2023-12_RegioBusiness
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SÜDWEST PRESSE<br />
<strong>RegioBusiness</strong><br />
UNTERNEHMEN<br />
Wirthwein richtet<br />
sich neu aus SEITE 5<br />
swp.de/regiobusiness<br />
WACHSTUM<br />
Rommelag geht<br />
neue Wege SEITE 21<br />
DEZEMBER <strong>2023</strong><br />
RÜCKBLICK<br />
Das war das<br />
Wirtschaftsjahr <strong>2023</strong> SEITE 25<br />
Nr. 253 / Jg. 22 [1,75 EUR]<br />
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Der Arbeitsmarkt in der Region<br />
Heilbronn-Franken ist trotz aller Krisen<br />
und stockender Konjunktur vom<br />
Fachkräftemangel geprägt. Der Einsatz<br />
von Künstlicher Intelligenz wird vielfach<br />
als Lösungsansatz wahrgenommen,<br />
ist aber umstritten. SEITE 6<br />
Illustration: Franziska Oblinger, mediaservice ulm<br />
POLITK<br />
Ausbildungsmarkt<br />
ist Bewerbermarkt<br />
Die Arbeitsagentur Schwäbisch<br />
Hall-Tauberbischofsheim stellt die<br />
regionale Ausbildungsmarktbilanz<br />
vor. Junge Menschen haben gute<br />
Chancen am Arbeitsmarkt. Seite 9<br />
GIPFELTREFFEN<br />
Wieder von den<br />
Besten lernen<br />
Im Januar steht das Gipfeltreffen<br />
der Weltmarktführer in Schwäbisch<br />
Hall an. Mit Spannung wird<br />
der Auftritt von KI-Experte Jonas<br />
Andrulis erwartet. Seite 13<br />
MARKETING-TAGE<br />
„Bio muss wieder<br />
sexy werden“<br />
Bei den Öko-Marketingtagen auf<br />
Schloss Kirchberg treffen sich<br />
zahlreiche Fachleute der Branche.<br />
„Öko for Future“ heißt die neue<br />
Marschrichtung. Seite 15<br />
Bonus zum Fest<br />
Beim Weihnachtsgeld gibt es große Unterschiede. Das zahlen die Schwarz-Gruppe, Würth<br />
und andere Arbeitgeber in der Region. VON JÜRGEN PAUL<br />
In Zeiten hoher Inflation<br />
und Verunsicherung freuen<br />
sich Arbeitnehmer besonders<br />
über Weihnachtsgeld. Doch<br />
nicht alle Beschäftigten erhalten<br />
diese Sonderzahlung, auf die es<br />
keinen gesetzlichen Anspruch<br />
gibt. Und es gibt deutliche Unterschiede<br />
in der Höhe, wie eine<br />
Umfrage der Heilbronner Stimme<br />
ergab.<br />
SCHWARZ-GRUPPE Die Unternehmen<br />
der Neckarsulmer<br />
Schwarz-Gruppe zahlen ihren tariflichen<br />
Mitarbeitern im Einzelhandel<br />
Weihnachtsgeld. „Grundlage<br />
für die Höhe der Auszahlung<br />
ist der jeweils gültige Tarifvertrag<br />
unter Berücksichtigung<br />
des jeweiligen Bundeslandes“,<br />
teilt die Schwarz-Gruppe mit.<br />
Demnach kann das Weihnachtsgeld<br />
zwischen 50 und 62,5 Prozent<br />
des monatlichen Tarifgehalts<br />
betragen.<br />
Extrageld: Viele Unternehmen in der Region versüßen ihren Mitarbeitern Weihnachten mit einem Plus<br />
beim Gehalt. <br />
Foto: Monika Skolimowska<br />
VR-BANK Die Genossenschaftsbank<br />
zahlt ihren Mitarbeitern<br />
ein 13. Monatsgehalt.<br />
Eine Hälfte wird im Juni ausgezahlt,<br />
die andere im November.<br />
Urlaubsgeld gibt es nicht.<br />
WÜRTH Eine monetäre Zusatzleistung,<br />
die die Mitarbeiter<br />
der Adolf Würth KG erhalten, ist<br />
eine Kombination aus Urlaubs-,<br />
Weihnachtsgeld und Betriebsergebnisprämie.<br />
„Im November<br />
wird neben dem Weihnachtsgeld<br />
zusätzlich eine Betriebsergebnisprämie<br />
ausbezahlt, die dieses<br />
Jahr sehr gut ausfallen wird“,<br />
teilt das Künzelsauer Unternehmen<br />
mit.<br />
EBM-PAPST Der Mulfinger<br />
Ventilatorenhersteller zahlt seinen<br />
Mitarbeitern Weihnachtsgeld,<br />
das nach der Betriebszugehörigkeit<br />
gestaffelt ist. Die Spanne<br />
geht von 30 Prozent eines<br />
durchschnittlichen Monatsverdienstes<br />
ab einer Betriebszugehörigkeit<br />
von sechs Monaten bis<br />
zu 100 Prozent ab einer Zugehörigkeit<br />
von zehn Jahren.<br />
BECHTLE Der Neckarsulmer IT-<br />
Dienstleister Bechtle zahlt seinen<br />
Mitarbeitern kein Weihnachtsgeld,<br />
sondern sogenannte Zielgehälter.<br />
Diese bestehen aus einem<br />
fixen und einem variablen<br />
Anteil. So handhabt es auch der<br />
Walldorfer IT-Riese SAP.<br />
Fortsetzung<br />
der Karriere<br />
Monika Rothacker ist seit Dezember neue<br />
Stellvertreterin im Vorstand der Sparkasse<br />
Schwäbisch Hall-Crailsheim.<br />
Mit dem Beginn ihrer Ausbildung<br />
zur Bankkauffrau<br />
im Jahr 1994 startete<br />
Monika Rothacker ihre Sparkassen-Karriere<br />
– und seitdem ist<br />
sie dem Finanzinstitut treu geblieben.<br />
Seit 2011 ist Monika Rothacker,<br />
die berufsbegleitend die<br />
Studiengänge zur Bankfachwirtin<br />
und Bankbetriebswirtin an der<br />
baden-württembergischen Sparkassenakademie<br />
absolvierte, Leiterin<br />
der Stabsstelle Vorstand und<br />
verantwortet ein breit gefächertes<br />
Aufgabengebiet. In ihrer Position<br />
gehörte sie so bereits dem engen<br />
Umfeld der Geschäftsleitung an.<br />
Nun hat der Verwaltungsrat der<br />
Sparkasse die Fachfrau zur weiteren<br />
Stellvertreterin im Vorstand<br />
bestellt. „Ich freue mich über das<br />
Zutrauen und Vertrauen, das mir<br />
mit der Bestellung zur Stellvertreterin<br />
im Vorstand durch Verwaltungsrat<br />
und Vorstand entgegengebracht<br />
wurde. Dass mir dieser<br />
Fachfrau: Monika Rothacker<br />
arbeitet seit Jahren eng mit dem<br />
Vorstand zusammen. Foto: Sparkasse<br />
Karriereschritt in meinem Ausbildungsbetrieb<br />
ermöglicht wurde,<br />
empfinde ich als besonders wertschätzend.<br />
Die verantwortungsvolle<br />
Aufgabe gehe ich mit großer<br />
Motivation, aber auch dem gebotenen<br />
Respekt an“, betont die<br />
neue Stellvertreterin. ina<br />
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02 Politik & Wirtschaft<br />
Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />
Kaum Veränderung auf dem Arbeitsmarkt<br />
Menschen mit Behinderung sind Fachkräfte mit großem Potenzial. Sie sollten bei den Unternehmen stärker in den Fokus rücken.<br />
Im November ist die Zahl der<br />
Arbeitslosen im Agenturbezirk<br />
Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim<br />
leicht auf 11 417<br />
gestiegen. Das sind 7 Arbeitslose<br />
(0,1 Prozent) mehr als im Oktober<br />
und 475 (4,3 Prozent) mehr<br />
als im November 2022. Die Arbeitslosenquote<br />
liegt damit unverändert<br />
bei 3,3 Prozent (September:<br />
3,3 Prozent). In Baden-Württemberg<br />
liegt die Arbeitslosenquote<br />
bei 3,9 Prozent (Oktober:<br />
3,9 Prozent).<br />
Im November wurden 796 neue<br />
Arbeitsstellen gemeldet. Das sind<br />
107 (15,5 Prozent) mehr als im<br />
Oktober und 458 (36,5 Prozent)<br />
weniger als im November 2022.<br />
Insgesamt waren 7339 Stellen gemeldet,<br />
188 (2,5 Prozent) weniger<br />
als im Oktober und 1061<br />
(<strong>12</strong>,6 Prozent) weniger als im November<br />
2022.<br />
Der Arbeitsmarkt bleibt im Großen<br />
und Ganzen stabil. Die Zahl<br />
derer, die sich arbeitslos melden,<br />
beziehungsweise die Arbeitslosigkeit<br />
beenden, hält sich die Waage.<br />
„Für Arbeitssuchende ohne<br />
Ausbildung wird es zunehmend<br />
schwieriger, in Arbeit zu kommen.<br />
Denn Unternehmen suchen<br />
in erster Linie Fachkräfte“, führt<br />
Elisabeth Giesen, Leiterin der<br />
Agentur für Arbeit Schwäbisch<br />
Hall-Tauberbischofsheim, an.<br />
Weniger den Einflüssen der Konjunktur<br />
unterworfen, ist der Arbeitsmarkt<br />
für Menschen mit Behinderung.<br />
Viele Firmen haben<br />
ihr Potenzial bereits erkannt und<br />
schätzen sie als Gewinn für ihr<br />
Unternehmen. Zumal das Ausbildungsniveau<br />
bei den schwerbehinderten<br />
Arbeitslosen über dem<br />
der Arbeitslosen ohne Schwerbehinderung<br />
liegt. „Unternehmen<br />
sollten dies als Chance sehen, ihre<br />
Unternehmenskultur zu stärken<br />
und von den vielfältigen Fähigkeiten<br />
und Perspektiven dieser Mitarbeiter<br />
profitieren“, so die Agenturleiterin.<br />
Sie wirbt um Inklusion<br />
am Arbeitsplatz als Selbstverständlichkeit.<br />
Behörde unterstützt die<br />
Eingliederung<br />
Im Agenturbezirk waren im November<br />
10,5 Prozent aller Arbeitslosen<br />
schwerbehindert. Das<br />
sind 1198 Menschen, 1,4 Prozent<br />
mehr als im Vormonat und 3,3<br />
Prozent weniger als im November<br />
2022.<br />
„Wir möchten auch weiter dazu<br />
ermutigen, Menschen mit Behinderung<br />
eine Chance zu geben.<br />
Und egal, ob ein Unternehmen einen<br />
Praktikumsplatz, einen Ausbildungs-<br />
oder Arbeitsplatz besetzen<br />
oder einen Mitarbeiter<br />
Der Arbeitsmarkt im November <strong>2023</strong><br />
11.417<br />
ARBEITSLOSE<br />
Veränderung zum Vorjahr: +4,3 %<br />
2,7 %<br />
ARBEITSLOSENQUOTE<br />
JUGENDLICHE<br />
Veränderung zum Vorjahr: +0,2 %<br />
255.889<br />
„Unternehmen<br />
sollten das<br />
Potenzial behinderter<br />
Menschen<br />
als Chance<br />
sehen, ihre<br />
Unternehmenskultur<br />
zu stärken<br />
und von den<br />
vielfältigen Fähigkeiten<br />
und Perspektiven<br />
dieser<br />
Mitarbeiter profitieren.“<br />
SOZIALVERSICHERUNGS-<br />
PFLICHTIG BESCHÄFTIGTE<br />
Veränderung zum Vorjahr: +1,3 %<br />
mit Behinderung weiterbeschäftigen<br />
möchte: Wir bieten eine entsprechende<br />
Beratung an und zeigen<br />
finanzielle und auch technische<br />
Unterstützungsmöglichkeiten<br />
auf“, betont Elisabeth Giesen.<br />
SCHWÄBISCH HALL Im Landkreis<br />
Schwäbisch Hall liegt die Arbeitslosenquote<br />
– so wie die letzten<br />
zwei Monate auch – bei 3,4<br />
3,3 %<br />
ARBEITSLOSENQUOTE<br />
Veränderung zum Vorjahr: +0,1 %<br />
15.362<br />
UNTERBESCHÄFTIGTE<br />
(OHNE KURZARBEIT)<br />
Veränderung zum Vorjahr: +5,6 %<br />
7.339<br />
ARBEITSSTELLEN<br />
Veränderung zum Vorjahr: -<strong>12</strong>,6 %<br />
RB Grafik: Achim Köpf, Quelle: Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim<br />
Prozent. Im November waren<br />
3976 Menschen arbeitslos gemeldet.<br />
Arbeitgeber haben 250 Stellen<br />
gemeldet, <strong>12</strong> (5,0 Prozent)<br />
mehr als im Oktober und 40,3<br />
Prozent weniger als im November<br />
2022. Der Bestand an Stellenangeboten<br />
lag zum Stichtag bei<br />
2530; das sind <strong>12</strong>,5 Prozent weniger<br />
als im November des Vorjahres.<br />
HOHENLOHEKREIS Hier liegt<br />
die Arbeitslosenquote bei 3,1<br />
Prozent (Oktober: 3,2). Im November<br />
waren 2140 Menschen<br />
arbeitslos gemeldet. Arbeitgeber<br />
haben 178 Stellen gemeldet, 71<br />
(66,4 Prozent) mehr als im Oktober<br />
und 1,7 Prozent mehr als im<br />
November 2022. Der Bestand an<br />
Stellenangeboten lag zum Stichtag<br />
bei <strong>12</strong>27; 11,6 Prozent weniger<br />
als im Vorjahreszeitraum.<br />
MAIN-TAUBER-KREIS Die Arbeitslosenquote<br />
beträgt wie in<br />
den letzten beiden Monaten 3,1<br />
Prozent. Arbeitgeber haben 240<br />
Stellen gemeldet, 10 (4,3 Prozent)<br />
mehr als im Oktober und<br />
47,6 Prozent weniger als im November<br />
2022. Es gibt 2257 freie<br />
Stellen, 17,6 Prozent weniger als<br />
im November 2022.<br />
Mehr als die Hälfte<br />
bezieht Bürgergeld<br />
Im Agenturbezirk waren im Bereich<br />
der Grundsicherung (SGB<br />
II) 6030 Arbeitslose gemeldet, im<br />
Bereich der Arbeitslosenversicherung<br />
(SGB III) 5387. Der Anteil<br />
der Arbeitslosen aus dem Bereich<br />
der Grundsicherung betrug 52,8<br />
Prozent.<br />
pm<br />
www.arbeitsagentur.de<br />
Impressum<br />
STANDPUNKT<br />
Heribert Lohr<br />
verantwortlicher Redakteur<br />
Der Vorhang fällt<br />
Wirtschaft hat ja viel – gottlob nicht immer<br />
– mit Zahlen zu tun. Mein persönliches Datum<br />
ist seit heute die 253. Genau so oft durfte<br />
ich die Entstehung von <strong>RegioBusiness</strong> verantwortlich<br />
begleiten. Diese Ära – so sie denn<br />
eine war – geht zu Ende. Schon das Werden<br />
der nächsten Ausgabe im Februar 2024 betrachte<br />
ich – um es mal sportsprachlich auszudrücken<br />
– „von der Seitenlinie“. Denn<br />
ab dann gehöre ich auch zu dieser vermaledeiten<br />
Gruppe von fast haarlosen „Silver<br />
Agern“, die den Sozialhaushalt belasten, weil<br />
wir nach mehr als einem halben Jahrhundert<br />
„auf Arbeit“ nun auf Ruhestand und Rentenbezüge<br />
pochen. Wie so oft im Wirtschaftsleben<br />
hat auch mein kleines Zahlenwerk kleine<br />
Unschärfen. So bin ich über die Jahre in sieben<br />
Ausgaben nicht vertreten, was daran lag,<br />
dass ein paar Weißkittel der professionellen<br />
Überzeugung waren, dass meine weitere Zukunft<br />
nur mit dem Skalpell zu sichern sei.<br />
Deshalb bin ich nun bei meinem Abgang mit<br />
der Sache und mit mir auch nicht ganz im<br />
Reinen. Ich Nachhinein muss ich schon anmerken,<br />
dass uns die Idee für ein regionales<br />
Wirtschaftsmagazin nicht erst zum 2. Mai<br />
2001 hätte kommen können.<br />
Dann hätte der Deckel so richtig auf den Top<br />
gepasst oder wir hätten das Ganze in guter<br />
hohenlohisch-fränkischer Tradition schon<br />
passend gemacht. Dreifache Schnapszahl,<br />
66. Geburtstag, 22 Jahre <strong>RegioBusiness</strong>, 250<br />
Ausgaben. Nicht dass dies an den Dingen<br />
Wesentliches geändert hätte –<br />
Foto: Ufuk Arslan<br />
ich meine ja nur wegen der Sause, dem Feuerwerk<br />
und dem Schampus. 29 Jahre, im<br />
kommenden März wären es volle 30 Jahre<br />
gewesen, habe ich für die SÜDWEST PRESSE<br />
das Wirtschaftsleben in der Region betrachten<br />
dürfen. In der Rückschau ein Potpourri<br />
an Begegnungen mit eindrucksvollen Persönlichkeiten<br />
und dem Blick auf Menschen, die<br />
sich mit fast unglaublicher Leidenschaft ihren<br />
Firmen, Produkten und Dienstleistungen<br />
verbunden fühlen. Natürlich war auch manche<br />
Luftnummer dabei und so mancher überfliegende<br />
Macher landete als ökonomischer<br />
Bettvorleger. Aber wer nichts macht, macht<br />
vielleicht nichts falsch, aber mit Sicherheit<br />
auch einen Fehler. Spätestens seit Corona und<br />
dem Ukraine-Krieg spüren wir auch in der<br />
Region, was es heißt in Sachen Digitalisierung,<br />
Energieversorgung, Bildungsinfrastruktur,<br />
Fachkräftemigration oder nachhaltiger<br />
Wertschöpfung zu wenig getan zu haben.<br />
Zusammen mit den Kollegen durfte ich über<br />
die Jahre eine Form der Wirtschaftsberichterstattung<br />
aufbauen, die in ihrer Verbindung<br />
aus aktueller lokaler und regionaler Darstellung<br />
zusammen mit einem monatlichen Magazin<br />
in der publizistischen Landschaft der<br />
Republik in dieser Form nun wirklich nicht<br />
häufig anzutreffen ist. Ein kleiner Beitrag, um<br />
der Wirtschaft im Hohenlohisch-Fränkischen<br />
ein Forum zu bieten, auch um der Heimatregion<br />
als attraktiver Standort etwas mehr Gehör<br />
verschaffen. Ob es taugte, mögen andere<br />
bewerten. Man hat sich bemüht – und nicht<br />
immer ist es gelungen. Jetzt fällt der Vorhang<br />
und das ist gut so. Die nächste Generation<br />
schwingt fortan das Zepter. Sie wird vieles<br />
anders und vielleicht besser machen. Digitaler,<br />
bestimmt auch von künstlicher Intelligenz<br />
unterstützt. Ich wurde angefragt, ob ich<br />
auch künftig mithelfe, das Blatt mit – hoffentlich<br />
– lesenswertem Inhalt zu füllen. Soweit<br />
gewünscht, mache ich das gerne.<br />
Allerdings muß ich dabei auf traditionelles<br />
Handwerk bestehen. Schließlich gehöre<br />
ich zu der Generation, die noch weiß, wie<br />
eine Schreibmaschine klappert. Zu Terminen<br />
käme ich auch künftig mit Papier und Stift<br />
und wäre als eine Art „journalistische Manufaktur“<br />
so etwas wie der Gegenentwurf zu<br />
ChatGPT. Von wegen Schreibroboter. Sie können<br />
sich sicher sein, meine Texte stammen<br />
auch künftig aus meiner Feder. Und falls wir<br />
uns in der Region bei einem Shoppen begegnen,<br />
dürfen Sie mir deshalb auch gerne weiter<br />
direkt die Meinung geigen, falls ich inhaltlich<br />
fehle. Krude Technik anzumaulen,<br />
bringt ja bekannt wenig und verschafft der<br />
verspannten Seele auch keine Luft. Nur nicht<br />
vergessen: So ein elektronisches Device taugt<br />
im Gegensatz zu guten alten Zeitung nicht<br />
dazu, es dem Schreiberling um die Ohren<br />
zu hauen. Das gute Stück ist teuer und sollte<br />
nachhaltig recycelt werden. In diesem Sinne<br />
sage ich an dieser Stelle nun einfach Tschüß.<br />
Darüber hinaus Ihnen allen ein schönes Fest<br />
und ein gesundes, erfolgreiches Jahr 2024.<br />
Verlag<br />
SÜDWEST PRESSE Hohenlohe<br />
GmbH & Co. KG<br />
Haalstr. 5 + 7<br />
74523 Schwäbisch Hall<br />
Telefon: 0791/404-0<br />
Telefax: 0791/404-480<br />
Geschäftsführung<br />
Thomas Radek<br />
Redaktion<br />
Heribert Lohr (ibe, verantw.)<br />
E-Mail: h.lohr@swp.de<br />
Telefon: 0791/404-460<br />
Telefax: 0791/404-480<br />
Marius Stephan (mst)<br />
E-Mail: m.stephan@swp.de<br />
Telefon: 0791/404-461<br />
Adina Bauer (ina)<br />
E-Mail: a.bauer@swp.de<br />
Telefon: 0791/404-457<br />
Anzeigen<br />
Vera Epple (verantw.)<br />
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Holger Gschwendtner<br />
E-Mail: h.gschwendtner@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-242<br />
Telefax: 07951/409-249<br />
Abonnement/Vertrieb<br />
Peer Ley (verantw.)<br />
E-Mail: p.ley@swp.de<br />
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Bezugspreis:<br />
Abonnement inkl. Postbezug und<br />
7% MwSt. 18 Euro p.a.<br />
Einzelverkaufspreis 1,75 Euro<br />
Verbreitung und Auflage<br />
Im Landkreis Schwäbisch Hall,<br />
dem Main-Tauber-Kreis, dem<br />
Hohenlohekreis und dem<br />
Landkreis Ansbach mit einer<br />
Auflage über 55.000 Exemplaren<br />
(Verlagsangabe)<br />
Erscheinungsweise<br />
<strong>RegioBusiness</strong> erscheint monatlich in<br />
Zusammenarbeit mit dem Haller<br />
Tagblatt in Schwäbisch Hall, dem<br />
Hohenloher Tagblatt in Crailsheim,<br />
der Neuen Kreis-Rundschau in<br />
Gaildorf und der Fränkischen Nachrichten,<br />
Ausgabe Bad Mergentheim
Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />
Politik & Wirtschaft 03<br />
Auf dem Weg in die Zukunft<br />
Vollversammlung: Die derzeitige Situation im Handwerk kommt einem Spiel von Licht und Schatten gleich. Allen Gewerken ist gemein,<br />
dass Personal fehlt. Zudem will die Kammer mehr Betriebe an das Thema künstliche Intelligenz heranführen. VON ADINA BAUER<br />
Das heimische Handwerk<br />
steht vor großen Herausforderungen<br />
– das wurde<br />
bei der Vollversammlung der<br />
Handwerkskammer Heilbronn-<br />
Franken im November mehr als<br />
deutlich. „Nach der letzten Konjunkturumfrage<br />
ist die Lage unserer<br />
Betriebe eher verhalten als<br />
optimistisch“, fasste Kammerpräsident<br />
Ulrich Bopp zusammen.<br />
Zwar gäbe es Lichtblicke – vor<br />
allem bei den Branchen, die an<br />
der Energiewende beteiligt sind<br />
–, aber aufgrund der politischen<br />
Hängepartien etwa beim Gebäudeenergiegesetz<br />
oder der Wärmeplanung<br />
bestünden weiterhin große<br />
Planungsunsicherheiten. Das<br />
wirke sich dämpfend auf die boomenden<br />
Klima-Gewerke aus.<br />
Besonders angespannt sei die<br />
Lage am Bausektor: Die Zahl der<br />
Baugenehmigungen ist dramatisch<br />
zurückgegangen, Fördermittel<br />
sind eingefroren und Bauvorhaben<br />
werden storniert. „Viele<br />
Betriebe stehen vor einer ungewissen<br />
Zukunft und wissen nicht,<br />
ob sie das nächste Jahr überleben“,<br />
mahnte der Präsident.<br />
FACHKRÄFTEMANGEL Allem<br />
voran bleibt aber der Fachkräftemangel<br />
das zentrale Thema für<br />
das Handwerk. Demografischer<br />
Wandel, Digitalisierung und Dekarbonisierung<br />
seien die drei<br />
großen Herausforderungen, mit<br />
denen Betriebe konfrontiert seien.<br />
Um diesen zu begegnen, brauche<br />
es Fachkräfte, machte gleich<br />
Vorhaben: Ulrich Bopp, Moritz Gräter, CEO des Ipai, und Ralf Schnörr (v. li.) unterzeichneten den „Letter of Intent“. Foto: Bianca Zäuner<br />
zu Beginn Ministerialrätin Ina von<br />
Cube in ihrem Grußwort deutlich.<br />
Kammerpräsident Ulrich Bopp<br />
zeigte auf, welche Anstrengungen<br />
unternommen werden, um<br />
den Personalbedarf zu decken. So<br />
wurden Projekte in Indien, Nepal<br />
und Usbekistan initiiert, um Fachkräfte<br />
aus dem Ausland zu gewinnen.<br />
In der anschließenden Diskussion<br />
sprachen die anwesenden<br />
Handwerker noch weitere<br />
Stellschrauben an, an denen gedreht<br />
werden muss – unter anderem<br />
muss das Image des Handwerks<br />
nicht nur bei möglichen<br />
Auszubildenden, sondern vor allem<br />
bei Lehrern und Eltern verbessert<br />
werden. Zudem gelte es,<br />
die politischen Rahmenbedingungen<br />
zu ändern: Arbeit solle sich<br />
mehr lohnen als Bürgergeld und<br />
es benötige mehr Unterstützung<br />
bei der Beschäftigung von Menschen<br />
ohne Ausbildung.<br />
Dass in Sachen Ausbildung weitere<br />
Schritte nötig werden, zeigte<br />
der Bericht von Kerstin Lüchtenborg,<br />
Abteilungsleiterin Berufsbildung<br />
der Handwerkskammer. Sie<br />
gab einen Einblick in die aktuelle<br />
Situation: Zum Ausbildungsstart<br />
konnte im Vergleich zum Vorjahr<br />
ein leichtes Plus verzeichnet werden.<br />
Trotzdem geht Lüchtenborg<br />
davon aus, dass sich <strong>2023</strong> weniger<br />
junge Menschen für eine Ausbildung<br />
im Handwerk entscheiden<br />
als noch 2022.<br />
HANDWERK 4.0 Die Kammer<br />
arbeitet aber intensiv an einem<br />
Weg in die Zukunft. So wurden<br />
in der Vollversammlung Pläne<br />
für eine Kopperation zwischen<br />
der Handwerkskammer und der<br />
Innovation Park Artificial Intelligence<br />
(Ipai) vorgestellt. Derweil<br />
haben Kammerpräsident Ulrich<br />
Bopp, Hauptgeschäftsführer Ralf<br />
Schnörr und Ipai-Geschäftsführer<br />
Moritz Gräter eine Absichtserklärung<br />
unterschrieben. Im „Letter<br />
of Intent“ wird vereinbart, eine<br />
gemeinsame Veranstaltungsreihe<br />
zu konzipieren und umzusetzen<br />
sowie zeitnah eine Kooperationsvereinbarung<br />
auszuarbeiten.<br />
Ziel ist es, Handwerksbetriebe in<br />
der Region an das Thema künstliche<br />
Intelligenz (KI) heranzuführen<br />
und sie mit Start-ups und Forschungsinstituten<br />
zu vernetzen.<br />
„Künstliche Intelligenz ist eine<br />
Schlüsseltechnologie bei der digitalen<br />
Transformation. Sie bietet<br />
eine große Bandbreite an Möglichkeiten,<br />
niederschwellig und<br />
mit vergleichsweise geringem<br />
Kostenaufwand Geschäftsprozesse<br />
zu vereinfachen, Arbeitsabläufe<br />
zu optimieren oder die Kommunikation<br />
mit Kunden und Lieferanten<br />
zu verbessern“, kommentiert<br />
Ulrich Bopp die Zusammenarbeit<br />
mit dem Ipai.<br />
Für Ralf Schnörr ist die Beschäftigung<br />
mit KI ein wichtiger Baustein<br />
in Richtung Handwerk 4.0.<br />
„Viele Handwerksbetriebe sind<br />
bei der Digitalisierung weiterhin<br />
zurückhaltend. Mit KI bietet<br />
sich ihnen die Chance, unkompliziert<br />
in die digitale Transformation<br />
einzusteigen und schnell Erfolge<br />
zu erzielen“, sagt der Chef<br />
der Handwerkskammer. Moritz<br />
Gräter sieht im Handwerk eine<br />
große Chance für den Ipai, einen<br />
wichtigen Wirtschaftszweig<br />
bei der digitalen Transformation<br />
mitzunehmen. „Die Kontakte<br />
mit Handwerksbetrieben eröffnen<br />
uns neue Perspektiven für konkrete<br />
Anwendungsfälle“, sagt der<br />
Hauptgeschäftsführer.<br />
BEITRÄGE Und noch eine erfreuliche<br />
Nachricht gibt es aus<br />
der Vollversammlung: Mitgliedsbetriebe<br />
profitieren künftig von<br />
einer Senkung des Grundbeitrags.<br />
„Die Reduzierung des Kammerbeitrags<br />
kommt vor allem den<br />
kleinen Betrieben zugute. Gerade<br />
in wirtschaftlich schwierigen<br />
Zeiten bringt er eine Entlastung“,<br />
sagte Kammerpräsident Ulrich<br />
Bopp.<br />
Der Vorstand habe das Für und<br />
Wider sorgfältig abgewägt. „Das<br />
ist der richtige Weg und ein gutes<br />
Signal nach außen“, so Bopp.<br />
Dem stimmten auch die Vollversammlungsmitglieder<br />
zu und votierten<br />
mit großer Mehrheit für<br />
die Beitragssenkung. Vom Wirtschaftsministerium<br />
Baden-Württemberg<br />
gab es Lob für diesen<br />
Schritt. Daneben fasste die Vollversammlung<br />
unter anderem Beschlüsse<br />
zum Jahresabschluss<br />
2022, zum Wirtschaftsplan 2024<br />
und der Entschädigungsordnung.<br />
www.hwk-heilbronn.de<br />
IHK mahnt konzertiertes Vorgehen aller Beteiligten an<br />
Die Vollversammlung der IHK Heilbronn-Franken hat die Forderung nach einer schnellen und vernetzten digitalen Transformation in der Region<br />
bekräftigt. Unter anderem macht die Vertretung der Wirtschaft Druck beim Ausbau der digitalen Infrastruktur.<br />
Seit 2015 treibt die IHK Heilbronn-Franken<br />
die digitale<br />
Transformation der Region<br />
voran. In der jüngsten Sitzung der<br />
IHK-Vollversammlung wurde mit<br />
der IHK-Position „Digital vernetzt,<br />
nachhaltig, unbürokratisch“ erneut<br />
der Schulterschluss aller Beteiligter<br />
eingefordert, um sich mit<br />
der Region an die Spitze des digitalen<br />
Umbaus zu setzen.<br />
2019 legte die IHK-Vollversammlung<br />
mit einer Anschubfinanzierung<br />
den Grundstock für die<br />
Gründung der Gigabit-Allianz<br />
Heilbronn-Franken. Deren Ziel<br />
ist es, eine umfassende Glasfaserund<br />
Mobilfunkinfrastruktur in<br />
der Region bereitzustellen. „Aktuell<br />
ist Heilbronn-Franken noch<br />
weit entfernt von einem flächendeckenden<br />
Gigabit-Ausbau. Insbesondere<br />
im ländlichen Raum<br />
bestehen erhebliche Lücken im<br />
5G-Mobilfunknetz“, sagt IHK-<br />
Hauptgeschäftsführerin Elke Döring.<br />
In der IHK-Position „Digital<br />
vernetzt“ mahnt die Kammer<br />
ein konzertiertes regionales Vorgehen<br />
aller Akteure an, darunter<br />
Telekommunikationsunternehmen,<br />
Landkreise, Kommunen und<br />
Stadtwerke, um die Versorgungsziele<br />
zu erreichen. Bis 2027 soll<br />
„Aktuell ist Heilbronn-Franken<br />
noch weit<br />
entfernt von<br />
einem flächendeckenden<br />
Gigabit-Ausbau.“<br />
ein hundertprozentiger Zugang<br />
in Gewerbegebieten, bis 2032<br />
95 Prozent Zugang in Wohn- und<br />
Mischgebieten sowie der Ausbau<br />
einer flächendeckenden 5G-Infrastruktur<br />
erreicht werden. Als<br />
„besonders notwendig“ wird eine<br />
verstärkte Kooperationsbereitschaft<br />
unter den Telekommunikationsanbietern<br />
erachtet.<br />
Zur IHK-Position „Digital“ hatte<br />
sich die Vollversammlung auch<br />
Input von außen geholt. Über<br />
den Stand des Gigabit-Ausbaus in<br />
den Landkreisen und Kommunen<br />
der Region sprachen Heilbronns<br />
Oberbürgermeister Harry Mergel<br />
in seiner Rolle als Vorsitzender<br />
der Gesellschafterversammlung<br />
der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken<br />
(WHF) sowie deren<br />
Geschäftsführer Dr. Andreas<br />
Schumm. Prof. Dr. Bernd Bienzeisler,<br />
vom Fraunhofer IAO, stellte<br />
erste Ergebnisse einer Umfrage<br />
zur Anwendung von Künstlicher<br />
Intelligenz vor. Ammar Alkassar,<br />
Vorstandsmitglied von GovTech-<br />
Campus Deutschland, erläuterte<br />
Struktur und Ziele des Vereins.<br />
Auch bei KI setzt die IHK in ihrem<br />
Positionspapier auf geschlossenes<br />
Vorgehen und fordert eine intensivere<br />
Kooperation zwischen Wirtschaft,<br />
Verwaltung, Wissenschaft<br />
und Gesellschaft, um KI- und Digitalisierungsprojekte<br />
in der Region<br />
voranzutreiben und sie aktiv in<br />
das KI-Ökosystem Ipai einzubinden.<br />
Als gemeinsame Netzwerk-<br />
Plattform hatten IHK, WHF, Pro-<br />
Region und Audi im Oktober den<br />
„Dialog Zukunft Heilbronn-Franken“<br />
ins Leben gerufen.<br />
Darüber hinaus will die IHK mit<br />
dazu beitragen, Heilbronn-Franken<br />
zum Vorreiter einer innovativen,<br />
digitalen Verwaltung zu machen<br />
und nutzt dazu ihr Regionalkonzept<br />
„IHK ist hier“, das die<br />
großen Kreisstädte des Kammerbezirks<br />
und wichtigen öffentlichen<br />
Verwaltungen mit dem Gov-<br />
Tech-Campus in Heilbronn zusammenbringen<br />
soll. IHK-Präsidentin<br />
Kirsten Hirschmann: „Das<br />
Regionalkonzept ermöglicht es<br />
uns, Ressourcen in den Unternehmen<br />
und Verwaltungen mit dem<br />
GovTech-Campus zu bündeln. Mit<br />
einem konzertierten Vorgehen<br />
bietet sich der Region die Chance,<br />
sich an die Spitze der Bewegung<br />
einer digitalen Verwaltung zu setzen,<br />
von der alle profitieren: Kommunen,<br />
Bürger und Betriebe.“ pm<br />
Schleppend: Oft dauert es Jahre, bis nach den Erdarbeiten der<br />
Anschluss ans Glasfasernetz erfolgt. Foto: dpa-Bildfunk Moritz Frankenberg www.ihk.de/heilbronn-franken
04 Industrie<br />
Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />
Alle Zulieferer müssen reagieren<br />
In die Ökobilanz eines Unternehmens fließen in Zukunft viel mehr Daten – auch von der gesamten Nutzungszeit beim Endverbraucher.<br />
Unternehmen aus dem Netzwerk QESAR haben sich bei einem Nachhaltigkeitsgipfel ausgetauscht, darunter SAP, Bosch und Schubert.<br />
Die Zügel werden straffer:<br />
Mit dem europäischen<br />
Green Deal wurden Nachhaltigkeitsziele<br />
verschärft – aber<br />
auch die Berichtspflichten, die für<br />
größere Unternehmen ab 2025<br />
greifen. So etwa für den Crailsheimer<br />
Verpackungsmaschinen-Hersteller<br />
Schubert.<br />
Mit Scope 1 und 2 war es nach<br />
dem Greenhouse Gas Protocol relativ<br />
leicht, Daten zum CO 2<br />
-Fußabdruck<br />
zu ermitteln. Was fließt<br />
in Heizung und Maschinen? Welche<br />
Mengen Energie werden<br />
selbst produziert? Wie ökologisch<br />
ist der Strom, der bezogen wird?<br />
Deutlich komplexer wird die Erfassung<br />
in Scope 3 – denn dann<br />
geht es auch um die Werte der Zulieferer<br />
sowie die Ökobilanz während<br />
der kompletten Nutzungsdauer<br />
eines Produkts beim Kunden<br />
oder Endverbraucher.<br />
Praktiker lernen<br />
von Praktikern<br />
Die nötigen Daten zu erheben,<br />
ist eine Herkulesaufgabe, wovor<br />
manche noch zurückschrecken.<br />
Das hat auch das Netzwerk QE-<br />
SAR erkannt und seine Mitglieder<br />
zum Nachhaltigkeitsgipfel eingeladen.<br />
Zu den großen Partnern<br />
gehören Schubert, Rommelag<br />
und Optima. Inzwischen sind es<br />
27 Konzerne samt Tochterunternehmen.<br />
Der Kreis der wichtigsten<br />
Lieferanten zählt 165 Betriebe.<br />
Führungskräfte aus den beteiligten<br />
Firmen kamen bei Festo<br />
zusammen, um Best-Practices-Erfahrungen<br />
auszutauschen. „Praktiker<br />
lernen von Praktikern“, sagt<br />
Alexander Friton von der QESAR<br />
GmbH. Denn manche Unternehmen<br />
haben inzwischen eigene Abteilungen<br />
für Nachhaltigkeit installiert.<br />
Darunter auch Bosch. Mit weltweit<br />
mehr als 400 Standorten ist<br />
die Bosch-Gruppe seit 2020 insgesamt<br />
CO 2<br />
-neutral. Hierfür wurden<br />
im Jahr 2022 verbleibende<br />
Emissionen in Höhe von 0,7 Millionen<br />
Tonnen CO 2<br />
durch Carbon<br />
Credits kompensiert, so Lisa<br />
Reehten, Geschäftsführerin von<br />
Bosch Climate Solutions.<br />
Idealerweise sollte jedes Einzelteil,<br />
das eingekauft wird, in Scope<br />
3 so bilanziert werden, dass sämtliche<br />
Werte von der Rohstoffgewinnung<br />
über Produktion und<br />
Transport mit einfließen. Dafür<br />
müssten die Zulieferer aber erstmal<br />
Daten erfassen und liefern.<br />
Bosch berücksichtigt beispielsweise<br />
den CO 2<br />
-Ausstoß und die<br />
Aktivitäten der Lieferanten zum<br />
Klimaschutz verstärkt bei der Vergabe<br />
von Ausschreibungen. Unabhängig<br />
von der Größe müssen<br />
Einblicke: Schubert-Geschäftsführer Marcel Kiessling stellt die „Vision<br />
2050“ vor. Im Fokus stehen unter anderem Bemühungen, den Konsum<br />
umweltfreundlicher zu gestalten. <br />
Foto: QESAR<br />
sich Unternehmen mit diesem<br />
Thema befassen.<br />
Für Festo steht Nachhaltigkeit fest<br />
auf der Agenda. Über den Nachhaltigkeitsbericht<br />
sowie Daten zur<br />
Bewertung von Produkten (Product<br />
Carbon Footprint) informiert<br />
der Experte für Steuerungs- und<br />
Automatisierungstechnik seine<br />
Kunden. Das Unternehmen steht<br />
hier bereits mit Kunden im Austausch.<br />
Neben der Datentransparenz<br />
geht es immer darum, die<br />
beste Lösung für die jeweilige Automatisierungsaufgabe<br />
zu finden.<br />
Bereits bei der Planung der Produkte<br />
werde großer Wert auf die<br />
Bedürfnisse der Kunden gelegt,<br />
berichtete Global Key-Account-<br />
Manager Martin Rüdele bei einer<br />
Führung durch die Betriebsstätte.<br />
Julia Bikidis, Head of Corporate<br />
Sustainability, ergänzte, dass<br />
exakte Auslegung der Produktlösung<br />
dabei hilft, über den gesamten<br />
Lebenszyklus signifikant Energie<br />
und CO 2<br />
einzusparen – allein<br />
die Unterscheidung zwischen zwei<br />
Baugrößen ermöglicht bis zu 40<br />
Prozent Ersparnis und das über<br />
den gesamten Lebenszyklus.<br />
Der Aufwand für Nachhaltigkeit<br />
lohnt sich, nicht nur für die Umwelt,<br />
meinte Daniel Höhr, Sustainability<br />
& Innovation Advisor<br />
bei SAP, der als Referent dabei<br />
war. Kombiniere man Ökologie<br />
mit Ökonomie, entstünde ein<br />
Mehrwert für die Konzerne. Höhr<br />
sprach von der „Twin-Transformation“,<br />
also digitale Weiterentwicklung,<br />
gepaart mit ökologischen<br />
Ansätzen. Ressourcen würden<br />
gespart, Prozesse optimiert,<br />
Abläufe automatisiert.<br />
Eine Frage der<br />
Zukunftsfähigkeit<br />
Das hat auch die Schubert-Gruppe<br />
mit mehr als 1600 Mitarbeitern<br />
erkannt und Nachhaltigkeit<br />
als eine „absolute Frage der Zukunftsfähigkeit“<br />
definiert, so Geschäftsführer<br />
Marcel Kiessling.<br />
Ziel des Unternehmensgründers<br />
Gerhard Schubert sei gewesen,<br />
die weltbeste Verpackungsmaschine<br />
zu bauen. Das habe<br />
er geschafft. „Doch was kommt<br />
als Nächstes?“ Das Unternehmen<br />
habe mit externer Moderation ein<br />
Jahr lang die „Vision 2050“ entwickelt.<br />
Im Fokus steht unter anderem,<br />
den Konsum umweltfreundlicher<br />
zu gestalten. Zwar stelle Schubert<br />
nicht selbst die Verpackung her,<br />
sondern die Maschinen. Es sei<br />
aber im eigenen Interesse, dass<br />
das Verpackungsdesign nachhaltiger<br />
werde. Denn letztendlich bestimme<br />
der Konsument im Laden<br />
die Anforderungen. Auch dringend<br />
benötigte Fachkräfte sprechen<br />
laut Kiessling die Nachhaltigkeit<br />
bei Bewerbungsgesprächen<br />
immer häufiger an. Bei Schubert<br />
mache man sich darüber seit vielen<br />
Jahren Gedanken. Bereichsleiter<br />
Reiner Weidmann berichtete<br />
von etlichen energetischen<br />
Maßnahmen an den Gebäuden,<br />
auch in der neu gebauten Halle 3.<br />
Aber auch die Prozesse seien optimiert<br />
worden. Seit 2010 würden<br />
etwa manche Ersatzteile nicht<br />
mehr aufwendig gefräst, sondern<br />
in der additiven Fertigung per<br />
3D-Druck erstellt. Inzwischen seien<br />
es 80 000 Teile. Sollte eine Maschine<br />
in den USA ausfallen, erhalte<br />
der Kunde dort eine Datei,<br />
um sich die Komponente direkt<br />
mit einem bereitgestellten Drucksystem<br />
auszudrucken.pm<br />
www.qesar.de<br />
NEWSLINE<br />
Partnerschaft für Inklusion<br />
BOXBERG. Seit über einem Jahrzehnt arbeiten Systemair<br />
und die Caritas-Werkstätten in Lauda Hand in Hand<br />
zusammen. Für Systemair produzieren die Mitarbeitenden<br />
der Caritas-<br />
Werkstätten jedes<br />
Jahr über 15 000<br />
Schalter. „Wir sind<br />
stolz darauf, mit den<br />
Caritas-Werkstätten<br />
zusammenzuarbeiten<br />
und Teil ihrer bemerkenswerten<br />
Mission<br />
der sozialen<br />
Integration zu sein. Die Qualität der Komponenten ist<br />
beeindruckend und trägt wesentlich zu unserem Produktangebot<br />
bei“, so Geschäftsführer Stefan Fischer.pm<br />
Bechtle Aufsichtsrat beruft<br />
Konstantin Ebert in Vorstand<br />
NECKARSULM. Der Aufsichtsrat der Bechtle AG beruft<br />
Konstantin Ebert zum 1. Januar in den Vorstand. Er folgt<br />
auf Jürgen Schäfer, der seit 2009 als COO das Geschäftssegment<br />
IT-E-Commerce verantwortet. Konstantin Ebert<br />
ist seit 2021 bei Bechtle als Bereichsvorstand für die Regionen<br />
Frankreich, Benelux und Großbritannien zuständig.<br />
Zudem begleitet er die internationale M&A-Strategie.<br />
Jürgen Schäfer übernimmt bis zu seinem endgültigen<br />
Ausscheiden aus dem Unternehmen im September 2024<br />
strategische Aufgaben zur Stärkung der internationalen<br />
Zusammenarbeit in den Bereichen Human Resources,<br />
Personalentwicklung sowie Logistik und Service. Der<br />
Vorstand des IT-Systemhauses bleibt in seiner Größe<br />
unverändert und besteht künftig aus Dr. Thomas Olemotz,<br />
Vorstandsvorsitzender, Michael Guschlbauer, Vorstand<br />
IT-Systemhaus & Managed Services und Konstantin<br />
Ebert, Vorstand IT-E-Commerce.<br />
pm<br />
Foto: Systemair<br />
Lösungen in 48 Stunden<br />
Packaging Valley Makeathon: Zwei Teams haben bei Optima Praxiserfahrungen im<br />
Sondermaschinenbau gesammelt. VON ADINA BAUER<br />
Im November hat bereits<br />
zum vierten Mal der Packaging<br />
Valley Makeathon stattgefunden.<br />
Hier können Technikbegeisterte<br />
erleben, wie ein Projekt<br />
im Schnelldurchlauf funktioniert.<br />
„Im Maschinenbau<br />
wollen Kunden selten die gleiche<br />
Lösung zweimal. Der Kunde will<br />
meistens etwas Neues, wofür es<br />
zwar ein Lieferdatum gibt, aber<br />
noch keine Lösung“, erklärt Rainer<br />
Stetter, Gründer der ITQ<br />
GmbH, die das Event gemeinsam<br />
mit dem Packaging Valley organisiert.<br />
Die „Zentrale“ war in diesem<br />
Jahr Optima, mit Videochats<br />
wurden hier alle vier teilnehmenden<br />
Teams begrüßt und instruiert.<br />
Beim Haller Maschinenbauer<br />
startete dann auch gleich<br />
zwei Teams in unterschiedliche<br />
Aufgaben. Die Teilnehmenden<br />
waren eine bunte Mischung aus<br />
Studierenden für Mechatronik,<br />
Automatisierung oder Sensorik,<br />
Technikern, Auszubildenden für<br />
Automatisierung oder Mechatronik<br />
sowie einer Doktorandin für<br />
Bioingenieurwesen aus unterschiedlichen<br />
Institutionen in Baden-Württemberg.<br />
ZEITDRUCK In zwei Teams<br />
wurde innerhalb von 48 Stunden<br />
an den Lösungen gearbeitet. Am<br />
Beispiel einer nachhaltigen, wiederverschließbaren<br />
Dose sollte<br />
im Geschäftsbereich Consumer<br />
eine Kindersicherung entwickelt<br />
werden. Die Herausforderung<br />
dabei: Die Dose soll trotzdem<br />
Begeisterung: Die Teilnehmenden – Studenten, Auszubildende<br />
und Doktoranden – arbeiteten an Lösungen für mehr Nachhaltigkeit<br />
und Digitalisierung in der Verpackungsbranche. <br />
Foto: Optima<br />
von Senioren geöffnet werden<br />
können und keine Kunststoffmaterialien<br />
beinhalten. Die Lösung:<br />
Ein Schnappverschluss, der<br />
durch angebrachte Höcker im<br />
Deckel sowie im Dosenkörper<br />
einrastet und ihn verschließt.<br />
Durch Drücken des Dosenkörpers<br />
löst sich der Schnappverschluss<br />
von der Verbindung zum<br />
Deckel und lässt sich öffnen.<br />
Bei Pharma sollten die Teilnehmer<br />
eine digitale Lösung entwickeln,<br />
die Objekte erkennen und<br />
sortieren kann. Nach 49 Stunden<br />
präsentierte das Team selbst<br />
konstruierte Greiffinger für einen<br />
Roboter. Mit einem KI-basierten<br />
Kamerasystem werden<br />
Buchstaben erkannt und Koordinaten<br />
ermittelt. Ein eigens entwickelter<br />
Algorithmus bringt die<br />
Buchstaben in die richtige Reihenfolge.<br />
GEWINN Optima verbucht den<br />
Makeathon als vollen Erfolg. Die<br />
Lösungen aller Teams an den<br />
insgesamt vier Standorten überzeugten<br />
die Jury so, dass kein<br />
Sieger hervorgehoben wurde.<br />
Stattdessen erhielten alle Gruppen<br />
ein Zertifikat und einen<br />
3D-Drucker. „Durch die Teilnahme<br />
am Makeathon sollen die<br />
jungen Menschen die Möglichkeit<br />
bekommen, erste Praxiserfahrungen<br />
im Sondermaschinenbau<br />
zu sammeln. Sie können<br />
Projektarbeit bei einem Technologieführer<br />
kennenlernen und<br />
ihre Begeisterung für Technik<br />
ausleben. Im besten Fall fühlen<br />
sie sich während der 48 Stunden<br />
so wohl bei Optima, dass ihr Interesse<br />
für einen Berufseinstieg<br />
bei uns geweckt ist“, teilt das Unternehmen<br />
mit.<br />
Und das kam an. So erklärte<br />
der Mechatronik-Student Daniel<br />
Dietzsch: „Ich habe Optima<br />
im Frühjahr beim Smart Green<br />
Islnd Makeathon kennengelernt.<br />
Die Wahl des Unternehmens fiel<br />
mir dieses Mal somit einfach“.<br />
Und weiter: „Es ist faszinierend,<br />
was ein Team in so kurzer Zeit<br />
auf die Beine stellen kann.“<br />
www.optima-packaging.com<br />
www.packaging-valley.com
Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />
Industrie 05<br />
Turnaround mit<br />
neuer Strategie<br />
Das Familienunternehmen Wirthwein stellt sich derzeit neu auf. Der<br />
viertgrößte Kunststoffspritzgießer Europas sucht bei der Umsetzung<br />
auch nach neuen Mitarbeitern. Kein einfaches Unterfangen, denn<br />
die Creglinger müssen sich dabei den Vorbehalten bei der<br />
Verwendung von Kunststoffen stellen. VON HERIBERT LOHR<br />
Symbolisch: Die Produktionszelle am Standort Creglingen für Fensterrahmenverkleidungen für einen<br />
deutschen Autohersteller steht für die Ausrichtung von Wirthwein: Technologisch anspruchsvolle, großvolumige<br />
Komponenten, die nah an den Kunden gefertigt werden. <br />
Foto: Wirthwein<br />
Zum Unternehmen<br />
Es sind große Stellschrauben,<br />
an denen Wirthwein<br />
dreht: Neben der strategischen<br />
Neuausrichtung unter den<br />
Stichwörtern Fokussierung und<br />
Konsolidierung arbeitet das Unternehmen<br />
auch gezielt an seinem<br />
Auftritt als Arbeitgebermarke.<br />
Wirthwein ist das viertgrößte<br />
Unternehmen im Bereich Kunststoffspritzguss<br />
in Europa und einer<br />
der TOP-Arbeitgeber der Zulieferbranche.<br />
Das Familienunternehmen<br />
registriert deshalb mit einer<br />
gewissen Sorge gerade auch<br />
bei jungen Erwachsenen eine<br />
wachsende Abneigung gegen die<br />
Kunststoffindustrie, weshalb sich<br />
die Firmengruppe nun gezielt mit<br />
Botschaft positioniert: Kunststoffe<br />
können ein Segen sein, vorausgesetzt<br />
sie werden richtig einsetzt<br />
und recycelt. Die Branche war zuletzt<br />
einem zunehmenden Preisdruck<br />
ausgesetzt. „Die verschiedenen<br />
Krisen – Coronapandemie,<br />
Ukrainekrieg, unterbrochene Lieferketten<br />
– und daraus resultierenden<br />
explodierenden Energiekosten<br />
oder die allgemeine Kaufzurückhaltung<br />
stellen uns deshalb<br />
ebenso vor große Herausforderungen<br />
wie etwa der Wandel zur<br />
E-Mobilität und dem nachhaltigem<br />
Wirtschaften“, erklärt der<br />
Geschäftsführende Gesellschafter<br />
Marcus Wirthwein.<br />
Im Geschäftsjahr 2022 musste<br />
das Unternehmen auf Gruppenebene<br />
einen deutlichen Ergebnisverlust<br />
hinnehmen. Auch in den<br />
letzten Monaten setzte sich die<br />
konjunkturelle Abkühlung fort.<br />
Die jüngst vom Branchenmagazin<br />
„K-Profi“ veröffentliche Umfrage<br />
innerhalb der kunststoffverarbeitenden<br />
Industrie unterstreicht<br />
das: 61 Prozent der 500 teilnehmenden<br />
Betriebe gaben an,<br />
dass sich ihr Geschäft im ersten<br />
Die Wirthwein-Gruppe mit ihrem Stammsitz in Creglingen zählt<br />
22 Unternehmen und beschäftigt in 19 Tochtergesellschaften der<br />
Wirthwein SE und zwei rechtlich selbständigen Unternehmen im<br />
Geschäftsfeld Interior Design weltweit rund 3500 Mitarbeitende.<br />
Die Ausbildungsquote betrug zuletzt zehn Prozent. Das Familienunternehmen<br />
ist mit Produktionsstandorten in Deutschland, Polen,<br />
USA, China, Spanien und Türkei vertreten. Der Spritzgussspezialist<br />
bedient mit seinen Produkten die Geschäftsfelder Mobility,<br />
Rail Infrastructure, New Energy, Home Appliance, Medical, Interior<br />
Design und machte zuletzt einen Umsatz von 5<strong>12</strong> Millionen Euro<br />
und investierte nicht weniger als 31 Millionen Euro.<br />
Halbjahr verschlechtert habe.<br />
Mit einer Verbesserung der Lage<br />
wird frühestens im Verlauf des<br />
kommenden Jahres gerechnet.<br />
Wirthwein selbst hat die Weichen<br />
gestellt, um kurz,- mittel- und<br />
langfristig „gestärkt aus der konjunkturellen<br />
Schwächephase“ herauszukommen:<br />
„Mit kurzfristigen<br />
Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung,<br />
die teils sehr schmerzhaft<br />
sind, sind wir wieder in der<br />
Gewinnzone“, erklärt Finanzvorstand<br />
Dr. Ralf Zander.<br />
Zur nachhaltigen Verbesserung<br />
der Wettbewerbsfähigkeit wurde<br />
eine bereits im Jahr 2019 aufgesetzte<br />
Strategie kräftig nachgeschärft.<br />
Der Ansatz unter der<br />
Überschrift „We Focus“ stützt<br />
sich auf die vier Säulen – Kunden,<br />
Technologien, Produkte und Regionen<br />
– wo Wirthwein künftig die<br />
Prioritäten setzen will. Ein „global<br />
ausgewogener und regional klar<br />
abgegrenzter Kunden- und Produktmix“<br />
ist dabei die Grundlage,<br />
um global nicht in Abhängigkeiten<br />
zu geraten und „ein profitables<br />
und finanzierbares“ Wachstum zu<br />
erwirtschaften. Die Konzentration<br />
auf die sieben geschäftsfeldübergreifende<br />
Applikationen – Thermo<br />
Management, Kabelführung,<br />
Struktur- und Funktion, Exterior,<br />
Interior, Antriebsstrang, Pharma<br />
und Diagnostik – und die daraus<br />
abgeleiteten Produktgruppen sind<br />
„die Leitplanken für den künftigen<br />
Produktmix“ und den Vertrieb.<br />
„Mit dem Fokus auf unserer<br />
Kernkompetenz, den Spritzguss,<br />
werden wir uns noch stärker zu<br />
einem der führenden Lösungsanbieter<br />
für hochvolumige, technische<br />
Kunststofflösungen machen“,<br />
ist Technikvorstand Holm<br />
Riepenhausen überzeugt.<br />
Vertriebsvorstand Thomas Kraus<br />
sieht das ähnlich: „Wir werden<br />
unsere Ressourcen künftig gesamtheitlicher<br />
nutzen und speziell<br />
in den Regionen APAC (Asien-Pazifik)<br />
und Amerika die Kompetenzen<br />
weiter ausbauen und<br />
werden dort auch verstärkt lokalen<br />
Kunden in den Fokus rücken.<br />
Die Stichworte sind höhere<br />
Marktdurchdringung, gesteigerte<br />
Wettbewerbsfähigkeit und<br />
mehr Schnelligkeit.“ Um den Veränderungen<br />
des Marktes zu folgen,<br />
wurden auch die sechs Geschäftsfelder<br />
Mobility, Rail Infrastructure,<br />
Home Appliance, New<br />
Energy, Medical und Interior Design<br />
neu geordnet.<br />
Die strategische Fokussierung<br />
und der Ausbau von Know-how<br />
und Kapazitäten über die gesamte<br />
Wertschöpfungskette hinweg eröffnet<br />
dem Unternehmen und den<br />
rund 3500 Beschäftigten sowie<br />
auch potenzielle Bewerbern vielfältige<br />
Chancen. Denn die Agilität<br />
im Unternehmen schafft abwechslungsreiche<br />
Herausforderungen<br />
mit jeder Menge Zukunftspotenzial.<br />
Wirthwein bietet dabei interessante<br />
Positionen über die gesamte<br />
Bandbreite an Qualifikationen<br />
und Einstiegsniveaus. Wer<br />
sich für Digitalisierung, Lean-Management<br />
sowie innovative Technologien<br />
in einer produktiven, familiären<br />
Arbeitsatmosphäre begeistert,<br />
hat schnell die Möglichkeit,<br />
in neue Aufgabengebiete und<br />
Projekte hineinzuwachsen und<br />
Verantwortung zu übernehmen.<br />
Bei der Personalakquise hat<br />
Wirthwein aber mit einigen Vorurteilen<br />
zu kämpfen. „Plastik“<br />
ist heute etwa verpönt. Die Bilder<br />
von vermüllten Stränden oder<br />
getöteten Tieren haben aufgeschreckt.<br />
Dabei ist Kunststoff kein<br />
Müll, sondern genau genommen<br />
ein wertvoller Rohstoff.<br />
Die Lösung heißt „Recycling“,<br />
wozu es ein weltweit funktionierendes<br />
Abfallmanagement, einen<br />
bewussten Einsatz der Rohstoffe<br />
und Technologieoffenheit<br />
für den Einsatz von Regranulaten<br />
beim Herstellungsprozesses<br />
braucht. So fordert auch das Management<br />
von Wirthwein, dass<br />
„bereits beim Produktdesign die<br />
spätere Recyclingfähigkeit berücksichtigt<br />
werden muss“, denn<br />
Verbundstoffe sind häufig schlecht<br />
zu trennen und können nur noch<br />
thermisch verwertet werden. Die<br />
Langlebigkeit von Produkten ist<br />
wichtiger Baustein zur Ressourcenschonung<br />
und zum aktiven<br />
Klimaschutz. Marcus Wirthwein:<br />
„Alles, was nicht kaputtgeht, muss<br />
nicht neu produziert, transportiert<br />
und irgendwann doppelt und<br />
dreifach entsorgt werden.“<br />
Im Zentrum stehen für den Firmenchef<br />
deshalb Bildung und<br />
Aufklärungsarbeit – und genau<br />
hier will sich Wirthwein künftig<br />
verstärkt einbringen. Denn nur<br />
mit Kunststoffen kann die Energiewende<br />
gelingen: Rotorblätter<br />
von Windrädern, Gehäuse und<br />
Isolierungen bei PV-Anlagen, der<br />
Transport von Fernwärme und<br />
Wasserstoff, wie auch Energiespeicher<br />
sind zumindest derzeit<br />
ausschließlich mit Kunststoffen<br />
realisierbar. Die Mobilitätswende<br />
hin zu E-Fahrzeugen ist ebenfalls<br />
nur mit leichten Kunststoffen<br />
möglich, zusätzlich braucht<br />
es strom- und temperaturleitende<br />
sowie medienbeständige Compounds.<br />
Auch auf dem Bau geht es nur<br />
mit Kunststoffen: Dämmungen,<br />
Fenster, Rohre, Kabelummantelungen,<br />
Bodenaufbauten und die<br />
gesamte technische Ausstattung.<br />
Und schließlich rettet Kunststoff<br />
auch Leben: In der Medizintechnik<br />
bestehen Spritzen, Ampullen,<br />
Beatmungsgeräte, Verpackungen,<br />
Implantate, Prothesen und vieles<br />
mehr aus Kunststoff. Marcus<br />
Wirhwein: „Deshalb ist Aufklärungsarbeit<br />
für uns als Unternehmen<br />
auch so wichtig.“<br />
EIN TEAM FÜR<br />
BESTE PERFORMANCE.<br />
WIR WÜNSCHEN<br />
EIN FROHES<br />
WEIHNACHTSFEST<br />
UND ALLES GUTE FÜR<br />
DAS NEUE JAHR!<br />
Wir bieten interessante Perspektiven für Fach- und Führungs -<br />
kräfte, Absolventen, Studierende und Auszubildende.<br />
Wir sind seit Jahrzehnten ein führender Hersteller von technischen Kunststofflösungen<br />
für industrielle Anwendungen mit Produktionsstätten in Europa, Asien und den USA.<br />
In weltweit 22 Unternehmen beschäftigt die Wirthwein-Gruppe rund 3.500 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter.<br />
Anspruch: „Kunststoffe retten Leben“ – mit dieser Motivation gehen die rund 330 Beschäftigten der<br />
Wirthwein Medical GmbH & Co. KG in Mühltal bei Darmstadt täglich an ihr Werk. In Reinräumen der<br />
ISO-Klasse 7 werden nach modernsten Standards der Technik Kunststoffkomponenten und Systeme für den<br />
Einsatz in den Bereichen Diagnostik, Medizintechnik und Pharma gefertigt. <br />
Foto: Wirthwein<br />
Wirthwein SE Walter-Wirthwein-Str. 2-10 97993 Creglingen<br />
www.wirthwein.de
06 Blickpunkt<br />
Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />
Kommt die Wende am Arbeitsmarkt?<br />
Trotz der aktuellen Konjunkturflaute herrscht vielfach Personalnotstand. Ein Zustand, der anhalten dürfte. VON HERIBERT LOHR<br />
Der konjunkturelle Abschwung<br />
ist mittlerweile<br />
auch in der Region angekommen<br />
und hinterlässt auch am<br />
Arbeitsmarkt in Heilbronn-Franken<br />
seine Spuren. Im Spätsommer<br />
hatte in den Arbeitsagenturen<br />
die Zahl der Arbeitslosen saisonbereinigt<br />
leicht zugenommen –<br />
eine Tendenz, die sich nun weiter<br />
verfestigt hat und in dieser Form<br />
zuletzt vor zehn Jahren zu beobachten<br />
war.<br />
Noch bewegt sich die heimische<br />
Wirtschaft weitgehend auf stabilem<br />
Niveau. Eine Arbeitslosenquote<br />
in den Stadt- und Landkreisen<br />
Heilbronn, Hohenlohe, Main-<br />
Tauber und Schwäbisch Hall von<br />
durchschnittlich 3,4 Prozent erfüllt<br />
alle statistischen Vorgaben einer<br />
Vollbeschäftigung. Und doch<br />
sind erste Veränderungen spürbar.<br />
So ähneln etwa die Kommentierungen<br />
der regionalen Arbeitsagenturen<br />
den Aussagen der Vorstandsvorsitzenden<br />
der Bundesagentur<br />
für Arbeit, Andrea Nahles:<br />
„Die Beschäftigung wächst derzeit<br />
nur noch wenig und die gemeldete<br />
Arbeitskräftenachfrage ist rückläufig“.<br />
Die Arbeitsagenturen erwarten<br />
zwar „keinen Einbruch bei<br />
der Beschäftigung“ und doch sind<br />
solche Nachrichten gewöhnungsbedürftig,<br />
denn gute Nachrichten<br />
vom heimischen Arbeitsmarkt<br />
waren in den vergangenen Jahren<br />
ein Stück Normalität. Abgesehen<br />
von kurzen Unterbrechungen<br />
in 2008/2009 (große Rezession)<br />
und 20<strong>12</strong>/2013 (Staatsschuldenkrise)<br />
lag die Arbeitslosigkeit immer<br />
unter fünf Prozent. Das könnte<br />
sich nun ändern „Nach einem<br />
enttäuschenden Jahr <strong>2023</strong> trüben<br />
sich auch die Aussichten für<br />
2024 zunehmend ein“, sagt Stefan<br />
Küpper, Geschäftsführer für Bildung<br />
und Arbeitsmarkt des Unternehmerverbands<br />
Baden-Württemberg.<br />
Entwicklung sehr<br />
unterschiedlich<br />
Dass sich diese Veränderungen in<br />
der Region bislang eher verhalten<br />
bemerkbar machen, hat viel<br />
damit zu tun, dass die eher international<br />
ausgerichteten Paradedisziplinen<br />
wie etwa der Sondermaschinenbau<br />
oder die Befestigungstechnik<br />
auf den Auslandsmärkten<br />
durchaus erfolgreich<br />
unterwegs sind. Die Demografie<br />
tut ein Übriges. Trotz schwächerer<br />
Konjunktur fehlen fast überall<br />
Fachkräfte, weil aus der jüngeren<br />
Alterskohorte derzeit einfach<br />
zu wenig Köpfe nachrücken. Zudem<br />
hat die Erwerbstätigkeit trotz<br />
allem weiter zugelegt, auch wenn<br />
sich der Beschäftigungsaufbau<br />
„deutlich verlangsamt“ hat. Ein<br />
erster Indikator für einen Wechsel<br />
der Gegebenheiten sind die<br />
Personaldienstleister: Die Zahl<br />
der Beschäftigten in der Zeitarbeit<br />
nahm seit anderthalb Jahren kräftig<br />
ab, was aber auch der intensiven<br />
Suche nach Arbeitskräften<br />
geschuldet war. So ist die Vakanz<br />
von offenen Arbeitsstellen so lang<br />
wie seit mehr als 20 Jahren nicht<br />
und noch immer geben etwa 15<br />
Prozent der Firmen an, dass „Arbeitsengpässe<br />
ihre Entwicklung<br />
behindern“. Deshalb dürften viele<br />
Unternehmen nun auch im Abschwung<br />
versuchen, ihre Beschäftigten<br />
zu halten, denn Personal ist<br />
noch gefragt, und auf Wechselwillige<br />
wartet nicht selten ein Willkommens-<br />
oder Antrittsbonus. So<br />
wurden in den ersten zehn Monaten<br />
dieses Jahres noch immer fast<br />
242 000 Stellenanzeigen mit entsprechenden<br />
Inhalten gezählt.<br />
Der leidlich überhitzte Arbeitsmarkt<br />
könnte jetzt etwas abkühlen.<br />
Höhere Material- und Energiekosten<br />
haben die Stimmung in<br />
der regionalen Wirtschaft zuletzt<br />
„kräftig gedämpft“. Auch wenn<br />
57 Prozent der Betriebe derzeit<br />
von einer „insgesamt befriedigenden<br />
Geschäftslage“ sprechen,<br />
und ein Drittel „von gut laufenden<br />
Geschäften“ berichtet, sieht<br />
es bei den Geschäftserwartungen<br />
„vielfach düster“ aus. IHK-Hauptgeschäftsführerin<br />
Elke Döring:<br />
„Große Sorgen bereitet uns, dass<br />
Personalsuche: Auf Recruiting-Messen wie den „Fachkräftetagen“<br />
der SÜDWEST PRESSE Hohenlohe in der Arena Hohenlohe herrschte an<br />
den Ständen der Aussteller Hochbetrieb. Noch immer werden in vielen<br />
Branchen neue Mitarbeitende gesucht.<br />
Foto: Ufuk Arslan<br />
dies einhergeht mit der niedrigsten<br />
Einstellungsbereitschaft seit<br />
Jahresbeginn 2021.“ Fast ein Viertel<br />
der befragten Unternehmen<br />
plant einen Stellenabbau. Zudem:<br />
Die Industrie will vielfach ihre Investitionen<br />
im Inland zurückfahren.<br />
Auch das könnte Stellen kosten.<br />
Und weil der Wohnungsbau<br />
regelrecht am Boden liegt und<br />
angesichts gestiegener Zinsen<br />
und höherer Kosten viele Vorhaben<br />
storniert werden, findet sich<br />
in der Bauwirtschaft derzeit kaum<br />
ein Betrieb, der Personal aufbaut.<br />
Die sinkende Auftragslage macht<br />
sich auch im Handwerk bemerkbar<br />
und verringert die Auslastung<br />
der Betriebe. Erwartungsgemäß<br />
zeigt auch die Umsatzkurve<br />
nach unten und so dürften vom<br />
Handwerk zunächst kaum Impulse<br />
für den Arbeitsmarkt ausgehen.<br />
Im Gegenteil: Die Handwerkskammer<br />
rechnet sogar mit<br />
einem leichten Beschäftigungsrückgang.<br />
„Glücklicherweise hat<br />
sich der Abwärtstrend nicht fortgesetzt“,<br />
ist Kammerpräsident Ulrich<br />
Bopp erleichtert, trotzdem<br />
dürfte die Zahl der Beschäftigten<br />
bereits im dritten Quartal abgenommen<br />
haben.<br />
Anders sieht es aktuell im Einzelhandel<br />
aus: „Die Inflationsrate<br />
gibt nach, die Kauflaune steigt<br />
und die Stimmung bessert sich“,<br />
so das Ergebnis der jüngsten Konjunkturprognose.<br />
Und laut Handelsverband<br />
lief auch „das Weihnachtsgeschäft<br />
besser als erwartet“.<br />
Der Lebensmittelhandel,<br />
die Anbieter von Sport- und Geschenkartikeln,<br />
aber auch Baumärkte<br />
suchen deshalb häufig<br />
händeringend nach Personal, genauso<br />
wie das Hotel- und Gaststättengewerbe.<br />
In anderen Dienstleistungsbereichen,<br />
etwa bei Medizin<br />
und Gesundheit, herrscht<br />
sogar regelrechte Personalnot.<br />
Die Digitalisierung und technologische<br />
Entwicklungen wie die<br />
Künstliche Intelligenz wälzen dafür<br />
in anderen Branchen ganze<br />
Produktionsprozesse um und machen<br />
auf Sicht ganze Berufsstände<br />
überflüssig. Was wiederum manche<br />
Personaler auf die Bremse<br />
treten lässt. Vorschnell, meinen<br />
nicht wenige Experten. Ihre optimistische<br />
Annahme: Die Jobs gehen<br />
nicht verloren, sie verändern<br />
sich nur gravierend. Na, denn.<br />
„Längst veraltete Vorstellungen von den Betrieben“<br />
Im Handwerk fehlt Personal. Markus May, Vizepräsident der Handwerkskammer Heilbronn-Franken, erklärt im Interview, wie mehr junge Menschen für<br />
eine Ausbildung begeistert werden könnten. INTERVIEW VON ADINA BAUER<br />
Der Fachkräftemangel bleibt<br />
eines der drängendsten<br />
Themen im Handwerk.<br />
Laut einer Erhebung der Bundesagentur<br />
für Arbeit leidet hier inzwischen<br />
jeder dritte Berufszweig<br />
erheblich unter dem Fehlen von<br />
geeignetem Personal. Von 177<br />
Handwerksberufen werden 68<br />
als sogenannte Engpassberufe geführt.<br />
Der Ausbildung von Nachwuchskräften<br />
kommt vor diesem<br />
Hintergrund eine wichtige Bedeutung<br />
zu. Allerdings: Im Bezirk der<br />
Handwerkskammer Heilbronn-<br />
Franken (HWK) hat sich die Situation<br />
am Ausbildungsmarkt nach<br />
einem kurzen Hoffnungsschimmer<br />
wieder eingetrübt: Gab es von<br />
Mai bis Juli im Vergleich zum Vorjahr<br />
ein Plus bei den Ausbildungsverträgen,<br />
wurden in den Folgemonaten<br />
wieder weniger Verträge<br />
abgeschlossen. HWK-Vizepräsident<br />
Markus May erklärt, warum<br />
es aktuell nicht gelingt, junge<br />
Menschen für das Handwerk zu<br />
begeistern und an welchen Stellschrauben<br />
gedreht werden muss.<br />
REGIOBUSINESS Warum bleiben<br />
so viele Ausbildungsplätze<br />
trotz aller Bemühungen unbesetzt?<br />
MARKUS MAY Das Ausbildungsplatzangebot<br />
deckt sich<br />
bundesweit betrachtet nicht mit<br />
den Ausbildungswünschen. So<br />
entstehen in manchen Regionen<br />
Überangebote an freien Ausbildungsplätzen<br />
und in anderen Regionen<br />
gäbe es zumindest für einen<br />
Teil dieser Plätze Bewerber.<br />
Aber die Entfernung ist für viele<br />
einfach zu groß. Hinzu kommt,<br />
dass trotz zahlreicher guter Aktionen<br />
der Handwerkskammern, wie<br />
beispielsweise die bundesweite<br />
Imagekampagne, das Handwerk<br />
nicht als fähiger Ausbildungspartner<br />
wahrgenommen wird.<br />
Obwohl viele Jugendliche sich<br />
durchaus für eine Ausbildung und<br />
auch spätere Beschäftigung im<br />
Handwerk interessieren, lassen<br />
sie sich dann doch von ihren Eltern,<br />
Lehrern und anderen Vertrauenspersonen<br />
zu einer akademischen<br />
oder industriellen Ausbildung<br />
überreden.<br />
Obwohl sich das Handwerk in den<br />
letzten Jahren ebenso wie die Industrie<br />
modernisiert hat und mit<br />
modernster Technik die Zukunft<br />
gestaltet, haben die Berater der<br />
Jugend immer noch eine längst<br />
veraltete Vorstellung von den<br />
Handwerksbetrieben.<br />
REGIOBUSINESS Sie sind ja<br />
der Meinung, reines Klagen helfe<br />
nicht. Was hilft denn dann?<br />
MARKUS MAY Wir müssen jungen<br />
Menschen zeigen, was für ein<br />
toller und attraktiver Arbeitgeber<br />
das Handwerk ist. Das Handwerk<br />
ist der Ausbildungspartner von<br />
nebenan, da ein Abwandern, wie<br />
Bildung: Markus May fordert unter anderem, dass Zukunftsperspektiven<br />
mithilfe finanzieller Förderungen verbessert werden. Foto: HWK<br />
in der Industrie, nicht vorkommt.<br />
Die Handwerksbetriebe punkten<br />
mit familiären Strukturen, flachen<br />
Hierarchien und spannenden Aufgaben.<br />
In einem überschaubaren<br />
Team kann man sich schnell als<br />
Mitglied einbringen und ist keine<br />
anonyme Nummer. Wenn ich<br />
junge Handwerker frage, was ihnen<br />
an ihrem Beruf am besten gefällt,<br />
dann höre ich oft, dass sie<br />
am Ende des Tages sehen können,<br />
was sie geschaffen haben. Das erfüllt<br />
sie mit Stolz und Zufriedenheit.<br />
Die Akteure der Handwerkskammer<br />
geben daher tagtäglich<br />
ihr Bestes, um junge Menschen<br />
für das Handwerk zu gewinnen.<br />
Zum Beispiel: mit den Ausbildungsberatern,<br />
mit Bildungspartnerschaften,<br />
mit unseren Technik-<br />
und Werkstatt-Tagen im Bildungs-<br />
und Technologiezentrum,<br />
auf Bildungsmessen, mit dem<br />
Handwerkertag in Künzelsau, mit<br />
dem Lernspiel Meisterpower und<br />
mit unseren Aktivitäten in den sozialen<br />
Medien.<br />
REGIOBUSINESS Wie kann der<br />
Orientierungsprozess für Jugendliche<br />
und vor allem für Eltern<br />
noch verbessert werden?<br />
MARKUS MAY Da sind aus<br />
meiner Sicht vor allem die Lehrer<br />
aller Schulen gefordert. Die Berufsorientierung<br />
an Schulen darf<br />
nicht ausschließlich auf eine Karriere<br />
in der Industrie oder eine<br />
akademische Laufbahn ausgerichtet<br />
sein. Im Unterricht müssen<br />
die Schüler auf die vielen unterschiedlichen<br />
Berufe vorbereitet<br />
werden und begreifen, dass<br />
ohne Lebensmittelhandwerk und<br />
Maurer, ohne Anlagenmechaniker<br />
für Sanitär-, Heizungs- und<br />
Klimatechnik sowie ohne Friseure<br />
und alle weiteren Handwerksberufe<br />
ein so komfortables Leben,<br />
wie wir es kennen, undenkbar<br />
wäre. Hierfür muss bereits<br />
vor der Praktikumswoche genügend<br />
Zeit eingeplant werden. Das<br />
Handwerk ist mit seinen 5,7 Millionen<br />
Beschäftigten in Deutschland<br />
einer der bedeutendsten<br />
Wirtschaftszweige, der bei der Berufsorientierung<br />
nicht vernachlässigt<br />
werden darf. Eltern sollten<br />
meines Erachtens aufgeschlossener<br />
für eine Ausbildung ihrer Kinder<br />
im Handwerk sein und entsprechend<br />
mit Informationsmaterial<br />
durch Schulen und Handwerkskammern<br />
versorgt werden.<br />
Die Eltern müssen verstehen, dass<br />
das Handwerk heutzutage topmodern<br />
und bestens ausgestattet ist.<br />
Wir arbeiten digital und mit den<br />
neusten Werkzeugen und Technologien.<br />
Und im Handwerk lässt<br />
sich richtig gutes Geld verdienen.<br />
REGIOBUSINESS Welche konkreten<br />
Forderungen haben Sie an<br />
die Politik?<br />
MARKUS MAY Wie eingangs<br />
beschrieben, müssen wir Bewerber<br />
und Ausbildungsplätze zusammenbringen.<br />
Hierzu muss für<br />
eine optimale Mobilität der Auszubildenden<br />
gesorgt werden. Bezahlbarer<br />
Wohnraum und Azubi-Tickets,<br />
um weiter entfernte<br />
Ausbildungsstätten und immer<br />
stärker zentralisierte Berufsfachschulen<br />
besuchen zu können,<br />
müssen gefördert werden.<br />
Die Ausbildung der Lehrer im<br />
Hinblick auf die Berufsorientierung<br />
muss erheblich verbessert<br />
werden. Dies gilt besonders für<br />
die Gymnasiallehrer. Die Akzeptanz<br />
des Handwerks als unverzichtbarer<br />
Partner in Politik, Wirtschaft<br />
und Gesellschaft muss optimiert<br />
werden.<br />
Zukunftsperspektiven im Handwerk<br />
müssen durch eine finanzielle<br />
Förderung der beruflichen<br />
Bildung und beispielsweise der<br />
Verdopplung der Meisterprämie<br />
in Baden-Württemberg von derzeit<br />
1500 Euro auf 3000 Euro<br />
verbessert werden. Ebenso muss<br />
die Gleichwertigkeit von akademischer<br />
und beruflicher Bildung<br />
noch besser in den Köpfen ankommen.<br />
Noch immer ist viel zu<br />
wenigen Menschen bekannt, dass<br />
der Meister gemäß dem Europäischen<br />
Qualifikationsrahmen dem<br />
Abschluss eines Bachelors entspricht<br />
und der Betriebswirt des<br />
Handwerks dem des Masters.
Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />
Blickpunkt 07<br />
Fachkräfte bleiben weiter gefragt<br />
Die Nachfrage nach Arbeitskräften hat nachgelassen. Eine Trendumkehr am Arbeitsmarkt ist aber nicht zu erwarten.<br />
VON HERIBERT LOHR<br />
Die Vermutung liegt nahe:<br />
Schwierigkeiten bei den<br />
Lieferketten, gestiegene<br />
Kosten für Energie und Material,<br />
allgemein kräftige Inflation und<br />
verhaltenen Nachfrage, da spricht<br />
vieles dafür, dass sich die Personalverantwortlichen<br />
in den heimischen<br />
Unternehmen bei Einstellungen<br />
zurückhaltender geben.<br />
Die aktuellen Daten der Arbeitsagenturen<br />
für die letzten Monate<br />
legen solche Erwartungen derzeit<br />
durchaus nahe und auch die<br />
jüngsten Konjunkturumfragen der<br />
beiden Kammern wiesen in die<br />
gleiche Richtung: Die Nachfrage<br />
nach Arbeitskräften scheint auch<br />
in der Region nachzulassen. Gibt<br />
es also absehbar eine Wende am<br />
heimischen Arbeitsmarkt?<br />
Zumindest in der Region kann<br />
von einem durchgreifenden Wandel<br />
noch keine Rede sein. Roman<br />
Schäfer, Geschäftsführer von Berner<br />
Deutschland und BTI by Berner<br />
in Künzelsau: „Nein, für uns<br />
bei Berner stellt sich in unserem<br />
Umfeld die Situation trotz konjunktureller<br />
Abkühlung als robust<br />
dar. Wir verspüren bislang keine<br />
nachlassende Nachfrage nach Arbeitskräften.“<br />
Allerdings geht auch<br />
das Handelsunternehmen die eigenen<br />
Personalplanungen „etwas<br />
vorsichtiger“ an. Roman Schäfer:<br />
„Angesichts abgeschwächter<br />
Konjunktur sowie der Unsicherheit<br />
über die weitere Entwicklung<br />
planen wir bei den Personaldispositionen<br />
in der nächsten<br />
Zeit etwas zurückhaltender“, erläutert<br />
der Personalchef und fügt<br />
aber gleich hinzu: „Dies bedeutet<br />
jedoch keinen generellen Einstellungsstopp.<br />
Bei den geschäftskritischen<br />
Funktionen, die wir für<br />
weiteres Wachstum benötigen,<br />
bauen wir wie geplant weiter auf.“<br />
Im Spezialmaschinenbau ist von<br />
Personalabbau und Einstellungstopp<br />
gar keine Rede. Stellvertretend<br />
die Beschreibung von Groninger<br />
in Crailsheim. Pressesprecherin<br />
Lydia Hilpert: „Die Nachfrage<br />
nach Fachkräften ist bei uns<br />
gleichbleibend hoch, traditionell<br />
schwerpunktmäßig in den gewerblich-technischen<br />
Berufen.“<br />
Situation je nach Branche<br />
recht unterschiedlich<br />
Stabil: Bei Berner ist von der Krise noch wenig spüren. Die Nachfrage<br />
der Kunden, etwa im Kfz-Bereich, ist stabil. Das Handelsunternehmen<br />
will gezielt Stellen aufbauen. <br />
Foto: Berner<br />
An diesen Gegebenheiten wird<br />
sich wohl auch in nächster Zeit<br />
wenig ändern: „Unsere Auftragsbücher<br />
sind – vor allem in unserem<br />
Werk in Crailsheim, wo wir<br />
Füll- und Verschließanlagen für<br />
die Pharmaindustrie bauen – ungebrochen<br />
voll, die nächsten Jahre<br />
sehr gut ausgelastet. Wir gehen<br />
in Zukunft von einer stabilen, zum<br />
Teil hohen Nachfrage nach Arbeitskräften<br />
aus.“ Das Familienunternehmen<br />
misst einem „soliden<br />
Onboarding“ dabei ohnehin<br />
große Bedeutung bei. Dass die<br />
aktuelle Situation in den Betrieben<br />
je nach Branche aber schon<br />
unterschiedlich bewertet wird,<br />
zeigt sich in der Lüftungstechnik<br />
am Beispiel von Ziehl-Abegg.<br />
Pressesprecher Rainer Grill: „Ja,<br />
wir spüren derzeit die allgemein<br />
schwächelnde Konjunktur.“ Doch<br />
es ist weniger das wirtschaftliche<br />
Umfeld, dass dem Technologieunternehmen<br />
Kopfzerbrechen bereitet.<br />
Rainer Grill: „Die Diskussion<br />
um das Heizungsgesetz hat sehr<br />
verunsichert. Wir haben in Europa<br />
die Produktionskapazitäten<br />
ausgebaut, um dem politischen<br />
forcierten Bedarf an Wärmepumpen<br />
mit sparsamen und leisen<br />
Ventilatoren gerecht zu werden.<br />
Doch die Blase ist geplatzt.<br />
Die Zahl der Förderanträge durch<br />
Hausbesitzer sank in Jahresfrist<br />
auf ein Viertel.“<br />
Solche Einschnitte wirken nach.<br />
Dazu kommt: In den zurückliegenden<br />
Jahren führten gestörte<br />
Lieferketten zu langen Lieferzeiten;<br />
deshalb füllten viele Kunden<br />
die Läger mit Ventilatoren, um<br />
selbst lieferfähig zu sein. Diese<br />
Bestände werden jetzt erst einmal<br />
abgebaut; in der Folge sinken die<br />
Bestellungen. Rainer Grill: „Deshalb<br />
gehen wir die Personalplanung<br />
derzeit sehr vorsichtig an.“<br />
Wie uneinheitlich die Gegebenheiten<br />
sind, zeigt sich auch Beispiel<br />
des renommierten Flugzeugsitzhersteller<br />
Recaro Aircraft Seating<br />
in Schwäbisch Hall. Mónica<br />
F. Fischer, Director Global Marketing<br />
& Communications: „Die<br />
Luftfahrtindustrie erlebt zurzeit<br />
einen absoluten Boom. Von vielen<br />
Airlines werden derzeit Mega-<br />
Aufträge in der Größe von mehr<br />
als 100 Maschinen bei den Herstellern<br />
Airbus, Boeing und Embraer<br />
platziert.“ Davon profitiert<br />
etwas versetzt auch Recaro<br />
und stellt deshalb an seinen vier<br />
produzierenden Standorten in<br />
Deutschland, Polen, USA und China<br />
massiv Personal ein. Und auch<br />
die weiteren Aussichten sind bestens.<br />
Mónica F. Fischer: „Wir antizipieren<br />
ein signifikantes, doppelstelliges<br />
Wachstum für die nächsten<br />
Jahre.“ Was dann auch heißt:<br />
mehr Aufträge, mehr Personal.<br />
Personaldienstleister haben in<br />
der Regel Einblick in ganz verschiedene<br />
Branchen. Auch hier<br />
zeigt sich: Die Lage ist sehr unterschiedlich.<br />
Kommunikationsleiterin<br />
Barbara Zartman-Röhr<br />
vom Personaldienstleister Bera<br />
auf Anfrage: „Unsere Branche gilt<br />
ja als Frühindikator und tatsächlich<br />
muss die wirtschaftliche Situation<br />
sehr differenziert betrachtet<br />
werden. Auf der einen Seite<br />
werden vermehrt gering qualifizierte<br />
Arbeitskräfte freigesetzt<br />
und es gibt auch erste Firmen,<br />
die Kurzarbeit anmelden oder<br />
Einstellungsstopps ankündigen,<br />
etwa in der Industrie, in den Bereichen<br />
Automotive, Konsumgüter<br />
oder Einzelhandel. In vielen anderen<br />
Unternehmen der Region fehlen<br />
aber nach wie vor qualifizierte<br />
Fachkräfte und Spezialisten.“<br />
Für die nächsten Monate erwartet<br />
der Personaldienstleiter keine<br />
einschneidende Veränderungen:<br />
Barbara Zartmann-Röhr: „Für<br />
das kommende Frühjahr haben<br />
unsere Kunden bereits zahlreiche<br />
Bedarfe gemeldet – insbesondere<br />
bei den qualifizierten Fach- und<br />
Führungskräften.“ Für Zartmann-<br />
Röhr gewinnt die Personalarbeit<br />
dabei an Bedeutung: „Die lokale<br />
Wirtschaft nutzt die Möglichkeit,<br />
sich qualifiziertes Personal<br />
im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung<br />
zu sichern, denn unabhängig<br />
von der aktuellen Lage<br />
bleibt der Fachkräftemangel weiterhin<br />
das größte Risiko für die<br />
regionale Wirtschaft.“<br />
Willkommene Linderung oder Störfaktor?<br />
Ob die Nutzung von KI den herrschenden Fachkräftemangel abmildern kann oder ob sie zu massiven Arbeitsplatzverlusten führen wird und so der<br />
Markt aus der Balance kommt, ist eine Frage, die nicht nur die Forschung beschäftigt, sondern auch die hiesigen Kammern. VON MARIUS STEPHAN<br />
Ob die Einführung von<br />
künstlichen Intelligenzen<br />
auf dem Arbeitsmarkt<br />
Fluch oder Segen ist, wird derzeit<br />
heiß diskutiert. Wie auch bei der<br />
Automation befürchten Gegner<br />
den massiven Verlust von Arbeitsplätzen,<br />
während Befürworter<br />
eine Chance zur Weiterqualifikation<br />
und damit zu wertschöpfenderen<br />
Tätigkeiten der betroffenen<br />
Berufsbilder erhoffen.<br />
FORSCHUNGSLAGE Eine Studie<br />
der US-Bank Goldman Sachs<br />
erwartet durch KI einen Verlust<br />
von weltweit 300 Millionen<br />
Vollzeitarbeitsplätzen. Betroffen<br />
sind dabei vor allem Berufsgruppen<br />
mit starkem Bezug zur Informationsverarbeitung,<br />
zum Beispiel<br />
Marketing oder Buchhaltung,<br />
während klassisch manuelle<br />
Tätigkeiten, etwa im Handwerk,<br />
kaum gefährdet sind.<br />
Das Weltwirtschaftsforum geht in<br />
seinem „Future of Jobs Report<br />
<strong>2023</strong>“ davon aus, dass allein in<br />
den hoch entwickelten Industrieländern<br />
bis zum Jahr 2027 rund<br />
ein Achtel der untersuchten Arbeitsplätze<br />
wegfallen wird. Trotzdem:<br />
Nach Ansicht vieler Unternehmen<br />
werden unterm Strich<br />
mehr Jobs entstehen als wegfallen,<br />
heißt es in dem Report.<br />
In einer aktuellen Untersuchung<br />
des Instituts der Deutschen Wirtschaft<br />
vom Oktober <strong>2023</strong> ist zu<br />
„Es zeigt sich<br />
kein robuster<br />
Zusammenhang<br />
zwischen dem<br />
Einsatz von<br />
KI-Verfahren und<br />
der tatsächlichen<br />
sowie der erwarteten<br />
Mitarbeiterentwicklung<br />
auf<br />
Unternehmensebene.“<br />
Fortschritt: Kollege KI ist zwar schon in einigen Branchen auf ausgewählten Tätigkeitsfeldern im Einsatz, der<br />
flächendeckende Betrieb steht jedoch noch aus.<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
lesen: „In der empirischen Analyse<br />
auf Basis des IW-Zukunftspanels<br />
zeigt sich kein robuster Zusammenhang<br />
zwischen dem Einsatz<br />
von KI-Verfahren und der tatsächlichen<br />
sowie der erwarteten<br />
Mitarbeiterentwicklung auf Unternehmensebene.“<br />
Und weiter: „Die<br />
wechselnden Vorzeichen von KI-<br />
Verfahren je nach Betrachtungszeitraum<br />
könnten auf gegenläufige<br />
Wirkungsmechanismen über<br />
positive Produktivitäts- und Substitutionseffekte<br />
menschlicher Arbeit<br />
hindeuten, die in der Literatur<br />
diskutiert werden. Um diese<br />
stärker voneinander zu trennen,<br />
bräuchte es jedoch mehr Informationen<br />
über die Art der KI-<br />
Anwendungen in den Unternehmen.“<br />
Technologische Fortschritte<br />
von KI-Verfahren am aktuellen<br />
Rand sind jedoch in der Studienlage<br />
noch nicht abgebildet, sodass<br />
die Forschung zu Beschäftigungseffekten<br />
durch KI erst am Anfang<br />
steht.<br />
Zusammengefasst weisen die bisherigen<br />
Befunde nicht auf starke<br />
negative Beschäftigungseffekte<br />
hin. Es deutet sich vielmehr<br />
an, dass KI die menschliche Arbeit<br />
bisher weitestgehend ergänzt.<br />
Das führt dazu, dass einzelne<br />
Kompetenzen von Beschäftigten<br />
weniger gebraucht und neue<br />
Qualifikationen erforderlich werden.<br />
Hierin können die Unternehmen<br />
ihre Beschäftigten über gezielte<br />
Qualifizierungsmaßnahmen<br />
unterstützen und ihre Belegschaft<br />
bei der Einführung von KI-Verfahren<br />
einbinden. „Der Politik hingegen<br />
kommt die Aufgabe zu, einen<br />
rechtlichen Rahmen zu schaffen,<br />
der es den Unternehmen erlaubt,<br />
die wirtschaftlichen Potenziale<br />
der KI-Anwendungen rechtssicher<br />
zu erproben und gleichzeitig die<br />
Verfahren anhand ethischer Leitlinien<br />
hinsichtlich Fairness und<br />
Transparenz bewerten zu können“,<br />
schließt die Studie.<br />
LOKAL Eines zeigt die Forschungslage<br />
aber deutlich: Das<br />
Thema ist so brisant, dass sowohl<br />
die Industrie- und Handelskammer<br />
Heilbronn-Franken als auch<br />
die Handwerkskammer Heilbronn<br />
derzeit eigene Erhebungen<br />
unter ihren Mitgliedsunternehmen<br />
durchführen, um die Chancen<br />
und Potenziale der KI-Anwendungen<br />
selbst besser einschätzen<br />
zu können.
08 Firmen & Märkte<br />
Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />
Virtuelle Gefangennahme<br />
Stoll von Gáti gewinnt Gold beim Annual Multimedia Award und steht damit<br />
auf einer Höhe mit Samsung, Telekom oder Mercedes-Benz. VON ADINA BAUER<br />
Nachhaltigkeit: Die Versorgung dank eigener Fotovoltaik-Anlagen ist Teil<br />
des Umweltmanagementsystems des Maschinenbauers. Foto: Bausch+Ströbel<br />
Umwelt im Blick<br />
Das Ilshofener Unternehmen Bausch+Ströbel<br />
möchte bis 2030 klimaneutral sein.<br />
nalen Standards in vollem Umfang<br />
entspricht. Wir betreiben ein wirkungsvolles<br />
Umweltmanagementsystem<br />
und haben uns seiner stetigen<br />
Verbesserung verschrieben“,<br />
betont Vorstand Dr. Hagen Gehringer.<br />
Und er ergänzt: „Als Unternehmen<br />
möchten wir bis 2030<br />
klimaneutral sein.“<br />
Die Norm „ISO 14001“ legt Kriterien<br />
für ein effizientes und effek-<br />
Bei Bausch+Ströbel ist das<br />
Thema Nachhaltigkeit<br />
längst auf der Agenda angekommen.<br />
Im September hat der<br />
Spezialmaschinenhersteller die<br />
Zertifizierung seines Umweltmanagementsystems<br />
nach der Norm<br />
„ISO 14001“ von der Dekra erhalten.<br />
Damit bestätigt das unabhängige<br />
Zertifizierungsinstitut,<br />
dass Bausch+Ströbel in allen Unternehmensbereichen<br />
und -prozessen<br />
seiner Verantwortung für<br />
tives<br />
Umwelt und Natur gerecht wird.<br />
„Unsere Anstrengung hat sich gelohnt<br />
und wir sind stolz darauf,<br />
die Zertifizierung erhalten zu haben.<br />
Jetzt haben wir die offizielle<br />
Bestätigung dafür, dass unser Umweltmanagement<br />
den internatio-<br />
Umweltmanagementsystem<br />
fest. Sie gibt einen Rahmen vor,<br />
der Unternehmen dabei hilft, alle<br />
wesentlichen Umweltauswirkungen<br />
zu bewerten und systematisch<br />
ein Umweltmanagement zu entwickeln.<br />
pm<br />
www.bausch-stroebel.com<br />
Eindruck: Das interaktive Messe-Exponat hat schon Bundeskanzler Olaf Scholz überzeugt. <br />
Der digitale Kreativ-Wettbewerb<br />
„Annual Multimedia<br />
Award“ (AMMA) würdigt<br />
alljährlich herausragende<br />
Projekte im Bereich der digitalen<br />
Kommunikation und Kreation.<br />
Mit gleich zwei eingereichten<br />
Projekten hat die Crailsheimer<br />
Agentur Stoll von Gáti (SvG) die<br />
Jury in diesem Jahr wieder einmal<br />
überzeugt. In der Kategorie<br />
„Augmented Reality/Virtual Reality“<br />
ging Gold an den „Ventil-Escape-Room“,<br />
den SvG für Gemü<br />
konzipiert und implementiert<br />
hat. Damit reihen sich die Experten<br />
in eine exklusive Liste von<br />
Projekten ein, in der Namen<br />
wie Samsung, Telekom oder<br />
Mercedes-Benz zu finden sind.<br />
Die VR-Anwendung bietet Messebesuchern<br />
eine innovative Möglichkeit,<br />
die Produkte des Ventilherstellers<br />
zu erleben. Es entstand<br />
ein Spiel, in dem Nutzer<br />
durch ein Portal in einer virtuellen<br />
Welt gefangen werden<br />
und durch Minispiele versuchen<br />
müssen, wieder in die „Realität“<br />
zurückzukehren.<br />
Zudem hat SvG in der Kategorie<br />
„Installation & Live Experience“<br />
den Silber-Award gewonnen.<br />
Den Preis erhielt die Agentur<br />
für ein Messeexponat, das<br />
für den Sensorik-Experten Pepperl+Fuchs<br />
SE realisiert wurde.<br />
Als zentrales Element dient<br />
ein großer transparenter OLED-<br />
Bildschirm, der visuell und<br />
räumlich den darunter liegenden<br />
Touchtisch trennt. Hierauf<br />
kann der Berater alle wichtigen<br />
Informationen teilen. „Für<br />
uns sind die Auszeichnungen ein<br />
weiterer Beweis für die Innovationskraft<br />
und unser Engagement<br />
herausragender digitale Lösungen<br />
für unsere Kunden zu konzipieren<br />
und zu realisieren“, freut<br />
sich Philipp Roth, Head of Innovation<br />
& Business Development.<br />
„Die diesjährige Auszeichnung<br />
mit dem Gold Award für den VR-<br />
Escape-Room, ist für uns ein besonderes<br />
Highlight. Auch die Silber-Auszeichnung<br />
ist für uns<br />
nicht weniger wichtig, da wir<br />
mit dem Digital Sales Exponat<br />
für Pepperl+Fuchs eine ganzheitliche<br />
Lösung konzipiert und<br />
umgesetzt haben.“ Der Experte<br />
ist überzeugt, dass die gefundene<br />
Lösung den Beratungsprozess<br />
revolutioniert hat und zu einer<br />
besseren Skalierbarkeit bei<br />
deutlich geringeren Kosten führt.<br />
Roth führt aus: „Die Auszeichnungen<br />
beim AMMA sind nicht<br />
nur eine Belohnung für die vergangenen<br />
Erfolge, sondern auch<br />
ein Ansporn für die Zukunft. Wir<br />
freuen uns darauf, weiterhin<br />
wegweisende Projekte umzusetzen<br />
und unsere Kunden bei der<br />
digitalen Transformation ganzheitlich<br />
zu unterstützen.“<br />
www.stollvongati.com<br />
Foto: Stoll von Gáti<br />
ADVERTORIAL<br />
Das Fachkräfte-Netzwerk<br />
„Hohenlohe +“Fachkräftenetzwerk startet neue „Karriere homepage“<br />
Fünf Trägerkommunen sind am Anfang dabei.<br />
OB Thilo Michler als amtierender<br />
Vorsitzender von<br />
„Hohenlohe+“ war restlos<br />
begeistert. Freudestrahlend<br />
sagte er in die Runde „das<br />
sieht doch sehr gut aus“, als<br />
am Donnerstag, 30.11.<strong>2023</strong><br />
pünktlich um 10 Uhr auf der<br />
Karriereseite der städtischen<br />
Homepage die neuen Standortinformationen<br />
für Öhringen<br />
sichtbar wurden.<br />
❚ „Hohenlohe +“ hat zusammen<br />
mit der Famigo Gmbh das Layout<br />
mit den Inhalten entwickelt.<br />
Hier finden potenzielle Fachkräfte,<br />
die in Hohenlohe arbeiten<br />
wollen, komprimiert und aktuell<br />
sämtliche Infos zu Kinderbetreuungseinrichtungen,<br />
Schulen,<br />
Spielplätzen, Ärzten und weiteren<br />
wichtigen Standortfaktoren<br />
der Kommunen, in der die Fachkräfte<br />
gebraucht werden - und<br />
das in verschiedenen Sprachen.<br />
Zunächst gibt es diese Informationen<br />
für Bad Mergentheim,<br />
Öhringen, Künzelsau, Crailsheim<br />
und Schwäbisch Hall, die Trägerstädte<br />
von „Hohenlohe+“<br />
Diese Tatsache allein ist nichts<br />
Neues und eigentlich keine<br />
Meldung wert. Die Besonderheit<br />
dieser Homepage ist jedoch, dass<br />
diese Seiten von Mitgliedsfirmen<br />
und Organisationen von „Hohenlohe<br />
+“ in ihre eigenen Websites<br />
technisch eingebunden und<br />
Zusammenarbeit: Thilo Michler, Oberbürgermeister von Öhringen, Michael Knaus, Geschäftsführer Hohenlohe Plus, und Jana Hafner, Geschäftsstelle Hohenlohe<br />
Plus, wollen die Region weiter voranbringen.<br />
Foto: HohenlohePlus<br />
somit immer aktuell gehalten<br />
werden können.<br />
Eine potenzielle Fachkraft kann<br />
sich dann konkret aus „einer<br />
Hand“ darüber informieren, welche<br />
Infrastruktur sie bei einem<br />
berufsbedingten Umzug an die<br />
neue Arbeitsstelle in Hohenlohe<br />
für sich und die gesamte Familie<br />
vorfindet.<br />
Wie funktioniert dies genau?<br />
Im Hintergrund der Standortinfo<br />
Seite steht ein Datendienst,<br />
der die Informationen erfasst<br />
und die Infos in das Online Tool<br />
einspielt. Die Standortinfo-Grafik<br />
wird einfach via iFrame in die<br />
jeweilige Unternehmenswebsite<br />
integriert und kann dann besonders<br />
von Stellenportalen<br />
eingesetzt werden.<br />
Allen Mitgliedern von „Hohenlohe+“<br />
steht die kostenlose<br />
Basisversion für ihren Bereich zur<br />
Verfügung. Die Daten aktualisieren<br />
sich automatisch. Wer eine<br />
noch ausführlichere Version bei<br />
sich einbauen möchte, der kann<br />
die Premiumversion nützen, die<br />
uneingeschränkte Infomöglichkeiten<br />
bietet.<br />
„Gerade Hohenlohe als eine Region<br />
mit unermesslich schönen<br />
und vielfältigen weichen<br />
Standortfaktoren bietet dieses<br />
Programm große Chancen im<br />
Werben, um Fachkräfte praktisch<br />
in der ganzen Welt erfolgreich<br />
zu sein. Dieses Tool steht<br />
allen Firmen, Organisationen<br />
und Kommunen in der Region<br />
offen. Die einzige Bedingung<br />
ist, Mitglied bei „Hohenlohe+“<br />
zu werden. Wir werden das Tool<br />
Schritt für Schritt, insbesondere<br />
mit Informationen für Fachkräfte<br />
aus dem Ausland erweitern“ so<br />
Michael Knaus Geschäftsführer<br />
„Hohenlohe+“.<br />
Webadressen der Städte:<br />
https://www.crailsheim.de/karriere/<br />
unsere+stadt<br />
https://www.oehringen.de/rathaus-verwaltung/karriere<br />
https://www.bad-mergentheim.de/de/<br />
wirtschaft/<br />
https://www.schwaebischhall.de/de/<br />
rathaus-service/jobs-karriere/leben-arbeiten-wohnen<br />
https://kuenzelsau.de/rathaus+und+buergertheke/stellenangebote/wer+wir+sind<br />
Hohenlohe Plus versteht<br />
sich als gemeinschaftliche<br />
Interessenvertretung für<br />
einen Raum mit rund<br />
385 000 Einwohnern und<br />
einer starken mittelständisch<br />
geprägten Wirtschaft<br />
mit mehr als 100 Technologie-<br />
und Weltmarktführern.<br />
Kontakt:<br />
Geschäftsführer<br />
Martin Buchwitz<br />
Geschäftsstelle<br />
Stauffenbergstraße 35 – 37<br />
74523 Schwäbisch Hall<br />
Telefon 0791/ 5801-22<br />
www.hohenlohe.plus
Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />
Politik & Wirtschaft 09<br />
Ausbildungsmarkt ist Bewerbermarkt<br />
Die Arbeitsagentur Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim stellt die regionale Ausbildungsmarktbilanz vor.<br />
VON LINDA HENER<br />
Voraussetzung ist für mich<br />
das Interesse am Job, das<br />
Interesse an der Elektrik.<br />
Ohne Interesse kann man keinen<br />
Beruf ausüben“, ist Klaus Weiter<br />
überzeugt. Dass jemand zu einer<br />
Ausbildung „genötigt“ werde, helfe<br />
keinem weiter, weder dem Auszubildenden,<br />
noch dem Unternehmen,<br />
denn beide Parteien seien<br />
irgendwann gefrustet. Der Inhaber<br />
der Elektrotechnik Weiter<br />
GmbH & Co. KG ist der Ansicht,<br />
dass man deshalb schon früh in<br />
der Erziehung ansetzen und Kindern<br />
und Jugendlichen bereits<br />
in der Schule und zu Hause das<br />
Handwerk näherbringen müsse,<br />
so entstünde beim spielerischen<br />
Ausprobieren das Interesse am<br />
handwerklichen Arbeiten.<br />
Klaus Weiters Betrieb ist Ort eines<br />
Pressegesprächs, zu dem die<br />
Agentur für Arbeit Schwäbisch<br />
Hall-Tauberbischofsheim Ende<br />
November eingeladen hatte, um<br />
die Ausbildungsmarktbilanz für<br />
das Berichtsjahr 2022/23 vorzustellen.<br />
Neben Klaus Weiter sprachen<br />
Stefan Schubert, der Geschäftsführer<br />
Operativ der Agentur<br />
für Arbeit, Silke Ortwein,<br />
Regionsgeschäftsführerin des<br />
Deutschen Gewerkschaftsbundes<br />
Heilbronn-Franken, und Miriam<br />
Deschner vom Arbeitgeberservice<br />
der Arbeitsagentur miteinander<br />
über die Ausbildungsmarkt-Entwicklung<br />
innerhalb des gesamten<br />
Agenturbezirks Schwäbisch Hall-<br />
Tauberbischofsheim.<br />
„Jedes Jahr im Herbst ziehen wir<br />
Bilanz“, erklärte Stefan Schubert<br />
und anhand des Beispiels eines<br />
Betriebes, wie Elektrotechnik<br />
Weiter einer sei, wolle man die<br />
schwierige Situation griffig machen.<br />
Stefan Schubert berichtete,<br />
dass der „Ausbildungsmarkt ein<br />
starker Bewerbermarkt“ sei. Das<br />
Ausbildungsmarktbilanz für das Jahr 2022/23<br />
Die Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim verzeichnete<br />
von Oktober 2022 bis September <strong>2023</strong> einen Anstieg<br />
von Ausbildungsstellen. Insgesamt wurden 5890 Lehrstellen gemeldet,<br />
was einem Zuwachs von 6,7 Prozent im Vergleich zum<br />
Vorjahreszeitraum entspricht. Etwa 19 Prozent der Stellen konnten<br />
nicht besetzt werden. Das bedeutet, dass 1080 Ausbildungsbetriebe<br />
Schwierigkeiten hatten, den richtigen Nachwuchs zu finden<br />
und die Besetzungsprobleme weiter zunehmen.<br />
Die Agentur für Arbeit unterstützte im vergangenen Ausbildungsjahr<br />
2871 Bewerberinnen und Bewerber bei ihrer Berufsorientierung<br />
und Vermittlung. Dies entspricht einer Steigerung von 13<br />
Prozent im Vergleich zum Vorjahr.<br />
bedeute, dass es auf einen Bewerber<br />
zwei Stellen gebe. Aus Sicht<br />
der Jugendlichen sei das anscheinend<br />
optimal, sie hätten Auswahl.<br />
Für die Unternehmen allerdings<br />
nicht, denn sie würden ausbilden<br />
wollen und händeringend nach<br />
jungen motivierten Menschen suchen.<br />
Hier mache sich der demografische<br />
Wandel bemerkbar. Dieser<br />
habe direkte Auswirkungen<br />
auf die Verfügbarkeit potenzieller<br />
Auszubildender.<br />
Zufrieden: „Hätte ich mehr Bewerber so wie ihn, müsste ich nicht mehr arbeiten“, ist Chef Klaus Weiter von<br />
seinem Auszubildenden Michael Tartaglia begeistert. Er packe an und sei zuverlässig. <br />
Foto: Linda Hener<br />
FACHKRÄFTE Ein besorgniserregender<br />
Trend sei überdies die<br />
gestiegene Tendenz, dass „nicht<br />
wenige ungelernt ins Berufsleben<br />
einsteigen.“ In Deutschland gebe<br />
es 2,46 Millionen Menschen, die<br />
zwischen 20 und 34 Jahren keine<br />
Berufsausbildung hätten, fügte<br />
Silke Ortwein an: „Das können<br />
wir uns als Gesellschaft und<br />
für die Wirtschaft nicht leisten.<br />
Uns fehlen die Fachkräfte.“ In Baden-Württemberg<br />
würden laut einer<br />
aktuellen Studie im Jahr 2022<br />
110 000 Menschen unter 25 Jahren<br />
ohne eine Ausbildung arbeiten<br />
„und leider bleibt ein guter<br />
Teil davon ohne“, erläuterte Stefan<br />
Schubert. Hinzu käme, dass<br />
die Abbrecherquote hoch wie nie<br />
sei, die Gründe dafür wären vielfältig.<br />
Klaus Weiter berichtete in seinem<br />
Fall von einem Anstieg der Bewerbungen<br />
für Hilfsjobs und Leiharbeiter-Anfragen<br />
aus der kriselnden<br />
Baubranche. „Für viele ist so<br />
ein Job ausreichend, Hauptsache<br />
Geld verdienen.“ Es fehle bei vielen<br />
ein Engagement von innen heraus,<br />
eine „Hands-on-Mentalität“<br />
– „viele wollen Befehlsempfänger<br />
sein, keine Verantwortung tragen.“<br />
Ein dagegen für ihn sehr erfreuliches<br />
Beispiel sei sein Auszubildender<br />
Michael Tartaglia, der<br />
eine Industrie-Schaltschrankbaulehre<br />
absolviere.<br />
In der Diskussion um die „Generation<br />
Z“ verwies Miriam Deschner<br />
darauf, dass dieses Thema<br />
„zu negativ gesehen“ werde.<br />
„Sie legen den Fokus auf sich<br />
selbst und ihre Freizeit – aber warum<br />
machen sie das? Auch, weil<br />
der Gewinn aus Arbeit nicht mehr<br />
so hoch ist wie früher. Heute arbeiten<br />
beispielsweise beide Partner<br />
und es reicht nicht mehr für<br />
einen Hauskauf.“ Die Konzentration<br />
liege auf dem Jetzt. Zudem fehle<br />
es häufig von Arbeitgeberseite<br />
an „Lob und Tadel“, meinte Klaus<br />
Weiter. Auf das Entgegenkommen<br />
zwischen den Generationen käme<br />
es an, bestätigte Deschner. Man<br />
müsse sich dabei vor Augen halten,<br />
in welcher Zeit die Jugendlichen<br />
groß geworden seien – in<br />
einer von Unsicherheit, Krisen<br />
und Corona geprägten: „Da muss<br />
man Verständnis aufbringen“,<br />
stellte Silke Ortwein fest. Ein Thema<br />
allerdings, „was man größtenteils<br />
wieder beibringen muss, ist<br />
Verbindlichkeit“.<br />
www.arbeitsagentur.de
10 Firmen & Märkte<br />
Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />
„Personalarbeit ist nie nur digital“<br />
Country Manager Thomas Wessendorf über den Einsatz moderner Technik in der Personaldienstleistung. INTERVIEW VON HERIBERT LOHR<br />
Der Personaldienstleister<br />
Franz & Wach gehört seit<br />
kurzem zur spanischen<br />
Job&Talent Gruppe. Im Oktober<br />
wurde Christoph Wessendorf zum<br />
neuen Geschäftsführer berufen.<br />
Als Nachfolger von Andreas Nusko<br />
begleitet er nun die Position<br />
eines Country Managers.<br />
REGIOBUSINESS Herr Wessendorf,<br />
Sie begleiten die Position<br />
eines Country Managers. Was dürfen<br />
wir uns darunter vorstellen?<br />
CHRISTOPH WESSENDORF<br />
Die Job&Talent-Gruppe ist international<br />
tätig. Die Geschäftsinteressen<br />
in den jeweiligen Ländern<br />
werden durch einen sogenannten<br />
Country Manager vertreten. Ich<br />
zeichne hier für den deutschen<br />
Markt verantwortlich. Letztlich ist<br />
es meine Aufgabe, die Geschäftsziele<br />
der Gruppe im Kontext des<br />
deutschen Marktes zu verstehen<br />
und umzusetzen. Dies umfasst einerseits<br />
die Strategieentwicklung,<br />
aber auch die operative Führung<br />
vor Ort sowie auch unterstützende<br />
Prozesse, wie etwa Finanz- und<br />
Personalmanagement. wir stehen<br />
dabei im engen Austausch mit unserem<br />
Headquarter in Madrid,<br />
um damit die Geschäftsziele und<br />
die Aktivitäten in Deutschland abzugleichen.<br />
REGIOBUSINESS Sind Sie<br />
für Ihre Arbeit durchgängig am<br />
Standort Crailsheim?<br />
CHRISTOPH WESSENDORF<br />
Leider nein. Ich bin zwar in Baden-Württemberg<br />
aufgewachsen,<br />
wohne aber mittlerweile mit<br />
meiner Familie in Hamburg. Somit<br />
kann ich nicht durchgängig<br />
vor Ort sein. Da Franz & Wach jedoch<br />
auch über ein breites Filialnetz<br />
verfügt, ist dies nicht unbedingt<br />
ein Nachteil. Ich versuche<br />
einen Drei-Wochen Turnus umzusetzen.<br />
Eine Woche in Crailsheim,<br />
die Folgewoche in verschiedenen<br />
Filialen im Bundesgebiet unterwegs<br />
und die dritte Woche im<br />
Home Office.<br />
REGIOBUSINESS Was hat Sie<br />
bewogen, die Herausforderung<br />
dieser Position anzunehmen?<br />
CHRISTOPH WESSENDORF<br />
Das hat eine Vielzahl an Gründen.<br />
An erster Stelle stehen die Kollegen.<br />
Ich habe bereits die letzten<br />
eineinhalb Jahre mit vielen von<br />
ihnen eng zusammen gearbeitet.<br />
Weiter ist es der „Impact“ dieser<br />
Position. Auch wenn ich natürlich<br />
Teil eines größeren Gefüges<br />
bin und nicht alles frei entscheiden<br />
kann, so kann ich doch vieles<br />
zum Besseren ändern und die Organisation<br />
nachhaltig verändern.<br />
Das ist sehr reizvoll und eine sehr<br />
spannende Aufgabe. Letztlich ist<br />
noch mein starker Glaube an die<br />
Vision von Job&Talent. Auch wenn<br />
die grundsätzliche Funktionsweise<br />
von Personaldienstleistung bestehen<br />
bleibt, so ändern sich doch<br />
die Verhaltensweisen unserer<br />
Kandidaten und Mitarbeiter, aber<br />
auch die Abläufe unserer Kunden<br />
und werden zunehmen digital.<br />
Hier ist Job&Talent in einer besonderen<br />
Position und kann ohne<br />
belastende Historie einen neuen<br />
Ansatz wählen. Dies finde ich sehr<br />
aufregend!<br />
REGIOBUSINESS Job&Talent<br />
ist international ausgerichtet.<br />
Franz&Wach hatte eher die Struktur<br />
eines Familienunternehmens.<br />
Ist es schwierig, die unterschiedlichen<br />
Philosophien und Ansätze<br />
zu verbinden?<br />
CHRISTOPH WESSENDORF<br />
Es ist richtig, dass hier unterschiedliche<br />
Philosophien zusammen<br />
kommen. Aber ich sehe hier<br />
auch einen starken „gemeinsamen<br />
Nenner“. Letztlich haben wir<br />
alle das gleiche Interesse – unseren<br />
Kunden einen guten Service<br />
zu bieten sowie unseren Mitarbeiter<br />
– intern wie extern – einen attraktiven<br />
Job zu bieten. Die strategischen<br />
Ansätze sind hier eher<br />
Frontmann: Christoph Wessendorf führt als Country Manager von<br />
„Job&Talent“ auch die Geschäfte der Marke Franz&Wach. Foto: J&T<br />
komplementär. Einerseits müssenwir<br />
eine enge Beziehung zu<br />
Kunden und Mitarbeitern haben,<br />
so wie dies Franz&Wach seit jeher<br />
pflegt. Andererseits sollten wir wo<br />
möglich Technologie nutzen, um<br />
Prozesse effizient und stabil zu gestalten.<br />
Hier kann Job&Talent seine<br />
Stärke ins Spiel bringen.<br />
REGIOBUSINESS Herr Wessendorf,<br />
Franz&Wach gehört<br />
heute zur spanischen Job&Talent-Gruppe,<br />
die zuletzt über 340<br />
000 Menschen und etwa 2500<br />
Unternehmen weltweit betreut.<br />
Franz&Wach war eher regional<br />
ausgerichtet. Verändert sich da etwas?<br />
CHRISTOPH WESSENDORF<br />
Franz & Wach ist heute eingegliedert<br />
in einen internationalen Konzern.<br />
Daraus ergeben sich selbstverständlich<br />
einige Änderungen.<br />
So hat etwa die Geschäftsplanung<br />
in einem Konzern mit internationaler<br />
Präsenz einen ganz anderen<br />
Stellenwert. Zusätzlich ergeben<br />
sich zunehmend Kontakte zu<br />
Kollegen in anderen Ländern. Wir<br />
arbeiten bei der Kundenakquise,<br />
aber auch Kundenbetreuung<br />
mit unseren Kollegen in anderen<br />
Ländern eng zusammen. Ähnlich<br />
sieht es beim Marketing und der<br />
Markenführung aus. Auch andere<br />
unterstützende Funktionen wie<br />
IT, Finanzen und Personal werden<br />
um Standards und länderübergreifende<br />
Prozesse erweitert.<br />
Doch im Kern ist unsere Arbeit<br />
weiterhin sehr lokal/regional.<br />
Wir müssen die Interessen unserer<br />
Kandidaten, Mitarbeiter und<br />
Kunden verstehen und im Schulterschluss<br />
zusammenarbeiten.<br />
REGIOBUSINESS Job&Talent<br />
betreibt die Zeitarbeit ja sehr<br />
plattformorientiert und ist auch<br />
bekannt für seine App. Ist die Zukunft<br />
der Personaldienstleistungen<br />
vor allem digital?<br />
CHRISTOPH WESSENDORF<br />
Ich denke nicht, dass die Zukunft<br />
der Personaldienstleistung rein<br />
digital sein wird. Trotzdem sind<br />
zunehmend effiziente und schnelle<br />
Prozesse gefordert, um sich<br />
vom Wettbewerb für die Kunden<br />
abzuheben. Technologie kann uns<br />
etwa dabei helfen, schneller geeignete<br />
Kandidaten zu finden, diese<br />
zu vermitteln und somit in Arbeit<br />
zu bringen. Weiter ermöglicht<br />
sie unseren Mitarbeitern und Kunden<br />
ein höheres Maß an Transparenz<br />
über geleistete Arbeit und<br />
den Verdienst sowie mehr Flexibilität<br />
bei der Arbeitsplanung. All<br />
schon diese Punkte sind eindeutige<br />
Vorteile.<br />
www.franz-wach.de<br />
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BANKEN-TIPP<br />
Deka-Ausblick 2024<br />
Gute Zeiten für ein diversifizierteres und stabileres Anlageportfolio<br />
Eine Reise durch die<br />
Firmengeschichte<br />
Die VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken feierte <strong>12</strong>5 Jahre-Firmenjubiläum.<br />
Landauf, landab machte sich in <strong>2023</strong> Pessimismus<br />
breit. Die deutsche Wirtschaft<br />
befände sich auf einem Pfad des allmählichen<br />
Niedergangs. Tatsächlich steht die<br />
wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland<br />
unter strukturellem und konjunkturellem<br />
Druck.<br />
❚ Allen Unkenrufen zum Trotz, ist ihr Schicksal<br />
nicht unumkehrbar. Die große Stärke der deutschen<br />
Wirtschaft sind nach wie vor ihre Unternehmen,<br />
die eine bemerkenswerte Leistungsund<br />
Anpassungsfähigkeit an den Tag legen.<br />
Allein der politische Wille fehlt, wieder mehr<br />
Marktorientierung zuzulassen und das dichte<br />
Regulierungsnetz nicht weiter auszubreiten.<br />
Anlegende, die hierzulande beheimatet, aber<br />
breit diversifiziert und global aufgestellt sind,<br />
bleiben von diesem Umstand zwar nicht unberührt,<br />
können ihm allerdings gelassener entgegensehen.<br />
Denn die gute Nachricht lautet:<br />
Das weltweite Wirtschaftswachstum bleibt<br />
intakt. Für 2024 rechnen wir mit 2,7 Prozent.<br />
Die geopolitischen Risiken sind zwar gestiegen,<br />
wirken sich jedoch noch nicht auf die<br />
Weltwirtschaft aus. Eine Belastung ist der<br />
rasant angestiegene Zins, der bislang gut verkraftet<br />
wurde, sowohl für die Realwirtschaft<br />
als auch für den Finanzsektor allerdings ein<br />
hohes Risiko birgt.<br />
Die zentrale Frage lautet jetzt, bei welchem<br />
Niveau der Inflationsrückgang stoppt. Davon<br />
hängt ab, welchen Weg die Notenbanken einschlagen.<br />
Es ist unwahrscheinlich, dass die<br />
Inflation im Euroraum 2024 bereits auf zwei<br />
Prozent zurückfallen wird. Vielmehr erwarten<br />
wir im Gesamtjahr eine Rate von 2,8 Prozent.<br />
Die Kapitalmärkte mussten in den zurücklie-<br />
Experte: Dr. Ulrich<br />
Kater, Chefvolkswirt<br />
der DekaBank<br />
genden drei Jahren zahlreiche Krisen bewältigen<br />
und haben sich trotz Schwankungen wieder<br />
einmal als krisenfest erwiesen. Insbesondere<br />
Unternehmensanleihen stellen neben<br />
Aktien jetzt einen zentralen Bestandteil eines<br />
gut diversifizierten Anlageportfolios dar. Somit<br />
lässt sich nicht nur ein diversifizierteres und<br />
damit auch stabileres Anlageportfolio als noch<br />
vor einem Jahr zusammenstellen, sondern<br />
auch eines mit einer soliden Gesamtertragserwartung.<br />
Das größte gegenwärtige Risiko für Anlegende<br />
ist der Wertverlust durch die Inflation.<br />
Schutz vor diesem bietet nur der Weg in die<br />
Kapitalanlage. Finden Sie jetzt eine Geldanlage<br />
ganz nach Ihrem Geschmack! Lassen Sie<br />
sich von Ihrer Sparkasse Schwäbisch Hall-<br />
Crailsheim beraten.<br />
Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim<br />
Hafenmarkt 1 | 74523 Schwäbisch Hall<br />
Telefon 0791/7540 | Fax 0791/754550<br />
E-Mail: info@sparkasse-sha.de<br />
Internet: www.sparkasse-sha.de<br />
Tradition: Seit <strong>12</strong>5 Jahren ist das Unternehmen tief in der Region<br />
verwurzelt. <br />
Foto: Linda Hener<br />
Nachdem bereits im September<br />
das <strong>12</strong>5-jährige<br />
Firmenjubiläum mit einem<br />
Tag der offenen Tür gefeiert<br />
wurde, stand nun ein Empfang in<br />
kleinerem Rahmen auf dem Programm.<br />
VS-Geschäftsführer Philipp<br />
Müller begrüßte in Tauberbischofsheim<br />
Gäste der regionalen<br />
Politik, Vorstandsmitglieder regionaler<br />
Unternehmen, Vertreter<br />
von Finanzinstituten, Schulen und<br />
städtischen Einrichtungen. Die<br />
Anwesenden nahm er mit auf eine<br />
„Reise durch die VS-Geschichte“.<br />
Diese startete mit der Gründung<br />
der VS im Jahr 1898, in dem<br />
eine fusionierte Gesellschaft aus<br />
verschiedenen Beteiligten unter<br />
dem Namen „Vereinigte Schulbankfabriken“<br />
ihre Geschäftstätigkeit<br />
aufnahm. Paul Johannes<br />
Müller, Philipp Müllers Urgroßvater,<br />
brachte das Patent für die<br />
Herstellung der Rettig-Bank und<br />
„das Know-how bezüglich Schulmöbeln“<br />
in die neue Firma ein,<br />
womit „die Erfolgsgeschichte beginnt“,<br />
beschrieb Philipp Müller<br />
die Anfänge. Die Schulbank<br />
machte den Hersteller bis 1927<br />
zu einem der größten in Deutschland.<br />
„Selbst ein Brand 1923, bei<br />
dem das Firmengebäude bis auf<br />
den Boden niederbrannte“, konnte<br />
das Unternehmen nicht ausbremsen,<br />
so der Geschäftsführer.<br />
„1950 wird der berühmt-berüchtigte<br />
Holzkufenstuhl ins Leben gerufen,<br />
ein Klassiker, der Jahre und<br />
Jahrzehnte die Klassenzimmer<br />
prägen sollte.“<br />
In den 80er Jahren folgte für das<br />
Unternehmen der Einstieg in den<br />
Büromöbelmarkt und die VS firmierte<br />
sich um in „VS Vereinigte<br />
Spezialmöbelfabriken“. Der Panton-Stuhl<br />
des Designers Verner<br />
Panton setzte schließlich 1995<br />
neue Maßstäbe. Dieser Stuhl sei<br />
der Goldstandard und noch immer<br />
gefragt. „Heute geht es uns<br />
richtig gut“, erklärte Philipp Müller<br />
den Anwesenden. Der Tauberbischofsheimer<br />
Möbelhersteller<br />
agiere weltweit, sogar mit der<br />
Stadt Los Angeles konnte man diesem<br />
Jahr einen Vertrag abschließen,<br />
dass die dortigen Schulen<br />
nach und nach mit VS-Stühlen<br />
ausgestattet werden. „Wir wissen<br />
aber, wie wichtig und tief unsere<br />
Verwurzelung in der Region<br />
ist. Hier schlägt das Herz der VS.“<br />
Man habe ein neues Werk, das<br />
Werk 7, gebaut und ein Investitionspaket<br />
mit einem Volumen von<br />
rund 50 Millionen Euro für die<br />
Zukunft geschnürt.<br />
Bei allen Produktentwicklungen<br />
habe man jedoch nicht „nur“ Möbel<br />
produziert, sondern auch pädagogische<br />
und ergonomische<br />
Ansprüche und Konzepte in die<br />
neuen Ideen einfließen lassen.<br />
„Der Fokus auf die Atmosphäre,<br />
Inneneinrichtung und Digitalisierung<br />
sind mindestens genauso<br />
wichtig wie die Außenwände“,<br />
meinte auch Landtagsvizepräsident<br />
Prof. Wolfgang Reinhart in<br />
seiner Grußrede. <br />
hen<br />
www.vs.de
Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />
Lösungen für das Büro 11<br />
Qualität und Nachhaltigkeit verbinden<br />
Büromöbelbranche: Unsicherheit bremst vorerst die Nachfrage, digitale Lösungen finden am Markt jedoch Anklang.<br />
Die Büromöbelindustrie<br />
erlebt derzeit eine anspruchsvolle<br />
Phase, geprägt<br />
durch große Potenziale<br />
und vielfältige Herausforderungen.<br />
Nach Angaben des Industrieverbands<br />
Büro und Arbeitswelt<br />
e.V. (IBA) stieg im ersten<br />
Halbjahr <strong>2023</strong> der Umsatz aus<br />
der Herstellung von Büromöbeln<br />
im Vergleich zum Vorjahr um 3,7<br />
Prozent. Damit lag die Nachfrage<br />
zwar immer noch im positiven<br />
Bereich, unter Berücksichtigung<br />
der allgemeinen Preisentwicklung<br />
seien die Umsätze aber allenfalls<br />
mit dem Niveau des Vorjahres<br />
vergleichbar. Der notwendige<br />
Umbau der Büros zu Innovationsund<br />
Begegnungsorten schreitet<br />
durch die allgemeine konjunkturelle<br />
Lage langsamer voran als erwartet.<br />
HYBRIDKULTUR Neben den<br />
schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
verstärkt aktuell<br />
noch die Umstellung von der<br />
Präsenz- zu einer hybriden Arbeitskultur<br />
die zögerliche Haltung<br />
vieler Entscheider. 64 Prozent der<br />
Beschäftigten in Deutschland gaben<br />
in einer Mitte <strong>2023</strong> im Auftrag<br />
des IBA durchgeführten repräsentativen<br />
forsa-Umfrage an,<br />
neben dem Büro mindestens einen<br />
anderen Ort für ihre Arbeit zu<br />
nutzen und somit hybrid zu arbeiten.<br />
Jeder Zweite berichtet, dass<br />
es dafür inzwischen verbindliche<br />
Vorgaben vom Arbeitgeber gibt.<br />
Die meisten Unternehmen und<br />
ihre Beschäftigten experimentieren<br />
aber noch, welcher Mix für<br />
sie am besten funktioniert. „Inzwischen<br />
ist unstrittig, dass Fachkräftemangel<br />
und wachsender Innovationsdruck<br />
dazu führen, dass<br />
Unternehmen aller Wirtschaftsbereiche<br />
ihre Büroeinrichtungen<br />
an neue Anforderungen anpassen<br />
müssen. Aktuell überlagert<br />
aber zumindest in der öffentlichen<br />
Wahrnehmung die Diskussion<br />
um Präsenz und Flächenbedarf<br />
andere Faktoren des Wandels“,<br />
erklärt Helmut Link, Vorsitzender<br />
des IBA, die Situation. Das<br />
scheint derzeit in ganz Europa<br />
und damit den Hauptabnehmerländern<br />
für Büromöbel aus deutscher<br />
Produktion der Fall zu sein.<br />
So entwickelten sich die Umsätze<br />
der Büroeinrichtungshersteller<br />
mit einem Plus von 3,6 Prozent<br />
im Inland und 4,0 Prozent im<br />
Export nahezu identisch. Der Exportanteil<br />
lag gegenüber dem ersten<br />
Halbjahr 2022 unverändert<br />
bei 26,0 Prozent.<br />
Transformation: Hybrides Arbeiten verändert die Anforderungen für das Büro. <br />
Ohne Anpassung der Arbeitsumgebungen<br />
kann die Transformation<br />
der Arbeitswelt aber nicht<br />
gelingen. Damit sich die Büros<br />
zu Orten der Begegnung, des gemeinsamen<br />
Lernens und der Innovationen<br />
entwickeln können,<br />
müssen die Bereiche für Teamarbeit<br />
und den fachlichen, aber<br />
auch den informellen Austausch<br />
ausgebaut werden. Gleichzeitig<br />
sind die Erwartungen der Beschäftigten<br />
im Hinblick auf das<br />
persönliche Wohlbefinden in einem<br />
attraktiven Umfeld deutlich<br />
gestiegen. Infolgedessen wurden<br />
im Verlauf des ersten Halbjahrs<br />
<strong>2023</strong> vorrangig Investitionen in<br />
dringend erforderliche strukturelle<br />
Anpassungen getätigt. Diese<br />
schlugen sich mit einem Anstieg<br />
um 6,5 Prozent positiv in der<br />
Nachfrage nach Tischen, Korpusmöbeln<br />
und Trennwänden nieder.<br />
Der Kauf von Drehstühlen wurde<br />
hingegen vielerorts noch einmal<br />
zurückgestellt, sowohl im Büro<br />
als auch in den Homeoffices. Bei<br />
Sitzmöbeln lag das Umsatzplus im<br />
ersten Halbjahr <strong>2023</strong> daher lediglich<br />
bei 0,4 Prozent.<br />
Nicht in der IBA-Statistik erfasst<br />
Foto: Peter Neusser/Drees & Sommer SE/obs<br />
werden Umsätze durch Serviceleistungen<br />
und digitale Tools. Gerade<br />
hier konnten die Büroeinrichtungshersteller<br />
aber offensichtlich<br />
von ihren während der<br />
letzten Jahre getätigten Investitionen<br />
profitieren. Teils ausgelagert<br />
in eigene Serviceunternehmen,<br />
bietet die Branche neben<br />
Planungs- und Beratungsleistungen<br />
unter anderem auch Tools zur<br />
Raumbuchung und Nutzungsanalyse<br />
samt zugehörigen Services<br />
an. Das Interesse daran, so Link,<br />
sei in den letzten Monaten deutlich<br />
gestiegen.<br />
NACHHALTIGKEIT Auf Service<br />
setzt die Büromöbelindustrie<br />
auch in Sachen Nachhaltigkeit.<br />
Hier wurden die vorhandenen Reparaturservices<br />
zu ganzheitlichen<br />
Refurbishing-Angeboten ausgebaut.<br />
Damit können Produkte<br />
komplett überarbeitet und so länger<br />
oder sogar mehrfach genutzt<br />
werden. Noch werde diese Option<br />
aber erst von wenigen Kunden<br />
genutzt, heißt es dazu beim IBA.<br />
Wichtiger sei den meisten Unternehmen,<br />
schon bei der Anschaffung<br />
auf Nachhaltigkeit und Langlebigkeit<br />
zu achten. „Wir erleben<br />
einen ähnlichen Trend wie die<br />
Immobilienwirtschaft. Was zählt,<br />
ist nicht mehr die Zahl der Quadratmeter<br />
oder die Anzahl der Arbeitsplätze,<br />
sondern eine hohe<br />
Qualität und Nachhaltigkeit der<br />
Ausstattung. Denn nur so können<br />
die neuen Ziele erreicht und<br />
junge Nachwuchsfachkräfte gewonnen<br />
werden“, stellt Link dazu<br />
fest. Für die Büromöbelhersteller<br />
in Deutschland sei das ein guter<br />
Ausgangspunkt für eine mittelfristig<br />
spürbar steigende Nachfrage.<br />
Für das zweite Halbjahr rechnet<br />
der IBA allerdings noch mit einer<br />
weiteren Seitwärtsbewegung.pm<br />
www.iba.online<br />
Kommunikation fördern<br />
Informelle Flächen in Büros steigern die Attraktivität.<br />
Immer mehr Unternehmen erkennen<br />
die Bedeutung einer guten<br />
Atmosphäre am Arbeitsplatz<br />
und planen eine Aufwertung ihrer<br />
Büros. Bislang kommen die<br />
Flächen für informelle Kommunikation<br />
aber in den meisten<br />
Unternehmen noch deutlich zu<br />
kurz. Die Vorabauswertung einer<br />
repräsentativen forsa-Umfrage<br />
im Auftrag des IBA zeigt,<br />
dass gerade in kleineren und<br />
mittleren Unternehmen Orte für<br />
die kurze, informelle Abstimmung<br />
immer noch die Ausnahme<br />
sind. In diesen Unternehmen<br />
kann nur ein knappes Viertel<br />
der Mitarbeiter (23 %) auf eine<br />
Sitzecke mit Sofas oder Sesseln<br />
zurückgreifen, lediglich jeder<br />
Zehnte hat die Option eine informelle<br />
Besprechungszone mit<br />
Stehtischen zu nutzen. Schlimmer<br />
noch: Seit 2015 hat sich<br />
fast nichts getan und das, obwohl<br />
allgemeine Einigkeit darüber<br />
herrscht, dass das Büro zum<br />
Ort der Begegnung und Kommunikation<br />
werden muss. Ein möglicher<br />
Grund dafür ist, dass die<br />
teuren Büroflächen bisher vor<br />
allem für die Arbeit am Schreibtisch<br />
gebraucht wurden. pm<br />
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<strong>12</strong> Sport & Wirtschaft<br />
Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />
Einmal Merlin ist immer Merlin<br />
Basketball: Bei den HAKRO Merlins Crailsheim setzt natürlich das Bundesliga-Team die Duftmarken. Doch der Standort steht auch für gezielte<br />
Jugendförderung und als zertifizierter Nachwuchsstandort erst vor Kurzem mit der silberner Plakette ausgezeichnet. VON HERIBERT LOHR<br />
Begeisterung: 24 Teams in sechs Altersstufen – die Nachwuchsmannschaften der Merlins haben enormen Zulauf. <br />
Bei den Profis bewegen sich<br />
die Dinge in natürlichem<br />
Rahmen. Das Team von<br />
Neu-Coach Jussi Laakso sucht<br />
noch nach der richtigen Balance,<br />
um am Ende der Spielzeit das<br />
große Ziel Klassenerhalt zu schaffen.<br />
Dazwischen wissen Fans, Unterstützer<br />
und Verantwortliche die<br />
Dinge auch zu genießen. Schließlich<br />
wartet am 23. Dezember ein<br />
besonderer Höhepunkt.<br />
Das X-Mas-Game (ausverkauft)<br />
gehört zu den absoluten Saisonhighlights<br />
„der Zauberer“ und<br />
sollte beim grenzübergreifenden<br />
Frankenderby gegen das Team<br />
aus Würzburg etwas Zählbares<br />
herausspringen, wären die Profis<br />
in Sachen Punkteausbeute halbwegs<br />
im Lot und die anschließende<br />
Party im „Hangar“ dürfte stimmungsmäßig<br />
wie gewohnt den<br />
Rahmen sprengen (Restkarten).<br />
So berechtigt der Fokus auf das<br />
Erstligateam um Kapitän Fabian<br />
Bleck auch ist, die Hakro Merlins<br />
Crailsheim sind aber weit<br />
mehr als der Auftritt von 15 Profisportlern.<br />
Dass sich die Arena<br />
Hohenlohe bei den Heimspielen<br />
regelmäßig bis an ihre Ränder<br />
füllt, ist unter anderem den mehr<br />
als 1500 Dauerkartenbesitzern<br />
geschuldet und diese sind auch<br />
Ausdruck einer über die Jahre gewachsenen<br />
engen Verbindung der<br />
Basketballer zu weiten Teilen der<br />
Bevölkerung.<br />
Ob freistehend oder über dem<br />
Garagentor montiert: Der Basketballkorb<br />
in der Einfahrt eines<br />
Wohnhauses gehört in vielen<br />
Stadtteilen der Horaffenstadt<br />
zwischenzeitlich beinahe schon<br />
zum guten Ton. Die Symbiose zwischen<br />
den Korbjägern und den<br />
Einwohnern beginnt schon bei<br />
den Kleinsten. Mit Projekten wie<br />
Merlins@KiGa, Merlins@School<br />
oder den Merlins Camps kommen<br />
basketballaffine Jugendliche<br />
schon im Vorschulalter mit den<br />
Merlins in Kontakt und werden<br />
über sechs Jahrgangsstufen in 24<br />
Teams im Ligabetrieb je nach Neigung<br />
an den „leistungsorientierten<br />
Basketball“ herangeführt. Mit<br />
Ben Stark als Leiter Nachwuchs,<br />
Markus Zilch und Chris Ehrman<br />
zeichnen gleich drei hauptamtliche<br />
Trainer für eine konzeptionelle<br />
Nachwuchsarbeit, die in ihrer<br />
Qualität bundesweit kaum<br />
besser zu finden ist. Intensive<br />
Arbeit, die sich auszahlt, auch<br />
wenn der enorme Zuspruch dann<br />
und wann auch Probleme bereitet,<br />
denn mehr als 230 Jugendliche<br />
erfordern entsprechende Hallenkapazitäten<br />
und auch gut ausgebildete<br />
Betreuer. Nicht weniger<br />
als zehn Übungsleiter, von<br />
denen acht selbst in der Jugend<br />
der Merlins aktiv sind, schaffen<br />
letztlich jene Nähe und Empathie,<br />
die Spitzensport in Crailsheim<br />
erst möglich machen. Auch<br />
dass heute nicht weniger als vier<br />
Herren-Teams zwischen Bundesund<br />
Kreisliga „zu zaubern“ versuchen,<br />
ist letztlich eine direkte Folge<br />
des breit angelegten Konzepts.<br />
Es kommt deshalb auch nicht von<br />
ungefähr, das die Nachwuchsarbeit<br />
der Merlins kürzlich durch<br />
die erste und zweite Bundesliga<br />
sowie den Deutschen Basketball<br />
Ausbildungsfond mit der silbernen<br />
Plakette ausgezeichnet wurde.<br />
Die Zertifizierung selbst ist dabei<br />
ein zentrales Instrument der<br />
weiteren Standortentwicklung.<br />
Foto: Hakro Merlins<br />
Insbesondere die nachhaltige<br />
Förderung von Spielern, die sich<br />
an modellhaften Vorgaben für den<br />
Verlauf einer „idealen Spielerkarriere“<br />
orientiert, ist eine der<br />
zentralen Vorgaben. Standortentwicklung<br />
und Nachwuchs-Förderung<br />
bilden die Grundpfeiler einer<br />
zukunftsfähigen Basketballkultur<br />
in der Region. Ben Stark:<br />
„In den letzten Jahren haben wir<br />
unsere Arbeit im Nachwuchsbereich<br />
nochmals auf allen Ebenen<br />
intensiviert und unter anderem<br />
die Trainingsmöglichkeiten<br />
erheblich verbessert.“ Christian<br />
Steinberg, Mitglied des Zertifizierungsteams,<br />
ist voll des Lobes:<br />
„Zuletzt war ich vor sechs Jahren<br />
zur Zertifizierung in Crailsheim.<br />
Was sich in dieser Zeit am Standort<br />
getan hat, ist wirklich beeindruckend.<br />
Der Nachwuchsbereich<br />
ist konzeptionell tief im Programm<br />
verankert und spielt eine<br />
zentrale Rolle in allen Überlegungen.<br />
Christian Steinberg ist auch<br />
davon überzeugt: „Wird der eingeschlagene<br />
Weg weiter konsequent<br />
verfolgt, werden sich die<br />
guten Rahmenbedingungen mittelfristig<br />
auch in sportlichen Ergebnissen<br />
niederschlagen.“<br />
Besonders positiv wurden die<br />
Trainingsvoraussetzungen der<br />
Zauberer, die Sichtung sportlicher<br />
Talente auf Schul- und Kindergartenebene<br />
(Merlins@School, Merlins@KiGa),<br />
die gute Integration<br />
der Jugendspieler in die Trainerteams<br />
und die effektive Kommunikation<br />
innerhalb des Nachwuchsbereiches<br />
bewertet. Auch die<br />
Überführung der Jugendspieler<br />
in den Herrenbereich sowie das<br />
zukunftsorientierte Gesamtkonzept<br />
des Vereins fand großen Anklang.<br />
Das Engagement zur nachhaltigen<br />
Förderung junger Talente<br />
schafft letztlich aber auch die Basis<br />
für eine lang anhaltende enge<br />
Bindung, die da lautet: „Einmal<br />
Merlin, immer Merlin.“<br />
www.hakro-merlins.de<br />
PARTNER DER HAKRO MERLINS<br />
Verlässlicher Partner – starkes Engagement<br />
Mit Ehrgeiz, Ausdauer, Leistung und Mentalität kämpfen die HAKRO Crailsheim<br />
Merlins bei jedem Spiel und bieten Spitzensport in der Region.<br />
Als regionale Genossenschaftsbank freut es uns sehr, dass wir die HAKRO<br />
Crailsheim Merlins als langjähriger Partner unterstützen und fördern dürfen.<br />
Seit über 165 Jahren sind wir hier vor Ort und engagieren uns für die Menschen in<br />
unserer Heimat – soziales Engagement ist für uns eine Herzensangelegenheit.<br />
Deshalb unterstützen wir die Merlins in diesen herausfordernden Zeiten nicht nur<br />
als Sponsor, sondern auch als treuer Fan!<br />
Wir wünschen dem gesamten Team und allen Fans wunderschöne,<br />
erholsame Weihnachtsfeiertage und viele magische Momente in 2024.<br />
Eberhard Spies<br />
Vorstandsvorsitzender VR Bank<br />
Heilbronn Schwäbisch Hall eG<br />
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seit 150 Jahren<br />
Im Verbund der SÜDWEST PRESSE
Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />
Politik & Wirtschaft 13<br />
Viele „heiße Eisen“ im Gespräch<br />
Vom 30. Januar bis zum 1. Februar wird das Gipfeltreffen der Weltmarktführer in Schwäbisch Hall stattfinden, zu dem sogar der<br />
Bundeskanzler zugeschaltet wird. Mit Spannung wird der Auftritt von Jonas Andrulis erwartet, KI-Experte und Gründer von Aleph Alpha.<br />
Zum 14. Male werden auf Einladung<br />
des Magazins „Wirtschaftwoche“<br />
und der Akademie<br />
der Weltmarktführer<br />
(ADWM) unter Leitung des ehemaligen<br />
Wirtschaftsministers des<br />
Landes, Dr. Walter Döring, die<br />
„heißen Eisen“ der Zeit diskutiert.<br />
Der Kongress sei das bundesweit<br />
größte Treffen von tatsächlichen<br />
und potenziellen Weltmarktführerunternehmen,<br />
Beratern und<br />
politischen Entscheidern. Die<br />
Veranstaltung vernetze die Hidden<br />
Champions des deutschen Mittelstandes<br />
mit Politik, Wirtschaft und<br />
jungen Talenten. Es soll aufgezeigt<br />
werden, wie man Weltmarktführer<br />
wird und bleibt.<br />
Der Bundeskanzler wird der Konferenz<br />
zugeschaltet, Finanzminister<br />
Christian Lindner ist für den<br />
zweiten Kongresstag angekündigt.<br />
Bundesforschungsministerin Bettina<br />
Stark-Watzinger spricht am<br />
ersten Abend im Haller Globe.<br />
Heidelberger Unternehmen<br />
wird gefördert<br />
Als wirklichen Coup aber bezeichnet<br />
Döring die Zusage von Jonas<br />
Andrulis. Andrulis ist derzeit einer<br />
der gefragtesten Menschen im<br />
deutschen Wirtschaftsleben. Die<br />
Hoffnung: Sein Software-Unternehmen<br />
Aleph Alpha soll in puncto<br />
Künstlicher Intelligenz (KI) mit<br />
den amerikanischen Tech-Riesen<br />
Microsoft und Google mithalten.<br />
Dass das möglich wird, daran<br />
sind auch baden-württembergische<br />
Unternehmen interessiert,<br />
die erst kürzlich 500 Millionen<br />
Euro investierten. Ein Großteil<br />
kam von der Schwarz-Stiftung aus<br />
Neckarsulm, bekannt durch die<br />
Unternehmen Lidl und Kaufland.<br />
Auch Bosch und SAP gehören zu<br />
Weit gereist: Vor dem deutsch-chinesischen Kongresszentrum in Peking: Prof. Harald Unkelbach, Prof. Ming<br />
Yang, Chef der DEZ, und ADWM-Gründer Dr. Walter Döring (v. re.). <br />
Foto: privat<br />
den Investoren. Nicht wenige sind<br />
stolz darauf, dass der junge Hightech-Betrieb<br />
aus Heidelberg fest<br />
in deutscher Hand ist. Darüber<br />
wird der Software-Gründer in Hall<br />
sprechen. Die Geschichte des jungen<br />
Unternehmens sei spannend<br />
wie wenig andere, insbesondere<br />
angesichts der mutmaßlichen Bedeutung<br />
von Künstlicher Intelligenz<br />
in der Zukunft.<br />
Von den Besten lernen mit<br />
TOP-Führungskräften<br />
Top-Unternehmenslenkerinnen<br />
und Unternehmenslenker<br />
wie Robert Friedmann, Sprecher<br />
der Konzernführung der Würth-<br />
Gruppe, Thomas Stoffmehl, CEO<br />
Vorwerk, Sabine Kohleisen, Vorstandsmitglied<br />
der Mercedes<br />
Benz Group, Gerd Czarnowski,<br />
CEO Lidl, Yvonne Rostock, Chefin<br />
von Cewe, Norman Goldberg,<br />
CEO tesa und Michael Sen, CEO<br />
Fresenius werden hier aufzeigen,<br />
was man von den Besten lernen<br />
kann. Dazu kommen Masterclasses<br />
sowie der traditionelle<br />
Galaabend im Carmen-Würth-<br />
Forum mit einer Ansprache von<br />
Internationales Treffen in Peking<br />
Unternehmerlegende Reinhold<br />
Würth. Horst von Buttlar, Chefredakteur<br />
der Wirtschaftswoche,<br />
verspricht, dass sich „mit Vertreterinnen<br />
und Vertretern aus Politik<br />
und Wirtschaft diskutieren<br />
lässt, wie sich Deutschland neben<br />
den Supermächten USA und China<br />
behaupten kann. Wie eine zuverlässige<br />
und grüne Energieversorgung<br />
der Zukunft aussehen<br />
kann. Welche Innovationssprünge<br />
künftig von künstlicher Intelligenz<br />
ausgehen werden. Und was getan<br />
werden müsste, damit Deutschland<br />
wieder zu einem attraktiven<br />
Wirtschaftsstandort wird.“ Den<br />
geopolitischen Aspekt sieht Walter<br />
Döring zuallererst durch Christoph<br />
Heusgen abgebildet. Heusgen<br />
ist Vorsitzender der Münchner<br />
Sicherheitskonferenz. Zuvor<br />
war der Diplomat außen- und sicherheitspolitische<br />
Berater von<br />
Angela Merkel, später Ständiger<br />
Vertreter Deutschlands bei den<br />
Vereinten Nationen. Heusgen wird<br />
über Deutschlands Verantwortung<br />
in einer unsicheren Welt sprechen.<br />
just/pm/kere<br />
www.adwm-gmbh.de<br />
Im April 2024 wird Walter Döring mit seiner Akademie der Weltmarktführer<br />
Mitveranstalter einer internationalen Konferenz der<br />
Weltmarktführer, ausgerichtet von der DEZ (Deutsch Europäisches<br />
Zentrum), in Peking sein. China ist Deutschlands wichtigster Handelspartner,<br />
das Volumen von Im- und Export beläuft sich auf<br />
knapp 300 Milliarden Euro.<br />
Ein Vorbereitungstreffen sowie eine Konferenz zu Themen wie<br />
Nachhaltigkeit, KI und Internationalisierung fand dieser Tage in<br />
Chendung und Peking statt. Nach den Eröffnungsreden von Ming<br />
Yang, DEZ, und Walter Döring hielten die Professoren Michael<br />
Braungart, Experte für Kreislaufwirtschaft, Jivka Ovtcharova vom<br />
KIT und Harald Unkelbach, vormals Präsident der IHK Heilbronn<br />
Franken, und Jürgen Pfitzer, Inhaber von tecnaro sowie Tobias<br />
Hertfelder von H&F Solutions aus Crailsheim Fachreferate.<br />
Starke Partner aus der Region Heilbronn-Franken<br />
.
14 Firmen & Märkte<br />
Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />
Erster Platz für BFS<br />
ETM-Umfrage: BFS aus Kirchberg ist bester Truckvermieter.<br />
Neues Gebäude<br />
vor dem Zeitplan<br />
Verleihung: Christoph Huber (Vorstand MAN Truck & Bus Deutschland GmbH), Alexandra Stegmaier<br />
(Prokuristin BFS/Leitung Marketing), Hermann Stegmaier (Geschäftsführer BFS) und Jan Plieninger (Geschäftsführer<br />
BFS, v. li.) mit dem Preis. <br />
Foto: BFS<br />
Der Truckvermieter Business<br />
Fleet Services (BFS)<br />
konnte bei der Wahl des<br />
„Best Brand Nutzfahrzeug-Service“-Award<br />
<strong>2023</strong> des ETM-Verlags<br />
überzeugen. Die Mobilitätsdienstleistungen<br />
von „MAN by<br />
BFS“ wurden mit 24,5 Prozent<br />
der Stimmen auf den ersten Platz<br />
in der Kategorie Truck- und Trailer-Vermietung<br />
gewählt und landeten<br />
damit vor deutlich größeren<br />
Mitbewerbern.<br />
„Wir freuen uns sehr über diese<br />
Auszeichnung und das damit<br />
zum Ausdruck gebrachte<br />
Vertrauen in uns als modernen<br />
Mobilitätsdienstleister“, erklärt<br />
Hermann Stegmaier, Geschäftsführer<br />
von BFS, bei der Preisverleihung<br />
in Stuttgart. Mit ihm<br />
freute sich Christoph Huber,<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
MAN Truck & Bus Deutschland:<br />
„Die Marken MAN und BFS<br />
verbindet eine sehr gute, enge<br />
und langjährige Partnerschaft.<br />
Das wissen offensichtlich auch<br />
die Teilnehmer der Leserwahl zu<br />
schätzen.“ BFS ist nicht nur der<br />
größte reine MAN-Vermieter in<br />
Europa – der Mietpool umfasst<br />
etwa 2000 Einheiten –, sondern<br />
bietet auch eine breit gefächerte<br />
Auswahl an: Standard-, Kommunal-<br />
und Spezialfahrzeuge sind<br />
Teil des Fuhrparks.<br />
BFS steht seinen Kunden aktuell<br />
an über 90 Stützpunkten in<br />
Deutschland, der Schweiz, den<br />
Niederlanden und Kroatien als<br />
Full-Service-Mobilitätsdienstleister<br />
für flexible Kurz- und Langzeitmiete<br />
und alle damit verbundenen<br />
Aktivitäten zur Verfügung.<br />
BFS ist Teil der Stegmaier-Gruppe<br />
und eine Tochter der<br />
Stegmaier Nutzfahrzeuge GmbH,<br />
welche bereits seit 1965 MAN-<br />
Partner ist. BFS wurde 1995 als<br />
Serviceangebot gegründet, um<br />
Kunden von Stegmaier Nutzfahrzeuge<br />
Mobilität zu garantieren,<br />
und ist seit 2009 ein eigenständiges<br />
Unternehmen. Seitdem<br />
wächst BFS erfolgreich. „Auf diesen<br />
Lorbeeren ruhen wir uns<br />
aber nicht aus, denn die zeitgemäße<br />
und innovative Weiterentwicklung<br />
unserer Services steht<br />
bei uns immer ganz oben auf<br />
der To-do-Liste“, versichert Jan<br />
Plieninger, Geschäftsführer der<br />
Business Fleet Services GmbH,<br />
„das beste Beispiel dafür ist unsere<br />
brandneue BFS-App, die<br />
das Mieten und die Verwaltung<br />
der Fahrzeuge noch einfacher<br />
und bequemer macht.“ pm<br />
www.bfs.tv<br />
Richtfest: Syntegon erweitert in Crailsheim<br />
seinen Standort um ein neues Bürogebäude.<br />
Mitte April dieses Jahres<br />
setzte der damals neue<br />
Standortleiter Stephan<br />
März den Spaten in Crailsheim<br />
an und eröffnete offiziell die Bauarbeiten<br />
am Neubau des Verpackungsmaschinenherstellers.<br />
Nun<br />
feiert das Unternehmen Richtfest.<br />
Während die Produktion auf<br />
Hochtouren läuft, werden die<br />
räumlichen Kapazitäten parallel<br />
mit einem neuen Bürogebäude<br />
erweitert. Im ersten Halbjahr<br />
2025 soll das Gebäude mitsamt<br />
neuem Konzept für moderne Arbeitswelten<br />
fertig sein.<br />
Zum Richtfest freute sich Standortleiter<br />
Stephan März über den<br />
schnellen Fortschritt: „Der zügige<br />
Bau unseres neuen Gebäudes<br />
steht für unser Streben nach<br />
Wachstum und unterstreicht unser<br />
Bekenntnis zum Standort<br />
Crailsheim“.<br />
Der Standort habe eine sehr gute<br />
Auftragslage und weitere Neubauprojekte<br />
sind laut März im Gespräch.<br />
Innerhalb von sieben Monaten<br />
hat das Projektteam nicht<br />
nur den Rohbau des neuen Bürogebäudes<br />
planmäßig fertiggestellt,<br />
sondern bereits auch die<br />
Fassade und Teile des Außenbereichs<br />
umgesetzt.<br />
Auf vier Stockwerken entstehen<br />
auf insgesamt 2100 Quadratmetern<br />
rund 100 Arbeitsplätze sowie<br />
zahlreiche Gemeinschaftsräume.<br />
Eine große Dachterrasse<br />
und mehrere Kaffeeküchen sollen<br />
als abteilungsübergreifende Treffpunkte<br />
genutzt werden, während<br />
Fokus- und Besprechungsräume<br />
viel Raum für gemeinsames Arbeiten<br />
in angenehmer Atmosphäre<br />
bieten.<br />
Damit ist das neue Bürogebäude<br />
eines der ersten, das komplett<br />
nach dem Synspaces-Konzept gestaltet<br />
wird. Die Syntegon-weite<br />
Initiative möchte Arbeitswelten<br />
auf eine Weise gestalten, dass<br />
alle Mitarbeiter ihr volles Potenzial<br />
entfalten können. mst<br />
www.syntegon.com<br />
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IT-TIPP<br />
Cybersichere Weihnachten<br />
Smarte Weihnachtsgeschenke sind nützlich,<br />
machen Spaß und bergen Gefahren.<br />
Zu Weihnachten stehen smarte<br />
Geschenke auf den Wunschlisten vieler<br />
Menschen. Aber Schenkende wie<br />
Beschenkte sind sich nicht immer<br />
bewusst, dass diese IoT-Geräte<br />
gehackt und damit zum Einfallstor für<br />
Cyberangriffe werden können.<br />
Was sind smarte Geräte?<br />
Dabei handelt es sich um IoT-Devices<br />
(Internet of Things). Die bekanntesten sind<br />
Smartphones, aber auch intelligente Thermostate<br />
oder Küchengeräte sind verbreitet.<br />
In Gewerbebetrieben kommen vernetzte<br />
Geräte im IIoT (Industrial Internet<br />
of Things) zum Einsatz. Sie erleichtern den<br />
Alltag, bieten aber auch Ziele für Cyberangriffe.<br />
Das Spektrum ist vielfältig: Es<br />
reicht vom Ausspionieren, z.B. via Webcam,<br />
über das Entwenden persönlicher<br />
Daten bis hin zu lebensbedrohlicher Manipulation<br />
von Medizingeräten.<br />
Warum ist IoT-Sicherheit wichtig?<br />
Viele Hersteller nutzen IoT-Geräte, um<br />
Userdaten zu erfassen und auszuwerten.<br />
Aber nicht immer wollen wir alles preisgeben.<br />
Außerdem können die Geräte<br />
gehackt und für den unberechtigten<br />
Zugriff auf Systeme missbraucht werden,<br />
was schwerwiegende Folgen haben kann.<br />
Risiken und Herausforderungen<br />
Warum sollte jemand eine Küchenmaschine<br />
hacken? Ganz einfach: Ziel ist nicht das<br />
Gerät, sondern das Netzwerk dahinter. Die<br />
offiziellen Netzwerkzugänge (Gateways)<br />
sind sehr gut geschützt. Innerhalb eines<br />
Netzes sind die Schutzmaßnahmen aber<br />
oft geringer. Deshalb sind IoT-Geräte<br />
beliebte „Hintertüren“.<br />
Smarte Weihnachtsgeschenke vor der ersten<br />
Nutzung abzusichern schützt vor bösen Überraschungen.<br />
Foto: Shutterstock AI Generator<br />
Risiken<br />
• Viele Neugeräte werden mit Standardpasswörtern<br />
ausgeliefert. Häufig werden<br />
diese nicht geändert, wenn die<br />
Geräte ins Netz eingebunden sind.<br />
• Werden Schwachstellen bei IoT-Geräten<br />
bekannt, bleiben betroffene Geräte oft<br />
trotzdem unverändert in Betrieb.<br />
• Viele IoT-Geräte sind ständig über das<br />
Internet erreichbar und haben deshalb<br />
eine öffentliche IP-Adresse. Cyberkriminelle<br />
suchen automatisiert nach solchen<br />
Geräten mit unverändertem Standardpasswort<br />
und nutzen diese für ihre<br />
Angriffe.<br />
Herausforderungen<br />
• Viele User wissen nicht, dass ihre Geräte<br />
gehackt werden können und ergreifen<br />
keine Schutzmaßnahmen.<br />
• Die rasant steigende Anzahl an IoT-Geräten<br />
(Prognose für 2030 über 29 Mrd.)<br />
führt zu immer mehr möglichen Angriffspunkten.<br />
Sechs Schutzmaßnahmen<br />
für IoT-Geräte<br />
1. Informieren Sie sich vor dem Kauf über<br />
Schwachstellen und Datenschutz. Achten<br />
auf Sicherheitsfunktionen und Support<br />
der verschiedenen Hersteller. Kaufen<br />
Sie keine Geräte, bei denen Sie nicht<br />
wissen, welche Daten gesammelt und<br />
wie sie verwendet werden.<br />
2. Ändern Sie immer das Standardpasswort.<br />
Legen Sie für alle Gerät bzw. Service<br />
unterschiedliche, starke Passwörter fest.<br />
3. Spielen Sie Softwareupdates und Patches<br />
zeitnah ein.<br />
4. Deaktivieren Sie Einstellungen oder<br />
Funktionen (Bluetooth, WLAN), die (gerade)<br />
nicht benötigt werden. Erteilen Sie<br />
nur wirklich notwendige Berechtigungen.<br />
Meiden Sie Netzwerke, denen Sie nicht<br />
zu 100% vertrauen.<br />
5. Richten Sie für IoT-Geräte ein eigenes<br />
Netzwerk ein, getrennt von Ihren wichtigen<br />
Systemen. Manche Geräte lassen<br />
sich z.B. über Gäste-WLAN nutzen, das so<br />
konfiguriert ist, dass es nicht mit dem<br />
internen Netz kommuniziert.<br />
6. Schützen Sie Ihr Mobiltelefon. Viele IoT-<br />
Geräte werden über Handy gesteuert.<br />
Kommt Ihnen dieses abhanden, sollten<br />
Fremde keine Möglichkeit haben, darüber<br />
zB. auf Ihr Smarthome zuzugreifen.<br />
Mit diesen Tipps können Sie Ihre smarten<br />
Weihnachtsgeschenke genießen.<br />
Wir bei essendi it entwickeln IT-Lösungen<br />
für Finanzdienstleister, Handel und<br />
Industrie. Wir sind spezialisiert auf IT-<br />
Sicherheit, Zertifikatsmanagement und<br />
individuelle Software-Entwicklung.<br />
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Bau: Horst Herold (Stadt Crailsheim), Architektin Ulrike Bosch, Syntegon-<br />
Standortleiter Stephan März und Crailsheims Oberbürgermeister Dr.<br />
Christoph Grimmer (von links) beim Richtfest.<br />
Foto: Marius Stephan<br />
Wirtschaft im Blick.<br />
Mit einem Klick!<br />
swp.de/regiobusiness
Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />
Firmen & Märkte 15<br />
„Bio muss wieder sexy werden“<br />
Bei den Öko-Marketingtagen auf Schloss Kirchberg treffen sich Fachleute aus verschiedenen Bereichen der Branche. „Öko for Future“<br />
heißt die neue Marschrichtung, auf die sich angesichts schwieriger Rahmenbedingungen alle einigen können. VON KERSTIN REGNER<br />
Anfang November war Schloss<br />
Kirchberg zum sechsten Mal<br />
das Zentrum der deutschen<br />
Bio-Szene: Die „Öko-Marketingtage“<br />
unter dem Thema „Zeitenwende<br />
in der Bio-Branche: neue<br />
Märkte, neue Strategien“ hat so<br />
viele Insider nach Kirchberg geführt,<br />
dass noch Stühle herangeschafft<br />
werden mussten. Denn die<br />
Verunsicherung in der Szene ist<br />
groß.<br />
Das im letzten Jahr an dieser Stelle<br />
ausgegebene Ziel – 30 Prozent<br />
Öko-Anbaufläche zu erreichen<br />
– könne man „den Hasen<br />
geben“, sagte Alnatura-Geschäftsführer<br />
Rüdiger Kasch ernüchtert.<br />
Mehr noch: Die Bio-Branche werde,<br />
insbesondere bei der Jugend,<br />
nicht mehr als Problemlöser gesehen,<br />
meint Gastgeber Rudolf<br />
Bühler. Seine These: Man müsse<br />
„Bio“ mit „Klima“ verbinden und<br />
weniger die Regulatorien als vielmehr<br />
das „Große Ganze“ im Blick<br />
behalten. Außerdem müsse „Bio<br />
wieder sexy werden“. Analog der<br />
Bewegung „Fridays for Future“<br />
schlug er das Ziel „Öko for Future“<br />
vor.<br />
Die Zahlen sprechen eine eindeutige<br />
Sprache: Der Umsatz von Bio-<br />
Lebensmitteln ist im letzten Jahr<br />
um 3,8 Prozent zurückgegangen.<br />
Dabei greifen die Verbraucherinnen<br />
und Verbraucher verstärkt zu<br />
den Eigenmarken der Discounter<br />
und weniger zu den Markenprodukten<br />
aus dem Fachhandel, erläuterte<br />
Hanna Kehl von der GfK-<br />
Marktforschung: Die Bereitschaft,<br />
für Bioprodukte mehr zu zahlen<br />
sei gesunken. Kunden kauften<br />
Bio dann, wenn der Preisabstand<br />
zu konventionellen Produkten<br />
gering sei: Das sei bei Molkereiprodukten<br />
eher der Fall als bei<br />
Fleisch, wo die Preisdifferenz mit<br />
14,82 Prozent am größten ist.<br />
Während der Kongress in der Vergangenheit<br />
eher ein Treffpunkt<br />
der wahren Bio-Verfechter war,<br />
Diskussion: Dr. Robert Poschacher, Geschäftsführer Naturkind, Leonhard und Seraphine Wilhelm von der Rapunzel-Geschäftsleitung, Markus Weber,<br />
Moderator und Vorstand Handel BÖLW, Dr. Julia Abou, Director Sustainability bei Aldi, und Rüdiger Kasch, Geschäftsleiter Alnatura (v. li.), stellten<br />
sich den Fragen der Teilnehmer. Foto: kere<br />
setzt nun ein Umdenken ein. Und<br />
so verwunderte es niemanden,<br />
dass erstmalig auch ein Vertreter<br />
von Aldi Süd zu den Referenten<br />
gehörte. Aus gutem Grund:<br />
Schließlich sieht sich Aldi Süd als<br />
Umsatzmarktführer bei Bio-Produkten.<br />
„Aldi hat die<br />
Bioprodukte<br />
demokratisiert.“<br />
Dr. Julia Abou, Director Sustainability,<br />
stellte die Aldi-Süd-Strategie<br />
vor, mit der das Unternehmen<br />
eine „Demokratisierung von<br />
Bio-Produkten“ anstrebe. Aldi<br />
habe 2008 mit Bio-Eiern und<br />
Bio-Hackfleisch begonnen den<br />
Markt für sich zu erobern. Heute<br />
Auszug aus der „Kirchberger Erklärung“ vom 9. November <strong>2023</strong><br />
„Es ist ein Skandal, wie derzeit zentrale Werte der EU wie das Vorsorgeprinzip oder das Recht auf Wahlfreiheit<br />
aufs Spiel gesetzt werden. Bisher galt: Gentechnik ist erlaubt in Forschung und Anbau, allerdings mit<br />
Sicherheitsprüfung, nahezu lückenloser Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit. Regeln der Koexistenz sichern<br />
eine gentechnikfreie Produktion, die in Europa und im Weltmarkt der heimischen Landwirtschaft<br />
Schutz garantiert und allen Verbraucherinnen und Verbrauchern Wahlfreiheit bieten. Über 90 Prozent von<br />
ihnen erwarten weiterhin eine Kennzeichnung und Sicherheitsprüfung auch neuer Gentechnikpflanzen.<br />
Nun soll all dies einem Versprechen der Gentechnikindustrie geopfert werden. Der Kommissionsvorschlag<br />
sieht vor, dass künftig die meisten gentechnisch veränderten Pflanzen ohne Sicherheitsprüfung, Kennzeichnung<br />
und Rückholbarkeit in die Natur freigesetzt und als Futter- und Lebensmittel zugelassen werden sollen.<br />
Diese weitgehende Deregulierung will jetzt die CDU im EU-Parlament steigern und zusätzlich den bisher<br />
gentechnikfreien Ökolandbau für die Gentechnikindustrie freigeben. Dies würde eine massive und irreparable<br />
Beschädigung eines wachsenden Wirtschaftssektors zur Folge haben.<br />
Der Wille von Bauern- wie Bürgerschaft wurde nicht respektiert. Deshalb muss dieses Vorhaben gestoppt<br />
werden. Wir fordern die Politik auf, endlich den Wunsch von Bürgern und Wirtschaft nach Wahlfreiheit zu<br />
akzeptieren und weiterhin rechtlich eine gentechnikfreie Land- und Lebensmittelwirtschaft zu sichern. Das<br />
EU-Parlament und die Bundesregierung müssen der Patentierung von Pflanzen und deren Eigenschaften, die<br />
erst durch die neue Gentechnik ermöglicht wird, einen Riegel vorschieben.“ <br />
pm<br />
sind es 550 Bio-Artikel, die übers<br />
Jahr verteilt in den Regalen landen.<br />
Bei 1800 Basisartikeln ist<br />
das ein richtungsweisender Weg.<br />
Man biete Bio über eigene Siegel<br />
und einfache Botschaften an, die<br />
gut funktionierten. Gut bio sei der<br />
Einstieg, Nur Nur Natur die hochwertigere<br />
Bio-Eigenmarke. Bei<br />
Babynahrung sei man komplett<br />
auf Bio umgestiegen. „Das hat uns<br />
sehr viel Entwicklungs- und Marketingarbeit<br />
gekostet.“ Das Unternehmen<br />
habe die „Ernährungsbildungsaufgabe“<br />
gerne angenommen,<br />
erklärte die Nachhaltigkeitsmanagerin.<br />
Sie ist sich sicher:<br />
„Für die umfangreiche Verbreitung<br />
von Bio-Produkten benötigt<br />
man Akteure wie uns.“ Aldi Süd<br />
stehe für das 30 Prozent-Bio-Ziel<br />
der Bundesregierung, wolle es<br />
mit den anderen Marktteilnehmern<br />
erreichen und arbeite dafür<br />
mit Partnern aus der Branche zusammen,<br />
die sich auskennen.<br />
Politische Unterstützung<br />
gefordert<br />
Silvia Bender, Staatssekretärin im<br />
Bundesministerium für Landwirtschaft<br />
und Ernährung, gab erste<br />
Einblicke in die Bio- und Ernährungsstrategie<br />
des Bundes.<br />
Um das Ziel 30 Prozent Bio bis<br />
2030 zu erreichen, wolle das<br />
Ministerium vor allem die Forschung<br />
fördern, die Beratung<br />
und die Umstellung der Betriebe<br />
unterstützen, und die regionalen<br />
Wertschöpfungsketten stärken.<br />
So solle vor allem die nachhaltige<br />
Verpflegung in Betriebskantinen<br />
und Mensen unterstützt<br />
und „somit der Zugang zu gesundem,<br />
vielseitigem, ausgewogenem<br />
und ökologisch erzeugtem<br />
Essen verbessert“ werden. Durch<br />
eine Kennzeichnung der Restaurants<br />
würden die Verbraucherinnen<br />
und Verbraucher erkennen,<br />
wo sie „Bio“ essen gehen können.<br />
„Die Bundesregierung will die<br />
Zeitenwende zu einem resilienten<br />
Ernährungssystem mitgestalten“,<br />
stellte Silvia Bender klar. „Dabei<br />
wollen wir Ihr Partner sein, denn<br />
Sie sind die Pioniere und Vordenker<br />
der Branche“, erklärte sie<br />
den Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />
bei den Öko-Marketingtagen<br />
auf Schloss Kirchberg.<br />
Zum Abschluss unterzeichneten<br />
die Teilnehmer der Tagung einstimmig<br />
die „Kirchberger Erklärung“<br />
zur Sicherung einer Gentechnik-freien<br />
Land- und Ernährungswirtschaft<br />
(siehe Info).<br />
Vorbildliche Nachwuchsförderung<br />
Das Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe erhält die „Chefs Trophy Ausbildung <strong>2023</strong>“ für exzellente Ausbildung.<br />
Das Wald & Schlosshotel<br />
Friedrichsruhe hat in diesen<br />
Tagen gleich mehrfach<br />
Grund zu jubeln: Zum einen feierte<br />
der Spa-Bereich des Hauses<br />
im November seinen 15. Geburtstag.<br />
Auf rund 4400 Quadratmetern<br />
tauchen Gäste ein in eine luxuriöse<br />
Dimension der Entspannung,<br />
Regeneration und Schönheitspflege.<br />
Die weitläufige Anlage<br />
verfügt über einen Innen- und Außenpool,<br />
eine 400 Quadratmeter<br />
große Sauna-Landschaft, ein<br />
Rasulbad, das Schaum-Erlebnis<br />
Espuro, viele Ruheräume, ein Fitnesscenter<br />
und ausgedehnte Liegewiesen.<br />
Insgesamt 13 Behandlungsräume<br />
bieten viel Raum für<br />
Massagen, Kosmetikanwendungen<br />
und individuelle Treatments.<br />
Ein echtes Highlight ist die private<br />
Spa-Suite mit eigenem Whirlpool<br />
und Behandlungsbereich, Finnischer<br />
Sauna und Lounge auf 80<br />
Quadratmetern.<br />
AUSZEICHNUNGEN Fast zeitgleich<br />
zum Jubiläum erhielt die<br />
Hohenloher Spa- und Wellnesswelt<br />
den World Luxury Award in<br />
den Kategorien „Best Spa Manager<br />
in Europe“ sowie „Best Luxury<br />
Golf Resort Spa in Western Europe“.<br />
Zudem wurde das Wald &<br />
Schlosshotel Friedrichsruhe kürzlich<br />
für exzellente Ausbildung<br />
ausgezeichnet. Wertschätzung,<br />
ein respektvolles Miteinander,<br />
herausragende Team-Projekte,<br />
Ausbildung auf höchstem Niveau<br />
– für seine vorbildliche Nachwuchsförderung<br />
hat das Hotel die<br />
„Chefs Trophy Ausbildung <strong>2023</strong>“<br />
erhalten. „Wir pflegen ein sehr<br />
freundschaftliches und vertrauensvolles<br />
Verhältnis mit unseren<br />
Auszubildenden, reden offen miteinander<br />
und fördern sie auf vielfältige<br />
Weise“, erklärt Küchendirektor<br />
und Zwei-Sterne-Koch Boris<br />
Rommel. In den insgesamt fünf<br />
Restaurants des Hauses – von der<br />
urigen Waldschänke und der Jägerstube<br />
über die Flammerie und<br />
das Spa Bistro bis zum Zwei-Sterne-Restaurant<br />
Le Cerf – lernen<br />
die Azubis ihre Handwerkskunst<br />
Schritt für Schritt unter Anleitung<br />
von erfahreneren Auszubildenden<br />
und ausgelernten Köchen.<br />
VIELFALT Neben gezielten Inhouse-Weiterbildungen<br />
erhalten<br />
Mitarbeitende und Auszubildende<br />
in der „Kaderschmiede<br />
Friedrichsruhe“ die Möglichkeit,<br />
selbst Verantwortung zu übernehmen<br />
und Initiative zu ergreifen.<br />
Sich beruflich wie persönlich<br />
weiter entfalten und Einblicke in<br />
ganz unterschiedliche Wissens-<br />
und Erfahrungsfelder erhalten,<br />
können die Auszubildenden bei<br />
vielfältigen Schulungen, Ausflügen<br />
und Projekten. Ausflüge führen<br />
etwa in die Nachbarschaft zu<br />
einem Pilzezüchter oder einem<br />
Schafhof. Gemeinsam mit dem<br />
ortsansässigen Jäger gehen die<br />
Nachwuchskräfte auf Treibjagd.<br />
Dieses Jahr führte eine Azubi-Reise<br />
im Rahmen des FHG-Modells<br />
sogar nach Barcelona. pm<br />
www.schlosshotelfriedrichsruhe.de<br />
Erfolgreich: Tobias Schumacher, Junior Sous-Chef und Azubi-Beauftragter, und Zwei-Sterne-Koch Boris<br />
Rommel (re.) freuen sich über die Auszeichnung. <br />
Foto: Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe
16 Firmen & Märkte<br />
Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />
Sieben Anlagen für Qatar<br />
Das Unternehmen Uwe Kraft Reitsportgeräte & Metallbau aus Frankenhardt konnte den<br />
größten Einzelauftrag der Firmengeschichte an Land ziehen. VON HERIBERT LOHR<br />
Bewegung: Kraft ist bekannt für seine Führanlagen. Über 2000 Kunden weltweit besitzen ein Produkt der<br />
Firma. Hier abgebildet ist ein Projekt auf Gut Schönweide. <br />
Foto: Uwe Kraft Reitsportgeräte & Metallbau GmbH<br />
Die Firma Uwe Kraft Reitsportgeräte<br />
und Metallbau<br />
ist bekanntlich Weltmarktführer<br />
bei Pferde-Führanlagen.<br />
Das Familienunternehmen<br />
aus Honhardt darf sich in Richtung<br />
Jahresende über den Eingang<br />
des größten Einzel-Auftrags<br />
in der nun mehr als 25-jährigen<br />
Firmengeschichte freuen. Der<br />
Auftrag, der knapp ein Fünftel des<br />
Jahresumsatzes ausmacht, kommt<br />
aus einer Region, wo es der Laie<br />
nicht unbedingt vermutet: Geordert<br />
hat ein privater Pferdebesitzer<br />
aus dem Wüstenstaat Qatar.<br />
Der Auftrag umfasst insgesamt<br />
sieben große Anlagen mit einem<br />
Warenvolumen von 15 auf 40 Fuß<br />
an Seecontainern (rund 183 Meter),<br />
die im kommenden Jahr die<br />
Reise in die Golf-Region antreten<br />
werden. Mit den sieben gelieferten<br />
Anlagen können dann<br />
insgesamt 66 Pferde gleichzeitig<br />
bewegt werden. Im Emirat Qatar,<br />
das flächenmäßig nur rund<br />
ein Drittel der Fläche von Baden-Württemberg<br />
einnimmt, ist<br />
der Pferdesport äußerst beliebt.<br />
Mit der Abwicklung dieses neuen<br />
Auftrages stehen nun mehr als<br />
20 große Anlagen der Firma Kraft<br />
in diesem Land. Die enorme Hitze<br />
und das vorherrschende Wüsten-Klima<br />
verlangen Mensch und<br />
Material einiges ab, dementsprechend<br />
hoch sind auch die Qualitätsanforderungen<br />
an die jeweiligen<br />
Führanlagen.<br />
QUALITÄT Die langjährigen Geschäftsbeziehungen<br />
in der Region<br />
und die ausgewiesenen Qualitätsmerkmale<br />
der Produkte des<br />
Honhardter Unternehmens gaben<br />
letztlich den Ausschlag für<br />
die weiteren Aufträge. „Wir haben<br />
uns zuletzt gut entwickelt“,<br />
erklärt Inhaber und Geschäftsführer<br />
Uwe Kraft, „auch weil unsere<br />
Anlagen ein Höchstmaß an<br />
Sicherheit für die Tiere bieten<br />
und die Anlagen auch weitgehend<br />
ohne Störungen laufen.“ Weltweit<br />
bewegen mittlerweile über<br />
2000 Kunden ihre Pferde mit einer<br />
Kraft-Führanlage. Zwischenzeitlich<br />
ist Kraft mit seinen Produkten<br />
auf allen fünf Kontinenten<br />
und in mehr als 60 Ländern vertreten.<br />
Das Unternehmen wurde 1996<br />
von Uwe Kraft im Alter von 25 Jahren<br />
als Kraft Reitsportgeräte &<br />
Metallbau GmbH gegründet und<br />
die erste Führanlage wurde auf<br />
dem elterlichen Hof gefertigt.<br />
Seit 2004 ist der Betrieb<br />
mit seinem Tochternehmen<br />
„Kraft Brothers“ und eigener Produktion<br />
auch in den USA (Winchester,<br />
Kentucky) vertreten. Das<br />
Unternehmen beschäftigt an seinen<br />
beiden Standorten in Honhardt<br />
und Kentucky insgesamt 33<br />
Mitarbeitende.<br />
www.kraft-fuehranlagen.de<br />
Umweltbewusst: Bei der Übergabe der E-Lkw waren Verantwortliche<br />
von Leonhard Weiss und Volvo dabei. <br />
Foto: Leonhard Weiss<br />
Fuhrpark<br />
erweitert<br />
E-Fahrzeuge bei Leonhard Weiss im Einsatz.<br />
Um dem Thema Nachhaltigkeit<br />
stärker nachzukommen,<br />
möchte Leonhard<br />
Weiss seinen Fuhrpark<br />
umgestalten. Der Betrieb der<br />
Baumaschinen, Lkw und anderen<br />
Fahrzeuge macht 90 Prozent<br />
des eigenen Energieverbrauchs<br />
aus. Anfang November<br />
erweiterte das Bauunternehmen<br />
seinen Fuhrpark deshalb<br />
um zwei vollelektrisch betriebene<br />
Lkw. Bei den beiden Fahrzeugen<br />
handelt es sich um Sattelzugmaschinen<br />
des Herstellers<br />
Volvo. Das Modell hatte<br />
zuvor bei Tests überzeugt:<br />
Bei 80 km/h und mit 42 Tonnen<br />
Gesamtzuggewicht kam er<br />
auf eine Reichweite von 345 Kilometern.<br />
Ihre ersten Einsätze<br />
haben die beiden E-Lkw für<br />
interne Transport- und Logistikzwecke<br />
sowie für Schalungstransporte.<br />
Daneben investierte Leonhard<br />
Weiss auch an anderen Stellen<br />
in Elektromobilität. Neben<br />
mehreren elektrischen Modellen<br />
im eigenen Firmenfahrzeugpool<br />
hieß das Familienunternehmen<br />
im Oktober dieses<br />
Jahres auch einen Kastenwagen<br />
mit vollelektrischem Antrieb in<br />
seinem großen Fuhrpark willkommen.<br />
<br />
pm<br />
www.leonhard-weiss.de<br />
ADVERTORIAL<br />
Gemeinsam für Crailsheim<br />
Symbolische Auszeichnung für kreative Schaffenskraft<br />
Stadtverwaltung und Stadtmarketingverein vergeben zum vierten Mal den Crailsheimer Wirtschaftspreis. Bewerbungen und Vorschläge bis Ende Januar 2024 einreichen.<br />
Stadtverwaltung und Stadtmarketingverein<br />
wollen mit der<br />
Auszeichnung die Vielfalt der<br />
heimischen Wirtschaft und die<br />
Attraktivität von Crailsheim<br />
als Wirtschaftstandort in der<br />
Region unterstreichen.<br />
Die Wirtschaftsstärke und Vielfalt<br />
des Crailsheimer Gewerbes möchte<br />
der Crailsheimer Wirtschaftspreis<br />
betonen und würdigen. Seit<br />
2020 wird er jährlich in bis zu drei<br />
Kategorien verliehen und steht für<br />
alle Crailsheimer Betriebe offen.<br />
Auch für das Jahr <strong>2023</strong> sollen wieder<br />
Preise in bis zu drei Kategorien<br />
vergeben werden: Unternehmen<br />
des Jahres, Handwerksbetrieb des<br />
Jahres sowie ein Sonderpreis für<br />
besondere Leistungen in anderen<br />
Bereichen, etwa durch außergewöhnlich<br />
innovative Ansätze<br />
oder herausragendes ökologisches<br />
bzw. soziales Engagement. Bei der<br />
Premiere 2020 gewann die Firma<br />
Hanselmann den Hauptpreis. Es<br />
folgten 2021 Vimotion und 2022<br />
Consistency. Die Biermanufaktur<br />
Engel holte zuletzt den Handwerkspreis<br />
und Joachim Wieler den<br />
Sonderpreis.<br />
Bewerben können sich alle<br />
Firmen, die ihre Betriebsstätte<br />
innerhalb der Gemarkung Crailsheims<br />
haben. Sofern sie mit einer<br />
Auszeichnung für ihr Unternehmen,<br />
ihre Produkte oder Innovationen<br />
prämiert wurden und sie sich damit<br />
Vorjahressieger: Die Firma Conssistency, hier bei der Preisübergabe mit Oberbürgermeister Dr. Christoph Grimmer, überzeugte die Jury als „Top-Arbeitgeber im Mittelstand 2022“. In Baden-Württemberg<br />
holte das Beratungsunternehmen den ersten Platz, deutschlandweit Platz sechs von über 4000 Firmen.<br />
Foto: Stadtverwaltung Crailsheim<br />
bewerben möchten, muss diese in<br />
dem einer möglichen Verleihung<br />
vorausgehenden Jahr vergeben<br />
worden sein – für den 2024 zu<br />
vergebenden Wirtschaftspreis folglich<br />
während des Kalenderjahres<br />
<strong>2023</strong>. Auch besondere Leistungen<br />
im Bereich der Ausbildung, bei<br />
der Entwicklung von Produkten<br />
oder Betriebsprozessen, bei der<br />
sozialen Förderung der Mitarbeiter<br />
oder für sonstiges soziales oder<br />
ökologisches Engagement können<br />
eingereicht werden. Nominierungen<br />
und Eigenbewerbungen sind<br />
zulässig und formlos möglich.<br />
Es reichen Anschrift, Kontaktdaten<br />
mit Ansprechpartner sowie<br />
der Grund oder der Anlass der<br />
Bewerbung. Die Jury für den Wirtschaftspreis<br />
<strong>2023</strong> setzt sich aus<br />
Oberbürgermeister Dr. Christoph<br />
Grimmer, dem Geschäftsführer und<br />
Vorsitzenden des Vereins Stadtmar-<br />
keting Crailsheim, der Leitung des<br />
Sachgebiets Gewerbe & Handwerk,<br />
der Leitung des Sachgebiets Stadtmarketing<br />
in der Stadtverwaltung<br />
Crailsheim, dem Vorsitzenden des<br />
Jugendgemeinderats und jeweils<br />
einem Mitglied der Gemeinderatsfraktionen<br />
zusammen. Bei der Juryentscheidung<br />
werden zudem auch<br />
die Vorjahresgewinner mit jeweils<br />
einer Person im Entscheidungsgremium<br />
vertreten sein. Die Aus-<br />
zeichnungen haben symbolischen<br />
Wert und sind nicht mit einem<br />
Betrag dotiert. Die Bewerbungsfrist<br />
für das Jahr <strong>2023</strong> läuft noch bis<br />
zum 31. Januar 2024.<br />
Kontakt: Bewerbungen können bei<br />
Horst Herold (Telefon 07951/403-<br />
1184, E-Mail: horst.herold@crailsheim.de)<br />
eingereicht werden. Für<br />
Fragen und weitere Informationen<br />
steht Horst Herold als Ansprechpartner<br />
zur Verfügung. stm/ibe<br />
Stadtmarketing Crailsheim e.V.<br />
Schweinemarktplatz 3<br />
74564 Crailsheim<br />
Jürgen Ulrich<br />
1. Vorsitzender<br />
Büro: +49 7951 3009391<br />
E-Mail: info@stm-cr.de<br />
www.stadtmarketingcrailsheim.de
Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />
Firmen & Märkte 17<br />
ADVERTORIAL<br />
Verbot jeglicher Handynutzung<br />
am Arbeitsplatz nicht<br />
mitbestimmungspflichtig<br />
Leistungen der Arbeitgeberverbände<br />
Heilbronn-Franken<br />
Die Mitgliedsunternehmen haben einen starken Partner<br />
an ihrer Seite. Juristen, Ingenieure und Bildungsexperten<br />
beraten und unterstützen sie bei ihrer täglichen Arbeit,<br />
angefangen bei Fragen zum Arbeits- und Sozialrecht über<br />
organisatorische Aspekte bis hin zur Fachkräftesicherung.<br />
Vier Juristinnen und Juristen beraten die Region<br />
in einem Netzwerk von baden-württembergweit<br />
mehr als 90 Kolleginnen und Kollegen<br />
im Arbeits- und Sozialrecht. Dies betrifft alle<br />
Bereiche des Individualarbeitsrechts, von der<br />
Arbeitsvertragserstellung bis hin zum Zeugnis. Weiterer zentraler<br />
Punkt ist die Beratung bei der betrieblichen Mitbestimmung<br />
sowie juristische Begleitung von Verhandlungen mit Betriebsräten<br />
und Gewerkschaften. Daneben vertritt der Verband Mitgliedsunternehmen<br />
in allen Instanzen der Arbeits- und Sozialgerichte.<br />
Seminare, Leitfäden und Legal-Tech-Angebote zu arbeits- und<br />
sozialrechtlichen Fragestellungen runden das Leistungsangebot ab.<br />
Die Mitgliedsunternehmen können dabei auf eine jahrzehntelange<br />
Erfahrung vertrauen.<br />
Der Verbandsingenieur unterstützt in einem<br />
Netzwerk von baden-württembergweit insgesamt<br />
19 Ingenieurinnen und Ingenieuren<br />
zum Beispiel bei der Arbeitszeit- und Entgeltgestaltung<br />
oder der Optimierung von<br />
Arbeitsbedingungen. Auch die Themen Prozessoptimierung,<br />
Produktivitätsmanagement sowie Arbeitssicherheit und Betriebliches<br />
Gesundheitsmanagement sind im Dienstleistungskatalog<br />
enthalten. Ziel ist der Erhalt der internationalen Wettbewerbsfähigkeit.<br />
Arbeitsmarkt, Arbeitsverwaltung und Fachkräftemanagement<br />
sind wichtige Tätigkeitsfelder der<br />
Arbeitgeberverbände. Dafür setzen sie sich in der<br />
Politik und in der Selbstverwaltung der Agentur<br />
für Arbeit ein.<br />
Als Partner der Bildungspolitik setzen sich die<br />
Arbeitgeberverbände für ein leistungsfähiges<br />
Bildungssystem ein. Spezielle Arbeitskreise beschäftigen<br />
sich mit Fragen der Berufsausbildung<br />
und der Hochschulpolitik und entwickeln Konzepte<br />
entlang der Bildungsbiografie – angefangen in Kindergärten<br />
und Schulen, über Berufsausbildung und Hochschulen bis hin zum<br />
Beruf, zum Beispiel im MINT-Bereich.<br />
Die Arbeitgeberverbände Heilbronn-Franken<br />
geben ihren Mitgliedsunternehmen eine Stimme<br />
und setzen sich für deren Interessen in Politik<br />
und Gesellschaft ein.<br />
Verbot jeglicher Handynutzung<br />
am Arbeitsplatz nicht<br />
mitbestimmungspflichtig.<br />
Die Entscheidung<br />
Mit Beschluss vom 17. Oktober<br />
<strong>2023</strong>, Az. 1 ABR 24/22, hat<br />
das Bundesarbeitsgericht die<br />
Rechtsbeschwerde des Betriebsrats<br />
zurückgewiesen und<br />
damit entschieden, dass das<br />
Verbot der (privaten) Nutzung<br />
von Mobiltelefonen/Smartphones<br />
keinen mitbestimmungspflichtigen<br />
Tatbestand<br />
darstellt. Dementsprechend<br />
kann der Arbeitgeber die<br />
arbeitsfremde Nutzung von<br />
Mobiltelefonen/Smartphones<br />
wirksam untersagen, ohne<br />
vorher die Zustimmung des Betriebsrats<br />
einholen zu müssen.<br />
Der Fall<br />
Der Arbeitgeber ist im Bereich<br />
der Automobilindustrie tätig.<br />
Die produktionsbedingten<br />
Wartezeiten sollten die Arbeitnehmer<br />
teilweise eigenverantwortlich<br />
und ohne ausdrückliche<br />
Weisung ausfüllen, indem<br />
sie beispielsweise aufräumen<br />
Foto: shutterstock<br />
Melanie Grafmüller, Rechtsanwältin (Syndikusrechtsanwältin)<br />
oder Verbrauchsmaterial nachfüllen.<br />
In diesem Zusammenhang<br />
erfolgte der Aushang des<br />
Arbeitgebers, womit dieser<br />
jegliche Nutzung von Mobiltelefonen/Smartphones<br />
während<br />
der Arbeitszeit verbot. Mit der<br />
Argumentation, dass er vor<br />
dem Aushang des Arbeitgebers<br />
nicht beteiligt worden war,<br />
machte der Betriebsrat ein<br />
Mitbestimmungsrecht nach §<br />
87 Abs. 1 BetrVG Nr. 1 geltend<br />
und beantragte die Unterlassung<br />
des Verbots.<br />
Das Mitbestimmungsrecht<br />
nach § 87 Abs. 1 Nr. 1<br />
BetrVG Nach § 87 Abs. 1 Nr.<br />
1 BetrVG<br />
steht dem Betriebsrat ein<br />
Mitbestimmungsrecht hinsichtlich<br />
Fragen der Ordnung des<br />
Foto: Südwestmetall<br />
Betriebs und des Verhaltens<br />
der Arbeitnehmer im Betrieb<br />
zu. Davon zu unterscheiden<br />
sind Handlungen und Verhaltensweisen,<br />
die in unmittelbarem<br />
Zusammenhang mit der<br />
arbeitsvertraglichen Leistungspflicht<br />
stehen. Es geht damit<br />
im Kern um die Frage, ob das<br />
Verbot der (privaten) Nutzung<br />
von Mobiltelefonen/Smartphones<br />
am Arbeitsplatz das<br />
Ordnungsverhalten betrifft<br />
oder ob hierdurch die Arbeitsplicht<br />
konkretisiert wird.<br />
Der Hintergrund<br />
Bereits das Landesarbeitsgericht<br />
Niedersachsen (Beschluss<br />
vom 13. Oktober 2022 – 3<br />
TaBV 24/22) hatte sich gegen<br />
ein Mitbestimmungsrecht des<br />
Betriebsrats ausgesprochen.<br />
Denn das Mitbestimmungsrecht<br />
nach § 87 Abs. 1 Nr. 1<br />
BetrVG betreffe Fragen der<br />
Ordnung des Betriebs und des<br />
Verhaltens der Arbeitnehmer<br />
im Betrieb. Regelungsmaterie<br />
des Mitbestimmungsrechts sei<br />
damit das betriebliche Zusammenleben<br />
der Arbeitnehmer.<br />
Reglungen und Weisungen,<br />
welche die Arbeitspflicht<br />
unmittelbar konkretisieren<br />
seien dahingegen nicht mitbestimmungspflichtig.<br />
Der<br />
Aushang regle aber gerade das<br />
Verhalten der Arbeitnehmer<br />
während der Arbeitszeit, denn<br />
die Nutzung von Mobiltelefonen/Smartphones<br />
während der<br />
Arbeitszeit stehe der Arbeitsleistung<br />
entgegen und halte<br />
von der geschuldeten Arbeitsleistung<br />
ab.<br />
Das Bundesarbeitsgericht hat<br />
sich dieser Argumentation<br />
angeschlossen, indem es<br />
feststellte, dass die Weisung<br />
das Arbeitsverhalten der<br />
Arbeitnehmer betreffe. Dessen<br />
Reglung liege zum Schutz<br />
der Funktionsfähigkeit des<br />
Betriebes allein in den Händen<br />
des Arbeitgebers.<br />
Fazit<br />
Arbeitgeber müssen Ablenkungen<br />
durch (private) Nutzung<br />
von Mobiltelefonen/Smartphones<br />
nicht hinnehmen. Sie<br />
können vielmehr – ohne Beteiligung<br />
des Betriebsrats – die<br />
(private) Nutzung von Mobiltelefonen/Smartphones<br />
während<br />
der Arbeitszeit verbieten.<br />
1<br />
Aus Gründen der besseren<br />
Lesbarkeit wird im vorliegenden<br />
Text ausschließlich das<br />
generische Maskulinum verwendet.<br />
Damit sind ausdrücklich<br />
alle Geschlechteridentitäten<br />
einbezogen, soweit es für<br />
die Aussage erforderlich ist.<br />
Die den Arbeitgeberverbänden beigetretenen<br />
Unternehmen haben Zugang zu einem Mitgliederbereich.<br />
Neben aktuellen Informationen<br />
zu Themen der Verbandsfachbereiche (Arbeitsund<br />
Sozialrecht, Arbeitsmarktpolitik, Bildung<br />
und Kommunikation) können sie an exklusiven Arbeitskreisen<br />
und Veranstaltungen teilnehmen. Die Rundschreiben können von<br />
mehreren Mitarbeitern in den Mitgliedsunternehmen abonniert<br />
werden.<br />
Südwestmetall / Unternehmensverband Südwest e. V.<br />
Heilbronn / Region Franken<br />
Ferdinand-Braun-Straße 18<br />
74074 Heilbronn<br />
Telefon 07131/9449-19<br />
ernstberger@suedwestmetall.de<br />
https://heilbronn.suedwestmetall.de<br />
Twitter: J_Ernstberger<br />
LinkedIn ® : Bezirksgruppe Heilbronn-Franken<br />
https://www.linkedin.com/company/bezirksgruppeheilbronn-region-franken<br />
Foto: shutterstock
18 Journal<br />
Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />
NEWSLINE<br />
Kübler gewinnt BSK-Award<br />
Best Workspaces Award<br />
für Philipp Architekten<br />
MICHELFELD. Wie kommt ein 355 Tonnen schwerer<br />
Transformator quer durch Deutschland an sein Ziel,<br />
wenn Baustellen den Weg über die Schienen versperren?<br />
Eine kreative Lösung<br />
für dieses Problem<br />
hat die Kübler Spedition<br />
aus Michelfeld<br />
gefunden. Anlässlich<br />
der<br />
Jahreshauptversammlung<br />
des Bundesverbandes<br />
Schwertransporte<br />
und Kranarbeiten (BSK) wurde das Unternehmen dafür<br />
mit dem ersten Platz beim BSK-Award in der Kategorie<br />
Schwertransport belohnt. Damit überzeugte Kübler die<br />
Jury bereits zum dritten Mal in Folge. Das Kübler-<br />
Team erdachte eine alternative Transportroute per Schiff<br />
über Rotterdam, Stettin und weiter mit dem eigenen<br />
32-achsigen Tragschnabelwagen. <br />
pm<br />
WALDENBURG. Das von Philipp Architekten BDA geplante<br />
Headquarter „Place X“ der Xeptum Consulting<br />
AG in Neckarsulm wurde mit dem Best Workspaces<br />
Award 2024 ausgezeichnet. Damit zählt das Gebäude<br />
aus der Feder der Waldenburger Architekten zu den besten<br />
internationalen, zukunftsweisenden Bürobauten.<br />
Mit der neuen Heimat für das Neckarsulmer IT-Unternehmen<br />
hat „Anna Philipp mit ihrem Team in städtebaulich<br />
herausfordernder Lage – eine von Weinbergen<br />
geprägte Szenerie auf der einen und eine von Effizienz<br />
getriebene, gewerbliche Architekturlandschaft auf der<br />
anderen Seite – eine innovative, zukunftsweisende Arbeitswelt<br />
geschaffen“, heißt es in einer Pressemitteilung.<br />
Best Workspaces ist der erste internationale Architektur-Award<br />
für intelligente Arbeitswelten. pm<br />
Crailsheimer Wirtschaftspreis<br />
CRAILSHEIM. Gemeinsam mit dem Stadtmarketingverein<br />
lobt die Stadtverwaltung zum vierten Mal den Crailsheimer<br />
Wirtschaftspreis aus. Die Auszeichnung wird<br />
jährlich in den Kategorien Unternehmen, Handwerk und<br />
Sonderpreis verliehen. Die Bewerbungs- und Nominierungsfrist<br />
läuft bis zum 31. Januar 2024. Bewerben können<br />
sich alle Firmen, die ihre Betriebsstätte innerhalb<br />
der Gemarkung Crailsheims haben. Auch besondere<br />
Leistungen im Bereich der Ausbildung, bei der Entwicklung<br />
von Produkten oder Betriebsprozessen, bei der sozialen<br />
Förderung der Mitarbeiter oder für sonstiges soziales<br />
oder ökologisches Engagement können eingereicht<br />
werden. Nominierungen und Eigenbewerbungen sind<br />
zulässig und formlos möglich. Es reichen Anschrift, Kontaktdaten<br />
mit Ansprechpartner sowie der Grund bzw.<br />
Anlass der Bewerbung. Bewerbungen können bei Horst<br />
Herold (Telefon 079 51 / 403 11 84, E-Mail: horst.herold@crailsheim.de)<br />
eingereicht werden. <br />
pm<br />
Kübler<br />
Dreiste Betrüger gestellt<br />
EBM-Papst in Mulfingen hebt eine Fälscherwerkstatt in China aus, die gebrauchte und<br />
überarbeitete Produkte unter dem Label des Weltmarktführers vertrieben hat.<br />
Im August dieses Jahres konnte<br />
eine chinesische Fabrik aufgedeckt<br />
werden, die gefälschte<br />
EBM-Papst Produkte verkaufte.<br />
Zuvor hatte ein Geschäftspartner<br />
die Mulfinger Ventilatorenspezialisten<br />
darauf hingewiesen, dass er<br />
40 Ventilatoren erhalten hatte, die<br />
im Vergleich zu früheren Käufen<br />
„ungewöhnlich aussähen“.<br />
Die Ermittlungen führten zu einem<br />
Handelsunternehmen mit<br />
Sitz in Shenzhen (China). Dieses<br />
Unternehmen hatte über einen<br />
Online-Shop gefälschte EBM-<br />
Papst-Ventilatoren vertrieben. Der<br />
Hersteller der Fälschungen blieb<br />
zunächst aber noch unbekannt.<br />
Die Nachforschungen führten<br />
schließlich zu einer Fabrik in Foshan<br />
(Guangdong), die für die Aufarbeitung<br />
und den Vertrieb der<br />
Fälschungen verantwortlich war.<br />
Kopiert: Die Produkte des Weltmarktführers rufen Nachahmer auf den Plan.<br />
Firmenfoto Philipp Reinhard<br />
Dazu gehörten der Kauf von Original-Ventilatoren,<br />
das Anbringen<br />
von gefälschten Etiketten und die<br />
Aufarbeitung von gebrauchten sowie<br />
unbenutzten Ventilatoren alter<br />
Bauart. Die überholten Ventilatoren<br />
wurden dann als neue Original-Produkte<br />
verkauft. Um die<br />
Unterscheidung von gefälschten<br />
Produkten zu erschweren, verwendete<br />
das Unternehmen häufig<br />
eine Mischung aus echten und gefälschten<br />
Produkten. Die Behörden<br />
beschlagnahmten vor Ort insgesamt<br />
149 Ventilatoren und 260<br />
gefälschte Etiketten, dazu alle gefälschten<br />
Produkte und Einkünfte<br />
aus dem Verkauf. <br />
ibe<br />
Hotel und Restaurant Rebgut in<br />
Lauda unter neuer Leitung<br />
Peter Gummersbach übernimmt die Geschäftsführung, Andreas Nutt zieht sich zurück.<br />
Seit dem 1. November ist Peter<br />
Gummersbach neuer Geschäftsführer<br />
des Rebgut in Lauda. Sein<br />
Vorgänger, Andreas Nutt, musste<br />
gesundheitsbedingt sein Amt niederlegen.<br />
Unterstützt wird Gummersbach<br />
von seiner Partnerin<br />
Jessica ter Beek. Der 55-jährige<br />
gebürtige Kölner hat nach seiner<br />
Ausbildung zum Hotelfachmann<br />
im Hotel Steigenberger in Bad<br />
Griesbach und der Weiterbildung<br />
zum Hotelbetriebswirt erfolgreich<br />
in renommierten Häusern als Hoteldirektor<br />
gearbeitet. Zuletzt leitete<br />
er das Hotel Mainfranken im<br />
fränkischen Marktbreit, das als<br />
Geregelt: Der Eigentümer Dr. Gunther Wobser (li.) mit dem neuen<br />
Rebgut-Geschäftsführer Peter Gummersbach. <br />
Foto: Jürgen Besserer<br />
Inklusionshotel Ende September<br />
seinen Betrieb einstellte.<br />
Das Rebgut in Lauda wurde vor<br />
zehn Jahren als Hotel und Restaurant<br />
eröffnet und Schritt für<br />
Schritt ausgebaut. Heute ist es ein<br />
Vier-Sterne-Hotel mit 31 stilvollen<br />
Zimmern. Mit seinem mehrfach<br />
ausgezeichneten Gourmet-<br />
Restaurant mit einer Haube und<br />
sechs von zehn Pfannen ist es weit<br />
über die Region hinaus bekannt.<br />
Das Küchenteam unter der Leitung<br />
von Alexander Nied und das<br />
beliebte Serviceteam werden auch<br />
zukünftig die Gäste von Dienstag<br />
bis Samstag verwöhnen. Der Gesellschafter<br />
und Eigentümer Dr.<br />
Gunther Wobser freut sich über<br />
die erfolgreiche Nachfolge und<br />
bedankt sich bei Stefanie und Andreas<br />
Nutt „für ihren großartigen<br />
Einsatz“.<br />
hen<br />
Neuer Innungs-<br />
Obermeister<br />
Digitalisierungsberatung<br />
für Handwerksbetriebe<br />
TAUBERBISCHOFSHEIM. Von der Buchhaltungssoftware<br />
bis zum 3D-Drucker – die Digitalisierung gewinnt<br />
auch im Handwerk immer mehr an Bedeutung. Aktuell<br />
bieten Förderprogramme finanzielle Unterstützung bei<br />
der Umsetzung von Projekten und Maßnahmen. Sie<br />
schließen auch die Verbesserung der IT-Sicherheit mit<br />
ein. Bei einem Sprechtag am Freitag, 15. Dezember, von<br />
9 bis 14 Uhr in Tauberbischofsheim, haben Handwerksbetriebe<br />
die Gelegenheit, eine Kurzberatung durch Jan<br />
Boßler in Anspruch zu nehmen. Er ist Beauftragter für<br />
Innovation und Technologie der Handwerkskammer<br />
Heilbronn-Franken. Bei Bedarf kann ein weiterer Termin<br />
mit ihm für eine ausführliche Beratung vereinbart werden.<br />
Darüber hinaus kann er Betriebe bei der konkreten<br />
Umsetzung von Projekten unterstützen. Die Beratung ist<br />
kostenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich bei Andreas<br />
Kolban, Leiter der Geschäftsstelle der Handwerkskammer<br />
in Tauberbischofsheim, Telefon 093 41 / 92 51 20,<br />
E-Mail: Andreas.Kolban@hwk-heilbronn.de. pm<br />
Gewählt: Der 31-jährige Florian Morschheuser ist neuer Obermeister der<br />
Fleischer- und Bäckerinnung Main-Tauber. <br />
Foto: Frankenkrone Morschheuser<br />
Florian Morschheuser fordert Bürokratieabbau.<br />
Verantwortung übernehmen,<br />
davor scheut Florian<br />
Morschheuser nicht zurück.<br />
Kein Wunder, dass er oftmals zu<br />
den Jüngsten gehört: Meisterprüfung<br />
mit 21, Betriebswirt des<br />
Handwerks mit 22, Übernahme<br />
des elterlichen Betriebs mit 23<br />
Jahren. Und nun neuer Obermeister<br />
der Fleischer- und Bäckerinnung<br />
Main-Tauber mit gerade mal<br />
31 Jahren. „Als mein Vorgänger<br />
nicht mehr antreten wollte, haben<br />
die Kollegen gefragt, ob ich<br />
das Amt des Obermeisters übernehmen<br />
würde“, berichtet Florian<br />
Morschheuser. „Ich wollte unbedingt,<br />
dass es mit der Innung weitergeht,<br />
schließlich profitieren<br />
ich und meine Kollegen in vielerlei<br />
Hinsicht von der Innung.“ Der<br />
Fleischermeister aus Königheim<br />
steht voll und ganz hinter der Innungsarbeit.<br />
Das Engagement biete<br />
ihm auch die Chance, die Interessen<br />
der Bäcker und Fleischer<br />
gegenüber der Politik zu vertreten:<br />
„Die zu große Bürokratiebelastung<br />
verhindert Ehrenamt“.<br />
Das zumindest ist sein Eindruck.<br />
Er schätzt, dass er inzwischen die<br />
Hälfte seiner Arbeitszeit pro Woche<br />
für Verwaltungsaufgaben aufwenden<br />
muss. Zeit, die er viel lieber<br />
mit produktiver Arbeit verbringen<br />
würde. Von der Politik<br />
fordert er daher, endlich den viel<br />
beschworenen Bürokratieabbau<br />
anzugehen und nicht nur darüber<br />
zu reden. <br />
hen
Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />
Journal 19<br />
Respektable Leistung<br />
Mit einer Bestengala in der Heilbronner Harmonie hat die IHK Heilbronn-Franken die<br />
erfolgreichsten Abschlüsse in der Aus- und Weiterbildung des Jahres <strong>2023</strong> gewürdigt.<br />
Würdigung: IHK-Präsidentin Kirsten Hirschmann (re.) und IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Döring (li.)<br />
zeichneten die besten Absolventinnen und Absolventen aus: Alina Hondl, Sebastian Jungklaus, Kilian Kessel<br />
und Julian Lang (v. li.).<br />
Foto: IHK Heilbronn-Franken/Kai Plambeck<br />
Ausbildung lohnt sich – ganz<br />
besonders für Alina Hondl,<br />
Kilian Kessel, Sebastian<br />
Jungklaus und Julian Lang. Mit ihren<br />
herausragend guten Ausbildungsabschlüssen<br />
als Werkstoffprüferin<br />
und Kraftfahrzeugmechatroniker<br />
bei Audi, als Verfahrensmechaniker<br />
bei der Konrad<br />
Hornschuch AG sowie Fachkraft<br />
für Wasserversorgungstechnik bei<br />
den Stadtwerken Wertheim gehören<br />
sie nicht nur zu den besten<br />
Absolventinnen und Absolventen<br />
im Kammerbezirk der IHK Heilbronn-Franken,<br />
sie haben es darüber<br />
hinaus sowohl in Baden-<br />
Württemberg als auch bundesweit<br />
an die Spitze ihres Jahrgangs geschafft.<br />
„Diese tollen Leistungen verdienen<br />
Respekt und gehören gewürdigt.<br />
Wir haben dafür heute den<br />
passenden festlichen Rahmen gewählt,<br />
um unseren Besten zu gratulieren<br />
und sie zu würdigen, aber<br />
auch um den Stellenwert der dualen<br />
Ausbildung in seiner ganzen<br />
spannenden Vielfalt aufzuzeigen“,<br />
sagte die Präsidentin der<br />
Berner erreicht CO 2<br />
-Neutralität<br />
Regionale<br />
Pionierarbeit<br />
IHK Heilbronn-Franken, Kirsten<br />
Hirschmann, die im November<br />
in der Heilbronner Harmonie gemeinsam<br />
mit IHK-Hauptgeschäftsführerin<br />
Elke Döring insgesamt<br />
160 erfolgreiche Auszubildende<br />
aus mehr als 20 unterschiedlichen<br />
Ausbildungsberufen sowie<br />
die Profilbesten in der Weiterbildung<br />
auszeichnete. pm<br />
www.ihk.de/heilbronn-franken<br />
Nachhaltigkeitsstrategie: Der Handelskonzern aus Künzelsau ergreift umfassende Maßnahmen,<br />
um seinen Umweltfußabdruck zu reduzieren.<br />
Im Rahmen eines neuen, umfassenden<br />
Maßnahmenpakets<br />
erreicht die Berner-Group –<br />
nach eigenen Angaben – als erstes<br />
deutsches Unternehmen der<br />
Branche CO 2<br />
-Neutralität in allen<br />
europäischen Gesellschaften. „Als<br />
Familienunternehmen ist nachhaltiges<br />
Denken und Handeln für<br />
uns nicht nur ein strategisches<br />
Ziel, sondern ein zentraler Bestandteil<br />
unserer Firmen-DNA“,<br />
sagt CEO Christian Berner. Um<br />
dieser Verantwortung gerecht zu<br />
werden, stellt das Unternehmen<br />
jetzt auch organisatorisch dedizierte<br />
Nachhaltigkeitsteams auf.<br />
Bis 2030 sollen die „Scope 1 und<br />
2 Emissionen“ um 80 Prozent<br />
Elektrisch: Bis 2030 sollen 85 Prozent der Fahrzeugflotte alternative<br />
Antriebe nutzen. <br />
Foto: Berner Group<br />
verringert werden. Eine Reihe an<br />
Maßnahmen wurde bereits umgesetzt.<br />
So nutzen bereits sechs europäische<br />
Standorte Strom aus<br />
PV-Anlagen, die gruppenweite<br />
Umstellung der Niederlassungen<br />
auf Grünstrom soll bis Ende 2024<br />
abgeschlossen sein. „Der wichtigste<br />
Hebel zur Emissionsvermeidung<br />
liegt jedoch in der Umstellung<br />
unserer Fahrzeugflotte, die<br />
rund 85 Prozent dieser Emissionen<br />
ausmacht“, berichtet Katharina<br />
Koser, Head of Corporate Responsibility.<br />
Bis 2030 sollen 85<br />
Prozent der Flotte alternative Antriebe<br />
nutzen.<br />
Bis die Vermeidungsmaßnahmen<br />
greifen, hat sich das Familienunternehmen<br />
mit Sitz in Künzelsau<br />
entschieden, den CO 2<br />
-Fußabdruck<br />
zu kompensieren. Hierzu<br />
wird bereits <strong>2023</strong> ein hoher<br />
sechsstelliger Betrag in Klimaschutzprojekte<br />
investiert. Damit<br />
ist das Unternehmen bereits jetzt<br />
rechnerisch CO 2<br />
-neutral. pm<br />
www.berner-group.com<br />
Landrat besucht UFT in Bad Mergentheim.<br />
NEWSLINE<br />
Fahrwerk-Experten präsentieren<br />
sich auf der Essen Motor Show<br />
FICHTENBERG/ESSEN. Auf der Essen Motor Show, die<br />
noch bis Sonntag, 10. Dezember, läuft, präsentiert die<br />
KW Automotive<br />
Gruppe aus Fichtenberg<br />
wieder zahlreiche<br />
Neuheiten. „Die<br />
Messe gehört seit<br />
nunmehr über 25<br />
Jahren zum festen<br />
Eventprogramm von<br />
KW und wir haben<br />
für <strong>2023</strong> nochmals<br />
die Flächen erweitert<br />
und präsentieren unser gesamtes Leistungsangebot“,<br />
so Klaus Wohlfarth, Geschäftsführer der KW Automotive<br />
Gruppe. Der Stand auf der europäischen<br />
Leitmesse für sportliches Autozubehör und Motorsport<br />
ist mehr als 2500 Quadratmeter groß und befindet sich<br />
in Halle 3. <br />
pm<br />
Gold für Distelhäuser Pils<br />
TAUBERBISCHOFSHEIM. Bei einem der bedeutendsten<br />
Qualitätswettbewerbe für Bier spielen die Distelhäuser<br />
erneut ganz vorne mit: Das Pils aus der Distelhäuser<br />
Brauerei erreichte beim „European Beer Star Award<br />
<strong>2023</strong>“ den ersten Platz in seiner Kategorie und wurde<br />
dafür Ende November in Nürnberg auf der BrauBeviale<br />
mit einer Goldmedaille ausgezeichnet.„Die Medaille bestätigt,<br />
dass wir mit unserer gelebten Qualitätsphilosophie,<br />
die streng nach den Slow Brewing Richtlinien ausgelegt<br />
ist, wunderbare Genussbiere brauen“, freut sich<br />
Moritz Bauer, geschäftsführender Gesellschafter der<br />
Brauerei. Dies sei die mittlerweile dreißigste Medaille,<br />
die die Distelhäuser Brauerei beim European Beer Star<br />
gewonnen habe. pm<br />
Würth verlängert Partnerschaft<br />
mit E-Sport-Team „FOKUS“<br />
KÜNZELSAU. Das E-Sports-Team „FOKUS“ um den<br />
deutschen FIFA-22-Meister „DullenMIKE“ und den erfolgreichsten<br />
Streamer „EliasN97“ wird auch weiterhin<br />
von Würth gesponsert. Die Verlängerung sei ein konsequenter<br />
Schritt in der nachhaltigen E-Sports-Strategie,<br />
die authentisches Storytelling und Community-orientierte<br />
Aktivierungen<br />
verfolge. Den Auftakt<br />
der Partnerschaft<br />
bildeten Aktivitäten<br />
in der<br />
Gaming Lounge<br />
während des Würth<br />
Campus Festivals<br />
<strong>2023</strong>.<br />
„Wir freuen uns auf<br />
die nächsten drei<br />
Jahre Partnerschaft mit dem E-Sports-Team FOKUS. Mit<br />
vielfältigen Aktivierungen und dem Würth Logo auf der<br />
Schulter des Teams sind wir bereit für spannende Momente<br />
und Erfolge“, sagt Fritz Hollweck, Leiter Sportsponsoring<br />
bei Würth.<br />
pm<br />
Foto: KW Automotive<br />
Foto: Würth/Fokus<br />
Einblicke: Ursula Mühleck, Dezernentin für Kreisentwicklung und Bildung,<br />
Geschäftsführerin Marion Falz-Wülk, Landrat Christoph Schauder und<br />
Geschäftsführer Michael Drechsler (v. li.) sprachen beim Betriebsbesuch<br />
des Unternehmens UFT über viele Themen. Foto: Landratsamt MTK/Christoph Obel<br />
Landrat Christoph Schauder<br />
hat gemeinsam mit Ursula<br />
Mühleck, Dezernentin<br />
für Kreisentwicklung und Bildung<br />
des Landratsamtes Main-<br />
Tauber-Kreis, das Unternehmen<br />
UFT (Umwelt- und Fluid-Technik)<br />
am Hauptsitz in Bad Mergentheim<br />
besucht. Im Dialog mit den<br />
beiden Geschäftsführern Marion<br />
Falz-Wülk und Michael Drechsler<br />
sowie Holmer Steinriede, Abteilungsleiter<br />
Hydro-Mechanik,<br />
standen aktuelle Herausforderungen<br />
beim Gewässerschutz, der<br />
technische Fortschritt bei der Infrastruktur<br />
und die Fachkräftegewinnung<br />
im Fokus.<br />
„Bei uns dreht sich alles um das<br />
Thema Wasser. Was mit der von<br />
unserem Firmengründer Prof. Dr.<br />
Brombach entwickelten ‚Wirbeldrossel‘<br />
für Regenüberlaufbecken<br />
begann, ist heute ein komplexes<br />
Themenfeld mit enormer Bandbreite<br />
und einer weitreichenden<br />
Produktpalette im Bereich der<br />
Regenwasserbehandlung, die individuell<br />
auf den Kunden zugeschnitten<br />
wird“, sagte Geschäftsführer<br />
Michael Drechsler. Ziel<br />
sei es, dem Kunden im Idealfall<br />
ein Komplettpaket bieten zu können.<br />
In der 45-jährigen Unternehmensgeschichte<br />
wurden mehr als<br />
60 Patente angemeldet. Heute arbeiten<br />
am Standort in Bad Mergentheim<br />
rund 75 Mitarbeiter.pm<br />
www.uft.eu<br />
Auszeichnung für Optima<br />
SCHWÄBISCH HALL. Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin<br />
für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus in Baden-<br />
Württemberg, zeichnete Ende November Excellence-<br />
Preisträger des Wettbewerbs „Allianz Industrie 4.0<br />
Award Baden-Württemberg“ aus. Die Optima Packaging<br />
Group aus Schwäbisch Hall wurde für ihre Digitalisierungsstrategie<br />
und die kundenfokussierte Umsetzung<br />
von Digitalisierungslösungen ausgezeichnet.<br />
Dr. Benjamin Häfner, Director Industrial IT, der bei Optima<br />
die Abteilung für digitale Lösungen leitet, nahm den<br />
Preis entgegen. „Wir beschäftigen uns seit vielen Jahren<br />
mit Digitalisierungslösungen. Den Award sehen wir als<br />
große Ehre und auch als Belohnung für unsere Mühen“,<br />
sagt er. „Für uns ist es zentral, dass wir die bestmögliche<br />
Lösung für unsere Kunden finden. Die Auszeichnung bestärkt<br />
uns zusätzlich darin, unseren eingeschlagenen<br />
Weg fortzusetzen.“<br />
pm
20 Firmen & Märkte<br />
Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />
ADVERTORIALANZEIGE<br />
LEONHARD WEISS<br />
baut auf Siemens Campus Erlangen<br />
Anspruchsvolles Forschungslabor, erstellt mit BIM<br />
Siemens Campus Erlangen – das<br />
ist der Name eines der weltweit<br />
größten Immobilienprojekte<br />
von Siemens. Dabei wird das<br />
ehemalige Erlanger Forschungsgelände<br />
des Konzerns über<br />
mehrere Jahre zu einem neuen<br />
offenen Stadtteil entwickelt,<br />
der Forschung mit einem<br />
attraktiven Wohn- und Lebensumfeld<br />
verbindet. Ein zentrales<br />
Element des Campus ist das<br />
Ende 2022 von LEONHARD<br />
WEISS fertiggestellte Siemens<br />
Technology Center Erlangen,<br />
ein Forschungs- und Laborgebäude.<br />
Den hochkomplexen<br />
technischen Anforderungen<br />
begegnete das Bauunternehmen<br />
mit einem detaillierten<br />
BIM-Abwicklungsplan.<br />
Mit dem Siemens Campus Erlangen<br />
öffnet sich ein zuvor geschlossenes<br />
Siemens-Industrieareal im Süden<br />
von Erlangen und verwandelt sich<br />
von einem reinen Forschungsgelände<br />
in einen modernen und<br />
lebendigen Stadtteil. Auf einer<br />
Fläche von 54 Hektar entsteht nach<br />
und nach ein Arbeitsumfeld mit<br />
zeitgemäßen Gebäuden, moderner<br />
Büroinfrastruktur, Labor- und Forschungsarbeitsplätzen<br />
sowie mit<br />
großzügigen Grünflächen und Anbindung<br />
an den ÖPNV. Der Entwurf<br />
stammt von KSP Engel Architekten.<br />
Die Planung und Ausgestaltung<br />
erfolgten in enger Zusammenarbeit<br />
mit Stadt und Land.<br />
Forschungslabor für<br />
zukunftsweisende Technologien<br />
Das Forschungs- und Laborgebäude<br />
mit angegliedertem Technikum<br />
ist eins der besonderen Gebäude,<br />
welches 2022 auf dem Campus<br />
fertiggestellt wurde. Mit Aufwendungen<br />
von regelmäßig rund 5<br />
Milliarden Euro spielen Forschungsund<br />
Entwicklungsaktivitäten bei<br />
Siemens eine entscheidende Rolle.<br />
Der neue Forschungs-Hub nimmt<br />
daher eine zentrale Funktion für<br />
Siemens ein, denn hier entwickeln<br />
die Experten gemeinsam mit<br />
Wissenschaftlern und Forschern<br />
aus Universitäten und Instituten<br />
zukunftsweisende Technologien<br />
und Produkte in Bereichen wie<br />
Dekarbonisierung, nachhaltige<br />
Energie und Infrastruktur über<br />
additive Fertigung und Materialien<br />
bis hin zu Digitalthemen wie Konnektivität,<br />
intelligente Geräte und<br />
Leistungselektronik.<br />
Gebäude und Halle mit<br />
hochkomplexer Technik<br />
In einem Zeitraum von knapp zwei<br />
Jahren hat LEONHARD WEISS das<br />
viergeschossige Büro- und Laborgebäude<br />
inklusive Technikum-Halle<br />
als Generalunternehmer schlüsselfertig<br />
geplant und errichtet. Auf<br />
insgesamt 11.100 Quadratmetern<br />
entstanden moderne Forschungs-,<br />
Labor- und Büroarbeitsplätze, in<br />
der angegliederten Halle außerdem<br />
zusätzliche Physik- und Chemielabore<br />
sowie zehn Krananlagen<br />
mit einer Traglast von insgesamt<br />
25.000 Kilogramm. Im gesamten<br />
Gebäudekomplex stehen für<br />
Versuchsanordnungen rund 750<br />
Gasentnahmestellen und 4.500<br />
Steckdosen zur Verfügung. Allein<br />
die notwendige Be- und Entlüftung<br />
besteht aus 72 Abzügen,<br />
die pro Stunde über 180.000<br />
Beim Bauprojekt Siemens Campus Erlangen wird das ehemalige<br />
Erlanger Forschungsgelände des Konzerns über mehrere Jahre zu einem neuen<br />
offenen Stadtteil entwickelt.<br />
Foto: Jörg Stanzig<br />
Kubikmeter Abluft absaugen.<br />
Gleichzeitig wurde wie bei allen<br />
Neubauten auf dem Campus auch<br />
beim Laborgebäude größter Wert<br />
auf Nachhaltigkeit gelegt – das<br />
Gebäude ist nach dem internationalen<br />
Nachhaltigkeitsstandard<br />
LEED (Leadership in Energy and<br />
Environmental Design) in der<br />
Kategorie Gold zertifiziert und mit<br />
einem begrünten Dach inklusive<br />
Photovoltaikanlage ausgestattet.<br />
Entsprechend umfangreich war die<br />
Planung für den Bau.<br />
Vorgabe des Bauherrn:<br />
Bauen mit BIM<br />
Von vorneherein legte Siemens<br />
fest, dass der komplexe Laborbau<br />
mit Hilfe der BIM-Methodik umgesetzt<br />
werden sollte. Daher arbeitete<br />
LEONHARD WEISS während der<br />
Realisierung sukzessive die<br />
allgemeinen Auftraggeber-Informationsanforderungen<br />
(AIA) nach<br />
dem Siemens BIM@SRE-Standard<br />
ab. Dazu gehörten sieben BIM-Anwendungsfälle,<br />
also Zwecke, für die<br />
Daten und Informationen in dem<br />
digitalen Bauwerksmodell erstellt<br />
und verwendet werden sollten.<br />
Unter anderem waren das eine<br />
regelmäßige Kollisionskontrolle, mit<br />
der schon vor dem Bau festgestellt<br />
werden kann, ob sich die Planungen<br />
der unterschiedlichen Gewerke<br />
geometrisch widersprechen, sowie<br />
Visualisierungen für die Nutzer. In<br />
dieser Größe und Komplexität war<br />
das Projekt eine neue Herausforderung<br />
für LEONHARD WEISS<br />
und die externen Planer, wobei<br />
das Bauunternehmen in seinen<br />
schlüsselfertigen Projekten bereits<br />
einige Erfahrungen mit Kollisionskontrollen<br />
gesammelt hat.<br />
Das wichtigste Ziel war die Übergabe<br />
eines Closed-BIM As-built-<br />
Modells an Siemens, das dem<br />
endgültig gebauten Bauwerk<br />
entspricht und auf eine Software<br />
beschränkt ist. Im Projektablauf<br />
wurde dagegen Open-BIM eingesetzt,<br />
um die verschiedensten<br />
Softwaretools der Beteiligten über<br />
Schnittstellen verbinden zu können,<br />
was sich als ideale Arbeitsmethode<br />
herausstellte. Das IFC-Format diente<br />
dabei zum allgemeinen Datenaustausch.<br />
Während der Planung<br />
und Kollisionskontrollen wurde<br />
Digitaler Zwilling bei der Ausführungsplanung<br />
immer wieder deutlich, dass die<br />
Realisierung des Laborgebäudes<br />
ohne BIM nicht derart präzise hätte<br />
durchgeführt werden können. Die<br />
3D-Visualisierungen ermöglichten<br />
gerade hinsichtlich der Kollisionskontrolle<br />
einen genauen Überblick<br />
und daher einen hohen Mehrwert.<br />
Mit der Einweihung des Laborgebäudes<br />
auf dem Campus wurde<br />
ein wichtiger Meilenstein erreicht<br />
– für den Konzern, die Stadt und<br />
die Region.<br />
Ganzheitliche, individualisierbare<br />
Baulösungen mit<br />
„System im Bau“<br />
Digitales Bauen mit BIM ist eine<br />
der vielen Kompetenzen, über die<br />
LEONHARD WEISS beim schlüsselfertigen<br />
Bauen verfügt.<br />
Mit „System im Bau“ zeigt<br />
LEONHARD WEISS eine weitere<br />
Facette, die den Kunden im<br />
gesamten Umsetzungsprozess<br />
begleitet. Diese systematische<br />
Vorgehensweise spart auf allen<br />
Seiten der Projektbeteiligten Zeit,<br />
Nerven und Kosten. Basis dafür<br />
sind das langjährige Know-how als<br />
Generalunternehmer eine daraus<br />
entstandene strukturierte Arbeitsweise<br />
und eng verzahnte Gewerke<br />
unter einem Dach.<br />
Die jahrzehntelange Projekterfahrung,<br />
kombiniert mit modernen<br />
digitalen Planungs- und Baumethoden,<br />
gewährleistet dann auf der<br />
Basis von Standards eine reibungslose<br />
Planung und Umsetzung bis<br />
zur schlüsselfertigen Übergabe.<br />
Gerade das Schnittstellenmanagement<br />
zwischen den Gewerken, bei<br />
schlüsselfertigen Lösungen häufig<br />
eine Herausforderung, bewältigt<br />
LEONHARD WEISS durch die<br />
Rundum-Kompetenz im eigenen<br />
Haus vollständig aus einer Hand.<br />
Das bewährt sich insbesondere<br />
bei solch komplexen Projekten wie<br />
dem Laborgebäude von Siemens<br />
oder auch anderen Forschungsund<br />
Laboreinrichtungen mit hohen<br />
Anforderungen an Gebäudetechnik<br />
und Ausstattung. Auch das Bauen<br />
LEONHARD WEISS wurde<br />
im Jahr 1900 als reines<br />
Gleisbauunternehmen<br />
gegründet und realisiert<br />
heute erfolgreich Projekte<br />
im Straßen- und Netzbau,<br />
im Ingenieur- und<br />
Schlüsselfertigbau sowie<br />
im Gleisinfrastrukturbau.<br />
Das Leistungsspektrum<br />
erstreckt sich von Einzelleistungen<br />
nach Maß bis<br />
zur komplexen Gesamtlösung<br />
aus einer Hand<br />
– von Kleinaufträgen bis<br />
hin zu anspruchsvollen<br />
Großprojekten.<br />
Auftraggeber der 30<br />
Standorte und 10 Tochterunternehmen<br />
in Deutschland<br />
sind nicht nur namhafte<br />
Großunternehmen,<br />
sondern auch viele kleine,<br />
starke Mittelständler<br />
sowie Bund, Länder und<br />
Gemeinden. Im europäischen<br />
Ausland ist das<br />
Unternehmen in den<br />
Regionen Skandinavien,<br />
Foto: LEONHARD WEISS<br />
unter speziellen ökologischen<br />
Gesichtspunkten gehört dazu.<br />
Gebäudezertifikate nach allen<br />
DGNB-Standards (Deutsche Gesellschaft<br />
für nachhaltiges Bauen) sind<br />
mit „System im Bau“ realisierbar.<br />
Der systematische Ansatz inklusive<br />
der digital unterstützten Planung<br />
half daher, den zertifizierten<br />
Neubau auf dem Siemens Campus<br />
Erlangen effizient und reibungslos<br />
umzusetzen.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
https://systemimbau.de/<br />
Baltikum und in Mittel-/<br />
Osteuropa mit Niederlassungen<br />
und Tochterunternehmen<br />
präsent.<br />
Die Fachexperten von<br />
LEONHARD WEISS verstehen<br />
es, Qualität mit<br />
Innovation zu vereinen<br />
und mit viel Planungsgeschick<br />
Bauwerke<br />
sowie Infrastrukturen zu<br />
gestalten, die individuell,<br />
sicher und robust gebaut<br />
sind. Die über 6.700<br />
Mitarbeiter folgen einem<br />
gemeinsamen Leitbild,<br />
das den Wertekosmos des<br />
Familienunternehmens<br />
dauerhaft aufrechterhält<br />
und u. a. die partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit<br />
mit Kunden und<br />
Geschäftspartnern und<br />
Kollegen unterstreicht.<br />
Die gelebte Firmenphilosophie<br />
ruht außerdem auf<br />
den Säulen Termintreue,<br />
Schaffung von Werten<br />
und ganzheitliches sowie<br />
klimabewusstes Bauen.<br />
Ein zentrales Element des Campus ist das Ende 2022 von LEONHARD<br />
WEISS fertiggestellte Forschungs- und Laborgebäude. <br />
Foto: Jörg Stanzig<br />
Auf insgesamt 11.100 Quadratmetern entstanden moderne Forschungs-,<br />
Labor- und Büroarbeitsplätze.<br />
Foto: Jörg Stanzig<br />
Das zentrale Laborgebäude Laborgebäude ist für Siemens ein Dreh- und Angelpunkt<br />
für zukunftsweisende Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Foto: Jörg Stanzig
Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />
Firmen & Märkte 21<br />
Den Markt fest im Blick<br />
Rommelag reagiert mit einer neuen Generation von Anlage auf die Bedürfnisse der Kunden. Zudem plant das Unternehmen für das Werk<br />
Holopack Verpackungstechnik in Sulzbach-Laufen den Neubau eines Produktionsgebäudes.<br />
Rommelag geht neue Wege<br />
– und wie diese aussehen,<br />
präsentierte der Experte<br />
für die Blow-Fill-Seal-Technologie<br />
vergangene Woche bei einem<br />
mehrtägigen Event für Kunden,<br />
Mitarbeiter und Vertreter der Politik.<br />
Im Zentrum der Veranstaltung<br />
bei Rommelag Flex in Gaildorf<br />
stand die Präsentation einer<br />
neuen Anlage.<br />
Dabei machten Ralf Bouffleur,<br />
CEO der Rommelag-Gruppe, und<br />
Hauptgesellschafter Gert Hansen<br />
deutlich: Die neue Bottelpack 530<br />
Aseptik Abfüllanlage bedeutet einen<br />
Meilenstein für die Produktion<br />
von Ampullen für flüssige Arzneimittel<br />
und den Produktionsstandort<br />
Sulzbach-Laufen. Damit<br />
beginne laut CEO eine „neue Zeitrechnung“.<br />
Die Maschine sei die<br />
physische Repräsentanz dessen,<br />
was das Unternehmen vor Jahren<br />
angestoßen hat.<br />
FLEXIBILITÄT Rommelag hat<br />
sich in den vergangenen Jahrzehnten<br />
zum Weltmarktführer<br />
bei Blow-Fill-Seal entwickelt.<br />
2000 Mitarbeiter zählt die Gruppe<br />
weltweit. Bis dato ist jede Anlage<br />
– etwa 50 Exemplare werden<br />
pro Jahr produziert – ein Unikat.<br />
Durch Weiterentwicklungen und<br />
Spezifikationen sind die Maschinen<br />
immer komplexer und größer<br />
geworden. Damit soll nun<br />
Schluss sein: Die neuen Anlagen<br />
sind künftig kompakter, bieten<br />
Kompakt: Kleiner, schneller und schlauer sind die neuen Anlagen, mit denen unter anderem Augentropfen<br />
oder flüssige Arzneimittel sicher und umweltschonend in Ampullen abgefüllt werden können. Foto: Rommelag<br />
somit mehr IQ pro Kilo Stahl und<br />
können aus Standardmodulen zusammengesetzt<br />
werden.<br />
Mit dieser standardisierten Flexibilität<br />
reagiert Rommelag auf den<br />
aktuellen Marktbedarf und deckt<br />
zugleich zukünftige Anforderungen<br />
ab. So ermöglicht die neueste<br />
Generation an Abfüllanlagen einen<br />
schnellen und unkomplizierten<br />
Wechsel zwischen Produktformaten.<br />
Dank der platzsparenden<br />
Konzeption eignet sie sich ideal<br />
für bestehende Reinräume und<br />
die Modulbauweise hat zudem<br />
den Vorteil, dass sie eine einheitliche<br />
Ersatzteilnutzung für verschiedene<br />
Maschinentypen möglich<br />
macht. Ein besonderer Fokus<br />
wurde zudem auf Nachhaltigkeit<br />
gelegt: Die Neuentwicklung<br />
reduziert zum Beispiel den Kunststoffabfall<br />
um beeindruckende<br />
80 Prozent und verbraucht 75<br />
Prozent weniger Energie als vergleichbare<br />
Anlagen. „Die Bottelpack<br />
530 Aseptik Abfüllanlage<br />
unterstreicht unser Engagement,<br />
branchenführende Verpackungslösungen<br />
zu entwickeln. Mit ihrer<br />
Einführung setzen wir nicht<br />
nur neue Standards in Effizienz,<br />
Nachhaltigkeit und Flexibilität,<br />
sondern stärken auch unseren<br />
Produktionsstandort in Sulzbach-<br />
Laufen“, betont Ralf Bouffleur.<br />
BAUPLÄNE Und die Arbeit an<br />
der erfolgreichen Zukunft geht<br />
weiter: Für das Werk Holopack<br />
Verpackungstechnik GmbH in<br />
Sulzbach-Laufen ist der Neubau<br />
eines Produktionsgebäudes mit<br />
einer Nutzfläche von insgesamt<br />
rund 4100 Quadratmetern geplant.<br />
Es soll mit dem bestehenden<br />
Gebäude „Pharma 2020“, das<br />
2011 in Betrieb genommen wurde,<br />
baulich verbunden werden.<br />
In einer Gemeinderatssitzung<br />
stellten die Verantwortlichen das<br />
große Neubauprojekt vor. Anwesend<br />
waren Peter Pöschl, Geschäftsführer<br />
des Unternehmens<br />
Rommelag CMO, Projektleiter Michael<br />
Schmidt sowie Lukas Holzinger,<br />
geschäftsführender Gesellschafter,<br />
und Projektleiterin<br />
Desiree Circosta vom Stuttgarter<br />
Architekten- und Ingenieurbüro<br />
RSE plus.<br />
Der Neubau ist auf möglichst effiziente<br />
Produktionsabläufe ausgelegt:<br />
Darin sollen bis zu sechs<br />
Verpackungslinien, ein zentraler<br />
Gang für die Logistik und bei<br />
Bedarf auch ein Hochregallager<br />
Platz finden. Hinzu kommt ein<br />
Sozialgebäude mit Büros, Cafeteria<br />
und Terrasse, eine Pforte und<br />
Freianlagen. Ziel sei, den Bedarf<br />
abzudecken, zugleich soll das Unternehmen<br />
in der Lage sein, Erweiterungsschritte<br />
zu machen, erklärten<br />
Holzinger und Circosta.<br />
Das Konzept des Neubaus ist modular<br />
angelegt. So kann das Unternehmen<br />
flexibel auf zukünftige<br />
Flächenanforderungen reagieren.<br />
Da der Markt noch nicht genau<br />
einschätzbar sei, gehe es darum,<br />
alles so durchzuplanen, damit das<br />
Projekt schnell realisiert werden<br />
kann, sobald der Bedarf da ist.<br />
Die Entscheidung für den Erweiterungsbau<br />
erfolge auf Basis von<br />
konkreten Kundenzusagen in laufenden<br />
Projektgesprächen.<br />
Da der Neubau nahe am Kocher<br />
geplant ist, sind im Bauantrag<br />
die Auflagen zum Hochwasserschutz<br />
durch eine Regenwasser-Rückhaltung<br />
erfüllt, für das<br />
Schmutzwasser ist eine neue Leitung<br />
erforderlich. Der Brandschutz<br />
ist eingeplant: Dafür gebe<br />
es im Gebäude Abschnitte in den<br />
vorschriftsmäßigen Größen und<br />
Trennungen, versicherte Brandschutzbeauftragter<br />
Michael Angermann<br />
auf eine Nachfrage aus<br />
dem Gremium. Für das Gewerbegebiet<br />
gebe es extra Wasserleitungen,<br />
auch komme die Feuerwehr<br />
gut aufs Gelände, und der Zugang<br />
zum Kocher bleibe bestehen, verdeutlichte<br />
Bürgermeister Markus<br />
Bock. Da es aktuell schwer ist,<br />
Fachkräfte zu gewinnen, ergreife<br />
das Unternehmen eine neue<br />
Initiative: „Wir wollen Attraktivität<br />
für den gesamten Standort,<br />
attraktive Arbeitsplätze im Grünen<br />
anbieten und es ermöglichen,<br />
dort zu arbeiten, wo man zu Hause<br />
ist“, betonte Geschäftsführer<br />
Pöschl.<br />
Auf eine Nachfrage, in welchem<br />
Zeitraum der Neubau erfolge, erklärte<br />
er: „Wir warten ab, wie die<br />
Lage sich entwickelt.“ Die Planungsphase<br />
umfasse drei Jahre:<br />
„Wir werden das Projekt realisieren,<br />
wenn wir müssen.“ Bürgermeister<br />
und Ratsmitglieder waren<br />
sich einig darüber, dass die Standorttreue<br />
des Unternehmens für<br />
die Gemeinde ein Glücksfall und<br />
sehr wichtig sei. ina/eke<br />
www.rommelag.com<br />
INNOVATIVES UND NACHHALTIGES BAUEN<br />
AM SIEMENS CAMPUS ERLANGEN<br />
LEONHARD WEISS - SCHLÜSSELFERTIGBAU<br />
Für das Projekt „Siemens Campus Erlangen“ beauftragte die Siemens<br />
AG den Schlüsselfertigbau von LEONHARD WEISS mit dem<br />
Bau zweier Gebäude, die zu Forschungs- und Bürozwecken zum<br />
Einsatz kommen. Bei der Planung und Realisierung setzte man<br />
bewusst auf innovative Technologien wie das Building Information<br />
Modeling, einem digitalen Zwilling, mit dem starke Transparenz<br />
und ein enger Informationsaustausch für alle Projektbeteiligten<br />
bis über die Fertigstellung hinaus gewährleistet wird.<br />
MASSARBEIT FÜR IHRE HOHEN ANSPRÜCHE<br />
Wir bieten ganzheitliche, individualisierbare Baulösungen an, bei<br />
denen unsere systematische Vorgehensweise Sie als Kunden im<br />
gesamten Umsetzungsprozess begleitet. Auf Wunsch von der<br />
Planung bis zur Fertigstellung.<br />
Sprechen Sie uns an!<br />
LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG, Leonhard-Weiss-Str. 2-3, 74589 Satteldorf<br />
Kontakt: Andreas Köhnlein, a.koehnlein@leonhard-weiss.com, P +49 7951 33-2684<br />
www.leonhard-weiss.de | www.systemimbau.de<br />
Schlüsselfertigbau | Büro- und Verwaltungsgebäude | Bildungs-, Forschungs- und Laboreinrichtungen | Industrie- und Logistikbauten | Systemhallen | Systembüro BIM
22 Handelsregister<br />
Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />
Neueintragung<br />
HRB 791889<br />
Care plus GmbH Vellberg. Geschäftsanschrift:<br />
Vellberger Straße 33, 74541 Vellberg.<br />
Der Betrieb eines ambulanten Pflegedienstes<br />
unter anderem im Bereich der Intensivpflege<br />
und alle damit zusammenhängenden Tätigkeiten.<br />
25.000,00 EUR. Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam<br />
oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />
Geschäftsführer: Röskamp, Jürgen, Neuwied,<br />
*05.07.1950 mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />
Gesellschaftsvertrag vom 02.10.2013 mit<br />
Änderung vom 26.02.2014 mit mehrfachen Änderungen;<br />
zuletzt geändert am 26.06.2019. Die<br />
Gesellschafterversammlung vom 09.10.<strong>2023</strong><br />
hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in<br />
§ 1 Abs.2 (Sitz) beschlossen. Der Sitz ist von<br />
Neuwied (Amtsgericht Montabaur HRB 23961)<br />
nach Vellberg verlegt.<br />
HRB 746892<br />
Bisher: „NetPlans Würzburg GmbH“;<br />
nun: CWMRF IT-Service GmbH Bad Mergentheim.<br />
Änderung der Geschäftsanschrift: Kirchbergstraße<br />
40, 97980 Bad Mergentheim. Die<br />
Beratung und Ausführung auf dem Gebiet der<br />
Informations- und Komunikationstechnologie<br />
wie auch die Veräußerung der hierzu erforderlichen<br />
Hard- und Software. 50.000,00 EUR.<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er<br />
allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />
mit einem Prokuristen. Jeder Geschäftsführer<br />
ist befugt, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen. Geschäftsführer:<br />
Rautenberg, Jonathan, Burgbernheim,<br />
*11.01.1981 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />
vom 04.<strong>12</strong>.2019 mit Änderung<br />
vom 24.05.2022. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 05.10.<strong>2023</strong> hat die Änderung des<br />
Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma und Sitz)<br />
beschlossen. Der Sitz ist von Uffenheim (Amtsgericht<br />
Fürth HRB 19704) nach Bad Mergentheim<br />
verlegt.<br />
HRB 746961<br />
BNG Mess-Holding GmbH. Sitz verlegt;<br />
nun: Crailsheim. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />
Worthingtonstraße 27, 74564 Crailsheim.<br />
Das Halten und Verwalten von Unternehmensbeteiligungen<br />
aller Art im eigenen<br />
Namen und auf eigene Rechnung sowie die<br />
Erbringung von Dienstleistungen in Form von<br />
strategischer Beratung anderer Unternehmen.<br />
Genehmigungspflichtige Tätigkeiten werden<br />
nicht ausgeübt. 25.000,00 EUR. Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit<br />
einem Prokuristen. Geschäftsführer: Singh,<br />
Maximilian-Frank, München, *23.06.1989<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Geschäftsführer: Bänziger, Christoph, München,<br />
*16.11.1988 mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />
Gesellschaftsvertrag vom 31.07.2020. Die<br />
Gesellschafterversammlung vom 13.10.<strong>2023</strong><br />
hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in<br />
§ 1 (Firma, Sitz) beschlossen. Der Sitz ist von<br />
München (Amtsgericht München HRB 258743)<br />
nach Crailsheim verlegt.<br />
HRB 791734<br />
Baer Ventures UG (haftungsbeschränkt)<br />
Öhringen. Geschäftsanschrift: Pfaffenmühlweg<br />
35, 74613 Öhringen. Der Erwerb, das Halten<br />
und die Verwaltung von Beteiligungen an<br />
anderen Unternehmen im eigenen Namen, auf<br />
eigene Rechnung und nicht als Dienstleistung<br />
für Dritte. 1.500,00 EUR. Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />
Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam<br />
oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />
Geschäftsführer: Baer, Jonas Patrick,<br />
Berlin, *20.<strong>12</strong>.1995 einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />
vom 14.09.2020. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 28.07.<strong>2023</strong> hat die<br />
Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma<br />
und Sitz) beschlossen. Der Sitz ist von Berlin<br />
(Amtsgericht Charlottenburg HRB 2218<strong>12</strong> nach<br />
Öhringen verlegt.<br />
HRB 7917<strong>12</strong><br />
Connecture UG (haftungsbeschränkt)<br />
Braunsbach. Geschäftsanschrift: Bühlerzimmern<br />
1a, 74523 Bühlerzimmern. Die Entwicklung<br />
und der Vertrieb von Software sowie die<br />
Erbringung von Serviceleistungen im Zusammenhang<br />
mit Software. 8.000,00 EUR. Ist nur<br />
ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit<br />
einem Prokuristen. Geschäftsführer: Harjung,<br />
Sam, Braunsbach, *22.02.1998 einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung Gesellschaftsvertrag vom 21.06.<strong>2023</strong>.<br />
HRB 791717<br />
AM Germany GmbH Fichtenberg. Geschäftsanschrift:<br />
Obere Riedwiesen 4, 74427 Fichtenberg.<br />
Der Ankauf und Verkauf von beweglichen<br />
und unbeweglichen Gegenständen, die keiner<br />
besonderen Erlaubnis bedürfen sowie die Vermietung<br />
von beweglichen und unbeweglichen<br />
Gegenständen, die keiner besonderen Erlaubnis<br />
bedürfen. 25.000,00 EUR. Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />
Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam.<br />
Geschäftsführer: Mustafa, Qader, New York<br />
/ Vereinigte Staaten, *01.06.1966 einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung Gesellschaftsvertrag vom 03.07.<strong>2023</strong>.<br />
HRB 791749<br />
Power On Tools Europe GmbH Untermünkheim.<br />
Geschäftsanschrift: Robert-Bosch-<br />
Straße 5, 74547 Untermünkheim. Verkauf von<br />
professionellen mobilen Beleuchtungsgeräten,<br />
Elektrowerkzeugen, Energiespeicherprodukten<br />
und entsprechendem Zubehör. 25.000,00 EUR.<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er<br />
allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />
Kizilay, Gökhan, Untermünkheim, *14.07.1967<br />
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung Gesellschaftsvertrag vom<br />
10.07.<strong>2023</strong>.<br />
HRB 791784<br />
Powersheds GmbH Oberrot. Geschäftsanschrift:<br />
Eugen-Klenk-Straße 2-4, 74420<br />
Oberrot. Der Betrieb einer Online-Plattform für<br />
Haus- und Gartenbauprojekte, der Handel und<br />
Vertrieb von dafür benötigten Produkten (insbesondere<br />
Holzfertigelementen nebst Zubehör)<br />
sowie die Erbringung damit zusammenhängender<br />
Dienstleistungen. 25.000,00 EUR. Ist nur<br />
ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit<br />
einem Prokuristen. Geschäftsführer: Hobson,<br />
Simon Reggie, Farsley / Vereinigtes Königreich,<br />
*01.03.1971 mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Geschäftsführer:<br />
Sutcliffe, Jack, Rawdon / Vereinigtes<br />
Königreich, *08.11.1984 mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />
vom 08.08.<strong>2023</strong>.<br />
HRB 748930<br />
Begyn UG (haftungsbeschränkt) Heidelberg.<br />
Geschäftsanschrift: J.A.-Sommerweg 1,<br />
74547 Untermünkheim. Im In- und Ausland<br />
Rechte und Beteiligungen an Unternehmen<br />
zu erwerben, zu halten, zu verwalten und zu<br />
veräußern und alle damit im Zusammenhang<br />
stehenden Geschäfte tätigen sowie alle Handlungen<br />
vorzuznehmen, die zur Einreichung<br />
des Unternehmensgegenstands unmittelbar<br />
oder mittelbar förderlich sind. 500,00 EUR.<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er<br />
allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer: Vomstein,<br />
Thomas Kilian, Kopenhagen / Dänemark,<br />
*24.07.1985 mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung Gesellschaftsvertrag vom 24.08.<strong>2023</strong><br />
mit Änderung vom 05.09.<strong>2023</strong>.<br />
HRB 746904<br />
Janke Consulting Verwaltungs-GmbH<br />
Weikersheim. Geschäftsanschrift: Lerchenweg<br />
16, 97990 Weikersheim. Die Geschäftsführung<br />
und Vertretung der Janke Consulting GmbH &<br />
Co. KG mit Sitz in Weikersheim als deren persönlich<br />
haftende Gesellschafterin. 25.000,00<br />
EUR. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />
er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />
Janke, Cedrik Helmut, München, *09.04.1998<br />
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung Gesellschaftsvertrag vom<br />
25.08.<strong>2023</strong>.<br />
HRB 791883<br />
SCHAEFF Group Holding AG Schwäbisch<br />
Hall. Geschäftsanschrift: Karl-Kurz-Straße 6,<br />
74523 Schwäbisch Hall. Das Erwerben, Halten<br />
und Verwalten von Beteiligungen an anderen<br />
Gesellschaften sowie die Erbringung von Dienstleistungen<br />
aller Art, insbesondere von Managementdienstleistungen<br />
im Zusammenhang mit<br />
der Übernahme von Konzernleistungsfunktionen<br />
in Bezug auf Tochtergesellschaften<br />
und andere verbundenen Unternehmen sowie<br />
die Entwicklung, Herstellung und der Vertrieb<br />
von Maschinen, Apparaten und Komponenten.<br />
50.000,00 EUR. Ist nur ein Vorstandsmitglied<br />
bestellt, vertritt es allein. Sind<br />
mehrere Vorstandsmitglieder bestellt, vertreten<br />
zwei gemeinsam oder ein Vorstandsmitglied<br />
mit einem Prokuristen. Vorstandsmitglied: Dr.<br />
Schaeff, Alexander Christof, Schwäbisch Hall,<br />
*24.09.1962 einzelvertretungsberechtigt mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Aktiengesellschaft Satzung<br />
vom 30.08.<strong>2023</strong>. Die Gesellschaft ist entstanden<br />
durch formwechselnde Umwandlung der Kommanditgesellschaft<br />
unter der Firma „SCHAEFF<br />
Maschinen GmbH & Co. KG“, Schwäbisch Hall<br />
(Amtsgericht Stuttgart HRA 726351) gemäß §<br />
190 ff. UmwG. Auf die bei Gericht eingereichten<br />
Urkunden wird Bezug genommen.<br />
HRB 746909<br />
BNG Fjord GmbH Crailsheim. Änderung<br />
der Geschäftsanschrift: Worthingtonstraße<br />
27, 74564 Crailsheim. Gegenstand von Amts<br />
wegen berichtigt in: Die Beteiligung an anderen<br />
Gesellschaften, sowie die Übernahme von deren<br />
Geschäftsführung. 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung von Amts wegen berichtigt<br />
in: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />
er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />
Dethleffsen, Andreas, Flensburg, *17.02.1961<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Geschäftsführer: Dethleffsen, Simon Christian,<br />
Kassel, *21.06.1993 mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Gesamtprokura<br />
gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder<br />
einem anderen Prokuristen mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen: Dr. Dethleffsen, Marius,<br />
Flensburg, *20.04.1984 Niendorf, Bernd, Husby,<br />
*05.02.1964 Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />
Gesellschaftsvertrag vom 01.09.<strong>2023</strong>. Die<br />
Gesellschafterversammlungen vom 13.10.<strong>2023</strong><br />
und 17.10.<strong>2023</strong> haben die Neufassung des Gesellschaftsvertrages<br />
beschlossen. Der Sitz ist von<br />
Flensburg (Amtsgericht Flensburg HRB 16585)<br />
nach Crailsheim verlegt.<br />
HRB 791548<br />
PYCK GmbH Schwäbisch Hall. Geschäftsanschrift:<br />
Burgstraße 25, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Die Entwicklung, Implementierung,<br />
Vermarktung und der Betrieb von Software,<br />
IT-Systemen und elektronischen und elektromechanischen<br />
Komponenten sowie die Unternehmensberatung,<br />
ausgeschlossen die Rechtsund<br />
Steuerberatung. 25.000,00 EUR. Ist nur<br />
ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit<br />
einem Prokuristen. Geschäftsführer: Mack,<br />
Maximilian, Schwäbisch Hall, *23.07.1986<br />
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Geschäftsführer: Dr.<br />
Jarr, Daniel, Delitzsch, *05.06.1981 einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung Gesellschaftsvertrag vom 10.10.<strong>2023</strong>.<br />
HRB 791618<br />
Nefzer Immobilien GmbH Schwäbisch<br />
Hall. Geschäftsanschrift: Gelbinger Gasse 87,<br />
74523 Schwäbisch Hall. Der Erwerb, die Bebauung<br />
und die Veräußerung von Grundstücken<br />
und grundstücksgleichen Rechten im Rahmen<br />
der Verwaltung eigener Immobilien. 40.000,00<br />
EUR. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />
er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />
Nefzer, Regina, Schwäbisch Hall, *11.10.1963<br />
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Geschäftsführer: Nefzer,<br />
Gerd, Schwäbisch Hall, *05.07.1965 einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung Gesellschaftsvertrag vom 13.10.<strong>2023</strong>.<br />
HRB 791914<br />
SW Invest VV GmbH Schwäbisch Hall. Geschäftsanschrift:<br />
Seeweg 16, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Das Verwalten eigenen Vermögens, insbesondere<br />
das Erwerben, Halten und Verwalten<br />
von Immobilien, von Photovoltaikanlagen<br />
oder von anderen Vermögensgegenständen.<br />
25.000,00 EUR. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />
ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />
Weber, Steffen Walter, Schwäbisch<br />
Hall, *06.07.1982 einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Geschäftsführer:<br />
Stradinger, Fabrice, Schwäbisch<br />
Hall, *07.08.2000 einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />
vom 13.10.<strong>2023</strong>.<br />
HRB 791683<br />
Rothaar Family Office GmbH Öhringen.<br />
Geschäftsanschrift: Kernerstraße 15, 74613<br />
Öhringen. Management Holding sowie das Halten<br />
und Verwalten eigenen Vermögens und die<br />
Beteiligung an Kapitalgesellschaften. 25.000,00<br />
EUR. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />
er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />
Fix, Martin, Öhringen, *13.06.1979 einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung Gesellschaftsvertrag vom 18.10.<strong>2023</strong>.<br />
HRA 8722<br />
baumann stone project GmbH & CoKG<br />
Röttingen. Geschäftsanschrift: Rothenburger<br />
Straße 31, 97285 Röttingen. Jeder persönlich<br />
haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich<br />
haftender Gesellschafter: ASA Beteiligungs-GmbH,<br />
Röttingen (Amtsgericht Würzburg<br />
HRB 16954) mit der Befugnis - auch für<br />
die jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Kommanditgesellschaft Kommanditist:<br />
Baumann, Alfons, Röttingen, *13.05.1981,<br />
Einlage: 30.000,00 EUR. Kommanditist: Baumann,<br />
Simon, Röttingen, *10.03.2002, Einlage:<br />
10.000,00 EUR Kommanditist: Baumann, Aaron,<br />
Röttingen, *17.01.2005, Einlage: 10.000,00<br />
EUR.<br />
HRA 728789<br />
Keitel Projektbau 2 GmbH & Co. KG<br />
Rot am See. Geschäftsanschrift: Reubacher<br />
Straße 23, 74585 Rot am See. Jeder persönlich<br />
haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich<br />
haftender Gesellschafter: KEITEL<br />
Projektbau GmbH, Rot am See (Amtsgericht<br />
Ulm HRB 690395) mit der Befugnis - auch für<br />
die jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Kommanditgesellschaft Kommanditist:<br />
KEITEL-HAUS GmbH, Rot am See<br />
(Amtsgericht Ulm HRB 690233), Einlage:<br />
210.000,00 EUR. Kommanditist: VEEC Vertrieb<br />
Erneuerbare Energien & Consulting GmbH, Rot<br />
am See (Amtsgericht Ulm HRB 721459), Einlage:<br />
190.000,00 EUR.<br />
HRA 728793<br />
Keitel Projektbau 3 GmbH & Co. KG<br />
Rot am See. Geschäftsanschrift: Reubacher<br />
Straße 23, 74585 Rot am See. Jeder persönlich<br />
haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich<br />
haftender Gesellschafter: KEITEL<br />
Projektbau GmbH, Rot am See (Amtsgericht<br />
Ulm HRB 690395) mit der Befugnis - auch für<br />
die jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Kommanditgesellschaft Kommanditist:<br />
KEITEL-HAUS GmbH, Rot am See<br />
(Amtsgericht Ulm HRB 690233), Einlage:<br />
78.000,00 EUR. Kommanditist: VEEC Vertrieb<br />
Erneuerbare Energien & Consulting GmbH, Rot<br />
am See (Amtsgericht Ulm HRB 721459), Einlage:<br />
72.000,00 EUR.<br />
HRA 728795<br />
Keitel Projektbau 1 GmbH & Co. KG<br />
Rot am See. Geschäftsanschrift: Reubacher<br />
Straße 23, 74585 Rot am See. Jeder persönlich<br />
haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich<br />
haftender Gesellschafter: KEITEL<br />
Projektbau GmbH, Rot am See (Amtsgericht<br />
Ulm HRB 690395) mit der Befugnis - auch für<br />
die jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Kommanditgesellschaft Kommanditist:<br />
KEITEL-HAUS GmbH, Rot am See<br />
(Amtsgericht Ulm HRB 690233), Einlage:<br />
260.000,00 EUR. Kommanditist: VEEC Vertrieb<br />
Erneuerbare Energien & Consulting GmbH, Rot<br />
am See (Amtsgericht Ulm HRB 721459), Einlage:<br />
240.000,00 EUR.<br />
HRA 728797<br />
Janke Consulting GmbH & Co. KG Weikersheim.<br />
Geschäftsanschrift: Lerchenweg 16,<br />
97990 Weikersheim. Jeder persönlich haftende<br />
Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich<br />
haftender Gesellschafter: Janke Consulting Verwaltungs-GmbH,<br />
Weikersheim (Amtsgericht<br />
Ulm HRB 746904) mit der Befugnis - auch für<br />
die jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Kommanditgesellschaft Kommanditist:<br />
Janke, Cedrik Helmut, München,<br />
*09.04.1998, Einlage: 8.000,00 EUR.<br />
HRA 740653<br />
MODICARS automotive e.K. Öhringen.<br />
Geschäftsanschrift: Zeilbaumweg 11, 74613<br />
Öhringen. Der Inhaber handelt allein. Inhaber:<br />
Modica, Dario, Obersulm, *28.02.1992 Einzelkaufmann.<br />
HRB 791897<br />
DAKODA Personal GmbH Gaildorf. Geschäftsanschrift:<br />
Kirchstraße 10, 74405 Gaildorf.<br />
Die Arbeitnehmerüberlassung im Sinne<br />
des AÜG, die Personalvermittlung sowie die Erbringung<br />
von Personal- und sonstigen Dienstleistungen<br />
- mit Ausnahme von Steuer- sowie<br />
Rechtsberatung - im Auftrag öffentlicher und<br />
privater Auftraggeber. 25.000,00 EUR. Ist nur<br />
ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit<br />
einem Prokuristen. Geschäftsführer: Schneider,<br />
Nikolaj, Gaildorf, *01.05.1991 einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung Gesellschaftsvertrag vom 27.10.<strong>2023</strong>.<br />
HRA 740670<br />
Markus Dobbert e.K. Obersontheim. Geschäftsanschrift:<br />
Schlossgärten 22, 74423 Obersontheim.<br />
Der Inhaber handelt allein. Inhaber:<br />
Dobbert, Markus, Obersontheim, *09.11.1981<br />
Einzelkaufmann.<br />
HRA 740698<br />
Klafs MPP 2 GmbH & Co. KG Schwäbisch<br />
Hall. Änderung der Geschäftsanschrift: Erich-<br />
Klafs-Straße 1-3, c/o Klafs GmbH, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />
vertritt einzeln. Persönlich haftender<br />
Gesellschafter: INOS 20-048 GmbH, München<br />
(Amtsgericht München HRB 261134) einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis - auch für<br />
die jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Kommanditgesellschaft Der Sitz<br />
ist von München (Amtsgericht München HRA<br />
116959) nach Schwäbisch Hall verlegt. Kommanditist:<br />
Stichting Juridisch Eigenaar EPEF V,<br />
Amsterdam / Niederlande (Kamer van Koophandel<br />
70000638), Einlage: 100,00 EUR. Kommanditist:<br />
EPEF V CO-Invest B.V., Amsterdam / Niederlande<br />
(Kamer van Koophandel 70255725),<br />
Einlage: 100,00 EUR. Kommanditist: Rock,<br />
Phillip Sebastian, Leonberg, *02.02.1980,<br />
Einlage: 100,00 EUR. Kommanditist: Wüest,<br />
Caroline, Udligenswil / Schweiz, *24.04.1967,<br />
Einlage: 100,00 EUR. Kommanditist: Stoller,<br />
Elias, Rudersberg, *18.09.1979, Einlage:<br />
100,00 EUR. Kommanditist: Friedrich, Jens,<br />
Frankenhardt, *<strong>12</strong>.06.1980, Einlage: 100,00<br />
EUR. Kommanditist: Klingenschmid, Jürgen,<br />
Hopfgarten / Österreich, *04.05.1966, Einlage:<br />
100,00 EUR. Kommanditist: Schneider, Marco,<br />
Schwäbisch Hall, *16.10.1975, Einlage: 100,00<br />
EUR. Kommanditist: Stiebe, Michael, Schwäbisch<br />
Hall, *08.03.1978, Einlage: 100,00 EUR.<br />
Kommanditist: Rietveld, Simon Petrus Theodorus,<br />
Woerden / Niederlande, *16.08.1967,<br />
Einlage: 100,00 EUR. Kommanditist: Echterbecker,<br />
Stefan, Schwäbisch Hall, *<strong>12</strong>.07.1964,<br />
Einlage: 100,00 EUR. Kommanditist: Schneider,<br />
Sven, Crailsheim, *11.01.1978, Einlage: 100,00<br />
EUR. Kommanditist: Bichler, Thorsten, Gaildorf,<br />
*29.09.1977, Einlage: 100,00 EUR. Kommanditist:<br />
Borski, Timo, Vellberg, *20.05.1984,<br />
Einlage: 100,00 EUR. Kommanditist: Eckstein,<br />
Volker, Öhringen, *23.02.1969, Einlage: 100,00<br />
EUR.<br />
Veränderung<br />
HRB 733552<br />
airtango AG. Berichtigung von Amts wegen<br />
Mit der „MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft<br />
Baden-Württemberg. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung“, Stuttgart (Amtsgericht<br />
Stuttgart HRB 4409) wurde am 07.<strong>12</strong>.2020 ein<br />
Teilgewinnabführungsvertrag abgeschlossen,<br />
dem die Hauptversammlung am 20.11.2020 zugestimmt<br />
hat. Auf die bei Gericht eingereichten<br />
Urkunden wird Bezug genommen. Berichtigung<br />
von Amts wegen zu laufender Nummer 14,<br />
Spalte 6.<br />
HRB 781107<br />
Sigma Holding GmbH. Stammkapital nun:<br />
500.000,00 EUR. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 01.09.2022 hat die Änderung des<br />
Gesellschaftsvertrages in § 3 (Stammkapital)<br />
beschlossen. Das Stammkapital ist durch Beschluss<br />
der Gesellschafterversammlung vom<br />
gleichen Tag auf 500.000,00 EUR erhöht.<br />
HRB 590593<br />
Katholische Sozialstation Jagsttal<br />
gGmbH. Gegenstand geändert; nun: Zweck der<br />
Gesellschaft ist die Förderung des öffentlichen<br />
Gesundheitswesens, der öffentlichen Gesundheitspflege<br />
und der Altenhilfe. Der Satzungszweck<br />
wird verwirklicht insbesondere durch das<br />
Betreiben einer Sozialstation zur Versorgung<br />
der Bevölkerung mit ambulanten pflegerischen<br />
Diensten entsprechend dem Auftrag und nach<br />
den Grundsätzen der katholischen Kirche. Zur<br />
Erfüllung dieser Aufgaben ist die Gesellschaft<br />
berechtigt, die Kranken-, Alten-, Haus- und<br />
Familienpflege sowie die hauswirtschaftliche<br />
Versorgung in der Regel im Einzugsgebiet<br />
der Gesellschafter weiterzuführen bzw. aufzubauen.<br />
Sie ist ferner berechtigt, alle sonstigen<br />
Maßnahmen, die diesen Zwecken dienen,<br />
zu koordinieren, durchzuführen, zu fördern<br />
sowie weiterzuentwickeln. Dazu gehören auch<br />
betreutes Wohnen und Nachbarschaftshilfen.<br />
Stammkapital nun: 37.700,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei<br />
gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem<br />
Prokuristen. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 18.11.2022 mit Nachtrag vom 06.09.<strong>2023</strong><br />
hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages<br />
beschlossen. Das Stammkapital ist durch Beschluss<br />
der Gesellschafterversammlung vom<br />
gleichen Tag auf 37.700,00 EUR erhöht.<br />
HRB 782240<br />
Schwab 1 GmbH. Die Gesellschaft (übertragender<br />
Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages<br />
vom 10.08.<strong>2023</strong> und<br />
der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten<br />
Rechtsträger vom 10.08.<strong>2023</strong> und 29.08.<strong>2023</strong><br />
mit der Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />
„SC Holding II GmbH“, Mulfingen (Amtsgericht<br />
Stuttgart HRB 787647) verschmolzen<br />
(Verschmelzung zur Aufnahme). Die Verschmelzung<br />
wird erst mit der Eintragung der<br />
Verschmelzung im Register des Sitzes des übernehmenden<br />
Rechtsträgers wirksam.<br />
HRB 787647<br />
SC Holding II GmbH. Mit der Gesellschaft<br />
(übernehmender Rechtsträger) ist aufgrund<br />
des Verschmelzungsvertrages vom 10.08.<strong>2023</strong><br />
und der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten<br />
Rechtsträger vom 10.08.<strong>2023</strong> und<br />
29.08.<strong>2023</strong> die Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung „Schwab 1 GmbH“, Mulfingen (Amtsgericht<br />
Stuttgart HRB 782240) verschmolzen<br />
(Verschmelzung zur Aufnahme). Auf die bei<br />
Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug<br />
genommen.<br />
HRB 790210<br />
BB VG 144. UG (haftungsbeschränkt)<br />
Firma geändert; nun: MBS Verwaltung GmbH.<br />
Sitz verlegt; nun: Sulzbach-Laufen. Änderung<br />
der Geschäftsanschrift: Eisbachstraße 51, 74429<br />
Sulzbach-Laufen Gegenstand geändert; nun:<br />
Das Halten und Verwalten von Beteiligungen<br />
im eigenen Vermögen sowie die Übernahme der<br />
persönlichen Haftung bei anderen Unternehmen,<br />
insbesondere die Übernahme der persönlichen<br />
Haftung bei Kommanditgesellschaften.<br />
Stammkapital nun: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit<br />
einem Prokuristen. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Prof. Dr. Gilgen, Wolfgang, Sulzbach-Laufen,<br />
*16.05.1944 einzelvertretungsberechtigt mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Vertretungsbefugnis<br />
geändert bei Geschäftsführer:<br />
Dr. Baumann, Raimund, Stuttgart, *20.10.1960<br />
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 10.08.<strong>2023</strong> hat die Neufassung<br />
des Gesellschaftsvertrages beschlossen. Das<br />
Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />
vom gleichen Tag um<br />
24.995,00 EUR auf 25.000,00 EUR erhöht.<br />
HRB 746330<br />
Bull Invest GmbH. Stammkapital nun:<br />
25.100,00 EUR. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 23.08.<strong>2023</strong> hat die Änderung des<br />
Gesellschaftsvertrages in § 3 (Stammkapital)<br />
beschlossen. Das Stammkapital ist durch Beschluss<br />
der Gesellschafterversammlung vom<br />
gleichen Tag um 100,00 EUR auf 25.100,00<br />
EUR erhöht.<br />
HRA 733666<br />
AKM Maschinenbau GmbH & Co. KG.<br />
Durch Beschluss des Amtsgerichts Heilbronn<br />
vom 24.08.<strong>2023</strong> (5 IN 892/19) ist das Insolvenzverfahren<br />
aufgehoben.<br />
HRA 728772<br />
Zimmerei-Holzbau Unbehauen GmbH<br />
& Co. KG. Der Einzelkaufmann Unbehauen,<br />
Albert Oskar, Kreßberg, *24.07.1987 hat als<br />
Inhaber der Firma „Zimmerei Albert Unbehauen<br />
e.K.“, Kreßberg (Amtsgericht Ulm HRA<br />
728705) das von ihm betriebene Unternehmen<br />
im Wege der Ausgliederung nach Maßgabe des<br />
Ausgliederungs- und Übernahmevertrages vom<br />
25.08.<strong>2023</strong> und des Versammlungsbeschlusses<br />
vom 25.08.<strong>2023</strong> auf die Gesellschaft (übernehmender<br />
Rechtsträger) übertragen (Ausgliederung<br />
zur Aufnahme). Auf die bei Gericht eingereichten<br />
Urkunden wird Bezug genommen.<br />
Einlage im Wege der Ausgliederung erhöht bei<br />
Kommanditist: Unbehauen, Albert Oskar, Kreßberg,<br />
*24.07.1987, Einlage: 2.000,00 EUR.<br />
HRB 571393<br />
Hermann Retter GmbH. Durch Beschluss<br />
des Amtsgerichts Heilbronn vom 20.09.<strong>2023</strong> (1 IN<br />
584/17) ist das Insolvenzverfahren aufgehoben.<br />
HRB 743377<br />
MAJO Erlebnis GmbH. Firma geändert;<br />
nun: Kujo Energie GmbH. Sitz verlegt; nun:<br />
Igersheim. Neue Geschäftsanschrift: Weberstraße<br />
1, 97999 Igersheim. Gegenstand geändert;<br />
nun: Handel und Vertrieb von technischen<br />
Modulen und Anlagen im Bereich der erneuerbaren<br />
Energien, insbesondere von Photovoltaikkomponenten,<br />
sowie alle in diesem Zusammenhang<br />
mit sich bringende Geschäfte sowie der<br />
Onlinehandel. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 21.09.<strong>2023</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 1 (Firma und Sitz) und §<br />
2 (Gegenstand des Unternehmens) beschlossen.<br />
HRA 670666<br />
Achberger Mode GmbH & Co. KG. Durch<br />
Beschluss des Amtsgerichts Crailsheim vom<br />
22.09.<strong>2023</strong> (5 1 IN 54/15) ist das Insolvenzverfahren<br />
aufgehoben.<br />
HRB 723666<br />
Klee Besitz-Unternehmergesellschaft<br />
(haftungsbeschränkt) Firma geändert;<br />
nun: Klee Besitz-GmbH. Stammkapital nun:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung<br />
geändert; nun: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />
ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Die<br />
Gesellschafterversammlung vom 27.09.<strong>2023</strong><br />
hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages<br />
beschlossen. Das Stammkapital ist durch Beschluss<br />
der Gesellschafterversammlung vom<br />
gleichen Tag um 22.000,00 EUR auf 25.000,00<br />
EUR erhöht.<br />
HRB 745358<br />
stein UG (haftungsbeschränkt) Firma<br />
geändert; nun: stein GmbH. Stammkapital nun:<br />
25.000,00 EUR. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 05.10.<strong>2023</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in Ziffer 1 (Firma und Sitz)<br />
und Ziffer 3 (Stammkapital, Geschäftsanteile)<br />
beschlossen. Das Stammkapital ist durch Beschluss<br />
der Gesellschafterversammlung vom<br />
gleichen Tag um 24.600,00 EUR auf 25.000,00<br />
EUR erhöht.<br />
HRB 722523<br />
SBL Splittbeton Beteiligungs-GmbH.<br />
Firma geändert; nun: BW Planer GmbH. Gegenstand<br />
geändert; nun: Erbringung von Planungsleistungen,<br />
insbesondere für Unternehmen der<br />
Steine und Erden Industrie, im Bereich der<br />
Rohstoffgewinnung und -sicherung und der<br />
erneuerbaren Energien. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom <strong>12</strong>.10.<strong>2023</strong> hat die Neufassung<br />
des Gesellschaftsvertrages beschlossen.<br />
HRB 780097<br />
Asenov-Bau GmbH. Durch Beschluss des<br />
Amtsgerichts Heilbronn vom 13.10.<strong>2023</strong> (40 IN<br />
770/23) wurde ein vorläufiger Insolvenzverwalter<br />
bestellt. Verfügungen der Gesellschaft über<br />
Gegenstände ihres Vermögens sind nur noch<br />
mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters<br />
wirksam (§ 21 Abs. 2 Nr. 2 InsO).<br />
HRA 680754<br />
Windenergie Weikersheim GmbH &<br />
Co. KG. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />
Laudenbacher Weg 1, 97990 Weikersheim. Ausgeschieden<br />
als Kommanditist: Körner, Bruno,<br />
Baldersheim, *09.05.1942, Einlage: 10.000,00<br />
DEM. Für diese Einlage -unter Umstellung auf<br />
EUR- in Gesamtrechtsnachfolge eingetreten<br />
und sodann ausgeschieden als Kommanditist:<br />
Körner, Brigitte Regina, Aub, *09.08.1949,<br />
Einlage: 5.1<strong>12</strong>,92 EUR. Für diese Einlage in<br />
Sonderrechtsnachfolge eingetreten als Kommanditist:<br />
Körner, Georg Stefan, Markt Taschendorf,<br />
*22.08.1973, Einlage: 5.1<strong>12</strong>,92 EUR.<br />
HRA 728726<br />
ECOSPHERE GmbH & Co. KG. Einlage<br />
um 100,00 EUR herabgesetzt bei Kommanditist:<br />
ECOSPHERE Automation GmbH, Fichtenau<br />
(Amtsgericht Ulm HRB 737803), Einlage:<br />
100,00 EUR. Für den herabgesetzten Teil dieser<br />
Einlage in Sonderrechtsnachfolge eingetreten<br />
als Kommanditist: Winterhalter Ventures GmbH,<br />
Meckenbeuren (Amtsgericht Ulm HRB 735747),<br />
Einlage: 100,00 EUR.<br />
HRB 108200<br />
ALS GmbH Baumanagement. Sitz verlegt;<br />
nun: Bretzfeld. Neue Geschäftsanschrift:<br />
Wimmentaler Straße 8, 74626 Bretzfeld. Die<br />
Gesellschafterversammlung vom 17.10.<strong>2023</strong><br />
hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §<br />
1 (Firma und Sitz) beschlossen.<br />
HRB 109058<br />
ASR GmbH. Sitz verlegt; nun: Bretzfeld. Geschäftsanschrift:<br />
Wimmentaler Straße 8, 74626<br />
Bretzfeld. Die Gesellschafterversammlung vom<br />
17.10.<strong>2023</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 2 (Sitz) beschlossen.<br />
HRB 680823<br />
WITTENSTEIN motion control GmbH.<br />
Bestellt als Geschäftsführer: Dr. Eikötter, Mark,<br />
Bad Oeynhausen, *21.11.1978 mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Rungfeldt, Kasper T., Svendborg /<br />
Dänemark, *10.<strong>12</strong>.1966.<br />
HRA 670643<br />
S + H Holding GmbH & Co. KG. Personenbezogene<br />
Daten geändert bei Persönlich<br />
haftender Gesellschafter: Natursteinwerke Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH, Kirchberg an der<br />
Jagst (Amtsgericht Ulm HRB 670636) einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 571141<br />
BMK GmbH Bröckinger-Möbel-Komponenten.<br />
Prokura erloschen: Ruf, Roger,<br />
Düren, *18.06.1966.<br />
HRB 671418<br />
H. Gröger GmbH. Aufgehoben als Zweigniederlassung:<br />
06406 Bernburg, Geschäftsanschrift:<br />
Hegestr. 15, 06406 Bernburg.
Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />
Handelsregister 23<br />
HRB 690317<br />
bH. Durch Beschluss ServoGrund Immobilien Verwaltungs-<br />
und Service GmbH. Bestellt als<br />
n vom 20.09.<strong>2023</strong> (1 IN<br />
erfahren aufgehoben. Geschäftsführer: Kaske, Siegfried, Crailsheim,<br />
*02.01.1950 einzelvertretungsberechtigt mit<br />
bH. Firma geändert;<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
bH. Sitz verlegt; nun:<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
ftsanschrift: Weberstra-<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Gegenstand geändert; HRB 743377<br />
rieb von technischen MAJO Erlebnis GmbH. Allgemeine Ver-<br />
geändert; nun: Ist nur ein<br />
Bereich der erneuer-tretungsregelundere<br />
von Photovoltaik-Geschäftsführein diesem Zusammen-mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind<br />
e Geschäfte sowie der gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem<br />
llschafterversammlung Prokuristen. Nicht mehr Liquidator; nun bestellt<br />
Änderung des Gesell-als Geschäftsführer: Kuhn, Johannes, Igersheim,<br />
Firma und Sitz) und §*23.06.1992 einzelvertretungsberechtigt mit der<br />
nehmens) beschlossen. Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr<br />
bH & Co. KG. Durch<br />
chts Crailsheim vom Liquidator: Kuhn, Maike Anja, Weikersheim,<br />
5) ist das Insolvenzver-*08.09.199ehmergesellschaftretungsregelung von Amts wegen berichtigt<br />
Die Gesellschaft wird fortgesetzt.<br />
HRB 789792<br />
Koch Motorrad GmbH. Allgemeine Ver-<br />
) Firma geändert; in: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />
. Stammkapital nun: er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
ne Vertretungsregelung vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäfts-<br />
mit einem Prokuristen.<br />
in Geschäftsführer be-führend<br />
mehrere Geschäfts-HRzwei gemeinsam oder STRÖMER GmbH. Personenbezogene Daten<br />
79<strong>12</strong>89<br />
einem Prokuristen. Die von Amts wegen berichtigt bei Geschäftsführerin:<br />
Metschke, Sabrina, Schwäbisch Hall,<br />
ng vom 27.09.<strong>2023</strong><br />
Gesellschaftsvertrages *22.06.1982 einzelvertretungsberechtigt mit<br />
kapital ist durch Be-deterversammlung vom sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
,00 EUR auf 25.000,00 Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRA 736990<br />
Lenz Vermögensverwaltung GmbH &<br />
beschränkt) Firma Co. KG. Firma geändert; nun: EHL GmbH &<br />
H. Stammkapital nun:<br />
Co. KG.<br />
llschafterversammlung<br />
Änderung des Gesell-HRr 1 (Firma und Sitz) Spitzer GmbH. Durch Beschluss des Amts-<br />
730591<br />
ital, Geschäftsanteile) gerichts Crailsheim vom 20.10.<strong>2023</strong> (4 1 IN<br />
kapital ist durch Be-46/23terversammlung vom bestellt. Verfügungen der Gesellschaft über<br />
wurde ein vorläufiger Insolvenzverwalter<br />
,00 EUR auf 25.000,00 Gegenstände ihres Vermögens sind nur noch<br />
mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters<br />
wirksam (§ 21 Abs. 2 Nr. 2 InsO).<br />
eteiligungs-GmbH. HRB 736142<br />
Planer GmbH. Gegen-H&ringung von Planungs-schäftsanschrift: Jeremias-Bauer-Straße 16,<br />
Solutions GmbH. Änderung der Gefür<br />
Unternehmen der 74589 Satteldorf.<br />
strie, im Bereich der<br />
-sicherung und der<br />
HRA 590571<br />
Die Gesellschafterver-<br />
BG Neuhof GmbH & Co. KG. Eingetreten<br />
23 hat die Neufassung<br />
als Kommanditist: Proterra BWG GmbH &<br />
s beschlossen.<br />
Co. KG, Schöntal (Amtsgericht Stuttgart HRA<br />
738130), Einlage: 25.000,00 EUR. Änderung im<br />
Bestand der GbR bei Kommanditist: BG Sieglin-<br />
Durch Beschluss des Melchior-Ehmann GbR, Ruckhardtshausen 1,<br />
om 13.10.<strong>2023</strong> (40 IN 74613 Öhringen, bestehend aus Samuel Sieg-<br />
*15.06.1991, Öhringen Gerhard Melchior,<br />
figer Insolvenzverwal-linder<br />
Gesellschaft über *08.11.1966, Hardthausen Daniel Ehmann,<br />
ögens sind nur noch *18.03.1963, Neuhausen Einlage: 25.000,00<br />
rläufigen Insolvenzver-EURs.<br />
2 Nr. 2 InsO).<br />
HRB 725907<br />
ebm-papst Finanzierungsgesellschaft<br />
rsheim GmbH & mbH. Bestellt als Geschäftsführer: Dr. Geißdörfer,<br />
Klaus, Passau, *<strong>12</strong>.<strong>12</strong>.1973. Nicht mehr<br />
er Geschäftsanschrift:<br />
990 Weikersheim. Aus-Geschäftsführerditist: Körner, Bruno, Schwäbisch Hall, *04.09.1959.<br />
Wagner, Thomas Siegfried,<br />
2, Einlage: 10.000,00<br />
-unter Umstellung auf HRB 732462<br />
nachfolge eingetreten Landkreis Schwäbisch Hall Klinikum<br />
en als Kommanditist: gGmbH. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />
a, Aub, *09.08.1949, Gartenstraße 21, 74564 Crailsheim.<br />
Für diese Einlage in HRB 768247<br />
eingetreten als Kom-Stationäres Hospiz Schwäbisch Hall<br />
Stefan, Markt Taschen-gGmbHe: 5.1<strong>12</strong>,92 EUR. ger, Edgar, Schwäbisch Hall, *06.04.1953.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Blinzin-<br />
HRA 3109<br />
& Co. KG. Einlage Stoll Reisen GmbH & Co. KG. Ausgeschieden:<br />
Kommanditist: Stoll, Friedrich, Schnell-<br />
etzt bei Kommanditist:<br />
on GmbH, Fichten-dorf, *04.06.1956, Einlage: 5.000,00 EUR. Im<br />
RB 737803), Einlage: Wege der Sonderrechtsnachfolge: Kommanditeinlage<br />
erhöht, nun: Kommanditist: Stoll,<br />
rabgesetzten Teil dieser<br />
snachfolge eingetreten Markus, Schnelldorf, *08.05.1982, Einlage:<br />
rhalter Ventures GmbH, 100.000,00 EUR. Im Wege der Gesamtrechtsnachfolge<br />
eingetreten und sodann im Wege der<br />
cht Ulm HRB 735747),<br />
Sonderrechtsnachfolge wieder ausgeschieden:<br />
Kommanditist: Stoll, Johanna Renate, geb.<br />
nagement. Sitz ver-Hautumue Geschäftsanschrift: 5.000,00 EUR.<br />
Schnelldorf, *25.08.1959, Einlage:<br />
74626 Bretzfeld. Die<br />
ng vom 17.10.<strong>2023</strong> HRB 3962<br />
ellschaftsvertrages in § Stoll Verwaltungs GmbH. Ausgeschieden:<br />
lossen.<br />
Geschäftsführer: Stoll, Friedrich, Schnelldorf,<br />
*04.06.1956.<br />
gt; nun: Bretzfeld. Gentaler<br />
Straße 8, 74626<br />
HRB 590436<br />
KSMA GmbH Maschinen- und Anlagenbau.<br />
Die Gesellschafterversammlung vom<br />
fterversammlung vom<br />
rung des Gesellschaftsschlossen.<br />
24.10.<strong>2023</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 7 Abs. 3 (Gesellschafterbeschlüsse)<br />
beschlossen.<br />
n control GmbH.<br />
rer: Dr. Eikötter, Mark,<br />
1.1978 mit der Befugsellschaft<br />
mit sich im<br />
Vertreter eines Dritten<br />
ließen. Nicht mehr Ge-<br />
Kasper T., Svendborg /<br />
bH & Co. KG. Pereändert<br />
bei Persönlich<br />
: Natursteinwerke Ver-<br />
H, Kirchberg an der<br />
RB 670636) einzelverr<br />
Befugnis, im Namen<br />
h im eigenen Namen<br />
ritten Rechtsgeschäfte<br />
inger-Möbel-Komrloschen:<br />
Ruf, Roger,<br />
ufgehoben als Zweig-<br />
Bernburg, Geschäfts-<br />
406 Bernburg.<br />
HRB 739092<br />
weinmann-edv Verwaltungs GmbH.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Weinmann,<br />
Abraham, Bad Mergentheim, *10.02.1988 Personenbezogene<br />
Daten (Wohnort) geändert bei<br />
Geschäftsführer: Weinmann, Josef Ali, Lauda-<br />
Königshofen, *23.10.1986 einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 779269<br />
TAN GmbH. Gegenstand geändert; nun:<br />
Transport, Logistik und der Autoteile- /Reifenhandel.<br />
Personenbezogene Daten geändert<br />
bei Geschäftsführer: Tan, Turgay, Öhringen,<br />
*10.04.1983 Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 24.10.<strong>2023</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in Ziffer 2 (Gegenstand) beschlossen.<br />
HRA 723031<br />
LEA-Hohenlohe KG. Eingetreten als Persönlich<br />
haftender Gesellschafter: Deitigsmann,<br />
Joachim, Kupferzell, *18.02.1985 einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Ausgeschieden als Persönlich<br />
haftender Gesellschafter: Deitigsmann, Rudolf,<br />
Kupferzell, *31.07.1956.<br />
HRB 739241<br />
fairsend GmbH. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Weinmann, Abraham, Bad Mergentheim,<br />
*10.02.1988.<br />
HRB 780116<br />
müller co-ax gmbh. Einzelprokura: Schnizler,<br />
Tobias, Künzelsau, *10.08.1978 Harnisch,<br />
Sebastian, Neuenstein, *20.11.1974.<br />
HRB 571103<br />
Schwäbisch Hall Wohnen GmbH. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Dr. Thaten, Mario, Hamburg,<br />
*23.08.1979.<br />
HRB 746<strong>12</strong>1<br />
Gariella UG (haftungsbeschränkt) Sitz<br />
verlegt; nun: Untermünkheim. Neue Geschäftsanschrift:<br />
Robert-Bosch-Straße 4, 74547 Untermünkheim.<br />
Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 26.10.<strong>2023</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in Ziffer 1 (Sitz) beschlossen.<br />
HRB 770235<br />
Diakoneo Diak Schwäbisch Hall<br />
gGmbH. Bestellt als Geschäftsführer: Strickstrock,<br />
Ina, Fürth, *24.06.1992.<br />
HRB 770922<br />
Daloual GmbH. Sitz verlegt; nun: Untermünkheim.<br />
Neue Geschäftsanschrift: Robert-<br />
Bosch-Straße 4, 74547 Untermünkheim. Die<br />
Gesellschafterversammlung vom 26.10.<strong>2023</strong><br />
hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §<br />
1 Abs. 2 (Sitz) beschlossen.<br />
HRB 779005<br />
Schnäppchenfundgrube UG (haftungsbeschränkt)<br />
Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Secheres, Sebastian, Pfedelbach, *30.10.2002.<br />
HRA 57<strong>12</strong>36<br />
Lenz Beteiligungsgesellschaft mbH und<br />
Co KG. Firma geändert; nun: Lenz Green<br />
Energie und Beteiligungen GmbH und Co. KG.<br />
HRB 570579<br />
NOVATECH Gesellschaft für umweltschonende<br />
Technologie mbH. Gemäß<br />
§ 13a HGB von Amts wegen eingetragen: Ausländische<br />
Zweigniederlassung: NOVATECH<br />
GESELLSCHAFT FUER UMWELTSCHONENDE<br />
TECHNOLOGIE GMBH, 68000 Colmar/Frankreich<br />
(Registre du Commerce et des Sociétés de<br />
Colmar, 8<strong>12</strong>171064) EUID: FR6851.8<strong>12</strong>171064,<br />
Geschäftsanschrift: 50 Avenue D‘Alsace, 68000<br />
Colmar/Frankreich.<br />
HRB 670619<br />
Constellium Extrusions Deutschland<br />
GmbH. Bestellt als Geschäftsführer: Fotij,<br />
Dimitri, Maasmechelen / Belgien, *23.03.1961<br />
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Roosen, Marc, Tongern / Belgien,<br />
*06.10.1960 einzelvertretungsberechtigt mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Chwalisz, Hans-Joachim<br />
Herbert, Riemerling, *26.05.1966 Prokura erloschen:<br />
Gauthier, Anne, Hochstadt, *27.10.1969.<br />
HRB 724977<br />
DM-Consulting GmbH. Firma geändert;<br />
nun: DM Consulting GmbH. Änderung der<br />
Geschäftsanschrift: Schulstraße 2, 97999 Igersheim.<br />
Die Gesellschafterversammlung vom<br />
27.10.<strong>2023</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 1 (Firma und Sitz) beschlossen.<br />
Das Handelsregister wird präsentiert von:<br />
Heilbronn · Crailsheim<br />
www.duesenberg.consulting<br />
20 JAHRE<br />
ERFAHRUNG<br />
HRB 738929<br />
DM PV GmbH. Firma geändert; nun: DM Venture<br />
GmbH. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />
Schulstraße 2, 97999 Igersheim. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 27.10.<strong>2023</strong> hat die<br />
Änderung des Gesellschaftsvertrages in Ziffer I 1<br />
(Firm beschlossen.<br />
HRB 570647<br />
Schupp Musterkarten GmbH. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 30.10.<strong>2023</strong> hat die<br />
Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 6<br />
(Gesellschafterbeschlüsse) beschlossen.<br />
HRB 670619<br />
Constellium Extrusions Deutschland<br />
GmbH. Firma geändert; nun: E-MAX Aluminiumprofile<br />
GmbH. Gegenstand von Amts wegen<br />
berichtigt in: Die Herstellung und Verarbeitung<br />
von Aluminiumprodukten jeder Art, insbesondere<br />
die Herstellung von Aluminiumhalbzeug<br />
und der Handel mit solchen Produkten. Die<br />
Gesellschafterversammlung vom 30.10.<strong>2023</strong><br />
hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §<br />
1 (Firm beschlossen.<br />
HRA 570530<br />
BREITNER GmbH & Co. KG. Ausgeschieden<br />
als Kommanditist: Breitner, Inge, geb. Bernhardt,<br />
Schwäbisch Hall, *25.08.1941, Einlage:<br />
22.369,04 EUR. Für einen Teil dieser Einlage in<br />
Sonderrechtsnachfolge Einlage erhöht bei Kommanditist:<br />
Breitner, Volker, Schwäbisch Hall,<br />
*13.09.1967, Einlage: 35.151,32 EUR. Für einen<br />
Teil dieser Einlage in Sonderrechtsnachfolge<br />
Einlage erhöht bei Kommanditist: Breitner,<br />
Achim, Rosengarten, *14.<strong>12</strong>.1968, Einlage:<br />
35.151,32 EUR.<br />
HRB 720674<br />
ZÜBLIN Timber Gaildorf GmbH. Prokura<br />
erloschen: Kunz, Fritz, Obergriesbach,<br />
*24.11.1954.<br />
HRB 772753<br />
Schewaude Properties 1 GmbH. Einzelprokura:<br />
Liebmann, Patric Markus, Wiesbaden,<br />
*15.<strong>12</strong>.1973.<br />
HRB 57<strong>12</strong>77<br />
HOWET GmbH Waterequipment and Tools.<br />
Änderung der Geschäftsanschrift: Stockäcker 22,<br />
74423 Obersontheim.<br />
HRB 722926<br />
Wohnbau Weinmann GmbH. Durch<br />
Beschluss des Amtsgerichts Heilbronn vom<br />
02.11.<strong>2023</strong> (20 IN 954/23) wurde ein vorläufiger<br />
Insolvenzverwalter bestellt. Verfügungen<br />
der Gesellschaft über Gegenstände ihres Vermögens<br />
sind nur noch mit Zustimmung des<br />
vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam (§ 21<br />
Abs. 2 Nr. 2 InsO).<br />
HRB 723359<br />
SERIUS GmbH. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />
Stockäcker 22, 74423 Obersontheim.<br />
HRB 737531<br />
NUMMERN9N Beteiligungs GmbH. Sitz<br />
verlegt; nun: Bretzfeld. Neue Geschäftsanschrift:<br />
Maybachstraße 26, 74626 Bretzfeld. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 02.11.<strong>2023</strong> hat die<br />
Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 Abs.2<br />
(Sitz) beschlossen.<br />
HRB 771623<br />
Moonskij Holding GmbH. Einzelprokura<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen: Liebmann, Patric<br />
Markus, Wiesbaden, *15.<strong>12</strong>.1973.<br />
HRB 776762<br />
CENTAURIS Consulting GmbH. Einzelprokura:<br />
Liebmann, Patric Markus, Wiesbaden,<br />
*15.<strong>12</strong>.1973.<br />
HRA 733054<br />
Bürkert Werke GmbH & Co. KG. Gesamtprokura<br />
gemeinsam mit einem persönlich<br />
haftenden Gesellschafter oder einem anderen<br />
Prokuristen: Dahlheimer, Marc Steffen, Künzelsau,<br />
*27.09.1976.<br />
HRB 580697<br />
Autohaus AS GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Hilkert, Chris David, Bretzfeld,<br />
*17.10.1999 einzelvertretungsberechtigt mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Sofuoglu, Nihat, Elektriker,<br />
Bretzfeld, *23.02.1964.<br />
HRB 746909<br />
BNG Fjord GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Dietl, Kurt Peter, Wallhausen, *10.09.1971<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Dr. Moritz, Christian, Neu-<br />
Ulm, *10.11.1985 mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Dethleffsen, Andreas, Flensburg, *17.02.1961<br />
Businesscoaching<br />
für mehr Alternativen<br />
Connenweilerstr. 35,<br />
74597 Stimpfach-Rechenberg<br />
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M.: institut@baumannweiss.com<br />
www.BaumannWeiss.com<br />
„Erfolg beginnt im Kopf!“<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Dethleffsen, Simon<br />
Christian, Kassel, *21.06.1993.<br />
GnR 570037<br />
BAG Hohenlohe - Raiffeisen – eG. Nicht<br />
mehr stellvertretender Vorstandsvorsitzender:<br />
Schirrle, Tobias, Wört, *09.<strong>12</strong>.1989.<br />
HRA 590261<br />
Adolf Würth GmbH & Co. KG. Prokura<br />
erloschen: Blessing, Christoph, Niedereschach,<br />
*02.<strong>12</strong>.1972. Prokura erloschen: Oehmke, Manuel,<br />
Ehningen, *13.<strong>12</strong>.1977.<br />
HRA 726404<br />
NUMMERN9N GmbH & Co. KG. Sitz verlegt;<br />
nun: Bretzfeld. Neue Geschäftsanschrift:<br />
Maybachstraße 26, 74626 Bretzfeld.<br />
HRB 570583<br />
ConCab Kabel GmbH. Prokura erloschen:<br />
Pichler, Elena, geb. Cernekova, Mainhardt,<br />
*15.11.1950.<br />
HRB 722638<br />
Dentalclinic Dr. Ryssel + Collegen<br />
Zahnmedizinisches Versorgungszentrum<br />
GmbH. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Baier, Renate, Röhrmoos, *26.11.1969.<br />
HRB 733937<br />
HT Beteiligungs GmbH. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Schildmann, Frank, Unna,<br />
*17.10.1970.<br />
HRB 739582<br />
Medizinisches Versorgungszentrum<br />
Tauberkreis gemeinnützige GmbH.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Reggentin, Marc,<br />
Bad Mergentheim, *14.01.1980.<br />
HRB 767606<br />
HeiTrade GmbH. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Baus, Mirko, Oberrot, *11.07.1970.<br />
HRB 790210<br />
MBS Verwaltung GmbH. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Dr. Baumann, Raimund, Stuttgart,<br />
*20.10.1960.<br />
HRA 680754<br />
Windenergie Weikersheim GmbH & Co.<br />
KG. Ausgeschieden -unter Umstellung der Einlage<br />
auf EUR- als Kommanditist: Lay, Silvio,<br />
Freiburg, *29.<strong>12</strong>.1958, Einlage: 10.225,84 EUR.<br />
Für diese Einlage in Sonderrechtsnachfolge<br />
eingetreten als Kommanditist: Borst, Thomas,<br />
Nordheim, *21.05.1985, Einlage: 10.225,84<br />
EUR.<br />
HRB 581031<br />
V025 Beteiligungs-GmbH. Bestellt als<br />
Geschäftsführer: Lohmiller, Maximilian, Bad<br />
Wimpfen, *19.08.1988 mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Esche, René, Rackwitz,<br />
*16.<strong>12</strong>.1980.<br />
HRB 725937<br />
Medizinisches Versorgungszentrum<br />
am Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim<br />
gemeinnützige GmbH. Nicht mehr<br />
Geschäftsführer: Reggentin, Marc, Bad Mergentheim,<br />
*14.01.1980.<br />
HRB 735686<br />
Medizinisches Versorgungszentrum<br />
Kirchberg gemeinnützige GmbH. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Reggentin, Marc, Bad<br />
Mergentheim, *14.01.1980.<br />
HRB 739934<br />
Dentalakademie Dr. Ryssel GmbH. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Baier, Renate, Röhrmoos,<br />
*26.11.1969.<br />
HRB 759036<br />
MD Verwaltungsgesellschaft mbH. Änderung<br />
der Geschäftsanschrift: Auf dem Klingenberg<br />
36, 74523 Schwäbisch Hall.<br />
HRB 778731<br />
Wohnprojekt Trauben und Rosinen<br />
GmbH. Bestellt als Geschäftsführer: Wolbert,<br />
Sina Esther, Schwäbisch Hall, *03.10.1986<br />
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Bestellt als<br />
Geschäftsführer: Hauser, Monika, Schwäbisch<br />
Hall, *<strong>12</strong>.<strong>12</strong>.1955 einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Bestellt als Geschäftsführer: Vogler, Birgit, Blaufelden,<br />
*06.10.1957 einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Heinlin, Friederike,<br />
Schwäbisch Hall, *07.07.1983 Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Monecke, Alexander, Schwäbisch<br />
Hall, *03.<strong>12</strong>.1985.<br />
Friedenstraße 1 · 74564 Crailsheim · 07951 297989-0<br />
info@temperso.de<br />
HRB 785976<br />
V260 Beteiligungs-GmbH, Waldenburg<br />
Nord. Bestellt als Geschäftsführer: Lohmiller,<br />
Maximilian, Bad Wimpfen, *19.08.1988 mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Esche, René, Rackwitz, *16.<strong>12</strong>.1980.<br />
HRB 581002<br />
WAL Beteiligungs-GmbH. Bestellt als<br />
Geschäftsführer: Hilbrich, Marcel, Stuttgart,<br />
*30.05.1990 mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Bestellt als<br />
Geschäftsführer: Lohmiller, Maximilian, Bad<br />
Wimpfen, *19.08.1988 mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Laux, Sascha<br />
Andre, Schwäbisch Hall, *19.11.1985 Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Esche, René, Rackwitz,<br />
*16.<strong>12</strong>.1980.<br />
HRB 762614<br />
ANNIMABE Family Office GmbH. Gesamtprokura<br />
gemeinsam mit einem Geschäftsführer:<br />
Stier, Stephanie, Künzelsau, *11.03.1986.<br />
HRB 785979<br />
V339 Beteiligungs-GmbH. Waldenburg<br />
Süd. Bestellt als Geschäftsführer: Lohmiller,<br />
Maximilian, Bad Wimpfen, *19.08.1988 mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Esche, René, Rackwitz, *16.<strong>12</strong>.1980.<br />
HRB 570906<br />
L. & G. Beck GmbH. Gesamtprokura gemeinsam<br />
mit einem Geschäftsführer oder einem<br />
anderen Prokuristen: Steffen, Marc, Mainhardt,<br />
*17.06.1978 Prokura erloschen: Friedrich, Kai,<br />
Bühlerzell, *27.05.1975.<br />
HRB 57<strong>12</strong>66<br />
Blumen Bierbach GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Bierbach, Annelie, Schwäbisch<br />
Hall, *21.03.1987 einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 787511<br />
Diakoneo Sonnenhof Schwäbisch Hall<br />
gGmbH. Vertretungsbefugnis geändert bei<br />
Geschäftsführer: Strickstrock, Ina Cathrin,<br />
Fürth, *24.06.1991 einzelvertretungsbefugt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte mit der gemeinnützigen<br />
Organisation DIAKONEO KdöR (Sitz:<br />
Neuendettelsau) abzuschließen. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Bikas, Verena, Fürth, *11.07.1986<br />
einzelvertretungsbefugt mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
mit den gemeinnützigen Organisationen<br />
DIAKONEO KdöR (Sitz: Neuendettelsau),<br />
Diakoneo Diak Schwäbisch Hall gGmbH (Sitz:<br />
Schwäbisch Hall), Integrative Kindertageseinrichtung<br />
Tillypark Nünberg GmbH (Sitz: Nürnberg)<br />
abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Füller, Manuela, geb. Köcher, Estenfeld,<br />
*03.10.1964 Prokura erloschen: Bikas, Verena,<br />
Fürth, *11.07.1986.<br />
HRA 590344<br />
ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG.<br />
Prokura erloschen: Wagner, Thomas-Siegfried,<br />
Schwäbisch Hall.<br />
HRA 680754<br />
Windenergie Weikersheim GmbH & Co.<br />
KG. Ausgeschieden als Kommanditist: Borst,<br />
Ernst Richard, Nordheim, *21.06.1952, Einlage:<br />
28.<strong>12</strong>1,05 EUR. Für diese Einlage in Sonderrechtsnachfolge<br />
Einlage erhöht bei Kommanditist:<br />
Borst, Thomas, Nordheim, *21.05.1985,<br />
Einlage: 38.346,89 EUR.<br />
HRB 690376<br />
SFP Verwaltungsgesellschaft mbH. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Kaske, Sonja Marita,<br />
Crailsheim, *03.09.1950 einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 690588<br />
JAGOTIN Beteiligungsgesellschaft mbH.<br />
Bestellt als Geschäftsführer: Kaske, Sonja Marita,<br />
Crailsheim, *03.09.1950 einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 735334<br />
Scharfenecker Immobilien Besitz- und<br />
Verwaltungs GmbH. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Schildmann, Frank, Unna, *17.10.1971.<br />
www.temperso.de<br />
HRB 571634<br />
Harry Strohmeier Verwaltungs GmbH.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung geändert; nun:<br />
Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten sie<br />
gemeinsam. Nicht mehr Geschäftsführer, bestellt<br />
als Liquidator: Strohmeier, Harry, Michelbach<br />
an der Bilz, *01.08.1962. Die Gesellschaft<br />
ist aufgelöst.<br />
HRB 581138<br />
Hohenloher Seniorenbetreuung<br />
gGmbH. Nicht mehr Geschäftsführer: Reggentin,<br />
Marc, Bad Mergentheim, *14.01.1981.<br />
HRB 690365<br />
KasCom Beteiligungs-GmbH. Bestellt als<br />
Geschäftsführer: Kaske, Sonja Marita, Crailsheim,<br />
*03.09.1950 einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 731<strong>12</strong>1<br />
Seniorendienste Tauberfranken<br />
gGmbH. Nicht mehr Geschäftsführer: Reggentin,<br />
Marc, Bad Mergentheim, *14.01.1981.<br />
HRB 732824<br />
F & B Consulting GmbH. Allgemeine Vertretungsregelung<br />
geändert; nun: Ist nur ein Liquidator<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />
Liquidatoren bestellt, vertreten sie gemeinsam.<br />
Bestellt als Liquidator: Röhlich, Manfred, Crailsheim,<br />
*06.08.1969 einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Röhlich, Elke,<br />
Crailsheim, *23.01.1972. Die Gesellschaft ist<br />
aufgelöst.<br />
HRB 788873<br />
Hospiz St. Elisabeth-Hohenlohe<br />
gGmbH. Bestellt als Geschäftsführer: Zeitler-<br />
Dauner, Melanie, Altdorf, *28.04.1970.<br />
Löschung<br />
HRA 728705<br />
Zimmerei Albert Unbehauen e.K. Der<br />
Inhaber (übertragender Rechtsträger) hat nach<br />
Maßgabe des Ausgliederungsvertrages vom<br />
25.08.<strong>2023</strong> und des Versammlungsbeschlusses<br />
vom 25.08.<strong>2023</strong> aus seinem Vermögen das von<br />
ihm betriebene Unternehmen auf die Kommanditgesellschaft<br />
unter der Firma „Zimmerei-Holzbau<br />
Unbehauen GmbH & Co. KG“,<br />
Kreßberg (Amtsgericht Ulm HRA 728772) ausgegliedert<br />
(Ausgliederung zur Aufnahme). Auf<br />
die bei Gericht eingereichten Urkunden wird<br />
Bezug genommen. Die Firma ist erloschen.<br />
Gemäß § 155 Satz 2 UmwG von Amts wegen<br />
eingetragen.<br />
HRB 747038<br />
Watersen UG (haftungsbeschränkt)<br />
Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit<br />
gemäß § 394 FamFG von Amts wegen gelöscht.<br />
Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 782240<br />
Schwab 1 GmbH. Die Eintragung der Verschmelzung<br />
im Register des Sitzes des übernehmenden<br />
Rechtsträgers ist am 18.10.<strong>2023</strong> erfolgt.<br />
Gemäß § 19 Abs. 2 UmwG von Amts wegen eingetragen.<br />
Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRA 5713<strong>12</strong><br />
Karosserie- und Lackierfachbetrieb<br />
Harry Strohmeier GmbH & Co. KG. Die<br />
Gesellschaft ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen.<br />
Eine Liquidation findet nicht statt. Das<br />
Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 580577<br />
DESTA-Bauer GmbH. Die Gesellschaft ist<br />
wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG<br />
von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist<br />
geschlossen.<br />
HRA 670532<br />
Herrenmoden Adolf Friedrich Inhaberin:<br />
Monika Stutz e.K. Die Firma ist erloschen.<br />
Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 764529<br />
SHF-Präzision GmbH. Die Liquidation ist<br />
beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt<br />
ist geschlossen.<br />
HRB 740691<br />
ISWARA GmbH. Die Gesellschaft ist wegen<br />
Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG von<br />
Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 747911<br />
Weise und Weise GmbH. Die Liquidation<br />
ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das<br />
Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 775401<br />
HQ-Hohenlohe GmbH. Die Liquidation ist<br />
beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt<br />
ist geschlossen.<br />
Ihre Nr. 1 bei der Jobsuche und in Personallösungen.
24 Politik & Wirtschaft<br />
Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />
Vom All in den Alltag<br />
Drei Experten referierten bei Wittenstein über den sogenannten „New Space“.<br />
Viel Weiß, einige schwarze<br />
Elemente, hohe Kunstwerke<br />
der Outer Space-Serie<br />
und kleine Bildschirme bestimmten<br />
das Bühnenbild bei<br />
der jüngsten Enter-the-future-<br />
Veranstaltung der Wittenstein-<br />
Stiftung in der Weikersheimer<br />
TauberPhilharmonie. Kreiert<br />
hatte das Setting der anwesende<br />
Fotokünstler und Raumfahrtenthusiast<br />
Michael Najjar, der<br />
sich dazu von Stanley Kubricks<br />
Science Fiction-Klassiker „2001<br />
– Odyssee im Weltraum“ inspirieren<br />
ließ, passend zum Thema<br />
des Events „New Space – vom All<br />
in den Alltag“.<br />
Mit einem weiteren Werk von<br />
Michael Najjar startete das Programm<br />
des Abends auch – seine<br />
Videoproduktion „Starship“ feierte<br />
Deutschland-Premiere. Der<br />
Film dokumentiere die Entwicklung<br />
des gleichnamigen Raumschiffs<br />
der Firma SpaceX von<br />
Elon Musk von 2019 bis heute<br />
und damit „eine Geschichte über<br />
Erfolg, der nur durch Scheitern<br />
möglich wird“, formulierte es<br />
Moderator Benedikt Hofmann in<br />
seiner Einleitung.<br />
Die beiden Referenten vor rund<br />
400 Zuschauerinnen und Zuschauern<br />
vor Ort und im Livestream<br />
waren Prof. Dr. Klaus<br />
Schilling, Vorstand des Zentrums<br />
für Telematik und ehemaliger<br />
Professor für Raumfahrttechnik<br />
an der Stanford University und<br />
der Universität Würzburg, sowie<br />
Dr. Hans Koenigsmann, Mitglied<br />
des Aufsichtsrats der OHB<br />
SE und ehemaliger Vizepräsident<br />
Anregend: Moderator Benedikt Hofmann sprach mit Professor Klaus Schilling, Dr. Hans Koenigsmann und<br />
Michael Najjar (v. li.) in Weikersheim über Satellitentechnik und Raketen.<br />
Foto: Linda Hener<br />
sowie Chefingenieur des Raumfahrtunternehmens<br />
SpaceX.<br />
Klaus Schilling ging vor allem<br />
auf die Entwicklung der Satellitentechnik<br />
ein. Seien früher<br />
noch „die treibende Kraft“<br />
in diesem Bereich Institutionen<br />
wie die NASA oder ESA gewesen,<br />
habe sich das stark verändert,<br />
inzwischen dominieren<br />
Elon Musks Starlink-Satelliten<br />
die Branche und seien als Lichterketten<br />
am Nachthimmel zu erkennen.<br />
Mit zirka 5000 Starlink-<br />
Satelliten im Orbit ist SpaceX der<br />
mit Abstand größte Satellitenbetreiber<br />
weltweit geworden: „Und<br />
in den nächsten Jahren wird der<br />
Himmel über uns noch voller“,<br />
blickte Klaus Schilling voraus.<br />
Mit der Satellitentechnologie<br />
habe sich eine Tür für die Demokratie<br />
geöffnet, denn Wissen lasse<br />
sich nicht mehr so streng geheim<br />
gehalten. Auf der anderen<br />
Seite existiere kein allgemeines<br />
Weltraumrecht, auf das sich Forschung<br />
und Wirtschaft berufen<br />
könnten. „Es ist entscheidend,<br />
mit der Ressource Weltraum verantwortlich<br />
und behutsam umzugehen“,<br />
appellierte Schilling<br />
dafür, den „New Space“-Prozess<br />
bewusst zu gestalten.<br />
Dr. Hans Koenigsmann kam wenige<br />
Monate nach der Gründung<br />
2002 zu SpaceX, berichtete er<br />
bei seinem Vortrag auf der Weikersheimer<br />
Bühne. Von 2002 bis<br />
2021 war er als Vice President of<br />
Mission Assurance verantwortlich<br />
für die Sicherheit der Raketenstarts<br />
und Missionen. Die<br />
Entwicklung der Raketen Falcon<br />
1, 9 und der Dragon-Kapsel begleitete<br />
er in verschiedenen, führenden<br />
Funktionen. Koenigsmann<br />
erläuterte die „Iterative<br />
Entwicklung“ bei SpaceX: „Das<br />
bedeutete, wir ließen die Rakete<br />
starten, wenn ein Erfolg möglich<br />
war.“ Heißt, keine Garantie,<br />
ein Scheitern sei stets eingerechnet<br />
gewesen: „Auf diesem Weg<br />
konnten wir die Rakete schneller<br />
sicherer machen.“<br />
Auf die Frage, was die Motivation<br />
von SpaceX sei, antwortete<br />
Koenigsmann: „Es gibt mehrere.<br />
Zum einen die, einen Backup-Planeten<br />
zu haben, um die<br />
Genetik der Menschheit zu sichern.“<br />
Das bedeute aber nicht,<br />
die Erde zu verlassen. „Die Erde<br />
muss funktional bleiben und in<br />
Ordnung gebracht werden.“ Des<br />
Weiteren sei es der Entdeckergeist,<br />
der sie antreibe – „gab es<br />
Leben auf dem Mars?“. Und darüber<br />
hinaus gehe es um Zusammenarbeit<br />
in der Weltraumforschung,<br />
ein Kräftebündeln von<br />
globalem Interesse. Linda Hener<br />
www.wittenstein-stiftung.de<br />
Denkanstöße<br />
Zuhause<br />
Schon wieder vorbei. Jeder kennt diese<br />
Empfindung zu dieser Jahreszeit.<br />
Weihnachten, der Jahreswechsel, die<br />
überwiegende Dunkelheit – all das<br />
weckt Sehnsüchte und Fragen, verursacht<br />
aber auch Ängste: Wo bin ich<br />
in alledem? Wo gehöre ich hin? Was<br />
ist der Sinn? Was gibt Sicherheit?<br />
Die aktuelle Weltlage verschärft das<br />
natürlich noch: Wo führt alles hin?<br />
Wer hat den „Plan“?<br />
Dr. med. Michael Majer<br />
Facharzt für Chirurgie und Arbeitsmedizin<br />
– Notfallmedizin,<br />
Psychotherapie<br />
Wem kann man (noch) glauben,<br />
wem vertrauen?<br />
Ein Grund für diese bangen<br />
Regungen liegt im urmenschlichen<br />
Bedürfnis nach einer wichtigen<br />
psychosozialen Ressource = Quelle<br />
zur Stärkung positiver Empfindungen<br />
wie Kraft, Sicherheit, Geborgenheit,<br />
Zufriedenheit, Optimismus und<br />
Lebensfreude. Die Rede ist von dem,<br />
was gemeinhin „Zuhause“ genannt<br />
wird. Aber: damit ist hier nicht das<br />
gemeint, was oft politisch zur geografisch-kulturellen<br />
Abgrenzung als<br />
„Heimat“ propagiert wird. Nein, tiefgründiger:<br />
ein nur sekundär als Ort<br />
definierter Begriff, der sich vor allem<br />
durch Beziehungen von einzigartiger<br />
Qualität auszeichnet, die (so nur)<br />
dort gelebt werden (können). Das<br />
Besondere an diesen Beziehungen<br />
ist große Wertschätzung, Offenheit,<br />
Echtheit und Vertrautheit. Hier darf<br />
jeder sein, wie er ist, und wird so<br />
nicht nur akzeptiert, sondern sogar<br />
geliebt und angenommen. Wer jetzt<br />
fragt, „Was ist mit Singles?“ – lesen<br />
Sie die letzten Sätze nochmal und<br />
bedenken dabei: Die wichtigste<br />
Beziehung des Menschen ist die zu<br />
sich selbst. Und wenn dieses Selbst<br />
ein solches Zuhause hat, ist es gut<br />
gewappnet für die Belastungen,<br />
Anfechtungen und Unsicherheiten,<br />
die das Leben mit sich bringt.<br />
Aber was, wenn nicht? Psychotherapien<br />
führen manchmal zu<br />
der Erkenntnis, dass dieser Begriff<br />
durch vernachlässigende oder<br />
gar traumatisierende Erlebnisse<br />
im „Zuhause“ der Kindheit – je<br />
früher, desto tiefgreifender und lang<br />
wirkender – regelrecht vergiftet ist<br />
und deshalb emotional nicht zur<br />
Verfügung steht. Denn optimal ausbilden<br />
tut sich dieses Zuhause ganz<br />
am Anfang des Lebens durch überreiche<br />
Versorgung des schuldlos darauf<br />
angewiesenen kleinen Menschen<br />
mit Beziehungserfahrungen der<br />
beschriebenen Art. Diese Versorgung<br />
generiert sogenannte innerseelische<br />
Repräsentanzen, will sagen, das so<br />
positiv Erlebte prägt sich tief in die<br />
heranreifende Persönlichkeit ein als<br />
das Gefühl „Ich bin es wert, gut<br />
behandelt zu werden, darf mich deshalb<br />
auch selbst gut behandeln und<br />
mich mit und in mir selbst wohl und<br />
geborgen fühlen“.<br />
Mein Rat für die bevorstehenden<br />
Wochen: Bemerken Sie bei sich und/<br />
oder anderen Regungen wie eingangs<br />
erwähnt, machen Sie keine<br />
großen Worte darüber, sondern<br />
verschaffen Sie sich einfach gute,<br />
wertschätzende Beziehungserfahrungen<br />
– für die Ausbildung eines<br />
emotionalen Zuhauses auf diese Art<br />
ist es nie zu spät.<br />
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Perfekt in Szene setzen als Beruf<br />
Innovationen treffen auf Erfahrung: Die MRG zeigt, wie Veranstaltungen zum Erlebnis werden<br />
Die Media Resource Group (MRG) aus<br />
Crailsheim ist de richtige Ansprechpartner,<br />
wenn es um die Planung und Umsetzung<br />
kreativ-technischer Konzepte für<br />
Veranstaltungen jeglicher Art geht. Seit<br />
über 22 Jahren arbeiten die geschäftsführenden<br />
Gese lschafter Michael Frank<br />
und Steffen Haug mit namhaften Firmen<br />
aus der Region zusammen. Und auch im<br />
Ausland sind sie vertreten.<br />
❚ Gegründet im Jahr 1995 in Langenburg<br />
als „Klangschmiede“ von Steffen Haug<br />
und Michael Frank, verwirklicht das Unternehmen<br />
bis heute Kundenwünsche in<br />
Sachen Medien- und Veranstaltungstechnik.<br />
„2010 haben wir unseren Standort<br />
nach Crailsheim verlagert. Crailsheim ist<br />
unser Wunschstandort. Als wir das 15 000<br />
Quadratmeter große Gelände in der Roßfelder<br />
Straße gesehen haben, wussten wir: Leidenschaft und Erfahrung im Eventbusichen.<br />
„Nach über 20 Jahren Innovation,<br />
Das ist es“, sagt Michael Frank, geschäftsführender<br />
Gese lschafter der Media sehr gut gefü lt und das Know-how breit<br />
ness ist das Portfolio der Möglichkeiten<br />
Resource Group. Durch die Weiterentwicklung<br />
in a len medialen Bereichen entstand Gese lschafter Steffen Haug. Die Unterneh-<br />
gefächert“, meint der geschäftsführende<br />
im Laufe der Zeit die Namensänderung. mer aus Crailsheim zeichnen sich durch<br />
Aus „Klangschmiede“ wurde die Media gleichbleibende Qualität und langjährige<br />
Resource Group. Als kreativ-technischer Erfahrung aus. „Der Anspruch sich immer<br />
Dienstleister kann das Team Kundenwünsche<br />
anhand neuster Medien- und Veran-<br />
individue l zu realisieren, macht uns einzig-<br />
weiterzuentwickeln und Kundenwünsche<br />
staltungstechnik individue l umsetzen. Die artig. Egal ob Firmenjubiläum, der 80.<br />
MRG bietet ein Leistungsspektrum im Geburtstag eines Unternehmers, die Vertriebstagung<br />
oder die Präsentation anläss-<br />
Bereich Licht, Ton, Rigging, Video- und Multimedia,<br />
Bühne, Event- und Messebau an. lich einer Messe, die Media Resource<br />
Die Leidenschaft zu ihrem Beruf mache es Group bietet die passenden Lösungen für<br />
möglich, selbst abstrakte Vorste lungen, jede Größenordnung“, erzählt Frank. Mit<br />
wie etwa das Schweben in der Luft, während<br />
eines Bühnenauftritts zu verwirklitern<br />
realisiert das Crailsheimer Unterneh-<br />
40 festen und bis zu 100 freien Mitarbeimen<br />
Projekte deutschlandweit,<br />
aber auch in Österreich<br />
und der Schweiz. Zu den<br />
Kunden zählen regionale<br />
Unternehmen wie die Bausparkasse<br />
Schwäbisch Ha l,<br />
Gerhard Schubert, Voith, die<br />
Volksbank Hohenlohe und<br />
Würth. Firmen wie<br />
Mercedes Benz, Roche oder<br />
Siemens stehen ebenfa ls<br />
auf der Referenzliste. Ein<br />
Großereignis war im letzten<br />
Jahr die Einweihungsveranstaltung<br />
des Carmen Würth<br />
Forums in Gaisbach gewesen.<br />
Im Auftrag der Agentur<br />
„marbet“ durfte die Media<br />
Resource Group das Event<br />
technisch inszenieren.<br />
Außerdem kümmerten sich<br />
die Experten um das feine<br />
Auf dem industrie len Treffpunkt der Maschinenbau-Elite, dem Deutschen Maschinenbaugipfel,<br />
war das Crailsheimer Unternehmen für die technische und dekorative Planung,<br />
Betreuung und Umsetzung verantwortlich.<br />
Die Media Resource Group setzt individue l Kundenwünsche um. Egal, ob Video- und Multimedia<br />
Aufnahmen oder Licht- und Toneinste lungen bei Bühnenshows.<br />
Sponsorendinner der Crailsheim Merlins in<br />
der Hakro Arena. Bei einem Termin im Haus<br />
sei es durchaus möglich, einem Showstar<br />
wie Andreas Gabalier, Gianna Nannini oder<br />
Sarah Brightman über den Weg zu laufen<br />
– denn immer wieder sind diese in den Probenha<br />
len der MRG unterwegs.<br />
„Das Faszinierende dabei ist, egal ob groß<br />
oder klein, kreative und individue le<br />
Lösungen zu finden“, sagt Steffen Haug.<br />
„Wenn Events geplant werden, treffen wir<br />
auf Kunden mit ganz unterschiedlichen<br />
Ansprüchen. Dennoch haben Unternehmer,<br />
Markenspezialisten und Stars ein verbindendes<br />
Element – ihre Botschaften so len<br />
ankommen“, erklärt Michael Frank. Damit<br />
dies immer und übera l funktioniere, schaffe<br />
die Media Resource Group kreativ-technische<br />
Lösungen. Auch sei der Anspruch<br />
der Dienstleister ihren Kunden den höchsten<br />
Wirkungsgrad für das eingesetzte<br />
Budget zu bieten. Dabei haben die Unternehmer<br />
ein paar Prinzipien, welche sich die<br />
Media Resource Group auf die Fahne<br />
Fotos: Media Resource Group<br />
schreibt: „Uns ist Kreativität und Innovation<br />
sehr wichtig, aber wir müssen bezahlbar<br />
bleiben. Außerdem wo len wir es<br />
unseren Partner so einfach wie möglich<br />
machen, eine Veranstaltung auf die Beine<br />
zu ste len. Frank sagt: „Früher war es die<br />
Faszination Technik, heute begeistert es<br />
mich, wenn wir dabei helfen, Erlebnisse zu<br />
schaffen und Menschen zu bewegen.“<br />
[pm]<br />
Media Resource Group GmbH & Co. KG<br />
Roßfelder Straße 54/5 | 74564 Crailsheim<br />
Fon: 7951 27888100<br />
Fax: 07951 / 27888900<br />
E-Mail: info@mediaresourcegroup.de<br />
Web: www.mediaresourcegroup.de<br />
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FIRMENPORTRÄT<br />
❚ Idy lisch hoch über der Jagst gelegen, bietet<br />
das Mawe l Resort in Langenburg eine Auszeit<br />
vom A ltag. Das Haus, das We lness, Hote lerie<br />
samt Tagungszentrum und regionale Gastronomie<br />
unter einem Dach vereint, ist perfekt in die<br />
Natur eingebettet.<br />
Nachhaltigkeit ist ein Leitgedanke, der sich<br />
durch die Anlage zieht. Von nahezu jedem Platz<br />
aus haben die Besucher einen grandiosen Ausblick<br />
auf das Jagsttal – so wird ein Bewusstsein<br />
für die schöne Landschaft geschaffen. Und<br />
auch im Inneren hat die Natur viel Raum.<br />
Das zeigt sich am deutlichsten im großen Spa-<br />
Bereich: Die Wellness-Landschaft ist nicht einfach<br />
harmonisch in die 240 Mi lionen alte<br />
Muschelkalklandschaft eingebettet, sondern<br />
geradezu aus ihr erwachsen. Die Natur war hier<br />
Baumeister. Neben dem Naturstein ist Holz ein<br />
bestimmendes Element im Resort. Und auch<br />
das stammt aus den heimischen Wäldern.<br />
Nicht nur bei der Architektur des Hauses hat<br />
Hausherr Wolfgang Maier viel Wert auf Nachhaltigkeit<br />
gelegt, auch die Energieversorgung<br />
folgt einem ausgeklügelten System. Das<br />
Resort setzt komplett auf regenerative Energien<br />
aus lokalen Quellen. Die benötigte Wärme<br />
liefert ein Blockheizkraftwerk, das mit Biogas<br />
aus Ludwigsruhe betrieben wird. Die Abwärme<br />
des Blockheizkraftwerkes wird direkt vor Ort<br />
verwendet, der Überschuss bringt das ortsansässige<br />
Freibad auf wohlige Temperatur. Zudem<br />
steht eine Hackschnitzelheizung bereit.<br />
Mit dem innovativen Energiekonzept konnte<br />
das Mawe l beim „Bioenergiewettbewerb“<br />
Zum Greifen nah<br />
Das Mawell Resort hat sich die Natur als Baumeister gewählt<br />
Der Wellnessbereich ist dem Stein regelrecht<br />
entwachsen. Foto: Mawell<br />
des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg<br />
punkten. Hierbei wurde hervorgehoben,<br />
dass ausschließlich regenerative Energien zum<br />
Einsatz kommen und Biogas und Holzenergie in<br />
einem Wärmeverbund optimal integriert sind.<br />
An die regenerative Energieversorgung ist auch<br />
die „Tenne“,das neue Erlebnisrestaurant,<br />
angebunden. Die Genussmanufaktur verspricht<br />
außergewöhnliche kulinarische Erlebnisse.<br />
Gäste werden direkt in die Kochabläufe einbezogen<br />
– das ist möglich dank der großen Show-<br />
Küche die den Mittelpunkt des Gastraumes<br />
bildet. Und auch hier besteht wieder eine enge<br />
Bindung zur Natur: Kiefernholz aus der Region<br />
sorgt für ein uriges Ambiente.<br />
Mawell Resort GmbH<br />
Roseneck 5 | 74595 Langenburg<br />
Telefon 0 79 05 /94 14-0 | Fax 0 79 05 /94 14-1 00<br />
E-Mail: info@mawell-resort.de<br />
Internet: www.mawe l-resort.de<br />
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und Ihr Leistungsspektrum in einer professionell gestalteten<br />
redaktionellen Anzeige vor.<br />
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Ingo Bölz Telefon 0 79 51 / 4 09-2 45 i.boelz@swp.de<br />
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Holger Gschwendtner Telefon 0 79 71 / 95 88-30 h.gschwendtner@swp.de
MOMENTE<br />
das Wirtschaftsjahr <strong>2023</strong><br />
Das große Wort der Zeitenwende<br />
zu bemühen, wäre<br />
wohl etwas übertrieben,<br />
doch die Rückschau auf die vergangenen<br />
zwölf Monate macht eines<br />
deutlich: Auch für die Wirtschaftsregion<br />
Heilbronn-Franken<br />
bleibt auf längere Sicht nur wenig,<br />
wie es bislang war. Um den Ursachen<br />
zu begegnen, benötigt es<br />
auch kein schwer Kompetenz getragenes<br />
Forscherteam. Das Jahr<br />
<strong>2023</strong> war ein Jahr, in denen die<br />
fortschreitenden Umbrüche eines<br />
umfassenden Wandels allenthalben<br />
spürbar wurden – einschließlich<br />
der mal mehr oder<br />
weniger großen Versäumnisse in<br />
der Vergangenheit.<br />
Genaugenommen ist es, wie es immer<br />
war: Ein Geschäftsmodell ist<br />
irgendwann ein wenig angestaubt<br />
und hält die Modernisierung nicht<br />
Schritt, wird es mitunter holprig.<br />
Auch für die Region gilt: Der wirtschaftliche<br />
Erfolg hängt an der<br />
gleichmäßigen und preisgünstigen<br />
Versorgung mit Material und<br />
Energie. Beides, was im Nachgang<br />
mit der Corona-Pandemie<br />
vielfach nicht mehr in gewohnter<br />
Form gewährleistet wurde<br />
und entsprechend durchschlug.<br />
Ob Backstein, Feinblech oder Lebensmittel<br />
– bald im Minutentakt<br />
zogen die Einkaufspreise an und<br />
weil auch die Europäische Zentralbank<br />
die Zeiten des billigen<br />
Geldes für beendet erklärte, folgten<br />
zumindest die Kreditzinsen auf<br />
dem Fuße. Und schon fing auch<br />
der Wirtschaftsmotor in der Region<br />
etwas zu stottern an. In manchen<br />
Branchen wurde es gar richtig<br />
derbe. Die Bauwirtschaft wurde<br />
von der Marktentwicklung regelrecht<br />
auf dem falschen Fuß<br />
erwischt. Der Immobilienmarkt,<br />
der über fast ein Jahrzehnt hinweg<br />
nur Zuwächse kannte, kollabierte<br />
regelrecht. Flächig in fast<br />
allen Kommunen das gleiche Bild:<br />
zurückgegebene Bauplätze, unterbrochene<br />
Finanzierungen, verschobene<br />
Projekte.<br />
Schnell zog die Entwicklung ihre<br />
Kreise. Hatten etwa heimische<br />
Sparkassen wie Volks- und Raiffeisenbanken<br />
über Jahre hinweg<br />
unter mangelnden Erträgen wegen<br />
der anhaltenden Niedrigzinsphase<br />
zu leiden, kam jetzt mit<br />
der nachlassenden Immobilienfinanzierung<br />
ein anderes wichtiges<br />
Standbein ins Wanken. Es<br />
dauert etwas, doch mit einer gewissen<br />
Verzögerung meldete auch<br />
das heimische Handwerk, da und<br />
dort Land unter. Als die Bundesregierung<br />
bei den Vorgaben für den<br />
nachhaltigen Umweltschutz und<br />
beim Heizungsgesetz die klare<br />
Linie aus den Augen verlor, kam<br />
in nicht wenigen Gewerken fast<br />
schon so etwas wie Katastrophenstimmung<br />
auf.<br />
Im Sommer mutete die Situation<br />
fast schon paradox an. Obwohl<br />
auch in weiten Teilen in den fünf<br />
Stadt- und Landkreisen der Region<br />
Heilbronn-Franken bezahlbarer<br />
Wohnraum sehr gefragt ist,<br />
kam der Neubau von Wohnungen<br />
und Eigenheimen auch zwischen<br />
Taubergrund und Kocher<br />
fast gänzlich zum Erliegen. Die<br />
Augenblicke der Wahrheit<br />
Die Region ist bislang erstaunlich gut durch die jüngsten Krisen gekommen. Doch die<br />
großen Herausforderungen kommen wohl erst noch. VON HERIBERT LOHR<br />
Spitze: Die heimischen Firmen nutzen die Möglichkeiten der Digitalisierung für die Entwicklung neuer Produkte, Anwendungen und Services. Der<br />
Einsatz von Künstlicher Intelligenz ist in Firmen wie dem Antriebsspezialisten Wittenstein in Igersheim häufig schon gelebte Normalität. Foto: Wittenstein<br />
Tradition: Auch in Krisenzeiten setzen Kunden und Mitglieder auf<br />
Bewährtes. Die Volksbank Hohenlohe feiert ihr 180-jähriges Bestehen.<br />
Die älteste Genossenschaftsbank agiert auch im Jubiläumsjahr recht<br />
erfolgreich am Markt. <br />
Foto: Volksbank<br />
Tendenz: Maschine statt Mensch.<br />
Gerade auch Handelsunternehmen<br />
setzen in der Logistik auf<br />
moderne Technik. So sind bei<br />
Würth verstärkt Packroboter im<br />
Einsatz. <br />
Foto: Würth<br />
Effizienz: Die höheren Energiekosten fördern die Nachfrage nach<br />
energieeffizienten Produkten. Spitzenunternehmen wie EBM-Papst<br />
setzen auf Weltmärkten vielfach die Benchmark. Ärgerlich: bisweilen<br />
kupfert die Konkurrenz einfach hemmungslos ab. <br />
Foto: EBM-Papst<br />
Mangel: Auszubildende sind schwer zu finden. Das Handwerk<br />
versucht deswegen auch junge Frauen für frühere Männerdomänen zu<br />
begeistern. Das gelingt nur leidlich. Die Zahl der Berufsanfänger ging<br />
wieder zurück. <br />
Foto: HWK<br />
Fortschritt: Nachhaltigkeit ist ein prägendes Thema. Firmen, wie der Verpackungsmaschinenhersteller<br />
Schubert, richten ihre ganze Firmenphilosophie (Mission blue) mit Erfolg marktnah danach aus. Grafik: Schubert<br />
Wirtschaftsregion – nicht unbedingt<br />
ein Landstrich der Geringverdiener<br />
– gehörte nun auch zu<br />
den Räumen, in den „die eigenen<br />
vier Wände“ für viele als unbezahlbar<br />
gelten.<br />
Die heimische Bauwirtschaft und<br />
das Handwerk gehören ohnehin<br />
zu den Wirtschaftszweigen, denen<br />
die demografische Entwicklung<br />
enorm zu schaffen macht.<br />
Vielfach fehlt der geeignete Nachwuchs.<br />
Erstmals seit mehreren<br />
Jahren ging die Zahl der Berufsanfänger<br />
im Handwerk wieder zurück.<br />
Auch in der Touristik und<br />
der Gastronomie nimmt der Mangel<br />
an Fachkräften teilweise bizarre<br />
Züge an. Selbst alteingesessene<br />
Betriebe reduzieren Angebote<br />
und Öffnungszeiten, weil es an arbeitenden<br />
Menschen fehlt. Nicht<br />
nur, aber eben auch die Folge einer<br />
fehlgeleiteten Migrationspolitik<br />
und mangelnder Integration<br />
zugezogener Arbeitskräfte.<br />
Die heimische Wirtschaft wird ohnehin<br />
stark von äußeren Einflüssen<br />
bestimmt. So macht etwa der<br />
Inflation Reduction Act die Vereinigten<br />
Staaten als Produktionsstandort<br />
zusätzlich attraktiver.<br />
Und weil immer mehr Industrieunternehmen<br />
die Strategie „local<br />
for local“ verfolgen, investieren<br />
vor allem die heimischen Maschinenbauer<br />
dort, was das Zeug hält.<br />
Ob Ventilatorenproduzent, Spezialmaschinenbauer<br />
oder Antriebshersteller<br />
– in den Staaten wird<br />
erweitert oder neu angesiedelt.<br />
Allein die Firmen aus dem hohenlohisch-fränkischen<br />
Teil der Region<br />
machen mal eben Investitionen<br />
von mehr als 250 Millionen<br />
Euro öffentlich, während sie in<br />
heimischen Gefilden doch etwas<br />
zurückhaltender agieren.<br />
Allerdings kann auch niemand<br />
behaupten, dass sich nichts tut.<br />
Im Gegenteil. Die Schwarz-Gruppe<br />
in Neckarsulm schickt sich<br />
an, das Oberzentrum Heilbronn<br />
mit Milliardeninvestitionen in die<br />
Wirtschaft der Zukunft zu beamen.<br />
In nächsten Jahren soll Europas<br />
größter Digital Hub die Automobilindustrie<br />
als führenden<br />
Industriezweig ablösen. Künstliche<br />
Intelligenz ist die geflügelte<br />
Bezeichnung für eine neue Form<br />
der Maschinentechnologie, die<br />
mittlerweile den Umbau der Wertschöpfungsketten<br />
in fast allen<br />
Branchen bestimmt, nicht selten<br />
fast völlig auf den Kopf stellt. Ob<br />
Reinhold Würth, Grandseigneur<br />
der heimischen Befestigungstechnik<br />
recht hat, wenn er in einem<br />
Interview mutmaßt, dass wir alle<br />
schon bald nur noch zwei oder<br />
drei Tage in der Woche arbeiten<br />
und der Rest von KI erledigt wird,<br />
muss sich erst noch zeigen. Fakt<br />
aber ist, dass nicht erst seit diesem<br />
Jahr manche Montagehallen<br />
viel Ähnlichkeit mit den früheren<br />
Vorstellungen vom Cyberspace<br />
haben. Fast schon nebensächlich,<br />
ob Wittenstein, Voith oder Ziehl-<br />
Abegg oder Optima. Der Kollege,<br />
der alles sieht, macht und steuert,<br />
hört häufig auf den Namen Cobot.<br />
Auch im Krisenjahr <strong>2023</strong> hat so<br />
vielerorts ein Stück der Zukunft<br />
gerade erst begonnen.
II Jahresrückblick<br />
Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />
Grün ist angekommen<br />
Nachhaltigkeit wird zur Triebfeder für Innovationen in der heimischen Wirtschaft.<br />
Innovativ: Bauer Holzbau in Gröningen erschließt sich im Objektbau<br />
neue Märkte. Gesellschafter Walter Bauer erläutert das am Beispiel des<br />
Kinderhospizes in Schwäbisch Hall. Der nachwachsende Rohstoff Holz<br />
erreicht immer neue Anwendungsgebiete. Das Unternehmen hat dafür<br />
in Millionenhöhe in ein neues Verarbeitungszentrum investiert. Foto: Lohr<br />
Organisiert: Leonhard Weiss setzt nicht nur am Standort Satteldorf<br />
konsequent auf E-Mobilität und hat dafür eine ganzheitliche Systemlösung<br />
entwickelt, um den Einsatz seiner Fahrzeuge effizient in die<br />
Infrastruktur des Bauunternehmens zu integrieren. <br />
Foto: LW<br />
Perspektivisch: Auch der Spezialmaschinenhersteller Bausch+Ströbel<br />
in Ilshofen will bis 2030 klimaneutral sein und hat dafür ein Umweltmanagementsystem<br />
eingerichtet. Die Hälfte der Firmenfahrzeuge sind<br />
E-Autos, der Recyclinganteil bei Abfällen beträgt über 80 Prozent und<br />
der Strom wird klimaneutral bezogen oder selbst erzeugt. Foto: B+S<br />
Auch in der Region rücken<br />
immer mehr Unternehmen<br />
ein strukturiert nachhaltiges<br />
Wirtschaften in den Fokus ihrer<br />
Firmenstrategie. Längst geht es<br />
nicht nur darum, rechtlichen Vorgaben<br />
wie etwa die der Europäischen<br />
Union zu erfüllen.<br />
Ob Bausparkasse oder Maschinenbauer,<br />
Handwerker oder Personaldienstleister:<br />
Fast alle größeren<br />
Unternehmen legten in diesem<br />
Jahr ausführliche Nachhaltigkeitsberichte<br />
vor. Dabei wird<br />
eines deutlich: Viele Firmen betrachten<br />
mittlerweile die gesamte<br />
Wertschöpfungskette und schöpfen<br />
perspektivisch die Potenziale<br />
aus, die ihnen die ganzheitliche<br />
Beratungsweise eröffnet.<br />
Es ist vor allem auch der wirtschaftliche<br />
Nutzen, der sich hinter<br />
den Anstrengungen verbirgt. Das<br />
Spektrum, das sich die Betriebe<br />
dabei erschließen – auch um<br />
langfristig die eigenen Kosten zu<br />
senken – ist riesig und reicht vom<br />
geringeren Energieverbrauch<br />
über die alternative Energieerzeugung<br />
bis hin zum praktischen Umweltschutz.<br />
Ob Blumenwiese oder Aufforstung,<br />
vegetarische Gerichte in<br />
der Betriebskantine oder der<br />
Einsatz alternativer Betriebsstoffe,<br />
nachhaltiges Wirtschaften ist<br />
längst mehr als ein Baustein für<br />
Trendig: Im kommenden Jahr soll das neue Modelabel „Hello again“ des Berufsbekleidungsanbieters<br />
Hakro am Markt sein. Die Textilfasern der Casual-Linie werden aus getragener Berufskleidung recycelt.<br />
Das Familienunternehmen aus Schrozberg vollzieht damit den Einstieg in die textile Kreislaufwirtschaft.<br />
Partner ist das Start-up Turns in Schillingsfürst. <br />
Foto: Hakro<br />
ein Mehr an eigener Firmen- und<br />
Markenattraktivität. Immer mehr<br />
Betriebe eröffnen sich darüber<br />
konsequent neue Märkte und Geschäftsfelder.<br />
Ob Wärmepumpen,<br />
Befestigungselemente für Solaranlagen,<br />
recyclebare Einwegspritzen,<br />
neue Packstoffe, Bauteile zur<br />
Wasserstoffproduktion oder veränderte<br />
Konstruktionsweisen:<br />
Der Versuch, ressourcensparend<br />
zu arbeiten und damit auch den<br />
CO 2<br />
-Abdruck zu verringern, erweist<br />
sich vielfach als Schwungrad<br />
für eigene Innovationen und<br />
treibt die Entwicklung neuer Produkte<br />
und Dienstleistungen in ungeahnter<br />
Weise voran. ibe<br />
„We wish you a<br />
Merry Christmas<br />
and a healthy<br />
New Year.“<br />
Auch im Jahr <strong>2023</strong> haben wir alle zur besseren<br />
medizinischen Versorgung von Menschen auf der<br />
ganzen Welt beigetragen. Dafür sagen wir: Danke!<br />
Danke an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
Kundinnen und Kunden sowie Partnerinnen und<br />
Partner für die gute Zusammenarbeit und die Treue.<br />
Gemeinsam leisten wir unseren Beitrag für ein<br />
besseres Leben. Dabei bringen wir jederzeit gerne<br />
die „besondere Note“ von Syntegon mit ein. Die<br />
Syntegon Technology GmbH wünscht Ihnen, Ihren<br />
Familien und Lieben eine frohe Weihnachtszeit<br />
und ein gutes Jahr 2024. Bleiben Sie gesund!<br />
WWW.SYNTEGON.COM
III Jahresrückblick<br />
Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />
Das meistgefragte Gut<br />
Der Fachkräftemangel stellt die Wirtschaft vor immer größere Herausforderungen.<br />
Ob im Handwerksbetrieb<br />
oder im Industrieunternehmen,<br />
auf dem Bau oder<br />
in der Gastronomie – überall ist<br />
Personal knapp. Viele Unternehmen<br />
aus Heilbronn-Franken gehen<br />
die Suche nach Fachkräften<br />
neu an: Social Media spielt hierbei<br />
für das Recruiting eine ebenso<br />
große Rolle, wie mögliche Zuwanderung<br />
aus dem Ausland. Auch<br />
Überlegungen zu mehr Work-Life-<br />
Balance und zur Vier-Tage-Woche<br />
bestimmten im vergangenen Jahr<br />
die Diskussionen. Zudem bleibt<br />
die Ausbildung nach wie vor ein<br />
wichtiger Pfeiler für die Fachkräftesicherung,<br />
aber auch die Azubis<br />
sind ein knappes Gut. ina<br />
Investition: Mit dem neuen Ausbildungszentrum geht Bausch+Ströbel die Herausforderung an, künftige<br />
Fachkräfte zu qualifizieren. Auf gut 1600 Quadratmetern werden junge Menschen in den Abteilungen<br />
Elektro, Metall und Software ausgebildet.<br />
Foto: Bausch+Ströbel<br />
Vorreiter: Der Ventilatoren- und Motorenhersteller Ziehl-Abegg aus<br />
Künzelsau sucht Fachkräfte auch per Internet und ist für seine<br />
Social-Media-Aktivitäten mehrfach prämiert worden. Foto: Ziehl-Abegg<br />
FROHE<br />
FEST<br />
TAGE<br />
Messe: Wie hoch der Bedarf an gut ausgebildetem Personal ist,<br />
zeigten auch die Fachkräftetage <strong>2023</strong>. Zum ersten Mal fand die<br />
Veranstaltung der Südwest Presse Hohenlohe in der Arena<br />
Hohenlohe statt. So konnten sich mehr Firmen an der Suche<br />
nach Arbeitgebern beteiligen. An der Job-Wall hingen rund<br />
500 offene Stellen. Foto: Ufuk Arslan<br />
Schließtage: Besonders stark vom<br />
Fachkräftemangel betroffen ist das<br />
Gastgewerbe. Im Zuge der<br />
Corona-Pandemie hat es zahlreiche<br />
Beschäftigte an andere Zweige<br />
verloren. Immer häufiger stehen<br />
Gäste daher vor verschlossenen<br />
Türen. <br />
Foto: NPG-Archiv<br />
UND<br />
EIN<br />
GUTES<br />
NEUES<br />
JAHR<br />
Alternativen: Die Handwerkskammer Heilbronn-Franken hat in den<br />
zurückliegenden Monaten einiges unternommen, um junge Fachkräfte<br />
aus dem Ausland zu gewinnen, beispielweise laufen Projekte in<br />
Indien, Nepal oder Usbekistan. <br />
Foto: Patrick Pleul/dpa
IV Jahresrückblick<br />
Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />
Pessimismus: Die Bauindustrie steckt in einer handfesten Krise. Die Nachfrage im Bereich Wohnungsbau ist aufgrund der enormen Kosten nahe Null.<br />
Besserung ist auch im kommenden Jahr nicht in Sicht.<br />
Fotos: NPG-Archiv<br />
Involviert: Die Baufinanzierer in der Region spüren den Absturz der<br />
Baubranche ebenfalls – auch wenn der Markt auf Bestandsimmobilien<br />
ausweicht.<br />
Dauerhafter Krisenmodus<br />
Die Krise der Bauwirtschaft hat <strong>2023</strong> ihren Stempel aufgedrückt.<br />
Das Jahr <strong>2023</strong> ist auch das<br />
Jahr, das für die Krise im<br />
Bau steht. Im März schlug<br />
die Bauwirtschaft Baden-Württemberg<br />
bereits in der Veröffentlichung<br />
der Bilanz 2022 Alarm: Lieferschwierigkeiten,<br />
Preissprünge<br />
beim Baumaterial, die durch den<br />
Ukraine-Krieg hohe Inflation und<br />
die daraus resultierenden Zinssprünge<br />
schlugen den Bauunternehmen<br />
heftig ins Kontor. Der gesamte<br />
Sektor Wohnungsbau begann<br />
zu kippen.<br />
Viele zehrten noch einige Monate<br />
von dem Auftragsberg, den sie<br />
vor sich hergeschoben hatten,<br />
und hofften auf baldige Zinssenkungen.<br />
Diese kamen jedoch bis<br />
heute nicht.<br />
Mitte <strong>2023</strong> wurde die Lage dann so<br />
ernst, dass Hilferufe in Richtung<br />
der Politik laut wurden. Schließlich<br />
war nicht nur die Nachfrage<br />
nach Eigenheimen durch die<br />
„Häuslesbauer“ – sprich: junge<br />
Familien in der Region und ganz<br />
Deutschland – zum Erliegen gekommen,<br />
sondern auch immer<br />
mehr Investoren und Bauträger<br />
legten Projekte aufgrund der<br />
nicht mehr kalkulierbaren Kosten<br />
auf Eis oder sprangen gleich<br />
ganz ab. Dies bekamen natürlich<br />
nicht nur die Bauunternehmen<br />
selbst zu spüren, sondern auch<br />
die Handwerker und die Banken.<br />
Insolvenzen im baunahen Sektor<br />
stiegen im vergangenen Jahr und<br />
die Anfrage für Baufinanzierungen<br />
– vor allem für Einfamilienhäuser<br />
– befinden sich auf dem<br />
Tiefpunkt. Aufgrund der weiterhin<br />
sehr hohen Baukosten und dem<br />
hohen Zinsniveau von rund vier<br />
Prozent auf Baugeld ist ein Ende<br />
der Durststrecke auch 2024 noch<br />
nicht in Sicht.mst<br />
Ausgeträumt: Das Eigenheim ist aktuell für immer weniger<br />
Menschen in der Region ein erreichbares Ziel.<br />
Spüre die Zukunft!<br />
karriere.ziehl-abegg.de<br />
WIR MACHEN<br />
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DANKE<br />
AN UNSERE KUNDEN & PARTNER<br />
Bürkert ist eines der weltweit führenden Unternehmen für Mess-, Steuerund<br />
Regelungstechnik.<br />
Auch <strong>2023</strong> konnte Bürkert viele spannende Herausforderungen rund um<br />
Flüssigkeiten und Gase lösen. Für das entgegengebrachte Vertrauen unserer<br />
Kunden und Partner sowie die Zusammenarbeit auf Augenhöhe bedanken wir<br />
uns herzlich und freuen uns auf weitere gemeinsame Projekte im neuen Jahr.<br />
Über unsere Leistungen und Ihre Karrierechancen erzählen wir Ihnen gerne<br />
mehr: www.buerkert.de
0V Jahresrückblick<br />
Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />
Firmen wachsen<br />
trotz Krise<br />
Einweihung: In Gaildorf nahm der Fahrzeugausstatter Bott im Juni<br />
ein neues Kundencenter in Betrieb.<br />
Im Bereich der Gewerbebauten tut sich in der<br />
Region noch immer Vieles.<br />
Erweiterung: Die Spedition Rüdinger weihte im April in Weikersheim<br />
eine Reihe von neuen Logistikhallen ein.<br />
Die Region zwischen Jagst, Kocher<br />
und Tauber ist seit vielen<br />
Jahrzehnten in der glücklichen<br />
Lage, viele starke Unternehmen<br />
zu beheimaten – nicht wenige unter<br />
ihnen Weltmarktführer und<br />
Hidden Champions. Solche Unternehmen<br />
und auch ihr Wachstum<br />
können ganze Regionen nach<br />
oben ziehen.<br />
Und trotz der vielen Krisen, die<br />
aktuell noch herrschen – Nahost-konflikt,<br />
Ukraine-Krieg, hohe<br />
Energiekosten und Inflation – benötigen<br />
nicht wenige Unternehmen<br />
in Heilbronn-Franken Platz<br />
zum Wachsen.<br />
So ragen denn auch in unsicheren<br />
Zeiten über der Region die Kräne<br />
auf und die Bagger bewegen unermüdlich<br />
Erde. Denn auch dieses<br />
Jahr haben die Firmen in der<br />
Region wieder viele hundert Millionen<br />
Euro in den Aufbau von<br />
Produktionskapazitäten, Lagerflächen<br />
oder Ausbildungszentren investiert,<br />
Spatenstiche vollzogen,<br />
Richtfeste gefeiert und die vollendeten<br />
Bauten in Betrieb genommen.<br />
mst<br />
Wachstum: Jako feierte im Mai Richtfest für den Anbau zum<br />
Hochregallager in Hollenbach.<br />
Startschuss: Mit dem Spatenstich zum Bürkert Campus in Criesbach eröffnete der Fluidikspezialist ein gigantisches Projekt. <br />
Fotos: NPG-Archiv<br />
Fertigstellung: Auf der Dauerbaustelle von Sigma Aldrich in<br />
Schnelldorf kamen die Bauarbeiten zum Jahresende ebenfalls zum<br />
Abschluss. Das 100-Millionen-Euro-Projekt soll im ersten Halbjahr<br />
2024 den Betrieb aufnehmen.<br />
// Wir wünschen ein frohes<br />
Weihnachtsfest und alles Gute<br />
für das Jahr 2024. ///<br />
Ein erfolgreiches und ereignisreiches Jahr, in dem unser<br />
Unternehmen weiter gewachsen ist, liegt hinter uns.<br />
Unter anderem konnten wir unsere neue Ausbildungsabteilung<br />
einweihen – eine weitere wichtige Investition in die Zukunft!<br />
Ein großer Dank geht hier an unsere weltweit über<br />
2300 Mitarbeiter/innen dafür, dass sie mit ihrem Einsatz unsere<br />
Kundinnen und Kunden dabei unterstützt haben, wichtige<br />
Medikamente und Impfstoffe produzieren zu können.<br />
Herzlichen Dank auch an unsere Geschäftspartner und Kunden<br />
für das entgegengebrachte Vertrauen.<br />
www.bausch-stroebel.com
VI Jahresrückblick<br />
Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />
Digitale<br />
Transformation<br />
Das Ipai soll die gesamte KI-Wertschöpfungskette abbilden.<br />
Megatrend: Die Digitalisierung verändert Gesellschaft, Wirtschaft und Arbeitswelt. Sie bringt Herausforderungen<br />
mit sich, vor allem aber große Chancen – auch für den Standort Heilbronn-Franken. Fotos: NPG-Archiv<br />
vb-hohenlohe.de/thebaenk<br />
Digitalisierung und Künstliche<br />
Intelligenz sind zweifellos<br />
Schlüsseltechnologien<br />
der Zukunft. Allerdings gibt<br />
es in der Region hierbei noch Aufholbedarf:<br />
Mitte des Jahres ging<br />
aus einer Studie der Technischen<br />
Universität München hervor, dass<br />
62 Prozent der Unternehmen in<br />
Heilbronn-Franken keine Digitalstrategie<br />
definiert haben.<br />
Das muss sich ändern. Helfen<br />
kann dabei unter anderem das<br />
Innovation Park Artificial Intelligence<br />
(Ipai) in Heilbronn. Hier<br />
entsteht ein Zentrum für KI mit<br />
internationalem Format. Im Ipai<br />
soll die gesamte KI-Wertschöpfungskette<br />
abgebildet werden –<br />
von der Qualifizierung von Fachkräften<br />
über Forschung bis hin<br />
zur Entwicklung, Anwendung und<br />
Kommerzialisierung von ethisch<br />
verantwortungsbewusster KI.<br />
KI-basierte informationstechnische<br />
Systeme, die weltweit miteinander<br />
vernetzt werden, bilden<br />
zudem den Schwerpunkt des „Instituts<br />
für Intelligente Cyber-Physische<br />
Systeme“ (ICPS) am Campus<br />
Künzelsau. 19 wissenschaftliche<br />
Mitarbeitenden beschäftigen sich<br />
hier mit den Anwendungsmöglichkeiten.<br />
Und auch zahlreiche<br />
Unternehmen in der Region haben<br />
sich bereits auf den Weg gemacht,<br />
um die digitale Transformation<br />
zu meistern. ina<br />
Technologie: Dank KI können zum<br />
Beispiel Roboter von Schubert auch<br />
schwer zu erkennende Produkte wie<br />
Glasfläschchen aus Kisten greifen.<br />
Teure Zusatzsysteme entfallen.<br />
Ihre starke<br />
Bank in<br />
Hohenlohe.<br />
Das Beste seit 1843.<br />
Preisträger: Die Crailsheimer<br />
Agentur Stoll von Gáti versteht<br />
sich als Partner für Digitalisierung.<br />
Beim Kreativ-Wettbewerb<br />
„Annual Multimedia<br />
Award“ (AMMA) konnten die<br />
Experten unter anderem in der<br />
Kategorie „Augmented<br />
Reality/Virtual Reality“<br />
punkten.<br />
Foto: Stoll von Gáti
VII Jahresrückblick<br />
Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />
Macher und Lenker<br />
Auszeichnungen, neue Chefposten oder Abschiede –<br />
<strong>2023</strong> haben zahlreiche erfolgreiche Persönlichkeiten<br />
die regionale Wirtschaft beeinflusst.<br />
Mitglied: Erwin Haas vervollständigt<br />
den Vorstand der<br />
Volksbank Heilbronn Schwäbisch<br />
Hall. Damit ist die Führungsspitze<br />
der größten genossenschaftlichen<br />
Bank in der Region wieder<br />
komplett.<br />
Fotos: NPG-Archiv<br />
Ehrenpreis: Reinhold Würth, Vorsitzender des Stiftungsaufsichtsrats<br />
der Würth-Gruppe, und Bettina Würth, Vorsitzende des Beirats der<br />
Würth-Gruppe, wurden im Rahmen der Preisverleihung „EY Entrepreneur<br />
Of The Year <strong>2023</strong>“ mit dem Ehrenpreis für außergewöhnliches<br />
unternehmerisches und gesellschaftliches Engagement ausgezeichnet.<br />
Reinhold Würth erhielt zudem den Willy-Pitzer-Preis für sein Lebenswerk<br />
als Stifter sozialer und kultureller Projekte.<br />
Abschied: Der Unternehmer<br />
Gerhard Schubert ist im Alter<br />
von 84 Jahren verstorben. Er<br />
gehört zu den prägenden<br />
Persönlichkeiten der Verpackungsmaschinenbranche.<br />
Er<br />
gründet 1964 sein eigenes<br />
Konstruktionsbüro und zwei<br />
Jahre später, 1966, die Gerhard<br />
Schubert GmbH. Das war die<br />
eigentliche Geburtsstunde der<br />
Firmengruppe, die heute zu den<br />
Weltmarktführern im Verpackungsmaschinenbau<br />
gehört.<br />
Konzentration: Im September<br />
verabschiedete sich Martin<br />
Buchwitz als Geschäftsführer vom<br />
Technologiezentrum Schwäbisch<br />
Hall und vom Fachkräfte-Netzwerk<br />
Hohenlohe+. Er bleibt aber<br />
Geschäftsführer des Packaging<br />
Valley.<br />
Nachfolge: Anfang April hat Georg<br />
Stawowy sein Amt als neuer Bürkert<br />
Geschäftsführer angetreten – er<br />
folgte auf den früheren CEO<br />
Heribert Rohrbeck, der in den<br />
Ruhestand verabschiedet wurde.<br />
Frohe Weihnachten<br />
Wir wünschen Ihnen schöne und besinnliche Fest tage<br />
sowie Gesundheit und Glück im neuen Jahr.<br />
Jetzt<br />
bewerben<br />
für unsere Standorte<br />
in Crailsheim und Schnelldorf<br />
groninger-begeistert.de<br />
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begeistert!<br />
Erfolg: Gabi Ehrmann-Hieber,<br />
Hauptaktionärin und Aufsichtsrätin<br />
von „Hieber Installationen und<br />
Handel“ in Weikersheim, wurde zur<br />
„Persönlichkeit im Handwerk“<br />
gewählt.<br />
Strategie: Die Bausparkasse<br />
Schwäbisch Hall stellt die Unternehmensleitung<br />
neu auf: Dr. Mario<br />
Thaten steigt in den Vorstand auf.<br />
Wir bieten Ihnen nicht<br />
Mainstream sondern<br />
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Check zeigen wir Ihnen, wie<br />
Sie Ihre Geldanlage optimieren<br />
und auf Wunsch<br />
nachhaltig anlegen können.<br />
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Nachhaltigkeit<br />
Investmentfonds unterliegen<br />
Wertschwankungen.<br />
Weil’s um mehr als Geld geht.<br />
Unternehmerin: Carmen Kroll, Geschäftsführerin und Gesellschafterin<br />
der Firma Hakro GmbH in Schrozberg, wurde für ihre herausragende<br />
berufliche und unternehmerische Leistungen sowie für ihr<br />
ehrenamtliches und gesellschaftliches Engagement mit der Wirtschaftsmedaille<br />
des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.<br />
Dasselbe in Grün.<br />
Sparkasse<br />
Schwäbisch Hall<br />
Crailsheim
VIII Jahresrückblick<br />
Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />
Marius Stephan (mst)<br />
Redakteur<br />
Adina Bauer (ina)<br />
Redakteurin<br />
Heribert Lohr (ibe)<br />
Redakteur<br />
Alisa Grün (gra)<br />
Redakteurin<br />
Der Blick durch das Auge der Künstlichen Intelligenz<br />
zeigt das <strong>RegioBusiness</strong>-Team von ganz neuen Seiten.<br />
Und so beeindruckend diese auch sind,<br />
2024 sind die Originale wieder für Sie da!<br />
Claudia Linz (dia)<br />
Redakteurin<br />
Corinna Heiden (cis)<br />
Redakteurin<br />
Eileen Schirle (es)<br />
Redakteurin<br />
Kerstin Regner (kere)<br />
Redakteurin<br />
ANZEIGE<br />
FIRMENPORTRÄT<br />
„Wir sind Partner und Problemlöser“<br />
Ihr Partner für den vorbeugenden baulichen Brandschutz<br />
Der Brandschutz ist für Firmen ein schwieriges Thema: Viele Vorschriften von vielen unterschiedlichen Stellen, äußerst komplex und anspruchsvoll umzusetzen.<br />
Jacobsen Brandschutz setzt mit seinem Komplettangebot genau an dieser Stelle an.<br />
Clemens Jacobsen hat eine Mission: Er<br />
möchte betrieblichen Brandschutz möglichst<br />
einfach und verständlich umsetzen.<br />
Je einfacher und komfortabler der<br />
Brandschutz für die Betriebe ist, desto<br />
mehr Firmen gehen dieses wichtige Thema<br />
auch an. Denn wie bei allen Eigenschaften<br />
einer Immobilie gilt auch im<br />
Brandschutz, dass dieser mit der Zeit<br />
überdacht und gegebenenfalls angepasst<br />
werden muss – sei es durch neue<br />
Auflagen seitens des Gesetzgebers oder<br />
durch Veränderungen in der Nutzung der<br />
Firmengebäude.<br />
❚ „Wir bieten deshalb seit einiger Zeit ein<br />
Rundum-sorglos-Paket an“, sagt Clemens<br />
Jacobsen, der Gründer und Inhaber von<br />
Jacobsen Brandschutz, über seine ganzheitliche<br />
Herangehensweise. „Wir betrachten das<br />
ganze System Brandschutz in dem entsprechenden<br />
Gebäude oder dem gesamten<br />
Betrieb und verstehen uns dabei als Partner<br />
und Problemlöser“, sagt Jacobsen. „Oftmals<br />
wissen die Unternehmen gar nicht, wo noch<br />
Probleme beim Brandschutz im eigenen<br />
Betrieb bestehen“, erläutert Tobias Groß,<br />
Geschäftsführer von Jacobsen Brandschutz,<br />
der sich innerhalb des Unternehmens um<br />
Für unser stetes Wachstum suchen wir kurzund<br />
mittelfristig dauerhaft zuverlässige<br />
Mitarbeiter (m/w/d):<br />
Brandschutzfachmonteure, Isolierer,<br />
Trockenbauer, Servicetechniker Wartung<br />
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www.jacobsen-brandschutz.de<br />
Die Geschäftsführer Clemens Jacobsen (re.) und Tobias Groß erstellen umfassende Brandschutzkonzepte für Firmen aus ganz Deutschland<br />
und setzen diese aus einer Hand um.<br />
Foto: Marius Stephan<br />
den Bereich betrieblicher und organisatorischer<br />
Brandschutz und die Wartung der Systeme<br />
kümmert. Groß war lange Jahre bei der<br />
Freiwilligen Feuerwehr aktiv und bringt so<br />
eine besondere Kompetenz in die Arbeit von<br />
Jacobsen Brandschutz mit ein. Nach dem<br />
prüfenden Blick der Experten folgt die Konzeption<br />
einer maßgeschneiderten Lösung,<br />
die alle sicherheitstechnischen Auflagen<br />
erfüllt und auch die Gegebenheiten vor Ort<br />
und Prozesse des zu betreuenden Unternehmens<br />
berücksichtigt.<br />
Bei der Gestaltung des Brandschutzkonzeptes<br />
gibt es für die Experten nämlich durchaus<br />
Spielraum: „Die Lösung muss wirtschaftlich<br />
für das Unternehmen sein“, weiß Jacobsen.<br />
Und wenn zum Beispiel „eine Wand baulich<br />
nicht auf die geforderte Feuerresistenzklasse<br />
gebracht werden kann, gibt es auch alternative<br />
Lösungen: zum Beispiel, indem man die<br />
Mitarbeiter schneller oder auf anderen<br />
Wegen aus dem Gebäude bringt“, weiß<br />
Groß.<br />
Jacobsen setzt alle geplanten Maßnahmen<br />
auf Wunsch auch um, so bekommen seine<br />
Kunden alle Leistungen aus einer Hand.<br />
Mit dem Konzept hat Jacobsen Erfolg: Das<br />
Unternehmen berät bundesweit und setzt in<br />
vielen Fällen die erarbeiteten Maßnahmen<br />
auch gleich um. Auch in Crailsheim hat sich<br />
die besondere Kompetenz herumgesprochen.<br />
„Wir erhalten mittlerweile auch viele Aufträge<br />
von hier ansässigen Firmen, es ist<br />
schön, dass wir hier mehr wahrgenommen<br />
werden“, freut sich Jacobsen. Insgesamt<br />
habe sich der Geschäftsbereich innerhalb<br />
rund eines Jahres verdoppelt bis verdreifacht,<br />
berichten Jacobsen und Groß. Damit kompensiere<br />
der Bereich Umsätze, die aufgrund<br />
der herrschenden Baukrise im Wohnungsbau<br />
geringer ausfallen, als in den Jahren zuvor.<br />
Natürlich gilt dieser Service nicht nur bei<br />
brandschutztechnischen Sanierungen, sondern<br />
Jacobsen bietet dies auch für Neubauten<br />
an. „Ein vorab geplanter Brandschutz ist<br />
immer kostengünstiger und viel wirtschaftlicher<br />
als ein nachträglicher Einbau, aber auch<br />
da gibt es von Projekt zu Projekt Unterschiede“,<br />
sagt Groß. „Im Brandschutz werden oft<br />
Symptome bekämpft, unser Komplettpaket<br />
geht jedoch die Ursachen umfassend an“,<br />
sagt der Experte.<br />
Ein neuer Geschäftsbereich bei Jacobsen<br />
unterstützt die Kunden bei der Brandfrüherkennung.<br />
Seit November dieses Jahres konzipiert<br />
das Unternehmen Brandwarnanlagen,<br />
die im Falle eines Feuers einen Alarm durch<br />
den Betrieb senden, um die Mitarbeiter auf<br />
das Feuer aufmerksam zu machen und zu<br />
warnen. „Die ersten Anlagen sind bereits<br />
geplant und installiert worden“, sagt Groß.<br />
Auch im Bereich Schulung ist das Unternehmen<br />
erfolgreich am Markt: Über 800 Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer verzeichneten<br />
die Brandschutzseminare von Jacobsen im<br />
laufenden Jahr bereits. Nach den staatlichen<br />
Vorgaben müssen fünf Prozent der Belegschaft<br />
geschult werden, damit hat Jacobsen<br />
Betriebe mit insgesamt 16000 Mitarbeitern<br />
dieses Jahr brandschutztechnisch auf den<br />
neuesten Stand gebracht.<br />
Ihr Partner für den vorbeugenden baulichen Brandschutz<br />
Jacobsen GmbH<br />
Brandschutz<br />
Am Löwengang 11 – 15 | 74564 Crailsheim<br />
Fon: 0 79 51 / 27 82-0<br />
Fax: 0 79 51 / 27 82-29<br />
E-Mail: info@jacobsen-brandschutz.de<br />
Web: www.jacobsen-brandschutz.de