2024-02_RegioBusiness
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22 Wirtschaftsförderung<br />
Februar <strong>2<strong>02</strong>4</strong> IJahrgang23INr. 254<br />
„Quatschen“ über Nachhaltigkeit<br />
Wie ist es um Nachhaltigkeit und Transformation in derregionalenWirtschaft bestellt? DieserFragegeht dasNetzwerk Transformotive<br />
Heilbronn-Frankenmit einer neuartigen Workshop-Reihe für UnternehmensentscheiderimMärz nach. VONANTONIO DEMITRI<br />
Pecha Kucha –solautet der<br />
Name des Formats, indessen<br />
Rahmen die Vorträge<br />
auf den Workshops gehalten werden.<br />
Organisiert werden sie vom<br />
Netzwerk Transformotive, einem<br />
Gemeinschaftsprojekt der Wirtschaftsregion<br />
Heilbronn Franken<br />
und der Wirtschaftsförderung<br />
Raum Heilbronn.Partner ist<br />
die regionale Kompetenzstelle für<br />
Ressourceneffizienz Keff+, die an<br />
die Wirtschaftsregion Heilbronn-<br />
Franken angeschlossen ist.<br />
Der Begriff Pecha Kucha ist japanisch<br />
und bedeutet soviel wie<br />
„dauernd quatschen“. Zugegeben,<br />
der Name ist etwas irreführend.<br />
Denn anders als bei endlosen<br />
und ermüdenden Powerpoint-Marathons<br />
sind die Vorträge<br />
hier kurz und knackig: Wer<br />
sich vor das Publikum stellt,kann<br />
maximal 20Folien präsentieren<br />
Die Termine im Überblick<br />
und hat pro Folie nur 20 Sekunden<br />
Zeit,umsein Thema attraktiv<br />
zu vermitteln. Jede Folie darf nur<br />
aus einem einzigen Bild bestehen.<br />
Aber da einBild bekanntlich<br />
mehrsagt als1000 Worte, gilt Pecha<br />
Kucha alsbesondersgeeignet,<br />
die Aufmerksamkeit der Zuhörerinnen<br />
und Zuhörer zu erregen.<br />
Obwohl das Präsentationsformat<br />
bereits vor rund 20 Jahren vonJapan<br />
aus seinen globalen Siegeszug<br />
angetreten hat, gilteshierzulande<br />
nocheher alsexotisch.<br />
UngewöhnlichesFormat,<br />
ungewöhnliche Locations<br />
„Pecha Kucha ist ideal, um in kurzer<br />
Zeit Impulse und Anregungen<br />
zu vermitteln“, erläutert Jasmin<br />
Lang vom Netzwerk Transformotive.Und<br />
diekönnensich Interessentinnenund<br />
Interessentenan<br />
Pro Landkreis bieten das Netzwerk Transformotive und die Kompetenzstelle<br />
für Ressourceneffizienz (Keff+) jeeinen Workshop-<br />
Termin an:<br />
6.3.: Landkreis Heilbronn,Atelier Fox, Neuenstadt<br />
13.3.: LandkreisSchwäbisch Hall, Location folgt<br />
20.3.: Hohenlohekreis,Kulturbahnhof Neuenstein<br />
21.3.: Main-Tauber-Kreis –Derr-Hof, Igersheim<br />
Co-Organisatorin: Sabine<br />
Worschech von der Kompetenzstelle<br />
für Ressourceneffizienz Keff+ hat<br />
die Workshops mitgeplant.<br />
Fotos: Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH<br />
Vorfreude: Jasmin Lang vom<br />
NetzwerkTransformotive<br />
Heilbronn-Franken istvon dem<br />
ungewöhnliche Präsentationsformat<br />
überzeugt.<br />
„Pecha Kucha ist<br />
ideal, um in kurzer<br />
Zeit Impulse<br />
und Anregungen<br />
zu vermitteln.“<br />
vier Tagen im März holen: Probetreutem<br />
Landkreis wird es einen<br />
Termin über zweieinhalb Stunden<br />
geben, bei dem sich Speaker und<br />
Gäste untereinander vernetzen<br />
können –„in loungiger und entspannter<br />
Atmosphäre“, wie Lang<br />
betont. Denn darauf legen die<br />
Veranstalter wert: Ein ungewöhnliches<br />
Format, so ihre Devise,<br />
braucht auch eine ungewöhnliche<br />
Location. Etwa das Atelier Fox<br />
in Neuenstadt, ein Coworking-<br />
Space mit eigenem Pool oder der<br />
Derr-HofinIgersheim mit eigener<br />
Brauerei, einem Hofladenund jeder<br />
Menge Kleinvieh. Nahezu 30<br />
Unternehmen aus der Region haben<br />
sich für die Workshop-Vorträge<br />
im März bereits angemeldet<br />
–das Spektrum istweit gefächert.<br />
So präsentiert zum Beispiel der<br />
Ellhofer Gebrauchtwagenhändler<br />
Schwarz Mobility das Thema<br />
betriebliche Mobilität, beim Vortrag<br />
von Aurora Kunststoffe aus<br />
Neuenstein geht es um Kunststoff-<br />
Recycling. Das IAO Fraunhofer-<br />
Institut informiert über Künstliche<br />
Intelligenz in der Nachhaltigkeit.<br />
Das Netzwerk Transformotive<br />
Heilbronn-Franken hat die<br />
Workshop-Reihe zusammen mit<br />
der regionalen Kompetenzstelle<br />
für Ressourceneffizienz Keff+ ins<br />
Leben gerufen und auf den Namen<br />
„T-K-K-G“ getauft – „Transformotive<br />
–Keff+ –Kompetent –<br />
Gemeinsam“.<br />
Beim Kürzel„TKKG“<br />
soll es klingeln<br />
Warum? „Bei dem Kürzel sollte<br />
es bei unserer Kernzielgruppe<br />
eigentlich sofort klingeln“,<br />
so Sabine Worschech von Keff+.<br />
Die Abenteuerbücher und Hörspiele<br />
der sogenannten TKKG-<br />
Bande hatten ihre Hochphase in<br />
den Achtzigerjahren. Worschech:<br />
„Also inder Kindheit der meisten<br />
heutigen Entscheider in den Unternehmen“.<br />
Angesprochen für<br />
die Pecha Kucha-Abende sind Interessenten<br />
aus den unterschiedlichsten<br />
Bereichen der Nachhaltigkeitswirtschaft<br />
in der Region:<br />
„Das können Inhaber und Geschäftsführer<br />
ebenso sein wie<br />
Marketingleiter, die Ideen für<br />
neue Produkte suchen, aber auch<br />
Controller oder Einkäufer“, erklärtJasmin<br />
Lang.<br />
Intensiver Austausch und<br />
Networking<br />
Je vielfältiger das Publikum desto<br />
besser,denn: Die Impulseaus den<br />
Pecha-Kucha-Vorträgen sollen im<br />
Anschluss Gelegenheit für intensiven<br />
Austausch und nachhaltiges<br />
Networking bieten. Lang: „Im<br />
Idealfall bilden die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer alle Facetten<br />
der Kreislaufwirtschaft in der Region<br />
ab.“ Die „TKKG“-Workshops<br />
an den einzelnen Standorten laufen<br />
vom 6.bis 21. März. Die Anmeldung<br />
ist ab sofort möglich<br />
über die unten angegebene Seite.<br />
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