2023-09_RegioBusiness
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SÜDWEST PRESSE<br />
<strong>RegioBusiness</strong><br />
JUBILÄUM<br />
Die WHF feiert ihren<br />
25. Geburtstag SEITE 3<br />
swp.de/regiobusiness<br />
i<br />
SPRITZGUSS<br />
Wirthwein stellt sich<br />
strategisch neu auf SEITE 5<br />
SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />
STANDORT<br />
Bürger investiert in<br />
Crailsheim kräftig SEITE 13<br />
Nr. 250 / Jg. 22 [1,75 EUR]<br />
WIR<br />
BEWEGEN<br />
GROSSES!<br />
Gleisinfrastrukturbau<br />
07951 33-0<br />
MIT LEONHARD WEISS<br />
FREUDE AM BAUEN ERLEBEN!<br />
Am Ende der<br />
Fahnenstange<br />
Explodierende Baukosten, dramatisch<br />
gestiegene Zinsen und der eklatante<br />
Fachkräftemangel in der Branche setzen<br />
auch dem Baugewerbe zu. Die<br />
Aufträge sind rückläufig, auch die Banken<br />
spüren die Erschütterungen am Markt<br />
mit den eigenen vier Wänden. SEITE 6<br />
Illustration: Franziska Oblinger, mediaservice ulm<br />
MALWETTBEWERB<br />
Schubert nimmt<br />
Kinder mit ins Boot<br />
Mit einem Malwettbewerb will<br />
der Maschinenbauer aus<br />
Crailsheim schon die Jüngsten an<br />
das Thema umweltfreundliche<br />
Verpackung heranführen. Seite 10<br />
ERNÄHRUNG<br />
Bio-Sterne<br />
sollen glänzen<br />
Ziel der Bio-Musterregion<br />
Hohenlohe ist der Ausbau des<br />
ökologischen Landbaus. Dazu<br />
dient ein Zertifikat, das nun neu<br />
vergeben wurde. Seite 15<br />
FINANZEN<br />
Sich immer wieder<br />
selbst erfunden<br />
Die Volksbank Hohenlohe besteht<br />
nun seit 180 Jahren und ist damit<br />
die älteste Kreditgenossenschaft<br />
der Welt. Der Erfolg soll fortgeführt<br />
werden. Seite 19<br />
Wechsel in der Chefetage<br />
Bei der Schwarz-Gruppe dreht sich das Personalkarussell, damit der Vorstand neu<br />
aufgestellt werden kann. Zwei Mitglieder gehen – die Nachfolger kommen von Lidl.<br />
Mit einem Chefwechsel<br />
will die Schwarz-Gruppe<br />
die Weichen für die<br />
Zukunft stellen: Gleich zwei Vorstandsvorsitzende<br />
verlassen in<br />
diesem Zuge das Unternehmen:<br />
Carsten Theurer, Vorstandsvorsitzender<br />
der Schwarz Dienstleistung,<br />
und Thomas Kyriakis,<br />
Vorstandsvorsitzender von Pre-<br />
Zero. Laut Pressemitteilung findet<br />
der Abschied vom Unternehmen<br />
„im gegenseitigen Einvernehmen<br />
aufgrund unterschiedlicher<br />
Auffassungen über die<br />
strategische Ausrichtung“ statt.<br />
Zum 1. Oktober übernimmt<br />
Christian Groh, aktuell Vorstand<br />
Verwaltung bei Lidl International,<br />
den Vorstandsvorsitz<br />
der Schwarz Dienstleistung. Zuvor<br />
war er in verschiedenen Positionen<br />
bei der Schwarz Dienstleistung<br />
tätig, zuletzt als Vorstand<br />
Rechnungswesen/Bilanzen und<br />
Controlling.<br />
Wolf Tiedemann, derzeit Vorstand<br />
Vertrieb, Logistik und Zentrale<br />
Bereiche bei Lidl International,<br />
wird als Vorstandsvorsitzender<br />
die Leitung von PreZero<br />
Strategie: Mit der Benennung der neuen Vorstände Wolf Tiedemann und Christian Groh sehen sich die<br />
Unternehmen der Schwarz Gruppe bestens für die zukünftige Weiterentwicklung aufgestellt. Foto: Schwarz Gruppe<br />
übernehmen. Wolf Tiedemann<br />
war zuvor viele Jahre bei Lidl in<br />
Deutschland als Geschäftsleiter<br />
Zentrale Dienste tätig, entwickelte<br />
die Logistikstrategie und verantwortete<br />
als Bereichsvorstand<br />
die Themen Immobilien und Logistik<br />
bei Lidl International.<br />
POSTEN Auch die Neubesetzung<br />
der frei werdenden Plätze<br />
im Lidl-Vorstand ist bereits bekannt<br />
gegeben: Pierre Schalbe,<br />
aktuell Vorstand Verwaltung bei<br />
Kaufland, übernimmt die Nachfolge<br />
von Christian Groh als Vorstand<br />
Verwaltung bei Lidl International.<br />
Matthias Oppitz, derzeit<br />
Vorstand Länder bei Lidl International,<br />
wird Nachfolger von<br />
Wolf Tiedemann als Vorstand<br />
Vertrieb, Logistik, Zentralbereiche.<br />
Im Zusammenhang mit<br />
dem Wechsel von Matthias Oppitz<br />
wird die Anzahl der Ländervorstände<br />
von drei auf zwei reduziert.<br />
Als Nachfolger von Pierre Schalbe<br />
wird Ante Rados neuer Vorstand<br />
Verwaltung bei Kaufland<br />
International. Aktuell verantwortet<br />
er als Mitglied der Geschäftsleitung<br />
bei Kaufland das Controlling<br />
International.<br />
pm<br />
www.gruppe.schwarz<br />
Ideenwettbewerb<br />
startet wieder<br />
Mit dem Elevator Pitch Region Heilbronn-Franken<br />
<strong>2023</strong> suchen IHK und Campus Founders die<br />
besten und aussichtsreichsten Geschäftspläne.<br />
Wer hat die beste, originellste<br />
und aussichtsreichste<br />
Geschäftsidee?<br />
Diese Frage wollen die IHK Heilbronn-Franken<br />
und die Campus<br />
Founders mit dem Elevator Pitch<br />
Region Heilbronn-Franken am<br />
Donnerstag, 16. November, beantworten.<br />
Der Wettbewerb um<br />
die besten Geschäftspläne startet<br />
dann bereits zum zehnten Mal, gepitcht<br />
wird dieses Mal bei der IHK<br />
im Heilbronner Haus der Wirtschaft.<br />
Wer mit dabei sein will, kann sich<br />
ab sofort direkt über die Homepage<br />
der IHK bewerben und seine<br />
Ideenskizze einreichen. Gesucht<br />
werden die besten Geschäftsideen<br />
von Gründerinnen, Gründern und<br />
Start-ups. Eine Jury wählt aus den<br />
Bewerbungen zehn aus, die dann<br />
im November beim Elevator Pitch<br />
vorgestellt werden.<br />
Wer sich qualifiziert hat, kann bereits<br />
eine Woche vor der Präsenta-<br />
Chance: Wer eine Jury von<br />
seinem Business überzeugen<br />
möchte, sollte sich jetzt<br />
bewerben.<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
tion an einem Coaching der Campus<br />
Founders teilnehmen. Beim<br />
Regionalentscheid müssen die<br />
Teams dann innerhalb von drei<br />
Minuten die Jury von ihren Gedanken<br />
überzeugen. Der Erstplatzierte<br />
sichert sich schließlich die<br />
Teilnahme am Landesfinale des<br />
Start-up BW Elevator Pitch. pm<br />
www.ihk.de/heilbronn-franken<br />
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02 Politik & Wirtschaft<br />
September <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 250<br />
Mehr Menschen ohne Job<br />
Im August steigt die Zahl der Arbeitslosen im Agenturbezirk Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim um 6,7 Prozent.<br />
Im August ist die Zahl der Arbeitslosen<br />
im Agenturbezirk<br />
Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim<br />
auf 11 777 gestiegen.<br />
Das sind 739 Arbeitslose (6,7<br />
Prozent) mehr als im Juli und 507<br />
(4,5 Prozent) mehr als im August<br />
2022. Die Arbeitslosenquote ist<br />
um 0,2 auf 3,4 Prozent gestiegen.<br />
Im Landesdurchschnitt liegt sie<br />
bei 4,1 Prozent.<br />
„Im August wird der Arbeitsmarkt<br />
traditionell durch saisonale Einflüsse<br />
geprägt. Daher hat im Urlaubs-<br />
und Ferienmonat vor allem<br />
die Zahl der unter 25-Jährigen,<br />
die sich nach der Schule<br />
oder nach dem Ausbildungsende<br />
arbeitslos melden, vorübergehend<br />
kräftig angezogen“, so Elisabeth<br />
Giesen, Leiterin der Arbeitsagentur<br />
Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim.<br />
Im August wurden 973 neue Arbeitsstellen<br />
gemeldet. Das sind<br />
85 (9,6 Prozent) mehr als im Juli<br />
und 387 (28,5 Prozent) weniger<br />
als im August 2022. Insgesamt<br />
waren 7884 Stellen gemeldet, 141<br />
(1,8 Prozent) weniger als im Juli<br />
und 778 (9 Prozent) weniger als<br />
im August 2022.<br />
Dennoch zeige sich der Arbeitsmarkt,<br />
trotz der schwächeren<br />
wirtschaftlichen Grunddynamik,<br />
insgesamt weiter stabil, beurteilt<br />
Giesen die Situation.<br />
„Im Urlaubsund<br />
Ferienmonat<br />
hat die Zahl der<br />
unter 25-Jährigen,<br />
die sich nach<br />
der Schule oder<br />
nach dem Ausbildungsende<br />
arbeitslos melden,<br />
vorübergehend<br />
kräftig<br />
angezogen.“<br />
SCHWÄBISCH HALL Im Landkreis<br />
Schwäbisch Hall liegt die Arbeitslosenquote<br />
bei 3,4 Prozent<br />
(im Juli waren es 3,2 Prozent).<br />
Im August waren 3946 Menschen<br />
arbeitslos gemeldet, 183 (4,9<br />
Prozent) mehr als im Juli und 58<br />
(1,5 Prozent) mehr als im August<br />
2022. Der Bestand an Stellenangeboten<br />
lag zum Stichtag bei<br />
2675; 14,2 Prozent weniger als im<br />
August 2022.<br />
HOHENLOHEKREIS Hier liegt<br />
die Arbeitslosenquote bei 3,3<br />
Prozent (Juli: 3,0 Prozent). Im<br />
August waren 2243 Menschen arbeitslos<br />
gemeldet, 159 (7,6 Prozent)<br />
mehr als im Juli und 174<br />
(8,4 Prozent) mehr als im August<br />
2022. Der Bestand an Stellenangeboten<br />
lag zum Stichtag bei<br />
1423; 4,6 Prozent mehr als im<br />
August 2022.<br />
Im Agenturbezirk waren im Bereich<br />
der Grundsicherung<br />
(Rechtskreis SGB II, Bürgergeld,<br />
früher Hartz IV) 5967 Arbeitslose<br />
gemeldet, im Bereich der Arbeits-<br />
MAIN-TAUBER-KREIS Im<br />
nördlichen Teil des Agenturbezirkes<br />
liegt die Arbeitslosenquote bei<br />
3,2 Prozent (Juli: 2,9 Prozent).<br />
Im August waren 2498 Menschen<br />
arbeitslos gemeldet, 237 (10,5<br />
Prozent) mehr als im Juli und 146 losenversicherung<br />
(6,2 Prozent) mehr als im August<br />
2022. Der Bestand an Stellenangeboten<br />
lag zum Stichtag bei<br />
2463; 13,2 Prozent weniger als im<br />
August 2022.<br />
Der Arbeitsmarkt im August <strong>2023</strong><br />
11.777<br />
ARBEITSLOSE<br />
Veränderung zum Vorjahr: +4,5 %<br />
3,6%<br />
ARBEITSLOSENQUOTE<br />
JUGENDLICHE<br />
Veränderung zum Vorjahr: +0,3 %<br />
255.291<br />
SOZIALVERSICHERUNGS-<br />
PFLICHTIG BESCHÄFTIGTE<br />
Veränderung zum Vorjahr: +1,2 %<br />
(Rechtskreis<br />
SGB III) 5810. Der Anteil der Arbeitslosen<br />
aus dem Bereich der<br />
Grundsicherung (SGB II) am gesamten<br />
Bestand betrug 50,7 Prozent.<br />
3,4 %<br />
ARBEITSLOSENQUOTE<br />
Veränderung zum Vorjahr: +0,1 %<br />
15.406<br />
UNTERBESCHÄFTIGTE<br />
(OHNE KURZARBEIT)<br />
Veränderung zum Vorjahr: +7,7 %<br />
7.884<br />
ARBEITSSTELLEN<br />
Veränderung zum Vorjahr: -9,0%<br />
RB Grafik: Achim Köpf, Quelle: Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim<br />
Von den 3946 Arbeitslosen im<br />
Landkreis Schwäbisch Hall wurden<br />
2134 Arbeitslose vom Jobcenter<br />
Schwäbisch Hall betreut<br />
(2087 im August 2022). Die Geschäftsstellen<br />
der Arbeitsagentur<br />
im Haller Landkreis betreuten<br />
1812 Arbeitslose (1801 im August<br />
2022). Von den 2243 Arbeitslosen<br />
im Hohenlohekreis wurden<br />
1076 vom Jobcenter Hohenlohekreis<br />
betreut (953 im August<br />
2022). Die Arbeitsagentur im Hohenlohekreis<br />
betreute 1167 Arbeitslose<br />
(1116 im August 2022).<br />
Von den 2498 Arbeitslosen im<br />
Main-Tauber-Kreis wurden 1136<br />
vom Jobcenter Main-Tauber betreut<br />
(1068 im August 2022). Die<br />
Geschäftsstellen der Arbeitsagentur<br />
im Main-Tauber-Kreis betreuten<br />
1362 Arbeitslose (1284 im<br />
August 2022).<br />
Ausbildungsmarkt<br />
auf der Zielgeraden<br />
Seit Beginn des Berufsberatungsjahres<br />
im Oktober letzten Jahres<br />
haben Arbeitgeber 5735 Ausbildungsstellen<br />
gemeldet, das<br />
sind 6,8 Prozent mehr als vor einem<br />
Jahr. Im gleichen Zeitraum<br />
haben sich 2805 Bewerberinnen<br />
und Bewerber gemeldet, das<br />
sind 12,9 Prozent mehr als vor einem<br />
Jahr. „Der Ausbildungsmarkt<br />
<strong>2023</strong> ist jetzt auf der Zielgeraden<br />
und das neue Ausbildungsjahr<br />
steht in den Startlöchern. Umso<br />
wichtiger ist es, dass sich Jugendliche,<br />
die noch ohne Ausbildungsplatz<br />
sind, mit unserer Berufsberatung<br />
Kontakt aufnehmen“, betont<br />
Giesen. Termine unter 0791<br />
9758-444 oder online. pm<br />
www.arbeitsagentur.de.<br />
STANDPUNKT<br />
Heribert Lohr<br />
verantwortlicher Redakteur<br />
Und es geht dann doch<br />
Foto: Ufuk Arslan<br />
Seit uns Corona und russischer Mordbrenner<br />
etwas aus dem wirtschaftlichen Gleichgewicht<br />
gebracht haben, macht sich ja so etwas wie<br />
Weltuntergangsstimmung breit. Nichts weniger<br />
als der steile Niedergang des Standortes<br />
Deutschland ist so gut wie beschlossene Sache.<br />
Überall wird in Talkrunden und Diskussionsabenden<br />
meist miesepetrig und häufig<br />
blassgesichtig furchtsam einem durchgreifenden<br />
„Jetzt-geht-aber-so-was-von-das -Lichtaus-Szenario“<br />
das Wort geredet, das man geneigt<br />
ist, nach unten zu sehen, ob sich unter<br />
den eigenen Füßen nicht doch schon die Höllentore<br />
geöffnet haben.<br />
Dem geneigten Beobachter des allgemeinen<br />
Wehklagens, drängt sich da bisweilen doch<br />
die Frage auf, wo die vielen Auguren plötzlich<br />
herkommen und welchen schlauen Lehrbüchern<br />
sie ihre profunden Kenntnisse so entnehmen.<br />
Es schon ein wenig komisch, über<br />
Jahre hinweg war von diesen Schlaubergern<br />
wenig bis nichts zu lesen, geschweige zu hören.<br />
Ob es daran lag, dass russisches Gas billig<br />
war und die Chinesen in großer Zahl kauffreudig,<br />
ist noch zu prüfen. Fest steht nur eines:<br />
So zu tun, dass die Wirtschaft allenthalben<br />
auf dem Globus besser läuft als zwischen<br />
der Ostsee und den Alpen, ist ebenso eine<br />
Chimäre wie das Gebabbel vom „kranken<br />
Mann Europas“.<br />
Wenn Krise so schön einherschreitet, wie<br />
Heilbronn-Franken in diesem Frühherbst<br />
aussieht, dann sollten wir für unsere<br />
Sorgen einen Dauerauftrag einrichten.<br />
Himmel - es ist richtig: Ein Teil unseres<br />
ökonomischen Interieurs ist angestaubt, in<br />
die Jahre gekommen und nicht mehr salonfähig.<br />
Aber: So ist das halt - in einer Marktwirtschaft.<br />
Wir machen eben den Euro, solange<br />
bis nur noch zu wenig oder gleich nichts<br />
mehr geht. Die Erkenntnis ist auch nicht<br />
neu: Solange noch etwas aus dem Geldhahn<br />
kommt, haben Controller und Betriebswirtschaftler<br />
in den Chefetagen meist die Oberhand.<br />
Intelligent ist das nicht immer, aber in<br />
Summe durchaus menschlich.<br />
Das Schöne daran. Die Chronik solch angekündigten<br />
Niedergangs ist kein Sonnensturm,<br />
sondern menschengemacht. Und was menschengemacht,<br />
lässt sich von Menschenhand<br />
und etwas Hirn auch wieder richten. Viele unserer<br />
hohenlohischen Großmütter forderten<br />
früher bei solch fordernden Gelegenheiten<br />
meist nur „sich mal nicht so zu haben“. Die<br />
Dinge werden durch Wehklagen allein nämlich<br />
nur selten wirklich besser. Mit einer optimistischen<br />
Grundhaltung und kraftvollem Anpacken<br />
geht in aller Regel mehr.<br />
Viele Unternehmer in der Region haben eine<br />
solche Herangehensweise gottlob verinnerlicht.<br />
Die jüngste Ausbildungsstatistik der heimischen<br />
Kammern spricht dafür Bände und<br />
belegt obendrein eindrucksvoll, dass sich viele<br />
Firmenchefs gerade auch in etwas schwierigen<br />
Zeiten nicht so schnell kirre machen<br />
lassen. Zukunft will gestaltet sein und wer auf<br />
sie vertraut, nimmt sich ganz bewusst jungen<br />
Menschen an. Mitten im allgemeinen Krisengeschrei<br />
bieten die heimischen Firmen<br />
nicht nur mehr Ausbildungsplätze an, sie bilden<br />
auch unter dem Strich mehr aus. Vier<br />
Prozent Zuwachs meldet das Handwerk, ein<br />
knappes Prozent die IHK und immer noch<br />
werden neue Verträge für das laufende Ausbildungsjahr<br />
abgeschlossen und in den Ausbildungsbörsen<br />
finden sich noch jede Menge<br />
freie Plätze.<br />
Wer angehenden Fachkräften von morgen<br />
heute einen beruflichen Einsteig bietet,<br />
der glaubt auch daran, dass unsere Region<br />
als Standort eine Perspektive hat. Keine<br />
Frage, Ausbilden allein, macht uns in Gänze<br />
noch nicht wettbewerbsfähig. Infrastruktur<br />
aufzubauen, Technik zu entwickeln, neue Geschäftsmodelle<br />
anzustoßen - das dauert, hat<br />
so seine Tücken und ist auch leichter beschrieben<br />
als gemacht.<br />
Dass so manche Branche ihre liebe Not hat,<br />
junge Leute für sich einzunehmen, gehört übrigens<br />
auch zu der Wahrheit, dass wir in der<br />
jüngeren Vergangenheit auch hier die Dinge<br />
wohl etwas falsch sortiert haben. Dass gerade<br />
viele ganz klassische Berufe beim Nachwuchs<br />
nicht unbedingt das beste Image haben, ist<br />
auch dem geschuldet, dass wir mit Grundsätzlichem<br />
zuletzt nicht selten etwas stiefmütterlich<br />
umgegangen sind. „Arbeit adelt“ hieß<br />
es nicht umsonst. Wenn das gilt, müssen Entgelt<br />
und Bedingungen nicht unbedingt fürstlich,<br />
aber doch wenigstens ordentlich sein.<br />
Leistung muss sich lohnen. Auch das will gelehrt<br />
und gelernt sein.<br />
Impressum<br />
Verlag<br />
SÜDWEST PRESSE Hohenlohe<br />
GmbH & Co. KG<br />
Haalstr. 5 + 7<br />
74523 Schwäbisch Hall<br />
Telefon: 0791/404-0<br />
Telefax: 0791/404-480<br />
Geschäftsführung<br />
Thomas Radek<br />
Redaktion<br />
Heribert Lohr (ibe, verantw.)<br />
E-Mail: h.lohr@swp.de<br />
Telefon: 0791/404-460<br />
Telefax: 0791/404-480<br />
Marius Stephan (mst)<br />
E-Mail: m.stephan@swp.de<br />
Telefon: 0791/404-461<br />
Adina Bauer (ina)<br />
E-Mail: a.bauer@swp.de<br />
Telefon: 0791/404-457<br />
Anzeigen<br />
Vera Epple (verantw.)<br />
Telefon: 0791/404-200<br />
Holger Gschwendtner<br />
E-Mail: h.gschwendtner@swp.de<br />
Telefon: 07951/4<strong>09</strong>-242<br />
Telefax: 07951/4<strong>09</strong>-249<br />
Abonnement/Vertrieb<br />
Peer Ley (verantw.)<br />
E-Mail: p.ley@swp.de<br />
Telefon: 0791/404-300<br />
Telefax: 0791/404-329<br />
Bezugspreis:<br />
Abonnement inkl. Postbezug und<br />
7% MwSt. 18 Euro p.a.<br />
Einzelverkaufspreis 1,75 Euro<br />
Verbreitung und Auflage<br />
Im Landkreis Schwäbisch Hall,<br />
dem Main-Tauber-Kreis, dem<br />
Hohenlohekreis und dem<br />
Landkreis Ansbach mit einer<br />
Auflage über 55.000 Exemplaren<br />
(Verlagsangabe)<br />
Erscheinungsweise<br />
<strong>RegioBusiness</strong> erscheint monatlich in<br />
Zusammenarbeit mit dem Haller<br />
Tagblatt in Schwäbisch Hall, dem<br />
Hohenloher Tagblatt in Crailsheim,<br />
der Neuen Kreis-Rundschau in<br />
Gaildorf und der Fränkischen Nachrichten,<br />
Ausgabe Bad Mergentheim
September <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 250<br />
Politik & Wirtschaft 03<br />
Die verschiedenen Interessen bündeln<br />
Seit nunmehr 25 Jahren gibt es die Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken (WHF) als Wegweiser und Brückenbauer für die Region. Zum<br />
Jubiläum spricht Geschäftsführer Dr. Andreas Schumm über das bisher Erreichte und die Ziele für die Zukunft. INTERVIEW VON FRANK LUTZ<br />
REGIOBUSINESS Was macht<br />
die WHF so unverzichtbar?<br />
ANDREAS SCHUMM Zum einen<br />
ist es die in der Struktur der<br />
WHF angelegte Bündelungsfunktion<br />
der Interessen der Region<br />
Heilbronn-Franken mit Akteuren<br />
und Institutionen aus Wirtschaft,<br />
Wissenschaft, Verwaltung und Politik.<br />
Zum anderen sind es aber<br />
auch die Themenschwerpunkte,<br />
die zunehmend auf die regionale<br />
Ebene als kleinste Einheit angelegt<br />
sind. Dies zeigt sich beispielsweise<br />
daran, dass für Programme<br />
des Landes, des Bundes oder gar<br />
der EU oft die Region als Adressat<br />
gefragt ist, was dann aufgrund<br />
der erwähnten Bündelungsfunktion<br />
die WHF ist.<br />
Ziel: Andreas Schumm möchte unter anderem erreichen, dass die Region Heilbronn-Franken noch stärker als<br />
Einheit wahrgenommen wird – sowohl in der Region selbst als auch außerhalb.<br />
Foto: WHF<br />
REGIOBUSINESS Bei der Gründung<br />
1998 wurden Fachkräftesicherung<br />
und Standortmarketing<br />
als Kernaufgaben definiert. Was<br />
hat die WHF auf diesen Feldern<br />
bisher erreicht?<br />
ANDREAS SCHUMM Reines<br />
Standortmarketing, wie es möglicherweise<br />
vor 25 Jahren im Sinne<br />
der Ansiedlung von Unternehmen<br />
angedacht war, ist heute<br />
nicht mehr zielführend. Vielmehr<br />
sind die Grenzen zwischen<br />
den Kernaufgaben verschwommen,<br />
weil beispielsweise eine der<br />
ersten Fragen bei einer potenziellen<br />
Ansiedlung die Frage nach den<br />
Fachkräften ist. Deshalb ging und<br />
geht es darum, unsere Kernaufgaben<br />
über umsetzungsorientierte<br />
und bedarfsgerechte Projekte zu<br />
erfüllen und ständig weiterzuentwickeln.<br />
Die Einrichtung des Welcome<br />
Centers oder jüngst die Förderzusage<br />
für das Netzwerk Transformotive<br />
sind nur zwei Beispiele<br />
dafür. Diese Themen sind für die<br />
WHF eine Daueraufgabe, die mit<br />
viel Engagement immer wieder<br />
neu gedacht und mit unterschiedlichen<br />
Ansätzen und Projekten vorangetrieben<br />
wird – man denke<br />
nur an die Regionspräsentation<br />
während der Bundesgartenschau<br />
in Heilbronn 2019.<br />
REGIOBUSINESS Zu den aktuellen<br />
Projekten gehören neben<br />
Transformotive auch die Fachkräfte-<br />
und Standortmarketingkampagne<br />
#Platzfüroriginale oder<br />
der Glasfaserausbau in der Region.<br />
Was wurde bei diesen Projekten<br />
bereits erreicht und was sind<br />
Ziele für die nächsten Jahre?<br />
ANDREAS SCHUMM Wichtig<br />
ist zum einen, dass wir bei den<br />
genannten Projekten die Unternehmen,<br />
aber auch die Kommunen<br />
unterstützen wollen, indem<br />
wir attraktive Angebote für die Zusammenarbeit<br />
bereithalten und<br />
getrieben durch den Netzwerkgedanken<br />
eine immer größere werdende<br />
Gruppe von Akteuren in<br />
den jeweiligen Prozessen gezielt<br />
begleiten und helfen. Wichtig ist<br />
zum anderen aber auch, dass diese<br />
Projekte inhaltlich verwoben<br />
sind und dem gemeinsamen Ziel,<br />
eine zukunftsfähige und attraktive<br />
Region Heilbronn-Franken mitzugestalten,<br />
folgen. So braucht<br />
die Transformation beispielsweise<br />
Fachkräfte, die mithilfe der<br />
Initiative #Platzfüroriginale angesprochen<br />
werden. Damit diese<br />
aber in die Region kommen oder<br />
in der Region bleiben, braucht es<br />
schnelle und stabile Internetverbindungen,<br />
für die der Glasfaserausbau<br />
erforderlich ist. Und letzteren<br />
brauchen genauso auch die<br />
Unternehmen als Grundlage für<br />
den wirtschaftlichen Erfolg.<br />
REGIOBUSINESS Die WHF<br />
möchte künftig noch transparenter,<br />
zugänglicher und bekannter<br />
werden. Wie wollen Sie das erreichen?<br />
ANDREAS SCHUMM Indem<br />
wir für den Standort Heilbronn-<br />
Franken in all seinen Facetten<br />
permanent werben, gleichzeitig<br />
aber auch unsere Angebote und<br />
Services noch stärker an Unternehmen<br />
in Heilbronn-Franken<br />
beziehungsweise Fach- und Arbeitskräften<br />
in- und außerhalb<br />
der Region ausrichten und kommunizieren.<br />
Dazu wünschen wir<br />
uns eine noch stärkere Offenheit<br />
der Akteure und der Unternehmen<br />
in der Region für die Zusammenarbeit.<br />
Wir möchten diese<br />
wie bisher auch ergebnisoffen<br />
und zielorientiert angehen, was<br />
bereits heute in einem stets kooperativen<br />
Ansatz unseres Handelns<br />
zum Ausdruck kommt.<br />
REGIOBUSINESS Was sind die<br />
wichtigsten Herausforderungen<br />
für die WHF in den nächsten 25<br />
Jahren?<br />
ANDREAS SCHUMM In einem<br />
derart dynamischen Umfeld auf<br />
die nächsten 25 Jahre zu schauen<br />
ist gewagt. Jedoch muss es uns<br />
gelingen, als Region Heilbronn-<br />
Franken insgesamt wahrgenommen<br />
zu werden, sowohl in der Region<br />
selbst als auch außerhalb.<br />
Ferner wird es darum gehen, die<br />
Herausforderungen der Transformation<br />
anzunehmen, die Rahmenbedingungen<br />
für den Standort<br />
Heilbronn-Franken bedarfsorientiert<br />
weiter zu verbessern<br />
und die Brücke zwischen den Akteuren<br />
stärker auszubauen. Gerade<br />
letzteres folgt aus der Erkenntnis,<br />
dass der Standortwettbewerb<br />
selten innerhalb der Region stattfindet,<br />
sondern vielmehr national,<br />
europäisch oder gar global.<br />
www.heilbronn-franken.com<br />
Ausbildung bleibt trotz guter Zahlen Sorgenkind<br />
Sowohl die Industrie- und Handelskammer als auch die Handwerkskammer verzeichnen ein leichtes Plus bei den abgeschlossenen Lehrverträgen.<br />
Die aktuelle Entspannung am Ausbildungsmarkt ist allerdings noch kein Grund zur Entwarnung, die Lage bleibt angespannt.<br />
Für viele Jugendliche und<br />
junge Erwachsene stand in<br />
den vergangenen Tagen der<br />
Start in die Arbeitswelt auf dem<br />
Programm. Zu Beginn des neuen<br />
Ausbildungsjahres gibt es aus<br />
der Region positive Nachrichten:<br />
Sowohl die Industrie- und Handelskammer<br />
(IHK) als auch die<br />
Handwerkskammer (HWK) verzeichnen<br />
ein leichtes Plus bei den<br />
besetzten Lehrstellen.<br />
„Es werden wieder mehr Ausbildungsverträge<br />
abgeschlossen. Das<br />
ist die gute Nachricht. Allerdings<br />
gibt es noch viele Betriebe, die<br />
händeringend Nachwuchskräfte<br />
suchen. In der Gastronomie und<br />
im Handel sind noch jede Menge<br />
Ausbildungsstellen nicht besetzt“,<br />
sagt die Hauptgeschäftsführerin<br />
der IHK Heilbronn-Franken, Elke<br />
Döring, in einer ersten Bilanz der<br />
Lehrstellensituation in den IHK-<br />
Berufen zum Start des neuen Ausbildungsjahres<br />
am 1. September.<br />
BILANZ Noch sind die Zahlen<br />
vorläufig, denn die heimischen<br />
Betriebe stellen auch nach<br />
dem offiziellen Beginn des Ausbildungsjahres<br />
noch neue Azubis<br />
ein. Doch schon jetzt steht fest: Es<br />
werden insgesamt mehr Verträge<br />
als im Vorjahr. So verzeichnete die<br />
IHK Heilbronn-Franken zum 31.<br />
August insgesamt 3324 neu eingetragene<br />
Ausbildungsverträge, 0,8<br />
Prozent mehr als im Vorjahr, als<br />
Umdenken: Das Handwerk wird zunehmend als unersetzlicher<br />
Wirtschaftsbereich wahrgenommen. Das hilft bei der Suche nach<br />
Nachwuchs.<br />
Foto: HWK<br />
es zum gleichen Zeitpunkt 3296<br />
Verträge waren.<br />
Den leicht positiven Trend erklärt<br />
die IHK-Hauptgeschäftsführerin<br />
mit zahlreichen Informationsangeboten,<br />
die jungen Menschen<br />
bei der Wahl eines Ausbildungsbetriebs<br />
helfen und nach<br />
der Corona-Pause wieder verstärkt<br />
zur Verfügung stehen. „Unsere<br />
Ausbildungsbotschafter sind<br />
wieder unterwegs, die Azubi-Messen<br />
werden gut besucht, die Praktikumswochen<br />
gern wahrgenommen.<br />
Viele junge Leute finden auf<br />
diesem Weg die für sie passende<br />
Ausbildung. Daran sehen wir, wie<br />
wichtig Orientierungshilfen sind“,<br />
so Elke Döring.<br />
Die Entwicklung zeigt aber auch,<br />
dass die Orientierungsphasen der<br />
Jugendlichen längere Zeit in Anspruch<br />
nehmen. „Die Jugendlichen<br />
lassen sich mehr Zeit mit ihrer<br />
Entscheidung. Wenn sie Interesse<br />
haben, schauen sie sehr<br />
genau hin und nutzen den Bewerbungszeitraum<br />
aus – wohl wissend,<br />
dass die Unternehmen ein<br />
breites Angebot an Ausbildungsmöglichkeiten<br />
haben“, beobachtet<br />
Elke Döring.<br />
ENTWICKLUNG Auch in den<br />
Handwerksberufen spiegelt sich<br />
der Aufwärtstrend wider: Zum<br />
neuen Ausbildungsjahr starten<br />
1378 neue Auszubildende in den<br />
Handwerksbetrieben der Region<br />
Heilbronn-Franken in ihre berufliche<br />
Zukunft. Bis zum Stichtag<br />
am 31. August sind damit 53<br />
Ausbildungsverträge mehr abgeschlossen<br />
worden als vor einem<br />
Jahr. Das entspricht einem Plus<br />
von vier Prozent. Die Handwerkskammer<br />
rechnet damit, dass sich<br />
dieser Trend bis zum Jahresende<br />
fortsetzt und auch nach dem offiziellen<br />
Ausbildungsstart noch weitere<br />
Lehrverträge eingehen.<br />
„Ich freue mich sehr über diese<br />
positive Entwicklung“, sagt<br />
Ralf Schnörr, Hauptgeschäftsführer<br />
der Handwerkskammer Heilbronn-Franken.<br />
Insbesondere<br />
das Interesse an Berufen, die für<br />
die Energiewende und den Klimaschutz<br />
relevant sind, steige. Darunter<br />
etwa die Berufe Elektroniker<br />
und Anlagenmechaniker<br />
für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik.<br />
„Vielen jungen Menschen<br />
liegt der Klimaschutz am<br />
Herzen. Und es kommt auch immer<br />
mehr in den Köpfen an, dass<br />
das Handwerk vielfältige Möglichkeiten<br />
bietet, dieses Herzensanliegen<br />
zum Beruf zu machen“, sagt<br />
Schnörr. Zudem stellt er eine Veränderung<br />
im Bewusstsein der Gesellschaft<br />
fest: „Das Handwerk<br />
wird zunehmend als unersetzlicher<br />
Wirtschaftsbereich wahrgenommen.<br />
Das hilft uns bei der Suche<br />
nach Auszubildenden.“<br />
CHANCEN Trotz des nun erfolgten<br />
Ausbildungsstarts sei der Einstieg<br />
ins Handwerk auch noch<br />
kurzfristig möglich. „Wer sich für<br />
eine Ausbildung im Handwerk interessiert,<br />
hat auch jetzt noch<br />
gute Chancen, eine Stelle zu finden“,<br />
unterstreicht er. „Ich kann<br />
alle Jugendlichen daher nur ermutigen,<br />
einen Blick in die Lehrstellenbörse<br />
auf unserer Webseite<br />
zu werfen. Dort sind noch über<br />
500 freie Lehrstellen aus den verschiedensten<br />
Bereichen verzeichnet.<br />
Das Handwerk bietet Ausbildungsmöglichkeiten<br />
in über 130<br />
tollen Berufen mit hervorragenden<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
und Zukunftsaussichten. Da ist für<br />
jeden etwas dabei.“<br />
Auch die IHK warnt: „Die jüngste<br />
Entwicklung ist kein Grund zur<br />
Entwarnung“: In der IHK-Lehrstellenbörse<br />
sind aktuell noch<br />
mehr als 400 freie Ausbildungsstellen<br />
eingetragen. 140 regionale<br />
Betriebe suchen über die Lehrstellenbörse<br />
nach Bewerberinnen<br />
und Bewerbern. Bundesweit kann<br />
nach einer Erhebung der DIHK<br />
nahezu die Hälfte der Betriebe<br />
ihre freien Ausbildungsplätze<br />
nicht besetzen.<br />
In Heilbronn-Franken liegt der<br />
Anteil mit 54 Prozent sogar noch<br />
höher. Gastronomie und Handel<br />
sind auch in der Region Heilbronn-Franken<br />
nach wie vor die<br />
Sorgenkinder. Elke Döring: „Hier<br />
gilt es nach wie vor viel Überzeugungsarbeit<br />
für die duale Ausbildung<br />
zu leisten. Die muss bereits<br />
in der Schule beginnen und<br />
in den Betrieben durch attraktive,<br />
an die Lebenswirklichkeiten der<br />
jungen Menschen angepasste Angebote<br />
fortgesetzt werden.“ pm/ina<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
www.hwk-heilbronn.de
04 Industrie<br />
September <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 250<br />
Ein Plus bei fast allen Kennzahlen<br />
R. Stahl verbessert im ersten Halbjahr den Umsatz und die Ertragskraft deutlich. Zudem schließt der Experte für Explosionsschutz<br />
vorzeitig einen neuen Konsortialkreditvertrag über ein Volumen von bis zu 140 Millionen Euro ab.<br />
Das erste Halbjahr <strong>2023</strong> sehr<br />
erfolgreich abgeschlossen<br />
hat R. Stahl. Die Nachfrage<br />
nach Produkten und Dienstleistungen<br />
des Unternehmens war<br />
auch im zweiten Quartal <strong>2023</strong> in<br />
fast allen Regionen und Branchen<br />
sehr hoch. Zudem schwächen<br />
sich die negativen Auswirkungen<br />
gestörter Lieferketten langsam ab.<br />
Deshalb hat R. Stahl von Januar<br />
bis Juni <strong>2023</strong> nahezu alle wichtigen<br />
Finanzkennzahlen verbessert.<br />
REKORDWERT Die unvermindert<br />
hohe Investitionsbereitschaft<br />
der Kunden führte von Januar bis<br />
Juni zu einem Anstieg des Auftragseingangs<br />
im Vergleich zum<br />
Vorjahr um 22,4 Prozent auf 186<br />
Millionen Euro. Nach einem extrem<br />
starken ersten Quartal „normalisierten“<br />
sich die Auftragseingänge<br />
im zweiten Quartal auf ein<br />
gutes Niveau von 89,3 Millionen<br />
Euro. Zu diesem Anstieg trug die<br />
hohe Nachfrage aus allen Bereichen<br />
sowie die deutliche Nachfragebelebung<br />
aus der Region Asien/<br />
Pazifik bei. Da der Auftragseingang<br />
weiterhin kräftiger stieg als<br />
der Umsatz, erhöhte sich der Auftragsbestand<br />
zum 30. Juni auf den<br />
Rekordstand von 137,6 Millionen<br />
Euro (31. Dezember 2022: 1<strong>09</strong>,4<br />
Millionen Euro).<br />
Nachlassende Engpässe in den<br />
Lieferketten sowie eine effiziente<br />
Produktions- und Materialplanung<br />
führten im ersten Halbjahr<br />
zu einer höheren Auslastung<br />
der Produktionskapazitäten.<br />
So steigerte R. Stahl die Umsätze<br />
von Januar bis Juni im Vergleich<br />
zum Vorjahr um 20,2 Prozent auf<br />
154,7 Millionen Euro. In allen Regionen<br />
haben vor allem die Chemie-<br />
und Pharmaindustrie aber<br />
auch der Öl- und Gassektor zum<br />
Wachstum beigetragen.<br />
ERTRAGSKRAFT Steigende Materialpreise<br />
hat das Unternehmen<br />
im Berichtszeitraum durch die in<br />
den Vorquartalen durchgeführten<br />
Preiserhöhungen kompensiert.<br />
Neben der besseren Umsatzqualität<br />
führte auch die höhere Auslastung<br />
der Produktionskapazitäten<br />
zu einem starken Anstieg der Profitabilität.<br />
Das EBITDA vor Sondereinflüssen<br />
lag mit 19 Millionen<br />
um 12 Millionen über dem Vorjahreswert<br />
von 7 Millionen Euro.<br />
Auch das Konzernergebnis legte<br />
signifikant zu. Es kletterte auf 5,7<br />
Millionen Euro (Vorjahr: -6,3).<br />
Dies entspricht einem Ergebnis je<br />
Aktie von 0,89 Euro.<br />
Das stark erhöhte Geschäftsvolumen<br />
führte zu einem signifikanten<br />
Aufbau des Working Capital<br />
um 15,8 Millionen Euro. Grund<br />
Aufträge: De Nachfrage nach den Produkten und Dienstleistungen<br />
FINANZIERUNG Der Explosionsschützer<br />
des Waldenburger Unternehmens war auch im zweiten Quartal sehr<br />
hat zudem zum 30.<br />
hoch. Die R. Stahl-Technologie kommt unter anderem in Offshore-<br />
August einen neuen Konsortialkreditvertrag<br />
Kranen von Liebherr zum Einsatz. Foto: R. Stahl AG hierfür war vor allem der deutli-<br />
zur mittelfristigen www.r-stahl.com<br />
che Anstieg der Vorräte zur Sicherung<br />
der Lieferfähigkeit sowie höhere<br />
Forderungen aus Lieferungen<br />
und Leistungen.<br />
PROGNOSE Für <strong>2023</strong> erwartet<br />
R. Stahl auf Grundlage der gesamtwirtschaftlichen<br />
und branchen-spezifischen<br />
Prognosen eine<br />
weitere Erholung der relevanten<br />
Schlüsselmärkte. Der hohe Auftragsbestand<br />
sowie das positive<br />
erste Halbjahr lassen das Unternehmen<br />
insgesamt zuversichtlich<br />
auf das Gesamtjahr <strong>2023</strong> blicken.<br />
Unsicherheiten bleiben allerdings<br />
bestehen, vor allem aufgrund der<br />
nicht einschätzbaren Entwicklungen<br />
und Folgen des Russland-<br />
Ukraine-Konflikts sowie der zunehmenden<br />
Schwierigkeiten, geeignetes<br />
Fachpersonal zu finden.<br />
Der Vorstand prognostiziert daher<br />
für das laufende Geschäftsjahr<br />
weiterhin ein Wachstum des<br />
Konzernumsatzes auf 305 bis 320<br />
Millionen Euro (2022: 274,3 Millionen<br />
Euro). Das EBITDA vor<br />
Sondereinflüssen sollte deutlich<br />
steigen und in einem Korridor<br />
zwischen 30 und 36 Millionen<br />
Euro liegen.<br />
Finanzierung des Unternehmens<br />
unter Führung der Commerzbank<br />
AG mit mehreren Großbanken<br />
und regionalen Volksbanken<br />
sowie Sparkassen abgeschlossen.<br />
Dieser umfasst ein Volumen von<br />
bis zu 140 Millionen Euro mit einer<br />
Laufzeit von bis zu fünf Jahren.<br />
Mit der neuen Finanzierungsvereinbarung<br />
löst R. Stahl den bisherigen<br />
Vertrag vorzeitig ab.<br />
„Der neue Konsortialkreditvertrag<br />
mit höherem Volumen gibt<br />
uns ausreichend Spielraum für<br />
die Umsetzung der Unternehmensstrategie<br />
,Excellence 2030‘<br />
sowie das erwartet starke Wachstum<br />
von R. Stahl in den kommenden<br />
Jahren“, erklärt CEO Dr. Mathias<br />
Hallmann. Die Vereinbarung<br />
hat eine Laufzeit von drei Jahren<br />
mit der Option zur Verlängerung<br />
um bis zu zwei weitere Jahre.<br />
Das zur Verfügung stehende Kreditvolumen<br />
wird unmittelbar von<br />
bisher 70 Millionen um 45 Millionen<br />
auf 115 Millionen Euro angehoben.<br />
Zusätzlich besteht eine<br />
Erhöhungsoption um weitere 25<br />
Millionen Euro auf 140 Millionen<br />
Euro. Zudem erhält der Vertrag<br />
eine ESG-Komponente, mit<br />
der die nachhaltige Ausrichtung<br />
des Unternehmens unterstrichen<br />
wird.<br />
pm<br />
Einblicke hinter die Kulissen<br />
Verkehrsminister Winfried Hermann besucht Recaro in Schwäbisch Hall.<br />
VON FRANK LUTZ<br />
Besonders hatten es Winfried<br />
Hermann die komfortablen<br />
Bahnsitze in der<br />
Produktausstellung angetan, in<br />
denen er gegen Ende seines Besuchs<br />
bei Recaro Aircraft Seating<br />
Platz nehmen durfte: Der<br />
baden-württembergische Verkehrsminister<br />
lobte den Komfort<br />
und die im Vergleich zum Flugzeug<br />
größere Beinfreiheit. Das<br />
freute sicher die Führungsriege<br />
des Flugzeugsitzherstellers, die<br />
den Minister bei seinem Besuch<br />
im Rahmen seiner Sommertour<br />
durchs Ländle in Schwäbisch<br />
Hall empfing: Nicht umsonst hatte<br />
der Gesellschafter und Beiratsvorsitzende<br />
Martin Putsch in<br />
seiner Begrüßungsrede darauf<br />
hingewiesen, dass Recaro durch<br />
den Kauf von GROWAG im März<br />
2022 auch Zugsitze in sein Portfolio<br />
aufgenommen hat.<br />
ERSTAUNLICH Großes Interesse<br />
zeigte Hermann aber auch<br />
an allen anderen Abteilungen,<br />
die er bei seiner gut zweieinhalbstündigen<br />
Führung besuchte:<br />
Zuerst ging es ins Crashtest-<br />
Labor. Und da erfuhr der Gast so<br />
manche erstaunliche Zahl, etwa<br />
dass bei einer Economy-Class-<br />
Sitz-Neuentwicklung rund 500<br />
Tests – gesetzlich geforderte neben<br />
eigenen, um Kundenanforderungen<br />
zu erfüllen – durchgeführt<br />
werden, bei einer Business-Class-Sitz-Neuentwicklung<br />
Komfortabel: Winfried Hermann in einem Economy-Class-Langstrecken-Flugzeugsitz<br />
CL3810 von Recaro.<br />
Foto: Recaro<br />
rund 800, bei einem Bahnsitz<br />
dagegen nur circa 100. Oder<br />
dass in der Regel zwei Sitze pro<br />
Tag getestet werden, der Aufbau<br />
für einen Economy-Class-Sitz<br />
aber rund vier Stunden dauert,<br />
für einen Business-Class-Sitz sogar<br />
acht bis zehn Stunden.<br />
Anschließend führte Mirjam<br />
Bruhns, General Manager von<br />
Recaro Aircraft Seating Deutschland,<br />
durch die Endmontage.<br />
Auch sie hatte einige interessante<br />
Zahlen parat: 130 Mitarbeitende<br />
sind – aktuell im Ein-<br />
Schicht-Betrieb – unter anderem<br />
auf 10 000 Quadratmetern Produktionsfläche<br />
tätig.<br />
Vier Millionen Euro hat das Unternehmen<br />
letztes Jahr in eine<br />
Sanierung investiert, bei der unter<br />
anderem die Beleuchtung auf<br />
LED umgestellt, die Versorgung<br />
mit Strom, Druckluft und WLAN<br />
erneuert, der Boden saniert, jeder<br />
zweite Arbeitsplatz höhenverstellbar<br />
gemacht und auf<br />
eine papierlose Produktion umgestellt<br />
wurde. Durch die umfangreichen<br />
Maßnahmen werden<br />
nun 60 Prozent Energie eingespart.<br />
Die Umstellung auf LED-<br />
Leuchten soll sich bereits nach<br />
drei Jahren amortisiert haben.<br />
Production Project Engineer<br />
Nick Kübler erklärte die neue JIT<br />
(„Just in time“)-Produktversorgung,<br />
bei der Produktionsteile<br />
über einen „Supply Train“ direkt<br />
vom Lager in die Endmontage<br />
gelangt. Das verringere Durchlaufzeit<br />
und Flächenbedarf, erhöhe<br />
die Flexibilität und sorge<br />
dafür, dass jedes Teil seinen festen<br />
Platz bekomme und daher<br />
leichter zu finden sei.<br />
Projektleiterin Tamina Reiß gab<br />
dann noch einen Einblick in die<br />
papierlose Produktion: Sie erklärte<br />
etwa, dass auf den Bildschirmen<br />
sofort ein Warnhinweis<br />
erscheint, wenn es ein Problem<br />
in der Produktion gibt, um<br />
das sich der Supervisor dann<br />
gleich kümmern kann. Oder<br />
dass alle Produktionsdokumente<br />
digital vorliegen und eingesehen<br />
werden können.<br />
BEGEISTERT Zum Abschluss<br />
ging es dann in die unternehmenseigene<br />
Produktausstellung.<br />
Und hier ließ sich der Minister<br />
nicht nur von den Zugsitzen,<br />
sondern auch von den innovativen<br />
Flugzeugsitzen begeistern:<br />
Darunter war ein Sitz-Konzept<br />
„R Sphere“, der vollständig aus<br />
wiederverwertbaren Materialien<br />
besteht.<br />
Ein anderer bietet auf dem Bildschirm<br />
ein Trainingsprogramm<br />
für Langstreckenflüge an. Und<br />
bei einem dreh- und ausfahrbaren<br />
Sitz, der den Komfort eines<br />
Nachtzugs auf das Flugzeug<br />
überträgt, holte Hermann seine<br />
Bahnleidenschaft wieder ein. Da<br />
konnte der Gast seine Begeisterung<br />
kaum noch verbergen und<br />
meinte mit schwäbischer Zurückhaltung:<br />
„Sieht gut aus.“<br />
www.recaro.de<br />
Maßnahmen: Rund 800 000 Euro werden im laufenden Jahr in<br />
nachhaltige Projekte am Standort investiert.<br />
Foto: Tec Alliance<br />
Zukunft im Blick<br />
Tec Alliance, Experte für Datenmanagement,<br />
ist seit 15 Jahren am Standort in Weikersheim.<br />
Tec Alliance, Experte für Datenmanagement<br />
und -prozesse<br />
im Kfz-Ersatzteilmarkt,<br />
feierte im August sein<br />
15-Jahr-Standortjubiläum im Gewerbepark<br />
„Tauberhöhe“ in Weikersheim.<br />
Das Jubiläum markiert<br />
einen bedeutenden Meilenstein<br />
für das Unternehmen, das<br />
im Jahr 2013 aus der Fusion der<br />
Unternehmen TecDoc, TecCom,<br />
Headline und AuDaCon hervorgegangen<br />
ist. „Wir blicken voller<br />
Stolz auf 15 Jahre erfolgreiche<br />
Geschäftstätigkeit am Standort<br />
Weikersheim-Tauberhöhe zurück<br />
und freuen uns auf eine erfolgreiche<br />
und nachhaltige Zukunft“,<br />
erklärte Ralf Pelkmann, Executive<br />
Vice President Information Management.<br />
Dabei hat Tec Alliance die Zukunft<br />
fest im Blick: Seit Jahren setzt Tec<br />
Alliance am Standort einen besonderen<br />
Fokus auf die Ausbildung<br />
von qualifizierten Nachwuchskräften,<br />
um den eigenen Talentpool<br />
nachhaltig zu stärken. Auch<br />
umfassende Investitionen auf dem<br />
Weg zur Klimaneutralität tätigte<br />
das Unternehmen: Bereits im<br />
Jahr 2008 wurde das Firmengebäude<br />
in klimaschonender Holzständerbauweise<br />
errichtet und<br />
verfügt über smarte Lüftungsanlagen,<br />
eine Wärmepumpe mit Geothermie,<br />
Gebäudeleittechnik und<br />
eine PV-Anlage. Im laufenden Jahr<br />
plant Tec Alliance am Standort in<br />
Weikersheim weitere Investitionen<br />
in Höhe von rund 800 000<br />
Euro für die Erweiterung der PV-<br />
Anlage über den Parkplätzen, die<br />
Installation von 20 E-Mobility-Ladepunkten<br />
sowie Batteriespeichern.<br />
pm<br />
www.tecalliance.net.
September <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 250<br />
Industrie 05<br />
Der nächste Schritt<br />
Wirthwein SE: Der Spritzguss-Spezialist hat sich strategisch neu<br />
aufgestellt und will einer der weltweit führenden Lösungsanbieter<br />
für technische Kunststoffprodukte werden. VON HERIBERT LOHR<br />
Die schwierigen Rahmenbedingungen<br />
in der jüngeren<br />
Vergangenheit stellten den<br />
renommierten Spritzgusshersteller<br />
vor einige Herausforderungen.<br />
Nach den coronabedingten Lockdowns,<br />
mit unterbrochenen Lieferketten<br />
als unangenehme Folge,<br />
waren es vor allem die stark steigenden<br />
Energiepreise, die dem<br />
Leichtbau: Kabelkanäle sind nur<br />
eine von vielen Innovationen, mit<br />
denen sich Wirthwein neue und<br />
lukrative Märkte erschließt.<br />
Creglinger Traditionsunternehmen<br />
sehr zu schaffen machten.<br />
Dazu: Eine Reihe der angestammten<br />
Geschäftsbereiche, wie etwa<br />
der Automobilsektor, durchlaufen<br />
derzeit einen gravierenden Strukturwandel,<br />
den Wirthwein als<br />
„verlässlicher Partner“ perspektivisch<br />
begleiten muss und will. Die<br />
Anhäufung der Krisen forderte ihren<br />
Tribut. Nach langen Jahren<br />
konnte das Familienunternehmen<br />
auf Gruppenebene das Geschäftsjahr<br />
2022 trotz eines Umsatzes<br />
von 512 Millionen Euro nur mit<br />
einem „deutlichen Verlust“ abschließen.<br />
Durch die hartnäckige<br />
weltweit spürbare konjunkturelle<br />
Abkühlung zieht sich auch die<br />
„eigene Erholung“ etwas länger<br />
hin. Doch der Vorstandsvorsitzende<br />
Marcus Wirthwein ist trotzdem<br />
zuversichtlich: „Wir treten dem<br />
negativen Trend entschlossen entgegen<br />
und werden das Unternehmen<br />
in diesem Jahr wieder in die<br />
Gewinnzone zurückführen.“ Auch<br />
wenn das firmeneigene „Operational<br />
Excellence Programm“<br />
Werk: In der neuen Produktionshalle in Creglingen ist die Fertigung eines neuen Produkts angelaufen.<br />
Wirthwein fertigt hier Fensterrahmenverkleidungen für einen süddeutschen Automobilhersteller. Fotos: Wirthwein<br />
auch schmerzhafte Maßnahmen<br />
zu schneller Ergebnisverbesserung,<br />
wie etwa die Schließung<br />
der Formtechnik Osterode erforderlich<br />
machte, steht bei Wirthwein<br />
die perspektivische Ausrichtung<br />
im Vordergrund. Bereits<br />
2018 legte das Unternehmen ein<br />
Strategieprogramm auf, um seine<br />
Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit<br />
nachhaltig zu verbessern,<br />
das unter der Überschrift „We<br />
Focus“ noch einmal „nachgeschärft“<br />
wurde und erste spürbare<br />
Erfolge zeigt. Der strategische<br />
Ansatz basiert auf den vier Säulen<br />
„Kunden“, „Technologien“, „Produkte“<br />
und „Regionen“. Mit einem<br />
klar abgegrenzten Kundenund<br />
Produktmix und der Konzentration<br />
auf die Kernkompetenz –<br />
nämlich dem Spritzguss – will die<br />
Firmengruppe mögliche Abhängigkeiten<br />
von einzelnen Marktbereichen<br />
vorbeugen und trotzdem<br />
rund um den Globus als einer der<br />
„führenden Lösungsanbieter für<br />
hochvolumige technischen Kunststoffprodukte“<br />
auftreten. Um den<br />
Veränderungen auf den globalen<br />
Märkten zu begegnen, wurde der<br />
Marktauftritt in sechs Business<br />
Units „Mobility“, „Rail Infrastructure“,<br />
„Home Appliances“, „New<br />
Energie“, „Medical“ und „Interieur<br />
Design“ unterteilt. Dass dafür<br />
englische Bezeichnungen gewählt<br />
wurden, kommt dabei nicht<br />
von ungefähr. Marcus Wirthwein:<br />
„Auch wenn wir im Taubertal zu<br />
Hause sind, kommunizieren wir<br />
ausschließlich in englischer Sprache,<br />
um unserer zunehmend internationalen<br />
Ausrichtung Rechnung<br />
zu tragen.“ Wenn der Werkstoff<br />
derzeit auch mit gewissen<br />
Imageproblemen zu kämpfen hat,<br />
so ist Kunststoff für Thomas Kraus<br />
„ein fantastischer Werkstoff“, der<br />
„in Verbindung mit kreativen Innovationen“<br />
der Firmengruppe<br />
mit ihren 22 Unternehmen und<br />
rund 3500 Beschäftigten „hervorragende<br />
Perspektiven“ eröffnet.<br />
So kommen etwa beim Leichtbau,<br />
der gerade auch in der Automobilindustrie<br />
oder in der Medizintechnik<br />
eine immer größere Rolle<br />
spielt, die Vorteile Gewicht und<br />
Nachhaltigkeit zum Tragen. Welch<br />
enorme Vorteile die Verwendung<br />
von Kunststoff birgt, verdeutlicht<br />
Vertriebsvorstand Thomas Kraus<br />
an einem Beispiel aus dem Geschäftsfeld<br />
„Rail Infrastructure“.<br />
Hier hat Wirthwein die Zulassung<br />
eines neuen Kabelkanals erreicht.<br />
Kabelkanäle wurden bislang zumeist<br />
aus Beton gefertigt, dessen<br />
Herstellung viel Energie benötigt<br />
und mit einem hohen Ausstoß an<br />
CO 2<br />
verbunden ist. Aber auch die<br />
Gewichtsvorteile beim Transport<br />
und dem Verlegen sind gewaltig.<br />
Thomas Kraus: „Unsere Kunststofflösungen,<br />
wiegen keine 160<br />
Kilogramm, sondern sieben.“<br />
www.wirthwein.de<br />
„Wir sind Macher und lösungsorientiert“<br />
Vorstandssprecher Marcus Wirthwein und Vertriebschef Thomas Kraus über aktuelle Trends in der Kunststofftechnik, die immense Bedeutung von<br />
wirkungsvollen Kreisläufen und die nachhaltig strategischen Ansätze der Wirthwein SE. INTERVIEW VON LINDA HENER<br />
REGIOBUSINESS Herr Wirthwein,<br />
in welchen Märkten konnte<br />
Ihr Unternehmen zuletzt zulegen?<br />
MARCUS WIRTHWEIN Vor allem<br />
im Ausland. Wir wachsen in<br />
China, den USA, aber auch die<br />
Türkei läuft sehr gut. Hier beobachten<br />
wir, dass sich ein Hub bildet.<br />
Kein Wachstum haben wir<br />
derzeit in Mittel-Europa, also<br />
auch nicht an unseren deutschen<br />
Standorten oder in Polen. Insgesamt<br />
haben wir zwar im Umsatz<br />
zugelegt, aber eben bedingt durch<br />
höhere Materialpreise und Energiekosten<br />
und nicht weil mehr<br />
produziert wurden.<br />
REGIOBUSINESS Ein gewisser<br />
Schub wäre da gut. Wie könnte<br />
der gelingen?<br />
THOMAS KRAUS Keine Frage:<br />
Wir wollen weiterhin wachsen, innovativ<br />
sein und die Zukunft gestalten<br />
– dazu brauchen wir Fachkräfte.<br />
Momentan überlegen wir,<br />
wie wir Mitarbeitende weltweit<br />
halten und zudem neue Talente<br />
für uns gewinnen können, um so<br />
neues Wissen und neue Gedanken<br />
ins Unternehmen zu holen. Wir<br />
sind ja eine Firma, die ihre besonderen<br />
Stärken im Prozess hat, unsere<br />
Kenntnisse zielen auf die Beschaffenheit<br />
des Materials und<br />
dessen Verarbeitung. Das heißt,<br />
unsere Kernkompetenz ist der<br />
Spritzguss. Doch links und rechts<br />
davon gibt es viele Technologien,<br />
die uns Chancen eröffnen. Deshalb<br />
brauchen wir Menschen, die<br />
ein besonderes Wissen haben und<br />
mit uns Ideen entwickeln möchten.<br />
Kurz: Wir brauchen Ingenieure<br />
ebenso wie HR- oder Finanzspezialisten<br />
oder Vertriebskenner.<br />
REGIOBUSINESS Das erfordert<br />
aber auch eine besondere Personalpolitik?<br />
MARCUS WIRTHWEIN Das<br />
stimmt, wir ziehen da auch alle<br />
Register. Wir stellen Leute dort an,<br />
wo sie gebraucht werden. Klar,<br />
ein Werker wird auch künftig vor<br />
Ort sein müssen, um seine Arbeit<br />
auszuführen. Doch für Angestellte<br />
ist eine Tätigkeit bei uns auch<br />
komplett im Homeoffice möglich.<br />
Wir haben zahlreiche Mitarbeitende,<br />
die das nutzen und sich<br />
mit ihren Kolleginnen und Kollegen<br />
weltweit online austauschen.<br />
Ich persönlich bin kein so großer<br />
Freund davon. Ein bisschen Präsenz<br />
ist nicht verkehrt. Man ist an<br />
manchen Fragestellungen näher<br />
dran, bekommt Themen früher<br />
und schneller mit.<br />
Perspektive: Marcus Wirthwein (li.) und Thomas Kraus beim intensiven<br />
Austausch während des Pressegesprächs in Creglingen. Foto: Hener<br />
REGIOBUSINESS Wie sieht Ihre<br />
Unternehmensstrategie aus?<br />
MARCUS WIRTHWEIN Bereits<br />
im Jahr 2018 haben wir uns einen<br />
neuen Ansatz zurechtgelegt, den<br />
wir vergangenes Jahr mit unseren<br />
neuen Vorständen noch einmal<br />
überarbeitet haben. Im Zuge dessen<br />
haben wir die Produktstrategie<br />
neu ausgelegt und zudem<br />
auch andere Produktgruppen gebildet.<br />
Bis dahin waren wir sehr<br />
breit aufgestellt. Jetzt wollen wir<br />
klare Strukturen in die verschiedenen<br />
Business Units hineinbringen.<br />
Deshalb haben wir die Bereiche<br />
auch umbenannt. Automotive<br />
heißt nun Mobility, weil wir nicht<br />
nur die Automobilbranche beliefern.<br />
Der Bereich, der den Bahnoberbau<br />
betrifft, wurde in Rail Infrastructure<br />
geändert, die Hausgeräte<br />
sind jetzt Home Appliance,<br />
der Medizinbereich wird<br />
zu Wirthwein Medical und New<br />
Energy, ein besonders wichtiger<br />
Bestandteil der Strategie, ist die<br />
breitere Betrachtung der Elektroindustrie.<br />
Mit dieser Neufassung<br />
konsolidieren wir die Bereiche<br />
und schaffen Logik in den Produktgruppen,<br />
über die wir auch<br />
Synergien nutzen können.<br />
THOMAS KRAUS Unsere Strategie<br />
heißt: „We focus“ und meint<br />
die konsequente Ausrichtung auf<br />
sieben Haupt-Applikationen. Um<br />
diese herum bauen wir unsere<br />
Kompetenzen auf. Das schließt<br />
die Entwicklung, den Prozess,<br />
die Fertigung, Logistik, Nachhaltigkeit<br />
ein und reicht bis zum Finanzwesen.<br />
Der Spritzguss wird<br />
dabei auch durch Zusatzprozesse<br />
ergänzt, sodass wir nicht nur<br />
ein Bauteil, sondern ganze Systeme<br />
oder Submodule herstellen<br />
können. Beispiele sind etwa das<br />
Thermomanagement, Strukturund<br />
Funktionsbauteile, die Führung<br />
von Leitungssystemen oder<br />
Pharma-Applikationen. Mit dieser<br />
Neuausrichtung fallen dann aber<br />
auch gewisse – mitunter über einen<br />
langen Zeitraum vorhandene<br />
– Bauteile aus unserem Portfolio.<br />
Dafür sind wir in der Produktion<br />
künftig schneller, moderner und<br />
vor allem effizienter.<br />
REGIOBUSINESS Ändert das<br />
etwas in der Organisation der<br />
Standorte?<br />
MARCUS WIRTHWEIN Durchaus:<br />
In China haben wir bereits<br />
den Schritt vollzogen und zwei Geschäftsführer<br />
eingesetzt. Das Gleiche<br />
soll in der Türkei, den USA<br />
und Polen umgesetzt werden. Wir<br />
wollen die Standorte stärken und<br />
das Thema „local for local“ fördern.<br />
Etwas vereinfacht: Wir brauchen<br />
mehr lokale Kunden, die wir<br />
aufgrund der Nähe besser und<br />
qualifizierter beliefern können.<br />
THOMAS KRAUS Mit Blick auf<br />
die künftige Ausrichtung digitalisieren<br />
wir viele Prozesse. So investieren<br />
wir etwa hier am Standort<br />
in Creglingen in eine vollautomatisierte<br />
Logistikhalle. So nutzen<br />
wir die digitalen Technologien,<br />
damit sie uns dahin bringen, wo<br />
wir hinwollen.<br />
REGIOBUSINESS Was beschäftigt<br />
Sie aktuell bei Ihren Überlegungen<br />
rund um die Zukunftsfähigkeit?<br />
MARCUS WIRTHWEIN Es gibt<br />
Unternehmer und Unterlasser.<br />
Man kann sich aussuchen, wozu<br />
man gehören mag. Wir sind Macher,<br />
stellen uns bewusst gegen<br />
eine problemorientierte Perspektive,<br />
sind lösungsorientiert. Lösungen<br />
und Entscheidungen bringen<br />
uns voran. Ich denke, wir<br />
sollten – auch in der Gesellschaft<br />
– unseren Schwerpunkt verändern<br />
und pragmatischer werden.<br />
Die Frage dabei lautet: Was wollen<br />
die Menschen? Was brauchen sie?<br />
THOMAS KRAUS Genau darum<br />
geht es. Technologien sollten<br />
deshalb nicht von der Politik bestimmt<br />
werden, sondern sich am<br />
Bedarf und der Anwendung orientieren.<br />
Ein Beispiel: Wenn ich lange<br />
Strecken fahre, dann mit dem<br />
Verbrenner, weil das zuverlässiger<br />
funktioniert. Wohne ich in der<br />
Stadt, ist das Elektroauto die bessere<br />
Alternative. Die Umstände erfordern<br />
die passende Lösung.<br />
REGIOBUSINESS Kunststoff ist<br />
mit Blick und dem Streben nach<br />
Nachhaltigkeit zuletzt etwas in<br />
Verruf geraten. Nicht einfach für<br />
einen Spritzgusshersteller?<br />
MARCUS WIRTHWEIN Stimmt.<br />
Kunststoff ist ein etwas „verruchtes<br />
Thema“. Das macht etwas mit<br />
der Gesellschaft und mit uns als<br />
Firma. Unter anderem haben Jugendliche<br />
weniger Interesse, bei<br />
uns ihre Ausbildung zu beginnen.<br />
Verständlicherweise wird<br />
oft das Potenzial nicht gesehen,<br />
das Kunststoff bietet. Es ist eben<br />
nicht nur die Plastiktüte, sondern<br />
auch die Spritze oder die Kanüle<br />
in der Medizin. Plastikverpackungen<br />
können ein Segen sein.<br />
Damit machen wir Lebensmittel<br />
länger haltbar. Das Entscheidende<br />
ist nicht der Einsatz, sondern<br />
es ist der Material-Kreislauf<br />
passen muss. Es ist wichtig, dass<br />
recycelbare Materialien verwendet<br />
werden, die wiederum möglichst<br />
nicht getrennt werden müssen.<br />
Die meisten von uns haben ja<br />
wenig Ahnung davon, wie richtig<br />
getrennt wird. Diese Verantwortung<br />
sollte den Bürgern abgenommen<br />
werden. Die Industrie kann<br />
die meisten Produkte sortenrein<br />
herstellen. Wenn wir einfach nur<br />
Plastik verbannen, sitzen wir am<br />
Ende nackt auf der Straße.<br />
REGIOBUSINESS Spielen alternative<br />
Materialien schon eine größere<br />
Rolle?<br />
THOMAS KRAUS Durchaus.<br />
Doch haben wir an dieser Stelle<br />
mittlerweile auch ein Problem.<br />
Wir suchen für die Verarbeitung<br />
mittlerweile weltweit nach sogenannten<br />
Regranulaten und Rezyklaten,<br />
die unseren Qualitäts-Ansprüchen<br />
auch genügen. Beides<br />
ist häufig teurer als das Originalmaterial.<br />
Diese Kosten müssen sie<br />
dann weitergeben.
06 Blickpunkt<br />
September <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 250<br />
Die Luft wird langsam dünner<br />
Der Wohnbau steckt in der größten Krise seit Jahren. Noch halten alte Aufträge die heimischen Firmen über Wasser. VON HERIBERT LOHR<br />
Manchmal, so scheint es,<br />
kommt es noch schlimmer<br />
als erwartet. Der<br />
Blick auf die Bauwirtschaft verheißt<br />
nun wahrlich nichts Gutes.<br />
Im Gegenteil, es herrscht regelrechte<br />
Alarmstimmung. Wie das<br />
Statistische Landesamt mitteilt,<br />
sank die Zahl der Baufreigaben<br />
bei Neubauten im ersten Halbjahr<br />
<strong>2023</strong> mehr als 30 Prozent. „Nach<br />
dem eklatanten Anstieg der Material-<br />
und Energiepreise sowie der<br />
Bauzinsen bei gleichzeitiger verringerter<br />
staatlichen Förderung<br />
war ein Absturz im Wohnungsbau<br />
wohl absehbar.<br />
Richtig besorgniserregend ist vor<br />
allem der Umfang und das Tempo<br />
des Nachfragerückgangs. „Jetzt<br />
sollte auch dem Letzten klar geworden<br />
sein, dass in der Wohnungsbaupolitik<br />
akuter Handlungsbedarf<br />
besteht“, erklärte unlängst<br />
Thomas Möller, Geschäftsführer<br />
der Landesvereinigung<br />
Bauwirtschaft Baden-Württemberg.<br />
Es ist eine Krux. Denn der Bedarf<br />
ist da. Selbst in ländlichen<br />
Regionen fehlt es vielfach an bezahlbarem<br />
Wohnraum. Die nackten<br />
Zahlen sprechen für sich: allein<br />
im Ländle fehlen rund 70 000<br />
Wohnungen. Schon wurden nur<br />
35 522 Wohneinheiten fertiggestellt.<br />
Mindestens 50 000 müssten<br />
pro Jahr aber neu gebaut werden,<br />
um den Bedarf zu decken. Bei<br />
den Ein- und Zweifamilienhäusern<br />
betrug der Rückgang zuletzt<br />
fast 45 Prozent und auch im sozialen<br />
Wohnungsbau herrscht eigentlich<br />
Stillstand.<br />
Dabei stehen Bauherren und Bauunternehmen<br />
eigentlich in den<br />
Startlöchern, um ihre Projekte<br />
umzusetzen. Was aktuell fehlt,<br />
ist eine Art Initialzündung für Investitionen.<br />
„Wir dürfen keine<br />
Zeit mehr verlieren, wenn wir das<br />
Schlimmste verhindern wollen“,<br />
so der eindringliche Appell von<br />
Thomas Möller.<br />
Denn es könnte auch noch dicker<br />
kommen. So ist die Nachfrage<br />
nach Wohnungsbaukredite<br />
laut Bundesbank zuletzt um fast<br />
40 Prozent zurückgegangen. Auch<br />
erwartbar, denn in diesem Sommer<br />
waren Zinsen fast doppelt<br />
so hoch wie noch vor Jahresfrist.<br />
Über vier Prozent ist mittlerweile<br />
gängige Praxis. Egal ob Genossenschaftsbanken,<br />
Kreditbanken<br />
oder Sparkassen: die Volumina an<br />
Wohnungsbaukrediten sinken.<br />
Schlechte Vorzeichen, die wenig<br />
Hoffnung machen, dass sich<br />
der Wohnungsbau nach diesen<br />
Tiefschlägen schnell erholt. Mitschuld<br />
an diesem Knockout trägt<br />
auch die Politik“, sagte Markus<br />
Böll, Präsident der Bauwirtschaft<br />
Zurückhaltung: Laufende Wohnbauprojekte – hier der Neubau eines Mehrfamilienhaus von Ströbel Bau aus<br />
Spielbach am Ortseingang von Crailsheim – werden aktuell weniger umgesetzt.<br />
Foto: Heribert Lohr<br />
Baden-Württemberg, vor kurzem<br />
auf dem Tag der Bauwirtschaft in<br />
Künzelsau: „Der Traum von den<br />
eigenen vier Wänden ist zum Albtraum<br />
geworden. Und die einsetzende<br />
Stornierungswelle bringt<br />
viele Baubetriebe nun massiv ins<br />
Straucheln.“<br />
Im Moment werden in den verschiedenen<br />
Gewerken und Branchen<br />
vor allem alte Aufträge oder<br />
frühere Überhänge abgearbeitet.<br />
Doch weil deutlich weniger Aufträge<br />
kommen, wird in zahlreichen<br />
Betrieben die Luft langsam<br />
dünn. Hie und da droht bereits<br />
Kurzarbeit. Eine Entwicklung, die<br />
seitens der Politik durchaus vorhersehbar<br />
war. So blieben von<br />
zehn Milliarden Euro, die es 2022<br />
für die Wohnbauförderung noch<br />
gab, nur noch knapp zwei Milliarden<br />
übrig. Was viele Experten<br />
umtreibt, ist die zunehmende Zurückhaltung<br />
großer Investoren.<br />
Immer mehr Wohnungsbauprojekte<br />
würden inzwischen auf Eis<br />
gelegt. Zu teuer, zu unrentabel,<br />
so die gängige Erklärung. Um der<br />
Krise dauerhaft zu begegnen, setzt<br />
Markus Böll vor allem auf Maßnahmen,<br />
„die mehr privates Kapital<br />
in den Wohnungsmarkt lenken“.<br />
Dazu sollte es neben einer<br />
verbesserten Sonder-Afa eine degressive<br />
Abschreibung ohne einschränkende<br />
Vorgaben geben und<br />
dazu noch eine reduzierte Grunderwerbsteuer.<br />
„Realistische Baustandards“<br />
könnten ebenfalls helfen,<br />
die Misere zu beheben: Einfacher<br />
bauen und damit kostengünstiger,<br />
das geht. So bringt der<br />
geforderte Energiestandard EH 40<br />
nur einen minimalen Effizienzgewinn,<br />
treibt aber die Kosten überdurchschnittlich<br />
in die Höhe.<br />
Auch weniger Haustechnik, der<br />
Verzicht auf verpflichtende Fahrradstellplätze<br />
oder ein vereinfachter<br />
Schallschutz würden das Bauen<br />
deutlich billiger machen. Auf<br />
dem jüngsten Wohneigentums-<br />
Kongress der Arbeitsgemeinschaft<br />
Baden-Württembergisch wurde<br />
der Vorsitzende und Vorstand der<br />
Bausparkasse Schwäbisch Hall<br />
deutlich: „Hier ist ein gemeinsamer<br />
Kraftakt der Erwerbern, Finanzindustrie<br />
und der Politik erforderlich.“<br />
Einer Forsa-Umfrage zufolge würden<br />
mehr als zwei Drittel der 20-<br />
bis 49-Jährigen am liebsten im Eigenheim<br />
wohnen und jeder Vierte<br />
davon plant, in nächster Zeit<br />
Wohneigentum zur Selbstnutzung<br />
zu erwerben. Ein Zeichen für den<br />
anhaltenden Eigenheimwunsch<br />
ist auch die zuletzt stark gestiegene<br />
Nachfrage nach Bausparverträgen.<br />
Gelänge es, den Motor etwas<br />
anzuwerfen, dürften viele Betriebe<br />
die Krise wohl durchstehen.<br />
Hoffnung macht hier ein Blick<br />
auf den Branchenbarometer von<br />
Berner. „Der Start ins Jahr <strong>2023</strong><br />
war solide und es hat sich in den<br />
meisten Gewerken weniger dramatisch<br />
abgekühlt“, sagt Thomas<br />
Eikel, Head of Segement Management<br />
Construction bei der Berner<br />
Group in Künzelsau. Sind zum<br />
Jahreswechsel noch zehn Prozent<br />
der Bauprofis im Handwerk<br />
von „schlechte“ oder wesentlich<br />
schlechtere Geschäftszahlen ausgegangen,<br />
trat dies nur bei fünf<br />
Prozent auch ein. 15 Prozent gaben<br />
dagegen an: „Es läuft besser<br />
als gedacht.“ Ja, dann.<br />
„Wir brauchen einen langen Atem“<br />
Warum Reinhard Klein, Vorstandsvorsitzender der Bausparkasse Schwäbisch Hall, den Wohnungsbau auch in der Region in einer Krise sieht, welche<br />
Lösungen er vorschlägt und warum er trotz allem zuversichtlich bleibt. INTERVIEW VON FRANK LUTZ<br />
REGIOBUSINESS Warum ist<br />
Wohneigentum so wichtig?<br />
REINHARD KLEIN Einer Forsa-<br />
Umfrage im Auftrag des Verbands<br />
der privaten Bausparkassen zufolge<br />
würden mehr als zwei Drittel<br />
der 20- bis 49-Jährigen am liebsten<br />
im Eigenheim wohnen und jeder<br />
Vierte davon plant, in nächster<br />
Zeit Wohneigentum zur Selbstnutzung<br />
zu erwerben. Zugleich ist<br />
die Wohnzufriedenheit von Wohneigentümern<br />
deutlich stärker ausgeprägt<br />
als bei Mietern. Wohneigentum<br />
leistet einen entscheidenden<br />
Beitrag zur Altersvorsorge<br />
und Vermögensbildung. Selbstgenutztes<br />
Wohneigentum kann<br />
zudem wesentlich dazu beitragen,<br />
den Mangel an Wohnraum in<br />
Deutschland zu beseitigen.<br />
REGIOBUSINESS Der Wohnungsbau<br />
steckt derzeit in einer<br />
tiefen Krise. Wo liegen aus Ihrer<br />
Sicht die Haupthemmnisse?<br />
REINHARD KLEIN Gestiegene<br />
Zinsen, horrende Baukosten, die<br />
anhaltende Inflation sowie die allgemeine<br />
wirtschaftliche Entwicklung<br />
schaffen Unsicherheit. Zugleich<br />
lähmen bürokratische Hürden<br />
den Wohnungsbau. Privatpersonen<br />
und Immobilienkonzerne<br />
ziehen sich zunehmend aus dem<br />
Neubau zurück. Investoren erzielen<br />
nicht mehr die erforderlichen<br />
Renditen, Häuslebauer können<br />
sich mit derselben monatlichen<br />
Rate nur noch rund zwei Drittel<br />
dessen leisten, was im Januar<br />
2022 noch möglich war.<br />
Appell: Reinhard Klein macht sich für einen gemeinsamen Kraftakt<br />
aller Beteiligten stark.<br />
Foto: Jürgen Weller Fotografie<br />
REGIOBUSINESS Beim Wohneigentums-Kongress<br />
in diesem<br />
Mai in Stuttgart haben Sie einen<br />
„Kraftakt der künftigen Erwerber,<br />
der Finanzindustrie und der Politik“<br />
gefordert. Könnten Sie näher<br />
erläutern, was Sie von den einzelnen<br />
Akteuren erwarten?<br />
REINHARD KLEIN Künftige Erwerber<br />
sollten rechtzeitig mit<br />
dem Aufbau von Eigenkapital beginnen.<br />
Bausparen bietet dafür<br />
beste Voraussetzungen. Wir Finanzdienstleister<br />
bieten neben<br />
passenden Produkten vor allem<br />
eine qualifizierte Beratung an,<br />
die zunehmend über die eigentliche<br />
Finanzierungsberatung hinausgeht.<br />
Darüber hinaus muss<br />
die Politik Hürden auf dem Weg<br />
zum Wohneigentum beiseite räumen:<br />
Ein Ansatz ist, die Kaufnebenkosten<br />
zu senken, wie es im<br />
Koalitionsvertrag der Bundesregierung<br />
auch festgeschrieben ist.<br />
Dies kann entweder als Grunderwerbsteuer-Freibetrag<br />
beim erstmaligen<br />
Erwerb von Wohneigentum<br />
erfolgen oder als Stufentarif,<br />
mit dem kleinere und billigere<br />
Immobilien steuerlich entlastet<br />
werden könnten. Der Staat muss<br />
zudem die Rahmenbedingungen<br />
fürs Bauen verbessern, das heißt<br />
eine bundesweite Muster-Bauordnung<br />
– statt 16 einzelne Landesbauordnungen<br />
– einführen und<br />
Genehmigungsverfahren erst entschlacken<br />
und dann digitalisieren.<br />
Außerdem ließen sich durch<br />
industrielle Vorfertigung, digitale<br />
Prozessoptimierung und serielles<br />
Bauen die Produktivität steigern<br />
und die Baukosten senken.<br />
Nicht zuletzt brauchen wir dringend<br />
gute Ideen für mehr Nachwuchs<br />
im Handwerk, denn der<br />
akute Fachkräftemangel verteuert<br />
das Bauen zusätzlich. Und wir<br />
brauchen eine verlässliche Wohnungsbauförderung.<br />
REGIOBUSINESS Bei der gleichen<br />
Veranstaltung hat Gerald<br />
Lipka, Geschäftsführer des Landesverbands<br />
Freier Immobilienund<br />
Wohnungsunternehmen Baden-Württemberg,<br />
vor sozialen<br />
Verwerfungen durch einen wachsenden<br />
Nachfragedruck auf dem<br />
Wohnungsmarkt bei sinkender<br />
Neubautätigkeit gewarnt. Fürchten<br />
Sie das auch?<br />
REINHARD KLEIN Die Gefahr<br />
liegt auf der Hand. Die Wohnungslücke<br />
vergrößert sich durch<br />
den rückläufigen Wohnungsneubau<br />
und Bevölkerungszuwanderung<br />
weiter. Das führt auch zu<br />
einem Abbruch von Umzugsketten,<br />
weil potenzielle Eigenheiminteressenten<br />
weiterhin zur Miete<br />
wohnen müssen. Erkennbar ist<br />
dies an den zuletzt wieder stark<br />
steigenden Mieten. Nach Angaben<br />
des Statistischen Bundesamts<br />
lag der Index zur Entwicklung der<br />
Wohnungsmieten in der Bundesrepublik<br />
im Juli <strong>2023</strong> bei einem<br />
Wert von 105,3 Punkten. Dies entspricht<br />
einem Anstieg von etwa<br />
5,3 Prozent gegenüber dem Basisjahr<br />
2020 mit einem Index von<br />
100. Rechnet man die ebenfalls<br />
stark gestiegenen Mietnebenkosten<br />
für Strom, Wasser und Heizung<br />
dazu, stellt sich für immer<br />
mehr Haushalte die Frage, wie sie<br />
das Wohnen bezahlen sollen.<br />
REGIOBUSINESS Markus Böll,<br />
Präsident der Bauwirtschaft Baden-Württemberg,<br />
hat jüngst<br />
beim Tag der Bauwirtschaft in<br />
Künzelsau realistische Baustandards<br />
gefordert. So bringe der<br />
jetzt geforderte Energiestandard<br />
EH40 gegenüber E55 nur einen<br />
minimalen Effizienzgewinn, treibe<br />
aber die Kosten überdurchschnittlich<br />
in die Höhe. Stimmen<br />
Sie Herrn Böll zu?<br />
REINHARD KLEIN Wir müssen<br />
definitiv darüber nachdenken, ob<br />
weitere Standardverschärfungen<br />
für Neubauten den gewünschten<br />
Effekt bringen. Der stärkere Hebel<br />
liegt ohnehin im Wohnungsbestand.<br />
Bis 2030 muss rechnerisch<br />
jede zweite Immobilie CO 2<br />
-<br />
neutral sein. Dabei ist der Immobilienbestand<br />
ein wesentlicher<br />
Verursacher der Klimakrise mit<br />
einem Anteil von etwa 30 Prozent<br />
an den Treibhausgas-Emissionen.<br />
Davon entfallen etwa drei Viertel<br />
auf den Wohngebäudebestand.<br />
Ein Drittel des Wohnungsbestandes<br />
gilt an energetisch unsaniert,<br />
30 Prozent der Wohngebäude fallen<br />
in die schlechtesten Energieeffizienzklassen<br />
G und H. Um die<br />
Reduktionsziele bis 2030 noch zu<br />
erreichen, muss der Wohnungsbestand<br />
schneller und effizienter<br />
energetisch saniert werden. Wir<br />
brauchen praktisch eine Verdoppelung,<br />
besser Verdreifachung<br />
der Sanierungsrate von 1,1 Prozent.<br />
Vor allem muss die Wärmeversorgung<br />
auf emissionsneutrale<br />
Lösungen umgestellt werden.<br />
REGIOBUSINESS Was macht<br />
Sie trotz allem optimistisch, dass<br />
die Wohnungsbaukrise bald überwunden<br />
wird?<br />
REINHARD KLEIN Wir brauchen<br />
einen langen Atem. Wichtig<br />
ist, dass alle Akteure ihren Beitrag<br />
leisten: Politik, Bauwirtschaft, Finanzinstitute<br />
und nicht zuletzt die<br />
Verbraucher. Hierzu kann das<br />
von der Bundesregierung initiierte<br />
verbandsübergreifende Bündnis<br />
für bezahlbaren Wohnraum<br />
einen Beitrag leisten. Die nächste<br />
Sitzung findet Ende September<br />
statt. Dann brauchen wir konkrete<br />
Ergebnisse, wie der Wohnungsbau<br />
wieder in Schwung gebracht<br />
werden kann. Denn die Nachfrage<br />
ist da.
September <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 250<br />
Blickpunkt 07<br />
„Jede Herausforderung ist eine Chance“<br />
Klimabewusstes Bauen rückt in den Fokus. Bauunternehmen, die hierauf setzen, können auch in den aktuell schwierigen Zeiten punkten.<br />
Experten gehen davon aus, dass künftig mehr Aufträge an strengere Nachhaltigkeitsvorgaben geknüpft werden. VON ADINA BAUER<br />
Rückläufige Baugenehmigungen,<br />
sinkende Nachfrage:<br />
Der Wohnungsbau liegt<br />
nach zahlreichen Tiefschlägen auf<br />
dem Boden. Das Regierungsziel<br />
von 400 000 neuen Wohnungen<br />
pro Jahr rückt in immer weitere<br />
Ferne. Das Statistische Bundesamt<br />
veröffentlichte Mitte Juli die<br />
Zahlen der Baugenehmigungen<br />
für Wohnungen im Mai: Sie brachen<br />
– wie in den Vormonaten –<br />
im Vorjahresvergleich um mehr<br />
als ein Viertel ein.<br />
An den Bauträgern geht diese<br />
Situation natürlich nicht spurlos<br />
vorbei. Viele haben das Bauen<br />
eingeschränkt, neue Projekte<br />
gibt es dann erst mal nicht. Von<br />
einem solchen Szenario ist Fertighaus<br />
Weiss aus Oberrot noch<br />
weit entfernt. „Wir planen für das<br />
nächste Jahr auf dem Niveau von<br />
2021. Aktuell sind wir bis Anfang<br />
des vierten Quartals 2024 ausgelastet“,<br />
fasst Michael Noller, Geschäftsführer<br />
des Bauexperten,<br />
zusammen.<br />
Er gibt aber auch zu bedenken:<br />
„In der aktuellen Situation sind<br />
die Kunden preissensibler. Wir<br />
zeigen daher auch aktiv Einsparmöglichkeiten<br />
auf.“ Viele Baufamilien<br />
verschöben außerdem Investitionen<br />
in Extras, etwa in den<br />
Garten oder in den Bau einer Garage,<br />
auf einen späteren Zeit-<br />
Baumaterial: Häuser aus Holz tragen aktiv zum Klimaschutz bei, weil<br />
sie das aufgenommene CO 2<br />
speichern.<br />
Foto: NPG-Archiv/Markus Sontheimer<br />
punkt. Noller weiß: „Generell<br />
sind Flächeneffizienz und die Nutzung<br />
der wenigen staatlichen Fördermöglichkeiten<br />
sehr wichtig geworden“.<br />
KLIMABEWUSSTSEIN Neben<br />
der Preissensibilität spielen auch<br />
Nachhaltigkeit und Effizienz bei<br />
den Überlegungen der heutigen<br />
Bauherren eine immer größere<br />
Rolle. Auch darauf reagiert Fertighaus<br />
Weiss: „Wir legen seit jeher<br />
Wert darauf, unsere Häuser so<br />
sparsam und so ökologisch wie<br />
möglich zu planen und zu bauen.<br />
Dabei ist moderne, effiziente Gebäudetechnik<br />
ebenso wichtig wie<br />
Holz, unser wichtigstes Baumaterial.<br />
Unsere Holzfertighäuser tragen<br />
aktiv zum Klimaschutz bei,<br />
weil sie das während des Wachstums<br />
im Holz aufgenommene CO 2<br />
speichern“, betont Noller.<br />
Und der Geschäftsführer führt<br />
weiter aus: „Aktuell werden für<br />
eine KfW-Förderung für jedes Gebäude<br />
eine Lebenszyklusanalyse<br />
sowie in vielen Fällen das ,Qualitätssiegel<br />
Nachhaltiges Gebäude‘<br />
(QNG) benötigt. Wir haben uns<br />
von Anfang an auf diese neuen Anforderungen<br />
eingestellt und mittlerweile<br />
interne Auditoren ausgebildet,<br />
die diese Themen betreuen<br />
und vorantreiben. Schon jetzt<br />
erhält bei uns jedes zweite Haus<br />
eine Nachhaltigkeits-Zertifizierung<br />
und kann somit die höchste<br />
staatliche Neubauförderung in<br />
Anspruch nehmen.“<br />
Die neue Produktionshalle von<br />
Fertighaus Weiss sei ein weiterer<br />
Schritt in Richtung nachhaltigeres<br />
Bauen. Hier werden künftig unter<br />
anderem Elemente für den Mehrgeschossbau<br />
bis Gebäudeklasse 3<br />
in Holztafelbauweise gefertigt. So<br />
aufgestellt schaut Noller verhalten<br />
optimistisch in die Zukunft: „Natürlich<br />
ist jede Herausforderung<br />
auch eine Chance, die wir nutzen<br />
möchten. Der Fertigbau hat<br />
die besten Voraussetzungen, um<br />
in der aktuellen Situation Marktanteile<br />
zu gewinnen.“<br />
ALTERNATIVEN Klimabewusstes<br />
Bauen rückt auch beim Bauunternehmen<br />
Leonhard Weiss<br />
(LW) zunehmend in den Fokus.<br />
Hier weiß man: Einen der nachweislich<br />
größten Anteile an Emissionen<br />
der Baubranche bilden mit<br />
fossilem Kraftstoff betriebene Geräte<br />
und Maschinen. Verschiedene<br />
Antriebsformen bestimmen<br />
den Markt. LW zeigt sich hier am<br />
Puls der Zeit und analysiert auch<br />
im Rahmen von Praxistests genau,<br />
welche Technologien wirtschaftlich<br />
und ökologisch sinnvoll sind.<br />
Gerade in Ballungszentren fordern<br />
und fördern einige Bauherren<br />
inzwischen Konzepte zur<br />
nachhaltigeren Realisierung von<br />
Baustellen. LW übernahm beispielsweise<br />
2020 die Restaurierung<br />
des Stuttgarter Marktplatzes<br />
und erprobte für einen kurzen<br />
Zeitabschnitt rein elektrisch<br />
betriebene Baugeräte und -maschinen.<br />
Das Familienunternehmen<br />
ist sicher, dass künftig mehr<br />
Aufträge an strengere Nachhaltigkeitsvorgaben<br />
geknüpft sind und<br />
investiert auch deshalb stärker in<br />
Technologien mit alternativen Antrieben.<br />
Aktuell realisiert LW gemeinsam<br />
mit den Stadtwerken Tübingen<br />
eine klimabewusste Baustelle<br />
als Pilotprojekt. Dabei wird<br />
der Einbau der Fernwärmeleitungen<br />
ab dem zweiten Bauabschnitt<br />
weitgehend emissionsarm erfolgen.<br />
Hierfür sorgen unter anderem<br />
E-Radlader und E-Minibagger,<br />
elektrische Kleingeräte wie<br />
Rüttelplatten, Stampfer und Fugenschneider<br />
sowie eine klimabewusste<br />
Stromversorgung. Die<br />
Bestandsnutzfahrzeuge werden<br />
mit HVO-Kraftstoff betankt. Dank<br />
dieser Maßnahmen können nach<br />
Hochrechnungen pro Monat bis<br />
zu sechs Tonnen CO 2<br />
auf der Baustelle<br />
eingespart werden.<br />
www.fertighaus-weiss.de<br />
www.leonhard-weiss.de<br />
„Weiterhin starke Nachfrage nach Wohnraum“<br />
Trotz starken Rückgängen bei neuen Einfamilienhäusern läuft das Geschäft mit Baufinanzierungen in der Region gut.<br />
VON MARIUS STEPHAN<br />
Der Sprung in die eigenen<br />
vier Wände ist für die Menschen<br />
infolge der aktuellen<br />
Krisenlage mit hoher Inflation<br />
und einem starken Sprung bei den<br />
Zinsen für Kredite viel schwieriger<br />
geworden, das zeigt nicht nur der<br />
Einbruch bei Neubauten. Auch in<br />
der Finanzierungsbranche sind<br />
die Auswirkungen deutlich spürbar.<br />
Der Markt für Baufinanzierungen<br />
zeigt sich in der Region<br />
aktuell zweigeteilt.<br />
„Tatsächlich sehen wir nach dem<br />
Neubauboom der letzten Jahre<br />
eine starke Beruhigung bei den<br />
Finanzierungsanfragen für neu<br />
gebaute Einfamilienhäuser. Im<br />
Landkreis Schwäbisch Hall entfiel<br />
ein relativ großer Anteil der<br />
neu errichteten Wohneinheiten<br />
auf Einfamilienhäuser. Deshalb<br />
macht sich die reduzierte Neubautätigkeit<br />
auch besonders deutlich<br />
im Finanzierungsgeschäft bemerkbar“,<br />
sagt Steffen Härterich,<br />
Bereichsleiter Immobilien bei<br />
der Sparkasse Schwäbisch Hall-<br />
Crailsheim.<br />
Die gleiche Beobachtung macht<br />
auch Roman Häfele, Baufinanzierungsspezialist<br />
von BauFinanz<br />
Südwest. „Es gibt entweder einen<br />
hohen Bedarf an Eigenkapital<br />
oder staatlichen Förderungen,<br />
um den Bau von Einfamilienhäusern<br />
zu realisieren. Der Wunsch<br />
danach ist aber bei der Bevölkerung<br />
nach wie vor präsent“, begründet<br />
der Finanzierungsbroker,<br />
der seinen Kunden aus einem großen<br />
Portfolio an Angeboten verschiedenster<br />
Banken passende Finanzierungen<br />
vermittelt.<br />
Jörg Thollembeek, Generalbevollmächtigter<br />
der Volksbank Hohenlohe<br />
eG und Geschäftsführer der<br />
Volksbank Immobilien GmbH,<br />
fügt hinzu: „Das Kreditgeschäft<br />
der Volksbank Hohenlohe eG ist<br />
im Augenblick unter zwei Aspekten<br />
zu betrachten: die Anfragen<br />
von Eigennutzer nehmen ab, dafür<br />
erleben wir einen starken Anstieg<br />
der Anfragen von Kapitalanlegern.<br />
Der Wohnbedarf ist ja weiterhin<br />
vorhanden.“ Und weiter:<br />
„Bei uns haben unsere Kunden in<br />
der Region im Augenblick mit den<br />
erhöhten Zinsen sowie den Baukosten<br />
zu kämpfen. Wir spüren<br />
durch diese Veränderungen, dass<br />
dadurch wieder eine gewisse Normalität<br />
auf dem Immobilienmarkt<br />
eingetreten ist.“<br />
Hohe Baukosten sorgen<br />
für Zurückhaltung<br />
Wohnungsbau: Besonders Kapitalanleger drängen aktuell in den Markt – der Bedarf ist in der Region<br />
nach wie vor gegeben.<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
Vom Ziel der Bundesregierung,<br />
jedes Jahr bundesweit 400 000<br />
neue Wohnungen zu erstellen, ist<br />
die Branche derzeit weit entfernt.<br />
Bauträger belasten die hohen<br />
Baukosten infolge der Energieeffizienzanforderungen<br />
sowie Materialknappheit<br />
und Fachkräftemangel<br />
am Bau. Auch dies drückt<br />
die Bilanz. „Die Zurückhaltung<br />
kommt auch hier aus den hohen<br />
Baukosten und den gestiegenen<br />
Zinsen. Zudem ist das Angebot<br />
knapp, da die Bauträger teilweise<br />
ihre Projekte zurückgestellt<br />
haben. Auch für sie gibt es Unsicherheiten<br />
wie Materialknappheit,<br />
Kostensteigerungen und unkalkulierbare<br />
Veränderungen von<br />
Fördermitteln und deren Bedingungen“,<br />
weiß Härterich.<br />
Der Markt für Eigennutzer habe<br />
sich stark zu den Bestandsimmobilien<br />
verschoben, weiß Häfele.<br />
„Dort spielt der Preis eine große<br />
Rolle. Die Preisrückgänge sind in<br />
jüngster Vergangenheit wieder etwas<br />
geringer. Außerdem gewinnt<br />
die Energieeffizienzklasse immer<br />
weiter auch in diesem Bereich an<br />
Bedeutung“, erklärt der Experte.<br />
Thollembeek fügt hinzu: „Aktuell<br />
gibt es eine Sondierung auf<br />
dem Immobilienmarkt in Qualität<br />
statt Quantität. Der Markt der<br />
Bestandsimmobilien wird von Eigennutzern<br />
für Eigenheim sowie<br />
Eigentumswohnungen bestimmt,<br />
der Neubau stark von Kapitalanlegern.<br />
Durch die steigenden Mietpreise<br />
wird der erhöhte Zins für<br />
die Käufer von Kapitalanlagen relativ<br />
gut ausgeglichen.“<br />
Zinsen lassen<br />
Wohnträume platzen<br />
Die Zinsen für Kredite mit zehnjähriger<br />
Festschreibung haben<br />
sich in den letzten zwei Jahren<br />
knapp vervierfacht. War ein entsprechender<br />
Kredit Ende 2021<br />
noch für etwa ein Prozent Zinsen<br />
zu haben, ging es mit dem russischen<br />
Einmarsch in die Ukraine<br />
Anfang 2022 rasch nach oben.<br />
Zunächst auf 3,5 Prozent Mitte<br />
2022, danach pendelte der Zins<br />
zwischen diesem Wert und vier<br />
Prozent hin und her. Aktuell sind<br />
im Schnitt 3,9 Prozent Zinsen auf<br />
10-jährige Kredite zu bezahlen.<br />
„Ich erwarte, dass sich der Zins<br />
bei etwa 3,5 bis 4 Prozent einpendeln<br />
wird. Dadurch können vor<br />
allem die Eigennutzer wieder besser<br />
planen“, sagt Thollembeek.<br />
Auch Härterich und Häfele erwarten<br />
weiterhin eine starke Nachfrage<br />
nach Wohnraum. „Kunden<br />
werden ihre zurückgestellten<br />
Kaufüberlegungen wieder aktivieren,<br />
da sie auf dem Mietmarkt<br />
kein akzeptables Angebot zu vertretbaren<br />
Preisen finden. Dies erhöht<br />
den Nachfragedruck auf den<br />
Gebrauchtimmobilienmarkt und<br />
daraus folgt verzögert eine Belebung<br />
des Neubausektors. Ohne<br />
diese Belebung wird sich der<br />
künftige Bedarf nicht decken lassen“,<br />
ist Härterich überzeugt.<br />
Banken hoffen auf<br />
Nachbesserung<br />
Günstigere Rahmenbedingungen<br />
könnten diesen Prozess deutlich<br />
beschleunigen. „Dabei denke ich<br />
an reduzierte und vernünftige Anforderungen<br />
an den Neubau kombiniert<br />
mit günstigen Förderdarlehen<br />
für Eigennutzer. Eine steuerliche<br />
Verbesserung für Neubauinvestitionen<br />
würde auch wieder<br />
bedarfsgerechten und bezahlbaren<br />
Wohnraum für Mieter schaffen.<br />
Das muss aber schnell entschieden<br />
werden – Diskussionen<br />
über eine mögliche Verbesserung<br />
in der Zukunft verhindert jegliche<br />
Investition im Hier und Jetzt“,<br />
meint Härterich.<br />
Die Sparkasse erwartet hier umfangreiche<br />
Investitionen in energetische<br />
Maßnahmen bei älteren<br />
Immobilien. „Aktuell wird die Sanierung<br />
des Gebäudebestands<br />
durch die politisch verursachte<br />
Unsicherheit völlig gehemmt. Sobald<br />
hier Klarheit bezüglich dem<br />
künftigen Gebäudeenergiegesetz<br />
herrscht und zuverlässige Zuschüsse<br />
für Investitionen definiert<br />
sind, wird dieser Zug in Fahrt<br />
kommen“, prognostiziert Härterich.
08 Firmen & Märkte<br />
September <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 250<br />
Nachhaltig und effizient<br />
Das Haus der Zukunft muss vor allem Ressourcen sparen.<br />
VON MARIUS STEPHAN<br />
Über 1000 junge<br />
Menschen gelehrt<br />
Neubauprojekt: Katharina Schlosser in einem Musterhaus des Lagom-Projektes in Ellwangen.<br />
Die 28-Jährige ist bei Schlosser Holzbau für Projektentwicklung und Vertrieb zuständig. Foto: Marius Stephan<br />
Die Baubranche steht vor<br />
schwierigen Zeiten: Hohe<br />
Inflation, hohe Preise,<br />
hohe Zinsen – eine Mischung,<br />
die nicht nur Häuslebauer zur<br />
Vorsicht neigen lässt, sondern<br />
auch Investoren.<br />
„Auch wenn das nicht unsere<br />
Haupttätigkeit betrifft, so beobachten<br />
wir doch branchenweit<br />
einen Einbruch bei den Genehmigungen<br />
für Einfamilien- und<br />
Mehrfamilienhäusern von 25 bis<br />
30 Prozent.“, berichtet Katharina<br />
Schlosser, bei Schlosser Holzbau<br />
mit Sitz in Jagstzell für Projektentwicklung<br />
und Vertrieb zuständig.<br />
Aktuell baut das Unternehmen<br />
in Ellwangen 12 Einheiten<br />
eines neuen Reihenhaustyps,<br />
den Schlosser als Wohnlösung<br />
der Zukunft versteht.<br />
Unter dem Namen Lagom entstehen<br />
dort in stadtnähe im Grünen<br />
Häuser für Familien, die in verschiedenen<br />
Konfigurationen gebaut<br />
werden können: mal mit<br />
5,5 Zimmern, diese dafür etwas<br />
kleiner, mal mit größeren 4,5<br />
Zimmern. Bei beiden Modellen<br />
stehen insgesamt 129 Quadratmeter<br />
Fläche zur Verfügung. Für<br />
Katharina Schlosser ist dies auch<br />
eines der Kennzeichen des Umschwungs<br />
im Wohnbau: Die Gebäude<br />
sollen effizienter werden,<br />
nicht nur was die Technik<br />
angeht, sondern auch, wie der<br />
Raum genutzt wird. In Zeiten hoher<br />
Baukosten und gestiegener<br />
Kreditzinsen scheint hohe Funktionalität<br />
auf geringem Raum das<br />
Konzept der Stunde zu sein.<br />
„Für uns war bei diesem Projekt<br />
die Lage reizvoll – die Mischung<br />
aus Stadt und Natur. Was muss in<br />
einem Stadthaus drin sein, was<br />
braucht man? Und wie können<br />
wir das bezahlbar halten? Das<br />
waren unsere Überlegungen.“<br />
Heutzutage sei zum Beispiel die<br />
Heiztechnik viel kompakter als<br />
noch vor Jahren, deshalb könne<br />
man auch ohne Keller bauen.<br />
Zudem müssen die Häuser heutzutage<br />
flexibel sein, ist Schlosser<br />
überzeugt. „Heute spielt sich viel<br />
mehr zu Hause ab, auch durch<br />
den gestiegenen Homeoffice-<br />
Anteil“, weiß Schlosser. Deshalb<br />
wurden in dem Projekt Lösungen<br />
für diesen Umstand integriert.<br />
Im Obergeschoss lässt<br />
sich ein Bereich mit einer Glaswand<br />
und -tür in ein kleines<br />
Büro verwandeln.<br />
Auch bei den Baustoffen setzt<br />
Schlosser Holzbau auf Nachhaltigkeit<br />
– das Holz steckt bereits<br />
im Firmennamen. Folglich bestehen<br />
die Gebäude zu beinahe 100<br />
Prozent aus dem Rohstoff. In<br />
den zwölf Stadthäusern bestehen<br />
– je nach Kundenwunsch – zum<br />
Beispiel auch die Decken aus<br />
dem unverkleideten Naturmaterial.<br />
Auf den Dächern sorgen Fotovoltaikanlagen<br />
im Zusammenspiel<br />
mit effizienten Wärmepumpen<br />
und Dämmung für eine gute<br />
Energiebilanz. Das Interesse sei<br />
hoch, sagt Schlosser. Dies bestärkt<br />
den Kurs, den das Unternehmen<br />
steuert: „Wir sind immer<br />
daran interessiert, die Region<br />
mit guten Projekten mitzugestalten.“<br />
www.schlosser-projekt.de<br />
Jubiläum: Seit 20 Jahren bildet Würth Industrie<br />
Service in Bad Mergentheim aus.<br />
Die Zahlen können sich sehen<br />
lassen: Über 1000<br />
ausgebildete Nachwuchskräfte,<br />
25 Berufsbilder, jährlich<br />
rund 75 Ausbildungsplätze. Seit<br />
20 Jahren setzt Würth Industrie<br />
Service konsequent auf den eigenen<br />
Nachwuchs und untermauert<br />
damit den unvergleichbar hohen<br />
Stellenwert einer qualifizierten<br />
Ausbildung. Dieses Jahr feiert<br />
das Unternehmen einen historischen<br />
Meilenstein: „20 Jahre Ausbildung“.<br />
Ein Blick in die Vergangenheit<br />
zeigt, wie sich das Ausbildungskonzept<br />
etabliert hat, welche<br />
Grundprinzipien bis heute<br />
Bestand haben und was es besonders<br />
macht.<br />
Der 1. September 2003 markiert<br />
den Startschuss für die eigene<br />
Ausbildung bei Würth Industrie<br />
Service. Und das mit damals gerade<br />
einmal sieben Auszubildenden,<br />
fünf möglichen Berufen sowie<br />
einer Ausbildungsverantwortlichen.<br />
Heute sind es aktuell rund<br />
200 Nachwuchskräften, die eine<br />
qualifizierte Berufsausbildung<br />
oder ein Studium an der Dualen<br />
Hochschule Baden-Württemberg<br />
absolvieren. Das entspricht einer<br />
Ausbildungsquote von elf Prozent.<br />
Auch die Berufsperspektiven<br />
überzeugen mit Vielfältigkeit: Mit<br />
12 verschiedenen Ausbildungsberufen<br />
sowie 13 dualen Studiengängen<br />
eröffnet die Würth Industrie<br />
Service eine große Bandbreite<br />
an Einstiegschancen – und das in<br />
den klassischen, kaufmännischen<br />
Verwaltungsberufen, im gewerblichen<br />
Bereich sowie in der Technik<br />
und IT.<br />
„Nachwuchsförderung und -sicherung<br />
haben für uns oberste<br />
Priorität. Denn jede Investition<br />
in die Qualifikation unserer<br />
Beschäftigten ist auch eine Investition<br />
in die Zukunft unseres Unternehmens<br />
und damit in die Sicherheit<br />
des Standortes und der<br />
Arbeitsplätze“, so Michael Schubert,<br />
Geschäftsleitung Personal<br />
der Würth Industrie Service. „Mit<br />
vielfältigen Ausbildungsstellen unterstützen<br />
wir junge Menschen<br />
bei der persönlichen und beruflichen<br />
Entwicklung und bieten on<br />
top verlässliche Zukunftsperspektiven“,<br />
so Monja Melzer, Teamleiterin<br />
Ausbildung. Jährlich investiert<br />
die Würth Industrie Service<br />
rund 1,5 Millionen Euro in<br />
die Aus- und Weiterbildung seiner<br />
Mitarbeitenden und steuert damit<br />
ganz gezielt dem zunehmenden<br />
Fachkräftemangel entgegen.<br />
Mit dem Ziel, rund 80 neue Auszubildende<br />
für das Jahr 2024 einzustellen,<br />
hat der Arbeitgeber die<br />
Zukunft fest im Blick. pm/mst<br />
www.wuerth-industrie.com<br />
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September <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 250<br />
Politik & Wirtschaft <strong>09</strong><br />
Vom Backofen in die Werkhalle<br />
Ausbildung mal anders: Ein 55-jähriger Bäcker und Bürokaufmann lässt sich bei der Antewa GmbH in Schwäbisch Hall zur Fachkraft für<br />
Metalltechnik umschulen. Die Agentur für Arbeit leistet wertvolle Unterstützung. VON FRANK LUTZ<br />
Dass ein 54-Jähriger wie<br />
aus heiterem Himmel anklopft,<br />
nach einer offenen<br />
Stelle fragt und im Bewerbungsgespräch<br />
seinen Traum verrät,<br />
nochmal eine Ausbildung zu machen,<br />
ist auch für Dr. Carl Walenzik,<br />
Geschäftsführer der Antewa<br />
GmbH, und seine Ehefrau Gabriele<br />
nichts Alltägliches. „Wir sind<br />
relativ offen und haben schon verschiedene<br />
Bereiche auch mit exotischeren<br />
Mitarbeitern besetzt“,<br />
sagt Gabriele Walenzik, Prokuristin<br />
des Haller Unternehmens<br />
zwar. Auch das Alter habe auf keinen<br />
Fall gegen den Bewerber gesprochen:<br />
„Wir haben beste Erfahrungen<br />
mit älteren Mitarbeitern.<br />
Sie nehmen zum Teil weiteste<br />
Wege auf sich und machen es<br />
zum Teil wett durch Homeoffice.“<br />
Ziel dank umfangreicher<br />
Unterstützung erreicht<br />
Arbeitsplatz: Erich Schumacher (re.) präsentiert mit Konstrukteur Harry Härtel (li.) und Henry Zunk<br />
(Montageleiter und Ausbilder von Dieter Mertens) Teile der Montagehalle der Antewa GmbH. Foto: Frank Lutz<br />
Doch als sich Dieter Mertens<br />
(Name geändert), ausgebildeter<br />
Bäcker und Bürokaufmann,<br />
im Februar 2022 initiativ beim<br />
Spezialisten für Hochgeschwindigkeits-Verdichter<br />
bewarb und<br />
schon wusste, dass sein Ziel eine<br />
Umschulung zur Fachkraft für<br />
Metalltechnik der Fachrichtung<br />
Montagetechnik war, musste sich<br />
Walenzik erstmal informieren, wo<br />
genau überhaupt die Unterschiede<br />
zwischen einer Ausbildung und<br />
einer Umschulung liegen.<br />
Denn eines war Gabriele Walenzik<br />
schnell klar, nachdem Mertens<br />
bei Antewa zunächst als Helfer<br />
angefangen hatte: „Wir sind sehr<br />
zufrieden. Er hängt sich schon<br />
rein.“ Und engagierte, lernwillige<br />
Mitarbeiter schätzen die Walenziks<br />
sehr: „Ich unterstütze jeden,<br />
der sich weiterentwickeln möchte“,<br />
sagt Carl Walenzik.<br />
Auf der Suche nach Unterstützung<br />
landete Gabriele Walenzik<br />
bald bei der Agentur für Arbeit<br />
Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim,<br />
genauer bei Erich Schumacher,<br />
Qualifizierungs- und Weiterbildungsberater<br />
beim Arbeitgeberservice.<br />
Schumacher, der<br />
mit Mertens vorher schon in Kontakt<br />
gestanden hatte, erklärte Walenzik<br />
ausführlich, welche Fördermöglichkeiten<br />
das sogenannte<br />
Qualifizierungschancengesetz<br />
bietet. Und so leiteten die Walenziks<br />
mit Unterstützung von Schumacher,<br />
der IHK und des Berufsförderungswerks<br />
(BFW) alles in<br />
die Wege, sodass Mertens offiziell<br />
im November 2022 seine Umschulung<br />
beginnen konnte.<br />
Das Qualifizierungschancengesetz<br />
ermöglicht eine Weiterbildungsförderung<br />
für alle Beschäftigten,<br />
unabhängig von Ausbildung, Alter<br />
und Betriebsgröße. Die Agentur<br />
für Arbeit zahlt einen Teil des<br />
Lohns, übernimmt sogenannte<br />
Maßnahmenkosten etwa für Lernmittel<br />
sowie Fahrtkosten, falls die<br />
Strecke zur Berufsschule größer<br />
ist als zum Arbeitsplatz. Zudem<br />
bekommt Mertens eine Weiterbildungsprämie<br />
von 1000 Euro nach<br />
erfolgreicher Zwischenprüfung<br />
und weiteren 1500 Euro, wenn<br />
er die Abschlussprüfung besteht.<br />
Auch könnte die Agentur zusätzliche<br />
Kinderbetreuungskosten bis<br />
zu 160 Euro im Monat übernehmen<br />
und würde auch eine umschulungsbegleitende<br />
Hilfe – also<br />
eine Art Nachhilfeunterricht zu<br />
den Ausbildungsinhalten – finanzieren,<br />
was Mertens beides nicht<br />
benötigt.<br />
Bisher – so auch bei Mertens –<br />
war die Verkürzung der Ausbildungszeit<br />
um ein Drittel, außer<br />
bei einer Pflegeausbildung, verpflichtend.<br />
Seit Juli kann aber<br />
bei einer betrieblichen Einzelumschulung<br />
auf eine Verkürzung<br />
verzichtet werden, etwa wenn der<br />
Umschüler sich mit der deutschen<br />
Sprache schwertut, wenn seine<br />
häusliche Situation das Lernen erschwert,<br />
wenn er zuvor eine Ausbildung<br />
abgebrochen hat oder<br />
wenn er sich durch eine Verkürzung<br />
überfordert fühlen würde.<br />
Es handelt sich aber um eine Einzelfallentscheidung.<br />
Im Fall der Antewa GmbH gab es<br />
noch eine weitere Besonderheit:<br />
Als reiner Montagebetrieb kann<br />
Antewa bestimmte Ausbildungsinhalte<br />
nicht anbieten. Die Lösung:<br />
Teile seiner Ausbildung absolviert<br />
Mertens in Form von Praktika bei<br />
gemeinnützigen Bildungsträgern.<br />
Von der Lösung profitieren<br />
letztlich beide Seiten<br />
Letztlich sollen sowohl Mertens<br />
als auch die Antewa GmbH von<br />
der Umschulung profitieren: „Unser<br />
Engagement ist nicht ganz uneigennützig.<br />
Wir wissen, wie der<br />
Arbeitsmarkt ist“, spielt Carl Walenzik<br />
auf den gravierenden Fachkräftemangel<br />
an, den kleine und<br />
mittlere Betriebe vielleicht noch<br />
stärker zu spüren zu bekommen<br />
als die großen und bekannteren<br />
Unternehmen. Doch bei letzteren<br />
hätte Mertens mit seinem kurvenreichen<br />
Lebenslauf wohl kaum<br />
eine Chance gehabt, meint Erich<br />
Schumacher: „Bei größeren Betrieben<br />
würde er gar nicht über<br />
die Einstellungskriterien drüberkommen.“<br />
Jetzt bleibt zu hoffen,<br />
dass Mertens alle Prüfungen besteht<br />
und seine Ausbildung wie<br />
geplant im Februar abschließen<br />
kann. Danach soll er in der Montage<br />
mitarbeiten, also Maschinen<br />
montieren, Probeläufe machen<br />
und die Maschinen versandbereit<br />
verpacken. Die Walenziks<br />
sind guter Dinge, dass ihr Umschüler<br />
auch die letzten Hürden<br />
meistern wird: „Jetzt hat er seinen<br />
Endberuf gefunden“, ist sich<br />
Gabriel Walenzik sicher und fügt<br />
hinzu: „Wenn man Engagement<br />
hat, kann man noch bestehende<br />
Lücken auffüllen.“ Dem kann Carl<br />
Walenzik nur zustimmen: „Mir ist<br />
jemand lieber, der will, aber noch<br />
nicht kann, als jemand, der kann,<br />
aber nicht will.“<br />
Arbeitgeber, die sich über Beschäftigtenqualifizierung<br />
informieren<br />
wollen, können die Agentur<br />
für Arbeit unter der Hotline<br />
08 00 / 4 55 55 20 anrufen, für<br />
Arbeitnehmer gibt es die Hotline<br />
08 00 / 4 55 55 00. Zahlreiche<br />
Anregungen bieten auch die bundesweiten<br />
Aktionswochen „Menschen<br />
in Arbeit – Fachkräfte in<br />
den Regionen“ von 18. bis 29.<br />
September.<br />
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Gastkommentar<br />
Anlass für Optimismus<br />
Walter Döring: Zum Glück gibt’s auch jede Menge positive Nachrichten.<br />
Seit Wochen ist weit überwiegend<br />
von „Absturz“,<br />
„Schlusslicht“, „Niedergang<br />
der deutschen Industrie“, „letzter<br />
Platz unter den Industrieländern“<br />
oder auch „Wieder – wie schon<br />
2003 – kranker Mann Europas“<br />
zu lesen, wenn es um Berichte<br />
zur Lage der deutschen Wirtschaft<br />
und der Bundesrepublik Deutschland<br />
insgesamt geht. Rein statistisch<br />
nicht falsch, aber doch sehr<br />
einseitig „das Negative“ im Blick.<br />
Dabei fallen eine ganze Reihe von<br />
herausragenden und sogar international<br />
bemerkten Erfolgsmeldungen<br />
aus unterschiedlichen<br />
Branchen und erfreulicherweise<br />
auch aus nahezu allen Regionen<br />
quer durch ganz Deutschland zumeist<br />
unter den Tisch.<br />
Fangen wir mit dieser „ganzen<br />
Reihe“ mal in den immer noch<br />
sogenannten „neuen Bundesländern“<br />
an und hier gleich mit<br />
Sachsen, das sich geradezu zu einem<br />
europäischen Leuchtturm<br />
hochentwickelt hat: Der taiwanische<br />
Mikrochiphersteller TSMC<br />
wird für mehrere Milliarden Euro<br />
ein neues Halbleiterwerk in Dresden<br />
errichten. Sachsens Ministerpräsident<br />
Michael Kretschmer<br />
jubelte zu Recht, dass dieser<br />
Bau einer neuen Halbleiterfabrik<br />
Erfolgreich: Familienunternehmen wie Würth, Optima oder Recaro<br />
bilden das verlässliche Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Foto Würth<br />
„Dresden als Europas größten<br />
Mikroelektronikstandort weiter<br />
stärken“ werde; wohlgemerkt:<br />
Europas größten! Bosch, Infineon<br />
und Globalfoundries sind bereits<br />
mit großen Chipwerken vor Ort.<br />
„Gleich nebenan“, in Sachsen-<br />
Anhalts Landeshauptstadt Magdeburg<br />
wird Intel für zehn Milliarden<br />
ein Werk errichten, womit<br />
sie sich wie zuvor schon Brandenburg<br />
mit der Ansiedlung von Tesla<br />
gegen internationale Mitbewerber<br />
durchgesetzt hat.<br />
Hoch oben im Norden, in Schleswig-Holstein,<br />
hat sich eine Batteriefabrik<br />
von Northvolt aus<br />
Schweden, Hersteller von Lithium-Ionen-Batterien,<br />
angesagt.<br />
Wechseln wir aus „Nord/Ost“ in<br />
den Süden nach Bayern in dessen<br />
Landeshauptstadt München: Hier<br />
ist mittlerweile das größte und erfolgreichste<br />
Gründer- und Innovationszentrum<br />
Europas entstanden,<br />
die Wiege von Unternehmen<br />
mit Milliarden-Bewertung wie Celonis,<br />
Flix und Personio. 10 000<br />
Studierende und Gründer von<br />
Start-ups betreut das Team von<br />
„UnternehmerTUM“ jedes Jahr.<br />
Mehr als 500 Unternehmen sind<br />
Dr. Walter Döring<br />
Der gebürtige Stuttgarter Dr. Walter Döring war<br />
lange eine der Galionsfiguren der FDP. Er war<br />
Vorsitzender der Landtagsfraktion und von 1996<br />
bis 2004 Wirtschaftsminister von Baden-<br />
Württemberg. Heute arbeitet der 69-Jährige als<br />
Consultant, hält Vorlesungen an Hochschulen<br />
und sitzt im Gemeinderat in Schwäbisch Hall. Im<br />
Kreistag ist er für die Freien Demokraten politisch<br />
aktiv. Döring ist Initiator und Mitorganisator des<br />
Kongresses „Gipfel der Weltmarktführer“ in<br />
Schwäbisch Hall und gründete die Akademie<br />
Deutscher Weltmarktführer.<br />
seit Gründung aus diesem Innovationszentrum<br />
hervorgegangen.<br />
Gründer Helmut Schönenberger:<br />
„Wir sind auf Augenhöhe mit<br />
Stanford“.<br />
Baden-Württemberg strengt sich<br />
mächtig an, um da mitzuhalten:<br />
Das „Cyber Valley“ in Tübingen<br />
vernetzt 1000 internationale Forscherinnen<br />
und Forscher. Nach<br />
Meinung von Landes-Forschungsministerin<br />
Petra Olschowski „findet<br />
dort exzellente Forschung auf<br />
Weltniveau statt“.<br />
Dass der Standort Deutschland<br />
Zukunftsperspektiven hat, beweist<br />
eindrucksvoll das Ditzinger Unternehmen<br />
Trumpf, Weltmarktführer<br />
unter anderem in der Lasertechnologie,<br />
mit der von Unternehmenslenkerin<br />
Nicola Leibinger-Kammüller<br />
angekündigten<br />
Investition in Höhe von stolzen<br />
380 Millionen Euro am heimischen<br />
Standort.<br />
Hier in unserer Region schickt<br />
sich Heilbronn an, zu einem europaweit<br />
beachteten Universitäts-<br />
und Forschungsstandort zu<br />
werden: In dem dort geplanten<br />
und beschlossenen „Innovation<br />
Parc Artificial Intelligence“ soll<br />
„Künstliche Intelligenz Firmen<br />
bei der Lösung praktischer Probleme<br />
helfen“. Investitionssumme:<br />
„zunächst einmal 100 Millionen<br />
Euro“.<br />
Die Auswahl der hier aufgeführten<br />
positiven Entwicklungen, die<br />
völlig zurecht Anlass zu Optimismus<br />
geben – zuverlässig liefert<br />
auch Würth hierzu seinen Beitrag<br />
mit einem Rekordjahr nach dem<br />
anderen – und den weit verbreiteten<br />
Negativmeldungen gegenübergestellt<br />
werden müssen, finden<br />
ihre erfreuliche Fortsetzung<br />
hier im Landkreis Schwäbisch<br />
Hall: Optima, Groninger, Breitner,<br />
Bausch & Ströbel, Kärcher,<br />
Schubert, Rommelag, Recaro –<br />
und auch diese Liste erhebt keinen<br />
Anspruch auf Vollständigkeit,<br />
sondern ließe sich noch um einige<br />
mehr verlängern – zeigen allesamt<br />
auf, dass sie erfolgreich an<br />
einer guten Zukunft für ihre Unternehmen<br />
arbeiten; auffallend<br />
ist dabei wohl ihre Gemeinsamkeit:<br />
Sie alle sind Familienunternehmen.<br />
Und auch um den Nachwuchs,<br />
den sogenannten „Mittelstand von<br />
morgen“ ist es besser bestellt als<br />
häufig zu lesen: Im ersten Halbjahr<br />
<strong>2023</strong> ist die Zahl der Startup-Gründungen<br />
gestiegen.<br />
Bundeswirtschaftsminister Robert<br />
Habeck ist gut beraten, vor<br />
allem auf sie, die Familienunternehmen<br />
und den „Mittelstand von<br />
morgen“, das verlässliche Rückgrat<br />
der deutschen Wirtschaft, zu<br />
setzen und sie in den Mittelpunkt<br />
seiner Politik zu nehmen.
10 Spezialmaschinenbau<br />
September <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 250<br />
Großer Malwettbewerb für Kinder<br />
Wie sieht die Verpackung der Zukunft aus? Darüber können sich Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren Gedanken machen und beim<br />
Malwettbewerb der Gerhard Schubert GmbH mit der Südwest Presse Hohenlohe attraktive Preise gewinnen. VON FRANK LUTZ<br />
Unsere Region gilt als Hochburg<br />
der Verpackungsexperten.<br />
Ein Unternehmen,<br />
das dazu entscheidend beiträgt,<br />
ist die Gerhard Schubert GmbH.<br />
Seit bald 60 Jahren entwickelt das<br />
Familienunternehmen mit Sitz in<br />
Crailsheim Verpackungsmaschinen<br />
für die unterschiedlichsten<br />
Produkte und liefert sie in alle<br />
Welt. Schaut man sich die Produkte<br />
an, die von Schubert-Maschinen<br />
verpackt werden – die<br />
Bandbreite reicht von Lebensmitteln<br />
über Tiernahrung, Süßwaren<br />
und Snacks bis zu Pharmaprodukten,<br />
Kosmetik und technischen<br />
Artikeln – wird klar: Es<br />
geht nicht ohne Verpackungen.<br />
Wie sollen schließlich sonst lebensnotwendige<br />
Medikamente<br />
aufbewahrt werden? Wie soll<br />
sonst sichergestellt werden, dass<br />
teure und hochempfindliche technische<br />
Bauteile beim Transport<br />
nicht beschädigt werden?<br />
Wir alle kennen aber auch die<br />
Nachrichten über Plastikmüll in<br />
den Meeren. Wir wissen, dass bei<br />
der Kunststoffherstellung oft große<br />
Mengen an Treibhausgasen<br />
freigesetzt werden, dass dabei giftige<br />
Chemikalien entstehen können.<br />
Wir haben schon davon gehört,<br />
dass Verpackungsmaterial<br />
oft nicht wiederverwertet werden<br />
kann und unter hohem Energieaufwand<br />
neu produziert werden<br />
Aufruf: Der Wettbewerb startet am 25. September – alle Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren sind herzlich eingeladen mitzumachen und mit<br />
ihren kreativen Werken einen der tollen Preise zu gewinnen.<br />
Fotos: Schubert/Andreas Koch/adobestock.com/SWP Hohenlohe/ Fotomontage: Achim Köpf<br />
muss. Was tun die Verpackungsexperten<br />
dafür, um die Notwendigkeit<br />
von Verpackungen mit<br />
nachhaltigem Handeln zu vereinbaren?<br />
Die Antwort von Schubert lautet<br />
„Mission Blue“: Mit dieser<br />
Nachhaltigkeitsstrategie versucht<br />
das Unternehmen seine Kunden<br />
auf dem Weg in eine nachhaltige<br />
Verpackungswelt zu unterstützen.<br />
Wie aber kann nachhaltiges<br />
Handeln, als Ziel der Mission Blue<br />
noch stärker in der Gesellschaft<br />
verankert werden? Indem man<br />
bei ihren jüngsten Mitgliedern ansetzt,<br />
die ganz besonders offen für<br />
Neues und stets begierig sind, etwas<br />
dazuzulernen – bei den Kindern.<br />
Ihnen gehört die Zukunft<br />
– vielleicht werden sie eines Tages<br />
selbst Verpackungsmaschinen<br />
konstruieren und sich Gedanken<br />
machen, wie sie dabei so nachhaltig<br />
wie möglich vorgehen können.<br />
Wie erreicht man die Kinder am<br />
besten? Ganz sicher nicht mit dem<br />
erhobenen Zeigefinger oder mit<br />
trockenen Vorträgen. Sondern indem<br />
man sie einfach das tun lässt,<br />
was sie am besten können: kreativ<br />
sein.<br />
Und so ruft Schubert gemeinsam<br />
mit der Südwest Presse Hohenlohe<br />
einen Malwettbewerb ins Leben.<br />
Alle Kinder von Lesern des<br />
<strong>RegioBusiness</strong>-Magazins und des<br />
Haller/Hohenloher Tagblatts/Gaildorfer<br />
Rundschau zwischen sechs<br />
und zwölf Jahren sind dazu aufgerufen,<br />
sich Gedanken über die<br />
Verpackung der Zukunft zu machen.<br />
In den beiden Kategorien<br />
„Wie sieht die Verpackung der<br />
Zukunft aus“? und „Wie könnte<br />
Verpackungsmüll vermieden werden?“<br />
können sie ihrer Kreativität<br />
freien Lauf lassen. Egal ob Wachsmal-,<br />
Buntstift oder Wasserfarben,<br />
welches Papier und welche<br />
Größe – der Fantasie sind keine<br />
Grenzen gesetzt.<br />
Eine Jury aus Kunstexperten, Mitgliedern<br />
der Schubert-Familie,<br />
Redakteuren der Südwest Presse<br />
Hohenlohe und einer Leserin<br />
oder einem Leser bewertet die<br />
Kunstwerke. Für die besten zehn<br />
Bilder gibt es attraktive Preise, die<br />
bei einem kleinen „Tag der offenen<br />
Tür“ bei Schubert allen Gewinnern<br />
überreicht werden.<br />
Teilnahmebedingungen<br />
Veranstalter: Gerhard Schubert GmbH<br />
und Südwest Presse Hohenlohe<br />
Teilnahme: 6-8 Jahre oder 9-12 Jahre,<br />
pro Altersgruppe 5 Gewinne<br />
Vollständige Einreichung inklusive<br />
Einwilligung und Datenschutzerklärung<br />
der Erziehungsberechtigten als Foto oder<br />
Scan per E-Mail an: Malwettbewerb@<br />
ruess-group.com.<br />
Link zu den Einreichungsunterlagen:<br />
https://www.schubert.group/de/malwettbewerb-teilnahmebedingungen<br />
Einsendezeitraum: 25.9.-23.11.<strong>2023</strong><br />
Die Gewinner werden per E-Mail informiert<br />
und über die Schubert-Kanäle sowie<br />
im <strong>RegioBusiness</strong>-Magazin, im Haller<br />
Tagblatt und seinen Unterausgaben sowie<br />
auf www.swp.de und den Social-Media-<br />
Kanälen der Südwest Presse bekannt<br />
gegeben. Eine Auswahl der Bilder wird<br />
präsentiert.<br />
Für weitere Infos oder Rückfragen bitte<br />
ebenfalls Mail an Malwettbewerb@<br />
ruess-group.com schicken<br />
www.schubert.group<br />
Innovative Ideen gesucht<br />
Beim Packaging Valley Makeathon können Technikbegeisterte an<br />
Lösungen für Digitalisierung und Nachhaltigkeit arbeiten.<br />
Ambitioniert: Beim Makeathon sollen neue technologische und strukturelle Konzepte entstehen.<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
Wenn ich geile Technik<br />
erleben will, kaufe ich<br />
mir keinen Sportwagen.<br />
Ich gehe einfach in unsere Montage.<br />
www.groninger-begeistert.de<br />
Jetzt<br />
bewerben<br />
für unsere Standorte<br />
in Crailsheim<br />
und Schnelldorf<br />
groninger<br />
begeistert!<br />
Nachdem der Packaging<br />
Valley Makeathon in den<br />
letzten Jahren mit einer<br />
tollen Bilanz durchgeführt wurde,<br />
findet der Packaging Valley<br />
Makeathon unter der Schirmherrschaft<br />
von Packaging Valley<br />
Germany am Dienstag und Mittwoch,<br />
21. und 22., November<br />
wieder dezentral statt. An verschiedenen<br />
Orten treffen sich<br />
Studierende, Start-ups, Fachkräfte<br />
aus Unternehmen und<br />
Technikbegeisterte, um gemeinsam<br />
an Lösungen für Digitalisierung<br />
und Nachhaltigkeit im Verpackungsmaschinenbau<br />
zu tüfteln,<br />
zu entwickeln und zu arbeiten.<br />
Über digitale Plattformen<br />
sind alle Beteiligte miteinander<br />
vernetzt und präsentieren am<br />
Ende ihre Ideen, Lösungen und<br />
Entwicklungen. Themen können<br />
zum Beispiel sein: das Ausschöpfen<br />
der technologischen<br />
Möglichkeiten bei vorbeugender<br />
Wartung, VR und AR im Verkaufsprozess<br />
oder die Anwendung<br />
von digital Twins.<br />
Die Nuss in nur<br />
48 Stunden knacken<br />
Beim Makeathon arbeiten<br />
Teams in einem begrenzten Zeitraum<br />
von nur 48 Stunden gemeinsam<br />
an vorgegebenen Aufgaben<br />
zu den Themen Nachhaltigkeit<br />
und Digitalisierung in der<br />
Verpackungsbranche. Die Devise<br />
dabei lautet: Wer knackt die<br />
Nuss am kreativsten? Denken,<br />
entwickeln, innovativ – und ein<br />
wenig verrückt – sein und neue<br />
Ideen in smarte Lösungen und<br />
erste Prototypen umsetzen: Das<br />
macht den Makeathon aus. Wer<br />
sich dieser Herausforderung<br />
stellen will, kann sich ab Anfang<br />
September auf der Packaging<br />
Valley-Homepage anmelden.<br />
Die Ideenwerkstatt wendet sich<br />
an technik- und softwarebegeisterte<br />
Talente aus dem Verpackungsmaschinenbau<br />
und anderen<br />
Bereichen, die neugierige<br />
und auf der Suche nach außergewöhnlichen<br />
Entwicklungschancen<br />
sind. Teamplayer, die<br />
Technik lieben und gerne lernen<br />
sowie zielstrebige und pragmatische<br />
Macher sind hier genau<br />
richtig. Gefragt sind Studierende,<br />
Hochschulabsolventen, junge,<br />
aber auch erfahrene Fachleute.<br />
Basis des Makeathon bilden<br />
die Unternehmen aus dem<br />
Cluster Packaging Valley mit ihren<br />
Verpackungsmaschinenund<br />
Servicekompetenzen. Sie<br />
stellen Locations, Werkzeuge<br />
und Know-how zur Verfügung.<br />
Aber auch andere Unternehmen<br />
aus dem Umfeld Verpackungsmaschinenbau<br />
und der damit<br />
verbundenen Automatisierungstechnik<br />
sind bei diesem Projekt<br />
beteiligt. Mehrere Hochschulen<br />
sind Partner des Packaging Valley<br />
Makeathon und stellen zum<br />
einen die Brücke zu den Studierenden<br />
her und bringen zum anderen<br />
ihr technisches und wissenschaftliches<br />
Know-how in<br />
das Projekt ein.<br />
Viele Benefits<br />
für Teilnehmer<br />
Die Teilnahme am Packaging<br />
Valley Makeathon ist kostenlos.<br />
Doch welchen Nutzen haben<br />
Teilnehmer durch ihre aktive<br />
Beteiligung? Neben der Tatsache,<br />
dass es an sich eine<br />
spannende Erfahrung ist, an einem<br />
Makeathon teilzunehmen,<br />
sind dies die folgenden Gründe:<br />
Man ist Teil einer Premiere<br />
und hat die Möglichkeit, diese<br />
aktiv mitzugestalten. Zudem<br />
lernen die Teilnehmenden interessante<br />
Menschen kennen, mit<br />
denen sie gemeinsam an spannenden<br />
Themen arbeiten. Wer<br />
mitmacht, hat außerdem die<br />
Chance, Netzwerke zu knüpfen,<br />
die ihn in seiner beruflichen<br />
Entwicklung voranbringen. Und<br />
schlussendlich lernen die Teilnehmer<br />
potenzielle Arbeitgeber<br />
kennen.<br />
pm<br />
www.packaging-valley.com
September <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 250<br />
Spezialmaschinenbau 11<br />
Aufs Stück genau<br />
Mit neuen Mehrkopfwaagen von Ishida lassen<br />
sich Eisenwaren schnell und präzise abfüllen.<br />
Wachstum: An der US-Niederlassung in Charlotte beschäftigt der Crailsheimer Maschinenbauer aktuell über 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Das sind fast 50 Prozent mehr als noch vor zwei Jahren.<br />
Foto: Groninger<br />
„Der Markt boomt“<br />
Groninger baut seine Fertigungstiefe in den USA aus und investiert 700 000 Dollar.<br />
Der Crailsheimer Maschinenbauer<br />
verzeichnet<br />
eine sehr hohe Auftragslage<br />
im nordamerikanischen<br />
Markt. Daher baut Groninger<br />
seine Fertigungstiefe in den USA<br />
weiter aus und investiert über<br />
700 000 US-Dollar in verschiedene<br />
Fertigungsanlagen – darunter<br />
ein neuen CNC-Drehund<br />
Fräszentrum am Standort in<br />
Charlotte, North Carolina.<br />
„Der Markt boomt. Wir brauchen<br />
die Fertigungsinfrastruktur<br />
vor Ort, um unseren Kunden<br />
weiterhin den schnellen Service<br />
sowie die gute Produktverfügbarkeit<br />
bieten zu können, die<br />
sie gewohnt sind“, erklärt Philipp<br />
Hauser, Geschäftsführer der<br />
Groninger USA LLC.<br />
Damit setzt Groninger seinen<br />
Ausbau des US-Standorts fort,<br />
nachdem in den vergangenen<br />
Jahren bereits mehrere CNC-<br />
Frässysteme in Betrieb genommen<br />
wurden. Mit der Beschaffung<br />
der neuen Anlagen hat das<br />
Investitionsvolumen einen Millionenbetrag<br />
erreicht. „Nordamerika<br />
gehört zu unseren<br />
wichtigsten Märkten“, bescheinigt<br />
auch der geschäftsführende<br />
Gesellschafter Jens Groninger.<br />
Nicht nur der Maschinenpark<br />
sei in den vergangenen Jahren<br />
massiv ausgebaut worden, sondern<br />
auch der Standort personell<br />
stark gewachsen. „Heute beschäftigen<br />
wir in Charlotte über<br />
90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
und damit fast 50 Prozent<br />
mehr als noch vor zwei Jahren.<br />
Damals waren es knapp über<br />
60“, fasst Groninger das Wachstum<br />
zusammen.<br />
pm<br />
www.groninger-group.com<br />
Eisenwaren wie Schrauben,<br />
Muttern, Unterlegscheiben,<br />
Bolzen oder Metallbeschläge<br />
stellen wegen ihrer Härte und<br />
Oberflächenbeschaffenheit eine<br />
besondere Herausforderung für<br />
Effizient: Die Maschine ist robust,<br />
aber auch flexibel.<br />
Foto: Ishida<br />
vollautomatische Wiegesysteme<br />
dar. Dennoch müssen die Hersteller<br />
die Geschwindigkeit und Effizienz<br />
ihrer Verpackungsprozesse<br />
maximieren. Ishida mit einem<br />
Standort in Schwäbisch Hall wird<br />
diesen Anforderungen mit zwei<br />
neuen Mehrkopfwaagen CCW RVE<br />
gerecht.<br />
Die beiden Maschinen kombinieren<br />
Robustheit und Zuverlässigkeit<br />
sowie die Flexibilität, eine<br />
Vielzahl von Produkten mit unterschiedlichen<br />
Abmessungen und<br />
Gewichten zu verarbeiten. Spezielle<br />
Auskleidungen und besonders<br />
strapazierfähige Kunststoffbeschichtungen<br />
sorgen dafür,<br />
dass die Waagen auch langfristig<br />
starken Stößen und abrasiver<br />
Einwirkung standhalten. Zugleich<br />
wird die Lärmentwicklung reduziert.<br />
Ein weiteres Merkmal sind<br />
die absolut glatten und geschlossenen<br />
Kontaktflächen, die verhindern,<br />
dass spitze Produkte stecken<br />
bleiben oder verkanten.<br />
Die Mehrkopfwaagen verfügen<br />
über Vorschalen mit erweiterten<br />
Öffnungen für einen besseren<br />
Produktfluss. Spezielle Auslaufsicherungen<br />
an den Wiegeschalen<br />
und an der Sammelspeicherschale<br />
sorgen dafür, dass bei der<br />
Abfüllung in die Verpackung kein<br />
Produktverlust auftritt. Erhältlich<br />
sind ein 10-köpfiges Modell mit<br />
5-Liter-Schalen und ein 14-köpfiges<br />
Modell mit 3-Liter-Schalen.<br />
Eine neue, fortschrittliche Software<br />
ermöglicht es den Waagen,<br />
mehrere hunderttausend Produkte<br />
zu zählen, wobei das Einzelstückgewicht<br />
mit einer Genauigkeit<br />
von bis zu fünf Dezimalstellen<br />
berechnet wird.<br />
pm<br />
www.ishida.com<br />
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12 Spezialmaschinenbau<br />
September <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 250<br />
Virtuelle Schulungen<br />
Anwendung von Bausch + Ströbel für Maschinentraining erhält den Red Dot Award.<br />
Effizient: Kekse und Cracker werden mit der neuen Lösung schonend<br />
verpackt.<br />
Foto: Syntegon<br />
Platz sparen,<br />
Bruch vermeiden<br />
Syntegon gewinnt zum vierten Mal in Folge<br />
den Deutschen Verpackungspreis.<br />
Im vierten Jahr in Folge hat<br />
Syntegon den Deutschen Verpackungspreis<br />
gewonnen.<br />
Das Deutsche Verpackungsinstitut<br />
zeichnete die Verpackungslösung<br />
IDH (Intelligent Direct Handling)<br />
für die schonende Handhabung<br />
und Portionierung von Keksen<br />
und Crackern aus.<br />
Die Jury würdigte die innovative<br />
Anwendung von Lineartechnik,<br />
mit welcher Syntegon den Platzbedarf<br />
im Rahmen des Verpackungsprozesses<br />
drastisch reduziert.<br />
Auf einem Bruchteil der bisherigen<br />
Fläche können mit dem<br />
IDH-System nun bis zu 1250 Kekse<br />
oder Cracker pro Minute verarbeitet<br />
werden.<br />
Die IDH ermöglicht zudem eine<br />
schonende Handhabung der Produkte.<br />
Die Technologie minimiert<br />
nicht nur Bruch, sondern optimiert<br />
auch die Produktionseffizienz.<br />
Die Lösung zeichnet sich<br />
durch ihre Fähigkeit aus, liegende<br />
und stehende Produkte in Kartons<br />
oder Verpackungsmaschinen<br />
zu beladen. „Mit der IDH bringt<br />
Syntegon eine kompakte und flexible<br />
Lösung auf den Markt, mit<br />
der wir die Verpackungsprozesse<br />
in der Lebensmittelindustrie noch<br />
effizienter und ressourcenschonender<br />
gestalten“, freut sich Produktmanager<br />
Daniel Bossel. pm<br />
www.syntegon.com<br />
Dank Omnia XR, einer Anwendung<br />
des Spezialmaschinenherstellers<br />
Bausch + Ströbel für virtuelles<br />
Maschinentraining, wird mit<br />
Hilfe realer Maschinendaten ein<br />
interaktives, immersives Schulungserlebnis<br />
geschaffen. Das<br />
ermöglicht ein virtuelles Lernen<br />
an der echten Maschine – jederzeit<br />
und überall. Und das ganz<br />
ohne Produktionsstopp. Diese<br />
Innovation erhielt Ende August<br />
den renommierten Red Dot Design<br />
Award <strong>2023</strong> in der Kategorie<br />
Digital Solution-Education &<br />
E-Learning.<br />
TRAININGSERFAHRUNG<br />
Alle Trainings werden auf Basis<br />
der CAD-Daten des Kundenprojekts<br />
erstellt. In einer realistischen<br />
VR-Umgebung trainieren<br />
Nutzer immer an der exakten<br />
Nachbildung der echten Maschine<br />
– und das sogar noch vor der<br />
Auslieferung des realen Equipments.<br />
Es wurde eine Vielzahl von Modulen<br />
entwickelt, in denen Nutzer<br />
sich das Handling rund um<br />
die Maschine aneignen können.<br />
In einer interaktiven E-Learning<br />
Erfahrung können die Prozesse<br />
Schritt für Schritt durchgeführt<br />
Innovation: Die Nutzer trainieren in einer realistischen VR-Umgebung an einer exakten Nachbildung der<br />
echten Anlage.<br />
Foto: Bausch + Ströbel<br />
werden. Dazu gehören allgemeine<br />
aseptische Verhaltensgrundsätze<br />
beim Maschinenhandling<br />
in einer Reinraumumgebung,<br />
die Integration kundenspezifischer<br />
Standardvorgehensweisen<br />
und die nutzerspezifische Dokumentation<br />
für eine kontinuierliche<br />
Weiterentwicklung der Mitarbeiter.<br />
Mithilfe des Handtrackings hat<br />
das in Ilshofen ansässige Unternehmen<br />
ein intuitives Interaktionsdesign<br />
für Nutzer geschaffen,<br />
das den Einsatz von Handheld-<br />
Controllern überflüssig macht<br />
und so natürliche Interaktionen<br />
innerhalb der VR-Umgebung<br />
ermöglicht. Dadurch können<br />
Handgriffe an der Maschine<br />
simuliert werden, wodurch eine<br />
echte, praktische Schulungserfahrung<br />
geschaffen wird.<br />
AUSZEICHNUNG „Wir sind<br />
stolz, den Red Dot Award gewonnen<br />
zu haben. Das ist ein bedeutender<br />
Meilenstein und bekräftigt<br />
nicht nur unser Engagement<br />
für exzellentes Design, sondern<br />
auch die wegweisende Innovation,<br />
die OmniaA XR im Bereich<br />
immersives Training in der Pharmaindustrie<br />
darstellt“, freut sich<br />
Mustafa Andisha, Director of Development<br />
Digitalization & Methods<br />
über den Preis. Und weiter:<br />
„Wir ermöglichen unseren<br />
Kunden eine Lernreise, in der<br />
Nutzer hands-on lernen, sich<br />
weiterentwickeln und die Trainings<br />
jederzeit und überall wiederholen<br />
können. Der Award<br />
honoriert die harte Arbeit, die in<br />
die Produktentwicklung dieser<br />
Lösung investiert wurde.“ pm<br />
www.bausch-stroebel.de
September <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 250<br />
Firmen & Märkte 13<br />
Auf den Geschmack gebracht<br />
Fleischlose Produkte werden für Bürger immer wichtiger. Vor allem in Ballungsräumen kann der Teigwarenhersteller enorm zulegen.<br />
Am Standort Crailsheim erreichen die Investitionen historische Dimensionen. VON HERIBERT LOHR<br />
Vor gut zwei Jahren wurde in<br />
Crailsheim bei Bürger mit<br />
dem Neubau einer Kältezentrale<br />
und einem Logistikzentrum<br />
begonnen. Der bekannte Teigwarenproduzent<br />
tätigt damit in der<br />
Horaffenstadt nicht die größte Investition<br />
seit der Ansiedlung im<br />
Jahre 1983, sondern in der gesamten<br />
Firmenhistorie. Die Anschaffung<br />
von neun Produktlinien<br />
hinzugezählt, sind es in Summe<br />
56 Millionen Euro in knapp<br />
drei Jahren.<br />
Nun zeichnet sich ein Ende ab.<br />
Die Kältezentrale – die größte in<br />
Deutschland – ist in Teilen bereits<br />
im Betrieb, Logistik und Kommissionierung<br />
sollen im kommenden<br />
Frühjahr fertig sein und<br />
in den Regelbetrieb gehen. „Der<br />
Neubau unterstützt uns zudem auf<br />
dem wichtigen Weg in Richtung<br />
einer klimaneutralen Produktion“,<br />
erklärt der geschäftsführende<br />
Gesellschafter Martin Bihlmaier.<br />
In Verbindung mit regenerativen<br />
Energiesystemen spart das<br />
Unternehmen über die neue Kältezentrale<br />
jährlich etwa 7300 Tonnen<br />
CO 2<br />
und 15 000 Kubikmeter<br />
Frischwasser und ist durch moderne<br />
Prozesstechnik nun zudem<br />
in der Lage, für einige Sortimente<br />
Verpackungen mit 40 Prozent weniger<br />
Plastik einzusetzen.<br />
Auf einer Gesamtfläche von<br />
12 000 Quadratmetern beherbergt<br />
das neue Logistikzentrum<br />
zwei automatische Hochregallager<br />
mit insgesamt 16 000 Palettenstellplätzen.<br />
Die beiden Gebäudeteile<br />
mit dem Tiefkühllager und<br />
dem kleineren Frischwarenlager<br />
sind satte 34 Meter hoch. Über<br />
18 Versandrampen geht die Waren<br />
dann an die Kunden. Michael<br />
Blickfang: Der 34 Meter hohe Gebäudekomplex (li.) prägt bereits das Stadtbild. Im Abschnitt der Kommissionierung wird am Rohbau gearbeitet.<br />
Detail: Auch wenn die Produktion weitgehend automatisiert abläuft (li.), ist daneben auch noch immer viel Handarbeit gefordert.<br />
Kugel, Werksleiter und Geschäftsführer:<br />
„Unsere Produkte sind gefragt<br />
wie nie. Um auch künftig unsere<br />
Kunden verlässlich beliefern<br />
zu können, mussten wir in Sachen<br />
Logistik wirklich massiv aufrüsten.“<br />
Denn der Produzent von schwäbischen<br />
Spezialitäten und italienischen<br />
Teigwaren ist am Markt<br />
ungemein erfolgreich unterwegs.<br />
Es sind unter anderem „die veränderten<br />
Essgewohnheiten“,<br />
die dem angestammten Spezialisten<br />
für Spätzle, Maultaschen<br />
und Schupfnudeln mit so richtig<br />
in die Karten spielen und so dafür<br />
gesorgt haben, dass Bürger<br />
auch in den zurückliegenden Krisenjahren<br />
bei Umsatz und Menge<br />
zulegen konnte. Gerade über<br />
sein veganes, vegetarisches und<br />
Bio-Sortiment erschloss sich das<br />
Unternehmen mit aktuell 1050<br />
Beschäftigten kräftige Zuwächse.<br />
„Fleischlose Alternativen sind<br />
mehr als ein Trend“, sagt Martin<br />
Bihlmayer und diese Nachfrage<br />
durch umwelt- und gesundheitsbewusste<br />
Zielgruppen hat Bürger<br />
sowohl bei den Endverbrauchern<br />
als auch im Außer-Haus-Markt<br />
konsequent bedient. Die Tendenz<br />
zu fleischloser Kost wurde auch<br />
dadurch verstärkt, dass das Geschäft<br />
mit Großverbrauchern wie<br />
Schulen oder Kantinen wieder das<br />
Niveau vor Corona erreichte und<br />
Fotos: Heribert Lohr<br />
ebenfalls verstärkt von der Nachfrage<br />
nach Bio-Qualität, veganen<br />
und vegetarischen Speisen geprägt<br />
war und so kletterte der Anteil<br />
der veganen/vegetarischen Varianten<br />
am Gesamtsortiment auf<br />
65 Prozent. Eine Entwicklung, die<br />
in Teilen auch durch eine Marketingstrategie<br />
mit dem martialischen<br />
Titel „Attacke Deutschland“<br />
befeuert wurde, und mit<br />
der es gelang, den „Maultaschen-<br />
Äquator“ kräftig zu verschieben.<br />
So werden Bürger-Produkte verstärkt<br />
in Bundesländern nachgefragt,<br />
in denen die Menschen ihre<br />
Hauptmahlzeiten traditionell eher<br />
mit Kartoffeln und weniger mit<br />
Nudeln begleiten. Andrea Neubert,<br />
Projektmanagerin Marketing:<br />
„Besonders Flexitarier – die<br />
ihren Konsum an tierischen Produkten<br />
reduzieren wollen, kommen<br />
über unsere Spezialitäten<br />
auf den Geschmack.“ Mittlerweile<br />
hat sich der Begriff Maultasche<br />
in ganz Deutschland durchgesetzt<br />
und in der Folge konnten Kernprodukte<br />
wie „Maultaschen traditionell<br />
schwäbisch“, „Maultasche<br />
2.0“ und die „Gemüsemaultasche“<br />
auch deshalb im Handel<br />
„national gelistet“ werden. Dass<br />
auch im Stammland Baden-Württemberg<br />
Maultaschen noch mal<br />
öfter in den Kochtopf oder Pfanne<br />
kommen – rund 42 pro Kopf und<br />
Jahr – tat ein übriges.<br />
So führen zwischenzeitlich drei<br />
von vier Lebensmittelgeschäften<br />
Bürger-Produkte und besonders<br />
in den Ballungsräumen wie Hamburg,<br />
Berlin, Düsseldorf oder<br />
Dortmund greifen die Konsumenten<br />
verstärkt nach den Spezialitäten,<br />
die in Crailsheim durch die<br />
32 Fertigungslinien laufen. Und<br />
das sind mit 400 Tonnen gewaltige<br />
Volumen. Damit produziert<br />
Bürger für den deutschen Markt<br />
rund 1,6 Millionen Mahlzeiten –<br />
pro Tag. Mit der Erweiterung und<br />
Modernisierung wird am Standort<br />
zudem „Luft für weitere Zuwächse“<br />
geschaffen. Die mögliche Produktionskapazität<br />
liegt bei etwas<br />
über 500 Tonnen – was zwei Millionen<br />
Essen entspricht.<br />
Mit einem Absatz von insgesamt<br />
91 500 Tonnen und einem Umsatz<br />
von 260 Millionen Euro ist<br />
Bürger uneingeschränkter Marktführer<br />
und schon sorgen gerade<br />
die italienischen Teigwaren, wie<br />
etwa Gnocchi derzeit für weitere<br />
Wachtumsschübe. Auch wenn<br />
der Krieg in der Ukraine, gestiegene<br />
Kosten bei Energie, Rohstoffen,<br />
Logistik und Personal oder<br />
die schlechtere Verfügbarkeit von<br />
Rohwaren die Hoffnung auf einen<br />
kräftigen Aufschwung in Teilen<br />
zunichtemachte, ist Martin Bihlmaier<br />
mit Blick auf die kommenden<br />
Monate verhalten optimistisch:<br />
„Unsere convenienten und<br />
abwechslungsreichen Produkte<br />
sind gefragt und treffen den Nerv<br />
und den Geschmack der Zeit. Darauf<br />
setzen wir auch bei zahlreichen<br />
Neuprodukten in den Bereichen<br />
Lebensmitteleinzelhandel,<br />
Discounter und Großverbrauch.“<br />
www.buerger.de<br />
„Wir müssen immer innovativ sein“<br />
Martin Bihlmaier führt das erfolgreiche Familienunternehmen Bürger in der dritten Generation. Der geschäftsführende Gesellschafter über den Umgang<br />
mit Trends, den Auftritt als Marke und den Wert von gelebten Überzeugungen. INTERVIEW VON HERIBERT LOHR<br />
REGIOBUSINESS Herr Bihlmaier,<br />
im vergangenen Jahr haben<br />
Sie die Marketing-Strategie<br />
„Attacke Deutschland“ ausgerufen.<br />
Sind wie Spätzle, Schupfnudeln<br />
oder Maultaschen zwischenzeitlich<br />
gesamtdeutsches Gemeingut<br />
oder doch noch eine schwäbische<br />
Spezialität?<br />
MARTIN BIHLMAIER Mit unserer<br />
„Attacke Deutschland“ versuchen<br />
wir unsere schwäbischen<br />
Spezialitäten deutschlandweit bekannter<br />
zu machen. Wir wollen,<br />
dass jeder Deutsche unsere Produkte<br />
kennt und letztlich natürlich<br />
auch überall genießen kann.<br />
Wir erreichen dies mit mehreren<br />
Maßnahmen und Ansätzen. Wir<br />
bauen dazu unser Werbegebiet<br />
kontinuierlich Richtung Norden<br />
aus. So werben wir seit dem vergangenen<br />
Jahr auch in Ballungsräumen<br />
wie Hamburg und Berlin.<br />
Zudem vergrößern wir Schritt für<br />
Schritt auch unser Distributionsgebiet.<br />
Dies bedeutet, dass unser<br />
Hauptprodukt, die Maultasche,<br />
mittlerweile deutschlandweit in<br />
den Supermärkten und bei den<br />
Discountern erhältlich ist.<br />
REGIOBUSINESS Haben die<br />
veränderten Ernährungsgewohnheiten<br />
geholfen, die Nachfrage<br />
nach ihren Produkten nachhaltig<br />
zu steigern?<br />
MARTIN BIHLMAIER Wir versuchen<br />
schon seit jeher, mit unterschiedlichen<br />
Varianten unseren<br />
Kunden ein überzeugendes<br />
Produktsortiment zu bieten. Wir<br />
hoffen, dass wir dadurch für jeden<br />
Geschmack etwas Leckeres<br />
bieten können. So haben wir beispielsweise<br />
bereits vor einigen<br />
Jahren vegane Maultaschen am<br />
Markt eingeführt, die aktuell –<br />
auch bedingt durch die sich veränderten<br />
Ernährungsgewohnheiten<br />
– gerade sehr gut nachgefragt<br />
werden.<br />
REGIOBUSINESS Sie haben ja<br />
auch den Verpackungs-Look auf<br />
ernährungsbewusste Zielgruppen<br />
abgestimmt. Was versprechen Sie<br />
sich denn davon?<br />
Perspektivisch: Martin Bihlmaier setzt auf die Strahlkraft von Neuheiten<br />
und eine konsequent ausgerichtete Marketingstrategie. Foto: Bürger<br />
MARTIN BIHLMAIER Auch<br />
wenn unsere Produkt-Klassiker<br />
nach wie vor mit unseren ursprünglichen<br />
Rezepturen hergestellt<br />
werden, passen wir im Bereich<br />
der Verpackungen von Zeit<br />
zu Zeit unser äußeres Erscheinungsbild<br />
an, ohne unseren Wiedererkennungswert<br />
zu schwächen.<br />
Auch das Erscheinungsbild<br />
prägt ein Image. Wir wollen unseren<br />
Kunden ein attraktives Produkt<br />
anbieten und dazu zählt eine<br />
ansprechende Verpackung.<br />
REGIOBUSINESS Protein-<br />
Spätzle, eine Limited Edition einer<br />
Apfel-Zimt Schupfnudel, Bio-<br />
Maultaschen in zig Variationen,<br />
bunte Gnocchi. Sollen die steten<br />
Produkt-Innovationen das Unternehmen<br />
Bürger als hippe Marke<br />
in Szene setzen?<br />
MARTIN BIHLMAIER Wir wollen<br />
als attraktive und zeitgemäße<br />
Marke mit qualitativ hochwertigen<br />
und leckeren Produkten<br />
wahrgenommen werden. Das<br />
heißt auch: Wir bleiben nicht stehen,<br />
sondern entwickeln uns stetig<br />
weiter. Dies gelingt uns, neben<br />
unserem erfolgreichen klassischen<br />
Sortiment, letztlich nur<br />
mit neuen Produkten. Wir müssen<br />
deshalb immer innovativ bleiben,<br />
auch wenn wir schon bewusst<br />
sind, dass sich nur ein Teil<br />
der Produktneueinführungen am<br />
Ende dauerhaft im Markt halten<br />
werden.<br />
REGIOBUSINESS Trotz kräftig<br />
gestiegener Kosten legen Sie großen<br />
Wert darauf, dass Ihre Produkte<br />
erschwinglich und sie zugänglich<br />
zu bleiben. Warum ist<br />
Ihnen das so wichtig?<br />
MARTIN BIHLMAIER Wir sind<br />
als Unternehmen mit dieser Einstellung<br />
und dieser Überzeugung<br />
„groß“ geworden. Wir haben diesen<br />
Wert, mit seriöser Qualität zu<br />
überzeugen, verinnerlicht und<br />
glauben fest daran, dass der Erfolg<br />
unserer Marke darauf aufbaut,<br />
hochwertige schwäbische<br />
Spezialitäten zu einem attraktiven<br />
Preis anzubieten.
14 Firmen & Märkte<br />
September <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 250<br />
Hohe Anforderungen<br />
I.Safe Mobile erreicht als einer von weltweit nur 29 Enterprise-Partnern<br />
den Silver Partner-Status in Googles Android Enterprise Partner-Program.<br />
Zum Unternehmen<br />
Der Innovations- und Weltmarktführer<br />
für Mobile<br />
Kommunikationsgeräte<br />
und -lösungen für den Einsatz in<br />
explosionsgefährdeten Bereichen<br />
aus Lauda-Königshofen hat als einer<br />
von nur weltweit 29 Enterprise-Partnern<br />
den Partner-Status in<br />
dem von Google initiierten Android<br />
Enterprise Partner-Program<br />
erreicht.<br />
Als Android Enterprise Silver Partner<br />
erfüllt I.Safe Mobile Google’s<br />
hohe Anforderungen in Bezug auf<br />
Partner-Expertise, Produkt-Exzellenz<br />
und Leistung. In einem umfangreichen<br />
Trainingsprogramm<br />
wurden 30 Prozent aller Mitarbeiter<br />
im Bereich Android Enterprise<br />
Program zertifiziert: I.Safe Mobile<br />
kann seinen Unternehmenskunden<br />
nun optimierte Produkte,<br />
Lösungen und Support anbieten.<br />
Durch das Android Enterprise<br />
Partner-Program wird die Partnerkompetenz<br />
als vertrauenswürdiger<br />
Anbieter von Androidbasierten<br />
Ex-geschützten Mobilgeräten<br />
und -Lösungen gestärkt:<br />
Die I.Safe Mobile GmbH mit Sitz in Lauda-Königshofen wurde<br />
2011 gegründet und ist als Weltmarktführer heute einer der innovativsten<br />
Entwickler von mobilen Kommunikationsgeräten wie<br />
Mobiltelefonen, Smartphones, Tablet-PCs etc. zur sicheren Verwendung<br />
in explosionsgefährdeten Bereichen sowie für den robusten<br />
Industrie-Einsatz. Ingenieure und Spezialisten entwickeln<br />
am Standort Lauda-Königshofen praxisorientierte Produkte und<br />
individuelle, kundenspezifische Softwarelösungen auf Basis der<br />
gesetzlichen Vorschriften. Um allen Anforderungen des Explosionsschutzes<br />
gerecht zu werden, werden die Produkte von Grund<br />
auf selbst entwickelt.<br />
ANZEIGE<br />
IT-TIPP<br />
Siegel: Android Enterprise Recommended-Geräte bieten zeitnahe<br />
Sicherheitsupdates und garantieren Release-Upgrades. Foto: I.Safe Mobile<br />
Gefahr durch Quantum Computing<br />
IT-Sicherheit im Post-Quanten-Zeitalter und wie Sie sich vorbereiten können<br />
IT-Sicherheit hat eine immense Bedeutung.<br />
Schon jetzt müssen sich Unternehmen<br />
vor dem Verlust sensibler<br />
Informationen, finanziellen Schäden<br />
und Reputationseinbußen schützen. In<br />
den nächsten Jahren kommt eine große<br />
Herausforderung hinzu: das Quantencomputing.<br />
Quantencomputer versprechen mit ihrer<br />
bahnbrechenden Leistungsfähigkeit eine<br />
Revolution in der IT-Welt. Doch sie stellen<br />
auch eine ernsthafte Bedrohung für die IT-<br />
Sicherheit dar. Neben dem Nutzen der<br />
Technologie müssen wir gleichzeitig den<br />
Schutz sensibler Informationen bedenken,<br />
für den herkömmliche Verschlüsselungsmethoden<br />
nicht mehr ausreichen werden.<br />
Welche Maßnahmen können ergriffen werden,<br />
um digitale Systeme jetzt schon optimal<br />
vorzubereiten und zu schützen?<br />
Herausforderung für die IT-Sicherheit<br />
Quantencomputer führen komplexe<br />
Berechnungen in einem Bruchteil der Zeit<br />
durch, die herkömmliche Computer benötigen.<br />
Ihre enorme Rechenleistung kann<br />
auch dazu verwendet werden, bisher sichere<br />
Verschlüsselungsmethoden auf Basis<br />
klassischer Kryptographie zu knacken.<br />
Informationen, die heute als sicher gelten,<br />
sind also in Zukunft gefährdet.<br />
Post-Quantum-Kryptographie als Lösung<br />
In der IT-Forschung wird bereits an Lösungen<br />
gearbeitet, um den Herausforderungen<br />
des Quantencomputings zu begegnen. Man<br />
forscht an sogenannten Post-Quantum-Verfahren.<br />
Die neuen Verschlüsselungsmethoden<br />
basieren auf mathematischen Proble-<br />
Post-Quanten-Kryptographie gewährleistet<br />
Schutz für sensible Informationen, für den herkömmliche<br />
Methoden nicht ausreichen werden.<br />
men, die auch für Quantencomputer schwer<br />
zu lösen sind.<br />
Was können Sie jetzt schon tun?<br />
Verschaffen Sie sich einen Überblick über<br />
Ihre Sicherheitsinfrastruktur. Bestenfalls<br />
verbinden Sie dies mit der Einführung eines<br />
Informations-Sicherheitsstandards wie ISO<br />
27001 oder IT-Grundschutz. So dokumentieren<br />
Sie Ihre gesamte IT-Infrastruktur und<br />
können schneller geeignete Schutzmaßnahmen<br />
ergreifen.<br />
Bleiben Sie immer auf dem neuesten Stand.<br />
Spielen Sie Updates für Software und<br />
Betriebssysteme schnellstmöglich ein. Sie<br />
schließen gefährliche Sicherheitslücken und<br />
schirmen Ihre Systeme besser gegen potenzielle<br />
Bedrohungen ab. Überprüfen Sie<br />
außerdem ihre Sicherheitsstrategien regelmäßig,<br />
um schnell auf neue Bedrohungen<br />
reagieren zu können.<br />
Sprechen Sie mit Ihren Softwareanbietern<br />
über deren Pläne zur Implementierung von<br />
quantencomputer-resistenter Kryptogra-<br />
I.Safe hat als Silver Partner Zugriff<br />
auf ein umfangreiches Angebot an<br />
Ressourcen, technischem Support<br />
und Schulungen von Google.<br />
„Wir sind stolz, den Silver Partner-Status<br />
im Android Enterprise<br />
Partner Program erreicht zu haben“,<br />
kommentiert Michael Bergmeier,<br />
CIO des Unternehmens aus<br />
Lauda-Königshofen. „Dies bestätigt<br />
das unermüdliche Engagement<br />
unseres Teams, Innovationsund<br />
Weltmarktführer in unserem<br />
Sektor zu bleiben und unseren<br />
Kunden hochwertigste Produkte<br />
und Lösungen anzubieten“, so<br />
Bergmeier weiter.<br />
„Wir freuen uns, I.Safe Mobile als<br />
Silber-Partner im Android Enterprise<br />
Partnerprogramm begrüßen<br />
zu dürfen“, so Ken Schutt, Director<br />
of Android Enterprise Partnerships.<br />
PRÜFSIEGEL Nach einer Reihe<br />
von bereits Android Enterprise<br />
Recommended-zertifizierten<br />
Geräten hat i.safe Mobile erst<br />
kürzlich das Android Enterprise<br />
Recommended Prüfsiegel von<br />
Google für das 5G-Smartphone<br />
IS540.x erhalten.<br />
Mit dem Programm stellt Google<br />
Unternehmen ein Lösungsverzeichnis<br />
von verifizierten Mobilgeräten<br />
und Lösungen für höchste<br />
Funktionalität und Sicherheitsanforderungen<br />
im Industrieeinsatz,<br />
insbesondere auch für den<br />
Einsatz im Ex-Bereich bereit. Die<br />
Geräte können durch standardisierte<br />
Provisionierung-Methoden<br />
wie Zero Touch für Massenregistrierung<br />
(Bulk Enrollment)<br />
schnell in die digitale Struktur integriert<br />
und verwaltet werden. Android<br />
Enterprise Recommended-<br />
Geräte und -Dienste bieten zeitnahe<br />
Sicherheitsupdates und garantieren<br />
wichtige Release-Upgrades,<br />
damit die Geräte für einen längeren<br />
Lebenszyklus sicher und aktuell<br />
bleiben.<br />
pm<br />
www.isafe-mobile.com<br />
phie. Je eher Ihre Systeme darauf vorbereitet<br />
sind, desto besser.<br />
Die Rolle digitaler Zertifikate<br />
Digitale Zertifikate spielen eine entscheidende<br />
Rolle in der IT-Sicherheit. Sie dienen<br />
als elektronische Ausweise und ermöglichen<br />
die Authentifizierung von Parteien<br />
sowie die Verschlüsselung und Integritätssicherung<br />
von Informationen. Das macht<br />
sie essenziell für die sichere Kommunikation<br />
und den Schutz von Daten.<br />
Der Einsatz von Zertifikaten, die auf quantensicheren<br />
Verschlüsselungsalgorithmen<br />
basieren, stellt sicher, dass Kommunikation<br />
und Daten auch in einer Welt leistungsfähiger<br />
Quantencomputer geschützt sind.<br />
Neben der Umstellung auf quantensichere<br />
digitale Zertifikate ist auch deren automatisierte<br />
Verwaltung und Erneuerung mit Zertifikatsmanagement-Tools<br />
wie essendi xc<br />
wichtiger Bestandteil einer IT-Sicherheitsstrategie.<br />
Besonders hinsichtlich der auf 90<br />
Tage verkürzten Zertifikatslaufzeit bringt<br />
Automatisierung entscheidende Vorteile.<br />
Wir bei essendi it entwickeln IT-Lösungen<br />
für Finanzdienstleister, Handel und Industrie<br />
auf aktuellem technologischem Niveau.<br />
Dabei sind wir spezialisiert auf IT-Sicherheit<br />
und Zertifikatsmanagement sowie individuelle<br />
Software-Entwicklung.<br />
essendi it GmbH<br />
Dolanallee 19<br />
74523 Schwäbisch Hall<br />
Telefon 07 91-94 3070-12<br />
Internet: www.essendi.de<br />
NEWSLINE<br />
Schnellstes Serienelektroauto<br />
fährt mit KW Engineering<br />
FICHTENBERG. Der aufstrebende Elektroautohersteller<br />
Rimac Automobili aus Kroatien setzt auf die Fichtenberger<br />
KW Automotive-Gruppe: Serienmäßig rüstet Rimac<br />
seine rund 2,2 Millionen<br />
Euro teuren<br />
Nevera mit KW-Gewindefahrwerken<br />
aus. Seit Mitte August<br />
ist der Nevera<br />
das schnellste Serienelektroauto<br />
auf<br />
der Nürburgring<br />
Nordschleife. Für die<br />
20,8 Kilometer lange<br />
Runde benötigte das Hypercar 7:05 Minuten. Damit<br />
führt es nun die offizielle Nordschleifen-Rekordrunden-<br />
Tabellenspitze für Serienelektroautos an.<br />
pm<br />
Höhere Zuschüsse<br />
REGION. Für all jene, die einen Fachkurs zur Weiterbildung<br />
besuchen möchten, gibt es gute Nachrichten. Zum<br />
1. September haben sich die Fördersätze erhöht. Der Zuschuss<br />
für Fachkurse liegt nun bei 30 Prozent der Kursgebühren.<br />
Bislang waren es 25 Prozent. Besonders gefördert<br />
werden Beschäftigte ab 55 Jahren undTeilnehmer<br />
ohne Berufsabschluss. Deren Bezuschussung erhöht sich<br />
von 50 auf 70 Prozent.<br />
Für Handwerkerinnen und Handwerker bietet das Bildungs-<br />
und Technologiezentrum der Handwerkskammer<br />
Heilbronn-Franken (BTZ) zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />
die gefördert werden, beispielsweise AU-Prüflehrgänge<br />
und CNC-Weiterbildungen. Für die kommenden<br />
zwölf Monate stehen dem BTZ 107 000 Euro an<br />
Fördermitteln zur Verfügung. Bei Fragen helfen Vanessa<br />
Betz, Telefon 0 71 31 / 7 91 27 10 und Michaela Bierdümpfl,<br />
Telefon 0 71 31 / 7 91 27 02 weiter. pm<br />
Neue Ausrüsterpartnerschaft<br />
für 11teamsports<br />
SATTELDORF. Delay Sports Berlin, der Amateurverein,<br />
der unter anderem durch die erfolgreichen Streamer und<br />
Unternehmer Elias Nerlich und Sidney Friede gegründet<br />
wurde, wird zukünftig<br />
über den erfolgreichen<br />
Teamsportexperten<br />
11teamsports aus Satteldorf<br />
mit Adidas Jerseys<br />
und Teamwear<br />
ausgerüstet. Das<br />
Home-Jersey 23/24 für<br />
den jungen Amateurclub,<br />
der mit knapp<br />
600 000 Followern auf<br />
Instagram die Reichweite<br />
zahlreicher Profivereine auf dem Kanal weit überragt,<br />
wurde von Mannschaftsmitglied Alieu Sawaneh<br />
designt.<br />
pm<br />
Verdi startet Tarifrunde<br />
SCHWÄBISCH HALL. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft<br />
(Verdi) Heilbronn-Neckar-Franken hat letzte<br />
Woche die Tarifrunde Länder am Zentrum für Psychische<br />
Gesundheit Schwäbisch Hall (ZfPG) mit der Befragung<br />
der Beschäftigten zu ihren Forderungen für die Tarifrunde<br />
Länder gestartet. „Unsere Kolleginnen und Kollegen<br />
sind das Rückgrat für die Gesundheitsversorgung in der<br />
Region. Gleichzeitig frisst die Inflation ihre Gehälter<br />
auf“, betont Lilian Kilian, Personalratsvorsitzende, in ihrer<br />
Funktion als Verdi-Vertrauensfrau. „Deshalb braucht<br />
es eine deutliche Erhöhung der Entgelte.“ Auch die Beschäftigten<br />
des ZfP Weinsberg und des ASB Heilbronn<br />
werden befragt. Die Ergebnisse werden am Dienstag,<br />
26. September, in einer großen Forderungskonferenz der<br />
betroffenen Verdi-Mitglieder in Heilbronn-Neckar-Franken<br />
zusammengetragen. Die Kollegen der Verdi-Bundestarifkommission<br />
beschließen am Mittwoch, 11. Oktober,<br />
die konkreten Forderungen für die Tarifrunde Öffentlicher<br />
Dienst der Länder <strong>2023</strong>. In den darauffolgenden<br />
Wochen beginnen die Tarifverhandlungen. pm<br />
Foto: Rimac<br />
Foto. 11teamsports
September <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 250<br />
Firmen & Märkte 15<br />
NEWSLINE<br />
Sternekorb: Aktuell tragen über 300 Erzeugnisse von 31 Betrieben einen Bio-Stern. Sie werden gern in hochwertigen Geschenkkörben eingesetzt, wie<br />
die Regionalmanagerin Anna Schwarz erklärt. Auch Dr. Walter Döring macht sich für dieses Gütesiegel stark.<br />
Foto: Kerstin Regner<br />
Bio-Sterne sollen glänzen<br />
Ziel der Bio-Musterregion Hohenlohe ist der Ausbau des ökologischen Landbaus. Dazu<br />
dienen die Bio-Sterne, die zum Backofenfest vorgestellt werden. VON KERSTIN REGNER<br />
Das Ziel ist ambitioniert: Das<br />
Land Baden-Württemberg<br />
will den Anteil der ökologischen<br />
Landwirtschaft bis zum<br />
Jahr 2030 auf 30 bis 40 Prozent<br />
steigern. Die Startposition dazu ist<br />
allerdings herausfordernd: Zum<br />
jetzigen Zeitpunkt gibt es landesweit<br />
nur 14,5 Prozent Öko-Landbaufläche.<br />
In den Landkreisen<br />
Hohenlohe und Schwäbisch Hall<br />
sind es gar nur 10,6 beziehungsweise<br />
8,9 Prozent.<br />
„Wir haben noch einiges vor“,<br />
sagt die neue Regionalmanagerin<br />
der Bio-Musterregion Hohenlohe,<br />
Anna Schwarz, die sich seit<br />
einem halben Jahr leidenschaftlich<br />
für dieses Ziel engagiert. Als<br />
vom Land bestellte Spezialistin hat<br />
sie ein „Weites Feld“ zu beackern.<br />
„Unsere Schwerpunkte liegen auf<br />
der ökologischen Landwirtschaft,<br />
der Gemeinschaftsverpflegung,<br />
der Öffentlichkeitsarbeit und der<br />
Verbraucher- bzw. Berufsausbildung.“<br />
Es sind also fast alle Bereiche des<br />
täglichen Lebens betroffen und<br />
das unterstreicht die These, die<br />
der Koordinator der Bio-Musterregion,<br />
Dr. Walter Döring, ausgegeben<br />
hat: „Landwirtschaft ist<br />
auch Wirtschaft“ und als solche<br />
muss sie die gleiche Wertschätzung,<br />
die gleiche Sorge und Unterstützung<br />
und vor allem den<br />
gleichen Wahrnehmungsgrad im<br />
öffentlichen Bewusstsein erfahren,<br />
wie andere Wirtschaftszweige<br />
auch.<br />
Eine ganz wichtige Rolle im breit<br />
angelegten Arbeitsprogramm der<br />
„Landwirtschaft<br />
ist auch<br />
Wirtschaft,<br />
besonders die<br />
vor- und nachgelagerten<br />
Bereiche<br />
sind von enormer<br />
Bedeutung.“<br />
Die Wiege des Ökolandbaus liegt in der Region<br />
Bio-Musterregion Hohenlohe<br />
spielt die Gemeinschaftsverpflegung.<br />
„Wir müssen mit Bio in die<br />
Außer-Haus-Verpflegung rein, in<br />
Kantinen, Kindergärten, Schulen“,<br />
sagt Döring, der als alter Hase im<br />
Politbetrieb die Rolle des Moderatoren<br />
übernommen hat. Im Haller<br />
Gemeinderat hat er sich für<br />
die Aktion „BioBitte“ des Ministeriums<br />
für Ernährung und Landwirtschaft<br />
starkgemacht, die genau<br />
das zum Ziel hat.<br />
„Wenn in der Gemeinschaftsverpflegung<br />
ein Bio-Anteil verpflichtend<br />
wird, dann trauen sich die<br />
Erzeuger ihre Produktion umzustellen,<br />
weil sie wissen, dass sie<br />
Abnehmer haben“, argumentiert<br />
Anna Schwarz. Und hier kämen<br />
gleichzeitig die Verarbeiter ins<br />
Boot, denn kaum eine Werkskantine,<br />
geschweige denn eine Schulküche<br />
käme heute noch ohne verarbeitete<br />
Ware aus. Es habe also<br />
oberste Priorität, Produzenten,<br />
Verarbeiter und Konsumenten<br />
miteinander zu vernetzen.<br />
Aus diesem Grund erarbeitet die<br />
Bio-Musterregion Hohenlohe gerade<br />
zusammen mit verschiedenen<br />
Partnern, zu denen das Ferdinand-Steinbeis-Institut,<br />
das Klinikum<br />
Crailsheim und die Bäu-<br />
Ein Ansatz, die regionale Wertschöpfung von der Erzeugung über die Verarbeitung bis hin zur Vermarktung<br />
und der Außer-Haus-Verpflegung in den Regionen zu steigern und den Ökolandbau so zu fördern, sind die<br />
Bio-Musterregionen. Die ersten vier Bio-Musterregionen wurden 2018 ausgewählt, seit 2019 gehört die<br />
Region Hohenlohe dazu, die räumlich die Landkreise Hohenlohe und Schwäbisch Hall umfasst.<br />
Projektträger ist die Stiftung „Haus der Bauern“ mit Sitz im Schloss Kirchberg und neue Regionalmanagerin<br />
ist die 32-jährige Geologin Anna Schwarz. Sie wird unterstützt von Dr. Walter Döring, der als Ideengeber,<br />
Koordinator und Moderator fungiert und von Rudolf Bühler, dem Vorsitzenden des „Hauses der Bauern“.<br />
Bühler verweist auf die historische Bedeutung der Region für die Bio-Bewegung: „In Hohenlohe steht die<br />
Wiege des ökologischen Landbaus. Die erste ökologische Landbauschule Deutschlands wurde 1947 im<br />
Schloss Kirchberg gegründet.“ Einer der Pioniere ist Fritz Strempfer, dessen Bauernschule auch heute das<br />
Ziel hat, Jungbäuerinnen und Jungbauern aus der Bio-Landwirtschaft und auch allen, die ihr Praxiswissen<br />
zum ökologischen Landbau vertiefen wollen, ein vielseitiges Bildungsangebot zur Verfügung zu stellen.Auch<br />
die Bewegung für den organisch-biologischen Landbau hat ihre Wurzeln hier. Der Gärtnermeister und promovierte<br />
Agrarwissenschaftler Hans-Christof Scharpf stammt aus einem Haller Gärtnereibetrieb.<br />
erliche Erzeugergemeinschaft<br />
Schwäbisch Hall gehören, den digitalen<br />
Dienst „RegioBioMatch“,<br />
der diese Partner miteinander<br />
vernetzt. Ein Erzeuger findet hier<br />
potenzielle Abnehmer, ein Verarbeiter<br />
entsprechende Lieferanten<br />
und die Gastronomen bekommen<br />
Infos zur Verfügbarkeit und Empfehlungen<br />
zur Zubereitung. Das<br />
Projekt hat im Januar <strong>2023</strong> begonnen<br />
und läuft bis Ende 2024.<br />
Und dann gibt es da noch die Bio-<br />
Sterne, die, wie es Döring ausdrückt;<br />
weit über die Region hinaus<br />
strahlen sollen. 31 Betriebe<br />
mit über 300 Produkten tragen<br />
jetzt das Gütesiegel, drei Betriebe<br />
sind in diesem Jahr – nach der<br />
gerade abgeschlossenen vierten<br />
Ausschreibungsrunde – dazugekommen.<br />
Erzeuger, die sich mit<br />
einem Bio-Stern schmücken wollen,<br />
müssen hohe Hürden überwinden:<br />
Sie haben sowohl die<br />
Bio-Kriterien zu erfüllen (und<br />
müssen die notwendigen Zertifikate<br />
bereits vorlegen können),<br />
als auch die gestellten Anforderungen<br />
an den Klima- und Gewässerschutz.<br />
Weitere Anforderungen<br />
werden an die Regionalität und an<br />
eine nachhaltige Verpackung gestellt.<br />
Die Produkte sollten außerdem<br />
zur Erhaltung der Biodiversität<br />
beitragen und/oder das traditionelle<br />
Handwerk fördern.<br />
Die Latte liegt hoch, um einen<br />
Stern zu holen und wer es einmal<br />
erreicht hat, kann sich nicht<br />
auf seinem Ruhm ausruhen. Die<br />
Sterneprodukte werden alle zwei<br />
Jahre überprüft, das Bio-Zertifikat<br />
muss sogar jährlich vorgelegt<br />
werden. Verliert ein Produkt<br />
die Biozulassung, verliert es auch<br />
das Nutzungsrecht des Hohenloher<br />
Bio-Sterns.<br />
Lohnt sich der ganze Aufwand für<br />
die Erzeuger? Aus Marketingsicht<br />
schon, ist Anna Schwarz überzeugt.<br />
Denn der Bio-Stern vermittelt<br />
eine ganz klare Botschaft:<br />
Hier stimmt alles! Bio-Qualität,<br />
Nachhaltigkeit und Umweltschutz.<br />
„Wer sich für ein Produkt mit einem<br />
Stern entscheidet, der ist auf<br />
der sicheren Seite, denn die Bio-<br />
Sterne sind ein Gütesiegel, auf das<br />
man sich 100 Prozent verlassen<br />
kann“, pflichtet ihr Döring bei.<br />
Neue Sterne werden beim<br />
Backofenfest verliehen<br />
Die Sterne-Produkte müssen aber<br />
noch mehr in den Fokus der Verbraucher<br />
rücken. Dazu soll der<br />
dritte Bio-Markttag dienen, der<br />
am 23. und 24. September während<br />
des Backofenfestes im Freilandmuseum<br />
in Schwäbisch Hall-<br />
Wackershofen stattfinden wird.<br />
Hier hofft man auf ein breites Publikum.<br />
„Mit rund 10 000 Besuchern<br />
bietet das Museum bei<br />
schönem Wetter eine große Bühne,<br />
um für die Sterne-Produkte zu<br />
werben“, findet Döring. Deshalb<br />
werden auch hier am 23. September,<br />
ab 14.30 Uhr, die neuen Sterne-Träger<br />
gekürt und anschließend<br />
können die Besucher hier<br />
selbst testen und urteilen.<br />
Bio Sterne-Produkte finden sich<br />
übrigens auch in den Geschenkkörben,<br />
die es im Regionalmarkt<br />
Hohenlohe in Wolpertshausen<br />
oder im Onlineshop der Bäuerlichen<br />
Erzeugergemeinschaft<br />
Schwäbisch Hall gibt. Diese Körbe<br />
können auch individuell nach<br />
persönlichen Vorlieben zusammengestellt<br />
werden.<br />
www.biomusterregionen-bw.de<br />
Bäuerliche Erzeugergemeinschaft<br />
gewinnt Forschungsprojekt<br />
KIRCHBERG. „Es soll in Zukunft guten Gewissens möglich<br />
sein, ethisch und ökologisch korrekt erzeugte<br />
Fleischprodukte zu essen“, betont Rudolf Bühler, Vorsitzender<br />
der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch<br />
Hall (BESH). Seit drei Jahren arbeitet die Bäuerliche<br />
Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall an der Optimierung<br />
ihrer Klimabilanz. Nun hat sie ein zukunftsweisendes<br />
Forschungsprojekt der EU gewonnen, das den Prozess<br />
der Fleischerzeugung vom Acker bis zum Teller noch<br />
klimafreundlicher gestalten soll. Es hat eine Laufzeit bis<br />
Ende 2024 und wird zu 100 Prozent gefördert. Im Rahmen<br />
eines Auftaktworkshops Anfang Oktober auf<br />
Schloss Kirchberg/Jagst sollen die Aufgaben abgestimmt<br />
und vergeben werden. Am Ende des Forschungsprojekts<br />
soll eine Zertifizierung des klimaresilient erzeugten<br />
Fleischs stehen.<br />
pm<br />
Online-Strategie für Tourismus<br />
ROTHENBURG. Konsumenten nutzen immer stärker das<br />
Internet, um sich über Freizeitaktivitäten und Reisen zu<br />
informieren und diese zu buchen. Häufig fehlt aber noch<br />
das Basiswissen für die erfolgreiche Umsetzung einer<br />
E-Tourism-Strategie. Zum Erfolg führt dabei nicht nur die<br />
Wahl der richtigen Plattform für digitale Kommunikation,<br />
sondern auch die Gestaltung und das Marketing der<br />
eigenen Internetpräsenz und die Verzahnung mit der<br />
Offline-Strategie. Das ist Gegenstand eines Kurses in<br />
Rothenburg, der am Montag, 9. Oktober beginnt. Infos<br />
unter: www.ihk-akademie-mittelfranken.de oder bei<br />
Ludwig Hofbeck, Tel. 0 98 61 / 9 15 98 9 1. pm<br />
Ideen zur Energieeffizienz<br />
REGION. Das digitale Matching „StartupTrifftMittelstand“<br />
der zwölf baden-württembergischen IHKs nimmt<br />
in diesem Jahr das Thema Energieeffizienz in den Fokus.<br />
Gesucht werden innovative und erfolgversprechende<br />
Geschäftsideen mit denen Energie noch effizienter eingesetzt<br />
werden kann. Junge Unternehmen, die mit ihren<br />
Lösungen den Kontakt zu etablierten Unternehmen suchen,<br />
hier genau richtig. Auf der Plattform bringen die<br />
IHKs sie mit den Betrieben zusammen. So können Startups<br />
mit dabei sein: Einfach auf #StartupTrifftMittelstand<br />
bis zum 30. September anmelden und sich für einen der<br />
zehn öffentlichen Pitches bewerben.<br />
pm<br />
Wie steht es um den Wirtschaftsstandort<br />
Deutschland?<br />
DÖRZBACH. Ist Deutschland wieder der „kranke Mann“<br />
in Europa, wie es die Wochenzeitung „The Economist“<br />
vermutet, oder sind die<br />
Warnungen und Krisenmeldungen<br />
überzogen?<br />
Darüber spricht am Donnerstag,<br />
5. Oktober, ab<br />
18.30 Uhr Eckart von<br />
Klaeden, Vizepräsident<br />
und Leiter des Bereichs<br />
„External Affairs“ der<br />
Mercedes-Benz Group AG,<br />
ehemaliger MdB und<br />
Staatsminister im Bundeskanzleramt<br />
auf Schloss Eyb. Anmeldung unter Tel:<br />
0 79 37 / 803 31 18 oder info@arnulf-von-eyb.de. pm<br />
Digitale Basiskompetenzen<br />
REGION. Für Frauen und Männer, die nach der Familienzeit<br />
beruflich neu starten möchten und dafür mindestens<br />
20 Stunden in der Woche zur Verfügung haben, bietet<br />
die Agentur für Arbeit zusammen mit dem Jobcenter ein<br />
Seminar an. Es findet vom 18. September bis 15. Dezember<br />
montags bis freitags tageweise im Wechsel zwischen<br />
online und Kleingruppenpräsenz in den Räumlichkeiten<br />
des bfz in Schwäbisch Hall statt. Es werden EDV-Kenntnisse<br />
aufgefrischt, neue Kommunikationstechnologien<br />
genutzt und ein Praktikum absolviert. Anmeldung unter<br />
Schwaebischhall.BCA@arbeitsagentur.de oder unter Telefon:<br />
07 91 / 975 83 21.<br />
pm<br />
Foto: privat
16 Sport & Wirtschaft<br />
September <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 250<br />
„Es gibt keine leichten Spiele“<br />
Basketball: Merlins-Chef-Trainer Nikola Markovic über Ziele und Grundsätze im Vorfeld der Saison. INTERVIEW VON HERIBERT LOHR<br />
Im Sommer 2022 kam Nikola<br />
Markovic als Assistenztrainer<br />
zu den HAKRO Merlins<br />
nach Crailsheim. Nach der Trennung<br />
von Sebastian Gleim wurde<br />
er zur Mitte der zurückliegenden<br />
Saison zum Head-Coach berufen.<br />
Dem 41-jährigen Serben gelang<br />
es, das verunsicherte und mitunter<br />
glücklos agierende Team wieder<br />
aufzubauen und so letztlich<br />
am vorletzten Spieltag die Klasse<br />
zu sichern. In diesem Jahr konnte<br />
Markovic seine eigenen Vorstellungen<br />
bei der Zusammenstellung<br />
des Kaders einbringen. Markovic<br />
verfügt über viel Erfahrung<br />
im Umgang mit jungen, talentierten<br />
Spielern. Er gilt als Trainer mit<br />
klarer Spielidee und deutlicher<br />
Ansprache und setzt dabei besonders<br />
auf Disziplin, unbedingten<br />
Einsatz und körperliche Fitness.<br />
REGIOBUSINESS Herr Markovic,<br />
es sind noch gut drei Wochen<br />
bis zum Saisonstart mit dem Pokalspiel<br />
gegen Gießen. Wie sind<br />
bislang Ihre Eindrücke von der<br />
Vorbereitung?<br />
NIKOLA MARKOVIC Eine<br />
wichtige Grundlage ist, dass wir<br />
hier eine hervorragende Infrastruktur<br />
und ein perfektes Umfeld<br />
für die Saisonvorbereitung<br />
haben. In der Mannschaft haben<br />
wir außerdem wirklich eine gute<br />
Atmosphäre und die Arbeitseinstellung<br />
der Spieler ist beeindruckend.<br />
Ich glaube, dass wir auch<br />
eine gute Mischung aus verschiedenen<br />
Spieler-Charakteren im<br />
Team haben.<br />
REGIOBUSINESS Sie haben<br />
den Posten als Head-Coach der<br />
HAKRO Merlins zur Mitte der vorangegangenen<br />
Saison übernommen.<br />
Was haben Sie aus dieser<br />
nicht ganz einfachen Saison für<br />
einen Trainer für sich persönlich<br />
mitgenommen?<br />
NIKOLA MARKOVIC Die Liga<br />
ist sehr ausgeglichen, es gibt viele<br />
Derbys und keine Begegnung<br />
ist ein „leichtes“ Spiel. Wir müssen<br />
jeden Tag zu 100 Prozent fokussiert<br />
sein und uns ganz auf das<br />
nächste Training und Spiel konzentrieren.<br />
Wir wollen eine gute<br />
Arbeitsmoral an den Tag legen in<br />
einem Klub, bei dem jeder Mitarbeiter<br />
wirklich enorm wichtig ist,<br />
damit wir als Merlins erfolgreich<br />
arbeiten.<br />
REGIOBUSINESS Gab es Dinge,<br />
die bei der Zusammenstellung<br />
des aktuellen Kaders für Sie persönlich<br />
besonders wichtig waren?<br />
NIKOLA MARKOVIC Wir sind<br />
eine Organisation, die keine Stars<br />
oder große Namen verpflichten<br />
kann. Die Merlins strahlen aber<br />
eine außergewöhnliche Basketball-Kultur<br />
aus und bieten einem<br />
Spieler die beste Möglichkeit, um<br />
auf einem hohen europäischen<br />
Niveau zu spielen und sich dort<br />
zu beweisen. Für mich als Trainer<br />
sind Moral, Arbeitseinstellung,<br />
ein starker Charakter, gepaart mit<br />
positiven Emotionen, wichtige Eigenschaften<br />
bei der Rekrutierung.<br />
REGIOBUSINESS Worauf legen<br />
Sie in der täglichen Arbeit besonders<br />
viel Wert?<br />
NIKOLA MARKOVIC Zusammenhalt,<br />
Fokus und eine ehrliche<br />
Kommunikation sind essenziell.<br />
Für mich ist Basketball eine Straße,<br />
die in zwei Richtungen geht.<br />
Wir müssen alle an einem Strang<br />
ziehen und auch in dieselbe Richtung<br />
gehen. Ohne Kommunikation<br />
und diesen Zusammenhalt ist<br />
es auf diesem Niveau nicht möglich,<br />
hohe Ziele zu erreichen.<br />
REGIOBUSINESS Jeder setzt<br />
sich seine eigene Vorgaben. Was<br />
sollten die Merlins erreichen, damit<br />
Sie zufrieden wären?<br />
NIKOLA MARKOVIC Zuvorderst:<br />
Ich will, dass wir ein Team<br />
sind, das 40 Minuten kämpft, das<br />
Herz und die Emotionen auf dem<br />
Prinzipien: Deutliche Ansagen gehören für Nikola Markovic zu seiner Interpretation eines modernen Basketballtrainers.<br />
Konzentrierte Arbeit ist für ihn die Basis jeden Erfolgs.<br />
Foto: Philipp Reinhard.<br />
Parkett lässt und am Ende des<br />
Spiels von sich sagen kann: „Wir<br />
haben heute 100 Prozent und damit<br />
einfach alles gegeben“.<br />
Mit dieser Einstellung wollen wir<br />
alles daran setzen, den Klassenerhalt<br />
zu schaffen.<br />
Daneben geht es einfach immer<br />
auch darum, unsere Fans stolz<br />
machen.<br />
REGIOBUSINESS Sie sind im<br />
Sommer 2022 nach Crailsheim<br />
gekommen. Fühlen Sie sich hier<br />
schon ein wenig zu Hause?<br />
NIKOLA MARKOVIC Seit dem<br />
ersten Tag fühle ich mich sehr<br />
wohl und habe das Gefühl, dass<br />
ich schon seit fünf Jahren in<br />
Crailsheim bin. Ich mag die Stadt<br />
sehr und verbringe gerne Zeit hier<br />
mit meiner Familie. Ehrlicherweise<br />
fehlen mir etwas die offenen<br />
Geschäfte an den Sonntagen,<br />
weil das meistens der einzige freie<br />
Tag in meiner Woche ist. Außerdem<br />
vermisse ich natürlich noch<br />
meine Familie und meine engen<br />
Freunde in Serbien.<br />
www.hakro-merlins.de<br />
PARTNER DER HAKRO MERLINS<br />
Der Erfolg kommt nicht über Nacht!<br />
Erfolg kommt, wenn man daran arbeitet,<br />
jeden Tag ein wenig besser zu sein als am Tag zuvor.<br />
Die neue Saison in der höchsten deutschen Spielklasse steht bevor<br />
und wir alle sind gespannt wie sich das neu formierte „Merlins Team“<br />
<strong>2023</strong>/24 präsentiert. Wir drücken dem Team und allen Beteiligten auf<br />
jeden Fall die Daumen und hoffen, dass Sie es schaffen, uns auch in<br />
diesem Jahr durch Ehrgeiz, Leidenschaft, Kampf- & Teamgeist<br />
mitzureißen.<br />
Let´s the games begin<br />
Ronny Mechnich<br />
Geschäftsführer /<br />
Flair Park-Hotel Ilshofen<br />
FLAIR PARK-HOTEL<br />
ILSHOFEN<br />
seit 150 Jahren<br />
Im Verbund der SÜDWEST PRESSE<br />
Außenanlagen GmbH
September <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 250<br />
Firmen & Märkte 17<br />
Der Wille, die eigene Zukunft zu gestalten<br />
Der erste Muswiesen Summit in Rot am See wird eine hochkarätig besetzte Veranstaltung. Mitorganisator Samuel Keitel über die<br />
Ansprüche und Zielsetzung sowie über seine Motivation, den Mittelstandgipfel auszurichten. INTERVIEW VON HERIBERT LOHR<br />
Der Ticketverkauf ist eröffnet.<br />
Die Vorbereitungen<br />
laufen und die Veranstaltung<br />
nimmt feste Konturen an.<br />
Der erste „Muswiesen Summit“<br />
am Dienstag, 10. Oktober, wird<br />
wohl zu den Veranstaltungs-Hochkarätern<br />
des regionalen Wirtschaftsjahres<br />
zählen.<br />
Was eine Gruppe ambitionierter<br />
Studenten und Start-up-Gründern<br />
im Alter von 19 bis 26 Jahren<br />
zusammenstellt und den Teilnehmern<br />
vor Ort in der Turnhalle<br />
in Rot am See bieten will, ist nicht<br />
weniger als „ein Mittelstandsgipfel“,<br />
der inhaltlich und personell<br />
keinen Vergleich zu scheuen<br />
braucht. Unter der Überschrift<br />
„Tradition trifft Innovation“ geht<br />
der „Muswiesen Summit“ in seinem<br />
Anspruch und der Umsetzung<br />
weit über ein gewöhnliches<br />
Networking-Event hinaus.<br />
Mehr als 500 Experten, über 100<br />
Studenten und mehr als 50 innovative<br />
Start-ups finden sich parallel<br />
zum Traditionsfest zusammen<br />
und so wird „der Summit“ auch<br />
zu einer „großen Bühne für Innovation,<br />
Zusammenarbeit und<br />
Wandel“. Entsprechend spektakulär<br />
ist auch das dicht gepackte<br />
Programm aus neun Vorträgen,<br />
sechs Panel-Diskussionen und<br />
neun Workshops ausgelegt, mit<br />
dem aktuelle und künftige Technologie-<br />
und Wirtschaftstrends<br />
strukturiert beleuchtet werden.<br />
„Die deutsche Wirtschaft“, „New<br />
Marketing“ und „Region & Innovation“<br />
sind die drei großen Themenblöcke.<br />
Nach der Eröffnung<br />
durch Christian von Stetten, dem<br />
Impulsvortag von Walter Döring<br />
und einem digitalen Grußwort<br />
von Bundesfinanzminister Christian<br />
Lindner beschäftigen sich<br />
mehr als 30 Wirtschaftler, Politiker<br />
und Autoren mit verschiedenen<br />
Ansätzen, mit denen der<br />
nachhaltige Umbau der Ökonomie<br />
gelingen kann. Das Spektrum<br />
der Workshops ist thematisch<br />
nicht weniger vielfältig und reicht<br />
von „KI im Mittelstand“ über „Hybrid<br />
Work“ bis zu „Die Digitalisierung<br />
in Unternehmen voranbringen<br />
– Zukunft der Arbeit.“<br />
REGIOBUSINESS Herr Keitel,<br />
was hat Sie den bewogen, dienen<br />
Muswiesen Summit anzustoßen?<br />
SAMUEL KEITEL Die Idee für<br />
den Muswiesen Summit entsprang<br />
meiner tiefen Überzeugung, dass<br />
die heutigen Herausforderungen<br />
innovative Herangehensweisen<br />
erfordern. Als aktiver Teilnehmer<br />
der pulsierenden Start-up-Szene<br />
in Heilbronn und München wurde<br />
mir bewusst, dass eine wertvolle<br />
Verbindung zwischen etablierten<br />
Mittelstandsunternehmen<br />
und aufstrebenden Start-ups bisher<br />
fehlte. Als Gründungsmitglied<br />
von Senior Connect habe ich aus<br />
erster Hand erlebt, welch ungenutztes<br />
Potenzial in einer engen<br />
Zusammenarbeit von Mittelstand<br />
und Start-ups liegt. Inspiriert von<br />
Münchens Bits & Pretzels, einem<br />
herausragenden Start-up-Festival,<br />
wurde für mich klar: Hohenlohe<br />
kann das auch; bloß halt mit Fokus<br />
auf Mittelstand. Unsere Region<br />
zeichnet sich durch einen starken<br />
Mittelstand aus. Der Muswiesen<br />
Summit zielt darauf ab, eine<br />
Plattform zu schaffen, auf der beide<br />
Welten voneinander profitieren<br />
können. Gemeinsam möchten<br />
wir tragfähige Partnerschaften<br />
formen und unsere Region in<br />
eine noch erfolgreichere Zukunft<br />
führen. Denn uns ist allen klar,<br />
wenn wir unser Hohenlohe und<br />
Deutschland auch noch in 10 Jahren<br />
genießen möchten, müssen<br />
wir zusammen anpacken.<br />
REGIOBUSINESS Warum eigentlich<br />
die Muswiese als Veranstaltungsort?<br />
SAMUEL KEITEL Durch die Inspiration<br />
der „Bits & Pretzels“ auf<br />
dem Oktoberfest in München, gab<br />
es zwei Optionen: entweder das<br />
Volksfest in Crailsheim oder die<br />
Muswiese in Rot am See. Dabei lag<br />
die Muswiese mit ihren bestehenden<br />
Verbindungen zur Wirtschaft<br />
etwas näher. Zudem bin ich ein<br />
richtiger „Muswiesen Gribbl“, wie<br />
die Hohenloher sagen. Das Motto<br />
„Tradition trifft Innovation“, spiegelt<br />
die Essenz der Muswiese perfekt<br />
wider. Wenn es um Tradition<br />
geht, gibt es kaum ein vergleichbares<br />
Fest, das eine derartig große<br />
Bedeutung besitzt. Wenn wir<br />
uns dann noch anschauen, welche<br />
Strahl- und Anziehungskraft<br />
sie hat, ist die Entscheidung einfach.<br />
Die erste Herausforderung<br />
bestand darin, die Gemeinde Rot<br />
am See davon zu überzeugen,<br />
dass so ein Mittelstandsgipfel Sinn<br />
macht. Trotz so manch anfänglicher<br />
Bedenken war der Weg für<br />
den ersten Summit auch mit der<br />
Unterstützung von Friedrich Bullinger<br />
im Gemeinderat dann aber<br />
schnell geebnet.<br />
REGIOBUSINESS Sie konnten<br />
interessante Speaker für die<br />
Veranstaltung gewinnen. War das<br />
schwierig?<br />
SAMUEL KEITEL Anfangs war es<br />
wirklich ein Kampf. Hunderte Anrufe,<br />
E-Mails und LinkedIn-Nachrichten<br />
waren notwendig, um unsere<br />
Vision zu vermitteln: Hier<br />
müht sich Generation Z für eine<br />
stärkere Region und ein erfolgreiches<br />
Deutschland, in dem wir Tradition<br />
mit Innovation verbinden.<br />
Durch meinen engen Kontakt zur<br />
deutschen Start-up-Szene existierte<br />
dankbarer Weise schon die ein<br />
oder andere Verbindung. Dies hat<br />
manches vereinfacht. Zusätzlich<br />
ermöglichten uns weitere Unternehmer,<br />
Influencer oder Politiker<br />
weitere Kontakte mit potenziellen<br />
Speakern. Aber ehrlich: Ohne<br />
den Einsatz von Persönlichkeiten<br />
wie Martin Buchwitz, Christian<br />
von Stetten oder Alex Wonner<br />
Pionier: Samuel Keitel ist der<br />
Initiator und Mitorganisator des<br />
Summits.<br />
Foto: privat<br />
wäre der Muswiesen Summit mit<br />
diesem Line-up nicht zustande gekommen,<br />
auch wenn sich eine gewisse<br />
Hartnäckigkeit fast immer<br />
auszahlt.<br />
REGIOBUSINESS Sie werden<br />
von zahlreichen Sponsoren unterstützt.<br />
War es schwierig, Partner<br />
vom Mitmachen zu überzeugen?<br />
SAMUEL KEITEL Ähnlich wie<br />
bei den Speakern war es zunächst<br />
keine einfache Angelegenheit.<br />
Ein Event in dieser Größenordnung<br />
erfordert eine solide finanzielle<br />
Grundlage – und die Kosten<br />
erreichen schnell eine sechsstellige<br />
Marke. Wir wollten keine<br />
gewöhnliche Gipfelveranstaltung<br />
oder ein 08-15 Netzwerkevent,<br />
sondern etwas, das wirklich einnimmt<br />
und begeistert. Anfangs<br />
waren die Unternehmen skeptisch,<br />
wenn da ein 21-Jähriger bei<br />
ihnen anruft und etwas von einem<br />
Business Event auf der Muswiese<br />
erzählt. Hat das investierte Geld<br />
einen Return on Invest? Kann man<br />
dem Jungspund trauen? Hier galt<br />
es, den Mehrwert für Unternehmen<br />
klar zu kommunizieren und<br />
die eigene Glaubwürdigkeit zu belegen.<br />
Mit meinen Ergebnissen<br />
als Start-up-Gründer in München<br />
und Heilbronn konnte ich bereits<br />
einige überzeugen. Gleichzeitig<br />
sorgte die Rechtsform als Verein<br />
für Glaubwürdigkeit. Wir verdienen<br />
an diesem Summit keinen<br />
Cent. Unsere Motivation liegt im<br />
Mehrwert für alle Beteiligten. Der<br />
Zugang zu über 100 hochqualifizierten<br />
Studenten, über 50 Startups<br />
und die Medienpräsenz bietet<br />
allen Partnern klare Vorteile.<br />
Nicht zu vergessen: Das Vertrauen<br />
in Persönlichkeiten wie Martin<br />
Buchwitz, Dr. Walter Döring<br />
oder Christian von Stetten öffnete<br />
den Zugang zu weiteren wertvollen<br />
Partnern. Deshalb gestatten<br />
Sie mir einen kleinen Aufruf: Falls<br />
weitere Unternehmen noch Lust<br />
und Interesse haben, Hohenlohe<br />
langfristig zu verändern, können<br />
diese sich gerne bei mir melden.<br />
Die Zahl der Partnerpakete ist<br />
zwar begrenzt, aber das eine oder<br />
andere ist noch möglich.<br />
www.muswiesen-summit.de<br />
TRADITION TRIFFT INNOVATION<br />
Wir unterstützen<br />
den Gipfel am<br />
10. Oktober <strong>2023</strong><br />
für Entscheider,<br />
Innovation und<br />
Stärkung<br />
des<br />
Standorts<br />
Hohenlohe
18 Kapital & Finanzen<br />
September <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 250<br />
Wenn das Taubertal auf die Ostalb trifft<br />
Elke-Technik wurde 75 Jahre: Das Unternehmen der ARBAnova Familienstiftung fertigt Präzisions- und Kunststoffteile aus einer Hand.<br />
Das mittelständische Unternehmen<br />
Elke-Technik<br />
feierte vor Kurzem sein<br />
75-jähriges Firmenbestehen. Der<br />
Ingenieur Fritz Kerner hatte das<br />
Ellwanger Unternehmen im Jahr<br />
1948 gegründet, um Stanz- und<br />
Drehteile zu fertigen. Seit diesen<br />
Anfängen hat sich der Betrieb zu<br />
einem kompetenten Anbieter von<br />
Komponenten, Geräten und Lösungen<br />
in der Elektro-Wärmetechnik<br />
sowie mit robusten elektrischen<br />
Steckverbindern entwickelt.<br />
Elke–Technik zählt derzeit rund<br />
60 Beschäftigte und ist zu 100<br />
Prozent im Besitz die ARBAnova<br />
Familienstiftung der Eheleute<br />
Reinhold und Marianne Barlian.<br />
Von 1960 bis 1980 wurde<br />
eine Serie von elektrischen Steckverbindungen<br />
für Nutzfahrzeuge<br />
und schwere, robuste Anwendungen<br />
entwickelt und mit eigenem<br />
Werkzeug- und Formenbau<br />
ein neuer Kundenstamm für<br />
technische Kunststoffteile aufgebaut,<br />
darunter die Firma Bartec<br />
in Bad Mergentheim. Deren<br />
Gründer, Reinhold Barlian, übernahm<br />
1981/1982 die damals in<br />
Schwierigkeiten geratene Elke–<br />
Technik, sicherte durch Aufträge<br />
den Standort Ellwangen und<br />
führte das Unternehmen erfolg-<br />
Gemeinsamkeit: Die Beschäftigten von Elke Technik hatten Anlass zum Feiern.<br />
Foto: Josef Schneider<br />
reich fort. Barlians Frau Marianne<br />
ist seit 1999 Geschäftsführerin.<br />
2017 wurde die Stiftung gegründet.<br />
In der Sparte Wärmetechnik<br />
werden seit 1990 Elektro–Heizungs–Komponenten<br />
auf Silikonbasis<br />
konstruiert und gefertigt sowie<br />
für schwere Nutzfahrzeuge auf<br />
Basis vorhandener Steckverbinder<br />
Baugruppen konfektioniert.<br />
Michael Fuchs, Geschäftsführer<br />
der Elke–Technik Wärme– und<br />
Verbindungssysteme GmbH, ließ<br />
bei der Feier die letzten fünf Jahre<br />
Revue passieren. Seit 2018 wuchs<br />
der Auftragsbestand um fast zehn<br />
Prozent und die Zahl der Mitarbeitenden<br />
legte um 17 Prozent zu.<br />
In der Zeit wurde mehr als eine<br />
Million Euro am Standort investiert.<br />
Das Unternehmen fertigt „kleine<br />
Details mit großer Bedeutung“<br />
nämlich Wärme- und Verbindungstechnik<br />
für Schienen-, Luftund<br />
Nutzfahrzeuge sowie Anlagen-<br />
und Maschinenbau. Die Produkte<br />
finden sich in Nischen, wo<br />
Sicherheit und Komfort für Menschen<br />
und Maschinen gefordert<br />
sind. Häufig sind es Sonderlösungen,<br />
die auf Kundenwunsch und<br />
nach dessen Vorgaben entwickelt<br />
und produziert werden.<br />
Reinhold A. Barlian mit Blick auf<br />
die Anfangsjahre: „Die Elke-Technik<br />
hat schon frühzeitig gemeinsam<br />
mit den Kunden nach technisch-innovativen<br />
Wegen gesucht.“<br />
Marianne Barlian, seit<br />
mehr als 25 Jahren Stifterin und<br />
Geschäftsführerin, übernahm diese<br />
Aufgabe nach dem plötzlichen<br />
Tod des damaligen Geschäftsführers<br />
in einer schwierigen Phase<br />
und unterstreicht: „Der Erfolg ist<br />
untrennbar mit den engagierten<br />
Führungskräften und Mitarbeitern<br />
verbunden“.<br />
Im Laufe der Jahre hat sich Elke-Technik<br />
neue Geschäftsfelder<br />
aufgebaut, ist Partnerschaften<br />
mit internationalen und namhaften<br />
Kunden und Lieferanten<br />
durch den Austausch von Knowhow<br />
eingegangen. Das Unternehmen<br />
konnte so „maßgeschneiderte<br />
Komponenten, Geräte und<br />
Baugruppen“ anbieten und seinen<br />
Kundenstamm in den Bereichen<br />
Schienen- und Nutzfahrzeuge,<br />
Maschinenbau und der Hausund<br />
Objekttechnik kontinuierlich<br />
erweitern.<br />
Heizmatten für die Komfortwärme<br />
in Nasszellen oder Führerständen<br />
moderner Schienenfahrzeuge<br />
oder als Frostschutzlösungen<br />
in Einfahrten zu großen Gebäuden<br />
und Parkhäusern sowie<br />
robuste Steckverbinder für elektrische<br />
Kontakte bei Nutzfahrzeugen<br />
gehören heute zum vielfältigen<br />
Leistungsportfolio. „Wir setzen<br />
auf Kundenorientierung und<br />
innovative Lösungen. Dadurch haben<br />
wir einen guten Ruf als kompetenter<br />
Partner mit exzellentem<br />
Lieferservice erworben“, erklärt<br />
Geschäftsführer Michael Fuchs.<br />
Marianne Barlian sieht in der<br />
kontinuierlichen Aus- und Weiterbildung<br />
von Fachkräften die Basis<br />
für weiteres Wachstum: „Ausbildung,<br />
die Förderung junger Menschen,<br />
ist ein besonderes Anliegen<br />
unserer Stiftung. Wir bilden<br />
unsere Fachkräfte gemeinsam mit<br />
der IHK Ostwürttemberg und den<br />
Hochschulen in Heidenheim, Aalen<br />
und Bad Mergentheim aus.“<br />
Das Unternehmen will seine Position<br />
als „innovativer Akteur“ mit<br />
neuen Technologien in der Werkstoff-<br />
und Elektrotechnik weiter<br />
auszubauen und dazu gemeinsam<br />
mit Hochschulen in der Region digitale<br />
Technologien für „Produkte<br />
mit einem echten Mehrwert“ entwickeln.<br />
Geschäftsführer Michael<br />
Fuchs: „Wir sind stolz auf unsere<br />
Errungenschaften und haben<br />
auch die jüngsten globalen Krisen<br />
gut gemeistert.“ Ellwangens Oberbürgermeister<br />
Michael Dambacher<br />
betont: „In zahlreichen Produkten<br />
ist ein Stück Ellwangen<br />
in Schienen- und Nutzfahrzeugen<br />
unterwegs. Wir freuen uns über<br />
das Bekenntnis der Familienstiftung<br />
zum Standort und unterstützen<br />
auch die Wachstumspläne der<br />
Elke-Technik.“ Das Unternehmen<br />
mit einem Umsatz von zuletzt<br />
sechs Millionen Euro plant im Ellwanger<br />
Gewerbegebiet einen neuen<br />
Firmensitz mit Entwicklung,<br />
Herstellung und Verwaltung. In<br />
einem ersten Bauabschnitt werden<br />
circa 5000 Quadratmeter<br />
des 15 300 Quadratmeter großen<br />
Grundstücks bebaut. Ulrich Betzold,<br />
Vizepräsident der IHK Ostwürttemberg<br />
zum Engagement<br />
der Unternehmerfamilie Barlian<br />
als Gesellschafter: „Sie haben immer<br />
wieder Neues angepackt und<br />
gehören mit ihrer Kompetenz und<br />
Qualität zu den Hidden Champions<br />
der Region.<br />
pm/ibe<br />
www.arbanova.de<br />
vb-hohenlohe.de/thebaenk<br />
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faires Gehalt und äußerst gute Karrierechancen.<br />
❚ Anfang September war es für 16 Auszubildende<br />
und drei Studenten soweit: Der erste<br />
Tag im Team der Sparkasse Schwäbisch Hall-<br />
Crailsheim. Während unserer Willkommenstage<br />
erhalten sie einen ersten Einblick in unsere<br />
„Sparkassen-Welt“ mit vielen hilfreichen Vorträgen,<br />
Workshops und Trainings.<br />
In der bevorstehenden Ausbildungszeit werden<br />
unsere Auszubildenden unterschiedliche<br />
Filialen und Abteilungen kennenlernen. Wir<br />
legen großen Wert auf eine fundierte Ausbildung.<br />
Davon profitieren auch unsere Kunden.<br />
Die neuen Kolleginnen und Kollegen lernen<br />
ihre Kunden kompetent uns lösungsorientiert<br />
bei allen Fragen rund ums Thema Geld zu<br />
unterstützen – digital und persönlich vor Ort.<br />
Anna-Katharina<br />
Breitner,<br />
Ausbildungsleiterin<br />
Die theoretischen Grundlagen für die Kundenberatung,<br />
das große ABC der Finanzwelt, werden<br />
in der praxisorientierten Ausbildung vermittelt.<br />
Parallel zu der Ausbildung vor Ort, wird<br />
das erforderliche Fachwissen in der Berufsschule<br />
und in internen Seminaren vertieft.<br />
Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim<br />
Hafenmarkt 1 | 74523 Schwäbisch Hall<br />
Telefon 0791/7540 | Fax 0791/754550<br />
E-Mail: info@sparkasse-sha.de<br />
Internet: www.sparkasse-sha.de<br />
#StarkesTeam #180Jahre<br />
#Genossenschaft<br />
Dieter Karle<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Harald Braun<br />
Vorstandsmitglied<br />
Die neuen Azubis sind da: herzlich willkommen im Team!<br />
Ausbildungsplätze 2024<br />
Klingt gut? Ist es auch! Ein toller Beruf – ganz in der Nähe! Auch für den Ausbildungsbeginn 2024<br />
bietet die Sparkasse wieder eine Vielzahl an Ausbildungs- und Studienplätzen an.
September <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 250<br />
Kapital & Finanzen 19<br />
Sich immer wieder neu erfunden<br />
Die Volksbank Hohenlohe besteht nun seit 180 Jahren und ist die älteste Kreditgenossenschaft der Welt. VON HERIBERT LOHR<br />
Der 27. August ist für die<br />
Volksbank Hohenlohe ein<br />
besonderes Datum. Exakt<br />
vor 175 Jahren wurde an diesem<br />
Tag um 15 Uhr nachmittags<br />
von rund 50 Bürgern im Gasthof<br />
„Zum Römischen Kaiser“ der<br />
Vorläufer des heutigen Bankhauses,<br />
die „Oehringer Privatsparund<br />
Leihkasse“ gegründet.<br />
Das Grüpplein aus Lehrern, Pfarrern,<br />
Amtsleuten und Handwerkern<br />
schrieb damit Geschichte,<br />
hatten die ersten Mitglieder damit<br />
doch die älteste Kreditgenossenschaft<br />
aus der Taufe gehoben.<br />
Und das, noch bevor die Gründerväter<br />
des deutschen Genossenschaftswesens,<br />
Friedrich Wilhelm<br />
Raiffeisen und Hermann Schulze-<br />
Delitzsch, die Grundidee der Hilfe<br />
zur Selbsthilfe in justitiable Formen<br />
gossen.<br />
Die Öhringer Bank bildete auch in<br />
der Region die Blaupause für eine<br />
ganze Reihe von weiteren genossenschaftlichen<br />
Bankhäusern. So<br />
wurde etwa in Gerabronn (1869)<br />
und in Künzelsau (1870) eine<br />
„Landwirtschafts- und Gewerbebank“<br />
nach diesem Vorbild gegründet.<br />
Die Volksbank Hohenlohe<br />
war übrigens bereits 1847<br />
auch in Schrozberg und später<br />
auch im Heilbronner Unterland<br />
mit einer Agentur vertreten.<br />
Bis heute haben die Bank-Genossenschaften<br />
nichts von ihr Attraktivität<br />
verloren. Allein in Baden-<br />
Württemberg gibt es 137 Volksund<br />
Raiffeisenbanken, deren über<br />
20 000 Beschäftigte die Kundengelder<br />
in Höhe von mehr als 410<br />
Milliarden Euro betreuen.<br />
Marija Kolak, Präsidentin des<br />
Bundesverbandes der Deutschen<br />
Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />
(BVR): „Tradition und Innovation<br />
zu verbinden, ist bis heute<br />
der Schlüssel zum Erfolg der Genossenschaftsbanken.<br />
Wir müssen<br />
keine Werte erfinden, wir haben<br />
sie in unseren Genen.“<br />
So war es auch der ursprüngliche<br />
Zweck der Vorläuferbank<br />
den „Mitgliedern sichere Gelegenheit<br />
zu nutzbringender Anlegung<br />
von Ersparnissen zu geben“.<br />
Dazu kam die Vergabe von Krediten<br />
zu günstigen Konditionen<br />
für „jede unbescholtene Person,<br />
ohne Unterschied des Standes,<br />
Geschlechts und Alters“. „Hilfe<br />
zur Selbsthilfe war einer der bestimmenden<br />
Gedanken“, betont<br />
der Vorstandsvorsitzender Dieter<br />
Karle. „Diesen Anspruch leben<br />
wir bis heute.“<br />
Schon bei der Gründung wurden<br />
die wesentlichen Merkmale einer<br />
Genossenschaft verankert. So sind<br />
regelmäßige Einlagen und gemeinschaftliche<br />
Haftung bis heute<br />
Geschäftsgrundlage. Die Idee<br />
Gemeinsam: Bankmitarbeitende feiern kollegial das 180-jährige Bestehen ihrer Bank.<br />
trug Früchte. Bereits 1847 hatte<br />
die Bank 550 Mitglieder. 180 Jahre<br />
später sind es rund 41 800 und<br />
die rund 300 Beschäftigten verwalten<br />
an drei Hauptstellen sowie<br />
32 Filialen und SB-Stellen eine Bilanzsumme<br />
von 2,19 Milliarden<br />
Euro, bei einem Kreditvolumen<br />
von 1,26 Milliarden und Einlagen<br />
von 1,42 Milliarden Euro.<br />
Ab 1940 firmierte das Haus unter<br />
Öhringer Bank. 1993 wurde daraus<br />
die Volksbank Hohenlohe.<br />
Die Geschichte zeigt: Der Trend<br />
zu größeren Einheiten ist keine<br />
Erfindung der Neuzeit. Auch<br />
die heutige Bank entstand durch<br />
mehrere Fusionen. Nicht weniger<br />
als 13 Volks- und Raiffeisenbanken,<br />
aber auch eine Spar- und<br />
Darlehenskasse gingen in ihr auf.<br />
Die Volksbank Hohenlohe verkörpert<br />
die klassische Regionalbank,<br />
die sich über die Nähe zu<br />
ihrem Markt definiert. Dieter Karle:<br />
„Hohenlohe ist unsere Heimat,<br />
da gehören wir hin.“<br />
Dabei muss das Motto „Aus der<br />
Region für die Region“ ständig<br />
neu interpretiert werden. Vorstandskollege<br />
Harald Braun:<br />
„Nähe lässt sich heute nicht mehr<br />
allein über stationäre Anlaufstellen<br />
definieren: Auch als Folge<br />
Foto: Volksbank<br />
der Digitalisierung bieten wir den<br />
Kunden den Zugang über Telefon,<br />
Internet, Filiale oder als regionale<br />
Besonderheit mit einer fahrbaren<br />
Bankstelle.“ Im Ergebnis:<br />
auch die Volksbank Hohenlohe ist<br />
längst „eine Multichannel-Bank“.<br />
Der Trend ist unumkehrbar. Beratung,<br />
technologisch unterstützt,<br />
ist deshalb für die Genossen der<br />
eigentliche Königsweg für einen<br />
erfolgreichen Auftritt am Markt.<br />
Dabei gehört Wandlungsfähigkeit<br />
zum Selbstverständnis. „Eine Agrarkrise,<br />
eine Hyperinflation, zwei<br />
Weltkriege, zuletzt eine Finanzund<br />
Schuldenkrise oder die Coronapandemie<br />
sind nur ein paar<br />
der Katastrophen, die unser Geschäftsmodell<br />
aushalten musste“,<br />
sagt Marija Kolak: „Eine Genossenschaft<br />
ist deshalb gleichsam<br />
Wert, Anker und Auftrag und<br />
Mitarbeiter einer genossenschaftlichen<br />
Bank zu sein, ist deshalb<br />
auch eine Verpflichtung.“ ähnlich<br />
sieht es auch Dieter Karle: „Die<br />
jüngsten Krisen zeigen ja einmal<br />
mehr, wie stabil und widerstandsfähig<br />
unser Geschäftsmodell ist.“<br />
Dass dazu auch die Marktbearbeitung<br />
immer wieder neu ausgerichtet<br />
wird, gehört ebenfalls<br />
zum Selbstverständnis. So hat die<br />
Volksbank Hohenlohe zuletzt unter<br />
anderem die Bereiche Immobilien/Baufinanzierung,<br />
private<br />
Banking und Firmenkunden neu<br />
strukturiert. Die älteste selbstständige<br />
Volks- und Raiffeisenbank<br />
will sich mit der „zukunftsgerichteten<br />
Positionierung“ auch<br />
„unabhängiger vom klassischen<br />
Bankgeschäft“ machen.<br />
Dieter Karle: „Wir wollen ja nicht<br />
nur das Erreichte verteidigen,<br />
sondern uns Neues erschließen.<br />
Die Bedürfnisse von Handwerkern,<br />
Selbstständigen, aber auch<br />
Landwirten haben sich enorm<br />
verändert. Darauf wollen und<br />
werden wir reagieren.“<br />
www.vb-hohenlohe.de<br />
„Wir werden die erfolgreiche Entwicklung fortsetzen“<br />
Dieter Karle, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Hohenlohe, im Gespräch über Wettbewerbsdruck und Traditionen, modernes Marketing und den<br />
nachhaltigen Wert einer Mitgliedschaft in einer genossenschaftlichen Bank. INTERVIEW VON HERIBERT LOHR<br />
REGIOBUSINESS Als Vorstandsvorsitzender<br />
müssen Sie ja<br />
überzeugter Genosse sein. Warum<br />
sollten die Menschen denn Mitglied<br />
oder Kunde der Volksbank<br />
Hohenlohe sein?<br />
DIETER KARLE Damit werden<br />
sie Teil einer starken Gemeinschaft.<br />
Wir stehen für Verlässlichkeit,<br />
Stabilität und Nähe. Das hat<br />
sich auch in den jüngsten Krisen<br />
der letzten Jahre wieder deutlich<br />
bestätigt. Wir sind, beziehungsweise<br />
waren, auch in schwierigen<br />
Phasen da, kennen unsere Mitglieder<br />
und Kunden häufig persönlich<br />
– oft über Generationen –<br />
sind vor Ort und so sind wir auch<br />
ein Begleiter durch das Leben. Alles<br />
zusammen schafft ein besonderes<br />
Vertrauensverhältnis zu unseren<br />
Mitgliedern und Kunden.<br />
Dazu: Wir gehören unseren Kunden<br />
und erfüllen unseren Auftrag<br />
von 1843: nämlich unsere Mitglieder<br />
nachhaltig zu fördern. Darüber<br />
hinaus: Wir schaffen Mehrwerte<br />
für unsere Eigentümer und<br />
das nicht nur über die Dividende,<br />
sondern auch viele Vorteile, die<br />
eine Mitgliedschaft bietet: attraktive<br />
Kontomodelle und leistungsstarke<br />
Verbundpartner, Mitgliedertarife<br />
und nicht zuletzt die persönliche<br />
Betreuung.<br />
REGIOBUSINESS Bleiben wir<br />
kurz im Hier und Jetzt. Wer sein<br />
180-Jähriges feiern will, braucht<br />
dazu auch etwas Geld. Auf der<br />
Vertreterversammlung ließen Sie<br />
wissen, es stünde gut um die Ertragslage<br />
der Bank. Es kann also<br />
ausgiebig gefeiert werden?<br />
DIETER KARLE Ja, es steht gut,<br />
um nicht zu sagen sogar sehr gut,<br />
um unsere Bank. Aber ausgiebig<br />
feiern? Ich würde sagen, wir begehen<br />
das Jubiläum angemessen.<br />
Beim 175-Jährigen haben wir<br />
schon – wie der Hohenloher sagt,<br />
„etwas springen“ und dann „auch<br />
krachen lassen“. Dieses Jahr tun<br />
wir das natürlich auch, aber eben<br />
dosiert und angemessen. Wichtig<br />
ist für uns, dass wir mit unseren<br />
Mitgliedern und Kunden zusammen<br />
feiern. Die sind ja die Basis<br />
unserer Bank. Deshalb machen<br />
wir das ganze Jahr was und halten<br />
so das Jubiläum durchgängig<br />
in Erinnerung. Gerade auch über<br />
die monatlichen Markenbotschafter<br />
halten wir den engen Schulterschluss<br />
zu unseren Mitgliedern<br />
und Kunden.<br />
REGIOBUSINESS Die Anfänge<br />
der heutigen Volksbank Hohenlohe<br />
liegen 180 Jahre zurück.<br />
In der Zeit hat sich der Zuschnitt<br />
ja immer wieder verändert. Heute<br />
reicht das Geschäftsgebiet über<br />
drei Landkreise. Es wird und wurde<br />
immer über Fusionen geredet.<br />
Kann sich die Volksbank Hohenlohe<br />
als eigenständige Bank im<br />
Wettbewerb behaupten?<br />
DIETER KARLE Ja, absolut: Wir<br />
haben die Bank, in diesem Fall<br />
unser Geschäftsmodell, über die<br />
letzten Jahre so ausgerichtet, dass<br />
wir sehr leistungsstark und erfolgreich<br />
unterwegs sind: Das bestätigen<br />
auch unsere vorgelegten<br />
Zahlen. Wir gehören inzwischen<br />
zu den ertragsstärksten Banken in<br />
Baden-Württemberg, ja deutschlandweit<br />
und sind zwischenzeitlich<br />
auch so aufgestellt, dass wir<br />
uns sehr gut eigenständig im Wettbewerb<br />
behaupten. Aber nicht<br />
nur das: Wir können auch weiter<br />
wachsen – und das aus eigener<br />
Kraft.<br />
REGIOBUSINESS Ihre Volksbank<br />
hat kräftig umstrukturiert<br />
und war in den zurückliegenden<br />
Jahren gerade auch im Immobilienbereich<br />
sehr erfolgreich und<br />
hat gerade auch über diesen Geschäftsbereich<br />
sehr gute Erträge<br />
erwirtschaftet. Inflation und hohe<br />
Zinsen haben der Dynamik in diesem<br />
Marktsegment nun doch ein<br />
gewisses Ende gesetzt. Schmälert<br />
das die gute Ertragslage, um die<br />
Sie sich ja lange intensiv bemüht<br />
und auch vor Mitgiedern und<br />
Kunden auch öffentlich eingefordert<br />
haben?<br />
Dieter Karle: „Wir wollen als Bank Maßstäbe setzen“.<br />
DIETER KARLE Nein, absolut<br />
gar nicht. Ich bin wirklich davon<br />
überzeugt, wir werden auch hier<br />
unsere positive Entwicklung fortsetzen,<br />
wenn auch nicht mehr<br />
ganz mit der Dynamik der Vorjahre.<br />
Da wir uns – unter anderem<br />
auch über unsere Tochterunternehmen<br />
am Markt breiter aufgestellt<br />
haben, können wir so nun<br />
auch Schwankungen in einzelnen<br />
Bereiche – die es immer geben<br />
wird – viel besser kompensieren.<br />
Außerdem ergeben sich aus<br />
den gestiegenen Zinsen mittelfristig<br />
für unser Haus ja auch positive<br />
Effekte.<br />
Foto: Volksbank<br />
REGIOBUSINESS Sie unterlegen<br />
ja ihr Haus mit dem Markenauftritt<br />
„The Bänk“. Braucht eine<br />
genossenschaftliche Bank, mit einer<br />
solch langen Tradition solche<br />
Slogans überhaupt, um im Hohenloher<br />
Raum am Markt zu bestehen?<br />
Warum brauchte es den<br />
Claim überhaupt?<br />
DIETER KARLE Einfache Antwort:<br />
Tue gutes und rede darüber.<br />
Für die Mitglieder und Kunden,<br />
die schon von uns überzeugt<br />
sind, braucht es einen solchen<br />
Auftritt sicherlich nicht.<br />
Aber wir möchten in unserer Heimat<br />
Hohenlohe unsere Marktanteile<br />
weiter ausbauen, und dafür<br />
muss man schon auch die Werbetrommel<br />
schlagen. Und die Werbung<br />
sollte dann auch ein wenig<br />
auffallen. Wenn der Auftritt zudem<br />
noch ein klein wenig polarisiert,<br />
ist das auch kein Schaden. Wenn<br />
Sie so wollen: Ein starke Bank –<br />
ein starker Slogan. „The Bänk“<br />
steht einfach dafür: Wir sind die<br />
Bank, wir sind der Maßstab, die<br />
Benchmark und daran wollen wir<br />
uns dann auch messen lassen.<br />
REGIOBUSINESS Auch im Hohenlohischen<br />
gilt: Feste soll man<br />
ja feiern, wie sie fallen. Worauf<br />
dürfen sich die Kunden im Jubiläumsjahr<br />
denn freuen?<br />
DIETER KARLE Besser ist es zu<br />
formulieren, worauf sich die Kunden<br />
im Jubiläumsjahr noch freuen<br />
dürfen, denn vieles hat schon<br />
stattgefunden. In den restlichen<br />
Wochen und Monaten des Jahres<br />
ist noch einiges geboten. Unter<br />
anderem zweimal schwäbisches<br />
Kabarett mit den „Kächeles“<br />
in Kupferzell oder ein Foodtruck<br />
und eine Afterworkparty in<br />
Öhringen.<br />
Wir sind aber auch auf der Wirtschaftsmesse<br />
Künzelsau vertreten,<br />
machen noch vier Mitglieder- und<br />
Kundenveranstaltungen, die vier<br />
monatlichen Markenbotschafter<br />
sind unterwegs und zum Abschluss<br />
des Jubiläumsjahres gibt<br />
es dann noch den Weihnachtscircus<br />
<strong>2023</strong> in Heilbronn.<br />
Sie sehen, es wird noch einiges<br />
geboten, aber wir wollen auch<br />
nicht übertreiben. Am Ende sind<br />
wir eine Bank – und das seit 185<br />
Jahren.
20 Metallverarbeitung<br />
September <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 250<br />
Den „kranken Mann“ wieder fit machen<br />
Vom Brückenstrompreis bis zur Diskussion über die Zukunft der sozialen Sicherungssysteme reichen die Ideen bei der gemeinsamen<br />
Pressekonferenz von IHK Heilbronn-Franken und Südwestmetall zur wirtschaftlichen Situation in der Region. VON FRANK LUTZ<br />
Zu hohe Energiepreise, zu viel<br />
Bürokratie, eine abnehmende<br />
Wettbewerbsfähigkeit des<br />
Wirtschaftsstandorts Deutschland<br />
– eigentlich sind die Befunde<br />
nicht neu. Doch unterstreicht<br />
es den Ernst der Lage, dass IHK<br />
Heilbronn-Franken und Südwestmetall-Bezirksgruppe<br />
Heilbronn/<br />
Region Franken Anfang September<br />
schon zum zweiten Mal innerhalb<br />
eines Jahres zu einer Pressekonferenz<br />
einluden, um auf die<br />
aus ihrer Sicht prekäre Lage der<br />
Unternehmen in der Region aufmerksam<br />
zu machen. Dass diesmal<br />
im Gegensatz zur Pressekonferenz<br />
im Herbst 2022 die Handwerkskammer<br />
im Heilbronner<br />
Haus der Wirtschaft fehlte, wurde<br />
mit der kurzfristigen Planung begründet.<br />
Hoffnungsschimmer: Kann der von Bundeskanzler Scholz vorgeschlagene Deutschland-Pakt den angeschlagenen Wirtschaftsstandort retten?<br />
Die regionalen Spitzen von IHK und Südwestmetall hoffen das, sind aber skeptisch.<br />
Fotomontage: Ohde, Christian<br />
FRUST „Wir befinden uns in einer<br />
durchaus ernsten Situation.<br />
Die Sorge um den Standort<br />
Deutschland nimmt stetig zu –<br />
auch international“, leitete IHK-<br />
Hauptgeschäftsführerin Elke Döring<br />
die Veranstaltung ein, um<br />
gleich darauf kein Blatt mehr vor<br />
den Mund zu nehmen: „So viel<br />
Frust habe ich noch nie erlebt in<br />
13 Jahren bei der IHK.“ Es herrsche<br />
eine sehr schlechte Stimmung<br />
bei vielen Unternehmen in<br />
der Region, die aus der trüben<br />
Konjunktur und der lauen Auftragslage<br />
resultiere.<br />
Doch was noch viel bedenklicher<br />
sei: Viele Entscheidungen<br />
der Bundesregierung hätten zu einem<br />
Vertrauensverlust vor allem<br />
bei den kleinen und mittleren Unternehmen<br />
geführt, die nun fürchten<br />
würden, keine Lobby mehr zu<br />
haben. „Die Zeit drängt. Wir stehen<br />
am Scheideweg. Wir brauchen<br />
den großen Wurf“, mahnte<br />
Döring. Andernfalls drohe ein<br />
Teufelskreis aus Produktionsverlagerungen,<br />
Jobabbau und ausbleibenden<br />
Investitionen.<br />
„Wir haben eine Gemengelage,<br />
die wirklich nicht gut ist“, meinte<br />
auch Hans-Jörg Vollert, der als<br />
Geschäftsführer des Heilbronner<br />
Unternehmens Vollert Anlagenbau,<br />
IHK-Vizepräsident und Vorsitzender<br />
der Südwestmetall-Bezirksgruppe<br />
gleich dreifach von<br />
den aktuellen Krisen betroffen ist.<br />
Sein Appell: „Wir brauchen eine<br />
große Strukturreform.“ Vor allem<br />
zwei Themen brannten Vollert<br />
unter den Nägeln: Zum einen<br />
mache er sich Sorgen um die Zukunft<br />
der sozialen Sicherungssysteme,<br />
wenn mehr als die Hälfte<br />
der Deutschen der Meinung sei,<br />
Arbeit lohne sich nicht mehr, und<br />
gleichzeitig die Lohnnebenkosten<br />
weiter anstiegen. Zum anderen<br />
stellte er die derzeitige Energiepolitik<br />
infrage und bezweifelte<br />
die Grundlastfähigkeit des Stromnetzes.<br />
In diesem Zusammenhang<br />
forderte er einen Brückenstrompreis<br />
und prophezeite: „Wir werden<br />
bis 2030 noch Steinkohle als<br />
Brückentechnologie brauchen,<br />
auch wenn ich’s nicht gut finde.“<br />
Die Energiewende in ihrer derzeitigen<br />
Form kritisierte Vollert als<br />
„einfach schöngeredet“.<br />
Auch Jörg Ernstberger sprach<br />
von einer „gefährlichen Melange“.<br />
Der Geschäftsführer der Südwestmetall-Bezirksgruppe<br />
forderte<br />
vor allem ein Umdenken auf gesellschaftlicher<br />
Ebene. So müsse<br />
eine neue Fehlerkultur her<br />
– nicht umsonst zeigten Studien,<br />
dass Genehmigungsverfahren oft<br />
so lange dauerten, weil die beteiligten<br />
Juristen Angst vor Fehlern<br />
hätten.<br />
FÜHRUNGSFIGUR Ein weiteres<br />
Problem: Politischen Entscheidungsträgern<br />
werde nichts mehr<br />
zugetraut. Doch zeigte sich Ernstberger<br />
hier zuversichtlich, dass<br />
durch ein verändertes „Mindset“<br />
der „Hebel auch wieder umgelegt“<br />
werden könne. Gleichwohl<br />
vermisse er eine starke Führungsfigur,<br />
welche die Menschen<br />
aus ihrer Lethargie angesichts der<br />
multiplen Krisen reißen könnte.<br />
Trotz weiter bestehendem Arbeitskräftemangel<br />
sei Umqualifizierung<br />
wichtig – nicht zuletzt da<br />
angesichts der Auftragsflaute in<br />
der Automotive- und Elektronikbranche<br />
schon wieder mit Kurzarbeit<br />
geplant werde. Die Diskussion<br />
über eine Viertagewoche bei<br />
vollem Lohnausgleich bezeichnete<br />
Ernstberger daher als „sinnfrei“.<br />
Eine Chance sei der von<br />
Bundeskanzler Olaf Scholz angeregte<br />
„Deutschland-Pakt“ zur Modernisierung<br />
des Landes. Und so<br />
fiel Ernstbergers Fazit nicht gänzlich<br />
hoffnungslos aus: „Mit einer<br />
starken Wirtschaft, einem starken<br />
Staat und einer starken Demokratie<br />
wird es kein Abdriften in irgendwelche<br />
Themen geben.“<br />
FACHKRÄFTE Das Schlusswort<br />
gebührte wiederum Elke Döring:<br />
„Wir wollen Alarm schlagen und<br />
zeigen, dass die Wirtschaft und<br />
die Unternehmen in Heilbronn-<br />
Franken an einem kritischen<br />
Punkt sind“, sagte die IHK-Hauptgeschäftsführerin<br />
und fügte hinzu:<br />
„Dennoch wollen wir unseren<br />
Blick gemeinsam nach vorne richten.<br />
Es ist nicht die richtige Zeit,<br />
um sich auszuruhen.“ Die Ergebnisse<br />
der Kabinettsklausur in Meseberg<br />
müssten schnell umgesetzt<br />
und dürften nicht verschleppt<br />
oder aufgeweicht werden. Noch<br />
spräche vieles für Deutschland<br />
und Europa als Wirtschaftsstandort:<br />
politische Stabilität, die EU als<br />
einer der größten Wirtschaftsräume<br />
der Welt, gut ausbildete Fachkräfte,<br />
hohe Investitionen in Bildung<br />
und Technologie – wie in<br />
der Region in den Innovationspark<br />
Künstliche Intelligenz (IPAI)<br />
und den Bildungscampus. Doch<br />
das alles sei wertlos ohne die passenden<br />
Rahmenbedingungen.<br />
Abschließend erinnerte Döring an<br />
die Bedingungen, unter denen der<br />
damalige Bundespräsident Roman<br />
Herzog 1997 seine berühmte<br />
„Ruck-Rede“ gehalten hatte:<br />
Auch damals galt Deutschland<br />
als „kranker Mann Europas“.<br />
„Auch heute muss wieder ein<br />
Ruck durch Deutschland gehen“,<br />
schloss Döring daraus. „Das kann<br />
gelingen: Das Eisen glüht noch. Es<br />
gibt aus unserer Sicht keinen anderen<br />
Weg.“<br />
www.suedwestmetall.de<br />
Absaugen und lüften<br />
Durch eine zentrale Absauganlage können Fertigungsbetriebe Geld und Energie sparen.<br />
Das Übrigshausener Unternehmen AFS Airfilter Systeme hat sich darauf spezialisiert.<br />
Komplettlösung: Eine zentrale Absauganlage mit Lüftungsanlage<br />
saugt die Werkzeugmaschinenluft ab und reinigt sie, kann aber<br />
gleichzeitig auch die Luft in der Halle austauschen. Foto: Ulrich Philipp<br />
Überall, wo Metalle beund<br />
verarbeitet werden<br />
und Kühlschmierstoffe<br />
zum Einsatz kommen, entstehen<br />
Aerosole. Die Abluft muss also<br />
abgesaugt und gereinigt werden.<br />
Die Maschinenabluft enthält<br />
aber auch Abwärme und hat oftmals<br />
eine hohe Luftfeuchtigkeit.<br />
„Im Winter bleibt es warm, aber<br />
schon ab dem Frühjahr wird es<br />
in den Hallen manchmal unerträglich<br />
heiß“, weiß Kai Kuppinger,<br />
Geschäftsführer von AFS Airfilter<br />
Systeme. Das Übrigshausener<br />
Unternehmen hat sich unter<br />
anderem auf Luftreinigungs- und<br />
Absauganlagen für metallverarbeitende<br />
Fertigungsbetriebe spezialisiert.<br />
Zur Luftreinigung setzen viele<br />
Betriebe dezentrale Einzelgeräte<br />
ein, welche die Luft reinigen<br />
und dann als Umluft zurück in<br />
die Halle leiten. Die Luft ist dann<br />
tatsächlich zu mehr als 99 Prozent<br />
sauber. Das Problem: In der<br />
Halle bleibt es warm und feucht.<br />
Es ist also eine zusätzliche Belüftung<br />
erforderlich.<br />
„Viele unserer Kunden denken,<br />
Absaugung und Lüftung seien<br />
zwei Paar Schuhe. Dadurch haben<br />
sie doppelte Kosten und einen<br />
hohen Energieverbrauch“,<br />
erklärt Kuppinger. Die Lösung,<br />
die auch AFS anbietet, ist eine<br />
zentrale Absauganlage mit Luftwechsel.<br />
Diese wird über ein<br />
Rohrleitungssystem mit jeder<br />
Werkzeugmaschine in der Halle<br />
verbunden, saugt die Werkzeugmaschinenluft<br />
ab und reinigt sie,<br />
kann aber gleichzeitig auch die<br />
Luft in der Halle austauschen.<br />
Für die nun saubere Luft gibt es<br />
zwei Möglichkeiten: Mit Fortluft/Umluft<br />
wird die Luft aus der<br />
Halle geführt und – abgesehen<br />
von den kalten Wintermonaten<br />
– über Türe, Tore und Fenster<br />
mit frischer Luft ersetzt. Ähnlich<br />
funktioniert eine zentrale Absauganlage<br />
mit Wärmerückgewinnung<br />
– mit dem Unterschied,<br />
dass sie ganzjährig einen vollständigen<br />
Luftwechsel ermöglicht<br />
und im Winter die von außen<br />
nachströmende Luft durch<br />
Abluft erwärmt.<br />
FÖRDERFÄHIG „Wenn man<br />
Absaugung, Lüftung, Heizen,<br />
Kühlen und Luftreinigung als<br />
ein Gesamtkonzept betrachtet,<br />
kann man viel Geld einsparen“,<br />
sagt Kuppinger. Übrigens<br />
sind alle Absauganlagen sowie<br />
Öl- und Emulsionsnebelabscheider<br />
über das Bundesamt für<br />
Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />
(BAFA) förderfähig. Es müssen<br />
dazu die Energieeffizienzkriterien<br />
eingehalten werden, was bei<br />
allen AFS-Anlagen natürlich der<br />
Fall ist.<br />
flu<br />
www.afs-airfilter.de
September <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 250<br />
Metallverarbeitung 21<br />
Volles Haus, volles Programm<br />
Die 16. Blechexpo verspricht zusammen mit der 9. Schweisstec in Stuttgart neun ausgebuchte Hallen und viele Informationen.<br />
Für Global Player in Sachen<br />
Blechbearbeitungen abläufe der modernen und zudoppel<br />
bildet komplette Prozess-<br />
steht demnächst ein weiteres<br />
kunftsfähigen Blechbearbeitung<br />
Branchenhighlight an: Die 16.<br />
Blechexpo, internationale Fachmesse<br />
für Blechbearbeitung, geht<br />
zusammen mit der 9. Schweisstec,<br />
ab und ist deshalb in Fachkreisen<br />
hoch anerkannt. Projektleiter<br />
Georg Knauer meldete neun ausgebuchte<br />
Hallen.<br />
internationale Fachmesse für Fügetechnologie,<br />
von Dienstag, 7.,<br />
bis Freitag, 10. November, in Stuttgart<br />
THEMEN „Riesiges Interesse an<br />
der Ausstellung, viel Dynamik in<br />
über die Bühne. Das Messe-<br />
der Branche, wichtige<br />
Zu-<br />
Aussteller aus der Region<br />
Agentur Kindt GmbH, Heilbronn, Halle 8, 8900<br />
Alfred Konrad Veith GmbH, Öhringen, Halle 6, 6203<br />
Arnold Umformtechnik, Ernsbach, Halle 7, 7508<br />
Bass GmbH, Niederstetten, Halle 4, 4403<br />
Bechtle GmbH, Neckarsulm, Halle 1, 1106-3<br />
Bechtle AG/PLM Solutions, Neckarsulm, Halle 1, 1207<br />
Behringer GmbH, Kirchardt, Halle 10, 10403<br />
Biegemaster, Sperr & Lechner, Öhringen, Halle 1, 1310<br />
BSK + BTV GmbH, Massenbachhausen, Halle 7, 7414<br />
Gebr. Eberhard GmbH, Nordheim, Halle 4, 4419<br />
Esmatec GmbH, Stimpfach, Halle 9, 9500<br />
Fibro GmbH, Weinsberg, Halle4, 4308<br />
Haba Hähnle GmbH, Neckarsulm, Halle 7, 7303<br />
Hegla Fahrzeugbau GmbH, Satteldorf, Halle 1, 1306<br />
Heilbronn Unternehmensgruppe, Heilbronn, Halle 8, 8414<br />
Hohmann GmbH, Weinsberg, Halle 1, 1901<br />
LTI Metalltechnik GmbH, Schöntal-Berlichingen, Halle 6, 6305<br />
Präzisionsteile Franz Schulz GmbH, Bretzfeld, Halle 4, 4120<br />
Romet GmbH, Wolpertshausen, Halle 4, 4120<br />
Schnelldorfer Maschinenbau, Schnelldorf, Halle 7, 7302<br />
Trafo Lagersysteme, Lauda-Königshofen, Halle 1, 1112<br />
Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn, Halle 4, 4120<br />
WMA Schmidt & Brittner GmbH, Ilsfeld, Halle 7, 7101<br />
Xteg GmbH, Neuenstein, Halle 9, 9410<br />
Zipo Werkzeugbau GmbH, Obersulm, Halle 4, 4120<br />
Zucker Edelstahlschmiede, Wolpertshausen, Halle 4, 4120<br />
kunftsthemen“, fasst Knauer<br />
die aktuelle Stimmung zusammen.<br />
„Insgesamt ist zu beobachten,<br />
dass die Automatisierung von<br />
Prozessen bei der Blechbearbeitung<br />
noch weiter forciert wird“,<br />
erläutert der Projektleiter. „Zunehmend<br />
kommen bei den Produktionsabläufen<br />
Methoden mit<br />
datengestützten Algorithmen der<br />
künstlichen Intelligenz und dem<br />
maschinellen Lernen zum Einsatz,<br />
um Prozesse zu optimieren<br />
und im Ergebnis die Lieferzeiten<br />
zu verringern. Eine effiziente<br />
Blechbe- und verarbeitung erfordert<br />
flexible Werkzeugmaschinen,<br />
moderne Software und virtuelle<br />
Simulation. Diese Themen<br />
werden wir auf der Messe verstärkt<br />
erleben. Die Herausforderung<br />
heißt Nachhaltigkeit – das<br />
bedeutet im Bereich Blechbearbeitung<br />
eine optimale Werkstücknutzung<br />
und Vermeidung von Materialverschwendung.“<br />
Das Themenportfolio umfasst effiziente<br />
Prozesstechnologien, moderne<br />
Lasertechnik, vollautomatisierte<br />
roboterbasierte Blechbearbeitungsmaschinen,<br />
hochpräzise<br />
Werkzeuge und Anlagen<br />
zum Stanzen, Biegen, Abkanten<br />
und Umformen sowie innovative<br />
Mikro-Wasserstrahlschneidtechnologien.<br />
„Die Fachbesucher<br />
der Blechexpo/Schweisstec erleben<br />
die gesamte Prozesskette<br />
Branchenhighlight: Die Messen zeigen die komplette Prozesskette der Blechbearbeitung.<br />
der Blechbearbeitung“, bekräftigt<br />
Knauer. „Mit direktem Praxisbezug<br />
und in Arbeitsatmosphäre begegnen<br />
sich Anbieter und Investitionsentscheider<br />
auf Augenhöhe.“<br />
RAHMENPROGRAMM Die<br />
Blechexpo/Schweisstec wartet<br />
auch in diesem Jahr mit einem<br />
hochkarätigen und interessanten<br />
Rahmenprogramm auf. Dazu gehört<br />
der „best-Award <strong>2023</strong>“, der<br />
zusammen mit den Fachmagazinen<br />
Blechnet und MM Maschinenmarkt<br />
bereits zum sechsten<br />
Mal veranstaltet wird.<br />
Am Mittag des ersten Messetags<br />
wird der „Blechexpo Stahl Convent<br />
<strong>2023</strong>“ im Forumsbereich in<br />
der Halle 10 stattfinden. Sein Thema<br />
fokussiert die „Herausforderungen<br />
auf den Stahlmärkten im<br />
Jahr <strong>2023</strong>“. Für den zweiten Messetag<br />
ist ein Kongress „futureSteel“<br />
in Kooperation mit Marketsteel<br />
Media aus Düsseldorf in Vorbereitung.<br />
Auch das tägliche Aussteller-Forum<br />
wird in diesem Jahr<br />
zum beliebten Treffpunkt – auf<br />
dieser hochkarätigen Wissensplattform<br />
können sich Fachbesucher<br />
umfassend und breitgefächert<br />
informieren: Geplant sind<br />
Forumsbeiträge von der Europäischen<br />
Forschungsgesellschaft für<br />
Blechverarbeitung (EFB) mit dem<br />
Foto: Blechexpo<br />
Thema „Digitale und nachhaltige<br />
Produktion von morgen: Lösungsstrategien<br />
zu Fügen – Umformen<br />
– Methoden der Blechverarbeitung<br />
im Netzwerk der EFB“.<br />
Beiträge des Industrieverbands<br />
Blechumformung (IBU) werden<br />
unter dem Titel „Herausforderungen<br />
Umformtechnik“ vorbereitet.<br />
Und schließlich findet auch in<br />
diesem Jahr wieder der Schweisstec-Tag<br />
des ZVEI statt, auf dem<br />
Fachbesucher mit ihrer Teilnahme<br />
ein umfangreiches Wissens-<br />
Update erhalten.<br />
pm<br />
www.blechexpo-messe.de<br />
www.schweisstec-messe.de<br />
BAFA<br />
FÖRDERFÄHIG
22 Umwelt & Entsorgung<br />
September <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 250<br />
Konsumenten kaufen Recyclingprodukte<br />
VDMA-Umfrage: Der Optimismus der Hersteller von Abfall- und Recyclingtechnik setzt sich auch im laufenden Jahr fort.<br />
Die gute Prognose basiert unter anderem auf dem steigenden gesellschaftlichen Umweltbewusstsein.<br />
Im Rahmen der aktuellen Konjunkturumfrage<br />
des Fachverbands<br />
Abfall- und Recyclingtechnik<br />
rechnet die Branche mit<br />
einem Plus im Auftragseingang<br />
von 3,6 Prozent. „Die zurückliegenden<br />
Störungen der Lieferketten<br />
sind weitgehend überwunden.<br />
Aktuell kämpfen wir gegen<br />
den Arbeitskräftemangel und die<br />
hohen bürokratischen Hürden“,<br />
sagt Michael Ludden, Vorsitzender<br />
des Fachverbandes Abfallund<br />
Recyclingtechnik im VDMA.<br />
UMDENKEN Das gesellschaftliche<br />
Umweltbewusstsein wächst<br />
stetig und Konsumenten kaufen<br />
verstärkt Recyclingprodukte. Zusätzlich<br />
sorgen strengere gesetzliche<br />
Vorgaben für eine erhöhte Investitionsbereitschaft<br />
in moderne<br />
Recyclingzentren, die die Grundvoraussetzung<br />
für ein effizientes<br />
Recycling darstellen. „Für das Gesamtjahr<br />
rechnen wir branchenweit<br />
mit einem Umsatzplus von<br />
3,8 Prozent. Die branchenbezogenen<br />
Konjunkturdaten sind im grünen<br />
Bereich und die Auftragsbestände<br />
reichen bis in das nächste<br />
Jahr“, erläutert Ludden. „Sorgen<br />
bereiten uns der ausgeprägte<br />
Arbeitskräftemangel. So verzögert<br />
Anstieg: Mehr Bewusstsein für Klima und Umwelt führt auch zu mehr Aufträgen bei den Unternehmen in der Recyclingbranche.<br />
heute kaum mehr der Materialmangel<br />
die Fertigung, sondern<br />
der Fachkräftemangel. Zusätzlich<br />
behindert der zunehmende deutsche<br />
und europäische Bürokratismus<br />
die Unternehmen und ist<br />
mittlerweile zu einer erheblichen<br />
Belastung geworden. Der Abbau<br />
von Bürokratie und die Beschleunigung<br />
von Genehmigungsverfahren<br />
steht ganz oben auf dem<br />
Wunschzettel an die Politik“, sagt<br />
Dr. Sarah Brückner, Geschäftsführerin<br />
des Fachverbands.<br />
NACHFRAGE Die Auftragseingänge<br />
in der Abfall- und Recyclingtechnik<br />
setzen ihren Aufwärtstrend<br />
fort. Starken Anteil daran<br />
hat die mit 32 Prozent recht<br />
hohe aktuelle Inlandsnachfrage.<br />
Mit rund 62 Prozent bleiben<br />
die EU-27-Länder der wichtigste<br />
Abnehmermarkt für die deutsche<br />
Abfall- und Recyclingtechnik.<br />
Zusammen mit den Nicht-<br />
EU-Ländern mit gut 8 Prozent und<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
Großbritannien mit 5,1 Prozent<br />
stellt Gesamt-Europa mit rund 75<br />
Prozent des Exportgeschäfts den<br />
wichtigsten Markt dar. Nordamerika<br />
folgt mit einem um 2 Prozentpunkte<br />
auf 10 Prozent gestiegenen<br />
Exportanteil, nach Asien<br />
gehen 6,4 Prozent der Ausfuhren.<br />
Die Exporte nach Südamerika liegen<br />
nahezu konstant bei 2,7 Prozent.<br />
Um 1,6 Prozentpunkte rückläufig<br />
hingegen sind die Exporte<br />
in die Region Naher und Mittlerer<br />
Osten auf nunmehr 2,2 Prozent.<br />
Afrika und China bilden im Exportranking<br />
der Branche mit 1,4<br />
und 1,0 Prozent die unteren Ränge<br />
ab. Das Schlusslicht setzt mit<br />
0,2 Prozent die Russische Föderation.<br />
Die Exportquote der Branche<br />
hat sich um 1 Prozentpunkt<br />
auf 68 Prozent erhöht.<br />
KAPAZITÄT Während die branchenweite<br />
Kapazitätsauslastung<br />
gegenüber dem Vorjahr mit 93<br />
Prozent nur um 2 Prozentpunkte<br />
niedriger prognostiziert wird, erhöht<br />
sich die Reichweite der Kundenaufträge<br />
in diesem Jahr leicht<br />
auf 8,1 Monate. In Anbetracht der<br />
guten Kapazitätsauslastung und<br />
der positiven Geschäftserwartungen<br />
möchten in der Branche 50<br />
Prozent der Unternehmen die Mitarbeiterzahl<br />
aufstocken und weitere<br />
40 Prozent wollen den Personalbestand<br />
halten. Der geplante<br />
Personalaufbau gestaltet sich aufgrund<br />
des Fachkräftemangels jedoch<br />
schwierig.<br />
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Das erfolgreiche Investitionsprogramm wird zum wiederholten Male novelliert.<br />
Mit der angekündigten erneuten Novellierung<br />
Anfang 2024 soll kein(e) Projektstart/Auftragsvergabe<br />
mit Antragstellung mehr möglich<br />
sein. Ein vorzeitiger Maßnahmenbeginn<br />
auf eigenes Risiko ist nicht geplant!<br />
Andreas Schneider<br />
Geschäftsführer<br />
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V<br />
W ff-Recycling<br />
Für bis zum 31.12.<strong>2023</strong> eingereichte Förderanträge<br />
kann mit Maßnahmen nach Modul 1 bis 4<br />
sowie Modul 6 bereits nach Antragstellung auf<br />
eigenes finanzielles Risiko begonnen werden.<br />
Für alle Anträge ab dem 01.01.2024 ist der<br />
Maßnahmenbeginn vor Zugang des Zuwendungsbescheides<br />
nicht mehr zulässig!<br />
Modul 1 „Querschnittstechnologien“<br />
Modul 2 „Prozesswärme und Abwärmenutzung“<br />
Modul 3 „MSR, Sensorik und<br />
Energiemanagement-Software“<br />
Modul 4 „Energie- und ressourcenbezogene<br />
Optimierung von Anlagen und Prozessen“<br />
Modul 5 „Transformationskonzepte“<br />
Modul 6 „Elektrifizierung von kleinen und<br />
Kleinst-Unternehmen“<br />
Da der Abschluss von Verträgen vor Antragstellung<br />
auch bei vereinbartem Rücktrittsrecht und<br />
einer aufschiebenden und auflösenden Bedingung<br />
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September <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 250<br />
Firmen & Märkte 23<br />
Der Blick über den Tellerrand<br />
Mit dem Landkreisbuch „Schaffen, Denken, Gestalten, Genießen“ gehen die Autoren neue Wege. Melanie Schlebach von der WfG<br />
Schwäbisch Hall spricht im Interview über die Besonderheiten des Werkes. INTERVIEW VON MARIUS STEPHAN<br />
REGIOBUSINESS Das Buch<br />
„Schaffen, Denken, Gestalten, Genießen“<br />
beschäftigt sich mit dem<br />
Landkreis Schwäbisch Hall, insbesondere<br />
der Arbeitswelt und<br />
dem Leben. Was steckt hinter dem<br />
Werk und warum gibt die Wirtschaftsförderung<br />
Schwäbisch Hall<br />
dieses heraus?<br />
MELANIE SCHLEBACH Hinter<br />
dem Buch „Schaffen, Denken,<br />
Gestalten, Genießen“ steckt<br />
eine Kooperation zwischen der<br />
WFG Schwäbisch Hall, den Städten<br />
Crailsheim und Schwäbisch<br />
Hall sowie den beiden Innovationsexpertinnen<br />
Annika Leopold<br />
und Isabell Schäfer. Gemeinsam<br />
agieren wir unter dem Titel Chiffre<br />
Zukunft. Ziel unserer Initiative<br />
ist es, Fach- und Führungskräfte<br />
dazu anzuregen, gewohnte<br />
(Denk-)Rahmen zu verlassen<br />
und auch über den eigenen Tellerrand<br />
hinauszublicken. Mit offenen<br />
Formaten, wie zum Beispiel<br />
dem zweimonatlichen Digi-Lunch<br />
geben wir die Möglichkeit,<br />
sich branchenübergreifend<br />
auszutauschen, neue Kooperationen<br />
zu knüpfen und gemeinsam<br />
neue Ideen zu entwickeln. So ist<br />
denn auch dieses Buch entstanden,<br />
denn mit diesem Buch wollten<br />
wir gemeinsam etwas ganz Besonderes<br />
schaffen: Ein Buch, das<br />
auf sehr fundierte und ansprechende<br />
Art und Weise die „Haltung“<br />
unserer Region ausdrückt.<br />
Wir integrieren durch individuelle<br />
Beiträge alle wichtigen Werte,<br />
Standortvorteile, regionalen Besonderheiten<br />
und Interviews mit<br />
Menschen, die diese Region ausmachen.<br />
Unser Ziel war ein praktisches<br />
Handbuch, das ausdrückt,<br />
wie wir im Landkreis Schwäbisch<br />
Hall leben und arbeiten wollen<br />
und das dazu einlädt, die Region<br />
aus einer neuen Perspektive zu<br />
entdecken und lieben zu lernen.<br />
Damit wird das Buch zu einem Instrument<br />
des Standortmarketings<br />
nach innen und nach außen, weshalb<br />
wir als Wirtschaftsförderung<br />
dieses Buch logischerweise (mit)<br />
herausgeben.<br />
REGIOBUSINESS Beim Stöbern<br />
in den Seiten bemerkt man sehr<br />
schnell: Dieses Buch ist sehr unkonventionell<br />
und besonders. Wie<br />
kam es zu diesem frischen und<br />
außergewöhnlichen Ansatz?<br />
MELANIE SCHLEBACH Das<br />
Fraunhofer IAO hat gemeinsam<br />
mit der WFG, der Lernfabrik 4.0,<br />
der Stadt Crailsheim und dem Innovationsteam<br />
Chiffre Zukunft<br />
ein interessantes Programm für<br />
das Pop-up Labor Baden-Württemberg,<br />
das 2021 in Crailsheim<br />
und online durchgeführt wurde,<br />
entwickelt. Ein Programmpunkt<br />
war ein Book Sprint, den wir als<br />
Idee hier einbrachten. Ein Book<br />
Sprint ist eine Methode zum gemeinschaftlichen<br />
Verfassen von<br />
Praxisbuch: Die Region und den Landkreis auf 218 Seiten entdecken.<br />
Foto: privat<br />
Büchern innerhalb kürzester Zeit.<br />
Alle Teilnehmenden bringen ihre<br />
individuellen Themen ein. Genau<br />
dieses Ansinnen kommt mit<br />
diesem Buch für die Region zum<br />
Ausdruck: gemeinsam Wissen teilen<br />
und einander stärken. Und<br />
das auf eine kreative, experimentell<br />
geprägte Art und Weise. So ist<br />
in nur 48 Stunden der Inhalt und<br />
dann im Anschluss ein 218 Seiten<br />
starkes Buch von der Region für<br />
die Region entstanden. Insgesamt<br />
hat es letztlich vier Monate gedauert,<br />
um aus allen Beiträgen, Ideen<br />
und Vorschlägen ein gemeinschaftliches<br />
Werk zu machen.<br />
Dennoch wäre es nie entstanden,<br />
wenn nicht alle explizit an diesen<br />
zwei Tagen des Book Sprints ihre<br />
Köpfe zusammengesteckt und<br />
ihre Beiträge entwickelt hätten.<br />
REGIOBUSINESS Als Praxisbuch<br />
finden sich auch viele Tipps<br />
in „Schaffen, Denken, Gestalten,<br />
Genießen“. An welche Zielgruppe<br />
richtet sich das Buch?<br />
MELANIE SCHLEBACH Das<br />
innovative Praxisbuch vom Leben<br />
und Arbeiten im Landkreis<br />
Schwäbisch Hall eignet sich sowohl<br />
für neue Mitarbeitende in<br />
der Region im Onboarding-Prozess<br />
als auch für jeden, der sich<br />
von den Gedanken zu Arbeit, Freizeit<br />
und Leben im schönen Landkreis<br />
Schwäbisch Hall inspirieren<br />
lassen möchte. Das Buch enthält<br />
nicht nur viele Insidertipps mit<br />
Lieblingsorten, Rezepten und eine<br />
Anleitung, wie man zum Hohenloher<br />
wird. Das Buch kann auch<br />
wie ein guter Workshop verstanden<br />
werden, mit neuen Inhalten,<br />
frischen Impulsen und eben auch<br />
interaktiven Sequenzen, wie zum<br />
Beispiel den Aktivitäten-Finder,<br />
das Goldstück des Tages oder Fragen<br />
zur Selbstreflexion. Mehrere<br />
Autoren greifen zudem das Thema<br />
New Work auf und beleuchten<br />
zum Beispiel Homeoffice und Remote-Work,<br />
also das Arbeiten von<br />
unterwegs aus. Abgerundet wird<br />
das Werk von Interviews mit Führungskräften,<br />
kreativen Köpfen<br />
und Kulturschaffenden aus der<br />
Region.<br />
REGIOBUSINESS Auch die Erstellung<br />
des Buches war experimenteller<br />
und kollaborativer Natur.<br />
Wie viele Autoren haben zusammengearbeitet<br />
und wie waren<br />
die Erfahrungen?<br />
MELANIE SCHLEBACH Insgesamt<br />
waren 36 Autoren aus dem<br />
Landkreis an der Konzeption und<br />
Umsetzung beteiligt. Die 48 Stunden<br />
Book Sprint haben eine hohe<br />
Dynamik entwickelt und das, obwohl<br />
die Autoren hier nicht persönlich<br />
zusammen saßen, sondern<br />
zum Großteil sich digital<br />
ausgetauscht haben. Auch während<br />
der Durchführung des Book<br />
Sprints wurde mit verschiedenen<br />
Techniken gearbeitet. So fand<br />
die Themenplanung als Lean-Coffee-Format<br />
statt. Auch wurde ein<br />
Workshop durchgeführt mit der<br />
Frage: Haltung und Werte in der<br />
Region – was verbindet uns? Teilnehmende<br />
wurden mit dem Buddy-Prinzip<br />
zusammengeführt. So<br />
kamen nicht nur viele Inhaltsideen<br />
zusammen, sondern entwickelten<br />
sich neue Verbindungen zwischen<br />
Menschen, die sich nach<br />
dem Book Sprint zusammentaten,<br />
um so beispielsweise ein Lernzirkelformat<br />
zu entwickeln.<br />
REGIOBUSINESS Wo können<br />
Interessenten denn einen Blick in<br />
die Seiten von „Schaffen, Denken,<br />
Gestalten, Genießen“ werfen und<br />
das Buch kaufen?<br />
MELANIE SCHLEBACH Das<br />
Praxisbuch kann in den Shops der<br />
drei Kreiszeitungen angeschaut<br />
und erworben werden. Auch auf<br />
www.chiffrezukunft.de besteht die<br />
Möglichkeit, einen Blick ins Buch<br />
zu werfen und es dann zu einem<br />
Preis von 10 Euro online zu bestellen.<br />
www.chiffrezukunft.de<br />
Bechtle hält an Erwartungen fest<br />
Die positive Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr wurde weitgehend vom Segment IT-Systemhaus und Managed Services getragen. Im Bereich<br />
IT-E-Commerce ging der Umsatz zurück. Das Unternehmen hat sein Personal kräftig aufgestockt.<br />
Die Bechtle AG hat im zweiten<br />
Quartal des Geschäftsjahres<br />
<strong>2023</strong> ihren erfolgreichen<br />
Wachstumskurs fortgesetzt.<br />
Das Geschäftsvolumen erhöhte<br />
sich um 9,2 Prozent auf<br />
1815,6 Millionen Euro. Der Umsatz<br />
stieg um 6,5 Prozent auf<br />
15<strong>09</strong>,9 Millionen Euro. Auch<br />
das Vorsteuerergebnis (EBT) hat<br />
sich positiv entwickelt. Es stieg<br />
um 5,9 Prozent auf 93,8 Millionen<br />
Euro. Die EBT-Marge lag mit<br />
6,2 Prozent exakt auf Vorjahresniveau.<br />
Zum 30. Juni <strong>2023</strong> waren<br />
14 505 Mitarbeitende bei Bechtle<br />
beschäftigt, das sind 1306 Menschen<br />
mehr als im Vorjahr.<br />
Die positive Entwicklung auf Konzernebene<br />
war erneut getragen<br />
vom Segment IT-Systemhaus &<br />
Managed Services. Im IT-E-Commerce<br />
spürte Bechtle hingegen<br />
den Sättigungsgrad bei vielen<br />
Kunden, die in den letzten Jahren<br />
stark in klassische IT-Infrastruktur<br />
wie PCs investiert haben. „Die<br />
Vergleichswerte aus dem Vorjahr<br />
waren beim Umsatz, insbesondere<br />
aber auch beim Ergebnis<br />
überaus herausfordernd. Es<br />
ist ein starkes Zeichen, dass wir<br />
trotz konjunkturell schwieriger<br />
Rahmenbedingungen im Wachstum<br />
deutlich zulegen und unsere<br />
hohe Vorjahresmarge stabil halten<br />
konnten“, so Dr. Thomas Olemotz,<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Bechtle AG.<br />
Im Segment IT-Systemhaus & Managed<br />
Services kletterte der Umsatz<br />
um 13,7 Prozent auf 985 Millionen<br />
Euro. Getragen wurde diese<br />
Entwicklung wie bereits im<br />
Vorquartal von Vertriebserfolgen<br />
bei öffentlichen Auftraggebern<br />
und Großkunden. Außerdem<br />
ist die Nachfrage nach komplexen<br />
Digitalisierungsprojekten zur<br />
Transformation von IT-Architekturen<br />
weiterhin hoch. Dadurch war<br />
es möglich, die erhöhte Kostenbasis<br />
in diesem Segment mehr als<br />
zu kompensieren. Das EBIT stieg<br />
um 18,3 Prozent auf 63,8 Millionen<br />
Euro. Die EBIT-Marge erhöhte<br />
sich von 6,2 auf 6,5 Prozent.<br />
Der Umsatz im Segment IT-E-<br />
Commerce ging um 4,8 Prozent<br />
zurück. Insbesondere mittelständische<br />
Kunden verschieben anstehende<br />
Erneuerungen ihrer<br />
klassischen IT-Infrastruktur. Hier<br />
wirkt sich die hohe Unsicherheit<br />
der Kunden bezüglich der künftigen<br />
gesamtwirtschaftlichen Entwicklung<br />
investitionshemmend<br />
aus. Die Budgets gehen eher in<br />
komplexe IT-Projekte, wovon das<br />
Schwestersegment stärker profitiert.<br />
Das EBIT ging um 9,9 Prozent<br />
zurück, die EBIT-Marge lag<br />
entsprechend bei 6,2 Prozent<br />
(Vorjahr: 6,5).<br />
PERSONAL Die Zahl der Mitarbeitenden<br />
erhöhte sich zum<br />
30. Juni um 9,9 Prozent. Rund<br />
35 Prozent der neuen Kolleginnen<br />
und Kollegen kamen über Akquisitionen<br />
zu Bechtle. Bechtle geht<br />
nach wie vor sehr bewusst und<br />
zielorientiert beim Personalaufbau<br />
vor. Zentrales Thema bleibt,<br />
angesichts des Fachkräftemangels<br />
genügend qualifizierte Bewerber<br />
zu finden, um das Wachstum auch<br />
in der Zukunft zu sichern.<br />
CASHFLOW Der operative Cashflow<br />
lag im ersten Halbjahr bei 65<br />
Millionen Euro und damit sehr<br />
deutlich über dem Niveau des<br />
Vorjahres (Vorjahr: -202,4 Millionen<br />
Euro). Mit 202 Millionen<br />
Euro liegt die Gesamtliquidität auf<br />
einem komfortablen Niveau, um<br />
sowohl das weitere organische<br />
Wachstum als auch Akquisitionen<br />
finanzieren zu können.<br />
PROGNOSE Die Wachstumsraten<br />
für Umsatz und Ergebnis der<br />
ersten sechs Monate liegen vollkommen<br />
im Rahmen unserer Erwartungen<br />
für das Gesamtjahr<br />
<strong>2023</strong>. Unter der Annahme einer<br />
Verbesserung der Stimmungslage<br />
im Mittelstand gehen wir davon<br />
aus, dass sich die Nachfrage im<br />
zweiten Halbjahr sukzessive beleben<br />
wird.<br />
Optimistisch: Die Notwendigkeit der Investition in IT-Strukturen sei trotz schwierigerer Rahmenbedingungen<br />
da. Deshalb hält Bechtle an seiner Jahresprognose fest.<br />
Foto: Bechtle AG<br />
Daher bekräftigen wir unsere<br />
im März veröffentlichte Prognose.<br />
Den Umsatz und das Ergebnis<br />
möchten wir im Gesamtjahr<br />
deutlich steigern und die Marge<br />
in etwa auf Vorjahresniveau halten.<br />
„Natürlich sehen auch wir<br />
bei Bechtle die schwierigen wirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen<br />
und die damit einhergehenden<br />
Unsicherheiten. Gleichzeitig<br />
ist aber die Notwendigkeit der digitalen<br />
Transformation von IT-Architekturen<br />
unverändert gegeben,<br />
was für viele unserer Kunden die<br />
Bedeutung von IT-Investitionen<br />
unterstreicht.<br />
Daher gibt es für uns keine Veranlassung,<br />
trotz der derzeit angespannten<br />
Stimmungslage, an unserem<br />
optimistischen Blick auf<br />
das zweite Halbjahr und das Gesamtjahr<br />
<strong>2023</strong> etwas zu ändern“,<br />
so Dr. Thomas Olemotz.<br />
Bechtle zählt mit 85 IT-Systemhäusern<br />
und IT-E-Commerce-Gesellschaften<br />
in 14 Ländern zu den<br />
führenden IT-Unternehmen in Europa.<br />
Gegründet 1983, beschäftigt<br />
die Bechtle Gruppe mit Hauptsitz<br />
in Neckarsulm derzeit über<br />
14 000 Mitarbeitende. Das Unternehmen<br />
ist im MDAX und im<br />
TecDAX notiert.<br />
pm<br />
www.bechtle.com
24 Firmen & Märkte<br />
September <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 250<br />
ADVERTORIAL<br />
Die Vergütung von<br />
Betriebsratsmitgliedern<br />
Leistungen der Arbeitgeberverbände<br />
Heilbronn-Franken<br />
Die Mitgliedsunternehmen haben einen starken Partner<br />
an ihrer Seite. Juristen, Ingenieure und Bildungsexperten<br />
beraten und unterstützen sie bei ihrer täglichen Arbeit,<br />
angefangen bei Fragen zum Arbeits- und Sozialrecht über<br />
organisatorische Aspekte bis hin zur Fachkräftesicherung.<br />
Vier Juristinnen und Juristen beraten die Region<br />
in einem Netzwerk von baden-württembergweit<br />
mehr als 90 Kolleginnen und Kollegen<br />
im Arbeits- und Sozialrecht. Dies betrifft alle<br />
Bereiche des Individualarbeitsrechts, von der<br />
Arbeitsvertragserstellung bis hin zum Zeugnis. Weiterer zentraler<br />
Punkt ist die Beratung bei der betrieblichen Mitbestimmung<br />
sowie juristische Begleitung von Verhandlungen mit Betriebsräten<br />
und Gewerkschaften. Daneben vertritt der Verband Mitgliedsunternehmen<br />
in allen Instanzen der Arbeits- und Sozialgerichte.<br />
Seminare, Leitfäden und Legal-Tech-Angebote zu arbeits- und<br />
sozialrechtlichen Fragestellungen runden das Leistungsangebot ab.<br />
Die Mitgliedsunternehmen können dabei auf eine jahrzehntelange<br />
Erfahrung vertrauen.<br />
Der Verbandsingenieur unterstützt in einem<br />
Netzwerk von baden-württembergweit insgesamt<br />
19 Ingenieurinnen und Ingenieuren<br />
zum Beispiel bei der Arbeitszeit- und Entgeltgestaltung<br />
oder der Optimierung von<br />
Arbeitsbedingungen. Auch die Themen Prozessoptimierung,<br />
Produktivitätsmanagement sowie Arbeitssicherheit und Betriebliches<br />
Gesundheitsmanagement sind im Dienstleistungskatalog<br />
enthalten. Ziel ist der Erhalt der internationalen Wettbewerbsfähigkeit.<br />
Arbeitsmarkt, Arbeitsverwaltung und Fachkräftemanagement<br />
sind wichtige Tätigkeitsfelder der<br />
Arbeitgeberverbände. Dafür setzen sie sich in der<br />
Politik und in der Selbstverwaltung der Agentur<br />
für Arbeit ein.<br />
Als Partner der Bildungspolitik setzen sich die<br />
Arbeitgeberverbände für ein leistungsfähiges<br />
Bildungssystem ein. Spezielle Arbeitskreise beschäftigen<br />
sich mit Fragen der Berufsausbildung<br />
und der Hochschulpolitik und entwickeln Konzepte<br />
entlang der Bildungsbiografie – angefangen in Kindergärten<br />
und Schulen, über Berufsausbildung und Hochschulen bis hin zum<br />
Beruf, zum Beispiel im MINT-Bereich.<br />
Die Arbeitgeberverbände Heilbronn-Franken<br />
geben ihren Mitgliedsunternehmen eine Stimme<br />
und setzen sich für deren Interessen in Politik<br />
und Gesellschaft ein.<br />
Die den Arbeitgeberverbänden beigetretenen<br />
Unternehmen haben Zugang zu einem Mitgliederbereich.<br />
Neben aktuellen Informationen<br />
zu Themen der Verbandsfachbereiche (Arbeitsund<br />
Sozialrecht, Arbeitsmarktpolitik, Bildung<br />
und Kommunikation) können sie an exklusiven Arbeitskreisen<br />
und Veranstaltungen teilnehmen. Die Rundschreiben können von<br />
mehreren Mitarbeitern in den Mitgliedsunternehmen abonniert<br />
werden.<br />
Südwestmetall / Unternehmensverband Südwest e. V.<br />
Heilbronn / Region Franken<br />
Ferdinand-Braun-Straße 18<br />
74074 Heilbronn<br />
Telefon 07131/9449-19<br />
ernstberger@suedwestmetall.de<br />
https://heilbronn.suedwestmetall.de<br />
Twitter: J_Ernstberger<br />
LinkedIn ® : Bezirksgruppe Heilbronn-Franken<br />
https://www.linkedin.com/company/bezirksgruppeheilbronn-region-franken<br />
In einem aufsehenerregenden<br />
Strafprozess urteilte der Bundesgerichtshof<br />
(„BGH“) in seiner<br />
Entscheidung vom 10.01.<strong>2023</strong> (Az.:<br />
6 StR 133/22), dass der Tatbestand<br />
der Untreue nach § 266 StGB erfüllt<br />
sein kann, wenn Vorstände bzw.<br />
Personalleiter*innen Betriebsratsmitgliedern<br />
unter Verstoß gegen<br />
das betriebsverfassungsrechtliche<br />
Begünstigungsverbot überhöhte<br />
Vergütungen gewähren. In der<br />
Praxis stellt genau diese Bestimmung<br />
der rechtskonformen Betriebsratsvergütung<br />
die Arbeitgeber<br />
regelmäßig vor große Herausforderungen.<br />
Grob zusammengefasst<br />
lässt sich die Entwicklung der<br />
Betriebsratsvergütung über zwei<br />
Wege bestimmen.<br />
1. Grundsatz: Betriebsratstätigkeit<br />
als Ehrenamt<br />
Zu beachten ist zunächst der § 37<br />
Abs. 1 BetrVG, der den Charakter<br />
des Betriebsratsamtes als unentgeltliches<br />
„Ehrenamt“ betont. Es<br />
gilt das sog. Lohnausfallprinzip (§<br />
37 Abs. 2 Be-trVG). Danach kann<br />
ein Betriebsratsmitglied die Bezahlung<br />
verlangen, die es bekommen<br />
hätte, wenn es nicht Betriebsrat<br />
wäre, sondern tatsächlich gearbeitet<br />
hätte. Vom Lohnausfallprinzip<br />
sind auch Gehaltsbestandteile wie<br />
Zuschläge für Mehr-, Über-, Nacht-,<br />
Sonn- und Feiertagsarbeit erfasst.<br />
2. Die Vergleichsgruppenbetrachtung<br />
(§ 37 Abs. 4 BetrVG)<br />
Ausgangspunkt für die Vergütungsentwicklung<br />
von Betriebsratsmitgliedern<br />
ist die sog. Vergleichsgruppenbetrachtung<br />
nach § 37<br />
Abs. 4 BetrVG. Nach dieser darf das<br />
Arbeitsentgelt von Betriebsratsmitgliedern<br />
nicht geringer bemessen<br />
werden, als das „vergleichbarer<br />
Arbeitnehmer mit betriebsüblicher<br />
beruflicher Entwicklung“.<br />
Dieses gesetzlich geregelte Verbot<br />
der Entgeltdiskriminierung soll<br />
sicherstellen, dass (freigestellte)<br />
Betriebsratsmitglieder weder in<br />
wirtschaftlicher noch in beruflicher<br />
Hinsicht Nachteile erleiden. Der<br />
Gesetzgeber verpflichtet den Arbeitgeber<br />
also, die Betriebsratsvergütung<br />
in gewissen Abständen zu<br />
überprüfen und sofern erforderlich,<br />
auch anzupassen. Bei der Umsetzung<br />
dieser Vorgaben, stellt sich<br />
zunächst die Frage, wer denn ein<br />
solcher „vergleichbarer Arbeitnehmer“<br />
ist. „Vergleichbar“ sind nur<br />
die Arbeitnehmer, die ähnliche, im<br />
Wesentlichen gleich qualifizierte<br />
Tätigkeiten ausgeführt haben und<br />
dafür in gleicher Weise wie das<br />
Betriebsratsmitglied fachlich und<br />
persönlich qualifiziert waren. Die<br />
Schwierigkeit an dieser Stelle ist,<br />
dass bei der Bestimmung der Vergleichsgruppe<br />
nicht etwa auf die<br />
heutige Situation abzustellen ist,<br />
sondern auf die erstmalige Amtsübernahme.<br />
Der Arbeitgeber hat<br />
sodann zu prüfen, welche betriebsübliche<br />
berufliche Entwicklung<br />
diese vergleichbaren Arbeitnehmer<br />
genommen haben. Ein Anspruch<br />
auf Vergütungsentwicklung des<br />
Betriebsratsmitglieds besteht dann,<br />
wenn die Mehrheit der vergleichbaren<br />
Arbeitnehmer (also über 50 %)<br />
eine solche Entwicklung vollzogen<br />
hat. Problematisch erweist sich<br />
die Vergleichsgruppenbetrachtung<br />
allerdings dann, wenn das Betriebsratsmitglied<br />
aus einem Bereich<br />
kommt, in dem Beförderungen eher<br />
Foto: shutterstock, Aleksandar Grozdanovski<br />
selten sind. Gleiches gilt bei einem<br />
pyramidenartigen Unternehmensaufbau,<br />
da sich regelmäßig nicht<br />
die Mehrheit der vergleichbaren<br />
Arbeitnehmer in Leitungs- oder<br />
Spezialistenpositionen entwickeln<br />
können.<br />
3. Begünstigungs- und<br />
Benachteiligungsverbot<br />
(§ 78 S. 2 BetrVG)<br />
Ein Anspruch auf eine bestimmte<br />
Vergütung kann sich neben § 37<br />
Abs. 4 BetrVG auch aus § 611a Abs.<br />
2 BGB i.V.m. § 78 S. 2 BetrVG ergeben.<br />
Der § 78 S. 2 BetrVG enthält<br />
insofern das an den Arbeitgeber<br />
gerichtete allgemeine Verbot, ein<br />
Betriebsratsmitglied wegen seiner<br />
Tätigkeit zu benachteiligen oder zu<br />
begünstigen. Im Ergebnis bedeutet<br />
dies, dass die Bezahlung einer<br />
höheren Vergütung als die auf Basis<br />
der Vergleichsgruppenbetrachtung<br />
Corinna Bojarski juristische Referentin Arbeits- und Sozialrecht<br />
voraussetzt, dass das Betriebsratsmitglied<br />
„in Folge“ der Amtsübernahme<br />
nicht in die entsprechend<br />
vergütete Position aufgestiegen ist.<br />
Praktisch wird dies sehr schwierig<br />
zu beweisen sein.<br />
Ist die Vergütungsentwicklung des<br />
Betriebsratsmitglieds weder über<br />
die Vergleichsgruppenbetrachtung<br />
noch über das Benachteiligungsverbot<br />
zu rechtfertigen, stellt<br />
dies regelmäßig eine unzulässige<br />
Begünstigung dar mit der Folge,<br />
dass die Vergütungsgewährung<br />
nichtig ist. Der eingangs erwähnten<br />
BGH-Entscheidung lag der<br />
Sachverhalt zugrunde, dass den<br />
angeklagten Vorstandsmitgliedern<br />
und den Personalleiter*innen vorgeworfen<br />
wurde, unzulässig hohe<br />
Steigerungen des Arbeitsentgelts<br />
und freiwillige Bonuszahlungen an<br />
Betriebsratsmitglieder bewilligt zu<br />
haben. Diese Zahlungen überstiegen<br />
die Zahlungen an vergleichbare<br />
Arbeitnehmer erheblich. Hierin sah<br />
der BGH einen Verstoß gegen das<br />
Begünstigungsverbot des § 78 S. 2<br />
BVerfG. Der BGH stellte auch fest,<br />
dass die Vergleichspersonen, die für<br />
die Bestimmung der Vergütungen<br />
herangezogen wurden, nicht nach<br />
den betriebsverfassungsrechtlich<br />
bestehenden Vorgaben ausgewählt<br />
wurden. Weder hätten diese zum<br />
entscheidenden Stichtag der erstmaligen<br />
Amtsübernahme ähnliche<br />
Tätigkeiten wie die Betriebsratsmitglieder<br />
ausgeübt noch seien sie in<br />
Foto: Südwestmetall<br />
gleicher Weise qualifiziert gewesen.<br />
Vollkommen unerheblich hielt es<br />
der BGH, dass das Betriebsratsmitglied<br />
im Rahmen seiner Amtstätigkeit<br />
teilweise auf Augenhöhe mit<br />
der Leitungsebene des Unternehmens<br />
verhandelte. Der BGH stellte<br />
also fest, dass eine Bewertung der<br />
Betriebsratstätigkeit als solcher für<br />
Vergütungszwecke ausscheide und<br />
dies auch für im Betriebsratsamt<br />
erworbene Qualifikationen gelte,<br />
soweit sie nicht im Zusammenhang<br />
mit der bisherigen Arbeitstätigkeit<br />
stehen.<br />
4. Praxistipp<br />
Die Wichtigkeit der Vergleichsgruppenbildung<br />
zur Bestimmung<br />
einer angemessenen Betriebsratsvergütung<br />
wurde durch das Urteil<br />
des BGH erneut unterstrichen. Zu<br />
empfehlen ist, einen Prozess für<br />
die regelmäßige Überprüfung der<br />
Betriebsratsvergütung aufzusetzen.<br />
Die ordnungsgemäße Dokumentation<br />
der konkreten Tätigkeit sowie<br />
der fachlichen und persönlichen<br />
Qualifikation des Betriebsratsmitglieds<br />
sowie der Vergleichsgruppe<br />
im Zeitpunkt der (ersten)<br />
Amtsübernahme ist unabdingbar.<br />
Weiterhin sollte fortlaufend die<br />
Vergütungsentwicklung innerhalb<br />
der Vergleichsgruppe dokumentiert<br />
werden. Arbeitgeber sollten die in<br />
ihrem Betrieb handelnden und verantwortlichen<br />
Personen für diese<br />
Problematik sensibilisieren.<br />
Foto: shutterstock, Brian A. Jackson
September <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 250<br />
Gesundheit & Pflege 25<br />
Wie ein Kurort sich neu erfindet<br />
Mit Investitionen in Höhe von mehr als 70 Millionen Euro in die Gäste-Infrastruktur von morgen will Bad Mergentheim frisch und jung<br />
wie nie in sein drittes Jahrhundert als Anziehungspunkt für Gesundheits-, Wellness- und Aktivurlauber starten.<br />
Seit fast zwei Jahrhunderten<br />
lockt die besondere Wirkung<br />
der Heilquellen Gäste<br />
nach Bad Mergentheim, heute eines<br />
der bedeutendsten Heilbäder<br />
Baden-Württembergs.<br />
2026 feiert das Traditionsheilbad<br />
zwei große Jubiläen: 200 Jahre<br />
Wiederentdeckung der Heilquellen<br />
und 100 Jahre Erhebung zum<br />
Bad. Das schönste Geburtstagsgeschenk<br />
will sich der Kurort mit<br />
jährlich rund 700 000 Gästeübernachtungen<br />
in der Zeit vor Corona<br />
selbst machen: Er erfindet sich<br />
neu.<br />
Wellness- und Gesundheitsresort<br />
der Superlative<br />
Mit Investitionen von mehr als 70<br />
Millionen Euro in die Gäste-Infrastruktur<br />
von morgen will Bad<br />
Mergentheim frisch und jung<br />
wie nie in sein drittes Jahrhundert<br />
als Anziehungspunkt für Gesundheits-,<br />
Wellness- und Aktivurlauber<br />
starten. Hierfür wird auf<br />
ein besonderes Leuchtturmprojekt<br />
gesetzt: Geplant ist ein neues,<br />
spektakuläres Medical-Spa-<br />
Hotel – ein Wellness- und Gesundheitsresort<br />
der Superlative.<br />
Entstehen soll es direkt am<br />
rund 130 000 Quadratmeter großen<br />
Kurpark, dem „grünen Herzen“<br />
Bad Mergentheims. Rund 50<br />
Millionen Euro fließen in das Hotelprojekt.<br />
„Ich möchte ein echtes<br />
Erholungserlebnis schaffen“,<br />
sagt Investor Wolfgang Maier, von<br />
Farmbau und Komminvest aus<br />
Langenburg.<br />
Das „MediSpa“ soll künftig in Sachen<br />
Entspannung und Regeneration<br />
keine Wünsche offenlassen:<br />
Freuen können sich Gäste unter<br />
anderem auf ein exklusives Hamam,<br />
eine Kino-Sauna, ein Tropendampfbad<br />
mit vielen Pflanzen,<br />
Wasserattraktionen, eine Salzgrotte,<br />
Fitness- und Yoga-Räume.<br />
Neben knapp 500 Wellness- und<br />
Ruheplätzen sind auch rund 30<br />
Behandlungsräume vorgesehen.<br />
Optisches Highlight ist neben viel<br />
Holz, Grün, Wasser und Naturstein<br />
im gesamten Gebäude und<br />
einer mehr als 7000 Quadratmeter<br />
großen begrünten Dachfläche<br />
der 120 Meter lange Infinity-Pool.<br />
Er wird einzigartige Panorama-Ausblicke<br />
über Bad Mergentheims<br />
Kurpark eröffnen. Der<br />
gesamte, rund 200 Meter lange<br />
und 28 Meter breite Komplex umfasst<br />
eine Fläche von 5700 Quadratmetern.<br />
Das Resort wird, so die Pläne des<br />
Investors, einmal 256 Gästen einen<br />
Gesundheitsurlaub der Extraklasse<br />
ermöglichen: Neben 78<br />
Doppelzimmern und Suiten soll<br />
es auch acht exklusive Wald-Lodges<br />
mit jeweils vier Wohneinheiten<br />
geben. Geht es nach den Wünschen<br />
von Investor Wolfgang Maier,<br />
könnte der Bau bereits im<br />
kommenden Frühjahr beginnen<br />
und Ende 2025, also noch vor<br />
dem Jubiläum, fertiggestellt sein.<br />
Ebenfalls pünktlich zur 200-jährigen<br />
Wiederentdeckung der Heilquellen<br />
und zum 100. Geburtstag<br />
als Heilbad soll ein weiteres<br />
Millionenprojekt in Bad Mergentheim<br />
abgeschlossen sein: die Sanierung<br />
und Modernisierung der<br />
Wandelhalle.<br />
Sanierung der Wandelhalle<br />
als Millionenprojekt<br />
Zwischen 1933 und 1935 erbaut,<br />
gilt die Wandelhalle heute als ein<br />
besonderes architektonisches Juwel:<br />
„Vor kurzem wurde die Wandelhalle<br />
in das ‚Große Buch der<br />
Denkmäler‘ aufgenommen, weil<br />
sie die einzige Wandelhalle Europas<br />
aus dieser Bauhausepoche<br />
ist“, sagt Kurdirektor Sven Dell<br />
stolz.<br />
Der Name „Wandelhalle“ geht seinen<br />
Worten zufolge auf das historische<br />
Kurverständnis zurück.<br />
Demnach sollten Gäste das heilkräftige<br />
Wasser aus den Bad Mergentheimer<br />
Quellen während des<br />
Gehens – also des des „Wandelns“<br />
– trinken, um die Verdauung<br />
anzuregen.<br />
Das Gebäude, gelegen mitten im<br />
Kurpark, ist auch deshalb so besonders,<br />
weil viele Elemente – wie<br />
beispielsweise die Fenster aus sieben<br />
Millimeter dickem, handgezogenen<br />
Glas – noch original erhalten<br />
und heute 90 Jahre alt sind.<br />
Rund 15 Millionen Euro fließen<br />
in die in diesem Herbst beginnende<br />
„Frischzellenkur“ für das historische<br />
Gebäude, gemeinsam finanziert<br />
von der Stadt Bad Mergentheim,<br />
dem Main-Tauber-Kreis<br />
und dem Land Baden-Württemberg.<br />
Das sind die drei Gesellschafter<br />
der Kurverwaltung Bad<br />
Mergentheim, dem Eigentümer<br />
und Betreiber des Gebäudes.<br />
Fast 2,5 Millionen Euro fließen<br />
aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm<br />
Baden-Württembergs.<br />
Einen entsprechenden Förderbescheid<br />
überreichte Regierungspräsidentin<br />
Susanne Bay kürzlich<br />
an Bad Mergentheims Oberbürgermeister<br />
Udo Glatthaar.<br />
Besucher dürfen sich ab 2026<br />
nicht nur auf eine generalsanierte<br />
Wandelhalle freuen, sondern<br />
auch darauf, Veranstaltungen<br />
in der 800 Plätze fassenden<br />
Halle erstmals ganzjährig genießen<br />
zu können: Eine Öffnung im<br />
Winter war bisher aus energetischen<br />
Gründen nicht möglich.<br />
„Auch das macht Bad Mergentheim<br />
nochmals attraktiver“, freut<br />
sich der Kurdirektor.<br />
Und große Veranstaltungsstätten<br />
wird Bad Mergentheim nicht nur<br />
im Jubiläumsjahr 2026 brauchen.<br />
Eine andere Großveranstaltung<br />
wirft bereits ihre Schatten voraus:<br />
2034 wird der Ort im Lieblichen<br />
Taubertal Gastgeber der badenwürttembergischen<br />
Landesgartenschau<br />
sein.<br />
obx<br />
www.bad-mergentheim.de<br />
www.komm-invest.de<br />
Gut betreut – Optimal versorgt<br />
Das Klinikum Crailsheim<br />
ist ein wachsendes Krankenhaus der<br />
Grund- und Regelversorgung mit über 700 Mitarbeitern.<br />
Bei uns stehen kompetente medizinische Behandlung sowie<br />
eine patientenorientierte und professionelle Pflege im Vordergrund.<br />
Des Weiteren verfügen wir über ein MVZ, indem derzeit neun<br />
Facharztpraxen integriert sind. Ein weiterer Ausbau ist geplant.<br />
Lust auf ein innovatives Team?<br />
Dann sind Sie bei uns genau richtig.<br />
Leuchtturmprojekt: Mit einem Hammam, einer Kino-Sauna, dem langen Infinty-Pool und zahlreichen weiteren Attraktionen soll das Medical-<br />
Spa-Hotel keine Wünsche offen lassen.<br />
Illustration: Komminvest/Geplan Design<br />
Kalter Strukturwandel kommt<br />
Deutsche Krankenhausgesellschaft warnt: Gewaltige Veränderungen stehen unmittelbar bevor.<br />
Hoffnung: Die Digitalisierung bietet künftig neue Möglichkeiten,<br />
die Patientenversorgung sicherzustellen.<br />
Foto: Gerd Altmann/Pixabay<br />
Die Krankenhausstudie<br />
<strong>2023</strong> der Unternehmensberatung<br />
Roland Berger<br />
zeigt unmissverständlich,<br />
dass die Klinikleitungen deutliche<br />
Veränderungen in der Krankenhaus-<br />
und Versorgungslandschaft<br />
erwarten. In den kommenden<br />
Jahren gehen sie von<br />
massiven Standortreduktionen<br />
aus. Die meisten der befragten<br />
Klinikleitungen erwarten, dass<br />
jedes dritte Krankenhaus in den<br />
kommenden zehn Jahren schließen<br />
wird.<br />
„Angesichts dieser gewaltigen<br />
Veränderungen der Kliniklandschaft<br />
brauchen wir politische<br />
Akteure im Bund und den Ländern,<br />
die diesen Strukturwandel<br />
verantwortlich gestalten und<br />
nicht einfach dem Marktgeschehen<br />
überlassen. Wer dem kalten<br />
Strukturwandel einfach tatenlos<br />
zusieht, geht ein hohes gesundheitspolitisches<br />
Risiko ein“, erklärt<br />
der Vorstandsvorsitzende<br />
der Deutschen Krankenhausgesellschaft<br />
(DKG) Dr. Gerald Gaß.<br />
Die Ergebnisse der Studie zeigen<br />
auch, dass die Kliniken bereit<br />
sind, den Veränderungsprozess<br />
selbst offensiv anzugehen.<br />
„Sie sehen das Potenzial von Ambulantisierung,<br />
sie sehen Fusionen<br />
als zentrale Möglichkeit der<br />
Konsolidierung. Und sie erwarten<br />
auch, dass die Digitalisierung<br />
neue Möglichkeiten bietet,<br />
die Patientenversorgung effizienter<br />
und mit knapper werdenden<br />
Fachkräften qualitativ hochwertig<br />
sicherzustellen“, so Gaß.<br />
Die wirtschaftliche Lage der<br />
Krankenhäuser ist angespannt.<br />
2022 haben nur noch 24 Prozent<br />
der Krankenhäuser schwarze<br />
Zahlen geschrieben, und für<br />
die kommenden Jahre geben die<br />
Klinikleitungen eine noch düstere<br />
Prognose ab. Erst für 2033<br />
erwarten sie, dass sich die wirtschaftliche<br />
Lage bessert. Auch<br />
die ersten Wirkungen der Reform<br />
werden erst für 2028 erwartet.<br />
„Die Politik muss jetzt<br />
handeln und für Stabilität in der<br />
Krankenhauslandschaft sorgen.<br />
Bund und Länder müssen die inflationsbedingte<br />
Lücke zwischen<br />
Einnahmen und Ausgaben der<br />
Krankenhäuser schließen. Wenn<br />
sie das weiter verweigern, werden<br />
sie das unkontrollierte Kliniksterben<br />
erklären müssen“,<br />
fordert Gaß.<br />
pm<br />
www.dkgev.de<br />
Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine<br />
Personalleitung (m/w/d)<br />
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Ihr Profil:<br />
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Schwerpunkt oder eine kaufmännische Ausbildung l lmit der Zusatz-nkqualifikation Personalkaufmann/-fraur oder vergleichbarer i Vorbildungann/-<br />
• Berufserfahrung im operativen Personalwesen<br />
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eines Krankenhauses<br />
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• soziale und kommunikative Kompetenz mit Bereitschaft<br />
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Grumann, unter der Tel.-Nr. 0 79 51/490-1 00 gerne zur Verfügung.<br />
Grumann, unter der Telefonnummer 951/490- 0 gerne zur Ver ügung.<br />
Ihre Bewerbung richten Sie bitte schriftlich an die Personalabteilung<br />
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unter www.klinikum-crailsheim.de zu. r Online-Formular unter<br />
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Werden Sie Teil unseres Teams. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />
Werden Sie Teil unseres Teams. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />
Klinikum Crailsheim | I Gartenstraße Gartenstr. 21 21 I | 74564 Crailsheim<br />
www.klinikum-crailsheim.de
26 Journal<br />
September <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 250<br />
NEWSLINE<br />
Welt der Programmierer<br />
„Unternehmen mit Zukunft“<br />
NIEDERSTETTEN. In einer aktuellen Studie des Magazins<br />
„Stern“ mit dem Titel „Unternehmen mit Zukunft“<br />
erhielt Bass aus Niederstetten die Höchstnote. Über 350<br />
Unternehmen wurden im Auftrag des Magazins „stern“<br />
befragt, wobei rund 90 Faktoren in Themenfeldern wie<br />
Digitalisierung, Innovation, Arbeitszeitgestaltung und<br />
Selbstbestimmung berücksichtigt wurden. Mit fünf von<br />
fünf Sternen zählt auch der Werkzeughersteller zu den<br />
Trägern des Titels.<br />
Bass-Geschäftsführer<br />
Martin Zeller äußerte<br />
sich begeistert<br />
über die Auszeichnung:<br />
„Wir freuen<br />
uns außerordentlich<br />
über diese Anerkennung.<br />
Sie ist eine<br />
Bestätigung für das<br />
Engagement und die<br />
Hingabe unseres<br />
Teams, innovative<br />
Wege zu beschreiten und dabei die Bedürfnisse sowohl<br />
unserer Kundinnen und Kunden als auch der Mitarbeiter<br />
stets im Blick zu haben.“ Die Auszeichnung ist für Bass<br />
ein weiterer Ansporn, sich konsequent weiterzuentwickeln,<br />
neue Maßstäbe in der Branche zu setzen und die<br />
Zukunft der Arbeitswelt aktiv mitzugestalten. pm<br />
FEGA & Schmitt überzeugt<br />
mit ausgezeichnetem Service<br />
ANSBACH. Ausgezeichnete Zufriedenheitswerte und<br />
beste Bewertungen in puncto Marktdurchsetzung für<br />
den Elektrogroßhandel FEGA & Schmitt: Dies ist das Ergebnis<br />
der unabhängigen Befragung „PV InstallerMonitor“<br />
des Bonner Markt- und Wirtschaftsforschungsinstitutes<br />
„EUPD Research“ unter Installateuren. In 1100<br />
Interviews unter Fotovoltaik-Spezialisten schnitt die<br />
Würth-Tochter mit besten Noten ab und wurde mit dem<br />
Siegel „Top PV Zulieferer“ geehrt. „Dass unsere Kunden<br />
aus Handwerk und Industrie unsere zuverlässigen<br />
deutschlandweiten Lieferungen, unseren 24/7-Onlineshop<br />
sowie unsere Planungs-, Lieferungs- und Installationsdienstleistungen<br />
in Sachen Fotovoltaik so sehr schätzen,<br />
freut uns als Elektrogroßhandel außerordentlich“,<br />
sagt Geschäftsführer Bernd Eberlein. Als eines der Top-<br />
10 Großhandelsunternehmen hat FEGA & Schmitt hohe<br />
Markenbekanntheit, befindet sich in großem Umfang in<br />
einer exklusiven Lieferantenrolle bei Installateuren und<br />
wird zu einem hohen Prozentsatz weiterempfohlen. pm<br />
Foto: Bass<br />
Bechtle erweitert Portfolio<br />
NECKARSULM. Bechtle akquiriert mit der Sastema<br />
GmbH einen Spezialisten für Identity & Access Management<br />
(IAM), Governance, Risk & Compliance Management<br />
sowie Informationssicherheit. Das 2018 gegründete<br />
IT-Unternehmen aus Hünfelden bei Frankfurt<br />
beschäftigt 21 Mitarbeitende und setzte im zurückliegenden<br />
Geschäftsjahr 2,2 Millionen Euro um. Bechtle<br />
wird das Unternehmen vollständig in das IT-Systemhaus<br />
Frankfurt integrieren und als Competence Center IAM<br />
etablieren. Die Leitung übernimmt der bisherige Geschäftsführer<br />
von Sastema, Sven Almoril. Damit verstärkt<br />
das Bechtle IT-Systemhaus das Security-Portfolio<br />
in Bereichen, die für die Kundengruppe aus der Finanzund<br />
Versicherungsbranche von hohem Interesse sind.<br />
Die Leistungen des Competence Centers stehen allen<br />
Unternehmen der Bechtle Gruppe offen. pm<br />
Mahle auf Zukunftskurs<br />
REGION. Geschäftsführung und Arbeitnehmervertreter<br />
bei Mahle haben sich auf einen Tarifvertrag geeinigt, um<br />
die Zukunftsfähigkeit der deutschen Standorte des Konzerns<br />
zu stärken. Kern der Vereinbarung ist ein Prozess<br />
zur Entwicklung von Zukunftskonzepten für die einzelnen<br />
Standorte unter Mitwirkung der Tarif- und Betriebsparteien<br />
im Rahmen des Mahle-Transformationsdialogs.<br />
Darüber hinaus sieht die Einigung eine Beschäftigungssicherung<br />
und Qualifizierung für die rund 10 500 Mitarbeitenden<br />
vor. Der Zukunftstarifvertrag gilt seit dem 1.<br />
August und läuft bis zum 31. Dezember 2025. pm<br />
Würth Industrie Service vermittelt Einblicke zu Software-Prozessen.<br />
Künstliche Intelligenz, App-<br />
Lösungen und Robotik: Wie<br />
es den Expertinnen und Experten<br />
des C-Teile-Spezialisten gelingt,<br />
Logistikprozesse zu automatisieren<br />
sowie auf Technologietrends<br />
zu setzen? Einen Einblick<br />
hierzu gab es im Rahmen des<br />
ersten „Programming Day“ der<br />
Würth Industrie Service Anfang<br />
August im Industriepark Würth.<br />
Für einen Tag lang in die Welt eines<br />
Softwareentwicklers eintauchen,<br />
Algorithmen entwerfen, codieren<br />
und die Programmiersprache<br />
C# lernen: All das bot der<br />
Programmiertag Schülern und<br />
Schülerinnen. Dabei nutzten die<br />
Teilnehmenden die Chance, sich<br />
exklusiv mit Auszubildenden als<br />
Erfolg: Der erste „Programming Day“ sorgte bei den Teilnehmern für Begeisterung.<br />
Erfolgreiche Kooperation<br />
Im Juli 1998 wurde die Stadtwerke<br />
Sindelfingen GmbH gegründet,<br />
unter maßgeblicher<br />
Mithilfe der Stadtwerke Schwäbisch<br />
Hall. 25 Jahre später ist die<br />
Verbindung zwischen den Häusern<br />
eng und vital wie eh und je –<br />
ein Musterbeispiel für horizontale<br />
Kooperation unter kommunalen<br />
Versorgern. Für Gebhard Gentner,<br />
in Personalunion Mitglied der Geschäftsführungen<br />
beider Unternehmen,<br />
steht fest: „Die Partnerschaft<br />
ist für beide Seiten eine klare<br />
Win-win-Situation und eine Erfolgsgeschichte.“<br />
Abseits vom Poker um Firmenanteile<br />
gedieh das operative Geschäft<br />
der Stadtwerke Sindelfingen<br />
von Beginn an sehr erfolgreich.<br />
Der Versorger entwickelte<br />
sich in seiner 25-jährigen Geschichte<br />
zu einem innovativen Unternehmen,<br />
das sich für den Lebensstandard<br />
und das Wohlergehen<br />
der Bürgerinnen und Bürger<br />
der Region einsetzt und Nachhaltigkeit<br />
großschreibt.<br />
Die aktive Unterstützung der<br />
Stadtwerke Schwäbisch Hall trägt<br />
maßgeblich dazu bei. Von Anfang<br />
an werden die Sindelfinger Versorgungsnetze<br />
aus der Leitwarte<br />
in Schwäbisch Hall mit überwacht<br />
und gesteuert. Eine weitere Aufgabe,<br />
die schon immer in den Händen<br />
der Stadtwerke Schwäbisch<br />
Hall liegt, ist die Zählerfernauslesung<br />
in Sindelfingen.<br />
Die Zusammenarbeit kommt beiden<br />
Partnern zugute: Die Stadtwerke<br />
Sindelfingen präsentieren<br />
sich als schlank und schlagkräftig<br />
aufgestelltes Unternehmen.<br />
Die Stadtwerke Schwäbisch Hall<br />
andererseits partizipieren durch<br />
die Gewinnabführung am Erfolg<br />
der Stadtwerke Sindelfingen und<br />
Foto: Würth Industrie Service<br />
angehende Programmierprofis<br />
aus den einzelnen IT-Bereichen<br />
auszutauschen, um einen unmittelbaren<br />
Eindruck über die verschiedenen<br />
Software-Prozesse in<br />
einem der modernsten Logistikzentren<br />
für Industriebelieferung<br />
Europas zu erlangen.<br />
Neben ersten Eindrücken aus<br />
dem Arbeitsalltag sowie grundlegenden<br />
Elementen der Softwareentwicklung<br />
konnten auch wertvolle<br />
Kontakte geknüpft sowie<br />
brennende Fragen geklärt werden.<br />
Wie können Prozesse automatisiert<br />
werden? Mit welchen<br />
Softwarelösungen wird gearbeitet?<br />
Welche Voraussetzungen bedarf<br />
es, um zum Programmier-<br />
Ass zu werden? Doch damit nicht<br />
genug! Um das Erlernte direkt zu<br />
festigen, durften die Schülerinnen<br />
und Schüler nicht nur Quellcodes<br />
generieren, sondern auch Programmierspiele<br />
als Konsolenanwendung<br />
entwerfen. Damit sorgte<br />
der Programming Day sowohl<br />
in theoretischer als auch in praktischer<br />
Hinsicht für pure Begeisterung.<br />
pm<br />
www.wuerth-industrie.com<br />
25 Jahre Stadtwerke Sindelfingen sind auch für die Stadtwerke Schwäbisch Hall Grund zum Feiern.<br />
Jubiläum: Seit 25 Jahren sind die Stadtwerke Sindelfingen dank Haller<br />
Unterstützung Motor der Energiewende in ihrer Region. Foto: Stadtwerke<br />
Vom Jagdschloss zum Hotel<br />
Das Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe feiert in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag.<br />
Angebot: Das engagierte Team kümmert sich unter anderem in fünf<br />
Restaurants um seine Gäste.<br />
Foto: Friedrichsruhe<br />
profitieren durch das Erbringen<br />
energiewirtschaftlicher Dienstleistungen<br />
– was Arbeitsplätze in<br />
Hall geschaffen hat. pm<br />
www.stadtwerke-hall.de<br />
Das Wald & Schlosshotel<br />
Friedrichsruhe feiert in<br />
diesem Jahr seinen 70. Geburtstag.<br />
Im frisch renovierten<br />
Torhaus zeigt das Fünf-Sterne-Superior-Hotel,<br />
wie faszinierend das<br />
Zusammenspiel von historisch<br />
gewachsenen Gebäuden und einer<br />
zeitgemäßen Atmosphäre sein<br />
kann.<br />
Im Jahr 1953 wurde das 1712 errichtete<br />
Jagdschloss von der fürstlichen<br />
Familie Hohenlohe-Neuenstein<br />
als Hotel neu eröffnet. Heute<br />
reüssiert das Wald & Schlosshotel<br />
Friedrichsruhe als eine der ersten<br />
Adressen für ein Premium-Gästeerlebnis<br />
mit exklusiven Übernachtungen,<br />
einem Spa auf 4400<br />
Quadratmetern und fünf Restaurants,<br />
darunter das bekannte „Le<br />
Cerf“ – seit 2017 ausgezeichnet<br />
mit zwei Michelin-Sternen unter<br />
Küchendirektor Boris Rommel.<br />
Für Direktor Jürgen Wegmann ist<br />
das Jubiläum „ein eindrucksvolles<br />
Beispiel dafür, wie sich Tradition<br />
und Moderne miteinander<br />
verbinden und gemeinsam<br />
erfolgreich in die Zukunft führen<br />
lassen“.<br />
pm<br />
www.schlosshotelfriedrichsruhe.de
September <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 250<br />
Journal 27<br />
Mit Schwung<br />
aus der Krise<br />
Franziska Weihbrecht schafft es beim<br />
„She Succeeds Award“ unter die besten Fünf.<br />
Überzeugend: Die Küche im Undercover-Modus kam bei der Jury gut an. Kaffeeautomat und Backofen werden dank Pocket-Türen verdeckt und<br />
flankieren den Weintemperierschrank.<br />
Foto: HEM Küchen<br />
Auf dem Siegertreppchen<br />
HEM Küchen aus Schwäbisch Hall wurde für die Planung und die Montage einer der<br />
schönsten Küchen Deutschlands ausgezeichnet.<br />
Anfang Juni hatte Europas<br />
größter Küchenverband,<br />
die Musterhaus Küchen<br />
Gruppe (mhk), zur Verleihung<br />
des „Goldenen Dreiecks“<br />
nach Berlin eingeladen.<br />
Im Rahmen eines großen Gala-<br />
Abends wurden hierbei Deutschlands<br />
schönste Kundenküchen<br />
prämiert. Bis Ende 2022 konnten<br />
Kunden, die ihren Küchentraum<br />
bei einem Musterhaus Küchen-Fachgeschäft<br />
realisiert haben,<br />
ihre Küche einreichen. Aus<br />
allen Einsendungen wählte eine<br />
fachkundige Jury die schönsten<br />
Küchen Deutschlands. Unter<br />
den Preisträgern ist auch HEM<br />
Küchen. Die Gruppe aus Schwäbisch<br />
Hall konnte sich gemeinsam<br />
mit dem Kunden über den<br />
dritten Platz freuen.<br />
PURISMUS Eine der schönsten<br />
Küchen Deutschlands steht damit<br />
in Lauda-Königshofen und<br />
wurde von Studioleiterin Tülin<br />
Nikolic in Bad Mergentheim geplant.<br />
Die graphitfarbene Mattlack-Küche<br />
ist das Highlight in<br />
der Penthouse-Wohnung. Betondecke,<br />
Estrichboden und eine<br />
Wand in Cortenstahl-Optik sind<br />
die passende Kulisse für diese<br />
puristische Küche. Sie besitzt<br />
einen breiten Hochschrank mit<br />
zwei Pocketdoor-Elementen: eines<br />
für den Backofen, eines für<br />
den Kaffeevollautomaten mit Zubehörschublade.<br />
Die Türen werden<br />
seitlich eingeparkt. Filigrane<br />
Türgriffe erleichtern die Handhabung.<br />
Die Glastüre des Weintemperierschranks<br />
hebt sich von<br />
den matten Schrankfronten ab.<br />
Auf der linken Seite versteckt<br />
sich eine Speisekammer-Hauswirtschaftsraum-Kombi<br />
hinter<br />
einer 90 cm breiten Türe. Davor<br />
ist die Insel platziert, sowie ein<br />
aus Eiche maßgefertigter Esstisch<br />
in exakt derselben Länge.<br />
ERFOLG Über eine weitere Auszeichnung<br />
konnten sich die Küchen-Experten<br />
in diesem Jahr<br />
bereits freuen: Das Unternehmen<br />
wurde von Europas erfolgreichsten<br />
und führenden Küchenherstellern<br />
nach 2021 und<br />
2022 auch <strong>2023</strong> zum „Top Küchenstudio“<br />
gekrönt. pm<br />
www.hem-kuechen.de<br />
Mein Einstieg in den familieneigenen<br />
Betrieb war<br />
alles andere als einfach.<br />
Zwischendurch bin ich knapp an<br />
einer Pleite vorbeigeschrammt.<br />
Heute kann ich sagen: Die Firma<br />
ist gerettet und mit ihr 85 Arbeitsplätze“,<br />
sagt Franziska M.<br />
Weihbrecht. Jetzt gehört sie sogar<br />
zu den fünf besten Unternehmerinnen<br />
in der Kategorie „familieninterne<br />
Nachfolge“, die mit<br />
dem „She Succeeds Award“ ausgezeichnet<br />
wurden, den der Verband<br />
deutscher Unternehmerinnen<br />
jährlich verleiht. 80 Managerinnen<br />
in verschiedenen Kategorien<br />
wurden nominiert.<br />
Als Franziska M. Weihbrecht 2018<br />
das Unternehmen für Lasertechnik<br />
im schwäbischen Wolpertshausen<br />
von ihrem Vater übernahm,<br />
ahnte sie zunächst nicht,<br />
welche Kraftanstrengungen erforderlich<br />
sein würden, um die<br />
Firma wieder auf solide Beine<br />
zu stellen. Schließlich war die<br />
Auftragslage gut. Doch sie hatte<br />
ein schwieriges Erbe angetreten:<br />
Wegen ungünstiger Verträge<br />
und nicht gedeckter Pensionsverpflichtungen<br />
drohte die Zahlungsunfähigkeit<br />
und damit die Insolvenz.<br />
Mit Hilfe der Sanierungsexperten<br />
von Planer & Kollegen wurde die<br />
Firma erfolgreich neu strukturiert<br />
und saniert. „Jetzt läuft es besser<br />
denn je“, erzählt Weihbrecht. Die<br />
Auszeichnung sieht sie als Lohn<br />
für die Mühe und das Engagement<br />
des gesamten Teams. pm<br />
www.weihbrecht.de<br />
Gratulation: Iris Rosenbauer (li.) und Constance Ast (re.) vom Verband<br />
deutscher Unternehmerinnen mit Franziska Weihbrecht.<br />
Foto: VdU<br />
Erfahrener Partner für<br />
gründungswillige Handwerker<br />
Seit gut einem Jahr ist Andreas Kolban als Berater in Tauberbischofsheim aktiv.<br />
Seit gut einem Jahr ist Andreas<br />
Kolban als Unternehmensberater<br />
in der Geschäftsstelle<br />
Tauberbischofsheim der Handwerkskammer<br />
Heilbronn-Franken<br />
tätig. Kürzlich hat er im Haus<br />
des Handwerks in der Pestalozziallee<br />
neue Büroräume bezogen.<br />
In den ersten zwölf Monaten<br />
hat der Nachfolger des Kammer-<br />
Urgesteins Paul Mendel zahlreiche<br />
Handwerksbetriebe kennengelernt<br />
und beraten. Sein Beratungsangebot<br />
ist breit gefächert:<br />
Der Schwerpunkt liegt auf der betriebswirtschaftlichen<br />
Beratung<br />
mit den Teilbereichen Existenzgründung,<br />
Betriebsnachfolge und<br />
Finanzierung. Aber auch bei Fragen<br />
zu staatlichen Finanzhilfen,<br />
Marketing und Gesellschaftsformen<br />
bietet Kolban Handwerksbetrieben<br />
wertvolle Unterstützung.<br />
Am meisten Freude bereiten ihm<br />
Existenzgründungen. „Es ist einfach<br />
toll zu sehen, wie sich junge<br />
Handwerker selbständig machen<br />
und es macht mir großen Spaß,<br />
sie auf diesem Weg zu begleiten<br />
und zu unterstützen“, sagt der Diplom-Betriebswirt.<br />
Häufig vertreten<br />
in seinen Beratungen seien<br />
Hilfestellung: Andreas Kolban hat im vergangenen Jahr unter anderem die Goldschmiedin Irini Pannwitz<br />
intensiv bei der Existenzgründung begleitet.<br />
Foto: Balthazar Pannwitz<br />
vor allem Friseure, Kfz-Techniker<br />
und Elektrotechniker. Er hat aber<br />
auch schon Handwerker mit seltenen<br />
Berufen beraten.<br />
Eine der ersten Existenzgründerinnen,<br />
die Andreas Kolban von<br />
Anfang an begleiten durfte, ist Irini<br />
Pannwitz. Die gelernte Goldschmiedin<br />
und Trauringexpertin<br />
suchte im vergangenen Jahr kompetente<br />
Unterstützung beim Start<br />
in die Selbstständigkeit. Bei Andreas<br />
Kolban wurde sie fündig.<br />
Nachdem sie gemeinsam mit Andreas<br />
Kolban zunächst die perfekten<br />
Räumlichkeiten für ihr Geschäft<br />
in Bad Mergentheim gefunden<br />
hatte, ließ sich Pannwitz<br />
intensiv zu den Themen Mietvertrag,<br />
Darlehen und Businessplan<br />
beraten. Übrigens alles kostenfrei,<br />
denn für Existenzgründer<br />
im Handwerk und eingetragene<br />
Handwerksbetriebe ist die Beratung<br />
durch die Handwerkskammer<br />
Heilbronn-Franken unentgeltlich.<br />
Als der positive Bescheid<br />
der Bürgschaftsbank kam, stand<br />
dem Darlehen und der Betriebsgründung<br />
nichts mehr im Wege.<br />
„Da freut man sich natürlich mit<br />
seinen Handwerkern“, berichtet<br />
Andreas Kolban.<br />
Rund zwei Drittel seiner Beratungen<br />
seien Existenzgründungen,<br />
schildert Andreas Kolban. Doch<br />
er berate natürlich auch bei Betriebsübernahmen,<br />
betriebswirtschaftlichen<br />
Auswertungen und<br />
Betriebsaufgaben.<br />
pm<br />
www.hwk-heilbronn.de<br />
Neuer Lehrgang<br />
NEWSLINE<br />
Koch zählt zu den zehn besten<br />
Händlern Deutschlands<br />
SCHWÄBISCH HALL. Die Audi AG hat den zehn besten<br />
Handelsbetrieben Deutschlands die Audi Cup Awards<br />
verleihen. Für das Jahr 2022 konnte die Koch Auto Gruppe<br />
für ihre Betriebe<br />
Auto Koch Schwäbisch<br />
Hall und Autohaus<br />
Crailsheim den<br />
Preis in der Kategorie<br />
„Sales“ gewinnen.<br />
Zudem hat die<br />
Haller Gruppe auch<br />
den Audi Business<br />
Cup gewonnen.<br />
„Wir sind sehr stolz<br />
auf unsere Mitarbeiter, ohne deren Teamleistungen diese<br />
Auszeichnungen nicht möglich gewesen wären“, erklärt<br />
Geschäftsführer Stefan Härterich.<br />
pm<br />
AALEN. Die IHK Ostwürttemberg plant für den 2. Oktober<br />
in Aalen den Start des neuen Lehrganges zur Vorbereitung<br />
auf die Weiterbildungsprüfung Geprüfter Technischer<br />
Fachwirt in Teilzeit. Diese Weiterbildungsprüfung<br />
verknüpft praxisnahes Fachwissen aus den kaufmännischen<br />
und technischen Bereichen. Die daraus resultierende<br />
Mischung der Teilnehmer mit technischem beziehungsweise<br />
betriebswirtschaftlichem Hintergrund<br />
macht den Lehrgang so interessant. Dadurch werden die<br />
spezifischen Aufgaben der Unternehmen aus unterschiedlichen<br />
Blickwinkeln betrachtet. Da die Nachfrage<br />
an Mitarbeitern mit diesen Qualifikationen weiterhin<br />
hoch sein wird, sind die beruflichen Perspektiven positiv.<br />
Im neuen Lehrgang sind noch Plätze frei.<br />
pm<br />
Foto: Koch
28 Firmen & Märkte<br />
September <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 250<br />
Koch-Gruppe baut kräftig an<br />
Insgesamt vier neue Markenauftritte in zwei Gebäuden entstehen derzeit an den Standorten der Gruppe in Schwäbisch Hall und<br />
Crailsheim. Mit Yamaha als Partner steigt das Unternehmen in den Motorradhandel ein. VON MARIUS STEPHAN<br />
Bei der Koch-Gruppe rollen<br />
die Bagger: In Schwäbisch<br />
Hall entsteht derzeit ein<br />
neues Gebäude im Aschenhausweg.<br />
Der alte Seat-Betrieb musste<br />
weichen und macht einem Showroom<br />
Platz, der die Markenauftritte<br />
von Cupra und Seat parallel<br />
zeigt. „Das alte Gebäude war<br />
von 1967 und einfach auch nicht<br />
mehr auf der Höhe der Zeit“, erklärt<br />
Koch-Geschäftsführer Stefan<br />
Härterich. „Wir haben bis zur Kellerdecke<br />
abgerissen und errichten<br />
darauf den Neubau.“ Dieser<br />
bekommt „eine Workshop-Optik“,<br />
erzählt Härterich. Das heißt,<br />
dass der im Industriestil gestaltete<br />
Showroom eher an eine Lounge<br />
erinnert, als an ein Autohaus.<br />
„Unser Ziel war es, die Bürokratie<br />
so weit wie möglich vom Kunden<br />
fernzuhalten“, sagt Härterich.<br />
Die tatsächlichen Büroarbeitsplätze<br />
befinden sich deshalb alle<br />
auf einer Seite des Gebäudes hinter<br />
Glas, während das Verkaufsgespräch<br />
im offenen Raum stattfinden<br />
soll. Insgesamt werden die<br />
Marken Cupra und Seat auf zusammen<br />
über 300 Quadratmetern<br />
präsentiert.<br />
Neuer Geschäftsbereich<br />
startet im November<br />
Im Zuge dessen entsteht am gleichen<br />
Standort ein Motorradhaus<br />
für Verkauf und Service. Koch<br />
wird Vertragspartner der Marke<br />
Yamaha. Damit wächst das Portfolio<br />
nicht nur um eine weitere Marke,<br />
sondern nimmt mit dem Motorrad-Sektor<br />
eine komplett neue<br />
Einstieg: Die Koch-Gruppe will mit Yamaha erster Ansprechpartner für Zweiradfans im Landkreis werden. Der neue Geschäftsbereich entsteht im<br />
Neubau im Schwäbisch Haller Aschenhausweg.<br />
Visualisierung: Koch-Gruppe<br />
Sparte auf. Die dafür eigens gegründete<br />
„Koch Motorrad GmbH“<br />
ist zukünftig im gesamten Marktgebiet<br />
der Koch-Gruppe der Ansprechpartner<br />
für Motorradfahrer.<br />
Stefan Härterich wird als Geschäftsführer<br />
die neue Motorrad-<br />
Sparte vertreten. Die Eröffnung<br />
des neuen Motorrad-Standortes<br />
ist zusammen mit dem Neubau<br />
für die Marken Seat und Cupra<br />
im November geplant. „Motorräder<br />
verkaufen ist anders als Autos<br />
verkaufen“, weiß Härterich,<br />
der auch selbst mit dem Helm auf<br />
die Maschine steigt. Er will den<br />
professionellen Ansatz des Automobilbereichs<br />
auf den Verkauf<br />
von Motorrädern übertragen. Das<br />
Marktgebiet der Koch-Gruppe im<br />
Landkreis und darüber hinaus<br />
ist in Sachen Motorradhändler<br />
so etwas wie ein „weißer Fleck“<br />
auf der Landkarte. „Unsere über<br />
90-jährige Erfahrung im Automobilsektor<br />
möchten wir nutzen,<br />
um auch in Motorradbereich den<br />
Kunden einen optimalen Service<br />
sowie ein umfangreiches Angebot<br />
zu bieten. Ich habe immer gesagt:<br />
Wenn, dann machen wir es richtig“,<br />
erklärt Stefan Härterich. „Mit<br />
der Marke Yamaha vertreten wir<br />
künftig eine traditionsreiche und<br />
etablierte Motorradmarke mit hoher<br />
Zuverlässigkeit, emotionalen<br />
Produkten und gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.“<br />
Darüber hinaus<br />
will das Unternehmen mit<br />
der Koch Motorrad GmbH im Servicebereich<br />
zusätzlich Reparatur<br />
und Kundendienst für Motorräder<br />
aller Marken anbieten.<br />
Der Neubau des Motorradbereiches<br />
wird in aktueller Yamaha-<br />
Corporate-Identity (CI) im selben<br />
Gebäude errichtet, in dem sich<br />
zukünftig die Marken Seat und<br />
Cupra präsentieren. Auf über 380<br />
Quadratmetern und zwei Stockwerken<br />
wird den Kunden zukünftig<br />
eine große Auswahl an motorisierten<br />
Zweirädern angeboten. Im<br />
Untergeschoss wird die ebenfalls<br />
komplett neue Motorradwerkstatt<br />
errichtet. Diese soll zunächst drei<br />
Hebebühnen-Arbeitsplätze für die<br />
Maschinen beinhalten. Erweiterung<br />
und weiterer Personalaufbau<br />
nicht ausgeschlossen.<br />
Die Koch Motorrad GmbH deckt<br />
die komplette Modellpalette von<br />
Yamaha ab. Von der 50-Kubikzentimeter-Klasse<br />
bis hin zu den<br />
schweren Motorrädern, ob Motorroller,<br />
Nakedbike, Adventurebike<br />
oder Superbike: Yamaha<br />
deckt den kompletten Marktbereich<br />
ab. „Wir fangen mit Yamaha<br />
an und müssen da erstmal<br />
reinkommen“. Perspektivisch will<br />
Härterich Servicearbeiten nicht<br />
nur für Yamaha-Motorräder anbieten,<br />
sondern für Maschinen aller<br />
Marken.<br />
Neubau für Skoda<br />
in Crailsheim<br />
In Crailsheim soll im Herbst der<br />
Neubau für den Skoda-Betrieb<br />
starten. „Wir errichten ein weiteres<br />
Gebäude neben dem Seat-<br />
Betrieb in Crailsheim“, sagt Stefan<br />
Härterich. Die Vertriebsverantwortung<br />
für Skoda liegt bereits<br />
seit der Übernahme von Auto-<br />
Meiser durch die Familie Kut bei<br />
der Koch-Gruppe. Die CI für den<br />
bestehenden Seat-Betrieb wird<br />
ebenfalls im Herbst an das neue<br />
Design angepasst.<br />
Zudem übernimmt die Koch-<br />
Gruppe zum Jahr 2024 zwei Nölscher-Standorte<br />
in Lohr bei Rothenburg<br />
ob der Tauber. Norbert<br />
Nölscher soll Gesellschafter<br />
bleiben, die Geschäftsführung<br />
der dann unter „Koch-Nölscher“<br />
firmierenden Niederlassungen<br />
übernehmen Stefan und Lutz<br />
Härterich. Das Autohaus war in<br />
Crailsheim Teil des Audi-Autohauses<br />
Model & Nölscher, das die<br />
Koch-Gruppe 2015 übernahm.<br />
Seitdem firmiert der Betrieb unter<br />
dem Namen Autohaus Crailsheim.<br />
Mit der Integration der beiden<br />
Nölscher-Standorte verfügt die<br />
Koch-Gruppe über 18 Standorte<br />
in fünf Landkreisen. Alle Mitarbeiter<br />
sollen übernommen werden.<br />
Die Zahl derer klettert damit<br />
über die Marke von 500.<br />
www.koch-autogruppe.de<br />
„Wir möchten gesund wachsen“<br />
Neubauten, Übernahmen und mehr Marken: Koch-Geschäftsführer Stefan Härterich spricht über die Hinzunahme des Motorradgeschäfts und<br />
den Konzentrationstrend in der Mobilitätsbranche. INTERVIEW VON MARIUS STEPHAN<br />
REGIOBUSINESS Herr Härterich,<br />
mit Yamaha als Partner steigt<br />
die Koch-Gruppe ins Motorradgeschäft<br />
ein und eröffnet damit einen<br />
neuen Geschäftszweig. Was<br />
hat Sie zu diesem Schritt veranlasst?<br />
STEFAN HÄRTERICH Das<br />
Marktgebiet, das wir mit unseren<br />
Standorten bedienen, ist gerade<br />
im Motoradsektor relativ schwach<br />
besetzt, obwohl seitens der Kundschaft<br />
rege Nachfrage besteht. Da<br />
sich die Mobilität von morgen<br />
nicht nur auf den Automobilsektor<br />
beschränkt, ist der Einstieg<br />
der Koch Autogruppe in das Motorradgeschäft<br />
eine sinnvolle Ergänzung<br />
unseres Angebotes. Zudem<br />
bin ich selbst leidenschaftlicher<br />
Motorradfahrer und werde<br />
daher mit ganzem Herzblut dafür<br />
sorgen, dass wir auch im Motorradsektor<br />
erfolgreich sein werden.<br />
REGIOBUSINESS Weshalb fiel<br />
die Wahl auf den japanischen<br />
Hersteller Yamaha?<br />
STEFAN HÄRTERICH Es kamen<br />
für uns nur Motorradmarken infrage,<br />
die nicht in unserem Markt<br />
oder dessen Peripheriegebieten<br />
vorhanden sind und die von ihren<br />
Markenwerten zur Koch Autogruppe<br />
passen. Nach einer umfangreichen<br />
Marktanalyse haben<br />
wir uns für die Marke Yamaha<br />
entschieden, da das Gesamtkonzept<br />
hier am besten zu uns passt.<br />
Ähnlich wie der VW-Konzern bietet<br />
Yamaha eine breite Modellpalette<br />
in fast allen Segmenten an.<br />
Da ist für jeden etwas Passendes<br />
dabei. Zudem ist Yamaha bekannt<br />
für hohe Verarbeitungsqualität bei<br />
fairen Preisen.<br />
REGIOBUSINESS Wie läuft das<br />
Geschäft mit der Mobilität denn<br />
im Moment?<br />
STEFAN HÄRTERICH Die Nachfrage<br />
nach Fahrzeugen ist immer<br />
noch hoch. Das Privatkundengeschäft<br />
hat sich jedoch aufgrund<br />
der überall gestiegenen Kosten<br />
und der hohen Inflation zu preisgünstigeren<br />
Fahrzeug-Varianten<br />
oder Gebrauchtfahrzeugen verlagert.<br />
Im Großkundengeschäft hat<br />
sich die Nachfrage nicht merklich<br />
verändert. Bei den E-Fahrzeugen<br />
bemerken wir derzeit eine Kaufzurückhaltung,<br />
da aufgrund der<br />
wegfallenden Prämien und der<br />
Unsicherheit bei den Lieferzeiten<br />
die Kunden vorsichtiger geworden<br />
sind.<br />
REGIOBUSINESS Mit mehreren<br />
Neubauten an verschiedenen<br />
Standorten und der Integration<br />
der zwei Nölscher-Betriebe<br />
im benachbarten Bayern ab 2024<br />
stehen bei Koch alle Zeichen auf<br />
Wachstum. Wie kommt es, dass<br />
die schwierige Wirtschaftslage infolge<br />
der internationalen Krisen<br />
Ihr Unternehmen kaum beeinflusst?<br />
STEFAN HÄRTERICH Das Kfz-<br />
Gewerbe befindet sich seit Jahren<br />
in einer Konzentrationsbewegung<br />
von kleinen Einzelbetrieben<br />
hin zu größeren Autohausgruppen.<br />
Aufgrund dieser Entwicklung<br />
möchten sich vermehrt Einzelbetriebe<br />
der Koch Autogruppe<br />
anschließen, um für die Zukunft<br />
richtig aufgestellt zu sein. Wir<br />
möchten aber „gesund“ wachsen,<br />
was bedeutet, dass sich jede<br />
Übernahme rechnen muss. Zudem<br />
übernehmen wir nur Betriebe,<br />
die in unser zusammenhängendes<br />
Marktgebiet passen. Alle<br />
Mobilitätsspezialist: Stefan Härterich verantwortet in der Koch-<br />
Gruppe die Marken Audi, Skoda, Seat, Cupra und Seat Mó sowie das<br />
neue Geschäft mit Yamaha-Motorrädern.<br />
Foto: Koch-Gruppe<br />
Betriebe, die die Koch Autogruppe<br />
ergänzt haben, sind zudem von<br />
sich aus auf uns zugekommen.<br />
Eine aggressive Expansionspolitik<br />
liegt uns fern. Ein weiterer Grund<br />
für das Wachstum der Koch-Gruppe<br />
ist, dass wir auf allen unseren<br />
Märkten, sofern es dort keine<br />
weiteren Konzernpartner gibt,<br />
mit allen Marken, die wir vertreten,<br />
präsent sein möchten, um<br />
so unseren Kunden das maximale<br />
Angebot bieten zu können. Der<br />
Kunde hat so nicht nur die Auswahl<br />
aus allen unseren Marken;<br />
jeder unserer Standorte hat Zugriff<br />
auf den gesamten Fahrzeugpool<br />
der Koch-Gruppe mit derzeit<br />
rund 1000 sofort verfügbaren<br />
Fahrzeugen.<br />
REGIOBUSINESS Woher<br />
kommt der von Ihnen angesprochene<br />
Trend hin zu großen Häusern<br />
und weg von der „kleinen<br />
Werkstatt um die Ecke“. Was sind<br />
die Gründe für diese Entwicklung?<br />
STEFAN HÄRTERICH Die<br />
Gründe für die Konzentrationsbewegung<br />
im Kfz Sektor liegen besonders<br />
in der immer komplexer<br />
werdenden Fahrzeugtechnik,<br />
die von den Handelspartnern höhere<br />
Investitionen abverlangt. Zudem<br />
werden die Standards, die<br />
die Hersteller an ihre Handelspartner<br />
stellen, immer strenger.<br />
Als Autogruppe verteilen sich diese<br />
steigenden Kosten auf mehreren<br />
Schultern. Auch haben größere<br />
Gruppen Synergieeffekte durch<br />
Zentralisierung übergreifender<br />
Abteilungen wie Buchhaltung,<br />
Marketing, IT oder Personal.
September <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 250<br />
Handelsregister 29<br />
Neueitragung<br />
HRB 746571<br />
Bottled Software GmbH, Igersheim. Geschäftsanschrift:<br />
Rhönstraße 11, 97999 Igersheim.<br />
Die Entwicklung von Software, die<br />
Softwareberatung und der Vertrieb von Software.<br />
25.000,00 EUR. Personenbezogene Daten<br />
(Wohnort) geändert bei Geschäftsführer: Reinhart,<br />
Florian Klaus Adam, Kirchheim unter<br />
Teck, *31.08.1985. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Schlieper, Kevin Maik, München, *<strong>09</strong>.01.1986<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />
vom 30.01.2012. . Der Sitz ist von<br />
Sankt Leon-Rot (Amtsgericht Mannheim HRB<br />
713981) nach Igersheim verlegt.<br />
HRB 790635<br />
Bisher: „Nova Steuerberatungsgesellschaft<br />
mbH“; nun: LAREWO GmbH.<br />
Sitz verlegt; nun: Wolpertshausen. Geschäftsanschrift:<br />
Pappelring 3, 74549 Wolpertshausen<br />
Gegenstand geändert; nun: Die Herstellung<br />
und der Verkauf von Lebensmitteln, der Handel<br />
mit Lebens- und Genussmitteln und mit Waren<br />
des täglichen Bedarfs, die Vermietung von<br />
Zimmern und das Anbieten gastronomischer<br />
Dienstleistungen. 25.000,00 EUR. Bestellt als<br />
Geschäftsführerin: Reu, Andrea, geb. Schreiber,<br />
Michelbach an der Bilz, *05.<strong>09</strong>.1983. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Laidig, Simon Alexander,<br />
Wolpertshausen, *11.10.1978, einzelvertretungsberechtigt.<br />
Bestellt als Geschäftsführer: Wallmen,<br />
Andreas, Kreßberg, *19.01.1982, einzelvertretungsberechtigt.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Reu, Gerlinde Anni, Kreßberg, *11.12.1956.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />
vom 10.11.2016. . Der Sitz ist von<br />
Kreßberg (Amtsgericht Ulm HRB 734738) nach<br />
Wolpertshausen verlegt.<br />
HRB 790299<br />
Gerasiouk Ventures UG (haftungsbeschränkt)<br />
Sitz verlegt; nun: Öhringen.<br />
Neue Geschäftsanschrift: Pfaffenmühlweg 35,<br />
74613 Öhringen. Der Erwerb, das Halten und<br />
die Verwaltung von Beteiligungen an anderen<br />
Unternehmen im eigenen Namen, auf eigene<br />
Rechnung und nicht als Dienstleistung für<br />
Dritte. 1.500,00 EUR. . Geschäftsführer: Gerasiouk,<br />
Konstantinos, Berlin, *18.05.1996. . Der Sitz<br />
ist von Berlin (Amtsgericht Charlottenburg HRB<br />
221749 nach Öhringen verlegt.<br />
HRB 790646<br />
Nadine Grabert UG (Haftungsbeschränkt)<br />
Sitz verlegt; nun: Bretzfeld. Neue<br />
Geschäftsanschrift: Schwabenstraße 7, 74626<br />
Bretzfeld. Beratung und Dienstleistung zu betriebwirtschaftlichen<br />
und strategischen Themen.<br />
3.000,00 EUR. Personenbezogene Daten geändert<br />
bei Geschäftsführer: Grabert, Nadine, Bretzfeld,<br />
*13.05.1987. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Der Sitz ist von Bad Homburg (Amtsgericht<br />
Bad Homburg v. d. Höhe HRB 15282)<br />
nach Bretzfeld verlegt.<br />
HRB 790413<br />
E&M GmbH, Obersontheim. Geschäftsanschrift:<br />
Lammkellerweg 7, 74423 Obersontheim.<br />
Autohandel, Handel mit Textilien, das<br />
Betreiben einer Gastronomie und eines Imbisses.<br />
25.000,00 EUR. . Bestellt als Geschäftsführer: Akpinar,<br />
Erdal, Obersontheim, *22.<strong>09</strong>.1985. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Inan, Münir, Sinsheim,<br />
*10.08.1990 Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung.<br />
HRB 746513<br />
DataLab GmbH, Crailsheim. Neue Geschäftsanschrift:<br />
Haller Straße 124, 74564 Crailsheim.<br />
Digital Data Management. 25.000,00 EUR..<br />
Personenbezogene Daten (Wohnort) geändert<br />
bei Geschäftsführer: Bullach, Eric Ludwig,<br />
Crailsheim, *26.06.1998 Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Der Sitz ist von Schillingsfürst<br />
(Amtsgericht Ansbach HRB 7534) nach<br />
Crailsheim verlegt.<br />
HRB 790411<br />
SHS Energie Express Holding UG (haftungsbeschränkt)<br />
Waldenburg. Geschäftsanschrift:<br />
Goldbach 12, 74638 Waldenburg. Der<br />
Erwerb, das Halten und die Verwaltung von Beteiligungen<br />
an anderen Unternehmen sowie die<br />
Verwaltung des eigenen Vermögens. 600,00 EUR.<br />
. Geschäftsführer: Schonauer, Nicolas, Waldenburg,<br />
*01.07.1986, einzelvertretungsberechtigt.<br />
Geschäftsführer: Hinterlang, Andreas, Hamburg,<br />
*01.06.1991 einzelvertretungsberechtigt. Geschäftsführer:<br />
Steck, Felix Johannes, Weißbach,<br />
*22.10.1995 einzelvertretungsberechtigt. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />
vom 27.01.<strong>2023</strong>.<br />
HRB 790599<br />
Rocket Homepage UG (haftungsbeschränkt)<br />
Schwäbisch Hall. Geschäftsanschrift:<br />
Schmiedsgasse 24/1, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Die Programmierung von Software,<br />
die Erstellung von Webseiten und die Beratung<br />
hinsichtlich SEO, Logos, Visitenkarten und<br />
sonstigen Werbematerialien. 1.000,00 EUR.<br />
Geschäftsführer: Sitar, Bernard, Schwäbisch<br />
Hall, *30.11.1982 Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung.<br />
HRB 746507<br />
Bisher: „Neckarsee 574. V V GmbH“;<br />
nun: Ranft Solarpark Obergessertshausen<br />
GmbH. Sitz verlegt; nun: Bad Mergentheim.<br />
Neue Geschäftsanschrift: Johann-<br />
Hammer-Straße 22, 97980 Bad Mergentheim.<br />
Gegenstand geändert; nun: Die Projektierung,<br />
Errichtung und der Betrieb von Photovoltaikanlagen<br />
insbesondere in Obergessertshausen<br />
zur Erzeugung von grünem Strom. 25.000,00<br />
EUR. Bestellt als Geschäftsführer: Zepke, Rainer<br />
Burkhardt, Gerbrunn, *12.05.1966 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Roman, Doina, Bonn, *26.05.1978. Einzelprokura:<br />
Schlösser, Titus, Köln, *27.<strong>09</strong>.198Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Der Sitz ist von<br />
Stuttgart (Amtsgericht Stuttgart HRB 789567)<br />
nach Bad Mergentheim verlegt.<br />
HRB 790541<br />
Cane & Cavallo Pferdesport, Hunde,<br />
Tiergesundheit GmbH, Schwäbisch Hall.<br />
Geschäftsanschrift: Daimlerstraße 9/1, 74523<br />
Schwäbisch Hall. Die nachhaltige Fachberatung<br />
zu den Themen Reiten, Pferde und Hunde -<br />
Haltung, Fütterung, Equipment für Pferd, Reiter,<br />
Hund und Hundehalter-; auch durch Fachvorträge<br />
insbesondere zu den Themen Reiten,<br />
Hundeerziehung, Hundefütterung und Tiergesundheit,<br />
sowie der Vertrieb von Pflegeprodukten,<br />
Futtermitteln und weiteren Artikeln, wie z.B.<br />
Nahrungseränzungsmitteln wie Mineralien und<br />
Vitamine. 25.000,00 EUR. . Geschäftsführerin:<br />
Gion, Brigitte, Gerabronn, *05.05.1974 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Geschäftsführer: Passen,<br />
Michael, Gerabronn, *04.07.1965 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung.<br />
HRB 790613<br />
NCOSMETICA EXPERIENCE GmbH,<br />
Öhringen. Geschäftsanschrift: Sonnenhalde 14,<br />
74613 Öhringen. Herstellung und Vertrieb von<br />
Naturkosmetika, Desinfektionsmitteln für Instrumente,<br />
rotierenden Instrumenten medizinischer<br />
Art, Hautdesinfektionsmitteln, Nagelkorrektursystemen<br />
und Verbandsmaterialien.<br />
25.000,00 EUR. Geschäftsführerin: Baumgärtner,<br />
Olga, Öhringen, *13.12.1983. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung.<br />
HRB 8177<br />
Huber Verwaltungs-GmbH, Schnelldorf.<br />
Geschäftsanschrift: Amselweg 9, 91625 Schnelldorf.<br />
Erwerb und Verwaltung von Beteiligungen<br />
sowie die Übernahme der persönlichen Haftung<br />
und Geschäftsführung bei anderen Unternehmen,<br />
insbesondere als Komplementärin der<br />
Huber Immobilien GmbH & Co. KG. 25.000,00<br />
EUR.. Geschäftsführer: Huber, Marc, Schnelldorf,<br />
*12.06.1968. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung.<br />
HRB 746499<br />
LRS Deutschland Trainer GmbH, Igersheim.<br />
Geschäftsanschrift: Mittlere Straße 12, 97999 Igersheim.<br />
Die Ausbildung von Trainern und Betreuern<br />
im Lehrbereich von Lese-Rechtschreib-Schwäche<br />
und Legasthenie sowie die Durchführung von<br />
Schulungen und Schulungsveranstaltungen zu<br />
Lese-Rechtschreib-Schwäche und Legasthenie.<br />
25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Walter-Pollak,<br />
Sigrid Hedwig, Igersheim, *23.10.1972 Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung.<br />
HRB 790429<br />
Solarix GmbH, Kupferzell. Geschäftsanschrift:<br />
In den Gassen 1, 74635 Kupferzell. Die Montage<br />
und Installation von Photovoltaikanlagen: Dies<br />
umfasst die Planung, Beschaffung, Montage,<br />
Inbetriebnahme und Wartung von Photovoltaikanlagen<br />
zur Erzeugung von Solarstrom. Die<br />
Gesellschaft kann alle damit zusammenhängenden<br />
Tätigkeiten ausführen, einschließlich<br />
der Beratung, Entwicklung von maßgeschneiderten<br />
Lösungen, Projektmanagement sowie<br />
Verkauf von Komponenten und Dienstleistungen<br />
im Zusammenhang mit Photovoltaikanlagen<br />
25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Simon, Alexej,<br />
Künzelsau, *01.12.1989, einzelvertretungsberechtigt.<br />
Geschäftsführer: Hartung, Robert,<br />
Krautheim, *27.07.1994, einzelvertretungsberechtigt.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />
HRB 790402<br />
SunFly Energy GmbH, Wolpertshausen. Geschäftsanschrift:<br />
Im Ökopark 1, 74549 Wolpertshausen.<br />
Die Erbringung von Dienstleistungen in<br />
Bezug auf Gebäudetechnik sowie die Beratung,<br />
Produktion, Montage, die Erstellung von Software,<br />
Aus-und Weiterbildung einschließlich der<br />
Entwicklung, Herstellung, dem Betrieb, Verkauf<br />
und der Vermietung, insbesondere von Speicher-<br />
und Energiegewinnungsaggregaten und<br />
deren Komponenten und Zubehör, sowie alle<br />
damit in Zusammenhang stehenden Tätigkeiten.<br />
25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Bretter,<br />
Maximilian, Rot am See, *13.12.1994. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung.<br />
HRB 790469<br />
Schwartz & Mezger GmbH, Mainhardt.<br />
Geschäftsanschrift: Rottalstraße 151, 74535<br />
Mainhardt. Beratung, Planung, Wartung, Montage,<br />
Reparatur und Schulung im vorbeugenden<br />
Brandschutz, Wartung und Instandsetzung im<br />
Bereich Atemschutz und Kompressortechnik,<br />
TÜV-Prüfungen von Druckbehältern, Wartung<br />
und Montage im Bereich Türen und Tore.<br />
25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Mezger, Stefan,<br />
Mainhardt, *19.06.1989 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Geschäftsführer: Mezger, Andreas,<br />
Mainhardt, *19.01.1993 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />
HRB 790670<br />
DMB Kollaboration UG (haftungsbeschränkt)<br />
Oberrot. Geschäftsanschrift: Obere<br />
Straße 21, 74420 Oberrot. Dienstleistungen im<br />
Gartenbau, die Renovierung und Instandhaltung,<br />
die Montage von vorgefertigten Teilen und<br />
die Entwicklung und der Test von Produkten.<br />
500,00 EUR. Geschäftsführer: Braun, Jeremias,<br />
Lenningen, *10.10.1980. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung.<br />
HRB 790534<br />
R&E Bühler REAL ESTATES GmbH, Wolpertshausen.<br />
Geschäftsanschrift: Haller Straße<br />
20, 74549 Wolpertshausen. Die Entwicklung<br />
und Betreuung von Immobilienprojekten, Vermietung,<br />
der Verkauf und Kauf von Immobilien<br />
im In- und Ausland, die Vermittlung von Grundstücken,<br />
Wohnungen, gewerblichen Objekten,<br />
grundstücksgleichen Rechten, Mietern oder die<br />
Gelegenheit zum Abschluss solcher Verträge, die<br />
Durchführung von Bauleistungen, die Erbringung<br />
von Dienstleistungen im Bereich der Wohnungsverwaltung<br />
und Immobilienverwaltung<br />
sowie im Bereich des Facility Managements.<br />
25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Bühler, Rudolf<br />
Heinrich, Wolpertshausen, *29.07.1952, einzelvertretungsberechtigt.<br />
Geschäftsführer: Stärk,<br />
Erwin Andreas, Wolpertshausen, *08.04.2005<br />
einzelvertretungsberechtigt. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung.<br />
HRB 790703<br />
Marvtec Fassadenbau UG (haftungsbeschränkt)<br />
Rosengarten. Geschäftsanschrift:<br />
Haller Straße 69, 74538 Rosengarten die Erbringung<br />
von Innen- und Außenputzarbeiten<br />
aller Art, Beton- und Maurerarbeiten, Klinkerriemchen-,<br />
nicht meisterpflichtige Fliesenarbeiten,<br />
Fugenarbeiten, die Altbausanierung<br />
sowie WDVS-Arbeiten. 1.000,00 EUR. Geschäftsführer:<br />
Wagner, Mathias Werner, Schwäbisch<br />
Hall, *28.04.1981. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung.<br />
HRB 790385<br />
4C Immobilien GmbH, Schwäbisch Hall.<br />
Geschäftsanschrift: Auf dem Klingenberg 36,<br />
74523 Schwäbisch Hall. Erwerb, Verkauf, Vermietung,<br />
Verpachtung und Verwaltung von<br />
eigenem Grundbesitz. 25.000,00 EUR. . Geschäftsführer:<br />
Dürr, Marcus, Schwäbisch Hall,<br />
*18.<strong>09</strong>.1974. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung Gesellschaftsvertrag vom 11.07.<strong>2023</strong>.<br />
Die Gesellschaft ist entstanden durch formwechselnde<br />
Umwandlung der Kommanditgesellschaft<br />
unter der Firma „Die Krone Besitz GmbH & Co.<br />
KG“, Schwäbisch Hall (Amtsgericht Stuttgart<br />
HRA 571348) gemäß § 190 ff. UmwG.<br />
HRB 790351<br />
LIMES Line Fahrzeugvermietung & Aufbereitung<br />
GmbH, Öhringen. Geschäftsanschrift:<br />
An der Lehmgrube 17, 74613 Öhringen.<br />
Die Fahrzeugaufbereitung, die Vermietung von<br />
Fahrzeugen aller Art, insbesondere mit Elektroantrieb,<br />
sowie der Betrieb eines Mietwagenunternehmens.<br />
25.000,00 EUR. Geschäftsführer:<br />
Heinrich, Eugen, Künzelsau, *08.01.1986.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />
HRB 746552<br />
Ingenieurbüro für KfZ-Technik Mayer<br />
GmbH, Kirchberg an der Jagst. Geschäftsanschrift:<br />
In der Siedlung 20, 74592 Kirchberg<br />
an der Jagst. Sachverständigen- und Prüfungstätigkeiten<br />
im Kfz-Bereich. 25.000,00 EUR.<br />
Geschäftsführer: Mayer, Hartmut, Kirchberg<br />
an der Jagst, *12.<strong>09</strong>.1966. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung.<br />
HRB 746541<br />
Argentum Dens Capital GmbH, Bad Mergentheim.<br />
Geschäftsanschrift: Sankt-Rochus-<br />
Straße 27, 97980 Bad Mergentheim. Der Erwerb,<br />
das Halten, das Verwalten und das Verwerten<br />
von Unternehmensbeteiligungen sowie von<br />
sonstigen Vermögensanlagen, soweit es hierfür<br />
jeweils keiner behördlichen Erlaubnis bedarf.<br />
Weiterer Geschäftsgegenstand ist die Unternehmensberatung,<br />
soweit es hierfür jeweils keiner<br />
behördlichen Erlaubnis bedarf; die Erbringung<br />
von Managementleistungen für verbundene<br />
Unternehmen sowie die Überlassung oder Entsendung<br />
von Arbeitnehmern an verbundene Beteiligungen<br />
und ähnliche Tätigkeiten. 25.000,00<br />
EUR. Geschäftsführer: Petzl, Martin Hubert, Bad<br />
Mergentheim, *01.11.1980. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung.<br />
HRB 790663<br />
Digital Harbor IT GmbH, Ingelfingen. Geschäftsanschrift:<br />
Am Mühlberg 31, 74653 Ingelfingen.<br />
Das Erbringen von Dienstleistungen im<br />
Bereich der Softwareentwicklung, IT-Beratung<br />
und IT Administration; der Handel mit Software<br />
für den privaten und kommerziellen Gebrauch;<br />
der Handel mit Produkten aus dem IT Bereich,<br />
unter anderem Server, Netzwerkverteiler, Netzwerktechnik,<br />
Computer; die Entwicklung<br />
und der Vertrieb selbst entwickelter Software.<br />
25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Hannig, Julian<br />
Benoit, Ingelfingen, *24.03.1999. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung.<br />
HRB 790525<br />
Rüdinger Immobilien GmbH, Krautheim.<br />
Geschäftsanschrift: Schönebühlstraße 20, 74238<br />
Krautheim. Der Erwerb und die Verwaltung von<br />
Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten<br />
und von eigenem Vermögen. 100.000,00 EUR.<br />
Geschäftsführer: Rüdinger, Roland, Krautheim,<br />
*21.05.1962 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Geschäftsführer: Rüdinger, Max, Karlsruhe,<br />
*25.12.2000 einzelvertretungsberechtigt. Geschäftsführer:<br />
Rüdinger, Theo, Krautheim,<br />
*17.12.2003 einzelvertretungsberechtigt. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung.<br />
HRA 740415<br />
Ingenieurbüro BB e.K., Bretzfeld. Geschäftsanschrift:<br />
Ringstraße 47, 74626 Bretzfeld.<br />
Der Inhaber handelt allein. Inhaber: Basic, Benjamin,<br />
Bretzfeld, *29.<strong>09</strong>.198 Einzelkaufmann.<br />
HRA 740446<br />
Obst- und Gemüsehof Gerald Heinrich<br />
e. K., Öhringen. Geschäftsanschrift: Häldenhof<br />
1, 74613 Öhringen. Der Inhaber handelt allein.<br />
Inhaber: Heinrich, Gerald Karl-Friedrich, Öhringen,<br />
*20.02.1979 Einzelkaufmann.<br />
HRB 746596<br />
Olli‘s GmbH, Kreßberg. Geschäftsanschrift:<br />
Eichenweg 10, 74594 Kreßberg. Führung,<br />
Durchführung, Organisation von gastronomischen<br />
Einrichtungen und Catering 25.000,00<br />
EUR. Geschäftsführer: Bross, Arthur, Kreßberg,<br />
*20.01.1968. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung.<br />
HRA 4744<br />
Huber Immobilien GmbH & Co. KG,<br />
Schnelldorf. Geschäftsanschrift: Amselweg 9,<br />
91625 Schnelldorf. Jeder persönlich haftende<br />
Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich<br />
haftender Gesellschafter: Huber Verwaltungs-<br />
GmbH, Schnelldorf (Amtsgericht Ansbach HRB<br />
8177). Kommanditgesellschaft Kommanditist:<br />
Huber, Marc, Schnelldorf, *12.06.1968, Einlage:<br />
10.000,00 EUR.<br />
HRA 728693<br />
Solarpark Mellin 1 GmbH & Co. KG. Sitz<br />
verlegt; nun: Kirchberg an der Jagst. Änderung<br />
der Geschäftsanschrift: Rudolf-Diesel-Straße 5,<br />
74592 Kirchberg an der Jagst. Jeder persönlich<br />
haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich<br />
haftender Gesellschafter: Sonnenenergie<br />
Kirchberg GmbH, Kirchberg an der Jagst (Amtsgericht<br />
Ulm HRB 726901. Kommanditgesellschaft<br />
Der Sitz ist von Sulzbach (Amtsgericht<br />
Saarbrücken HRA 11304) nach Kirchberg an<br />
der Jagst verlegt. Kommanditist: Banholzer,<br />
Gerhard, Wellendingen, *12.11.1954, Einlage:<br />
5.000,00 EUR. Kommanditist: Barthelmess, Roland<br />
Friedrich, Grafenberg, *01.05.1954, Einlage:<br />
7.500,00 EUR. Kommanditist: Barthelmeß,<br />
Christina Maria, Fichtenau, *24.<strong>09</strong>.1990, Einlage:<br />
2.500,00 EUR. Kommanditist: Deschner,<br />
Günter, Wendelstein, *19.12.1947, Einlage:<br />
30.000,00 EUR. Kommanditist: Gellichsheimer,<br />
Ernst Karl, Kirchberg an der Jagst, *04.07.1943,<br />
Einlage: 7.000,00 EUR. Kommanditist: Gellichsheimer,<br />
Eva Charlotte, Kirchberg an der Jagst,<br />
*07.05.1983, Einlage: 9.000,00 EUR. Kommanditist:<br />
Herrling, Guido, Obersontheim,<br />
*19.05.1941, Einlage: 5.000,00 EUR. Kommanditist:<br />
Hofmann, Kurt, Crailsheim, *29.11.1961,<br />
Einlage: 5.000,00 EUR. Kommanditist: Hüttner,<br />
Brigitte, Satteldorf, *11.06.1957, Einlage:<br />
5.000,00 EUR. Kommanditist: Rupp, Volker,<br />
Schwäbisch Hall, *24.11.1962, Einlage: 5.000,00<br />
EUR. Kommanditist: Schukraft, Rolf, Künzelsau,<br />
*12.11.1962, Einlage: 8.000,00 EUR. Kommanditist:<br />
Stegmeier, Christoph, Leinfelden-Echterdingen,<br />
*20.01.1987, Einlage: 5.000,00 EUR.<br />
Kommanditist: Stegmeier, Daniel, Stimpfach,<br />
*19.05.1983, Einlage: 11.000,00 EUR. Kommanditist:<br />
Dr. Stegmeier, Johannes, Würzburg,<br />
*11.05.1978, Einlage: 5.000,00 EUR. Kommanditist:<br />
Stegmeier, Ulrich Helmut, Stimpfach,<br />
*15.08.1957, Einlage: 5.000,00 EUR. Kommanditist:<br />
Stier, Armin, Crailsheim, *07.03.1971,<br />
Einlage: 5.000,00 EUR. Kommanditist: Stotz,<br />
Dietrich Konrad, Dombühl, *08.05.2002, Einlage:<br />
5.000,00 EUR. Kommanditist: Thurau,<br />
Siegfried, Kirchberg an der Jagst, *01.05.1953,<br />
Einlage: 5.000,00 EUR.<br />
HRA 728700<br />
BEWA Projekt UG (haftungsbeschränkt)<br />
& Co. KG, Wallhausen. Geschäftsanschrift:<br />
Prior-Löß-Weg 10, 74599 Wallhausen. Persönlich<br />
haftender Gesellschafter: ST Holding UG<br />
(haftungsbeschränkt), Wallhausen (Amtsgericht<br />
Ulm HRB 743657) Kommanditgesellschaft<br />
Kommanditist: Steinbach, Timo Karl, Wallhausen,<br />
*01.10.1976, Einlage: 100,00 EUR.<br />
HRA 740456<br />
Hetzel, Lechner, Pfeiffer OHG, Forchtenberg.<br />
Geschäftsanschrift: Am Bahnhof 1, 74670<br />
Forchtenberg. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
Hetzel, Alexander Philip, Heidelberg,<br />
*19.08.1984 Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
Dr. Lechner, Constantin Alexander, Heidelberg,<br />
*06.05.1986 Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
Pfeiffer, Anselm Johannes Martin, München,<br />
*02.10.1983 Offene Handelsgesellschaft.<br />
HRA 728705<br />
Zimmerei Albert Unbehauen e.K., Kreßberg.<br />
Geschäftsanschrift: Dinkelsbühler Straße<br />
23, 74594 Kreßberg. Inhaber: Unbehauen, Albert<br />
Oskar, Kreßberg, *24.07.1987 Einzelkaufmann.<br />
HRA 740457<br />
Anton Bühler Beteiligungen GmbH &<br />
Co. KG. Sitz verlegt; nun: Wolpertshausen.<br />
Neue Geschäftsanschrift: Hofäckerweg 9, 74549<br />
Wolpertshausen Jeder persönlich haftende<br />
Gesellschafter vertritt einzeln. Gesellschaftsbezogene<br />
Daten geändert bei Persönlich haftender<br />
Gesellschafter: Aurora B2 Verwaltungs GmbH,<br />
Grünwald, Landkreis München (Amtsgericht<br />
München HRB 255743). Kommanditgesellschaft<br />
Der Sitz ist von Grünwald, Landkreis München<br />
(Amtsgericht München HRA 103662) nach Wolpertshausen<br />
verlegt. Personenbezogene Daten<br />
geändert; nun: Kommanditist: Bühler, Anton,<br />
Grünwald, *11.01.1956, Einlage: 1.100,00 EUR.<br />
Kommanditist: Bühler, Benjamin, Schwäbisch<br />
Hall, *31.01.1994, Einlage: 300,00 EUR. Kommanditist:<br />
Bühler, Florian, Schwäbisch Hall,<br />
*28.10.1991, Einlage: 300,00 EUR. Kommanditist:<br />
Bühler, Tabea Katharina Martha, Wolpertshausen,<br />
*30.08.1995, Einlage: 300,00 EUR.<br />
HRA 740460<br />
BW Immobilien KG, Michelfeld. Geschäftsanschrift:<br />
Daimlerstraße 70, 74545 Michelfeld.<br />
Jeder persönlich haftende Gesellschafter vertritt<br />
einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
Wahl, Stefan, Michelfeld, *06.05.1973. Kommanditgesellschaft<br />
Kommanditist: Dr. Wahl,<br />
Manfred, Schwäbisch Hall, *26.06.1940, Einlage:<br />
960,00 EUR.<br />
HRA 740470<br />
Jürgen Pecho Graphik & Beschriftungen<br />
e. K., Kupferzell. Geschäftsanschrift: Am Wasserturm<br />
43, 74635 Kupferzell. Der Inhaber handelt<br />
allein. Inhaber: Pecho, Hans-Jürgen, Kupferzell,<br />
*24.08.1967 Einzelkaufmann Die „Pecho Graphik<br />
& Kunst GmbH“ mit Sitz in Kupferzell (Amtsgericht<br />
Stuttgart, HRB 58<strong>09</strong>71) ist mit dem Vermögen<br />
ihres Alleingesellschafters Pecho, Hans-<br />
Jürgen, Kupferzell, *24.08.1967 verschmolzen.<br />
HRA 740475<br />
Kampfsportschule Andreas Fischer<br />
e.K., Vellberg. Geschäftsanschrift: Limpurgstraße<br />
9, 74541 Vellberg. Der Inhaber handelt<br />
allein. Inhaber: Fischer, Andreas Werner, Vellberg,<br />
*06.08.1974 Einzelkaufmann.<br />
HRB 746611<br />
ECOSPHERE Verwaltungs GmbH, Fichtenau.<br />
Geschäftsanschrift: Alte Poststraße 11 / Halle<br />
3, 74579 Fichtenau. Die Beteiligung als persönlich<br />
haftende Gesellschafterin an der noch<br />
zu gründenden ECOSPHERE GmbH & Co. KG.<br />
25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Denk, Danny,<br />
Fichtenau, *08.02.1984. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung.<br />
HRB 746616<br />
GiGa Consulting GmbH, Fichtenau. Geschäftsanschrift:<br />
Frankenweg 15, 74579 Fichtenau.<br />
Unternehmensberatung, Beteiligungsgesellschaft.<br />
25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Denk,<br />
Danny, Fichtenau, *08.02.1984. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung.<br />
HRA 728726<br />
ECOSPHERE GmbH & Co. KG, Fichtenau.<br />
Geschäftsanschrift: Alte Poststraße 11 / Halle 3,<br />
74579 Fichtenau. Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />
vertritt einzeln. Persönlich haftender<br />
Gesellschafter: ECOSPHERE Verwaltungs GmbH,<br />
Fichtenau (Amtsgericht Ulm HRB 746611) Kommanditgesellschaft<br />
Kommanditist: ECOSPHERE<br />
Automation GmbH, Fichtenau (Amtsgericht Ulm<br />
HRB 737803), Einlage: 100,00 EUR.<br />
HRB 790792<br />
Invictus IT-Systems GmbH, Kupferzell.<br />
Geschäftsanschrift: Am Wasserturm 41, 74635<br />
Kupferzell. Handel, Vertrieb und Entwicklung<br />
von Systemlösungen zur Datenverarbeitung<br />
sowie die damit verbundenen Dienstleistungen.<br />
50.000,00 EUR. Geschäftsführer: Rist, Nico-<br />
René, Ingelfingen, *25.<strong>09</strong>.1978 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Geschäftsführer: Geiger, Kevin<br />
Manfred, Ingelfingen, *30.05.1997 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Gesamtprokura gemeinsam mit<br />
einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen:<br />
Kress, Tanja, Niedernhall, *05.03.1981<br />
Rist, Daniela, Ingelfingen, *<strong>09</strong>.01.1979 Balthes,<br />
Stefanie, Ingelfingen, *02.11.1983 Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung.<br />
Veränderung<br />
HRB 778415<br />
LOP Consulting GmbH. Die Gesellschaft<br />
(übertragender Rechtsträger) ist aufgrund des<br />
Verschmelzungsvertrages vom 07.12.2022 und<br />
der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten<br />
Rechtsträger vom 07.12.2022 mit der Kommanditgesellschaft<br />
unter der Firma „HWDS<br />
PARTNER LLC & CO.KG“, Hannover (Amtsgericht<br />
Hannover HRA 205964) verschmolzen.<br />
HRB 739898<br />
S2M IT GmbH. Sitz verlegt; nun: Weikersheim.<br />
Neue Geschäftsanschrift: Lessingstraße<br />
30, 97990 Weikersheim. Personenbezogene<br />
Daten (Wohnort) geändert bei Geschäftsführer:<br />
Mohr, Simon, Weikersheim, *26.05.1981 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Personenbezogene Daten<br />
(Wohnort) geändert bei Geschäftsführer: Mohr,<br />
Johannes, Niederstetten, *16.<strong>09</strong>.1988 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 30.03.<strong>2023</strong> hat die Änderung des<br />
Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma und Sitz)<br />
beschlossen.<br />
HRB 775146<br />
Berner Management SE. Die Hauptversammlung<br />
vom 26.04.<strong>2023</strong> hat die Änderung<br />
der Satzung in § 9 (Zusammensetzung und<br />
Amtsdauer) beschlossen.<br />
HRB 779027<br />
Berner Omnichannel Trading Holding<br />
SE. Bestellt als Geschäftsführender Direktor: Dr.<br />
Maitzen, Philip, Rösrath, *25.07.1982.<br />
HRB 571689<br />
OPTIMA automation GmbH. Mit der „OP-<br />
TIMA packaging group GmbH“, Schwäbisch<br />
Hall (Amtsgericht Stuttgart HRB 571<strong>09</strong>0) wurde<br />
am 22.05.<strong>2023</strong> ein Ergebnisabführungsvertrag<br />
abgeschlossen, dem die Gesellschafterversammlungen<br />
am 23.05.<strong>2023</strong> zugestimmt haben.<br />
HRB 690395<br />
KEITEL Verwaltungs GmbH. Firma geändert;<br />
nun: KEITEL Projektbau GmbH. Gegenstand<br />
geändert; nun: Der Erwerb und die Verwaltung<br />
von Beteiligungen sowie die Übernahme<br />
der persönlichen Haftung und die Geschäftsführung<br />
bei Gesellschaften, insbesondere die Beteiligung<br />
als persönlich haftende geschäftsführende<br />
Gesellschafterin an der KEITEL Vermögensverwaltungs<br />
GmbH & Co. KG. Erlaubnispflichtige<br />
Bank- oder Finanzdienstleistungsgeschäfte gehören<br />
nicht zum Gegenstand der Gesellschaft.<br />
Des Weiteren ist es Gegenstand der Gesellschaft,<br />
Bauwerke, insbesondere Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäuser<br />
sowie Gewerbebauten zu planen,<br />
zu errichten und zu verkaufen. Nicht mehr<br />
Geschäftsführer: Keitel, Wilhelm, Rot am See,<br />
*14.08.1935 Nicht mehr Geschäftsführer: Keitel,<br />
Hermann, Blaufelden, *19.04.197.<br />
HRB 776837<br />
planL - Leichtigkeit UG (haftungsbeschränkt)<br />
Sitz verlegt; nun: Forchtenberg.<br />
Neue Geschäftsanschrift: Kastanienallee 32,<br />
74670 Forchtenberg Personenbezogene Daten<br />
geändert bei Geschäftsführer: Kübler, Anika<br />
Melanie, geb. Zeller, Forchtenberg, *18.02.1990<br />
einzelvertretungsberechtigt.<br />
HRA 731467<br />
ILWITHEO GmbH & Co. KG. Die Gesellschaft<br />
(übertragender Rechtsträger) hat nach<br />
Maßgabe des Spaltungs- und Übernahmevertrages<br />
vom 21.06.<strong>2023</strong> mit Nachtrag vom<br />
29.06.<strong>2023</strong> und der Versammlungsbeschlüsse<br />
der beteiligten Rechtsträger vom selben Tag ihr<br />
gesamtes Vermögen mit Ausnahme ihrer Beteiligungen<br />
an der Metzger Holding GmbH mit<br />
Sitz in Kupferzell (Amtsgericht Stuttgart HRB<br />
753499) auf die Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung „Metzger Holding GmbH“, Kupferzell<br />
(Amtsgericht Stuttgart HRB 753499) ausgeglieder.<br />
HRB 753499<br />
Metzger Holding GmbH. Stammkapital<br />
nun: 2.100.000,00 EUR. Das Stammkapital ist<br />
durch Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />
vom gleichen Tag zur Durchführung der<br />
Aufnahme eines ausgegliederten Teils des Vermögens<br />
„ILWITHEO GmbH & Co. KG“, Kupferzell<br />
(Amtsgericht Amtsgericht Stuttgart HRA<br />
731467) auf 2.100.000,00 EUR im Wege der Ausgliederung<br />
erhöht. Die Kommanditgesellschaft<br />
unter der Firma „ILWITHEO GmbH & Co. KG“,<br />
Kupferzell (Amtsgericht Stuttgart HRA 731467)<br />
hat im Wege der Ausgliederung nach Maßgabe<br />
des Spaltungs- und Übernahmevertrages vom<br />
21.06.<strong>2023</strong> und der Versammlungsbeschlüsse<br />
der beteiligten Rechtsträger vom 21.06.<strong>2023</strong> ihr<br />
gesamtes Vermögen mit Ausnahme ihrer Beteiligungen<br />
an der Metzger Holding GmbH mit<br />
Sitz in Kupferzell (Amtsgericht Stuttgart HRB<br />
753499) auf die Gesellschaft (übernehmender<br />
Rechtsträger) ausgegliedert.<br />
HRB 690500<br />
FRITZ GmbH Allgemeine Dienstleistungen<br />
im Maschinenring Blaufelden e.V.<br />
Sitz verlegt; nun: Blaufelden. Neue Geschäftsanschrift:<br />
Rudolf-Diesel-Straße 36, 74572 Blaufelden<br />
Vertretungsbefugnis geändert bei Geschäftsführer:<br />
Heck, Helmut, Wallhausen, *19.06.1963.<br />
Bestellt als Geschäftsführer: Winterhalder, Jens,<br />
Blaufelden, *13.<strong>09</strong>.1994.<br />
HRB 744014<br />
Internationale Spedition Brauns UG<br />
(haftungsbeschränkt) Firma geändert; nun:<br />
Internationale Spedition Brauns GmbH. Stammkapital<br />
nun: 25.000,00 EUR. Vertretungsbefugnis<br />
geändert bei Geschäftsführer: Brauns,<br />
Christian, Niederstetten, *11.07.1986 einzelvertretungsberechtigt.<br />
HRB 571815<br />
RB Buch & Musik GmbH. Nicht mehr<br />
Geschäftsführer, von Amts wegen eingetragen<br />
als Liquidator: Bauer, Reinhard, Fichtenberg,<br />
*30.07.1958 Durch rechtskräftigen Beschluss<br />
des Amtsgerichts Heilbronn vom 07.07.<strong>2023</strong> (40<br />
IN 232/23) wurde die Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />
über das Vermögen der Gesellschaft<br />
mangels einer den Kosten des Verfahrens entsprechenden<br />
Masse abgewiesen. Die Gesellschaft<br />
ist hierdurch aufgelöst.<br />
HRB 779027<br />
Berner Omnichannel Trading Holding<br />
SE. Bestellt als Geschäftsführender Direktor:<br />
Schmidt, Peter, Wachtberg, *15.12.1982. Ausgeschieden<br />
als Geschäftsführender Direktor:<br />
Jaunich, Arthur Oliver, Münsing, *30.06.1978.<br />
HRA 739897<br />
WZ-Sport GmbH & Co. KG. Der Einzelkaufmann<br />
Maier, Fritz Michael, Gaildorf,<br />
*10.07.1971 hat als Inhaber der Firma „Witzmann<br />
Sport e.K.“, Gaildorf (Amtsgericht Stuttgart<br />
HRA 723243) das von ihm betriebene<br />
Unternehmen im Wege der Ausgliederung nach<br />
Maßgabe des Ausgliederungs- und Übernahmevertrages<br />
vom 13.07.<strong>2023</strong> und des Versammlungsbeschlusses<br />
vom 13.07.<strong>2023</strong> auf die Gesellschaft<br />
übertragen.<br />
HRB 777001<br />
glücklich & schön Verwaltungs GmbH.<br />
Firma geändert; nun: Peak Verwaltungs GmbH.<br />
Die Gesellschafterversammlung vom 14.07.<strong>2023</strong><br />
hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §<br />
1 Firmbeschlossen.<br />
HRB 734669<br />
Schulküche Crailsheim GmbH. Berichtigung<br />
von Amts wegen zur Geschäftsanschrift:<br />
Gartenstraße 21, 74564 Crailsheim. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 17.07.<strong>2023</strong> hat die<br />
Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 10<br />
(Jahresabschluss) beschlossen.<br />
HRA 736276<br />
Bäckerei Kubach GmbH & Co. KG. Durch<br />
Beschluss des Amtsgerichts Heilbronn vom<br />
19.07.<strong>2023</strong> (20 IN 623/23) wurde über das Vermögen<br />
der Gesellschaft das Insolvenzverfahren<br />
eröffnet. Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des<br />
Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen (Amtsgericht<br />
Heilbronn, 20 IN 623/23) aufgelöst.<br />
Gemäß § 131 Abs. 1 HGB, § 161 Abs. 2 HGB i.V.<br />
§ 143 Abs. 1 HGB von Amts wegen eingetragen.<br />
HRA 736276<br />
Bäckerei Kubach GmbH & Co. KG. Eintragung<br />
laufende Nr. 2 Spalte 5 von Amts wegen<br />
gelöscht wegen Unrichtigkeit und berichtigend<br />
nun eingetragen: Durch Beschluss des Amtsgerichts<br />
vom 19.07.<strong>2023</strong> (20 IN 623/23) wurde<br />
ein vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt. Der<br />
Gesellschaft ist ein allgemeines Verfügungsverbot<br />
auferlegt (§ 21 Abs. 2 Nr. 2 InsO).<br />
HRB 590548<br />
AIH Arbeitsinitiative Hohenlohekreis<br />
- gemeinnützige GmbH-. Firma geändert;<br />
nun: PlusPunkt Mensch gGmbH.<br />
Gegenstand geändert; nun: Die Unterstützung<br />
hilfsbedürftiger Personen, insbesondere die<br />
Unterstützung und Förderung von Arbeitslosen,<br />
insbesondere auch solchen mit Behinderung, die<br />
Unterstützung und Förderung von Bedürftigen<br />
wie zum Beispiel Asylbewerber und Flüchtlinge<br />
sowie von späterer Arbeitslosigkeit bedrohte<br />
Schüler des Hohenlohekreises. Der Satzungszweck<br />
wird ferner verwirklicht durch die Betreuung,<br />
Beschäftigung und Qualifizierung von<br />
Arbeitslosen, Asylbewerbern und Flüchtlingen,<br />
durch die Qualifizierung von Jugendlichen mit<br />
fehlendem oder mangelhaftem Schulabschluss<br />
sowie durch präventive Förderung von Schülern,<br />
welche arbeitsmarktrelevante Defizite aufweisen.<br />
Der Kreis der Personen, dem die Förderung<br />
zugute kommen soll, ist nicht abgeschlossen.<br />
Die Gesellschaft fördert eine Überleitung in den<br />
allgemeinen Arbeitsmarkt. Die Gesellschaft hat<br />
den weiteren Zweck, Menschen mit Behinderung<br />
im Sinne der lnklusion Wahlmöglichkeiten der<br />
Beschäftigung zu bieten. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 19.07.<strong>2023</strong> hat die Neufassung<br />
des Gesellschaftsvertrages beschlossen. Mit der<br />
Gesellschaftist aufgrund des Verschmelzungsvertrages<br />
vom 11.07.<strong>2023</strong> und der Versammlungsbeschlüsse<br />
der beteiligten Rechtsträger vom<br />
19.07.<strong>2023</strong> die Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung „MH Mobil Hohenlohe gGmbH“,<br />
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30 Handelsregister<br />
September <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 250<br />
Neuenstein (Amtsgericht Stuttgart HRB 739471)<br />
verschmolzen.<br />
HRB 728441<br />
BARTEC Top Holding GmbH. Nicht mehr<br />
Geschäftsführer: Hamers, Xaverius Joseph<br />
Hubertus Marie, Rottenburg am Neckar,<br />
*22.07.1978.<br />
HRB 773737<br />
Florian Herbold Holding GmbH. Firma<br />
geändert; nun: Florian Herbold Abschlepp- und<br />
Umweltservice GmbH.<br />
HRB 789258<br />
Thrive Anywhere Holding GmbH. Sitz verlegt;<br />
nun: Wolpertshausen. Neue Geschäftsan-<br />
r<br />
schrift: Haller Straße 46, 74549 Wolpertshausen.<br />
HRB 789280<br />
Nacelle GmbH. Sitz verlegt; nun: Wolpertshausen.<br />
Neue Geschäftsanschrift: Haller Straße<br />
46, 74549 Wolpertshausen. Die Gesellschafter-<br />
vom 19.07.<strong>2023</strong> hat die Änderung<br />
tversammlung<br />
des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma und<br />
tSitz) und in § 2 (Gegenstand des Unternehmens)<br />
beschlossen.<br />
HRB 15583<br />
gekviso GmbH. Personendaten geändert, nun:<br />
Geschäftsführer: Müller, David Bernhard, Würzburg,<br />
*16.05.1985 einzelvertretungsberechtigt;<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 775146<br />
Berner Management SE. Ausgeschieden<br />
als Vorstand: Jaunich, Arthur Oliver, Münsing,<br />
*30.06.1978.<br />
HRA 721251<br />
Gunz KG. Allgemeine Vertretungsregelung<br />
geändert; nun: Ist nur ein Liquidator bestellt,<br />
vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren bestellt,<br />
vertreten sie gemeinsam. Nun Persönlich<br />
haftender Gesellschafter und Liquidator: Gunz,<br />
Gerold, Weikersheim, *15.05.1970 Die Gesellschaft<br />
ist aufgelöst.<br />
HRB 590593<br />
Katholische Sozialstation Jagsttal<br />
gGmbH. Bestellt als Geschäftsführer: Kunesch,<br />
Christine Barbara, Heilbronn, *18.01.1990.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Hackmann, Norbert,<br />
Künzelsau.<br />
HRB 782537<br />
HAUCK Investment GmbH. Stammkapital<br />
nun: 26.000,00 EUR. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 21.07.<strong>2023</strong> hat die Änderung<br />
des Gesellschaftsvertrages in § 3 Abs.1 (Stammkapital)<br />
beschlossen. Das Stammkapital ist<br />
durch Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />
vom gleichen Tag um 1.000,00 EUR auf<br />
26.000,00 EUR erhöht.<br />
HRA 590529<br />
Bürgerwindpark Hohenlohe Nesselbach<br />
III GmbH & Co. KG. Ausgeschieden<br />
als Kommanditist: Siebert, Konrad, Neuenstein,<br />
*24.<strong>09</strong>.1949, Einlage: 5.000,00 EUR. Für einen<br />
Teil dieser Einlage in Sondererbfolge eingetreten<br />
als Kommanditist: Siebert, Jost Walter, Soborg /<br />
Dänemark, *22.05.1986, Einlage: 2.500,00 EUR.<br />
Für einen Teil dieser Einlage in Sondererbfolge<br />
eingetreten als Kommanditist: Siebert, Ansgar<br />
Nils Markus, Heilbronn, *<strong>09</strong>.08.1999, Einlage:<br />
2.500,00 EUR.<br />
r<br />
HRB 571107<br />
Haug Verwaltungs-GmbH. Allgemeine Vertretungsregelung<br />
geändert; nun: Ist nur ein Liquidator<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />
Liquidatoren bestellt, vertreten sie gemeinsam.<br />
Bestellt als Liquidator: Frauhammer, Stefan, Rot<br />
am See, *21.06.1951 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Frauhammer,<br />
Stefan, Rot am See, *21.06.1951. Nicht mehr<br />
Geschäftsführer: Müller, Heinz, Mainhardt,<br />
*12.<strong>09</strong>.1950 Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />
HRB 571366<br />
Profilpas Deutschland GmbH. Die<br />
Gesellschaft (übertragender Rechtsträger) ist<br />
aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom<br />
24.07.<strong>2023</strong> und der Versammlungsbeschlüsse<br />
der beteiligten Rechtsträger vom 24.07.<strong>2023</strong><br />
tmit der Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />
„MAPEI GmbH“, Großostheim (Amtsgericht<br />
Aschaffenburg HRB 6628) verschmolzen (Verschmelzung<br />
zur Aufnahme). Auf die bei Gericht<br />
eingereichten Urkunden wird Bezug genommen.<br />
Die Verschmelzung wird erst mit der Eintragung<br />
der Verschmelzung im Register des Sitzes des<br />
tübernehmenden Rechtsträgers wirksam.<br />
HRB 741041<br />
r<br />
Würth Cloud Services GmbH. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Kharadi, Andrej, Berlin,<br />
*<strong>09</strong>.10.1962. Nicht mehr Geschäftsführer: Häckel,<br />
Jürgen, Kupferzell,<br />
r<br />
*10.04.1957.<br />
HRA 728185<br />
Mix Markt 123 GmbH & Co. KG. Ausge-<br />
als Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
rschieden<br />
Klassen Management GmbH, Bad Mergentheim<br />
(Amtsgericht Ulm HRB 739234). Eingetreten als<br />
Persönlich haftender Gesellschafter: Mix Markt<br />
Service 123 GmbH, Bad Mergentheim (Amtsgericht<br />
Ulm HRB 746214) mit der Befugnis - auch<br />
für die jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRA 728626<br />
EE Bürgerenergie Sulzbach-Laufen<br />
GmbH & Co. KG. Einlage um 9.000,00 EUR<br />
erhöht bei Kommanditist: Gemeinde Sulzbach-<br />
Laufen, Sulzbach-Laufen, Einlage: 10.000,00<br />
EUR. Einlage um 891.000,00 EUR erhöht bei<br />
Kommanditist: ZEAG Energie AG, Heilbronn<br />
(Amtsgericht Stuttgart HRB 100322), Einlage:<br />
990.000,00 EUR.<br />
HRA 739407<br />
Gefühlsberührungen UG (haftungsbeschränkt)<br />
& Co. KG. Sitz verlegt; nun:<br />
Forchtenberg. Neue Geschäftsanschrift: Kastanienallee<br />
32, 74670 Forchtenberg. Firmenbezogene<br />
Daten (Sitz) geändert bei Persönlich<br />
haftender Gesellschafter: planL - Leichtigkeit<br />
UG (haftungsbeschränkt), Forchtenberg (Amtsgericht<br />
Stuttgart HRB 776837) Personenbezogene<br />
Daten (Wohnort) geändert bei Kommanditist:<br />
Kübler, Anika Melanie, geb. Zeller, Forchtenberg,<br />
*18.02.1990, Einlage: 5.000,00 EUR. Personenbezogene<br />
Daten (Wohnort) geändert bei Kommanditist:<br />
Kübler, Michael Uwe, Forchtenberg,<br />
*26.11.1988, Einlage: 5.000,00 EUR.<br />
HRB 580595<br />
Kraushaar Metallverarbeitung GmbH.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Kraushaar, Uwe,<br />
Werkzeugmachermeister, Untermünkheim.<br />
HRB 742066<br />
airtango media GmbH. Bestellt als<br />
Geschäftsführer: Pradl, Matthias, Haar,<br />
*11.07.1970.<br />
HRB 772168<br />
ALLYOURFRIENDS GmbH. Gegenstand geändert;<br />
nun: das Halten und Verwalten eigenen<br />
Vermögens; das Halten und Verwalten des Vermögens<br />
ihrer Gesellschafter; der Handel und<br />
Vertrieb von Anlage- und Luxusgütern; und die<br />
Erbringung von Beratungsleistungen in dem in<br />
lit. bis lit. genannten Bereichen, ausgenommen<br />
erlaubnispflichtigen Tätigkeiten.<br />
HRA 737593<br />
blütenlos GmbH & Co. KG. Firma geändert;<br />
nun: Peak GmbH & Co. KG.<br />
Personenbezogene Daten (Firmgeändert bei<br />
Persönlich haftender Gesellschafter: Peak Verwaltungs<br />
GmbH, Öhringen (Amtsgericht Stuttgart<br />
HRB 777001).<br />
HRB 570148<br />
Rex Industrie-Produkte Graf von Rex<br />
GmbH. Prokura erloschen: Hörr, Dietrich,<br />
Wöllstadt, *11.<strong>09</strong>.1962 Einzelprokura: Wetzel,<br />
Andreas, Schwäbisch Hall, *14.11.1969 Bildhauer,<br />
Bernd, Düsseldorf, *14.12.1983.<br />
HRB 570653<br />
Hüfner Möbelspedition GmbH. Firma<br />
geändert; nun: FvW GmbH. Neue Geschäftsanschrift:<br />
Schlossgasse 20, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Gegenstand geändert; nun: Die Erbringung<br />
von Beratungsdienstleistungen im Bereich des<br />
Speditionsgeschäfts und die Verwaltung von<br />
Vermögen im eigenen Namen und auf eigene<br />
Rechnung.<br />
HRB 590634<br />
Würth IT International Verwaltungs-<br />
GmbH. Bestellt als Geschäftsführer: Dr. Burkhart,<br />
Thomas, Schwäbisch Hall, *05.02.1983.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Häckel, Jürgen,<br />
Kupferzell, *10.04.1957.<br />
HRA 580847<br />
Wolf Racing Neuenstein GmbH & Co.<br />
KG. Durch Beschluss des Amtsgerichts Heilbronn<br />
vom 27.07.<strong>2023</strong> (30 IN 650/23) wurde<br />
ein vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt. Verfügungen<br />
der Gesellschaft über Gegenstände<br />
ihres Vermögens sind nur noch mit Zustimmung<br />
des vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam (§<br />
21 Abs. 2 Nr. 2 InsO).<br />
HRB 671329<br />
sys.con Systemtechnik GmbH. Durch<br />
Beschluss des Amtsgerichts Crailsheim vom<br />
27.07.<strong>2023</strong> (4 1 IN 25/23) wurde über das Vermögen<br />
der Gesellschaft das Insolvenzverfahren<br />
eröffnet. Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des<br />
Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen (Amtsgericht<br />
Crailsheim, 4 1 IN 25/23) aufgelöst.<br />
HRB 741339<br />
MO Holding GmbH. Stammkapital nun:<br />
31.000,00 EUR. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 27.07.<strong>2023</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 3 (Stammkapital, Stammeinlagen)<br />
beschlossen.<br />
HRB 766637<br />
Wolfgang Wilhelm Friese GmbH. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Friese, Michelle, Neuenstein,<br />
*28.05.1986.<br />
HRB 781836<br />
1C1Y GmbH. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 27.07.<strong>2023</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 3 Abs. 2 (Stammkapital<br />
und Stammeinlagen) beschlossen.<br />
HRA 590344<br />
ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG.<br />
Gesamtprokura gemeinsam mit einem persönlich<br />
haftenden Gesellschafter oder einem<br />
anderen Prokuristen: Personenbezogene Daten<br />
berichtigt bei Dr. Boese, Daniel, Stuttgart,<br />
*<strong>09</strong>.02.1975.<br />
HRA 590529<br />
Bürgerwindpark Hohenlohe Nesselbach<br />
III GmbH & Co. KG. Ausgeschieden<br />
als Kommanditist: Feinauer, Werner, Mulfingen,<br />
*07.04.1933, Einlage: 20.000,00 EUR. Für<br />
diese Einlage in Sondererbfolge eingetreten als<br />
Kommanditist: Feinauer geb. Niebel, Gisela,<br />
Mulfingen-Hollenbach, *19.06.1944, Einlage:<br />
20.000,00 EUR.<br />
HRA 590561<br />
Bürgerwindpark Hohenlohe -Wegses I-<br />
GmbH & Co. KG. Eintragung lfd. Nr.14 Spalte<br />
5von Amts wegen neu vorgetragen: Für einen Teil<br />
der Einlage des ausgeschiedenen Kommanditisten<br />
Gerhard Albrecht i.H.v 5.000,00 EUR Einlage<br />
in Sonderbfolge erhöht und sodann Einlage für<br />
die Einlage der ausgeschiedenen Kommanditistin<br />
Renate Fluhrer in Sonderrechtsnachfolge um<br />
weitere 5.000,00 EUR erhöht bei Kommanditist:<br />
Albrecht, Werner Georg, Satteldorf, *29.12.1947,<br />
Einlage: 20.000,00 EUR.<br />
HRA 723462<br />
Hoffeld Mast KG. Ausgeschieden als<br />
Kommanditist: Haag, Manfred, Schrozberg,<br />
*27.02.1958, Einlage: 200,00 EUR. Ausgeschieden<br />
als Kommanditist: Sauernheimer, Werner,<br />
Schrozberg, *20.06.1956, Einlage: 100,00 EUR.<br />
Für die Einlage des Herrn Werner Sauernheimer<br />
in Sonderrechtsnachfolge eingetreten<br />
als Kommanditist: Fuchs, Stephan, Bütthard,<br />
*13.03.1976, Einlage: 100,00 EUR.<br />
HRA 738645<br />
T.A. KN Systemgastro GmbH & Co. KG.<br />
Änderung der Geschäftsanschrift: Austraße 18,<br />
74613 Öhringen.<br />
HRB 28517<br />
Schlaadt Gesellschaft für Hartschaumverpackungen<br />
mbH. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Kappes, Tim, Buchen, *14.06.1988.<br />
Bestellt als Geschäftsführer: Menninger, Max,<br />
Feldkirchen-Westerham, *02.03.1988.<br />
HRB 670638<br />
Gerhard Schubert Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Personenbezogene<br />
Daten von Amts wegen berichtigt. Bei und<br />
nicht mehr Geschäftsführer: Schubert, Gerhard,<br />
Crailsheim, *16.07.1938.<br />
HRB 722638<br />
Dentalclinic Dr. Ryssel + Collegen<br />
Zahnmedizinisches Versorgungszentrum<br />
GmbH. Prokura erloschen: Mayer,<br />
Fabian, München, *03.12.1989.<br />
HRB 736520<br />
Filtration Group GmbH. Nicht mehr<br />
Geschäftsführer: Beer, Markus, Waldbröl,<br />
*16.07.1964. Prokura erloschen: Schwientek,<br />
Michael, Neckarsulm, *02.11.1985.<br />
HRB 739934<br />
Dentalakademie Dr. Ryssel GmbH.<br />
Prokura erloschen: Mayer, Fabian, München,<br />
*03.12.1989.<br />
HRB 749171<br />
KMA-Holding GmbH. Sitz verlegt; nun:<br />
Bretzfeld. Neue Geschäftsanschrift: Am Rappenberg<br />
11, 74626 Bretzfeld. Personenbezogene<br />
Daten geändert bei Geschäftsführer: Kramer-<br />
Malek, Annette, Bretzfeld, *20.11.1970 einzelvertretungsberechtigt.<br />
HRB 755853<br />
T.A. KA Verwaltungs GmbH. Änderung<br />
der Geschäftsanschrift: Austraße 18, 74613<br />
Öhringen.<br />
HRB 758626<br />
T.A. MA Verwaltungs GmbH. Änderung<br />
der Geschäftsanschrift: Austraße 18, 74613<br />
Öhringen.<br />
HRB 76<strong>09</strong>49<br />
IG-LU Gastro Verwaltungs GmbH. Änderung<br />
der Geschäftsanschrift: Austraße 18, 74613<br />
Öhringen.<br />
HRB 773577<br />
Aureus Solutions GmbH. Nicht mehr<br />
Geschäftsführer: Jasper, Sven, Bühlerzell,<br />
*25.<strong>09</strong>.1990.<br />
HRB 774914<br />
T.A. KA I Verwaltungs GmbH. Neue Geschäftsanschrift:<br />
Austraße 18, 74613 Öhringen.<br />
HRB 774915<br />
WOZ Verwaltungs GmbH. Neue Geschäftsanschrift:<br />
Austraße 18, 74613 Öhringen.<br />
HRB 776142<br />
WEINBERGER FINANZHOLDING GmbH.<br />
Änderung der Geschäftsanschrift: Im Sichert 36,<br />
74613 Öhringen.<br />
HRB 783941<br />
inigence Software GmbH. Bestellt als<br />
Geschäftsführerin: Birkert, Sandra Karin,<br />
Bretzfeld, *17.11.1971. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Prof. Dr. Birkert, Arndt Rüdiger, Bretzfeld,<br />
*08.07.1969.<br />
HRB 790247<br />
New P. C. GmbH. Mit der „RG Wholesale<br />
Holding GmbH“, Michelfeld nach Umfimierung<br />
nun: „R.Brand Group GmbH“, Michelfeld<br />
(Amtsgericht Stuttgart HRB 790159) wurde am<br />
28.07.<strong>2023</strong> ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag<br />
abgeschlossen.<br />
HRB 790255<br />
New Baldessarini GmbH. Mit der „R.Brand<br />
Group GmbH“, Michelfeld (Amtsgericht Stuttgart<br />
HRB 790159) wurde am 28.07.<strong>2023</strong> ein<br />
Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag<br />
abgeschlossen, dem die Gesellschafterversammlungen<br />
am 28.07.<strong>2023</strong> zugestimmt haben.<br />
HRB 790257<br />
New Pionier Berufsbekleidung GmbH.<br />
Mit der „R.Brand Group GmbH“, Michelfeld<br />
(Amtsgericht Stuttgart HRB 790159) wurde am<br />
28.07.<strong>2023</strong> ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag<br />
abgeschlossen, dem die<br />
Gesellschafterversammlungen am 28.07.<strong>2023</strong><br />
zugestimmt haben..<br />
HRB 790262<br />
New Pioneer GmbH. Mit der „R.Brand<br />
Group GmbH“ (vormals: „RG Wholesale Holding<br />
GmbH“), Michelfeld (Amtsgericht Stuttgart<br />
HRB 790159) wurde am 28.07.<strong>2023</strong> ein Beherrschungs-<br />
und Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen,<br />
dem die Gesellschafterversammlung<br />
am selben Tag zugestimmt hat<br />
HRB 790159<br />
RG Wholesale Holding GmbH. Firma geändert;<br />
nun: R.Brand Group GmbH. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 31.07.<strong>2023</strong> hat die<br />
Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1<br />
(Firma und Sitz) beschlossen.<br />
HRA 728904<br />
alsus GmbH & Co. KG. Neue Geschäftsanschrift:<br />
Austraße 18, 74613 Öhringen.<br />
HRA 734020<br />
T.A. KA II Systemgastro GmbH & Co. KG.<br />
Neue Geschäftsanschrift: Austraße 18, 74613<br />
Öhringen.<br />
HRB 58<strong>09</strong>21<br />
Kinetronic GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Wecker, Philipp, Öhringen, *22.07.1984 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Wecker, Thomas, Öhringen, *25.08.1957.<br />
HRB 590521<br />
BSK-Reisen GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Vorberg, Ines, Althütte, *10.10.1969. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Gronbach, Hans-Dieter<br />
Franz, geb. Szczerbowski, Bad Mergentheim,<br />
*14.05.1965.<br />
HRB 671200<br />
INVATEC GmbH. Prokura erloschen: Mauser,<br />
Volker, Rosengarten, *27.12.1958.<br />
HRB 748624<br />
T. A. Systemgastro Verwaltungs GmbH.<br />
Änderung der Geschäftsanschrift: Austraße 18,<br />
74613 Öhringen.<br />
HRB 749171<br />
KMA-Holding GmbH. Gegenstand geändert;<br />
nun: Die Vermittlung von Bauaufträgen,<br />
Vermittlung von Arbeitsbühnen, technische<br />
Beratung, allgemeine Dienstleistungen im<br />
Bauwesen, Gerüsthandel und Vermittlung, Personenauffangnetzmontage<br />
und - vermittlung,<br />
Vermietung von Gerüst und Netzen. Handel<br />
Kfz, Baumaschinen, allg. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 01.08.<strong>2023</strong> hat die Änderung<br />
des Gesellschaftsvertrages in § 3 (Gegenstand<br />
des Unternehmens) beschlossen.<br />
HRB 758440<br />
Eigenstrom Schloß Stetten GmbH. Firma<br />
geändert; nun: Immobilienverwaltungsgesellschaft<br />
Stetten mbH. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />
Burgallee 6, 74653 Künzelsau.<br />
Gegenstand geändert; nun: Die Verwaltung von<br />
eigenen und Immobilien Dritter und die Verwaltung<br />
gemeinschaftlichen Eigentums im Sinne<br />
des Wohnungseigentumsgesetzes sowie des mit<br />
den Immobilien zusammenhängenden Vermögens<br />
der/des Eigentümer(s) / Eigentümergemeinschaften.<br />
Die Gesellschaft vermittelt auch<br />
den Abschluss von Verträgen über Grundstücke,<br />
grundstücksgleiche Rechte, gewerbliche Räume<br />
oder Wohnräume oder weist die Gelegenheit<br />
zum Abschluss solcher Verträge nach. Bestellt<br />
als Geschäftsführerin: Freifrau von Stetten, Natalie,<br />
Künzelsau, *15.<strong>09</strong>.1981 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Freiherr<br />
von Stetten, Christian Alexander, Künzelsau,<br />
*24.07.1970.<br />
HRB 774240<br />
MRS Medical Retrieval Service GmbH.<br />
Durch Beschluss des Amtsgerichts Heilbronn<br />
vom 01.08.<strong>2023</strong> (9 IN 511/23) wurde über das<br />
Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren<br />
eröffnet. Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />
HRA 724047<br />
Zottele Immo GmbH & Co. KG. Einlage<br />
um 200,00 EUR erhöht; dann ausgeschieden<br />
als Kommanditist: Schüttler, Evelyn, Wallhausen,<br />
*25.04.1983, Einlage: 1.200,00 EUR.<br />
Einlage zuerst um 200,00 EUR erhöht und dann<br />
für einen Teil der Einlage von Evelyn Schüttler<br />
im Wege der Sonderrechtsnachfolge Einlage<br />
nochmals um 400,00 EUR erhöht bei Kommanditist:<br />
Rehberger, Monika Johanna, Crailsheim,<br />
*22.07.1972, Einlage: 1.600,00 EUR. Einlage zuerst<br />
um 200,00 EUR erhöht und dann für einen<br />
Teil der Einlage von Evelyn Schüttler im Wege<br />
der Sonderrechtsnachfolge Einlage nochmals<br />
um 400,00 EUR erhöht bei Kommanditist:<br />
Jedlinski, Anita, Crailsheim, *12.01.1980, Einlage:<br />
1.600,00 EUR. Einlage zuerst um 200,00<br />
EUR erhöht und dann für einen Teil der Einlage<br />
von Evelyn Schüttler im Wege der Sonderrechtsnachfolge<br />
Einlage nochmals um 400,00 EUR<br />
erhöht bei Kommanditist: Schöllmann, Simone<br />
Geraldine, Crailsheim, *26.11.1979, Einlage:<br />
1.600,00 EUR.<br />
HRA 73<strong>09</strong>91<br />
WOZ Systemgastro GmbH & Co. KG.<br />
Neue Geschäftsanschrift: Austraße 18, 74613<br />
Öhringen. Eingetreten als Persönlich haftender<br />
Gesellschafter: WOZ Verwaltungs GmbH,<br />
Öhringen (Amtsgericht Stuttgart HRB 774915).<br />
Ausgeschieden als Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
T. A. Systemgastro Verwaltungs GmbH,<br />
Öhringen (Amtsgericht Stuttgart HRB 748624).<br />
HRA 731937<br />
T.A. KA Systemgastro GmbH & Co. KG.<br />
Neue Geschäftsanschrift: Austraße 18, 74613<br />
Öhringen.<br />
HRA 732664<br />
T.A. Verwaltungs GmbH & Co. KG. Neue<br />
Geschäftsanschrift: Austraße 18, 74613 Öhringen.<br />
HRA 733272<br />
IG-LU Gastro GmbH & Co. KG. Neue Geschäftsanschrift:<br />
Austraße 18, 74613 Öhringen.<br />
HRA 740042<br />
PREG CAD/CAM GmbH & Co.KG. Ausgeschieden<br />
als Kommanditist: Preg, Christian,<br />
Wangen im Allgäu, *22.06.1969, Einlage:<br />
10.000,00 EUR. Für diese Einlage in Sonderrechtsnachfolge<br />
Einlage um 10.000,00 EUR erhöht<br />
bei Kommanditist: Wolpert Holding GmbH,<br />
Bretzfeld (Amtsgericht Stuttgart HRB 581019),<br />
Einlage: 40.000,00 EUR.<br />
HRB 57<strong>09</strong>43<br />
Koch Automobile GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Härterich, Stefan, Schwäbisch<br />
Hall, *08.04.1984.<br />
HRB 581019<br />
Wolpert Holding GmbH. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Joksch, Mike Werner, Obersulm,<br />
*02.12.1968.<br />
HRB 680156<br />
CSS Catering System Services GmbH. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Lothspeich, Andreas, Igersheim,<br />
*03.01.1987 Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Dr. Rudloff, Hilmar, Deizisau, *27.02.1959 Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Ikas, Erhard, Igersheim,<br />
*12.02.1954.<br />
HRB 680577<br />
Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim<br />
gemeinnützige GmbH. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Dr. Rethmann, Albert-Peter, Bendorf,<br />
*23.08.1960.<br />
HRB 680799<br />
GUSTATUS Holding GmbH. Einzelprokura:<br />
Lothspeich, Andreas, Igersheim, *03.01.1987.<br />
HRB 723194<br />
Auto-Weber GmbH. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Neumann, Waldemar, Weikersheim,<br />
*16.02.1953. Einzelprokura: Neumann, Waldemar,<br />
Weikersheim, *16.02.1953.<br />
HRB 727612<br />
Gesundheitsholding Tauberfranken gemeinnützige<br />
GmbH. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Dr. Rethmann, Albert-Peter, Bendorf,<br />
*23.08.1960.<br />
HRB 730537<br />
Luarto GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Zimmermann, Kai Adolf, Forchtenberg,<br />
*20.05.1983.<br />
HRB 745791<br />
A.E.R. Fresco Verwaltungs GmbH. Neue<br />
Geschäftsanschrift: Austraße 18, 74613 Öhringen.<br />
HRB 758566<br />
T.A. Betriebs GmbH. Neue Geschäftsanschrift:<br />
Austraße 18, 74613 Öhringen.<br />
HRB 779621<br />
dh Geschäftsführung GmbH. Nicht mehr<br />
Geschäftsführer: Preyer, Lutz Ottomar, Schwäbisch<br />
Hall, *24.12.1979.<br />
HRB 779971<br />
Fortus Group GmbH. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Kindsvater, Dietrich, Schwäbisch Hall,<br />
*29.05.1982.<br />
HRB 782437<br />
T.A. KN Verwaltungs GmbH. Änderung<br />
der Geschäftsanschrift: Austraße 18, 74613<br />
Öhringen.<br />
HRB 788063<br />
Energiewerkstatt Karch GmbH. Sitz verlegt;<br />
nun: Zweiflingen. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />
Sallenwiesen 1, 74639 Zweiflingen.<br />
Personenbezogene Daten (Wohnort) geändert<br />
bei Geschäftsführer: Karch, Tobias, Zweiflingen,<br />
*07.12.1981.<br />
HRB 570274<br />
ADGA - Adolf Gampper GmbH. Nicht mehr<br />
Geschäftsführer: Gampper, Gerald, Mainhardt,<br />
*23.06.1954.<br />
HRB 581064<br />
Fressnapf Öhringen GmbH. Bestellt als<br />
Geschäftsführer: Händle, Frank Mark, Kornwestheim,<br />
*28.05.1976. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Köhler, Jens, Ludwigshafen, *06.10.1975 Einzelprokura:<br />
Dowling, Clifton Clemens, Schwäbisch<br />
Hall, *17.02.1991 Prokura erloschen: Folz,<br />
Jürgen, Kämpfelbach, *29.08.1957.<br />
HRB 680762<br />
Limot Verwaltungs-GmbH. Nicht mehr<br />
Geschäftsführer: Hernadi, Sieglinde, geb.<br />
Hauenstein, Bad Mergentheim, *01.05.1954<br />
Personenbezogene Daten (Wohnort) geändert<br />
bei Geschäftsführer: Haase, Alexander, Linz /<br />
Österreich, *27.06.1991.<br />
HRB 680806<br />
PALUX Aktiengesellschaft. Einzelprokura:<br />
Lothspeich, Andreas, Igersheim, *03.01.1987.<br />
HRB 745930<br />
Ströbel RH Crailsheim GmbH. Änderung<br />
der Geschäftsanschrift: Alter Postweg 10, 74564<br />
Crailsheim.<br />
HRB 748129<br />
BME GmbH. Verfügungen der Gesellschaft<br />
über Gegenstände ihres Vermögens sind nur<br />
noch mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters<br />
wirksam (§ 21 Abs. 2 Nr. 2 InsO).<br />
HRB 761663<br />
Knapp Engineering GmbH. Bestellt als<br />
Geschäftsführer: Joksch, Mike Werner, Obersulm,<br />
*02.12.1968 abzuschließen. Nicht mehr<br />
Geschäftsführer: Knapp, Tobias, Bretzfeld,<br />
*19.06.19903.<br />
HRB 789280<br />
Nacelle GmbH. Zu lfd. 2 Sp. ergänzend vorgetragen:<br />
Gegenstand geändert; nun: Herstellung<br />
bzw. Integration wiederaufladbarer Batterien in<br />
Systemen mit einem Fokus auf Batterien auf<br />
nicht-Lithium Basis.<br />
HRA 4364<br />
Winkler Design GmbH & Co. KG. Personendaten<br />
(Firmvon Amts wegen geändert:<br />
Persönlich haftender Gesellschafter: Winkler<br />
Design Verwaltungs-GmbH, Röttingen (Amtsgericht<br />
Würzburg HRB 5268) Gesamtprokura<br />
gemeinsam mit einem persönlich haftenden<br />
Gesellschafter oder einem anderen Prokuristen:<br />
Vorherr, Joachim, Creglingen, *<strong>09</strong>.05.1985.<br />
HRB 680799<br />
GUSTATUS Holding GmbH. Nicht mehr<br />
Geschäftsführer: Ikas, Erhard, Igersheim,<br />
*12.02.1954.<br />
HRB 738954<br />
DM TN GmbH. Firma geändert; nun: DM<br />
Beteiligungen GmbH. Neue Geschäftsanschrift:<br />
Schulstraße 2, 97999 Igersheim.<br />
HRB 763936<br />
Software Werke GmbH. Sitz verlegt; nun:<br />
Schwäbisch Hall. Neue Geschäftsanschrift: Karl-<br />
Friedrich-Binder-Straße 49, 74523 Schwäbisch Hall.<br />
HRB 782980<br />
AnSe Beteiligungs UG (haftungsbeschränkt)<br />
Änderung der Geschäftsanschrift:<br />
Gerberstraße 15, 74676 Niedernhall.<br />
HRB 723<strong>09</strong>4<br />
RSB Treuhand GmbH. Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.<br />
Errichtet: Zweigniederlassung unter<br />
gleicher Firma in 69412 Eberbach, Geschäftsanschrift:<br />
Breitensteinweg 1, 69412 Eberbach<br />
Bestellt als Geschäftsführer: Staudenmaier, Julia,<br />
Eberbach, *05.10.1994.<br />
HRB 580775<br />
Hohenloher Krankenhaus gGmbH. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Dr. Rethmann, Albert-<br />
Peter, Bendorf, *23.08.1960.<br />
Das Handelsregister wird präsentiert von:<br />
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September <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 250<br />
Handelsregister 31<br />
HRB 680221<br />
Anton Bokmeier GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Lang, Markus, Weikersheim,<br />
*28.06.1977. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Bokmeier, Anton, Raupenunternehmer, Bad<br />
Mergentheim Prokura erloschen: Lang, Markus,<br />
Weikersheim, *28.06.1977.<br />
HRB 740478<br />
Konrad Bauer GmbH. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Michel, Dominik Reinhold, Bad<br />
Mergentheim, *30.08.1982.<br />
HRB 745805<br />
alsus Verwaltungs GmbH. Neue Geschäftsanschrift:<br />
Austraße 18, 74613 Öhringen.<br />
HRB 761803<br />
Rommelag iLabs GmbH. Vertretungsbefugnis<br />
geändert bei Geschäftsführer: Bouffleur, Ralf,<br />
Wiesbaden, *16.01.1964 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Bestellt als Geschäftsführer: Geiger,<br />
Thomas, Weinstadt, *24.07.1969 einzelvertretungsberechtigt.<br />
HRB 772078<br />
cf Fitness Schwäbisch Hall GmbH. Änderung<br />
der Geschäftsanschrift: Salierstraße 38,<br />
70736 Fellbach.<br />
HRA 732687<br />
T.A. MA Systemgastro GmbH & Co. KG.<br />
Änderung der Geschäftsanschrift: Austraße 18,<br />
74613 Öhringen.<br />
HRB 571451<br />
Kisling (Deutschland) GmbH. Bestellt als<br />
Geschäftsführer: Isleib, Thomas, Titisee-Neustadt,<br />
*30.04.1968.<br />
HRB 590663<br />
Albert Berner Deutschland GmbH. Neue<br />
Geschäftsanschrift: Bernerstraße 6, 74653 Künzelsau.<br />
Bestellt als Geschäftsführer: Schäfer,<br />
Roman, Forchtenberg, *23.12.1981 mit der<br />
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Zahner,<br />
Wolfgang Andreas, München, *26.07.1973<br />
Prokura erloschen: Schäfer, Roman, Forchtenberg,<br />
*23.12.1980.<br />
HRB 752836<br />
Schwarzer Precision GmbH. Änderung<br />
der Geschäftsanschrift: Am Lichtbogen 7, 45141<br />
Essen. Bestellt als Geschäftsführer: Wentker,<br />
Stephan, Hilgertshausen-Tandern, *13.12.1963 .<br />
HRB 759100<br />
BBI Bühlertaler Bau & Immobilien<br />
GmbH. Neue Geschäftsanschrift: Schafäckerstr.<br />
10, 74426 Bühlerzell.<br />
HRB 773350<br />
WV Bühlertal GmbH. Neue Geschäftsanschrift:<br />
Schafäckerstraße 10, 74426 Bühlerzell.<br />
HRA 739455<br />
Eberle Service GmbH & Co.KG. Eintragung<br />
lfd. Nr. 3 in Spalte 5 von Amts wegen<br />
ergänzt: Einlage um 4.900,00 EUR erhöht<br />
bei Kommanditist: Eberle, Frank, Künzelsau,<br />
*20.05.1962, Einlage: 5.000,00 EUR.<br />
HRB 590430<br />
Reinhold Würth Holding GmbH. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Hohlfeld, Uwe, Zweiflingen,<br />
*17.07.1962. Gesamtprokura gemeinsam<br />
mit einem Geschäftsführer: Maleika, Marcus,<br />
Braunsbach, *02.03.1985.<br />
HRB 721900<br />
Kinemotion GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Hasenfuß, Andreas, Mulfingen,<br />
*01.02.1989 einzelvertretungsberechtigt. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Wecker, Fabian, Öhringen,<br />
*11.07.1989 einzelvertretungsberechtigt. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Wecker, Thomas, Öhringen,<br />
*25.08.1957.<br />
HRA 737865<br />
aquaRömer GmbH & Co. KG. Personenbezogene<br />
Daten von Amts gemäß § 17 HRV wegen<br />
berichtigt bei Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
aquaRömer Beteiligungs GmbH, Mainhardt<br />
(Amtsgericht Stuttgart HRB 778668).<br />
HRB 590296<br />
Interwand GmbH. Prokura erloschen: Müller,<br />
Helmut Josef, Krautheim, *17.03.1960.<br />
HRB 766563<br />
greentec AG. Nicht mehr Vorstand: Arnold,<br />
Helmut, Pfedelbach, *21.10.1995.<br />
HRA 725500<br />
Ziegler Vermögensverwaltungs GmbH<br />
& Co. KG. Einzelprokura, personenbezogene<br />
Daten geändert bei Kramb, Gabriele, Camposol/<br />
Mazzaron, *06.07.1963 Personenbezogene Daten<br />
geändert; nun: Kommanditist: Kramb,<br />
Gabriele, Camposol/Mazzaron / Spanien,<br />
*06.07.1963, Einlage: 30.000,00 EUR.<br />
HRA 736492<br />
dh consulting GmbH & Co. KG. Eingetreten<br />
als Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
dh Geschäftsführung GmbH, Schwäbisch Hall<br />
(Amtsgericht Stuttgart HRB 779621) mit der<br />
Befugnis - auch für die jeweiligen Geschäftsführer<br />
-, im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Ausgeschieden<br />
als Persönlich haftender Gesellschafter: VTV Beteiligung<br />
GmbH, Schwäbisch Hall (Amtsgericht<br />
Stuttgart HRB 772672) Eingetreten als Kommanditist:<br />
VTV Beteiligung GmbH, Schwäbisch<br />
Hall (Amtsgericht Stuttgart HRB 772672), Einlage:<br />
37.550,00 EUR. Einlage herabgesetzt bei<br />
Kommanditist: Volz, Thomas Patrick, Schwäbisch<br />
Hall, *18.06.1978, Einlage: 12.450,00<br />
EUR. Ausgeschieden als Kommanditist: NARA<br />
Beteiligung UG (haftungsbeschränkt), Schwäbisch<br />
Hall (Amtsgericht Stuttgart HRB 775743),<br />
Einlage: 12.500,00 EUR.<br />
HRB 580857<br />
SWG Schraubenwerk Gaisbach GmbH.<br />
Mit der Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger)<br />
ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages<br />
vom 14.08.<strong>2023</strong> und der Versammlungsbeschlüsse<br />
der beteiligten Rechtsträger vom<br />
selben Tag die Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung „SCREXS GmbH“, Waldenburg (Amtsgericht<br />
Stuttgart HRB 580847) verschmolzen<br />
(Verschmelzung zur Aufnahme). Auf die bei<br />
Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug<br />
genommen.<br />
HRB 581064<br />
Fressnapf Öhringen GmbH. Einzelprokura:<br />
Personenbezogene Daten (Wohnort) geändert<br />
bei Dowling, Clifton Clemens, Schwäbisch<br />
Gmünd, *17.02.1991.<br />
HRB 670864<br />
Ulrich Ziegler Beteiligungsgesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Personenbezogene<br />
Daten (Nachname und Wohnort) geändert<br />
bei (vormals Gabriele Ziegler) Geschäftsführer:<br />
Kramb, Gabriele, Camposol/Mazzaron / Spanien,<br />
*06.07.1963 einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 680741<br />
CeraCon GmbH. Gesamtprokura gemeinsam<br />
mit einem anderen Prokuristen: Vogel, Maik,<br />
Königheim, *24.03.1975.<br />
HRB 735324<br />
Ziegler Verwaltungs GmbH. Personenbezogene<br />
Daten (Name und Wohnort) geändert bei<br />
Geschäftsführer: Kramb, Gabriele, Camposol/<br />
Mazzaron / Spanien, *06.07.1963.<br />
HRB 737867<br />
USIMEX GmbH Import und Export von<br />
Kunststoffverpackungen. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Stolle, Jens-Olaf, Crailsheim,<br />
*17.11.1975 einzelvertretungsberechtigt. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Stolle, Kim-Nadine, Satteldorf,<br />
*<strong>09</strong>.12.1981 einzelvertretungsberechtigt<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Stolle, Karin,<br />
Crailsheim, *18.08.1951.<br />
HRB 782125<br />
Reutter Tee & mehr GmbH. Bestellt als<br />
Geschäftsführer: Reutter, Valentin, Schwäbisch<br />
Hall, *24.12.1996.<br />
HRA 670489<br />
Ulrich Ziegler GmbH & Co. KG Betonfertigteilwerk.<br />
Personenbezogene Daten<br />
geändert bei Gabriele Ziegler, Crailsheim; nun:<br />
Kommanditist: Kramb, Gabriele, Camposol/<br />
Mazzaron / Spanien, *06.07.1963, Einlage:<br />
12.502,00 EUR.<br />
HRA 728899<br />
A. E. R. Fresco GmbH & Co. KG. Änderung<br />
der Geschäftsanschrift: Austraße 18, 74613<br />
Öhringen.<br />
HRB 570463<br />
HOLOPACK Verpackungstechnik GmbH.<br />
Bestellt als Geschäftsführer: Geiger, Thomas Michael,<br />
Weinstadt, *24.07.1969 einzelvertretungsberechtigt.<br />
HRB 571535<br />
Elektro Lingscheidt GmbH. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 16.08.<strong>2023</strong> hat<br />
die Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen.<br />
HRB 752696<br />
Barockschloss Stetten GmbH. Bestellt als<br />
Geschäftsführer: Rauchbach, Anke, Bühlerzell,<br />
*16.05.1975 einzelvertretungsberechtigt. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Freifrau von Stetten,<br />
Natalie, Künzelsau, *15.<strong>09</strong>.1981 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Freiherr von Stetten, Christian, Künzelsau,<br />
*24.07.1970 Prokura erloschen: Rauchbach,<br />
Anke, Bühlerzell, *16.05.1975 Gesamtprokura<br />
gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder<br />
einem anderen Prokuristen: Klein, Torsten, Bühlerzell,<br />
*17.07.1971.<br />
HRB 725000<br />
Autohaus Dayan GmbH. Nicht mehr<br />
Geschäftsführer: Dayan, Firat, Bretzfeld,<br />
*06.01.1984.<br />
HRB 741251<br />
Bernhard Bosch Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt).<br />
Bestellt als Liquidator:<br />
Bosch, Viktor Bernhard, Kreßberg, *19.05.1952<br />
einzelvertretungsberechtigt. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Bosch, Bernhard, Kreßberg,<br />
*19.05.1952.<br />
HRA 590261<br />
Adolf Würth GmbH & Co. KG. Prokura<br />
erloschen: Schneider, Frank, Bühlertann,<br />