2024-02_RegioBusiness
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swp.de/regiobusiness<br />
i<br />
FEBRUAR <strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />
<strong>RegioBusiness</strong><br />
SÜDWESTPRESSE<br />
WIR<br />
BEWEGEN<br />
GROSSES!<br />
0795133-0<br />
ZUKUNFT<br />
KI gewinnt in der Region<br />
an Bedeutung SEITE 3<br />
INDUSTRIE<br />
Rekordumsatz bei<br />
Bausch+Ströbel SEITE 5<br />
INTERVIEW<br />
GabrieleManthey über Mode<br />
und Nachhaltigkeit SEITE 15<br />
Nr. 254 / Jg. 23 [2,50 EUR]<br />
Gleisinfrastrukturbau<br />
MIT LEONHARDWEISS<br />
FREUDE AM BAUENERLEBEN!<br />
Bunt macht<br />
erfolgreich<br />
Unternehmen undBürger positionieren<br />
sichklar gegenFremdenfeindlichkeit.<br />
Nicht nurvor dem Hintergrund des<br />
Fachkräftemangels benötigt die Region<br />
Zuzug: Firmen mit offenerKultur und<br />
großer Vielfalt sind überdurchschnittlich<br />
gut am Marktunterwegs. SEITE 6<br />
Illustration:Franziska Oblinger,mediaservice ulm<br />
UNTERNEHMEN<br />
Die Zeit der<br />
Kunden im Blick<br />
Mit einem neuen Servicekonzept<br />
wollen dieStegmaier-Gruppe und<br />
Ford dieExpertise aus dem<br />
Segment Lkw auf leichte<br />
Nutzfahrzeuge übertragen.Seite 08<br />
FINANZEN<br />
Gerüstet für die<br />
Bewährungsprobe<br />
Die VR Bank Heilbronn Schwäbisch<br />
Hall ist gut durch das<br />
Krisenjahr 2<strong>02</strong>3 gekommen. Der<br />
Ausblick auf kommende Zeiten<br />
fällt eher verhalten aus. Seite 13<br />
AUSBILDUNG<br />
Ein Plus beim<br />
Nachwuchs<br />
DerJahresbeginn gibt Grund zur<br />
Hoffnung: Derpositive Trend bei<br />
denabgeschlossenen<br />
Ausbildungsverträgen in<br />
IHK-Berufen hält an. Seite 18<br />
Kärcherbleibt auf Kurs<br />
Neuer Umsatzrekord: Kärcher hat im vergangenen Jahr trotz weltweiter Krisen undhoher<br />
Inflation seinen Umsatz um4,2 Prozent steigern können.<br />
Grund zur Freude: Ohne<br />
Berücksichtigung von<br />
Währungseffekten beläuft<br />
sich das Umsatzwachstum sogar<br />
auf 8,2 Prozent. Das Familienunternehmen<br />
mit Stammsitz in<br />
Winnenden erwirtschaftet inzwischen<br />
86 Prozent seines Umsatzes<br />
im Ausland und hat auch im<br />
vergangenen Jahr mit Betriebsneugründungen,<br />
unter anderem<br />
in Usbekistan und Vietnam, weiter<br />
in die Erschließung neuer<br />
Märkte und die Nähe zu seinen<br />
Kunden vor Ort investiert.<br />
Die Kärcher-Gruppe umfasst<br />
mittlerweile mehr als 160 Firmen<br />
in 82 Ländern und beschäftigt<br />
weltweit 16 000 Mitarbeitende,<br />
670 mehr als imVorjahr.<br />
„Dass wir es geschafft haben,<br />
unter den verschärften<br />
Marktbedingungen Kurs zu halten,<br />
ist nicht selbstverständlich<br />
und freut uns sehr“, sagt Vorstandsvorsitzender<br />
Hartmut Jenner.<br />
Der Absatz imgewerblichen Bereich<br />
war zunächst stark, der<br />
im Consumer-Geschäft schwächer<br />
gestartet, was sich dann im<br />
Innovativ: Auch im Privatkunden-Bereichstehendie Zeichen auf Robotik. Gerade hat Kärcher den<br />
intelligenten WischroboterRCF 3auf den Markt gebracht, dersich per App steuern lässt.<br />
Foto: Kärcher<br />
Lauf des Jahres komplett gedreht<br />
hat. Privatkunden und Profianwender<br />
tragen in etwa gleich viel<br />
zum Umsatz des Reinigungsspezialisten<br />
bei.<br />
Mit einer Gesamtsumme von<br />
über 200 Millionen Euro hat<br />
Kärcher im vergangenen Jahr<br />
massiv in seine Zukunft als<br />
Marktführer in der Reinigungsbranche<br />
investiert. Im Logistikzentrum<br />
Obersontheim wurde<br />
ein vollautomatisches Hochregallager<br />
eingeweiht; ein weiteres<br />
im Werk Bühlertal befindet sich<br />
im Bau. Außerdem ist im vergangenen<br />
Herbst das neu errichtete<br />
Service Center im badenwürttembergischen<br />
Ahorn an<br />
denStart gegangen. Hier werden<br />
fortan auf 10 000 Quadratmetern<br />
Reparaturund Wartung von<br />
Produkten aus zehn europäischen<br />
Ländern nach dem neuesten<br />
Stand der Technik durchgeführt.<br />
Kärcher kommt damit<br />
dem gestiegenen Bedarf nach<br />
Service und Reparatur nach,<br />
dersich mitwachsendem Absatz<br />
und höherem Nachhaltigkeitsbewusstsein<br />
auf Kundenseite ergibt.<br />
„Ziel aller strategischen Unternehmungen<br />
bei Kärcher ist<br />
immer der größte Kundennutzen“,<br />
sagt Hartmut Jenner.<br />
Der Vorstandsvorsitzende sieht<br />
Kärcher für die naheZukunft gut<br />
vorbereitet.Produktseitig wird<br />
vor allem das Robotik-Portfolio<br />
weiter ausgebaut.<br />
pm<br />
www.kaercher.com<br />
Guschlbauer<br />
vorzeitig bestellt<br />
Der Aufsichtsrat derBechtle AG setzt auf ein<br />
ausgewogenes Verhältnis neuer und erfahrener<br />
Kräfte im Vorstand.<br />
Der Aufsichtsrat der Bechtle<br />
AG hat Michael Guschlbauer,<br />
Vorstand IT-Systemhaus<br />
&Managed Services, vorzeitig bis<br />
Ende 2<strong>02</strong>8 wiederbestellt. Zusammen<br />
mit dem Vorstandsvorsitzenden<br />
Dr.Thomas Olemotz ist er bereits<br />
seit 2009 im Konzernvorstand<br />
der Bechtle AG. Damit setzt<br />
der Aufsichtsrat nach der Neubestellung<br />
vonKonstantin Ebertzum<br />
1. Januar <strong>2<strong>02</strong>4</strong> und der jüngsten<br />
Erweiterung des Vorstands<br />
auf vierPersonen durch Antje Leminsky<br />
zum 1.Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong> auf<br />
ein ausgewogenes Verhältnis von<br />
erfahrenen und neuen Kräften.<br />
„Ich freue mich sehr, dass esuns<br />
nach 15 Jahren ununterbrochener<br />
Kontinuität im Vorstand gelungen<br />
ist, Positionen neu zu besetzen<br />
und gleichzeitig Erfahrung<br />
auch weiterhin zu halten“, sagt<br />
Klaus Winkler, Vorsitzender des<br />
Aufsichtsrats der Bechtle AG.<br />
Für Michael Guschlbauer, 59, ist<br />
Verlängert: Michael<br />
Guschlbauer bleibt weitere vier<br />
Jahre Vorstand.<br />
Foto.Bechtle<br />
es die dritte Vertragsverlängerung<br />
als Vorstand. Seine Karriere bei<br />
Bechtle startete er im Januar 2008<br />
als Bereichsvorstand für Managed<br />
Services.Ein Jahr später wechselte<br />
er in den Konzernvorstand und<br />
übernahm die Verantwortung für<br />
das Geschäftssegment IT-Systemhaus<br />
&Managed Services. pm<br />
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<strong>02</strong> Politik &Wirtschaft<br />
Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong> IJahrgang23INr. 254<br />
Mehr Arbeitslose im Januar<br />
Arbeitgebersind zurückhaltender bei Einstellungen: Siemeldenknapp ein Drittel weniger freieStellenals im Vormonat.<br />
Im Januar ist die Zahl der Arbeitslosen<br />
im Agenturbezirk<br />
Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim<br />
auf 12 7<strong>02</strong> gestiegen.<br />
Das sind 1033 Arbeitslose (8,9<br />
Prozent) mehr als imDezember<br />
und 984 (8,4 Prozent) mehr als<br />
im Januar 2<strong>02</strong>3. DieArbeitslosenquote<br />
ist um 0,3 auf 3,7 Prozent<br />
gestiegen. In Baden-Württemberg<br />
liegt die Arbeitslosenquote bei 4,2<br />
Prozent (Dezember: 4,0).<br />
„DerAnstieg der Arbeitslosenzahlen<br />
imJanuar ist üblich. Auslaufende<br />
befristete Arbeitsverhältnisse,<br />
Kündigungen zum Jahresende<br />
und saisonale Gründe schlagen<br />
sich amAnfang des Jahres<br />
regelmäßig inder Statistik nieder“,<br />
soElisabeth Giesen, Leiterin<br />
der Agentur für Arbeit Schwäbisch<br />
Hall-Tauberbischofsheim.<br />
Doch auch die wirtschaftliche<br />
Eintrübung ist zu spüren. „Die Arbeitgeber<br />
sind zurückhaltender,<br />
wenn es darum geht, Beschäftigungsverhältnisse<br />
zu verlängern<br />
oder die bestehende Personaldecke<br />
aufzustocken. Das trifft vor allem<br />
Menschen ohne verwertbare<br />
Ausbildung oder mit unzulänglichen<br />
Deutschkenntnissen“, ergänzt<br />
die Agenturchefin.<br />
Die sinkende Einstellungsbereitschaft<br />
zeigt sich am Stellenzugang.<br />
So wurden im Januar 490 neue<br />
Arbeitsstellen gemeldet, 228 oder<br />
„Die Arbeitgeber<br />
sind zurückhaltender,wenn<br />
es<br />
darumgeht, Beschäftigungsverhältnisse<br />
zu<br />
verlängern oder<br />
die bestehende<br />
Personaldecke<br />
aufzustocken.“<br />
31,8 Prozent weniger als im Dezember<br />
und 98 oder 16,7 Prozent<br />
weniger als im Januar 2<strong>02</strong>3. Insgesamt<br />
waren 6898 offene Stellen<br />
gemeldet.<br />
SCHWÄBISCH HALL Im Landkreis<br />
liegt die Arbeitslosenquote<br />
bei 3,7 Prozent (Dezember: 3,5<br />
Prozent). ImJanuar waren 4392<br />
Menschen arbeitslos gemeldet,<br />
334 (8,2 Prozent) mehr als im<br />
Dezember und341 (8,4 Prozent)<br />
mehr als im Januar 2<strong>02</strong>3. Der<br />
Bestand an Stellenangeboten lag<br />
zum Stichtag bei 2482; 8,9 Prozent<br />
weniger als im Januar2<strong>02</strong>3.<br />
HOHENLOHEKREIS Hier liegt<br />
die Arbeitslosenquote bei 3,4Prozent<br />
(Dezember: 3,1 Prozent).Im<br />
Januar waren 2323 Menschen arbeitslos<br />
gemeldet, 177 (8,2 Prozent)<br />
mehr als im Dezember und<br />
259 (12,5 Prozent) mehr als im<br />
Januar2<strong>02</strong>3. DerBestandanStellenangeboten<br />
lag zumStichtag bei<br />
1148; 13,5 Prozent weniger als im<br />
Januar2<strong>02</strong>3.<br />
Der Arbeitsmarkt im Januar <strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />
12.7<strong>02</strong><br />
ARBEITSLOSE<br />
Veränderungzum Vorjahr: +8,4 %<br />
2,9%<br />
ARBEITSLOSENQUOTE<br />
JUGENDLICHE<br />
Veränderungzum Vorjahr: +0,3%<br />
256.046<br />
SOZIALVERSICHERUNGS-<br />
PFLICHTIG BESCHÄFTIGTE<br />
Veränderungzum Vorjahr: +1,2 %<br />
Dezember und 233(9,3 Prozent)<br />
mehr als im Januar 2<strong>02</strong>3. Der<br />
Bestand an Stellenangeboten lag<br />
zum Stichtag bei 1993; 25,3 Prozent<br />
weniger als im Januar 2<strong>02</strong>3.<br />
MAIN-TAUBER-KREIS Im<br />
nördlichen Teil des Agenturbezirkes<br />
liegt die Arbeitslosenquote<br />
bei 3,6 Prozent (Dezember: 3,2<br />
Die Eckwerte nach Rechtskreisen:<br />
Im Agenturbezirk Schwäbisch<br />
Prozent). ImJanuar waren 2738<br />
Hall-Tauberbischofsheim<br />
Menschen arbeitslos gemeldet,<br />
289 (11,8 Prozent) mehr als im<br />
waren im Bereich der Grundsicherung<br />
(Rechtskreis SGB II)<br />
3,7%<br />
ARBEITSLOSENQUOTE<br />
Veränderung zum Vorjahr:+0,3 %<br />
16.520<br />
UNTERBESCHÄFTIGTE<br />
(OHNE KURZARBEIT)<br />
Veränderung zum Vorjahr:+7,2 %<br />
6.898<br />
ARBEITSSTELLEN<br />
Veränderung zum Vorjahr:-14,2%<br />
RB Grafik: Achim Köpf, Quelle: Agentur für Arbeit SchwäbischHall-Tauberbischofsheim<br />
6437 Arbeitslose gemeldet, im<br />
Bereich der Arbeitslosenversicherung<br />
(Rechtskreis SGB III) 6265.<br />
Der Anteil der Arbeitslosen aus<br />
dem Bereich der Grundsicherung<br />
(SGB II) am gesamten Bestand<br />
beträgt 50,7 Prozent.<br />
Von den 4392 Arbeitslosen im<br />
Landkreis Schwäbisch Hall wurden<br />
2394 Arbeitslose vom Jobcenter<br />
Schwäbisch Hall betreut<br />
(267 mehr als im Januar 2<strong>02</strong>3).<br />
Die Geschäftsstellen der Arbeitsagentur<br />
im Haller Landkreis betreuten<br />
1998 Arbeitslose (74<br />
mehr als im Januar 2<strong>02</strong>3).<br />
Von den 2323 Arbeitslosen im<br />
Hohenlohekreis wurden 1178<br />
vom Jobcenter Hohenlohekreis<br />
betreut (216 mehr als im Januar<br />
2<strong>02</strong>3). Die Arbeitsagentur im Hohenlohekreis<br />
betreute 1145 Arbeitslose<br />
(43 mehr als im Januar<br />
2<strong>02</strong>3).<br />
Von den 2738 Arbeitslosen im<br />
Main-Tauber-Kreis wurden 1171<br />
vom Jobcenter Main-Tauber betreut<br />
(53 mehr als im Januar<br />
2<strong>02</strong>3). Die Geschäftsstellen der<br />
Arbeitsagentur im Main-Tauber-<br />
Kreis betreuten 1567 Arbeitslose<br />
(180 mehr als im Januar 2<strong>02</strong>3).<br />
Mit dem Einsatz arbeitsmarktpolitischer<br />
Instrumente konnte für<br />
zahlreiche Personen im Agenturbezirk<br />
die Arbeitslosigkeit beendet<br />
oder verhindert werden. 1226<br />
Menschen nahmen an einer beruflichen<br />
Weiterbildung teil, 237<br />
oder 24 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.<br />
Auch bei der beruflichen<br />
Eingliederung gabeseinen<br />
Zuwachs. Diese Maßnahme betraf<br />
140 Personen, ein Plus von 27<br />
Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.<br />
pm/kere<br />
www.arbeitsagentur.de<br />
Impressum<br />
STANDPUNKT<br />
Adina Bauer<br />
Redakteurin<br />
Zurechtauf denStraßen<br />
Waswar dasfür ein lauterStart in das Jahr?<br />
Mit der Besinnlichkeit nach Weihnachten war<br />
esschnell vorbei: Gleichinden ersten Januartagen<br />
protestiertendie heimischen Landwirte<br />
intensivund öffentlichkeitswirksam gegen<br />
dieSparpläne der Bundesregierung. In<br />
den vergangenen Tagen und Wochen bestimmtendann<br />
Mahnwachen und Demonstrationengegen<br />
Rechtsextremismusdas Straßenbild<br />
und dieSchlagzeilen. Und egal,<br />
wer jetztauf dieStraßen geht: Sie haben ja<br />
recht –die Bauern ebenso wie die Verfechter<br />
vonDemokratieund Vielfalt.<br />
Die Landwirtschaft isteine wichtige Säuleunserer<br />
Wirtschaft und spielt vor allemeineentscheidende<br />
Rollefür unsere Ernährungssicherheit.<br />
Dass die ursprünglich von der Regierung<br />
geplantenStreichungen der Subventionendie<br />
Landwirte, die ja generellvor<br />
großen Herausforderungen stehen –unfairePreisgestaltung<br />
in derLebensmittelindustrie,<br />
bürokratische Auflagen oder Umweltvorschriften<br />
sowieBemühungen für mehr Tierwohl<br />
–harttreffen, istnachvollziehbar.Richtig<br />
ist auch, die Probleme nach außen zu<br />
tragen, einBewusstsein zu schaffenund somit<br />
Änderungen anzustoßen. Nun istdie Politik<br />
an der Reihe:Sie mussLösungen finden,<br />
um die Landwirte zu entlastenund ihre wirtschaftliche<br />
Situation zu verbessern. Dabei ist<br />
es allerdings wenig zielführend nur über das<br />
Für undWidervon Subventionen zu diskutieren,<br />
vielmehr sollte endlichdie<br />
Frage im Mittelpunkt stehen, wie das<br />
Foto: Ufuk Arslan<br />
Landwirtschafts-System insgesamtzukunftsfähiggestaltet<br />
werden kann.<br />
DieZukunftimBlickhaben auch diezahlreichen<br />
Mittelständler und Privatpersonen, die<br />
sich den sogenannten Bauernprotesten angeschlossen<br />
haben. Auch deren Unzufriedenheit<br />
und Ängstesind verständlich. Diesteigende<br />
Inflation, Unsicherheiten und die–zumindest<br />
verspürte –Planlosigkeit der Bundesregierung<br />
sind nicht gerade förderlich, um das<br />
Vertrauen auf eine rosige Zukunft zu fördern.<br />
Aber als„Denkzettel“, oder um „abzustrafen“<br />
nun Strömungen oder Parteien zu unterstützen,<br />
die„Remigration“, das „Raus aus der<br />
Nato“ oder ein„Raus aus der EU“ fordern,<br />
isteben KEINE Alternative. Nicht nur gesellschaftliche,<br />
sondern auch schwerstewirtschaftliche<br />
Verwerfungen wären die Folge eines<br />
von viel Populismusgetragener Rechtsrucks.<br />
In einer globalisierten Welt,inder Handel<br />
und Austausch von großer Bedeutung sind,<br />
istesunerlässlich, dass wir uns füreineoffene,<br />
inklusive und vielfältigeGesellschaft einsetzen.<br />
Denn Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeitschaden<br />
eben nicht nur dem<br />
sozialen Zusammenhalt und der kulturellen<br />
Vielfalt,sondern allemvoran der Wirtschaft<br />
und damit dem Wohlstand von uns allen.<br />
Umso ermutigender ist die breiteUnterstützung,<br />
diedie Demonstrationen gegen Rechtsextremismus<br />
erfahren. „Wir beschäftigen<br />
über 7200 Menschen mitaktuell63unterschiedlichen<br />
Nationalitäten. Da hat Xenophobienichtzuverloren“,sagt<br />
etwaAlexander<br />
Weiss, geschäftsführender Gesellschafter bei<br />
Leonhard Weiss. Mike Kammann, Vorstandvorsitzender<br />
derBausparkasse Schwäbisch<br />
Hall, betont:„Werglaubt, dass dieAntwort<br />
aufdie enormen Herausforderungen Nationalismus,<br />
Radikalismus und Ausgrenzungist,<br />
befindetsich aufdem Holzweg.“<br />
Dass geradedie Firmenlenker aus der Region<br />
sich klar gegen rechts positionieren, ist<br />
kein Zufall: Sie haben erkannt, dass demdemografischen<br />
Wandel und demsteigenden<br />
Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften nur<br />
mit Talenten aus dem Ausland begegnet werdenkann.<br />
Insbesondere in Bereichen wie der IT,dem<br />
Ingenieurwesen, im Gesundheitssektor, im<br />
Handwerk und in zahlreichen technischen<br />
Berufenherrscht ein Mangel an qualifizierten<br />
Fachkräften.Durch dieAnwerbung vonausländischen<br />
Fachkräften können wir dieseLücken<br />
schließen unddie Innovationskraft in<br />
diesen Bereichen stärken. Natürlich:Hierfür<br />
muss dieIntegration aber auch gelingen. Dahergilt<br />
es, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen,<br />
um Sprachkenntnisse zu fördern und<br />
interkulturelle Kompetenzenzustärken. Nur<br />
so können Migranten ihr vollesPotenzialentfalten<br />
undeinen Beitrag zur wirtschaftlichen<br />
Entwicklungleisten. Undganzehrlich:Wie<br />
absurd überholt mutet alleine derGedanke<br />
an,ein Mensch seimehroder weniger wert,<br />
nurweilerinnerhalb oder außerhalb gezogenerGrenzen<br />
geboren wurde?<br />
Verlag<br />
SÜDWESTPRESSE Hohenlohe<br />
GmbH &Co. KG<br />
Haalstr.5+7<br />
74523 Schwäbisch Hall<br />
Telefon: 0791/404-0<br />
Telefax: 0791/404-480<br />
Geschäftsführung<br />
Thomas Radek<br />
Redaktion<br />
Ulrich Becker(V.i.S.d.P.)<br />
Adina Bauer (ina)<br />
E-Mail: a.bauer@swp.de<br />
Telefon: 0791/404-457<br />
Marius Stephan (mst)<br />
E-Mail: m.stephan@swp.de<br />
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Anzeigen<br />
Vera Epple (verantw.)<br />
Telefon: 0791/404-216<br />
E-Mail: anzeigen.sho@swp.de<br />
Abonnement/Vertrieb<br />
Peer Ley (verantw.)<br />
E-Mail: aboservice.sho@swp.de<br />
Bezugspreis:<br />
Abonnement inkl. Postbezug und<br />
7% MwSt.25Euro p.a.<br />
Einzelverkaufspreis 2,50 Euro<br />
Auflage<br />
Im Landkreis Schwäbisch Hall,<br />
dem Main-Tauber-Kreis,<br />
demHohenlohekreis und<br />
dem Landkreis Ansbach mit einer<br />
Auflage über 44.000 Exemplaren<br />
(Verlagsangabe).<br />
Erscheinungsweise monatlich über<br />
die Tageszeitungender<br />
SÜDWESTPRESSE Hohenlohe:<br />
Haller Tagblatt, Hohenloher Tagblatt,<br />
Rundschau Gaildorf.<br />
Im Main-Tauber-KreisinKooperation<br />
mit denFränkischenNachrichten.<br />
Druck<br />
Mayer &Söhne Druck- und<br />
Mediengruppe GmbH &Co. KG<br />
OberbernbacherWeg 7<br />
86551 Aichach<br />
Geschäftsführer: Thomas Sixta
Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong>IJahrgang23INr.254<br />
Politik &Wirtschaft 03<br />
Das großeZukunftsthema<br />
Eine aktuelleStudie zeigt:Fast alle Betriebeder Regionbeschäftigen sichmit KI.Beim Umfang derKI-Anwendungensinddie<br />
Kapazitäten, Herangehensweisen undErwartungen jedochsehr unterschiedlich.<br />
An Künstlicher Intelligenz<br />
(KI) kommt kein Unternehmen<br />
in der Region vorbei.<br />
Wie und in welchem Umfang KI<br />
eingesetzt wird, hängt nicht nur<br />
von der Branche, sondern auch<br />
von der Unternehmensgröße ab.<br />
Das ergab eine Studie des Fraunhofer<br />
IAO im Auftragder Pakt Zukunft<br />
gGmbH mit der IHK Heilbronn-Franken.<br />
„Die Erwartungen an den Einsatz<br />
von Künstlicher Intelligenz<br />
in den Unternehmen der Region<br />
sind hoch, die Mehrzahl der<br />
Betriebe sieht das Potenzial der<br />
Technologie, weiß aber auch um<br />
die Herausforderungen. Vor allem<br />
kleine und mittlere Unternehmen<br />
brauchen Unterstützung und<br />
Vernetzung. Die IHK sieht sich bestätigt,<br />
KI zu einem zentralen strategischen<br />
Thema zu machen und<br />
auch den im Oktober gegründeten<br />
Dialog Zukunft mit einem<br />
Schwerpunkt KI in der Region anzuschieben“,<br />
fasst Elke Döring,<br />
Hauptgeschäftsführerin der IHK<br />
Heilbronn-Franken zusammen.<br />
Befragt wurden im Juli und August<br />
2<strong>02</strong>3 auf Grundlage von Experteninterviews<br />
160 Mitgliedsunternehmen<br />
der IHK aus produzierendem<br />
Gewerbe, Dienstleistungssektor<br />
und Handel,darunter<br />
kleine und mittlere Unternehmen,<br />
Möglichkeiten:Inder Regionist KI vor allem in denBereichen<br />
Vertrieb,Produktion, Forschungund Entwicklung im Einsatz. Jens Büttner<br />
„In der Auseinandersetzung<br />
mit KI haben wir<br />
große Unterschiede<br />
im Reifegrad<br />
der Unternehmen<br />
festgestellt.“<br />
aber auch Großkonzerne und<br />
Weltmarktführer.<br />
Die Studie zeigt: In fast allen Betrieben<br />
quer durch die Branchen<br />
ist KI ein Thema, nur 19 Prozent<br />
derBefragten gaben an, sich nicht<br />
oder noch nicht damit auseinanderzusetzen.<br />
Beim Umfang der<br />
KI-Anwendungen sind die Kapazitäten,<br />
Herangehensweisen und<br />
Erwartungen jedoch sehr unterschiedlich.<br />
„In der Auseinandersetzung<br />
mit KIhaben wir große<br />
Unterschiede im Reifegrad der<br />
Unternehmen festgestellt“, hebt<br />
Dr. Bernd Bienzeisler, Leiter des<br />
Forschungs- und Innovationszentrums<br />
Kognitive Dienstleistungssysteme<br />
KODIS am Fraunhofer<br />
IAOinHeilbronn, hervor.<br />
So ist KI lediglichbei zwei Prozent<br />
der kleinen Unternehmen mit bis<br />
zu 50 Mitarbeitern bereits im Einsatz.<br />
Allerdings beschäftigen sich<br />
69 Prozent schon aktiv mit Einsatzpotenzialen<br />
fürKIoder nutzen<br />
KI-Tools externer Anbieter. Demgegenübersetzt<br />
mehr als dieHälfte<br />
(54 Prozent) derUnternehmen<br />
mit mehr als 2000 Mitarbeitenden<br />
KIein oder befindet sich in<br />
derEinführungsphase.<br />
Die Ergebnisse der Studie veranschaulichen,<br />
dass die Ressourcen<br />
für KI mit der Unternehmensgröße<br />
zunehmen. Dabei ist die Anwendung<br />
nicht auf einzelne Betriebszweige<br />
begrenzt. „Die Wirkung<br />
von Künstlicher Intelligenz<br />
erfasst das ganze Unternehmen.<br />
Gerade in mittelständischen Unternehmen<br />
resultiert daraus ein<br />
erheblicher Bedarf anQualifizierung<br />
der Beschäftigten“, so Bienzeisler.<br />
Die Studie unterteilt die<br />
befragten Unternehmen in drei<br />
Kategorien: KI-Beginner, KI-Mittelfeld<br />
und KI-Vorreiter. Letztere<br />
haben bereits mindestens eineKIbasierte<br />
Anwendung im Einsatz.<br />
Die Mehrzahl geht davon aus,<br />
dass die Relevanz von KI für Unternehmensabläufe<br />
in den nächsten<br />
Jahren zunehmen wird. 69<br />
Prozent der Unternehmen prognostizieren<br />
KI einen deutlichen<br />
Bedeutungszuwachs. Daraus ergeben<br />
sich unterschiedliche Erwartungen<br />
und Handlungsansätze.<br />
„Die Bedeutung von KIwird<br />
von den Unternehmen sehr hoch<br />
eingestuft. Das gilt auch langfristig.<br />
Aber die Erwartungen liegen<br />
stark auf kurzfristigen Einsparungen<br />
von Zeit und Kosten. KI<br />
wirkt aber auch transformativ auf<br />
das Geschäftsmodell –dies gilt es<br />
stärker zu vermitteln“, empfiehlt<br />
Bernd Bienzeisler.<br />
Im Einsatz ist KI vor allem in den<br />
Bereichen Vertrieb, Produktion,<br />
Forschung und Entwicklung sowie<br />
Marketing. Potenziale sehen<br />
die Unternehmen bei Qualitätssicherung,<br />
Instandhaltung und Personal.<br />
Eingesetzt wird KI zudem<br />
zur Prozessoptimierung und -automatisierung<br />
sowie als Bestandteil<br />
neuer Produkte und Dienstleistungen.<br />
Eine zentrale Rolle<br />
spielt der direkte wirtschaftliche<br />
Mehrwert oder, wie es ein Unternehmer<br />
formulierte: „Wie viel<br />
Zeit und Geld können wir einsparen?<br />
Danach werden die Use-Casespriorisiert.“<br />
Der Beschleunigung von Prozessen,<br />
einer Entlastung des Personals<br />
und der Kosteneinsparung<br />
wird demnach auch der größte<br />
Mehrwert von KI-Anwendungen<br />
zugesprochen. So hoch die Erwartungen<br />
an KI sind, so unterschiedlich<br />
sinddie Hürdeninden<br />
Unternehmen, die einer Umsetzung<br />
im Weg stehen. Wichtigstes<br />
Hemmnis ist der Mangel an Zeit.<br />
Aber auch die lückenhafte Datengrundlage<br />
und fehlendes Personal<br />
stellen für viele Betriebe eine<br />
Herausforderung dar. Fehlendes<br />
technisches Knowhow bremst 68<br />
Prozent der Unternehmen mittlererGröße<br />
beim KI-Ausbau aus.<br />
Entsprechend hoch ist der BedarfanUnterstützung,<br />
der je nach<br />
Unternehmensgröße und Erfahrungsgrad<br />
unterschiedlich ausfällt.<br />
So tauschen 37 Prozent der<br />
KI-Vorreiter Daten von Entwicklungs-<br />
und Innovationsprozessen<br />
aus. Eine Chance sehen die<br />
Befragten in den Unternehmensnetzwerken<br />
der Region. „Mittelständische<br />
Unternehmen profitieren<br />
von der Regionalität, da<br />
sich das Fachpersonal untereinander<br />
kennt und vernetzt“, bilanziert<br />
Projektleiter Maximilian<br />
Feike vomFraunhofer IAO. Kleine<br />
Unternehmen wünschen sich vor<br />
allem Infos zu marktreifen KI-Lösungen.<br />
pm<br />
www.ihk.de/heilbronn-franken<br />
www.kodis.iao.fraunhofer.de<br />
Kaufkraft im Aufwind<br />
Die Kennzahlen fürden Einzelhandel in der Region zeichnenein positivesBild. Dennoch befindet<br />
sich der Handelineiner komplexenSituation, dieein hohesMaß an Anpassungsfähigkeitfordert.<br />
Alle zwei Jahre erarbeitet die<br />
IHK Heilbronn-Franken die<br />
Kaufkraftanalyse, die aktuelle<br />
Entwicklungen wichtiger Einzelhandelskennzahlen<br />
näher beleuchtet.<br />
Die aktuelle Analyse,<br />
die Ende Dezember veröffentlicht<br />
wurde, zeigt: Die einzelhandelsrelevante<br />
Kaufkraft ist nach dem<br />
Dämpfervon 2019 zu 2<strong>02</strong>1 in der<br />
Region Heilbronn-Franken (-4,3<br />
Prozent) in den letzten zwei Jahren<br />
enorm angestiegen (+11,9<br />
Prozent). Das Wachstum liegt<br />
knapp über demvon Baden-Württemberg<br />
(+11,2 Prozent) und<br />
knapp unter dem von Deutschland<br />
(+12,0 Prozent). Beim stationären<br />
Einzelhandelsumsatz<br />
lässt sich ein ähnliches Bild beobachten.<br />
Während der Umsatz<br />
in der Region Heilbronn-Franken<br />
um 13,1 Prozent angestiegen<br />
ist, ist er in Baden-Württemberg<br />
(+13,4 Prozent) und Deutschland<br />
(+14,0 Prozent)noch etwas<br />
stärker gestiegen.<br />
ENTWICKLUNG Nachdem die<br />
Auswirkungen der Corona-Krise<br />
für die Verbraucher nicht mehr<br />
so gravierendwaren, traf mitdem<br />
Russland-Ukraine-Konflikt die<br />
nächste Krise die Wirtschaft. Die<br />
stark gestiegenen Preisefür Energie<br />
und Güter des täglichen Gebrauchs<br />
sorgten dafür, dass die<br />
Verbraucher allgemein weniger<br />
Geld zur Verfügung hatten. Da<br />
durch dieCorona-Krisedie finanziellen<br />
Rücklagen der Unternehmen<br />
angegriffen waren, war es<br />
für diese eine ebenso große Herausforderung,<br />
mit den anschließenden<br />
Krisen umzugehen.Höhere<br />
Kosten fürRohstoffe undEnergieführten<br />
zu steigenden internen<br />
Kosten. Gleichzeitigwar es für viele<br />
Unternehmen schwierig, diese<br />
Mehrkosten an die Verbraucher<br />
weiterzugeben, da die Kaufkraft<br />
aufgrund der Corona-Krise bereits<br />
geschwächt war. Eswar und<br />
ist also weiterhin eine komplexe<br />
Situation, die ein hohes Maß<br />
an Anpassungsfähigkeit und Resilienz<br />
von den Unternehmen erfordert.<br />
Konkurrenz: Rund 20 Prozent der verfügbarenKaufkraft fließen nicht<br />
in die Läden vor Ort, sonderninden Onlinehandel. Foto: Imago/Manuel Geisser<br />
GELDFLUSS Nachdem die Differenz<br />
der einzelhandelsrelevanten<br />
Kaufkraft und des stationären<br />
Einzelhandelsumsatzes in den<br />
letzten Jahren stetig gestiegen ist,<br />
ist sie imZeitraum von 2<strong>02</strong>1 zu<br />
2<strong>02</strong>3 zum ersten Mal leicht eingefallen.<br />
Von der theoretisch verfügbaren<br />
einzelhandelsrelevanten<br />
Kaufkraftpro Person fließen aber<br />
immer noch knapp über 20 Prozent<br />
nicht in den stationären Einzelhandel<br />
in der Region, sondern<br />
vor allem in den Onlinehandel<br />
oderden Einzelhandel in anderen<br />
Regionen und Städten.<br />
Des Weiteren sorgen die Reiselust<br />
sowie die Bereitschaft, im Urlaub<br />
mehr Geld auszugeben, dafür,<br />
dass einTeil der vorhandenen<br />
einzelhandelsrelevanten Kaufkraft<br />
in das Ausland abfließt. Bei<br />
der Einzelhandelszentralität muss<br />
die Region Heilbronn-Franken<br />
ein leichtes Minus von -0,8 Prozent<br />
hinnehmen.Baden-Württemberg<br />
ist mit einem Plus von 0,1<br />
Prozent auf dem gleichen Niveau<br />
geblieben. Ingewisser Weise hat<br />
also die Attraktivität der Region<br />
als Einkaufsstandort im Landesund<br />
Bundesvergleich leicht abgenommen.<br />
AUSWIRKUNGEN Es bleibt<br />
also festzuhalten, dass sowohl die<br />
einzelhandelsrelevante Kaufkraft<br />
als auch derstationäre Einzelhandelsumsatz<br />
die Delle durch die<br />
Corona-Pandemie augenscheinlich<br />
anhand der reinen Zahlen<br />
überstanden haben. Differenziert<br />
betrachtet, muss man allerdings<br />
folgendesfesthalten:<br />
Bei der einzelhandelsrelevanten<br />
Kaufkraft lässt sich der enorme<br />
Anstiegunteranderem durchden<br />
Wegfall der Kurzarbeit oder den<br />
gesteigerten Tariflöhnen zurückführen<br />
und stellt somit einen tatsächlichen<br />
Anstieg dar.<br />
Beim stationären Einzelhandelsumsatz<br />
ist der hohe Anstieg unter<br />
anderem auf die Inflation zurückzuführen.<br />
Durch die gestiegenen<br />
Kosten kann man davon<br />
sprechen, dass der Anstieg nicht<br />
unbedingt mehr Geld indie Kassen<br />
der stationären Einzelhändler<br />
spült. Es bleibt abzuwarten, wie<br />
sich die Situation weiterentwickelt<br />
und welche langfristigen Auswirkungen<br />
die aufeinanderfolgenden<br />
Krisen auf die Wirtschaft haben<br />
werden.<br />
pm<br />
www.ihk.de/heilbronn-franken<br />
NEWSLINE<br />
Betriebszahlen auf Höchststand<br />
REGION. Die Zahlder Handwerksbetriebe in der Region<br />
Heilbronn-Frankenist erneutgestiegen.Zum Jahresende<br />
2<strong>02</strong>3 zählte die Handwerkskammer 12 705 Mitgliedsbetriebe<br />
–49mehr als im Vorjahr.„Wir freuen uns sehr<br />
über die gute Entwicklung der Betriebszahlen“, sagt<br />
Hauptgeschäftsführer Ralf Schnörr mit Blick auf die aktuelle<br />
Bilanz. Dennoch weiß er, wie schwierig es für<br />
Handwerkerinnen und Handwerker ist, sich für die<br />
Selbstständigkeit zu entscheiden.„Angesichts der vielen<br />
Vorschriften, Dokumentationspflichten und Regeln sind<br />
viele nicht mehrbereit, einen Betrieb zu gründen oderzu<br />
übernehmen.“<br />
Bei den zulassungspflichtigen Gewerken gibt es einen<br />
Rückgang von 97Betrieben. Bei den zulassungsfreien<br />
Gewerken gab es hingegen einen Zuwachs von 135 Unternehmen<br />
aufnun 2586 Mitgliedsbetrieben.Besonders<br />
das Kosmetiker-Handwerk hat hier zugelegt. pm<br />
Die ersten Schritte in die<br />
Selbstständigkeit für Frauen<br />
REGION. Die erste Online-Veranstaltung <strong>2<strong>02</strong>4</strong> aus der<br />
Reihe „Infobites Existenzgründung“ findet am Donnerstag,<br />
15. Februar, ab10Uhr zum Thema „Die ersten<br />
Schritte in die Selbstständigkeit“ statt. Für alle Frauen,<br />
die mit dem Gedanken spielen, den Weg indie Selbstständigkeit<br />
zu wagen, bietet ein informativer Vortrag<br />
wertvolle Orientierungshilfe.Die Veranstaltung beleuchtet<br />
die grundlegenden Schritte auf dem Weg zur Unternehmensgründerin.<br />
Die Referentinnen Corinna Schneider<br />
und Stefanie Wolz geben praxisnahe Informationen,<br />
die den Wegindie Selbstständigkeit erleichtern sollen –<br />
von der Anmeldung über die Wahl der Rechtsform bis<br />
hin zum Businessplan. Für die kostenfreie Online-Veranstaltung<br />
ist eine Anmeldung erforderlich. Weitere Informationen,<br />
auch zur Anmeldung, sind imdigitalen Veranstaltungskalender<br />
unter www.frauundberuf-hnf.com<br />
zu finden.<br />
pm
04 Industrie<br />
Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong> IJahrgang23INr. 254<br />
„Dramatisch hohe Kosten“<br />
KWAutomotive trennte sich vom insolventen Felgenhersteller BBS.Klaus Wohlfarth erklärtdie Hintergründe. INTERVIEW VONADINA BAUER<br />
ImSommer 2<strong>02</strong>1hatteKWAutomotive<br />
aus Fichtenberg den<br />
renommierten, abermaroden<br />
Felgenhersteller BBS aus Schiltach<br />
übernommen. Im September<br />
2<strong>02</strong>3 musste BBS dann erneut<br />
–zum insgesamtvierten Mal<br />
–Insolvenz anmelden. Mittlerweile<br />
wurde ein neuer Investor gefunden:<br />
die Industrieholding ISH<br />
Group mit Sitz in Beykoz in Istanbul.<br />
KW-Automotive-Gründer<br />
und Geschäftsführer Klaus Wohlfarth<br />
erklärt, wie es zur erneuten<br />
Schieflage des Felgenherstellers<br />
kam, warumsich KW vonBBS getrennt<br />
hat und wie das Unternehmen<br />
insgesamt aufgestellt ist.<br />
REGIOBUSINESS Herr Wohlfarth,<br />
die KW Automotive Group<br />
hat BBS 2<strong>02</strong>1 aus der Insolvenz<br />
übernommen. Ziel war eine Neuausrichtung<br />
mit der Konzentration<br />
auf Fahrzeugveredelung sowie<br />
Produktion und Vertrieb exklusiver<br />
Räder. Warum ist der Plan<br />
nicht aufgegangen?<br />
KLAUS WOHLFARTH Das hat<br />
viele Gründe –die erneute Insolvenz<br />
ist das Ergebnis vieler nicht<br />
planbarerEreignisse.<br />
Einordnung: KW-Geschäftsführer KlausWohlfarth betont, dass die<br />
finanzielle Stabilität der Gruppe niegefährdet war. Foto: KW Automotive<br />
REGIOBUSINESS Und diese<br />
wären genau?<br />
KLAUS WOHLFARTH Wir haben<br />
BBS zu einem Zeitpunkt<br />
übernommen, als die Energiepreise<br />
nur eine Richtung kannten:<br />
Sie stiegen inschwindelerregende,<br />
nie dagewesene Höhen.<br />
Die Herstellung von Leichtmetallfelgen<br />
ist sehr energieintensiv,<br />
da wir in unseren Hochöfen im<br />
Werk Schiltach Aluminiumlegierungen<br />
schmelzen. Auch die weiteren<br />
Produktionsschritte benötigen<br />
viel Energie. Erschwerend<br />
kam der Ausbruch des Ukraine-<br />
Kriegs hinzu, der sich nicht nur<br />
direkt auf die Energiepreise weiter<br />
auswirkt, sondern für zusätzliche<br />
Verwerfungen in den Lieferketten<br />
sorgt. Ohnehin waren die<br />
Lieferketten durchdie Covid-Pandemie<br />
und die Chipkrise gestört.<br />
Immer wieder kam es zu Werkschließungen<br />
bei Automobilherstellern,<br />
die wir mit BBS-Rädern<br />
ebenfalls belieferten.<br />
Der Umbau zum Aftermarket-Geschäft<br />
und die Entwicklung neuer<br />
Produkte haben zudem wesentlich<br />
mehr Zeit in Anspruch<br />
genommen als erwartet und dieser<br />
zeitliche Verzug hat sicherlich<br />
auch dazu beigetragen, dass<br />
wir die gesteckten Ziele in diesem<br />
wichtigen Segment nicht erreichen<br />
konnten.<br />
Unter den gegebenen Umständen<br />
konnte die Räderproduktion nie<br />
wirklich ausgelastet werden, die<br />
geringe Effizienz hatsich dadurch<br />
weiter verschlechtert und die ohnehin<br />
hohen Stückkosten haben<br />
sich in der Konsequenz dramatisch<br />
erhöht.<br />
REGIOBUSINESS Was waren<br />
am Ende die Gründe für die erneute<br />
Schieflage vonBBS?<br />
KLAUS WOHLFARTH Im Wesentlichen<br />
sind die finanziellen<br />
Auswirkungen durch die Mehrkosten<br />
der Energie und Rohstoffe<br />
verantwortlich für die sehr hohen<br />
Verluste, die imJahr 2<strong>02</strong>2<br />
und 2<strong>02</strong>3 aufgelaufen sind, obwohl<br />
uns die OEM-Kunden finanziell<br />
sehr zuvorkommend unterstützt<br />
haben. Das bereitgestellte<br />
Kapital war letztlich nicht ausreichend,<br />
sowohl die technische<br />
Transformation als auch die aufgelaufenen<br />
und zuerwartenden<br />
Verluste zu finanzieren. Nachdem<br />
die Versuche, weitere Investoren<br />
ins Boot zu nehmen, gescheitert<br />
sind, konnten wir keine positive<br />
Fortführung prognostizieren.<br />
REGIOBUSINESS Was bedeutet<br />
die Insolvenz für KW?<br />
KLAUS WOHLFARTH Zunächst<br />
einmal ist es sehr enttäuschend,<br />
sich eingestehen zu müssen,<br />
unternehmerisch gescheitert<br />
zu sein, und die Hoffnungen,<br />
die so viele Menschen bei BBS in<br />
uns gesetzt haben, nicht erfüllen<br />
zu können. Klar ist, dass wir als<br />
Unternehmer die Verantwortung<br />
für unser Handeln und die notwendigen<br />
Entscheidungen tragen<br />
und hier mussten wir früh abwägen,<br />
wie weit die finanzielle Unterstützung<br />
durch die KW-Gruppe<br />
gehen kann. Sicherlich bedeutet<br />
dieser Schritt eine Zäsur und hat<br />
bilanzielle Auswirkungen auf die<br />
Unternehmensgruppe, unser Rating<br />
wird vorübergehend leiden,<br />
aber die finanzielle Stabilität war<br />
niemals gefährdet. Das Vertrauen<br />
aller Geschäftspartner, vor allem<br />
unserer Finanzpartner,wurde<br />
sicherlich durch die transparente<br />
Kommunikation und unser entschiedenes<br />
Handeln gestärkt.<br />
REGIOBUSINESS Wie ist die<br />
Geschäftslage für KW?<br />
KLAUS WOHLFARTH In unserem<br />
Kerngeschäft mit Stoßdämpfernund<br />
individuellen Fahrwerksystemen<br />
sind wir sehr erfolgreich<br />
unterwegs, sowohl im<br />
technischen und sportlichen<br />
Wettbewerb als auch finanziell.<br />
Wir verzeichnen Rekordumsätze,<br />
Rekorderträge und verfügen aktuell<br />
über ein doppelt so hohes<br />
Auftragspolster wie zu Beginn des<br />
letzten Jahres.<br />
Mit welcher Entwicklung wird in<br />
diesem Jahr alsogerechnet?<br />
Wir gehen von einem weiterhin<br />
sehr stabilen Geschäft mit unseren<br />
eigenen Markenprodukten<br />
und einer sehr guten Finanzlage<br />
aus. Im Erstausrüster-Geschäft<br />
werdenwir sehr dynamisch<br />
wachsen und die anspruchsvollsten<br />
Projekte namhafter Fahrzeughersteller<br />
aus der ganzen Welt mit<br />
innovativen Lösungen „Made in<br />
Fichtenberg“ versorgen.<br />
Sportlich wird sicherlich der Einsatz<br />
des neuen Lamborghini SC63<br />
LMDh-Prototypen in Le Mans ein<br />
Highlight sein, der mit unserer<br />
Dämpfertechnologie ausgestattet<br />
ist. Generell muss man sagen,<br />
dasseskaum ein Rennwochenende<br />
weltweit gibt, an dem nicht ein<br />
mit KW-Produkten ausgestattetes<br />
Fahrzeug einen Podiumsplatz erzielt.<br />
Erfolge, die mit unseren innovativen<br />
Technologien erzielt<br />
werden, führen zu einer erhöhten<br />
Nachfrage, die wir mit einemweiteren<br />
Ausbau unseres Standortes<br />
in Fichtenberg bedienen. So haben<br />
wir in den vergangenen Monaten<br />
unseren modernen Maschinenparkinder<br />
Fertigung stark erweitert.<br />
www.kwautomotive.de<br />
Gemü überzeugt<br />
Neubesetzung beiIshida<br />
Ingelfinger Technologieunternehmenwurde zum<br />
achten Malals Weltmarktführer ausgezeichnet.<br />
Gemü aus Ingelfingen wird eigenen Produktions- und/oder<br />
als „Weltmarktführer Vertriebsgesellschaften vertreten<br />
sind, einen Jahresumsatz von<br />
Champion <strong>2<strong>02</strong>4</strong>“ erneut<br />
in den Weltmarktführer-Index mindestens 50 Millionen Euro erwirtschaften<br />
der Universität St. Gallen und der<br />
Akademie Deutscher Weltmarktführer<br />
aufgenommen. Die WirtschaftsWoche<br />
verleiht zum achten<br />
Mal inFolge dem inhabergeführten<br />
Ventilspezialisten das<br />
WirtschaftsWoche-Qualitätssiegel<br />
und einen Exportan-<br />
teil beziehungsweise einen Auslandsanteil<br />
von mindestens 50<br />
Prozent ihres Umsatzes nachweisen<br />
können. Ein weiteres wichtiges<br />
Kriterium, umdie Auszeichnung<br />
„Weltmarktführer Champion“<br />
„Weltmarktführer – Champion<br />
zu erhalten, ist die (Eigentü-<br />
<strong>2<strong>02</strong>4</strong>“. Damit würdigt die WirtschaftsWoche<br />
die erneute Aufnahme<br />
von Gemü in den Weltmarktführerindex<br />
im Segment „Armaturen<br />
und Automatisierungskomponenten:<br />
Ventil-, Prozess- und<br />
Regelungstechnik für sterile Prozesse“.<br />
Der Weltmarktführerindex wird<br />
nach objektiven Kriterien und<br />
transparenten Auswahlprozessen<br />
unter der wissenschaftlichen Leitungvon<br />
Prof. Dr.Christoph Müller<br />
von der Universität St. Gallen<br />
in Kooperation mit der Akademie<br />
Deutscher Weltmarktführer<br />
mer-)Führung mit Stammsitz in<br />
derDACH-Region.<br />
Als inhabergeführtes Familienunternehmen<br />
mitHauptsitz in Ingelfingen-Criesbach,<br />
27 Tochtergesellschaften<br />
sowie sechs Produktionsstandorten<br />
in Deutschland,<br />
der Schweiz, in China, Brasilien,<br />
Frankreich und den USA erfüllt<br />
Gemü die Rahmenbedingungen.<br />
Zudem punktet das Unternehmen<br />
mitder Technologie- und<br />
die Marktführerschaft im Bereich<br />
Ventil-, Prozess- und Regelungstechnikfür<br />
sterileProzesse.<br />
„Die erneute Auszeichnung zum<br />
(ADWM) erstellt. Das Wirtschaftsmagazin<br />
Weltmarktführer belegt einmal<br />
WirtschaftsWoche kürt in<br />
diesem Rahmen jährlich die 500<br />
Weltmarktführer ihrer jeweiligen<br />
Branche in einerSonderausgabe.<br />
mehr, dass sich besonderer Einsatz<br />
auch besonders auszahlt.<br />
Weiterhinzeigt es, dassGemü mit<br />
seinen innovativenProdukten und<br />
Als „Weltmarktführer Champions“<br />
kundennahen Lösungen stets am<br />
bezeichnen die Wissen-<br />
Puls der Zeit ist.“, freut sich Gert<br />
schaftler Unternehmen, die an Müller, geschäftsführender Gesellschafter.<br />
erster oder zweiter Stelle imrelevanten<br />
Marktsegment stehen, auf<br />
mindestens drei Kontinenten mit www.gemu-group.com<br />
pm<br />
Nico Behrens wird General SalesManager für Deutschland und Österreich.<br />
Die Ishida GmbH mit Sitz<br />
in Schwäbisch Hall stärkt<br />
den Vertrieb in Deutschland<br />
und Österreich. Mit Wirkung<br />
vom 1. Dezember 2<strong>02</strong>3<br />
wurde Nico Behrens zum General<br />
Sales Manager fürdie beiden<br />
Länder berufen.Der Maschinenbauingenieur<br />
kommt aus dem<br />
eigenen Haus.<br />
Vor dem Karrieresprung war<br />
der31-Jährige bei Ishida für die<br />
Betreuung der Original Equipment<br />
Manufacturers (OEM) in<br />
Deutschland, Österreich und<br />
den Benelux-Ländern verantwortlich.<br />
Dabei stellte er sein<br />
Experte: Nico Behrens treibt<br />
seineKarriere beiIshida weiter<br />
voran.<br />
Foto.Ishida<br />
großes Verständnis für kommerzielle,<br />
kundenorientierte, technische<br />
sowie zwischenmenschliche<br />
Aspekte unter Beweis.<br />
Nico Behrens betont: „Die Lebensmittelindustrie<br />
hat nach der<br />
Coronapandemie einen Nachholbedarfhinsichtlich<br />
der Investitionen<br />
in Verpackungsmaschinen<br />
und Qualitätskontrollsysteme.<br />
Ishida kann für jede Anwendung<br />
die passende Lösung<br />
liefern. Schon die Einstiegsmodelle<br />
unserer Technologien sorgen<br />
für deutliche Effizienzsteigerungen.“<br />
Die Ishida GmbH<br />
in Schwäbisch Hall ist die für<br />
Deutschland und Österreich zuständige<br />
Tochtergesellschaft<br />
von Ishida Europe (Birmingham,<br />
England). Das Unternehmen<br />
konzipiert, produziert und<br />
installiert innovative Wiege- und<br />
Verpackungstechnologien für<br />
den Food- und den Non-Food-<br />
Bereich. Angeboten werden effiziente<br />
Maschinen für das Verwiegen,<br />
das Abfüllen und Verpacken<br />
sowie die Qualitätskontrolle.<br />
Kunden erhalten auch komplette<br />
Linienlösungen und Service aus<br />
einer Hand.<br />
pm<br />
www.ishidaeurope.com<br />
Neuer Vorstandbei Ziehl-Abegg<br />
Wolfgang Mayer wechselt vonKuka Roboticszum Künzelsauer Industrieunternehmen.<br />
Der Aufsichtsrat der Ziehl-<br />
Abegg SE hat Wolfgang<br />
Mayer zum neuen Vorstand<br />
Technik berufen. Der<br />
50-Jährige hat diese Aufgabe<br />
zum Februar übernommen.<br />
Wolfgang Mayer hat in seinen<br />
vorigen Positionen die Entwicklungstätigkeit<br />
internationalisiert.<br />
So hat er etwainChina,Ungarn,<br />
Finnland und den USA die R&D-<br />
Bereiche auf- und ausgebaut<br />
„Diese Erfahrung wird mir bei<br />
Ziehl-Abegg zugutekommen“,<br />
ist er überzeugt. Ein Faible hat<br />
der Maschinenbauer auch für<br />
„smarte Produktarchitektur“.<br />
Der Diplom-Ingenieur war seit<br />
1996 für Kuka tätig. Anfangs bekleidete<br />
er verschiedene Funktionen<br />
in der Applikations- und<br />
Softwareentwicklung, später leitete<br />
der Maschinenbauingenieur<br />
für Kuka Robotics Forschung<br />
und Entwicklung im BereichMechatronik.<br />
Seit 2<strong>02</strong>0 hatte er die<br />
Funktion des CTO bei Kuka Roboticsinne.<br />
Ziehl-Abegg gehört zuden führenden<br />
Unternehmen im Bereich<br />
der Luft-, Regel- und Antriebstechnik.<br />
Beispiele für Einsatzgebiete<br />
der Produkte sind<br />
Wärme- und Kälteanlagen oder<br />
Reinraum- und Agraranlagenanlagen.<br />
2<strong>02</strong>2 beschäftigt das Künzelsauer<br />
Technologieunternehmen<br />
2800 Mitarbeiter in süddeutschen<br />
Produktionswerken<br />
und weltweit 5100. pm<br />
www.ziehl-abegg.com<br />
Verstärkung: Seit Februar ist<br />
Wolfgang Mayer Technikvorstand.<br />
Foto: Ziehl-Abegg
Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong>IJahrgang23INr.254<br />
Industrie 05<br />
Rekordumsatz bei Bausch+Ströbel<br />
Der Spezialmaschinenhersteller aus Ilshofen isttrotz schwierigerRahmenbedingungengewachsen. Dasmoderne Ausbildungszentrum<br />
sowie Investitionen in neue Prozesslösungen zählen zu denErfolgsfaktoren.<br />
Stillstand gibt es bei<br />
Bausch+Ströbel (B+S)<br />
nicht. Die kontinuierlich positive<br />
Unternehmensentwicklung<br />
des Spezialmaschinenherstellers<br />
unterstreichen die folgenden<br />
Zahlen: Der weltweite Umsatz der<br />
B+S Gruppe stieg im Geschäftsjahr<br />
2<strong>02</strong>3 von 360 Millionen auf<br />
440 Millionen Euro. Das entspricht<br />
einer Umsatzsteigerung<br />
von 22,5 Prozent. Ein Rekord,<br />
der, wie Gesellschafter und VorstandMarkus<br />
Ströbelbetont,trotz<br />
herausfordernder Rahmenbedingungen<br />
erreicht wurde: „Dass wir<br />
dieses füruns schwierige Jahr erfolgreich<br />
abschließen und die Anforderungen<br />
unserer Kunden erfüllen<br />
konnten, haben wir vor allem<br />
dem großen Einsatz unserer<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiternzuverdanken.“<br />
Zudem seien einige Maßnahmen<br />
umgesetzt worden, um den deutlich<br />
steigenden Kosten amStandort<br />
Deutschland entgegenzuwirken.<br />
„Denn auch fürein Familienunternehmen<br />
ist die Profitabilität<br />
wichtig. Wir finanzieren hieraus<br />
unser weiteres Wachstum“, so<br />
Markus Ströbel.<br />
Die Kunden des Familienunternehmens<br />
sind Arzneimittelhersteller<br />
weltweit –ein wachsender<br />
Markt, der aber auch für neue,<br />
teils außereuropäische Anbieter<br />
lukrativ ist. Daher sei eswichtig,<br />
den Vorsprung zu anderen Anlagenbauern<br />
weiter auszubauen.<br />
Markus Ströbel erklärt: „Wir<br />
haben viele Anstrengungen unternommen,<br />
die sich 2<strong>02</strong>3 ausgezahlt<br />
haben.“ Dazu rechnet er<br />
dieEinweihungdes neuen Ausbildungszentrums<br />
in Ilshofen.<br />
NÄHE Um weitere Kapazitäten<br />
für die zunehmenden Kundenaufträge<br />
abwickeln zu können, wurden<br />
zudem Werke in Sachsen<br />
und Münsterland gegründet. Und<br />
auch in den USA baut der Weltmarktführer<br />
seine Präsenz aus:<br />
Der Mitte 2<strong>02</strong>3 eingeweihte Neubau<br />
inBranford, Connecticut, unterstreicht<br />
die Ambitionen des Unternehmens.<br />
Ambitionen, die sich<br />
insbesondere an den Kundenwünschen<br />
ausrichten. Um noch näher<br />
am Kunden zu sein, startete zuletzt<br />
ein neues Customer Care Center<br />
imbelgischen Mechelen.<br />
Neben diesen baulichen Maßnahmen<br />
standen auch hohe Investitionen<br />
in die Fertigung und in<br />
die Erarbeitung neuer Prozesslösungen<br />
und digitalen Serviceleistungen<br />
im Fokus. So unterstreiche<br />
die Auszeichnung des OMNIA<br />
XR, einer Anwendung für virtuelles<br />
Maschinentraining, mit dem<br />
Red Dot Design Award 2<strong>02</strong>3 die<br />
Innovationskraft. Die Anwendung<br />
Zukunftsfähig: Im neuen Ausbildungszentrum lernen Azubis an hochmodernem Equipment.<br />
ermöglicht ein interaktives Schulungserlebnis<br />
mit realen Maschinendaten,<br />
ohne dabei dieProduktion<br />
stoppen zu müssen.<br />
NACHHALTIGKEIT Die kürzlich<br />
erhaltene Zertifizierung nach<br />
ISO 14001:2015 zeigtdas Engagementfür<br />
Umweltschutz und Nachhaltigkeit.<br />
Markus Ströbel betont<br />
das Ziel, bis 2030 klimaneutral zu<br />
sein und setzt damit einen klaren<br />
Kurs für einenachhaltigeZukunft.<br />
Weltweit sind aktuell 2850 Mitarbeitende<br />
für das Unternehmen tätig,<br />
das vor knapp 60 Jahren mit<br />
vier Mitarbeitern in einer Garage<br />
gegründet wurde. Mittlerweile<br />
haben die Technologien und Leistungen<br />
von Bausch+Ströbel einen<br />
entscheidenden Anteil daran,<br />
dass Medikamente und Impfstoffe<br />
weltweit sicher, verlässlich und<br />
bezahlbar verfügbar sind. „Dieser<br />
verantwortungsvollen Aufgabe<br />
wollenwir auch in Zukunft gerecht<br />
werden“, so Gesellschafter<br />
und Vorstand Thorsten Bullinger.<br />
„Als Familienunternehmen steht<br />
für uns eine gesunde und nachhaltige<br />
Entwicklung des Unternehmens<br />
an erster Stelle. Auch<br />
wenn wir immer weiterwachsen<br />
Foto: Bausch+Ströbel<br />
und das Unternehmen dabei größer<br />
wird, wollenwir uns die Werte<br />
und die Flexibilität eines Familienunternehmens<br />
erhalten.“ Und<br />
Markus Ströbel ergänzt: „Mit dieser<br />
klaren Ausrichtung sind wir<br />
zuversichtlich, auch in diesem<br />
Jahr,weiterhin kontinuierlich und<br />
zukunftsorientiertzuwachsen.“<br />
www.bausch-stroebel.com<br />
Icotek auf Wachstumskurs<br />
Strategie: DieUnternehmensgruppe stellt die Geschäftsleitung neu aufund eröffnet eine<br />
Niederlassung in Indien.<br />
Der Eschacher Hersteller<br />
von Kabelmanagement-<br />
Systemen Icotek vollzog<br />
zum Jahreswechsel eine Neuausrichtung<br />
an der Unternehmensspitze:<br />
Der Gründungsgesellschafterund<br />
langjährige CEO<br />
Bruno Ehmann zog sich aus der<br />
operativen Unternehmensführung<br />
zurück, erbleibt der Unternehmung<br />
aber weiterhin als<br />
Beirat verbunden. Dafür wurde<br />
Christian Schurr, seit 2015 für<br />
Icotek tätig,zum 1. Januar in die<br />
Geschäftsführung als CFO berufen.<br />
Er zeichnet verantwortlich<br />
für die Bereiche, Personal, Finanzen,<br />
IT und Recht. Gemeinsam<br />
mit den beiden CEOs Philipp<br />
und Valentin Ehmann, bildet<br />
er nun das neue Geschäftsführertrio.<br />
„Wir haben uns zu diesem<br />
Schritt entschlossen, um die<br />
Wachstumsstrategie von Icotek<br />
voranzutreiben“, erklärt Bruno<br />
Ehmann. „Wir sind davon überzeugt,<br />
dass Christian Schurr mit<br />
seiner Expertise und Erfahrung<br />
die richtige Person ist, um die<br />
weitere Unternehmensentwicklung<br />
zu gestalten.“<br />
Seit Jahren entwickelt sich der<br />
Kabelmanagement-Experte erfolgreich<br />
in Branchen wie Maschinenbau,<br />
Robotik, Automation,<br />
Lebensmittel, Energie oder<br />
auch E-Mobility. Mit inzwischen<br />
zehn weltweiten Standorten ent-<br />
Führung: Die Unternehmensspitze hatsich neu formiert.<br />
wickelt und vertreibt das mittelständische<br />
Unternehmen aus<br />
dem Ostalbkreis hocheffiziente<br />
Kabeleinführungssysteme.<br />
Foto: Icotek<br />
TOCHTER Der Wachstumskurs<br />
wirdauch mit der Gründung der<br />
neuen Tochtergesellschaft Icotek<br />
IndiaPvt.Ltd.fortgeführt.Damit<br />
stärkt Icotek seine Präsenz auf<br />
dem indischen Markt und festigt<br />
gleichzeitig seine Position<br />
als weltweit namhafter Hersteller<br />
von Kabelmanagement-Systemen,<br />
EMV-Lösungen und Systemleuchten.<br />
Icotek India Pvt.<br />
Ltd. wird unter der Leitung von<br />
Vivek Rajannan Palanisamy in<br />
Bangalore operieren.<br />
Der indische Markt bietet aufgrund<br />
seines robusten Wachstums<br />
im Elektroniksektor und<br />
im Maschinenbau enormes Potenzial,<br />
schreibt Icotek ineiner<br />
Pressemitteilung. Mit der neuen<br />
Niederlassung strebt das Unternehmen<br />
an, den indischen Kunden<br />
eine direkte und effiziente<br />
Unterstützung vor Ort zu bieten.<br />
Dies soll durch ein engagiertes<br />
Team erfahrener Fachleute gewährleistet<br />
werden, das in Zusammenarbeit<br />
mit dem globalen<br />
Netzwerk von Icotek eine erstklassige<br />
Beratung und Serviceleistungen<br />
sicherstellt.<br />
MARKTNÄHE „Die Neugründung<br />
ist ein wichtiger Schritt für<br />
uns, um den Bedürfnissen unserer<br />
Kunden in Indien noch<br />
besser gerecht zuwerden und<br />
gleichzeitig unsere globale Präsenz<br />
auszubauen“, führt CEO<br />
Philipp Ehmann aus. „Wir sind<br />
zuversichtlich, dass unsere bewährten<br />
Lösungen auf dem indischen<br />
Markt weiterhin gutaufgenommen<br />
werden und freuen<br />
uns darauf, die Zusammenarbeit<br />
mit lokalen Partnern und<br />
Kundenzuvertiefen.“<br />
Icotek India Pvt. Ltd. wird künftig<br />
das volle Sortiment der Unternehmens-Produkte<br />
anbieten,<br />
dazu zählen Kabelverschraubungen,Kabeldurchführungsplatten,<br />
EMV-Lösungen, Systemleuchten<br />
und Zubehör.<br />
pm<br />
www.icotek.com<br />
Stolz: Rommelags Chief People Officer Robin Heine mit seinem Team bei<br />
der Preisverleihung in Düsseldorf.<br />
Foto: Rommelag<br />
Auszeichnung als<br />
TopEmployer<br />
Rommelag hat in denvergangenen Jahren<br />
kräftig an derArbeitgeber-Marke gearbeitet.<br />
Die Rommelag aus Sulzbach-Laufen<br />
wurde erstmalig<br />
zum Top Employer<br />
Deutschland <strong>2<strong>02</strong>4</strong> ausgezeichnet.<br />
Diese Anerkennung unterstreicht<br />
das kontinuierliche Engagement<br />
für das Wohlergehen und die Entwicklung<br />
der Mitarbeiter.<br />
Das Top Employers Institute hat<br />
die HR-Praktiken der Unternehmensgruppe<br />
eingehend untersucht.<br />
Der umfassende Evaluierungsprozess<br />
basierte auf sechs<br />
HR-Dimensionen und 20 HR-Bereichen,<br />
darunter People Strategy,<br />
Work Environment, Talent Acquisition,<br />
Learning, Well-being, und<br />
Diversity &Inclusion.<br />
Das Unternehmen hat in den vergangenen<br />
Jahren zahlreiche Initiativen<br />
wie Mitarbeiterbefragungen,<br />
Führungskräftetrainings, die<br />
Einführung einer Arbeitgebermarke<br />
mit dem Slogan „Mach<br />
doch wasduwillst“, Fachlaufbahnen<br />
und ein umfangreiches Angebot<br />
an Mitarbeiterbenefits eingeführt.<br />
Dies hat maßgeblich zum<br />
Erfolg beigetragen.<br />
Das Top Employers Institute ist<br />
weltweit für seine anspruchsvollen<br />
Standards bekannt. In diesem<br />
Jahr wurdennur etwas über 2300<br />
Unternehmen in 121 Ländern/Regionen<br />
auf fünf Kontinenten mit<br />
dem Titel ausgezeichnet. Die Ehrung<br />
als Top Employer Deutschland<br />
<strong>2<strong>02</strong>4</strong> ist ein bedeutender<br />
Meilenstein für Rommelag und<br />
ein Zeugnis des Versprechens,ein<br />
herausragendes Arbeitsumfeld zu<br />
schaffen.<br />
pm<br />
www.rommelag.com
06 Blickpunkt<br />
Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong> IJahrgang23INr. 254<br />
Prüfstein für eine Exportregion<br />
Ausgrenzungund Fremdenfeindlichkeit könnten die Wirtschaftsregion in ihrer Substanz gefährden. VONHERIBERT LOHR<br />
Die Bilderähneln sich: Auch<br />
in der Region demonstrieren<br />
bald täglich Tausende<br />
von Menschen für eine offene<br />
und bunte Gesellschaft. Und<br />
die Wirtschaft übt den Schulterschluss.<br />
Spätestens seit es das<br />
Wort „Remigration“ aus einem<br />
geheimen Treffen von Rechtspopulisten<br />
und Mitgliedern der AFD<br />
in das Licht der öffentlichen Diskussion<br />
schaffte, stehen auch in<br />
den Firmenzentralen zwischen<br />
Taubergrund, Unterland, Jagstund<br />
Kochertal die Alarmzeichen<br />
aufRot. Denn die Wirtschaftsregion<br />
Heilbronn-Franken, die einen<br />
Großteil ihrer Wirtschaftsleistung<br />
von nominal rund 55Milliarden<br />
Euro –knapp die Hälfte entfällt<br />
auf die drei Landkreise Hohenlohe,<br />
Main-Tauber und Schwäbisch<br />
Hall –auf Exportmärkten<br />
rund um den Globus erwirtschaftet,ist<br />
überMaßen von Austausch<br />
von Waren und Dienstleistungen<br />
angewiesen. Nur solassen sich<br />
jene Überschüsse erzielen, die<br />
den Wohlstand zwischen Gaildorf,<br />
Neckarsulm, Tauberbischofsheim<br />
und Crailsheim dauerhaft absichern.<br />
Die Proteste, so die Überzeugung<br />
vieler Wirtschaftsvertreter, geben<br />
der Politik die Möglichkeit,<br />
das ohnehin etwas angeschlagene<br />
Vertrauen in den Standort<br />
Deutschland wiederaufzubauen.<br />
Elke Döring, Hauptgeschäftsführerin<br />
der IHK Heilbronn-Franken,<br />
ist überzeugt: „Das alles muss<br />
Bekenntnis:Proteste füreineoffene Gesellschaft gab es zumBeispielinCrailsheim. Der Widerstandgegen populistische Ausgrenzung beeinflusst<br />
wohl auch die weitere Entwicklungdes Wirtschaftsraumes Heilbronn-Franken.<br />
Foto: ChristineHofmann<br />
schnell geschehen, denn die Unternehmen<br />
in der Region können<br />
nicht ewigvon ihrer grundsoliden<br />
Substanz zehren. Es muss sich<br />
auch in Zukunft lohnen, inder<br />
Region zu investieren,damit Heilbronn-Franken<br />
unter anderem einer<br />
der stärksten Industrie-StandorteinDeutschland<br />
bleibt.“<br />
BRANDBRIEF Abschottung und<br />
Abgrenzung gefährden dabei gerade<br />
auch die notwendige Transformation<br />
hin zu einer weitgehend<br />
klimaneutralen Produktion.<br />
50 Mitglieder der Stiftung „KlimaWirtschaft“<br />
formulieren deshalb<br />
eindeutig: „Rechtsextreme<br />
Kräfte bedrohen die Demokratie<br />
und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit<br />
Deutschlands.“ Die<br />
Firmen fordern einen „Schulterschluss<br />
der demokratischen Parteien,<br />
um langfristige Transformationsprozesse<br />
undInvestitionsentscheidungen<br />
der Wirtschaft zu ermöglichen“.<br />
Mike Kammann, Vorstandsvorsitzender<br />
der Bausparkasse SchwäbischHall<br />
verdeutlicht, worumes<br />
dabei etwa für den Gebäudesektor<br />
geht: „Ohne Fachkräfte keine<br />
Transformation. Damit sie gelingen<br />
kann,müssenwir die Menschen<br />
mitnehmen und ein gesellschaftliches<br />
Klima schaffen,<br />
in dem für Diskriminierung und<br />
Hasskein Platz ist.“<br />
Alexandervon Preen,CEO vonIntersport<br />
Deutschland aus Heilbronn,<br />
machtdeutlich: „Die Wirtschaft<br />
profitiert von internationaler<br />
Zusammenarbeit, Handel<br />
und der europäischen Einigung.“<br />
Wirtschaftspolitik der AfD ist für<br />
ihn gleichbedeutend mit dem<br />
„Verlust von Arbeitsplätzen, einem<br />
verschärften Fachkräftemangel,<br />
weniger Investitionen<br />
und weniger Innovationen mangels<br />
Vielfalt“. Preen ist überzeugt:<br />
„Deutschland würde durch Abschottung<br />
im globalen Wettbewerb<br />
nur verlieren. Freiheit, Demokratie,<br />
Vielfalt, Toleranz und<br />
Wahrheit sind unabdingbar für<br />
eine florierende Wirtschaft.“<br />
WIDERSPRÜCHE Preens Ansichten<br />
sind schon nachvollziehbar,<br />
denn die wirtschaftspolitischen<br />
Vorschläge der AfD erweisen<br />
sich bei näherer Durchsicht<br />
als Ansammlung heftiger Widersprüche.<br />
So werden Subventionen<br />
kategorisch abgelehnt, was<br />
Parteimitglieder aber nicht davon<br />
abhält, gegen die geplante Streichung<br />
der Agrardieselhilfen anzugehen.<br />
Die AfD steht für eine „extrem<br />
neoliberale Wirtschafts- und Finanzpolitik“.<br />
Abschaffen oder<br />
auf ein Minimum senken will sie<br />
etwaGrundsteuer,Gewerbesteuer,<br />
Energiesteuer oder Erbschaftsteuer.Allein<br />
diese Positionen würden<br />
Haushaltslöcher von mehr als 50<br />
Milliarden Euro aufreißen. Perspektivische<br />
Unterstützung für<br />
Solar- und Windkraft soll wegfallen,<br />
dafür soll wieder Erdgas aus<br />
Russland fließen. Künstliche Intelligenz<br />
soll gegen den Fachkräftemangel<br />
helfen, der Austritt aus<br />
der EU die Rückkehr zu ökonomischer<br />
Stärke sichern. Nur warum<br />
die Welt, mit einem so abgeschlossenen<br />
Wirtschaftsraum gute<br />
Handelsbeziehung führen soll –<br />
bleibt das Geheimnis der AfD.<br />
Sicher ist dafür eines: Die AfD<br />
gibt sichgerne als Partei der kleinen<br />
Leute. Die finanziellen Aspekte<br />
ihrer Forderungen kämen<br />
merkwürdigerweise aber vor allem<br />
Besserverdienenden zugute.<br />
Haushalte mit einem jährlichen<br />
Bruttoeinkommen von unter<br />
40 000 Euro hätten von ihren<br />
Vorschlägen fast nichts. Wer<br />
hingegen mehr als 250 000 Euro<br />
zur Verfügung hat, dem stünde<br />
ein Plus vonetwa acht Prozent ins<br />
Haus.<br />
Einsatz fürDemokratie und Rechtsstaat<br />
ElkeDöring, Hauptgeschäftsführerin der IHKHeilbronn-Franken, positioniertsich klargegen Fremdenfeindlichkeit. Sie betont,dass dieheimische<br />
Wirtschaft auchauf qualifizierteFachkräfte aus dem Auslandangewiesenist. INTERVIEW VONADINA BAUER<br />
Anlässlich der Demonstrationen<br />
gegen Rechtsextremismus<br />
in Heilbronn und<br />
der Region hat sich Elke Döring,<br />
Hauptgeschäftsführerin der IHK<br />
Heilbronn-Franken, klar gegen<br />
Extremismus und Fremdenfeindlichkeit<br />
ausgesprochen: „Unsere<br />
freiheitliche Grundordnung und<br />
der gesellschaftliche Zusammenhalt<br />
sind die Basis unserer wirtschaftlichen<br />
Stärke und unseres<br />
Wohlstands. Dazu gehören offene<br />
Märkte, die europäische Einbindung<br />
und eine Willkommenskultur<br />
für ausländische Fachkräfte.<br />
Wir unterstützen alle Menschen,<br />
die für Demokratie und Rechtsstaat<br />
eintreten.“ Im Interview<br />
schätzt sie die aktuellen Ereignisse<br />
ein und spricht über die Bedeutung<br />
von ausländischen Fachkräften<br />
für die Zukunftsfähigkeit<br />
derheimischen Wirtschaft.<br />
REGIOBUSINESS Frau Döring,<br />
wie bewerten Sie die aktuellen<br />
Demonstrationen gegen Rechtsextremismus<br />
in der Region?<br />
ELKE DÖRING Es istsehr beeindruckend,<br />
wie viele Menschen gegen<br />
Extremismus und damit für<br />
Demokratie, Vielfalt und europäische<br />
Integration auf die Straße<br />
gehen. DieseMenschen vertreten<br />
auch die Werteder Wirtschaft.<br />
REGIOBUSINESS Glauben Sie,<br />
dass die aktuellen Ereignisse –<br />
also die Aufdeckung des Treffens<br />
der Rechtsextremisten in Potsdam<br />
und auch die daraus resultierenden<br />
gegenwärtigen Demonstrationen<br />
–im Ausland wahrgenommen<br />
werden und dem Bild von<br />
Deutschland als Ziel für Zuwanderern<br />
schaden?<br />
ELKE DÖRING An Einfluss gewinnende<br />
extremistische Strömungenbeobachten<br />
wir ja in vielen<br />
europäischen Ländern. Natürlich<br />
ist das Thema in Deutschland<br />
besonders sensibel. Ich bin<br />
aber sicher, dass im Ausland angesichtsder<br />
vielen Großveranstaltungen<br />
vor allem wahrgenommen<br />
wird, dass inDeutschland eine<br />
Mehrheit für demokratische Werte<br />
steht.<br />
REGIOBUSINESS Allein aufgrund<br />
des demografischen Wandelssindausländische<br />
Fachkräfte<br />
für die Zukunftsfähigkeit der Region<br />
ja aber unverzichtbar. Oder<br />
wie bewertet die IHK die Bedeutung<br />
von Experten aus dem Ausland<br />
für die heimischen Unternehmen?<br />
ELKE DÖRING Ganzrichtig, die<br />
Unternehmen werden mittel- bis<br />
langfristig inihrem Transformationsprozess<br />
nachhaltig nur bestehen<br />
können, wenn sie ausreichend<br />
qualifizierte Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter gewinnen<br />
können. Dafür setzen sie einerseits<br />
auf Ausbildung im eigenen<br />
Unternehmen, andererseits aber<br />
auch auf gut ausgebildete Fachkräfte<br />
ausdem Ausland.<br />
REGIOBUSINESS Welche Maßnahmen<br />
ergreift die IHK, umbei<br />
der Gewinnung ausländischer<br />
Fachkräfte zu unterstützen?<br />
ELKE DÖRING Wir unterstützen<br />
und beraten Unternehmen bei<br />
den vielen bürokratischen Hürden,<br />
die Betriebe nehmen müssen,<br />
um ausländische Fachkräfte<br />
anheuern zu können. Darüberhinaus<br />
werben wir als IHK-Organisation<br />
politisch für einen niederschwelligen<br />
Zugangvon Fachkräften<br />
zum deutschen Arbeitsmarkt.<br />
Das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz,<br />
auf dasdie IHKengedrängt<br />
haben, bietet zum Beispiel<br />
erweiterte Möglichkeiten, ist zudem<br />
aber auch extrem komplex.<br />
REGIOBUSINESS Und wie werden<br />
diese Maßnahmen von den<br />
heimischen Unternehmen wahrgenommen?<br />
ELKE DÖRING Die heimischen<br />
Unternehmen verzweifeln –wie in<br />
vielen anderen Bereichen auch –<br />
Appell: Hauptgeschäftsführerin Elke Döring wirbt gemeinsam mit der IHKfür einen niederschwelligen<br />
Zugang vonFachkräften zum deutschen Arbeitsmarkt und fordert einen Abbau der Bürokratie.<br />
an der staatlichen Bürokratie.<br />
Eine ausländische Fachkraft zu<br />
gewinnen, ist ein ungeheuer aufwändiges<br />
Verfahren. Das liegt an<br />
deutschenund europäischenVorgaben,<br />
aber oft auch an Auflagen<br />
in den Herkunftsländern. Insofern<br />
sind die Unternehmen dankbar<br />
für jede Unterstützung, weil<br />
sie allein oft überfordert wären.<br />
Foto: IHK<br />
REGIOBUSINESS Gibt es in der<br />
Region Heilbronn-Franken besondere<br />
Beispiele für Unternehmen,<br />
die erfolgreich ausländische<br />
Fachkräfte beschäftigen und welche<br />
Best Practices können daraus<br />
abgeleitet werden?<br />
ELKE DÖRING Es gibt zahlreiche<br />
Unternehmen, die erfolgreich<br />
ausländische Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter integrieren<br />
konnten und können. Natürlich<br />
scheitert esauch hin und wieder,<br />
aber ist die Bürokratie erst einmal<br />
überwunden –und dazu gehört<br />
ausdrücklich auch die unkomplizierte<br />
Verlängerung von Aufenthalts-<br />
und Arbeitserlaubnissen –,<br />
dann funktioniertdie Zusammenarbeit<br />
in der Regel auch.
Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong>IJahrgang23INr.254<br />
Blickpunkt 07<br />
HeimischeUnternehmen zeigenKante<br />
Die Wirtschaft hältsichinder Regel mitpolitischen Statements in der Öffentlichkeitzurück. Doch dieUmtriebe der AfDhaben nun auch<br />
vieleFirmenspitzenzum Handelnveranlasst. VONHERIBERT LOHR<br />
Ausgrenzung: Vorallem in derexportabhängigenIndustrie –imBild die Ventilatoren-Fertigung bei<br />
EBM-Papst –fürchtendie heimischen Betriebe um ihr Renommee und gute Geschäftsbeziehungen.<br />
Foto: EBM<br />
Die fremdenfeindliche Haltung<br />
vieler AfD-Politiker<br />
und ein möglicher von viel<br />
Populismus getragener Rechtsruck<br />
hat auch viele Unternehmen<br />
in der Region aufgeschreckt.<br />
„Diese Entwicklung ist alarmierend<br />
für unsere Region“, mahnt<br />
Elke Döring. Die Hauptgeschäftsführerin<br />
der IHKHeilbronn-Franken<br />
weist aber auch darauf hin,<br />
dass die schlechten Rahmenbedingen<br />
etwa für die Industrie, an<br />
der allein in der Region mehr als<br />
140 000 Arbeitsplätze hängen,<br />
auch einen Nährboden für diese,<br />
letztlich auch wirtschaftsfeindlichen<br />
Umtriebeliefern. Nach einer<br />
Umfrage derDeutschen Industrieund<br />
Handelskammer unter mehr<br />
als 2200 Industriebetrieben, werden<br />
nahezu alle Standortfaktoren<br />
derzeit „deutlich schlechter bewertetet“<br />
als noch vor drei Jahren.<br />
Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen<br />
hat Fremdenfeindlichkeit<br />
laut Unternehmensführern in<br />
Heilbronn-Franken in der Wirtschaftsregion<br />
„überhaupt keinen<br />
Platz“ und auch den Forderungen<br />
nach Abschottung, erschwertem<br />
Zuzug von Fachkräften erteilen<br />
Firmeninhaberund Geschäftsführer<br />
fast unisono eine deutliche<br />
Absage. So postete etwa Alexander<br />
Weiss, Geschäftsführender Gesellschafter<br />
des Bauunternehmens<br />
Leonhard Weiss, auf der Netzplattform<br />
LinkedIn: „Wir beschäftigen<br />
über 7200 Menschen mit aktuell<br />
63 unterschiedlichen Nationalitäten.<br />
Uns liegt Toleranz und gegenseitiges<br />
Verständnis sehr am<br />
Herzen. Da hat Xenophobie nichts<br />
verloren.“<br />
Klare Position bezog unlängst<br />
auch die Stiftung „KlimaWirtschaft“,<br />
in der 50 Unternehmen,<br />
darunter auch die Bausparkasse<br />
Schwäbisch Hall, in einem öffentlichen<br />
Appell darauf hinweisen,<br />
„dass rechtsextreme Kräfte die<br />
Demokratie und die wirtschaftliche<br />
Leistungsfähigkeit Deutschlands<br />
bedrohen“. Mike Kammann,<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Bausparkasse Schwäbisch Hall,<br />
macht dabei deutlich, wie schädlich<br />
menschenverachtender Populismus<br />
gerade auch fürdie Baubranche<br />
sein kann: „DieKonzepte<br />
und Technologien für die Transformationsindda.<br />
Fürdie Umsetzung<br />
benötigt es eine Qualifizierungsoffensive<br />
für das Handwerk<br />
und qualifizierte Einwanderung<br />
–denn ohne Fachkräfte ist eine<br />
Transformation nicht möglich.<br />
Damit sie gelingen kann, müssen<br />
wir die Menschen mitnehmen und<br />
ein gesellschaftliches Klima schaffen,<br />
in dem für Diskriminierung<br />
und Hass kein Platz ist.“<br />
In die gleiche Kerbe schlägt auch<br />
Alexander von Preen. Der CEO<br />
von Intersport Deutschland ließ<br />
auf der jüngsten Bilanz-Pressekonferenz<br />
in Heilbronn keine<br />
Zweifel aufkommen. „Es gilt<br />
zu handeln, und zwar für Freiheit,<br />
Vertrauen und Demokratie.<br />
Die AfD isteine Gefahr für die Demokratie,<br />
für die deutsche Wirtschaft<br />
und den gesellschaftlichen<br />
Zusammenhalt. Nicht nur Politik<br />
und Zivilgesellschaft müssen laut<br />
werden, auch Unternehmen sind<br />
gefragt.“<br />
Nicht nur, aber eben auch weil<br />
der wirtschaftliche Erfolg der Region<br />
über die Landesgrenzen hinweg<br />
erwirtschaftet wird, bezieht<br />
auch Dr. Klaus Geißdörfer, Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung<br />
der EBM-Papst Gruppe in Mulfingen,<br />
eindeutig Stellung: „Als internationale<br />
Unternehmensgruppe<br />
pflegen wir eine Kultur des Miteinanders,<br />
Vertrauens und der gegenseitigen<br />
Wertschätzung. Mit<br />
Blick auf unsereBelegschaft, egal<br />
in welchem Land der Welt, es arbeiten<br />
stets viele unterschiedliche<br />
Nationalitäten respektvoll und erfolgreich<br />
zusammen. Bei EBM-<br />
Papst fördern wir Weltoffenheit<br />
und Vielfalt. Für Fremdenfeindlichkeit,<br />
Ausgrenzung und Abschottung<br />
haben wir kein Verständnis<br />
und stellen uns gegen<br />
jegliche Art vonLinks- wie Rechtspopulismus.“<br />
Wie abwegig eine Politik der Ausgrenzung<br />
ist, zeigt sich beispielsweise<br />
am Blick auf die Bausparkasse<br />
Schwäbisch Hall. Das Unternehmen<br />
aus der Kocherstadt<br />
beschäftigt über 6500 Menschen,<br />
die aus mehr als 50 verschiedenen<br />
Nationen stammen. Allein schon,<br />
um auf dem deutschen Markt arbeiten<br />
zu können, ist Vielfalt und<br />
eine offene Gesellschaft für den<br />
Branchenprimus unbedingt vonnöten.<br />
„Wer glaubt, dass die Antwort<br />
auf die enormen Herausforderungen<br />
Nationalismus, Radikalismus<br />
und Ausgrenzung ist, befindet<br />
sich auf dem Holzweg“,<br />
sagt Vorstandsvorsitzender Mike<br />
Kammann und Ninon Kiesler,Vorsitzende<br />
des Betriebsrats der Bausparkasse,<br />
ergänzt: „Schwäbisch<br />
Hall steht für Vielfalt und eine offene<br />
Gesellschaft. Diese Werte gilt<br />
es zu verteidigen –gemeinsam<br />
und solidarisch.“<br />
www.ihk.de<br />
www.leonhard-weiss.de<br />
www.schwaebisch-hall.de<br />
www.ebmpapst.com<br />
www.intersport.de<br />
Mehr Vielfalt bedeutet mehrErfolg<br />
VieleStudien beschäftigensich mitden Auswirkungenvon Diversitätunter denMitarbeitern auf den Unternehmenserfolg.<br />
Die wissenschaftlichen Untersuchungen finden dabeiZusammenhänge, die hauptsächlich mit der Firmenkulturzutun haben.<br />
VONMARIUS STEPHAN<br />
Diversity Management ist eines<br />
der Trendthemen unserer<br />
Zeit. Doch ist es reine<br />
Ideologie oder kann ein buntes<br />
und vielfältiges Team tatsächlich<br />
Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg<br />
haben? Mit dem Thema<br />
befasst sich die Wissenschaft<br />
bereitsseit geraumerZeit.<br />
ZweiDrittel aller Unternehmen in<br />
Deutschland sehen mit Diversity<br />
Management konkrete Vorteile<br />
für ihr Unternehmen verbunden.<br />
Dazu zählen insbesondere die<br />
Attraktivität für bestehende und<br />
neue Beschäftigte, die Offenheit<br />
und Lernfähigkeit der Organisation<br />
sowiedie Förderung von Innovation<br />
und Kreativität. Zu diesem<br />
Schluss kommt eine Studie Diversity<br />
Trends der Charta der Vielfalt.<br />
Und: „63 Prozent der Unternehmen<br />
erwarten, dass Diversity<br />
Management zukünftig noch stärker<br />
anRelevanz gewinnt“, heißt<br />
es in dem Papier.<br />
Gemischte Führungsteams<br />
sind entscheidend<br />
„63 Prozent der<br />
Unternehmen<br />
erwarten, dass<br />
das Diversity<br />
Management<br />
zukünftig noch<br />
stärker an<br />
Relevanz<br />
gewinnt.“<br />
Bunt: Eine offene Firmenkulturbegünstigtdie Vielfalt im Unternehmen –und auch den Erfolg.<br />
Je diverser, desto erfolgreicher:<br />
Dieser Zusammenhang hat sich<br />
laut einer internationalen McKinsey-Analyse<br />
noch verstärkt. „Die<br />
neuen Datenbekräftigen, dassInklusion<br />
und Diversität ein wichtiger<br />
Faktor für denGeschäftserfolg<br />
sind“, schreibendie Autoren. Unternehmen<br />
mit hoher Gender-Diversität<br />
haben eineum25Prozent umDiversität unddamit auch den<br />
und damit signifikant größere Unternehmenserfolg nachhaltig<br />
Wahrscheinlichkeit, überdurchschnittlich<br />
zu verbessern, ist nach der Studie<br />
profitabel zu sein. Be-<br />
trachtet man den Faktor der ethnischen<br />
Diversität (Internationalität<br />
des Vorstands), liegt dieser<br />
Wert sogar bei 36 Prozent. Das<br />
sind zentrale Ergebnisse der Studie<br />
„Diversity Wins –How Inclusion<br />
Matters“, für die McKinsey<br />
Daten von mehr als 1000 Unternehmen<br />
in 15 Ländern analysiert<br />
hat. Ein entscheidender Faktor,<br />
eine inklusive Unternehmenstrachtet<br />
kultur.<br />
„Es bringt nichts, wenn Frauen<br />
zwar formal dabei sind, aber<br />
nicht gehört und zu entscheidenden<br />
Meetings nicht eingeladen<br />
werden“, schreibt McKinsey.<br />
Den Zahlen zum Trotz gibt es<br />
beim Thema Vielfalt im Vorstand<br />
nur langsame Verbesserungen.<br />
Die Daten zeigen, dass zwei Drit-<br />
Foto:NPG-Archiv<br />
tel der seit 2014 analysierten Unternehmen<br />
in den vergangenen<br />
fünf Jahren keinen Fortschritt gemacht<br />
haben: Etwa 30 Prozent haben<br />
vorherige Erfolge nicht weiter<br />
ausgebaut, ein weiteres Drittel<br />
hat sich sogar verschlechtert.<br />
Nur 33 Prozent der untersuchten<br />
Unternehmen konnten sich verbessern,<br />
nur 5Prozent deutlich.<br />
Dabei zahlen die Nachzügler einen<br />
hohen Preis: Das Viertel der<br />
Unternehmen mit der niedrigsten<br />
Diversität nach Geschlecht und<br />
ethnischer Hintergrund hat eine<br />
um 25 Prozent niedrigere Wahrscheinlichkeit,<br />
überdurchschnittlich<br />
zu performen.<br />
Laut der Charta-Studie manifestiert<br />
sich der Erfolg auch in erhöhter<br />
Innovationskraft: „Unsere<br />
Studie zeigt, dass die fortschrittlichen<br />
Unternehmen in den letzten<br />
Jahren eine Vielzahl von Aktivitäten<br />
gestartet haben, um ihre Produktivität<br />
und Innovationskraft<br />
durch ein wertschätzendes Arbeitsumfeld<br />
zu erhöhen“, erklärte<br />
Ana-Cristina Grohnert, Vorstandsvorsitzende<br />
des Vereins Charta<br />
der Vielfalt.<br />
Vermehrt Druck<br />
von Investoren<br />
Diversität durchzusetzen und damit<br />
den Unternehmenserfolg zu<br />
erhöhen, liegt mittlerweile auch<br />
im Interesse der Investoren: Eine<br />
Studie der Initiative „Investors<br />
4Diversity“ der Hochschule für<br />
Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin<br />
zeigt, dass immer mehr institutionelle<br />
Investoren ihren Einfluss<br />
bei den Unternehmen geltend machen,<br />
um diese dazu zubringen,<br />
auf gemischte Führungsteams zu<br />
setzen. Dabei geht es ihnen um<br />
mehr Frauen in Spitzenpositionen,<br />
aber auch um Menschen mit<br />
anderem kulturellen Hintergrund<br />
oder anderen Abschlüssen als<br />
dem gängigen BWL-Diplom.
08 Firmen &Märkte<br />
Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong> IJahrgang23INr. 254<br />
Die Zeitder Kunden im Blick<br />
Mit dem Servicekonzept „FordPro Mobility“wollen dieStegmaier-Gruppe und derHerstellerFord Dienstleistungen und Mentalität aus<br />
dem Segment Lkwauf denBereich leichte Nutzfahrzeugeübertragen. VONMARIUS STEPHAN<br />
Zeit ist Geld, das gilt besonders<br />
im Geschäft mit der<br />
Mobilität. Ein Pannenfahrzeug<br />
muss möglichst schnell wieder<br />
auf die Straße, denn nur so<br />
verdienen die Fahrzeuge für den<br />
Besitzer Geld. Diese Maxime hat<br />
die Stegmaier-Gruppe mit Sitz<br />
in Kirchberg an der Jagst durch<br />
ihre jahrzehntelange Erfahrung<br />
im Lkw-Geschäft verinnerlicht. Da<br />
ist es nur logisch, diese Expertise<br />
auch auf das Geschäft mitleichten<br />
Nutzfahrzeugen vonFord zu übertragen.<br />
„Der Nutzfahrzeugmarkt<br />
inklusive des Vermietgeschäfts ist<br />
eine Riesenchance für uns –wenn<br />
wir es richtig machen“, sagt Thomas<br />
Stegmaier, Geschäftsführer<br />
der Stegmaier-Gruppe.<br />
AUSTAUSCH Das Szenario: Ein<br />
Glastransporter hat eine Panne<br />
aufdem Wegzum Kunden.Dahilft<br />
es nicht wirklich, dass die nächste<br />
Service-Werkstatt einen Kleinwagen<br />
zur Weiterfahrt anbietet. Die<br />
Glaserei will mobil bleiben und<br />
ihre Auslieferung möglichst bald<br />
fortsetzen –braucht dafür aber<br />
ein speziell umgebautes Nutzfahrzeug.<br />
Die Stegmaier-Gruppe entwickelt<br />
das Serviceprojekt seit<br />
2017 unter dem Namen FleetMobility<br />
Services (FMC). Nun steigt<br />
der Hersteller Ford mit ein: Aus<br />
FMC wird Ford Pro Mobility.<br />
Ford Pro und Stegmaier haben dabei<br />
vor allem Kunden mitSpezialfahrzeugen<br />
im Blick. Bezogen auf<br />
das Beispiel mit dem Glastransporter<br />
bedeutet dies: Ein Ford-<br />
Partnerbetrieb schleppt zunächst<br />
das Fahrzeug ab, verlädtdie Glasscheiben<br />
auf einen fürsolch einen<br />
Transport umgebauten Ford Transit<br />
und kümmert sich um die Reparatur<br />
des defekten Fahrzeugs.<br />
Der lokale Service, den Stegmaier<br />
bisher mit FMC bot, soll<br />
nun mit Ford Pro deutschlandweit<br />
etabliert werden. Dafür sollen<br />
zunächst rund 80 Ford-Partner<br />
aus ganz Deutschland teilnehmen.<br />
Sie bieten dannauchfür<br />
Gewerbekunden mit Spezialfahrzeugen<br />
eine Notfall-Hilfe inklusive<br />
Werkstatt-Ersatzfahrzeuge, sowie<br />
Wartung, Reparatur oder kurzund<br />
langfristige Ausleihen von<br />
umgebauten Nutzfahrzeugen.Dieses<br />
Service-Netzwerk garantiert,<br />
dass egal wo ein gewerblicher<br />
Nutzfahrzeugkunde auf Deutschlands<br />
Straßen unterwegs ist, die<br />
Entfernung zum nächsten Ford<br />
Pro MobilityPartnerbetrieb maximal<br />
80 Kilometer beträgt. „Unser<br />
Ziel ist eine Reaktionszeit vonmaximal<br />
vier Stunden“, erklärt Stegmaier.<br />
Die dafür benötigten Nutzfahrzeuge<br />
liefert Ford Pro andie teilnehmenden<br />
Partner. Den Umbau<br />
Auftakt: Die Vorstellungsrunde der neuen Services vonStegmaier undFordfand im Crailsheimer Hangar vor<br />
rund 100 Partnern und potenziellen Partnernstatt.<br />
Foto: MariusStephan<br />
übernehmen lizenzierte Umbauhersteller.<br />
Sie rüsten die Ford-<br />
Nutzfahrzeuge je nach Bedarf mit<br />
speziellen Regalausbauten aus<br />
oder bauen sie beispielsweise zu<br />
Dreiseitenkipper,Kühl- odereben<br />
Glastransportern um.<br />
Um den hohen Service-Standards<br />
von Ford Pro gerecht zuwerden,<br />
müssen die teilnehmenden Partnerbetriebe<br />
bestimmte Kriterien<br />
erfüllen: So können nur Ford<br />
Transit Center den neuen Mobilitätsservice<br />
anbieten. Zudem müssensie<br />
an jedem Standort mindestens<br />
zwei extra geschulte Ford Pro<br />
Mobility Service-Kräfte einsetzen<br />
und mindestens sechs Nutzfahrzeuge<br />
für diesen Service ordern.<br />
Alle Fahrzeuge im Ford Pro Mobility<br />
Service-Netzwerk müssen außerdem<br />
bei Ford Pro Telematics<br />
registriert sein. Damit profitierendie<br />
teilnehmendenFord-Partner<br />
von Echtzeit-Informationen<br />
zum Fahrzeugzustand und können<br />
so Wartungen oder Reparaturen<br />
proaktiv planen und Ausfallzeitenihrergewerblichen<br />
Kunden<br />
minimieren.<br />
Ford Pro bietet nämlich nichtnur<br />
die meistverkaufte Nutzfahrzeugflotte<br />
in Europa und ist 2<strong>02</strong>3 bereits<br />
im neunten Jahr in Folge europäischer<br />
Marktführer bei den<br />
leichten Nutzfahrzeugen, was zuvor<br />
noch keinem anderen Hersteller<br />
gelungen ist. Vielmehr umfasst<br />
Ford Pro auch ein ganzes<br />
Ökosystem an intelligenten Lösungen<br />
und digitalen Services.<br />
PRODUKTIVITÄT Damit ermöglicht<br />
Ford Pro Gewerbekunden,<br />
die Betriebszeit ihrer Fahrzeugflotten<br />
zu erhöhen, Kosten zu<br />
reduzieren und ihr Geschäft effizienter<br />
und produktiver zu machen.<br />
Dieses Service-Ökosystem<br />
wird nun durch Ford Pro Mobility<br />
erweitert. „Wir freuen uns<br />
sehr, diesen neuen Mobilitätsservicezusammen<br />
mit unserem langjährigen<br />
Partner, der Stegmaier<br />
Group anbieten zu können“, betont<br />
Claudia Vogt, Direktorin Ford<br />
Pro für Deutschland, Österreich<br />
und Schweiz (DACH). „Mit Ford<br />
Pro Mobility sorgen wir dafür,<br />
dass auch unsere Gewerbe- und<br />
Flottenkunden mit Spezialfahrzeugen<br />
überall in Deutschland<br />
mobil bleiben. So erhöhen wir<br />
die Einsatzzeit ihrer Fahrzeugflotte<br />
und maximieren die Produktivität<br />
ihres Geschäfts –genau dafür<br />
steht FordPro.“<br />
„Wir sindüberzeugt, dasswir mit<br />
FordPro Mobility einen wichtigen<br />
Schritt in die Zukunft vollzogen<br />
haben“, sagt Thomas Stegmaier,<br />
„Der Mehrwert für alle Beteiligten<br />
ist enorm: von der planbaren<br />
Werkstattauslastung bis zur speziellen<br />
Mobilitätslösung. Unsere<br />
Nutzfahrzeugkunden profitieren<br />
dabei von unserem deutschlandweiten<br />
Partnernetz, das über unsere<br />
eigens entwickelte Software<br />
intelligent vernetzt ist. So bekommen<br />
sie für alle Bedarfsfälle den<br />
benötigten Mobilitätsservice.“<br />
www.stegmaier-group.de<br />
www.ford.de<br />
Becksteiner Winzer sind „Genossenschaftdes Jahres“<br />
Geschäftsführer Michael Braun, KellermeisterFlorianDöllerund Marketing-und Veranstaltungsleiter MichaelSpies sprechen überdie besondere<br />
Gault&Millau-Würdigung, mit der Badens drittälteste Winzergenossenschaft für<strong>2<strong>02</strong>4</strong> ausgezeichnet wurde. INTERVIEWVON LINDA HENER<br />
REGIOBUSINESS Michael<br />
Braun, wie klingtdas für Sie: „Genossenschaft<br />
des Jahres <strong>2<strong>02</strong>4</strong>“,<br />
verliehener Titel andie Becksteiner<br />
WinzereGdurch den bekannten<br />
Gault&Millau-Weinguide?<br />
MICHAEL BRAUN Es ist verdient,<br />
dass wir diesen Titel erhalten.<br />
Seit vielen Jahren feilen wir<br />
kontinuierlich und akribisch an<br />
der Qualität unserer Weine. Nur<br />
durch eine enge Kommunikation<br />
mit den Erzeugern draußen im<br />
Weinberg und durch den schonenden<br />
Ausbau im Weinkeller<br />
können wir über alle Weine hinweg<br />
einetop Qualitätliefern.<br />
REGIOBUSINESS Für was steht<br />
der Preis Ihrer Meinungnach?<br />
MICHAEL BRAUN Wir haben<br />
uns ständig weiterentwickelt und<br />
wollten das auch! Dass esbereits<br />
jetzt so weit ist, kam etwas überraschend,<br />
aber ich denke, das<br />
ist gerechtfertigt –erist ein Verdienst<br />
für unsere Arbeit, unser<br />
Herzblut, unseren Ehrgeiz. Der<br />
Preis steht dabei für unsere Winzer,<br />
Mitarbeiter, Kunden und alle,<br />
die diesen Preis ermöglicht haben.<br />
Führung: Florian Döller,MichaelSpies,Martin Baumann (Vorstandsvorsitzender), Michael Braun (Geschäftsführer)<br />
sowie Manfred Hofmann(Vertriebsleiter,v.re.)freuensich über die Auszeichnung. Foto: Becksteiner Winzer<br />
REGIOBUSINESS Michael<br />
Spies, welche Kriterien flossen in<br />
dieBewertung ein?<br />
MICHAEL SPIES Wir sind die<br />
Genossenschaft, mit den in Summe<br />
am besten bewerteten Weinund<br />
Sektspezialitäten. Nicht nur<br />
die einmalige Teilnahme andiesem<br />
Wettbewerb bringt uns diese<br />
Auszeichnung, sondern esist<br />
eine langjährige Entwicklung. Die<br />
konstante Qualität über mehrere<br />
Jahre ermöglicht uns in der Gesamtbewertung<br />
drei rote Trauben.<br />
Die Juroren waren von der Aromatik,<br />
Klarheit und Sortentypizität<br />
begeistert –nicht nur inden<br />
oberen Qualitätsstufen, auch die<br />
Ortsweine wurden ausgezeichnet.<br />
Inunserem Fallwerdendie Weine<br />
durch Muschelkalk und das kühle<br />
Klima beeinflusst, durch die<br />
Handschrift unseres Kellermeisters<br />
bekommen sie ihre wiedererkennbare<br />
Charakteristik.<br />
REGIOBUSINESS Florian Döller,<br />
Sie sind der Kellermeister –<br />
was zeichnet Ihre Weine aus?<br />
FLORIAN DÖLLER Wir möchten<br />
damit Trinkfreude generieren.<br />
Die Weißweine präsentieren<br />
sich mit moderaten Alkoholwerten,<br />
Frische und Eleganz, waseindeutig<br />
auf unser besonderes Terroir<br />
zurückzuführen ist. Mit einem<br />
punktgenauen Erntezeitpunkt<br />
holen wir uns die Qualität,<br />
die für den entsprechenden Wein<br />
notwendig ist. Auch Trends wie alkoholfreien<br />
Wein und Schaumwein,<br />
die wirebenfalls wertig umsetzen,<br />
wiemittlerweile beieinem<br />
Chardonnay,ist für unsereGenossenschaft<br />
bezeichnend.<br />
REGIOBUSINESS Wie hat sich<br />
der Wein der Becksteiner Winzer<br />
eG in den vergangenenJahren<br />
verändert?<br />
FLORIAN DÖLLER Wirarbeiten<br />
noch gezielter an jederWeinsorte.<br />
Verschiedene Maßnahmen im Keller,wie<br />
zum Beispieldie Holzfassqualität<br />
und Holzart des Holzfasses,<br />
sowie Lagerdauer und Lagertemperaturen<br />
wurden optimiert.<br />
Auch geben wir den Weinen die<br />
notwendige Reifezeit, bevor sie<br />
auf den Markt kommen. Bei den<br />
Rotweinen bringt die Maischegärung<br />
zusammen mit dem richtigen<br />
Lesezeitpunkt eine fruchtige<br />
Aromatik, dennoch Tiefgang, Finesse<br />
und Lagerfähigkeit mit Entwicklungspotenzial.<br />
Wir setzen im<br />
Grundsatz auf harmonische, trinkige<br />
Weine, die zum Nachschenken<br />
einladen.<br />
MICHAEL BRAUN Die Qualität<br />
hängt auch vielvom Lesezeitpunkt<br />
der Trauben ab, der nicht einfach<br />
zu koordinieren ist. Die Trauben<br />
müssen ihre sogenannte physiologische<br />
Reife haben und sollten<br />
nicht zu früh und nicht zu spät geerntet<br />
werden. Ein ausgeklügelter<br />
Zeitplan, der im Gremium festgelegt<br />
wird, ist hierbei wichtig.<br />
REGIOBUSINESS Was macht<br />
das Wesen einer Genossenschaft<br />
aus?<br />
MICHAEL BRAUN Wir, die<br />
Becksteiner Winzer, sind ein Zusammenschluss<br />
von rund 250<br />
Winzerinnen und Winzern im<br />
mittleren Taubertal, von Unterbalbach<br />
bis Werbach. In Klepsau<br />
im Jagsttal und Dertingen im Aalbachtal<br />
erzeugen ebenfalls Winzer<br />
Trauben für die Genossenschaft.<br />
Als drittälteste Erzeugergemeinschaft<br />
im badischen Weinbaugebiet<br />
übernehmen wir verschiedene<br />
Arbeiten für die Winzerinnen<br />
und Winzer: Wir bauen den Wein<br />
aus und vermarkten ihn im Auftrag<br />
der Winzer. Den erwirtschafteten<br />
Erlös aus den Produkten erhalten<br />
die Erzeuger zurück.<br />
REGIOBUSINESS Wie klappt<br />
die Koordination in der Genossenschaft?<br />
MICHAEL BRAUN Wir entscheiden<br />
schnell und effizient in<br />
einem vergleichsweise kleinen<br />
Führungsteam. Die Vielfalt der<br />
Mitglieder spiegelt sich dann im<br />
Aufsichtsrat wider, mit dem wir<br />
uns kontinuierlich abstimmen.<br />
Zudem kenne ich alle unsereWinzerinnen<br />
und Winzer sehr gut. Wir<br />
entscheiden zusammen.<br />
REGIOBUSINESS Was sind die<br />
Genossenschafts-Pläne für die Zukunft?<br />
MICHAEL SPIES Unsere Mission<br />
lautet, den Menschen weiter<br />
die Wertschätzung gegenüber<br />
dem Wein näherzubringen –bei<br />
genussvollen Veranstaltungen aller<br />
Art rund um die Becksteiner<br />
WeinWelt oder im Verkaufsgespräch<br />
in unserer Vinothek. Wir<br />
möchten unsere Kunden begeistern<br />
und diesen gewissen „Spirit“<br />
des Weines vermitteln. Wein ist<br />
und bleibt ein Kulturgut und dafür<br />
arbeiten wir tagtäglich mit Herzblut<br />
und Leidenschaft.<br />
www.becksteiner-winzer.de
Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong>IJahrgang23INr.254<br />
Politik &Wirtschaft 09<br />
Die Stimmung trübt sich weiterein<br />
KonjunkturimHandwerk: Im vierten Quartal 2<strong>02</strong>3 waren dieAuftragsbücher nichtmehr so gutgefüllt wie im Vorjahr.<br />
Im heimischen Handwerk haben<br />
sich die Aussichten im<br />
Jahresverlauf deutlich eingetrübt.<br />
Dementsprechend sorgenvoll<br />
präsentieren sich die Befragten<br />
der Konjunkturumfrage<br />
zum vierten Quartal 2<strong>02</strong>3. Die<br />
Betriebe im Kammerbezirk Heilbronn-Franken<br />
bewerteten die<br />
Geschäftslage im vierten Quartal<br />
mehrheitlich positiv: Mehrals die<br />
Hälfte der Befragten (61,1 Prozent)<br />
bezeichnete dieGeschäftslage<br />
als „gut“.<br />
Allerdings: Voreinem Jahr lagdieser<br />
Anteil noch bei 63,1 Prozent.<br />
Rund jeder zehnte Betrieb (10,9<br />
Prozent) warmit einer schlechten<br />
Geschäftslage im vierten Quartal<br />
konfrontiert –deutlich mehr,<br />
als noch vor einem Jahr (7,4Prozent).<br />
Der Geschäftslageindex erreichte<br />
50,2 Punkte und liegt damit<br />
sowohl unter dem Vorquartalsniveau<br />
(+54,9 Punkte), als<br />
auch unter dem Vorjahresniveau<br />
(55,6 Punkte).<br />
DieGeschäftserwartungen imhiesigen<br />
Handwerk haben sich deutlich<br />
eingetrübt und viele Unternehmen<br />
gehen davon aus,<br />
dass sich ihre Geschäftslage verschlechtern<br />
wird. Lediglich 7,8<br />
Prozent (Vorjahresquartal: 19,4<br />
Prozent) der Betriebe in Heilbronn-Franken<br />
erwarten bessere<br />
Geschäfte, während 37,5 Prozent<br />
(Vorjahresquartal: 20,3 Prozent)<br />
von einer Verschlechterung<br />
ihrer Geschäftslage ausgehen.Der<br />
Erwartungsindex ist aufdem niedrigsten<br />
Stand seit 2003.<br />
Insgesamtliegtder Konjunkturindikator<br />
der Handwerkskammer<br />
Heilbronn-Franken, der aus dem<br />
Geschäftslage- und Erwartungsindex<br />
gebildet wird, mit 6,4 Punkten<br />
deutlich unter dem Vorjahresstand<br />
(+25,6 Punkte). In der<br />
Umfrage zum dritten Quartal lag<br />
der Konjunkturindikator noch bei<br />
21,9Prozent.<br />
AUFTRAGSLAGE Die Auftragslage<br />
entwickelte sich im vierten<br />
Quartal schlechter als im Vorjahreszeitraum.<br />
Etwas mehr als jeder<br />
fünfte Betrieb (20,8 Prozent)<br />
meldet ein Auftragsplus (Vorjahresquartal:<br />
27,2 Prozent). Rückläufige<br />
Auftragseingänge verzeichneten<br />
38,2 Prozent derBefragten.<br />
Der Anteilder negativen Auftragsmeldungen<br />
war damit deutlich<br />
höher als im Vorjahresquartal<br />
(20,9 Prozent). Die weitere Auftragslage<br />
bewerteten die Betriebe<br />
aus dem Kammerbezirk pessimistisch.<br />
28,8 Prozent der Befragten<br />
erwarten sinkende Auftragseingänge.<br />
Nur 14,7 Prozent rechnen<br />
mit einem Anstieg.<br />
AUSLASTUNG Die Kapazitäten<br />
im regionalen Handwerk waren<br />
im vierten Quartal nicht mehr so<br />
gut ausgelastet wie noch im Vorjahreszeitraum.<br />
Noch 11,9 Prozent<br />
der Betriebe registrierten einen<br />
Auslastungsgrad von über<br />
100 Prozent (Vorjahresquartal:<br />
11,3 Prozent). Der Anteil der Betriebe<br />
mit geringer Kapazitätsauslastung<br />
von maximal 60 Prozent<br />
steigt dagegen deutlich an und<br />
liegt bei 21,9 Prozent(Vorjahresquartal:<br />
15,1 Prozent). Ebenfalls<br />
erhöht hatsich der Anteil der Betriebe<br />
mit einer Kapazitätsauslastung<br />
zwischen 61 und 80 Prozent<br />
(33,5 Prozent, Vorjahresquartal:<br />
19,4 Prozent). Knapp jeder dritte<br />
Betrieb (32,8 Prozent) meldete<br />
eine Kapazitätsauslastung zwischen<br />
81 und 100 Prozent. Im<br />
Vorjahr war dies noch mehr als<br />
die Hälfte der befragten Betriebe.<br />
Prognose: Die Zahl der Mitarbeiter in den heimischen Betrieben soll leicht sinken.<br />
UMSATZ Die Umsatzkurve zeigte<br />
wieder nach oben. 31 Prozent<br />
derBetriebeberichten von gestiegenen<br />
Umsätzen.Das sind12Prozent<br />
mehr als noch im dritten<br />
Quartal, aber weniger als vor einem<br />
Jahr (36,8 Prozent). Mehr<br />
als jeder fünfte Betrieb verzeichnete<br />
sinkende Umsätze (21,8<br />
Prozent). Vor einem Jahr mussten<br />
nur 15,7 Prozent Umsatzeinbußen<br />
hinnehmen. Für die kommenden<br />
Monate wird eine negative<br />
Umsatzentwicklung erwartet.<br />
Gut ein Drittel(35,5 Prozent)<br />
rechnet miteinem Minus.<br />
BESCHÄFTIGTE Die Beschäftigung<br />
im Kammerbezirk dürfte<br />
im vierten Quartal weitgehend<br />
konstant geblieben sein. 8,3 Prozent<br />
der Befragten meldeten eine<br />
Aufstockung der Mitarbeiterzahl,<br />
zugleich verzeichneten aber 8,5<br />
Prozent der Betriebe einen Personalabbau.<br />
In den kommenden<br />
Monaten dürfte die Mitarbeiterzahl<br />
im Handwerk leicht sinken.<br />
Nur noch 5,9 Prozent der Betriebe<br />
planen, mehr Personal einzustellen<br />
(Vorjahresquartal: 11,1<br />
Prozent). 8,9 Prozent der Befragten<br />
werden die Belegschaft voraussichtlich<br />
verkleinern, in der<br />
Vorjahresumfrage lag dieser Wert<br />
noch bei 10,5 Prozent.<br />
INVESTITIONEN Die Investitionstätigkeit<br />
blieb weitgehend<br />
konstant. 15,5 Prozent der Befragten<br />
meldeten höhereInvestitionsausgaben,<br />
vor einem Jahr warendies<br />
15,3 Prozent. Etwas mehr<br />
als jeder fünfte Betrieb (20,6 Prozent)<br />
verringerte die Investitionen,<br />
nachdem es im Vorjahresquartal<br />
21,1 Prozent waren. pm<br />
www.hwk-heilbronn.de<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
Gastkommentar<br />
„Nicht raus, sondern rein!“<br />
Walter Döring: „Remigration“ würde Deutschland enorm schaden.<br />
Es hat ein „Geheimtreffen“<br />
von„rechten Kreisen“ gegeben,<br />
auf dem Pläne zur „Remigration“<br />
beraten worden sind.<br />
Alleine schon die dadurch entfachte<br />
Diskussion rund um den<br />
Begriff „Remigration“ macht es<br />
dringend notwendig, sich damit<br />
zu befassen beziehungsweise darzustellen,<br />
was dies –die Ausweisung<br />
von Millionen hier lebenden<br />
und arbeitenden Menschen –für<br />
unser Land bedeuten würde.<br />
Millionen Ausländer und selbst<br />
auch Deutsche mit „Migrationshintergrund“<br />
sollen Anhängern<br />
von „Remigration“zufolge ausgewiesen,<br />
„zurückgeschickt“ werden.<br />
Wermit solchenVorschlägen<br />
vorgibt, Deutschland zu helfen,<br />
die Interessen Deutschlands mit<br />
„Remigration“ zu vertreten, liegt<br />
völlig daneben, kennt die Fakten<br />
nicht und würde bei Umsetzung<br />
solcher Fantastereien Deutschland<br />
allergrößten Schaden zufügen.<br />
Hier jetzt einmal zu einigen Zahlen,<br />
Daten und Fakten imHinblick<br />
auf hierzulande Beschäftigte, die<br />
als Ausländeroder„Deutsche mit<br />
Migrationshintergrund“ im Zuge<br />
einer „Remigration“ ausunserem<br />
Land fortgeschickt werden sollten:<br />
Jeder siebte Arzt inDeutschland<br />
verfügt nicht über die deutsche<br />
Staatsbürgerschaft. Inmittlerweile<br />
Dutzenden von Kommunen<br />
gibt es keinen Arzt mehr;<br />
auch hier in unserer Region sind<br />
Zukunft: Statt Ausweisungund Abschiebung ist einegezielte<br />
Zuwanderung nötig,umden Wohlstandzuhalten.<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
einzelne Gemeinden davon betroffen,<br />
leiden die Einwohner unter<br />
dem Ärztemangel. Im März<br />
2<strong>02</strong>3 waren 4800 Hausarztsitze<br />
unbesetzt. Zuuns hier im Landkreis<br />
eine Meldung von SWR aktuell<br />
am 14.1.23: „Seit Ende des<br />
vergangenen Jahres gibt es keine<br />
Hausarztpraxis mehr imoberen<br />
Bühlertal“.<br />
In den Pflegeberufen sind 14 Prozent<br />
der sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten Ausländer.<br />
Der gesamte Gesundheits- und<br />
Pflegebereich würde beieiner wie<br />
auch immer gearteten „Remigration“<br />
zusammenbrechen.<br />
Jan Schweitzer stellte in der ZEIT<br />
vom 18. Januar fest,dass es 1991<br />
440 Abteilungen für Kinder- und<br />
Jugendmedizin gab und es2<strong>02</strong>0<br />
mehr als 100 weniger waren:<br />
334. Grund: gravierender Personalmangel.<br />
Die Kinderbetreuung soll unbedingt<br />
ausgebaut werden. Hinten<br />
und vorne fehlen Erzieherinnen.<br />
Viele Kommunen, darunter auch<br />
Schwäbisch Hall, versuchen, im<br />
Ausland „fündig“zuwerden.<br />
Da Deutschlandwie kaum ein anderes<br />
Land auf internationale Geschäftsverbindungen<br />
und Exporte<br />
angewiesen ist, arbeiten in 88<br />
Prozent der DAX-Vorstände auch<br />
ausländische Spitzenkräfte.<br />
Max-Planck-Präsident Patrick<br />
Kramer hat jüngst in der FAZ die<br />
„Remigrations-Diskussion“ als<br />
„erschreckenden Tiefpunkt einer<br />
unsäglichen Debatte“ bezeichnet<br />
und ausgeführt, dass in seiner<br />
Forschungsorganisation „mehr<br />
als 24 000 Beschäftigte aus 127<br />
Ländern kommen. Bei uns in der<br />
Max-Planck-Gesellschaft arbeiten<br />
Spitzenforscherinnen und Spitzenforscher<br />
ausSüdkorea, Japan,<br />
Indien, Pakistan, Iran und Niger.<br />
Auch drei Nobelpreisträger der<br />
Jahre 2<strong>02</strong>0 bis 2<strong>02</strong>2 kamen aus<br />
dem Ausland und forschen seit<br />
Jahren bei uns inDeutschland.“<br />
Und Cramer weiter: „Die Zahl<br />
derAuszubildendenmit ausländischerStaatsangehörigkeit<br />
hat sich<br />
in Deutschland in den vergangenen<br />
zehn Jahren um 64 Prozent<br />
auf knapp 55 000 erhöht. Diese<br />
Menschen sind für unser Land<br />
unverzichtbar!“<br />
Gar nicht genannt sind hier die<br />
vielen unersetzbaren ausländischenBeschäftigten<br />
in Bereichen,<br />
in denen der Fachkräftemangel<br />
ebenfalls gravierend ist: Gastronomie,<br />
Bau, Entsorgungsbereicheetc.<br />
Das Handelsblatt schrieb dieser<br />
Tage: „Deutschland muss den<br />
Mangel an Arbeitskräften in den<br />
Griff kriegen, der schon jetzt unser<br />
Wachstum lähmt und sich<br />
durch die demografische Entwicklung<br />
weiter verschlimmern<br />
wird“.<br />
Zum Thema Demografie/Alterung<br />
der Gesellschaft erklärte der<br />
Freiburger Finanzwissenschaftler<br />
Bernd Raffelhüschen dem ZDZ,<br />
dass wir auf Zuwanderung in den<br />
Arbeitsmarktangewiesensind, da<br />
„wir ja die letzten 40 Jahre die<br />
Kinder, die wir gebraucht hätten,<br />
gar nicht gemacht haben“.<br />
Endlich melden sich auch „Wirtschaftskapitäne“<br />
zu Wort: Infineon-Chef<br />
Jochen Hanebeck verurteilt<br />
laut Süddeutscher Zeitung<br />
vom17.Januar „jedes Gerede von<br />
„Remigration“ als menschenverachtend“.<br />
Ganz ähnlich äußerten<br />
sich hochrangige Vertreter von<br />
SAP, Mercedes-Benz, Bosch, Porsche,<br />
Daimler-Truck sowie die<br />
Chefin von Trumpf, Nicola Leibinger-Kammüller<br />
und BDI-Präsident<br />
Siegfried Russwurm.<br />
Die Vorsitzende der Wirtschaftsweisen<br />
Monika Schnitzer will<br />
1,5 Millionen Zuwanderer jährlich<br />
(!), um dem Fachkräftemangel<br />
bei uns zu begegnen; ein Kollege<br />
vonihr nennt 400 000. Nicht<br />
„raus“, sondern„rein“!<br />
Auch wenn dieseZahlen reichlich<br />
hoch gegriffen sind und es viele<br />
Dr.Walter Döring<br />
Der gebürtige Stuttgarter Dr.Walter Döring war<br />
lange eine der Galionsfiguren der FDP. Er war<br />
Vorsitzender der Landtagsfraktion und von 1996<br />
bis 2004 Wirtschaftsminister von Baden-<br />
Württemberg. Heute arbeitet der 69-Jährige als<br />
Consultant, hält Vorlesungen an Hochschulen<br />
und sitzt im Gemeinderat in Schwäbisch Hall. Im<br />
Kreistag ist er für die Freien Demokraten politisch<br />
aktiv.Döring ist Initiator und Mitorganisator des<br />
Kongresses „Gipfel der Weltmarktführer“ in<br />
Schwäbisch Hall und gründete die Akademie<br />
Deutscher Weltmarktführer.<br />
ungelöste Aufgaben wie Wohnungen<br />
und Kindergartenplätze gibt,<br />
so ist doch klar, dass wir es uns<br />
im eigenen Interesse gar nicht<br />
leisten können, „Remigration“<br />
anzustreben, sondern dass wir<br />
im Gegenteil eine gezielte Zuwanderung<br />
von Menschen benötigen,<br />
die unseren Fachkräftemangel beheben.<br />
Ob im Gesundheits- und<br />
Pflegebereich oder in der Wissenschaft<br />
oder in vielen anderen Bereichen<br />
auch; rein in unseren Arbeitsmarkt,<br />
nicht als „Nichtarbeitende“<br />
–der Anteil der Arbeitslosen<br />
unter den Ausländern ist weit<br />
überproportional hoch –,rein in<br />
unsere Sozialsysteme; auch klar!<br />
Völlig klar aber auch unabhängig<br />
von allen hier genannten Daten<br />
und Fakten: Nie wieder dürfen<br />
solche hinter „Remigration“ stehenden<br />
Rassentheorien und Selektionspläne<br />
in Deutschland auf<br />
die Tagesordnung kommen!
10 Explosions−&Brandschutz<br />
Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong> IJahrgang 23 INr. 254<br />
Leitmesse für denBrandschutz<br />
Die Messe„FeuerTrutz“ in Nürnberg vereint mit demangegliederten Kongress ein breites Portfolio an Produkten und Dienstleistungen<br />
und hat sich so zumTreffpunkt der Brandschutzbrancheentwickelt.<br />
Als erste Fachmesse mit Kongress<br />
in Europa vereint die<br />
FeuerTrutz sowohl bauliche,<br />
anlagentechnische als auch organisatorische<br />
Brandschutzlösungen.<br />
Fachplaner undSachverständige,<br />
Architekten und Bauingenieure,<br />
Mitarbeiter vonBehörden<br />
und Brandschutzdienststellen sowie<br />
Brandschutzbeauftragte können<br />
sich in Nürnberg zielgerichtet<br />
über innovative Lösungen und<br />
Produkte zur Brandverhütung<br />
und Brandeindämmung informieren<br />
und austauschen.<br />
ERFOLGSGESCHICHTE Im<br />
Jahr 2019 schrieb die FeuerTrutz<br />
ihr neuntes Messejahr und blickte<br />
dabei bereits auf eine überzeugende<br />
Erfolgsgeschichte zurück.<br />
2011 fand die FeuerTrutz<br />
am Messeplatz Nürnberg erstmalig<br />
gemeinsam mit dem bereits<br />
etablierten Brandschutzkongress<br />
statt. Heute ist die FeuerTrutz die<br />
Leitmesse für den europäischen<br />
Raum rund umdas Thema vorbeugender<br />
Brandschutz.<br />
2<strong>02</strong>3 konnte die FeuerTrutz erneut<br />
Aussteller sowie Fachmesseund<br />
Kongressbesucher überzeugen:<br />
„98 Prozent der Aussteller<br />
erreichten ihre wichtigsten Zielgruppen.<br />
97Prozent der Aussteller<br />
zeigen Bereitschaft, sich auch<br />
künftig wieder an der FeuerTrutz<br />
zu beteiligen. Neun von Zehn der<br />
Aussteller waren mit dem Gesamterfolg<br />
ihrer Beteiligung zufrieden.<br />
Neunvon Zehn der Besucher sind<br />
Entscheider oder in Einkaufs-und<br />
Beschaffungsentscheidungen ihres<br />
Betriebes einbezogen. Und14<br />
Prozent der Besucher waren internationale<br />
Gäste“, schreibt der<br />
Veranstalter.<br />
Andrang: Die Messe verzeichneteimvergangenenJahr ein Besucherplusvon 30 Prozent.<br />
Foto: FeuerTrutz<br />
KENNZAHLEN Mit einem Zuwachs<br />
von mehr als 30 Prozent<br />
im Vergleich zum Vorjahr reisten<br />
über 5500 Fachbesucher und<br />
Kongressteilnehmer nach Nürnberg.<br />
Sie kamen aus 38 Ländern,<br />
um sich an zwei Messetagen<br />
bei 247 Ausstellern (17 Prozent<br />
davon international) über<br />
innovative Produkte und Lösungen<br />
aus dem anlagentechnischen,<br />
baulichen und organisatorischen<br />
Brandschutz zu informieren.<br />
„Die Atmosphäreinden Messehallen<br />
war ausgezeichnet und<br />
spiegelt den hervorragenden Erfolg<br />
der Veranstaltung wider. Die<br />
beiden neuen Highlights ‚Forum<br />
Digitalisierung praktisch gestalten‘<br />
und ‚Forum by asecosacademy‘erfreuten<br />
sich großerBeliebtheit.<br />
Das galt auch für das hochwertige<br />
Rahmenprogramm“, teilt<br />
der Messeveranstalter mit. Insbesondere<br />
das Erlebnis Brandschutz<br />
war ein echter Besuchermagnet.<br />
Der parallel stattfindende Brandschutzkongress,<br />
organisiert von<br />
RM Rudolf Müller Medien, begeisterte<br />
die über 1300 Teilnehmer<br />
vor Ortund digital mit hochkarätigem<br />
Wissen, brandaktuellen<br />
Themen und erstklassigen Referenten.<br />
Einmal mehr hat sich<br />
die Messe als einer der wichtigsten<br />
Branchentreffpunkte der europäischen<br />
Brandschutz-Community<br />
präsentiert. „Beste Stimmung,<br />
rundum zufriedene Aussteller,<br />
Fachbesucher und Kongressteilnehmer<br />
sowie exzellente Messekennzahlen<br />
und Summer Feeling<br />
–das ist unsere Bilanz. Wir freuen<br />
uns über ein Plus von 20 Prozent<br />
auf Ausstellerseite, bei den<br />
Fachbesuchern sind es sogarüber<br />
30 Prozent Zuwachs. Eine rundum<br />
gelungene Veranstaltung. Wir<br />
freuen uns schon auf <strong>2<strong>02</strong>4</strong>“, so<br />
Stefan Dittrich, Leiter FeuerTrutz,<br />
NürnbergMesse.<br />
„Auch der Brandschutzkongress<br />
war ein voller Erfolg und hat seinemRuf<br />
als größte undvielfältigste<br />
Fortbildungsveranstaltung für<br />
den vorbeugenden Brandschutz<br />
im deutschsprachigen Raum alle<br />
Ehre gemacht. Er legte mit 27<br />
Prozent ebenso deutlich zu. Der<br />
angeregte fachlicheAustauschunter<br />
den über 1300 Teilnehmern<br />
(davon 275 online) zeugt von<br />
höchster Relevanz der ausgewählten<br />
Themen“, ergänzt André Gesellchen,<br />
Leiter Programm Brandschutz,RMRudolf<br />
Müller Medien.<br />
INTERNATIONALITÄT Noch<br />
während der Messe gaben neun<br />
von zehn Fachbesuchern an, die<br />
FeuerTrutz <strong>2<strong>02</strong>4</strong> wieder besuchen<br />
zu wollen. Ebenso viele sind laut<br />
Auswertungen der Besucherumfrage<br />
mit der Veranstaltung sehr<br />
zufrieden oder zufrieden. Gut 86<br />
Prozent hatten Einfluss auf den<br />
Beschaffungsprozess in ihrem Unternehmen.<br />
Unter den Top-Besucherländern<br />
warennach Deutschland<br />
Österreich, Schweiz, Tschechien,<br />
Slowenien, sowie die Niederlande<br />
und Italien.<br />
Den beiden Top-Themen Umgang<br />
mit Gefahrstoffen und Digitalisierung<br />
widmete die FeuerTrutz jeweils<br />
in Form eines eigenen Forums<br />
besondereAufmerksamkeit.<br />
Im Forum warendie live durchgeführten<br />
Explosionen, Verpuffungen<br />
und anderechemische Reaktionen<br />
ein besonderes Besucherhighlight.<br />
Auch die Talk-Runde<br />
„Rotes Sofa“ zum Thema Ausfall<br />
kritischer Infrastruktur wurde mit<br />
großem Interesse verfolgt.<br />
Im Forum „Digitalisierung praktisch<br />
gestalten“ konnten interessierte<br />
Besucher an beiden Messetagen<br />
über 20 Interviews live<br />
verfolgen und damit Einblicke in<br />
die praktische Umsetzung vonDigitalisierung<br />
speziell für Handwerksbetriebe<br />
gewinnen. Zu den<br />
Highlights zählten unter anderem<br />
digitale Brandschutzkonzepte<br />
und -dokumentation, BIM in<br />
der Brandschutzplanung, digitaler<br />
Bauantrag sowie KI und Robotik<br />
im Brandschutz. Für die Auflage<br />
<strong>2<strong>02</strong>4</strong>, die vom26. bis 27. Juni<br />
in Nürnberg stattfindet, sindnoch<br />
Ausstellerflächen frei. mst/pm<br />
www.feuertrutz-messe.de<br />
ANZEIGE<br />
FIRMENPORTRÄT<br />
„Wir sind Partner und Problemlöser“<br />
Der Brandschutz ist für Firmen ein schwieriges Thema: Viele Vorschriften von vielen unterschiedlichen Stellen, äußerst komplexund anspruchsvollumzusetzen.<br />
Jacobsen Brandschutz setzt mit seinem Komplettangebot genau an dieser Stelle an.<br />
Clemens Jacobsen hat eine Mission: Er<br />
möchte betrieblichen Brandschutz möglichst<br />
einfach und verständlich umsetzen.<br />
Jeeinfacher und komfortabler der<br />
Brandschutz für die Betriebe ist, desto<br />
mehr Firmen gehen dieses wichtigeThema<br />
auch an. Denn wie bei allen Eigenschaften<br />
einer Immobilie gilt auch im<br />
Brandschutz, dass dieser mit der Zeit<br />
überdacht und gegebenenfalls angepasst<br />
werden muss –sei es durch neue<br />
Auflagen seitens des Gesetzgebers oder<br />
durch Veränderungen in derNutzung der<br />
Firmengebäude.<br />
❚ „Wir bieten deshalb seit einiger Zeit ein<br />
Rundum-sorglos-Paket an“, sagt Clemens<br />
Jacobsen, der Gründer und Inhaber von<br />
Jacobsen Brandschutz, überseine ganzheitliche<br />
Herangehensweise.„Wir betrachten das<br />
ganze System Brandschutz in dem entsprechenden<br />
Gebäude oder dem gesamten<br />
Betrieb und verstehen uns dabei als Partner<br />
und Problemlöser“, sagt Jacobsen.„Oftmals<br />
wissen die Unternehmen gar nicht, wo noch<br />
Probleme beim Brandschutz im eigenen<br />
Betrieb bestehen“, erläutert Tobias Groß,<br />
Geschäftsführer von Jacobsen Brandschutz,<br />
der sich innerhalb des Unternehmens um<br />
Für unser stetes Wachstum suchen wir kurzund<br />
mittelfristig dauerhaft zuverlässige<br />
Mitarbeiter (m/w/d):<br />
Brandschutzfachmonteure, Isolierer,<br />
Trockenbauer,Servicetechniker Wartung<br />
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www.jacobsen-brandschutz.de<br />
Die Geschäftsführer Clemens Jacobsen (re.) und Tobias Groß erstellen umfassende Brandschutzkonzepte für Firmen aus ganz Deutschland<br />
und setzen diese aus einer Hand um.<br />
Foto:Marius Stephan<br />
den Bereich betrieblicher und organisatorischer<br />
Brandschutz und die Wartung der Systeme<br />
kümmert. Groß warlangeJahrebei der<br />
Freiwilligen Feuerwehr aktiv und bringt so<br />
eine besondere Kompetenz in dieArbeit von<br />
Jacobsen Brandschutz mit ein. Nach dem<br />
prüfenden Blick der Experten folgt die Konzeption<br />
einer maßgeschneiderten Lösung,<br />
die alle sicherheitstechnischen Auflagen<br />
erfüllt und auch die Gegebenheiten vor Ort<br />
und Prozesse des zubetreuenden Unternehmens<br />
berücksichtigt.<br />
Bei der Gestaltung des Brandschutzkonzeptes<br />
gibt es fürdie Experten nämlich durchaus<br />
Spielraum: „Die Lösung muss wirtschaftlich<br />
für das Unternehmen sein“, weiß Jacobsen.<br />
Und wenn zum Beispiel „eine Wand baulich<br />
nicht auf die geforderteFeuerresistenzklasse<br />
gebracht werden kann, gibt es auch alternative<br />
Lösungen: zum Beispiel, indem man die<br />
Mitarbeiter schneller oder auf anderen<br />
Wegen aus dem Gebäude bringt“, weiß<br />
Groß.<br />
Jacobsen setzt alle geplanten Maßnahmen<br />
auf Wunsch auch um, sobekommen seine<br />
Kunden alle Leistungen aus einer Hand.<br />
Mit dem Konzept hat Jacobsen Erfolg: Das<br />
Unternehmen berät bundesweit und setzt in<br />
vielen Fällen die erarbeiteten Maßnahmen<br />
auch gleich um.Auch in Crailsheim hat sich<br />
die besondere Kompetenz herumgesprochen.<br />
„Wir erhalten mittlerweile auch viele Aufträge<br />
von hier ansässigen Firmen, es ist<br />
schön, dass wir hier mehr wahrgenommen<br />
werden“, freut sich Jacobsen. Insgesamt<br />
habe sich der Geschäftsbereich innerhalb<br />
rund eines Jahres verdoppeltbis verdreifacht,<br />
berichten Jacobsen und Groß. Damit kompensiere<br />
der Bereich Umsätze, die aufgrund<br />
der herrschenden Baukrise im Wohnungsbau<br />
geringer ausfallen, als in denJahrenzuvor.<br />
Natürlich gilt dieser Service nicht nur bei<br />
brandschutztechnischen Sanierungen, sondern<br />
Jacobsen bietet dies auch für Neubauten<br />
an. „Ein vorab geplanter Brandschutz ist<br />
immer kostengünstiger und viel wirtschaftlicher<br />
als einnachträglicher Einbau, aberauch<br />
da gibt es von Projekt zu Projekt Unterschiede“,<br />
sagt Groß. „Im Brandschutz werden oft<br />
Symptome bekämpft, unser Komplettpaket<br />
geht jedoch die Ursachen umfassend an“,<br />
sagt der Experte.<br />
Ein neuer Geschäftsbereich bei Jacobsen<br />
unterstützt die Kunden bei der Brandfrüherkennung.<br />
Seit November dieses Jahres konzipiert<br />
das Unternehmen Brandwarnanlagen,<br />
die im Falle eines Feuers einen Alarm durch<br />
den Betrieb senden, um die Mitarbeiter auf<br />
das Feuer aufmerksam zu machen und zu<br />
warnen. „Die ersten Anlagen sind bereits<br />
geplant und installiert worden“, sagt Groß.<br />
Auch im Bereich Schulung ist das Unternehmen<br />
erfolgreich amMarkt: Über 800 Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer verzeichneten<br />
die Brandschutzseminare von Jacobsen im<br />
laufenden Jahr bereits.Nach den staatlichen<br />
Vorgaben müssen fünf Prozent der Belegschaft<br />
geschult werden, damit hat Jacobsen<br />
Betriebe mit insgesamt 16000 Mitarbeitern<br />
dieses Jahr brandschutztechnisch auf den<br />
neuesten Stand gebracht.<br />
Jacobsen GmbH<br />
Brandschutz<br />
Am Löwengang 11–15|74564 Crailsheim<br />
Fon: 07951/2782-0<br />
Fax: 07951/2782-29<br />
E-Mail: info@jacobsen-brandschutz.de<br />
Web: www.jacobsen-brandschutz.de
Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong>IJahrgang23INr.254<br />
Explosions− &Brandschutz 11<br />
Forum beleuchtet Explosionsschutz<br />
PraxisnaheLösungen sowierechtliche,technische und organisatorische Fragen desExplosionsschutzes stehenimMittelpunkt<br />
des neuen Forums Explosionsschutz.<br />
Explosionsgefahren können<br />
nichtnur in komplexen verfahrenstechnischen<br />
Anlagen<br />
auftreten, sondern auch in<br />
vielen Industrieunternehmen, Gewerbe-<br />
undHandwerksbetrieben.<br />
Die Nutzung sowie eine Be- und<br />
Verarbeitung von brennbaren<br />
Stoffen sind im Betriebsalltag<br />
selbstverständlich. Für den sicheren<br />
Umgang, aber auch die Lagerung<br />
und Entsorgung brennbarer<br />
Materialien gibt eszahlreiche<br />
bauliche, technische und organisatorische<br />
Brandschutzmaßnahmen,<br />
um den Betrieb und seine<br />
Mitarbeiter vor Bränden, die am<br />
Arbeitsplatz entstehen können, zu<br />
schützen.<br />
Gleichzeitig ist in allen Betrieben,<br />
in denen brennbare Stoffe hergestellt,<br />
be- beziehungsweise verarbeitet,<br />
umgefüllt, gelagert, entsorgt<br />
oder transportiert werden,<br />
der Schutz vor Explosionen relevant.<br />
Explosionsgefahren können<br />
in allen Betrieben auftreten, in<br />
denen brennbare Stoffe gelagert<br />
werden oder mit ihnen umgegangenwird.<br />
FACHTAGUNG Um über diese<br />
Gefahren zuinformieren und Gegenmaßnahmen<br />
aufzuzeigen, veranstaltet<br />
der TÜV-Süd das neue<br />
Gefahr: Im schlimmsten Fall zieht ein mangelhafter Explosionsschutz einen Großbrand nach sich.<br />
Forum Explosionsschutz für Hersteller<br />
am 27. und 28. Februar<br />
in München. Das umfangreiche<br />
Thema Explosionsschutz unterliegt<br />
ständig wechselnden gesetzlichen<br />
Anforderungen und<br />
steht vor Herausforderungen wie<br />
der Globalisierung oder derKomplexität<br />
international harmonisierter<br />
Vorschriften. Die neue<br />
Fachtagung der TÜV SÜD Akademie<br />
GmbH in Zusammenarbeit<br />
mit der TÜV SÜD Product<br />
Service GmbH bietet Herstellern<br />
und Inverkehrbringern von Produkten<br />
inexplosionsgefährdeten<br />
Bereichen, Vertretern von Prüfstellen<br />
und Überwachungsinstitutionen<br />
sowie Verbänden und<br />
Berufsgenossenschaften eine<br />
gute Gelegenheit zum Austausch.<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
PROGRAMM An beiden Veranstaltungstagen<br />
erwartet die Forumsteilnehmer<br />
mit Vorträgen<br />
unter anderem zur Rechts- und<br />
Produktsicherheit, zu Betriebsanleitungen,<br />
der neuen Maschinenverordnung<br />
und der technischen<br />
Dichtheit bei der Verwendung von<br />
brennbaren Kältemitteln ein abwechslungsreiches<br />
und reichhaltiges<br />
Programm. Den Veranstaltungsauftakt<br />
macht Nadine Nagayama<br />
vonder TÜV SÜD Product<br />
Service GmbH zu internationalen<br />
Marktzulassungen für explosionsgeschützte<br />
Geräte. Adrian Heuer<br />
vomFraunhofer-Institut für Solare<br />
Energiesysteme ISE, TestlabBatterien,<br />
wird über die Risiken beim<br />
Umgang mit Lithium-Ionen-Batteriensprechen.<br />
Am Mittwoch, dem<br />
zweiten Veranstaltungstag, drehen<br />
sich gleich drei Vorträge um das<br />
aktuelle Thema Wasserstoff.<br />
„Der Explosionsschutz ist invielen<br />
Bereichen ein wichtiges Thema.<br />
Mit unserer neuen Fachtagung<br />
wollenwir insbesondere auf<br />
die Herausforderungen für Hersteller<br />
von Produkten in explosionsgefährdeten<br />
Bereichen eingehen.<br />
Unser Veranstaltungsformat<br />
setzt dabei nicht nur inhaltliche<br />
Impluse, sondern bietet auch viel<br />
Raum zumfachlichen Austausch“,<br />
meint Matthias Kutny, Abteilungsleiter<br />
Explosionsschutz bei TÜV<br />
SÜD, der zusammen mit seinem<br />
Kollegen Florian Pössel die Veranstaltung<br />
moderiert.<br />
Das Forum Explosionsschutz findet<br />
als Präsenzveranstaltung mit<br />
begleitender Ausstellung sowie<br />
einer Abendveranstaltung am 27.<br />
und 28. Februar bei TÜV SÜD in<br />
der Westendstraße 199 in München<br />
statt.<br />
pm<br />
www.tuvsud.com<br />
Auszeichnungen für<br />
Gefahrenabwehr<br />
Excellence Awards <strong>2<strong>02</strong>4</strong>: Bewerbungsfrist verlängert.<br />
Die Bewerbungsfrist für die<br />
Excellence Awards <strong>2<strong>02</strong>4</strong>,<br />
die zu den höchsten Auszeichnungen<br />
für besondere ArbeitenimBereichder<br />
Gefahrenabwehr<br />
gehören, wird bis zum<br />
1. März verlängert.Die Preisvergabe<br />
erfolgt in den drei Kategorien<br />
„besondere wissenschaftliche<br />
Leistung“, „Forschung und<br />
Entwicklung“ und „besondere<br />
organisatorische Leistungen“.<br />
Insgesamtsindbis zu 7500 Euro<br />
Preisgeldausgelobt.Teilnehmen<br />
könnenEinzelpersonen.Die Bekanntgabe<br />
der Siegerund deren<br />
Ehrung erfolgt imMai im Rahmender<br />
Jahrestagung derVereinigung<br />
zur Förderung des Deutschen<br />
Brandschutzes (vfdb) in<br />
Magdeburg. Bewerbungen sind<br />
zusammen mit den Unterlagen<br />
digital in deutscher oder englischer<br />
Sprache unter Nennung<br />
der Kategorie einzureichen.<br />
PREISVERLEIHUNG DiePreise<br />
werden in diesem Jahr zum<br />
achten Mal von der Stiftung SafeInno<br />
verliehen. SafeInno wurde<br />
2011 von der Vereinigung<br />
zur Förderung des Deutschen<br />
Brandschutzes (vfdb) ins Leben<br />
gerufen. Ziel der Organisation<br />
ist es, zusätzliche finanzielle<br />
und inhaltliche Unterstützung<br />
der Forschung im Bereich<br />
der Gefahrenabwehr zu schaffen.<br />
In der Kategorie „besondere<br />
wissenschaftliche Leistung“<br />
ist das dokumentierte Ergebnis<br />
einer wissenschaftlichen Untersuchung<br />
erforderlich. In derRegel<br />
wird diese Bedingung durch<br />
eine Dissertation oder Habilitation<br />
aneiner deutschen Universität<br />
erbracht. Einzureichende<br />
Unterlagen sind zum Beispiel<br />
Dissertations- oder Habilitationsschrift<br />
mit Benotung. In der<br />
Kategorie „Forschung und Entwicklung“<br />
ist die Entwicklung<br />
einesinnovativen Produktsoder<br />
einer innovativen Dienstleistung<br />
gefragt. Einzureichen ist die Beschreibung<br />
des entwickelten innovativen<br />
Produkts beziehungsweise<br />
der Dienstleistung und<br />
des Nutzens für die Anwender.<br />
In der Kategorie„besondere organisatorische<br />
Leistung“ gehtes<br />
um die Entwicklung oder Optimierung<br />
von Prozessen, Methoden<br />
oder Abläufen. Eingereicht<br />
werden muss eine Beschreibung<br />
des entwickelten oder optimierten<br />
Prozesses, beziehungsweise<br />
der Methode oder des Ablaufs,<br />
deren Auswirkungen und Testung.<br />
Benötigt wird für alle Bewerbungen<br />
ein Lebenslauf der<br />
Kandidatin oder des Kandidaten<br />
mitAnschreiben. Möglich istsowohl<br />
eine Selbstbewerbung als<br />
auch ein Vorschlag durch Dritte.<br />
Der Leistungsanteil der Kandidatinnen<br />
und Kandidaten für<br />
die Excellence Awards an der<br />
besonderen Leistungmuss maßgeblich<br />
und aus den einzureichenden<br />
Unterlagen klar erkennbar<br />
sein. Der Abschluss<br />
der eingereichten Arbeiten darf<br />
nicht länger als zwei Jahre zurückliegen.<br />
EINREICHUNG Die Bewerbungen<br />
sind in digitaler Form<br />
bis zum 1. März <strong>2<strong>02</strong>4</strong> zurichten<br />
an den Vorsitzenden der<br />
Auswahlkommission, Univ.-Prof.<br />
Dr.-Ing. Jochen Zehfuß, Technische<br />
Universität Braunschweig,<br />
Institut für Baustoffe, Massivbau<br />
und Brandschutz (iBMB), Beethovenstraße<br />
52, 38106 Braunschweig<br />
(J. Zehfuss@ibmb.tubs.de).<br />
2<strong>02</strong>3 gab es Auszeichnungen<br />
für Dr. Lisa Sander für<br />
ihre Dissertation zur „Leistungsorientierte<br />
Nachweise in Versammlungsstätten<br />
– Systematik<br />
für ein Sicherheitskonzept<br />
für die Personensicherheit im<br />
Brandfall“ und Marie-Claire<br />
Ockfenfür Ihrebesondere organisatorische<br />
Leistung beider Integration<br />
älterer Personen und<br />
von Personen mit Behinderungen<br />
in die Unterstützungsabteilungen<br />
der Freiwilligen Feuerwehren.<br />
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ISM_MA<strong>02</strong>30_231124
12 Kapital &Finanzen<br />
Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong> IJahrgang23INr. 254<br />
Weichenstellungen bei der Bausparkasse<br />
Die BausparkasseSchwäbischHall bekommt mit MikeKammann einen neuen Vorstandsvorsitzenden,verjüngt denVorstand mit zwei<br />
weiteren Mitgliedern und engagiert sich verstärkt in Sachen Nachhaltigkeit.<br />
Mike Kammann kennt das<br />
Haus seit über zehn Jahren<br />
aus unterschiedlichen<br />
Positionen“, sagt Aufsichtsratsvorsitzender<br />
Dr. Cornelius<br />
Riese. „Künftig wird er die strategische<br />
Ausrichtung der Bausparkasse<br />
Schwäbisch Hall an<br />
der Spitzedes Unternehmens weiter<br />
voranbringen. Erbringt dafür<br />
exzellente fachliche und persönliche<br />
Qualitäten mit“, so Riese.<br />
Seit 2013 hat Kammann imUnternehmenwesentliche<br />
Positionen in<br />
führender Funktion inne wie die<br />
Leitung der Unternehmensstrategie,<br />
des Marketings und die Verantwortung<br />
für die Bauspar- und<br />
Baufinanzierungsprodukte. Seit<br />
Januar 2<strong>02</strong>0 ist er Mitglied des<br />
Vorstands. Dort war erzunächst<br />
verantwortlich für die ITund das<br />
Processing, ab Mai 2<strong>02</strong>2 für die<br />
Unternehmenssteuerung und das<br />
Kreditgeschäft.<br />
ReinhardKlein saß<br />
zehn JahreamSteuer<br />
Sein Vorgänger hat die Bausparkasse<br />
seit 2014 als Vorstandsvorsitzender<br />
maßgeblich geprägt.<br />
„Reinhard Klein hat Schwäbisch<br />
Hall mit hoherSouveränität durch<br />
ein schwieriges Marktumfeld geführt.Gleichzeitig<br />
hat er zukunftsweisende<br />
Impulse für das Thema<br />
Bauen und Wohnen umgesetzt –<br />
für die Bausparkasse und die gesamte<br />
Genossenschaftliche Finanzgruppe“,<br />
so Riese. „Für sein<br />
großes persönliches Engagement,<br />
seine Leistungen und für die immer<br />
hervorragende Zusammenarbeitinnerhalbder<br />
gesamten genossenschaftlichen<br />
Finanzgruppe<br />
gilt ihm mein außerordentlicher<br />
Dank und die allerbesten Wünsche<br />
fürseine Zukunft.“<br />
WeitereVeränderungen in<br />
derUnternehmensleitung<br />
Bereits im Oktober 2<strong>02</strong>3 ist Dr.<br />
Mario Thaten (44) in den Vorstand<br />
der Bausparkasse aufgerückt<br />
und auch die Risikoexpertin<br />
Katharina Thomas (40) startete<br />
als Generalbevollmächtigte.<br />
„Die Weichen für eine Verjüngung<br />
des Vorstands von Schwäbisch<br />
Hall sind gestellt“, kommentiert<br />
Riese. „Dem Vorstand gehören<br />
weiterhin Kristin Seyboth und Peter<br />
Magel an. Claudia Klug bleibt<br />
Generalbevollmächtigte undSprecherin<br />
der Geschäftsführung der<br />
Schwäbisch Hall Kreditservice.<br />
Stabübergabe: ReinhardKlein (li.) geht in den Ruhestand,MikeKammann übernimmt.<br />
Erneut unter den<br />
besten Arbeitgebern<br />
Die Bausparkasse Schwäbisch<br />
Hall gehört <strong>2<strong>02</strong>4</strong> wieder zu den<br />
Top-Ten der besten Arbeitgeber<br />
Deutschlands. Das zeigt der<br />
jährliche Arbeitgebervergleich<br />
des Top-Employers-Instituts in<br />
Düsseldorf. Schwäbisch Hall belegt<br />
im Top-Employer-Ranking<br />
seit rund 20 Jahren Spitzenplätze.<br />
Bestnoten erhielt Schwäbisch Hall<br />
diesmal in den Themenfeldern<br />
Personalstrategie,Führung,Organisation<br />
und Change sowie für die<br />
Arbeitsumgebung.<br />
„Auf unserem Weg indie Arbeitswelt<br />
der Zukunft haben wir deutliche<br />
Schritte nach vorne getan“,<br />
sagt Mihaela Balta, die beiSchwäbisch<br />
Hall den Bereich Personal<br />
verantwortet. „Seit Corona haben<br />
flexible Arbeitsmodelle nochmals<br />
Foto: Bausparkasse<br />
an Bedeutung gewonnen. Wir haben<br />
unsere Leitplanken zu mobilem<br />
Arbeiten im Unternehmen<br />
verankert. Parallel arbeiten wir<br />
daran, unsere Unternehmenskultur<br />
weiterzuentwickeln –mit<br />
mehr Teilhabe der Mitarbeitenden,<br />
die so zu Mitgestaltern werden“,<br />
erläutert Personalchefin<br />
Balta.<br />
Schwäbisch Hall investiert außerdem<br />
kräftig in das Thema Digitalisierung.<br />
Das Unternehmen,<br />
das mehr als 500 IT-Experten beschäftigt,<br />
bietet verschiedene digitale<br />
Ausbildungsgänge beispielsweise<br />
zum/zur Fachinformatikerin<br />
oder zum Fachinformatiker<br />
sowie duale Studiengänge für<br />
Wirtschaftsinformatik und Informatik.<br />
Vorn dran auch<br />
in puncto Nachhaltigkeit<br />
Das Unternehmen hat die „UN<br />
Principles for Responsible Banking“<br />
(PRB) –als erste Bausparkasse<br />
–unterzeichnet und verpflichtet<br />
sich, Nachhaltigkeitsaspekte<br />
stärker in die Geschäftsstrategie<br />
zu implementieren, die<br />
Wirkung der Geschäftsaktivitäten<br />
zu messen, konkrete Nachhaltigkeitsziele<br />
zu formulieren und regelmäßig<br />
über die Entwicklung<br />
zu berichten. Nachhaltig zu wirtschaften,<br />
steht hier schon lange<br />
auf der Tagesordnung. DasUnternehmen<br />
sieht sichhierbei in allen<br />
Dimensionen (Ökologie, Soziales,<br />
Governance/ Unternehmensführung)<br />
gut aufgestellt – wie externe<br />
Ratings bestätigen. pm<br />
www.schwäbisch-hall.de<br />
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der Sparkassen sind die Bedingungen für das PS-Sparen<br />
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1:25.000, Herbst-Sonderauslosung<br />
1:147.000. DasVerlustrisikobeträgt 1Euro proLos.Spielen<br />
kann süchtig machen. Hinweise zur Spielsuchtgefährdung<br />
und Hilfsmöglichkeiten erhalten Sie kostenfrei und<br />
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Forderungnach<br />
verlässlichen Bedingungen<br />
Zinswende dämpft Kreditwachstum derGenossenschaftsbanken.<br />
Expertin: BVR-Präsidentin Marija Kolakprognostiziert eine bevorstehende<br />
Bodenbildung auf dem Wohnimmobilienmarkt. Foto: BVR<br />
Das Kreditgeschäft der<br />
Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />
hat sich im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr positiv<br />
entwickelt, die hohen Wachstumsraten<br />
der Vorjahre wurden<br />
aber nicht wieder erreicht. Demnach<br />
legten die Kredite der 697<br />
Genossenschaftsbanken an Privat-<br />
und Firmenkunden nach vorläufigen<br />
Daten des Bundesverbandes<br />
der Deutschen Volksbanken<br />
und Raiffeisenbanken (BVR) um<br />
21 Milliarden Euro beziehungsweise<br />
2,8 Prozent auf778 Milliarden<br />
Euro im Vergleich zum Vorjahr<br />
zu.<br />
„Die Zinswende der EuropäischenZentralbank<br />
hat dasKreditwachstum<br />
der Genossenschaftsbanken<br />
erwartungsgemäß gedämpft.<br />
Aber auch weitere Faktoren<br />
wie die konjunkturellen<br />
Unsicherheiten, der Kaufkraftentzug<br />
durch die hohe Inflation und<br />
die stark eingetrübten Aussichten<br />
auf dem Wohnimmobilienmarkt<br />
haben zu einer deutlich geringeren<br />
Kreditnachfrage geführt“,<br />
sagt BVR-Präsidentin Marija Kolak.<br />
„Angesichts desnachwie vor<br />
hohen Investitionsbedarfs in den<br />
Wirtschaftsstandort Deutschland,<br />
vor allem in Bereichen der Dekarbonisierung<br />
und Digitalisierung,<br />
dürfte die Kreditnachfrage<br />
aber im kommendenJahrallmählich<br />
wieder zunehmen. Voraussetzung<br />
ist jedoch, dass die Bundesregierung<br />
für mehr Planungssicherheit<br />
sorgt und die Investitionsanreizestärkt.“<br />
Marija Kolak, BVR-Präsidentin,<br />
prognostiziert eine bevorstehende<br />
Bodenbildung auf dem deutschen<br />
Wohnimmobilienmarkt.<br />
Besonders Bestandsimmobilien<br />
und Sanierungen gewinnen an Attraktivität.<br />
Im vergangenen Geschäftsjahr<br />
2<strong>02</strong>3 waren die langfristigen<br />
Wohnbauforderungen weiterhin<br />
der Treiber des abgeschwächten<br />
Kreditwachstums. Sie legten voraussichtlich<br />
um 3,1 Prozent auf<br />
458 Milliarden Euro zu. Die Privatkundenkredite<br />
insgesamt nahmen<br />
voraussichtlich um 1,5 Prozent<br />
auf 363 Milliarden Euro per<br />
Ende 2<strong>02</strong>3 zu. Auf der Firmenkundenseite<br />
reduzierten höhere<br />
Kreditzinsen und ein sinkender<br />
Mittelbedarf für Anlageinvestitionen<br />
die Kreditnachfrage. Die<br />
Firmenkundenkredite wuchsen<br />
2<strong>02</strong>3 um 4Prozent auf 415 Milliarden<br />
Euro.<br />
pm<br />
www.bvr.de
Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong>IJahrgang23INr.254<br />
Firmen &Märkte 13<br />
Für dieBewährungsprobegerüstet<br />
Die VR Bank HeilbronnSchwäbisch Hall istgut durchdas Krisenjahr2<strong>02</strong>3 gekommen. DerAusblick auf diekommendenMonate fällt für<br />
die Genossen abereher verhalten aus. VONHERIBERT LOHR<br />
Eberhard Spies und seine<br />
Vorstandskollegen sind dieser<br />
Tage vielunterwegs. Bis<br />
zum 12. März wirddie Führungsriege<br />
der VR Bank Heilbronn<br />
Schwäbisch Hall auf insgesamt 32<br />
Mitgliederforen im gesamten Geschäftsgebiet<br />
dem anwesenden<br />
Teil der derzeit 106 172 Mitglieder<br />
eine Rückschau auf das Geschäftsjahr<br />
2<strong>02</strong>3 bieten und zudem<br />
auch die Perspektiven des<br />
genossenschaftlichen Bankhauses<br />
ausführlich erläutern. „Das Jahr<br />
<strong>2<strong>02</strong>4</strong> wird zu einer Bewährungsprobe<br />
für Wirtschaft und Politik“,<br />
ist Eberhard Spies überzeugt und<br />
lässt esbei seiner Einschätzung<br />
nicht anKlarheit fehlen: „Wir erwarten<br />
auch, dass die eine oder<br />
andere Branche wirklich richtig<br />
kämpfenmuss.“<br />
Mit dieser Prognose versucht der<br />
Vorstandsvorsitzende die Genossen<br />
auf schwierigereZeiteneinzustimmen,<br />
dennesist vor allemdie<br />
„unkalkulierbare Mischung aus<br />
den Unwägbarkeiten“ der aktuellen<br />
Weltpolitik, den Herausforderungen<br />
durch den ökologischen<br />
Umbau und notwendigen strukturellen<br />
Anpassungen des WirtschaftsstandortesDeutschland<br />
sowie<br />
die rasant fortschreitende Digitalisierung,<br />
die den Vorstandsvorsitzenden<br />
EberhardSpies doch<br />
„eher verhalten optimistisch“<br />
Einblicke: Bei denMitglieder-Forenstellt dieFührungsriege die Entwicklung der Bank vor.<br />
Foto: VR Bank<br />
auf die nächsten Monate blicken<br />
lässt.<br />
Die Bank selbst sieht der Vorstandsvorsitzende<br />
für die anstehende<br />
Phase des Umbruches<br />
durchaus gut gerüstet: „Wir haben<br />
uns vor dem Hintergrund des<br />
herausfordernden Umfeldes zuletztgut<br />
entwickelt undsindauch<br />
mit der Ertragslage insgesamt zufrieden“.<br />
Im Ausblick auf das laufendeGeschäftsjahr<br />
rechnet Eberhard<br />
Spies für dieBankmit einem<br />
moderaten Wachstum.<br />
Dass zuletzt die Bilanzsumme mit<br />
etwas über fünf Milliarden Euro<br />
leicht zurückging, hat damit zu<br />
tun, dass die Bank „nicht benötigte<br />
Liquiditätsreserven“ auflöste.<br />
Die Einlagen stiegen leicht auf<br />
3,72 Milliarden Euro, ebenso die<br />
ausgereichten Kredite, deren Volumen<br />
zuletzt auf 3,301 MilliardenEuro<br />
anstieg. Dass dabei drei<br />
von vier Krediten an Gewerbekunden<br />
ausgegeben wurden, zeigt<br />
für Eberhard Spies, wie sehr sich<br />
„die Gegebenheiten in den zurückliegendenzwölf<br />
Monaten verändert<br />
haben.“ Die kräftige Inflation<br />
und das höhere Zinsniveau<br />
zeigen sich vor allem aufdem Immobilienmarkt,<br />
wodie Nachfrage<br />
deutlich nachgelassen hat. Aber<br />
auch wenn die Vergabe von Baukrediten<br />
für die VR Bank weiterhin<br />
„einewirklichgewichtige Säule<br />
des Geschäftsbetriebs“ bleibt,<br />
konnte sie die jüngste Schwächephase<br />
der heimischen Baubranche<br />
wirtschaftlich insgesamt gut<br />
ausgleichen. 2858 neue Bausparverträge<br />
(222 Millionen Euro),<br />
ein Nettozuwachs von 91 Millionen<br />
Euro bei der Vermittlung<br />
von Kapitalanlagen, 2511 vermittelte<br />
Kleinkredite (17 Millionen<br />
Euro) oder 4756 neue Versicherungs-Verträge<br />
(90 Millionen<br />
Euro) beschertenden derzeit 635<br />
Mitarbeitenden parallel zumklassischen<br />
Bankbetrieb zusätzlich<br />
„respektable Zuwächse im sogenannten<br />
Provisionsgeschäft.<br />
Dass die Bank am Markt punkten<br />
konnte, belegt auch der Blick<br />
auf das Kundengeschäftsvolumen.<br />
Das beträgt mittlerweile mit<br />
10,262 Milliarden Euro das Doppelte<br />
der eigentlichen Bilanz.<br />
Eberhard Spies verdeutlicht: „Das<br />
ist für ein Haus unserer Größenordnung<br />
wirklich außergewöhnlich,<br />
denn der Zuwachs beläuft<br />
sich immerhin auf 244 Millionen<br />
Euro.“<br />
Die insgesamt „ordentliche Geschäftslage“<br />
erlaubte es der Bank<br />
auch,das Eigenkapital um 30 Millionen<br />
auf nuninsgesamt460 Millionen<br />
Euro zu erhöhen, umdamit<br />
die Voraussetzungen dafür zu<br />
schaffen, die Kunden „auch künftig<br />
entsprechend begleiten zu<br />
können“.<br />
Kräftig gestiegen ist auch die Zahl<br />
der Geschäftsanteile (373 884).<br />
Die Mitglieder machten von dem<br />
Angebot, acht statt wie bislang<br />
drei Anteile zeichnen zu können,<br />
doch regen Gebrauch. Die geschäftliche<br />
Verbindung honoriert<br />
das Bankhaus mit einer Dividende<br />
von drei Prozent. Wer allerdings<br />
keine weiteren Geschäftsbeziehungen<br />
mit der Geno-Bank<br />
hat, geht verstärkt leer aus, denn<br />
Genossen brechen dann die Geschäftsbeziehungen<br />
ab. Eberhard<br />
Spies verteidigt die Haltung: „Die<br />
bloße Jagd nach Rendite ist nicht<br />
im Sinne des genossenschaftlichen<br />
Gedankens.“<br />
Kritik an Filialschließungen<br />
Dass der inhaltliche Austausch auf<br />
den Mitgliederforen mitunter „etwas<br />
hitziger“ verläuft, war zuerwarten.<br />
Die Aufgabe von fünf Geschäftsstellen<br />
sorgte bei nicht<br />
wenigen Genossen für einigen<br />
Unmut und auch an der strategischen<br />
Ausrichtung als „Bank der<br />
Regionen“ mit einem Geschäftsgebiet<br />
vom Heilbronner Unterland<br />
bis zur bayerischen Landesgrenze<br />
hat manches Mitglied so<br />
seine Zweifel. Beidem begegnet<br />
Eberhard Spies mit einer gewissenGelassenheit:<br />
„Der Weghin zu<br />
größeren Einheiten ist weiterhin<br />
ebensovorgezeichnet wie die weitere<br />
Digitalisierung unseres Bankgeschäftes,und<br />
Filialen, die unsere<br />
Mitglieder kaum noch aufsuchen,<br />
sind wirtschaftlich nicht zu<br />
vertreten.“<br />
Geschäftsjahr 2<strong>02</strong>3<br />
Kundenvolumen* 10362<br />
Bilanzsumme* 5048<br />
Einlagen* 3720<br />
Kredite* 3301<br />
Eigenkapital* 460<br />
Ausschüttung<br />
3Prozent<br />
Mitglieder 106172<br />
Geschäftsstellen 35<br />
Mitarbeiter<br />
647 (50 Azubis)<br />
(*Angaben in Millionen Euro)<br />
RB Grafik: js Quelle: Volksbank HN-SHA<br />
„Menschen sind sichtbar fröhlicherund produktiver“<br />
ProfessorBerndNolte isteinerder Architekten derKultur derVRBankHeilbronn Schwäbisch Hall. Beim Neujahrsempfang derBank spracherüberdie<br />
Kultur desFinanzhauses im Besonderen.ImInterviewerklärt der Experte,wie eine Kultur geändert werden kann. INTERVIEW VONMARIUS STEPHAN<br />
REGIOBUSINESS Herr Professor<br />
Nolte, wie ändert man denn<br />
eine Firmenkultur?<br />
BERND NOLTE Man hat im<br />
Grunde zwei Ansatzpunkte, mit<br />
denen man arbeitet. Der eine ist<br />
der analytische, der diebestehende<br />
Ist-Kultur aufnimmt. Indiesen<br />
versucht man sich zum Beispiel<br />
über Interviews ‚quer durch die<br />
Mannschaft‘ ein klares Bild über<br />
die Situation zu machen. Das ist<br />
den Mitarbeitern meistsehr angenehm,<br />
denn dasist einwenig,wie<br />
wennsie zum Arzt gehenund sich<br />
durchchecken lassen. Der andere<br />
methodische Ansatzpunkt ist<br />
die Zielkultur. Die Kernfrage lautet<br />
hier: Welche Kultur bräuchten<br />
wir eigentlich, um uns gegen andere<br />
durchzusetzen. Wiezum Beispiel<br />
bei Athleten, die sich auf einen<br />
Wettkampf vorbereiten, und<br />
in puncto Training, Lebensweise<br />
oder Ernährung klare Anregungen<br />
wollen, um bestmöglich<br />
abzuschneiden. Meist gibt es ein<br />
ganz klares Profil, in das man hineinarbeitet;<br />
aber üblicherweise<br />
ist die zweite Vorgehensweise<br />
bei vielen mit höherer Ablehnung<br />
verbunden. Wir beschreiten<br />
in den Firmen daher einen Mittelweg,<br />
indemwir die Ist-Analyse mit<br />
den Mitarbeitern zusammen erarbeiten.<br />
Das schafft vom Start weg<br />
eine gewisse Lockerheit und Offenheit.<br />
Dieses Momentum nutzen<br />
wir, ummit den Mitarbeitern<br />
dann eine Zielkultur zuerörtern<br />
und bestimmte Zielpunkte und<br />
Ansprüche bzw. Erwartungen herauszuarbeiten,<br />
die zur bestehenden<br />
Kultur ergänzend oder kompensierend<br />
hinzukommen sollen.<br />
Man hat also immer noch die Ursprungskultur,<br />
baut aber evolutorisch<br />
30 oder 40 oder auch 50<br />
Prozent um oder an.<br />
REGIOBUSINESS DieKulturfindung<br />
ist also ein bilateraler Prozess,<br />
bei dem die Mitarbeiter ein<br />
Mitspracherecht haben?<br />
BERND NOLTE Ja, enorm. Das<br />
Management muss auch loslassen<br />
können, wenn man solch einen<br />
Prozess anstößt –und damit<br />
umgehen können, dass inpuncto<br />
Führung, in puncto Anreize, in<br />
puncto Kommunikation, das eine<br />
oder andere vielleicht nicht so<br />
toll ist. Das ist ein Mischprozess,<br />
der von beiden Seiten wirkt. Es<br />
braucht das Mitwirken und Vertrauen<br />
der Mitarbeitenden, und<br />
gleichzeitigdas Vertrauen undZutrauen<br />
des Managements, dass<br />
dabei kein Chaos entsteht, sondern<br />
Evolution im Gegensatz zu<br />
Revolution (oder gar Abwanderung<br />
‚Guter‘).<br />
REGIOBUSINESS Wie komplex<br />
ist esdenn, die Vorstellungen des<br />
Geschäftsführers oder Inhabers,<br />
der Sie und Ihre Unternehmensberatung<br />
engagiert hat, und die<br />
Expertise: Bernd Nolte berät Firmenmit seinerStuttgarter Unternehmensberatung<br />
4P Consulting.<br />
Foto: Marius Stephan<br />
Ansätze der Mitarbeiter zusammen<br />
zu bringen?<br />
BERND NOLTE Dasist einegroße<br />
Aufgabe, manchmal geht beides<br />
nur schwer ineinander. Wir<br />
sind meist mit einem Team von<br />
fünf bis sechs Leuten unserer Firma<br />
vor Ortund führendie Gespräche<br />
zum einen mit einem Team<br />
aus dem Unternehmen und zum<br />
anderenebenauchmit den Mitarbeitern.<br />
Und da kommt es schon<br />
vor, dass ich dem Geschäftsführer<br />
oder Vorstand bei der einen<br />
oder anderen Gelegenheit sagen<br />
muss: ‚Lass zu, dass etwas Neues<br />
entsteht‘. Wir sprechen dann<br />
aber auch mit den Beschäftigten<br />
und dem Betriebsrat –und müssen<br />
auch da manche Wünsche relativieren.<br />
Wichtig ist, dass man<br />
ein gemeinsames Verständnis bei<br />
den Beteiligten erzeugt. Und dass<br />
es nicht aufdem Wegdes Streiks,<br />
des Blockierens undder Konfrontation,<br />
sondern auf dem Weg des<br />
Dialogsund Miteinanders abläuft.<br />
REGIOBUSINESS Istder Erfolg einerneuen<br />
Kultur messbar?<br />
BERND NOLTE Im Grunde muss<br />
man sich das vorstellenwie in einer<br />
Fischzucht. Dort beobachtet<br />
man die Fische, wie sie sich bewegen<br />
in einer verbesserten Umgebung.<br />
Daran kann man sehen,<br />
ob es ihnenbesser geht. In einem<br />
Unternehmen läuft es ganz ähnlich.<br />
Wir führen immer wieder<br />
Befragungen durch, und arbeiten<br />
eng zusammen mit einem sog.<br />
Sounding Board aus Mitarbeitenden<br />
und Führungskräften, die uns<br />
immer wieder zur Entwicklung<br />
der diversen Soft und der Hard<br />
Facts im Unternehmen berichten.<br />
REGIOBUSINESS Gibt es denn<br />
auch gefährliche Kulturen in Unternehmen?<br />
BERND NOLTE Ja, das gibt es.<br />
Ich habe aktuell einen Fall in einem<br />
großen Unternehmen in Mitteldeutschland,<br />
in dem in hohem<br />
Maße dolose Handlungen stattfinden.<br />
Den Betrieb zu bestehlen<br />
ist dort eine Art ‚Volkssport‘, das<br />
nannte man dort früher ‚sozialistische<br />
Umverteilung‘. Das war<br />
dortschon früher gang und gäbe:<br />
Der Clevere bestiehlt die Dummen<br />
– und da in deren Weltbild<br />
alles Volkseigentum ist, nimmt<br />
man sichjanur,was einem sowieso<br />
zusteht. Das hat sich dort bis<br />
heute gehalten. Das reicht dann<br />
von Bestechung über Betrug, von<br />
Diebstahl über Mobbing bis hin<br />
zu persönlichen Übergriffen. Ich<br />
habe in solchen Fällen durchaus<br />
auch mit Staatsanwälten und Ermittlernzutun.<br />
REGIOBUSINESS Was zeichnet<br />
die Kultur der VR-Bank Heilbronn<br />
Schwäbisch Hall, welche Sie maßgeblich<br />
entworfen haben, aus?<br />
BERND NOLTE Dass die Gräben<br />
und mentalen Unterschiede<br />
zwischen Heilbronnern, Schwäbisch<br />
Hallern und Crailsheimern<br />
deutlich kleiner werden. Dass es<br />
signifikant mehr Wir-Gefühl gibt,<br />
das merkt man besonders aminternen<br />
Bewerbungsverhalten und<br />
der Zusammenarbeit. Zudem haben<br />
sich gemeinsame Aktivitäten<br />
in der Freizeit deutlich belebt.<br />
Das spricht für ein Zusammenwachsen.<br />
Ein weiterer Punkt<br />
ist, dass jüngere und ältere Mitarbeiter<br />
viel besser zusammenarbeiten,<br />
und sichdas Führungsverhalten<br />
innerhalb der Bank Step by<br />
Step verändert. Insgesamt sinddie<br />
Menschen sichtbar fröhlicher und<br />
produktiver geworden. Und auch<br />
resilienter, sprich widerstandsfähiger<br />
in Drucksituationen.<br />
REGIOBUSINESS Was waren<br />
die größten Herausforderungen<br />
bei diesem Projekt?<br />
BERND NOLTE Die einzelnen<br />
Gruppen innerhalb der Bank zu<br />
vereinen. Es sind janicht nur die<br />
drei Regionen, die als Gruppen<br />
existieren, sondernauch kleinere<br />
Einheiten. Abteilungen zum Beispiel.<br />
Da gab es schon spürbare<br />
Distanzen mit teils tiefen Gräben.<br />
Es gab immer wieder Konfliktlinien,<br />
die wir in der Analyse gemeinsam<br />
erkannt haben, um sie<br />
anschließend zügig abzubauen.<br />
Und den Teams auch vermitteln,<br />
wie man so was schnell und konstruktiv<br />
anpackt.
14 Firmen &Märkte<br />
Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong> IJahrgang23INr. 254<br />
Dem Wettbewerbnoch weiter entrückt<br />
Würth-Gruppe: Der Weltmarktführerfür Montage-und Befestigungstechnikstelltwiedereinmal einen neuenRekord auf und erzielt<br />
einen Umsatzvon 20,4Milliarden Euro.Impulse kamenaus demHandwerk, demElektrogroßhandel und der Chemie. VONHERIBERT LOHR<br />
Auch wenn anden formalen<br />
Gegebenheiten des Jahresabschlusses<br />
noch gearbeitet<br />
wird, so steht eines fest: Das zurückliegende<br />
Geschäftsjahr 2<strong>02</strong>3<br />
war für den Branchenprimus in<br />
der Entwicklung, der Herstellung<br />
und dem Vertrieb von Montage-<br />
und Befestigungsmaterial<br />
nun wahrlich kein schlechtes.<br />
Das Künzelsauer Familienunternehmen,<br />
das inseinen mehr als<br />
400 Gesellschaften aktuell mehr<br />
als 87 000 Menschen beschäftigt,<br />
lag beim Umsatz zum ersten Mal<br />
in derFirmengeschichte über der<br />
Markevon 20 Milliarden Euro.<br />
UMFELD Trotz unterbrochenen<br />
Lieferketten, gestiegenen Zinsen<br />
undhohen Inflationsraten konnte<br />
der Konzern in Summe um rund<br />
2,4 Prozent zulegen und erzielte<br />
dabei mitvoraussichtlich1,4 Milliarden<br />
Euroobendrein das zweitbeste<br />
Ergebnis der Unternehmensgeschichte.<br />
„Mit Blick auf<br />
die zunehmend kühlere Weltkonjunktur<br />
ist die Umsatzmarke von<br />
20 Milliarden Euro für uns etwas<br />
Besonderes“, bilanzierte Robert<br />
Friedmann, Sprecher der Konzernführung,<br />
und macht dabei<br />
den Erfolg vor allem an Grundsätzlichem<br />
fest: „Die heterogene<br />
Struktur des Konzerns über die<br />
verschiedensten Branchen und<br />
Regionen hinweg sowie unser Geschäftsmodell<br />
waren erneut die<br />
Basis für unseren Erfolg. So konnten<br />
wir die gedämpfte Entwicklungimfür<br />
uns wichtigen Bausektor<br />
über andere Geschäftseinheiten<br />
wie dem Elektrogroßhandel<br />
kompensieren.“<br />
Der schwelende Konfliktzwischen<br />
China, Taiwanund den USA sowie<br />
die Kriege in der Ukraine und in<br />
Nahost hinterließen über die inflationsgetriebenen<br />
Kostensteigerungen<br />
unter anderem für Energie<br />
und Rohmaterial oder die<br />
höheren Kreditzinsen natürlich<br />
auch in der Würth-Bilanz Spuren.<br />
Friedmann: „In einem solchen<br />
Umfeld derartige Ergebnisse<br />
zu erzielen zeigt, dass unsere<br />
über vier Millionen Kunden unsere<br />
Produkte und Serviceleistungen<br />
sehr schätzen. Sie vertrauen<br />
uns und das ist unser wichtigster<br />
Anspruch.“<br />
Vor allem die Würth-Gesellschaften<br />
in Deutschland waren zuletzt<br />
Technik: Die Logistik bei Würth istvielfach automatisiert.Packroboter entlasten die Beschäftigten.<br />
gut unterwegs und erreichten einen<br />
Umsatz von 8,3 Milliarden<br />
Euro. Ein Plus von 5,6 Prozent.<br />
Im Ausland lief esfür die Würth<br />
Gruppe etwas verhaltener. Ein<br />
Umsatz von 12,1 Milliarden Euro<br />
bedeutet einen Zuwachs von 0,3<br />
Prozent. Die einzelnen Geschäftsbereiche<br />
entwickelten sich dabei<br />
generell sehr unterschiedlich. So<br />
war etwa die Würth-Linie Handwerk<br />
mit einem Umsatzplus von<br />
Foto: Würth<br />
3,4 Prozent vergleichsweise gut<br />
unterwegs. Bei den Allied Companies<br />
konnte der Bereich Chemiesogar<br />
um 7,5 Prozent zulegen<br />
und der Elektrogroßhandel legte<br />
mit 10Prozent sogar zweistellig<br />
zu und bescherte den Künzelsauern<br />
einen Umsatz von 3,8 Milliarden<br />
Euro. Eine Größenordnung,<br />
die mittlerweile auch die<br />
Gesamtentwicklung der Würth-<br />
Gruppe bestimmt. „Serviceführerschaft“,<br />
„eine hohe Produktverfügbarkeit“,<br />
„überdurchschnittliche<br />
Logistikkompetenz“, „der<br />
Zuwachs bei den erneuerbaren<br />
Energien, vor allem im Bereich<br />
Fotovoltaikanlagen“ – Robert<br />
Friedmann führt für das gute Vorankommen<br />
in den einzelnen Geschäftsbereichen<br />
gleich ein ganzes<br />
Bündel an Gründen ins Feld.<br />
In Italien expandierte der Würth-<br />
Elektrogroßhandel zudem durch<br />
eine strategische Partnerschaft<br />
(Mehrheitsbeteiligung) mit dem<br />
führenden Elektrogroßhändler<br />
IDG01 S.p.A. Das Unternehmen<br />
erzielte 2<strong>02</strong>3 einen Umsatz von<br />
285 Millionen Euround zählt derzeit<br />
mehr als 580 Mitarbeitende.<br />
Daneben wird Würth immer digitaler.<br />
Der Bereich E-Business<br />
wuchs erneut zweistellig (Plus<br />
10,4 Prozent) und macht mit 4,6<br />
Milliarden Euro bereits 22,4 Prozent<br />
des Gesamtumsatzes aus.<br />
BESCHÄFTIGTE Die Zuwächse<br />
schlugen sich auch in einem weiteren<br />
Beschäftigungsaufbau nieder.<br />
Sokamen im Geschäftsjahr<br />
2<strong>02</strong>3 insgesamt 1410 neue Mitarbeitende<br />
hinzu. Zum Jahreswechsel<br />
arbeiteten im Handelsunternehmen<br />
exakt 87 047 Personen.<br />
Mit 43 967 Mitarbeitenden sind<br />
rund die Hälfe der „Würthler“ im<br />
Vertrieb beschäftigt. In Deutschland<br />
beschäftigt das Unternehmen<br />
mittlerweile 27 128 Menschen.<br />
Die Adolf Würth GmbH &<br />
Co. KG istdas größte Einzelunternehmen<br />
der Gruppe.<br />
www.würth.com<br />
„Auch füruns außergewöhnlich“<br />
RobertFriedmann, Sprecher der Konzernführungder Würth-Gruppe,überden anhaltendenErfolg desKünzelsauerFamilienunternehmens, potenzielle<br />
Wachstumsmärkte,kombinierte Vertriebswege undden Vorteil, langfristig arbeiten zu können. INTERVIEW VONHERIBERT LOHR<br />
REGIOBUSINESS Herr Friedmann,<br />
herzlichen Glückwunsch:<br />
Würth hat mit einem Umsatz von<br />
20,4 Milliarden Euro eine neue<br />
Rekordmarke erreicht.Haben Sie<br />
ein Ergebnis in dieser Größenordnung<br />
bei der angespannten<br />
Wirtschaftslage erwartet?<br />
ROBERT FRIEDMANN Wir haben<br />
diese Größenordnung angestrebt.<br />
Aber zugegeben, das ist<br />
auch für uns ein Sprung in eine<br />
neue Dimension. Wirhabendamit<br />
in gerade einmal neun Jahren unseren<br />
Umsatz verdoppelt und dabei<br />
allein in den letzten drei Jahren<br />
sechs Milliardenzugelegt. Das<br />
ist auch für unsere Verhältnisse<br />
beachtlich. Umso mehr,dawir<br />
uns ineinem wirklich schwierigen<br />
Umfeld bewegt haben. Bedenken<br />
Sie, wir haben Kriege, hatten<br />
eine steigende Inflation und haben<br />
aktuell ein Zinshoch. Vor einer<br />
solchen Kulissehaben wir als<br />
Würth-Gruppe wirklich viel erreicht.<br />
REGIOBUSINESS Das Betriebsergebnis<br />
ist mit 1,4 Milliarden<br />
Euro das zweitbeste der Firmengeschichte.<br />
Sind Sie damit unter<br />
dem Strichzufrieden?<br />
ROBERT FRIEDMANN Das<br />
letzte Jahr war schon herausfordernd.<br />
Trotzdem haben wir ein<br />
Ergebnis erarbeitet, das um 90<br />
Prozent über dem von 2019 und<br />
damit vor Corona liegt. Wir bewegen<br />
uns damit sowohl beim Umsatz<br />
als auch beim Ergebnis auf<br />
einem anderen Niveau als wir es<br />
früher hatten.Und deshalb dürfen<br />
wir schon zufrieden sein. Umso<br />
mehr, weil das Erreichte auch<br />
zeigt,dass unsere Strategie Früchte<br />
trägt. Wir sind breit aufgestellt,<br />
nicht von einzelnen Bereichen<br />
abhängig und können die Kunden<br />
über den Multichannel-Ansatz<br />
umfassend begleiten. Allein<br />
im letzten Jahr haben wir über<br />
100 000 Kunden hinzugewonnen.<br />
Das ist wichtiger als der verkürzte<br />
Blickauf den Gewinn, denn mit<br />
unserer Kundenbasis wächst auch<br />
der Umsatznachhaltig.<br />
REGIOBUSINESS Gab es Bereiche<br />
und Branchen, in denen Sie<br />
besonders gut am Marktvorangekommen<br />
sind?<br />
ROBERT FRIEDMANN Die<br />
Würth-Linie Handwerk, die ja<br />
einer unserer klassischen Geschäftsbereiche<br />
ist, hat sich sehr<br />
positiv entwickelt. Ähnlich gut<br />
lief esimGeschäftsbereich Chemie,<br />
und vor allem im Elektro-<br />
Großhandel sind wir kräftig gewachsen.<br />
Hier haben wir sehr<br />
vom Trend zur Renovierung profitiert.Das<br />
hat etwa dieHälfte des<br />
Geschäfts getragen. Ein weiterer<br />
Treiber war alles, was sich mitregenerativen<br />
Energien beschäftigt.<br />
Egal ob Fotovoltaikoder Therme.<br />
REGIOBUSINESS Sie sind ja<br />
auch sehr zuversichtlich, dass Sie<br />
im Bereich Elektronik/Elektro-<br />
Großhandel noch deutlich wachsen<br />
können. Worauf gründet dieser<br />
Optimismus?<br />
ROBERT FRIEDMANN Einfach,<br />
weil wir der Überzeugung<br />
sind, dass wir bei der Digitalisierung<br />
und damit auch der Elektrifizierung<br />
unseres Alltages in vielen<br />
Teilen erst noch am Anfang<br />
stehen. Bedenken Sie nur einmal,<br />
wie viel Elektronik verbaut<br />
wird, wenn Sie heute modernisieren.<br />
Der Elektro-Großhandel<br />
passt generell gut zuunserem<br />
Kerngeschäft. Als zweitgrößter<br />
Wirtschaftsbereichs innerhalb<br />
der Würth-Gruppe ist er mittlerweile<br />
ein sehr wichtiges Standbein.<br />
Wirdenken, dass wir in diesemJahrhier<br />
über vier Milliarden<br />
Euro Umsatz machen werden.<br />
REGIOBUSINESS Die Würth-<br />
Gesellschaften in Deutschland<br />
waren zuletzt sehr erfolgreich.<br />
Würth scheint die aktuelle Rezession<br />
wenig anzuhaben?<br />
ROBERT FRIEDMANN Na ja.<br />
Wir wollen es an der Stelle nicht<br />
übertreiben. Wir sind nicht entkoppelt<br />
von derallgemeinen Lage<br />
unterwegs. Die Unternehmen in<br />
Deutschland erzielten einen Umsatz<br />
von 8,3 Milliarden Euro. Das<br />
entspricht einem Wachstumsplus<br />
von 5,6 Prozent. Aber Sie haben<br />
recht: Insgesamt liefen die Geschäfte<br />
überraschend gut. Und<br />
das ist wichtig, denn die Bundesrepublik<br />
ist noch immer unser<br />
größter Markt.<br />
REGIOBUSINESS Innerhalb ihres<br />
Multichannel-Ansatzes werdendie<br />
Vertriebswege Digital und<br />
Niederlassung immer wichtiger.<br />
Braucht es künftig noch Verkäufer?<br />
ROBERT FRIEDMANN Das ist<br />
eine Kernfrage, mit der wir uns<br />
ständig auseinandersetzen. Für<br />
Perspektive: Für RobertFriedmann ist der Verkäufer im Vertrieb nicht<br />
zu ersetzen:„Der Menschist diewichtigste Schaltstelle.“ Foto: Würth<br />
unsere erklärungsbedürftigen<br />
Produkte, unsere Kundenstruktur<br />
und unser Geschäftsmodell<br />
ist die Kombination aus Niederlassung,<br />
Verkäufer und Online-<br />
Bestellwegen einfach der Königsweg.<br />
Welchen Anteil der einzelne<br />
Vertriebsweg auf Dauer hat,<br />
muss sich zeigen. Aber ohne Menschen<br />
geht esnicht. Der Verkäufer<br />
bleibt unser bedeutendster<br />
Repräsentant, weil er als Mensch<br />
einfach die wichtigste Schaltstelle<br />
ist. Auch aus diesem Grund haben<br />
wir imzurückliegenden Jahr zusätzlich<br />
670 Verkäufer eingestellt.<br />
REGIOBUSINESS Sie betonen<br />
immer wieder, dass der Rückhalt<br />
durch die Familie Würth für<br />
die Entwicklung des Unternehmens<br />
von besonderer Bedeutung<br />
ist. Würden Sie das ein wenig ausführen?<br />
ROBERT FRIEDMANN Mit der<br />
Unterstützung durch die Eigner-<br />
Familie bewegen wir uns als Entscheider<br />
auf einer soliden Basis<br />
und in einem stabilen Umfeld.<br />
Dergroße Rückhalt vonReinhold<br />
Würth und Bettina Würth schafft<br />
letztlich die Grundlage dafür,dass<br />
wir strategisch langfristig arbeiten<br />
können. Das gilt umso mehr,<br />
da jetzt auch die Nachfolge offiziell<br />
geregelt ist und kommuniziert<br />
wurde. Die Interaktion zwischen<br />
Mitarbeitenden, Management<br />
und Eigner-Familie ist sehr<br />
gut und wird von einem respektvollen<br />
Umgang geprägt. Das hilft<br />
sehr, das Unternehmen mit Perspektive<br />
auch durch schwierige<br />
Phasen zu steuern, die es ja immer<br />
wieder gibt. Dass wir nicht<br />
durch Quartalszahlen getrieben<br />
sind, nicht so dem Druck durch<br />
den Kapitalmarkt ausgesetzt sind,<br />
ist für uns alle in der Führung ein<br />
wichtiger Anker für Stabilität. Gerade<br />
auch in Krisenzeiten, wie<br />
etwa während der Corona-Pandemie,<br />
zeigt sich das deutlich.<br />
Die langfristige Ausrichtung der<br />
Würth-Gruppe ist für das Unternehmen<br />
wirklichein Segen.<br />
REGIOBUSINESS Auch wenn<br />
das Jahr noch jung ist, mit welchen<br />
Erwartungen blicken Sie in<br />
die nächsten drei, vierMonate?<br />
ROBERT FRIEDMANN Die ersten<br />
Monate werden wohl schwierig<br />
werden. Das hat auch damit<br />
zu tun, dass viele Kunden ihre Lager<br />
gefüllt haben, um jederzeit<br />
lieferfähig zu sein, und diese Bestände<br />
nun erst einmal abbauen.<br />
Deshalb sind wir mit Prognosen<br />
auch zurückhaltend. Unsere Erwartungen<br />
würde ich deshalb mit<br />
der Einschätzung „vorsichtig optimistisch“<br />
beschreiben. Um es etwaskonkreter<br />
zu fassen: In unsererPlanung<br />
gehen wir derzeit von<br />
einem mittleren, einstelligen prozentualen<br />
Wachstum aus. Vorausgesetzt,<br />
die Konjunktur zieht im<br />
zweiten Halbjahr an. Viel hängt<br />
auch davon ab, ob die zu erwartenden<br />
Zinssenkungen kommen<br />
und sich damit Finanzierungsspielräume<br />
für Unternehmen wie<br />
Verbraucher etwas verbessern.
Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong>IJahrgang23INr.254<br />
Firmen &Märkte 15<br />
„Qualität hateinfach ihren Preis“<br />
Gemeinsammit ihrem Bruder undihrem Ehemannsteht Gabriele Manthey an der Spitze desModehausesTCBuckenmaierinCrailsheim.<br />
Die Textilbetriebswirtschaftlerin im GesprächüberPflichtgefühl und die schiere Lust am Machen. INTERVIEW VONHERIBERT LOHR<br />
Das Modehaus TCBuckenmaier<br />
in Crailsheim steht<br />
mittlerweile seit 50Jahren<br />
für ein Familienunternehmen,<br />
das in der Branche immerwieder<br />
Akzente setzt. In zweiter Generation<br />
führen Gabriele Manthey, ihr<br />
Bruder Ralph Buckenmaier und<br />
ihr Ehemann Andreas Manthey<br />
die Geschäfte des Betriebes, der<br />
in seiner Ausprägung zu den renommiertesten<br />
Adressen in der<br />
Fashion-Branche zählt. Die Textilbetriebswirtschaftlerin<br />
setzt die<br />
Historie ihrer Mutter Ingrid Buckenmaierfort,<br />
dieals jungeFrau<br />
das Wäschehaus Täschner übernahm<br />
und soden Grundstein für<br />
die Firmen-Historielegte.<br />
REGIOBUSINESS Frau Manthey,<br />
TC Buckenmaier konnte<br />
im zurückliegenden Jahr sein<br />
50-jähriges Bestehen feiern. Ihre<br />
Eltern haben gemeinsam aus einem<br />
kleinen Wäschegeschäft heraus<br />
ein Modehaus mit einem<br />
hervorragenden Renommee in<br />
der Branche aufgebaut. Vor dem<br />
Hintergrund einer solchen Erfolgsgeschichte<br />
ein Modehaus zu<br />
führen, was überwiegt damehr:<br />
Das Gewicht der Verpflichtung<br />
oder die schiere FreudeamTun?<br />
GABRIELE MANTHEY Es mag<br />
sich für Außenstehende vielleicht<br />
komisch anhören, aber<br />
mein Bruder und ich hatten immer<br />
Freiheit zu tun, was wir wollen.<br />
Aber wir beide haben uns<br />
auch immer unserer Familie und<br />
unseren Eltern verpflichtet gefühlt.<br />
Für mich gesprochen: Ich<br />
führe das Haus nicht, weil ich es<br />
Zum Unternehmen<br />
tun muss, sondern weil wir über<br />
dieZeit Stück für Stückhineingewachsen<br />
sind und bei mir daraus<br />
eine innere Leidenschaft und Liebewurde,<br />
sodass ich wirklichsagen<br />
kann: Ich mache das aus tieferinnerer<br />
Überzeugung.<br />
REGIOBUSINESS Hand aufs<br />
Herz. Gab es nie den Gedanken,<br />
etwas außerhalb der Modebranche<br />
zu machen?<br />
GABRIELLE MANTHEY Wenn<br />
Sie esniemand erzählen (lacht),<br />
ich wollte mal Journalistin werden.<br />
In unserer Familie wurde<br />
schon immer viel gelesen und<br />
auch die Anteilnahme an gesellschaftlichen<br />
Entwicklungen –ob<br />
lokal oder auf höherer Ebene –<br />
war immer gegeben. Objektiver<br />
Journalismusist eine wichtige Sache,<br />
diemir sicher auch Spaß gemacht<br />
hätte. Aber es ist jadann<br />
doch anders gekommen.<br />
1963 übernimmt die Kaufrau Ingrid Mayer das Wäschehaus<br />
Täschner in Crailsheim. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Edgar<br />
Buckenmaier baut sie das Wäschehausaus und erweitert sukzessivedas<br />
Sortiment. 1973 erwirbtdas Ehepaar dasfrühere Möbelhaus<br />
König und eröffnet das Textil Center,kurz TC.1979 erwirbt<br />
das Ehepaar dann die angrenzenden Gebäude der Rheinelektra.<br />
Die Vision vom modernen textilen Vollsortimenter nimmt endgültig<br />
Konturen an. 1982 stirbt Ingrid Buckenmaier mit gerade einmal41Jahren.<br />
Edgar Buckenmaierhält trotz desSchicksalsschlages<br />
an den Ausbauplänen fest und führt das Geschäft imSinne<br />
seiner Frau fort. 1983 wird der größte Teil des alten Gebäudes<br />
abgerissen und das Modehaus inseiner heutigen Form errichtet.<br />
In den folgenden Jahren wird mehrfach aufwändig modernisiert<br />
und erweitert. Seit 1997 ist TC Buckenmaier mit einem zweiten<br />
Haus im Brücken Center in Ansbach vertreten.<br />
50 JAHRE TC BUCKENMAIER<br />
REGIOBUSINESS Also dann<br />
doch gezielte Karriere imelterlichenUnternehmen?<br />
GABRIELE MANTHEY Nein,<br />
eher nicht. Nach dem Abiturwollte<br />
ich die Dinge auf mich zukommen<br />
lassen und etwas solides<br />
als Grundlage ist dajanicht<br />
das Schlechteste. Und so war es<br />
erst mal der klassische Einstieg.<br />
Ich habe in einem Modehaus in<br />
Ulm eine Ausbildung als Kauffrau<br />
im Einzelhandel gemacht. Da ist<br />
der Funke übergesprungen. Später<br />
dann, auch während des Studiums<br />
und meiner Tätigkeit bei<br />
einem Filialisten, habe ich gesehen,<br />
wie vielseitig die Branche<br />
ist, wie viele Entwicklungsmöglichkeiten<br />
sie bietet und wie<br />
viel sich da bewegen lässt. Daneben<br />
habe ich auch gemerkt, wie<br />
toll es ist, selbständig zu sein.<br />
Wenn Selbständigkeit auch nur<br />
halbwegs gelingt, gibt sie ein Maß<br />
an Freiheit, das unbezahlbarist.<br />
REGIOBUSINESS Zwei Modehäuser<br />
mit insgesamt mehr als<br />
10 000 Quadratmetern an Verkaufsfläche<br />
sind aber nicht nur<br />
Freiheit –das hört sich vor allem<br />
nach viel Arbeit, einiger Hektik<br />
und erheblicher Verantwortung<br />
an.<br />
GABRIELE MANTHEY Ich bin<br />
ungemein gerne verantwortlich<br />
für die Dinge, die ich tue auch<br />
weil ich sie dann auch entsprechend<br />
meiner Vorstellungen umsetzen<br />
kann. Natürlich wird man<br />
gelegentlich auch mal getrieben<br />
und manche Entscheidung sorgt<br />
für eine schlaflose Nacht –aber<br />
aufreibend und belastend ist eigentlich<br />
nicht das Unternehmerin<br />
sein an sich, sondern die äußere<br />
Gegebenheiten, die man selbst<br />
nur wenig beeinflussen kann.<br />
Stichwort: bürokratische Vorgaben<br />
oder derzeitige Entwicklung<br />
der Innenstädte als solche. Gerade<br />
für ein zentral gelegenes Modehaus<br />
ist es wichtig, das die<br />
Führung aber trotzdem den Kopf<br />
oben behält. Man muss wollen,<br />
denn es gilt, aus den Gegebenheiten<br />
das Beste zu machen.Zugegeben,<br />
manchmal ist das anstrengend,<br />
auch weil man Verantwortung<br />
für das eigene Angebot und<br />
für seine Mitarbeitenden trägt.<br />
REGIOBUSINESS „Machen<br />
wollen“ ist ein gutes Stichwort:<br />
XXL ShoppingNacht; Ladies Night,<br />
Cafe Edgars, Weihnachtsmarkt –<br />
ein Modehaus zu führen, ist heute<br />
schon einiges mehr als nur schickeSachen<br />
zu verkaufen?<br />
GABRIELE MANTHEY Ja und<br />
Nein. Zuvorderst kommt das Produkt.<br />
Wenn hier Qualität undService<br />
nicht stimmen, geht amlangen<br />
Ende nichts. Aber ein Modehaus<br />
unseres Zuschnitts ist ein<br />
Gesamtpaket aus Ambiente, Kundenansprache,<br />
Präsentation und<br />
Verkaufserlebnis. Für unser Haus<br />
heißt das: Wirwollenauf gehobenem<br />
Niveau tolle Produkte bieten<br />
und auf dieser Ebene unseren<br />
Kunden das Beste bieten. Daneben<br />
verstehen wir uns aber auch<br />
als Teil der Gemeinschaft. Wir<br />
sind nicht nur ein Modegeschäft,<br />
sondern, auch ein Social Place,<br />
wo die Menschen hingehen, um<br />
sich zu treffen, etwas zu erleben<br />
und auch,umetwas zu genießen.<br />
Frontfrau: Die Öffentlichkeit sucht Gabriele Manthey nicht. Für das<br />
Firmenmagazin zum Jubiläum machte sie alsModel eine Ausnahme.<br />
REGIOBUSINESS Bleiben wir<br />
beim guten Produkt. Woran machen<br />
Siedenn dasfest?<br />
GABRIELE MANTHEY Beim<br />
Zusammenstellen unseres Sortiments<br />
lassen wir uns grundsätzlich<br />
von einem Gedanken leiten:<br />
Wir nehmen nichts herein, von<br />
dem wir nicht überzeugt sind,<br />
das es die Menschen schöner<br />
macht –besser –schöner kleidet.<br />
Der Rest ist dann das ständige<br />
Beschäftigen mit Mode,das Suchen<br />
nach neuen, auch mal jungen<br />
Anbietern oder dasBesuchen<br />
von Messen mit der Vorstellung<br />
im Gepäck, was von dem Gesehenenwohl<br />
für unsere Kunden auch<br />
tragbar ist. Da hilft auch Erfahrung.<br />
Ehrlicherweise ist das Zusammenstellen<br />
von Sortimenten<br />
etwas leichter geworden, denn<br />
entgegen so manchem Vorurteil:<br />
Die Hohenloher, vor allem die<br />
Frauen, sind heute modisch viel<br />
offener, aufgeschlossener –trauen<br />
sich auch mehr.<br />
REGIOBUSINESS Das Haus,<br />
aber auch das jeweilige Angebot<br />
wurden mehrfach ausgezeichnet.<br />
Allein sechsMal wurden ihre Stores<br />
als „Läden des Jahres“ prämiert.<br />
Auszeichnungenwie „Stern<br />
der Wäsche oder „Innovativer<br />
Einzelhandel“ kommen janicht<br />
dadurch, dass sich die Hohenloherfeiner<br />
anziehen?<br />
GABRIELE MANTHEY Über<br />
solche Auszeichnungen freuen<br />
wir uns und im harten Wettbewerb<br />
ist das auch eine gewisse<br />
Ehre. Aber viel wichtiger ist<br />
die Bestätigung durch die Kunden.<br />
Das hatuns die Corona-Pandemie<br />
einmal mehr gezeigt. Die<br />
Menschen haben nicht gefragt,<br />
wann macht ihr den Laden wieder<br />
auf? Es hieß: Wann öffnet unser<br />
TC wieder?Wie die Menschen<br />
in dieser wahrlich nicht einfachen<br />
Zeit zu uns gestanden sind, das<br />
hat mich schon sehr bewegt. Und<br />
wenn man dann spürt, wie der<br />
Betrieb, für den man persönlich<br />
steht, den Menschen fehlt –eine<br />
größere Bestätigung gibt es nicht.<br />
REGIOBUSINESS Bestätigung<br />
ist das eine, der unternehmerische<br />
Alltag das andere. Der Modehandeldurchläuft<br />
aktuell einen<br />
gewaltigen Umbruch undwirddabei<br />
zunehmend digitaler. Ist der<br />
Online-Vertrieb mehr Gefahr oder<br />
mehrChance?<br />
Fotos: TC Buckenmaier<br />
GABRIELE MANTHEY Handel<br />
war und ist immer in Bewegung,<br />
da gilt es stets offen für Veränderungen<br />
zu sein. Wir haben drei<br />
Online-Shops und verkaufen auch<br />
über soziale Medien. Trotzdem<br />
wird Offline –also der stationäre<br />
Handel vor Ort –immer unser<br />
wichtigstes Standbein sein, weil<br />
wir fest davon überzeugt sind,<br />
dass ein gut geführtes und gut<br />
sortiertes Modehaus auch in der<br />
Zukunft immer ein gesellschaftlicher<br />
Treffpunkt ist. Wenn etwas<br />
die kleineren und mittelständische<br />
Modegeschäfte in Schwierigkeiten<br />
bringt, sindesungleiche<br />
Marktbedingungen.<br />
REGIOBUSINESS Ungleiche<br />
Bedingungen? Würden Sie das<br />
kurzerläutern?<br />
GABRIELE MANTHEY Noch<br />
immer drängen aus dem Ausland<br />
–vor allem aus dem asiatischen<br />
Raum –große Anbieter auf<br />
den Markt, deren Produkte unter<br />
fragwürdigen Bedingungen erstellt<br />
werden und die auch sonst<br />
kaum Standards einhalten. Dadurch<br />
entsteht ein enormer Preisund<br />
Wettbewerbsdruck, dem<br />
auch wir uns nur bedingt entziehen<br />
können. Da ist die Politik<br />
wirklichgefordert.<br />
REGIOBUSINESS Nachhaltigkeit<br />
istaktuell gerade bei der jüngeren<br />
Generation ein großes Thema.<br />
Ist das für Ihr Haus bereits<br />
wirtschaftlich vonBedeutung?<br />
GABRIELE MANTHEY Aber ja<br />
und das unter ganz unterschiedlichen<br />
Gesichtspunkten. Der Trend<br />
zur Nachhaltigkeit, schafft die<br />
Möglichkeit an Standorten zu produzieren,<br />
wo sichStandards auch<br />
nachvollziehen lassen. Gleichzeitig<br />
eröffnet die Tendenz neuen<br />
Produkten, die nachhaltig produziertwerden,<br />
zusätzliche Chancen<br />
am Markt. Als Beispiel nenne<br />
ich nur mal Schuhe, die weitgehend<br />
aus recyceltem Material<br />
hergestellt werden; ähnliches haben<br />
wir auch schon bei den Jeans.<br />
Nicht umsonst stammen 76Prozent<br />
unserer Labels aus Deutschland.<br />
Auch wir als Haus versuchen<br />
viel, um nachhaltiger zu werden<br />
und mit Energie effizient umzugehen.<br />
Dasreicht vonder Blühwiese<br />
und Bienenstöcken über Trinkflaschen<br />
aus recycelbarem Material<br />
für die Mitarbeiter, die PV-Anlage<br />
auf dem Dach und dem Einsatz<br />
von LED-Lampen bis zu einer immer<br />
effizienteren Warenlogistik.<br />
Wir versuchen Abfall zu vermeiden,<br />
sprechen dazu mit unseren<br />
Lieferanten, verändern die Sendungsvarianten<br />
–dawurde bereits<br />
einiges angestoßen und vieles<br />
ist noch möglich.<br />
REGIOBUSINESS Der Modebranche<br />
und damit auch dem<br />
textilen Einzelhandel hängt aber<br />
noch immer auch das Etikett an,<br />
mit immer schnellen getakteten<br />
Kollektionen die Wegwerfgesellschaft<br />
zu befeuern.<br />
GABRIELE MANTHEY Mode ist<br />
immer auch Veränderung. Trotzdem<br />
ist daviel in Bewegung und<br />
wir als Händler müssen ohnehin<br />
auf gesellschaftliche Entwicklungen<br />
reagieren und das tun wir<br />
auch. Das größte Thema für uns<br />
als Modehandel ist dabei die verfügbare<br />
Ware. Eine nachhaltige<br />
Beschaffung hat es technisch und<br />
logistisch wirklich insich. Denn<br />
leereRegale oder fehlende gängige<br />
Größen sindfür uns keine Option.<br />
Mittlerweile gibt es aber unter<br />
anderem eine KI-gestützte Warenbeschaffung,<br />
mit der im Idealfall<br />
nicht viel mehr produziert als<br />
abverkauft wird. Das ermöglicht<br />
zudem auch Netzwerke unter verschiedenen<br />
Anbietern. So können<br />
wir je nach Nachfrage, Überstände<br />
untereinander weitergeben.<br />
REGIOBUSINESS Der Wettbewerbsdruck<br />
hat sich aber schon<br />
noch einmal verschärft. Die aktuelle<br />
Krise mit kräftigen Preissteigerungen<br />
in der Folge drückt allenthalben<br />
auf die Konsumlaune.<br />
Die Menschen halten ihr Geld zusammen.<br />
TC Buckenmaier steht<br />
für Qualität. Die hat auch ihren<br />
Preis. Warum würden Sie den<br />
Menschen in der Region trotzdem<br />
empfehlen, ihre Bekleidung im TC<br />
zu erwerben?<br />
GABRIELE MANTHEY Als Frau<br />
und Mutter vonzweiSöhnen halte<br />
ich es da mit einem altenRat: Gerade<br />
wenn etwas gespart werden<br />
muss, macht es doch noch mehr<br />
Sinn, sein Geld für Qualität auszugeben.<br />
Dann halten die schönen<br />
Sachen auch länger. Und wenn<br />
wir uns schon etwas beschränken<br />
müssen, dann ist esauch wesentlich<br />
sinnvoller, esregional auszugeben.<br />
Da profitieren wir alle,<br />
weil wir so letztlich auch nachhaltiger<br />
sein können. Doch eines<br />
muss schon angemerkt werden:<br />
Nachhaltiges Wirtschaften hat seinen<br />
Preis. Den sollten wir uns<br />
aber auch alle leisten.<br />
www.tc-buckenmaier.de
16 Sport&Wirtschaft<br />
Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong> IJahrgang23INr. 254<br />
Die Rückkehr einer Kultfigur<br />
ImHeimspiel derHakro Merlinsgegen Ludwigsburg feiert Danny Jüngling als Hallensprecher seinComeback.<br />
VONHERIBERT LOHR<br />
Die aktuelle Saison ist für<br />
die Basketballer der Hakro<br />
Merlins Crailsheim<br />
wohl eine der schwersten in der<br />
jüngeren Historie. Das sportliche<br />
Niveau der Bundesliga ist in<br />
den zurückliegenden fünf Jahren<br />
in Sachen Dynamik, Spielfähigkeit<br />
und Wettbewerbshärte noch<br />
einmal auf deutlich höheres Level<br />
geklettert. Für das Team des<br />
wirtschaftlich kleinsten Standorts<br />
in der Belleetage des deutschen<br />
Basketballs ist die enge Verbindung<br />
zum Publikum imbeinharten<br />
sportlichen Wettbewerb deshalb<br />
auch ein absolutes Muss.<br />
Nach dem Sieg gegen Tübingen<br />
haben die Zauberer den möglichen<br />
Klassenerhalt sprichwörtlich<br />
wieder in den eigenen Händen.<br />
ObesamEnde reicht, wird<br />
auch davon abhängen, obPublikum<br />
und Team in den entscheidenden<br />
Momenten wieder zu einer<br />
Einheit zusammenwachsen.<br />
Mit den Fans als „sechstem Merlin“<br />
im Rücken ist dem Team häufig<br />
schon wirklich außergewöhnliches<br />
gelungen.<br />
Gegen den Tabellensiebten Ludwigsburg<br />
greifen die Merlins auf<br />
einen Fan zurück, der inSachen<br />
Support längst ein Teil der Merlins-Geschichte<br />
geschrieben hat.<br />
Danny Jüngling wird noch einmal<br />
versuchen, „die Zauberer“<br />
mithilfe von außen zum Sieg zu<br />
peitschen. „Und mein Name ist<br />
Pimp“ – mit diesem persönlichen<br />
Schluss endete über Jahre<br />
die Spielervorstellung imRap-<br />
Style, mit der Danny Jüngling als<br />
Hallensprecher zweifelsfrei Kultstatus<br />
erreichte.<br />
Jüngling schuf mit seiner Kunstfigur<br />
jenes Bindeglied zwischen Publikum<br />
und Spielern, das gleichsam<br />
Infotainment wie lautstarker<br />
Rückhalt war. Dass für viele<br />
gegnerische Mannschaften ein<br />
Auftritt in Crailsheim beinahe etwas<br />
Furchteinflößendes hatte, lag<br />
auch daran, dassJüngling dasSeine<br />
tat,umdie heimischeSpielstätte<br />
für die Gegner in „die Hakro<br />
Hölle“ zuverwandeln.<br />
Jüngling und „die Merlins“ setzten<br />
dabei branchenweit Akzente.<br />
„Vor 15Jahren war esinden<br />
oberen Ligen noch unvorstellbar,<br />
dass die Zuschauer die Nachnamen<br />
der Spieler rufen.“ Basketball<br />
war in Deutschland lange<br />
Zeit ein biederer Studentensport.<br />
Doch die Zeiten sollten sich ändern.<br />
Jüngling als Pimp war ein<br />
Mosaikstein der Entwicklung, die<br />
den Basketball auch zur genussvollenUnterhaltung<br />
machten.<br />
„Und hier regieren die Crailsheim<br />
Merlins“ –über mehr als<br />
Professionell: Danny Jünglingsetztemit seinenAuftritten als<br />
Hallensprecher „Pimp“ eigene Maßstäbe.<br />
Foto: Philipp Reinhard<br />
fünf Jahre war dieser, häufig voll<br />
Inbrunst geschriene Satz nicht<br />
nur ein Fanal für Ränge. Jüngling<br />
führte Mannschaft und Zuschauer<br />
zu einem emotionalen<br />
„do ordie“ zusammen, von dessen<br />
Wirkung der Kult-Hallensprecher<br />
auch im tiefsten Innern<br />
überzeugt ist: „Auf dem Parkett<br />
muss ich mich immer fragen: Was<br />
kann ich beitragen, damit es besser<br />
läuft? Wenn jeder etwas dazu<br />
beiträgt, und am Faschingssamstag<br />
werden eswieder alle sie, die<br />
dasTeam in derArena Hohenlohe<br />
anfeuern,könnenwir alsGemeinschaft<br />
viel erreichen.“ Der eigenen<br />
Spielbegleitung wollte Danny<br />
Jüngling von Beginn an seine eigene<br />
Note geben: „Ich wollte das<br />
cool machen,ummit einer positiv<br />
verrückten Art in den Köpfen der<br />
Menschen zu bleiben.“ Sein Credo:<br />
„Du musst authentisch sein.<br />
Wenn es nicht von dir, von innen<br />
herauskommt, und das spürt<br />
man, ist esnichts wert.“ Für die<br />
notwendige Glaubwürdigkeit ließ<br />
er sich auch schon einmal von<br />
der Hallendecke abseilen, fuhr<br />
mit einer Harley Davidson in der<br />
Halle vor und münzte einen Rap-<br />
Film auf die Merlins um.<br />
Der Job ist auch etwas für Adrenalin-Junkies,<br />
der Auftritt vorden<br />
Massen fordert. Jüngling erinnert<br />
sich: „Am Tag vor dem ersten<br />
Weihnachtsspiel in der Arena<br />
Hohenlohe kam der damalige<br />
Merlins-Coach Arne Alig auf mich<br />
zu und meinte ,Hey Pimp, du bist<br />
morgen der Star.Wir spielen zum<br />
ersten Mal vor 3000 Leuten und<br />
du bist der eine Prozentpunkt.‘<br />
Dasmacht etwas mit einem“.<br />
Irgendwann aber hat jede Geschichte<br />
auch ihr Ende. Im Jahr<br />
2013 machte er Schluss. Vielleicht<br />
auch deshalb, weil seine<br />
Rolle in der Halle zum eigenen<br />
Leben nicht mehr passte, zu<br />
dem Auftritt als Familienvater und<br />
Marketingleiter beim renommierten<br />
Textilproduzenten Hakro in<br />
Schrozberg. Vielleicht aber auch,<br />
weil es einfach an der Zeit war:<br />
„Du kannst immer nur ein Feuer<br />
entfachen, wenn es in dir brennt“,<br />
sagt er in der Rückschau und fügt<br />
dann an: „Und das tat es nicht<br />
mehr.“<br />
In der Spielzeit 2018/19 ließ er<br />
sich inder Rückserie zu einem<br />
Comeback überreden. „Um einen<br />
Impuls zu geben, wurde ich<br />
gefragt, ob ich das gemeinsam mit<br />
Hallensprecher Daniel Feuchter<br />
übernehmen möchte. Wir haben<br />
uns super ergänzt. Die Hinrunde<br />
lief gar nicht gut, in der Rückrunde<br />
haben wir, die Merlins, glaub’<br />
ich, sieben Heimspiele gewonnen.“<br />
Am 13. Februar 2018 wurde<br />
er im Heimspiel gegen Medi<br />
Bayreuth des Feldes verwiesen.<br />
„Bei mir sindhalt immerEmotionen<br />
mit im Spiel“, schmunzelt das<br />
heutige Mitglied der Geschäftsführung<br />
vonHakro. „So eine Entscheidung<br />
musst du dann auch<br />
hinnehmen.“<br />
Nun will er es noch einmal wissen.<br />
Wieder sind „seine Merlins“<br />
in Schwierigkeiten und der Gegner<br />
Ludwigsburg keine Laufkundschaft.<br />
In Hinspielgab es eine derbe<br />
Klatsche. Danny Jüngling: „Wir<br />
lassen uns was einfallen, denn es<br />
geht nur zusammen. Und natürlich<br />
ist esein Traum, gemeinsam<br />
mit den Fans die Halle zumBeben<br />
zu bringen.“<br />
www.hakro-merlins.de<br />
PARTNER DER HAKRO MERLINS<br />
Go Fight Win!<br />
Die erste Saisonhälfte ist vorüber –<br />
In den nächstenSpielen müssen wirEuphorie und<br />
Ehrgeizzeigen -Sosolltenwir auch in den nächsten<br />
Jahren wiederWeltmeister in derArena Hohenlohe<br />
begrüßen können!!!<br />
Frank Seifert<br />
Geschäftsführer<br />
Stickerei Seifert<br />
FLAIR PARK-HOTEL<br />
ILSHOFEN<br />
seit 150 Jahren<br />
Im Verbund derSÜDWEST PRESSE
Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong>IJahrgang23INr.254<br />
Firmen &Märkte 17<br />
BerableibtHR-Partner<br />
ImJanuar musste der Haller Personaldienstleister Insolvenz in Eigenverantwortung<br />
beantragen. Gründer BerndRath sprichtübernächsteSchritte. INTERVIEW VONADINA BAUER<br />
Anfang Januar musste der HR-<br />
Dienstleister Bera einen Antrag<br />
auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens<br />
in Eigenverwaltung<br />
stellen. Als Gründe für<br />
die Schieflage gab der Personaldienstleister<br />
die herausfordernde<br />
wirtschaftliche Entwicklung, Beschäftigungsausfälle<br />
und Probleme<br />
bedeutenderKundenimAutomotive-Bereich<br />
sowie hohe Krankenstände<br />
an. Bera-Gründer und<br />
Geschäftsführer Bernd H. Rath ist<br />
überzeugt, dass sein Unternehmen<br />
Zukunft hat: „Die Fortführung<br />
des Geschäftsbetriebs, die<br />
Sanierung in eigener Regie sowie<br />
die bilanzielle Entschuldung<br />
durch einen Insolvenzplan führen<br />
zu einer bestmöglichen Befriedigung<br />
der Gläubiger und sichert<br />
den Erhalt der Arbeitsplätze.“<br />
Mit dem gerichtlichen Sanierungsverfahren<br />
ist beabsichtigt,<br />
die gegenwärtigangespannte Lage<br />
zu bewältigenund sich für die Zukunft<br />
neu aufzustellen. Im Interview<br />
gibt Rath ein Update zumaktuellen<br />
Status der Insolvenz in Eigenverwaltung.<br />
REGIOBUSINESS Herr Rath:<br />
WelcheReaktionen gab es auf die<br />
Nachricht, dass Bera ein Insolvenzverfahren<br />
in Eigenverwaltung<br />
durchlaufen muss?<br />
BERND RATH Nach großem Erstaunen<br />
folgten Mitgefühl undZuspruch<br />
–unabhängig von den jeweiligen<br />
Interessensgruppen (intern<br />
und externe Mitarbeiter sowie<br />
Stakeholder). So hat keiner<br />
unserer Projektmitarbeiter seit<br />
Bekanntmachung imJanuar gekündigt.Und<br />
auch aufKundenseite<br />
gab es viel Solidarität: „Ihr bekommtdas<br />
hin“.<br />
REGIOBUSINESS Seit der Stellung<br />
des Insolvenzantrags ist nun<br />
fast ein Monat vergangen. Was ist<br />
seitdem passiert?<br />
BERND RATH Es wurde ein<br />
Gläubigerausschuss gebildet, an<br />
dem Sanierungskonzept gearbeitet<br />
und bereits zahlreiche Restrukturierungsmaßnahmen<br />
eingeleitet.<br />
Sowurden erste Bera-<br />
Niederlassungen geschlossen und<br />
die Organisation verschlankt, um<br />
Fixkosten zu sparen. Erfreulich<br />
ist, dass unsere Sparringspartner<br />
weiterhin zuuns halten und<br />
Bera auch <strong>2<strong>02</strong>4</strong> viele gute Bewerber<br />
und qualifizierteAnfragen<br />
hat.Sokonnten imJanuar erfolgreiche<br />
Direktvermittlungen realisiert<br />
werden.<br />
REGIOBUSINESS Was werden<br />
die nächsten Schritte im Rahmen<br />
derSanierung sein?<br />
BERND RATH Es werden weiter<br />
Niederlassungen geschlossen,<br />
die regionale Abdeckung über<br />
Heilbronn-Franken bleibt jedoch.<br />
Ähnlich wie aus der Versicherungs-<br />
und Bankenwelt bekannt,<br />
werden wir unser Unternehmen<br />
–als Vorreiter in der Branche –<br />
von einer Filialorganisation zu einervollumfänglich<br />
digitalen Beratung<br />
mit hybriden Arbeitsmodellen<br />
umbauen.<br />
Seit der Pandemie ist dies eh<br />
schon zur Normalität geworden<br />
sowohl für Kunden als auch Kandidaten<br />
Normalität. Die Customer<br />
beziehungsweise die Candidate<br />
Journey ist heute digital, Touchpoint<br />
ist nicht mehr das Büro,<br />
sondern das Online-Interview.<br />
Unterlagen und Verträge werden<br />
soweit möglich digitalunterzeichnet,<br />
ist einmal eine Unterschrift<br />
vor Ort nötig, geht das auch in<br />
den Räumlichkeiten von Kunden,<br />
Mitarbeitern oder unserer Zentrale.<br />
Ein zeitgemäßer und pragmatischer<br />
Ansatz den die Bera-Personalberatung<br />
bereits seit längerem<br />
erfolgreich bei der Vermittlung<br />
von High Potentials praktiziert.<br />
REGIOBUSINESS Welche Konsequenzen<br />
ergeben sich aus der<br />
Insolvenz für Ihre Kunden?<br />
BERND RATH Da die regionale<br />
Wirtschaft weiterhin händeringend<br />
gut ausgebildetes und motiviertes<br />
Fachpersonal benötigt,<br />
hat sich kaum etwas geändert.<br />
Die Direktvermittlung von qualifiziertenFach-und<br />
Führungskräften<br />
ist unberührt und imBereich<br />
derArbeitnehmerüberlassung haben<br />
wir entsprechende Lösungen<br />
für unsere Kunden und Mitarbeiter<br />
gefunden, sodass sie während<br />
und nach dem Schutzschirmverfahren<br />
keinen Schaden zu befürchtenhaben.<br />
Optimistisch: Geschäftsführer Bernd Rath glaubt an die Zukunft<br />
seines Unternehmens.<br />
Foto: Bera<br />
REGIOBUSINESS Bera hat erklärt,<br />
dass mit dem Sanierungsverfahren<br />
beabsichtigt ist, die angespannte<br />
Lage zu bewältigen und<br />
sich für die Zukunft neu aufzustellen.<br />
Wie soll diese Neuausrichtung<br />
aussehen?<br />
BERND RATH Bera wirdder regionalen<br />
Wirtschaft als HR-Partner<br />
erhalten bleiben. Ziel ist die<br />
Konzentrationauf qualifizierte Anfragen.<br />
Wegvom Automotive-und<br />
Volumengeschäft, beziehungsweise,<br />
wir werden dieses nur noch<br />
als Managed Service Provider koordinieren.<br />
Bera sieht sich als<br />
kleiner aber feiner HR-Dienstleister,der<br />
sichzukünftig auf die (Direkt-)Vermittlung<br />
von Fach- und<br />
Führungskräften konzentriert.<br />
REGIOBUSINESS Mit welchen<br />
Gefühlen blicken Sie in die Zukunft?<br />
Sind Sie optimistisch, dass<br />
die Restrukturierung in Eigenverwaltung<br />
funktioniert?<br />
BERND RATH Wir blicken zuversichtlich<br />
nach vorne, denn der<br />
Fachkräftebedarf bleibt wegen<br />
Faktoren wie Demografie, Transformation<br />
usw. weiterhin eine der<br />
zentralen Herausforderungen für<br />
unsere Region. Eine Aufgabe, für<br />
die wir leidenschaftlich gerne Lösungen<br />
bieten. Auch wenn die<br />
Nachfrage im ersten Halbjahr etwas<br />
verhaltener war als im Vorjahr,sogehen<br />
wir davon aus,dass<br />
die Bedarfe im Jahresverlauf deutlich<br />
ansteigen.<br />
Was die Konsolidierung der Bera<br />
betrifft, werden wir die Auswirkungen<br />
der deutlich schlankeren<br />
Strukturen schon bald finanziell<br />
spüren. Es werden nicht nur Fixkosten<br />
minimiert, sondern auch<br />
eine Führungsebene reduziert.<br />
Dafür erhalten andere Teammitglieder<br />
neue Aufgaben. Insgesamt<br />
ist das persönliche Engagement<br />
der Stammbelegschaft extrem<br />
hoch; sie steht hinter dem Unternehmen<br />
und kämpft für den Erhalt.<br />
DieserZusammenhalt macht<br />
uns stolz und optimistisch.<br />
www.beragmbh.de<br />
ADVERTORIAL<br />
Gemeinsam für Crailsheim<br />
Ein Schaufenster für Ideen und Anregungen<br />
Die erste Klausurtagung des Vereins Stadtmarketing öffnet den Blick fürdas enorme Potenzial für dieweitere perspektivische Entwicklung der Stadt<br />
Was passiert, wenn man 36<br />
Menschen,die sich im Stadtmarketing<br />
für Crailsheim<br />
engagieren für sechs Stunden<br />
zusammen kreativ sein lässt?<br />
Eine ganze Menge Positives.<br />
Am 5. Januar dieses Jahres trafen<br />
sichBürger und Entscheider aus<br />
Unternehmen und Vereinen sowie<br />
Mitarbeitende der Stadtverwaltung<br />
bei der Firma Hanselmann am<br />
Rotebachring in Crailsheim.<br />
Der Verein Stadtmarketing hatte<br />
zur ersten Klausurtagung geladen.<br />
Das Treffen warweniger eine<br />
klassische Tagung, sondern mehr<br />
eine Mischung aus intensivemAustausch<br />
und konzentrierter Arbeit in<br />
lockerer Atmosphäre. Moderator<br />
und „Chef im Ring“ wardabei<br />
AndreasHarthan, derfrühere<br />
Redaktionsleiterdes Hohenloher<br />
Tagblatts.<br />
Nach einer Art „Speed-Dating“ in<br />
wechselnden Konstellationen, um<br />
sich besser kennenzulernen, trafen<br />
sich die Teilnehmerzum eigentlichen<br />
Auftakt in der Großgruppe<br />
und diskutierten vor allem über<br />
drei Fragestellungen: „Was erwarte<br />
ich von der Klausurtagung?, „Was<br />
erwarte ichvom Stadtmarketing?“<br />
und „Was ist für mich Stadtmarketing?“<br />
Die Bandbreite der Wortmeldungen<br />
und Einschätzungen warenorm.<br />
Der Verein Stadtmarketing soll<br />
als „ein Vertrauenschaffendes<br />
Austausch: Gleich in vier Arbeitskreisen und im großen Plenum diskutierten<br />
die Teilnehmer ganzunterschiedliche Aspektedes Stadtmarketings.<br />
Gremium mit starkem Zusammenhalt“<br />
wahrgenommen werden,<br />
geprägt durch ein gemeinsames<br />
und proaktives Auftreten und dabei<br />
ein Sprachrohr der Menschen und<br />
Firmen inder Stadt sein. Der Verein<br />
soll„eine lauteStimme“ haben,<br />
sich einmischen, politisch aktiv<br />
arbeiten und als „Denkschmiede<br />
mit einer klaren Vision“ wahrgenommen<br />
werden. Im Mittelpunkt<br />
steht der Erfolg und die Entwicklung<br />
Crailsheims.Dafür gilt es,<br />
Foto: Stadtverwaltung<br />
Standortvorteile zu kommunizieren.<br />
Der allgemeine Tenor: „Diese<br />
müssensichtbarer werden.“<br />
Danach wurden in vier Arbeitskreisen,<br />
die die Teilnehmenden alle<br />
20 Minuten auf Wunsch wechseln<br />
konnten, um sich bei einem<br />
anderen Themaeinzubringen, um<br />
die Betrachtung im Detail. In den<br />
Arbeitskreisen Einzelhandel, Gastronomie,Stadtentwicklung<br />
und<br />
Weihnachtsmarktwurde eifrig diskutiert,<br />
Ideen entwickelt und diese<br />
dann festgehalten. Der Arbeitskreis<br />
Einzelhandel betrachtete die<br />
heutigen Rahmenbedingungen<br />
für die Betriebe,sprach über<br />
Leerständeund mögliche Gegenmaßnahmen.<br />
Wie könnensich<br />
die Händler besservernetzen, wie<br />
sind mehr gemeinsame Aktionen<br />
möglich? WäreeineLadenstraße<br />
sinnvoll, in der die Angebote gebündelt<br />
werden? Wie lässt sich die<br />
Verweildauer der Menschen in der<br />
Stadt erhöhen? Der Fragenkatalog<br />
warlang.Auch die Bespielung der<br />
temporären Fußgängerzone über<br />
Events warebensoein Thema, wie<br />
dasgeplante Format „Crailsheimer<br />
Markttage“.<br />
Einmal mehr stand auch die<br />
Forderung nach mehr öffentlichen<br />
Raum für Handelsmaßnahmen zu<br />
guten Konditionen vonder Stadt<br />
im Raum.<br />
Sehr konkret wurden beim Arbeitskreis<br />
Gastronomie Event-Vorschläge<br />
vorgelegt. Ob „Crailsheimer<br />
Gastro-Tag“, „Landwirtschaftstag“,<br />
„Grillmeisterschaft“, „Osterhasen-<br />
Suche“,„Krimidinner“, „Picknick<br />
an einer langen Tafel“,„Entenrennen<br />
oder Kunstwochenende“ –die<br />
Liste der Vorschläge istlang.<br />
Der Arbeitskreis Stadtentwicklung<br />
kümmerte sich zuletzt um eine<br />
höhere Aufenthaltsqualität mit<br />
der Gestaltung von Plätzen und<br />
Flächen, sportlichen Aktivitäten in<br />
der Innenstadt, Stadt-Möblierung,<br />
Sicherheit und Licht. Dabei wurde<br />
auch die Frage diskutiert, wiesich<br />
derHoraff in seinerFunktion als<br />
tragende Säule derIdentifikation<br />
noch besser einsetzen lässt?<br />
Der vierte Arbeitskreisbeschäftigte<br />
sich dann vorausschauend mit dem<br />
Weihnachtsmarkt. Guteskann noch<br />
besser werden,soder Tenor.Gelobt<br />
wurdevor allem die Atmosphäre<br />
im Spital und die neue Weihnachtsbeleuchtung.<br />
In diesem Jahr soll es<br />
statt einerEisbahn als Attraktion<br />
möglicherweise eine Rollschuhbahn<br />
geben, die weihnachtlicher<br />
dekoriert werden soll.<br />
DieVermarktung desWeihnachtsmarktes<br />
viaSocial Media und per<br />
Flyer an Schulenund Unternehmen<br />
soll zudem für eine höhereReichweite<br />
sorgen ebenso wieeine<br />
bessere Beschilderungund Verbindung<br />
zwischen Marktplatzund<br />
Spitalpark. Weitere Forderungen:<br />
DieBühne desWeihnachtsmarktes<br />
braucht mehr Dekoration und mehr<br />
Licht.MehrBarrierefreiheit etwa<br />
durch Matten, Planenoderdauerhaft<br />
angelegteWegesollenfür<br />
Rollstuhlfahrenden und Eltern mit<br />
Kinderwagenden Zugang zumPark<br />
erleichtern.<br />
Nach kurzem Durchschnaufen ging<br />
es zum zweiten Mal in die Großgruppe<br />
im Plenum. „Was nehme<br />
ich vonder Klausurtagung mit?<br />
Welche Ideen gibt es noch?Was<br />
habe ich noch zu sagen?“ lauteten<br />
die Fragen zum Abschluss. Im<br />
munteren Austausch wurde bereits<br />
Gesagtes erneutaufgegriffenoder<br />
auch Neues eingebracht. Orte und<br />
Räume für Künstler oder eine eine<br />
Künstlerszene mit Spraywänden<br />
waren nur zwei vonvielenVorschlägen.<br />
Generellsolltensich Verantaltungenmehrergänzen,auch<br />
„Verweilenohne Konsumzwang„<br />
sei wertvoll. Aktionendie Spaß<br />
und Freude bereiten,würdendie<br />
Menschen als guteErinnerung mit<br />
nach Hause nehmen. Thematisiert<br />
wurdeeine ausbaufähige Beschilderung<br />
in dergesamten Stadt mit<br />
Blick auf eine ausbaufähige Willkommenskultur<br />
–auch hier sollte<br />
demHoraff eine zentrale Rolle<br />
zukommen. Einigkeitherrschte<br />
darüber, dasseine Prioritätenliste<br />
mit kurz-, mittel-und langfristigen<br />
Aktionenund Zielen einbedeutendesInstrument<br />
sei,die Entwicklung<br />
voranzutreiben.<br />
Dieübergeordnete Botschaft der<br />
Klausurtagung: Stadtmarketing ist<br />
keine Eintagsfliege, sondern eine<br />
Daueraufgabe.<br />
Stadtmarketing Crailsheim e.V.<br />
Schweinemarktplatz 3<br />
74564 Crailsheim<br />
Jürgen Ulrich<br />
1.Vorsitzender<br />
Büro: +49 7951 3009391<br />
E-Mail: info@stm-cr.de<br />
www.stadtmarketingcrailsheim.de
18 Beruf &Karriere<br />
Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong> IJahrgang23INr. 254<br />
NEWSLINE<br />
Plus beim Nachwuchs<br />
Praktikumswochen in der Region<br />
REGION. Die Praktikumswochen Baden-Württemberg<br />
starten in Kürze in eine neue Rundeund Firmen aus Heilbronn-Franken<br />
haben rund um Ostern wieder die Möglichkeit,<br />
neue potenzielle Azubis kennenzulernen.An den<br />
Aktionstagen schnuppern Schülerinnen und Schüler ab<br />
der 8. Klasse jeden Taginein anderes regionales Unternehmen<br />
hinein. Die Praktikumswochen finden inden<br />
Osterferien und den beiden Schulwochen davor –also<br />
vom 11. März bis zum 5.April –statt. Die Teilnahme ist<br />
fürSchülerinnen, Schülerund Unternehmen kostenfrei.<br />
Ab sofort können sich interessierte Betriebe dafür anmelden<br />
über die Homepage der IHK Heilbronn-Franken.<br />
Dortfinden sich unter anderem auch Informationen zum<br />
Ablauf der Schnuppertage und ein Erklärvideo. Unternehmensvertreter,<br />
die weitere Fragen haben oder von<br />
den Erfahrungen anderer Unternehmen profitieren<br />
möchten, können die Unternehmenssprechstunden der<br />
IHK nutzen. Hier gibt es zusätzliche Informationen. Ein<br />
weiterer Teilnahmezeitraum der Praktikumswochen ist<br />
zudem in den Herbstferien und den beiden Schulwochen<br />
davor geplant.<br />
pm<br />
Azubi-Förderprogramm<br />
wird fortgesetzt<br />
REGION. Seit Januar wirddas Projekt „VerA“ mit nahtlosem<br />
Übergang unter dem neuen Namen „Verbesserung<br />
von Ausbildungserfolgen –VerA plus“ fortgeführt.<br />
Junge Menschen starkdurchdie Ausbildung zu bringen,<br />
das ist seit gut 15 Jahrendas Anliegen des Projektes.Seit<br />
Ende 2008hat das bundesweite Coachingprogrammdes<br />
Senior Experten Service (SES) mit Förderung durch das<br />
BMBF mehr als 22 000 jungen Menschen geholfen, sicher<br />
durch die Ausbildung zu kommen. Auch unter dem<br />
neuen Namen stellt „VerAplus“ jungen Menschen, denen<br />
die Ausbildung schwerfällt und die daher in gewissen<br />
Bereichen Unterstützung wünschen, ehrenamtliche<br />
Profis im Ruhestand zur Seite – immer nach dem<br />
1:1-Prinzip.Kooperationspartner sind die Industrie- und<br />
Handelskammern sowie die Handwerkskammern der<br />
jeweiligen Region. Weitere Informationen gibt esimInternet<br />
unter www.vera.ses-bonn.de.<br />
pm<br />
Im Aufwind: Der positive Trend bei denabgeschlossenenAusbildungsverträgen in<br />
IHK-Berufen hält an. Der Jahresbeginn lässt auf einegute Weiterentwicklung hoffen.<br />
Der Aufwärtstrend bei der<br />
Zahl der abgeschlossenen<br />
Ausbil-dungsverträge in<br />
IHK-Berufen in Baden-Württemberg<br />
hält an. Mit Stand 31. Dezember<br />
2<strong>02</strong>3 sind diese im Vergleich<br />
zum Vorjahresmonat gestiegen.<br />
Lag die Zahl der neu eingetragenen<br />
Ausbildungsverhältnisse im<br />
Dezember 2<strong>02</strong>2 bei 39250, so<br />
ist sie im Dezember 2<strong>02</strong>3 um 5,1<br />
Prozent auf 41259 neue Ausbildungsverträge<br />
angewachsen. „Die<br />
Zahlen zeigen, dass die Ausbildung<br />
wieder Aufwind bekommt.<br />
Rund 45 Prozent und somit der<br />
Großteil derAuszubildenden startet<br />
mit einem mittleren Schulabschluss<br />
in die Ausbildung. Aber<br />
auch für Abiturienten und Abiturientinnenist<br />
die Ausbildung eine<br />
attraktive Option. Sie machen fast<br />
ein Drittel aller Azubis aus“, sagt<br />
Susanne Herre, Hauptgeschäftsführerin<br />
der IHK RegionStuttgart,<br />
die für das Thema Ausbildung im<br />
Bundesland Baden-Württemberg<br />
federführend ist.<br />
Und das ist wenig verwunderlich:<br />
„Denn mit einer beruflichen Ausbildung<br />
stehen alle Türen offen.<br />
So kann man nach der Ausbildung<br />
eine berufsbegleitende Weiterbildung<br />
machen oder gegebenenfalls<br />
studieren. Fakt ist jedenfalls:<br />
Nicht nur Akademiker und Akademikerinnenverdienen<br />
gut, sondern<br />
auch beruflich ausgebildete<br />
Fachkräfte.Eine duale Ausbildung<br />
ist somit ein gutes Fundament, auf<br />
dem sich auf-bauen lässt“, betont<br />
Herre.<br />
Fortschritt: DieLehre hatsich stetig weiterentwickelt und wurde modernisiert. Zudem kamen in den<br />
vergangenen Jahren viele neue Berufe dazu.<br />
Foto: Gorodenkoff/adobe.stock.com<br />
Theorie und Praxisgehen<br />
Hand in Hand<br />
In derdualenAusbildung wirdim<br />
Team gelernt, das heißt manlernt<br />
gemeinsam mitanderenAuszubildendenund<br />
miterfahrenen Kollegen<br />
und Kolleginnen. Zudem sehen<br />
die Auszubildenden im Betrieb<br />
schnell, was sie gelernt haben<br />
und wie sie es in der Praxis<br />
umsetzen können. „Für viele junge<br />
Menschen ist das nach sehr<br />
viel theoretischem Stoff, der in<br />
der Schule gelehrt wird, wie ein<br />
,AHA-Effekt‘. Sie sehen, welche<br />
Wirkung ihr Lernen hat und wofür<br />
sie lernen,“ so Herre. Die Ausbildung,<br />
wie man sie vor 20Jahren<br />
kannte, die gibt es so nicht mehr.<br />
Inzwischen sind viele neue Berufe<br />
dazu gekommen oder modernisiertworden.<br />
Ausbildung bleibt<br />
zukunftsfähig<br />
Im vergangenen Jahr wurde zum<br />
Beispiel der Beruf „Gestalter/-in<br />
für immersive Medien“ neu ins<br />
Leben gerufen, der den Umgang<br />
mit digitalen Anwendungen, wie<br />
Augmented Reality,Virtual Reality,<br />
Mixed Reality sowie 360°-Anwendungen,<br />
vermittelt. „Ausbildung<br />
ist modern und bereitet junge<br />
Menschen auf eine fortschrittliche<br />
und zukunftsgerichtete Arbeitswelt<br />
vor“,ist Susanne Herre überzeugt.<br />
„Eine berufliche Ausbildung<br />
in seinen Lebensweg einzuplanen,<br />
ist eine gute Entscheidung.“<br />
Entscheidungshilfe durch<br />
persönliche Beratungsgespräche<br />
geben die IHK-Berater. Bei ihnen<br />
gibt es weitere Informationen und<br />
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Ausbildung, Berufsorientierung<br />
und Bewerbung.<br />
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Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong>IJahrgang23INr.254<br />
Beruf &Karriere 19<br />
Auftaktfür junge<br />
Tüftlerteams<br />
ImJanuar fand dieKick-off-Veranstaltung des Erfinderwettbewerbs<br />
„Kreative Köpfe“inAssamstadt mit etwa200 Gästen statt. Schüler<br />
und Schülerinnenkönnen hierbeizusammenmit Vertreterinnen<br />
und Vertretern derUnternehmen ihreProjekte vonder Idee bis zum<br />
erstenPrototypen umsetzen. VONLINDA HENER<br />
AmAnfang war das Wort“, zitierte<br />
Dr. Anna-Katharina<br />
Wittenstein den ersten Satz<br />
der Schöpfungsgeschichte imGemeindehaus<br />
St. Kilian in Assamstadt<br />
beim Kick-off des Erfinderwettbewerbs<br />
„Kreative Köpfe“.<br />
„Und wer sich mit dem griechischen<br />
Originaltextbeschäftigt, der<br />
weiß, dass dort der Begriff ,Logos‘<br />
erwähnt wird,was mehr als ,Wort‘<br />
bedeutet.“ Bei Logos gehe es um<br />
die Rede, den Sinn dahinter, den<br />
Verstand.<br />
„Ganz imSinne dieser schöpferischen<br />
Kraft des Verstandes, der<br />
Kreativität, treffen wir uns zur<br />
Auftaktveranstaltung der Kreativen<br />
Köpfe“, begrüßte sie imNamen<br />
der Stiftung „Junge Kreative<br />
Köpfe“ die Anwesenden zur Wettbewerbsrunde<br />
<strong>2<strong>02</strong>4</strong> der Region<br />
Bad Mergentheim.„Liebe Schülerinnen<br />
und Schüler, ihr habt die<br />
Chance, euer aufregendes Abenteuer<br />
der Kreativität zu starten.“<br />
Zusammen mit den Vertreterinnenund<br />
Vertretern der Unternehmen<br />
ginge eserneut los, die Projektideen<br />
mit Unterstützung der<br />
Expertinnen und Experten bis<br />
zum ersten Prototypen umzusetzen.<br />
Dabei würden Erfindergeist,<br />
Teamwork, Hartnäckigkeit, Problemlösungsfähigkeit<br />
und Begeisterung<br />
gefordert. Bis Mitte April<br />
haben die Jugendteams Zeit, ihre<br />
Ideen auszuarbeiten, dann werden<br />
die Ergebnisse einer Jury<br />
um den Vorsitzenden Dr. Norbert<br />
Schön präsentiert, der dieProjekte<br />
dem Publikum näher vorstellte.<br />
Die Preisverleihung findet am<br />
7. Mai statt.<br />
Früh die Begeisterung für<br />
MINT-Themen wecken<br />
Förderer: Die Sparkasse Tauberfranken ist Partner desErfinderwettbewerbs<br />
und richtete die Veranstaltung in Assamstadtaus.Vorstandsvorsitzender<br />
Peter Vogelbegrüßte dieAnwesenden.<br />
„Klasse, wenn ihr auf solche Ideen<br />
kommt“, war Landrat Christoph<br />
Schauder angetan von dem<br />
Einfallsreichtum der Jugendlichen.Erermutigte<br />
die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer, auch bei<br />
Schwierigkeiten „am Ball zu bleiben“.Schauderführte<br />
weiter aus,<br />
dass das Taubertal mit seiner Vielfalt<br />
an Unternehmen und Weltmarktführern<br />
viel zubieten habe,<br />
doch er halte Wettbewerbe wie<br />
„Kreative Köpfe“ oder den Verein<br />
„MINT-Region Main-Tauber<br />
e.V.“ dennoch für sehr wichtig,<br />
um dem herausfordernden demografischen<br />
Wandel zubegegnen.<br />
„Ich bin viel mit regionalen Unternehmen<br />
in Gespräch und viele<br />
Ausbilder berichten mirvon einer<br />
schwierigen Situation. Deshalb<br />
müssen wir schon früh ansetzen,<br />
um die Begeisterung für<br />
MINT-Themen zu wecken.“<br />
Praktische Ideen von<br />
kreativen Denkern<br />
Die Projektideen des „Kreative<br />
Köpfe“-Wettbewerbs sind: Anschnallhilfe<br />
für Senioren (Jannika<br />
Kuhn), Multifunktionswerkbank<br />
(LukasEhle, Johann Stuka),<br />
Unumstoßbare Tasse (Sebastian<br />
Dotzel, Maxim Saidl, TheoHirschle),<br />
Cafeteria geht online (Pauline<br />
Wirthwein, Stella Endres, Jonas<br />
Dümmler), Duschmessgerät<br />
(Lia Martin,Leo Honold),Bodendüse<br />
mit Kamera und Beleuchtung<br />
für Staubsauger (Lucas Mitrea),<br />
Magischer Trichter ohne<br />
Rückstau (Lena Knebel), Praktisch<br />
verstellbarer Einkaufskorb<br />
Aufstellung: Beider Auftaktveranstaltung des Wettbewerbs trafen Schülerinnen und Schüler,Organisatoren<br />
und Betreuerteams wieUnternehmensvertreter erstmals aufeinander.<br />
Fotos: Linda Hener<br />
(Sarah Wiedmaier, Mara Grünewald,<br />
Ronja Götz), Perfekter Pizzaschneider<br />
(Jonas Hamm, EduardoKleine<br />
Chahin, Markus Fries,<br />
Leon Müller), Elektrischer Fahrradständer(Robin<br />
Schnabl),Blumenhalterung<br />
für Innen (Maja<br />
Möhler, Hanna Spieler), Beheizte-/Thermobrotdose<br />
(Maja Karner,<br />
Zoé Puxler, Melina Kromm),<br />
Gedämpfter Rollator (Laurentia<br />
Lorenz, Malia Model, Anika<br />
Müller), Feuerwehr-schnell-anzieh-Garderobe<br />
(Laurens Langheinrich),<br />
Sackkarre (Leon Stattelmann,<br />
Mio Hübner), App für<br />
Spenden und Soziales inder Region<br />
(Annemarie Bomsdorf, Leonie<br />
Hehn), Kaugummi-Entferner<br />
(Alexia Nanu, Fiona Keck), Automatischer<br />
Tischkicker-Torzähler<br />
(David Traub).<br />
Unterstützung aus<br />
Wirtschaft und Lehre<br />
Die beteiligten und betreuenden<br />
Unternehmen sind: Bartec, CeraCon,<br />
Data Modul, Duale Hochschule<br />
Campus Bad Mergentheim,<br />
ecom instruments, Hieber<br />
Installationen und Handel,<br />
m2m systems, Palux, Roto Frank<br />
Dachsystem-Technologie, Sparkasse<br />
Tauberfranken, Systemair,<br />
Wittenstein SE, Würth Industrie<br />
Service, WürthIT. DieseSchulen<br />
sind mit Projektideen vertreten:<br />
Deutschorden-Gymnasium<br />
Bad Mergentheim, Kopernikus<br />
Realschule Bad Mergentheim,<br />
Kaufmännische Schule Bad Mergentheim<br />
mit WG, Gymnasium<br />
Weikersheim, St. Bernhard Bad<br />
Mergentheim.<br />
www.kreativekoepfe.info<br />
DieSozialtherapeutischenGemeinschaftenWeckelweiler sind<br />
einSozialunternehmender anthroposophischorientierten<br />
Behindertenhilfemit Standortenrund um Kirchberg/Jagst.<br />
Wirfördern dieEntwicklung vonMenschen mit Assistenzbedarf<br />
in unterschiedlichenWerkstätten undWohnformen.<br />
Wirbildenaus:<br />
Fachwerker:in|Fachpraktiker:in<br />
nach demArbeitsförderungsgesetz(SGBIII)mit reduziertem<br />
Theorieanteil,verschiedene Berufszweige, mit derAusbildung<br />
wirdein demHauptschulabschluss gleichwertiger Abschluss<br />
erworben<br />
Heilerziehungspfleger:in<br />
staatlich anerkannt, 3-jährige praxisintegrierteAusbildung<br />
(triale Ausbildung ausTheorie,Praxis und Kunst),Vergütung<br />
(angelehnt anTVöD)<br />
Außerdem möglich:<br />
FSJoderPraktikum<br />
www.weckelweiler.de/jobs<br />
Ausbildung bei bosch Tiernahrung<br />
Bei unswirst Du gefördert, darfst<br />
eigenverantwortlichund im Team arbeiten<br />
und genießt ein familiäres Arbeitsklima.<br />
industriekaufmann (m/w/d)<br />
mediengestalter (m/w/d)<br />
maschinen- & anlagenfuhrer (m/w/d)<br />
industriemechaniker (m/w/d)<br />
fachlagerist (m/w/d)<br />
bachelor of arts -bwl (m/w/d)<br />
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Wir machen mit!<br />
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für kreative Köpfe, Macher und Teamplayer<br />
„Mitarbeiter werden gefordert und gefördert. Jeder<br />
kann bei uns seine Ideen einbringen und eine<br />
kontinuierliche Verbesserung in den einzelnen<br />
Bereichen vorantreiben. Stillstand oder Stagnation<br />
gibt es bei uns nicht. Das zeichnet uns als attraktiven<br />
Arbeitgeber aus.“<br />
Timo Bock, Leiter Montage Betriebseinrichtungen,<br />
Prozesse und Qualität<br />
„Mich begeistert sehr, wie Abwechslungsreich das<br />
Berufsfeld ist. So konnte ich bei meiner Ausbildung<br />
meine Stärken finden, weiterentwickeln und<br />
diese in den verschiedenen Abteilungen einsetzen.<br />
Ich kann die Ausbildung bei bott sehr empfehlen.“<br />
Gizem Gürbeden,<br />
Personalsachbearbeiterin, Schwerpunkt<br />
Personalentwicklung &Recruiting<br />
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20 Firmen & Märkte<br />
Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong> I Jahrgang 23 I Nr. 254<br />
ADVERTORIAL<br />
Neuregelungen rund um Krankschreibung<br />
und Kinderkrankengeld<br />
Leistungen der Arbeitgeberverbände<br />
Heilbronn-Franken<br />
Die Mitgliedsunternehmen haben einen starken Partner<br />
an ihrer Seite. Juristen, Ingenieure und Bildungsexperten<br />
beraten und unterstützen sie bei ihrer täglichen Arbeit,<br />
angefangen bei Fragen zum Arbeits- und Sozialrecht über<br />
organisatorische Aspekte bis hin zur Fachkräftesicherung.<br />
Vier Juristinnen und Juristen beraten die Region<br />
in einem Netzwerk von baden-württembergweit<br />
mehr als 90 Kolleginnen und Kollegen<br />
im Arbeits- und Sozialrecht. Dies betrifft alle<br />
Bereiche des Individualarbeitsrechts, von der<br />
Arbeitsvertragserstellung bis hin zum Zeugnis. Weiterer zentraler<br />
Punkt ist die Beratung bei der betrieblichen Mitbestimmung<br />
sowie juristische Begleitung von Verhandlungen mit Betriebsräten<br />
und Gewerkschaften. Daneben vertritt der Verband Mitgliedsunternehmen<br />
in allen Instanzen der Arbeits- und Sozialgerichte.<br />
Seminare, Leitfäden und Legal-Tech-Angebote zu arbeits- und<br />
sozialrechtlichen Fragestellungen runden das Leistungsangebot ab.<br />
Die Mitgliedsunternehmen können dabei auf eine jahrzehntelange<br />
Erfahrung vertrauen.<br />
Krankschreibung per Telefon<br />
nun dauerhaft möglich<br />
Ute Schwander –<br />
Rechtsanwältin<br />
(Syndikusrechtsanwältin);<br />
Fachanwältin für<br />
Arbeitsrecht<br />
Foto: Südwestmetall<br />
Seit August 2<strong>02</strong>2 konnten Patientinnen<br />
und Patienten, die an leichten<br />
Atemwegserkrankungen litten,<br />
wegen des Verdachts auf Covid<br />
telefonisch bis zu sieben Kalendertage<br />
krankgeschrieben werden.<br />
Diese Möglichkeit war befristet. Seit<br />
dem 07.12.2<strong>02</strong>3 ist diese Möglichkeit<br />
nun dauerhaft zulässig.<br />
Allerdings gelten hierfür folgende<br />
Voraussetzungen:<br />
• Eine Feststellung der Arbeitsunfähigkeit<br />
im Rahmen einer Videosprechstunde<br />
ist nicht möglich<br />
(z. B. mangels eines entsprechenden<br />
Angebots seitens der Vertragsärztin/des<br />
Vertragsarztes).<br />
• Telefonische Anamnese<br />
• Erkrankung weist keine schwere<br />
Symptomatik auf (Erkrankung mit<br />
voraussichtlich kurzer Dauer und<br />
regelmäßig mildem Verlauf)<br />
• Die Personen müssen der Vertragsärztin<br />
oder dem Vertragsarzt<br />
oder einer anderen Vertragsärztin<br />
oder einem anderen<br />
Vertragsarzt derselben Berufsausübungsgemeinschaft<br />
aufgrund<br />
früherer Behandlung unmittelbar<br />
persönlich bekannt sein.<br />
• Eine Folgebescheinigung ist<br />
nicht möglich (Ausnahme:<br />
Die Arbeitsunfähigkeit wurde<br />
bereits zuvor aufgrund unmittelbarer<br />
persönlicher Untersuchung<br />
wegen derselben Erkrankung<br />
festgestellt.).<br />
• Bis zu fünf Kalendertage<br />
Telemedizin: Krankschreibung per Videosprechstunde<br />
Zu beachten ist, dass die dauerhafte<br />
Möglichkeit der telefonischen<br />
Arbeitsunfähigkeit engen Grenzen<br />
unterliegt. Die unmittelbar persönliche<br />
Untersuchung bleibt weiterhin<br />
Standard für die Feststellung der<br />
Arbeitsunfähigkeit.<br />
(Quelle: Rundschreiben 219/2<strong>02</strong>3,<br />
Verband der Metall- und Elektroindustrie<br />
Baden-Württemberg e. V.)<br />
Die Möglichkeit zur telefonischen<br />
Krankschreibung können ab dem<br />
18.12.2<strong>02</strong>3 auch Eltern wahrnehmen,<br />
die eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung<br />
benötigen, weil ihr<br />
Kind krank ist und sie es betreuen<br />
müssen. Auch dies ist ausschließlich<br />
für Patientinnen und<br />
Patienten möglich, die in der jeweiligen<br />
Arztpraxis bereits bekannt<br />
sind.<br />
Quelle: https://www.haufe.de/personal/<br />
hr-management/krankschreibung-per-telefonund-digitale-atteste_80_559588.html<br />
Der Verbandsingenieur unterstützt in einem<br />
Netzwerk von baden-württembergweit insgesamt<br />
19 Ingenieurinnen und Ingenieuren<br />
zum Beispiel bei der Arbeitszeit- und Entgeltgestaltung<br />
oder der Optimierung von<br />
Arbeitsbedingungen. Auch die Themen Prozessoptimierung,<br />
Produktivitätsmanagement sowie Arbeitssicherheit und Betriebliches<br />
Gesundheitsmanagement sind im Dienstleistungskatalog<br />
enthalten. Ziel ist der Erhalt der internationalen Wettbewerbsfähigkeit.<br />
Auch hinsichtlich einer Videosprechstunde<br />
besteht nunmehr<br />
grundsätzlich die Möglichkeit,<br />
Versicherte telemedizinisch krank<br />
zu schreiben. Möglich sind hier zunächst<br />
nur Erstkrankschreibungen.<br />
In der virtuellen Praxis persönlich<br />
bekannte Versicherte können sich<br />
danach bis zu sieben Kalendertage<br />
krankschreiben lassen, dem<br />
attestierenden Arzt unbekannte<br />
Versicherte bis zu drei Kalendertage.<br />
Voraussetzung in beiden Fällen<br />
ist, dass es sich um eine Diagnose<br />
handelt, die für die Telemedizin<br />
geeignet ist, konkret dürfen also<br />
keine körperlichen Untersuchungen<br />
notwendig sein.<br />
Übliche Diagnosen sind Erkältungen,<br />
Magen-Darm-Probleme, aber<br />
auch Depressionen.<br />
Diese Variante der Krankschreibung<br />
scheint sehr zuverlässig und enthält<br />
viel Potential sowohl für Unternehmen<br />
als auch für die Arbeitnehmende.<br />
Da der BGH die<br />
Möglichkeit der Werbung für<br />
Telemedizin sehr eng gefasst hat,<br />
ist die Nutzung allerdings aktuell<br />
noch verschwindend gering, sodass<br />
die telemedizinische Krankschreibung<br />
in der Praxis kaum von<br />
Bedeutung ist.<br />
https://www.haufe.de/personal/hr-manage-<br />
ment/krankschreibung-per-telefon-und-<br />
digitale-atteste_80_559588.html<br />
Arbeitsmarkt, Arbeitsverwaltung und Fachkräftemanagement<br />
sind wichtige Tätigkeitsfelder der<br />
Arbeitgeberverbände. Dafür setzen sie sich in der<br />
Politik und in der Selbstverwaltung der Agentur<br />
für Arbeit ein.<br />
Als Partner der Bildungspolitik setzen sich die<br />
Arbeitgeberverbände für ein leistungsfähiges<br />
Bildungssystem ein. Spezielle Arbeitskreise beschäftigen<br />
sich mit Fragen der Berufsausbildung<br />
und der Hochschulpolitik und entwickeln Konzepte<br />
entlang der Bildungsbiografie – angefangen in Kindergärten<br />
und Schulen, über Berufsausbildung und Hochschulen bis hin zum<br />
Beruf, zum Beispiel im MINT-Bereich.<br />
Die Arbeitgeberverbände Heilbronn-Franken<br />
geben ihren Mitgliedsunternehmen eine Stimme<br />
und setzen sich für deren Interessen in Politik<br />
und Gesellschaft ein.<br />
Die den Arbeitgeberverbänden beigetretenen<br />
Unternehmen haben Zugang zu einem Mitgliederbereich.<br />
Neben aktuellen Informationen<br />
zu Themen der Verbandsfachbereiche (Arbeitsund<br />
Sozialrecht, Arbeitsmarktpolitik, Bildung<br />
und Kommunikation) können sie an exklusiven Arbeitskreisen<br />
und Veranstaltungen teilnehmen. Die Rundschreiben können von<br />
mehreren Mitarbeitern in den Mitgliedsunternehmen abonniert<br />
werden.<br />
AU-Bescheinigung.<br />
Für das Kinderkrankengeld wurden mit Wirkung zum<br />
01.01.<strong>2<strong>02</strong>4</strong> ebenfalls neue Regelungen eingeführt.<br />
Foto: shutterstock/Ralf Liebhold<br />
Südwestmetall / Unternehmensverband Südwest e. V.<br />
Heilbronn / Region Franken<br />
Ferdinand-Braun-Straße 18<br />
74074 Heilbronn<br />
Telefon 07131/9449-19<br />
ernstberger@suedwestmetall.de<br />
https://heilbronn.suedwestmetall.de<br />
Twitter: J_Ernstberger<br />
LinkedIn ® : Bezirksgruppe Heilbronn-Franken<br />
https://www.linkedin.com/company/bezirksgruppeheilbronn-region-franken<br />
Anspruch auf Freistellung und<br />
Kinderkrankengeld<br />
Berufstätige Eltern haben einen<br />
Anspruch auf Freistellung von der<br />
Arbeit, sofern ihr Kind krank ist und<br />
betreut werden muss. Zusätzlich<br />
besteht für gesetzlich versicherte<br />
Elternteile ein zeitlich befristeter<br />
Anspruch auf Kinderkrankgengeld,<br />
wenn ihnen ihr Einkommen aufgrund<br />
der Betreuung des kranken<br />
Kindes ausfällt und sie die weiteren<br />
gesetzlichen Anspruchsvoraussetzungen<br />
erfüllen.<br />
Dauer des Anspruchs auf<br />
Kinderkrankengeld<br />
Jeder Elternteil hatte bisher regulär<br />
je Kalenderjahr für jedes Kind<br />
für längstens 10 Arbeitstage einen<br />
Anspruch auf Kinderkrankengeld.<br />
Bei Alleinerziehenden beträgt<br />
der Anspruch 20 Arbeitstage je<br />
Kind. Insgesamt war der Anspruch<br />
je Elternteil auf längstens 25<br />
Arbeitstage Kinderkrankengeld pro<br />
Kalenderjahr begrenzt (Alleinerziehende:<br />
50 Arbeitstage).<br />
Erhöhung der Anspruchstage<br />
auf Kinderkrankengeld<br />
Mit Wirkung zum 01.01.<strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />
wurden Änderungen zum Kinderkrankengeld<br />
eingeführt. Hierbei<br />
wurden die Anspruchstage auf<br />
Kinderkrankengeld bei häuslicher<br />
Betreuung für die Kalenderjahre<br />
<strong>2<strong>02</strong>4</strong> und 2<strong>02</strong>5 erhöht.<br />
Danach können Elternteile in<br />
den Jahren <strong>2<strong>02</strong>4</strong> und 2<strong>02</strong>5<br />
statt wie bisher 10 Arbeitstage<br />
nunmehr 15 Arbeitstage pro Kind<br />
Kinderkrankgengeld beziehen. Bei<br />
Alleinerziehenden erhöht sich der<br />
Anspruch auf 30 Arbeitstage von<br />
bisher 20 Arbeitstagen.<br />
Damit steigt die Gesamtzahl der<br />
Anspruchstage in den beiden<br />
Jahren von 25 auf 35 Arbeitstage<br />
im Jahr, für Alleinerziehende von<br />
50 auf 70 Arbeitstage<br />
Quelle: https://www.haufe.de/sozialwesen/<br />
leistungen-sozialversicherung/neue-regelungzum-kinderkrankengeld_242_607064.html
Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong>IJahrgang23INr.254<br />
Wirtschaftsförderung 21<br />
Starthilfedurchdie Co-Pilotin<br />
Deutschlands Wirtschaft sucht händeringendnach Fachkräften. Um hierbei dieChancenfür Frauen mit Migrationshintergrund zu<br />
erhöhen, bietet die KontaktstelleFrau und Beruf ein spezielles Mentorinnen-Programm an. VONANTONIO DEMITRI<br />
Die Kontaktstelle für die RegionHeilbronn-Franken<br />
ist<br />
eine von insgesamt neun<br />
in Baden-Württemberg, die vom<br />
Wirtschaftsministerium in Stuttgart<br />
gefördert werden. Das zertifzierte<br />
Mentorinnen-Programm<br />
wurde erstmals 2017 angeboten.<br />
Berufstätige Frauen engagieren<br />
sich dabei ehrenamtlich, um<br />
ausländischen Frauen mit Berufsabschluss<br />
–sogenanntenMentees<br />
–den Einstieg in den deutschen<br />
Arbeitsmarkt zu erleichtern. Dabei<br />
geht esummehr als nur darum,<br />
weibliche Fachkräfte für die<br />
Wirtschaft zu erschließen. „Wir<br />
helfen bei derIntegration undder<br />
gleichberechtigten Teilhabe von<br />
Frauen am Erwerbsleben“, bringt<br />
es SimoneRieß, Leiterinder Kontaktstelle<br />
Heilbronn-Franken, auf<br />
den Punkt.<br />
Mentorinnen undMentees<br />
alsTandem<br />
Zentrale Aufgabe der Kontaktstelle<br />
ist es, Mentorinnen und Mentees<br />
zu „Tandems“ zusammenzubringen.<br />
Rund neun Monate lang<br />
kümmert sich dann die jeweilige<br />
Mentorin um ihre Menteeund unterstütztsie<br />
beiallenFragenrund<br />
um die berufliche Planung. So wie<br />
Ute Wichmann: Sie war Frau der<br />
ersten Stunde, als das Programm<br />
an den Start ging. „Ich war sofort<br />
Feuer und Flamme“, erinnert sie<br />
sich. Sie arbeitet als Geschäftsprozessmanagerin<br />
bei einer Discounter-Marke<br />
und hatte bereits<br />
erste Erfahrungen als Mentorin<br />
gesammelt. „Entscheidend<br />
ist das Matching“, verrät Wichmann.<br />
Denn Mentorin und Mentee<br />
müssen zusammenpassen,um<br />
in den gemeinsamen Sitzungen –<br />
im Schnitt alle 14Tage –erfolgreich<br />
voranzukommen.<br />
Kulturelle Unterschiede –<br />
eingroßesThema<br />
Nach einem ersten Kennenlernen<br />
werden die wichtigsten Ziele der<br />
Mentee schriftlich fixiert.Beispiele:<br />
Bewerbungsunterlagen optimieren,<br />
persönliche Stärken und<br />
Schwächen identifizieren oder<br />
Orientierungshilfe auf dem regionalen<br />
Arbeitsmarkt geben. Wichmann:<br />
„Ein großes Thema sind<br />
auch die kulturellen Unterschiede.“<br />
Die Mentees kommen aus<br />
den unterschiedlichsten Ländern:<br />
Rumänien, Syrien, Polen und die<br />
Ukraine führen die Liste an, aber<br />
auch aus Kanada, Spanien, dem<br />
Libanon oder Russland stammen<br />
die Frauen. „Viele von ihnen kommen<br />
mit hochqualifizierten Studien-<br />
oder Berufsabschlüssen zu<br />
uns.“ Vor allem Frauen, die von<br />
außerhalb Europas einwandern,<br />
tun sich inDeutschland jedoch<br />
Mentorin: FürUte Wichmann<br />
ist das Ehrenamt eine Herzensangelegenheit.<br />
Foto: privat<br />
„Die Mentee<br />
führt, sie ist die<br />
Pilotin. Die<br />
Mentorinist<br />
immer nur die<br />
Co-Pilotin, die<br />
begleitet und<br />
empfiehlt.“<br />
Ambitioniert: Simone Rieß,<br />
Leiterin der regionalen<br />
Kontaktstelle<br />
Nicole Hafner<br />
oft erst einmal mitihrer Rolle am<br />
Arbeitsplatz schwer. „Da geht es<br />
dann um Fragen wie den Umgang<br />
mit Vorgesetzten oder mit Kritik,<br />
bis hin zur Entwicklung des richtigen<br />
Selbstbewusstseins für einen<br />
neuenJob“,sodie Mentorin.<br />
Was, wenn ein Abschluss<br />
nicht anerkanntwird?<br />
Manchmal gilt es auch einfach,<br />
Frust herauszunehmen: Oft kommen<br />
Frauen nach Deutschland,<br />
um dann enttäuscht festzustellen:<br />
IhrAbschlusswird hiernicht<br />
anerkannt. Umso wichtiger sei<br />
es in solchen Fällen, die persönlichen<br />
Kompetenzen und Kenntnisse<br />
der Mentee herauszuarbeiten,<br />
um nach möglichen Alternativen<br />
im Berufsleben zusuchen.<br />
Klar ist für Ute Wichmann dabei<br />
eins: Sie ist keine Coachin. Nicht<br />
nur, weil sie ihre Tätigkeit ehrenamtlich<br />
ausübt. „Wir Mentorinnen<br />
begleiten und empfehlen lediglich.“<br />
Handlungsanweisungen<br />
oder konkrete Aufgaben an die<br />
Mentees gebe es nicht. „Die Mentee<br />
führt, sie ist die Pilotin. Ichbin<br />
die Co-Pilotin.“ Letzten Endes, so<br />
Wichmann, stehe und falle das<br />
Programm mit dem eigenen Zutun<br />
der einzelnen Teilnehmerin.<br />
„Wir sind auch keine Arbeitsvermittlung“,<br />
ergänzt Rieß von der<br />
Kontaktstelle und betont: „Wer als<br />
Mentee bei unserem Programm<br />
mitmacht, muss sich selbst um<br />
eine Stelle bemühen.“ Doch die<br />
Bilanz könne sich sehen lassen,<br />
Mentoring: Woraufesankommt<br />
findet sie: Allein im vergangenen<br />
Jahr hätten sieben vonzehn Mentees<br />
eine Arbeit, Ausbildung oder<br />
Weiterbildung gefunden. In diesem<br />
Jahr gehen bereits 17 Tandems<br />
an den Start –bisheriger<br />
Rekord.<br />
JedesJahr neue<br />
Interessentinnen gesucht<br />
Das aktuelle Mentorinnen-Programm<br />
startet imMärz. Es wird<br />
jährlich aufgelegt und läuft in der<br />
Regel über die Zeit vonneun Monaten.<br />
Informationen für potenzielle<br />
Mentorinnen und Mentees<br />
gibt es auf der Webseite.<br />
www.frauundberuf-hnf.com<br />
►Eine erfahrene Person gibt als Mentor oder Mentorin Knowhow<br />
und Kompetenzen an den oder die Mentee weiter.<br />
►Zentraler Punkt ist dabei das Matching: Mentor und Mentee<br />
müssen als Team funktionieren.<br />
►Mentoring findet immer aufAugenhöhe statt –keine Weisungen,<br />
keine Hierarchien.<br />
►Absolute Priorität hat die Vertraulichkeit: Gespräche finden im<br />
geschütztenRaum statt.<br />
►Die Gespräche dienen dazu, die speziellen Fähigkeiten des oder<br />
der Mentee zu entdecken<br />
►Ziele werden gesetzt, aber siekönnen im Laufe des Mentoring<br />
angepasst werden.<br />
►Mentoring kann und darf nur Impulse geben; aktiv werden<br />
muss der oder die Mentee selbst.<br />
Jungunternehmengesucht<br />
Baden-Württembergs höchstdotierterWirtschaftspreis geht in dienächsteRunde.<br />
Trophäe:Der Lea-Mittelstandspreis zeichnetbesonderes Engagement<br />
für den gesellschaftlichen Zusammenhalt aus. Foto: Uta Rometsch<br />
Es geht um sozialen<br />
Zusammenhalt<br />
Lea-Mittelstandspreis sucht Unternehmen mit<br />
besonderem gesellschaftlichen Engagement.<br />
Wie stark setzen sich<br />
kleine und mittelständische<br />
Betriebe in Baden-Württemberg<br />
für den Zusammenhalt<br />
der Gesellschaft<br />
ein? Diese Frage steht im Mittelpunkt<br />
von „Lea“. Hinter<br />
dem Kürzel verbergen sich<br />
die Begriffe Leistung, Engagement<br />
und Anerkennung –die<br />
drei Kernpunkte beim Mittelstandspreis<br />
für soziale Verantwortung.<br />
Der Preis wird jährlich<br />
vom Landeswirtschaftsministerium,<br />
der Caritas und der<br />
Diakonie ausgeschrieben und<br />
richtet sich an Firmen mit bis<br />
zu 500 Beschäftigten mit Sitz<br />
in Baden-Württemberg. Gerade<br />
der Mittelstand zeigt laut Organisatoren<br />
eine „durchgängige<br />
Bereitschaft, Verantwortung zu<br />
übernehmen“ und die sozialökologische<br />
Transformation zu<br />
gestalten. Bewerben kann sich<br />
jedes Unternehmen, das sich<br />
gemeinsam mit sozialen Einrichtungen,<br />
Schulen, Umweltinitiativen<br />
oder Vereinen gesellschaftlich<br />
engagiert. Dotiert ist<br />
der Preis nicht. Dafür winkt die<br />
Lea-Trophäe, die auch als Aushängeschild<br />
für die Attraktivität<br />
eines Unternehmens gilt. Vielleicht<br />
ein Grund dafür, dass es<br />
sich nach eigenen Angaben um<br />
den bundesweit teilnehmerstärksten<br />
Wettbewerb zumThema<br />
soziale Verantwortung von<br />
Betrieben handelt. Die Bewerbungsfrist<br />
endet am 31. März.<br />
Die Preisverleihung ist am26.<br />
Juni im Stuttgarter Haus der<br />
Wirtschaft.<br />
adm<br />
www.lea-mittelstandspreis.de<br />
Grenzenlos<br />
Zukunft<br />
gestalten.<br />
Zweiter Platz: Erhielt 2<strong>02</strong>2 ein Preisgeld von30.000 Euro:Nadine<br />
Walter-Bühlervon der Dorfkäserei in Bühlerzell.<br />
Foto: Wagenhan<br />
Ihre starkeBank in Hohenlohe.<br />
DasBeste seit 1843.<br />
Noch bis zum 26. Februar<br />
können sich Firmengründerinnen<br />
und -gründer<br />
für Baden-Württembergs<br />
höchstdotierten Wirtschaftspreis<br />
bewerben. Es winken Geldpreise<br />
in Höhe von 40 000, 30 000<br />
und 20 000 Euro. Gesucht werden<br />
junge Unternehmen, die den<br />
Sprung über die Start-up-Phase<br />
bereits geschafft und sich mit ihrer<br />
Geschäftsidee am Markt etabliert<br />
haben. Das können innovative<br />
Dienstleistungen ebenso<br />
sein wie Verfahren, die ökologischen<br />
Weitblick beweisen oder<br />
die Chancen der Digitalisierung<br />
herausragend umsetzen. Die Jury<br />
bewertet die Einreichungen nach<br />
Konzept und wirtschaftlichem Erfolg.<br />
Finale ist der 26. November:<br />
In Stuttgart werden die zehn<br />
besten Unternehmen im Neuen<br />
Schlossausgezeichnet. adm<br />
www.landespreis-bw.de<br />
vb-hohenlohe.de/thebaenk
22 Wirtschaftsförderung<br />
Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong> IJahrgang23INr. 254<br />
„Quatschen“ über Nachhaltigkeit<br />
Wie ist es um Nachhaltigkeit und Transformation in derregionalenWirtschaft bestellt? DieserFragegeht dasNetzwerk Transformotive<br />
Heilbronn-Frankenmit einer neuartigen Workshop-Reihe für UnternehmensentscheiderimMärz nach. VONANTONIO DEMITRI<br />
Pecha Kucha –solautet der<br />
Name des Formats, indessen<br />
Rahmen die Vorträge<br />
auf den Workshops gehalten werden.<br />
Organisiert werden sie vom<br />
Netzwerk Transformotive, einem<br />
Gemeinschaftsprojekt der Wirtschaftsregion<br />
Heilbronn Franken<br />
und der Wirtschaftsförderung<br />
Raum Heilbronn.Partner ist<br />
die regionale Kompetenzstelle für<br />
Ressourceneffizienz Keff+, die an<br />
die Wirtschaftsregion Heilbronn-<br />
Franken angeschlossen ist.<br />
Der Begriff Pecha Kucha ist japanisch<br />
und bedeutet soviel wie<br />
„dauernd quatschen“. Zugegeben,<br />
der Name ist etwas irreführend.<br />
Denn anders als bei endlosen<br />
und ermüdenden Powerpoint-Marathons<br />
sind die Vorträge<br />
hier kurz und knackig: Wer<br />
sich vor das Publikum stellt,kann<br />
maximal 20Folien präsentieren<br />
Die Termine im Überblick<br />
und hat pro Folie nur 20 Sekunden<br />
Zeit,umsein Thema attraktiv<br />
zu vermitteln. Jede Folie darf nur<br />
aus einem einzigen Bild bestehen.<br />
Aber da einBild bekanntlich<br />
mehrsagt als1000 Worte, gilt Pecha<br />
Kucha alsbesondersgeeignet,<br />
die Aufmerksamkeit der Zuhörerinnen<br />
und Zuhörer zu erregen.<br />
Obwohl das Präsentationsformat<br />
bereits vor rund 20 Jahren vonJapan<br />
aus seinen globalen Siegeszug<br />
angetreten hat, gilteshierzulande<br />
nocheher alsexotisch.<br />
UngewöhnlichesFormat,<br />
ungewöhnliche Locations<br />
„Pecha Kucha ist ideal, um in kurzer<br />
Zeit Impulse und Anregungen<br />
zu vermitteln“, erläutert Jasmin<br />
Lang vom Netzwerk Transformotive.Und<br />
diekönnensich Interessentinnenund<br />
Interessentenan<br />
Pro Landkreis bieten das Netzwerk Transformotive und die Kompetenzstelle<br />
für Ressourceneffizienz (Keff+) jeeinen Workshop-<br />
Termin an:<br />
6.3.: Landkreis Heilbronn,Atelier Fox, Neuenstadt<br />
13.3.: LandkreisSchwäbisch Hall, Location folgt<br />
20.3.: Hohenlohekreis,Kulturbahnhof Neuenstein<br />
21.3.: Main-Tauber-Kreis –Derr-Hof, Igersheim<br />
Co-Organisatorin: Sabine<br />
Worschech von der Kompetenzstelle<br />
für Ressourceneffizienz Keff+ hat<br />
die Workshops mitgeplant.<br />
Fotos: Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH<br />
Vorfreude: Jasmin Lang vom<br />
NetzwerkTransformotive<br />
Heilbronn-Franken istvon dem<br />
ungewöhnliche Präsentationsformat<br />
überzeugt.<br />
„Pecha Kucha ist<br />
ideal, um in kurzer<br />
Zeit Impulse<br />
und Anregungen<br />
zu vermitteln.“<br />
vier Tagen im März holen: Probetreutem<br />
Landkreis wird es einen<br />
Termin über zweieinhalb Stunden<br />
geben, bei dem sich Speaker und<br />
Gäste untereinander vernetzen<br />
können –„in loungiger und entspannter<br />
Atmosphäre“, wie Lang<br />
betont. Denn darauf legen die<br />
Veranstalter wert: Ein ungewöhnliches<br />
Format, so ihre Devise,<br />
braucht auch eine ungewöhnliche<br />
Location. Etwa das Atelier Fox<br />
in Neuenstadt, ein Coworking-<br />
Space mit eigenem Pool oder der<br />
Derr-HofinIgersheim mit eigener<br />
Brauerei, einem Hofladenund jeder<br />
Menge Kleinvieh. Nahezu 30<br />
Unternehmen aus der Region haben<br />
sich für die Workshop-Vorträge<br />
im März bereits angemeldet<br />
–das Spektrum istweit gefächert.<br />
So präsentiert zum Beispiel der<br />
Ellhofer Gebrauchtwagenhändler<br />
Schwarz Mobility das Thema<br />
betriebliche Mobilität, beim Vortrag<br />
von Aurora Kunststoffe aus<br />
Neuenstein geht es um Kunststoff-<br />
Recycling. Das IAO Fraunhofer-<br />
Institut informiert über Künstliche<br />
Intelligenz in der Nachhaltigkeit.<br />
Das Netzwerk Transformotive<br />
Heilbronn-Franken hat die<br />
Workshop-Reihe zusammen mit<br />
der regionalen Kompetenzstelle<br />
für Ressourceneffizienz Keff+ ins<br />
Leben gerufen und auf den Namen<br />
„T-K-K-G“ getauft – „Transformotive<br />
–Keff+ –Kompetent –<br />
Gemeinsam“.<br />
Beim Kürzel„TKKG“<br />
soll es klingeln<br />
Warum? „Bei dem Kürzel sollte<br />
es bei unserer Kernzielgruppe<br />
eigentlich sofort klingeln“,<br />
so Sabine Worschech von Keff+.<br />
Die Abenteuerbücher und Hörspiele<br />
der sogenannten TKKG-<br />
Bande hatten ihre Hochphase in<br />
den Achtzigerjahren. Worschech:<br />
„Also inder Kindheit der meisten<br />
heutigen Entscheider in den Unternehmen“.<br />
Angesprochen für<br />
die Pecha Kucha-Abende sind Interessenten<br />
aus den unterschiedlichsten<br />
Bereichen der Nachhaltigkeitswirtschaft<br />
in der Region:<br />
„Das können Inhaber und Geschäftsführer<br />
ebenso sein wie<br />
Marketingleiter, die Ideen für<br />
neue Produkte suchen, aber auch<br />
Controller oder Einkäufer“, erklärtJasmin<br />
Lang.<br />
Intensiver Austausch und<br />
Networking<br />
Je vielfältiger das Publikum desto<br />
besser,denn: Die Impulseaus den<br />
Pecha-Kucha-Vorträgen sollen im<br />
Anschluss Gelegenheit für intensiven<br />
Austausch und nachhaltiges<br />
Networking bieten. Lang: „Im<br />
Idealfall bilden die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer alle Facetten<br />
der Kreislaufwirtschaft in der Region<br />
ab.“ Die „TKKG“-Workshops<br />
an den einzelnen Standorten laufen<br />
vom 6.bis 21. März. Die Anmeldung<br />
ist ab sofort möglich<br />
über die unten angegebene Seite.<br />
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Stolzenberger, Teilbankleiter Private-Banking.<br />
Die Raiffeisenbank Hohenloher<br />
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bei derFinanzierung ihrer Wünsche<br />
und Ziele,kennt siesich doch<br />
bestensmit den vielfältigenFörderprogrammen<br />
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geschäftlichen Seite abgedeckt und<br />
gleichzeitigdurcheinen besonderen<br />
Service,den die Bank bietet, ganzheitlich<br />
beraten.<br />
In gemeinsamenGesprächen mit<br />
den Firmenkunden- und Private-<br />
Banking-Betreuern, der sogenannten<br />
Tandem-Beratung, können in<br />
einem Termin relevante Themen<br />
der geschäftlichen wieauchder<br />
privaten Seite behandelt werden.<br />
RolandStreckfuß, Teilbankleiter<br />
der Firmenkundenbank, freut sich<br />
über dieses System, denn„Jeder<br />
Gesprächsteilnehmerhat den<br />
gleichen Informationsstandund<br />
derKunde erfährt eine Beratung in<br />
beiden Fachbereichenauf höchstem<br />
Niveau.“ So werden schnell<br />
»„DURCH DIE KON-<br />
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Größere Veränderung gabesganz<br />
aktuellimTeamdes Private-Bankings.<br />
Markus Stolzenberger übernahm<br />
zum Jahreswechsel dieTeilbankleitung<br />
des Private-Bankings<br />
und Petra Dambach, Prokuristin<br />
und Beraterin,verabschiedete sich<br />
gleichzeitignach über 36 Jahren im<br />
Bankwesen in den wohlverdienten<br />
Ruhestand. Frau Dambach übergab<br />
ihre Kunden vertrauensvoll in die<br />
Hände von Carina Württemberger,<br />
diebereits ihre Ausbildung in der<br />
Raiffeisenbank absolviert hatte.<br />
Frau Württemberger bringt jahrelange<br />
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Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong>IJahrgang23INr.254<br />
Wirtschaftsförderung 23<br />
Für mehr Lebeninder Stadt<br />
Möbel Bohn bringt mit einem Trendhopper Pop-up-Store niederländisches Design in dieHoraffenstadt. Der temporäre Laden soll der<br />
lokalenEinzelhandelslandschaft in Crailsheim neue Impulsegeben.<br />
Leere Geschäfte in der Innenstadt<br />
–ein Anblick, der<br />
sichinvielenStädten der Region<br />
immer häufiger bietet. Die<br />
Ursachen für diese Entwicklung<br />
sind vielfältig und werfen wichtige<br />
Fragen auf. Allem voran: Welche<br />
Maßnahmen können ergriffen<br />
werden, um die Attraktivität<br />
der Innenstädte wieder zusteigern?Hier<br />
istdie StadtCrailsheim<br />
aktiv geworden: Im Rahmen des<br />
Projekts „Jagstbummel – Popup-Store<br />
&Outlets“ bietet sie lokalen<br />
Geschäften und Initiativen<br />
die Möglichkeit, etwas auszuprobieren<br />
und zugleichdie Crailsheimer<br />
Innenstadt zu beleben. Im Januar<br />
ist bereits daszweite Projekt<br />
im leerstehenden Geschäft in der<br />
Lange Straße 21 gestartet. Auf Initiative<br />
von Möbel Bohn hat hier<br />
der erste Trendhopper Pop-up-<br />
Storeeröffnet.<br />
„Nach der ,Galerie Jetzt!‘, die sehr<br />
gut lief, habenwir mit demTrendhopper-Store<br />
nun ein ganz anderes<br />
spannendes Angebot“, erklärt<br />
Kai Hinderberger, Ressortleiter<br />
Digitales &Kommunikation. „Es<br />
ist auch für uns als Stadtverwaltung<br />
spannend zu sehen, welche<br />
Konzepte inder Innenstadt funktionieren.“<br />
Der temporäre Laden<br />
bringt frischen Wind in die lokale<br />
Einzelhandelslandschaft und präsentiert<br />
ein modernes Möbelkonzept<br />
und Accessoires ausden Niederlanden.<br />
Trendhopper, eine renommierte<br />
niederländische Marke, steht<br />
für moderne, stylische Möbel und<br />
Wohnaccessoires. Mit einer Palette,<br />
die von eleganten Sofas bis<br />
hin zustilvollen Dekorationsartikeln<br />
reicht, bietet Trendhopper<br />
eine breite Auswahl für jeden Geschmack<br />
und jedes Budget.<br />
STADTENTWICKLUNG Der<br />
Pop-up-Store ist eine Ergänzung<br />
zum bestehenden Standort von<br />
Möbel Bohn in der Haller Straße<br />
192 und bietet Kunden eine<br />
zusätzliche Möglichkeit, Möbeltrends<br />
zuentdecken und sich inspirieren<br />
zu lassen. Dieses neue<br />
Format dient als zusätzliche Plattform,<br />
umdie neuesten Kollektionen<br />
von Trendhopper zu präsentieren<br />
und den Kunden ein neues,<br />
aufregendes Einkaufserlebnis<br />
zu bieten.<br />
Die 1982 gegründete niederländischeMöbelkette,<br />
die über Franchisenehmer<br />
20 Mal im Nachbarland<br />
existiert, expandiert<br />
seit 2<strong>02</strong>2 nach Deutschland.<br />
Team: Experimentelle Wege geht Möbel Bohnauchbei der Besetzung desLadens.Marketingleiterin Alisa<br />
Ohrt und Prokurist Silvio Rösner werden von ehemaligen Azubis undQuereinsteigern unterstützt. Foto: Möbel Bohn<br />
Das Konzept der Firmengründer:<br />
das Shop-in-Shop-Prinzip.In<br />
Deutschland sind es mittlerweile<br />
neun Geschäfte, dieauf holländischesDesign<br />
bauen, derAuftritt<br />
eines eigenständigen Trendhopper-Stores<br />
in Crailsheim ist dabei<br />
einzigartig.<br />
Als Familienunternehmen mit<br />
langer Tradition in Crailsheim<br />
ist Möbel Bohn stolz darauf, mit<br />
demPop-up-Store einenweiteren<br />
Schritt in Richtung innovativer<br />
Einzelhandelskonzepte zu gehen.<br />
„Im Pop-up-Store sieht es aus<br />
wie zuHause“, erklärt IT-Leiter<br />
und Projektleiter Daniel Schnurr.<br />
Sitzecke, Ess- und Lesezimmer<br />
und ein gemütliches Wohnzimmer<br />
sind im Ladengeschäft aufgebaut<br />
–als komplettes Ensemble<br />
aus Möbeln, Teppichen und Lampen<br />
bis hin zum Sofakissen und<br />
zumpassenden Bild an der Wand.<br />
Und: „Die Kunden können die<br />
Einrichtung mitgestalten“, verrätSchnurr.<br />
Dasist möglich dank<br />
einer Kreativ-Ecke mit 100 Stoffmustern<br />
und digitalem Touchpoint,<br />
an dem die passenden Bilder<br />
ausgewählt werden können.<br />
„Alles kann individuell zusammengestellt<br />
werden.“<br />
Eine weitere Besonderheit des Ladengeschäfts<br />
ist, dass es allein mit<br />
ehemaligen Auszubildenden und<br />
Quereinsteigern betrieben wird.<br />
Acht Beschäftigte gehören zum<br />
Kernteam um Marketingleiterin<br />
Alisa Ohrt und Geschäftsführer<br />
Silvio Rösner. „Jeweils zwei bis<br />
drei Mitarbeiter werden stets vor<br />
Ort präsent sein“, erläutert Alisa<br />
Ohrt.<br />
CHANCE Die Marketingleiterin,<br />
die hier außerdem als stellvertretende<br />
Projektleiterin fungiert,<br />
weiß zudem: „Das ist unsere erste<br />
Neueröffnung.“ Viel Herzblut und<br />
Leidenschaft seiindas Projekt geflossen.<br />
Die größte Herausforderung<br />
für das Team ist die begrenzte<br />
Fläche des Ladens. „Normalerweise<br />
werdensolche Konzepte auf<br />
800 Quadratmetern umgesetzt.<br />
Hier haben wir 135 Quadratmeter<br />
zur Verfügung“, sagt Daniel<br />
Schnurr. Das neue Format biete<br />
ein aufregendes Einkaufserlebnis,<br />
das aus der konventionell geprägten<br />
Möbelbranche heraussteche.<br />
Der Store soll bis zum Jahresende<br />
geöffnet bleiben. ina/pm<br />
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Erneute Novellierung der EEW-Förderung<br />
Antragspause für viele Förderprogramme mitdem 19.Januar <strong>2<strong>02</strong>4</strong> beendet<br />
Mit der Einigung im Haushaltsausschuss<br />
des Bundestagsist dieAntragstellung unter<br />
den Vorgaben der vorläufigen Haushaltsführung<br />
für viele Programme wieder möglich.<br />
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EEW-Anträge(Bundesförderungfür Energie- und<br />
Ressourceneffizienz in der Wirtschaft) sollen mit<br />
dem Inkrafttreten der novellierten Richtlinien ab<br />
dem 15. Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong> wieder gestellt werden<br />
können. Wichtige Investitionen in effizienz- und<br />
ressourcenschonende Anlagen und Maßnahmen<br />
werden somit wieder förderfähig.<br />
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Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong> I Jahrgang 23 I Nr. 254<br />
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Wer arbeitet schon gerne in einer<br />
Steuerkanzlei? – WIR!<br />
STERR & KOLLEGEN bietet attraktive Karrierechancen und vielseitiges Arbeitsumfeld<br />
Entgegen den landläufigen Vorurteilen<br />
gibt es in einer Steuerkanzlei<br />
ungeahnte und vielseitige<br />
Möglichkeiten, sich beruflich<br />
zu entwickeln. Bestes Beispiel<br />
dafür ist die Kanzlei Sterr &<br />
Kollegen aus Künzelsau. Warum<br />
das so ist, zeigt <strong>RegioBusiness</strong><br />
in den nächsten Ausgaben und<br />
gibt einen exklusiven Einblick<br />
in die vielfältigen Aufgaben<br />
und beruflichen Perspektiven,<br />
die die Kanzlei als attraktiver<br />
Arbeitgeber seit fast 40 Jahren<br />
bietet. Die Serie startet in<br />
dieser Ausgabe mit einem<br />
allgemeinen Überblick über die<br />
Aufgabenbereiche der Kanzlei.<br />
In den folgenden Ausgaben<br />
kommen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter zu Wort.<br />
Steuern – Wirtschaft – Recht,<br />
diese drei Worte bringen die<br />
Leistungen der Kanzlei auf den<br />
Punkt. Das Steuerrecht kennen und<br />
anwenden gehört zum Handwerkszeug<br />
und bildet die Basis für die<br />
Erstellung von Jahresabschlüssen<br />
und Steuererklärungen sowie<br />
die Bearbeitung von Finanz- und<br />
Lohnbuchhaltungen. Damit diese<br />
Aufträge nicht nur „abgearbeitet“<br />
werden, dafür sorgt die Verbindung<br />
von steuerlichen Themen<br />
mit betriebswirtschaftlichem und<br />
rechtlichem Know-how. So ist eine<br />
aktive Gestaltung und zielgerichtete<br />
Bearbeitung möglich. Ein<br />
weiterer Vorteil ist die Zusammensetzung<br />
des Teams, das neben<br />
Steuerberatern und klassischen<br />
Ausbildungsberufen auch aus<br />
Anwälten und Quereinsteigern mit<br />
betriebswirtschaftlicher Ausbildung<br />
besteht. So kann der breite Mandantenstamm<br />
unterschiedlichster<br />
Prägung individuell, umfassend<br />
und ganzheitlich beraten werden.<br />
Die Tätigkeiten sind somit abwechslungsreich<br />
und man arbeitet<br />
im Team Hand in Hand.<br />
Dies schätzt auch Sabine Philipp,<br />
die nach ihrer Ausbildung zur<br />
Steuerfachangestellten die Kanzlei<br />
verließ und in ein großes Industrieunternehmen<br />
wechselte. Dort<br />
stellte sie jedoch schnell fest, „dass<br />
man immer das Gleiche macht“.<br />
Ihr fehlte die Vielseitigkeit und<br />
sie kehrte mit neuen Erfahrungen<br />
wieder zurück. Für Friedrich Sterr,<br />
Seniorpartner und Gründer der<br />
Kanzlei, widerlegt dieses Beispiel<br />
eindrucksvoll das Vorurteil, dass es<br />
in einer Steuerkanzlei grundsätzlich<br />
trocken, kompliziert und langweilig<br />
zugehe.<br />
Steuerdeklaration, -durchsetzung<br />
und -gestaltung bilden zwar die<br />
Grundlage, viel wichtiger sei jedoch<br />
eine umfassende Beratung von<br />
Familien und Unternehmen. „Wir<br />
nehmen uns unserer Mandanten<br />
an und verstehen uns als ihre<br />
Interessenvertretung“, betont<br />
Friedrich Sterr. „Wir leben nicht<br />
davon, die letzten Steuertricks zu<br />
verkaufen, sondern unsere Mandanten<br />
bei steuerlichen, betriebswirtschaftlichen<br />
und rechtlichen<br />
Fragestellungen zu begleiten“, betont<br />
der Gründer der Kanzlei. „Für<br />
die körperliche Gesundheit ist der<br />
Arzt zuständig, für die finanzielle<br />
Gesundheit sind wir da“, fasst Sterr<br />
zusammen.<br />
Neben der Vielseitigkeit der Aufgaben<br />
wird von den Mitarbeitern<br />
die sehr gute technologische<br />
Ausstattung und der hohe Grad<br />
an Digitalisierung geschätzt. Insbesondere<br />
neue Mitarbeiter, die<br />
andere Erfahrungen gesammelt<br />
haben, loben die strukturierten<br />
und digitalisierten Arbeitsabläufe.<br />
Bemerkenswert ist auch die<br />
Kollegialität und Verbundenheit<br />
der Mitarbeiter untereinander, die<br />
sie unter dem Motto „Arbeit mit<br />
Freu(n)den“ zusammenfassen.<br />
Nicht zufällig stehen den jungen<br />
Kolleginnen und Kollegen Mitarbeiter<br />
zur Seite, die der Kanzlei seit<br />
Jahrzehnten die Treue halten. Dass<br />
es in diesem Team familiär zugeht<br />
und sich persönliche Beziehungen<br />
entwickelt haben, bestätigt Nadine<br />
Furch. „Ich habe niemals das Gefühl,<br />
dass ich morgens keine Lust<br />
habe, wenn ich zur Arbeit gehe“,<br />
sagt sie. Sterr versteht sich ebenso<br />
als Teil des Teams und bietet die<br />
Unterstützung der Kanzlei an, auch<br />
bei privaten Problemen.<br />
»„Dieses Beispiel<br />
widerlegt das<br />
Vorurteil, dass es<br />
in einer Kanzlei<br />
grundsätzlich<br />
trocken zugehe.“<br />
Dies unterstreichen auch seine<br />
Partner Jürgen Dierolf und Dr.<br />
Michael Schuster: „Uns ist<br />
bewusst, dass wir bei beruflichen<br />
Entwicklungsmöglichkeiten und<br />
privaten Herausforderungen unsere<br />
Mitarbeiter so gut wie möglich<br />
unterstützen. Entsprechend bieten<br />
wir umfassende Fortbildungsmöglichkeiten<br />
und flexible Arbeitszeitmodelle<br />
an.“<br />
Neben Seniorchef Friedrich Sterr<br />
und Steuerberater Jürgen Dierolf ist<br />
seit über zwei Jahren Rechtsanwalt<br />
Dr. Michael Schuster als Partner<br />
mit an Bord. Dies spiegelt nicht nur<br />
die unterschiedlichen Altersstufen<br />
und Generationen des Kanzleiteams<br />
wider. „So ist eine Beratung<br />
Als innovative Kanzlei ist STERR&KOLLEGEN Vorreiter bei der Digitalisierung.<br />
auf Augenhöhe über mehrere<br />
Generationen möglich. Gerade den<br />
Familien unter unseren Mandanten<br />
bieten wir in dieser Hinsicht Kontinuität<br />
in der Beratung. Denn auch<br />
die Interessen aller Generationen<br />
müssen verstanden und gewahrt<br />
werden“, sagt Sterr.<br />
Da es die Kanzlei schon seit fast<br />
vier Jahrzehnten gibt, begleitet sie<br />
Unternehmerfamilien über lange<br />
Zeit hinweg. Einmal habe er vier<br />
Generationen am Konferenztisch<br />
gehabt, erinnert sich Sterr an<br />
einen Höhepunkt seiner Arbeit.<br />
Der 85-jährige Großvater war mit<br />
dem 56-jährigen Sohn, dessen<br />
29-jähriger Tochter und deren neun<br />
Monate altem Baby gekommen. Ein<br />
Zeichen von Vertrauen und Kontinuität.<br />
Bei der generationenübergreifenden<br />
Beratung von Familien<br />
seien steuerliche Fragen wichtig,<br />
vor allem aber der Interessenausgleich<br />
zwischen den Generationen,<br />
sagt Sterr. Dies unterstreicht auch<br />
den Anspruch der Kanzlei, der es<br />
um die Menschen hinter den Fällen<br />
geht. „Wir bieten eine sehr persönliche<br />
Beratung“, sagt Sterr. Die<br />
Vorteile dieser Beratung beschreibt<br />
Steuerberater Michael Haag: „Man<br />
lernt das Unternehmen des Mandanten<br />
in seiner ganzen Bandbreite<br />
kennen – jeder Fall ist anders, jede<br />
Entwicklung wirft neue Themen<br />
auf“. So kann er sein breites berufliches<br />
Wissen ständig erweitern.<br />
Michael Haag ist zudem ein Beispiel<br />
für die Mitarbeiterförderung<br />
durch Fort- und Weiterbildungen,<br />
auf die die Kanzleileitung viel Wert<br />
legt. Als gelernter Bankkaufmann<br />
und Bankbetriebswirt mit Berufserfahrung<br />
hat er ein Stipendium von<br />
Sterr & Kollegen für das Studium<br />
„Steuer- und Prüfungswesen“<br />
erhalten, um nach ein paar Jahren<br />
Berufserfahrung die Prüfung zum<br />
Steuerberater abzulegen. Genau<br />
diese Vielseitigkeit ist Grundlage<br />
für die Qualität der Beratung und<br />
wird von Mitarbeitern und Mandanten<br />
gleichermaßen geschätzt.<br />
Foto: STERR & KOLLEGEN<br />
In der Kanzlei Sterr &<br />
Kollegen steht die umfassende<br />
Beratung von<br />
Familien und Unternehmen<br />
in der Region im<br />
Mittelpunkt. Die Tätigkeiten<br />
umfassen nicht nur<br />
die klassischen Bereiche<br />
der Steuerberatung und<br />
Steuerdeklaration, Jahresabschluss,<br />
Rechnungswesen<br />
und Lohnbuchhaltung,<br />
sondern auch die<br />
betriebswirtschaftliche<br />
Begleitung der Mandanten,<br />
die auch in<br />
Finanz- und Rechtsfragen<br />
beraten werden.<br />
Das Expertenteam mit<br />
entsprechenden Berufsbildern<br />
und Erfahrungen<br />
steht den Mandanten zur<br />
Seite und stellt sich in<br />
den folgenden<br />
Ausgaben vor.<br />
Gemeinsam unterwegs auch außerhalb der Kanzlei. Hier beim Betriebsausflug in der Margaretenschlucht.<br />
Foto: STERR & KOLLEGEN
Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong>IJahrgang23INr.254<br />
Politik &Wirtschaft 25<br />
„Nicht krank, nur erschöpft“<br />
Die deutsche Wirtschaft steht vorgroßen Herausforderungen. Allerdings wird dieLagevielfach schlechtereingeschätzt, als sie<br />
tatsächlich ist–darüber herrschtbei einem Gros derTeilnehmer desGipfeltreffensder Weltmarktführer Einigkeit. VONADINA BAUER<br />
Drei Tage lang gaben sich<br />
Ende Januar und Anfang<br />
Februar politische Größen<br />
und bedeutende Lenker vonWirtschaftsunternehmen<br />
in SchwäbischHall<br />
wieder ein Stelldichein.<br />
Bereits zum 14.Mal fand hierdas<br />
Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />
statt. In bewährter Manier ist es<br />
dem Organisationsteam der Akademie<br />
deutscher Weltmarktführer<br />
von Walter Döring und Wirtschaftswoche<br />
gelungen, Prominenz<br />
und aktuelle Themenauf die<br />
Bühne zu bringen.<br />
CEO-ABEND So wartete bereits<br />
am Vorabend des eigentlichen<br />
Kongresses ein eindrucksvolles<br />
Programm auf die Firmenchefs<br />
–mit direkten und persönlichen<br />
Eindrücken aus der Stuttgarter<br />
Verleger-Familie Klett, mit Impulsen<br />
von Robert Friedmann, Sprecher<br />
der Würth-Konzernführung,<br />
und einer politischen Einschätzung<br />
der aktuellen Lage durch Ministerpräsident<br />
Winfried Kretschmann.<br />
Ein Thema zog sich dabei immer<br />
wiederdurchdie Reden: Kann die<br />
Lage der deutschen Wirtschaft aktuell<br />
auch nichtals sonderlichgut<br />
wahrgenommen werden, so sei<br />
es doch an der Zeit,die Schwarzmalerei<br />
zu beenden. „Halten wir<br />
an gegen die Weltuntergangsstimmung“,<br />
forderte Walter Döring<br />
etwa. Und Wirtschaftswoche-Chefredakteur<br />
Horst von Buttlarzeigte<br />
sich zuversichtlich: „Weltmarktführer<br />
zeichnet die Fähigkeit zu<br />
Kompromissen aus und die Fähigkeit,<br />
sich immer wieder zu erneuern.<br />
Daher denke ich, die aktuellen<br />
Problem sind lösbar.“<br />
In die gleiche Richtung geht auch<br />
Robert Friedmanns Blick auf die<br />
Ministerpräsident: WinfriedKretschmann bescheinigteden<br />
Unternehmen aus Baden-Württembergbeim CEO-Abendtrotz<br />
angespannter LagegutePerspektiven.<br />
Vorbild: JanWillem Jongert vonBott gabein Best Practice Beispiel<br />
ausder Region.<br />
Zukunft: „Das Jahr <strong>2<strong>02</strong>4</strong> wird<br />
noch einmal schwierig werden,<br />
aber Wachstum ist auch weiterhin<br />
möglich. Visionen sindda!“<br />
Im Anschluss rechnete Baden-<br />
Württembergs Ministerpräsident<br />
Initiator: Walter Döring hat dasGipfeltreffen vor14Jahren ins Leben<br />
gerufenund seitdem festetabliert.<br />
Rahmenprogramm: Im Carmen-Würth-Forum gab Astronaut Alexander<br />
Gerst ein Interview.<br />
Fotos: WirtschaftsWoche/Foto Vogt GmbH<br />
Einblicke:BundesfinanzministerChristian Lindner waraus Berlin<br />
zugeschaltet.<br />
Winfried Kretschmann durchaus<br />
kritisch mit der aktuellen Ampelkoalition<br />
ab. Erbetonte: „Es<br />
braucht einen Schulterschluss<br />
zwischen Politik und Wirtschaft“.<br />
Drei Schlaglichter sieht der Ministerpräsident<br />
als besonders<br />
wichtig an: Innovationen –„der<br />
Wettbewerb mitChina wirdschärfer“<br />
–, ein modernes Energiesystem<br />
–„das ist eine ökonomische<br />
Notwendigkeit“ –und der Bürokratieabbau<br />
zur Bewältigung des<br />
Fachkräftemangels – „bei der<br />
Wucht der Beschwerden fällt man<br />
ja vomGlauben ab“.<br />
IMPULSE Auf den CEO-Abend im<br />
Neuen Globe in Schwäbisch Hall<br />
folgten zwei voll gepackte Kongresstage<br />
in der Bausparkasse<br />
unter dem Motto „Von den Besten<br />
lernen“.<br />
Von regionalen Erfolgsgeschichten<br />
zeugten hierbei unter anderen<br />
Jan Willem Jongert von Bott und<br />
Marcus Herwarth von Leonhard<br />
Weiss. Sie zeigten auf, wie sich<br />
mit neuen Märkten und Modellen<br />
Zukunft gestalten lässt. Zudem<br />
stand unter anderem Gerd Chrzanowski,<br />
Chef der Neckarsulmer<br />
Schwarz-Gruppe, am Rednerpult.<br />
Dort verlieh erseinen Sorgen um<br />
den Mittelstand Ausdruck. Gerade<br />
für die Themen IT-Sicherheit<br />
und Digitalisierung bräuchten<br />
auch kleine Firmen sehr viel<br />
Geld,und Cyberangriffe auf Unternehmen<br />
seien teils massiv. Als<br />
Best Practice gab er Beispiele, wie<br />
die Schwarz-Gruppe diesen Herausforderungen<br />
begegnet.<br />
Eine Umfrage unter den Teilnehmern<br />
bestätigte zudem den Eindruck<br />
vom CEO-Abend: Über 90<br />
Prozent der anwesenden Führungspersönlichkeiten<br />
gaben an,<br />
Deutschland habe im vergangenen<br />
Jahr an Wettbewerbsfähigkeit<br />
eingebüßt. 52 Prozent der Befragten<br />
meinten jedoch auch, dassdie<br />
Bevölkerung die wirtschaftliche<br />
Lage in Deutschland derzeit zu<br />
pessimistisch sehe. Hierzu passt<br />
denn auch die Einschätzung von<br />
Bundesfinanzminister Christian<br />
Lindner,der aus Berlin zugeschaltet<br />
war: Er betonte, die deutsche<br />
Wirtschaft seinicht krank, aktuell<br />
nur erschöpft. Helfen könnten da<br />
laut Minister Lindner Kraft, strukturelle<br />
Reformen und eine klare<br />
Wachstumsagenda.<br />
www.adwm-gmbh.de<br />
Starke Partner aus der Region Heilbronn-Franken<br />
.
26 Journal<br />
Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong> IJahrgang23INr. 254<br />
NEWSLINE<br />
Zwei Neue an der Spitze<br />
HEILBRONN. Die Geschäftsführung der Akademie für<br />
InnovativeBildung (AIM) hat sich neuformiert: Gemeinsam<br />
mit Geschäftsführerin Tatjana Linkeleiten Christian<br />
Rieckund Marco Haaf ab Februar dieGeschickeder AkademieimÜbergang<br />
bis August<strong>2<strong>02</strong>4</strong>. Dann übernehmen<br />
beide Geschäftsführer<br />
als Doppelspitze<br />
das gemeinnützige<br />
Unternehmen auf<br />
dem Heilbronner<br />
Bildungscampus.<br />
Seit 2007 ist Tatjana<br />
Linke Geschäftsführerin<br />
der AIM. Unter<br />
ihrer Leitung hat<br />
sich die Akademie<br />
mit ihren wissenschaftlich basierten Angeboten in der<br />
Region Heilbronn-Franken und darüber hinaus etabliert.<br />
Im Zentrum ihrer Arbeit stehen die nachhaltige Sicherung<br />
pädagogischer Qualität, die Sprachbildung und<br />
-förderung entlang der Bildungsbiografie sowie die Vermittlung<br />
von Zukunftskompetenzen.<br />
pm<br />
Persona Institut<br />
gewinnt Design-Award<br />
WERTHEIM. Im Januar wurde das Wertheimer Persona<br />
Institut mit dem German Design Award <strong>2<strong>02</strong>4</strong> in der Kategorie<br />
„Excellent Communications Design Integrated<br />
Campaigns and Advertising“ ausgezeichnet. Das Urteil<br />
der Jury: „Das Persona Institut hebt Recruiting durch<br />
datenbasierte Personas auf ein neues Niveau und hilft<br />
Unternehmen aufdieseWeise beider Besetzung offener<br />
Stellen. Eine Dienstleistung,die nicht nur der Claim der<br />
Marke ‚Daten statt raten‘ perfekt auf den Punkt bringt,<br />
sondern auch durch das moderne, anprogressive Wissenschaft<br />
erinnernde Corporate Design widergespiegelt<br />
wird.“ Das Persona Institut bietet eine Software-Lösung,<br />
mit derUnternehmen ihre Zielgruppen besser verstehen.<br />
In wenigen Schritten können die Firmen damit eine datenbasierte<br />
Persona-Sedcard ihres Adressatenkreises erstellen,<br />
die auf Kundendaten und wissenschaftlich erhobenenUmfragen<br />
samt Statistikdaten besteht. pm<br />
VARTA baut in Graz<br />
ELLWANGEN/GRAZ. Die VARTAAGbaut ihre Kapazitätenfür<br />
die Forschung und Entwicklung vonBatterien der<br />
nächsten Generation weiter aus. Mit der Erweiterung<br />
der VARTA Innovation entsteht am Standort Graz (Österreich)<br />
eine der modernsten Forschungseinrichtungen<br />
für Batterietechnologie in Europa. Die Arbeiten stehen<br />
kurz vor dem Abschluss. Auf einerFläche von etwa3500<br />
Quadratmetern werden künftig neueste Technologien<br />
fürein breites Anwendungsfeld entwickelt, vom Internet<br />
of Things (IoT) bis hin zum Einsatz imAutomotive-Bereich.<br />
Der Vollbetrieb soll zu Beginn des zweiten Quartals<br />
<strong>2<strong>02</strong>4</strong> erfolgen.Bis Ende des Jahres soll die Zahl der<br />
aktuell etwa 30internationalen Forscherinnen und Forscher<br />
auf 50 wachsen.<br />
pm<br />
Foto:AIM<br />
Großer Auftrag<br />
Teil derEnergiewende: Das Satteldorfer Unternehmen Leonhard Weiss darf den<br />
baden-württembergischen Abschnitt desProjekts „SuedLink“ realisieren.<br />
Ladevorgängekomfortabelund<br />
passgenau abrechnen<br />
Elektrodienstleister FEGA &Schmitt aus Ansbachstellt neues System vor.<br />
Hotellerie und Gastronomie<br />
setzen vermehrt auf Ladeinfrastrukturen<br />
fürE-Autos<br />
ihrer Gäste. Ein Wunsch anElektroinstallationsbetriebe<br />
ist dabei<br />
ein praktikables Abrechnungssystemfür<br />
die einzelnen Ladevorgänge.<br />
Hierfür hat der Elektrodienstleister<br />
FEGA &Schmitt nun eine<br />
Lösung geschaffen: Das neue Abrechnungssystem<br />
„PRO.mobility“<br />
ist mit nahezu allen gängigen<br />
Wallboxen kompatibel. Ihre Neuheit<br />
präsentierte die Firma erstmals<br />
auf der Messe Intergastra,<br />
die Anfang Februar in Stuttgart<br />
stattfand.<br />
Imposant: Der Auftrag fürLeonhard Weiss umfasst den Bau von<br />
40 Kilometern Leerrohrtrasse. Foto: LeonhardWeiss<br />
UMWELTBEWUSST „Die Spezialisten<br />
von FEGA & Schmitt<br />
schnüren anhand des gemeinsam<br />
im Würth Elektrogroßhandel<br />
entwickelten Abrechnungssystems<br />
,PRO.mobility‘ eine passgenaue<br />
Dienstleistung im Bereich<br />
der Elektromobilität für Elektroinstallateure.<br />
Profiteure solch individualisierbarer<br />
Ladeinfrastrukturprojekte<br />
sind Unternehmen,<br />
Hotellerie- und Gastronomiebetriebe,<br />
Einkaufszentren und Supermärkte<br />
sowie Freizeiteinrichtungen“,<br />
heißt es in einer Pressemitteilung.<br />
Auf Wunsch wird das<br />
System bereits vorkonfiguriert<br />
und macht per Plug-and-Play eine<br />
eigenständige und übersichtliche<br />
Abrechnung aller Ladevorgänge<br />
möglich.<br />
So ist es beispielsweise für Hoteliers<br />
und Gastronomiebetriebe<br />
möglich, die Ladevorgänge über<br />
die Hotel- beziehungsweise Gastronomieabrechnungssoftware<br />
zu verarbeiten und zu verrechnen.<br />
Das sei ein entscheidender<br />
Wettbewerbsvorteil sowie ein Signal<br />
an Kunden, als moderner und<br />
umweltbewusster Betrieb zu wirtschaften,<br />
so FEGA &Schmitt. pm<br />
www.fega-schmitt.de<br />
Die Bauunternehmung<br />
Leonhard Weiss beteiligte<br />
sich an der europaweiten<br />
Ausschreibung zu den Bauarbeiten<br />
der Leerrohrtrasse für<br />
das geplante Stromkabel im Projekt<br />
„SuedLink“ – mit Erfolg.<br />
Die Übertragungsnetzbetreiberin<br />
TransnetBW hat den Zuschlag<br />
für die Tiefbauarbeiten des nördlichen<br />
Projektabschnitts in Baden-Württemberg<br />
an das Familienunternehmen<br />
vergeben. Der<br />
Auftrag von Leonhard Weiss umfasst<br />
dabei den Bau von 40Kilometern<br />
Leerrohrtrasse zwischen<br />
der Landesgrenze zu Bayern und<br />
der Landkreisgrenze Main-Tauber<br />
zum Neckar-Odenwald-Kreis.<br />
Im südlichen Projektabschnitt von<br />
„SuedLink“ werdenzwei Leerrohre<br />
mit je30Zentimetern Durchmesser<br />
für die Stromkabel verlegt.<br />
Parallel verbauen die Teams<br />
auch mehrereLeerrohrefür Steuer-<br />
und Kommunikationsleitungen.<br />
Der Auftrag besteht sowohl<br />
aus der Herstellung der Leerrohrtrassen<br />
inoffener Grabenbauweise,<br />
als auch aus der grabenlosen<br />
Herstellung von Spülbohrungen<br />
mit teilweise über 1000 Metern<br />
Länge.<br />
DasProjekt „SuedLink“ ist mit einer<br />
Länge von rund 700 Kilometernund<br />
einer Investitionssumme<br />
von zehn Milliarden Euro eines<br />
der größten Infrastrukturvorhaben<br />
der Energiewende. „Sued-<br />
Link“ wird ab Ende 2<strong>02</strong>8 als<br />
Gleichstrom-Erdkabelverbindung<br />
die windreichen Regionen Norddeutschlands<br />
mit Bayern und Baden-Württembergverbinden.<br />
pm<br />
www.leonhard-weiss.de<br />
Energiewende: Das Abrechnungssystem<br />
soll einen<br />
Mehrwert für Ladestationen von<br />
Hotels und Gastronomie bieten.<br />
Foto: FEGA und Schmitt ElektrogroßhandelGmbH<br />
Umsatz erreicht<br />
Rekordwert<br />
Erfolgreicher Eigentümerwechsel<br />
bei Regio-Mail<br />
HEILBRONN. Die Postservice Südost GmbH ist seit November<br />
2<strong>02</strong>3 neuer Eigentümer der inHeilbronn ansässigen<br />
RegioMail GmbH.Die Stimme Mediengruppe hatte<br />
im Rahmen ihrer strategischen Ausrichtung einen<br />
Käufer für ihrenseit über20Jahrenbetriebenen privaten<br />
Briefdienstleister gesucht.„Wir sind froh, dasswir unsere<br />
Tochtergesellschaft RegioMail in erfahrene und verantwortungsvolle<br />
Hände übergeben konnten“, erklärt<br />
Tilmann Distelbarth, Geschäftsführer der Stimme Mediengruppe.<br />
„Als Stimme Mediengruppe wollen wir uns<br />
künftig verstärkt auf unser Kerngeschäft konzentrieren,<br />
um den Herausforderungen der Digitalisierung und des<br />
Medienwandels gerecht zu werden“, ergänzt Geschäftsführer<br />
Marc Becker.Inhaber Kurt Steininger hat mit seiner<br />
Postservice SüdostGmbHein Netzwerkvon privaten<br />
Post- und Briefdienstleistungsfirmenaufgebaut. Der Geschäftsbetrieb<br />
von RegioMail wird in der bisherigen<br />
Form von Steininger und Geschäftsführerin Nadine<br />
Bräuningerweitergeführt.<br />
pm<br />
Trend: Vorallem die BereicheOutdoor,Running und Sportstyle trugen<br />
zum positiven Geschäftsergebnisbei.<br />
Foto: Intersport<br />
Intersport ist weiter auf Wachstumskurs.<br />
Im zurückliegenden Geschäftsjahr<br />
2<strong>02</strong>2/2<strong>02</strong>3 machte die Intersport-Deutschland-Gruppe<br />
über<br />
ihre bundesweit mehr als 1400<br />
Einzelhandelspartner einen Umsatz<br />
von 3,5 Milliarden Euro und<br />
erreichte damit einen neuen Rekordwert<br />
in der nun mehr als<br />
65-jährigen Unternehmensgeschichte.<br />
„Wir haben seit 2019 die Voraussetzungen<br />
für unseren Wachstums-<br />
und Zukunftskurs geschaffen.<br />
Qualität und Rentabilität stehen<br />
dabei im Fokus“, unterstrich<br />
der CEO der Intersport Deutschland<br />
eG Alexander von Preen<br />
auf der Pressekonferenz in Heilbronn<br />
zufrieden: „Wir sind auf<br />
einem qualitativen und rentablem<br />
Wachstumskurs.“ Trotz eines<br />
„schwierigen Marktumfeldes“<br />
konnte die Handels-Verbundgruppe<br />
deutlich zulegen und<br />
profitierte dabei von dem „anhaltend<br />
hohen Trend in Richtung<br />
Sport und Gesundheit“ und ihrer<br />
erfolgreich umgesetzten Firmenstrategie<br />
„Best inSports: Upfor<br />
the future“. Impulse kamen im<br />
Geschäftsjahr 2<strong>02</strong>2/ 2<strong>02</strong>3 vor allem<br />
aus den Bereichen Outdoor,<br />
Running und Sportstyle. Die größten<br />
Zuwächse für die Handelsgenossenschaft<br />
(plus 19 Prozent)<br />
kamen dabei vor allem aus den<br />
Teamsportarten, die „eine regelrechte<br />
Renaissance“ erlebten. ibe<br />
www.intersport.de
Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong>IJahrgang23INr.254<br />
Journal 27<br />
Übernahme abgeschlossen<br />
Der Schwäbisch Haller Saunabauer Klafs ergänzt nun dasLuxus- und Wellnesssegment<br />
des US-Konzerns Kohler.<br />
Zum 1. Dezember 2<strong>02</strong>3 wurde<br />
der Kaufvertrag zwischen<br />
Egeria, damaliger Mehrheitseigner<br />
von Klafs, und dem<br />
US-Konzern Kohler unterzeichnet.<br />
Jetzt ist die Übernahme des<br />
marktführenden Herstellers von<br />
Saunen, Dampfbädern und anderen<br />
hydrothermischen Wellnesslösungen<br />
abgeschlossen. Finanzielle<br />
Details derTransaktion werden<br />
nicht offengelegt.<br />
Klafs beschäftigt 850 Mitarbeiter<br />
an Standorten in Deutschland, der<br />
Schweiz, Österreich, Polen, den<br />
Idee: Klafsist bekanntfür seineindividuellen Saunamodelle.<br />
Niederlanden, Großbritannien,<br />
Spanien und Mexiko und ist nun<br />
Teil der Luxury Brands &Wellness<br />
Division von Kohler, zu der<br />
weitere etablierteMarkenwie Ann<br />
Sacks, Robern und Kast Concrete<br />
Basins gehören. Klafs-CEO Phillip<br />
Rock und CFO Jens Friedrich<br />
bleibeninihren Führungspositionen.<br />
„Klafs ist ein internationaler<br />
Marktführer, der unsere Leidenschaft<br />
für Innovation und Design<br />
und unser unermüdliches Streben<br />
nach außergewöhnlichen Wellnessprodukten,<br />
-Dienstleistungen<br />
und -Erlebnissen teilt“, sagt David<br />
Kohler,Vorsitzenderund CEO von<br />
KohlerCo., derdie vierte Generation<br />
der Kohler-Familienführung<br />
Mehr Platzfür Logistik<br />
und Entwicklung<br />
In den vergangenen drei Jahrzehnten<br />
entwickelte sich die<br />
Firma Kratschmayer aus Rüblingen<br />
zu einer erfolgreichen Unternehmensgruppe,<br />
die als technischer<br />
Gebäudeausrüster in den<br />
Bereichen Kälte, Klima, Wärme,<br />
Lüftung und Gebäudeautomation<br />
tätig ist. Das Umsatzvolumen<br />
liegt derzeit bei circa 70 Millionen<br />
Euro, die Gruppe beschäftigt<br />
330 Mitarbeitende.<br />
Seit mehr als fünf Jahren entwickelt<br />
und produziert die Unternehmensgruppe<br />
Kaltwassersätze<br />
und Wärmepumpen für Gewerbe<br />
und Industrie unter dem Firmennamen<br />
Skadec. Die komplette<br />
Entwicklung dieser Produkte<br />
findet inHohebuch statt. Hier<br />
wird nun erweitert. Denn die stetig<br />
wachsende Anzahl an Technikern<br />
und Ingenieuren braucht<br />
vernünftige Büro-Arbeitsplätze.<br />
Daher entsteht ein weiteres Bürogebäude<br />
für bis zu 60 weiteren<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Gleichzeitig mit der Gründung<br />
von Skadec hatdie Kratschmayer-<br />
Foto: Klafs GmbH<br />
repräsentiert. „Wir freuen uns,<br />
die Klafs-Gruppe bei Kohler willkommen<br />
zu heißen.“ pm<br />
Die Kratschmayer-Gruppe baut gleich zweimal in Hohebuch.Mitte Januarwar Spatenstich.<br />
Projekte:InHohebuchentstehenein neues Bürogebäude undein<br />
Wartungszentrum.<br />
Foto: Kratschmayer<br />
Automatenbei Personalnot<br />
DieKarl GengenbachGmbH &Co. KG hatsich in 90 Jahren weiterentwickelt.<br />
Vorallemdie Kaffee- unddie Hygienesparte sind aufWachstumskurs.<br />
Die Firma Gengenbach aus<br />
Schwäbisch Hall hat im Dezember<br />
ihren 90. Geburtstag<br />
gefeiert. Das mittelständische<br />
Familienunternehmen in dritter<br />
Generation hat sich inden vergangenen<br />
Jahrzehnten stetig weiterentwickelt<br />
und neue Geschäftsfelder<br />
erschlossen. Aus dem ursprünglichen<br />
Tabakwarengroßhandel<br />
wurde mittlerweile ein<br />
Experte für die Automatisierung<br />
von Verkaufsideen. Rund 50 Mitarbeiter<br />
versorgen heute bundesweit<br />
Kunden mit Kaffeevollautomaten,<br />
leitungsgebundenen Wasserspendernund<br />
innovativenWaschraumsystemen.<br />
Rund um Hall<br />
sorgt Gengenbach bei zahlreichen<br />
Unternehmen zudem für Rundum-Sorglos-Service<br />
mit Kalt-,<br />
Heiß- und Snackautomaten.<br />
Die Erfolgsgeschichte des Familienunternehmens<br />
begann imJahr<br />
1933 als Karl Gengenbach die damalige<br />
Tabakwarengroßhandlung<br />
„Obenland & Meier“ erworben<br />
hat. Sein Sohn Klaus Gengenbach<br />
trat1965 in die Firmaein,imJahr<br />
1993 folgte mit Oliver Gengenbach,<br />
Enkel des Firmengründers,<br />
die dritte Generation. Oliver Gengenbach<br />
war es schließlich auch,<br />
der für den Familienbetrieb neue<br />
Geschäftsfelder erschlossen hat.<br />
Den Anfang machte 2006 der Start<br />
der Kaffeesparte. „Wir hatten im<br />
Jahre 2006 den Luxus,zuviel Personal<br />
zu haben. Deshalb haben<br />
wirdamalseineGelegenheit beim<br />
Schopfe gepackt, alsman unsanbot,<br />
ein Kaffeekonzept umzusetzen“,<br />
blickt der Geschäftsführer<br />
zurück. Seit2011 fungiertder Betrieb<br />
zudem als Partner der Ulticom<br />
GmbH und vertreibt berührungslose<br />
Spendersysteme für<br />
Waschräume.<br />
In die nahe Zukunft schaut der<br />
Automaten-Experte optimistisch:<br />
„Gerade im Bereich der automatischen<br />
Verpflegungskonzepte<br />
stehen die Zeichen aktuell auf<br />
www.klafs.de<br />
Gruppe begonnen, Wärmepumpen<br />
und Kaltwassersätze zu beschaffen<br />
und zu vermieten. Derzeit<br />
sind über 300 Mietgeräte im<br />
Einsatz. DieWartung der Mietmaschinen<br />
und auch die Logistik für<br />
193 Service- und Montagefahrzeuge<br />
bedarf ebenfalls Platz. Daher<br />
haben sich Firmengründer<br />
Hans Kratschmayer und die beiden<br />
Söhne, Dennis und Markus<br />
Kratschmayer, dazu entschieden,<br />
in einen weiteren Neubau am bestehenden<br />
Standort inHohebuch<br />
zu investieren.<br />
pm<br />
www.kratschmayer.de<br />
Wachstumskurs. Aufgrund des<br />
Personalmangels suchen immer<br />
mehr Betriebe nach automatischen<br />
Verpflegungskonzepten.<br />
Verkaufsautomaten mit allen Serviceleistungen<br />
drumherum sind<br />
und bleiben gefragt.“ ina<br />
www.gengenbach-sha.de<br />
Team: Das Unternehmenbeschäftigtaktuellrund 50 Mitarbeiter undwill<br />
künftig weiterwachsen.<br />
Foto: Gengenbach<br />
NEWSLINE<br />
Personelle Veränderungen im<br />
Vorstand derAlfred Kärcher SE<br />
WINNENDEN.Kärcher hat zum Jahresbeginn zwei Vorstandsposten<br />
neu besetzt und stellt damit die Weichen<br />
für die weitere Entwicklung des Unternehmens: Markus<br />
Limberger wurde zum Nachfolger des bisherigen COO<br />
Dieter Grajer ernannt, der nach einer mehr als 38-jährigen<br />
Zugehörigkeit zum Familienunternehmen in den<br />
Ruhestand getreten ist. Ebenfalls neu imVorstand ist<br />
Marco Cardinale als CTO. Er hat beim Weltmarktführer<br />
für Reinigungstechnik bisher sehr erfolgreich den Bereich<br />
Bodenreinigung geleitet und ist jetzt für das neue<br />
Vorstandsressort Technik & Produktmanagement verantwortlich.<br />
pm<br />
Gütesiegel für EnBW ODR<br />
ELLWANGEN. Bereits zum siebten Mal wurde der Energieversorger<br />
EnBW ODRvom unabhängigen Energieverbraucherportal<br />
(www.energieverbraucherportal.de) mit<br />
dem Gütesiegel TOP-Lokalversorger für Strom und Gas<br />
ausgezeichnet.Das Portal bewertet deutschlandweit lokale<br />
Versorger,die sich einem strengen Prüfungsverfahren<br />
unterziehen und bei Auszeichnungskriterien wie verbraucherfreundlich,<br />
serviceorientiert und innovativ<br />
bestehen müssen. Dabei habe die EnBW ODR inallen<br />
Bereichen überdurchschnittlich gut gepunktet, teilt der<br />
Energieversorger mit.<br />
pm<br />
ADFC zeichnet Experimenta<br />
in Heilbronn aus<br />
HEILBRONN. Die Experimenta hat die EU-weite Zertifizierung<br />
„Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ erhalten. Das<br />
Siegel in „Silber“, das der AllgemeineDeutsche Fahrrad-<br />
Club (ADFC) vergibt,<br />
wurde im Januar in<br />
Heilbronn überreicht.<br />
Als Arbeitgeber<br />
unterstützt das<br />
Science Center seine<br />
Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter<br />
beim umweltfreundlichen<br />
Pendeln: Dazu zählen ein spezielles Radleasing-<br />
Programm und die Übernahme der Kosten für das<br />
Deutschlandticket.<br />
pm<br />
Bestnoten für die BESH<br />
WOLPERTSHAUSEN. Medaillensieger bei der Bioland-<br />
Wurstprüfung: Die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft<br />
Schwäbisch Hall und ihre Wurst- und Schinkenmanufaktur<br />
Frankenheim haben für ihre Produkte insgesamt<br />
neunmal die volle Punktzahl und damit Gold sowie<br />
zweimal Silber erhalten. Die Hohenloher Wurstwaren<br />
Leberwurst fein, Leberwurst grob, Bioland-Leberwurst,<br />
Bratwurst, Lyoner, Lachsschinken, Bauernschinken,Auslesesalami<br />
und Sommersalami tragen das Gold-Siegel;<br />
für Rinder- und Bauernsalami gab es Silber. Christian<br />
Bühler von der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft<br />
Schwäbisch Hall kommentiert: „Wir freuen uns über<br />
diese Auszeichnungen,sie sindeineBestätigung unserer<br />
Arbeit.“ Zwölf Metzgereien aus ganz Deutschland haben<br />
sich in diesem Jahr der Bioland-Wurstprüfung gestellt.<br />
pm<br />
Neuer „Tourismusheld“<br />
ÖHRINGEN. Rainer Heidemann vom Öhringer Wohnmobilcamp<br />
HEICamp darf sich „Tourismusheld“ in Baden-Württemberg<br />
nennen. Er wurde als einziger für die<br />
Region Hohenlohe auf der CMT in Stuttgart ausgezeichnet.Anna-Maria<br />
Dietz, Öhringer Amtsleiterin für Stadtmarketing<br />
und Kultur, freut sich: „Rainer Heidemanns<br />
Engagement für unseren Tourismus kennt keine Grenzen,<br />
so bringt er Hohenlohe als Wohnmobilregionvoran.<br />
Durch die Zusammenarbeit mit anderen Wohnmobilplätzen<br />
möchte er die Aufenthaltsdauer der Gäste in der<br />
Region steigern.Auch Service wird bei ihmgroßgeschrieben.<br />
Campingliebhaber, die im HEICamp anreisen, werden<br />
persönlich empfangen und erhalten von ihm immer<br />
passgenaueAusflugstipps.“<br />
pm<br />
Foto:Experimenta
28 Firmen &Märkte<br />
Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong> IJahrgang23INr. 254<br />
Hightech auf dem Acker<br />
Nach Umsatzrekorden spürt auchZürnLandtechnikinSchöntal-Westernhausen einenachlassendeNachfrage. Doch Nischenmärkte<br />
eröffnendem Familienunternehmen vielfältige Markt-Chancen. VONHERIBERT LOHR<br />
Wer seit 1885 am Markt<br />
ist, weißmit krisenhaften<br />
Zeiten umzugehen. Deshalb<br />
kommt in der Leitungdes renommierten<br />
Landtechnik-Unternehmens<br />
Zürn auch keine Hektik<br />
auf, wenn der Umsatz wie im<br />
zurückliegenden Geschäftsjahres<br />
2<strong>02</strong>3 leicht zurückging. Nach steten<br />
Zuwächsen –unter anderem<br />
durch die Übernahme von Zürn-<br />
Heber-Kröll Landtechnik und der<br />
Landtechnik Vertrieb Windsbach<br />
–standen zuletzt etwas mehr als<br />
160 Millionen Euro zu Buche.<br />
Für das laufende Jahr <strong>2<strong>02</strong>4</strong> wird<br />
einem Umsatz in Höhe von etwa<br />
150 Millionen Eurogerechnet.<br />
„Ein gewisses Auf und Ab ist normal“,<br />
sagt Geschäftsführer Rolf<br />
Zürn, der das Unternehmen in<br />
der vierten Generation leitet:<br />
„Wir sind zyklische Entwicklungengewohnt,zudem<br />
istdie Branche<br />
auch sehr resilient.“ Sorgen<br />
bereitet dem erfahrenen Landtechnikspezialisten<br />
mehr die allgemeine<br />
Verunsicherung: „Die<br />
jüngsten Proteste der Landwirte<br />
zeigen, dass sich viele mit den<br />
aktuellen Herausforderungen am<br />
Markt und den vielen regulatorischen<br />
Vorgaben alleingelassen<br />
fühlen. Das sorgt dann letztlich<br />
auch für eine gewisse Zurückhaltungbei<br />
den Investitionen.“<br />
Stabilität durchdrei<br />
Geschäftsfelder<br />
Das Unternehmen, dessen Vertriebsgebiet<br />
von Würzburg bis<br />
zum Bodensee reicht, ist seit<br />
1963 Vertriebspartner des US-<br />
Konzerns John Deere. Der Handel<br />
und Service rund um dieFahrzeuge<br />
des größten Landmaschinenherstellers<br />
der Welt ist dabei<br />
aber nur ein Standbein der Firmengruppe<br />
mit ihrem Stammsitz<br />
in Schöntal-Westernhausen. Denn<br />
Zürn Landtechnik ist heute eine<br />
stringent ausgerichtete Mischung<br />
von Handels- und Fertigungsunternehmen,<br />
Entwicklungsdienstleister<br />
und Schulungsservice.<br />
Die Herstellung und Entwicklung<br />
von Schneidwerken, die Feldversuchstechnik<br />
und „ökoventionellen<br />
Lösungen“ unter der Marke<br />
Zürn Harvesting mit eigenen Werken<br />
in Waldenburg-Hohebuch<br />
und in Ravenstein-Merchingen<br />
sind mittlerweile die drei tragende<br />
Säulen des Familienunternehmens,<br />
das an 16 Standorten rund<br />
450 Mitarbeitende, darunter 67<br />
Auszubildende, beschäftigt.<br />
Eine besondere Spezialität, die<br />
das Leistungsportfolio abrundet,<br />
sind kameragesteuerte Präzisionshackgeräte.<br />
Dafür wurde<br />
2019 mit der englischen Firma<br />
Garford ein Hersteller von Geräten<br />
für mechanische Unkrautbekämpfung<br />
übernommen. Mit seinen<br />
eigenen Produkten ist Zürn<br />
weltweit am Markt: Die Kunden<br />
für spezielle Schneidwerke für<br />
MaisoderRapsoderkleineMähdrescherfür<br />
Versuchsfelder kommen<br />
aus Australien oder Japan<br />
ebenso wie aus Kanada bis Südafrika<br />
und Chile. In den USA ist<br />
Zürn mit einer eigenen Vertriebsund<br />
Serviceniederlassung am<br />
Markt. DieLandmaschinen gehen<br />
vielfach an Landwirte mit Spezialkulturen,<br />
aber auch an Hochschulen<br />
oder Saatzuchtunternehmen.Weil<br />
die Technikimmer anspruchsvoller<br />
und die Arbeit auf<br />
dem Feld digitaler wird,wird über<br />
eine firmeneigeneAkademieauch<br />
ein entsprechendes Schulungsangebot<br />
vorgehalten.<br />
Wer Antworten auf die Frage<br />
sucht, wie eine Feldbearbeitung<br />
von morgen technisch aussehen<br />
kann, ist in Westernhausen<br />
richtig, denn Zürn Landtechnik<br />
ist heute schon ein Synonym<br />
Zuversicht: Geschäftsführer Bernd Ruttmann präsentiert Landtechnik<br />
einer anderen Dimension.<br />
Foto: Heribert Lohr<br />
für Landwirtschaft 4.0. Zuverlässige<br />
Einsatzbereitschaft der Maschinen<br />
wird dabei mit automatisiertem<br />
und vernetztem digitalen<br />
Arbeiten kombiniert. Sensorik,<br />
Echtzeit-Labor im Feld, Datensynchronisierung,<br />
Unternehmensverwaltung<br />
per Fernzugriff –allein<br />
ein Blick in das Führerhaus<br />
moderner Zugmaschinen macht<br />
deutlich: pureMechanik wargestern.<br />
„Unkrautbekämpfungs-Geräte<br />
arbeiten mit Kameras und<br />
Software und die Pflanzenschutzmittel<br />
werden punktgenau eingesetzt“,<br />
erläutert Bernd Ruttmann,<br />
Geschäftsführer der Sparte Landtechnik,<br />
die Technologiesprünge.<br />
Und die Automatisierung der<br />
Feldbewirtschaftung schreitet voran.<br />
So ist etwader Parzellenmähdrescher<br />
von Zürn fast schon ein<br />
„rollendes Labor“und in den USA<br />
sind die ersten fahrerlosen Traktoren<br />
auf den Feldern unterwegs.<br />
„Das werden wir auch bei uns<br />
bald sehen“, ist Rolf Zürn überzeugt.<br />
Denn die Landmaschinen<br />
sind bereits heute technisch vielfach<br />
weiter als etwa Automobile.<br />
Ein Beispiel dafür istdie Kameraund<br />
Analysetechnik bei der Unkrautbekämpfung.<br />
„Wer die Kulturpflanze<br />
unterscheiden kann,<br />
wird Erfolg am Markt haben“,<br />
ist Mitarbeiter Christian Hoffmann,<br />
zuständig für die technische<br />
Entwicklung, überzeugt: Mit<br />
Eigenentwicklungen wie etwa der<br />
Hackmaschine „Robocrop“ sieht<br />
Rolf Zürn das Unternehmen hier<br />
gut aufgestellt: „Wir sindineinem<br />
Nischenmarkt unterwegs. Der ist<br />
sehr komplex und service-intensiv.Genau<br />
das eröffnet uns immer<br />
neue Chancen.“<br />
www.zuern.de<br />
ADVERTORIAL<br />
Das Fachkräfte-Netzwerk<br />
BesondereAusbildungsmesse sorgt für Begeisterung<br />
Derzweite Hohenloher Karriere Kick bei der FirmaR.Stahl Schaltgerätewar ein voller Erfolg<br />
Anfang Februar ging der<br />
Hohenloher Karriere Kick<br />
in die zweite Runde: Kurt<br />
Engel, Geschäftsführer von<br />
Hohenlohe Plus,begrüßte im<br />
Gewerbepark Hohenlohe auf<br />
dem Gelände der Firma R.<br />
Stahl Schaltgeräte GmbH 40<br />
Ausbildungsfirmen und 700<br />
Jugendliche. Damit war das<br />
„Kicker Spielfeld“ ausverkauft.<br />
https://www.karriere-kick.de Informationen<br />
über dieses unkonventionelle<br />
Format einer Ausbildungsmesse<br />
erhalten. Der Termin für nächstes<br />
»„Das Event ermöglicht<br />
echte Begegungen<br />
zwischen Schülern und<br />
Ausbildungsbetrieben.“<br />
Jahr im Gewerbepark Hohenlohe<br />
steht bereits fest: 31. Januar 2<strong>02</strong>5.<br />
Unternehmen, die nicht so lange<br />
warten möchten, können sich für<br />
den 19. April <strong>2<strong>02</strong>4</strong> in Schwäbisch<br />
Hall anmelden. Schüler,die sich<br />
gerade in der Berufsorientierungsphase<br />
befinden, können sich unter<br />
https://www.karriere-kick.de/in/<br />
hohenlohe/schueler/ informieren.<br />
Die GrowX Group gilt als<br />
Deutschlands erstes SMarketing-Hub.Auf<br />
Basis eines<br />
internationalen Netzwerkes<br />
erfolgreichster Start-ups und<br />
Hidden Champions verbindet<br />
das Team die beiden Welten<br />
Sales und Marketing und<br />
unterstützt Geschäftsführer<br />
beim Aufbau nachhaltiger<br />
und zukunftsstarker Unternehmen.<br />
Ob Start-up oder<br />
Mittelstand: Unternehmer<br />
und Führungsteams arbeiten<br />
mit den GrowX-Produkten<br />
an den Themen, die den<br />
Unterschied ausmachen. Je<br />
nach Unternehmensgröße<br />
und Wachstumssituation gibt<br />
es das passende Programm.<br />
Austausch: Am Kickertischkamen dieUnternehmensvertreter spielerischmit denkünftigen Auszubildenden in Kontakt.<br />
❚ Das Event war alles andere als<br />
gewöhnlich: Eine Berufsorientierungsmesse<br />
mit einem innovativen<br />
Konzept, die im letzten Jahr zum<br />
ersten Mal in Hohenlohe stattfand<br />
und sofort Anklang fand, wurde in<br />
diesem Jahr mit großer Begeisterung<br />
wiederholt. Die Jugendlichen<br />
undAusbildungsbetriebe<br />
waren gleichermaßen von der Idee<br />
angetan.<br />
Das Konzept: Vertreterinnen und<br />
Vertreter von Unternehmen traten<br />
mit Schülern und Schülerinnen am<br />
Kickertisch spielerisch in Kontakt.<br />
Über ihre Smartphones wurden<br />
den Schülern in jeder Runde neue<br />
Ausbildungsvertreter zugeteilt.<br />
Gemeinsam kickten sie für zwei<br />
bis drei Minuten gegen andere<br />
Teams und tauschten sich danach<br />
ganz zwanglos über Ausbildung<br />
und Beruf aus –ein Kennenlernen<br />
auf Augenhöhe,bei dem das „Du“<br />
am Kickertisch selbstverständlich<br />
war.<br />
Die Stimmung auf dem Karriere<br />
Kick war phänomenal, und sowohl<br />
die GrowX GmbH alsVeranstalter,<br />
Hohenlohe Plus als Partner und<br />
Unterstützer sowie die R. Stahl<br />
Schaltgeräte GmbH als Gastgeber<br />
waren beeindruckt. Das ausverkaufte<br />
Event ermöglichte echte<br />
Begegnungen zwischen Schülern<br />
und Ausbildungsbetrieben und<br />
unterstützte die Ausbildungsvermittlung<br />
auf eine menschliche,<br />
Foto:HohenlohePlus<br />
nachhaltige und innovativeWeise.<br />
Viele Unternehmen in Hohenlohe<br />
haben die Wirksamkeit dieses<br />
Konzepts erkannt und wollen<br />
zusammen mit Hohenlohe Plus<br />
als Partner des Karriere Kicks die<br />
Region stärken und den Fachkräftemangel<br />
bekämpfen.<br />
Unternehmen, die noch nicht teilgenommen<br />
haben, können unter<br />
Hohenlohe Plus versteht sich<br />
als gemeinschaftliche<br />
Interessenvertretung für<br />
einen Raum mit rund<br />
385 000 Einwohnern und<br />
einer starken mittelständisch<br />
geprägten Wirtshaft<br />
mit mehr als 100 Technologie-<br />
und Weltmarktführern.<br />
Kontakt:<br />
Geschäftsführer<br />
Kurt Engel<br />
und Michael Knaus<br />
Geschäftsstelle<br />
Stauffenbergstraße 35–37<br />
74523 Schwäbisch Hall<br />
Telefon 0791/ 5801-22<br />
www.hohenlohe.plus
Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong>IJahrgang23INr.254<br />
Firmen &Märkte 29<br />
Die Zukunft derVerpackung<br />
Malwettbewerb: Gewinnerkinder werden bei Schubert geehrt und erhalten spannendeEinblickeindie Verpackungswelt.<br />
Im vergangenen Jahr rief der<br />
Verpackungsmaschinenhersteller<br />
Gerhard Schubert gemeinsam<br />
mit der Südwest Presse<br />
Hohenlohe zu einem Malwettbewerb<br />
für Kinder auf. Kleine<br />
und größere Künstler im Alter<br />
zwischen sechs und zwölf Jahren<br />
konnten ihre Ideen zuden Themen<br />
„Wie sieht die Verpackung<br />
der Zukunft aus?“ oder „Wie<br />
könnte Verpackungsmüll vermieden<br />
werden?“ kreativ zuPapier<br />
bringen.<br />
Ende Dezember erfolgte schließlich<br />
die Preisverleihung bei Schubert<br />
in Crailsheim. Alle Gewinnerkinder<br />
wurden mit einer Begleitperson<br />
zu einem spannenden<br />
Nachmittag eingeladen, bei dem<br />
sieersteEinblickeindie Welt der<br />
Verpackung erhielten.<br />
Die Gewinne überreichte Schubert<br />
den stolzen Preisträgern gemeinsam<br />
mit dem Hohenloher<br />
Tagblatt. Dazu gab es viele lobende<br />
Worte für die Kinder. „Eure<br />
selbst gestalteten Kunstwerke haben<br />
unserer Jury aus Mitgliedern<br />
derSchubert-Familie undder Zeitungsredaktion<br />
ganz besonders<br />
gut gefallen“, begeisterte sich<br />
Franziska Schubert, Mitorganisatorin<br />
des Malwettbewerbs. Und<br />
weiter erklärte sie: „Spannend<br />
fanden wir auch, dass viele von<br />
Führung: RalfSchubert, Sohn des Firmengründers,nahmsich<br />
persönlich Zeit, um denkleinen Gästen einenEinblick in das Unternehmenund<br />
die Verpackungswelt zu geben.<br />
euch sich Gedanken zu beiden<br />
Themen gemacht und diese kombiniert<br />
zu Papier gebracht haben.<br />
Zu eurem Gewinn gratulieren wir<br />
euch daherganzherzlich.“<br />
Zwei Freizeitparks<br />
zur Auswahl<br />
Kinder, die gewonnen hatten,<br />
durften sich entscheiden, obsie<br />
für sich und ihre ganze Familie<br />
Eintrittskarten für den Freizeitund<br />
Erlebnispark „Eins +Alles“<br />
im idyllischen Welzheimer Wald<br />
oder das Science Center experimenta<br />
in Heilbronn haben wollten.<br />
DieEntscheidung für eineder<br />
beiden Freizeitstätten fiel dabei<br />
ziemlich ausgewogen aus. Franziska<br />
Schubert ergänzt: „Wir hatten<br />
sogar Teilnehmer aus Norddeutschland<br />
und anderen Orten,<br />
die weiter entfernt sind. Diese<br />
konnten zur Preisverleihung leider<br />
nicht kommen, haben aber<br />
ihre Eintrittskarten per Post erhalten.“<br />
Nach der Überreichung der Eintrittskarten<br />
gab es ein gemeinsames<br />
Bild von den Gewinnerkindern<br />
mit den Organisatoren des<br />
Malwettbewerbs. Auch die Kunstwerke<br />
wurden fotografiert. Nachdem<br />
sich alle bei Kuchen undGetränken<br />
gestärkt hatten, erhielten<br />
die Kinder noch einen spannenden<br />
Blick hinter die Kulissen.<br />
Sieger: Zusammen mit der Südwest Presse Hohenlohe kürte Schubert die Sieger des Malwettbewerbs.Ihre<br />
Preisebekamen die Kinder von Marius Stephan (SüdwestPresse Hohenlohe) sowie RalfSchubert, Franziska<br />
Schubert und Carolin Dierolf (alle Schubert, v. li.) überreicht.<br />
Fotos: Schubert<br />
MitFranziska Schubert und Carolin<br />
Dierolf bastelten sie zunächst<br />
eine eigene Verpackung zum Aufrichten,<br />
genauso, wie es sonst<br />
die Maschinen erledigen. Diese<br />
konnten die Kinder imAnschluss<br />
dann nochmit Süßigkeiten füllen.<br />
Schließlich durften die Teilnehmer<br />
noch einen Blick indie Lackiererei<br />
und eine Halle werfen,<br />
indem die 3D-Druck-Maschinen<br />
stehen. Auf dem Weg durch das<br />
Werksgelände war zudem auch<br />
der ein oder andere Roboter zu<br />
sehen, was für die Kinder besondersaufregend<br />
war.<br />
Ralf Schubert, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter erklärt: „Verpackungen<br />
gehören zu den wichtigsten<br />
Zukunftsthemen, vor allem<br />
unter Nachhaltigkeitsaspekten,<br />
auf die wir als Unternehmen<br />
großen Wert legen. Nachdem die<br />
Kinder sich imRahmen des Malwettbewerbs<br />
so intensiv damit beschäftigt<br />
haben, wolltenwir ihnen<br />
gerne zeigen, wie ein modernes<br />
Verpackungsunternehmen arbeitet<br />
und was wir tun, um nachfolgenden<br />
Generationen eine lebenswerte<br />
Umwelt zu ermöglichen.<br />
Wir freuen uns, dass wir die Kinder<br />
und ihre Begleitpersonen begeistern<br />
konnten.“<br />
pm<br />
www.schubert.group<br />
GemeinsamNeues schaffen<br />
DasFord-Autohaus Buschund dieGebrauchtwagenspezialistender Hohenloher Autowelt<br />
kooperieren am StandortIlshofen. VONMARIUS STEPHAN<br />
Mit einer Kooperation<br />
starten zwei Firmen ins<br />
neue Jahr, die sich auf<br />
Kraftfahrzeuge spezialisiert haben:<br />
Jason Schmelzle und Bernhard<br />
Tscheuschner sind die Hohenloher<br />
Autowelt und als Partner<br />
im Autohaus BuschinIlshofen<br />
eingezogen.<br />
Das Autohaus mit Sitz inKirchberg<br />
an der Jagst stellt in Ilshofen<br />
die Räumlichkeiten. Die<br />
Zweigstelle wurde frisch renoviert<br />
und bieten nun nicht nur<br />
dem Service und der Werkstatt<br />
des Autohauses Platz, sondern<br />
beherbergt nun auch die Büros<br />
der Hohenloher Autowelt.<br />
Partner: Jason Schmelzle (Hohenloher Autowelt), Michael Busch, Jochen Busch, Jannis Busch (alle<br />
Autohaus Busch) und BernhardTscheuschner (HohenloherAutowelt, v. li.) operieren mit zwei Firmen von<br />
einem Standort aus.<br />
Foto: MariusStephan<br />
ZUSAMMENARBEIT Für Michael<br />
Busch, Geschäftsführer<br />
des Autohauses Busch, ist die<br />
Kooperation eine Win-win-Situation:<br />
„Wir stellen die Räumlichkeiten<br />
und bieten den Werkstatt-<br />
Service und die Autowelt übernimmt<br />
dafür den Verkauf von<br />
Ford-Neuwagen unseres Hauses<br />
in Ilshofen.“ Für Tscheuscher<br />
und Schmelzle bedeutet dies,<br />
dass sie Werkstattdienstleistungen<br />
mit anbieten können, die<br />
von einem renommierten Betrieb<br />
mit viel Erfahrung ausgeführt<br />
werden. Ein bedeutendes<br />
Merkmal gegenüber vielen Autohändlern,<br />
die rein den An- und<br />
Verkauf von Fahrzeugen bieten.<br />
Dies beinhaltet neben der Reparatur<br />
von Schäden und Serviceleistungen<br />
zum Beispiel TÜVund<br />
Abgasuntersuchungen oder<br />
Reifeneinlagerungen. „Wir wollen<br />
esunseren Kunden so einfach<br />
wie möglich machen“, erklärt<br />
Schmelzle. Dies bringtauch<br />
das Motto der Hohenloher Autowelt<br />
zum Ausdruck: „Schnell, sicher<br />
und unkompliziert“. Dies<br />
gilt auch für den Ankauf: „Wir<br />
schauen uns schon auch mal ein<br />
Auto vor Ort bei Kunden an, bezahlen<br />
dort und holen es ab“,<br />
weißTscheuschner.<br />
Zunächst soll „der Hof voll werden“,<br />
insgesamt wollen Tscheuschner<br />
und Schmelzle in ein bis<br />
zwei Jahren ihren Kunden rund<br />
200 Fahrzeuge anbieten können.<br />
Zunächst wollen sich die Experten<br />
auf den Bereich zwischen<br />
10 000 und 25 000 Euro konzentrieren.<br />
Aber auch Neu- und<br />
Leasingfahrzeuge soll es bei der<br />
HohenloherAutowelt geben.<br />
Michael Busch erwartet zudem<br />
eine Belebung des Werkstattbereichs<br />
durch die Kooperation.<br />
Deshalb wird Jochen Busch, der<br />
als Service-Berater in Ilshofen<br />
sein Büro hat, vom frisch gebackenen<br />
Meister Jannis Busch –<br />
Sohn von Michael Busch –verstärkt.<br />
Zudem sucht das Autohaus<br />
weitere Mitarbeiter für die<br />
Werkstatt in Ilshofen.<br />
Der Standort erstrahlt von nun<br />
an auch in derCIbeider Firmen.<br />
Sowohl das Autohaus Busch als<br />
auch die Hohenloher Autowelt<br />
sind am Gebäude und auf den<br />
Schildern des Geländes vertreten.<br />
Durch die Lage an der Landesstraße<br />
2218 von Crailsheim<br />
nach Schwäbisch Hall erwarten<br />
sich beide Firmen viel Aufmerksamkeit<br />
von potenziellen Kunden<br />
auf der viel befahrenen Route.<br />
Tscheuschner und Schmelzle<br />
wollen ihr Unternehmen am6.<br />
und 7. April im Rahmen einer<br />
Einweihungsveranstaltung der<br />
Öffentlichkeit vorstellen. DasAutohaus<br />
Busch in Kirchberg bleibt<br />
von den VeränderungeninIlshofen<br />
übrigens unberührt.<br />
www.ford-busch-kirchberg.de<br />
www.hohenloher-autowelt.de<br />
Strategischer Zukauf<br />
in Forchtenberg<br />
Kriwan Firmengruppe erweitert ihrPortfolio durch<br />
Übernahmevon Birkholz ElektronischeGeräte.<br />
Die Kriwan Firmengruppe<br />
hat am 10. Januar erfolgreich<br />
die Birkholz Elektronische<br />
Geräte GmbH als neue<br />
Tochtergesellschaft erworben.<br />
„Diese strategische Akquisition<br />
markiert einen bedeutenden<br />
Schritt in der kontinuierlichen<br />
Weiterentwicklung und Diversifizierung<br />
der Kriwan Holding“, teilt<br />
die Firmengruppe mit.<br />
Die Übernahme der Birkholz<br />
Elektronische Geräte GmbH stellt<br />
einen wichtigen Meilenstein in der<br />
Wachstumsstrategie von Kriwan<br />
dar. Durch die Integration von<br />
Birkholz in das bestehende Portfolio<br />
stärkt die Holding ihre Position<br />
als Innovationsführer und<br />
positioniert sich zukunftssicher<br />
in einem dynamischen Marktumfeld.<br />
Die Kriwan Industrie-Elektronik<br />
ist bekannt für ihre hoch<br />
entwickelten Elektronik- und Sensoriklösungen,<br />
für die industrielle<br />
Antriebstechnik wie Kältemittelverdichter,<br />
Pumpen, Ventilatorenund<br />
Motoren sowie die Windmesstechnik.<br />
Darüber hinaus ist<br />
Kriwan führend im Bereich Condition<br />
Monitoring.<br />
Das Testzentrum der Gruppe ist<br />
ein akkreditiertes Prüflabor, das<br />
sich auf Prüfen, Testen und Qualifizieren<br />
von Produkten spezialisiert<br />
hat. Mit dem Fokus auf<br />
Elektromagnetischer Verträglichkeit<br />
(EMV), Umweltsimulation,<br />
Brandmeldetechnik und elektrische<br />
Sicherheit bietet es Standardtests<br />
sowie maßgeschneiderte<br />
Testprogramme an und fungiert<br />
als zuverlässiger und neutraler<br />
Partner.<br />
Birkholz mit Sitz in Heßdorf betreut<br />
Entwicklungsbüros und mittelständische<br />
Unternehmen in<br />
ganz Deutschland. Das Unternehmen<br />
hat sich einen exzellenten<br />
Ruf für die Bereitstellung besonders<br />
hochwertiger Industrie-<br />
Elektronik sowie qualitativen Bestückdienstleistungen<br />
erworben,<br />
die nach den spezifischen Anforderungen<br />
der Kunden entwickelt<br />
werden. Die Integration vonBirkholz<br />
in die Kriwan Firmengruppe<br />
eröffnet neue Perspektiven für<br />
gemeinsame Entwicklungen und<br />
stärkt die Wettbewerbsfähigkeit<br />
beider Unternehmen. Gemeinsam<br />
werden die Synergien genutzt,<br />
um innovative Lösungen für Kunden<br />
zu entwickeln. Bernd Birkholz<br />
wird auch weiterhin als Geschäftsführer<br />
tätig sein. Sein umfangreiches<br />
Know-how und seine<br />
langjährige Erfahrung werden<br />
somit integraler Bestandteil der<br />
neuen Struktur sein. Unterstützt<br />
wird er dabei von den neuen Geschäftsführern,<br />
Christian Ellwein<br />
und Thomas Scheidel. pm<br />
www.kriwan.com<br />
www.birkholz.eu
30 Handelsregister<br />
Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong> I Jahrgang 23 I Nr. 254<br />
Neueintragung<br />
HRB 747338<br />
Kneissl Holding UG (haftungsbeschränkt)<br />
Bad Mergentheim. Geschäftsanschrift:<br />
Danziger Straße 26, 97980 Bad<br />
Mergentheim. Das Verwalten des persönlichen<br />
Vermögens, insbesondere Halten, Verwalten<br />
und Veräußern von Geschäftsanteilen, Aktien,<br />
Immobilien und sonstigen Vermögensgegenständen.<br />
1.000,00 EUR. Geschäftsführer:<br />
Kneißl, Maximilian Oliver, Würzburg,<br />
*16.<strong>02</strong>.1994 mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung Gesellschaftsvertrag vom 05.12.2<strong>02</strong>3.<br />
HRB 747286<br />
Rühling-Martincic Verwaltungs-<br />
GmbH Rot am See. Geschäftsanschrift: Sandäckerstraße<br />
4, 74585 Rot am See. Der Erwerb<br />
und die Verwaltung von Beteiligungen an<br />
Handelsgesellschaften sowie die persönliche<br />
Haftung und Geschäftsführung bei diesen.<br />
25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Rühling-<br />
Martincic, Sven, Gerabronn, *30.08.1974<br />
einzelvertretungsberechtigt. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />
vom 15.12.2<strong>02</strong>3.<br />
HRB 792635<br />
NG Niederlausitzer Grundstücksgesellschaft<br />
mbH Dörzbach. Geschäftsanschrift:<br />
Schloss Laibach 1, 74677 Dörzbach.<br />
Verwaltung und Entwicklung von<br />
Grundbesitz 25.000,00 EUR. Geschäftsführer:<br />
Eben-von Racknitz, Giso Maximilian Hans-<br />
Wilhelm Dagobert, Dörzbach, *20.<strong>02</strong>.1976<br />
einzelvertretungsberechtigt. Geschäftsführerin:<br />
Eben-von Racknitz, Franziska Bodild<br />
Claudia Marei Adelheid Erika, Dörzbach,<br />
*04.04.1978 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />
vom 15.12.2<strong>02</strong>3.<br />
HRB 792708<br />
IVT Management GmbH Schwäbisch<br />
Hall. Geschäftsanschrift: Schmollerstraße<br />
31, 74523 Schwäbisch Hall. Der Erwerb, die<br />
Verwaltung und Veräußerung von Beteiligungen<br />
sowie die Tätigkeit als geschäftsleitende<br />
Holdinggesellschaft. 25.000,00 EUR<br />
I. Geschäftsführer: Gutzy, Steffen, Michelbach<br />
an der Bilz, *23.04.1985 Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung Gesellschaftsvertrag vom<br />
15.12.2<strong>02</strong>3.<br />
HRB 792773<br />
KLINGLER EnergieBau GmbH Schwäbisch<br />
Hall. Geschäftsanschrift: Robert-Bosch-<br />
Straße 51, 74523 Schwäbisch Hall. Sämtliche<br />
Tätigkeiten im Bereich der erneuerbaren<br />
Energien, insbesondere die Entwicklung, Planung,<br />
Projektierung, Herstellung, schlüsselfertige<br />
Errichtung und Inbetriebnahme von<br />
Anlagen zur Gewinnung, Speicherung und<br />
Nutzung von Energie aus erneuerbaren Energiequellen,<br />
einschließlich des Handels mit<br />
Anlagenkomponenten sowie das Betreiben<br />
von Immobiliengeschäften, insbesondere als<br />
Generalübernehmer von Neubauprojekten<br />
und der Handel mit Baustoffen und Bausystemen.<br />
25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Klingler,<br />
Simon, Schwäbisch Hall, *<strong>02</strong>.08.1983<br />
einzelvertretungsberechtigt. Einzelprokura:<br />
Klingler, Hendrik, Künzelsau, *05.04.1996.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />
vom 18.12.2<strong>02</strong>3.<br />
HRB 792678<br />
Oh! Hotels Verwaltungs GmbH Untermünkheim.<br />
Geschäftsanschrift: Südstraße 3,<br />
74532 Ilshofen. Der Erwerb und die Verwaltung<br />
von Beteiligungen sowie die Übernahme<br />
der persönlichen Haftung und Geschäftsführung<br />
bei anderen Unternehmen, insbesondere<br />
als Komplementärin der Landhotel<br />
Steigenhaus GmbH und Co. KG. 25.000,00<br />
EUR.. Geschäftsführer: Bernauer, Felix, Ilshofen,<br />
*28.12.1984 einzelvertretungsberechtigt<br />
Gesellschaftsvertrag vom 19.12.2<strong>02</strong>3.<br />
HRB 792695<br />
TPS Transportservice GmbH Kupferzell.<br />
Geschäftsanschrift: Im Greut 1, 74635 Kupferzell.<br />
Die Übernahme, Durchführung und Vermittlung<br />
von Transport- und Kurierfahrten<br />
und anderen Dienstleistungen im Transportgewerbe.<br />
25.000,00 EUR.. Geschäftsführer:<br />
Jurik, Andreas, Künzelsau, *24.12.1987.<br />
Geschäftsführer: Becker, Viktor, Kupferzell,<br />
*01.<strong>02</strong>.1985 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />
vom 19.12.2<strong>02</strong>3.<br />
HRB 792591<br />
smartino Betriebs GmbH Schwäbisch<br />
Hall. Geschäftsanschrift: Kernerstraße 11,<br />
74405 Gaildorf. Der Betrieb eines oder mehrerer<br />
Hotelbetriebe. 25.000,00 EUR. Geschäftsführerin:<br />
Strohmaier, Jessica Maria, Gaildorf,<br />
*16.12.1981. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung Gesellschaftsvertrag vom 20.12.2<strong>02</strong>3.<br />
HRB 792785<br />
Mathias Foss Verwaltungs GmbH<br />
Forchtenberg. Geschäftsanschrift: Wülfinger<br />
Straße 52, 74670 Forchtenberg der Erwerb,<br />
das Halten und Verwalten von Immobilien,<br />
Unternehmensbeteiligungen und eigenem<br />
Vermögen. 25.000,00 EUR. Geschäftsführer:<br />
Foss, Mathias, Forchtenberg, *25.03.1985.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />
vom 20.12.2<strong>02</strong>3.<br />
HRB 792809<br />
Kim Benjamin Foss Verwaltungs<br />
GmbH Niedernhall. Geschäftsanschrift:<br />
Schöntaler Straße 50, 74676 Niedernhall. Der<br />
Erwerb, das Halten und Verwalten von Immobilien,<br />
Unternehmensbeteiligungen und eigenem<br />
Vermögen. 25.000,00 EUR. Geschäftsführer:<br />
Foss, Kim Benjamin, Niedernhall,<br />
*06.<strong>02</strong>.1993 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />
vom 20.12.2<strong>02</strong>3.<br />
HRA 728927<br />
Maier PV II 2<strong>02</strong>3 GmbH & Co. KG<br />
Langenburg. Geschäftsanschrift: InnoPark<br />
am See 2, 74595 Langenburg.. Persönlich<br />
haftender Gesellschafter: Farminvest Verwaltungs<br />
GmbH, Langenburg (Amtsgericht<br />
Ulm HRB 729391) Kommanditgesellschaft<br />
Kommanditist: Maier, Wolfgang, Langenburg,<br />
*11.05.1959, Einlage: 200.000,00 EUR.<br />
HRA 8762<br />
Elektrizitätswerke Müller OHG Tauberrettersheim.<br />
Geschäftsanschrift: Mühlenstraße<br />
30, 97285 Tauberrettersheim. Persönlich<br />
haftender Gesellschafter: Müller, Volker,<br />
Tauberrettersheim, *29.08.1970. Persönlich<br />
haftender Gesellschafter: Müller, Christian,<br />
Tauberrettersheim, *28.05.1969. Offene Handelsgesellschaft.<br />
HRB 792738<br />
GoBlech GmbH Mainhardt. Geschäftsanschrift:<br />
Bartensteinstraße 15, 74535<br />
Mainhardt Der Handel mit Metallwaren,<br />
die Herstellung von Metall-/Blechwaren,<br />
Blechverarbeitung und die Erbringung von<br />
Dienstleistungen im Handel mit Metall- /<br />
Blechwaren. 25.000,00 EUR. Geschäftsführer:<br />
Tenschert, Kevin Wolfgang, Burgstetten,<br />
*13.12.1990. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung Gesellschaftsvertrag vom 27.12.2<strong>02</strong>3.<br />
HRA 728934<br />
Maier PV I 2<strong>02</strong>3 GmbH & Co. KG<br />
Langenburg. Geschäftsanschrift: InnoPark<br />
am See 2, 74595 Langenburg. Persönlich<br />
haftender Gesellschafter: Farminvest Verwaltungs<br />
GmbH, Langenburg (Amtsgericht<br />
Ulm HRB 729391) Kommanditgesellschaft<br />
Kommanditist: Maier, Wolfgang, Langenburg,<br />
*11.05.1959, Einlage: 200.000,00 EUR.<br />
HRA 740927<br />
Grundstücksgemeinschaft Steinbrenner<br />
GmbH & Co. KG Bretzfeld.<br />
Geschäftsanschrift: Schwabenstraße 27,<br />
74626 Bretzfeld. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
C.S. Beteiligungs-GmbH, Bretzfeld<br />
(Amtsgericht Stuttgart HRB 580991) Kommanditgesellschaft<br />
Kommanditist: Dr. Steinbrenner,<br />
Anja Kathrin, Berlin, *13.08.1968,<br />
Einlage: 32.250,00 EUR. Kommanditist:<br />
Steinbrenner, Claus, Öhringen, *15.08.1965,<br />
Einlage: 17.750,00 EUR.<br />
HRA 740930<br />
NH Verwaltung GmbH & Co. KG<br />
Braunsbach. Geschäftsanschrift: Geislinger<br />
Straße 18, 74542 Braunsbach. Persönlich<br />
haftende Gesellschafterin: Haas GmbH,<br />
Braunsbach (Amtsgericht Stuttgart HRB<br />
571120. Kommanditgesellschaft Kommanditist:<br />
Haas, Norbert, Braunsbach, *19.<strong>02</strong>.1971<br />
Haftsumme: 100,00 EUR.<br />
HRA 4785<br />
Zimmerei Kaufmann e.K. Schnelldorf.<br />
Geschäftsanschrift: Theuerbronn 11, 91625<br />
Schnelldorf. Der Inhaber / die Inhaberin<br />
handelt allein. Inhaber: Ott, Tobias, Schnelldorf,<br />
*14.07.1983. Einzelkaufmann / Einzelkauffrau.<br />
HRB 792670<br />
Norom Systemgastro Verwaltungs<br />
GmbH Öhringen. Geschäftsanschrift: Austraße<br />
18, 74613 Öhringen der Erwerb und<br />
die Verwaltung von Beteiligungen, insbesondere<br />
die Übernahme der Stellung als<br />
persönlich haftender Gesellschafter und der<br />
Geschäftsführung der Norom Systemgastro<br />
GmbH & Co. KG. 25.000,00 EUR. Geschäftsführer:<br />
Akhtar, Rehman Ahmad, Öhringen,<br />
*25.06.1984. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung Gesellschaftsvertrag vom 18,12.2<strong>02</strong>3.<br />
HRB 792800<br />
Rieger Beteiligungs GmbH Oberrot. Geschäftsanschrift:<br />
Dexelhof 1, 74420 Oberrot<br />
die Verwaltung und das Halten von Beteiligungen<br />
sowie die Haftungsübernahme als<br />
persönlich haftender Gesellschafter. 25.000,00<br />
EUR. Geschäftsführerin: Rieger, Silke, Oberrot,<br />
*05.08.1971 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Geschäftsführer: Rieger, Jörg, Oberrot,<br />
*21.07.1976 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />
vom 04.01.<strong>2<strong>02</strong>4</strong>.<br />
HRA 740946<br />
Norom Systemgastro GmbH & Co. KG<br />
Öhringen. Geschäftsanschrift: Austraße 18,<br />
74613 Öhringen. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
Norom Systemgastro Verwaltungs<br />
GmbH, Öhringen (Amtsgericht Stuttgart HRB<br />
792670) Kommanditgesellschaft Kommanditist:<br />
Akhtar, Rehman Ahmad, Öhringen,<br />
*25.06.1984 Haftsumme: 510,00 EUR Kommanditist:<br />
Nguyén, Tièn Dung, Karlsruhe,<br />
*22.05.1983 Haftsumme: 490,00 EUR.<br />
HRA 740951<br />
Landhotel Steigenhaus GmbH & Co.<br />
KG Untermünkheim. Geschäftsanschrift:<br />
Südstraße 3, 74532 Ilshofen. Persönlich haftender<br />
Gesellschafter: Oh! Hotels Verwaltungs<br />
GmbH, Untermünkheim (Amtsgericht Stuttgart<br />
HRB 792678). Kommanditgesellschaft<br />
Kommanditist: Bernauer, Felix, Ilshofen,<br />
*28.12.1984 Haftsumme: 1.000,00 EUR.<br />
HRA 740953<br />
RiedConn Beteiligungs UG (haftungsbeschränkt)<br />
& Co. KG Fichtenberg. Geschäftsanschrift:<br />
Falkenweg 3 c/o RiedConn<br />
Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt), 74427<br />
Fichtenberg. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
RiedConn Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt),<br />
Fichtenberg (Amtsgericht<br />
Stuttgart HRB 792065). Kommanditgesellschaft<br />
Kommanditist: Brunsch, Martin, Fichtenberg,<br />
*18.03.1965, Einlage: 200,00 EUR.<br />
Kommanditist: Schmelcher, Haiko, Fichtenberg,<br />
*<strong>02</strong>.10.1970, Einlage: 200,00 EUR.<br />
HRA 740967<br />
KB Grundstücksverwaltungs KG<br />
Schwäbisch Hall. Geschäftsanschrift: Michelfelder<br />
Straße 13, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
Bäumlisberger, Thomas, Schwäbisch Hall,<br />
*30.10.1980. Kommanditgesellschaft Kommanditist:<br />
Kornmann, Harald, Schwäbisch<br />
Hall, *26.08.1958 Haftsumme: 1.000,00 EUR.<br />
HRA 740969<br />
Endreß Energie GmbH & Co. KG<br />
Öhringen. Geschäftsanschrift: Am Briebel 4,<br />
74613 Öhringen.. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
Endreß Beteiligung GmbH, Öhringen<br />
(Amtsgericht Stuttgart HRB 792699)<br />
Kommanditgesellschaft Kommanditist: Endreß,<br />
David Emanuel, Öhringen, *25.<strong>02</strong>.1985<br />
Haftsumme: 100.000,00 EUR.<br />
HRA 740970<br />
Bürgerenergie Fasanenmühle GmbH<br />
& Co. KG Schwäbisch Hall. Geschäftsanschrift:<br />
An der Limpurgbrücke 1, 74523<br />
Schwäbisch Hall. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
Haller-PV Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH, Schwäbisch Hall (Amtsgericht Stuttgart<br />
HRB 791415) einzelvertretungsberechtigt.<br />
Kommanditgesellschaft Kommanditist: Stadtwerke<br />
Schwäbisch Hall GmbH, Schwäbisch<br />
Hall, (Amtsgericht Stuttgart HRB 570157),<br />
Haftsumme: 100.000,00 EUR.<br />
HRA 740971<br />
Bürgerenergie Kesseläcker GmbH &<br />
Co. KG Schwäbisch Hall. Geschäftsanschrift:<br />
An der Limpurgbrücke 1, 74523 Schwäbisch<br />
Hall.. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
Haller-PV Verwaltungsgesellschaft mbH,<br />
Schwäbisch Hall (Amtsgericht Stuttgart HRB<br />
791415). Kommanditgesellschaft Kommanditist:<br />
Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH,<br />
Schwäbisch Hall, (Amtsgericht Stuttgart HRB<br />
570157), Haftsumme: 100.000,00 EUR.<br />
HRA 740977<br />
Bürgerenergie Steinäcker GmbH &<br />
Co. KG Schwäbisch Hall. Geschäftsanschrift:<br />
An der Limpurgbrücke 1, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />
vertritt einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
Haller-PV Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH, Schwäbisch Hall (Amtsgericht Stuttgart<br />
HRB 791415). Kommanditgesellschaft<br />
Kommanditist: Stadtwerke Schwäbisch Hall<br />
GmbH, Schwäbisch Hall, (Amtsgericht Stuttgart<br />
HRB 570157), Haftsumme: 100.000,00<br />
EUR.<br />
HRA 728954<br />
Maier PV V 2<strong>02</strong>3 GmbH & Co. KG<br />
Langenburg. Geschäftsanschrift: InnoPark<br />
am See 2, 74595 Langenburg. Persönlich<br />
haftender Gesellschafter: Farminvest Verwaltungs<br />
GmbH, Langenburg (Amtsgericht<br />
Ulm HRB 729391) Kommanditgesellschaft<br />
Kommanditist: Maier, Wolfgang, Langenburg,<br />
*11.05.1959 Haftsumme: 200.000,00 EUR.<br />
HRA 740985<br />
Megerle Holzbau & Bedachungen<br />
e.K. Neuenstein. Geschäftsanschrift: Bernbachstraße<br />
12-16, 74632 Neuenstein. Der Inhaber<br />
handelt allein. Inhaber: Megerle, Rick,<br />
Neuenstein, *31.12.1995 Einzelkaufmann.<br />
Veränderung<br />
HRB 726362<br />
baukunst philipphaus gmbh. Firma<br />
geändert; nun: Philipp GmbH. Änderung der<br />
Geschäftsanschrift: Schlossstraße 16, 74638<br />
Waldenburg. Gegenstand geändert; nun:<br />
der Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen<br />
- jeweils nur im eigenen Namen<br />
und für eigene Rechnung - sowie die Übernahme<br />
der persönlichen Haftung und der<br />
Geschäftsführung bei Handelsgesellschaften,<br />
insbesondere die Beteiligung als persönlich<br />
haftende geschäftsführende Gesellschafterin<br />
an der Robert Philipp GmbH u. Co KG (Amtsgericht<br />
Stuttgart HRA 570525).<br />
HRB 745788<br />
MAP Battery Tests GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Dr. Fill, Alexander Heinz, Stuttgart,<br />
*12.03.1990.<br />
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HRA 728057<br />
Reimer & Grau Grundstücks GmbH &<br />
Co. KG. Ausgeschieden als Kommanditist:<br />
Grau, Walter, Ruppertshofen, *27.07.1940,<br />
Einlage: 50.000,00 EUR. Für diese Einlage<br />
in Sondererbfolge eingetreten als Kommanditist:<br />
Grau, Hannelore, Ruppertshofen,<br />
*06.03.1942, Einlage: 50.000,00 EUR.<br />
HRA 740773<br />
Marianne Weber Besitzgesellschaft<br />
mbH & Co. KG. Einlage um 999,00 EUR<br />
herabgesetzt bei Kommanditist: Weber, Marianne,<br />
geb. Elser, Niedernhall, *05.01.1939,<br />
Einlage: 99.000,00 EUR. Für den herabgesetzten<br />
Teil dieser Einlage in Sonderrechtsnachfolge<br />
Einlage erhöht bei Kommanditist:<br />
Flechsig, Diana, Künzelsau, *24.08.1967,<br />
Einlage: 1.000,00 EUR.<br />
HRB 570677<br />
Apparate- und Behälterbau Weller<br />
GmbH. Durch Beschluss des Amtsgerichts<br />
Heilbronn vom 29.12.2<strong>02</strong>3 (10 IN 1159/23)<br />
wurde ein vorläufiger Insolvenzverwalter<br />
bestellt. Verfügungen der Gesellschaft über<br />
Gegenstände ihres Vermögens sind nur noch<br />
mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters<br />
wirksam (§ 21 Abs. 2 Nr. 2 InsO).<br />
HRB 671120<br />
ard Beteiligungs-GmbH. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Frank, Andreas, Markkleeberg,<br />
*22.04.1964.<br />
HRB 68<strong>02</strong>24<br />
Johann Stumpf GmbH Bauunternehmen.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Edelmann,<br />
Stefan, Wittighausen, *14.12.1989<br />
Personenbezogene Daten von Amts wegen<br />
ergänzt bei Geschäftsführer: Stumpf, Johann,<br />
Lauda-Königshofen, *22.01.1956.<br />
HRB 721311<br />
Cancellista GmbH. Durch Beschluss des<br />
Amtsgerichts Crailsheim vom 29.12.2<strong>02</strong>3 (5<br />
1 IN 41/22) wurde über das Vermögen der<br />
Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet.<br />
Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />
über ihr Vermögen (Amtsgericht<br />
Crailsheim, 5 1 IN 41/22) aufgelöst.<br />
HRB 741912<br />
CB Sport- und Leistungszentrum<br />
GmbH. Durch Beschluss des Amtsgerichts<br />
Crailsheim vom 29.12.2<strong>02</strong>3 (5 1 IN 58/23)<br />
wurde über das Vermögen der Gesellschaft das<br />
Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft<br />
ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />
über ihr Vermögen (Amtsgericht Crailsheim,<br />
5 1 IN 58/23) aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1<br />
GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von Amts<br />
wegen eingetragen.<br />
HRA 570496<br />
Karl Kurz GmbH & Co. KG. Kommanditist/en<br />
mit der Bezeichnung Haftsumme<br />
gemäß Artikel 89 Absatz 2 EGHGB von Amts<br />
wegen neu vorgetragen: Kommanditist: Dr.<br />
Kurz, Werner, Rosengarten, *28.12.1931 Haftsumme:<br />
250.000,00 EUR. Ausgeschieden als<br />
Kommanditist: Kurz, Günter, Rosengarten,<br />
*13.03.1926. Haftsumme: 50.000,00 EUR.<br />
Für 25.000,00 EUR der Haftsumme von<br />
Günter Kurz in Sondererbfolge Haftsumme<br />
erhöht. Außerdem personenbezogene Daten<br />
(Name und Wohnort) geändert: Kommanditist:<br />
Kurz, Leonhard Karl, Seeheim-Jugenheim,<br />
*07.03.1968. Haftsumme: 625.000,00<br />
EUR. Für 25.000,00 EUR der Haftsumme von<br />
Günter Kurz in Sondererbfolge Haftsumme<br />
erhöht bei Kommanditist: Kurz, Matthias<br />
Hermann, Rosengarten, *<strong>02</strong>.05.1962 Haftsumme:<br />
1.625.000,00 EUR.<br />
HRA 580762<br />
Köhler Grundstücksverwaltungs-<br />
GmbH & Co. KG. Firmenbezogene Daten<br />
geändert bei Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
SKIT Systems GmbH, Öhringen<br />
(Amtsgericht Stuttgart HRB 580839) Einlage<br />
um 50,00 EUR erhöht und anschließend ausgeschieden<br />
als Kommanditist: Köhler, Trude,<br />
geb. Kuch, Pfedelbach, *29.08.1940 Haftsumme:<br />
2.550,00 EUR. Für einen Teil dieser Haftsumme<br />
im Wege der Sonderrechtsnachfolge<br />
Haftsumme erhöht bei Kommanditist: Köhler,<br />
Bernd, Öhringen, *05.08.1966 Haftsumme:<br />
3.350,00 EUR Für einen Teil dieser Haftsumme<br />
im Wege der Sonderrechtsnachfolge<br />
Haftsumme erhöht bei Kommanditist: Köhler,<br />
Hans-Peter, Bretzfeld, *19.11.1963 Haftsumme:<br />
3.350,00 EUR Für einen Teil dieser Haftsumme<br />
im Wege der Sonderrechtsnachfolge<br />
Haftsumme erhöht bei Kommanditist: Köhler,<br />
Tim, Öhringen, *09.09.1967 Haftsumme:<br />
3.350,00 EUR.<br />
HRA 740927<br />
Grundstücksgemeinschaft Steinbrenner<br />
GmbH & Co. KG. Angaben von Amts<br />
wegen berichtigt bei Kommanditist: Dr. Steinbrenner,<br />
Anja Kathrin, Berlin, *13.08.1968<br />
Haftsumme: 32.250,00 EUR Angaben von<br />
Amts wegen berichtigt bei Kommanditist:<br />
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Steinbrenner, Claus, Öhringen, *15.08.1965<br />
Haftsumme: 17.750,00 EUR.<br />
HRB 570949<br />
TUBE-TEC Sitzsysteme GmbH. Änderung<br />
der Geschäftsanschrift: Almarstraße 9,<br />
74532 Ilshofen.<br />
HRB 571566<br />
New smile GmbH. Ist nur ein Liquidator<br />
bestellt, vertritt er allein. Nicht mehr Geschäftsführer,<br />
nunmehr Liquidator: Seemann,<br />
Andrea Petra, geb. Wippert, Schäbisch<br />
Hall, *14.<strong>02</strong>.1969 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer, nunmehr<br />
Liquidator: Seemann, Rainer, Schwäbisch<br />
Hall, *13.10.1962. Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />
HRB 571831<br />
Diakonie-Klinikum Schwäbisch Hall<br />
gGmbH. Bestellt als Geschäftsführer: Schad,<br />
Stefan, Bad Soden am Taunus, *05.08.1982<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Rieß, Christoph,<br />
Stuttgart, *24.10.1984.<br />
HRB 671354<br />
SH Verwaltung GmbH. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Frank, Andreas, Markkleeberg,<br />
*22.04.1964. Personenbezogene Daten<br />
(Wohnort) geändert bei Geschäftsführer:<br />
Hippelein, Frank, Satteldorf, *03.06.1960.<br />
HRB 726734<br />
FKB GmbH. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Becker, Axel, Künzelsau, *06.08.1964 Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Staller, Michael, Landshut,<br />
*31.07.1970 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Vertretungsbefugnis geändert bei Geschäftsführer:<br />
Sailer, Uwe, Rottenburg am Neckar,<br />
*17.01.1961 einzelvertretungsberechtigt.<br />
HRB 726821<br />
FKN GmbH. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Becker, Axel, Künzelsau, *06.08.1964. Vertretungsbefugnis<br />
geändert bei Geschäftsführer:<br />
Staller, Michael, Landshut, *31.07.1970.<br />
HRB 728748<br />
Landmetzgerei Wilfried Fritz GmbH.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer, nun bestellt als<br />
Liquidator: Fritz, Wilfried Karl, Gerabronn,<br />
*23.08.1968 einzelvertretungsberechtigt.<br />
HRB 782629<br />
Bier - Haus GmbH. Prokura erloschen:<br />
Karcher, Frank, Schwäbisch Hall,<br />
*08.09.1964.<br />
HRB 786066<br />
LocalBoxx GmbH. Nun bestellt als<br />
Liquidator: Hornung, Stefanie, Öhringen,<br />
*30.11.1972 einzelvertretungsberechtigt. Nun<br />
bestellt als Liquidator: Hank-Paidar, Sarah,<br />
geb. Paidar-Darian, Neuenstein, *24.11.1978.<br />
Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />
HRA 571083<br />
Hohl Spedition GmbH & Co.KG. Ausgeschieden<br />
als Kommanditist: Huber, Marc,<br />
Schnelldorf, *12.06.1968 Haftsumme:<br />
140.605,27 EUR. Für diese Haftsumme in<br />
Sonderrechtsnachfolge eingetreten als Kommanditist:<br />
Fehrenkötter Transport und Logistik<br />
GmbH, Ladbergen, (Amtsgericht Steinfurt<br />
HRB 6648), Haftsumme: 140.605,27 EUR.<br />
HRA 571083<br />
Hohl Spedition GmbH & Co.KG. Prokura<br />
erloschen: Huber, Lydia, geb. Kütterer,<br />
Michelfeld. Prokura erloschen: Nierichlo,<br />
Werner, Michelfeld.<br />
HRB 1784<br />
Hohl GmbH. Prokura erloschen: Huber,<br />
Lydia, geb. Kütterer, Michelfeld.<br />
HRB 5329<br />
WSH Wurzinger Facility Management<br />
GmbH. Bestellt: Geschäftsführer: Piltz,<br />
Josua, Schopfloch, *11.04.1980.<br />
HRB 680843<br />
Würth IT GmbH. Gesamtprokura gemeinsam<br />
mit einem Geschäftsführer: Leuze,<br />
Robert, Schwäbisch Hall, *30.03.1970 Süpple,<br />
Joachim, Öhringen, *30.07.1980.<br />
HRB 750830<br />
KHG Hirsch Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt)<br />
Allgemeine Vertretungsregelung<br />
geändert; nun: Ist nur ein<br />
Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind<br />
mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten sie<br />
gemeinsam. Bestellt als Liquidator: Hirsch,<br />
Günter, Michelfeld, *10.09.1947 Nicht mehr<br />
Geschäftsführer: Hirsch, Günter, Michelfeld,<br />
*10.09.1947. Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />
HRB 772271<br />
Exondara UG (haftungsbeschränkt)<br />
Neue Geschäftsanschrift: Zollhüttengasse<br />
11, 74523 Schwäbisch Hall. Allgemeine Vertretungsregelung<br />
geändert; nun: Ist nur ein<br />
Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind<br />
mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten sie<br />
gemeinsam. Nicht mehr Geschäftsführer,<br />
nunmehr Liquidator: Rüger, Pascal Geronimo,<br />
Schwäbisch Hall, *30.11.1990 einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Die Gesellschaft ist<br />
aufgelöst.<br />
HRA 680809<br />
Rehbühl Wind GmbH & Co. KG. Kommanditist/en<br />
mit der Bezeichnung Haftsumme<br />
gemäß Artikel 89 Absatz 2 EGHGB von<br />
Amts wegen neu vorgetragen. Kommanditist:<br />
Pflüger, Matthias, Weikersheim, *15.12.1981.<br />
Haftsumme: 11.000,00 EUR. Kommanditist:<br />
Bauer, Richard, Niederstetten, *16.10.1966.<br />
Haftsumme: 15.000,00 EUR. Kommanditist:<br />
Bayer, Susanne, Bad Mergentheim,<br />
*04.03.1965. Haftsumme: 10.000,00 EUR.<br />
Kommanditist: Bienert, Alexander, Würzburg,<br />
*12.05.1970. Haftsumme: 5.000,00 EUR.<br />
Kommanditist: Bruder, Gudrun, geb. Kreiselmeier,<br />
Igersheim, *21.09.1956 Haftsumme:<br />
10.000,00 EUR. Kommanditist: Deeg, Paul,<br />
Weikersheim, *16.03.1934. Haftsumme:<br />
20.000,00 EUR. Kommanditist: Dertinger,<br />
Franz Josef, Weikersheim, *18.03.1961. Haftsumme:<br />
15.000,00 EUR. Kommanditist:<br />
Feeß, Heiner, Dittelbrunn-Hambach,<br />
*29.05.1943. Haftsumme: 10.000,00 EUR.<br />
Kommanditist: Florio-Dobesch, Gertrud,<br />
geb. Florio, Hafenlohr, *15.06.1954. Haftsumme:<br />
10.000,00 EUR. Kommanditist: Fries,<br />
Bernhard, Tauberrettersheim, *18.04.1948<br />
Haftsumme: 30.000,00 EUR. Kommanditist:<br />
Fuchslechner, Jörg Rudolf, Weikersheim,<br />
*19.06.1944. Haftsumme: 12.000,00 EUR.<br />
Kommanditist: Gaupp, Manfred, Bad Mergentheim,<br />
*09.03.1950. Haftsumme: 5.000,00<br />
EUR. Kommanditist: Grimm, Norbert, Külsheim,<br />
*10.11.1946 Haftsumme: 10.000,00<br />
EUR. Kommanditist: Gunz, Karl, Röttingen,<br />
*22.07.1964. Haftsumme: 10.000,00 EUR.<br />
Kommanditist: Habel, Roland, Creglingen,<br />
*06.<strong>02</strong>.1969. Haftsumme: 40.000,00 EUR.<br />
Kommanditist: Hain, Willi, Creglingen,<br />
*29.06.1949. Haftsumme: 10.000,00 EUR.<br />
Kommanditist: Hauf, Matthias, Niederstetten,<br />
*08.04.1963. Haftsumme: 40.000,00 EUR.<br />
Kommanditist: Hausch, Klaus, Bad Mergentheim,<br />
*25.<strong>02</strong>.1950. Haftsumme: 15.000,00<br />
EUR. Kommanditist: Herrmann, Ingrid,<br />
Kornwestheim, *06.03.1958. Haftsumme:<br />
10.000,00 EUR. Kommanditist: Herwarth,<br />
Paul, Creglingen, *07.03.1947. Haftsumme:<br />
25.000,00 EUR. Kommanditist: Himsel, Christoph,<br />
Schopfloch, *06.10.1948. Haftsumme:<br />
5.000,00 EUR. Kommanditist: Hirsch, Albrecht,<br />
Creglingen, *22.11.1960. Haftsumme:<br />
20.000,00 EUR. Kommanditist: Kappes,<br />
Karsten, Boxberg, *13.04.1973. Haftsumme:<br />
20.000,00 EUR. Kommanditist: Kohlenberger,<br />
Claudia, Weikersheim, *22.04.1958. Haftsumme:<br />
5.000,00 EUR. Kommanditist: Dr. Kohlenberger,<br />
Rudolf, Würzburg, *17.11.1964.<br />
Haftsumme: 10.000,00 EUR. Kommanditist:<br />
Künzel, Heidlinde, geb. Fohrer, Crailsheim,<br />
*18.03.1959. Haftsumme: 10.000,00 EUR.<br />
Kommanditist: Laubach, Brigitte, Bad<br />
Mergentheim, *17.05.1959. Haftsumme:<br />
5.000,00 EUR. Kommanditist: Lesch, Kilian,<br />
Hemmersheim, *06.09.1958. Haftsumme:<br />
12.000,00 EUR. Kommanditist: Meeder, Eduard,<br />
Creglingen, *01.08.1955. Haftsumme:<br />
30.000,00 EUR. Kommanditist: Mitnacht,<br />
Paul, Röttingen, *23.11.1952. Haftsumme:<br />
30.000,00 EUR. Kommanditist: Mühleck,<br />
Jörg, Weikersheim, *15.12.1969. Haftsumme:<br />
11.000,00 EUR. Kommanditist: Dr. Mühleck,<br />
Kai, Hannover, *12.01.1973. Haftsumme:<br />
11.000,00 EUR. Kommanditist: Preuß,<br />
Friedrich Wilhelm (Friedhelm), Weikersheim-Neubronn,<br />
*20.04.1947. Haftsumme:<br />
5.000,00 EUR. Kommanditist: Preuß, Sabine,<br />
geb. Müller-Goldenstedt, Weikersheim-Neubronn,<br />
*19.08.1947. Haftsumme: 10.000,00<br />
EUR. Kommanditist: Richter, Erika, geb. Florio,<br />
Sommerhausen, *18.05.1952. Haftsumme:<br />
10.000,00 EUR. Kommanditist: Schirmer,<br />
Hubert, Künzelsau-Nagelsberg, *10.08.1950.<br />
Haftsumme: 30.000,00 EUR. Kommanditist:<br />
Schmidberger, Sonja, Niederstetten,<br />
*29.08.1963. Haftsumme: 50.000,00 EUR.<br />
Kommanditist: Schulz, Helga, Weikersheim,<br />
*<strong>02</strong>.<strong>02</strong>.1957. Haftsumme: 20.000,00 EUR.<br />
Kommanditist: Spirk, Thomas, Bad Mergentheim,<br />
*16.09.1955. Haftsumme: 10.000,00<br />
EUR. Kommanditist: Stahl, Karl, Creglingen,<br />
*29.08.1950. Haftsumme: 30.000,00 EUR.<br />
Kommanditist: Stahl, Marianne, geb. Kreiselmeier,<br />
Creglingen, *01.05.1950. Haftsumme:<br />
10.000,00 EUR. Kommanditist: Stoll, Günter,<br />
Weikersheim, *25.04.1957 Haftsumme:<br />
10.000,00 EUR Kommanditist: Stoll, Herbert,<br />
Weikersheim, *10.09.1951. Haftsumme:<br />
10.000,00 EUR. Kommanditist: Dr. Turnwald,<br />
Doris, Würzburg, *19.01.1967. Haftsumme:<br />
10.000,00 EUR. Kommanditist: Tuschhoff,<br />
Thomas, Bad Mergentheim, *09.11.1953.<br />
Haftsumme: 10.000,00 EUR. Kommanditist:<br />
Ulshofer, Ernst, Bad Mergentheim-Edelfingen,<br />
*16.05.1940. Haftsumme: 10.000,00<br />
EUR. Kommanditist: Wunderlich, Mathias,<br />
Bieberehren, *18.06.1969. Haftsumme:<br />
10.000,00 EUR. Kommanditist: Zehnter, Josef,<br />
Gaukönigshofen, *05.03.1941. Haftsumme:<br />
25.000,00 EUR. Kommanditist: Zehnter,<br />
Thomas, Gaukönigshofen, *26.05.1971.<br />
Haftsumme: 25.000,00 EUR. Kommanditist:<br />
Zimmermann, Gebhard, Ahorn, *13.10.1964.<br />
Haftsumme: 25.000,00 EUR. Kommanditist:<br />
Kern, Steffen, Moos, *27.01.1970. Haftsumme:<br />
5.000,00 EUR. Kommanditist: Schmidt,<br />
Klaus, Ahorn-Schillingstadt, *07.12.1961<br />
Haftsumme: 50.000,00 EUR Kommanditist:<br />
Schmidt, Ulrich, Simmershofen, *29.09.1964.<br />
Haftsumme: 20.000,00 EUR. Kommanditist:<br />
Halbmann, Helmut, Bad Mergentheim,<br />
*07.10.1957. Haftsumme: 5.000,00 EUR.<br />
Kommanditist: Gebhardt, Karlheinz, Unterschleißheim,<br />
*03.03.1966. Haftsumme:<br />
6.000,00 EUR. Kommanditist: Dertinger,<br />
Benedikt, Weikersheim, *15.12.1989. Haftsumme:<br />
30.000,00 EUR. Kommanditist:<br />
Dertinger, Johannes, Weikersheim,<br />
*27.06.1991. Haftsumme: 30.000,00 EUR.<br />
Kommanditist: Herrmann, Gisela, Niederstetten,<br />
*05.04.1964 Haftsumme: 6.000,00 EUR.<br />
Kommanditist: Dr. Halbmann, Walter, Großbottwar,<br />
*13.07.1954. Haftsumme: 5.000,00
Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong>IJahrgang23INr.254<br />
Handelsregister 31<br />
EUR. Kommanditist: Halbmann, Franz<br />
Xaver, Bad Mergentheim, *28.08.1961. Haftsumme:<br />
5.000,00 EUR. Kommanditist: Habel,<br />
Friedrich, Niedernhall, *09.05.1945. Haft-<br />
EUR. Kommanditist: Habel,<br />
tsumme:4.000,00<br />
Helmut, Creglingen, *27.07.1939. Haftsumme:<br />
4.000,00 EUR. Kommanditist: Florio,<br />
Savica,Obernbreit,*18.12.1966. Haftsumme:<br />
10.000,00EUR. Kommanditist: Sbongk, Leon,<br />
Niederstetten, *16.10.2000. Haftsumme:<br />
15.000,00 EUR. Kommanditist: Kreiselmeier,<br />
Florian, Würzburg, *22.01.1988 .Haftsumme:<br />
20.000,00EUR. Kommanditist: Blatz,Gertrud<br />
Adelheid, Bütthard,*04.09.1948.Haftsumme:<br />
20.000,00 EUR. Ausgeschieden als Kommanditist:<br />
Göller, Hannelore, geb. Wacker,<br />
Ahorn-Berolzheim, *27.08.1944. Haftsumme:<br />
25.000,00 EUR. Für diese Haftsumme<br />
in Sondererbfolge Haftsumme erhöht und<br />
danach ausgeschieden als Kommanditist:<br />
Göller,Kurt, Ahorn-Berolzheim, *13.<strong>02</strong>.1939.<br />
Haftsumme: 50.000,00 EUR. Für diese Haftsumme<br />
in Sonderrechtsnachfolge eingetreten<br />
als Kommanditist: Göller, Jannik, Ahorn,<br />
*08.03.1999Haftsumme: 50.000,00 EUR.<br />
HRA 723765<br />
Krematorium Am Waldfriedhof<br />
Schwäbisch Hall GmbH & Co. KG.<br />
Haftsumme um5.000,00 EUR. herabgesetzt<br />
bei Kommanditist:Lutz, Jochen, Rosengarten,<br />
*17.10.1972. Haftsumme: 25.000,00 EUR.Für<br />
denherabgesetzten Teil dieserHaftsummeErhöhung<br />
in Sonderrechtsnachfolge bei Kommanditist:<br />
Lutz,Sandra, geb. Reimer,Rosengarten,<br />
*19.01.1976 Haftsumme: 25.000,00<br />
EUR. 04.01.<strong>2<strong>02</strong>4</strong>. Fröschle Kommanditist/<br />
en mit der Bezeichnung Haftsumme gemäß<br />
Artikel 89 Absatz 2EGHGB von Amts wegen<br />
neu vorgetragen.<br />
HRB 571721<br />
SILLER MULTICOLOR GmbH. Bestellt als<br />
Geschäftsführer: Meyer, PeterFranz, Eppstein,<br />
*23.09.1964. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Weiß,Sven, Gütersloh, *21.05.1969.<br />
HRB 58<strong>02</strong>26<br />
Tarc GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Staller, Michael, Landshut, *31.07.1970.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Becker, Axel,<br />
Künzelsau, *06.08.1964. Prokura erloschen:<br />
Ebert, Franz, Stimpfach, *10.12.1957.<br />
HRB 580747<br />
Walter Schwarz GmbH. Bestellt als<br />
Liquidator: Schwarz, Walter, Öhringen,<br />
*24.07.1954. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Schwarz, Walter, Crailsheim, *11.07.1962<br />
Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />
HRB 590611<br />
HPE GmbH Tamponiertechnik. Bestellt<br />
als Liquidator: Egner, Manfred, Ingelfingen,<br />
*16.<strong>02</strong>.1959 Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Egner, Manfred, Ingelfingen, *16.<strong>02</strong>.1959<br />
Die Gesellschaftist aufgelöst.<br />
HRB 671273<br />
Logistik Express REWU GmbH. Personenbezogene<br />
Daten (Familienname) geändert<br />
bei Geschäftsführer: Hiedell, Janine<br />
Tamara,Satteldorf, *29.12.1979.<br />
HRB 733332<br />
Betotex GmbH. Nicht mehr Geschäftsführer,<br />
nun bestellt als Liquidator: Hasel,<br />
Alexander Gerhard, Crailsheim, *19.<strong>02</strong>.1974.<br />
Die Gesellschaftist aufgelöst.<br />
HRB 771922<br />
Hofsaft Verwaltungs GmbH. Bestellt als<br />
Liquidator: Rauscher, Christian, Wolpertshausen,<br />
*27.09.1976. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Rauscher, Christian, Wolpertshausen,<br />
*27.09.1976. DieGesellschaft ist aufgelöst.<br />
HRB 571266<br />
Blumen Bierbach GmbH. Nicht mehr<br />
Geschäftsführerin: Bierbach, Sibylle, geb.<br />
Kühnpast, Floristin, SchwäbischHall.<br />
HRB 580305<br />
Endreß GmbH. Neue Geschäftsanschrift:<br />
Merzbacher Straße 4,74613 Öhringen. Bestellt<br />
als Liquidator: Endreß, Ursula, Öhringen,<br />
*18.09.1959 Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Endreß, Ursula, Öhringen, *18.09.1959.<br />
Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />
HRB 590187<br />
Armbruster Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Charvat, Anett Ulrike, geb.<br />
Schwinger,Schöntal-Bieringen, *20.04.1980.<br />
HRB 59<strong>02</strong>80<br />
LIGHT &MORE GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Näve, Barbara, Forchtenberg,<br />
*23.10.1948.<br />
HRB 670793<br />
Gerhard Husmann Maschinenfabrik<br />
GmbH. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Husmann, Gerhard Nikolaus, Lathen,<br />
*25.08.1955.<br />
HRB 671417<br />
Krauß Beförderungsdienste GmbH.<br />
Bestellt als Geschäftsführer: Reichert, Susanne<br />
Christin, Satteldorf, *07.11.1985. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Böhme, Eva Kathrin,<br />
Schwäbisch Hall, *08.12.1983 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Krauß, Dieter, Kreßberg, *19.05.1956 Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Krauß, Karin, Kreßberg,<br />
*<strong>02</strong>.06.1959.<br />
HRB 69<strong>02</strong>47<br />
Schreyer GmbH. Einzelprokura: Schreyer,<br />
Patrick, Gerabronn, *19.05.1993.<br />
HRB 772392<br />
Lignum Consulting GmbH. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Hinger, Marcel, Empfingen-Wiesenstetten,<br />
*24.07.1987. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Rezbach, Dieter Anton,<br />
Kupferzell, *21.05.1962.<br />
HRB 780142<br />
Ludwig &Töchter UG(haftungsbeschränkt)<br />
Bestellt als Liquidator: Ludwig,<br />
Jessica, Stuttgart, *12.07.1991 einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines DrittenRechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Bestellt als Liquidator:<br />
Ludwig, Selina, Stuttgart, *31.07.1994 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Ludwig, Jessica, Stuttgart, *12.07.1991<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Ludwig, Selina,<br />
Stuttgart, *31.07.1994 Die Gesellschaft ist<br />
aufgelöst.<br />
HRB 787673<br />
NILUKO UG (haftungsbeschränkt).<br />
Nun bestellt als Liquidator: Köngeter, Luca<br />
Niklas, Gaildorf, *12.10.2004. Die Gesellschaft<br />
ist aufgelöst.<br />
HRA 670632<br />
R. Weiss Packaging GmbH &Co. KG.<br />
Ausgeschieden als Persönlich haftender<br />
Gesellschafter: Babel, Ann-Kathrin, Dinkelsbühl,<br />
*03.09.1987.<br />
HRA 720967<br />
RW Grundbesitzgesellschaft mbH<br />
& Co. KG. Ausgeschieden als Persönlich<br />
haftender Gesellschafter: Babel, Ann-Kathrin,<br />
Dinkelsbühl, *03.09.1987.<br />
HRA 720969<br />
R. Weiss Automation GmbH & Co.<br />
KG. Ausgeschieden als Persönlich haftender<br />
Gesellschafter: Babel, Ann-Kathrin, Dinkelsbühl,<br />
*03.09.1987.<br />
HRA 735909<br />
MediKÜN-Apotheke Künzelsau. Inhaber:<br />
Bockmann Apotheken OHG.Errichtet: Zweigniederlassung<br />
unter gleicher Firma mit Zusatz<br />
Filiale Roßfeld Apotheke Crailsheim,<br />
74564 Crailsheim, Geschäftsanschrift: Haller<br />
Straße 195, 74564 Crailsheim. DerGeschäftsbetrieb<br />
der „Apotheke in Roßfeld e.K.“, Ulm<br />
(Amtsgericht Ulm, HRA 720542), Inhaber<br />
Markus Löllgen, ist übergegangen auf die<br />
„MediKÜN-Apotheke Künzelsau Inhaber:<br />
Bockmann Apotheken OHG“, Künzelsau<br />
(Amtsgericht Stuttgart, HRA 735909) mit<br />
dem Recht zur Fortführung derFirma, die es<br />
als Zweigniederlassung fortführt. Der Übergang<br />
der im Geschäftsbetrieb des früheren<br />
Inhabers begründeten Verbindlichkeiten ist<br />
ausgeschlossen.<br />
HRB 571287<br />
Der Leder-Laden R.S. GmbH. Bestellt<br />
als Liquidator: Seltier, Reinhard, Schwäbisch<br />
Hall, *27.08.1949 Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Seltier,Reinhard, Kaufmann, Schwäbisch<br />
Hall, *27.08.1949. Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />
HRB 670948<br />
Telegärtner Elektronik GmbH. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Brieger, Günther,<br />
Crailsheim, *05.05.1944.<br />
HRB 690376<br />
SFP Verwaltungsgesellschaft mbH.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Kaske, Siegfried,<br />
Crailsheim, *<strong>02</strong>.01.1950.<br />
HRB 738664<br />
Brendel Beteiligungen GmbH. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Dr.-Ing. Brendel, Cornelia<br />
Friederike, Ilshofen, *03.12.1982.<br />
HRB 749767<br />
Raiffeisen Viehzentrale GmbH. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Reichert, Martin,<br />
Korntal-Münchingen, *25.10.1977. Prokura<br />
erloschen: Kollmer, Bernd, Winnenden,<br />
*29.06.1961 Gesamtprokura gemeinsam mit<br />
einem Geschäftsführer: Nienkemper, Birgit,<br />
Neubeckum, *18.12.1981 Dr. Mathiak, Holger,Eberhardszell,<br />
*11.11.1970.<br />
HRB 787872<br />
Diakoneo Gesundheitszentrum Hohenlohe<br />
gGmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Schad, Stefan, Bad Soden am Taunus,<br />
*05.08.1982 einzelvertretungsberechtigt. Bestellt<br />
als Geschäftsführer:Dr. Hartmann, Mathias,Petersaurach,*17.06.1966<br />
einzelvertretungsberechtigt.<br />
NichtmehrGeschäftsführer:<br />
Rieß,Christoph, Stuttgart, *24.10.1984.<br />
HRB 789433<br />
FRZR UG (haftungsbeschränkt) Firma<br />
geändert; nun: Daniel Lang Immobilien UG<br />
(haftungsbeschränkt) Gegenstand geändert;<br />
nun: Gegenstand des Unternehmens ist der<br />
Handel, Ankauf, Verkauf und Renovierung<br />
von Immobilien und Kraftfahrzeugen im<br />
eigenen Namen und auf eigene Rechnung.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Kübler, Aaron,<br />
Schwäbisch Hall, *<strong>02</strong>.08.1986 .<br />
HRA 728825<br />
Jacobsen Vermögensverwaltung<br />
GmbH &Co. KG. Änderung derGeschäftsanschrift:<br />
Am Löwengang 11-15, 74564<br />
Crailsheim. Haftsumme erhöht bei Kommanditist:<br />
Jacobsen, Clemens, Stimpfach,<br />
*16.08.1969. Haftsumme: 200,00 EUR.<br />
HRB 571400<br />
Broschat & Steinbach Studio für<br />
Rehabilitation und Fitness GmbH. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Broschat, Hannes,<br />
Schwäbisch Hall, *28.05.1991 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Broschat, Niklas, Schwäbisch Hall,<br />
*27.07.1996 einzelvertretungsberechtigtt.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Broschat, Jens,<br />
Schwäbisch Hall, *14.12.1955 Personenbezogene<br />
Daten geändert bei Geschäftsführer:<br />
Steinbach-Krug, Elke, geb. Krug, Schwäbisch<br />
Hall.<br />
HRB 580424<br />
Bürkle GmbH. Geändert, nun Geschäftsanschrift:<br />
Seewiesenstraße32, 74626 Bretzfeld.<br />
HRB 737045<br />
ClassTrucks Autohaus GmbH. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Eijsink, Jeroen, Vilnius /<br />
Litauen, *25.<strong>02</strong>.1973. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Pasilauskas, Mindaugas, Kaunas /<br />
Litauen, *31.03.198.<br />
HRA 660940<br />
Calcitwerk Schön +Hippelein GmbH<br />
& Co. KG. Eingetreten als Persönlich<br />
haftender Gesellschafter: Hippelein, Frank,<br />
Crailsheim,*03.06.1960.<br />
HRA 738404<br />
Sager + Mack GmbH & Co. KG.<br />
Ausgeschieden als Persönlich haftender<br />
Gesellschafter: Mack, Nina, Mainhardt,<br />
*01.08.1994.<br />
HRA 740930<br />
NH Verwaltung GmbH & Co. KG.<br />
Haftsumme um 900,00 EUR erhöht bei<br />
Kommanditist: Haas, Norbert, Braunsbach,<br />
*19.<strong>02</strong>.1971. Haftsumme: 1.000,00 EUR.<br />
10.01.<strong>2<strong>02</strong>4</strong> Mulliqi. Kommanditist/en mit<br />
der Bezeichnung Haftsumme gemäß Artikel<br />
89 Absatz 2EGHGB von Amts wegen neuvorgetragen.<br />
HRB 740059<br />
udomi GmbH. NichtmehrGeschäftfsührer,<br />
nunmehr bestellt als: Liquidator: Michelfelder,<br />
Udo, Neuenstein, *10.05.1964. Die<br />
Gesellschaft istaufgelöst.<br />
HRB 740919<br />
TORO Eventservices GmbH. Nichtmehr<br />
Geschäftsführer: Petschenka, Thomas Edwin,<br />
Buchen Odenwald, *17.07.1966.<br />
HRB 742657<br />
Hohl Verwaltungs -und Beteiligungs<br />
GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Fehrenkötter, Joachim August, Warendorf,<br />
*20.03.1968 einzelvertretungsberechtigt. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Nunner, Ralf Otto,<br />
Kreßberg, *29.12.1963 einzelvertretungsberechtigt.<br />
HRB 779056<br />
STARK SalesLine UG (haftungsbeschränkt)<br />
Vertretungsbefugnisgeändert und<br />
nicht mehr Geschäftsführer, nun bestellt als<br />
Liquidator: Stark, Steffen Alexander, Ilshofen,<br />
*04.01.1985. Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />
HRA 570796<br />
ZIEHL industrie-elektronik GmbH +<br />
Co KG. Prokura erloschen: Wahl, Herbert,<br />
Michelbach an der Bilz, *<strong>02</strong>.03.1958.<br />
HRA 67<strong>02</strong>41<br />
Schön +Hippelein GmbH &Co.KG.<br />
Ausgeschieden als Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
Hippelein, Thomas, Crailsheim,<br />
*09.06.1956.<br />
HRB 1784<br />
Hohl GmbH. Bestellt: Geschäftsführer: Fehrenkötter,<br />
Joachim, Warendorf, *20.03.1968<br />
einzelvertretungsberechtigt. Bestellt: Geschäftsführer:<br />
Nunner, Ralf, Kreßberg,<br />
*29.12.1963 einzelvertretungsberechtig.<br />
Prokura erloschen: Nunner, Ralf, Kreßberg,<br />
*29.12.1963.<br />
HRB 571168<br />
WFG - Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
des Landkreises Schwäbisch<br />
Hall mbH. Prokura erloschen: Schlebach,<br />
Melanie, Schwäbisch Hall, *13.07.1976 Gesamtprokura<br />
Prokuristen: Hampele, Marco,<br />
Schwäbisch Hall.<br />
HRB 670931<br />
BETZ BAU HT GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Springer, Markus Frank,<br />
Feuchtwangen, *25.11.1973. Nicht mehr<br />
Geschäftsführer: Preiss, Walter, Feuchtwangen,<br />
*18.04.1963. Prokura erloschen: Preiß,<br />
Elvira, Feuchtwangen, *18.04.1968 Einzelprokura:<br />
Springer, Claudia, Feuchtwangen,<br />
*18.05.1975.<br />
HRB 723987<br />
Brümmer Gartenanlagen GmbH..<br />
Bestellt als Liquidator: Brümmer, Julia,<br />
Weingarten, *20.03.1987 Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Brümmer, Julia, Weingarten,<br />
*20.03.1987. Die Gesellschaftist aufgelöst.<br />
HRB 738471<br />
Home Manufaktur GmbH. Nicht mehr<br />
Geschäftsführer sondern nun bestellt als<br />
Liquidator: Häfele, Roman, Gschwend,<br />
*06.10.1989. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Schien, Johann, Obersontheim, *20.05.1981<br />
Die Gesellschaft istaufgelöst.<br />
HRB 745590<br />
WIRTHWEIN SE. Gesamtprokura gemeinsammit<br />
einem Vorstandsmitglied oder einem<br />
anderen Prokuristen: Beutemann, Marc Tim,<br />
Fürth, *24.05.1980 Prokura erloschen: de<br />
Vivo, Massimo, Würzburg, *28.06.1973.<br />
HRA 670643<br />
S+HHolding GmbH &Co. KG. Ausgeschieden<br />
als Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
Hippelein, Frank, Crailsheim,<br />
*03.06.1960. Eingetreten als Kommanditist:<br />
Hippelein, Frank, Crailsheim, *03.06.1960<br />
Haftsumme: 1.500.000,00 EURKommanditist:<br />
Hippelein, Thomas, Crailsheim, *09.06.1956<br />
Haftsumme: 1.500.000,00 EUR. 12.01.<strong>2<strong>02</strong>4</strong><br />
Miller Kommanditisten mit der Bezeichnung<br />
Haftsumme gemäßArtikel 89 Absatz2EGHGB<br />
vonAmts wegen neu vorgetragen.<br />
HRA 680665<br />
Wirthwein GmbH & Co. KG. Prokuraerloschen:deVivo,<br />
Massimo, Würzburg,<br />
*28.06.1973.<br />
HRA 724347<br />
MAC energy systems GmbH & Co.<br />
KG. Ausgeschieden als Persönlich haftender<br />
Gesellschafter: Babel, Ann-Kathrin, Dinkelsbühl,<br />
*03.09.1987.<br />
HRB 736461<br />
HandwerksKombinat Hohenlohe<br />
GmbH. NichtmehrGeschäftsführer sondern<br />
nun bestellt als Liquidator: Rex, Georg Friedrich,<br />
Kreßberg, *<strong>02</strong>.10.1966. Nicht mehr Geschäftsführer:Dütz,Michael<br />
Klaus, Kreßberg,<br />
*03.09.1960. Die Gesellschaftist aufgelöst.<br />
HRB 736643<br />
Mücke Ambiente GmbH. Nunmehr<br />
bestellt als Liquidator: Mücke, Tobias, Langenburg,<br />
*17.04.1988. Die Gesellschaft ist<br />
aufgelöst.<br />
HRB 746507<br />
Ranft Solarpark Obergessertshausen<br />
GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Abele, Markus, Aalen, *13.05.1974 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Zepke, Rainer Burkhardt, Gerbrunn,<br />
*12.05.1966. Prokura erloschen: Schlösser,<br />
Titus, Köln, *27.09.1981 Einzelprokura: Zepke,<br />
Rainer,Gerbrunn, *12.05.1966.<br />
HRB 670782<br />
GINO GINERO Ledermoden GmbH.<br />
. Nicht mehr Geschäftsführer, nun bestellt<br />
als Liquidator: Muntzinger, Ernst Günter,<br />
Stimpfach, *29.06.1952 Nicht mehr Geschäftsführer:Hanselmann,<br />
Kurt, Kaufmann,<br />
Crailsheim.Die Gesellschaftist aufgelöst.<br />
HRB 690317<br />
ServoGrund Immobilien Verwaltungs-<br />
und Service GmbH. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Zielonka, Kevin Ralf,<br />
Langenburg, *29.09.1988. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Kaske, Siegfried, Crailsheim,<br />
*<strong>02</strong>.01.1950.<br />
HRB 729294<br />
Lehanka Kommunikationsagentur<br />
GmbH. Einzelprokura: Lehanka, Hanna,<br />
München, *08.07.1993 Lehanka, Christof,<br />
Fichtenau, *24.07.1996 Lehanka, Waltraud,<br />
Fichtenau, *06.09.1964.<br />
HRB 734677<br />
S&HWohnbau GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Heinzmann, Tanja Elisabeth,<br />
Weikersheim, *28.04.1975. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Hauff, Heinz Willi, Obernbreit,<br />
*06.07.1962.<br />
HRB 735686<br />
Medizinisches Versorgungszentrum<br />
Kirchberg gemeinnützige GmbH. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Berschauer, Jeremia,<br />
Würzburg, *25.06.1988. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Kaufmann, Matthias Stephan,<br />
Malterdingen, *29.12.1971.<br />
HRB 741722<br />
Kiling GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Zietek, Paulina, Gorzów Wielkopolski /Polen,<br />
*10.03.1979 Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Lebsack, Paul, Ingelfingen, *22.04.1982.<br />
HRB 744520<br />
AWS Verwaltungs-GmbH. Bestellt als<br />
Liquidator: Wagner, Tatjana, Bretzfeld,<br />
*08.12.1959 Bestellt als Liquidator: Klein,<br />
Marina, Bretzfeld, *01.07.1982 Bestellt als<br />
Liquidator: Hoch-Wagner,Helene, Weinsberg,<br />
*12.06.1984 Nicht mehr Liquidator: Wagner,<br />
Viktor,Bretzfeld, *04.08.1956.<br />
HRB 747231<br />
SPG Treuhand GmbH. Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.<br />
Berichtigung zur<br />
Geschäftsanschrift: Worthingtonstraße 27,<br />
74564 Crailsheim.<br />
HRB 768247<br />
Stationäres Hospiz Schwäbisch Hall<br />
gGmbH. Nicht mehr Geschäftsführer: Egner,<br />
Annabel,Rosengarten, *06.07.1995.<br />
HRB 789459<br />
ILS Schwäbisch Hall gGmbH. Bestellt als<br />
Geschäftsführer: Amend, Stefan, Schwäbisch<br />
Hall, *19.12.1962.<br />
HRA 570525<br />
Robert PhilippGmbH u. Co KG. Eingetreten<br />
als Persönlich haftende Gesellschafterin:<br />
Philipp GmbH, Waldenburg (Amtsgericht<br />
Stuttgart HRB 726362). Ausgeschieden als<br />
Persönlich haftende Gesellschafterin: Philipp<br />
-Verwaltungs -und Beteiligungsgesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung, Waldenburg<br />
(Amtsgericht Stuttgart HRB 570159)<br />
HRA 732742<br />
Münch Grundstücks GmbH &Co. KG.<br />
Nicht mehr Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
Walter Münch Beteiligungs GmbH, Künzelsau<br />
(Amtsgericht Stuttgart HRB 590819)<br />
Im Wege der Gesamtrechtsnachfolge durch<br />
Verschmelzung der persönlich haftenden<br />
Gesellschafterin „Walter Münch Beteiligungs<br />
GmbH“, Künzelsau (Amtsgericht Stuttgart<br />
HRB 590819) nun Persönlich haftender<br />
Gesellschafter: Schorsch Münch GmbH, Künzelsau<br />
(Amtsgericht Stuttgart HRB 735817).<br />
HRB 570178<br />
MERZ GMBH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Ungerer, Timm, Untermünkheim,<br />
*29.05.1974 abzuschließen. Prokura erloschen:<br />
Ungerer, Tim, Untermünkheim,<br />
*29.05.1974.<br />
HRB 580747<br />
Walter Schwarz GmbH. Die Eintragung<br />
laufende Nummer 3Spalte 4wird hinsichtlich<br />
der Geschäftsführereintragung von Amts<br />
wegen berichtigt: Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Schwarz, Walter,Maurer-und Stukkateurmeister,Öhringen.<br />
HRB 724047<br />
LHM Energiesteuer Steuerberatungsgesellschaft<br />
mbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Karg, Dorothea, Crailsheim,<br />
*18.10.1987. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Hußenöder, Jürgen, Steuerberater, Kreßberg,<br />
*18.03.1968.<br />
HRB 725937<br />
Medizinisches Versorgungszentrum<br />
am Caritas-Krankenhaus Bad<br />
Mergentheim gemeinnützige GmbH.<br />
Bestellt als Geschäftsführer: Berschauer,<br />
Jeremia, Würzburg, *25.06.1988. Nicht mehr<br />
Geschäftsführer: Kaufmann, Matthias, Malterdingen,<br />
*29.12.1971.<br />
Löschung<br />
HRB 7316<strong>02</strong><br />
Brandl UG (haftungsbeschränkt) Die<br />
Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist<br />
gelöscht.<br />
HRB 731840<br />
Bernhard Ehrmann GmbH. DieLiquidation<br />
ist beendet. DieGesellschaft ist gelöscht.<br />
HRB 775182<br />
STEF GmbH. Sitz verlegt; nun: Erfurt<br />
(Amtsgericht JenaHRB 521405).<br />
HRB 234813<br />
Blitz 17-612 UG (haftungsbeschränkt)<br />
Die Liquidation ist beendet. Die<br />
Gesellschaft ist erloschen.<br />
HRB 580858<br />
Metzger Logistik GmbH. DieGesellschaft<br />
ist aufgrund des Umwandlungsbeschlusses<br />
vom 13.12.2<strong>02</strong>3 in eine Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung unter der Firma „Metzger<br />
Logistik GmbH“, Kupferzell (Amtsgericht<br />
Stuttgart HRB 792560) gemäß § 190 ff.<br />
UmwG formwechselnd umgewandelt.<br />
HRB 590819<br />
Walter Münch Beteiligungs GmbH. Die<br />
Gesellschaft (übertragender Rechtsträger) ist<br />
aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom<br />
19.12.2<strong>02</strong>3 und der Versammlungsbeschlüsse<br />
der beteiligten Rechtsträger vom 19.12.2<strong>02</strong>3<br />
mit der Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />
„Schorsch Münch GmbH“, Künzelsau<br />
(Amtsgericht Stuttgart HRB 735817) verschmolzen<br />
(Verschmelzung zur Aufnahme).<br />
Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 670737<br />
Heinz Dahlke GmbH. DieLiquidation ist<br />
beendet. DieGesellschaft ist gelöscht.<br />
HRA 740136<br />
Lutz Huschmann e.K. DieFirma ist erloschen.<br />
Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRA 736591<br />
Weinberger Bau Objekt GmbH &Co.<br />
KG. DieGesellschaft ist aufgelöst. DieFirma<br />
ist erloschen. Eine Liquidation findet nicht<br />
statt. Ausgeschieden als Weinberger, Wilhelm,<br />
Bretzfeld, Einlage: 500,00 EUR. Ausgeschieden<br />
als Weinberger, Martin, Bretzfeld,<br />
Einlage: 500,00 EUR.<br />
HRB 734478<br />
FB Fuchs & Boy Verwaltungsgesellschaft<br />
UG (haftungsbeschränkt) Die<br />
Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist<br />
gelöscht.<br />
HRA 736412<br />
Hofsaft GmbH &Co. KG. Ausgeschieden<br />
als Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
Hofsaft Verwaltungs GmbH, Wolpertshausen<br />
(Amtsgericht Stuttgart HRB 771922) Die<br />
Gesellschaft ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen.<br />
Eine Liquidation findet nicht statt.<br />
HRB 756575<br />
BMLV UG (haftungsbeschränkt) Die<br />
Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist<br />
gelöscht.<br />
HRA 740042<br />
PREG CAD/CAM GmbH &Co.KG. Ausgeschieden<br />
als Persönlich haftende Gesellschafterin:<br />
PREG Verwaltungs GmbH, Bretzfeld<br />
(Amtsgericht Stuttgart HRB 788205)<br />
Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Firma ist<br />
erloschen. Eine Liquidation findet nicht statt.<br />
Das Vermögen der Gesellschaft ist durch Anwachsung<br />
auf die Kommanditistin Wolpert<br />
Holding GmbH, Bretzfeld (Amtsgericht Stuttgart,<br />
HRB 581019) übergegangen.<br />
HRB 671222<br />
MCR Treuhand Vermögensverwaltungs-GmbH.<br />
Geschäftsführer, nun bestellt<br />
als Liquidator: Steinert-Roll, Renate,<br />
Crailsheim, *05.07.1941 Die Gesellschaft ist<br />
aufgelöst. Die Gesellschaft ist gelöscht. Eine<br />
Liquidation findet nicht statt.<br />
HRB 725258<br />
Laukhuff Industries GmbH. Die Liquidation<br />
ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht.<br />
HRB 736539<br />
HVM Hausverwaltung Michelfeld UG<br />
(haftungsbeschränkt) Die Gesellschaft<br />
ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß §394<br />
FamFG von Amts wegen gelöscht.<br />
HRB 283099<br />
Schulung-Crailsheim UG (haftungsbeschränkt)<br />
Sitz verlegt, nun: Crailsheim<br />
Sitz verlegt nach Crailsheim (nun Amtsgericht<br />
UlmHRB 746430).<br />
HRB 785124<br />
Encadia GmbH. Sitz verlegt nach Köln<br />
(Amtsgericht KölnHRB 117358).<br />
HRB 730146<br />
Laukhuff Röttingen Verwaltungs-<br />
GmbH. Die Liquidation ist beendet. Die<br />
Gesellschaft ist gelöscht.<br />
HRB 733033<br />
Ahoch3 Consulting GmbH. DieLiquidation<br />
ist beendet. DieGesellschaft ist gelöscht.<br />
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32 Politik &Wirtschaft<br />
Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong> IJahrgang23INr. 254<br />
Theorie und Praxis vereint<br />
DieProjektwoche „1000+“schlägt eine Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.<br />
Die Projektwoche„1000+“<br />
bringt nicht nur internationale<br />
Studierende der<br />
Technischen Universität München<br />
(TUM) zusammen, sondern<br />
schlägt auch eine Brücke<br />
zwischen Wissenschaftund Wirtschaft.<br />
Wie das funktioniert? Innerhalb<br />
von fünf Tagen steht der<br />
akademischeNachwuchs vor der<br />
Herausforderung, eine echte unternehmerische<br />
Aufgabe zulösen.<br />
Aus der Region Heilbronn-<br />
Franken haben sich die Würth<br />
Elektronik ICS GmbH &Co. KG<br />
aus Niedernhall und die Wirtschaftsförderung<br />
für den Raum<br />
Heilbronn beteiligt, und so viel<br />
sei schon verraten: Sie haben es<br />
nichtbereut.<br />
Zufrieden: Der Projektgeber, dieWFG Heilbronn, ist begeistert vomErgebnis derfünf Studierenden. Foto: TUM<br />
ERGEBNIS Waskommtheraus,<br />
wenn dreiStudentenaus Taiwan,<br />
Pakistan und dem Iran, die sich<br />
vorher kaum kannten, ein anspruchsvolles<br />
Projekt in gerade<br />
einmal fünf Tagen bewältigen<br />
sollen? Wenn sietäglich 40 Kilometer<br />
von ihrem Wohnort Heilbronn<br />
zum temporären Arbeitsplatz<br />
bei der Würth Elektronik<br />
ICS GmbH &Co.KG in Niedernhall<br />
bewältigen müssen? Es entsteht<br />
Begeisterung. „Wir sind begeistert<br />
von dem Ergebnis, das<br />
wir erhalten haben“, sagt Karmela<br />
Bürkert, Personalleiterin<br />
bei Würth Elektronik ICS. „Sie<br />
haben uns in kürzester Zeit eine<br />
Lösung geliefert, die perfekt zu<br />
unseren Anforderungen passt<br />
und die wir mit kleinen Ergänzungen<br />
praktisch umsetzen können.<br />
Das hat unsere Erwartungen<br />
übertroffen.“ Der Grund für<br />
Bürkerts Begeisterung: ein Tool,<br />
das Chun-Te Lee, Babak Hasanidarabadi<br />
und Raza-Ur-Rehman,<br />
allesamt Studenten des Masterstudiengangs<br />
Management am<br />
TUM Campus Heilbronn, während<br />
der von der TUM organisierten<br />
„1000+“-Projektwoche<br />
entwickelthaben.<br />
Ihr digitales HR-Tool, welches<br />
als Grundlage für Einstellungsund<br />
Jahresgespräche gilt, stellen<br />
die drei Studenten am Abschlusstag<br />
der Projektwoche<br />
vor. Das Besondere daran: Es<br />
kann individuell auf die einzelnen<br />
Mitarbeitenden zugeschnitten<br />
werden. Und es berücksichtigt<br />
nicht nur rein monetäre Aspekte,<br />
sondern auch Themen<br />
wie Karriereperspektiven, persönliche<br />
Entwicklung undWork-<br />
Life-Balance. Wie fokussiert die<br />
drei Studenten an ihrem Projekt<br />
gearbeitet haben, schildert Leon<br />
Zurbel, derbei Würth Elektronik<br />
ICS für das Personalmarketing<br />
und die Projektwoche „1000+“<br />
zuständig ist: „Immer wenn ich<br />
vorbeigeschaut habe, waren alle<br />
top-konzentriert. Das zeigt, dass<br />
die Studierenden wirklich Interesse<br />
haben, mitzugestalten,mitzuarbeiten<br />
und ihre Ideen zu<br />
verwirklichen.“ Entsprechend<br />
souverän tritt das Trio bei der<br />
Abschlusspräsentation vor Bürkert<br />
und Zurbel auf.<br />
PROJEKTGRUPPE Im Zuge<br />
der „1000+Projektwoche“ haben<br />
zudem fünf weitere TUM-<br />
Studierende aus Heilbronn und<br />
München gemeinsam eine Lösung<br />
für die Wirtschaftsförderung<br />
im Raum Heilbronn erarbeitet:<br />
Chutikran Srisuwan aus<br />
Thailand, Qianyun Liaus China,<br />
Aritra Ghosh aus Indien, Alireza<br />
Sayazadeh aus dem Iran und<br />
Autri Mandal aus Bangladesch.<br />
Ziel war es, ein Trainingsmodul<br />
für Mitarbeiter von kleinen<br />
und mittelständischen Unternehmen<br />
zu entwickeln. Aufseiten<br />
des Projektgebers, der Wirtschaftsförderung<br />
für den Raum<br />
Heilbronn (WFG), ist die Begeisterung<br />
groß: „Die Studierenden<br />
sind technisch versiert und<br />
hoch motiviert“, sagt Felix Sossalla,<br />
Projektleiter im Bereich<br />
Wasserstoff, und fährt fort: „Sie<br />
haben in wenigen Tagengelernt,<br />
die Perspektive zu wechseln und<br />
dasgroße Ganze zu betrachten.“<br />
Inwieweit sich die Ergebnisse in<br />
der Praxis umsetzen lassen,wird<br />
sich in den nächsten Tagen zeigen.<br />
Der Projektleiter ist zuversichtlich:<br />
„Auf jeden Fall sind<br />
ganz neue Ideen und ein neues<br />
Konzept entstanden.“ pm<br />
www.chn.tum.de<br />
www.we-online.com<br />
www.wfgheilbronn.de<br />
Denkanstöße<br />
Transzendenz und Gesundheit<br />
LetztesWochenende warSemesterabschluss-Konzert<br />
unseres Hochschul-Chors.Das<br />
Programm gewagt:<br />
zeitgenössische,technisch wie<br />
harmonisch-stilistisch und inhaltlich<br />
sehr anspruchsvolle Musik –sowas<br />
lockt bekanntlich nicht unbedingt<br />
immer Menschenmassen in die<br />
Säle.Trotzdem durften wir uns über<br />
sehr guten Besuch freuen. Und das<br />
Publikum kam dann weiß Gott auf<br />
Dr.med. Michael Majer<br />
Facharzt für Chirurgie und Arbeitsmedizin<br />
–Notfallmedizin,<br />
Psychotherapie.<br />
seine Kosten–einer der Komponisten<br />
warpersönlich anwesend und<br />
hat im Zwiegesprächmit unserem<br />
Dirigenten dem Auditorium seine<br />
Werkeerklärt.<br />
Warum ich dasandieser Stelle erzähle<br />
–ich möchte sensibilisieren für<br />
die gesundheitlichen Aspekte eines<br />
Themas,hinter dem solche wohl von<br />
den wenigsten Menschen vermutet<br />
werden: Transzendenz. Diesehat<br />
laut Duden zwei Bedeutungen: zum<br />
einen „jenseits des Erfahrbaren,<br />
des Gegenständlichen Liegendes“,<br />
zum anderen „Überschreitung der<br />
Grenzen von Erfahrung, Bewusstsein<br />
und Diesseits“.<br />
Washat dasmit Gesundheit zu tun<br />
–dazuzwei Realitäten über den psychischenApparat<br />
des Menschen:<br />
1. Wir tragen –bewusstoder<br />
unbewusst, ob wir wollenoder nicht<br />
–Fragen nach dem Woher,Wohin,<br />
Warum etc.unseres Lebens in uns;<br />
dieseFragen erzeugen –wiederum<br />
bewusst oder unbewusst –zwangsläufig<br />
ein seelisches Bedürfnis nach<br />
Bearbeitung (nicht unbedingt Beantwortung).<br />
2. Die Art und Weise,wie das<br />
Individuum sichzudiesen Fragen<br />
stellt, kann eine (Psycho-)Dynamik<br />
entfalten; dieseist –was sollim<br />
Vakuum auchgedeihen? –umso<br />
destruktiver,jeweniger Raum (im<br />
Sinne von Tiefe) den Fragen sowohl<br />
in mentalen Vorgängen als auch<br />
in der konkreten Lebensgestaltung<br />
zugestanden wird. Jetzt einfachdie<br />
Punkte verbinden, denn von „Bedürfnis“und<br />
„Vakuum“zu„Burnout“<br />
ist es weiß Gott nicht weit. Bleibt<br />
die Frage,wie’skonkret aussehen<br />
kann, das Thema zu bespielen. Denn<br />
es istnatürlich sehr sensibel und so<br />
ziemlich das Gegenteil von Smalltalk-tauglich.<br />
Es als Führungskraft in<br />
Personalgesprächen anzusprechen<br />
–never ever.Eskann nur im<br />
höchstpersönlichenLebensbereich<br />
seinen Platz haben, konkret in der<br />
Beziehung zu sich selbstund in<br />
handverlesenen zwischenmenschlichenBeziehungen.<br />
Und: bestens frei<br />
von jeder dogmatischen Fixierung<br />
oder Konditionierung. Auchder als<br />
thematischer „Aufhänger“ eingangs<br />
geschilderte Wegist natürlich nur<br />
eine von unzähligen Möglichkeiten<br />
dafür.Aber lassen Sie mich dennoch<br />
schließen mit einigen Zitaten aus den<br />
Texten bzw.Titeln, die wir gesungen<br />
haben: „Ewigkeit“ –„Kurz ist<br />
unsres Lebens Bahn“ –„Frieden in<br />
unseren Tagen“ –„Gestalten wie<br />
von Schall und Rauch“ –„Jahrelang<br />
ins Ungewisse hinab“ –„C’estla<br />
vie“. Seien Sie versichert: Solchen<br />
Inhalten im eigenen Leben Raum zu<br />
gewähren, tut einfachnur gut.<br />
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über 22 Jahren arbeiten die geschäftsführenden<br />
Gese lschafter Michael Frank<br />
und Steffen Haug mit namhaften Firmen<br />
aus der Region zusammen. Und auch im<br />
Ausland sind sie vertreten.<br />
❚ Gegründet im Jahr 1995 in Langenburg<br />
als „Klangschmiede“ von Steffen Haug<br />
undMichael Frank,verwirklicht das Unternehmen<br />
bis heute Kundenwünsche in<br />
Sachen Medien- und Veranstaltungstechnik.<br />
„2010 haben wir unseren Standort<br />
nach Crailsheim verlagert. Crailsheim ist<br />
unser Wunschstandort. Als wir das 15 000<br />
Quadratmeter große Gelände in der Roßfelder<br />
Straßegesehenhaben,wussten wir: Leidenschaft und Erfahrung im Eventbusichen.<br />
„Nach über 20 Jahren Innovation,<br />
Das istes“,sagt Michael Frank, geschäftsführender<br />
Gese lschafter der Media sehr gut gefü lt und das Know-how breit<br />
ness ist das Portfolio der Möglichkeiten<br />
Resource Group. Durch die Weiterentwicklung<br />
inalen medialen Bereichen entstand Gese lschafter SteffenHaug. DieUnterneh-<br />
gefächert“, meint der geschäftsführende<br />
im Laufe der Zeit die Namensänderung. mer aus Crailsheim zeichnen sich durch<br />
Aus „Klangschmiede“ wurde die Media gleichbleibende Qualität und langjährige<br />
Resource Group. Als kreativ-technischer Erfahrung aus. „Der Anspruch sich immer<br />
Dienstleister kann das Team Kundenwünsche<br />
anhand neuster Medien- und Veran-<br />
individue l zu realisieren, machtuns einzig-<br />
weiterzuentwickeln und Kundenwünsche<br />
staltungstechnik individue l umsetzen. Die artig. Egal ob Firmenjubiläum, der 80.<br />
MRG bietet ein Leistungsspektrum im Geburtstag eines Unternehmers, die Vertriebstagung<br />
oderdie Präsentation anläss-<br />
Bereich Licht,Ton, Rigging,Video- und Multimedia,<br />
Bühne,Event-und Messebauan. lich einer Messe, die Media Resource<br />
Die Leidenschaft zu ihrem Beruf mache es Group bietet die passenden Lösungen für<br />
möglich, selbst abstrakte Vorste lungen, jede Größenordnung“, erzählt Frank. Mit<br />
wie etwa das Schweben in der Luft, während<br />
eines Bühnenauftritts zu verwirklitern<br />
realisiert das Crailsheimer Unterneh-<br />
derHakroArena. Bei einemTermin im Haus<br />
40 festen und bis zu 100 freien Mitarbei-<br />
Sponsorendinner derCrailsheim Merlins in<br />
men Projekte deutschlandweit,<br />
aber auch in Österrei-<br />
wieAndreasGabalier, Gianna Nannini oder<br />
sei es durchaus möglich, einem Showstar<br />
ch und der Schweiz.Zuden Sarah Brightman über den Weg zulaufen<br />
Kunden zählen regionale –dennimmer wieder sind diese in denProbenha<br />
lender MRG unterwegs.<br />
Unternehmen wie die Bausparkasse<br />
Schwäbisch Ha l, „DasFaszinierendedabeiist, egalobgroß<br />
Gerhard Schubert, Voith, die oder klein, kreative und individue le<br />
Volksbank Hohenlohe und Lösungen zufinden“, sagt Steffen Haug.<br />
Würth. Firmen wie „WennEvents geplant werden,treffen wir<br />
Mercedes Benz,Roche oder auf Kunden mit ganz unterschiedlichen<br />
Siemens stehen ebenfa ls Ansprüchen.Dennoch habenUnternehmer,<br />
li t Ein Markenspezialisten und Stars ein verbinl<br />
ent – ihre Botschaften so len<br />
k Damit<br />
Die Media Resource Group setzt individue l Kundenwünsche um. Egal, ob Video- und M<br />
media Aufnahmen oder Licht- und Toneinste lungen bei Bühnenshows.<br />
tos: Media Resource Group<br />
schreibt:„Unss ist Kreativitätund In<br />
on sehr wichtig, aber wir müssen<br />
bar bleiben.<br />
Außerdem wo le<br />
unseren Partner so einfach w<br />
machen, eine Veranstaltung a<br />
zu ste len. Frank sagt: „Früh<br />
Faszinationn Technik, heutee<br />
mich,wennwirdabeihelfe<br />
schaffen und Menschen z<br />
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Zum Greifen nah<br />
Das Mawell Resort hat sich die Natur alsBaumeister gewählt<br />
❚ Idy lisch hochüber derJagst gelegen, bietet<br />
das Mawe lResort inLangenburg eine Auszeit<br />
vom A ltag. Das Haus, das We lness, Hote lerie<br />
samt Tagungszentrum undregionale Gastronomieunter<br />
einem Dach vereint, ist perfektindie<br />
Natureingebettet.<br />
Nachhaltigkeit ist ein Leitgedanke, der sich<br />
durchdieAnlagezieht.VonnahezujedemPlatz<br />
aus haben die Besuchereinengrandiosen Ausblickaufdas<br />
Jagsttal–so wird einBewusstsein<br />
für die schöne Landschaft geschaffen. Und<br />
auch im Inneren hat dieNaturvielRaum.<br />
Das zeigt sich amdeutlichsten imgroßen Spa-<br />
Bereich: Die We lness-Landschaft ist nicht einfach<br />
harmonisch indie 240 Mi lionen alte<br />
Muschelkalklandschaft eingebettet, sondern<br />
geradezuausihr erwachsen. Die Natur warhier<br />
Baumeister. Neben demNaturstein istHolz ein<br />
bestimmendes Element imResort. Und auch<br />
das stammt aus denheimischen Wäldern.<br />
Nicht nur bei der Architektur des Hauses hat<br />
Hausherr Wolfgang Maierviel Wert aufNachhaltigkeit<br />
gelegt, auch die Energieversorgung<br />
folgt einem ausgeklügelten System. Das<br />
Resort setzt komplett auf rege<br />
gien aus lok l<br />
Der Wellnessbereich ist dem Stein regelrecht<br />
entwachsen. Foto: Mawell<br />
des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg<br />
punkten. Hierbei wurdehervorgehoben,<br />
dass ausschließlich regenerative Energien zum<br />
Einsatzkommen und Biogas und Holzenergie in<br />
einem Wärmeverbund optimalintegriert sind.<br />
An dieregenerativeEnergieversorgung ist auch<br />
die „Tenne“,das neue Erlebnisrestaurant,<br />
angebunden. DieGenussmanufakturverspricht<br />
außergewöhnliche kulinarische Erlebnisse.<br />
Gäste werden direkt indie Kochabläufe einbezogen<br />
–das ist möglich dank dergroßenShow-<br />
Küche die den Mittelpunkt des Gastrau<br />
bildet.Und auch hier b<br />
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1/1 Seite (273 x4<strong>02</strong> mm), 1/2Seite (273 x210 mm),<br />
1/4 Seite (135 x210 mm)<br />
Verlag Crailsheim:<br />
Ingo Bölz Telefon 07951/409-245 i.boelz@swp.de<br />
Martin Naterski Telefon 07951/409-2 34 m.naterski@swp.de<br />
Sebastian Nutsch Telefon 07951/409-2 37 s.nutsch@swp.de<br />
Verlag Schwäbisch Hall:<br />
Martin Haas Telefon 0791/404-2 44 m.haas@swp.de<br />
Afsoon Kamrani Telefon 0791/404-2 45 a.kamrani@swp.de<br />
Kai Müller Telefon 07 91 /404-241 k.mueller@swp.de<br />
Julia Winterfeldt Telefon 0791/404-2 46 j.winterfeldt@swp.de<br />
Verlag Gaildorf:<br />
Holger Gschwendtner Telefon 07971/9588-30 h.gschwendtner@swp.de