessen Sohn Hans in das Unternehmen

ein und baut es fortan

gemeinsam mit seinem Vater zu

einem international ausgerichteten

Maschinenbauer auf. Der VereinPackaging

Valley Deutschland,

der heute rund 100 Mitgliedsunternehmen

zählt, ist unter anderem

auf das große Engagement

von Hans Bühler zurückzuführen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg

wächst in Crailsheim ein weiterer

Schwerpunkt des Spezialmaschinenbaus

heran. Der Haller

Walter Stirn hatte sich mit seinem

Vater überworfen, deswegen

auch Gasti verlassen und in der

Horaffenstadt seine eigene Firma

gegründet (Stirn-Werke), mit

der er dann allerdings in wirtschaftliche

Schwierigkeiten gerät.

Der Kaufmann Heinz Strunck

aus Köln-Ehrenfeld übernahm die

Konkursmasse, baute den Standort

zunächst als Zweigwerk auf

und wandelte ihn im Jahr 1956

schließlich in ein eigenständiges

Unternehmen um.

GRÖSSEN Auf Strunck gehen

zahlreiche Spin-offs zurück.

Gerhard Schubert Verpackungsmaschinen

(Crailsheim),

Bausch+Ströbel (Ilshofen) oder

R. Weiss (Crailsheim) sind nur

drei klingende Namen, die sich in

den kommenden Jahrzehnten zu

richtigen Branchengrößen hocharbeiten

und mit ihren Maschinenlösungen

immer wieder absolute

Standards setzten. Modulbauweise,

Isolatortechnik, optische

Kennung –nur drei Stichworte

für innovative Technologien, mit

denen die Firmeninhaber und

ihre Konstrukteure immer wieder

Verantwortung:Die Firmen des Spezialmaschinenbaus genießen auch als Arbeitgeber einen ausgezeichneten

Ruf.Die Unternehmen –hier ein angehender Werkzeugmechaniker bei Rommelag in Sulzbach-Laufen –

messen der Ausbildung große Bedeutung bei. Die Betriebe begegnen damit nicht nur dem drohenden

Fachkräftemangel, sondern eröffnen jungen Menschen beste berufliche Perspektiven.

Foto: Rommelag

bahnbrechende Entwicklungen

anschoben und sich damit in die

Weltspitze katapultierten.

Zudem schieben sie weitere Gründungen

an. Eines der bekannten

Beispiele ist Horst Groninger.Der

Ingenieur arbeitet kurzzeitig für

Bausch+Ströbel, bevor er sich

1980 selbständig macht. Heute

gehört Groninger zu den acht großen

Verpackungsmaschinenherstellern

im Landkreis.

Strunck selbst ging in einem noch

größeren Familienunternehmen

auf. Die Robert Bosch AG hatte

sich seit Mitte der 1960er-Jahre in

familiär geführte Firmen der Verpackungssparte

eingekauft. 1973

gründet das Stiftungsunternehmen

die Bosch Verpackungsmaschinen

GmbH und fasst damit die

Beteiligungen unter einem Dach

zusammen. Strunck hatte sich,

obwohl er auch die Nahrungs-,

Genussmittel sowie die Chemie

und Kosmetikindustrie bediente,

mit der Zeit immer mehr auf die

Herstellung von Ampullen-Verschließmaschinen

für den Pharmabereich

konzentriert. Der Betrieb

des Kölner Kaufmanns, der

keine eigenen Nachfolger hatte,

war damit eine sinnige Ergänzung

für das Produktportfolio von

Bosch.

ERGÄNZUNG 1973 verkauft

er die Mehrheit der Geschäftsanteile

an den Stuttgarter Konzern,

der das Unternehmen dann 1984

komplett übernimmt. Crailsheim

steigt zum Leitwerk für den Bereich

Pharma flüssig auf. 2020

veräußert Bosch seine Verpackungssparte.

Das neu gegründete

Unternehmen Syntegon tritt

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2021 die Nachfolge an und baut

den Standort aktuell weiter aus.

Neben Schwäbisch Hall, Crailsheim

und Ilshofen ist Sulzbach-Laufen

im Limpurger Land

ein weiterer Hotspot der Branche.

Hier hatte Gerhard Hansen 1952

seine Thermo-Pack gegründet.

Der gebürtige Oberlausitzer verbrachte

den Urlaub im Kochertal

in Gaildorf und traf dort auf Laufens

Bürgermeister Hölzle, der

ihn zum Aufbau eines Zweigwerkes

„überredete.“ Der Rest ist Geschichte:

1964 wird die Kocherplastik

Maschinenfabrik zur Herstellung

von „Bottelpack“ -anlagen

und in der Schweiz die

Wirthwein –seit 1949

Produktion mit neuester Technologie für internationale Kunden

1949 von Walter Wirthwein in

Creglingen gegründet, führte Udo

Wirthwein ab 1978 das Unternehmen

in das Kunststoffzeitalter.Heute

befindet sich das Unternehmen

bereits in der dritten Familiengeneration.

Marcus Wirthwein bildet

zusammen mit Dr.Ralf Zander,Holm

Riepenhausen und Thomas Kraus

den Vorstand. Die Diversifikation in

den wachstumsstarken Geschäftsfeldern

Automotive, Bahn, Elektroindustrie,

Hausgeräte und Medizintechnik

ist fester Bestandteil der

Wirthwein-DNA. Mit Bembé Parkett

in Bad Mergentheim und Winkler

Design in Röttingen ist die Unternehmensgruppe

zudem im Bereich

Innenausbau aktiv. [pm]

Vertriebsgesellschaft Rommelag

gegründet. Der Nukleus der heutigen

Rommelag-Gruppe ist geschaffen.

Die Firmengruppe, die

heute von Bernd Hansen als geschäftsführendem

Gesellschafter

geführt wird und die mehr als

2000 Beschäftigte zählt, ist unter

anderem der Erfinder der Blow-

Fill-Seal Technologie (BFS) und

weltweit Marktführer im aseptischen

Abfüllen von Flüssigkeiten

und halbfesten Stoffen auf Bottelpack-Anlagen.

Ähnlich wie in der Hansen-Gruppe

schickt sich in den anderen

familiengeführten Unternehmen

des Spezialmaschinenbaus derzeit

häufig bereits die dritte Generation

an, das Vermächtnisder Gründerväter

fortzuführen. Das Erbe

kann sich wahrhaft sehen lassen

und dokumentiert eindrucksvoll

die Bedeutung, die der Spezialmaschinenbau

für stabile wirtschaftliche

Verhältnisse und eine zukunftsgerichtete

Entwicklung des

Landkreises hat: Von den rund

89 000 sozialversicherungspflichtig

gemeldeten Arbeitsplätzen

stellt der Spezialmaschinenbau

zwischenzeitlich mehr als 14 000.

Die Zulieferfirmen sind in dieser

Aufstellung dabei noch nicht einmal

erfasst.

Die internationalen Wirthwein-Teams bedienen innovative

Kunden mit maßgefertigten Komplettlösungen, die in Sachen Liefer-,

Termin- und Qualitätstreue Maßstäbe setzen.

Foto: Wirthwein

EIN TEAMFÜR BESTE

PERFORMANCE

Wachstum: Ein Blick in die neue Fertigung von Breitner Verpackungsmaschinen mit insgesamt 6000

Quadratmeter Nutzfläche.Die Ursprünge des Unternehmens reichen mehr als 100 Jahre zurück. Der neue

Firmensitz, der im Juli 2021 bezogen wurde,bietet viel Raum für weiteres Wachstum und mehr Komfort für

die Angestellten. Mit dem Neubau in der Friedrich-Groß-Straße,der Verwaltung und Produktion stimmig

miteinander verbindet, wurden die Arbeitsprozesse verbessert. Nötig wurde der Neubau, da am bisherigen

Standort der Platz ausging.

Foto: Adina Bauer

Wirbieten interessante Perspektiven für Fach- und Führungskräfte,Absolventen,

Studierende und Auszubildende.

Wirthwein AG

Walter-Wirthwein-Str.2-10 . 97993 Creglingen

www.wirthwein.de

WERDEN SIE TEIL EINER

GROSSEN FAMILIE.

FormingInnovation.


28 Familienunternehmen

August 2022 IJahrgang 21 INr. 238

Mit Weitblick und klarem Ziel

Familienunternehmen bekennen sich zu ihrer Verantwortung. Der Textilproduzent Hakro setzt deshalb auf eine integrierte,nachhaltige

Geschäftsstrategie.Sie ist Teil der „Hakro Vision 2030“ und eine Herausforderung der besonderen Art. VONHERIBERT LOHR

Der Anspruch ist hoch und

doch wird er deutlich formuliert:

„Nachhaltigkeit

ist kein Trend. Sondern ein nicht

wegzudenkender Bestandteil der

Bekleidungsindustrie. Wir können

und dürfen nicht anders, als

uns darum zu kümmern“. Dieser

Leitgedanke, den Gesellschafterin

Carmen Kroll, Geschäftsführer

Thomas Müller und Prokurist

Danny Jüngling im frisch vorgelegten,

ersten integrierten nachhaltigen

Geschäftsbericht gemeinsam

formulieren, ist die Basis für

die grundsätzliche Ausrichtung

des führenden Anbieters für Corporate

Wear (Firmen- und Mitarbeiterbekleidung)

in Schrozberg.

Nun gehört verantwortungsvolles

Wirtschaften in dem Familienunternehmen,

das Marianne

und Harry Kroll 1969 gemeinsam

gründeten, generell zum unternehmerischen

Selbstverständnis,

doch mit dem Eintritt von Carmen

Kroll als geschäftsführende

Gesellschafterin und der Bestellung

von Thomas Müller zum Geschäftsführer

im Jahr 2003, wurde

die nachhaltige Ausrichtung

Teil einer durchgängig angelegten

Firmenphilosophie.

Bereits im Jahr 2004 ist die gesamte

Kollektion nach Standard

100 by OEKO Tex (weltweit bekanntes

Label für schadstoffgeprüfte

Textilien) zertifiziert. Über

die Jahre wird das Nachhaltigkeitsmanagement

konsequent

weiter professionalisiert und systematisiert;

2016 dann der erste

Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht.

Keine Selbstverständlichkeit

für das vergleichsweise kleine Unternehmen,

denn die Textilindustrie

als solche genießt nicht nur

bei Experten einen zweifelhaften

Ruf und gilt vielen als eine „der

schmutzigsten Branchen“ überhaupt.

Ein paar Fakten: Rund fünf Prozent

des globalen Düngemittelverbrauchs

gehen allein auf das

Konto des Textilfaseranbaus, über

sechs Prozent der weltweit verkauften

Pestizide werden beim

Anbau von Baumwolle eingesetzt,

mehr als ein Prozent der weltweiten

Wasserentnahme werden nur

für den Anbau und das Färben

von Baumwolle genutzt.

Die mehr als 300 Millionen Menschen,

die weltweit, aber vor allem

in Asien, in der Textilproduktion

arbeiten, tun dies häufig

unter menschenunwürdigen

Bedingungen: schlechte Löhne,

lange Arbeitszeiten oder mangelnde

Arbeitssicherheit sind vielfach

an der Tagesordnung. Die Schinderei

unter oft elendigen Bedingungen

ist zudem häufig eigentlich

umsonst. Rund ein Viertel

aller weltweit produzierten Textilien,

werden am Ende weder getragen

noch verkauft. Aber auch

das ist Fakt: immer mehr ver-

Integration:Zum nachhaltigen Ansatz mit der Bereitschaft, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen,

gehört auch die Beschäftigung von 13 Kolleginnen mit Handicap von den Sozialtherapeutischen Gemeinschaften

Weckelweiler.Sie sind ein fester Bestandteil im Bereich Logistik und Dienstleistungen.

Foto: Hakro

antwortungsbewusste Unternehmen

bemühen sich, die Standards

zu heben, setzen dem Raubbau

nachhaltige und ressourcenschonende

Produktionsweisen und

Handelsstrukturen entgegen.

An der Oberstettener Straße stellen

sie sich dieser Herausforderung

bewusst und beileibe auch

nicht blauäugig. Denn es gilt im

harten Wettbewerb auch, die Kunden

vom eigenen Tunzuüberzeugen.

Das ist zuletzt überzeugend

gelungen. Während die gesamte

Branche der Arbeits- und Berufskleidung

im Jahr 2021 lediglich

ein Plus von 1,3 Prozent erwirtschaften

konnte, liegt Hakro mit

einem Zuwachs von 7,9 Prozent

deutlich über dem Schnitt.

Mit fast 94 Millionen Euro konnte

der Textilproduzent damit auch

die empfindsamen Rückschläge

durch die Corona-Pandemie weitgehend

ausgleichen. 180 Mitarbeitende

am Standort Schrozberg

und rund 2800 Beschäftigte in

den Betrieben der acht langjährigen

Produktionspartner in sieben

Ländern, sorgen dafür, dass die

Kunden bei Shirts, Jacken, Blusen

und Hemden, Westen, Jacken,

Hosen und Accessoires trotz ressourcen-

und energiesparender

Verarbeitung unter 142 Modellen

in 51 Farben und 16 Größen in

sechs Kollektionslinien und drei

Passformen wählen können. Fünf

Millionen Teile sind durchgehend

verfügbar (never out of stock).

Hakro zeigt: Vielfalt und Nachhaltigkeit

gehen gut ineinander. Und

dass sich der Familienbetrieb in

Sachen Qualität als „Premiumanbieter“

versteht, ist wirtschaftlich

offenbar nicht von Nachteil.

Der Standort Schrozberg, der

heute auf 9000 Quadratmetern

neben dem Versandund der Kommissionierung,

drei Hochregallager,

eine Werkstatt, ein Fotostudio,

stilvolle Büros und auch einen

geschmackvoll eingerichteten

Schauraum beherbergt, ist mittlerweile

klimaneutral, die Kollektion

soll es 2022 sein.

Doch mit dem Erreichten, das mit

der Nachhaltigkeitsstrategie aus

dem Jahre 2017 in Angriff genommen

wurde, will sich das 15-köpfige

Führungsteam um Carmen

Kroll nicht zufriedengeben. „Wir

wollen bis zum Jahr 2030 das führende

integriert nachhaltige Unternehmen

in unserer Branche

sein“, erklärt die Frontfrau und

gibt damit gleichzeitig auch ehrgeizige

Ziele vor. Dafür wurde in

einem über 17 Monate andauernden

„partizipativen Prozess“,

in den Lieferanten und Kunden

ebenso einbezogen waren wie

Mitarbeiter und externe Partner

aus Wissenschaft und Politik, aus

dem bisherigen Ansatz eine visionäre

Geschäftsstrategie entwickelt,

in der die Nachhaltigkeit

über die gesamte Wertstoffkette

hinweg –von der Entwicklung

der Produkte über die Lieferketten

bis hin zu den Marketing- und

Vertriebsaktivitäten –als grundlegendes

Handlungsprinzip verankert

wurde. In mehreren Schritten

soll damit der Weg zur vollständigen

„Kreislauffähigkeit aller

Produkte“ beschritten werden.

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Richtfest bei bott

Neuer Standort in Gaildorf-Münster erreicht wichtigen Meilenstein

Etwaein Jahr nach dem ersten Spatenstich

fand am 24. Juni 2022 das

Richtfest für den neuen Standort

der Bott Gruppe in Gaildorf-Münster

bei Schwäbisch-Hall statt.

Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

nutzten die Gelegenheit, sich

hautnah ein Bild von der Zukunft

des schwäbischen Familienunternehmens

zu machen. Im Januar

2023 soll das Gebäude bezugsfertig

sein.

Bei regionalen Spezialitäten von

Hägele Catering und ausführlichen

Führungen durch den Rohbau bekamen

die Teilnehmer einen Eindruck

davon, wie sich der Standort in

Kürze gestaltet. Auf dem 40.000

qm großen Grundstück mit dem

darauf befindlichen 6.000 qm

großen Gebäude steht viel Platz für

neue Visionen zur Verfügung. Allein

die Kapazität des Einbaucenters,

in dem bott bald Nutzfahrzeuge

umbauen und einrichten wird,

vergrößert sich im Vergleich zur bisherigen

Lösung um 50 Prozent. Das

Unternehmen schafft so zusätzliche

Arbeitsplätze in der Region und

bietet einzigartige Entwicklungsmöglichkeiten.

Die Herren JanWillem Jongert,

Sprecher der Geschäftsführung und

CEO,sowie Hans-Gerd Wagner,

Vertriebsleiter und Mitglied der

Geschäftsleitung, läuteten auf der

Veranstaltung eine neue Ära für

bott ein. Der Neubau sieht neben

ergonomischen Arbeitsplätzen

und Besprechungsnischen für die

JanWillem Jongert, Sprecher der Geschäftsführung und CEO,

stimmte die Belegschaft auf die Zukunft des Unternehmens ein.

Mitarbeiter Konferenzräume und

einen Showroom für die Produkte

von bott vor.Das bisherige Einbaucenter

am Hauptsitz in Gaildorf-

Kleinaltdorf wird künftig für die

Herstellung von Fahrzeugbodenplatten

und -wandverkleidungen

umgerüstet und erweitert.

Mit dem modernen Konzept will

bott ein angenehmes Umfeld

schaffen und die Wertschätzung

gegenüber der Belegschaft zum

Ausdruck bringen.

Die Bott Gruppe blickt auf eine erfolgreiche

Geschichte in der Region

zurück. 1930 in einer Mühle unweit

des heutigen Hauptsitzes gegründet,

gehören gegenwärtig mehrere

Standorte in ganz Europa zu dem

Konzern. Die Mission von bott ist

es,Nutzfahrzeuge,Werkstätten und

Betriebe mit der passenden Einrichtung

auszustatten. Unternehmen

Foto: bott

und Organisationen vielschichtiger

Branchen und Größen zählen zu

den Kunden. Im Jahr 2021 konnte

bott mit den maßgeschneiderten

Lösungen einen Umsatz von

170 Mio.Euroerwirtschaften.

Ermöglicht haben das rund 1.300

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Seit über 90 Jahren sorgen die

Menschen, die für bott arbeiten,

mit durchdachten Innovationen für

anhaltenden Erfolg. [pm]

Bott GmbH &Co. KG

Jasmin Saretzki

Bahnstraße 17

74405 Gaildorf

Tel. +49 (0) 79 71 /251-236

bewerbung@bott.de

www.bott.de

PERSPEKTIVE

für kreative Köpfe, Macher und Teamplayer

„Mitarbeiter werden gefordert und gefördert. Jeder kann bei uns

seine Ideen einbringen und eine kontinuierliche Verbesserung in den

einzelnen Bereichen vorantreiben. Stillstand oder Stagnation gibt es

bei uns nicht. Das zeichnet uns als attraktiven Arbeitgeber aus.“

Timo Bock,

Leiter Standort Oberrot &Werks- und Materialflussplanung

„Mein Job bietet mir die Freiräume meiner Kreativität freien Lauf zu lassen.

In unseren Brainstorming-Runden entstehen die besten Konzepte. Der enge

Kontakt mit unserer englischen Tochterfirma und die länderübergreifende

Teamarbeit bringt mich sprachlich weiter und ermöglicht uns, einen weltweit

einheitlichen Markenauftritt zu gewährleisten. Es macht mich stolz, dass ich

dazu beitragen darf.“

Regina Halbauer, Graphic Design and CI Team Lead

„Unter den Kollegen herrscht hier ein sehr kumpelhafter Umgang

miteinander. Daspielt es keine Rolle, ob man ein Mann oder eine

Frau ist. Mein Job bei bott ist sehr abwechslungsreich. Kein Einbau ist

wie der andere, kein Fahrzeug wie das andere. Es wird nie langweilig,

das gefällt mir besonders gut.“

Kimberly Pfisterer, Bereich Installation von

Zusatzkomponenten an der Fahrzeugelektrik


August 2022 IJahrgang 21 INr. 238

Familienunternehmen 29

ADVERTORIAL

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Der Mensch im Mittelpunkt

Verantwortungsgefühl und Verbundenheit mit der Region zeichnen OPTIMA aus

Über 2.800 Mitarbeiter,rund

500 Mio.Umsatz, 85 Prozent

Exportquote,20nationale und

internationale Standorte: Zahlen,

die für sich sprechen. Und Optima

als einen der weltweit führenden

Lösungsanbieter für Abfüll-,

Verpackungs- und Produktionsanlagen

in den Bereichen Pharma

und Biotech, Konsumgüter,Medizinprodukte

und vielen weiteren

Branchen ausweisen.

Gegründet 1922 in wechselvollen

Zeiten durch den Kaufmann Otto

Bühler,entwickelt sich das Unternehmen

mit seinem damaligen

Hauptprodukt, einer patentierten

Präzisionswaage zur Abfüllung von

pharmazeutischen Pulvern und Lebensmitteln,

schnell zu respektabler

Größe.Doch die nahezu vollständige

Zerstörung des Firmensitzes Ende

des Zweiten Weltkriegs bereitet dem

ersten Kapitel der Unternehmensgeschichte

ein jähes Ende.

Der Wiederaufbau erfolgt durch

Sohn Max Bühler.Der promovierte

Philologe versteht es,die Dynamik

aufstrebender Märkte in der jungen

Bundesrepublik zu nutzen und Optima

wieder auf Wachstumskurs zu

bringen. Tatkräftig unterstützt durch

fleißige und kompetente Mitarbeitende:

zupackend, nie um einen Einfall

verlegen –eben echte Hohenloher!

» UNSEREN MITARBEI-

TERN BIETEN WIR

WELTWEIT SICHERE

UND SPANNENDE

ARBEITSPLÄTZE.“

Unter seiner Ägide reift Optima zum

überregional beachteten Unternehmen

stattlicher Größe: zu Beginn der

Nachwuchs für die Mitarbeiter wird beim Optima Familientag deutlich. Der

Maschinenbauer bietet alle zwei Jahre zahlreiche Attraktionen für Mitarbeiter

und deren Familien.

80er-Jahre beschäftigt man rund 200

Mitarbeiter.Sohn Hans Bühler setzt

nach einem Einstieg 1980 voll auf

weitere Modernisierung, Internationalisierung

und Erweiterung der

Kompetenzen, wo sinnvoll auch

durch strategische Beteiligungen

und Übernahmen. Die strikt auf

die Anforderungen der jeweiligen

Branchen und Kunden ausgerichteten

Unternehmensbereiche Consumer,

Nonwovens,Life Science und später

Pharma nehmen Gestalt an. Optima

entwickelt sich Schritt für Schritt zum

gefragten Anbieter von Komplettanlagen

weiter.

Doch während die Zeichen überall

auf Evolution stehen, sind die Konstanten

nicht weniger bedeutsam: Die

Beharrlichkeit des Familienunternehmens,das

sich nicht an kurzfristiger

Gewinnmaximierung, sondern an

langfristigen Zielen orientiert. Die

Verbundenheit zur Region, die sich

immer wieder in Großinvestitionen

am Standort beweist, aber auch in

gesellschaftlichem Engagement. Und

nicht zuletzt: das besondere Verantwortungsgefühl

für die Mitarbeiter.

Hans Bühler: „Wir verdanken unser

Wachstum dem Know-how –oder

auf Schwäbisch: dem Tüfteln und

Schaffen unserer Mitarbeiter.Und

wasdabei herauskommt, ist dem

Markt oftmals einen kleinen oder

auch größeren Schritt voraus.“ Ein

Betriebsklima, geprägt von gegenseitigem

Vertrauen, lange Betriebszugehörigkeiten,

teils über Generationen

hinweg und eine konstant hohe

Das Engagement für die Mitarbeiter wird beim Optima Familientag deutlich. Der Maschinenbauer bietet alle zwei

Jahre zahlreiche Attraktionen für Mitarbeiter und deren Familien.

Fotos: Optima

Ausbildungsquote von über 7Prozent

sind Ausdruck dieser besonderen

zukunftsgerichteten Verbindung.

2022 feiert das Unternehmen sein

100-jähriges Jubiläum unter dem

Motto „100 Years of Future“ und

präsentiert sich als Gruppe mit

starken einzelnen Gliedern und

gewachsener innerer Zusammengehörigkeit

in Bestform. „Dank der

erfreulichen Geschäftslage bieten

wir unseren Auszubildenden und

Studierenden eine gute Zukunft,

unseren Mitarbeitenden weltweit

sichere und spannende Arbeitsplätze

und sind weltweit auf der Suche nach

Experten“, sagt Hans Bühler.

Das vorausschauende Familienunternehmen

fühlt sich dem Thema

Nachhaltigkeit in besonderer Weise

verpflichtet. Diese hat bei Optima

nicht nur eine eigene Abteilung,

sondern ist Bestandteil jedes Projekts.InKooperation

mit namhaften

Firmen werden Lösungen für ein

ökologisches,faires und nachhaltig

erfolgreiches Wirtschaften entwickelt.

Nachhaltig produzieren, abfüllen und

verpacken und das über die gesamte

Wertschöpfungskette hinweg –dafür

steht die Nachhaltigkeitsstrategie

„Wecare for tomorrow“ von Optima.

Konkrete Zertifizierungen und erfolgreiche

Kundenprojekte zeigen die

aktuellen und stetigen Fortschritte

auf diesem Weg.

Ganz im Sinne des Slogans von Optima,

der als Ausdruck täglich gelebten

Handelns verstanden wird: We care

for people.

Sowohl beim Thema Nachhaltigkeit

als auch im

Bereich Digitalisierung

erweist sich Optima als

wegweisend. Sei es bei der

Integration smarter Technologien

in den eigenen Anlagen

oder mit praktischen

Services, die den Kunden

über den gesamten Lebenszyklus

gezielt unterstützen.

Gerade in Zeiten der Pandemie

haben die digitalen

Services ihre Bedeutung

nachdrücklich unter Beweis

stellen können und bleiben

von großer Bedeutung..

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Wirfeiern100 Jahre

Expansion

Innovation

Partnership

Responsibility

Vor 100 Jahren legte Otto

Bühler in Schwäbisch Hall den

Grundstein für eine Erfolgsgeschichte,

wie es sie nicht oft

gibt. Eine, die von der Bereitschaft

erzählt, permanent neue

Wege zu gehen. Von bahnbrechenden

Entwicklungen und

Meilensteinen. Und von hochmotivierten

Mitarbeitern, geeint

durch einen Anspruch: OPTIMA,

lateinisch: die Beste.

Erleben Sie spannende

Geschichten aus 100 Jahren

Optima unter

www.100-years-of-future.com


30 Familienunternehmen

August 2022 IJahrgang 21 INr. 238

Die heimlichen Innovationsweltmeister

WasFamilienunternehmen erfolgreich macht und wie der „Entrepreneurs Club“ ihre Stärken sichtbarer machen will.

Was haben Optima, Bausch

+ Ströbel, EBM-Papst,

Ziehl-Abegg, Lauda Dr.

Wobser, Gemü und viele weitere

bekannte Namen aus der Region

gemeinsam? Sie sind international

erfolgreich, sind zum Teil

Weltmarktführer in ihrem Segment.

Und sie sind alle Familienunternehmen

und waren als solche

Anfang Juli beim 29. „Karrieretag

Familienunternehmen“ im

Carmen-Würth-Forum zu Gast

(Wir berichteten).

Der „Karrieretag Familienunternehmen“

ist eine gemeinsame

Initiative führender Familienunternehmer,

des „Entrepreneurs

Club“ und der „Stiftung Familienunternehmen“.

Was ist die

Idee hinter der Recruiting- und

Kontaktmessereihe, die sich bereits

seit 2006 etabliert hat? Was

macht ihren Erfolg aus? Und warum

ist sie gerade in Zeiten des

gravierenden Fachkräftemangels

so wichtig? Stefan Klemm, Inhaber

des Entrepreneurs Clubs, rückt

Aufklärung über Karrierechancen

„Karriere im Familienunternehmen“ als Initiative des Entrepreneurs

Clubs soll Fach- und Führungskräfte über das Karriereumfeld

bei Familienunternehmen aufklären. Die Ergebnisse langjähriger

Forschung und Praxiserfahrung in der Zusammenarbeit mit

großen Familienunternehmen seien Basis eines crossmedialen

übergeordneten Marketingkonzepts unter der Dachmarke „Karriere

bei Deutschlands führenden Familienunternehmen“.

Paradox: Familienunternehmen blicken oft weit in die Zukunft und werden doch häufig genug übersehen.

Einige Initiativen haben sich zum Ziel gesetzt, Letzteres zu ändern.

Foto: Der Entrepreneurs Club e.K.

das große Entwicklungspotenzial

in den Fokus, das gerade Familienbetriebe

ihren Mitarbeitenden

bieten –und das von den Bewerbern

noch allzu oft übersehen

wird: „Viele Fach- und Führungskräfte

orientieren sich bei der Suche

nach einem Arbeitgeber zunächst

an den bekannten Namen

der großen Konzerne und stellen

nur selten die Familienunternehmen

in den Fokus ihrer Karriereplanung.“

POTENZIAL Ein Dilemma,

das auch in der Region nur zu

gut bekannt ist, gilt doch Heilbronn-Franken

–und ganz besonders

Hohenlohe –als Region der

Weltmarktführer, aber eben auch

der „Hidden Champions“. „Dabei

bieten gerade diese Unternehmen

ein Karriereumfeld, das vielen besonders

talentierten Bewerbern

stärker entgegenkommt“, betont

Klemm den Widerspruch aus angenehmer,

fruchtbarer Arbeitsatmosphäre

und häufig noch geringem

überregionalen Bekanntheitsgrad

vieler hiesiger Familienunternehmen.

Diese Kluft soll mithilfe des Karrieretags

überwunden werden,

wie auch Stefan Heidbreder, Geschäftsführer

der Stiftung Familienunternehmen,

erläutert: „Der

Karrieretag Familienunternehmen

versteht sich als eine Schnittstelle

zwischen Familienunternehmen

und hochqualifizierten Kandidaten.

Familienunternehmen

sind oft Weltmarktführer und bieten

äußerst interessante Karrieremöglichkeiten.“

Der Karrieretag

macht diese Möglichkeiten

sichtbar und bietet die Möglichkeiten

für einen entspannten,

aber zielgerichteten Austausch

zwischen Entscheidungsträgern

und Bewerbern. „Es ist daher in

ihrem Interesse, sie mit den Leistungsträgern

zusammenzuführen,

die das weitere Wachstum dieser

Firmen aktiv mitgestalten wollen.

Daher unterstützen wir sehr gerne

diese einzigartige Initiative“, führt

Heidbreder weiter aus.

Woher aber rührt der besondere

Erfolg der Familienunternehmen?

Hierzu hat sich der Entrepreneurs

Club über seine Initiative „Karriere

im Familienunternehmen“ bei

verschiedenen Familienbetrieben

quer durch die Republik umgehört.

Eine wichtige Erkenntnis:

„Die Fähigkeit, innovative Ideen

in langfristigen Erfolg zu transformieren,

kann als das Geheimrezept

eines jeden Familienunternehmens

angesehen werden, als

Motor der jeweiligen Erfolgsgeschichte.“

Familienunternehmen

–die überwiegende Mehrheit aller

Unternehmen in Deutschland

– würden als eine wesentliche

Quelle von Innovation aus unternehmerischer

Tätigkeit fungieren.

Die Wege zur Innovation seien dabei

reichhaltig.

PATENTIERT Als konkretes Beispiel

einer produktivitätssteigernden

Innovation bei Würth nennt

„Karriere im Familienunternehmen“

Würths „ASSY“-Holzschrauben.

Geeignet für ihren Einsatz

bei Schreinerarbeiten, oder dem

konstruktiven Holzbau im Dachaufbau,

verfügen sie über den

patentierten innovativen RW-Antrieb.

Die Innovationskraft des

Unternehmens zeige sich aber vor

allem im hochmodernen Innovationszentrum,

in das Würth 75

Millionen Euro investiert und das

im dritten Quartal in Betrieb gehen

soll (Wir berichteten).

Das Innovationszentrum am

Stammsitz in Gaisbach soll rund

250 Mitarbeitende aus der Produktentwicklung

und den Produktionsgesellschaften

mit Wissenschaftlern

technischer Universitäten

und Hochschulen sowie

Fachkräften aus Handwerk

und Industrie zusammenführen

und auf diese Weise ein Cluster

aus geballtem Wissen und Erfahrung

bilden. „Forschung und Industrie

werden für die Schaffung

von intelligenten Produkten und

Prozessketten vernetzt, interaktive

Werkstätten bilden die Anwendungswelten

von Kunden in

der Realität ab und binden sie

als Schnittstelle dadurch direkt

bei der Weiterentwicklung maßgeschneiderter

Lösungen ein“,

schreibt die Initiative. Dies verkürze

Innovationszyklen. pm/flu

www.entrepreneursclub.eu

www.karrieretagfamilienunternehmen.de

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Produktion der Zukunft

Ziehl-Abegg setzt bei 5G-Fabrik auf starkePartner:von Fraunhofer bis Siemens

„Wenn ein Lkw im Stau steht, plant

die Fabrik ohne Zutun von Menschen

automatisch die Produktionsabläufe

um“, verbildlicht Joachim

Ley seine Vision einer modernen Fabrik.

Der Produktionsvorstand beim

Motoren- und Ventilatorenbauer

Ziehl-Abegg hat seine Produktionsund

IT-Experten zur Planung einer

hochmodernen Fabrik aufgefordert.

Unabdingbar: ein schnelles und

skalierbares 5G-Netz. Jetzt gab es

in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsregion

Heilbronn-Franken

(WHF) eine Roadshow,wie der

Mobilfunkstandard 5G eingesetzt

werden kann.

„Erhöhte Effizienz, Produktivität

und Arbeitssicherheit: Digitalisierung

mit privaten 5G-Netzen“ hat

Fabian Schlage von Nokia seinen

Vortrag überschrieben. Gerade der

Hinweis auf ein privates 5G-Netz,

losgelöst vom allgemeinen Internet,

biete große Vorteile bei Datensicherheit.

„Niemand schiebt gerne

seine Produktionsdaten ins Internet

in eine Cloud“, sagt der Experte.In

Ländern mit kritischer Datenstruktur

könne so der Abfluss von Daten

verhindert und der ungewollte Zugriff

Dritter verhindert werden. „Die

User-Daten bleiben in der Blase.“

Fabian Schlage demonstriert mittels

einer mobilen 5G-Box, wie schnell

die neue Datenübertragungstechnik

in einer Werkshalle aufgesetzt

werden kann. Mittels einer Datenbrille

können sich die Besucher

gleich einen eigenen Eindruck,

verschaffen, wie ein 5G-Netzwerk

5G-Experte Fabian Schlage demonstriert, wie Werker in der

Produktion auf Daten zugreifen können, wenn es dort ein Netz mit

dem schnellen Mobilfunkstandard gibt. Foto:Ziehl-Abegg /Ufuk Arslan

für Werker undProduktionsplaner

genutzt werden kann. „Mixed

Reality“, nennt es Schlage.Letztlich

gehe es um die Lokalisierung von

Produkten und Dienstleistungen.

Dies sei mit den herkömmlichen

Funknetzen und mit Lan-Kabeln

nicht darstellbar.

„Bis zum konkreten Einsatz in

unserer Produktion bedarf es noch

vieler interner Arbeit und Brain

Stormings mit externen Experten“,

ist sich Produktionsvorstand

Ley sicher.Erverweist auf den

Austausch mit Siemens oder dem

Fraunhofer-Institut und Praxistests

mit Greiftechnikerherstellern wie

Festo und Schunk. Auch Toyota und

Bosch sind mit bei den Gesprächen

dabei. Wenn es um Roboter geht,

sitzen bekannte Firmen wie Kuka

oder ABB und Universal Robots mit

am Tisch.

Dr.Andreas Schumm, Geschäftsführer

der WHF,sieht die Region

der mittelständisch geprägten

Weltmarktführer als ideales

Startfeld für neue Technologien.

Um dies zu forcieren habe die WHF

mehrere Roadshow zum Thema 5G

angeregt. Auftakt der Serie warbei

Ziehl-Abegg in Kupferzell. Caroline

Bogenschütz, die Wirtschaftsförderin

des Hohenlohekreises,lobtden

zukunftsorientierten Ansatz beim

Hohenloher Industrieunternehmen

Ziehl-Abegg.

[pm]

Das High-Tech-Unternehmen

besticht durch eine hohe Innovationskraft.

Ziehl-Abegg

(alle Angaben sind bezogen

auf das Jahr 2021) beschäftigt

2.600 Mitarbeiter in

süddeutschen Produktionswerken.

Weltweit arbeiten

für das Unternehmen 4.700

Mitarbeiter.Der Umsatz liegt

bei 716 Mio.Euro.

www.ziehl-abegg.de

DieKönigsklasse

der Lufttechnik, Regeltechnik

und Antriebstechnik

Zukunft spüren

Motorentechnologie ECblue –energiesparend,

hocheffizient. In marktüblichen Standardgrößen

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August 2022 IJahrgang 21 INr. 238

Familienunternehmen 31

„Ein kompliziertes Thema“

Monika Dietrich, Abteilungsleiterin Unternehmensberatung bei der Handwerkskammer Heilbronn-Franken, erklärt, warum gelingende

Betriebsübergaben im Handwerk für die gesamte Wirtschaft wichtig sind und worauf dabei zu achten ist. INTERVIEW VONFRANK LUTZ

REGIOBUSINESS Wie viele Betriebe

im Kammerbezirk stehen in

den nächsten Jahren vor einer Betriebsübergabe?

MONIKA DIETRICH Zum 1.

Januar 2022 waren insgesamt

12 625 Mitgliedsbetriebe im Kammerbezirk

Heilbronn gemeldet.

Eine amtliche Statistik, welche die

zur Übergabe anstehende Unternehmen

im Kammerbezirk oder

in Deutschland verlässlich abbildet,

gibt es bislang leider nicht.

Wir schätzen aber,dass bei uns im

Kammerbezirk fünf bis acht Prozent

aller Kammerbetriebe in den

nächsten fünf Jahren vor einer Betriebsübergabe

stehen.

REGIOBUSINESS Welche

Schwierigkeiten können dabei

auftreten?

MONIKA DIETRICH Die Suche

nach einem geeigneten Übernehmer

ist im Moment die größte

Herausforderung bei der Unternehmensübergabe.

Problematisch

wird es in der Regel, wenn

weder in der Familie noch in der

Belegschaft geeignete Übernehmer

zu finden sind. Dann muss

extern nach einem Nachfolger gesucht

werden. Die Nachfolgersuche

kann dann über direkte Ansprache

potenzieller Interessenten

erfolgen oder auch über die

„nexxt-change“-Unternehmensdatenbanken.

REGIOBUSINESS Welche Vorkehrungen

können Unternehmer

treffen, wenn sie wissen, dass in

naher Zukunft eine Betriebsübergabe

ansteht?

MONIKA DIETRICH Im Durchschnitt

werden für Betriebsübergaben

drei bis fünf Jahre veranschlagt.

Nachfolgeplanung ist ein

Staffelübergabe: Wird der Generationenwechsel gut vorbereitet, schafft das Vertrauen sowie Planungssicherheit

und spart unnötige Kosten.

Foto: cirquedesprit –Fotolia

kompliziertes Thema, das eine

Menge steuerlicher, rechtlicher

und wirtschaftlicher Aspekte umfasst.

Wer das Thema Nachfolge

frühzeitiger angeht, kann den

Prozess noch selbst mitbestimmen.

Ein gut vorbereiteter Übergang

des Unternehmens schafft

durchweg Vertrauen, gibt den

Kunden und Mitarbeitern Planungssicherheit,

wirkt sich in der

Regel auch positiv auf den Unternehmenswert

aus und hilft Kosten

zu sparen. Es gibt kein Patentrezept

oder eine einheitliche Standardlösung.

Jeder Handwerksbetrieb

benötigt ein individuelles

Nachfolgekonzept. Infolgedessen

sollte man sich auch frühzeitig

an die Handwerkskammer Heilbronn-Franken

wenden und beraten

lassen.

REGIOBUSINESS Welche Unterstützung

bietet die Handwerkskammer?

MONIKA DIETRICH Die Unternehmensberater

der Handwerkskammer

Heilbronn-Franken

stehen sowohl den Übergebern

als auch den Übernehmern

als Experten im gesamten Übergabeprozess

zur Seite. Unternehmenswertermittlungen

nach dem

AWH-Standard, Immobilien und

Anlagenbewertung ergänzen unser

kostenfreies Beratungsangebot.

Beratungsbedarf: Jeder Betrieb benötigt ein individuelles Nachfolgekonzept

–davon ist Monika Dietrich überzeugt.

Foto: Foto Haass

Mithilfe eines Online-Strategiecheck-Programms

können Betriebsinhaber

eine Analyse und

Bewertung der aktuellen Betriebssituation

erhalten. Die

Durchführung erfolgt gemeinsam

mit einem Unternehmensberater

der Handwerkskammer.

REGIOBUSINESS Warum ist es

aus Ihrer Sicht gesamtwirtschaftlich

und gesamtgesellschaftlich

wichtig, dass Betriebsübergaben

gut gelingen?

MONIKA DIETRICH Im Zuge

des demografischen Wandels

rückt das Thema Unternehmensnachfolge

immer weiter in den

Fokus. Das Handwerk ist eine tragende

Säule der deutschen Wirtschaft

und ein Arbeitgeber für

Millionen von Menschen. Natürlich

ist auch wichtig zu erwähnen,

dass die Nähe zum Kunden

und die Regionalität dabei entscheidende

Faktoren sind. Die Erhaltung

dieser Infrastruktur, das

Gelingen der Betriebsübergaben

im Handwerk, ist somit zwingend

notwendig.

www.nexxt-change.org

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Innovatives

Familienunternehmen

Die Adolf Würth GmbH &Co. KG ist

führender Hersteller von Befestigungstechnik

für die professionelle

Anwendung. Sie beschäftigt

deutschlandweit über 7.500

Mitarbeitende und erwirtschaftete

2021 einen Umsatz von 2,21 Milliarden

Euro.Damit ist sie das größte

Einzelunternehmen der weltweit

tätigen Würth-Gruppe.

Innovation:

Visionäres Denken und die

Begeisterung für Neues treiben

Würth schon immer an. Mit der

Investition von 75 Mio.Euro in

ein hochmodernes Forschungsund

Innovationszentrum an der

Unternehmenszentrale in Künzelsau

untermauert Würth seine

Innovations- und Technologiekompetenz

als führender Hersteller von

Befestigungstechnik. Am Standort

Künzelsau werden ab dem dritten

Quartal 2022 rund 250 Arbeitsplätze

für die Zusammenarbeit für

Mitarbeitende aus der Produktentwicklung

der Adolf Würth GmbH

&Co. KG,Wissenschaftler:innen

von technischen Universitäten

und Hochschulen sowie

Anwender:innen aus Handwerk

und Industrie zur Verfügung stehen.

Dabei sollen neben unseren Kunden

auch unterschiedliche Produktionsgesellschaften

der Würth-Gruppe

integriert werden.

Dieses übergreifende Konzept soll

Innovationszyklen durch interdisziplinäre

Cluster aus Wissen,

Anwendung und Erfahrung deutlich

verkürzen. Für diese Cluster bietet

die Adolf Würth GmbH &Co. KG

viele verschiedene technische

Berufsbilder.Insbesondere werden

Ingenieure (m/w/d) und Fachkräfte

(m/w/d) mit den Schwerpunkten

Mechatronik und Elektronik

gesucht. Die Schwerpunkte der

kommenden Jahre liegen in den

Bereichen Befestigungstechnik

und Akkuprodukt-Entwicklung

sowie auf Systemen und umweltfreundlichen

chemisch-technischen

Produkten.

Arbeitsphilosophie

Dass Würth im Herzen stets ein

Familienunternehmen geblieben ist,

wird auch durch die umfassenden

Angebote für die Mitarbeitenden

deutlich. Voneinem vielseitigen

Sport- und Entspannungsangebot

über zahlreiche kulturelle Veranstaltungen

bis hin zu attraktiven

Mitarbeitervergünstigungen ist

alles geboten.

Die Philosophie von Würth ist

geprägt von Vertrauen, Eigenverantwortung

undeiner besonderen

Arbeitsatmosphäre sowie Gemeinschaft,

in der alle an einem Strang

ziehen. Wergerne Verantwortung

übernimmt und Eigeninitiative

zeigt, findet bei Würth die besten

Vorrausetzungen, um eigene Ideen

und Kreativität einzubringen.

Überzeugt?

Informieren Sie sich jetzt über Ihre

Einstiegsmöglichkeiten im Familienunternehmen

und werden Sie Teil

der Würth Familie. [pm]

Warum Würth?

Weil ichtechnischeInnovationen

am liebsten in einem

Familienunternehmen entwickle.

Werde Teil unseres Teams als

Mitarbeiter MWD im Bereich

Forschung und Entwicklung

3D-Druck,Seismik undRobotik.Das alles betrifftdie Zukunftdes Handwerks–und damitauch

dievon Würth. Im Innovationszentrum bringenwir Forschung,Entwicklung undAnwendung

zusammen.Wir suchen Ingenieure (m/w/d)und Techniker (m/w/d), dieLusthaben,die Zukunft

desHandwerks unddie Logistik vonmorgenmit zu entwickeln.

Zukünftiges Innovationszentrum am Standort Künzelsau

Mehr Informationen unter wuerth.rocks/innovationszentrum

Foto: Würth

Adolf Würth GmbH &Co. KG

74650 Künzelsau

Telefon 07940/15-16 80

E-Mail:

personal@wuerth.com

www.wuerth.de/karriere

WeitereInformationen zu unseren Stellen im Bereich

Forschungund Entwicklungfinden Siehier:

www.wuerth.rocks/forschung

ZEIT FÜR DEINE ZUKUNFT. ZEIT FÜR WÜRTH.

Adolf WürthGmbH&Co. KG·74650 Künzelsau ·T07940 15-1680 ·personal@wuerth.com


32 Familienunternehmen

August 2022 IJahrgang 21 INr. 238

Mehr Wertschöpfung und weniger Risiko

Eine Studie bescheinigt börsennotierten Familienunternehmen besseres Wirtschaften als ihren Pendants,die nicht in Familienhand sind.

Zur ersten Gruppe gehören in der Region auch die Ziehl Abegg SE und der Pharmakonzern Merck. VONMARIUS STEPHAN

Rund ein Drittel aller börsennotierten

Unternehmen

in Europa sind familiengeführt

oder in Familienbesitz.

In Deutschland liegt der Wert höher,

hier sind es 40 Prozent. Eine

Studie untersuchte nun, wie sich

die Familienunternehmen an der

Börse in ihren Kennzahlen von

Unternehmen ohne Familienbeteiligung

unterscheiden.

Zwar gibt es familiengeführte Unternehmen

in allen Branchen,

verhältnismäßig häufig kommen

sie jedoch im Groß- und Einzelhandel

sowie im Dienstleistungssektor

und in der Leicht- und

Schwerindustrie vor.

Familienunternehmen:

Etwas kleiner,dafürälter

Gemessen am Median ist ein Familienunternehmen

verglichen

mit einem Nicht-Familienunternehmen

kleiner, dafür jedoch älter.Auch

bei zwei exemplarischen

Vertretern börsennotierter Unternehmen,

die in der Region aktiv

sind, dem Ventilatoren und Motorenbauer

Ziehl Abegg SE mit Sitz

in Künzelsau und dem Chemieund

Pharmakonzern Merck aus

Darmstadt, der über das Tochterunternehmen

Sigma-Aldrich

in Schnelldorf ein Werk betreibt,

trifft zumindest die Statistik über

das Alter zu: Ziehl Abegg ist bereits

über 100 Jahre alt, das Unternehmen

wurde 1910 gegründet.

Die Wurzeln von Merck reichen

gar bis 1668 zurück und

machen das als Apotheke gegründete

Unternehmen zu einem der

ältesten im Pharmamarkt.

In puncto Vermögen und Umsatz

sind Familienunternehmen im

Durchschnitt weniger international

aufgestellt als ein Nicht-Familienunternehmen,

im Vergleich

aber in einer höheren Anzahl an

Geschäftsfeldern tätig. „Entsprechend

der höheren operativen Diversifizierung

weisen Familienunternehmen

ein geringeres Betriebsrisiko

auf als Nicht-Familienunternehmen“,

heißt es in der

Studie. Was die Finanzierung betrifft,

operiert ein Familienunternehmen

gemessen am Median mit

weniger Eigenkapital und setzt in

stärkerem Maße auf Fremdkapital.

Dafür bezahlen Familienunternehmen

ihre Schulden im

Schnitt schneller zurück und verfügen

über höhere Barbestände.

Mit Blick auf die Umsatzsteigerung

sind Familienunternehmen

mit Nicht-Familienunternehmen

gleich auf. Erstere weisen jedoch

einen höheren Beschäftigungszuwachs

als vergleichbare Unternehmen

auf. Zudem sind geringere

Schwankungen in der Beschäftigung

messbar. InEinklang

mit dem stärkeren Fokus auf die

International: Die Ziehl Abegg SE mit Sitz in Künzelsau stellt Ventilatoren und Motoren her.Gegründet

wurde das Unternehmen 1910. Die Aktien der Gesellschaft befinden sich im Besitz der Unternehmerfamilie

Ziehl, die den Aufsichtsrat des Weltmarktführers stellt.

Foto: Zieh-Abegg

Historie: Die Anfänge der Firma Merck gehen bis ins Jahr 1668 zurück. Bis heute halten die Nachkommen

des Firmengründers Friedrich Jacob Merck die Mehrheit an dem Chemie- und Pharmaunternehmen, das über

die Tochterfirma Sigma-Aldrich am Standort Schnelldorf in der Region vertreten ist.

Foto: Merck

Beschäftigung erzielen Familienunternehmen

eine vergleichsweise

höhere Wertschöpfung pro Kapitaleinheit

als andere Unternehmen

und verfügen über eine höhere

Rentabilität hinsichtlich der

Gesamt- und Eigenkapitalrendite.

HöhereRenditen

am Aktienmarkt

Am Aktienmarkt erzielen Aktien

von Familienunternehmen durchschnittlich

etwas höhere Renditen,

und zwar eine Prämie, die

monatlich um rund elf Basispunkte

höher liegt als bei Nicht-Familienunternehmen.

Herausgeber der internationalen

Studie ist die Stiftung Familienunternehmen

mit Sitz in München,

Ziel der Studie ist es, die Bedeutung,

Merkmale und Performance

von börsennotierten Familienunternehmen

in Europa zu beleuchten.

Als Basis dafür diente ein

umfassender und handverlesener

Datensatz, der börsennotierte,

nicht finanzielle Unternehmen

aus 17 europäischen Ländern beinhaltet.

Mit insgesamt 6702 zwischen

2007 und 2020 untersuchten

Einzelunternehmen stützt sich

die Studie auf die größte Stichprobe

ihrer Art.

www.ziehl-abegg.com

www.merckgroup.com

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Kleidung für die ganze Familie

Seit 50 Jahren dreht sich bei MODEPARK RÖTHER alles um Mode

» EGAL ZU WELCHEM

ANLASS –BEI

MODEPARK RÖTHER

FINDEN SIE IMMER

DAS PASSENDE

OUTFIT!

50 Jahre ist es nun schon her,dass

das erste Modegeschäft eröffnet

wurde.Damals 1972 wurde der

Grundstein, noch als Jeansladen

mitten in der Innenstadt von

Schwäbisch Hall, von Margit und

Martin Röther gelegt.

In den folgenden Jahren hat sich

bei MODEPARK RÖTHER viel getan.

Wir sind immer noch familiengeführt,

wir lieben die Mode so

sehr wie am ersten Tag, wir sind

unkompliziert und wir tun alles für

die Zufriedenheit unserer Kunden.

Das warvor 50 Jahren so,das gilt

für heute und ganz sicher auch für

die Zukunft! Trotzdem lohnt sich

der Blick in die Vergangenheit.

Denn unsere Werte sind gleichgeblieben,

und vom Jeansladen

in Schwäbisch Hall bis zu 45 MO-

DEPARK RÖTHER-Filialen (42x in

Deutschland und 3x in Österreich)

hat sich Einiges verändert.

Unser erster MODEPARK RÖTHER

–ein zwei Generationen Projekt

1996 wagt die Familie –mittlerweile

sind auch die Söhne Michael und

Thomas Röther in das Unternehmen

eingestiegen –einen großen

Schritt: fernab von der Innenstadt,

Modepark Röther: Michael und Thomas Röther.Foto: Modepark Röther

in einem Gewerbegebiet bei

Schwäbisch Hall, bauen sie einen

neuen Laden. Der Pilotversuch für

einen MODEPARK RÖTHER. Mit 20

Mitarbeitern startet die Familie in

eine neue Ära.

Das Konzept funktioniert –

die Expansion beginnt

Warumnicht eine weitere Filiale

eröffnen? Kurzentschlossen wird im

Jahr 2000 ein zweiter MODEPARK

RÖTHER in Aalen eröffnet. Das

Großkonzept von Schwäbisch Hall

wird nochmal verfeinert.

Mittlerweile haben die Eltern

Margit und Martin Röther die

Geschäftsführung an die Söhne

übergeben, und sind nach wie

vor mit Begeisterung im Geschäft

und helfen im Verkauf und bei der

Entwicklung neuer Projekte.Familie

wird bei Röther großgeschrieben.

Das betrifft die eigene Familie genauso

wie die vielen Familien, die

bei MODEPARK RÖTHER einkaufen.

MODEPARK RÖTHER –das

Modeerlebnis auf einer Fläche

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Wirpräsentieren auf großzügigen

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der angesagtesten Modemarken.

MODEPARK RÖTHER bietet über

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kombinierbar.Barauszahlung und Gutscheinkauf sind nicht möglich. ProEinkauf

und Person kann nur ein Gutschein eingelöstwerden. Gültig bis SA 03. September 2022.

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August 2022 IJahrgang 21 INr. 238

Familienunternehmen 33

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Mit Freude schlüsselfertig bauen

Seit 1900 schreibt das familiengeführte Unternehmen LEONHARD WEISS Firmengeschichte.

Das Familienunternehmen

LEONHARD WEISS wurde als reines

Gleisbauunternehmen gegründet.

Aus diesen Ursprüngen hat sich

heute eine innovative, mittelständische

Unternehmensgruppe mit über

6.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

entwickelt, die in nahezu allen

Sparten des Bauens tätig ist. Die

Firmenphilosophie ruht im Wesentlichen

auf den Säulen partnerschaftliche

Zusammenarbeit, Termintreue,

Schaffung von Werten und ganzheitliches

Bauen.

Mit drei schlank organisierten operativen

Geschäftsbereichen, dem

Ingenieur- und Schlüsselfertigbau,

dem Straßen- und Netzbau sowie

dem Gleisinfrastrukturbau, wird

der vielfältige europäische Markt

bedient. Das Leistungsspektrum

erstreckt sich von Einzelleistungen

bis zur komplexen Gesamtlösung

aus einer Hand. Auftraggeber der

27 Standorte und 9Tochterunternehmen

in Deutschland sind nicht

nur namhafte Großunternehmen,

sondern auch viele kleine, starke

» Qualität, Wirtschaftlichkeit

und

Termintreue sowie

ein qualifizierter,

leistungsstarker und

motivierter Mitarbeiterstamm

bilden

eine wichtige Basis

für langfristigen

Erfolg.

Mittelständler sowie Bund, Länder

und Gemeinden. Im europäischen

Ausland ist das Unternehmen in den

Regionen Skandinavien, Baltikum

sowie Mittel- und Osteuropa mit

Niederlassungen und Tochterunternehmen

präsent.

Neubau des Zentralen Außenlagers von Würth in Kupferzell.

Mit Qualität, Wirtschaftlichkeit und

Termintreue hebt sich das Familienunternehmen

von der Konkurrenz

ab,vor allem aber mit qualifizierten,

leistungsstarken und motivierten

Mitarbeitern.

Der Schlüsselfertigbau von

LEONHARD WEISS

Im Bereich Schlüsselfertigbau deckt

LEONHARD WEISS ein umfangreiches

Leistungsspektrum ab. Der

Schwerpunkt liegt im Industrie-,

Büro- und Gewerbebau. Mit kurzen

Bauzeiten, vertraglich festgelegten

Baukosten und einem kompetenten

Ansprechpartner über die gesamte

Planungs- und Bauphase hinweg

garantiert das Familienunternehmen

die erfolgreiche Umsetzung selbst

komplexer Aufgabenstellungen.

Kunden erhalten auf Wunsch einen

Komplettservice: von der Planung

über die Realisierung des Rohbaus,

Foto: Privat

der Außenanlagen sowie des Innenausbaus

mit der gesamten Haustechnik

bis hin zur Übergabe des fertigen

Projektes. Ziel ist es, den Leitspruch

für alle Kunden spürbar zu machen:

Freude am Bauen erleben.

Zudem setzt LEONHARD WEISS auf

eine intensive unternehmenseigene

Forschung und Entwicklung. Diese

bildet die Basis für wegweisende

Technologien, die wirtschaftlich und

zugleich umweltfreundlich arbeiten.

Der Aufbau eines eigenen Innovationszentrums

für den Schlüsselfertigbau

sowie der konsequente Einsatz

von BIM (Building Information Modeling)

sind zentrale Bestandteile

des Erfolgsmodells. Die Planung,

Ausführung und Bewirtschaftung

von Gebäuden wird durch diese digitale

Methode optimiert und schafft

damit Mehrwerte für den Kunden.

System im Bau

Der Schlüsselfertigbau von LEON-

HARD WEISS bietet mit „System im

Bau“ ganzheitliche, individualisierbare

Baulösungen an, wobei der

Kunde durch eine systematische Vorgehensweise

im gesamten Umsetzungsprozess

engmaschig begleitet

wird.

Auf Basis von Building Information

Modeling erhält dieser bereits in der

Angebotsphase wirtschaftliche und

innovative Lösungsvorschläge. Das

Team begleitet das Vorhaben von

der ersten Idee bis zur Fertigstellung

Die Reihe der QBIG-Gebäude in Heilbronn realisierte auch der

Schlüsselfertigbau von LEONHARD WEISS.

oder knüpft auch an bereits begonnene

Planungsschritte an. Dabei

zeichnen partnerschaftlicher Dialog,

Lösungsorientiertheit und eine hohe

Planungssicherheit den Erfolg von

LEONHARD WEISS im Schlüsselfertigbau

aus –und das mit jahrzehntelanger

Erfahrung. Darüber hinaus

bietet das Team eine modellbasierte

Projektbearbeitung und projektspezifische

Bau- und Qualitätsbeschreibungen.

Karriere bei LEONHARD WEISS

Die familiäre Unternehmenskultur

und das Leitbild bei LEONHARD

WEISS bilden die Grundlage für

eine außergewöhnliche Form der

Zusammenarbeit mit Kunden und

Geschäftspartnern, aber vor allem

miteinander. Das Bauunternehmen

Foto: Privat

bietet Mitarbeitern die Möglichkeit,

sowohl die beruflichen Ziele zu erreichen

als auch Beruf und Privatleben

in Einklang zu bringen. Denn ein Unternehmen

ist nur so gut und so flexibel

wie seine Mitarbeiter. Deshalb

schenkt LEONHARD WEISS Ihnen

viel Verantwortung und Vertrauen.

Das Bauunternehmen fordert und

fördert Mitarbeiter gleichermaßen

und stellt sicher, dass diese sich im

Rahmen von Weiterbildungsprogrammen

und Mitarbeiterangeboten

entfalten können. Eine enorme

Bestätigung der Arbeitgeberattraktivität

von LEONHARD WEISS lässt

sich in der langen Betriebszugehörigkeit

vieler Mitarbeiter ablesen

sowie in Auszeichnungen wie dem

„TOP-Arbeitgeber Bau“ von FOCUS

Business seit 2014.

SYSTEMIMBAU

INDIVIDUELLE LÖSUNGEN

MITSYSTEM

MASSARBEITFÜR IHRE HOHEN ANSPRÜCHE

Wir bietenganzheitliche, individualisierbareBaulösungen an, bei

denen unseresystematische Vorgehensweise Sie als Kunden im

gesamten Umsetzungsprozess begleitet. AufWunsch vonder

Planung bis zur Fertigstellung.

Jahrzehntelange Erfahrung, partnerschaftlicherDialog, Lösungsorientiertheit

und eine hohe Planungssicherheit zeichnen uns im

Schlüsselfertigbau aus.

Sprechen Sie uns an!

LEONHARD WEISSGmbH&Co. KG,Leonhard-Weiss-Str.2-3, 74589 Satteldorf

Kontakt: Andreas Köhnlein, a.koehnlein@leonhard-weiss.com, P+49 795133-2684

www.systemimbau.de

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34 Familienunternehmen

August 2022 I Jahrgang 21 I Nr. 238

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Werte kommen nie aus der Mode

Jens Groninger schildert im Gespräch, warum alte Tugenden auch heute noch zeitgemäß sein können.

groninger ist ein Familienunternehmen

in zweiter Generation.

Vor über 40 Jahren gegründet,

beschäftigt es heute an den

Standorten Crailsheim, Schnelldorf

und Charlotte, USA, rund

1.300 Beschäftigte. Im Interview

mit Geschäftsführer Jens

Groninger haben wir über die

Bedeutung von Familienunternehmen

in der Gesellschaft

gesprochen.

Familienunternehmen werden häufiger

als andere Firmen mit gewissen

Werten in Verbindung gebracht. Für

welche Werte steht groninger Ihrer

Meinung nach?

Jens Groninger: Ich denke, wir

bei groninger stehen vor allem für

Verlässlichkeit, Respekt, Wertschätzung

und Verantwortungsbewusstsein

– unseren Mitarbeitern, aber

auch unseren Kunden, Partnern und

der Gesellschaft gegenüber. Ein

achtsamer Umgang miteinander ist

uns schon immer, seit Firmengründung

1980, sehr wichtig.

Werte unterliegen dem Wandel der

Zeit und verändern sich. Sie aber

sprechen davon, dass die Werte, die

groninger heute (noch) ausmachen,

schon seit Firmengründung 1980 in

der Unternehmenskultur verankert

sind. Wie passt das zusammen? Ist das

nicht ein wenig altmodisch?

Jens Groninger: Es stimmt, Werte

spiegeln das Ordnungssystem einer

Gesellschaft wider und geben dem

Einzelnen Anhaltspunkte, sich in der

Gemeinschaft zu orientieren. Damit

verändern sie sich – unter Umständen

von Generation zu Generation.

Meiner Meinung nach gibt es

hierbei jedoch einen entscheidenden

Unterschied, was Werte im

Einzelnen angeht. Wir Menschen

sind soziale Wesen. Wir streben

danach, Teil einer Gemeinschaft

zu sein. Dieses Bedürfnis ist tief in

unserer DNA verankert. Corona hat

gezeigt, wie tief – als wir plötzlich

Abstand halten und auf Kontakte

verzichten mussten.

Dieses Miteinander unterscheidet

uns von anderen Spezies und macht

uns erfolgreich.

Damit das Zusammenleben

innerhalb einer Gesellschaft aber

funktionieren kann, braucht es

ein Wertegerüst, auf das man sich

im Allgemeinen verständigt. Das

sind ideelle Werte, nach denen

sich – wenn sie mich fragen – jeder

Mensch auf irgendeine Weise sehnt.

Wir alle möchten doch respektvoll

behandelt werden. Wir möchten

Wertschätzung erfahren und uns

aufeinander verlassen können. Ich

glaube – oder besser gesagt, ich

hoffe –, solche Werte kommen nie

aus der Mode.

Entsprechend würde ich uns und

unser Werteverständnis auch

niemals als altmodisch, sondern als

echten Klassiker bezeichnen.

Jens Groninger

Foto: groninger

Herr Groninger, glauben Sie, Familienunternehmen

– und damit auch groninger

– ticken diesbezüglich anders

als etwa Konzerne?

Jens Groninger: Ja, davon bin ich

überzeugt. Wir haben bei groninger

stets eine langfristige Perspektive.

Familienunternehmen denken mitunter

sogar in Generationen, nicht

in Quartalen oder Monatsabschlüssen.

Wir überlegen schon heute,

was wir tun müssen, damit es der

Firma und – genauso wichtig – ihren

Mitarbeitern auch in fünf, zehn

und mehr Jahren gut geht. Dafür

würde man ggf. auch mal in Kauf

nehmen, dass die Zahlen kurzfristig

etwas schlechter sind.

Diese langfristige Perspektive ist

immens wichtig, weil sie Stabilität

und Kontinuität vermittelt. Zwei aus

meiner Sicht wesentliche Faktoren,

um als Unternehmen nachhaltig

erfolgreich zu sein. Egal, ob im

privaten oder im geschäftlichen

Umfeld – gute, stabile Beziehungen

sind wichtig. Familienunternehmen

wie groninger können in dieser

Hinsicht Menschen eine Stütze sein

und ein Stück Identifikation bieten.

Sie haben die Corona-Pandemie angesprochen.

Diese hat die Arbeitswelt

massiv geprägt und an vielen Stellen

bewährte Strukturen auf den Kopf

gestellt. Inwiefern war bzw. ist dies

auch bei groninger spürbar?

Jens Groninger: Tatsächlich hat

Corona bei uns viele Spuren hinter-

Über groninger

groninger gehört zu den international führenden Herstellern

von Füll- und Verschließmaschinen für die Pharma-,

Consumer-Healthcare- und Kosmetik-Industrie.

Der Slogan „We fill Visions with Life“ fasst kompakt

zusammen, wofür groninger steht: für exzellentes

Know-how, innovative Lösungen und partnerschaftliches

Miteinander im Sondermaschinenbau. Seit über

25 Jahren entwickelt groninger Maschinenkonzepte

groninger im Überblick

Gründung

Hauptsitz

Standorte

Geschäftsführer

Branche

Geschäftsbereiche

Mitarbeiter

Exportquote

lassen und hat uns als Arbeitgeber

verändert. Ich denke und hoffe

aber zum Positiven.

Wenn Sie mich fragen, hat uns

Corona einen Schub gegeben. Wir

haben beispielsweise erkannt,

wie gut mobiles Arbeiten auch

in der Breite funktionieren kann.

Hier muss ich eingestehen, dass

ich zunächst skeptisch war –

vielleicht auch, weil ich für mich

selbst kein allzu großer Freund

davon bin. Aber unsere Mitarbeiter

haben das hervorragend gemacht.

Heute ist mobiles Arbeiten nicht

mehr wegzudenken und unsere

Leute können bis zu vier Tage die

Woche von zu Hause aus arbeiten,

1980 durch Horst Groninger

Crailsheim, Baden-Württemberg

Crailsheim, Schnelldorf, Charlotte (North Carolina, USA)

Horst Groninger, Jens Groninger, Volker Groninger, Josef Veile,

Dr.-Ing. Frieder Kanitz

Abfüll- und Verschließanlagen

Pharma, Consumer Healthcare und Kosmetik

1.300 weltweit

90 Prozent

sofern es ihre Tätigkeit zulässt.

Auch haben wir kürzlich unsere

Wochenarbeitszeit von 40 auf 37,5

Stunden reduziert – wohlgemerkt

bei vollem Lohnausgleich. Auch

hier hat uns Corona gezeigt, wie

schwer es in der heutigen Zeit sein

kann, die vielen Verpflichtungen,

die jeder von uns hat, unter einen

Hut zu bekommen. Der Wunsch

unserer Beschäftigten nach einer

noch besseren Vereinbarkeit von

Familie und Beruf war groß und wir

haben eine Möglichkeit gesucht,

um diesem Wunsch gerecht zu

werden. Ich glaube, damit haben

wir sie – zumindest ein Stück weit

– gefunden.

speziell für das Verarbeiten von Impfstoffen. So hat

sich groninger seit Firmengründung 1980 durch Horst

Groninger zu einem Hidden Champion und Innovationsführer

in der Branche entwickelt. Heute beschäftigt

das Familienunternehmen in zweiter Generation an

den Standorten Crailsheim, Schnelldorf und Charlotte

(USA) über 1.300 Mitarbeiter. Hauptsitz der Firma ist

Crailsheim, Baden-Württemberg.

groninger & co. gmbh · Hofäckerstraße 9 · 74564 Crailsheim · www.groninger-group.com

Pascal Kottenstein,

Projektmanagement

In dieser Firma

möchte ich

alt werden.

Aber das hat noch ein bisschen Zeit.

Bring Farbe in

dein Leben und

bewirb dich jetzt!

www.groninger-begeistert.de

groninger

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