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2023-12_RegioBusiness

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SÜDWEST PRESSE<br />

<strong>RegioBusiness</strong><br />

UNTERNEHMEN<br />

Wirthwein richtet<br />

sich neu aus SEITE 5<br />

swp.de/regiobusiness<br />

WACHSTUM<br />

Rommelag geht<br />

neue Wege SEITE 21<br />

DEZEMBER <strong>2023</strong><br />

RÜCKBLICK<br />

Das war das<br />

Wirtschaftsjahr <strong>2023</strong> SEITE 25<br />

Nr. 253 / Jg. 22 [1,75 EUR]<br />

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Der Arbeitsmarkt in der Region<br />

Heilbronn-Franken ist trotz aller Krisen<br />

und stockender Konjunktur vom<br />

Fachkräftemangel geprägt. Der Einsatz<br />

von Künstlicher Intelligenz wird vielfach<br />

als Lösungsansatz wahrgenommen,<br />

ist aber umstritten. SEITE 6<br />

Illustration: Franziska Oblinger, mediaservice ulm<br />

POLITK<br />

Ausbildungsmarkt<br />

ist Bewerbermarkt<br />

Die Arbeitsagentur Schwäbisch<br />

Hall-Tauberbischofsheim stellt die<br />

regionale Ausbildungsmarktbilanz<br />

vor. Junge Menschen haben gute<br />

Chancen am Arbeitsmarkt. Seite 9<br />

GIPFELTREFFEN<br />

Wieder von den<br />

Besten lernen<br />

Im Januar steht das Gipfeltreffen<br />

der Weltmarktführer in Schwäbisch<br />

Hall an. Mit Spannung wird<br />

der Auftritt von KI-Experte Jonas<br />

Andrulis erwartet. Seite 13<br />

MARKETING-TAGE<br />

„Bio muss wieder<br />

sexy werden“<br />

Bei den Öko-Marketingtagen auf<br />

Schloss Kirchberg treffen sich<br />

zahlreiche Fachleute der Branche.<br />

„Öko for Future“ heißt die neue<br />

Marschrichtung. Seite 15<br />

Bonus zum Fest<br />

Beim Weihnachtsgeld gibt es große Unterschiede. Das zahlen die Schwarz-Gruppe, Würth<br />

und andere Arbeitgeber in der Region. VON JÜRGEN PAUL<br />

In Zeiten hoher Inflation<br />

und Verunsicherung freuen<br />

sich Arbeitnehmer besonders<br />

über Weihnachtsgeld. Doch<br />

nicht alle Beschäftigten erhalten<br />

diese Sonderzahlung, auf die es<br />

keinen gesetzlichen Anspruch<br />

gibt. Und es gibt deutliche Unterschiede<br />

in der Höhe, wie eine<br />

Umfrage der Heilbronner Stimme<br />

ergab.<br />

SCHWARZ-GRUPPE Die Unternehmen<br />

der Neckarsulmer<br />

Schwarz-Gruppe zahlen ihren tariflichen<br />

Mitarbeitern im Einzelhandel<br />

Weihnachtsgeld. „Grundlage<br />

für die Höhe der Auszahlung<br />

ist der jeweils gültige Tarifvertrag<br />

unter Berücksichtigung<br />

des jeweiligen Bundeslandes“,<br />

teilt die Schwarz-Gruppe mit.<br />

Demnach kann das Weihnachtsgeld<br />

zwischen 50 und 62,5 Prozent<br />

des monatlichen Tarifgehalts<br />

betragen.<br />

Extrageld: Viele Unternehmen in der Region versüßen ihren Mitarbeitern Weihnachten mit einem Plus<br />

beim Gehalt. <br />

Foto: Monika Skolimowska<br />

VR-BANK Die Genossenschaftsbank<br />

zahlt ihren Mitarbeitern<br />

ein 13. Monatsgehalt.<br />

Eine Hälfte wird im Juni ausgezahlt,<br />

die andere im November.<br />

Urlaubsgeld gibt es nicht.<br />

WÜRTH Eine monetäre Zusatzleistung,<br />

die die Mitarbeiter<br />

der Adolf Würth KG erhalten, ist<br />

eine Kombination aus Urlaubs-,<br />

Weihnachtsgeld und Betriebsergebnisprämie.<br />

„Im November<br />

wird neben dem Weihnachtsgeld<br />

zusätzlich eine Betriebsergebnisprämie<br />

ausbezahlt, die dieses<br />

Jahr sehr gut ausfallen wird“,<br />

teilt das Künzelsauer Unternehmen<br />

mit.<br />

EBM-PAPST Der Mulfinger<br />

Ventilatorenhersteller zahlt seinen<br />

Mitarbeitern Weihnachtsgeld,<br />

das nach der Betriebszugehörigkeit<br />

gestaffelt ist. Die Spanne<br />

geht von 30 Prozent eines<br />

durchschnittlichen Monatsverdienstes<br />

ab einer Betriebszugehörigkeit<br />

von sechs Monaten bis<br />

zu 100 Prozent ab einer Zugehörigkeit<br />

von zehn Jahren.<br />

BECHTLE Der Neckarsulmer IT-<br />

Dienstleister Bechtle zahlt seinen<br />

Mitarbeitern kein Weihnachtsgeld,<br />

sondern sogenannte Zielgehälter.<br />

Diese bestehen aus einem<br />

fixen und einem variablen<br />

Anteil. So handhabt es auch der<br />

Walldorfer IT-Riese SAP.<br />

Fortsetzung<br />

der Karriere<br />

Monika Rothacker ist seit Dezember neue<br />

Stellvertreterin im Vorstand der Sparkasse<br />

Schwäbisch Hall-Crailsheim.<br />

Mit dem Beginn ihrer Ausbildung<br />

zur Bankkauffrau<br />

im Jahr 1994 startete<br />

Monika Rothacker ihre Sparkassen-Karriere<br />

– und seitdem ist<br />

sie dem Finanzinstitut treu geblieben.<br />

Seit 2011 ist Monika Rothacker,<br />

die berufsbegleitend die<br />

Studiengänge zur Bankfachwirtin<br />

und Bankbetriebswirtin an der<br />

baden-württembergischen Sparkassenakademie<br />

absolvierte, Leiterin<br />

der Stabsstelle Vorstand und<br />

verantwortet ein breit gefächertes<br />

Aufgabengebiet. In ihrer Position<br />

gehörte sie so bereits dem engen<br />

Umfeld der Geschäftsleitung an.<br />

Nun hat der Verwaltungsrat der<br />

Sparkasse die Fachfrau zur weiteren<br />

Stellvertreterin im Vorstand<br />

bestellt. „Ich freue mich über das<br />

Zutrauen und Vertrauen, das mir<br />

mit der Bestellung zur Stellvertreterin<br />

im Vorstand durch Verwaltungsrat<br />

und Vorstand entgegengebracht<br />

wurde. Dass mir dieser<br />

Fachfrau: Monika Rothacker<br />

arbeitet seit Jahren eng mit dem<br />

Vorstand zusammen. Foto: Sparkasse<br />

Karriereschritt in meinem Ausbildungsbetrieb<br />

ermöglicht wurde,<br />

empfinde ich als besonders wertschätzend.<br />

Die verantwortungsvolle<br />

Aufgabe gehe ich mit großer<br />

Motivation, aber auch dem gebotenen<br />

Respekt an“, betont die<br />

neue Stellvertreterin. ina<br />

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02 Politik & Wirtschaft<br />

Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />

Kaum Veränderung auf dem Arbeitsmarkt<br />

Menschen mit Behinderung sind Fachkräfte mit großem Potenzial. Sie sollten bei den Unternehmen stärker in den Fokus rücken.<br />

Im November ist die Zahl der<br />

Arbeitslosen im Agenturbezirk<br />

Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim<br />

leicht auf 11 417<br />

gestiegen. Das sind 7 Arbeitslose<br />

(0,1 Prozent) mehr als im Oktober<br />

und 475 (4,3 Prozent) mehr<br />

als im November 2022. Die Arbeitslosenquote<br />

liegt damit unverändert<br />

bei 3,3 Prozent (September:<br />

3,3 Prozent). In Baden-Württemberg<br />

liegt die Arbeitslosenquote<br />

bei 3,9 Prozent (Oktober:<br />

3,9 Prozent).<br />

Im November wurden 796 neue<br />

Arbeitsstellen gemeldet. Das sind<br />

107 (15,5 Prozent) mehr als im<br />

Oktober und 458 (36,5 Prozent)<br />

weniger als im November 2022.<br />

Insgesamt waren 7339 Stellen gemeldet,<br />

188 (2,5 Prozent) weniger<br />

als im Oktober und 1061<br />

(<strong>12</strong>,6 Prozent) weniger als im November<br />

2022.<br />

Der Arbeitsmarkt bleibt im Großen<br />

und Ganzen stabil. Die Zahl<br />

derer, die sich arbeitslos melden,<br />

beziehungsweise die Arbeitslosigkeit<br />

beenden, hält sich die Waage.<br />

„Für Arbeitssuchende ohne<br />

Ausbildung wird es zunehmend<br />

schwieriger, in Arbeit zu kommen.<br />

Denn Unternehmen suchen<br />

in erster Linie Fachkräfte“, führt<br />

Elisabeth Giesen, Leiterin der<br />

Agentur für Arbeit Schwäbisch<br />

Hall-Tauberbischofsheim, an.<br />

Weniger den Einflüssen der Konjunktur<br />

unterworfen, ist der Arbeitsmarkt<br />

für Menschen mit Behinderung.<br />

Viele Firmen haben<br />

ihr Potenzial bereits erkannt und<br />

schätzen sie als Gewinn für ihr<br />

Unternehmen. Zumal das Ausbildungsniveau<br />

bei den schwerbehinderten<br />

Arbeitslosen über dem<br />

der Arbeitslosen ohne Schwerbehinderung<br />

liegt. „Unternehmen<br />

sollten dies als Chance sehen, ihre<br />

Unternehmenskultur zu stärken<br />

und von den vielfältigen Fähigkeiten<br />

und Perspektiven dieser Mitarbeiter<br />

profitieren“, so die Agenturleiterin.<br />

Sie wirbt um Inklusion<br />

am Arbeitsplatz als Selbstverständlichkeit.<br />

Behörde unterstützt die<br />

Eingliederung<br />

Im Agenturbezirk waren im November<br />

10,5 Prozent aller Arbeitslosen<br />

schwerbehindert. Das<br />

sind 1198 Menschen, 1,4 Prozent<br />

mehr als im Vormonat und 3,3<br />

Prozent weniger als im November<br />

2022.<br />

„Wir möchten auch weiter dazu<br />

ermutigen, Menschen mit Behinderung<br />

eine Chance zu geben.<br />

Und egal, ob ein Unternehmen einen<br />

Praktikumsplatz, einen Ausbildungs-<br />

oder Arbeitsplatz besetzen<br />

oder einen Mitarbeiter<br />

Der Arbeitsmarkt im November <strong>2023</strong><br />

11.417<br />

ARBEITSLOSE<br />

Veränderung zum Vorjahr: +4,3 %<br />

2,7 %<br />

ARBEITSLOSENQUOTE<br />

JUGENDLICHE<br />

Veränderung zum Vorjahr: +0,2 %<br />

255.889<br />

„Unternehmen<br />

sollten das<br />

Potenzial behinderter<br />

Menschen<br />

als Chance<br />

sehen, ihre<br />

Unternehmenskultur<br />

zu stärken<br />

und von den<br />

vielfältigen Fähigkeiten<br />

und Perspektiven<br />

dieser<br />

Mitarbeiter profitieren.“<br />

SOZIALVERSICHERUNGS-<br />

PFLICHTIG BESCHÄFTIGTE<br />

Veränderung zum Vorjahr: +1,3 %<br />

mit Behinderung weiterbeschäftigen<br />

möchte: Wir bieten eine entsprechende<br />

Beratung an und zeigen<br />

finanzielle und auch technische<br />

Unterstützungsmöglichkeiten<br />

auf“, betont Elisabeth Giesen.<br />

SCHWÄBISCH HALL Im Landkreis<br />

Schwäbisch Hall liegt die Arbeitslosenquote<br />

– so wie die letzten<br />

zwei Monate auch – bei 3,4<br />

3,3 %<br />

ARBEITSLOSENQUOTE<br />

Veränderung zum Vorjahr: +0,1 %<br />

15.362<br />

UNTERBESCHÄFTIGTE<br />

(OHNE KURZARBEIT)<br />

Veränderung zum Vorjahr: +5,6 %<br />

7.339<br />

ARBEITSSTELLEN<br />

Veränderung zum Vorjahr: -<strong>12</strong>,6 %<br />

RB Grafik: Achim Köpf, Quelle: Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim<br />

Prozent. Im November waren<br />

3976 Menschen arbeitslos gemeldet.<br />

Arbeitgeber haben 250 Stellen<br />

gemeldet, <strong>12</strong> (5,0 Prozent)<br />

mehr als im Oktober und 40,3<br />

Prozent weniger als im November<br />

2022. Der Bestand an Stellenangeboten<br />

lag zum Stichtag bei<br />

2530; das sind <strong>12</strong>,5 Prozent weniger<br />

als im November des Vorjahres.<br />

HOHENLOHEKREIS Hier liegt<br />

die Arbeitslosenquote bei 3,1<br />

Prozent (Oktober: 3,2). Im November<br />

waren 2140 Menschen<br />

arbeitslos gemeldet. Arbeitgeber<br />

haben 178 Stellen gemeldet, 71<br />

(66,4 Prozent) mehr als im Oktober<br />

und 1,7 Prozent mehr als im<br />

November 2022. Der Bestand an<br />

Stellenangeboten lag zum Stichtag<br />

bei <strong>12</strong>27; 11,6 Prozent weniger<br />

als im Vorjahreszeitraum.<br />

MAIN-TAUBER-KREIS Die Arbeitslosenquote<br />

beträgt wie in<br />

den letzten beiden Monaten 3,1<br />

Prozent. Arbeitgeber haben 240<br />

Stellen gemeldet, 10 (4,3 Prozent)<br />

mehr als im Oktober und<br />

47,6 Prozent weniger als im November<br />

2022. Es gibt 2257 freie<br />

Stellen, 17,6 Prozent weniger als<br />

im November 2022.<br />

Mehr als die Hälfte<br />

bezieht Bürgergeld<br />

Im Agenturbezirk waren im Bereich<br />

der Grundsicherung (SGB<br />

II) 6030 Arbeitslose gemeldet, im<br />

Bereich der Arbeitslosenversicherung<br />

(SGB III) 5387. Der Anteil<br />

der Arbeitslosen aus dem Bereich<br />

der Grundsicherung betrug 52,8<br />

Prozent.<br />

pm<br />

www.arbeitsagentur.de<br />

Impressum<br />

STANDPUNKT<br />

Heribert Lohr<br />

verantwortlicher Redakteur<br />

Der Vorhang fällt<br />

Wirtschaft hat ja viel – gottlob nicht immer<br />

– mit Zahlen zu tun. Mein persönliches Datum<br />

ist seit heute die 253. Genau so oft durfte<br />

ich die Entstehung von <strong>RegioBusiness</strong> verantwortlich<br />

begleiten. Diese Ära – so sie denn<br />

eine war – geht zu Ende. Schon das Werden<br />

der nächsten Ausgabe im Februar 2024 betrachte<br />

ich – um es mal sportsprachlich auszudrücken<br />

– „von der Seitenlinie“. Denn<br />

ab dann gehöre ich auch zu dieser vermaledeiten<br />

Gruppe von fast haarlosen „Silver<br />

Agern“, die den Sozialhaushalt belasten, weil<br />

wir nach mehr als einem halben Jahrhundert<br />

„auf Arbeit“ nun auf Ruhestand und Rentenbezüge<br />

pochen. Wie so oft im Wirtschaftsleben<br />

hat auch mein kleines Zahlenwerk kleine<br />

Unschärfen. So bin ich über die Jahre in sieben<br />

Ausgaben nicht vertreten, was daran lag,<br />

dass ein paar Weißkittel der professionellen<br />

Überzeugung waren, dass meine weitere Zukunft<br />

nur mit dem Skalpell zu sichern sei.<br />

Deshalb bin ich nun bei meinem Abgang mit<br />

der Sache und mit mir auch nicht ganz im<br />

Reinen. Ich Nachhinein muss ich schon anmerken,<br />

dass uns die Idee für ein regionales<br />

Wirtschaftsmagazin nicht erst zum 2. Mai<br />

2001 hätte kommen können.<br />

Dann hätte der Deckel so richtig auf den Top<br />

gepasst oder wir hätten das Ganze in guter<br />

hohenlohisch-fränkischer Tradition schon<br />

passend gemacht. Dreifache Schnapszahl,<br />

66. Geburtstag, 22 Jahre <strong>RegioBusiness</strong>, 250<br />

Ausgaben. Nicht dass dies an den Dingen<br />

Wesentliches geändert hätte –<br />

Foto: Ufuk Arslan<br />

ich meine ja nur wegen der Sause, dem Feuerwerk<br />

und dem Schampus. 29 Jahre, im<br />

kommenden März wären es volle 30 Jahre<br />

gewesen, habe ich für die SÜDWEST PRESSE<br />

das Wirtschaftsleben in der Region betrachten<br />

dürfen. In der Rückschau ein Potpourri<br />

an Begegnungen mit eindrucksvollen Persönlichkeiten<br />

und dem Blick auf Menschen, die<br />

sich mit fast unglaublicher Leidenschaft ihren<br />

Firmen, Produkten und Dienstleistungen<br />

verbunden fühlen. Natürlich war auch manche<br />

Luftnummer dabei und so mancher überfliegende<br />

Macher landete als ökonomischer<br />

Bettvorleger. Aber wer nichts macht, macht<br />

vielleicht nichts falsch, aber mit Sicherheit<br />

auch einen Fehler. Spätestens seit Corona und<br />

dem Ukraine-Krieg spüren wir auch in der<br />

Region, was es heißt in Sachen Digitalisierung,<br />

Energieversorgung, Bildungsinfrastruktur,<br />

Fachkräftemigration oder nachhaltiger<br />

Wertschöpfung zu wenig getan zu haben.<br />

Zusammen mit den Kollegen durfte ich über<br />

die Jahre eine Form der Wirtschaftsberichterstattung<br />

aufbauen, die in ihrer Verbindung<br />

aus aktueller lokaler und regionaler Darstellung<br />

zusammen mit einem monatlichen Magazin<br />

in der publizistischen Landschaft der<br />

Republik in dieser Form nun wirklich nicht<br />

häufig anzutreffen ist. Ein kleiner Beitrag, um<br />

der Wirtschaft im Hohenlohisch-Fränkischen<br />

ein Forum zu bieten, auch um der Heimatregion<br />

als attraktiver Standort etwas mehr Gehör<br />

verschaffen. Ob es taugte, mögen andere<br />

bewerten. Man hat sich bemüht – und nicht<br />

immer ist es gelungen. Jetzt fällt der Vorhang<br />

und das ist gut so. Die nächste Generation<br />

schwingt fortan das Zepter. Sie wird vieles<br />

anders und vielleicht besser machen. Digitaler,<br />

bestimmt auch von künstlicher Intelligenz<br />

unterstützt. Ich wurde angefragt, ob ich<br />

auch künftig mithelfe, das Blatt mit – hoffentlich<br />

– lesenswertem Inhalt zu füllen. Soweit<br />

gewünscht, mache ich das gerne.<br />

Allerdings muß ich dabei auf traditionelles<br />

Handwerk bestehen. Schließlich gehöre<br />

ich zu der Generation, die noch weiß, wie<br />

eine Schreibmaschine klappert. Zu Terminen<br />

käme ich auch künftig mit Papier und Stift<br />

und wäre als eine Art „journalistische Manufaktur“<br />

so etwas wie der Gegenentwurf zu<br />

ChatGPT. Von wegen Schreibroboter. Sie können<br />

sich sicher sein, meine Texte stammen<br />

auch künftig aus meiner Feder. Und falls wir<br />

uns in der Region bei einem Shoppen begegnen,<br />

dürfen Sie mir deshalb auch gerne weiter<br />

direkt die Meinung geigen, falls ich inhaltlich<br />

fehle. Krude Technik anzumaulen,<br />

bringt ja bekannt wenig und verschafft der<br />

verspannten Seele auch keine Luft. Nur nicht<br />

vergessen: So ein elektronisches Device taugt<br />

im Gegensatz zu guten alten Zeitung nicht<br />

dazu, es dem Schreiberling um die Ohren<br />

zu hauen. Das gute Stück ist teuer und sollte<br />

nachhaltig recycelt werden. In diesem Sinne<br />

sage ich an dieser Stelle nun einfach Tschüß.<br />

Darüber hinaus Ihnen allen ein schönes Fest<br />

und ein gesundes, erfolgreiches Jahr 2024.<br />

Verlag<br />

SÜDWEST PRESSE Hohenlohe<br />

GmbH & Co. KG<br />

Haalstr. 5 + 7<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Telefon: 0791/404-0<br />

Telefax: 0791/404-480<br />

Geschäftsführung<br />

Thomas Radek<br />

Redaktion<br />

Heribert Lohr (ibe, verantw.)<br />

E-Mail: h.lohr@swp.de<br />

Telefon: 0791/404-460<br />

Telefax: 0791/404-480<br />

Marius Stephan (mst)<br />

E-Mail: m.stephan@swp.de<br />

Telefon: 0791/404-461<br />

Adina Bauer (ina)<br />

E-Mail: a.bauer@swp.de<br />

Telefon: 0791/404-457<br />

Anzeigen<br />

Vera Epple (verantw.)<br />

Telefon: 0791/404-200<br />

Holger Gschwendtner<br />

E-Mail: h.gschwendtner@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-242<br />

Telefax: 07951/409-249<br />

Abonnement/Vertrieb<br />

Peer Ley (verantw.)<br />

E-Mail: p.ley@swp.de<br />

Telefon: 0791/404-300<br />

Telefax: 0791/404-329<br />

Bezugspreis:<br />

Abonnement inkl. Postbezug und<br />

7% MwSt. 18 Euro p.a.<br />

Einzelverkaufspreis 1,75 Euro<br />

Verbreitung und Auflage<br />

Im Landkreis Schwäbisch Hall,<br />

dem Main-Tauber-Kreis, dem<br />

Hohenlohekreis und dem<br />

Landkreis Ansbach mit einer<br />

Auflage über 55.000 Exemplaren<br />

(Verlagsangabe)<br />

Erscheinungsweise<br />

<strong>RegioBusiness</strong> erscheint monatlich in<br />

Zusammenarbeit mit dem Haller<br />

Tagblatt in Schwäbisch Hall, dem<br />

Hohenloher Tagblatt in Crailsheim,<br />

der Neuen Kreis-Rundschau in<br />

Gaildorf und der Fränkischen Nachrichten,<br />

Ausgabe Bad Mergentheim


Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />

Politik & Wirtschaft 03<br />

Auf dem Weg in die Zukunft<br />

Vollversammlung: Die derzeitige Situation im Handwerk kommt einem Spiel von Licht und Schatten gleich. Allen Gewerken ist gemein,<br />

dass Personal fehlt. Zudem will die Kammer mehr Betriebe an das Thema künstliche Intelligenz heranführen. VON ADINA BAUER<br />

Das heimische Handwerk<br />

steht vor großen Herausforderungen<br />

– das wurde<br />

bei der Vollversammlung der<br />

Handwerkskammer Heilbronn-<br />

Franken im November mehr als<br />

deutlich. „Nach der letzten Konjunkturumfrage<br />

ist die Lage unserer<br />

Betriebe eher verhalten als<br />

optimistisch“, fasste Kammerpräsident<br />

Ulrich Bopp zusammen.<br />

Zwar gäbe es Lichtblicke – vor<br />

allem bei den Branchen, die an<br />

der Energiewende beteiligt sind<br />

–, aber aufgrund der politischen<br />

Hängepartien etwa beim Gebäudeenergiegesetz<br />

oder der Wärmeplanung<br />

bestünden weiterhin große<br />

Planungsunsicherheiten. Das<br />

wirke sich dämpfend auf die boomenden<br />

Klima-Gewerke aus.<br />

Besonders angespannt sei die<br />

Lage am Bausektor: Die Zahl der<br />

Baugenehmigungen ist dramatisch<br />

zurückgegangen, Fördermittel<br />

sind eingefroren und Bauvorhaben<br />

werden storniert. „Viele<br />

Betriebe stehen vor einer ungewissen<br />

Zukunft und wissen nicht,<br />

ob sie das nächste Jahr überleben“,<br />

mahnte der Präsident.<br />

FACHKRÄFTEMANGEL Allem<br />

voran bleibt aber der Fachkräftemangel<br />

das zentrale Thema für<br />

das Handwerk. Demografischer<br />

Wandel, Digitalisierung und Dekarbonisierung<br />

seien die drei<br />

großen Herausforderungen, mit<br />

denen Betriebe konfrontiert seien.<br />

Um diesen zu begegnen, brauche<br />

es Fachkräfte, machte gleich<br />

Vorhaben: Ulrich Bopp, Moritz Gräter, CEO des Ipai, und Ralf Schnörr (v. li.) unterzeichneten den „Letter of Intent“. Foto: Bianca Zäuner<br />

zu Beginn Ministerialrätin Ina von<br />

Cube in ihrem Grußwort deutlich.<br />

Kammerpräsident Ulrich Bopp<br />

zeigte auf, welche Anstrengungen<br />

unternommen werden, um<br />

den Personalbedarf zu decken. So<br />

wurden Projekte in Indien, Nepal<br />

und Usbekistan initiiert, um Fachkräfte<br />

aus dem Ausland zu gewinnen.<br />

In der anschließenden Diskussion<br />

sprachen die anwesenden<br />

Handwerker noch weitere<br />

Stellschrauben an, an denen gedreht<br />

werden muss – unter anderem<br />

muss das Image des Handwerks<br />

nicht nur bei möglichen<br />

Auszubildenden, sondern vor allem<br />

bei Lehrern und Eltern verbessert<br />

werden. Zudem gelte es,<br />

die politischen Rahmenbedingungen<br />

zu ändern: Arbeit solle sich<br />

mehr lohnen als Bürgergeld und<br />

es benötige mehr Unterstützung<br />

bei der Beschäftigung von Menschen<br />

ohne Ausbildung.<br />

Dass in Sachen Ausbildung weitere<br />

Schritte nötig werden, zeigte<br />

der Bericht von Kerstin Lüchtenborg,<br />

Abteilungsleiterin Berufsbildung<br />

der Handwerkskammer. Sie<br />

gab einen Einblick in die aktuelle<br />

Situation: Zum Ausbildungsstart<br />

konnte im Vergleich zum Vorjahr<br />

ein leichtes Plus verzeichnet werden.<br />

Trotzdem geht Lüchtenborg<br />

davon aus, dass sich <strong>2023</strong> weniger<br />

junge Menschen für eine Ausbildung<br />

im Handwerk entscheiden<br />

als noch 2022.<br />

HANDWERK 4.0 Die Kammer<br />

arbeitet aber intensiv an einem<br />

Weg in die Zukunft. So wurden<br />

in der Vollversammlung Pläne<br />

für eine Kopperation zwischen<br />

der Handwerkskammer und der<br />

Innovation Park Artificial Intelligence<br />

(Ipai) vorgestellt. Derweil<br />

haben Kammerpräsident Ulrich<br />

Bopp, Hauptgeschäftsführer Ralf<br />

Schnörr und Ipai-Geschäftsführer<br />

Moritz Gräter eine Absichtserklärung<br />

unterschrieben. Im „Letter<br />

of Intent“ wird vereinbart, eine<br />

gemeinsame Veranstaltungsreihe<br />

zu konzipieren und umzusetzen<br />

sowie zeitnah eine Kooperationsvereinbarung<br />

auszuarbeiten.<br />

Ziel ist es, Handwerksbetriebe in<br />

der Region an das Thema künstliche<br />

Intelligenz (KI) heranzuführen<br />

und sie mit Start-ups und Forschungsinstituten<br />

zu vernetzen.<br />

„Künstliche Intelligenz ist eine<br />

Schlüsseltechnologie bei der digitalen<br />

Transformation. Sie bietet<br />

eine große Bandbreite an Möglichkeiten,<br />

niederschwellig und<br />

mit vergleichsweise geringem<br />

Kostenaufwand Geschäftsprozesse<br />

zu vereinfachen, Arbeitsabläufe<br />

zu optimieren oder die Kommunikation<br />

mit Kunden und Lieferanten<br />

zu verbessern“, kommentiert<br />

Ulrich Bopp die Zusammenarbeit<br />

mit dem Ipai.<br />

Für Ralf Schnörr ist die Beschäftigung<br />

mit KI ein wichtiger Baustein<br />

in Richtung Handwerk 4.0.<br />

„Viele Handwerksbetriebe sind<br />

bei der Digitalisierung weiterhin<br />

zurückhaltend. Mit KI bietet<br />

sich ihnen die Chance, unkompliziert<br />

in die digitale Transformation<br />

einzusteigen und schnell Erfolge<br />

zu erzielen“, sagt der Chef<br />

der Handwerkskammer. Moritz<br />

Gräter sieht im Handwerk eine<br />

große Chance für den Ipai, einen<br />

wichtigen Wirtschaftszweig<br />

bei der digitalen Transformation<br />

mitzunehmen. „Die Kontakte<br />

mit Handwerksbetrieben eröffnen<br />

uns neue Perspektiven für konkrete<br />

Anwendungsfälle“, sagt der<br />

Hauptgeschäftsführer.<br />

BEITRÄGE Und noch eine erfreuliche<br />

Nachricht gibt es aus<br />

der Vollversammlung: Mitgliedsbetriebe<br />

profitieren künftig von<br />

einer Senkung des Grundbeitrags.<br />

„Die Reduzierung des Kammerbeitrags<br />

kommt vor allem den<br />

kleinen Betrieben zugute. Gerade<br />

in wirtschaftlich schwierigen<br />

Zeiten bringt er eine Entlastung“,<br />

sagte Kammerpräsident Ulrich<br />

Bopp.<br />

Der Vorstand habe das Für und<br />

Wider sorgfältig abgewägt. „Das<br />

ist der richtige Weg und ein gutes<br />

Signal nach außen“, so Bopp.<br />

Dem stimmten auch die Vollversammlungsmitglieder<br />

zu und votierten<br />

mit großer Mehrheit für<br />

die Beitragssenkung. Vom Wirtschaftsministerium<br />

Baden-Württemberg<br />

gab es Lob für diesen<br />

Schritt. Daneben fasste die Vollversammlung<br />

unter anderem Beschlüsse<br />

zum Jahresabschluss<br />

2022, zum Wirtschaftsplan 2024<br />

und der Entschädigungsordnung.<br />

www.hwk-heilbronn.de<br />

IHK mahnt konzertiertes Vorgehen aller Beteiligten an<br />

Die Vollversammlung der IHK Heilbronn-Franken hat die Forderung nach einer schnellen und vernetzten digitalen Transformation in der Region<br />

bekräftigt. Unter anderem macht die Vertretung der Wirtschaft Druck beim Ausbau der digitalen Infrastruktur.<br />

Seit 2015 treibt die IHK Heilbronn-Franken<br />

die digitale<br />

Transformation der Region<br />

voran. In der jüngsten Sitzung der<br />

IHK-Vollversammlung wurde mit<br />

der IHK-Position „Digital vernetzt,<br />

nachhaltig, unbürokratisch“ erneut<br />

der Schulterschluss aller Beteiligter<br />

eingefordert, um sich mit<br />

der Region an die Spitze des digitalen<br />

Umbaus zu setzen.<br />

2019 legte die IHK-Vollversammlung<br />

mit einer Anschubfinanzierung<br />

den Grundstock für die<br />

Gründung der Gigabit-Allianz<br />

Heilbronn-Franken. Deren Ziel<br />

ist es, eine umfassende Glasfaserund<br />

Mobilfunkinfrastruktur in<br />

der Region bereitzustellen. „Aktuell<br />

ist Heilbronn-Franken noch<br />

weit entfernt von einem flächendeckenden<br />

Gigabit-Ausbau. Insbesondere<br />

im ländlichen Raum<br />

bestehen erhebliche Lücken im<br />

5G-Mobilfunknetz“, sagt IHK-<br />

Hauptgeschäftsführerin Elke Döring.<br />

In der IHK-Position „Digital<br />

vernetzt“ mahnt die Kammer<br />

ein konzertiertes regionales Vorgehen<br />

aller Akteure an, darunter<br />

Telekommunikationsunternehmen,<br />

Landkreise, Kommunen und<br />

Stadtwerke, um die Versorgungsziele<br />

zu erreichen. Bis 2027 soll<br />

„Aktuell ist Heilbronn-Franken<br />

noch weit<br />

entfernt von<br />

einem flächendeckenden<br />

Gigabit-Ausbau.“<br />

ein hundertprozentiger Zugang<br />

in Gewerbegebieten, bis 2032<br />

95 Prozent Zugang in Wohn- und<br />

Mischgebieten sowie der Ausbau<br />

einer flächendeckenden 5G-Infrastruktur<br />

erreicht werden. Als<br />

„besonders notwendig“ wird eine<br />

verstärkte Kooperationsbereitschaft<br />

unter den Telekommunikationsanbietern<br />

erachtet.<br />

Zur IHK-Position „Digital“ hatte<br />

sich die Vollversammlung auch<br />

Input von außen geholt. Über<br />

den Stand des Gigabit-Ausbaus in<br />

den Landkreisen und Kommunen<br />

der Region sprachen Heilbronns<br />

Oberbürgermeister Harry Mergel<br />

in seiner Rolle als Vorsitzender<br />

der Gesellschafterversammlung<br />

der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken<br />

(WHF) sowie deren<br />

Geschäftsführer Dr. Andreas<br />

Schumm. Prof. Dr. Bernd Bienzeisler,<br />

vom Fraunhofer IAO, stellte<br />

erste Ergebnisse einer Umfrage<br />

zur Anwendung von Künstlicher<br />

Intelligenz vor. Ammar Alkassar,<br />

Vorstandsmitglied von GovTech-<br />

Campus Deutschland, erläuterte<br />

Struktur und Ziele des Vereins.<br />

Auch bei KI setzt die IHK in ihrem<br />

Positionspapier auf geschlossenes<br />

Vorgehen und fordert eine intensivere<br />

Kooperation zwischen Wirtschaft,<br />

Verwaltung, Wissenschaft<br />

und Gesellschaft, um KI- und Digitalisierungsprojekte<br />

in der Region<br />

voranzutreiben und sie aktiv in<br />

das KI-Ökosystem Ipai einzubinden.<br />

Als gemeinsame Netzwerk-<br />

Plattform hatten IHK, WHF, Pro-<br />

Region und Audi im Oktober den<br />

„Dialog Zukunft Heilbronn-Franken“<br />

ins Leben gerufen.<br />

Darüber hinaus will die IHK mit<br />

dazu beitragen, Heilbronn-Franken<br />

zum Vorreiter einer innovativen,<br />

digitalen Verwaltung zu machen<br />

und nutzt dazu ihr Regionalkonzept<br />

„IHK ist hier“, das die<br />

großen Kreisstädte des Kammerbezirks<br />

und wichtigen öffentlichen<br />

Verwaltungen mit dem Gov-<br />

Tech-Campus in Heilbronn zusammenbringen<br />

soll. IHK-Präsidentin<br />

Kirsten Hirschmann: „Das<br />

Regionalkonzept ermöglicht es<br />

uns, Ressourcen in den Unternehmen<br />

und Verwaltungen mit dem<br />

GovTech-Campus zu bündeln. Mit<br />

einem konzertierten Vorgehen<br />

bietet sich der Region die Chance,<br />

sich an die Spitze der Bewegung<br />

einer digitalen Verwaltung zu setzen,<br />

von der alle profitieren: Kommunen,<br />

Bürger und Betriebe.“ pm<br />

Schleppend: Oft dauert es Jahre, bis nach den Erdarbeiten der<br />

Anschluss ans Glasfasernetz erfolgt. Foto: dpa-Bildfunk Moritz Frankenberg www.ihk.de/heilbronn-franken


04 Industrie<br />

Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />

Alle Zulieferer müssen reagieren<br />

In die Ökobilanz eines Unternehmens fließen in Zukunft viel mehr Daten – auch von der gesamten Nutzungszeit beim Endverbraucher.<br />

Unternehmen aus dem Netzwerk QESAR haben sich bei einem Nachhaltigkeitsgipfel ausgetauscht, darunter SAP, Bosch und Schubert.<br />

Die Zügel werden straffer:<br />

Mit dem europäischen<br />

Green Deal wurden Nachhaltigkeitsziele<br />

verschärft – aber<br />

auch die Berichtspflichten, die für<br />

größere Unternehmen ab 2025<br />

greifen. So etwa für den Crailsheimer<br />

Verpackungsmaschinen-Hersteller<br />

Schubert.<br />

Mit Scope 1 und 2 war es nach<br />

dem Greenhouse Gas Protocol relativ<br />

leicht, Daten zum CO 2<br />

-Fußabdruck<br />

zu ermitteln. Was fließt<br />

in Heizung und Maschinen? Welche<br />

Mengen Energie werden<br />

selbst produziert? Wie ökologisch<br />

ist der Strom, der bezogen wird?<br />

Deutlich komplexer wird die Erfassung<br />

in Scope 3 – denn dann<br />

geht es auch um die Werte der Zulieferer<br />

sowie die Ökobilanz während<br />

der kompletten Nutzungsdauer<br />

eines Produkts beim Kunden<br />

oder Endverbraucher.<br />

Praktiker lernen<br />

von Praktikern<br />

Die nötigen Daten zu erheben,<br />

ist eine Herkulesaufgabe, wovor<br />

manche noch zurückschrecken.<br />

Das hat auch das Netzwerk QE-<br />

SAR erkannt und seine Mitglieder<br />

zum Nachhaltigkeitsgipfel eingeladen.<br />

Zu den großen Partnern<br />

gehören Schubert, Rommelag<br />

und Optima. Inzwischen sind es<br />

27 Konzerne samt Tochterunternehmen.<br />

Der Kreis der wichtigsten<br />

Lieferanten zählt 165 Betriebe.<br />

Führungskräfte aus den beteiligten<br />

Firmen kamen bei Festo<br />

zusammen, um Best-Practices-Erfahrungen<br />

auszutauschen. „Praktiker<br />

lernen von Praktikern“, sagt<br />

Alexander Friton von der QESAR<br />

GmbH. Denn manche Unternehmen<br />

haben inzwischen eigene Abteilungen<br />

für Nachhaltigkeit installiert.<br />

Darunter auch Bosch. Mit weltweit<br />

mehr als 400 Standorten ist<br />

die Bosch-Gruppe seit 2020 insgesamt<br />

CO 2<br />

-neutral. Hierfür wurden<br />

im Jahr 2022 verbleibende<br />

Emissionen in Höhe von 0,7 Millionen<br />

Tonnen CO 2<br />

durch Carbon<br />

Credits kompensiert, so Lisa<br />

Reehten, Geschäftsführerin von<br />

Bosch Climate Solutions.<br />

Idealerweise sollte jedes Einzelteil,<br />

das eingekauft wird, in Scope<br />

3 so bilanziert werden, dass sämtliche<br />

Werte von der Rohstoffgewinnung<br />

über Produktion und<br />

Transport mit einfließen. Dafür<br />

müssten die Zulieferer aber erstmal<br />

Daten erfassen und liefern.<br />

Bosch berücksichtigt beispielsweise<br />

den CO 2<br />

-Ausstoß und die<br />

Aktivitäten der Lieferanten zum<br />

Klimaschutz verstärkt bei der Vergabe<br />

von Ausschreibungen. Unabhängig<br />

von der Größe müssen<br />

Einblicke: Schubert-Geschäftsführer Marcel Kiessling stellt die „Vision<br />

2050“ vor. Im Fokus stehen unter anderem Bemühungen, den Konsum<br />

umweltfreundlicher zu gestalten. <br />

Foto: QESAR<br />

sich Unternehmen mit diesem<br />

Thema befassen.<br />

Für Festo steht Nachhaltigkeit fest<br />

auf der Agenda. Über den Nachhaltigkeitsbericht<br />

sowie Daten zur<br />

Bewertung von Produkten (Product<br />

Carbon Footprint) informiert<br />

der Experte für Steuerungs- und<br />

Automatisierungstechnik seine<br />

Kunden. Das Unternehmen steht<br />

hier bereits mit Kunden im Austausch.<br />

Neben der Datentransparenz<br />

geht es immer darum, die<br />

beste Lösung für die jeweilige Automatisierungsaufgabe<br />

zu finden.<br />

Bereits bei der Planung der Produkte<br />

werde großer Wert auf die<br />

Bedürfnisse der Kunden gelegt,<br />

berichtete Global Key-Account-<br />

Manager Martin Rüdele bei einer<br />

Führung durch die Betriebsstätte.<br />

Julia Bikidis, Head of Corporate<br />

Sustainability, ergänzte, dass<br />

exakte Auslegung der Produktlösung<br />

dabei hilft, über den gesamten<br />

Lebenszyklus signifikant Energie<br />

und CO 2<br />

einzusparen – allein<br />

die Unterscheidung zwischen zwei<br />

Baugrößen ermöglicht bis zu 40<br />

Prozent Ersparnis und das über<br />

den gesamten Lebenszyklus.<br />

Der Aufwand für Nachhaltigkeit<br />

lohnt sich, nicht nur für die Umwelt,<br />

meinte Daniel Höhr, Sustainability<br />

& Innovation Advisor<br />

bei SAP, der als Referent dabei<br />

war. Kombiniere man Ökologie<br />

mit Ökonomie, entstünde ein<br />

Mehrwert für die Konzerne. Höhr<br />

sprach von der „Twin-Transformation“,<br />

also digitale Weiterentwicklung,<br />

gepaart mit ökologischen<br />

Ansätzen. Ressourcen würden<br />

gespart, Prozesse optimiert,<br />

Abläufe automatisiert.<br />

Eine Frage der<br />

Zukunftsfähigkeit<br />

Das hat auch die Schubert-Gruppe<br />

mit mehr als 1600 Mitarbeitern<br />

erkannt und Nachhaltigkeit<br />

als eine „absolute Frage der Zukunftsfähigkeit“<br />

definiert, so Geschäftsführer<br />

Marcel Kiessling.<br />

Ziel des Unternehmensgründers<br />

Gerhard Schubert sei gewesen,<br />

die weltbeste Verpackungsmaschine<br />

zu bauen. Das habe<br />

er geschafft. „Doch was kommt<br />

als Nächstes?“ Das Unternehmen<br />

habe mit externer Moderation ein<br />

Jahr lang die „Vision 2050“ entwickelt.<br />

Im Fokus steht unter anderem,<br />

den Konsum umweltfreundlicher<br />

zu gestalten. Zwar stelle Schubert<br />

nicht selbst die Verpackung her,<br />

sondern die Maschinen. Es sei<br />

aber im eigenen Interesse, dass<br />

das Verpackungsdesign nachhaltiger<br />

werde. Denn letztendlich bestimme<br />

der Konsument im Laden<br />

die Anforderungen. Auch dringend<br />

benötigte Fachkräfte sprechen<br />

laut Kiessling die Nachhaltigkeit<br />

bei Bewerbungsgesprächen<br />

immer häufiger an. Bei Schubert<br />

mache man sich darüber seit vielen<br />

Jahren Gedanken. Bereichsleiter<br />

Reiner Weidmann berichtete<br />

von etlichen energetischen<br />

Maßnahmen an den Gebäuden,<br />

auch in der neu gebauten Halle 3.<br />

Aber auch die Prozesse seien optimiert<br />

worden. Seit 2010 würden<br />

etwa manche Ersatzteile nicht<br />

mehr aufwendig gefräst, sondern<br />

in der additiven Fertigung per<br />

3D-Druck erstellt. Inzwischen seien<br />

es 80 000 Teile. Sollte eine Maschine<br />

in den USA ausfallen, erhalte<br />

der Kunde dort eine Datei,<br />

um sich die Komponente direkt<br />

mit einem bereitgestellten Drucksystem<br />

auszudrucken.pm<br />

www.qesar.de<br />

NEWSLINE<br />

Partnerschaft für Inklusion<br />

BOXBERG. Seit über einem Jahrzehnt arbeiten Systemair<br />

und die Caritas-Werkstätten in Lauda Hand in Hand<br />

zusammen. Für Systemair produzieren die Mitarbeitenden<br />

der Caritas-<br />

Werkstätten jedes<br />

Jahr über 15 000<br />

Schalter. „Wir sind<br />

stolz darauf, mit den<br />

Caritas-Werkstätten<br />

zusammenzuarbeiten<br />

und Teil ihrer bemerkenswerten<br />

Mission<br />

der sozialen<br />

Integration zu sein. Die Qualität der Komponenten ist<br />

beeindruckend und trägt wesentlich zu unserem Produktangebot<br />

bei“, so Geschäftsführer Stefan Fischer.pm<br />

Bechtle Aufsichtsrat beruft<br />

Konstantin Ebert in Vorstand<br />

NECKARSULM. Der Aufsichtsrat der Bechtle AG beruft<br />

Konstantin Ebert zum 1. Januar in den Vorstand. Er folgt<br />

auf Jürgen Schäfer, der seit 2009 als COO das Geschäftssegment<br />

IT-E-Commerce verantwortet. Konstantin Ebert<br />

ist seit 2021 bei Bechtle als Bereichsvorstand für die Regionen<br />

Frankreich, Benelux und Großbritannien zuständig.<br />

Zudem begleitet er die internationale M&A-Strategie.<br />

Jürgen Schäfer übernimmt bis zu seinem endgültigen<br />

Ausscheiden aus dem Unternehmen im September 2024<br />

strategische Aufgaben zur Stärkung der internationalen<br />

Zusammenarbeit in den Bereichen Human Resources,<br />

Personalentwicklung sowie Logistik und Service. Der<br />

Vorstand des IT-Systemhauses bleibt in seiner Größe<br />

unverändert und besteht künftig aus Dr. Thomas Olemotz,<br />

Vorstandsvorsitzender, Michael Guschlbauer, Vorstand<br />

IT-Systemhaus & Managed Services und Konstantin<br />

Ebert, Vorstand IT-E-Commerce.<br />

pm<br />

Foto: Systemair<br />

Lösungen in 48 Stunden<br />

Packaging Valley Makeathon: Zwei Teams haben bei Optima Praxiserfahrungen im<br />

Sondermaschinenbau gesammelt. VON ADINA BAUER<br />

Im November hat bereits<br />

zum vierten Mal der Packaging<br />

Valley Makeathon stattgefunden.<br />

Hier können Technikbegeisterte<br />

erleben, wie ein Projekt<br />

im Schnelldurchlauf funktioniert.<br />

„Im Maschinenbau<br />

wollen Kunden selten die gleiche<br />

Lösung zweimal. Der Kunde will<br />

meistens etwas Neues, wofür es<br />

zwar ein Lieferdatum gibt, aber<br />

noch keine Lösung“, erklärt Rainer<br />

Stetter, Gründer der ITQ<br />

GmbH, die das Event gemeinsam<br />

mit dem Packaging Valley organisiert.<br />

Die „Zentrale“ war in diesem<br />

Jahr Optima, mit Videochats<br />

wurden hier alle vier teilnehmenden<br />

Teams begrüßt und instruiert.<br />

Beim Haller Maschinenbauer<br />

startete dann auch gleich<br />

zwei Teams in unterschiedliche<br />

Aufgaben. Die Teilnehmenden<br />

waren eine bunte Mischung aus<br />

Studierenden für Mechatronik,<br />

Automatisierung oder Sensorik,<br />

Technikern, Auszubildenden für<br />

Automatisierung oder Mechatronik<br />

sowie einer Doktorandin für<br />

Bioingenieurwesen aus unterschiedlichen<br />

Institutionen in Baden-Württemberg.<br />

ZEITDRUCK In zwei Teams<br />

wurde innerhalb von 48 Stunden<br />

an den Lösungen gearbeitet. Am<br />

Beispiel einer nachhaltigen, wiederverschließbaren<br />

Dose sollte<br />

im Geschäftsbereich Consumer<br />

eine Kindersicherung entwickelt<br />

werden. Die Herausforderung<br />

dabei: Die Dose soll trotzdem<br />

Begeisterung: Die Teilnehmenden – Studenten, Auszubildende<br />

und Doktoranden – arbeiteten an Lösungen für mehr Nachhaltigkeit<br />

und Digitalisierung in der Verpackungsbranche. <br />

Foto: Optima<br />

von Senioren geöffnet werden<br />

können und keine Kunststoffmaterialien<br />

beinhalten. Die Lösung:<br />

Ein Schnappverschluss, der<br />

durch angebrachte Höcker im<br />

Deckel sowie im Dosenkörper<br />

einrastet und ihn verschließt.<br />

Durch Drücken des Dosenkörpers<br />

löst sich der Schnappverschluss<br />

von der Verbindung zum<br />

Deckel und lässt sich öffnen.<br />

Bei Pharma sollten die Teilnehmer<br />

eine digitale Lösung entwickeln,<br />

die Objekte erkennen und<br />

sortieren kann. Nach 49 Stunden<br />

präsentierte das Team selbst<br />

konstruierte Greiffinger für einen<br />

Roboter. Mit einem KI-basierten<br />

Kamerasystem werden<br />

Buchstaben erkannt und Koordinaten<br />

ermittelt. Ein eigens entwickelter<br />

Algorithmus bringt die<br />

Buchstaben in die richtige Reihenfolge.<br />

GEWINN Optima verbucht den<br />

Makeathon als vollen Erfolg. Die<br />

Lösungen aller Teams an den<br />

insgesamt vier Standorten überzeugten<br />

die Jury so, dass kein<br />

Sieger hervorgehoben wurde.<br />

Stattdessen erhielten alle Gruppen<br />

ein Zertifikat und einen<br />

3D-Drucker. „Durch die Teilnahme<br />

am Makeathon sollen die<br />

jungen Menschen die Möglichkeit<br />

bekommen, erste Praxiserfahrungen<br />

im Sondermaschinenbau<br />

zu sammeln. Sie können<br />

Projektarbeit bei einem Technologieführer<br />

kennenlernen und<br />

ihre Begeisterung für Technik<br />

ausleben. Im besten Fall fühlen<br />

sie sich während der 48 Stunden<br />

so wohl bei Optima, dass ihr Interesse<br />

für einen Berufseinstieg<br />

bei uns geweckt ist“, teilt das Unternehmen<br />

mit.<br />

Und das kam an. So erklärte<br />

der Mechatronik-Student Daniel<br />

Dietzsch: „Ich habe Optima<br />

im Frühjahr beim Smart Green<br />

Islnd Makeathon kennengelernt.<br />

Die Wahl des Unternehmens fiel<br />

mir dieses Mal somit einfach“.<br />

Und weiter: „Es ist faszinierend,<br />

was ein Team in so kurzer Zeit<br />

auf die Beine stellen kann.“<br />

www.optima-packaging.com<br />

www.packaging-valley.com


Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />

Industrie 05<br />

Turnaround mit<br />

neuer Strategie<br />

Das Familienunternehmen Wirthwein stellt sich derzeit neu auf. Der<br />

viertgrößte Kunststoffspritzgießer Europas sucht bei der Umsetzung<br />

auch nach neuen Mitarbeitern. Kein einfaches Unterfangen, denn<br />

die Creglinger müssen sich dabei den Vorbehalten bei der<br />

Verwendung von Kunststoffen stellen. VON HERIBERT LOHR<br />

Symbolisch: Die Produktionszelle am Standort Creglingen für Fensterrahmenverkleidungen für einen<br />

deutschen Autohersteller steht für die Ausrichtung von Wirthwein: Technologisch anspruchsvolle, großvolumige<br />

Komponenten, die nah an den Kunden gefertigt werden. <br />

Foto: Wirthwein<br />

Zum Unternehmen<br />

Es sind große Stellschrauben,<br />

an denen Wirthwein<br />

dreht: Neben der strategischen<br />

Neuausrichtung unter den<br />

Stichwörtern Fokussierung und<br />

Konsolidierung arbeitet das Unternehmen<br />

auch gezielt an seinem<br />

Auftritt als Arbeitgebermarke.<br />

Wirthwein ist das viertgrößte<br />

Unternehmen im Bereich Kunststoffspritzguss<br />

in Europa und einer<br />

der TOP-Arbeitgeber der Zulieferbranche.<br />

Das Familienunternehmen<br />

registriert deshalb mit einer<br />

gewissen Sorge gerade auch<br />

bei jungen Erwachsenen eine<br />

wachsende Abneigung gegen die<br />

Kunststoffindustrie, weshalb sich<br />

die Firmengruppe nun gezielt mit<br />

Botschaft positioniert: Kunststoffe<br />

können ein Segen sein, vorausgesetzt<br />

sie werden richtig einsetzt<br />

und recycelt. Die Branche war zuletzt<br />

einem zunehmenden Preisdruck<br />

ausgesetzt. „Die verschiedenen<br />

Krisen – Coronapandemie,<br />

Ukrainekrieg, unterbrochene Lieferketten<br />

– und daraus resultierenden<br />

explodierenden Energiekosten<br />

oder die allgemeine Kaufzurückhaltung<br />

stellen uns deshalb<br />

ebenso vor große Herausforderungen<br />

wie etwa der Wandel zur<br />

E-Mobilität und dem nachhaltigem<br />

Wirtschaften“, erklärt der<br />

Geschäftsführende Gesellschafter<br />

Marcus Wirthwein.<br />

Im Geschäftsjahr 2022 musste<br />

das Unternehmen auf Gruppenebene<br />

einen deutlichen Ergebnisverlust<br />

hinnehmen. Auch in den<br />

letzten Monaten setzte sich die<br />

konjunkturelle Abkühlung fort.<br />

Die jüngst vom Branchenmagazin<br />

„K-Profi“ veröffentliche Umfrage<br />

innerhalb der kunststoffverarbeitenden<br />

Industrie unterstreicht<br />

das: 61 Prozent der 500 teilnehmenden<br />

Betriebe gaben an,<br />

dass sich ihr Geschäft im ersten<br />

Die Wirthwein-Gruppe mit ihrem Stammsitz in Creglingen zählt<br />

22 Unternehmen und beschäftigt in 19 Tochtergesellschaften der<br />

Wirthwein SE und zwei rechtlich selbständigen Unternehmen im<br />

Geschäftsfeld Interior Design weltweit rund 3500 Mitarbeitende.<br />

Die Ausbildungsquote betrug zuletzt zehn Prozent. Das Familienunternehmen<br />

ist mit Produktionsstandorten in Deutschland, Polen,<br />

USA, China, Spanien und Türkei vertreten. Der Spritzgussspezialist<br />

bedient mit seinen Produkten die Geschäftsfelder Mobility,<br />

Rail Infrastructure, New Energy, Home Appliance, Medical, Interior<br />

Design und machte zuletzt einen Umsatz von 5<strong>12</strong> Millionen Euro<br />

und investierte nicht weniger als 31 Millionen Euro.<br />

Halbjahr verschlechtert habe.<br />

Mit einer Verbesserung der Lage<br />

wird frühestens im Verlauf des<br />

kommenden Jahres gerechnet.<br />

Wirthwein selbst hat die Weichen<br />

gestellt, um kurz,- mittel- und<br />

langfristig „gestärkt aus der konjunkturellen<br />

Schwächephase“ herauszukommen:<br />

„Mit kurzfristigen<br />

Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung,<br />

die teils sehr schmerzhaft<br />

sind, sind wir wieder in der<br />

Gewinnzone“, erklärt Finanzvorstand<br />

Dr. Ralf Zander.<br />

Zur nachhaltigen Verbesserung<br />

der Wettbewerbsfähigkeit wurde<br />

eine bereits im Jahr 2019 aufgesetzte<br />

Strategie kräftig nachgeschärft.<br />

Der Ansatz unter der<br />

Überschrift „We Focus“ stützt<br />

sich auf die vier Säulen – Kunden,<br />

Technologien, Produkte und Regionen<br />

– wo Wirthwein künftig die<br />

Prioritäten setzen will. Ein „global<br />

ausgewogener und regional klar<br />

abgegrenzter Kunden- und Produktmix“<br />

ist dabei die Grundlage,<br />

um global nicht in Abhängigkeiten<br />

zu geraten und „ein profitables<br />

und finanzierbares“ Wachstum zu<br />

erwirtschaften. Die Konzentration<br />

auf die sieben geschäftsfeldübergreifende<br />

Applikationen – Thermo<br />

Management, Kabelführung,<br />

Struktur- und Funktion, Exterior,<br />

Interior, Antriebsstrang, Pharma<br />

und Diagnostik – und die daraus<br />

abgeleiteten Produktgruppen sind<br />

„die Leitplanken für den künftigen<br />

Produktmix“ und den Vertrieb.<br />

„Mit dem Fokus auf unserer<br />

Kernkompetenz, den Spritzguss,<br />

werden wir uns noch stärker zu<br />

einem der führenden Lösungsanbieter<br />

für hochvolumige, technische<br />

Kunststofflösungen machen“,<br />

ist Technikvorstand Holm<br />

Riepenhausen überzeugt.<br />

Vertriebsvorstand Thomas Kraus<br />

sieht das ähnlich: „Wir werden<br />

unsere Ressourcen künftig gesamtheitlicher<br />

nutzen und speziell<br />

in den Regionen APAC (Asien-Pazifik)<br />

und Amerika die Kompetenzen<br />

weiter ausbauen und<br />

werden dort auch verstärkt lokalen<br />

Kunden in den Fokus rücken.<br />

Die Stichworte sind höhere<br />

Marktdurchdringung, gesteigerte<br />

Wettbewerbsfähigkeit und<br />

mehr Schnelligkeit.“ Um den Veränderungen<br />

des Marktes zu folgen,<br />

wurden auch die sechs Geschäftsfelder<br />

Mobility, Rail Infrastructure,<br />

Home Appliance, New<br />

Energy, Medical und Interior Design<br />

neu geordnet.<br />

Die strategische Fokussierung<br />

und der Ausbau von Know-how<br />

und Kapazitäten über die gesamte<br />

Wertschöpfungskette hinweg eröffnet<br />

dem Unternehmen und den<br />

rund 3500 Beschäftigten sowie<br />

auch potenzielle Bewerbern vielfältige<br />

Chancen. Denn die Agilität<br />

im Unternehmen schafft abwechslungsreiche<br />

Herausforderungen<br />

mit jeder Menge Zukunftspotenzial.<br />

Wirthwein bietet dabei interessante<br />

Positionen über die gesamte<br />

Bandbreite an Qualifikationen<br />

und Einstiegsniveaus. Wer<br />

sich für Digitalisierung, Lean-Management<br />

sowie innovative Technologien<br />

in einer produktiven, familiären<br />

Arbeitsatmosphäre begeistert,<br />

hat schnell die Möglichkeit,<br />

in neue Aufgabengebiete und<br />

Projekte hineinzuwachsen und<br />

Verantwortung zu übernehmen.<br />

Bei der Personalakquise hat<br />

Wirthwein aber mit einigen Vorurteilen<br />

zu kämpfen. „Plastik“<br />

ist heute etwa verpönt. Die Bilder<br />

von vermüllten Stränden oder<br />

getöteten Tieren haben aufgeschreckt.<br />

Dabei ist Kunststoff kein<br />

Müll, sondern genau genommen<br />

ein wertvoller Rohstoff.<br />

Die Lösung heißt „Recycling“,<br />

wozu es ein weltweit funktionierendes<br />

Abfallmanagement, einen<br />

bewussten Einsatz der Rohstoffe<br />

und Technologieoffenheit<br />

für den Einsatz von Regranulaten<br />

beim Herstellungsprozesses<br />

braucht. So fordert auch das Management<br />

von Wirthwein, dass<br />

„bereits beim Produktdesign die<br />

spätere Recyclingfähigkeit berücksichtigt<br />

werden muss“, denn<br />

Verbundstoffe sind häufig schlecht<br />

zu trennen und können nur noch<br />

thermisch verwertet werden. Die<br />

Langlebigkeit von Produkten ist<br />

wichtiger Baustein zur Ressourcenschonung<br />

und zum aktiven<br />

Klimaschutz. Marcus Wirthwein:<br />

„Alles, was nicht kaputtgeht, muss<br />

nicht neu produziert, transportiert<br />

und irgendwann doppelt und<br />

dreifach entsorgt werden.“<br />

Im Zentrum stehen für den Firmenchef<br />

deshalb Bildung und<br />

Aufklärungsarbeit – und genau<br />

hier will sich Wirthwein künftig<br />

verstärkt einbringen. Denn nur<br />

mit Kunststoffen kann die Energiewende<br />

gelingen: Rotorblätter<br />

von Windrädern, Gehäuse und<br />

Isolierungen bei PV-Anlagen, der<br />

Transport von Fernwärme und<br />

Wasserstoff, wie auch Energiespeicher<br />

sind zumindest derzeit<br />

ausschließlich mit Kunststoffen<br />

realisierbar. Die Mobilitätswende<br />

hin zu E-Fahrzeugen ist ebenfalls<br />

nur mit leichten Kunststoffen<br />

möglich, zusätzlich braucht<br />

es strom- und temperaturleitende<br />

sowie medienbeständige Compounds.<br />

Auch auf dem Bau geht es nur<br />

mit Kunststoffen: Dämmungen,<br />

Fenster, Rohre, Kabelummantelungen,<br />

Bodenaufbauten und die<br />

gesamte technische Ausstattung.<br />

Und schließlich rettet Kunststoff<br />

auch Leben: In der Medizintechnik<br />

bestehen Spritzen, Ampullen,<br />

Beatmungsgeräte, Verpackungen,<br />

Implantate, Prothesen und vieles<br />

mehr aus Kunststoff. Marcus<br />

Wirhwein: „Deshalb ist Aufklärungsarbeit<br />

für uns als Unternehmen<br />

auch so wichtig.“<br />

EIN TEAM FÜR<br />

BESTE PERFORMANCE.<br />

WIR WÜNSCHEN<br />

EIN FROHES<br />

WEIHNACHTSFEST<br />

UND ALLES GUTE FÜR<br />

DAS NEUE JAHR!<br />

Wir bieten interessante Perspektiven für Fach- und Führungs -<br />

kräfte, Absolventen, Studierende und Auszubildende.<br />

Wir sind seit Jahrzehnten ein führender Hersteller von technischen Kunststofflösungen<br />

für industrielle Anwendungen mit Produktionsstätten in Europa, Asien und den USA.<br />

In weltweit 22 Unternehmen beschäftigt die Wirthwein-Gruppe rund 3.500 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter.<br />

Anspruch: „Kunststoffe retten Leben“ – mit dieser Motivation gehen die rund 330 Beschäftigten der<br />

Wirthwein Medical GmbH & Co. KG in Mühltal bei Darmstadt täglich an ihr Werk. In Reinräumen der<br />

ISO-Klasse 7 werden nach modernsten Standards der Technik Kunststoffkomponenten und Systeme für den<br />

Einsatz in den Bereichen Diagnostik, Medizintechnik und Pharma gefertigt. <br />

Foto: Wirthwein<br />

Wirthwein SE Walter-Wirthwein-Str. 2-10 97993 Creglingen<br />

www.wirthwein.de


06 Blickpunkt<br />

Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />

Kommt die Wende am Arbeitsmarkt?<br />

Trotz der aktuellen Konjunkturflaute herrscht vielfach Personalnotstand. Ein Zustand, der anhalten dürfte. VON HERIBERT LOHR<br />

Der konjunkturelle Abschwung<br />

ist mittlerweile<br />

auch in der Region angekommen<br />

und hinterlässt auch am<br />

Arbeitsmarkt in Heilbronn-Franken<br />

seine Spuren. Im Spätsommer<br />

hatte in den Arbeitsagenturen<br />

die Zahl der Arbeitslosen saisonbereinigt<br />

leicht zugenommen –<br />

eine Tendenz, die sich nun weiter<br />

verfestigt hat und in dieser Form<br />

zuletzt vor zehn Jahren zu beobachten<br />

war.<br />

Noch bewegt sich die heimische<br />

Wirtschaft weitgehend auf stabilem<br />

Niveau. Eine Arbeitslosenquote<br />

in den Stadt- und Landkreisen<br />

Heilbronn, Hohenlohe, Main-<br />

Tauber und Schwäbisch Hall von<br />

durchschnittlich 3,4 Prozent erfüllt<br />

alle statistischen Vorgaben einer<br />

Vollbeschäftigung. Und doch<br />

sind erste Veränderungen spürbar.<br />

So ähneln etwa die Kommentierungen<br />

der regionalen Arbeitsagenturen<br />

den Aussagen der Vorstandsvorsitzenden<br />

der Bundesagentur<br />

für Arbeit, Andrea Nahles:<br />

„Die Beschäftigung wächst derzeit<br />

nur noch wenig und die gemeldete<br />

Arbeitskräftenachfrage ist rückläufig“.<br />

Die Arbeitsagenturen erwarten<br />

zwar „keinen Einbruch bei<br />

der Beschäftigung“ und doch sind<br />

solche Nachrichten gewöhnungsbedürftig,<br />

denn gute Nachrichten<br />

vom heimischen Arbeitsmarkt<br />

waren in den vergangenen Jahren<br />

ein Stück Normalität. Abgesehen<br />

von kurzen Unterbrechungen<br />

in 2008/2009 (große Rezession)<br />

und 20<strong>12</strong>/2013 (Staatsschuldenkrise)<br />

lag die Arbeitslosigkeit immer<br />

unter fünf Prozent. Das könnte<br />

sich nun ändern „Nach einem<br />

enttäuschenden Jahr <strong>2023</strong> trüben<br />

sich auch die Aussichten für<br />

2024 zunehmend ein“, sagt Stefan<br />

Küpper, Geschäftsführer für Bildung<br />

und Arbeitsmarkt des Unternehmerverbands<br />

Baden-Württemberg.<br />

Entwicklung sehr<br />

unterschiedlich<br />

Dass sich diese Veränderungen in<br />

der Region bislang eher verhalten<br />

bemerkbar machen, hat viel<br />

damit zu tun, dass die eher international<br />

ausgerichteten Paradedisziplinen<br />

wie etwa der Sondermaschinenbau<br />

oder die Befestigungstechnik<br />

auf den Auslandsmärkten<br />

durchaus erfolgreich<br />

unterwegs sind. Die Demografie<br />

tut ein Übriges. Trotz schwächerer<br />

Konjunktur fehlen fast überall<br />

Fachkräfte, weil aus der jüngeren<br />

Alterskohorte derzeit einfach<br />

zu wenig Köpfe nachrücken. Zudem<br />

hat die Erwerbstätigkeit trotz<br />

allem weiter zugelegt, auch wenn<br />

sich der Beschäftigungsaufbau<br />

„deutlich verlangsamt“ hat. Ein<br />

erster Indikator für einen Wechsel<br />

der Gegebenheiten sind die<br />

Personaldienstleister: Die Zahl<br />

der Beschäftigten in der Zeitarbeit<br />

nahm seit anderthalb Jahren kräftig<br />

ab, was aber auch der intensiven<br />

Suche nach Arbeitskräften<br />

geschuldet war. So ist die Vakanz<br />

von offenen Arbeitsstellen so lang<br />

wie seit mehr als 20 Jahren nicht<br />

und noch immer geben etwa 15<br />

Prozent der Firmen an, dass „Arbeitsengpässe<br />

ihre Entwicklung<br />

behindern“. Deshalb dürften viele<br />

Unternehmen nun auch im Abschwung<br />

versuchen, ihre Beschäftigten<br />

zu halten, denn Personal ist<br />

noch gefragt, und auf Wechselwillige<br />

wartet nicht selten ein Willkommens-<br />

oder Antrittsbonus. So<br />

wurden in den ersten zehn Monaten<br />

dieses Jahres noch immer fast<br />

242 000 Stellenanzeigen mit entsprechenden<br />

Inhalten gezählt.<br />

Der leidlich überhitzte Arbeitsmarkt<br />

könnte jetzt etwas abkühlen.<br />

Höhere Material- und Energiekosten<br />

haben die Stimmung in<br />

der regionalen Wirtschaft zuletzt<br />

„kräftig gedämpft“. Auch wenn<br />

57 Prozent der Betriebe derzeit<br />

von einer „insgesamt befriedigenden<br />

Geschäftslage“ sprechen,<br />

und ein Drittel „von gut laufenden<br />

Geschäften“ berichtet, sieht<br />

es bei den Geschäftserwartungen<br />

„vielfach düster“ aus. IHK-Hauptgeschäftsführerin<br />

Elke Döring:<br />

„Große Sorgen bereitet uns, dass<br />

Personalsuche: Auf Recruiting-Messen wie den „Fachkräftetagen“<br />

der SÜDWEST PRESSE Hohenlohe in der Arena Hohenlohe herrschte an<br />

den Ständen der Aussteller Hochbetrieb. Noch immer werden in vielen<br />

Branchen neue Mitarbeitende gesucht.<br />

Foto: Ufuk Arslan<br />

dies einhergeht mit der niedrigsten<br />

Einstellungsbereitschaft seit<br />

Jahresbeginn 2021.“ Fast ein Viertel<br />

der befragten Unternehmen<br />

plant einen Stellenabbau. Zudem:<br />

Die Industrie will vielfach ihre Investitionen<br />

im Inland zurückfahren.<br />

Auch das könnte Stellen kosten.<br />

Und weil der Wohnungsbau<br />

regelrecht am Boden liegt und<br />

angesichts gestiegener Zinsen<br />

und höherer Kosten viele Vorhaben<br />

storniert werden, findet sich<br />

in der Bauwirtschaft derzeit kaum<br />

ein Betrieb, der Personal aufbaut.<br />

Die sinkende Auftragslage macht<br />

sich auch im Handwerk bemerkbar<br />

und verringert die Auslastung<br />

der Betriebe. Erwartungsgemäß<br />

zeigt auch die Umsatzkurve<br />

nach unten und so dürften vom<br />

Handwerk zunächst kaum Impulse<br />

für den Arbeitsmarkt ausgehen.<br />

Im Gegenteil: Die Handwerkskammer<br />

rechnet sogar mit<br />

einem leichten Beschäftigungsrückgang.<br />

„Glücklicherweise hat<br />

sich der Abwärtstrend nicht fortgesetzt“,<br />

ist Kammerpräsident Ulrich<br />

Bopp erleichtert, trotzdem<br />

dürfte die Zahl der Beschäftigten<br />

bereits im dritten Quartal abgenommen<br />

haben.<br />

Anders sieht es aktuell im Einzelhandel<br />

aus: „Die Inflationsrate<br />

gibt nach, die Kauflaune steigt<br />

und die Stimmung bessert sich“,<br />

so das Ergebnis der jüngsten Konjunkturprognose.<br />

Und laut Handelsverband<br />

lief auch „das Weihnachtsgeschäft<br />

besser als erwartet“.<br />

Der Lebensmittelhandel,<br />

die Anbieter von Sport- und Geschenkartikeln,<br />

aber auch Baumärkte<br />

suchen deshalb häufig<br />

händeringend nach Personal, genauso<br />

wie das Hotel- und Gaststättengewerbe.<br />

In anderen Dienstleistungsbereichen,<br />

etwa bei Medizin<br />

und Gesundheit, herrscht<br />

sogar regelrechte Personalnot.<br />

Die Digitalisierung und technologische<br />

Entwicklungen wie die<br />

Künstliche Intelligenz wälzen dafür<br />

in anderen Branchen ganze<br />

Produktionsprozesse um und machen<br />

auf Sicht ganze Berufsstände<br />

überflüssig. Was wiederum manche<br />

Personaler auf die Bremse<br />

treten lässt. Vorschnell, meinen<br />

nicht wenige Experten. Ihre optimistische<br />

Annahme: Die Jobs gehen<br />

nicht verloren, sie verändern<br />

sich nur gravierend. Na, denn.<br />

„Längst veraltete Vorstellungen von den Betrieben“<br />

Im Handwerk fehlt Personal. Markus May, Vizepräsident der Handwerkskammer Heilbronn-Franken, erklärt im Interview, wie mehr junge Menschen für<br />

eine Ausbildung begeistert werden könnten. INTERVIEW VON ADINA BAUER<br />

Der Fachkräftemangel bleibt<br />

eines der drängendsten<br />

Themen im Handwerk.<br />

Laut einer Erhebung der Bundesagentur<br />

für Arbeit leidet hier inzwischen<br />

jeder dritte Berufszweig<br />

erheblich unter dem Fehlen von<br />

geeignetem Personal. Von 177<br />

Handwerksberufen werden 68<br />

als sogenannte Engpassberufe geführt.<br />

Der Ausbildung von Nachwuchskräften<br />

kommt vor diesem<br />

Hintergrund eine wichtige Bedeutung<br />

zu. Allerdings: Im Bezirk der<br />

Handwerkskammer Heilbronn-<br />

Franken (HWK) hat sich die Situation<br />

am Ausbildungsmarkt nach<br />

einem kurzen Hoffnungsschimmer<br />

wieder eingetrübt: Gab es von<br />

Mai bis Juli im Vergleich zum Vorjahr<br />

ein Plus bei den Ausbildungsverträgen,<br />

wurden in den Folgemonaten<br />

wieder weniger Verträge<br />

abgeschlossen. HWK-Vizepräsident<br />

Markus May erklärt, warum<br />

es aktuell nicht gelingt, junge<br />

Menschen für das Handwerk zu<br />

begeistern und an welchen Stellschrauben<br />

gedreht werden muss.<br />

REGIOBUSINESS Warum bleiben<br />

so viele Ausbildungsplätze<br />

trotz aller Bemühungen unbesetzt?<br />

MARKUS MAY Das Ausbildungsplatzangebot<br />

deckt sich<br />

bundesweit betrachtet nicht mit<br />

den Ausbildungswünschen. So<br />

entstehen in manchen Regionen<br />

Überangebote an freien Ausbildungsplätzen<br />

und in anderen Regionen<br />

gäbe es zumindest für einen<br />

Teil dieser Plätze Bewerber.<br />

Aber die Entfernung ist für viele<br />

einfach zu groß. Hinzu kommt,<br />

dass trotz zahlreicher guter Aktionen<br />

der Handwerkskammern, wie<br />

beispielsweise die bundesweite<br />

Imagekampagne, das Handwerk<br />

nicht als fähiger Ausbildungspartner<br />

wahrgenommen wird.<br />

Obwohl viele Jugendliche sich<br />

durchaus für eine Ausbildung und<br />

auch spätere Beschäftigung im<br />

Handwerk interessieren, lassen<br />

sie sich dann doch von ihren Eltern,<br />

Lehrern und anderen Vertrauenspersonen<br />

zu einer akademischen<br />

oder industriellen Ausbildung<br />

überreden.<br />

Obwohl sich das Handwerk in den<br />

letzten Jahren ebenso wie die Industrie<br />

modernisiert hat und mit<br />

modernster Technik die Zukunft<br />

gestaltet, haben die Berater der<br />

Jugend immer noch eine längst<br />

veraltete Vorstellung von den<br />

Handwerksbetrieben.<br />

REGIOBUSINESS Sie sind ja<br />

der Meinung, reines Klagen helfe<br />

nicht. Was hilft denn dann?<br />

MARKUS MAY Wir müssen jungen<br />

Menschen zeigen, was für ein<br />

toller und attraktiver Arbeitgeber<br />

das Handwerk ist. Das Handwerk<br />

ist der Ausbildungspartner von<br />

nebenan, da ein Abwandern, wie<br />

Bildung: Markus May fordert unter anderem, dass Zukunftsperspektiven<br />

mithilfe finanzieller Förderungen verbessert werden. Foto: HWK<br />

in der Industrie, nicht vorkommt.<br />

Die Handwerksbetriebe punkten<br />

mit familiären Strukturen, flachen<br />

Hierarchien und spannenden Aufgaben.<br />

In einem überschaubaren<br />

Team kann man sich schnell als<br />

Mitglied einbringen und ist keine<br />

anonyme Nummer. Wenn ich<br />

junge Handwerker frage, was ihnen<br />

an ihrem Beruf am besten gefällt,<br />

dann höre ich oft, dass sie<br />

am Ende des Tages sehen können,<br />

was sie geschaffen haben. Das erfüllt<br />

sie mit Stolz und Zufriedenheit.<br />

Die Akteure der Handwerkskammer<br />

geben daher tagtäglich<br />

ihr Bestes, um junge Menschen<br />

für das Handwerk zu gewinnen.<br />

Zum Beispiel: mit den Ausbildungsberatern,<br />

mit Bildungspartnerschaften,<br />

mit unseren Technik-<br />

und Werkstatt-Tagen im Bildungs-<br />

und Technologiezentrum,<br />

auf Bildungsmessen, mit dem<br />

Handwerkertag in Künzelsau, mit<br />

dem Lernspiel Meisterpower und<br />

mit unseren Aktivitäten in den sozialen<br />

Medien.<br />

REGIOBUSINESS Wie kann der<br />

Orientierungsprozess für Jugendliche<br />

und vor allem für Eltern<br />

noch verbessert werden?<br />

MARKUS MAY Da sind aus<br />

meiner Sicht vor allem die Lehrer<br />

aller Schulen gefordert. Die Berufsorientierung<br />

an Schulen darf<br />

nicht ausschließlich auf eine Karriere<br />

in der Industrie oder eine<br />

akademische Laufbahn ausgerichtet<br />

sein. Im Unterricht müssen<br />

die Schüler auf die vielen unterschiedlichen<br />

Berufe vorbereitet<br />

werden und begreifen, dass<br />

ohne Lebensmittelhandwerk und<br />

Maurer, ohne Anlagenmechaniker<br />

für Sanitär-, Heizungs- und<br />

Klimatechnik sowie ohne Friseure<br />

und alle weiteren Handwerksberufe<br />

ein so komfortables Leben,<br />

wie wir es kennen, undenkbar<br />

wäre. Hierfür muss bereits<br />

vor der Praktikumswoche genügend<br />

Zeit eingeplant werden. Das<br />

Handwerk ist mit seinen 5,7 Millionen<br />

Beschäftigten in Deutschland<br />

einer der bedeutendsten<br />

Wirtschaftszweige, der bei der Berufsorientierung<br />

nicht vernachlässigt<br />

werden darf. Eltern sollten<br />

meines Erachtens aufgeschlossener<br />

für eine Ausbildung ihrer Kinder<br />

im Handwerk sein und entsprechend<br />

mit Informationsmaterial<br />

durch Schulen und Handwerkskammern<br />

versorgt werden.<br />

Die Eltern müssen verstehen, dass<br />

das Handwerk heutzutage topmodern<br />

und bestens ausgestattet ist.<br />

Wir arbeiten digital und mit den<br />

neusten Werkzeugen und Technologien.<br />

Und im Handwerk lässt<br />

sich richtig gutes Geld verdienen.<br />

REGIOBUSINESS Welche konkreten<br />

Forderungen haben Sie an<br />

die Politik?<br />

MARKUS MAY Wie eingangs<br />

beschrieben, müssen wir Bewerber<br />

und Ausbildungsplätze zusammenbringen.<br />

Hierzu muss für<br />

eine optimale Mobilität der Auszubildenden<br />

gesorgt werden. Bezahlbarer<br />

Wohnraum und Azubi-Tickets,<br />

um weiter entfernte<br />

Ausbildungsstätten und immer<br />

stärker zentralisierte Berufsfachschulen<br />

besuchen zu können,<br />

müssen gefördert werden.<br />

Die Ausbildung der Lehrer im<br />

Hinblick auf die Berufsorientierung<br />

muss erheblich verbessert<br />

werden. Dies gilt besonders für<br />

die Gymnasiallehrer. Die Akzeptanz<br />

des Handwerks als unverzichtbarer<br />

Partner in Politik, Wirtschaft<br />

und Gesellschaft muss optimiert<br />

werden.<br />

Zukunftsperspektiven im Handwerk<br />

müssen durch eine finanzielle<br />

Förderung der beruflichen<br />

Bildung und beispielsweise der<br />

Verdopplung der Meisterprämie<br />

in Baden-Württemberg von derzeit<br />

1500 Euro auf 3000 Euro<br />

verbessert werden. Ebenso muss<br />

die Gleichwertigkeit von akademischer<br />

und beruflicher Bildung<br />

noch besser in den Köpfen ankommen.<br />

Noch immer ist viel zu<br />

wenigen Menschen bekannt, dass<br />

der Meister gemäß dem Europäischen<br />

Qualifikationsrahmen dem<br />

Abschluss eines Bachelors entspricht<br />

und der Betriebswirt des<br />

Handwerks dem des Masters.


Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />

Blickpunkt 07<br />

Fachkräfte bleiben weiter gefragt<br />

Die Nachfrage nach Arbeitskräften hat nachgelassen. Eine Trendumkehr am Arbeitsmarkt ist aber nicht zu erwarten.<br />

VON HERIBERT LOHR<br />

Die Vermutung liegt nahe:<br />

Schwierigkeiten bei den<br />

Lieferketten, gestiegene<br />

Kosten für Energie und Material,<br />

allgemein kräftige Inflation und<br />

verhaltenen Nachfrage, da spricht<br />

vieles dafür, dass sich die Personalverantwortlichen<br />

in den heimischen<br />

Unternehmen bei Einstellungen<br />

zurückhaltender geben.<br />

Die aktuellen Daten der Arbeitsagenturen<br />

für die letzten Monate<br />

legen solche Erwartungen derzeit<br />

durchaus nahe und auch die<br />

jüngsten Konjunkturumfragen der<br />

beiden Kammern wiesen in die<br />

gleiche Richtung: Die Nachfrage<br />

nach Arbeitskräften scheint auch<br />

in der Region nachzulassen. Gibt<br />

es also absehbar eine Wende am<br />

heimischen Arbeitsmarkt?<br />

Zumindest in der Region kann<br />

von einem durchgreifenden Wandel<br />

noch keine Rede sein. Roman<br />

Schäfer, Geschäftsführer von Berner<br />

Deutschland und BTI by Berner<br />

in Künzelsau: „Nein, für uns<br />

bei Berner stellt sich in unserem<br />

Umfeld die Situation trotz konjunktureller<br />

Abkühlung als robust<br />

dar. Wir verspüren bislang keine<br />

nachlassende Nachfrage nach Arbeitskräften.“<br />

Allerdings geht auch<br />

das Handelsunternehmen die eigenen<br />

Personalplanungen „etwas<br />

vorsichtiger“ an. Roman Schäfer:<br />

„Angesichts abgeschwächter<br />

Konjunktur sowie der Unsicherheit<br />

über die weitere Entwicklung<br />

planen wir bei den Personaldispositionen<br />

in der nächsten<br />

Zeit etwas zurückhaltender“, erläutert<br />

der Personalchef und fügt<br />

aber gleich hinzu: „Dies bedeutet<br />

jedoch keinen generellen Einstellungsstopp.<br />

Bei den geschäftskritischen<br />

Funktionen, die wir für<br />

weiteres Wachstum benötigen,<br />

bauen wir wie geplant weiter auf.“<br />

Im Spezialmaschinenbau ist von<br />

Personalabbau und Einstellungstopp<br />

gar keine Rede. Stellvertretend<br />

die Beschreibung von Groninger<br />

in Crailsheim. Pressesprecherin<br />

Lydia Hilpert: „Die Nachfrage<br />

nach Fachkräften ist bei uns<br />

gleichbleibend hoch, traditionell<br />

schwerpunktmäßig in den gewerblich-technischen<br />

Berufen.“<br />

Situation je nach Branche<br />

recht unterschiedlich<br />

Stabil: Bei Berner ist von der Krise noch wenig spüren. Die Nachfrage<br />

der Kunden, etwa im Kfz-Bereich, ist stabil. Das Handelsunternehmen<br />

will gezielt Stellen aufbauen. <br />

Foto: Berner<br />

An diesen Gegebenheiten wird<br />

sich wohl auch in nächster Zeit<br />

wenig ändern: „Unsere Auftragsbücher<br />

sind – vor allem in unserem<br />

Werk in Crailsheim, wo wir<br />

Füll- und Verschließanlagen für<br />

die Pharmaindustrie bauen – ungebrochen<br />

voll, die nächsten Jahre<br />

sehr gut ausgelastet. Wir gehen<br />

in Zukunft von einer stabilen, zum<br />

Teil hohen Nachfrage nach Arbeitskräften<br />

aus.“ Das Familienunternehmen<br />

misst einem „soliden<br />

Onboarding“ dabei ohnehin<br />

große Bedeutung bei. Dass die<br />

aktuelle Situation in den Betrieben<br />

je nach Branche aber schon<br />

unterschiedlich bewertet wird,<br />

zeigt sich in der Lüftungstechnik<br />

am Beispiel von Ziehl-Abegg.<br />

Pressesprecher Rainer Grill: „Ja,<br />

wir spüren derzeit die allgemein<br />

schwächelnde Konjunktur.“ Doch<br />

es ist weniger das wirtschaftliche<br />

Umfeld, dass dem Technologieunternehmen<br />

Kopfzerbrechen bereitet.<br />

Rainer Grill: „Die Diskussion<br />

um das Heizungsgesetz hat sehr<br />

verunsichert. Wir haben in Europa<br />

die Produktionskapazitäten<br />

ausgebaut, um dem politischen<br />

forcierten Bedarf an Wärmepumpen<br />

mit sparsamen und leisen<br />

Ventilatoren gerecht zu werden.<br />

Doch die Blase ist geplatzt.<br />

Die Zahl der Förderanträge durch<br />

Hausbesitzer sank in Jahresfrist<br />

auf ein Viertel.“<br />

Solche Einschnitte wirken nach.<br />

Dazu kommt: In den zurückliegenden<br />

Jahren führten gestörte<br />

Lieferketten zu langen Lieferzeiten;<br />

deshalb füllten viele Kunden<br />

die Läger mit Ventilatoren, um<br />

selbst lieferfähig zu sein. Diese<br />

Bestände werden jetzt erst einmal<br />

abgebaut; in der Folge sinken die<br />

Bestellungen. Rainer Grill: „Deshalb<br />

gehen wir die Personalplanung<br />

derzeit sehr vorsichtig an.“<br />

Wie uneinheitlich die Gegebenheiten<br />

sind, zeigt sich auch Beispiel<br />

des renommierten Flugzeugsitzhersteller<br />

Recaro Aircraft Seating<br />

in Schwäbisch Hall. Mónica<br />

F. Fischer, Director Global Marketing<br />

& Communications: „Die<br />

Luftfahrtindustrie erlebt zurzeit<br />

einen absoluten Boom. Von vielen<br />

Airlines werden derzeit Mega-<br />

Aufträge in der Größe von mehr<br />

als 100 Maschinen bei den Herstellern<br />

Airbus, Boeing und Embraer<br />

platziert.“ Davon profitiert<br />

etwas versetzt auch Recaro<br />

und stellt deshalb an seinen vier<br />

produzierenden Standorten in<br />

Deutschland, Polen, USA und China<br />

massiv Personal ein. Und auch<br />

die weiteren Aussichten sind bestens.<br />

Mónica F. Fischer: „Wir antizipieren<br />

ein signifikantes, doppelstelliges<br />

Wachstum für die nächsten<br />

Jahre.“ Was dann auch heißt:<br />

mehr Aufträge, mehr Personal.<br />

Personaldienstleister haben in<br />

der Regel Einblick in ganz verschiedene<br />

Branchen. Auch hier<br />

zeigt sich: Die Lage ist sehr unterschiedlich.<br />

Kommunikationsleiterin<br />

Barbara Zartman-Röhr<br />

vom Personaldienstleister Bera<br />

auf Anfrage: „Unsere Branche gilt<br />

ja als Frühindikator und tatsächlich<br />

muss die wirtschaftliche Situation<br />

sehr differenziert betrachtet<br />

werden. Auf der einen Seite<br />

werden vermehrt gering qualifizierte<br />

Arbeitskräfte freigesetzt<br />

und es gibt auch erste Firmen,<br />

die Kurzarbeit anmelden oder<br />

Einstellungsstopps ankündigen,<br />

etwa in der Industrie, in den Bereichen<br />

Automotive, Konsumgüter<br />

oder Einzelhandel. In vielen anderen<br />

Unternehmen der Region fehlen<br />

aber nach wie vor qualifizierte<br />

Fachkräfte und Spezialisten.“<br />

Für die nächsten Monate erwartet<br />

der Personaldienstleiter keine<br />

einschneidende Veränderungen:<br />

Barbara Zartmann-Röhr: „Für<br />

das kommende Frühjahr haben<br />

unsere Kunden bereits zahlreiche<br />

Bedarfe gemeldet – insbesondere<br />

bei den qualifizierten Fach- und<br />

Führungskräften.“ Für Zartmann-<br />

Röhr gewinnt die Personalarbeit<br />

dabei an Bedeutung: „Die lokale<br />

Wirtschaft nutzt die Möglichkeit,<br />

sich qualifiziertes Personal<br />

im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung<br />

zu sichern, denn unabhängig<br />

von der aktuellen Lage<br />

bleibt der Fachkräftemangel weiterhin<br />

das größte Risiko für die<br />

regionale Wirtschaft.“<br />

Willkommene Linderung oder Störfaktor?<br />

Ob die Nutzung von KI den herrschenden Fachkräftemangel abmildern kann oder ob sie zu massiven Arbeitsplatzverlusten führen wird und so der<br />

Markt aus der Balance kommt, ist eine Frage, die nicht nur die Forschung beschäftigt, sondern auch die hiesigen Kammern. VON MARIUS STEPHAN<br />

Ob die Einführung von<br />

künstlichen Intelligenzen<br />

auf dem Arbeitsmarkt<br />

Fluch oder Segen ist, wird derzeit<br />

heiß diskutiert. Wie auch bei der<br />

Automation befürchten Gegner<br />

den massiven Verlust von Arbeitsplätzen,<br />

während Befürworter<br />

eine Chance zur Weiterqualifikation<br />

und damit zu wertschöpfenderen<br />

Tätigkeiten der betroffenen<br />

Berufsbilder erhoffen.<br />

FORSCHUNGSLAGE Eine Studie<br />

der US-Bank Goldman Sachs<br />

erwartet durch KI einen Verlust<br />

von weltweit 300 Millionen<br />

Vollzeitarbeitsplätzen. Betroffen<br />

sind dabei vor allem Berufsgruppen<br />

mit starkem Bezug zur Informationsverarbeitung,<br />

zum Beispiel<br />

Marketing oder Buchhaltung,<br />

während klassisch manuelle<br />

Tätigkeiten, etwa im Handwerk,<br />

kaum gefährdet sind.<br />

Das Weltwirtschaftsforum geht in<br />

seinem „Future of Jobs Report<br />

<strong>2023</strong>“ davon aus, dass allein in<br />

den hoch entwickelten Industrieländern<br />

bis zum Jahr 2027 rund<br />

ein Achtel der untersuchten Arbeitsplätze<br />

wegfallen wird. Trotzdem:<br />

Nach Ansicht vieler Unternehmen<br />

werden unterm Strich<br />

mehr Jobs entstehen als wegfallen,<br />

heißt es in dem Report.<br />

In einer aktuellen Untersuchung<br />

des Instituts der Deutschen Wirtschaft<br />

vom Oktober <strong>2023</strong> ist zu<br />

„Es zeigt sich<br />

kein robuster<br />

Zusammenhang<br />

zwischen dem<br />

Einsatz von<br />

KI-Verfahren und<br />

der tatsächlichen<br />

sowie der erwarteten<br />

Mitarbeiterentwicklung<br />

auf<br />

Unternehmensebene.“<br />

Fortschritt: Kollege KI ist zwar schon in einigen Branchen auf ausgewählten Tätigkeitsfeldern im Einsatz, der<br />

flächendeckende Betrieb steht jedoch noch aus.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

lesen: „In der empirischen Analyse<br />

auf Basis des IW-Zukunftspanels<br />

zeigt sich kein robuster Zusammenhang<br />

zwischen dem Einsatz<br />

von KI-Verfahren und der tatsächlichen<br />

sowie der erwarteten<br />

Mitarbeiterentwicklung auf Unternehmensebene.“<br />

Und weiter: „Die<br />

wechselnden Vorzeichen von KI-<br />

Verfahren je nach Betrachtungszeitraum<br />

könnten auf gegenläufige<br />

Wirkungsmechanismen über<br />

positive Produktivitäts- und Substitutionseffekte<br />

menschlicher Arbeit<br />

hindeuten, die in der Literatur<br />

diskutiert werden. Um diese<br />

stärker voneinander zu trennen,<br />

bräuchte es jedoch mehr Informationen<br />

über die Art der KI-<br />

Anwendungen in den Unternehmen.“<br />

Technologische Fortschritte<br />

von KI-Verfahren am aktuellen<br />

Rand sind jedoch in der Studienlage<br />

noch nicht abgebildet, sodass<br />

die Forschung zu Beschäftigungseffekten<br />

durch KI erst am Anfang<br />

steht.<br />

Zusammengefasst weisen die bisherigen<br />

Befunde nicht auf starke<br />

negative Beschäftigungseffekte<br />

hin. Es deutet sich vielmehr<br />

an, dass KI die menschliche Arbeit<br />

bisher weitestgehend ergänzt.<br />

Das führt dazu, dass einzelne<br />

Kompetenzen von Beschäftigten<br />

weniger gebraucht und neue<br />

Qualifikationen erforderlich werden.<br />

Hierin können die Unternehmen<br />

ihre Beschäftigten über gezielte<br />

Qualifizierungsmaßnahmen<br />

unterstützen und ihre Belegschaft<br />

bei der Einführung von KI-Verfahren<br />

einbinden. „Der Politik hingegen<br />

kommt die Aufgabe zu, einen<br />

rechtlichen Rahmen zu schaffen,<br />

der es den Unternehmen erlaubt,<br />

die wirtschaftlichen Potenziale<br />

der KI-Anwendungen rechtssicher<br />

zu erproben und gleichzeitig die<br />

Verfahren anhand ethischer Leitlinien<br />

hinsichtlich Fairness und<br />

Transparenz bewerten zu können“,<br />

schließt die Studie.<br />

LOKAL Eines zeigt die Forschungslage<br />

aber deutlich: Das<br />

Thema ist so brisant, dass sowohl<br />

die Industrie- und Handelskammer<br />

Heilbronn-Franken als auch<br />

die Handwerkskammer Heilbronn<br />

derzeit eigene Erhebungen<br />

unter ihren Mitgliedsunternehmen<br />

durchführen, um die Chancen<br />

und Potenziale der KI-Anwendungen<br />

selbst besser einschätzen<br />

zu können.


08 Firmen & Märkte<br />

Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />

Virtuelle Gefangennahme<br />

Stoll von Gáti gewinnt Gold beim Annual Multimedia Award und steht damit<br />

auf einer Höhe mit Samsung, Telekom oder Mercedes-Benz. VON ADINA BAUER<br />

Nachhaltigkeit: Die Versorgung dank eigener Fotovoltaik-Anlagen ist Teil<br />

des Umweltmanagementsystems des Maschinenbauers. Foto: Bausch+Ströbel<br />

Umwelt im Blick<br />

Das Ilshofener Unternehmen Bausch+Ströbel<br />

möchte bis 2030 klimaneutral sein.<br />

nalen Standards in vollem Umfang<br />

entspricht. Wir betreiben ein wirkungsvolles<br />

Umweltmanagementsystem<br />

und haben uns seiner stetigen<br />

Verbesserung verschrieben“,<br />

betont Vorstand Dr. Hagen Gehringer.<br />

Und er ergänzt: „Als Unternehmen<br />

möchten wir bis 2030<br />

klimaneutral sein.“<br />

Die Norm „ISO 14001“ legt Kriterien<br />

für ein effizientes und effek-<br />

Bei Bausch+Ströbel ist das<br />

Thema Nachhaltigkeit<br />

längst auf der Agenda angekommen.<br />

Im September hat der<br />

Spezialmaschinenhersteller die<br />

Zertifizierung seines Umweltmanagementsystems<br />

nach der Norm<br />

„ISO 14001“ von der Dekra erhalten.<br />

Damit bestätigt das unabhängige<br />

Zertifizierungsinstitut,<br />

dass Bausch+Ströbel in allen Unternehmensbereichen<br />

und -prozessen<br />

seiner Verantwortung für<br />

tives<br />

Umwelt und Natur gerecht wird.<br />

„Unsere Anstrengung hat sich gelohnt<br />

und wir sind stolz darauf,<br />

die Zertifizierung erhalten zu haben.<br />

Jetzt haben wir die offizielle<br />

Bestätigung dafür, dass unser Umweltmanagement<br />

den internatio-<br />

Umweltmanagementsystem<br />

fest. Sie gibt einen Rahmen vor,<br />

der Unternehmen dabei hilft, alle<br />

wesentlichen Umweltauswirkungen<br />

zu bewerten und systematisch<br />

ein Umweltmanagement zu entwickeln.<br />

pm<br />

www.bausch-stroebel.com<br />

Eindruck: Das interaktive Messe-Exponat hat schon Bundeskanzler Olaf Scholz überzeugt. <br />

Der digitale Kreativ-Wettbewerb<br />

„Annual Multimedia<br />

Award“ (AMMA) würdigt<br />

alljährlich herausragende<br />

Projekte im Bereich der digitalen<br />

Kommunikation und Kreation.<br />

Mit gleich zwei eingereichten<br />

Projekten hat die Crailsheimer<br />

Agentur Stoll von Gáti (SvG) die<br />

Jury in diesem Jahr wieder einmal<br />

überzeugt. In der Kategorie<br />

„Augmented Reality/Virtual Reality“<br />

ging Gold an den „Ventil-Escape-Room“,<br />

den SvG für Gemü<br />

konzipiert und implementiert<br />

hat. Damit reihen sich die Experten<br />

in eine exklusive Liste von<br />

Projekten ein, in der Namen<br />

wie Samsung, Telekom oder<br />

Mercedes-Benz zu finden sind.<br />

Die VR-Anwendung bietet Messebesuchern<br />

eine innovative Möglichkeit,<br />

die Produkte des Ventilherstellers<br />

zu erleben. Es entstand<br />

ein Spiel, in dem Nutzer<br />

durch ein Portal in einer virtuellen<br />

Welt gefangen werden<br />

und durch Minispiele versuchen<br />

müssen, wieder in die „Realität“<br />

zurückzukehren.<br />

Zudem hat SvG in der Kategorie<br />

„Installation & Live Experience“<br />

den Silber-Award gewonnen.<br />

Den Preis erhielt die Agentur<br />

für ein Messeexponat, das<br />

für den Sensorik-Experten Pepperl+Fuchs<br />

SE realisiert wurde.<br />

Als zentrales Element dient<br />

ein großer transparenter OLED-<br />

Bildschirm, der visuell und<br />

räumlich den darunter liegenden<br />

Touchtisch trennt. Hierauf<br />

kann der Berater alle wichtigen<br />

Informationen teilen. „Für<br />

uns sind die Auszeichnungen ein<br />

weiterer Beweis für die Innovationskraft<br />

und unser Engagement<br />

herausragender digitale Lösungen<br />

für unsere Kunden zu konzipieren<br />

und zu realisieren“, freut<br />

sich Philipp Roth, Head of Innovation<br />

& Business Development.<br />

„Die diesjährige Auszeichnung<br />

mit dem Gold Award für den VR-<br />

Escape-Room, ist für uns ein besonderes<br />

Highlight. Auch die Silber-Auszeichnung<br />

ist für uns<br />

nicht weniger wichtig, da wir<br />

mit dem Digital Sales Exponat<br />

für Pepperl+Fuchs eine ganzheitliche<br />

Lösung konzipiert und<br />

umgesetzt haben.“ Der Experte<br />

ist überzeugt, dass die gefundene<br />

Lösung den Beratungsprozess<br />

revolutioniert hat und zu einer<br />

besseren Skalierbarkeit bei<br />

deutlich geringeren Kosten führt.<br />

Roth führt aus: „Die Auszeichnungen<br />

beim AMMA sind nicht<br />

nur eine Belohnung für die vergangenen<br />

Erfolge, sondern auch<br />

ein Ansporn für die Zukunft. Wir<br />

freuen uns darauf, weiterhin<br />

wegweisende Projekte umzusetzen<br />

und unsere Kunden bei der<br />

digitalen Transformation ganzheitlich<br />

zu unterstützen.“<br />

www.stollvongati.com<br />

Foto: Stoll von Gáti<br />

ADVERTORIAL<br />

Das Fachkräfte-Netzwerk<br />

„Hohenlohe +“Fachkräftenetzwerk startet neue „Karriere homepage“<br />

Fünf Trägerkommunen sind am Anfang dabei.<br />

OB Thilo Michler als amtierender<br />

Vorsitzender von<br />

„Hohenlohe+“ war restlos<br />

begeistert. Freudestrahlend<br />

sagte er in die Runde „das<br />

sieht doch sehr gut aus“, als<br />

am Donnerstag, 30.11.<strong>2023</strong><br />

pünktlich um 10 Uhr auf der<br />

Karriereseite der städtischen<br />

Homepage die neuen Standortinformationen<br />

für Öhringen<br />

sichtbar wurden.<br />

❚ „Hohenlohe +“ hat zusammen<br />

mit der Famigo Gmbh das Layout<br />

mit den Inhalten entwickelt.<br />

Hier finden potenzielle Fachkräfte,<br />

die in Hohenlohe arbeiten<br />

wollen, komprimiert und aktuell<br />

sämtliche Infos zu Kinderbetreuungseinrichtungen,<br />

Schulen,<br />

Spielplätzen, Ärzten und weiteren<br />

wichtigen Standortfaktoren<br />

der Kommunen, in der die Fachkräfte<br />

gebraucht werden - und<br />

das in verschiedenen Sprachen.<br />

Zunächst gibt es diese Informationen<br />

für Bad Mergentheim,<br />

Öhringen, Künzelsau, Crailsheim<br />

und Schwäbisch Hall, die Trägerstädte<br />

von „Hohenlohe+“<br />

Diese Tatsache allein ist nichts<br />

Neues und eigentlich keine<br />

Meldung wert. Die Besonderheit<br />

dieser Homepage ist jedoch, dass<br />

diese Seiten von Mitgliedsfirmen<br />

und Organisationen von „Hohenlohe<br />

+“ in ihre eigenen Websites<br />

technisch eingebunden und<br />

Zusammenarbeit: Thilo Michler, Oberbürgermeister von Öhringen, Michael Knaus, Geschäftsführer Hohenlohe Plus, und Jana Hafner, Geschäftsstelle Hohenlohe<br />

Plus, wollen die Region weiter voranbringen.<br />

Foto: HohenlohePlus<br />

somit immer aktuell gehalten<br />

werden können.<br />

Eine potenzielle Fachkraft kann<br />

sich dann konkret aus „einer<br />

Hand“ darüber informieren, welche<br />

Infrastruktur sie bei einem<br />

berufsbedingten Umzug an die<br />

neue Arbeitsstelle in Hohenlohe<br />

für sich und die gesamte Familie<br />

vorfindet.<br />

Wie funktioniert dies genau?<br />

Im Hintergrund der Standortinfo<br />

Seite steht ein Datendienst,<br />

der die Informationen erfasst<br />

und die Infos in das Online Tool<br />

einspielt. Die Standortinfo-Grafik<br />

wird einfach via iFrame in die<br />

jeweilige Unternehmenswebsite<br />

integriert und kann dann besonders<br />

von Stellenportalen<br />

eingesetzt werden.<br />

Allen Mitgliedern von „Hohenlohe+“<br />

steht die kostenlose<br />

Basisversion für ihren Bereich zur<br />

Verfügung. Die Daten aktualisieren<br />

sich automatisch. Wer eine<br />

noch ausführlichere Version bei<br />

sich einbauen möchte, der kann<br />

die Premiumversion nützen, die<br />

uneingeschränkte Infomöglichkeiten<br />

bietet.<br />

„Gerade Hohenlohe als eine Region<br />

mit unermesslich schönen<br />

und vielfältigen weichen<br />

Standortfaktoren bietet dieses<br />

Programm große Chancen im<br />

Werben, um Fachkräfte praktisch<br />

in der ganzen Welt erfolgreich<br />

zu sein. Dieses Tool steht<br />

allen Firmen, Organisationen<br />

und Kommunen in der Region<br />

offen. Die einzige Bedingung<br />

ist, Mitglied bei „Hohenlohe+“<br />

zu werden. Wir werden das Tool<br />

Schritt für Schritt, insbesondere<br />

mit Informationen für Fachkräfte<br />

aus dem Ausland erweitern“ so<br />

Michael Knaus Geschäftsführer<br />

„Hohenlohe+“.<br />

Webadressen der Städte:<br />

https://www.crailsheim.de/karriere/<br />

unsere+stadt<br />

https://www.oehringen.de/rathaus-verwaltung/karriere<br />

https://www.bad-mergentheim.de/de/<br />

wirtschaft/<br />

https://www.schwaebischhall.de/de/<br />

rathaus-service/jobs-karriere/leben-arbeiten-wohnen<br />

https://kuenzelsau.de/rathaus+und+buergertheke/stellenangebote/wer+wir+sind<br />

Hohenlohe Plus versteht<br />

sich als gemeinschaftliche<br />

Interessenvertretung für<br />

einen Raum mit rund<br />

385 000 Einwohnern und<br />

einer starken mittelständisch<br />

geprägten Wirtschaft<br />

mit mehr als 100 Technologie-<br />

und Weltmarktführern.<br />

Kontakt:<br />

Geschäftsführer<br />

Martin Buchwitz<br />

Geschäftsstelle<br />

Stauffenbergstraße 35 – 37<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Telefon 0791/ 5801-22<br />

www.hohenlohe.plus


Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />

Politik & Wirtschaft 09<br />

Ausbildungsmarkt ist Bewerbermarkt<br />

Die Arbeitsagentur Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim stellt die regionale Ausbildungsmarktbilanz vor.<br />

VON LINDA HENER<br />

Voraussetzung ist für mich<br />

das Interesse am Job, das<br />

Interesse an der Elektrik.<br />

Ohne Interesse kann man keinen<br />

Beruf ausüben“, ist Klaus Weiter<br />

überzeugt. Dass jemand zu einer<br />

Ausbildung „genötigt“ werde, helfe<br />

keinem weiter, weder dem Auszubildenden,<br />

noch dem Unternehmen,<br />

denn beide Parteien seien<br />

irgendwann gefrustet. Der Inhaber<br />

der Elektrotechnik Weiter<br />

GmbH & Co. KG ist der Ansicht,<br />

dass man deshalb schon früh in<br />

der Erziehung ansetzen und Kindern<br />

und Jugendlichen bereits<br />

in der Schule und zu Hause das<br />

Handwerk näherbringen müsse,<br />

so entstünde beim spielerischen<br />

Ausprobieren das Interesse am<br />

handwerklichen Arbeiten.<br />

Klaus Weiters Betrieb ist Ort eines<br />

Pressegesprächs, zu dem die<br />

Agentur für Arbeit Schwäbisch<br />

Hall-Tauberbischofsheim Ende<br />

November eingeladen hatte, um<br />

die Ausbildungsmarktbilanz für<br />

das Berichtsjahr 2022/23 vorzustellen.<br />

Neben Klaus Weiter sprachen<br />

Stefan Schubert, der Geschäftsführer<br />

Operativ der Agentur<br />

für Arbeit, Silke Ortwein,<br />

Regionsgeschäftsführerin des<br />

Deutschen Gewerkschaftsbundes<br />

Heilbronn-Franken, und Miriam<br />

Deschner vom Arbeitgeberservice<br />

der Arbeitsagentur miteinander<br />

über die Ausbildungsmarkt-Entwicklung<br />

innerhalb des gesamten<br />

Agenturbezirks Schwäbisch Hall-<br />

Tauberbischofsheim.<br />

„Jedes Jahr im Herbst ziehen wir<br />

Bilanz“, erklärte Stefan Schubert<br />

und anhand des Beispiels eines<br />

Betriebes, wie Elektrotechnik<br />

Weiter einer sei, wolle man die<br />

schwierige Situation griffig machen.<br />

Stefan Schubert berichtete,<br />

dass der „Ausbildungsmarkt ein<br />

starker Bewerbermarkt“ sei. Das<br />

Ausbildungsmarktbilanz für das Jahr 2022/23<br />

Die Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim verzeichnete<br />

von Oktober 2022 bis September <strong>2023</strong> einen Anstieg<br />

von Ausbildungsstellen. Insgesamt wurden 5890 Lehrstellen gemeldet,<br />

was einem Zuwachs von 6,7 Prozent im Vergleich zum<br />

Vorjahreszeitraum entspricht. Etwa 19 Prozent der Stellen konnten<br />

nicht besetzt werden. Das bedeutet, dass 1080 Ausbildungsbetriebe<br />

Schwierigkeiten hatten, den richtigen Nachwuchs zu finden<br />

und die Besetzungsprobleme weiter zunehmen.<br />

Die Agentur für Arbeit unterstützte im vergangenen Ausbildungsjahr<br />

2871 Bewerberinnen und Bewerber bei ihrer Berufsorientierung<br />

und Vermittlung. Dies entspricht einer Steigerung von 13<br />

Prozent im Vergleich zum Vorjahr.<br />

bedeute, dass es auf einen Bewerber<br />

zwei Stellen gebe. Aus Sicht<br />

der Jugendlichen sei das anscheinend<br />

optimal, sie hätten Auswahl.<br />

Für die Unternehmen allerdings<br />

nicht, denn sie würden ausbilden<br />

wollen und händeringend nach<br />

jungen motivierten Menschen suchen.<br />

Hier mache sich der demografische<br />

Wandel bemerkbar. Dieser<br />

habe direkte Auswirkungen<br />

auf die Verfügbarkeit potenzieller<br />

Auszubildender.<br />

Zufrieden: „Hätte ich mehr Bewerber so wie ihn, müsste ich nicht mehr arbeiten“, ist Chef Klaus Weiter von<br />

seinem Auszubildenden Michael Tartaglia begeistert. Er packe an und sei zuverlässig. <br />

Foto: Linda Hener<br />

FACHKRÄFTE Ein besorgniserregender<br />

Trend sei überdies die<br />

gestiegene Tendenz, dass „nicht<br />

wenige ungelernt ins Berufsleben<br />

einsteigen.“ In Deutschland gebe<br />

es 2,46 Millionen Menschen, die<br />

zwischen 20 und 34 Jahren keine<br />

Berufsausbildung hätten, fügte<br />

Silke Ortwein an: „Das können<br />

wir uns als Gesellschaft und<br />

für die Wirtschaft nicht leisten.<br />

Uns fehlen die Fachkräfte.“ In Baden-Württemberg<br />

würden laut einer<br />

aktuellen Studie im Jahr 2022<br />

110 000 Menschen unter 25 Jahren<br />

ohne eine Ausbildung arbeiten<br />

„und leider bleibt ein guter<br />

Teil davon ohne“, erläuterte Stefan<br />

Schubert. Hinzu käme, dass<br />

die Abbrecherquote hoch wie nie<br />

sei, die Gründe dafür wären vielfältig.<br />

Klaus Weiter berichtete in seinem<br />

Fall von einem Anstieg der Bewerbungen<br />

für Hilfsjobs und Leiharbeiter-Anfragen<br />

aus der kriselnden<br />

Baubranche. „Für viele ist so<br />

ein Job ausreichend, Hauptsache<br />

Geld verdienen.“ Es fehle bei vielen<br />

ein Engagement von innen heraus,<br />

eine „Hands-on-Mentalität“<br />

– „viele wollen Befehlsempfänger<br />

sein, keine Verantwortung tragen.“<br />

Ein dagegen für ihn sehr erfreuliches<br />

Beispiel sei sein Auszubildender<br />

Michael Tartaglia, der<br />

eine Industrie-Schaltschrankbaulehre<br />

absolviere.<br />

In der Diskussion um die „Generation<br />

Z“ verwies Miriam Deschner<br />

darauf, dass dieses Thema<br />

„zu negativ gesehen“ werde.<br />

„Sie legen den Fokus auf sich<br />

selbst und ihre Freizeit – aber warum<br />

machen sie das? Auch, weil<br />

der Gewinn aus Arbeit nicht mehr<br />

so hoch ist wie früher. Heute arbeiten<br />

beispielsweise beide Partner<br />

und es reicht nicht mehr für<br />

einen Hauskauf.“ Die Konzentration<br />

liege auf dem Jetzt. Zudem fehle<br />

es häufig von Arbeitgeberseite<br />

an „Lob und Tadel“, meinte Klaus<br />

Weiter. Auf das Entgegenkommen<br />

zwischen den Generationen käme<br />

es an, bestätigte Deschner. Man<br />

müsse sich dabei vor Augen halten,<br />

in welcher Zeit die Jugendlichen<br />

groß geworden seien – in<br />

einer von Unsicherheit, Krisen<br />

und Corona geprägten: „Da muss<br />

man Verständnis aufbringen“,<br />

stellte Silke Ortwein fest. Ein Thema<br />

allerdings, „was man größtenteils<br />

wieder beibringen muss, ist<br />

Verbindlichkeit“.<br />

www.arbeitsagentur.de


10 Firmen & Märkte<br />

Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />

„Personalarbeit ist nie nur digital“<br />

Country Manager Thomas Wessendorf über den Einsatz moderner Technik in der Personaldienstleistung. INTERVIEW VON HERIBERT LOHR<br />

Der Personaldienstleister<br />

Franz & Wach gehört seit<br />

kurzem zur spanischen<br />

Job&Talent Gruppe. Im Oktober<br />

wurde Christoph Wessendorf zum<br />

neuen Geschäftsführer berufen.<br />

Als Nachfolger von Andreas Nusko<br />

begleitet er nun die Position<br />

eines Country Managers.<br />

REGIOBUSINESS Herr Wessendorf,<br />

Sie begleiten die Position<br />

eines Country Managers. Was dürfen<br />

wir uns darunter vorstellen?<br />

CHRISTOPH WESSENDORF<br />

Die Job&Talent-Gruppe ist international<br />

tätig. Die Geschäftsinteressen<br />

in den jeweiligen Ländern<br />

werden durch einen sogenannten<br />

Country Manager vertreten. Ich<br />

zeichne hier für den deutschen<br />

Markt verantwortlich. Letztlich ist<br />

es meine Aufgabe, die Geschäftsziele<br />

der Gruppe im Kontext des<br />

deutschen Marktes zu verstehen<br />

und umzusetzen. Dies umfasst einerseits<br />

die Strategieentwicklung,<br />

aber auch die operative Führung<br />

vor Ort sowie auch unterstützende<br />

Prozesse, wie etwa Finanz- und<br />

Personalmanagement. wir stehen<br />

dabei im engen Austausch mit unserem<br />

Headquarter in Madrid,<br />

um damit die Geschäftsziele und<br />

die Aktivitäten in Deutschland abzugleichen.<br />

REGIOBUSINESS Sind Sie<br />

für Ihre Arbeit durchgängig am<br />

Standort Crailsheim?<br />

CHRISTOPH WESSENDORF<br />

Leider nein. Ich bin zwar in Baden-Württemberg<br />

aufgewachsen,<br />

wohne aber mittlerweile mit<br />

meiner Familie in Hamburg. Somit<br />

kann ich nicht durchgängig<br />

vor Ort sein. Da Franz & Wach jedoch<br />

auch über ein breites Filialnetz<br />

verfügt, ist dies nicht unbedingt<br />

ein Nachteil. Ich versuche<br />

einen Drei-Wochen Turnus umzusetzen.<br />

Eine Woche in Crailsheim,<br />

die Folgewoche in verschiedenen<br />

Filialen im Bundesgebiet unterwegs<br />

und die dritte Woche im<br />

Home Office.<br />

REGIOBUSINESS Was hat Sie<br />

bewogen, die Herausforderung<br />

dieser Position anzunehmen?<br />

CHRISTOPH WESSENDORF<br />

Das hat eine Vielzahl an Gründen.<br />

An erster Stelle stehen die Kollegen.<br />

Ich habe bereits die letzten<br />

eineinhalb Jahre mit vielen von<br />

ihnen eng zusammen gearbeitet.<br />

Weiter ist es der „Impact“ dieser<br />

Position. Auch wenn ich natürlich<br />

Teil eines größeren Gefüges<br />

bin und nicht alles frei entscheiden<br />

kann, so kann ich doch vieles<br />

zum Besseren ändern und die Organisation<br />

nachhaltig verändern.<br />

Das ist sehr reizvoll und eine sehr<br />

spannende Aufgabe. Letztlich ist<br />

noch mein starker Glaube an die<br />

Vision von Job&Talent. Auch wenn<br />

die grundsätzliche Funktionsweise<br />

von Personaldienstleistung bestehen<br />

bleibt, so ändern sich doch<br />

die Verhaltensweisen unserer<br />

Kandidaten und Mitarbeiter, aber<br />

auch die Abläufe unserer Kunden<br />

und werden zunehmen digital.<br />

Hier ist Job&Talent in einer besonderen<br />

Position und kann ohne<br />

belastende Historie einen neuen<br />

Ansatz wählen. Dies finde ich sehr<br />

aufregend!<br />

REGIOBUSINESS Job&Talent<br />

ist international ausgerichtet.<br />

Franz&Wach hatte eher die Struktur<br />

eines Familienunternehmens.<br />

Ist es schwierig, die unterschiedlichen<br />

Philosophien und Ansätze<br />

zu verbinden?<br />

CHRISTOPH WESSENDORF<br />

Es ist richtig, dass hier unterschiedliche<br />

Philosophien zusammen<br />

kommen. Aber ich sehe hier<br />

auch einen starken „gemeinsamen<br />

Nenner“. Letztlich haben wir<br />

alle das gleiche Interesse – unseren<br />

Kunden einen guten Service<br />

zu bieten sowie unseren Mitarbeiter<br />

– intern wie extern – einen attraktiven<br />

Job zu bieten. Die strategischen<br />

Ansätze sind hier eher<br />

Frontmann: Christoph Wessendorf führt als Country Manager von<br />

„Job&Talent“ auch die Geschäfte der Marke Franz&Wach. Foto: J&T<br />

komplementär. Einerseits müssenwir<br />

eine enge Beziehung zu<br />

Kunden und Mitarbeitern haben,<br />

so wie dies Franz&Wach seit jeher<br />

pflegt. Andererseits sollten wir wo<br />

möglich Technologie nutzen, um<br />

Prozesse effizient und stabil zu gestalten.<br />

Hier kann Job&Talent seine<br />

Stärke ins Spiel bringen.<br />

REGIOBUSINESS Herr Wessendorf,<br />

Franz&Wach gehört<br />

heute zur spanischen Job&Talent-Gruppe,<br />

die zuletzt über 340<br />

000 Menschen und etwa 2500<br />

Unternehmen weltweit betreut.<br />

Franz&Wach war eher regional<br />

ausgerichtet. Verändert sich da etwas?<br />

CHRISTOPH WESSENDORF<br />

Franz & Wach ist heute eingegliedert<br />

in einen internationalen Konzern.<br />

Daraus ergeben sich selbstverständlich<br />

einige Änderungen.<br />

So hat etwa die Geschäftsplanung<br />

in einem Konzern mit internationaler<br />

Präsenz einen ganz anderen<br />

Stellenwert. Zusätzlich ergeben<br />

sich zunehmend Kontakte zu<br />

Kollegen in anderen Ländern. Wir<br />

arbeiten bei der Kundenakquise,<br />

aber auch Kundenbetreuung<br />

mit unseren Kollegen in anderen<br />

Ländern eng zusammen. Ähnlich<br />

sieht es beim Marketing und der<br />

Markenführung aus. Auch andere<br />

unterstützende Funktionen wie<br />

IT, Finanzen und Personal werden<br />

um Standards und länderübergreifende<br />

Prozesse erweitert.<br />

Doch im Kern ist unsere Arbeit<br />

weiterhin sehr lokal/regional.<br />

Wir müssen die Interessen unserer<br />

Kandidaten, Mitarbeiter und<br />

Kunden verstehen und im Schulterschluss<br />

zusammenarbeiten.<br />

REGIOBUSINESS Job&Talent<br />

betreibt die Zeitarbeit ja sehr<br />

plattformorientiert und ist auch<br />

bekannt für seine App. Ist die Zukunft<br />

der Personaldienstleistungen<br />

vor allem digital?<br />

CHRISTOPH WESSENDORF<br />

Ich denke nicht, dass die Zukunft<br />

der Personaldienstleistung rein<br />

digital sein wird. Trotzdem sind<br />

zunehmend effiziente und schnelle<br />

Prozesse gefordert, um sich<br />

vom Wettbewerb für die Kunden<br />

abzuheben. Technologie kann uns<br />

etwa dabei helfen, schneller geeignete<br />

Kandidaten zu finden, diese<br />

zu vermitteln und somit in Arbeit<br />

zu bringen. Weiter ermöglicht<br />

sie unseren Mitarbeitern und Kunden<br />

ein höheres Maß an Transparenz<br />

über geleistete Arbeit und<br />

den Verdienst sowie mehr Flexibilität<br />

bei der Arbeitsplanung. All<br />

schon diese Punkte sind eindeutige<br />

Vorteile.<br />

www.franz-wach.de<br />

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BANKEN-TIPP<br />

Deka-Ausblick 2024<br />

Gute Zeiten für ein diversifizierteres und stabileres Anlageportfolio<br />

Eine Reise durch die<br />

Firmengeschichte<br />

Die VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken feierte <strong>12</strong>5 Jahre-Firmenjubiläum.<br />

Landauf, landab machte sich in <strong>2023</strong> Pessimismus<br />

breit. Die deutsche Wirtschaft<br />

befände sich auf einem Pfad des allmählichen<br />

Niedergangs. Tatsächlich steht die<br />

wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland<br />

unter strukturellem und konjunkturellem<br />

Druck.<br />

❚ Allen Unkenrufen zum Trotz, ist ihr Schicksal<br />

nicht unumkehrbar. Die große Stärke der deutschen<br />

Wirtschaft sind nach wie vor ihre Unternehmen,<br />

die eine bemerkenswerte Leistungsund<br />

Anpassungsfähigkeit an den Tag legen.<br />

Allein der politische Wille fehlt, wieder mehr<br />

Marktorientierung zuzulassen und das dichte<br />

Regulierungsnetz nicht weiter auszubreiten.<br />

Anlegende, die hierzulande beheimatet, aber<br />

breit diversifiziert und global aufgestellt sind,<br />

bleiben von diesem Umstand zwar nicht unberührt,<br />

können ihm allerdings gelassener entgegensehen.<br />

Denn die gute Nachricht lautet:<br />

Das weltweite Wirtschaftswachstum bleibt<br />

intakt. Für 2024 rechnen wir mit 2,7 Prozent.<br />

Die geopolitischen Risiken sind zwar gestiegen,<br />

wirken sich jedoch noch nicht auf die<br />

Weltwirtschaft aus. Eine Belastung ist der<br />

rasant angestiegene Zins, der bislang gut verkraftet<br />

wurde, sowohl für die Realwirtschaft<br />

als auch für den Finanzsektor allerdings ein<br />

hohes Risiko birgt.<br />

Die zentrale Frage lautet jetzt, bei welchem<br />

Niveau der Inflationsrückgang stoppt. Davon<br />

hängt ab, welchen Weg die Notenbanken einschlagen.<br />

Es ist unwahrscheinlich, dass die<br />

Inflation im Euroraum 2024 bereits auf zwei<br />

Prozent zurückfallen wird. Vielmehr erwarten<br />

wir im Gesamtjahr eine Rate von 2,8 Prozent.<br />

Die Kapitalmärkte mussten in den zurücklie-<br />

Experte: Dr. Ulrich<br />

Kater, Chefvolkswirt<br />

der DekaBank<br />

genden drei Jahren zahlreiche Krisen bewältigen<br />

und haben sich trotz Schwankungen wieder<br />

einmal als krisenfest erwiesen. Insbesondere<br />

Unternehmensanleihen stellen neben<br />

Aktien jetzt einen zentralen Bestandteil eines<br />

gut diversifizierten Anlageportfolios dar. Somit<br />

lässt sich nicht nur ein diversifizierteres und<br />

damit auch stabileres Anlageportfolio als noch<br />

vor einem Jahr zusammenstellen, sondern<br />

auch eines mit einer soliden Gesamtertragserwartung.<br />

Das größte gegenwärtige Risiko für Anlegende<br />

ist der Wertverlust durch die Inflation.<br />

Schutz vor diesem bietet nur der Weg in die<br />

Kapitalanlage. Finden Sie jetzt eine Geldanlage<br />

ganz nach Ihrem Geschmack! Lassen Sie<br />

sich von Ihrer Sparkasse Schwäbisch Hall-<br />

Crailsheim beraten.<br />

Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim<br />

Hafenmarkt 1 | 74523 Schwäbisch Hall<br />

Telefon 0791/7540 | Fax 0791/754550<br />

E-Mail: info@sparkasse-sha.de<br />

Internet: www.sparkasse-sha.de<br />

Tradition: Seit <strong>12</strong>5 Jahren ist das Unternehmen tief in der Region<br />

verwurzelt. <br />

Foto: Linda Hener<br />

Nachdem bereits im September<br />

das <strong>12</strong>5-jährige<br />

Firmenjubiläum mit einem<br />

Tag der offenen Tür gefeiert<br />

wurde, stand nun ein Empfang in<br />

kleinerem Rahmen auf dem Programm.<br />

VS-Geschäftsführer Philipp<br />

Müller begrüßte in Tauberbischofsheim<br />

Gäste der regionalen<br />

Politik, Vorstandsmitglieder regionaler<br />

Unternehmen, Vertreter<br />

von Finanzinstituten, Schulen und<br />

städtischen Einrichtungen. Die<br />

Anwesenden nahm er mit auf eine<br />

„Reise durch die VS-Geschichte“.<br />

Diese startete mit der Gründung<br />

der VS im Jahr 1898, in dem<br />

eine fusionierte Gesellschaft aus<br />

verschiedenen Beteiligten unter<br />

dem Namen „Vereinigte Schulbankfabriken“<br />

ihre Geschäftstätigkeit<br />

aufnahm. Paul Johannes<br />

Müller, Philipp Müllers Urgroßvater,<br />

brachte das Patent für die<br />

Herstellung der Rettig-Bank und<br />

„das Know-how bezüglich Schulmöbeln“<br />

in die neue Firma ein,<br />

womit „die Erfolgsgeschichte beginnt“,<br />

beschrieb Philipp Müller<br />

die Anfänge. Die Schulbank<br />

machte den Hersteller bis 1927<br />

zu einem der größten in Deutschland.<br />

„Selbst ein Brand 1923, bei<br />

dem das Firmengebäude bis auf<br />

den Boden niederbrannte“, konnte<br />

das Unternehmen nicht ausbremsen,<br />

so der Geschäftsführer.<br />

„1950 wird der berühmt-berüchtigte<br />

Holzkufenstuhl ins Leben gerufen,<br />

ein Klassiker, der Jahre und<br />

Jahrzehnte die Klassenzimmer<br />

prägen sollte.“<br />

In den 80er Jahren folgte für das<br />

Unternehmen der Einstieg in den<br />

Büromöbelmarkt und die VS firmierte<br />

sich um in „VS Vereinigte<br />

Spezialmöbelfabriken“. Der Panton-Stuhl<br />

des Designers Verner<br />

Panton setzte schließlich 1995<br />

neue Maßstäbe. Dieser Stuhl sei<br />

der Goldstandard und noch immer<br />

gefragt. „Heute geht es uns<br />

richtig gut“, erklärte Philipp Müller<br />

den Anwesenden. Der Tauberbischofsheimer<br />

Möbelhersteller<br />

agiere weltweit, sogar mit der<br />

Stadt Los Angeles konnte man diesem<br />

Jahr einen Vertrag abschließen,<br />

dass die dortigen Schulen<br />

nach und nach mit VS-Stühlen<br />

ausgestattet werden. „Wir wissen<br />

aber, wie wichtig und tief unsere<br />

Verwurzelung in der Region<br />

ist. Hier schlägt das Herz der VS.“<br />

Man habe ein neues Werk, das<br />

Werk 7, gebaut und ein Investitionspaket<br />

mit einem Volumen von<br />

rund 50 Millionen Euro für die<br />

Zukunft geschnürt.<br />

Bei allen Produktentwicklungen<br />

habe man jedoch nicht „nur“ Möbel<br />

produziert, sondern auch pädagogische<br />

und ergonomische<br />

Ansprüche und Konzepte in die<br />

neuen Ideen einfließen lassen.<br />

„Der Fokus auf die Atmosphäre,<br />

Inneneinrichtung und Digitalisierung<br />

sind mindestens genauso<br />

wichtig wie die Außenwände“,<br />

meinte auch Landtagsvizepräsident<br />

Prof. Wolfgang Reinhart in<br />

seiner Grußrede. <br />

hen<br />

www.vs.de


Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />

Lösungen für das Büro 11<br />

Qualität und Nachhaltigkeit verbinden<br />

Büromöbelbranche: Unsicherheit bremst vorerst die Nachfrage, digitale Lösungen finden am Markt jedoch Anklang.<br />

Die Büromöbelindustrie<br />

erlebt derzeit eine anspruchsvolle<br />

Phase, geprägt<br />

durch große Potenziale<br />

und vielfältige Herausforderungen.<br />

Nach Angaben des Industrieverbands<br />

Büro und Arbeitswelt<br />

e.V. (IBA) stieg im ersten<br />

Halbjahr <strong>2023</strong> der Umsatz aus<br />

der Herstellung von Büromöbeln<br />

im Vergleich zum Vorjahr um 3,7<br />

Prozent. Damit lag die Nachfrage<br />

zwar immer noch im positiven<br />

Bereich, unter Berücksichtigung<br />

der allgemeinen Preisentwicklung<br />

seien die Umsätze aber allenfalls<br />

mit dem Niveau des Vorjahres<br />

vergleichbar. Der notwendige<br />

Umbau der Büros zu Innovationsund<br />

Begegnungsorten schreitet<br />

durch die allgemeine konjunkturelle<br />

Lage langsamer voran als erwartet.<br />

HYBRIDKULTUR Neben den<br />

schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

verstärkt aktuell<br />

noch die Umstellung von der<br />

Präsenz- zu einer hybriden Arbeitskultur<br />

die zögerliche Haltung<br />

vieler Entscheider. 64 Prozent der<br />

Beschäftigten in Deutschland gaben<br />

in einer Mitte <strong>2023</strong> im Auftrag<br />

des IBA durchgeführten repräsentativen<br />

forsa-Umfrage an,<br />

neben dem Büro mindestens einen<br />

anderen Ort für ihre Arbeit zu<br />

nutzen und somit hybrid zu arbeiten.<br />

Jeder Zweite berichtet, dass<br />

es dafür inzwischen verbindliche<br />

Vorgaben vom Arbeitgeber gibt.<br />

Die meisten Unternehmen und<br />

ihre Beschäftigten experimentieren<br />

aber noch, welcher Mix für<br />

sie am besten funktioniert. „Inzwischen<br />

ist unstrittig, dass Fachkräftemangel<br />

und wachsender Innovationsdruck<br />

dazu führen, dass<br />

Unternehmen aller Wirtschaftsbereiche<br />

ihre Büroeinrichtungen<br />

an neue Anforderungen anpassen<br />

müssen. Aktuell überlagert<br />

aber zumindest in der öffentlichen<br />

Wahrnehmung die Diskussion<br />

um Präsenz und Flächenbedarf<br />

andere Faktoren des Wandels“,<br />

erklärt Helmut Link, Vorsitzender<br />

des IBA, die Situation. Das<br />

scheint derzeit in ganz Europa<br />

und damit den Hauptabnehmerländern<br />

für Büromöbel aus deutscher<br />

Produktion der Fall zu sein.<br />

So entwickelten sich die Umsätze<br />

der Büroeinrichtungshersteller<br />

mit einem Plus von 3,6 Prozent<br />

im Inland und 4,0 Prozent im<br />

Export nahezu identisch. Der Exportanteil<br />

lag gegenüber dem ersten<br />

Halbjahr 2022 unverändert<br />

bei 26,0 Prozent.<br />

Transformation: Hybrides Arbeiten verändert die Anforderungen für das Büro. <br />

Ohne Anpassung der Arbeitsumgebungen<br />

kann die Transformation<br />

der Arbeitswelt aber nicht<br />

gelingen. Damit sich die Büros<br />

zu Orten der Begegnung, des gemeinsamen<br />

Lernens und der Innovationen<br />

entwickeln können,<br />

müssen die Bereiche für Teamarbeit<br />

und den fachlichen, aber<br />

auch den informellen Austausch<br />

ausgebaut werden. Gleichzeitig<br />

sind die Erwartungen der Beschäftigten<br />

im Hinblick auf das<br />

persönliche Wohlbefinden in einem<br />

attraktiven Umfeld deutlich<br />

gestiegen. Infolgedessen wurden<br />

im Verlauf des ersten Halbjahrs<br />

<strong>2023</strong> vorrangig Investitionen in<br />

dringend erforderliche strukturelle<br />

Anpassungen getätigt. Diese<br />

schlugen sich mit einem Anstieg<br />

um 6,5 Prozent positiv in der<br />

Nachfrage nach Tischen, Korpusmöbeln<br />

und Trennwänden nieder.<br />

Der Kauf von Drehstühlen wurde<br />

hingegen vielerorts noch einmal<br />

zurückgestellt, sowohl im Büro<br />

als auch in den Homeoffices. Bei<br />

Sitzmöbeln lag das Umsatzplus im<br />

ersten Halbjahr <strong>2023</strong> daher lediglich<br />

bei 0,4 Prozent.<br />

Nicht in der IBA-Statistik erfasst<br />

Foto: Peter Neusser/Drees & Sommer SE/obs<br />

werden Umsätze durch Serviceleistungen<br />

und digitale Tools. Gerade<br />

hier konnten die Büroeinrichtungshersteller<br />

aber offensichtlich<br />

von ihren während der<br />

letzten Jahre getätigten Investitionen<br />

profitieren. Teils ausgelagert<br />

in eigene Serviceunternehmen,<br />

bietet die Branche neben<br />

Planungs- und Beratungsleistungen<br />

unter anderem auch Tools zur<br />

Raumbuchung und Nutzungsanalyse<br />

samt zugehörigen Services<br />

an. Das Interesse daran, so Link,<br />

sei in den letzten Monaten deutlich<br />

gestiegen.<br />

NACHHALTIGKEIT Auf Service<br />

setzt die Büromöbelindustrie<br />

auch in Sachen Nachhaltigkeit.<br />

Hier wurden die vorhandenen Reparaturservices<br />

zu ganzheitlichen<br />

Refurbishing-Angeboten ausgebaut.<br />

Damit können Produkte<br />

komplett überarbeitet und so länger<br />

oder sogar mehrfach genutzt<br />

werden. Noch werde diese Option<br />

aber erst von wenigen Kunden<br />

genutzt, heißt es dazu beim IBA.<br />

Wichtiger sei den meisten Unternehmen,<br />

schon bei der Anschaffung<br />

auf Nachhaltigkeit und Langlebigkeit<br />

zu achten. „Wir erleben<br />

einen ähnlichen Trend wie die<br />

Immobilienwirtschaft. Was zählt,<br />

ist nicht mehr die Zahl der Quadratmeter<br />

oder die Anzahl der Arbeitsplätze,<br />

sondern eine hohe<br />

Qualität und Nachhaltigkeit der<br />

Ausstattung. Denn nur so können<br />

die neuen Ziele erreicht und<br />

junge Nachwuchsfachkräfte gewonnen<br />

werden“, stellt Link dazu<br />

fest. Für die Büromöbelhersteller<br />

in Deutschland sei das ein guter<br />

Ausgangspunkt für eine mittelfristig<br />

spürbar steigende Nachfrage.<br />

Für das zweite Halbjahr rechnet<br />

der IBA allerdings noch mit einer<br />

weiteren Seitwärtsbewegung.pm<br />

www.iba.online<br />

Kommunikation fördern<br />

Informelle Flächen in Büros steigern die Attraktivität.<br />

Immer mehr Unternehmen erkennen<br />

die Bedeutung einer guten<br />

Atmosphäre am Arbeitsplatz<br />

und planen eine Aufwertung ihrer<br />

Büros. Bislang kommen die<br />

Flächen für informelle Kommunikation<br />

aber in den meisten<br />

Unternehmen noch deutlich zu<br />

kurz. Die Vorabauswertung einer<br />

repräsentativen forsa-Umfrage<br />

im Auftrag des IBA zeigt,<br />

dass gerade in kleineren und<br />

mittleren Unternehmen Orte für<br />

die kurze, informelle Abstimmung<br />

immer noch die Ausnahme<br />

sind. In diesen Unternehmen<br />

kann nur ein knappes Viertel<br />

der Mitarbeiter (23 %) auf eine<br />

Sitzecke mit Sofas oder Sesseln<br />

zurückgreifen, lediglich jeder<br />

Zehnte hat die Option eine informelle<br />

Besprechungszone mit<br />

Stehtischen zu nutzen. Schlimmer<br />

noch: Seit 2015 hat sich<br />

fast nichts getan und das, obwohl<br />

allgemeine Einigkeit darüber<br />

herrscht, dass das Büro zum<br />

Ort der Begegnung und Kommunikation<br />

werden muss. Ein möglicher<br />

Grund dafür ist, dass die<br />

teuren Büroflächen bisher vor<br />

allem für die Arbeit am Schreibtisch<br />

gebraucht wurden. pm<br />

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<strong>12</strong> Sport & Wirtschaft<br />

Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />

Einmal Merlin ist immer Merlin<br />

Basketball: Bei den HAKRO Merlins Crailsheim setzt natürlich das Bundesliga-Team die Duftmarken. Doch der Standort steht auch für gezielte<br />

Jugendförderung und als zertifizierter Nachwuchsstandort erst vor Kurzem mit der silberner Plakette ausgezeichnet. VON HERIBERT LOHR<br />

Begeisterung: 24 Teams in sechs Altersstufen – die Nachwuchsmannschaften der Merlins haben enormen Zulauf. <br />

Bei den Profis bewegen sich<br />

die Dinge in natürlichem<br />

Rahmen. Das Team von<br />

Neu-Coach Jussi Laakso sucht<br />

noch nach der richtigen Balance,<br />

um am Ende der Spielzeit das<br />

große Ziel Klassenerhalt zu schaffen.<br />

Dazwischen wissen Fans, Unterstützer<br />

und Verantwortliche die<br />

Dinge auch zu genießen. Schließlich<br />

wartet am 23. Dezember ein<br />

besonderer Höhepunkt.<br />

Das X-Mas-Game (ausverkauft)<br />

gehört zu den absoluten Saisonhighlights<br />

„der Zauberer“ und<br />

sollte beim grenzübergreifenden<br />

Frankenderby gegen das Team<br />

aus Würzburg etwas Zählbares<br />

herausspringen, wären die Profis<br />

in Sachen Punkteausbeute halbwegs<br />

im Lot und die anschließende<br />

Party im „Hangar“ dürfte stimmungsmäßig<br />

wie gewohnt den<br />

Rahmen sprengen (Restkarten).<br />

So berechtigt der Fokus auf das<br />

Erstligateam um Kapitän Fabian<br />

Bleck auch ist, die Hakro Merlins<br />

Crailsheim sind aber weit<br />

mehr als der Auftritt von 15 Profisportlern.<br />

Dass sich die Arena<br />

Hohenlohe bei den Heimspielen<br />

regelmäßig bis an ihre Ränder<br />

füllt, ist unter anderem den mehr<br />

als 1500 Dauerkartenbesitzern<br />

geschuldet und diese sind auch<br />

Ausdruck einer über die Jahre gewachsenen<br />

engen Verbindung der<br />

Basketballer zu weiten Teilen der<br />

Bevölkerung.<br />

Ob freistehend oder über dem<br />

Garagentor montiert: Der Basketballkorb<br />

in der Einfahrt eines<br />

Wohnhauses gehört in vielen<br />

Stadtteilen der Horaffenstadt<br />

zwischenzeitlich beinahe schon<br />

zum guten Ton. Die Symbiose zwischen<br />

den Korbjägern und den<br />

Einwohnern beginnt schon bei<br />

den Kleinsten. Mit Projekten wie<br />

Merlins@KiGa, Merlins@School<br />

oder den Merlins Camps kommen<br />

basketballaffine Jugendliche<br />

schon im Vorschulalter mit den<br />

Merlins in Kontakt und werden<br />

über sechs Jahrgangsstufen in 24<br />

Teams im Ligabetrieb je nach Neigung<br />

an den „leistungsorientierten<br />

Basketball“ herangeführt. Mit<br />

Ben Stark als Leiter Nachwuchs,<br />

Markus Zilch und Chris Ehrman<br />

zeichnen gleich drei hauptamtliche<br />

Trainer für eine konzeptionelle<br />

Nachwuchsarbeit, die in ihrer<br />

Qualität bundesweit kaum<br />

besser zu finden ist. Intensive<br />

Arbeit, die sich auszahlt, auch<br />

wenn der enorme Zuspruch dann<br />

und wann auch Probleme bereitet,<br />

denn mehr als 230 Jugendliche<br />

erfordern entsprechende Hallenkapazitäten<br />

und auch gut ausgebildete<br />

Betreuer. Nicht weniger<br />

als zehn Übungsleiter, von<br />

denen acht selbst in der Jugend<br />

der Merlins aktiv sind, schaffen<br />

letztlich jene Nähe und Empathie,<br />

die Spitzensport in Crailsheim<br />

erst möglich machen. Auch<br />

dass heute nicht weniger als vier<br />

Herren-Teams zwischen Bundesund<br />

Kreisliga „zu zaubern“ versuchen,<br />

ist letztlich eine direkte Folge<br />

des breit angelegten Konzepts.<br />

Es kommt deshalb auch nicht von<br />

ungefähr, das die Nachwuchsarbeit<br />

der Merlins kürzlich durch<br />

die erste und zweite Bundesliga<br />

sowie den Deutschen Basketball<br />

Ausbildungsfond mit der silbernen<br />

Plakette ausgezeichnet wurde.<br />

Die Zertifizierung selbst ist dabei<br />

ein zentrales Instrument der<br />

weiteren Standortentwicklung.<br />

Foto: Hakro Merlins<br />

Insbesondere die nachhaltige<br />

Förderung von Spielern, die sich<br />

an modellhaften Vorgaben für den<br />

Verlauf einer „idealen Spielerkarriere“<br />

orientiert, ist eine der<br />

zentralen Vorgaben. Standortentwicklung<br />

und Nachwuchs-Förderung<br />

bilden die Grundpfeiler einer<br />

zukunftsfähigen Basketballkultur<br />

in der Region. Ben Stark:<br />

„In den letzten Jahren haben wir<br />

unsere Arbeit im Nachwuchsbereich<br />

nochmals auf allen Ebenen<br />

intensiviert und unter anderem<br />

die Trainingsmöglichkeiten<br />

erheblich verbessert.“ Christian<br />

Steinberg, Mitglied des Zertifizierungsteams,<br />

ist voll des Lobes:<br />

„Zuletzt war ich vor sechs Jahren<br />

zur Zertifizierung in Crailsheim.<br />

Was sich in dieser Zeit am Standort<br />

getan hat, ist wirklich beeindruckend.<br />

Der Nachwuchsbereich<br />

ist konzeptionell tief im Programm<br />

verankert und spielt eine<br />

zentrale Rolle in allen Überlegungen.<br />

Christian Steinberg ist auch<br />

davon überzeugt: „Wird der eingeschlagene<br />

Weg weiter konsequent<br />

verfolgt, werden sich die<br />

guten Rahmenbedingungen mittelfristig<br />

auch in sportlichen Ergebnissen<br />

niederschlagen.“<br />

Besonders positiv wurden die<br />

Trainingsvoraussetzungen der<br />

Zauberer, die Sichtung sportlicher<br />

Talente auf Schul- und Kindergartenebene<br />

(Merlins@School, Merlins@KiGa),<br />

die gute Integration<br />

der Jugendspieler in die Trainerteams<br />

und die effektive Kommunikation<br />

innerhalb des Nachwuchsbereiches<br />

bewertet. Auch die<br />

Überführung der Jugendspieler<br />

in den Herrenbereich sowie das<br />

zukunftsorientierte Gesamtkonzept<br />

des Vereins fand großen Anklang.<br />

Das Engagement zur nachhaltigen<br />

Förderung junger Talente<br />

schafft letztlich aber auch die Basis<br />

für eine lang anhaltende enge<br />

Bindung, die da lautet: „Einmal<br />

Merlin, immer Merlin.“<br />

www.hakro-merlins.de<br />

PARTNER DER HAKRO MERLINS<br />

Verlässlicher Partner – starkes Engagement<br />

Mit Ehrgeiz, Ausdauer, Leistung und Mentalität kämpfen die HAKRO Crailsheim<br />

Merlins bei jedem Spiel und bieten Spitzensport in der Region.<br />

Als regionale Genossenschaftsbank freut es uns sehr, dass wir die HAKRO<br />

Crailsheim Merlins als langjähriger Partner unterstützen und fördern dürfen.<br />

Seit über 165 Jahren sind wir hier vor Ort und engagieren uns für die Menschen in<br />

unserer Heimat – soziales Engagement ist für uns eine Herzensangelegenheit.<br />

Deshalb unterstützen wir die Merlins in diesen herausfordernden Zeiten nicht nur<br />

als Sponsor, sondern auch als treuer Fan!<br />

Wir wünschen dem gesamten Team und allen Fans wunderschöne,<br />

erholsame Weihnachtsfeiertage und viele magische Momente in 2024.<br />

Eberhard Spies<br />

Vorstandsvorsitzender VR Bank<br />

Heilbronn Schwäbisch Hall eG<br />

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seit 150 Jahren<br />

Im Verbund der SÜDWEST PRESSE


Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />

Politik & Wirtschaft 13<br />

Viele „heiße Eisen“ im Gespräch<br />

Vom 30. Januar bis zum 1. Februar wird das Gipfeltreffen der Weltmarktführer in Schwäbisch Hall stattfinden, zu dem sogar der<br />

Bundeskanzler zugeschaltet wird. Mit Spannung wird der Auftritt von Jonas Andrulis erwartet, KI-Experte und Gründer von Aleph Alpha.<br />

Zum 14. Male werden auf Einladung<br />

des Magazins „Wirtschaftwoche“<br />

und der Akademie<br />

der Weltmarktführer<br />

(ADWM) unter Leitung des ehemaligen<br />

Wirtschaftsministers des<br />

Landes, Dr. Walter Döring, die<br />

„heißen Eisen“ der Zeit diskutiert.<br />

Der Kongress sei das bundesweit<br />

größte Treffen von tatsächlichen<br />

und potenziellen Weltmarktführerunternehmen,<br />

Beratern und<br />

politischen Entscheidern. Die<br />

Veranstaltung vernetze die Hidden<br />

Champions des deutschen Mittelstandes<br />

mit Politik, Wirtschaft und<br />

jungen Talenten. Es soll aufgezeigt<br />

werden, wie man Weltmarktführer<br />

wird und bleibt.<br />

Der Bundeskanzler wird der Konferenz<br />

zugeschaltet, Finanzminister<br />

Christian Lindner ist für den<br />

zweiten Kongresstag angekündigt.<br />

Bundesforschungsministerin Bettina<br />

Stark-Watzinger spricht am<br />

ersten Abend im Haller Globe.<br />

Heidelberger Unternehmen<br />

wird gefördert<br />

Als wirklichen Coup aber bezeichnet<br />

Döring die Zusage von Jonas<br />

Andrulis. Andrulis ist derzeit einer<br />

der gefragtesten Menschen im<br />

deutschen Wirtschaftsleben. Die<br />

Hoffnung: Sein Software-Unternehmen<br />

Aleph Alpha soll in puncto<br />

Künstlicher Intelligenz (KI) mit<br />

den amerikanischen Tech-Riesen<br />

Microsoft und Google mithalten.<br />

Dass das möglich wird, daran<br />

sind auch baden-württembergische<br />

Unternehmen interessiert,<br />

die erst kürzlich 500 Millionen<br />

Euro investierten. Ein Großteil<br />

kam von der Schwarz-Stiftung aus<br />

Neckarsulm, bekannt durch die<br />

Unternehmen Lidl und Kaufland.<br />

Auch Bosch und SAP gehören zu<br />

Weit gereist: Vor dem deutsch-chinesischen Kongresszentrum in Peking: Prof. Harald Unkelbach, Prof. Ming<br />

Yang, Chef der DEZ, und ADWM-Gründer Dr. Walter Döring (v. re.). <br />

Foto: privat<br />

den Investoren. Nicht wenige sind<br />

stolz darauf, dass der junge Hightech-Betrieb<br />

aus Heidelberg fest<br />

in deutscher Hand ist. Darüber<br />

wird der Software-Gründer in Hall<br />

sprechen. Die Geschichte des jungen<br />

Unternehmens sei spannend<br />

wie wenig andere, insbesondere<br />

angesichts der mutmaßlichen Bedeutung<br />

von Künstlicher Intelligenz<br />

in der Zukunft.<br />

Von den Besten lernen mit<br />

TOP-Führungskräften<br />

Top-Unternehmenslenkerinnen<br />

und Unternehmenslenker<br />

wie Robert Friedmann, Sprecher<br />

der Konzernführung der Würth-<br />

Gruppe, Thomas Stoffmehl, CEO<br />

Vorwerk, Sabine Kohleisen, Vorstandsmitglied<br />

der Mercedes<br />

Benz Group, Gerd Czarnowski,<br />

CEO Lidl, Yvonne Rostock, Chefin<br />

von Cewe, Norman Goldberg,<br />

CEO tesa und Michael Sen, CEO<br />

Fresenius werden hier aufzeigen,<br />

was man von den Besten lernen<br />

kann. Dazu kommen Masterclasses<br />

sowie der traditionelle<br />

Galaabend im Carmen-Würth-<br />

Forum mit einer Ansprache von<br />

Internationales Treffen in Peking<br />

Unternehmerlegende Reinhold<br />

Würth. Horst von Buttlar, Chefredakteur<br />

der Wirtschaftswoche,<br />

verspricht, dass sich „mit Vertreterinnen<br />

und Vertretern aus Politik<br />

und Wirtschaft diskutieren<br />

lässt, wie sich Deutschland neben<br />

den Supermächten USA und China<br />

behaupten kann. Wie eine zuverlässige<br />

und grüne Energieversorgung<br />

der Zukunft aussehen<br />

kann. Welche Innovationssprünge<br />

künftig von künstlicher Intelligenz<br />

ausgehen werden. Und was getan<br />

werden müsste, damit Deutschland<br />

wieder zu einem attraktiven<br />

Wirtschaftsstandort wird.“ Den<br />

geopolitischen Aspekt sieht Walter<br />

Döring zuallererst durch Christoph<br />

Heusgen abgebildet. Heusgen<br />

ist Vorsitzender der Münchner<br />

Sicherheitskonferenz. Zuvor<br />

war der Diplomat außen- und sicherheitspolitische<br />

Berater von<br />

Angela Merkel, später Ständiger<br />

Vertreter Deutschlands bei den<br />

Vereinten Nationen. Heusgen wird<br />

über Deutschlands Verantwortung<br />

in einer unsicheren Welt sprechen.<br />

just/pm/kere<br />

www.adwm-gmbh.de<br />

Im April 2024 wird Walter Döring mit seiner Akademie der Weltmarktführer<br />

Mitveranstalter einer internationalen Konferenz der<br />

Weltmarktführer, ausgerichtet von der DEZ (Deutsch Europäisches<br />

Zentrum), in Peking sein. China ist Deutschlands wichtigster Handelspartner,<br />

das Volumen von Im- und Export beläuft sich auf<br />

knapp 300 Milliarden Euro.<br />

Ein Vorbereitungstreffen sowie eine Konferenz zu Themen wie<br />

Nachhaltigkeit, KI und Internationalisierung fand dieser Tage in<br />

Chendung und Peking statt. Nach den Eröffnungsreden von Ming<br />

Yang, DEZ, und Walter Döring hielten die Professoren Michael<br />

Braungart, Experte für Kreislaufwirtschaft, Jivka Ovtcharova vom<br />

KIT und Harald Unkelbach, vormals Präsident der IHK Heilbronn<br />

Franken, und Jürgen Pfitzer, Inhaber von tecnaro sowie Tobias<br />

Hertfelder von H&F Solutions aus Crailsheim Fachreferate.<br />

Starke Partner aus der Region Heilbronn-Franken<br />

.


14 Firmen & Märkte<br />

Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />

Erster Platz für BFS<br />

ETM-Umfrage: BFS aus Kirchberg ist bester Truckvermieter.<br />

Neues Gebäude<br />

vor dem Zeitplan<br />

Verleihung: Christoph Huber (Vorstand MAN Truck & Bus Deutschland GmbH), Alexandra Stegmaier<br />

(Prokuristin BFS/Leitung Marketing), Hermann Stegmaier (Geschäftsführer BFS) und Jan Plieninger (Geschäftsführer<br />

BFS, v. li.) mit dem Preis. <br />

Foto: BFS<br />

Der Truckvermieter Business<br />

Fleet Services (BFS)<br />

konnte bei der Wahl des<br />

„Best Brand Nutzfahrzeug-Service“-Award<br />

<strong>2023</strong> des ETM-Verlags<br />

überzeugen. Die Mobilitätsdienstleistungen<br />

von „MAN by<br />

BFS“ wurden mit 24,5 Prozent<br />

der Stimmen auf den ersten Platz<br />

in der Kategorie Truck- und Trailer-Vermietung<br />

gewählt und landeten<br />

damit vor deutlich größeren<br />

Mitbewerbern.<br />

„Wir freuen uns sehr über diese<br />

Auszeichnung und das damit<br />

zum Ausdruck gebrachte<br />

Vertrauen in uns als modernen<br />

Mobilitätsdienstleister“, erklärt<br />

Hermann Stegmaier, Geschäftsführer<br />

von BFS, bei der Preisverleihung<br />

in Stuttgart. Mit ihm<br />

freute sich Christoph Huber,<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

MAN Truck & Bus Deutschland:<br />

„Die Marken MAN und BFS<br />

verbindet eine sehr gute, enge<br />

und langjährige Partnerschaft.<br />

Das wissen offensichtlich auch<br />

die Teilnehmer der Leserwahl zu<br />

schätzen.“ BFS ist nicht nur der<br />

größte reine MAN-Vermieter in<br />

Europa – der Mietpool umfasst<br />

etwa 2000 Einheiten –, sondern<br />

bietet auch eine breit gefächerte<br />

Auswahl an: Standard-, Kommunal-<br />

und Spezialfahrzeuge sind<br />

Teil des Fuhrparks.<br />

BFS steht seinen Kunden aktuell<br />

an über 90 Stützpunkten in<br />

Deutschland, der Schweiz, den<br />

Niederlanden und Kroatien als<br />

Full-Service-Mobilitätsdienstleister<br />

für flexible Kurz- und Langzeitmiete<br />

und alle damit verbundenen<br />

Aktivitäten zur Verfügung.<br />

BFS ist Teil der Stegmaier-Gruppe<br />

und eine Tochter der<br />

Stegmaier Nutzfahrzeuge GmbH,<br />

welche bereits seit 1965 MAN-<br />

Partner ist. BFS wurde 1995 als<br />

Serviceangebot gegründet, um<br />

Kunden von Stegmaier Nutzfahrzeuge<br />

Mobilität zu garantieren,<br />

und ist seit 2009 ein eigenständiges<br />

Unternehmen. Seitdem<br />

wächst BFS erfolgreich. „Auf diesen<br />

Lorbeeren ruhen wir uns<br />

aber nicht aus, denn die zeitgemäße<br />

und innovative Weiterentwicklung<br />

unserer Services steht<br />

bei uns immer ganz oben auf<br />

der To-do-Liste“, versichert Jan<br />

Plieninger, Geschäftsführer der<br />

Business Fleet Services GmbH,<br />

„das beste Beispiel dafür ist unsere<br />

brandneue BFS-App, die<br />

das Mieten und die Verwaltung<br />

der Fahrzeuge noch einfacher<br />

und bequemer macht.“ pm<br />

www.bfs.tv<br />

Richtfest: Syntegon erweitert in Crailsheim<br />

seinen Standort um ein neues Bürogebäude.<br />

Mitte April dieses Jahres<br />

setzte der damals neue<br />

Standortleiter Stephan<br />

März den Spaten in Crailsheim<br />

an und eröffnete offiziell die Bauarbeiten<br />

am Neubau des Verpackungsmaschinenherstellers.<br />

Nun<br />

feiert das Unternehmen Richtfest.<br />

Während die Produktion auf<br />

Hochtouren läuft, werden die<br />

räumlichen Kapazitäten parallel<br />

mit einem neuen Bürogebäude<br />

erweitert. Im ersten Halbjahr<br />

2025 soll das Gebäude mitsamt<br />

neuem Konzept für moderne Arbeitswelten<br />

fertig sein.<br />

Zum Richtfest freute sich Standortleiter<br />

Stephan März über den<br />

schnellen Fortschritt: „Der zügige<br />

Bau unseres neuen Gebäudes<br />

steht für unser Streben nach<br />

Wachstum und unterstreicht unser<br />

Bekenntnis zum Standort<br />

Crailsheim“.<br />

Der Standort habe eine sehr gute<br />

Auftragslage und weitere Neubauprojekte<br />

sind laut März im Gespräch.<br />

Innerhalb von sieben Monaten<br />

hat das Projektteam nicht<br />

nur den Rohbau des neuen Bürogebäudes<br />

planmäßig fertiggestellt,<br />

sondern bereits auch die<br />

Fassade und Teile des Außenbereichs<br />

umgesetzt.<br />

Auf vier Stockwerken entstehen<br />

auf insgesamt 2100 Quadratmetern<br />

rund 100 Arbeitsplätze sowie<br />

zahlreiche Gemeinschaftsräume.<br />

Eine große Dachterrasse<br />

und mehrere Kaffeeküchen sollen<br />

als abteilungsübergreifende Treffpunkte<br />

genutzt werden, während<br />

Fokus- und Besprechungsräume<br />

viel Raum für gemeinsames Arbeiten<br />

in angenehmer Atmosphäre<br />

bieten.<br />

Damit ist das neue Bürogebäude<br />

eines der ersten, das komplett<br />

nach dem Synspaces-Konzept gestaltet<br />

wird. Die Syntegon-weite<br />

Initiative möchte Arbeitswelten<br />

auf eine Weise gestalten, dass<br />

alle Mitarbeiter ihr volles Potenzial<br />

entfalten können. mst<br />

www.syntegon.com<br />

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IT-TIPP<br />

Cybersichere Weihnachten<br />

Smarte Weihnachtsgeschenke sind nützlich,<br />

machen Spaß und bergen Gefahren.<br />

Zu Weihnachten stehen smarte<br />

Geschenke auf den Wunschlisten vieler<br />

Menschen. Aber Schenkende wie<br />

Beschenkte sind sich nicht immer<br />

bewusst, dass diese IoT-Geräte<br />

gehackt und damit zum Einfallstor für<br />

Cyberangriffe werden können.<br />

Was sind smarte Geräte?<br />

Dabei handelt es sich um IoT-Devices<br />

(Internet of Things). Die bekanntesten sind<br />

Smartphones, aber auch intelligente Thermostate<br />

oder Küchengeräte sind verbreitet.<br />

In Gewerbebetrieben kommen vernetzte<br />

Geräte im IIoT (Industrial Internet<br />

of Things) zum Einsatz. Sie erleichtern den<br />

Alltag, bieten aber auch Ziele für Cyberangriffe.<br />

Das Spektrum ist vielfältig: Es<br />

reicht vom Ausspionieren, z.B. via Webcam,<br />

über das Entwenden persönlicher<br />

Daten bis hin zu lebensbedrohlicher Manipulation<br />

von Medizingeräten.<br />

Warum ist IoT-Sicherheit wichtig?<br />

Viele Hersteller nutzen IoT-Geräte, um<br />

Userdaten zu erfassen und auszuwerten.<br />

Aber nicht immer wollen wir alles preisgeben.<br />

Außerdem können die Geräte<br />

gehackt und für den unberechtigten<br />

Zugriff auf Systeme missbraucht werden,<br />

was schwerwiegende Folgen haben kann.<br />

Risiken und Herausforderungen<br />

Warum sollte jemand eine Küchenmaschine<br />

hacken? Ganz einfach: Ziel ist nicht das<br />

Gerät, sondern das Netzwerk dahinter. Die<br />

offiziellen Netzwerkzugänge (Gateways)<br />

sind sehr gut geschützt. Innerhalb eines<br />

Netzes sind die Schutzmaßnahmen aber<br />

oft geringer. Deshalb sind IoT-Geräte<br />

beliebte „Hintertüren“.<br />

Smarte Weihnachtsgeschenke vor der ersten<br />

Nutzung abzusichern schützt vor bösen Überraschungen.<br />

Foto: Shutterstock AI Generator<br />

Risiken<br />

• Viele Neugeräte werden mit Standardpasswörtern<br />

ausgeliefert. Häufig werden<br />

diese nicht geändert, wenn die<br />

Geräte ins Netz eingebunden sind.<br />

• Werden Schwachstellen bei IoT-Geräten<br />

bekannt, bleiben betroffene Geräte oft<br />

trotzdem unverändert in Betrieb.<br />

• Viele IoT-Geräte sind ständig über das<br />

Internet erreichbar und haben deshalb<br />

eine öffentliche IP-Adresse. Cyberkriminelle<br />

suchen automatisiert nach solchen<br />

Geräten mit unverändertem Standardpasswort<br />

und nutzen diese für ihre<br />

Angriffe.<br />

Herausforderungen<br />

• Viele User wissen nicht, dass ihre Geräte<br />

gehackt werden können und ergreifen<br />

keine Schutzmaßnahmen.<br />

• Die rasant steigende Anzahl an IoT-Geräten<br />

(Prognose für 2030 über 29 Mrd.)<br />

führt zu immer mehr möglichen Angriffspunkten.<br />

Sechs Schutzmaßnahmen<br />

für IoT-Geräte<br />

1. Informieren Sie sich vor dem Kauf über<br />

Schwachstellen und Datenschutz. Achten<br />

auf Sicherheitsfunktionen und Support<br />

der verschiedenen Hersteller. Kaufen<br />

Sie keine Geräte, bei denen Sie nicht<br />

wissen, welche Daten gesammelt und<br />

wie sie verwendet werden.<br />

2. Ändern Sie immer das Standardpasswort.<br />

Legen Sie für alle Gerät bzw. Service<br />

unterschiedliche, starke Passwörter fest.<br />

3. Spielen Sie Softwareupdates und Patches<br />

zeitnah ein.<br />

4. Deaktivieren Sie Einstellungen oder<br />

Funktionen (Bluetooth, WLAN), die (gerade)<br />

nicht benötigt werden. Erteilen Sie<br />

nur wirklich notwendige Berechtigungen.<br />

Meiden Sie Netzwerke, denen Sie nicht<br />

zu 100% vertrauen.<br />

5. Richten Sie für IoT-Geräte ein eigenes<br />

Netzwerk ein, getrennt von Ihren wichtigen<br />

Systemen. Manche Geräte lassen<br />

sich z.B. über Gäste-WLAN nutzen, das so<br />

konfiguriert ist, dass es nicht mit dem<br />

internen Netz kommuniziert.<br />

6. Schützen Sie Ihr Mobiltelefon. Viele IoT-<br />

Geräte werden über Handy gesteuert.<br />

Kommt Ihnen dieses abhanden, sollten<br />

Fremde keine Möglichkeit haben, darüber<br />

zB. auf Ihr Smarthome zuzugreifen.<br />

Mit diesen Tipps können Sie Ihre smarten<br />

Weihnachtsgeschenke genießen.<br />

Wir bei essendi it entwickeln IT-Lösungen<br />

für Finanzdienstleister, Handel und<br />

Industrie. Wir sind spezialisiert auf IT-<br />

Sicherheit, Zertifikatsmanagement und<br />

individuelle Software-Entwicklung.<br />

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Telefon 07 91-94 30 70-<strong>12</strong><br />

Internet: www.essendi.de<br />

Bau: Horst Herold (Stadt Crailsheim), Architektin Ulrike Bosch, Syntegon-<br />

Standortleiter Stephan März und Crailsheims Oberbürgermeister Dr.<br />

Christoph Grimmer (von links) beim Richtfest.<br />

Foto: Marius Stephan<br />

Wirtschaft im Blick.<br />

Mit einem Klick!<br />

swp.de/regiobusiness


Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />

Firmen & Märkte 15<br />

„Bio muss wieder sexy werden“<br />

Bei den Öko-Marketingtagen auf Schloss Kirchberg treffen sich Fachleute aus verschiedenen Bereichen der Branche. „Öko for Future“<br />

heißt die neue Marschrichtung, auf die sich angesichts schwieriger Rahmenbedingungen alle einigen können. VON KERSTIN REGNER<br />

Anfang November war Schloss<br />

Kirchberg zum sechsten Mal<br />

das Zentrum der deutschen<br />

Bio-Szene: Die „Öko-Marketingtage“<br />

unter dem Thema „Zeitenwende<br />

in der Bio-Branche: neue<br />

Märkte, neue Strategien“ hat so<br />

viele Insider nach Kirchberg geführt,<br />

dass noch Stühle herangeschafft<br />

werden mussten. Denn die<br />

Verunsicherung in der Szene ist<br />

groß.<br />

Das im letzten Jahr an dieser Stelle<br />

ausgegebene Ziel – 30 Prozent<br />

Öko-Anbaufläche zu erreichen<br />

– könne man „den Hasen<br />

geben“, sagte Alnatura-Geschäftsführer<br />

Rüdiger Kasch ernüchtert.<br />

Mehr noch: Die Bio-Branche werde,<br />

insbesondere bei der Jugend,<br />

nicht mehr als Problemlöser gesehen,<br />

meint Gastgeber Rudolf<br />

Bühler. Seine These: Man müsse<br />

„Bio“ mit „Klima“ verbinden und<br />

weniger die Regulatorien als vielmehr<br />

das „Große Ganze“ im Blick<br />

behalten. Außerdem müsse „Bio<br />

wieder sexy werden“. Analog der<br />

Bewegung „Fridays for Future“<br />

schlug er das Ziel „Öko for Future“<br />

vor.<br />

Die Zahlen sprechen eine eindeutige<br />

Sprache: Der Umsatz von Bio-<br />

Lebensmitteln ist im letzten Jahr<br />

um 3,8 Prozent zurückgegangen.<br />

Dabei greifen die Verbraucherinnen<br />

und Verbraucher verstärkt zu<br />

den Eigenmarken der Discounter<br />

und weniger zu den Markenprodukten<br />

aus dem Fachhandel, erläuterte<br />

Hanna Kehl von der GfK-<br />

Marktforschung: Die Bereitschaft,<br />

für Bioprodukte mehr zu zahlen<br />

sei gesunken. Kunden kauften<br />

Bio dann, wenn der Preisabstand<br />

zu konventionellen Produkten<br />

gering sei: Das sei bei Molkereiprodukten<br />

eher der Fall als bei<br />

Fleisch, wo die Preisdifferenz mit<br />

14,82 Prozent am größten ist.<br />

Während der Kongress in der Vergangenheit<br />

eher ein Treffpunkt<br />

der wahren Bio-Verfechter war,<br />

Diskussion: Dr. Robert Poschacher, Geschäftsführer Naturkind, Leonhard und Seraphine Wilhelm von der Rapunzel-Geschäftsleitung, Markus Weber,<br />

Moderator und Vorstand Handel BÖLW, Dr. Julia Abou, Director Sustainability bei Aldi, und Rüdiger Kasch, Geschäftsleiter Alnatura (v. li.), stellten<br />

sich den Fragen der Teilnehmer. Foto: kere<br />

setzt nun ein Umdenken ein. Und<br />

so verwunderte es niemanden,<br />

dass erstmalig auch ein Vertreter<br />

von Aldi Süd zu den Referenten<br />

gehörte. Aus gutem Grund:<br />

Schließlich sieht sich Aldi Süd als<br />

Umsatzmarktführer bei Bio-Produkten.<br />

„Aldi hat die<br />

Bioprodukte<br />

demokratisiert.“<br />

Dr. Julia Abou, Director Sustainability,<br />

stellte die Aldi-Süd-Strategie<br />

vor, mit der das Unternehmen<br />

eine „Demokratisierung von<br />

Bio-Produkten“ anstrebe. Aldi<br />

habe 2008 mit Bio-Eiern und<br />

Bio-Hackfleisch begonnen den<br />

Markt für sich zu erobern. Heute<br />

Auszug aus der „Kirchberger Erklärung“ vom 9. November <strong>2023</strong><br />

„Es ist ein Skandal, wie derzeit zentrale Werte der EU wie das Vorsorgeprinzip oder das Recht auf Wahlfreiheit<br />

aufs Spiel gesetzt werden. Bisher galt: Gentechnik ist erlaubt in Forschung und Anbau, allerdings mit<br />

Sicherheitsprüfung, nahezu lückenloser Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit. Regeln der Koexistenz sichern<br />

eine gentechnikfreie Produktion, die in Europa und im Weltmarkt der heimischen Landwirtschaft<br />

Schutz garantiert und allen Verbraucherinnen und Verbrauchern Wahlfreiheit bieten. Über 90 Prozent von<br />

ihnen erwarten weiterhin eine Kennzeichnung und Sicherheitsprüfung auch neuer Gentechnikpflanzen.<br />

Nun soll all dies einem Versprechen der Gentechnikindustrie geopfert werden. Der Kommissionsvorschlag<br />

sieht vor, dass künftig die meisten gentechnisch veränderten Pflanzen ohne Sicherheitsprüfung, Kennzeichnung<br />

und Rückholbarkeit in die Natur freigesetzt und als Futter- und Lebensmittel zugelassen werden sollen.<br />

Diese weitgehende Deregulierung will jetzt die CDU im EU-Parlament steigern und zusätzlich den bisher<br />

gentechnikfreien Ökolandbau für die Gentechnikindustrie freigeben. Dies würde eine massive und irreparable<br />

Beschädigung eines wachsenden Wirtschaftssektors zur Folge haben.<br />

Der Wille von Bauern- wie Bürgerschaft wurde nicht respektiert. Deshalb muss dieses Vorhaben gestoppt<br />

werden. Wir fordern die Politik auf, endlich den Wunsch von Bürgern und Wirtschaft nach Wahlfreiheit zu<br />

akzeptieren und weiterhin rechtlich eine gentechnikfreie Land- und Lebensmittelwirtschaft zu sichern. Das<br />

EU-Parlament und die Bundesregierung müssen der Patentierung von Pflanzen und deren Eigenschaften, die<br />

erst durch die neue Gentechnik ermöglicht wird, einen Riegel vorschieben.“ <br />

pm<br />

sind es 550 Bio-Artikel, die übers<br />

Jahr verteilt in den Regalen landen.<br />

Bei 1800 Basisartikeln ist<br />

das ein richtungsweisender Weg.<br />

Man biete Bio über eigene Siegel<br />

und einfache Botschaften an, die<br />

gut funktionierten. Gut bio sei der<br />

Einstieg, Nur Nur Natur die hochwertigere<br />

Bio-Eigenmarke. Bei<br />

Babynahrung sei man komplett<br />

auf Bio umgestiegen. „Das hat uns<br />

sehr viel Entwicklungs- und Marketingarbeit<br />

gekostet.“ Das Unternehmen<br />

habe die „Ernährungsbildungsaufgabe“<br />

gerne angenommen,<br />

erklärte die Nachhaltigkeitsmanagerin.<br />

Sie ist sich sicher:<br />

„Für die umfangreiche Verbreitung<br />

von Bio-Produkten benötigt<br />

man Akteure wie uns.“ Aldi Süd<br />

stehe für das 30 Prozent-Bio-Ziel<br />

der Bundesregierung, wolle es<br />

mit den anderen Marktteilnehmern<br />

erreichen und arbeite dafür<br />

mit Partnern aus der Branche zusammen,<br />

die sich auskennen.<br />

Politische Unterstützung<br />

gefordert<br />

Silvia Bender, Staatssekretärin im<br />

Bundesministerium für Landwirtschaft<br />

und Ernährung, gab erste<br />

Einblicke in die Bio- und Ernährungsstrategie<br />

des Bundes.<br />

Um das Ziel 30 Prozent Bio bis<br />

2030 zu erreichen, wolle das<br />

Ministerium vor allem die Forschung<br />

fördern, die Beratung<br />

und die Umstellung der Betriebe<br />

unterstützen, und die regionalen<br />

Wertschöpfungsketten stärken.<br />

So solle vor allem die nachhaltige<br />

Verpflegung in Betriebskantinen<br />

und Mensen unterstützt<br />

und „somit der Zugang zu gesundem,<br />

vielseitigem, ausgewogenem<br />

und ökologisch erzeugtem<br />

Essen verbessert“ werden. Durch<br />

eine Kennzeichnung der Restaurants<br />

würden die Verbraucherinnen<br />

und Verbraucher erkennen,<br />

wo sie „Bio“ essen gehen können.<br />

„Die Bundesregierung will die<br />

Zeitenwende zu einem resilienten<br />

Ernährungssystem mitgestalten“,<br />

stellte Silvia Bender klar. „Dabei<br />

wollen wir Ihr Partner sein, denn<br />

Sie sind die Pioniere und Vordenker<br />

der Branche“, erklärte sie<br />

den Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />

bei den Öko-Marketingtagen<br />

auf Schloss Kirchberg.<br />

Zum Abschluss unterzeichneten<br />

die Teilnehmer der Tagung einstimmig<br />

die „Kirchberger Erklärung“<br />

zur Sicherung einer Gentechnik-freien<br />

Land- und Ernährungswirtschaft<br />

(siehe Info).<br />

Vorbildliche Nachwuchsförderung<br />

Das Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe erhält die „Chefs Trophy Ausbildung <strong>2023</strong>“ für exzellente Ausbildung.<br />

Das Wald & Schlosshotel<br />

Friedrichsruhe hat in diesen<br />

Tagen gleich mehrfach<br />

Grund zu jubeln: Zum einen feierte<br />

der Spa-Bereich des Hauses<br />

im November seinen 15. Geburtstag.<br />

Auf rund 4400 Quadratmetern<br />

tauchen Gäste ein in eine luxuriöse<br />

Dimension der Entspannung,<br />

Regeneration und Schönheitspflege.<br />

Die weitläufige Anlage<br />

verfügt über einen Innen- und Außenpool,<br />

eine 400 Quadratmeter<br />

große Sauna-Landschaft, ein<br />

Rasulbad, das Schaum-Erlebnis<br />

Espuro, viele Ruheräume, ein Fitnesscenter<br />

und ausgedehnte Liegewiesen.<br />

Insgesamt 13 Behandlungsräume<br />

bieten viel Raum für<br />

Massagen, Kosmetikanwendungen<br />

und individuelle Treatments.<br />

Ein echtes Highlight ist die private<br />

Spa-Suite mit eigenem Whirlpool<br />

und Behandlungsbereich, Finnischer<br />

Sauna und Lounge auf 80<br />

Quadratmetern.<br />

AUSZEICHNUNGEN Fast zeitgleich<br />

zum Jubiläum erhielt die<br />

Hohenloher Spa- und Wellnesswelt<br />

den World Luxury Award in<br />

den Kategorien „Best Spa Manager<br />

in Europe“ sowie „Best Luxury<br />

Golf Resort Spa in Western Europe“.<br />

Zudem wurde das Wald &<br />

Schlosshotel Friedrichsruhe kürzlich<br />

für exzellente Ausbildung<br />

ausgezeichnet. Wertschätzung,<br />

ein respektvolles Miteinander,<br />

herausragende Team-Projekte,<br />

Ausbildung auf höchstem Niveau<br />

– für seine vorbildliche Nachwuchsförderung<br />

hat das Hotel die<br />

„Chefs Trophy Ausbildung <strong>2023</strong>“<br />

erhalten. „Wir pflegen ein sehr<br />

freundschaftliches und vertrauensvolles<br />

Verhältnis mit unseren<br />

Auszubildenden, reden offen miteinander<br />

und fördern sie auf vielfältige<br />

Weise“, erklärt Küchendirektor<br />

und Zwei-Sterne-Koch Boris<br />

Rommel. In den insgesamt fünf<br />

Restaurants des Hauses – von der<br />

urigen Waldschänke und der Jägerstube<br />

über die Flammerie und<br />

das Spa Bistro bis zum Zwei-Sterne-Restaurant<br />

Le Cerf – lernen<br />

die Azubis ihre Handwerkskunst<br />

Schritt für Schritt unter Anleitung<br />

von erfahreneren Auszubildenden<br />

und ausgelernten Köchen.<br />

VIELFALT Neben gezielten Inhouse-Weiterbildungen<br />

erhalten<br />

Mitarbeitende und Auszubildende<br />

in der „Kaderschmiede<br />

Friedrichsruhe“ die Möglichkeit,<br />

selbst Verantwortung zu übernehmen<br />

und Initiative zu ergreifen.<br />

Sich beruflich wie persönlich<br />

weiter entfalten und Einblicke in<br />

ganz unterschiedliche Wissens-<br />

und Erfahrungsfelder erhalten,<br />

können die Auszubildenden bei<br />

vielfältigen Schulungen, Ausflügen<br />

und Projekten. Ausflüge führen<br />

etwa in die Nachbarschaft zu<br />

einem Pilzezüchter oder einem<br />

Schafhof. Gemeinsam mit dem<br />

ortsansässigen Jäger gehen die<br />

Nachwuchskräfte auf Treibjagd.<br />

Dieses Jahr führte eine Azubi-Reise<br />

im Rahmen des FHG-Modells<br />

sogar nach Barcelona. pm<br />

www.schlosshotelfriedrichsruhe.de<br />

Erfolgreich: Tobias Schumacher, Junior Sous-Chef und Azubi-Beauftragter, und Zwei-Sterne-Koch Boris<br />

Rommel (re.) freuen sich über die Auszeichnung. <br />

Foto: Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe


16 Firmen & Märkte<br />

Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />

Sieben Anlagen für Qatar<br />

Das Unternehmen Uwe Kraft Reitsportgeräte & Metallbau aus Frankenhardt konnte den<br />

größten Einzelauftrag der Firmengeschichte an Land ziehen. VON HERIBERT LOHR<br />

Bewegung: Kraft ist bekannt für seine Führanlagen. Über 2000 Kunden weltweit besitzen ein Produkt der<br />

Firma. Hier abgebildet ist ein Projekt auf Gut Schönweide. <br />

Foto: Uwe Kraft Reitsportgeräte & Metallbau GmbH<br />

Die Firma Uwe Kraft Reitsportgeräte<br />

und Metallbau<br />

ist bekanntlich Weltmarktführer<br />

bei Pferde-Führanlagen.<br />

Das Familienunternehmen<br />

aus Honhardt darf sich in Richtung<br />

Jahresende über den Eingang<br />

des größten Einzel-Auftrags<br />

in der nun mehr als 25-jährigen<br />

Firmengeschichte freuen. Der<br />

Auftrag, der knapp ein Fünftel des<br />

Jahresumsatzes ausmacht, kommt<br />

aus einer Region, wo es der Laie<br />

nicht unbedingt vermutet: Geordert<br />

hat ein privater Pferdebesitzer<br />

aus dem Wüstenstaat Qatar.<br />

Der Auftrag umfasst insgesamt<br />

sieben große Anlagen mit einem<br />

Warenvolumen von 15 auf 40 Fuß<br />

an Seecontainern (rund 183 Meter),<br />

die im kommenden Jahr die<br />

Reise in die Golf-Region antreten<br />

werden. Mit den sieben gelieferten<br />

Anlagen können dann<br />

insgesamt 66 Pferde gleichzeitig<br />

bewegt werden. Im Emirat Qatar,<br />

das flächenmäßig nur rund<br />

ein Drittel der Fläche von Baden-Württemberg<br />

einnimmt, ist<br />

der Pferdesport äußerst beliebt.<br />

Mit der Abwicklung dieses neuen<br />

Auftrages stehen nun mehr als<br />

20 große Anlagen der Firma Kraft<br />

in diesem Land. Die enorme Hitze<br />

und das vorherrschende Wüsten-Klima<br />

verlangen Mensch und<br />

Material einiges ab, dementsprechend<br />

hoch sind auch die Qualitätsanforderungen<br />

an die jeweiligen<br />

Führanlagen.<br />

QUALITÄT Die langjährigen Geschäftsbeziehungen<br />

in der Region<br />

und die ausgewiesenen Qualitätsmerkmale<br />

der Produkte des<br />

Honhardter Unternehmens gaben<br />

letztlich den Ausschlag für<br />

die weiteren Aufträge. „Wir haben<br />

uns zuletzt gut entwickelt“,<br />

erklärt Inhaber und Geschäftsführer<br />

Uwe Kraft, „auch weil unsere<br />

Anlagen ein Höchstmaß an<br />

Sicherheit für die Tiere bieten<br />

und die Anlagen auch weitgehend<br />

ohne Störungen laufen.“ Weltweit<br />

bewegen mittlerweile über<br />

2000 Kunden ihre Pferde mit einer<br />

Kraft-Führanlage. Zwischenzeitlich<br />

ist Kraft mit seinen Produkten<br />

auf allen fünf Kontinenten<br />

und in mehr als 60 Ländern vertreten.<br />

Das Unternehmen wurde 1996<br />

von Uwe Kraft im Alter von 25 Jahren<br />

als Kraft Reitsportgeräte &<br />

Metallbau GmbH gegründet und<br />

die erste Führanlage wurde auf<br />

dem elterlichen Hof gefertigt.<br />

Seit 2004 ist der Betrieb<br />

mit seinem Tochternehmen<br />

„Kraft Brothers“ und eigener Produktion<br />

auch in den USA (Winchester,<br />

Kentucky) vertreten. Das<br />

Unternehmen beschäftigt an seinen<br />

beiden Standorten in Honhardt<br />

und Kentucky insgesamt 33<br />

Mitarbeitende.<br />

www.kraft-fuehranlagen.de<br />

Umweltbewusst: Bei der Übergabe der E-Lkw waren Verantwortliche<br />

von Leonhard Weiss und Volvo dabei. <br />

Foto: Leonhard Weiss<br />

Fuhrpark<br />

erweitert<br />

E-Fahrzeuge bei Leonhard Weiss im Einsatz.<br />

Um dem Thema Nachhaltigkeit<br />

stärker nachzukommen,<br />

möchte Leonhard<br />

Weiss seinen Fuhrpark<br />

umgestalten. Der Betrieb der<br />

Baumaschinen, Lkw und anderen<br />

Fahrzeuge macht 90 Prozent<br />

des eigenen Energieverbrauchs<br />

aus. Anfang November<br />

erweiterte das Bauunternehmen<br />

seinen Fuhrpark deshalb<br />

um zwei vollelektrisch betriebene<br />

Lkw. Bei den beiden Fahrzeugen<br />

handelt es sich um Sattelzugmaschinen<br />

des Herstellers<br />

Volvo. Das Modell hatte<br />

zuvor bei Tests überzeugt:<br />

Bei 80 km/h und mit 42 Tonnen<br />

Gesamtzuggewicht kam er<br />

auf eine Reichweite von 345 Kilometern.<br />

Ihre ersten Einsätze<br />

haben die beiden E-Lkw für<br />

interne Transport- und Logistikzwecke<br />

sowie für Schalungstransporte.<br />

Daneben investierte Leonhard<br />

Weiss auch an anderen Stellen<br />

in Elektromobilität. Neben<br />

mehreren elektrischen Modellen<br />

im eigenen Firmenfahrzeugpool<br />

hieß das Familienunternehmen<br />

im Oktober dieses<br />

Jahres auch einen Kastenwagen<br />

mit vollelektrischem Antrieb in<br />

seinem großen Fuhrpark willkommen.<br />

<br />

pm<br />

www.leonhard-weiss.de<br />

ADVERTORIAL<br />

Gemeinsam für Crailsheim<br />

Symbolische Auszeichnung für kreative Schaffenskraft<br />

Stadtverwaltung und Stadtmarketingverein vergeben zum vierten Mal den Crailsheimer Wirtschaftspreis. Bewerbungen und Vorschläge bis Ende Januar 2024 einreichen.<br />

Stadtverwaltung und Stadtmarketingverein<br />

wollen mit der<br />

Auszeichnung die Vielfalt der<br />

heimischen Wirtschaft und die<br />

Attraktivität von Crailsheim<br />

als Wirtschaftstandort in der<br />

Region unterstreichen.<br />

Die Wirtschaftsstärke und Vielfalt<br />

des Crailsheimer Gewerbes möchte<br />

der Crailsheimer Wirtschaftspreis<br />

betonen und würdigen. Seit<br />

2020 wird er jährlich in bis zu drei<br />

Kategorien verliehen und steht für<br />

alle Crailsheimer Betriebe offen.<br />

Auch für das Jahr <strong>2023</strong> sollen wieder<br />

Preise in bis zu drei Kategorien<br />

vergeben werden: Unternehmen<br />

des Jahres, Handwerksbetrieb des<br />

Jahres sowie ein Sonderpreis für<br />

besondere Leistungen in anderen<br />

Bereichen, etwa durch außergewöhnlich<br />

innovative Ansätze<br />

oder herausragendes ökologisches<br />

bzw. soziales Engagement. Bei der<br />

Premiere 2020 gewann die Firma<br />

Hanselmann den Hauptpreis. Es<br />

folgten 2021 Vimotion und 2022<br />

Consistency. Die Biermanufaktur<br />

Engel holte zuletzt den Handwerkspreis<br />

und Joachim Wieler den<br />

Sonderpreis.<br />

Bewerben können sich alle<br />

Firmen, die ihre Betriebsstätte<br />

innerhalb der Gemarkung Crailsheims<br />

haben. Sofern sie mit einer<br />

Auszeichnung für ihr Unternehmen,<br />

ihre Produkte oder Innovationen<br />

prämiert wurden und sie sich damit<br />

Vorjahressieger: Die Firma Conssistency, hier bei der Preisübergabe mit Oberbürgermeister Dr. Christoph Grimmer, überzeugte die Jury als „Top-Arbeitgeber im Mittelstand 2022“. In Baden-Württemberg<br />

holte das Beratungsunternehmen den ersten Platz, deutschlandweit Platz sechs von über 4000 Firmen.<br />

Foto: Stadtverwaltung Crailsheim<br />

bewerben möchten, muss diese in<br />

dem einer möglichen Verleihung<br />

vorausgehenden Jahr vergeben<br />

worden sein – für den 2024 zu<br />

vergebenden Wirtschaftspreis folglich<br />

während des Kalenderjahres<br />

<strong>2023</strong>. Auch besondere Leistungen<br />

im Bereich der Ausbildung, bei<br />

der Entwicklung von Produkten<br />

oder Betriebsprozessen, bei der<br />

sozialen Förderung der Mitarbeiter<br />

oder für sonstiges soziales oder<br />

ökologisches Engagement können<br />

eingereicht werden. Nominierungen<br />

und Eigenbewerbungen sind<br />

zulässig und formlos möglich.<br />

Es reichen Anschrift, Kontaktdaten<br />

mit Ansprechpartner sowie<br />

der Grund oder der Anlass der<br />

Bewerbung. Die Jury für den Wirtschaftspreis<br />

<strong>2023</strong> setzt sich aus<br />

Oberbürgermeister Dr. Christoph<br />

Grimmer, dem Geschäftsführer und<br />

Vorsitzenden des Vereins Stadtmar-<br />

keting Crailsheim, der Leitung des<br />

Sachgebiets Gewerbe & Handwerk,<br />

der Leitung des Sachgebiets Stadtmarketing<br />

in der Stadtverwaltung<br />

Crailsheim, dem Vorsitzenden des<br />

Jugendgemeinderats und jeweils<br />

einem Mitglied der Gemeinderatsfraktionen<br />

zusammen. Bei der Juryentscheidung<br />

werden zudem auch<br />

die Vorjahresgewinner mit jeweils<br />

einer Person im Entscheidungsgremium<br />

vertreten sein. Die Aus-<br />

zeichnungen haben symbolischen<br />

Wert und sind nicht mit einem<br />

Betrag dotiert. Die Bewerbungsfrist<br />

für das Jahr <strong>2023</strong> läuft noch bis<br />

zum 31. Januar 2024.<br />

Kontakt: Bewerbungen können bei<br />

Horst Herold (Telefon 07951/403-<br />

1184, E-Mail: horst.herold@crailsheim.de)<br />

eingereicht werden. Für<br />

Fragen und weitere Informationen<br />

steht Horst Herold als Ansprechpartner<br />

zur Verfügung. stm/ibe<br />

Stadtmarketing Crailsheim e.V.<br />

Schweinemarktplatz 3<br />

74564 Crailsheim<br />

Jürgen Ulrich<br />

1. Vorsitzender<br />

Büro: +49 7951 3009391<br />

E-Mail: info@stm-cr.de<br />

www.stadtmarketingcrailsheim.de


Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />

Firmen & Märkte 17<br />

ADVERTORIAL<br />

Verbot jeglicher Handynutzung<br />

am Arbeitsplatz nicht<br />

mitbestimmungspflichtig<br />

Leistungen der Arbeitgeberverbände<br />

Heilbronn-Franken<br />

Die Mitgliedsunternehmen haben einen starken Partner<br />

an ihrer Seite. Juristen, Ingenieure und Bildungsexperten<br />

beraten und unterstützen sie bei ihrer täglichen Arbeit,<br />

angefangen bei Fragen zum Arbeits- und Sozialrecht über<br />

organisatorische Aspekte bis hin zur Fachkräftesicherung.<br />

Vier Juristinnen und Juristen beraten die Region<br />

in einem Netzwerk von baden-württembergweit<br />

mehr als 90 Kolleginnen und Kollegen<br />

im Arbeits- und Sozialrecht. Dies betrifft alle<br />

Bereiche des Individualarbeitsrechts, von der<br />

Arbeitsvertragserstellung bis hin zum Zeugnis. Weiterer zentraler<br />

Punkt ist die Beratung bei der betrieblichen Mitbestimmung<br />

sowie juristische Begleitung von Verhandlungen mit Betriebsräten<br />

und Gewerkschaften. Daneben vertritt der Verband Mitgliedsunternehmen<br />

in allen Instanzen der Arbeits- und Sozialgerichte.<br />

Seminare, Leitfäden und Legal-Tech-Angebote zu arbeits- und<br />

sozialrechtlichen Fragestellungen runden das Leistungsangebot ab.<br />

Die Mitgliedsunternehmen können dabei auf eine jahrzehntelange<br />

Erfahrung vertrauen.<br />

Der Verbandsingenieur unterstützt in einem<br />

Netzwerk von baden-württembergweit insgesamt<br />

19 Ingenieurinnen und Ingenieuren<br />

zum Beispiel bei der Arbeitszeit- und Entgeltgestaltung<br />

oder der Optimierung von<br />

Arbeitsbedingungen. Auch die Themen Prozessoptimierung,<br />

Produktivitätsmanagement sowie Arbeitssicherheit und Betriebliches<br />

Gesundheitsmanagement sind im Dienstleistungskatalog<br />

enthalten. Ziel ist der Erhalt der internationalen Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Arbeitsmarkt, Arbeitsverwaltung und Fachkräftemanagement<br />

sind wichtige Tätigkeitsfelder der<br />

Arbeitgeberverbände. Dafür setzen sie sich in der<br />

Politik und in der Selbstverwaltung der Agentur<br />

für Arbeit ein.<br />

Als Partner der Bildungspolitik setzen sich die<br />

Arbeitgeberverbände für ein leistungsfähiges<br />

Bildungssystem ein. Spezielle Arbeitskreise beschäftigen<br />

sich mit Fragen der Berufsausbildung<br />

und der Hochschulpolitik und entwickeln Konzepte<br />

entlang der Bildungsbiografie – angefangen in Kindergärten<br />

und Schulen, über Berufsausbildung und Hochschulen bis hin zum<br />

Beruf, zum Beispiel im MINT-Bereich.<br />

Die Arbeitgeberverbände Heilbronn-Franken<br />

geben ihren Mitgliedsunternehmen eine Stimme<br />

und setzen sich für deren Interessen in Politik<br />

und Gesellschaft ein.<br />

Verbot jeglicher Handynutzung<br />

am Arbeitsplatz nicht<br />

mitbestimmungspflichtig.<br />

Die Entscheidung<br />

Mit Beschluss vom 17. Oktober<br />

<strong>2023</strong>, Az. 1 ABR 24/22, hat<br />

das Bundesarbeitsgericht die<br />

Rechtsbeschwerde des Betriebsrats<br />

zurückgewiesen und<br />

damit entschieden, dass das<br />

Verbot der (privaten) Nutzung<br />

von Mobiltelefonen/Smartphones<br />

keinen mitbestimmungspflichtigen<br />

Tatbestand<br />

darstellt. Dementsprechend<br />

kann der Arbeitgeber die<br />

arbeitsfremde Nutzung von<br />

Mobiltelefonen/Smartphones<br />

wirksam untersagen, ohne<br />

vorher die Zustimmung des Betriebsrats<br />

einholen zu müssen.<br />

Der Fall<br />

Der Arbeitgeber ist im Bereich<br />

der Automobilindustrie tätig.<br />

Die produktionsbedingten<br />

Wartezeiten sollten die Arbeitnehmer<br />

teilweise eigenverantwortlich<br />

und ohne ausdrückliche<br />

Weisung ausfüllen, indem<br />

sie beispielsweise aufräumen<br />

Foto: shutterstock<br />

Melanie Grafmüller, Rechtsanwältin (Syndikusrechtsanwältin)<br />

oder Verbrauchsmaterial nachfüllen.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

erfolgte der Aushang des<br />

Arbeitgebers, womit dieser<br />

jegliche Nutzung von Mobiltelefonen/Smartphones<br />

während<br />

der Arbeitszeit verbot. Mit der<br />

Argumentation, dass er vor<br />

dem Aushang des Arbeitgebers<br />

nicht beteiligt worden war,<br />

machte der Betriebsrat ein<br />

Mitbestimmungsrecht nach §<br />

87 Abs. 1 BetrVG Nr. 1 geltend<br />

und beantragte die Unterlassung<br />

des Verbots.<br />

Das Mitbestimmungsrecht<br />

nach § 87 Abs. 1 Nr. 1<br />

BetrVG Nach § 87 Abs. 1 Nr.<br />

1 BetrVG<br />

steht dem Betriebsrat ein<br />

Mitbestimmungsrecht hinsichtlich<br />

Fragen der Ordnung des<br />

Foto: Südwestmetall<br />

Betriebs und des Verhaltens<br />

der Arbeitnehmer im Betrieb<br />

zu. Davon zu unterscheiden<br />

sind Handlungen und Verhaltensweisen,<br />

die in unmittelbarem<br />

Zusammenhang mit der<br />

arbeitsvertraglichen Leistungspflicht<br />

stehen. Es geht damit<br />

im Kern um die Frage, ob das<br />

Verbot der (privaten) Nutzung<br />

von Mobiltelefonen/Smartphones<br />

am Arbeitsplatz das<br />

Ordnungsverhalten betrifft<br />

oder ob hierdurch die Arbeitsplicht<br />

konkretisiert wird.<br />

Der Hintergrund<br />

Bereits das Landesarbeitsgericht<br />

Niedersachsen (Beschluss<br />

vom 13. Oktober 2022 – 3<br />

TaBV 24/22) hatte sich gegen<br />

ein Mitbestimmungsrecht des<br />

Betriebsrats ausgesprochen.<br />

Denn das Mitbestimmungsrecht<br />

nach § 87 Abs. 1 Nr. 1<br />

BetrVG betreffe Fragen der<br />

Ordnung des Betriebs und des<br />

Verhaltens der Arbeitnehmer<br />

im Betrieb. Regelungsmaterie<br />

des Mitbestimmungsrechts sei<br />

damit das betriebliche Zusammenleben<br />

der Arbeitnehmer.<br />

Reglungen und Weisungen,<br />

welche die Arbeitspflicht<br />

unmittelbar konkretisieren<br />

seien dahingegen nicht mitbestimmungspflichtig.<br />

Der<br />

Aushang regle aber gerade das<br />

Verhalten der Arbeitnehmer<br />

während der Arbeitszeit, denn<br />

die Nutzung von Mobiltelefonen/Smartphones<br />

während der<br />

Arbeitszeit stehe der Arbeitsleistung<br />

entgegen und halte<br />

von der geschuldeten Arbeitsleistung<br />

ab.<br />

Das Bundesarbeitsgericht hat<br />

sich dieser Argumentation<br />

angeschlossen, indem es<br />

feststellte, dass die Weisung<br />

das Arbeitsverhalten der<br />

Arbeitnehmer betreffe. Dessen<br />

Reglung liege zum Schutz<br />

der Funktionsfähigkeit des<br />

Betriebes allein in den Händen<br />

des Arbeitgebers.<br />

Fazit<br />

Arbeitgeber müssen Ablenkungen<br />

durch (private) Nutzung<br />

von Mobiltelefonen/Smartphones<br />

nicht hinnehmen. Sie<br />

können vielmehr – ohne Beteiligung<br />

des Betriebsrats – die<br />

(private) Nutzung von Mobiltelefonen/Smartphones<br />

während<br />

der Arbeitszeit verbieten.<br />

1<br />

Aus Gründen der besseren<br />

Lesbarkeit wird im vorliegenden<br />

Text ausschließlich das<br />

generische Maskulinum verwendet.<br />

Damit sind ausdrücklich<br />

alle Geschlechteridentitäten<br />

einbezogen, soweit es für<br />

die Aussage erforderlich ist.<br />

Die den Arbeitgeberverbänden beigetretenen<br />

Unternehmen haben Zugang zu einem Mitgliederbereich.<br />

Neben aktuellen Informationen<br />

zu Themen der Verbandsfachbereiche (Arbeitsund<br />

Sozialrecht, Arbeitsmarktpolitik, Bildung<br />

und Kommunikation) können sie an exklusiven Arbeitskreisen<br />

und Veranstaltungen teilnehmen. Die Rundschreiben können von<br />

mehreren Mitarbeitern in den Mitgliedsunternehmen abonniert<br />

werden.<br />

Südwestmetall / Unternehmensverband Südwest e. V.<br />

Heilbronn / Region Franken<br />

Ferdinand-Braun-Straße 18<br />

74074 Heilbronn<br />

Telefon 07131/9449-19<br />

ernstberger@suedwestmetall.de<br />

https://heilbronn.suedwestmetall.de<br />

Twitter: J_Ernstberger<br />

LinkedIn ® : Bezirksgruppe Heilbronn-Franken<br />

https://www.linkedin.com/company/bezirksgruppeheilbronn-region-franken<br />

Foto: shutterstock


18 Journal<br />

Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />

NEWSLINE<br />

Kübler gewinnt BSK-Award<br />

Best Workspaces Award<br />

für Philipp Architekten<br />

MICHELFELD. Wie kommt ein 355 Tonnen schwerer<br />

Transformator quer durch Deutschland an sein Ziel,<br />

wenn Baustellen den Weg über die Schienen versperren?<br />

Eine kreative Lösung<br />

für dieses Problem<br />

hat die Kübler Spedition<br />

aus Michelfeld<br />

gefunden. Anlässlich<br />

der<br />

Jahreshauptversammlung<br />

des Bundesverbandes<br />

Schwertransporte<br />

und Kranarbeiten (BSK) wurde das Unternehmen dafür<br />

mit dem ersten Platz beim BSK-Award in der Kategorie<br />

Schwertransport belohnt. Damit überzeugte Kübler die<br />

Jury bereits zum dritten Mal in Folge. Das Kübler-<br />

Team erdachte eine alternative Transportroute per Schiff<br />

über Rotterdam, Stettin und weiter mit dem eigenen<br />

32-achsigen Tragschnabelwagen. <br />

pm<br />

WALDENBURG. Das von Philipp Architekten BDA geplante<br />

Headquarter „Place X“ der Xeptum Consulting<br />

AG in Neckarsulm wurde mit dem Best Workspaces<br />

Award 2024 ausgezeichnet. Damit zählt das Gebäude<br />

aus der Feder der Waldenburger Architekten zu den besten<br />

internationalen, zukunftsweisenden Bürobauten.<br />

Mit der neuen Heimat für das Neckarsulmer IT-Unternehmen<br />

hat „Anna Philipp mit ihrem Team in städtebaulich<br />

herausfordernder Lage – eine von Weinbergen<br />

geprägte Szenerie auf der einen und eine von Effizienz<br />

getriebene, gewerbliche Architekturlandschaft auf der<br />

anderen Seite – eine innovative, zukunftsweisende Arbeitswelt<br />

geschaffen“, heißt es in einer Pressemitteilung.<br />

Best Workspaces ist der erste internationale Architektur-Award<br />

für intelligente Arbeitswelten. pm<br />

Crailsheimer Wirtschaftspreis<br />

CRAILSHEIM. Gemeinsam mit dem Stadtmarketingverein<br />

lobt die Stadtverwaltung zum vierten Mal den Crailsheimer<br />

Wirtschaftspreis aus. Die Auszeichnung wird<br />

jährlich in den Kategorien Unternehmen, Handwerk und<br />

Sonderpreis verliehen. Die Bewerbungs- und Nominierungsfrist<br />

läuft bis zum 31. Januar 2024. Bewerben können<br />

sich alle Firmen, die ihre Betriebsstätte innerhalb<br />

der Gemarkung Crailsheims haben. Auch besondere<br />

Leistungen im Bereich der Ausbildung, bei der Entwicklung<br />

von Produkten oder Betriebsprozessen, bei der sozialen<br />

Förderung der Mitarbeiter oder für sonstiges soziales<br />

oder ökologisches Engagement können eingereicht<br />

werden. Nominierungen und Eigenbewerbungen sind<br />

zulässig und formlos möglich. Es reichen Anschrift, Kontaktdaten<br />

mit Ansprechpartner sowie der Grund bzw.<br />

Anlass der Bewerbung. Bewerbungen können bei Horst<br />

Herold (Telefon 079 51 / 403 11 84, E-Mail: horst.herold@crailsheim.de)<br />

eingereicht werden. <br />

pm<br />

Kübler<br />

Dreiste Betrüger gestellt<br />

EBM-Papst in Mulfingen hebt eine Fälscherwerkstatt in China aus, die gebrauchte und<br />

überarbeitete Produkte unter dem Label des Weltmarktführers vertrieben hat.<br />

Im August dieses Jahres konnte<br />

eine chinesische Fabrik aufgedeckt<br />

werden, die gefälschte<br />

EBM-Papst Produkte verkaufte.<br />

Zuvor hatte ein Geschäftspartner<br />

die Mulfinger Ventilatorenspezialisten<br />

darauf hingewiesen, dass er<br />

40 Ventilatoren erhalten hatte, die<br />

im Vergleich zu früheren Käufen<br />

„ungewöhnlich aussähen“.<br />

Die Ermittlungen führten zu einem<br />

Handelsunternehmen mit<br />

Sitz in Shenzhen (China). Dieses<br />

Unternehmen hatte über einen<br />

Online-Shop gefälschte EBM-<br />

Papst-Ventilatoren vertrieben. Der<br />

Hersteller der Fälschungen blieb<br />

zunächst aber noch unbekannt.<br />

Die Nachforschungen führten<br />

schließlich zu einer Fabrik in Foshan<br />

(Guangdong), die für die Aufarbeitung<br />

und den Vertrieb der<br />

Fälschungen verantwortlich war.<br />

Kopiert: Die Produkte des Weltmarktführers rufen Nachahmer auf den Plan.<br />

Firmenfoto Philipp Reinhard<br />

Dazu gehörten der Kauf von Original-Ventilatoren,<br />

das Anbringen<br />

von gefälschten Etiketten und die<br />

Aufarbeitung von gebrauchten sowie<br />

unbenutzten Ventilatoren alter<br />

Bauart. Die überholten Ventilatoren<br />

wurden dann als neue Original-Produkte<br />

verkauft. Um die<br />

Unterscheidung von gefälschten<br />

Produkten zu erschweren, verwendete<br />

das Unternehmen häufig<br />

eine Mischung aus echten und gefälschten<br />

Produkten. Die Behörden<br />

beschlagnahmten vor Ort insgesamt<br />

149 Ventilatoren und 260<br />

gefälschte Etiketten, dazu alle gefälschten<br />

Produkte und Einkünfte<br />

aus dem Verkauf. <br />

ibe<br />

Hotel und Restaurant Rebgut in<br />

Lauda unter neuer Leitung<br />

Peter Gummersbach übernimmt die Geschäftsführung, Andreas Nutt zieht sich zurück.<br />

Seit dem 1. November ist Peter<br />

Gummersbach neuer Geschäftsführer<br />

des Rebgut in Lauda. Sein<br />

Vorgänger, Andreas Nutt, musste<br />

gesundheitsbedingt sein Amt niederlegen.<br />

Unterstützt wird Gummersbach<br />

von seiner Partnerin<br />

Jessica ter Beek. Der 55-jährige<br />

gebürtige Kölner hat nach seiner<br />

Ausbildung zum Hotelfachmann<br />

im Hotel Steigenberger in Bad<br />

Griesbach und der Weiterbildung<br />

zum Hotelbetriebswirt erfolgreich<br />

in renommierten Häusern als Hoteldirektor<br />

gearbeitet. Zuletzt leitete<br />

er das Hotel Mainfranken im<br />

fränkischen Marktbreit, das als<br />

Geregelt: Der Eigentümer Dr. Gunther Wobser (li.) mit dem neuen<br />

Rebgut-Geschäftsführer Peter Gummersbach. <br />

Foto: Jürgen Besserer<br />

Inklusionshotel Ende September<br />

seinen Betrieb einstellte.<br />

Das Rebgut in Lauda wurde vor<br />

zehn Jahren als Hotel und Restaurant<br />

eröffnet und Schritt für<br />

Schritt ausgebaut. Heute ist es ein<br />

Vier-Sterne-Hotel mit 31 stilvollen<br />

Zimmern. Mit seinem mehrfach<br />

ausgezeichneten Gourmet-<br />

Restaurant mit einer Haube und<br />

sechs von zehn Pfannen ist es weit<br />

über die Region hinaus bekannt.<br />

Das Küchenteam unter der Leitung<br />

von Alexander Nied und das<br />

beliebte Serviceteam werden auch<br />

zukünftig die Gäste von Dienstag<br />

bis Samstag verwöhnen. Der Gesellschafter<br />

und Eigentümer Dr.<br />

Gunther Wobser freut sich über<br />

die erfolgreiche Nachfolge und<br />

bedankt sich bei Stefanie und Andreas<br />

Nutt „für ihren großartigen<br />

Einsatz“.<br />

hen<br />

Neuer Innungs-<br />

Obermeister<br />

Digitalisierungsberatung<br />

für Handwerksbetriebe<br />

TAUBERBISCHOFSHEIM. Von der Buchhaltungssoftware<br />

bis zum 3D-Drucker – die Digitalisierung gewinnt<br />

auch im Handwerk immer mehr an Bedeutung. Aktuell<br />

bieten Förderprogramme finanzielle Unterstützung bei<br />

der Umsetzung von Projekten und Maßnahmen. Sie<br />

schließen auch die Verbesserung der IT-Sicherheit mit<br />

ein. Bei einem Sprechtag am Freitag, 15. Dezember, von<br />

9 bis 14 Uhr in Tauberbischofsheim, haben Handwerksbetriebe<br />

die Gelegenheit, eine Kurzberatung durch Jan<br />

Boßler in Anspruch zu nehmen. Er ist Beauftragter für<br />

Innovation und Technologie der Handwerkskammer<br />

Heilbronn-Franken. Bei Bedarf kann ein weiterer Termin<br />

mit ihm für eine ausführliche Beratung vereinbart werden.<br />

Darüber hinaus kann er Betriebe bei der konkreten<br />

Umsetzung von Projekten unterstützen. Die Beratung ist<br />

kostenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich bei Andreas<br />

Kolban, Leiter der Geschäftsstelle der Handwerkskammer<br />

in Tauberbischofsheim, Telefon 093 41 / 92 51 20,<br />

E-Mail: Andreas.Kolban@hwk-heilbronn.de. pm<br />

Gewählt: Der 31-jährige Florian Morschheuser ist neuer Obermeister der<br />

Fleischer- und Bäckerinnung Main-Tauber. <br />

Foto: Frankenkrone Morschheuser<br />

Florian Morschheuser fordert Bürokratieabbau.<br />

Verantwortung übernehmen,<br />

davor scheut Florian<br />

Morschheuser nicht zurück.<br />

Kein Wunder, dass er oftmals zu<br />

den Jüngsten gehört: Meisterprüfung<br />

mit 21, Betriebswirt des<br />

Handwerks mit 22, Übernahme<br />

des elterlichen Betriebs mit 23<br />

Jahren. Und nun neuer Obermeister<br />

der Fleischer- und Bäckerinnung<br />

Main-Tauber mit gerade mal<br />

31 Jahren. „Als mein Vorgänger<br />

nicht mehr antreten wollte, haben<br />

die Kollegen gefragt, ob ich<br />

das Amt des Obermeisters übernehmen<br />

würde“, berichtet Florian<br />

Morschheuser. „Ich wollte unbedingt,<br />

dass es mit der Innung weitergeht,<br />

schließlich profitieren<br />

ich und meine Kollegen in vielerlei<br />

Hinsicht von der Innung.“ Der<br />

Fleischermeister aus Königheim<br />

steht voll und ganz hinter der Innungsarbeit.<br />

Das Engagement biete<br />

ihm auch die Chance, die Interessen<br />

der Bäcker und Fleischer<br />

gegenüber der Politik zu vertreten:<br />

„Die zu große Bürokratiebelastung<br />

verhindert Ehrenamt“.<br />

Das zumindest ist sein Eindruck.<br />

Er schätzt, dass er inzwischen die<br />

Hälfte seiner Arbeitszeit pro Woche<br />

für Verwaltungsaufgaben aufwenden<br />

muss. Zeit, die er viel lieber<br />

mit produktiver Arbeit verbringen<br />

würde. Von der Politik<br />

fordert er daher, endlich den viel<br />

beschworenen Bürokratieabbau<br />

anzugehen und nicht nur darüber<br />

zu reden. <br />

hen


Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />

Journal 19<br />

Respektable Leistung<br />

Mit einer Bestengala in der Heilbronner Harmonie hat die IHK Heilbronn-Franken die<br />

erfolgreichsten Abschlüsse in der Aus- und Weiterbildung des Jahres <strong>2023</strong> gewürdigt.<br />

Würdigung: IHK-Präsidentin Kirsten Hirschmann (re.) und IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Döring (li.)<br />

zeichneten die besten Absolventinnen und Absolventen aus: Alina Hondl, Sebastian Jungklaus, Kilian Kessel<br />

und Julian Lang (v. li.).<br />

Foto: IHK Heilbronn-Franken/Kai Plambeck<br />

Ausbildung lohnt sich – ganz<br />

besonders für Alina Hondl,<br />

Kilian Kessel, Sebastian<br />

Jungklaus und Julian Lang. Mit ihren<br />

herausragend guten Ausbildungsabschlüssen<br />

als Werkstoffprüferin<br />

und Kraftfahrzeugmechatroniker<br />

bei Audi, als Verfahrensmechaniker<br />

bei der Konrad<br />

Hornschuch AG sowie Fachkraft<br />

für Wasserversorgungstechnik bei<br />

den Stadtwerken Wertheim gehören<br />

sie nicht nur zu den besten<br />

Absolventinnen und Absolventen<br />

im Kammerbezirk der IHK Heilbronn-Franken,<br />

sie haben es darüber<br />

hinaus sowohl in Baden-<br />

Württemberg als auch bundesweit<br />

an die Spitze ihres Jahrgangs geschafft.<br />

„Diese tollen Leistungen verdienen<br />

Respekt und gehören gewürdigt.<br />

Wir haben dafür heute den<br />

passenden festlichen Rahmen gewählt,<br />

um unseren Besten zu gratulieren<br />

und sie zu würdigen, aber<br />

auch um den Stellenwert der dualen<br />

Ausbildung in seiner ganzen<br />

spannenden Vielfalt aufzuzeigen“,<br />

sagte die Präsidentin der<br />

Berner erreicht CO 2<br />

-Neutralität<br />

Regionale<br />

Pionierarbeit<br />

IHK Heilbronn-Franken, Kirsten<br />

Hirschmann, die im November<br />

in der Heilbronner Harmonie gemeinsam<br />

mit IHK-Hauptgeschäftsführerin<br />

Elke Döring insgesamt<br />

160 erfolgreiche Auszubildende<br />

aus mehr als 20 unterschiedlichen<br />

Ausbildungsberufen sowie<br />

die Profilbesten in der Weiterbildung<br />

auszeichnete. pm<br />

www.ihk.de/heilbronn-franken<br />

Nachhaltigkeitsstrategie: Der Handelskonzern aus Künzelsau ergreift umfassende Maßnahmen,<br />

um seinen Umweltfußabdruck zu reduzieren.<br />

Im Rahmen eines neuen, umfassenden<br />

Maßnahmenpakets<br />

erreicht die Berner-Group –<br />

nach eigenen Angaben – als erstes<br />

deutsches Unternehmen der<br />

Branche CO 2<br />

-Neutralität in allen<br />

europäischen Gesellschaften. „Als<br />

Familienunternehmen ist nachhaltiges<br />

Denken und Handeln für<br />

uns nicht nur ein strategisches<br />

Ziel, sondern ein zentraler Bestandteil<br />

unserer Firmen-DNA“,<br />

sagt CEO Christian Berner. Um<br />

dieser Verantwortung gerecht zu<br />

werden, stellt das Unternehmen<br />

jetzt auch organisatorisch dedizierte<br />

Nachhaltigkeitsteams auf.<br />

Bis 2030 sollen die „Scope 1 und<br />

2 Emissionen“ um 80 Prozent<br />

Elektrisch: Bis 2030 sollen 85 Prozent der Fahrzeugflotte alternative<br />

Antriebe nutzen. <br />

Foto: Berner Group<br />

verringert werden. Eine Reihe an<br />

Maßnahmen wurde bereits umgesetzt.<br />

So nutzen bereits sechs europäische<br />

Standorte Strom aus<br />

PV-Anlagen, die gruppenweite<br />

Umstellung der Niederlassungen<br />

auf Grünstrom soll bis Ende 2024<br />

abgeschlossen sein. „Der wichtigste<br />

Hebel zur Emissionsvermeidung<br />

liegt jedoch in der Umstellung<br />

unserer Fahrzeugflotte, die<br />

rund 85 Prozent dieser Emissionen<br />

ausmacht“, berichtet Katharina<br />

Koser, Head of Corporate Responsibility.<br />

Bis 2030 sollen 85<br />

Prozent der Flotte alternative Antriebe<br />

nutzen.<br />

Bis die Vermeidungsmaßnahmen<br />

greifen, hat sich das Familienunternehmen<br />

mit Sitz in Künzelsau<br />

entschieden, den CO 2<br />

-Fußabdruck<br />

zu kompensieren. Hierzu<br />

wird bereits <strong>2023</strong> ein hoher<br />

sechsstelliger Betrag in Klimaschutzprojekte<br />

investiert. Damit<br />

ist das Unternehmen bereits jetzt<br />

rechnerisch CO 2<br />

-neutral. pm<br />

www.berner-group.com<br />

Landrat besucht UFT in Bad Mergentheim.<br />

NEWSLINE<br />

Fahrwerk-Experten präsentieren<br />

sich auf der Essen Motor Show<br />

FICHTENBERG/ESSEN. Auf der Essen Motor Show, die<br />

noch bis Sonntag, 10. Dezember, läuft, präsentiert die<br />

KW Automotive<br />

Gruppe aus Fichtenberg<br />

wieder zahlreiche<br />

Neuheiten. „Die<br />

Messe gehört seit<br />

nunmehr über 25<br />

Jahren zum festen<br />

Eventprogramm von<br />

KW und wir haben<br />

für <strong>2023</strong> nochmals<br />

die Flächen erweitert<br />

und präsentieren unser gesamtes Leistungsangebot“,<br />

so Klaus Wohlfarth, Geschäftsführer der KW Automotive<br />

Gruppe. Der Stand auf der europäischen<br />

Leitmesse für sportliches Autozubehör und Motorsport<br />

ist mehr als 2500 Quadratmeter groß und befindet sich<br />

in Halle 3. <br />

pm<br />

Gold für Distelhäuser Pils<br />

TAUBERBISCHOFSHEIM. Bei einem der bedeutendsten<br />

Qualitätswettbewerbe für Bier spielen die Distelhäuser<br />

erneut ganz vorne mit: Das Pils aus der Distelhäuser<br />

Brauerei erreichte beim „European Beer Star Award<br />

<strong>2023</strong>“ den ersten Platz in seiner Kategorie und wurde<br />

dafür Ende November in Nürnberg auf der BrauBeviale<br />

mit einer Goldmedaille ausgezeichnet.„Die Medaille bestätigt,<br />

dass wir mit unserer gelebten Qualitätsphilosophie,<br />

die streng nach den Slow Brewing Richtlinien ausgelegt<br />

ist, wunderbare Genussbiere brauen“, freut sich<br />

Moritz Bauer, geschäftsführender Gesellschafter der<br />

Brauerei. Dies sei die mittlerweile dreißigste Medaille,<br />

die die Distelhäuser Brauerei beim European Beer Star<br />

gewonnen habe. pm<br />

Würth verlängert Partnerschaft<br />

mit E-Sport-Team „FOKUS“<br />

KÜNZELSAU. Das E-Sports-Team „FOKUS“ um den<br />

deutschen FIFA-22-Meister „DullenMIKE“ und den erfolgreichsten<br />

Streamer „EliasN97“ wird auch weiterhin<br />

von Würth gesponsert. Die Verlängerung sei ein konsequenter<br />

Schritt in der nachhaltigen E-Sports-Strategie,<br />

die authentisches Storytelling und Community-orientierte<br />

Aktivierungen<br />

verfolge. Den Auftakt<br />

der Partnerschaft<br />

bildeten Aktivitäten<br />

in der<br />

Gaming Lounge<br />

während des Würth<br />

Campus Festivals<br />

<strong>2023</strong>.<br />

„Wir freuen uns auf<br />

die nächsten drei<br />

Jahre Partnerschaft mit dem E-Sports-Team FOKUS. Mit<br />

vielfältigen Aktivierungen und dem Würth Logo auf der<br />

Schulter des Teams sind wir bereit für spannende Momente<br />

und Erfolge“, sagt Fritz Hollweck, Leiter Sportsponsoring<br />

bei Würth.<br />

pm<br />

Foto: KW Automotive<br />

Foto: Würth/Fokus<br />

Einblicke: Ursula Mühleck, Dezernentin für Kreisentwicklung und Bildung,<br />

Geschäftsführerin Marion Falz-Wülk, Landrat Christoph Schauder und<br />

Geschäftsführer Michael Drechsler (v. li.) sprachen beim Betriebsbesuch<br />

des Unternehmens UFT über viele Themen. Foto: Landratsamt MTK/Christoph Obel<br />

Landrat Christoph Schauder<br />

hat gemeinsam mit Ursula<br />

Mühleck, Dezernentin<br />

für Kreisentwicklung und Bildung<br />

des Landratsamtes Main-<br />

Tauber-Kreis, das Unternehmen<br />

UFT (Umwelt- und Fluid-Technik)<br />

am Hauptsitz in Bad Mergentheim<br />

besucht. Im Dialog mit den<br />

beiden Geschäftsführern Marion<br />

Falz-Wülk und Michael Drechsler<br />

sowie Holmer Steinriede, Abteilungsleiter<br />

Hydro-Mechanik,<br />

standen aktuelle Herausforderungen<br />

beim Gewässerschutz, der<br />

technische Fortschritt bei der Infrastruktur<br />

und die Fachkräftegewinnung<br />

im Fokus.<br />

„Bei uns dreht sich alles um das<br />

Thema Wasser. Was mit der von<br />

unserem Firmengründer Prof. Dr.<br />

Brombach entwickelten ‚Wirbeldrossel‘<br />

für Regenüberlaufbecken<br />

begann, ist heute ein komplexes<br />

Themenfeld mit enormer Bandbreite<br />

und einer weitreichenden<br />

Produktpalette im Bereich der<br />

Regenwasserbehandlung, die individuell<br />

auf den Kunden zugeschnitten<br />

wird“, sagte Geschäftsführer<br />

Michael Drechsler. Ziel<br />

sei es, dem Kunden im Idealfall<br />

ein Komplettpaket bieten zu können.<br />

In der 45-jährigen Unternehmensgeschichte<br />

wurden mehr als<br />

60 Patente angemeldet. Heute arbeiten<br />

am Standort in Bad Mergentheim<br />

rund 75 Mitarbeiter.pm<br />

www.uft.eu<br />

Auszeichnung für Optima<br />

SCHWÄBISCH HALL. Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin<br />

für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus in Baden-<br />

Württemberg, zeichnete Ende November Excellence-<br />

Preisträger des Wettbewerbs „Allianz Industrie 4.0<br />

Award Baden-Württemberg“ aus. Die Optima Packaging<br />

Group aus Schwäbisch Hall wurde für ihre Digitalisierungsstrategie<br />

und die kundenfokussierte Umsetzung<br />

von Digitalisierungslösungen ausgezeichnet.<br />

Dr. Benjamin Häfner, Director Industrial IT, der bei Optima<br />

die Abteilung für digitale Lösungen leitet, nahm den<br />

Preis entgegen. „Wir beschäftigen uns seit vielen Jahren<br />

mit Digitalisierungslösungen. Den Award sehen wir als<br />

große Ehre und auch als Belohnung für unsere Mühen“,<br />

sagt er. „Für uns ist es zentral, dass wir die bestmögliche<br />

Lösung für unsere Kunden finden. Die Auszeichnung bestärkt<br />

uns zusätzlich darin, unseren eingeschlagenen<br />

Weg fortzusetzen.“<br />

pm


20 Firmen & Märkte<br />

Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />

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LEONHARD WEISS<br />

baut auf Siemens Campus Erlangen<br />

Anspruchsvolles Forschungslabor, erstellt mit BIM<br />

Siemens Campus Erlangen – das<br />

ist der Name eines der weltweit<br />

größten Immobilienprojekte<br />

von Siemens. Dabei wird das<br />

ehemalige Erlanger Forschungsgelände<br />

des Konzerns über<br />

mehrere Jahre zu einem neuen<br />

offenen Stadtteil entwickelt,<br />

der Forschung mit einem<br />

attraktiven Wohn- und Lebensumfeld<br />

verbindet. Ein zentrales<br />

Element des Campus ist das<br />

Ende 2022 von LEONHARD<br />

WEISS fertiggestellte Siemens<br />

Technology Center Erlangen,<br />

ein Forschungs- und Laborgebäude.<br />

Den hochkomplexen<br />

technischen Anforderungen<br />

begegnete das Bauunternehmen<br />

mit einem detaillierten<br />

BIM-Abwicklungsplan.<br />

Mit dem Siemens Campus Erlangen<br />

öffnet sich ein zuvor geschlossenes<br />

Siemens-Industrieareal im Süden<br />

von Erlangen und verwandelt sich<br />

von einem reinen Forschungsgelände<br />

in einen modernen und<br />

lebendigen Stadtteil. Auf einer<br />

Fläche von 54 Hektar entsteht nach<br />

und nach ein Arbeitsumfeld mit<br />

zeitgemäßen Gebäuden, moderner<br />

Büroinfrastruktur, Labor- und Forschungsarbeitsplätzen<br />

sowie mit<br />

großzügigen Grünflächen und Anbindung<br />

an den ÖPNV. Der Entwurf<br />

stammt von KSP Engel Architekten.<br />

Die Planung und Ausgestaltung<br />

erfolgten in enger Zusammenarbeit<br />

mit Stadt und Land.<br />

Forschungslabor für<br />

zukunftsweisende Technologien<br />

Das Forschungs- und Laborgebäude<br />

mit angegliedertem Technikum<br />

ist eins der besonderen Gebäude,<br />

welches 2022 auf dem Campus<br />

fertiggestellt wurde. Mit Aufwendungen<br />

von regelmäßig rund 5<br />

Milliarden Euro spielen Forschungsund<br />

Entwicklungsaktivitäten bei<br />

Siemens eine entscheidende Rolle.<br />

Der neue Forschungs-Hub nimmt<br />

daher eine zentrale Funktion für<br />

Siemens ein, denn hier entwickeln<br />

die Experten gemeinsam mit<br />

Wissenschaftlern und Forschern<br />

aus Universitäten und Instituten<br />

zukunftsweisende Technologien<br />

und Produkte in Bereichen wie<br />

Dekarbonisierung, nachhaltige<br />

Energie und Infrastruktur über<br />

additive Fertigung und Materialien<br />

bis hin zu Digitalthemen wie Konnektivität,<br />

intelligente Geräte und<br />

Leistungselektronik.<br />

Gebäude und Halle mit<br />

hochkomplexer Technik<br />

In einem Zeitraum von knapp zwei<br />

Jahren hat LEONHARD WEISS das<br />

viergeschossige Büro- und Laborgebäude<br />

inklusive Technikum-Halle<br />

als Generalunternehmer schlüsselfertig<br />

geplant und errichtet. Auf<br />

insgesamt 11.100 Quadratmetern<br />

entstanden moderne Forschungs-,<br />

Labor- und Büroarbeitsplätze, in<br />

der angegliederten Halle außerdem<br />

zusätzliche Physik- und Chemielabore<br />

sowie zehn Krananlagen<br />

mit einer Traglast von insgesamt<br />

25.000 Kilogramm. Im gesamten<br />

Gebäudekomplex stehen für<br />

Versuchsanordnungen rund 750<br />

Gasentnahmestellen und 4.500<br />

Steckdosen zur Verfügung. Allein<br />

die notwendige Be- und Entlüftung<br />

besteht aus 72 Abzügen,<br />

die pro Stunde über 180.000<br />

Beim Bauprojekt Siemens Campus Erlangen wird das ehemalige<br />

Erlanger Forschungsgelände des Konzerns über mehrere Jahre zu einem neuen<br />

offenen Stadtteil entwickelt.<br />

Foto: Jörg Stanzig<br />

Kubikmeter Abluft absaugen.<br />

Gleichzeitig wurde wie bei allen<br />

Neubauten auf dem Campus auch<br />

beim Laborgebäude größter Wert<br />

auf Nachhaltigkeit gelegt – das<br />

Gebäude ist nach dem internationalen<br />

Nachhaltigkeitsstandard<br />

LEED (Leadership in Energy and<br />

Environmental Design) in der<br />

Kategorie Gold zertifiziert und mit<br />

einem begrünten Dach inklusive<br />

Photovoltaikanlage ausgestattet.<br />

Entsprechend umfangreich war die<br />

Planung für den Bau.<br />

Vorgabe des Bauherrn:<br />

Bauen mit BIM<br />

Von vorneherein legte Siemens<br />

fest, dass der komplexe Laborbau<br />

mit Hilfe der BIM-Methodik umgesetzt<br />

werden sollte. Daher arbeitete<br />

LEONHARD WEISS während der<br />

Realisierung sukzessive die<br />

allgemeinen Auftraggeber-Informationsanforderungen<br />

(AIA) nach<br />

dem Siemens BIM@SRE-Standard<br />

ab. Dazu gehörten sieben BIM-Anwendungsfälle,<br />

also Zwecke, für die<br />

Daten und Informationen in dem<br />

digitalen Bauwerksmodell erstellt<br />

und verwendet werden sollten.<br />

Unter anderem waren das eine<br />

regelmäßige Kollisionskontrolle, mit<br />

der schon vor dem Bau festgestellt<br />

werden kann, ob sich die Planungen<br />

der unterschiedlichen Gewerke<br />

geometrisch widersprechen, sowie<br />

Visualisierungen für die Nutzer. In<br />

dieser Größe und Komplexität war<br />

das Projekt eine neue Herausforderung<br />

für LEONHARD WEISS<br />

und die externen Planer, wobei<br />

das Bauunternehmen in seinen<br />

schlüsselfertigen Projekten bereits<br />

einige Erfahrungen mit Kollisionskontrollen<br />

gesammelt hat.<br />

Das wichtigste Ziel war die Übergabe<br />

eines Closed-BIM As-built-<br />

Modells an Siemens, das dem<br />

endgültig gebauten Bauwerk<br />

entspricht und auf eine Software<br />

beschränkt ist. Im Projektablauf<br />

wurde dagegen Open-BIM eingesetzt,<br />

um die verschiedensten<br />

Softwaretools der Beteiligten über<br />

Schnittstellen verbinden zu können,<br />

was sich als ideale Arbeitsmethode<br />

herausstellte. Das IFC-Format diente<br />

dabei zum allgemeinen Datenaustausch.<br />

Während der Planung<br />

und Kollisionskontrollen wurde<br />

Digitaler Zwilling bei der Ausführungsplanung<br />

immer wieder deutlich, dass die<br />

Realisierung des Laborgebäudes<br />

ohne BIM nicht derart präzise hätte<br />

durchgeführt werden können. Die<br />

3D-Visualisierungen ermöglichten<br />

gerade hinsichtlich der Kollisionskontrolle<br />

einen genauen Überblick<br />

und daher einen hohen Mehrwert.<br />

Mit der Einweihung des Laborgebäudes<br />

auf dem Campus wurde<br />

ein wichtiger Meilenstein erreicht<br />

– für den Konzern, die Stadt und<br />

die Region.<br />

Ganzheitliche, individualisierbare<br />

Baulösungen mit<br />

„System im Bau“<br />

Digitales Bauen mit BIM ist eine<br />

der vielen Kompetenzen, über die<br />

LEONHARD WEISS beim schlüsselfertigen<br />

Bauen verfügt.<br />

Mit „System im Bau“ zeigt<br />

LEONHARD WEISS eine weitere<br />

Facette, die den Kunden im<br />

gesamten Umsetzungsprozess<br />

begleitet. Diese systematische<br />

Vorgehensweise spart auf allen<br />

Seiten der Projektbeteiligten Zeit,<br />

Nerven und Kosten. Basis dafür<br />

sind das langjährige Know-how als<br />

Generalunternehmer eine daraus<br />

entstandene strukturierte Arbeitsweise<br />

und eng verzahnte Gewerke<br />

unter einem Dach.<br />

Die jahrzehntelange Projekterfahrung,<br />

kombiniert mit modernen<br />

digitalen Planungs- und Baumethoden,<br />

gewährleistet dann auf der<br />

Basis von Standards eine reibungslose<br />

Planung und Umsetzung bis<br />

zur schlüsselfertigen Übergabe.<br />

Gerade das Schnittstellenmanagement<br />

zwischen den Gewerken, bei<br />

schlüsselfertigen Lösungen häufig<br />

eine Herausforderung, bewältigt<br />

LEONHARD WEISS durch die<br />

Rundum-Kompetenz im eigenen<br />

Haus vollständig aus einer Hand.<br />

Das bewährt sich insbesondere<br />

bei solch komplexen Projekten wie<br />

dem Laborgebäude von Siemens<br />

oder auch anderen Forschungsund<br />

Laboreinrichtungen mit hohen<br />

Anforderungen an Gebäudetechnik<br />

und Ausstattung. Auch das Bauen<br />

LEONHARD WEISS wurde<br />

im Jahr 1900 als reines<br />

Gleisbauunternehmen<br />

gegründet und realisiert<br />

heute erfolgreich Projekte<br />

im Straßen- und Netzbau,<br />

im Ingenieur- und<br />

Schlüsselfertigbau sowie<br />

im Gleisinfrastrukturbau.<br />

Das Leistungsspektrum<br />

erstreckt sich von Einzelleistungen<br />

nach Maß bis<br />

zur komplexen Gesamtlösung<br />

aus einer Hand<br />

– von Kleinaufträgen bis<br />

hin zu anspruchsvollen<br />

Großprojekten.<br />

Auftraggeber der 30<br />

Standorte und 10 Tochterunternehmen<br />

in Deutschland<br />

sind nicht nur namhafte<br />

Großunternehmen,<br />

sondern auch viele kleine,<br />

starke Mittelständler<br />

sowie Bund, Länder und<br />

Gemeinden. Im europäischen<br />

Ausland ist das<br />

Unternehmen in den<br />

Regionen Skandinavien,<br />

Foto: LEONHARD WEISS<br />

unter speziellen ökologischen<br />

Gesichtspunkten gehört dazu.<br />

Gebäudezertifikate nach allen<br />

DGNB-Standards (Deutsche Gesellschaft<br />

für nachhaltiges Bauen) sind<br />

mit „System im Bau“ realisierbar.<br />

Der systematische Ansatz inklusive<br />

der digital unterstützten Planung<br />

half daher, den zertifizierten<br />

Neubau auf dem Siemens Campus<br />

Erlangen effizient und reibungslos<br />

umzusetzen.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

https://systemimbau.de/<br />

Baltikum und in Mittel-/<br />

Osteuropa mit Niederlassungen<br />

und Tochterunternehmen<br />

präsent.<br />

Die Fachexperten von<br />

LEONHARD WEISS verstehen<br />

es, Qualität mit<br />

Innovation zu vereinen<br />

und mit viel Planungsgeschick<br />

Bauwerke<br />

sowie Infrastrukturen zu<br />

gestalten, die individuell,<br />

sicher und robust gebaut<br />

sind. Die über 6.700<br />

Mitarbeiter folgen einem<br />

gemeinsamen Leitbild,<br />

das den Wertekosmos des<br />

Familienunternehmens<br />

dauerhaft aufrechterhält<br />

und u. a. die partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit<br />

mit Kunden und<br />

Geschäftspartnern und<br />

Kollegen unterstreicht.<br />

Die gelebte Firmenphilosophie<br />

ruht außerdem auf<br />

den Säulen Termintreue,<br />

Schaffung von Werten<br />

und ganzheitliches sowie<br />

klimabewusstes Bauen.<br />

Ein zentrales Element des Campus ist das Ende 2022 von LEONHARD<br />

WEISS fertiggestellte Forschungs- und Laborgebäude. <br />

Foto: Jörg Stanzig<br />

Auf insgesamt 11.100 Quadratmetern entstanden moderne Forschungs-,<br />

Labor- und Büroarbeitsplätze.<br />

Foto: Jörg Stanzig<br />

Das zentrale Laborgebäude Laborgebäude ist für Siemens ein Dreh- und Angelpunkt<br />

für zukunftsweisende Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Foto: Jörg Stanzig


Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />

Firmen & Märkte 21<br />

Den Markt fest im Blick<br />

Rommelag reagiert mit einer neuen Generation von Anlage auf die Bedürfnisse der Kunden. Zudem plant das Unternehmen für das Werk<br />

Holopack Verpackungstechnik in Sulzbach-Laufen den Neubau eines Produktionsgebäudes.<br />

Rommelag geht neue Wege<br />

– und wie diese aussehen,<br />

präsentierte der Experte<br />

für die Blow-Fill-Seal-Technologie<br />

vergangene Woche bei einem<br />

mehrtägigen Event für Kunden,<br />

Mitarbeiter und Vertreter der Politik.<br />

Im Zentrum der Veranstaltung<br />

bei Rommelag Flex in Gaildorf<br />

stand die Präsentation einer<br />

neuen Anlage.<br />

Dabei machten Ralf Bouffleur,<br />

CEO der Rommelag-Gruppe, und<br />

Hauptgesellschafter Gert Hansen<br />

deutlich: Die neue Bottelpack 530<br />

Aseptik Abfüllanlage bedeutet einen<br />

Meilenstein für die Produktion<br />

von Ampullen für flüssige Arzneimittel<br />

und den Produktionsstandort<br />

Sulzbach-Laufen. Damit<br />

beginne laut CEO eine „neue Zeitrechnung“.<br />

Die Maschine sei die<br />

physische Repräsentanz dessen,<br />

was das Unternehmen vor Jahren<br />

angestoßen hat.<br />

FLEXIBILITÄT Rommelag hat<br />

sich in den vergangenen Jahrzehnten<br />

zum Weltmarktführer<br />

bei Blow-Fill-Seal entwickelt.<br />

2000 Mitarbeiter zählt die Gruppe<br />

weltweit. Bis dato ist jede Anlage<br />

– etwa 50 Exemplare werden<br />

pro Jahr produziert – ein Unikat.<br />

Durch Weiterentwicklungen und<br />

Spezifikationen sind die Maschinen<br />

immer komplexer und größer<br />

geworden. Damit soll nun<br />

Schluss sein: Die neuen Anlagen<br />

sind künftig kompakter, bieten<br />

Kompakt: Kleiner, schneller und schlauer sind die neuen Anlagen, mit denen unter anderem Augentropfen<br />

oder flüssige Arzneimittel sicher und umweltschonend in Ampullen abgefüllt werden können. Foto: Rommelag<br />

somit mehr IQ pro Kilo Stahl und<br />

können aus Standardmodulen zusammengesetzt<br />

werden.<br />

Mit dieser standardisierten Flexibilität<br />

reagiert Rommelag auf den<br />

aktuellen Marktbedarf und deckt<br />

zugleich zukünftige Anforderungen<br />

ab. So ermöglicht die neueste<br />

Generation an Abfüllanlagen einen<br />

schnellen und unkomplizierten<br />

Wechsel zwischen Produktformaten.<br />

Dank der platzsparenden<br />

Konzeption eignet sie sich ideal<br />

für bestehende Reinräume und<br />

die Modulbauweise hat zudem<br />

den Vorteil, dass sie eine einheitliche<br />

Ersatzteilnutzung für verschiedene<br />

Maschinentypen möglich<br />

macht. Ein besonderer Fokus<br />

wurde zudem auf Nachhaltigkeit<br />

gelegt: Die Neuentwicklung<br />

reduziert zum Beispiel den Kunststoffabfall<br />

um beeindruckende<br />

80 Prozent und verbraucht 75<br />

Prozent weniger Energie als vergleichbare<br />

Anlagen. „Die Bottelpack<br />

530 Aseptik Abfüllanlage<br />

unterstreicht unser Engagement,<br />

branchenführende Verpackungslösungen<br />

zu entwickeln. Mit ihrer<br />

Einführung setzen wir nicht<br />

nur neue Standards in Effizienz,<br />

Nachhaltigkeit und Flexibilität,<br />

sondern stärken auch unseren<br />

Produktionsstandort in Sulzbach-<br />

Laufen“, betont Ralf Bouffleur.<br />

BAUPLÄNE Und die Arbeit an<br />

der erfolgreichen Zukunft geht<br />

weiter: Für das Werk Holopack<br />

Verpackungstechnik GmbH in<br />

Sulzbach-Laufen ist der Neubau<br />

eines Produktionsgebäudes mit<br />

einer Nutzfläche von insgesamt<br />

rund 4100 Quadratmetern geplant.<br />

Es soll mit dem bestehenden<br />

Gebäude „Pharma 2020“, das<br />

2011 in Betrieb genommen wurde,<br />

baulich verbunden werden.<br />

In einer Gemeinderatssitzung<br />

stellten die Verantwortlichen das<br />

große Neubauprojekt vor. Anwesend<br />

waren Peter Pöschl, Geschäftsführer<br />

des Unternehmens<br />

Rommelag CMO, Projektleiter Michael<br />

Schmidt sowie Lukas Holzinger,<br />

geschäftsführender Gesellschafter,<br />

und Projektleiterin<br />

Desiree Circosta vom Stuttgarter<br />

Architekten- und Ingenieurbüro<br />

RSE plus.<br />

Der Neubau ist auf möglichst effiziente<br />

Produktionsabläufe ausgelegt:<br />

Darin sollen bis zu sechs<br />

Verpackungslinien, ein zentraler<br />

Gang für die Logistik und bei<br />

Bedarf auch ein Hochregallager<br />

Platz finden. Hinzu kommt ein<br />

Sozialgebäude mit Büros, Cafeteria<br />

und Terrasse, eine Pforte und<br />

Freianlagen. Ziel sei, den Bedarf<br />

abzudecken, zugleich soll das Unternehmen<br />

in der Lage sein, Erweiterungsschritte<br />

zu machen, erklärten<br />

Holzinger und Circosta.<br />

Das Konzept des Neubaus ist modular<br />

angelegt. So kann das Unternehmen<br />

flexibel auf zukünftige<br />

Flächenanforderungen reagieren.<br />

Da der Markt noch nicht genau<br />

einschätzbar sei, gehe es darum,<br />

alles so durchzuplanen, damit das<br />

Projekt schnell realisiert werden<br />

kann, sobald der Bedarf da ist.<br />

Die Entscheidung für den Erweiterungsbau<br />

erfolge auf Basis von<br />

konkreten Kundenzusagen in laufenden<br />

Projektgesprächen.<br />

Da der Neubau nahe am Kocher<br />

geplant ist, sind im Bauantrag<br />

die Auflagen zum Hochwasserschutz<br />

durch eine Regenwasser-Rückhaltung<br />

erfüllt, für das<br />

Schmutzwasser ist eine neue Leitung<br />

erforderlich. Der Brandschutz<br />

ist eingeplant: Dafür gebe<br />

es im Gebäude Abschnitte in den<br />

vorschriftsmäßigen Größen und<br />

Trennungen, versicherte Brandschutzbeauftragter<br />

Michael Angermann<br />

auf eine Nachfrage aus<br />

dem Gremium. Für das Gewerbegebiet<br />

gebe es extra Wasserleitungen,<br />

auch komme die Feuerwehr<br />

gut aufs Gelände, und der Zugang<br />

zum Kocher bleibe bestehen, verdeutlichte<br />

Bürgermeister Markus<br />

Bock. Da es aktuell schwer ist,<br />

Fachkräfte zu gewinnen, ergreife<br />

das Unternehmen eine neue<br />

Initiative: „Wir wollen Attraktivität<br />

für den gesamten Standort,<br />

attraktive Arbeitsplätze im Grünen<br />

anbieten und es ermöglichen,<br />

dort zu arbeiten, wo man zu Hause<br />

ist“, betonte Geschäftsführer<br />

Pöschl.<br />

Auf eine Nachfrage, in welchem<br />

Zeitraum der Neubau erfolge, erklärte<br />

er: „Wir warten ab, wie die<br />

Lage sich entwickelt.“ Die Planungsphase<br />

umfasse drei Jahre:<br />

„Wir werden das Projekt realisieren,<br />

wenn wir müssen.“ Bürgermeister<br />

und Ratsmitglieder waren<br />

sich einig darüber, dass die Standorttreue<br />

des Unternehmens für<br />

die Gemeinde ein Glücksfall und<br />

sehr wichtig sei. ina/eke<br />

www.rommelag.com<br />

INNOVATIVES UND NACHHALTIGES BAUEN<br />

AM SIEMENS CAMPUS ERLANGEN<br />

LEONHARD WEISS - SCHLÜSSELFERTIGBAU<br />

Für das Projekt „Siemens Campus Erlangen“ beauftragte die Siemens<br />

AG den Schlüsselfertigbau von LEONHARD WEISS mit dem<br />

Bau zweier Gebäude, die zu Forschungs- und Bürozwecken zum<br />

Einsatz kommen. Bei der Planung und Realisierung setzte man<br />

bewusst auf innovative Technologien wie das Building Information<br />

Modeling, einem digitalen Zwilling, mit dem starke Transparenz<br />

und ein enger Informationsaustausch für alle Projektbeteiligten<br />

bis über die Fertigstellung hinaus gewährleistet wird.<br />

MASSARBEIT FÜR IHRE HOHEN ANSPRÜCHE<br />

Wir bieten ganzheitliche, individualisierbare Baulösungen an, bei<br />

denen unsere systematische Vorgehensweise Sie als Kunden im<br />

gesamten Umsetzungsprozess begleitet. Auf Wunsch von der<br />

Planung bis zur Fertigstellung.<br />

Sprechen Sie uns an!<br />

LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG, Leonhard-Weiss-Str. 2-3, 74589 Satteldorf<br />

Kontakt: Andreas Köhnlein, a.koehnlein@leonhard-weiss.com, P +49 7951 33-2684<br />

www.leonhard-weiss.de | www.systemimbau.de<br />

Schlüsselfertigbau | Büro- und Verwaltungsgebäude | Bildungs-, Forschungs- und Laboreinrichtungen | Industrie- und Logistikbauten | Systemhallen | Systembüro BIM


22 Handelsregister<br />

Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />

Neueintragung<br />

HRB 791889<br />

Care plus GmbH Vellberg. Geschäftsanschrift:<br />

Vellberger Straße 33, 74541 Vellberg.<br />

Der Betrieb eines ambulanten Pflegedienstes<br />

unter anderem im Bereich der Intensivpflege<br />

und alle damit zusammenhängenden Tätigkeiten.<br />

25.000,00 EUR. Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam<br />

oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />

Geschäftsführer: Röskamp, Jürgen, Neuwied,<br />

*05.07.1950 mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />

Gesellschaftsvertrag vom 02.10.2013 mit<br />

Änderung vom 26.02.2014 mit mehrfachen Änderungen;<br />

zuletzt geändert am 26.06.2019. Die<br />

Gesellschafterversammlung vom 09.10.<strong>2023</strong><br />

hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in<br />

§ 1 Abs.2 (Sitz) beschlossen. Der Sitz ist von<br />

Neuwied (Amtsgericht Montabaur HRB 23961)<br />

nach Vellberg verlegt.<br />

HRB 746892<br />

Bisher: „NetPlans Würzburg GmbH“;<br />

nun: CWMRF IT-Service GmbH Bad Mergentheim.<br />

Änderung der Geschäftsanschrift: Kirchbergstraße<br />

40, 97980 Bad Mergentheim. Die<br />

Beratung und Ausführung auf dem Gebiet der<br />

Informations- und Komunikationstechnologie<br />

wie auch die Veräußerung der hierzu erforderlichen<br />

Hard- und Software. 50.000,00 EUR.<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er<br />

allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />

mit einem Prokuristen. Jeder Geschäftsführer<br />

ist befugt, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen. Geschäftsführer:<br />

Rautenberg, Jonathan, Burgbernheim,<br />

*11.01.1981 einzelvertretungsberechtigt.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />

vom 04.<strong>12</strong>.2019 mit Änderung<br />

vom 24.05.2022. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 05.10.<strong>2023</strong> hat die Änderung des<br />

Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma und Sitz)<br />

beschlossen. Der Sitz ist von Uffenheim (Amtsgericht<br />

Fürth HRB 19704) nach Bad Mergentheim<br />

verlegt.<br />

HRB 746961<br />

BNG Mess-Holding GmbH. Sitz verlegt;<br />

nun: Crailsheim. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />

Worthingtonstraße 27, 74564 Crailsheim.<br />

Das Halten und Verwalten von Unternehmensbeteiligungen<br />

aller Art im eigenen<br />

Namen und auf eigene Rechnung sowie die<br />

Erbringung von Dienstleistungen in Form von<br />

strategischer Beratung anderer Unternehmen.<br />

Genehmigungspflichtige Tätigkeiten werden<br />

nicht ausgeübt. 25.000,00 EUR. Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit<br />

einem Prokuristen. Geschäftsführer: Singh,<br />

Maximilian-Frank, München, *23.06.1989<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Geschäftsführer: Bänziger, Christoph, München,<br />

*16.11.1988 mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />

Gesellschaftsvertrag vom 31.07.2020. Die<br />

Gesellschafterversammlung vom 13.10.<strong>2023</strong><br />

hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in<br />

§ 1 (Firma, Sitz) beschlossen. Der Sitz ist von<br />

München (Amtsgericht München HRB 258743)<br />

nach Crailsheim verlegt.<br />

HRB 791734<br />

Baer Ventures UG (haftungsbeschränkt)<br />

Öhringen. Geschäftsanschrift: Pfaffenmühlweg<br />

35, 74613 Öhringen. Der Erwerb, das Halten<br />

und die Verwaltung von Beteiligungen an<br />

anderen Unternehmen im eigenen Namen, auf<br />

eigene Rechnung und nicht als Dienstleistung<br />

für Dritte. 1.500,00 EUR. Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam<br />

oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />

Geschäftsführer: Baer, Jonas Patrick,<br />

Berlin, *20.<strong>12</strong>.1995 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />

vom 14.09.2020. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 28.07.<strong>2023</strong> hat die<br />

Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma<br />

und Sitz) beschlossen. Der Sitz ist von Berlin<br />

(Amtsgericht Charlottenburg HRB 2218<strong>12</strong> nach<br />

Öhringen verlegt.<br />

HRB 7917<strong>12</strong><br />

Connecture UG (haftungsbeschränkt)<br />

Braunsbach. Geschäftsanschrift: Bühlerzimmern<br />

1a, 74523 Bühlerzimmern. Die Entwicklung<br />

und der Vertrieb von Software sowie die<br />

Erbringung von Serviceleistungen im Zusammenhang<br />

mit Software. 8.000,00 EUR. Ist nur<br />

ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit<br />

einem Prokuristen. Geschäftsführer: Harjung,<br />

Sam, Braunsbach, *22.02.1998 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung Gesellschaftsvertrag vom 21.06.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 791717<br />

AM Germany GmbH Fichtenberg. Geschäftsanschrift:<br />

Obere Riedwiesen 4, 74427 Fichtenberg.<br />

Der Ankauf und Verkauf von beweglichen<br />

und unbeweglichen Gegenständen, die keiner<br />

besonderen Erlaubnis bedürfen sowie die Vermietung<br />

von beweglichen und unbeweglichen<br />

Gegenständen, die keiner besonderen Erlaubnis<br />

bedürfen. 25.000,00 EUR. Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam.<br />

Geschäftsführer: Mustafa, Qader, New York<br />

/ Vereinigte Staaten, *01.06.1966 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung Gesellschaftsvertrag vom 03.07.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 791749<br />

Power On Tools Europe GmbH Untermünkheim.<br />

Geschäftsanschrift: Robert-Bosch-<br />

Straße 5, 74547 Untermünkheim. Verkauf von<br />

professionellen mobilen Beleuchtungsgeräten,<br />

Elektrowerkzeugen, Energiespeicherprodukten<br />

und entsprechendem Zubehör. 25.000,00 EUR.<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er<br />

allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />

Kizilay, Gökhan, Untermünkheim, *14.07.1967<br />

einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung Gesellschaftsvertrag vom<br />

10.07.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 791784<br />

Powersheds GmbH Oberrot. Geschäftsanschrift:<br />

Eugen-Klenk-Straße 2-4, 74420<br />

Oberrot. Der Betrieb einer Online-Plattform für<br />

Haus- und Gartenbauprojekte, der Handel und<br />

Vertrieb von dafür benötigten Produkten (insbesondere<br />

Holzfertigelementen nebst Zubehör)<br />

sowie die Erbringung damit zusammenhängender<br />

Dienstleistungen. 25.000,00 EUR. Ist nur<br />

ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit<br />

einem Prokuristen. Geschäftsführer: Hobson,<br />

Simon Reggie, Farsley / Vereinigtes Königreich,<br />

*01.03.1971 mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Geschäftsführer:<br />

Sutcliffe, Jack, Rawdon / Vereinigtes<br />

Königreich, *08.11.1984 mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />

vom 08.08.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 748930<br />

Begyn UG (haftungsbeschränkt) Heidelberg.<br />

Geschäftsanschrift: J.A.-Sommerweg 1,<br />

74547 Untermünkheim. Im In- und Ausland<br />

Rechte und Beteiligungen an Unternehmen<br />

zu erwerben, zu halten, zu verwalten und zu<br />

veräußern und alle damit im Zusammenhang<br />

stehenden Geschäfte tätigen sowie alle Handlungen<br />

vorzuznehmen, die zur Einreichung<br />

des Unternehmensgegenstands unmittelbar<br />

oder mittelbar förderlich sind. 500,00 EUR.<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er<br />

allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer: Vomstein,<br />

Thomas Kilian, Kopenhagen / Dänemark,<br />

*24.07.1985 mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung Gesellschaftsvertrag vom 24.08.<strong>2023</strong><br />

mit Änderung vom 05.09.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 746904<br />

Janke Consulting Verwaltungs-GmbH<br />

Weikersheim. Geschäftsanschrift: Lerchenweg<br />

16, 97990 Weikersheim. Die Geschäftsführung<br />

und Vertretung der Janke Consulting GmbH &<br />

Co. KG mit Sitz in Weikersheim als deren persönlich<br />

haftende Gesellschafterin. 25.000,00<br />

EUR. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />

er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />

Janke, Cedrik Helmut, München, *09.04.1998<br />

einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung Gesellschaftsvertrag vom<br />

25.08.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 791883<br />

SCHAEFF Group Holding AG Schwäbisch<br />

Hall. Geschäftsanschrift: Karl-Kurz-Straße 6,<br />

74523 Schwäbisch Hall. Das Erwerben, Halten<br />

und Verwalten von Beteiligungen an anderen<br />

Gesellschaften sowie die Erbringung von Dienstleistungen<br />

aller Art, insbesondere von Managementdienstleistungen<br />

im Zusammenhang mit<br />

der Übernahme von Konzernleistungsfunktionen<br />

in Bezug auf Tochtergesellschaften<br />

und andere verbundenen Unternehmen sowie<br />

die Entwicklung, Herstellung und der Vertrieb<br />

von Maschinen, Apparaten und Komponenten.<br />

50.000,00 EUR. Ist nur ein Vorstandsmitglied<br />

bestellt, vertritt es allein. Sind<br />

mehrere Vorstandsmitglieder bestellt, vertreten<br />

zwei gemeinsam oder ein Vorstandsmitglied<br />

mit einem Prokuristen. Vorstandsmitglied: Dr.<br />

Schaeff, Alexander Christof, Schwäbisch Hall,<br />

*24.09.1962 einzelvertretungsberechtigt mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Aktiengesellschaft Satzung<br />

vom 30.08.<strong>2023</strong>. Die Gesellschaft ist entstanden<br />

durch formwechselnde Umwandlung der Kommanditgesellschaft<br />

unter der Firma „SCHAEFF<br />

Maschinen GmbH & Co. KG“, Schwäbisch Hall<br />

(Amtsgericht Stuttgart HRA 726351) gemäß §<br />

190 ff. UmwG. Auf die bei Gericht eingereichten<br />

Urkunden wird Bezug genommen.<br />

HRB 746909<br />

BNG Fjord GmbH Crailsheim. Änderung<br />

der Geschäftsanschrift: Worthingtonstraße<br />

27, 74564 Crailsheim. Gegenstand von Amts<br />

wegen berichtigt in: Die Beteiligung an anderen<br />

Gesellschaften, sowie die Übernahme von deren<br />

Geschäftsführung. 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung von Amts wegen berichtigt<br />

in: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />

er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />

Dethleffsen, Andreas, Flensburg, *17.02.1961<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Geschäftsführer: Dethleffsen, Simon Christian,<br />

Kassel, *21.06.1993 mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Gesamtprokura<br />

gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder<br />

einem anderen Prokuristen mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen: Dr. Dethleffsen, Marius,<br />

Flensburg, *20.04.1984 Niendorf, Bernd, Husby,<br />

*05.02.1964 Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />

Gesellschaftsvertrag vom 01.09.<strong>2023</strong>. Die<br />

Gesellschafterversammlungen vom 13.10.<strong>2023</strong><br />

und 17.10.<strong>2023</strong> haben die Neufassung des Gesellschaftsvertrages<br />

beschlossen. Der Sitz ist von<br />

Flensburg (Amtsgericht Flensburg HRB 16585)<br />

nach Crailsheim verlegt.<br />

HRB 791548<br />

PYCK GmbH Schwäbisch Hall. Geschäftsanschrift:<br />

Burgstraße 25, 74523 Schwäbisch<br />

Hall. Die Entwicklung, Implementierung,<br />

Vermarktung und der Betrieb von Software,<br />

IT-Systemen und elektronischen und elektromechanischen<br />

Komponenten sowie die Unternehmensberatung,<br />

ausgeschlossen die Rechtsund<br />

Steuerberatung. 25.000,00 EUR. Ist nur<br />

ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit<br />

einem Prokuristen. Geschäftsführer: Mack,<br />

Maximilian, Schwäbisch Hall, *23.07.1986<br />

einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Geschäftsführer: Dr.<br />

Jarr, Daniel, Delitzsch, *05.06.1981 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung Gesellschaftsvertrag vom 10.10.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 791618<br />

Nefzer Immobilien GmbH Schwäbisch<br />

Hall. Geschäftsanschrift: Gelbinger Gasse 87,<br />

74523 Schwäbisch Hall. Der Erwerb, die Bebauung<br />

und die Veräußerung von Grundstücken<br />

und grundstücksgleichen Rechten im Rahmen<br />

der Verwaltung eigener Immobilien. 40.000,00<br />

EUR. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />

er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />

Nefzer, Regina, Schwäbisch Hall, *11.10.1963<br />

einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Geschäftsführer: Nefzer,<br />

Gerd, Schwäbisch Hall, *05.07.1965 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung Gesellschaftsvertrag vom 13.10.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 791914<br />

SW Invest VV GmbH Schwäbisch Hall. Geschäftsanschrift:<br />

Seeweg 16, 74523 Schwäbisch<br />

Hall. Das Verwalten eigenen Vermögens, insbesondere<br />

das Erwerben, Halten und Verwalten<br />

von Immobilien, von Photovoltaikanlagen<br />

oder von anderen Vermögensgegenständen.<br />

25.000,00 EUR. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />

ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />

Weber, Steffen Walter, Schwäbisch<br />

Hall, *06.07.1982 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Geschäftsführer:<br />

Stradinger, Fabrice, Schwäbisch<br />

Hall, *07.08.2000 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />

vom 13.10.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 791683<br />

Rothaar Family Office GmbH Öhringen.<br />

Geschäftsanschrift: Kernerstraße 15, 74613<br />

Öhringen. Management Holding sowie das Halten<br />

und Verwalten eigenen Vermögens und die<br />

Beteiligung an Kapitalgesellschaften. 25.000,00<br />

EUR. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />

er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />

Fix, Martin, Öhringen, *13.06.1979 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung Gesellschaftsvertrag vom 18.10.<strong>2023</strong>.<br />

HRA 8722<br />

baumann stone project GmbH & CoKG<br />

Röttingen. Geschäftsanschrift: Rothenburger<br />

Straße 31, 97285 Röttingen. Jeder persönlich<br />

haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich<br />

haftender Gesellschafter: ASA Beteiligungs-GmbH,<br />

Röttingen (Amtsgericht Würzburg<br />

HRB 16954) mit der Befugnis - auch für<br />

die jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Kommanditgesellschaft Kommanditist:<br />

Baumann, Alfons, Röttingen, *13.05.1981,<br />

Einlage: 30.000,00 EUR. Kommanditist: Baumann,<br />

Simon, Röttingen, *10.03.2002, Einlage:<br />

10.000,00 EUR Kommanditist: Baumann, Aaron,<br />

Röttingen, *17.01.2005, Einlage: 10.000,00<br />

EUR.<br />

HRA 728789<br />

Keitel Projektbau 2 GmbH & Co. KG<br />

Rot am See. Geschäftsanschrift: Reubacher<br />

Straße 23, 74585 Rot am See. Jeder persönlich<br />

haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich<br />

haftender Gesellschafter: KEITEL<br />

Projektbau GmbH, Rot am See (Amtsgericht<br />

Ulm HRB 690395) mit der Befugnis - auch für<br />

die jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Kommanditgesellschaft Kommanditist:<br />

KEITEL-HAUS GmbH, Rot am See<br />

(Amtsgericht Ulm HRB 690233), Einlage:<br />

210.000,00 EUR. Kommanditist: VEEC Vertrieb<br />

Erneuerbare Energien & Consulting GmbH, Rot<br />

am See (Amtsgericht Ulm HRB 721459), Einlage:<br />

190.000,00 EUR.<br />

HRA 728793<br />

Keitel Projektbau 3 GmbH & Co. KG<br />

Rot am See. Geschäftsanschrift: Reubacher<br />

Straße 23, 74585 Rot am See. Jeder persönlich<br />

haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich<br />

haftender Gesellschafter: KEITEL<br />

Projektbau GmbH, Rot am See (Amtsgericht<br />

Ulm HRB 690395) mit der Befugnis - auch für<br />

die jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Kommanditgesellschaft Kommanditist:<br />

KEITEL-HAUS GmbH, Rot am See<br />

(Amtsgericht Ulm HRB 690233), Einlage:<br />

78.000,00 EUR. Kommanditist: VEEC Vertrieb<br />

Erneuerbare Energien & Consulting GmbH, Rot<br />

am See (Amtsgericht Ulm HRB 721459), Einlage:<br />

72.000,00 EUR.<br />

HRA 728795<br />

Keitel Projektbau 1 GmbH & Co. KG<br />

Rot am See. Geschäftsanschrift: Reubacher<br />

Straße 23, 74585 Rot am See. Jeder persönlich<br />

haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich<br />

haftender Gesellschafter: KEITEL<br />

Projektbau GmbH, Rot am See (Amtsgericht<br />

Ulm HRB 690395) mit der Befugnis - auch für<br />

die jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Kommanditgesellschaft Kommanditist:<br />

KEITEL-HAUS GmbH, Rot am See<br />

(Amtsgericht Ulm HRB 690233), Einlage:<br />

260.000,00 EUR. Kommanditist: VEEC Vertrieb<br />

Erneuerbare Energien & Consulting GmbH, Rot<br />

am See (Amtsgericht Ulm HRB 721459), Einlage:<br />

240.000,00 EUR.<br />

HRA 728797<br />

Janke Consulting GmbH & Co. KG Weikersheim.<br />

Geschäftsanschrift: Lerchenweg 16,<br />

97990 Weikersheim. Jeder persönlich haftende<br />

Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich<br />

haftender Gesellschafter: Janke Consulting Verwaltungs-GmbH,<br />

Weikersheim (Amtsgericht<br />

Ulm HRB 746904) mit der Befugnis - auch für<br />

die jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Kommanditgesellschaft Kommanditist:<br />

Janke, Cedrik Helmut, München,<br />

*09.04.1998, Einlage: 8.000,00 EUR.<br />

HRA 740653<br />

MODICARS automotive e.K. Öhringen.<br />

Geschäftsanschrift: Zeilbaumweg 11, 74613<br />

Öhringen. Der Inhaber handelt allein. Inhaber:<br />

Modica, Dario, Obersulm, *28.02.1992 Einzelkaufmann.<br />

HRB 791897<br />

DAKODA Personal GmbH Gaildorf. Geschäftsanschrift:<br />

Kirchstraße 10, 74405 Gaildorf.<br />

Die Arbeitnehmerüberlassung im Sinne<br />

des AÜG, die Personalvermittlung sowie die Erbringung<br />

von Personal- und sonstigen Dienstleistungen<br />

- mit Ausnahme von Steuer- sowie<br />

Rechtsberatung - im Auftrag öffentlicher und<br />

privater Auftraggeber. 25.000,00 EUR. Ist nur<br />

ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit<br />

einem Prokuristen. Geschäftsführer: Schneider,<br />

Nikolaj, Gaildorf, *01.05.1991 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung Gesellschaftsvertrag vom 27.10.<strong>2023</strong>.<br />

HRA 740670<br />

Markus Dobbert e.K. Obersontheim. Geschäftsanschrift:<br />

Schlossgärten 22, 74423 Obersontheim.<br />

Der Inhaber handelt allein. Inhaber:<br />

Dobbert, Markus, Obersontheim, *09.11.1981<br />

Einzelkaufmann.<br />

HRA 740698<br />

Klafs MPP 2 GmbH & Co. KG Schwäbisch<br />

Hall. Änderung der Geschäftsanschrift: Erich-<br />

Klafs-Straße 1-3, c/o Klafs GmbH, 74523 Schwäbisch<br />

Hall. Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />

vertritt einzeln. Persönlich haftender<br />

Gesellschafter: INOS 20-048 GmbH, München<br />

(Amtsgericht München HRB 261134) einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis - auch für<br />

die jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Kommanditgesellschaft Der Sitz<br />

ist von München (Amtsgericht München HRA<br />

116959) nach Schwäbisch Hall verlegt. Kommanditist:<br />

Stichting Juridisch Eigenaar EPEF V,<br />

Amsterdam / Niederlande (Kamer van Koophandel<br />

70000638), Einlage: 100,00 EUR. Kommanditist:<br />

EPEF V CO-Invest B.V., Amsterdam / Niederlande<br />

(Kamer van Koophandel 70255725),<br />

Einlage: 100,00 EUR. Kommanditist: Rock,<br />

Phillip Sebastian, Leonberg, *02.02.1980,<br />

Einlage: 100,00 EUR. Kommanditist: Wüest,<br />

Caroline, Udligenswil / Schweiz, *24.04.1967,<br />

Einlage: 100,00 EUR. Kommanditist: Stoller,<br />

Elias, Rudersberg, *18.09.1979, Einlage:<br />

100,00 EUR. Kommanditist: Friedrich, Jens,<br />

Frankenhardt, *<strong>12</strong>.06.1980, Einlage: 100,00<br />

EUR. Kommanditist: Klingenschmid, Jürgen,<br />

Hopfgarten / Österreich, *04.05.1966, Einlage:<br />

100,00 EUR. Kommanditist: Schneider, Marco,<br />

Schwäbisch Hall, *16.10.1975, Einlage: 100,00<br />

EUR. Kommanditist: Stiebe, Michael, Schwäbisch<br />

Hall, *08.03.1978, Einlage: 100,00 EUR.<br />

Kommanditist: Rietveld, Simon Petrus Theodorus,<br />

Woerden / Niederlande, *16.08.1967,<br />

Einlage: 100,00 EUR. Kommanditist: Echterbecker,<br />

Stefan, Schwäbisch Hall, *<strong>12</strong>.07.1964,<br />

Einlage: 100,00 EUR. Kommanditist: Schneider,<br />

Sven, Crailsheim, *11.01.1978, Einlage: 100,00<br />

EUR. Kommanditist: Bichler, Thorsten, Gaildorf,<br />

*29.09.1977, Einlage: 100,00 EUR. Kommanditist:<br />

Borski, Timo, Vellberg, *20.05.1984,<br />

Einlage: 100,00 EUR. Kommanditist: Eckstein,<br />

Volker, Öhringen, *23.02.1969, Einlage: 100,00<br />

EUR.<br />

Veränderung<br />

HRB 733552<br />

airtango AG. Berichtigung von Amts wegen<br />

Mit der „MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft<br />

Baden-Württemberg. Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung“, Stuttgart (Amtsgericht<br />

Stuttgart HRB 4409) wurde am 07.<strong>12</strong>.2020 ein<br />

Teilgewinnabführungsvertrag abgeschlossen,<br />

dem die Hauptversammlung am 20.11.2020 zugestimmt<br />

hat. Auf die bei Gericht eingereichten<br />

Urkunden wird Bezug genommen. Berichtigung<br />

von Amts wegen zu laufender Nummer 14,<br />

Spalte 6.<br />

HRB 781107<br />

Sigma Holding GmbH. Stammkapital nun:<br />

500.000,00 EUR. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 01.09.2022 hat die Änderung des<br />

Gesellschaftsvertrages in § 3 (Stammkapital)<br />

beschlossen. Das Stammkapital ist durch Beschluss<br />

der Gesellschafterversammlung vom<br />

gleichen Tag auf 500.000,00 EUR erhöht.<br />

HRB 590593<br />

Katholische Sozialstation Jagsttal<br />

gGmbH. Gegenstand geändert; nun: Zweck der<br />

Gesellschaft ist die Förderung des öffentlichen<br />

Gesundheitswesens, der öffentlichen Gesundheitspflege<br />

und der Altenhilfe. Der Satzungszweck<br />

wird verwirklicht insbesondere durch das<br />

Betreiben einer Sozialstation zur Versorgung<br />

der Bevölkerung mit ambulanten pflegerischen<br />

Diensten entsprechend dem Auftrag und nach<br />

den Grundsätzen der katholischen Kirche. Zur<br />

Erfüllung dieser Aufgaben ist die Gesellschaft<br />

berechtigt, die Kranken-, Alten-, Haus- und<br />

Familienpflege sowie die hauswirtschaftliche<br />

Versorgung in der Regel im Einzugsgebiet<br />

der Gesellschafter weiterzuführen bzw. aufzubauen.<br />

Sie ist ferner berechtigt, alle sonstigen<br />

Maßnahmen, die diesen Zwecken dienen,<br />

zu koordinieren, durchzuführen, zu fördern<br />

sowie weiterzuentwickeln. Dazu gehören auch<br />

betreutes Wohnen und Nachbarschaftshilfen.<br />

Stammkapital nun: 37.700,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei<br />

gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem<br />

Prokuristen. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 18.11.2022 mit Nachtrag vom 06.09.<strong>2023</strong><br />

hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages<br />

beschlossen. Das Stammkapital ist durch Beschluss<br />

der Gesellschafterversammlung vom<br />

gleichen Tag auf 37.700,00 EUR erhöht.<br />

HRB 782240<br />

Schwab 1 GmbH. Die Gesellschaft (übertragender<br />

Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages<br />

vom 10.08.<strong>2023</strong> und<br />

der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten<br />

Rechtsträger vom 10.08.<strong>2023</strong> und 29.08.<strong>2023</strong><br />

mit der Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />

„SC Holding II GmbH“, Mulfingen (Amtsgericht<br />

Stuttgart HRB 787647) verschmolzen<br />

(Verschmelzung zur Aufnahme). Die Verschmelzung<br />

wird erst mit der Eintragung der<br />

Verschmelzung im Register des Sitzes des übernehmenden<br />

Rechtsträgers wirksam.<br />

HRB 787647<br />

SC Holding II GmbH. Mit der Gesellschaft<br />

(übernehmender Rechtsträger) ist aufgrund<br />

des Verschmelzungsvertrages vom 10.08.<strong>2023</strong><br />

und der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten<br />

Rechtsträger vom 10.08.<strong>2023</strong> und<br />

29.08.<strong>2023</strong> die Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung „Schwab 1 GmbH“, Mulfingen (Amtsgericht<br />

Stuttgart HRB 782240) verschmolzen<br />

(Verschmelzung zur Aufnahme). Auf die bei<br />

Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug<br />

genommen.<br />

HRB 790210<br />

BB VG 144. UG (haftungsbeschränkt)<br />

Firma geändert; nun: MBS Verwaltung GmbH.<br />

Sitz verlegt; nun: Sulzbach-Laufen. Änderung<br />

der Geschäftsanschrift: Eisbachstraße 51, 74429<br />

Sulzbach-Laufen Gegenstand geändert; nun:<br />

Das Halten und Verwalten von Beteiligungen<br />

im eigenen Vermögen sowie die Übernahme der<br />

persönlichen Haftung bei anderen Unternehmen,<br />

insbesondere die Übernahme der persönlichen<br />

Haftung bei Kommanditgesellschaften.<br />

Stammkapital nun: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit<br />

einem Prokuristen. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Prof. Dr. Gilgen, Wolfgang, Sulzbach-Laufen,<br />

*16.05.1944 einzelvertretungsberechtigt mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Vertretungsbefugnis<br />

geändert bei Geschäftsführer:<br />

Dr. Baumann, Raimund, Stuttgart, *20.10.1960<br />

einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 10.08.<strong>2023</strong> hat die Neufassung<br />

des Gesellschaftsvertrages beschlossen. Das<br />

Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />

vom gleichen Tag um<br />

24.995,00 EUR auf 25.000,00 EUR erhöht.<br />

HRB 746330<br />

Bull Invest GmbH. Stammkapital nun:<br />

25.100,00 EUR. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 23.08.<strong>2023</strong> hat die Änderung des<br />

Gesellschaftsvertrages in § 3 (Stammkapital)<br />

beschlossen. Das Stammkapital ist durch Beschluss<br />

der Gesellschafterversammlung vom<br />

gleichen Tag um 100,00 EUR auf 25.100,00<br />

EUR erhöht.<br />

HRA 733666<br />

AKM Maschinenbau GmbH & Co. KG.<br />

Durch Beschluss des Amtsgerichts Heilbronn<br />

vom 24.08.<strong>2023</strong> (5 IN 892/19) ist das Insolvenzverfahren<br />

aufgehoben.<br />

HRA 728772<br />

Zimmerei-Holzbau Unbehauen GmbH<br />

& Co. KG. Der Einzelkaufmann Unbehauen,<br />

Albert Oskar, Kreßberg, *24.07.1987 hat als<br />

Inhaber der Firma „Zimmerei Albert Unbehauen<br />

e.K.“, Kreßberg (Amtsgericht Ulm HRA<br />

728705) das von ihm betriebene Unternehmen<br />

im Wege der Ausgliederung nach Maßgabe des<br />

Ausgliederungs- und Übernahmevertrages vom<br />

25.08.<strong>2023</strong> und des Versammlungsbeschlusses<br />

vom 25.08.<strong>2023</strong> auf die Gesellschaft (übernehmender<br />

Rechtsträger) übertragen (Ausgliederung<br />

zur Aufnahme). Auf die bei Gericht eingereichten<br />

Urkunden wird Bezug genommen.<br />

Einlage im Wege der Ausgliederung erhöht bei<br />

Kommanditist: Unbehauen, Albert Oskar, Kreßberg,<br />

*24.07.1987, Einlage: 2.000,00 EUR.<br />

HRB 571393<br />

Hermann Retter GmbH. Durch Beschluss<br />

des Amtsgerichts Heilbronn vom 20.09.<strong>2023</strong> (1 IN<br />

584/17) ist das Insolvenzverfahren aufgehoben.<br />

HRB 743377<br />

MAJO Erlebnis GmbH. Firma geändert;<br />

nun: Kujo Energie GmbH. Sitz verlegt; nun:<br />

Igersheim. Neue Geschäftsanschrift: Weberstraße<br />

1, 97999 Igersheim. Gegenstand geändert;<br />

nun: Handel und Vertrieb von technischen<br />

Modulen und Anlagen im Bereich der erneuerbaren<br />

Energien, insbesondere von Photovoltaikkomponenten,<br />

sowie alle in diesem Zusammenhang<br />

mit sich bringende Geschäfte sowie der<br />

Onlinehandel. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 21.09.<strong>2023</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 1 (Firma und Sitz) und §<br />

2 (Gegenstand des Unternehmens) beschlossen.<br />

HRA 670666<br />

Achberger Mode GmbH & Co. KG. Durch<br />

Beschluss des Amtsgerichts Crailsheim vom<br />

22.09.<strong>2023</strong> (5 1 IN 54/15) ist das Insolvenzverfahren<br />

aufgehoben.<br />

HRB 723666<br />

Klee Besitz-Unternehmergesellschaft<br />

(haftungsbeschränkt) Firma geändert;<br />

nun: Klee Besitz-GmbH. Stammkapital nun:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung<br />

geändert; nun: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />

ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Die<br />

Gesellschafterversammlung vom 27.09.<strong>2023</strong><br />

hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages<br />

beschlossen. Das Stammkapital ist durch Beschluss<br />

der Gesellschafterversammlung vom<br />

gleichen Tag um 22.000,00 EUR auf 25.000,00<br />

EUR erhöht.<br />

HRB 745358<br />

stein UG (haftungsbeschränkt) Firma<br />

geändert; nun: stein GmbH. Stammkapital nun:<br />

25.000,00 EUR. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 05.10.<strong>2023</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in Ziffer 1 (Firma und Sitz)<br />

und Ziffer 3 (Stammkapital, Geschäftsanteile)<br />

beschlossen. Das Stammkapital ist durch Beschluss<br />

der Gesellschafterversammlung vom<br />

gleichen Tag um 24.600,00 EUR auf 25.000,00<br />

EUR erhöht.<br />

HRB 722523<br />

SBL Splittbeton Beteiligungs-GmbH.<br />

Firma geändert; nun: BW Planer GmbH. Gegenstand<br />

geändert; nun: Erbringung von Planungsleistungen,<br />

insbesondere für Unternehmen der<br />

Steine und Erden Industrie, im Bereich der<br />

Rohstoffgewinnung und -sicherung und der<br />

erneuerbaren Energien. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom <strong>12</strong>.10.<strong>2023</strong> hat die Neufassung<br />

des Gesellschaftsvertrages beschlossen.<br />

HRB 780097<br />

Asenov-Bau GmbH. Durch Beschluss des<br />

Amtsgerichts Heilbronn vom 13.10.<strong>2023</strong> (40 IN<br />

770/23) wurde ein vorläufiger Insolvenzverwalter<br />

bestellt. Verfügungen der Gesellschaft über<br />

Gegenstände ihres Vermögens sind nur noch<br />

mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters<br />

wirksam (§ 21 Abs. 2 Nr. 2 InsO).<br />

HRA 680754<br />

Windenergie Weikersheim GmbH &<br />

Co. KG. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />

Laudenbacher Weg 1, 97990 Weikersheim. Ausgeschieden<br />

als Kommanditist: Körner, Bruno,<br />

Baldersheim, *09.05.1942, Einlage: 10.000,00<br />

DEM. Für diese Einlage -unter Umstellung auf<br />

EUR- in Gesamtrechtsnachfolge eingetreten<br />

und sodann ausgeschieden als Kommanditist:<br />

Körner, Brigitte Regina, Aub, *09.08.1949,<br />

Einlage: 5.1<strong>12</strong>,92 EUR. Für diese Einlage in<br />

Sonderrechtsnachfolge eingetreten als Kommanditist:<br />

Körner, Georg Stefan, Markt Taschendorf,<br />

*22.08.1973, Einlage: 5.1<strong>12</strong>,92 EUR.<br />

HRA 728726<br />

ECOSPHERE GmbH & Co. KG. Einlage<br />

um 100,00 EUR herabgesetzt bei Kommanditist:<br />

ECOSPHERE Automation GmbH, Fichtenau<br />

(Amtsgericht Ulm HRB 737803), Einlage:<br />

100,00 EUR. Für den herabgesetzten Teil dieser<br />

Einlage in Sonderrechtsnachfolge eingetreten<br />

als Kommanditist: Winterhalter Ventures GmbH,<br />

Meckenbeuren (Amtsgericht Ulm HRB 735747),<br />

Einlage: 100,00 EUR.<br />

HRB 108200<br />

ALS GmbH Baumanagement. Sitz verlegt;<br />

nun: Bretzfeld. Neue Geschäftsanschrift:<br />

Wimmentaler Straße 8, 74626 Bretzfeld. Die<br />

Gesellschafterversammlung vom 17.10.<strong>2023</strong><br />

hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §<br />

1 (Firma und Sitz) beschlossen.<br />

HRB 109058<br />

ASR GmbH. Sitz verlegt; nun: Bretzfeld. Geschäftsanschrift:<br />

Wimmentaler Straße 8, 74626<br />

Bretzfeld. Die Gesellschafterversammlung vom<br />

17.10.<strong>2023</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 2 (Sitz) beschlossen.<br />

HRB 680823<br />

WITTENSTEIN motion control GmbH.<br />

Bestellt als Geschäftsführer: Dr. Eikötter, Mark,<br />

Bad Oeynhausen, *21.11.1978 mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Rungfeldt, Kasper T., Svendborg /<br />

Dänemark, *10.<strong>12</strong>.1966.<br />

HRA 670643<br />

S + H Holding GmbH & Co. KG. Personenbezogene<br />

Daten geändert bei Persönlich<br />

haftender Gesellschafter: Natursteinwerke Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH, Kirchberg an der<br />

Jagst (Amtsgericht Ulm HRB 670636) einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 571141<br />

BMK GmbH Bröckinger-Möbel-Komponenten.<br />

Prokura erloschen: Ruf, Roger,<br />

Düren, *18.06.1966.<br />

HRB 671418<br />

H. Gröger GmbH. Aufgehoben als Zweigniederlassung:<br />

06406 Bernburg, Geschäftsanschrift:<br />

Hegestr. 15, 06406 Bernburg.


Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />

Handelsregister 23<br />

HRB 690317<br />

bH. Durch Beschluss ServoGrund Immobilien Verwaltungs-<br />

und Service GmbH. Bestellt als<br />

n vom 20.09.<strong>2023</strong> (1 IN<br />

erfahren aufgehoben. Geschäftsführer: Kaske, Siegfried, Crailsheim,<br />

*02.01.1950 einzelvertretungsberechtigt mit<br />

bH. Firma geändert;<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

bH. Sitz verlegt; nun:<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

ftsanschrift: Weberstra-<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Gegenstand geändert; HRB 743377<br />

rieb von technischen MAJO Erlebnis GmbH. Allgemeine Ver-<br />

geändert; nun: Ist nur ein<br />

Bereich der erneuer-tretungsregelundere<br />

von Photovoltaik-Geschäftsführein diesem Zusammen-mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind<br />

e Geschäfte sowie der gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem<br />

llschafterversammlung Prokuristen. Nicht mehr Liquidator; nun bestellt<br />

Änderung des Gesell-als Geschäftsführer: Kuhn, Johannes, Igersheim,<br />

Firma und Sitz) und §*23.06.1992 einzelvertretungsberechtigt mit der<br />

nehmens) beschlossen. Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr<br />

bH & Co. KG. Durch<br />

chts Crailsheim vom Liquidator: Kuhn, Maike Anja, Weikersheim,<br />

5) ist das Insolvenzver-*08.09.199ehmergesellschaftretungsregelung von Amts wegen berichtigt<br />

Die Gesellschaft wird fortgesetzt.<br />

HRB 789792<br />

Koch Motorrad GmbH. Allgemeine Ver-<br />

) Firma geändert; in: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />

. Stammkapital nun: er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

ne Vertretungsregelung vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäfts-<br />

mit einem Prokuristen.<br />

in Geschäftsführer be-führend<br />

mehrere Geschäfts-HRzwei gemeinsam oder STRÖMER GmbH. Personenbezogene Daten<br />

79<strong>12</strong>89<br />

einem Prokuristen. Die von Amts wegen berichtigt bei Geschäftsführerin:<br />

Metschke, Sabrina, Schwäbisch Hall,<br />

ng vom 27.09.<strong>2023</strong><br />

Gesellschaftsvertrages *22.06.1982 einzelvertretungsberechtigt mit<br />

kapital ist durch Be-deterversammlung vom sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

,00 EUR auf 25.000,00 Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRA 736990<br />

Lenz Vermögensverwaltung GmbH &<br />

beschränkt) Firma Co. KG. Firma geändert; nun: EHL GmbH &<br />

H. Stammkapital nun:<br />

Co. KG.<br />

llschafterversammlung<br />

Änderung des Gesell-HRr 1 (Firma und Sitz) Spitzer GmbH. Durch Beschluss des Amts-<br />

730591<br />

ital, Geschäftsanteile) gerichts Crailsheim vom 20.10.<strong>2023</strong> (4 1 IN<br />

kapital ist durch Be-46/23terversammlung vom bestellt. Verfügungen der Gesellschaft über<br />

wurde ein vorläufiger Insolvenzverwalter<br />

,00 EUR auf 25.000,00 Gegenstände ihres Vermögens sind nur noch<br />

mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters<br />

wirksam (§ 21 Abs. 2 Nr. 2 InsO).<br />

eteiligungs-GmbH. HRB 736142<br />

Planer GmbH. Gegen-H&ringung von Planungs-schäftsanschrift: Jeremias-Bauer-Straße 16,<br />

Solutions GmbH. Änderung der Gefür<br />

Unternehmen der 74589 Satteldorf.<br />

strie, im Bereich der<br />

-sicherung und der<br />

HRA 590571<br />

Die Gesellschafterver-<br />

BG Neuhof GmbH & Co. KG. Eingetreten<br />

23 hat die Neufassung<br />

als Kommanditist: Proterra BWG GmbH &<br />

s beschlossen.<br />

Co. KG, Schöntal (Amtsgericht Stuttgart HRA<br />

738130), Einlage: 25.000,00 EUR. Änderung im<br />

Bestand der GbR bei Kommanditist: BG Sieglin-<br />

Durch Beschluss des Melchior-Ehmann GbR, Ruckhardtshausen 1,<br />

om 13.10.<strong>2023</strong> (40 IN 74613 Öhringen, bestehend aus Samuel Sieg-<br />

*15.06.1991, Öhringen Gerhard Melchior,<br />

figer Insolvenzverwal-linder<br />

Gesellschaft über *08.11.1966, Hardthausen Daniel Ehmann,<br />

ögens sind nur noch *18.03.1963, Neuhausen Einlage: 25.000,00<br />

rläufigen Insolvenzver-EURs.<br />

2 Nr. 2 InsO).<br />

HRB 725907<br />

ebm-papst Finanzierungsgesellschaft<br />

rsheim GmbH & mbH. Bestellt als Geschäftsführer: Dr. Geißdörfer,<br />

Klaus, Passau, *<strong>12</strong>.<strong>12</strong>.1973. Nicht mehr<br />

er Geschäftsanschrift:<br />

990 Weikersheim. Aus-Geschäftsführerditist: Körner, Bruno, Schwäbisch Hall, *04.09.1959.<br />

Wagner, Thomas Siegfried,<br />

2, Einlage: 10.000,00<br />

-unter Umstellung auf HRB 732462<br />

nachfolge eingetreten Landkreis Schwäbisch Hall Klinikum<br />

en als Kommanditist: gGmbH. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />

a, Aub, *09.08.1949, Gartenstraße 21, 74564 Crailsheim.<br />

Für diese Einlage in HRB 768247<br />

eingetreten als Kom-Stationäres Hospiz Schwäbisch Hall<br />

Stefan, Markt Taschen-gGmbHe: 5.1<strong>12</strong>,92 EUR. ger, Edgar, Schwäbisch Hall, *06.04.1953.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Blinzin-<br />

HRA 3109<br />

& Co. KG. Einlage Stoll Reisen GmbH & Co. KG. Ausgeschieden:<br />

Kommanditist: Stoll, Friedrich, Schnell-<br />

etzt bei Kommanditist:<br />

on GmbH, Fichten-dorf, *04.06.1956, Einlage: 5.000,00 EUR. Im<br />

RB 737803), Einlage: Wege der Sonderrechtsnachfolge: Kommanditeinlage<br />

erhöht, nun: Kommanditist: Stoll,<br />

rabgesetzten Teil dieser<br />

snachfolge eingetreten Markus, Schnelldorf, *08.05.1982, Einlage:<br />

rhalter Ventures GmbH, 100.000,00 EUR. Im Wege der Gesamtrechtsnachfolge<br />

eingetreten und sodann im Wege der<br />

cht Ulm HRB 735747),<br />

Sonderrechtsnachfolge wieder ausgeschieden:<br />

Kommanditist: Stoll, Johanna Renate, geb.<br />

nagement. Sitz ver-Hautumue Geschäftsanschrift: 5.000,00 EUR.<br />

Schnelldorf, *25.08.1959, Einlage:<br />

74626 Bretzfeld. Die<br />

ng vom 17.10.<strong>2023</strong> HRB 3962<br />

ellschaftsvertrages in § Stoll Verwaltungs GmbH. Ausgeschieden:<br />

lossen.<br />

Geschäftsführer: Stoll, Friedrich, Schnelldorf,<br />

*04.06.1956.<br />

gt; nun: Bretzfeld. Gentaler<br />

Straße 8, 74626<br />

HRB 590436<br />

KSMA GmbH Maschinen- und Anlagenbau.<br />

Die Gesellschafterversammlung vom<br />

fterversammlung vom<br />

rung des Gesellschaftsschlossen.<br />

24.10.<strong>2023</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 7 Abs. 3 (Gesellschafterbeschlüsse)<br />

beschlossen.<br />

n control GmbH.<br />

rer: Dr. Eikötter, Mark,<br />

1.1978 mit der Befugsellschaft<br />

mit sich im<br />

Vertreter eines Dritten<br />

ließen. Nicht mehr Ge-<br />

Kasper T., Svendborg /<br />

bH & Co. KG. Pereändert<br />

bei Persönlich<br />

: Natursteinwerke Ver-<br />

H, Kirchberg an der<br />

RB 670636) einzelverr<br />

Befugnis, im Namen<br />

h im eigenen Namen<br />

ritten Rechtsgeschäfte<br />

inger-Möbel-Komrloschen:<br />

Ruf, Roger,<br />

ufgehoben als Zweig-<br />

Bernburg, Geschäfts-<br />

406 Bernburg.<br />

HRB 739092<br />

weinmann-edv Verwaltungs GmbH.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Weinmann,<br />

Abraham, Bad Mergentheim, *10.02.1988 Personenbezogene<br />

Daten (Wohnort) geändert bei<br />

Geschäftsführer: Weinmann, Josef Ali, Lauda-<br />

Königshofen, *23.10.1986 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 779269<br />

TAN GmbH. Gegenstand geändert; nun:<br />

Transport, Logistik und der Autoteile- /Reifenhandel.<br />

Personenbezogene Daten geändert<br />

bei Geschäftsführer: Tan, Turgay, Öhringen,<br />

*10.04.1983 Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 24.10.<strong>2023</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in Ziffer 2 (Gegenstand) beschlossen.<br />

HRA 723031<br />

LEA-Hohenlohe KG. Eingetreten als Persönlich<br />

haftender Gesellschafter: Deitigsmann,<br />

Joachim, Kupferzell, *18.02.1985 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Ausgeschieden als Persönlich<br />

haftender Gesellschafter: Deitigsmann, Rudolf,<br />

Kupferzell, *31.07.1956.<br />

HRB 739241<br />

fairsend GmbH. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Weinmann, Abraham, Bad Mergentheim,<br />

*10.02.1988.<br />

HRB 780116<br />

müller co-ax gmbh. Einzelprokura: Schnizler,<br />

Tobias, Künzelsau, *10.08.1978 Harnisch,<br />

Sebastian, Neuenstein, *20.11.1974.<br />

HRB 571103<br />

Schwäbisch Hall Wohnen GmbH. Nicht<br />

mehr Geschäftsführer: Dr. Thaten, Mario, Hamburg,<br />

*23.08.1979.<br />

HRB 746<strong>12</strong>1<br />

Gariella UG (haftungsbeschränkt) Sitz<br />

verlegt; nun: Untermünkheim. Neue Geschäftsanschrift:<br />

Robert-Bosch-Straße 4, 74547 Untermünkheim.<br />

Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 26.10.<strong>2023</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in Ziffer 1 (Sitz) beschlossen.<br />

HRB 770235<br />

Diakoneo Diak Schwäbisch Hall<br />

gGmbH. Bestellt als Geschäftsführer: Strickstrock,<br />

Ina, Fürth, *24.06.1992.<br />

HRB 770922<br />

Daloual GmbH. Sitz verlegt; nun: Untermünkheim.<br />

Neue Geschäftsanschrift: Robert-<br />

Bosch-Straße 4, 74547 Untermünkheim. Die<br />

Gesellschafterversammlung vom 26.10.<strong>2023</strong><br />

hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §<br />

1 Abs. 2 (Sitz) beschlossen.<br />

HRB 779005<br />

Schnäppchenfundgrube UG (haftungsbeschränkt)<br />

Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Secheres, Sebastian, Pfedelbach, *30.10.2002.<br />

HRA 57<strong>12</strong>36<br />

Lenz Beteiligungsgesellschaft mbH und<br />

Co KG. Firma geändert; nun: Lenz Green<br />

Energie und Beteiligungen GmbH und Co. KG.<br />

HRB 570579<br />

NOVATECH Gesellschaft für umweltschonende<br />

Technologie mbH. Gemäß<br />

§ 13a HGB von Amts wegen eingetragen: Ausländische<br />

Zweigniederlassung: NOVATECH<br />

GESELLSCHAFT FUER UMWELTSCHONENDE<br />

TECHNOLOGIE GMBH, 68000 Colmar/Frankreich<br />

(Registre du Commerce et des Sociétés de<br />

Colmar, 8<strong>12</strong>171064) EUID: FR6851.8<strong>12</strong>171064,<br />

Geschäftsanschrift: 50 Avenue D‘Alsace, 68000<br />

Colmar/Frankreich.<br />

HRB 670619<br />

Constellium Extrusions Deutschland<br />

GmbH. Bestellt als Geschäftsführer: Fotij,<br />

Dimitri, Maasmechelen / Belgien, *23.03.1961<br />

einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Roosen, Marc, Tongern / Belgien,<br />

*06.10.1960 einzelvertretungsberechtigt mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht<br />

mehr Geschäftsführer: Chwalisz, Hans-Joachim<br />

Herbert, Riemerling, *26.05.1966 Prokura erloschen:<br />

Gauthier, Anne, Hochstadt, *27.10.1969.<br />

HRB 724977<br />

DM-Consulting GmbH. Firma geändert;<br />

nun: DM Consulting GmbH. Änderung der<br />

Geschäftsanschrift: Schulstraße 2, 97999 Igersheim.<br />

Die Gesellschafterversammlung vom<br />

27.10.<strong>2023</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 1 (Firma und Sitz) beschlossen.<br />

Das Handelsregister wird präsentiert von:<br />

Heilbronn · Crailsheim<br />

www.duesenberg.consulting<br />

20 JAHRE<br />

ERFAHRUNG<br />

HRB 738929<br />

DM PV GmbH. Firma geändert; nun: DM Venture<br />

GmbH. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />

Schulstraße 2, 97999 Igersheim. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 27.10.<strong>2023</strong> hat die<br />

Änderung des Gesellschaftsvertrages in Ziffer I 1<br />

(Firm beschlossen.<br />

HRB 570647<br />

Schupp Musterkarten GmbH. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 30.10.<strong>2023</strong> hat die<br />

Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 6<br />

(Gesellschafterbeschlüsse) beschlossen.<br />

HRB 670619<br />

Constellium Extrusions Deutschland<br />

GmbH. Firma geändert; nun: E-MAX Aluminiumprofile<br />

GmbH. Gegenstand von Amts wegen<br />

berichtigt in: Die Herstellung und Verarbeitung<br />

von Aluminiumprodukten jeder Art, insbesondere<br />

die Herstellung von Aluminiumhalbzeug<br />

und der Handel mit solchen Produkten. Die<br />

Gesellschafterversammlung vom 30.10.<strong>2023</strong><br />

hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §<br />

1 (Firm beschlossen.<br />

HRA 570530<br />

BREITNER GmbH & Co. KG. Ausgeschieden<br />

als Kommanditist: Breitner, Inge, geb. Bernhardt,<br />

Schwäbisch Hall, *25.08.1941, Einlage:<br />

22.369,04 EUR. Für einen Teil dieser Einlage in<br />

Sonderrechtsnachfolge Einlage erhöht bei Kommanditist:<br />

Breitner, Volker, Schwäbisch Hall,<br />

*13.09.1967, Einlage: 35.151,32 EUR. Für einen<br />

Teil dieser Einlage in Sonderrechtsnachfolge<br />

Einlage erhöht bei Kommanditist: Breitner,<br />

Achim, Rosengarten, *14.<strong>12</strong>.1968, Einlage:<br />

35.151,32 EUR.<br />

HRB 720674<br />

ZÜBLIN Timber Gaildorf GmbH. Prokura<br />

erloschen: Kunz, Fritz, Obergriesbach,<br />

*24.11.1954.<br />

HRB 772753<br />

Schewaude Properties 1 GmbH. Einzelprokura:<br />

Liebmann, Patric Markus, Wiesbaden,<br />

*15.<strong>12</strong>.1973.<br />

HRB 57<strong>12</strong>77<br />

HOWET GmbH Waterequipment and Tools.<br />

Änderung der Geschäftsanschrift: Stockäcker 22,<br />

74423 Obersontheim.<br />

HRB 722926<br />

Wohnbau Weinmann GmbH. Durch<br />

Beschluss des Amtsgerichts Heilbronn vom<br />

02.11.<strong>2023</strong> (20 IN 954/23) wurde ein vorläufiger<br />

Insolvenzverwalter bestellt. Verfügungen<br />

der Gesellschaft über Gegenstände ihres Vermögens<br />

sind nur noch mit Zustimmung des<br />

vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam (§ 21<br />

Abs. 2 Nr. 2 InsO).<br />

HRB 723359<br />

SERIUS GmbH. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />

Stockäcker 22, 74423 Obersontheim.<br />

HRB 737531<br />

NUMMERN9N Beteiligungs GmbH. Sitz<br />

verlegt; nun: Bretzfeld. Neue Geschäftsanschrift:<br />

Maybachstraße 26, 74626 Bretzfeld. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 02.11.<strong>2023</strong> hat die<br />

Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 Abs.2<br />

(Sitz) beschlossen.<br />

HRB 771623<br />

Moonskij Holding GmbH. Einzelprokura<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen: Liebmann, Patric<br />

Markus, Wiesbaden, *15.<strong>12</strong>.1973.<br />

HRB 776762<br />

CENTAURIS Consulting GmbH. Einzelprokura:<br />

Liebmann, Patric Markus, Wiesbaden,<br />

*15.<strong>12</strong>.1973.<br />

HRA 733054<br />

Bürkert Werke GmbH & Co. KG. Gesamtprokura<br />

gemeinsam mit einem persönlich<br />

haftenden Gesellschafter oder einem anderen<br />

Prokuristen: Dahlheimer, Marc Steffen, Künzelsau,<br />

*27.09.1976.<br />

HRB 580697<br />

Autohaus AS GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Hilkert, Chris David, Bretzfeld,<br />

*17.10.1999 einzelvertretungsberechtigt mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht<br />

mehr Geschäftsführer: Sofuoglu, Nihat, Elektriker,<br />

Bretzfeld, *23.02.1964.<br />

HRB 746909<br />

BNG Fjord GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Dietl, Kurt Peter, Wallhausen, *10.09.1971<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Bestellt<br />

als Geschäftsführer: Dr. Moritz, Christian, Neu-<br />

Ulm, *10.11.1985 mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Dethleffsen, Andreas, Flensburg, *17.02.1961<br />

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„Erfolg beginnt im Kopf!“<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Dethleffsen, Simon<br />

Christian, Kassel, *21.06.1993.<br />

GnR 570037<br />

BAG Hohenlohe - Raiffeisen – eG. Nicht<br />

mehr stellvertretender Vorstandsvorsitzender:<br />

Schirrle, Tobias, Wört, *09.<strong>12</strong>.1989.<br />

HRA 590261<br />

Adolf Würth GmbH & Co. KG. Prokura<br />

erloschen: Blessing, Christoph, Niedereschach,<br />

*02.<strong>12</strong>.1972. Prokura erloschen: Oehmke, Manuel,<br />

Ehningen, *13.<strong>12</strong>.1977.<br />

HRA 726404<br />

NUMMERN9N GmbH & Co. KG. Sitz verlegt;<br />

nun: Bretzfeld. Neue Geschäftsanschrift:<br />

Maybachstraße 26, 74626 Bretzfeld.<br />

HRB 570583<br />

ConCab Kabel GmbH. Prokura erloschen:<br />

Pichler, Elena, geb. Cernekova, Mainhardt,<br />

*15.11.1950.<br />

HRB 722638<br />

Dentalclinic Dr. Ryssel + Collegen<br />

Zahnmedizinisches Versorgungszentrum<br />

GmbH. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Baier, Renate, Röhrmoos, *26.11.1969.<br />

HRB 733937<br />

HT Beteiligungs GmbH. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Schildmann, Frank, Unna,<br />

*17.10.1970.<br />

HRB 739582<br />

Medizinisches Versorgungszentrum<br />

Tauberkreis gemeinnützige GmbH.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Reggentin, Marc,<br />

Bad Mergentheim, *14.01.1980.<br />

HRB 767606<br />

HeiTrade GmbH. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Baus, Mirko, Oberrot, *11.07.1970.<br />

HRB 790210<br />

MBS Verwaltung GmbH. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Dr. Baumann, Raimund, Stuttgart,<br />

*20.10.1960.<br />

HRA 680754<br />

Windenergie Weikersheim GmbH & Co.<br />

KG. Ausgeschieden -unter Umstellung der Einlage<br />

auf EUR- als Kommanditist: Lay, Silvio,<br />

Freiburg, *29.<strong>12</strong>.1958, Einlage: 10.225,84 EUR.<br />

Für diese Einlage in Sonderrechtsnachfolge<br />

eingetreten als Kommanditist: Borst, Thomas,<br />

Nordheim, *21.05.1985, Einlage: 10.225,84<br />

EUR.<br />

HRB 581031<br />

V025 Beteiligungs-GmbH. Bestellt als<br />

Geschäftsführer: Lohmiller, Maximilian, Bad<br />

Wimpfen, *19.08.1988 mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Esche, René, Rackwitz,<br />

*16.<strong>12</strong>.1980.<br />

HRB 725937<br />

Medizinisches Versorgungszentrum<br />

am Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim<br />

gemeinnützige GmbH. Nicht mehr<br />

Geschäftsführer: Reggentin, Marc, Bad Mergentheim,<br />

*14.01.1980.<br />

HRB 735686<br />

Medizinisches Versorgungszentrum<br />

Kirchberg gemeinnützige GmbH. Nicht<br />

mehr Geschäftsführer: Reggentin, Marc, Bad<br />

Mergentheim, *14.01.1980.<br />

HRB 739934<br />

Dentalakademie Dr. Ryssel GmbH. Nicht<br />

mehr Geschäftsführer: Baier, Renate, Röhrmoos,<br />

*26.11.1969.<br />

HRB 759036<br />

MD Verwaltungsgesellschaft mbH. Änderung<br />

der Geschäftsanschrift: Auf dem Klingenberg<br />

36, 74523 Schwäbisch Hall.<br />

HRB 778731<br />

Wohnprojekt Trauben und Rosinen<br />

GmbH. Bestellt als Geschäftsführer: Wolbert,<br />

Sina Esther, Schwäbisch Hall, *03.10.1986<br />

einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Bestellt als<br />

Geschäftsführer: Hauser, Monika, Schwäbisch<br />

Hall, *<strong>12</strong>.<strong>12</strong>.1955 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Bestellt als Geschäftsführer: Vogler, Birgit, Blaufelden,<br />

*06.10.1957 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Heinlin, Friederike,<br />

Schwäbisch Hall, *07.07.1983 Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Monecke, Alexander, Schwäbisch<br />

Hall, *03.<strong>12</strong>.1985.<br />

Friedenstraße 1 · 74564 Crailsheim · 07951 297989-0<br />

info@temperso.de<br />

HRB 785976<br />

V260 Beteiligungs-GmbH, Waldenburg<br />

Nord. Bestellt als Geschäftsführer: Lohmiller,<br />

Maximilian, Bad Wimpfen, *19.08.1988 mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Esche, René, Rackwitz, *16.<strong>12</strong>.1980.<br />

HRB 581002<br />

WAL Beteiligungs-GmbH. Bestellt als<br />

Geschäftsführer: Hilbrich, Marcel, Stuttgart,<br />

*30.05.1990 mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Bestellt als<br />

Geschäftsführer: Lohmiller, Maximilian, Bad<br />

Wimpfen, *19.08.1988 mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Laux, Sascha<br />

Andre, Schwäbisch Hall, *19.11.1985 Nicht<br />

mehr Geschäftsführer: Esche, René, Rackwitz,<br />

*16.<strong>12</strong>.1980.<br />

HRB 762614<br />

ANNIMABE Family Office GmbH. Gesamtprokura<br />

gemeinsam mit einem Geschäftsführer:<br />

Stier, Stephanie, Künzelsau, *11.03.1986.<br />

HRB 785979<br />

V339 Beteiligungs-GmbH. Waldenburg<br />

Süd. Bestellt als Geschäftsführer: Lohmiller,<br />

Maximilian, Bad Wimpfen, *19.08.1988 mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Esche, René, Rackwitz, *16.<strong>12</strong>.1980.<br />

HRB 570906<br />

L. & G. Beck GmbH. Gesamtprokura gemeinsam<br />

mit einem Geschäftsführer oder einem<br />

anderen Prokuristen: Steffen, Marc, Mainhardt,<br />

*17.06.1978 Prokura erloschen: Friedrich, Kai,<br />

Bühlerzell, *27.05.1975.<br />

HRB 57<strong>12</strong>66<br />

Blumen Bierbach GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Bierbach, Annelie, Schwäbisch<br />

Hall, *21.03.1987 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 787511<br />

Diakoneo Sonnenhof Schwäbisch Hall<br />

gGmbH. Vertretungsbefugnis geändert bei<br />

Geschäftsführer: Strickstrock, Ina Cathrin,<br />

Fürth, *24.06.1991 einzelvertretungsbefugt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte mit der gemeinnützigen<br />

Organisation DIAKONEO KdöR (Sitz:<br />

Neuendettelsau) abzuschließen. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Bikas, Verena, Fürth, *11.07.1986<br />

einzelvertretungsbefugt mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

mit den gemeinnützigen Organisationen<br />

DIAKONEO KdöR (Sitz: Neuendettelsau),<br />

Diakoneo Diak Schwäbisch Hall gGmbH (Sitz:<br />

Schwäbisch Hall), Integrative Kindertageseinrichtung<br />

Tillypark Nünberg GmbH (Sitz: Nürnberg)<br />

abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Füller, Manuela, geb. Köcher, Estenfeld,<br />

*03.10.1964 Prokura erloschen: Bikas, Verena,<br />

Fürth, *11.07.1986.<br />

HRA 590344<br />

ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG.<br />

Prokura erloschen: Wagner, Thomas-Siegfried,<br />

Schwäbisch Hall.<br />

HRA 680754<br />

Windenergie Weikersheim GmbH & Co.<br />

KG. Ausgeschieden als Kommanditist: Borst,<br />

Ernst Richard, Nordheim, *21.06.1952, Einlage:<br />

28.<strong>12</strong>1,05 EUR. Für diese Einlage in Sonderrechtsnachfolge<br />

Einlage erhöht bei Kommanditist:<br />

Borst, Thomas, Nordheim, *21.05.1985,<br />

Einlage: 38.346,89 EUR.<br />

HRB 690376<br />

SFP Verwaltungsgesellschaft mbH. Bestellt<br />

als Geschäftsführer: Kaske, Sonja Marita,<br />

Crailsheim, *03.09.1950 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 690588<br />

JAGOTIN Beteiligungsgesellschaft mbH.<br />

Bestellt als Geschäftsführer: Kaske, Sonja Marita,<br />

Crailsheim, *03.09.1950 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 735334<br />

Scharfenecker Immobilien Besitz- und<br />

Verwaltungs GmbH. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Schildmann, Frank, Unna, *17.10.1971.<br />

www.temperso.de<br />

HRB 571634<br />

Harry Strohmeier Verwaltungs GmbH.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung geändert; nun:<br />

Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein.<br />

Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten sie<br />

gemeinsam. Nicht mehr Geschäftsführer, bestellt<br />

als Liquidator: Strohmeier, Harry, Michelbach<br />

an der Bilz, *01.08.1962. Die Gesellschaft<br />

ist aufgelöst.<br />

HRB 581138<br />

Hohenloher Seniorenbetreuung<br />

gGmbH. Nicht mehr Geschäftsführer: Reggentin,<br />

Marc, Bad Mergentheim, *14.01.1981.<br />

HRB 690365<br />

KasCom Beteiligungs-GmbH. Bestellt als<br />

Geschäftsführer: Kaske, Sonja Marita, Crailsheim,<br />

*03.09.1950 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 731<strong>12</strong>1<br />

Seniorendienste Tauberfranken<br />

gGmbH. Nicht mehr Geschäftsführer: Reggentin,<br />

Marc, Bad Mergentheim, *14.01.1981.<br />

HRB 732824<br />

F & B Consulting GmbH. Allgemeine Vertretungsregelung<br />

geändert; nun: Ist nur ein Liquidator<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />

Liquidatoren bestellt, vertreten sie gemeinsam.<br />

Bestellt als Liquidator: Röhlich, Manfred, Crailsheim,<br />

*06.08.1969 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Röhlich, Elke,<br />

Crailsheim, *23.01.1972. Die Gesellschaft ist<br />

aufgelöst.<br />

HRB 788873<br />

Hospiz St. Elisabeth-Hohenlohe<br />

gGmbH. Bestellt als Geschäftsführer: Zeitler-<br />

Dauner, Melanie, Altdorf, *28.04.1970.<br />

Löschung<br />

HRA 728705<br />

Zimmerei Albert Unbehauen e.K. Der<br />

Inhaber (übertragender Rechtsträger) hat nach<br />

Maßgabe des Ausgliederungsvertrages vom<br />

25.08.<strong>2023</strong> und des Versammlungsbeschlusses<br />

vom 25.08.<strong>2023</strong> aus seinem Vermögen das von<br />

ihm betriebene Unternehmen auf die Kommanditgesellschaft<br />

unter der Firma „Zimmerei-Holzbau<br />

Unbehauen GmbH & Co. KG“,<br />

Kreßberg (Amtsgericht Ulm HRA 728772) ausgegliedert<br />

(Ausgliederung zur Aufnahme). Auf<br />

die bei Gericht eingereichten Urkunden wird<br />

Bezug genommen. Die Firma ist erloschen.<br />

Gemäß § 155 Satz 2 UmwG von Amts wegen<br />

eingetragen.<br />

HRB 747038<br />

Watersen UG (haftungsbeschränkt)<br />

Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit<br />

gemäß § 394 FamFG von Amts wegen gelöscht.<br />

Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 782240<br />

Schwab 1 GmbH. Die Eintragung der Verschmelzung<br />

im Register des Sitzes des übernehmenden<br />

Rechtsträgers ist am 18.10.<strong>2023</strong> erfolgt.<br />

Gemäß § 19 Abs. 2 UmwG von Amts wegen eingetragen.<br />

Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRA 5713<strong>12</strong><br />

Karosserie- und Lackierfachbetrieb<br />

Harry Strohmeier GmbH & Co. KG. Die<br />

Gesellschaft ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen.<br />

Eine Liquidation findet nicht statt. Das<br />

Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 580577<br />

DESTA-Bauer GmbH. Die Gesellschaft ist<br />

wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG<br />

von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist<br />

geschlossen.<br />

HRA 670532<br />

Herrenmoden Adolf Friedrich Inhaberin:<br />

Monika Stutz e.K. Die Firma ist erloschen.<br />

Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 764529<br />

SHF-Präzision GmbH. Die Liquidation ist<br />

beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt<br />

ist geschlossen.<br />

HRB 740691<br />

ISWARA GmbH. Die Gesellschaft ist wegen<br />

Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG von<br />

Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 747911<br />

Weise und Weise GmbH. Die Liquidation<br />

ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das<br />

Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 775401<br />

HQ-Hohenlohe GmbH. Die Liquidation ist<br />

beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt<br />

ist geschlossen.<br />

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24 Politik & Wirtschaft<br />

Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />

Vom All in den Alltag<br />

Drei Experten referierten bei Wittenstein über den sogenannten „New Space“.<br />

Viel Weiß, einige schwarze<br />

Elemente, hohe Kunstwerke<br />

der Outer Space-Serie<br />

und kleine Bildschirme bestimmten<br />

das Bühnenbild bei<br />

der jüngsten Enter-the-future-<br />

Veranstaltung der Wittenstein-<br />

Stiftung in der Weikersheimer<br />

TauberPhilharmonie. Kreiert<br />

hatte das Setting der anwesende<br />

Fotokünstler und Raumfahrtenthusiast<br />

Michael Najjar, der<br />

sich dazu von Stanley Kubricks<br />

Science Fiction-Klassiker „2001<br />

– Odyssee im Weltraum“ inspirieren<br />

ließ, passend zum Thema<br />

des Events „New Space – vom All<br />

in den Alltag“.<br />

Mit einem weiteren Werk von<br />

Michael Najjar startete das Programm<br />

des Abends auch – seine<br />

Videoproduktion „Starship“ feierte<br />

Deutschland-Premiere. Der<br />

Film dokumentiere die Entwicklung<br />

des gleichnamigen Raumschiffs<br />

der Firma SpaceX von<br />

Elon Musk von 2019 bis heute<br />

und damit „eine Geschichte über<br />

Erfolg, der nur durch Scheitern<br />

möglich wird“, formulierte es<br />

Moderator Benedikt Hofmann in<br />

seiner Einleitung.<br />

Die beiden Referenten vor rund<br />

400 Zuschauerinnen und Zuschauern<br />

vor Ort und im Livestream<br />

waren Prof. Dr. Klaus<br />

Schilling, Vorstand des Zentrums<br />

für Telematik und ehemaliger<br />

Professor für Raumfahrttechnik<br />

an der Stanford University und<br />

der Universität Würzburg, sowie<br />

Dr. Hans Koenigsmann, Mitglied<br />

des Aufsichtsrats der OHB<br />

SE und ehemaliger Vizepräsident<br />

Anregend: Moderator Benedikt Hofmann sprach mit Professor Klaus Schilling, Dr. Hans Koenigsmann und<br />

Michael Najjar (v. li.) in Weikersheim über Satellitentechnik und Raketen.<br />

Foto: Linda Hener<br />

sowie Chefingenieur des Raumfahrtunternehmens<br />

SpaceX.<br />

Klaus Schilling ging vor allem<br />

auf die Entwicklung der Satellitentechnik<br />

ein. Seien früher<br />

noch „die treibende Kraft“<br />

in diesem Bereich Institutionen<br />

wie die NASA oder ESA gewesen,<br />

habe sich das stark verändert,<br />

inzwischen dominieren<br />

Elon Musks Starlink-Satelliten<br />

die Branche und seien als Lichterketten<br />

am Nachthimmel zu erkennen.<br />

Mit zirka 5000 Starlink-<br />

Satelliten im Orbit ist SpaceX der<br />

mit Abstand größte Satellitenbetreiber<br />

weltweit geworden: „Und<br />

in den nächsten Jahren wird der<br />

Himmel über uns noch voller“,<br />

blickte Klaus Schilling voraus.<br />

Mit der Satellitentechnologie<br />

habe sich eine Tür für die Demokratie<br />

geöffnet, denn Wissen lasse<br />

sich nicht mehr so streng geheim<br />

gehalten. Auf der anderen<br />

Seite existiere kein allgemeines<br />

Weltraumrecht, auf das sich Forschung<br />

und Wirtschaft berufen<br />

könnten. „Es ist entscheidend,<br />

mit der Ressource Weltraum verantwortlich<br />

und behutsam umzugehen“,<br />

appellierte Schilling<br />

dafür, den „New Space“-Prozess<br />

bewusst zu gestalten.<br />

Dr. Hans Koenigsmann kam wenige<br />

Monate nach der Gründung<br />

2002 zu SpaceX, berichtete er<br />

bei seinem Vortrag auf der Weikersheimer<br />

Bühne. Von 2002 bis<br />

2021 war er als Vice President of<br />

Mission Assurance verantwortlich<br />

für die Sicherheit der Raketenstarts<br />

und Missionen. Die<br />

Entwicklung der Raketen Falcon<br />

1, 9 und der Dragon-Kapsel begleitete<br />

er in verschiedenen, führenden<br />

Funktionen. Koenigsmann<br />

erläuterte die „Iterative<br />

Entwicklung“ bei SpaceX: „Das<br />

bedeutete, wir ließen die Rakete<br />

starten, wenn ein Erfolg möglich<br />

war.“ Heißt, keine Garantie,<br />

ein Scheitern sei stets eingerechnet<br />

gewesen: „Auf diesem Weg<br />

konnten wir die Rakete schneller<br />

sicherer machen.“<br />

Auf die Frage, was die Motivation<br />

von SpaceX sei, antwortete<br />

Koenigsmann: „Es gibt mehrere.<br />

Zum einen die, einen Backup-Planeten<br />

zu haben, um die<br />

Genetik der Menschheit zu sichern.“<br />

Das bedeute aber nicht,<br />

die Erde zu verlassen. „Die Erde<br />

muss funktional bleiben und in<br />

Ordnung gebracht werden.“ Des<br />

Weiteren sei es der Entdeckergeist,<br />

der sie antreibe – „gab es<br />

Leben auf dem Mars?“. Und darüber<br />

hinaus gehe es um Zusammenarbeit<br />

in der Weltraumforschung,<br />

ein Kräftebündeln von<br />

globalem Interesse. Linda Hener<br />

www.wittenstein-stiftung.de<br />

Denkanstöße<br />

Zuhause<br />

Schon wieder vorbei. Jeder kennt diese<br />

Empfindung zu dieser Jahreszeit.<br />

Weihnachten, der Jahreswechsel, die<br />

überwiegende Dunkelheit – all das<br />

weckt Sehnsüchte und Fragen, verursacht<br />

aber auch Ängste: Wo bin ich<br />

in alledem? Wo gehöre ich hin? Was<br />

ist der Sinn? Was gibt Sicherheit?<br />

Die aktuelle Weltlage verschärft das<br />

natürlich noch: Wo führt alles hin?<br />

Wer hat den „Plan“?<br />

Dr. med. Michael Majer<br />

Facharzt für Chirurgie und Arbeitsmedizin<br />

– Notfallmedizin,<br />

Psychotherapie<br />

Wem kann man (noch) glauben,<br />

wem vertrauen?<br />

Ein Grund für diese bangen<br />

Regungen liegt im urmenschlichen<br />

Bedürfnis nach einer wichtigen<br />

psychosozialen Ressource = Quelle<br />

zur Stärkung positiver Empfindungen<br />

wie Kraft, Sicherheit, Geborgenheit,<br />

Zufriedenheit, Optimismus und<br />

Lebensfreude. Die Rede ist von dem,<br />

was gemeinhin „Zuhause“ genannt<br />

wird. Aber: damit ist hier nicht das<br />

gemeint, was oft politisch zur geografisch-kulturellen<br />

Abgrenzung als<br />

„Heimat“ propagiert wird. Nein, tiefgründiger:<br />

ein nur sekundär als Ort<br />

definierter Begriff, der sich vor allem<br />

durch Beziehungen von einzigartiger<br />

Qualität auszeichnet, die (so nur)<br />

dort gelebt werden (können). Das<br />

Besondere an diesen Beziehungen<br />

ist große Wertschätzung, Offenheit,<br />

Echtheit und Vertrautheit. Hier darf<br />

jeder sein, wie er ist, und wird so<br />

nicht nur akzeptiert, sondern sogar<br />

geliebt und angenommen. Wer jetzt<br />

fragt, „Was ist mit Singles?“ – lesen<br />

Sie die letzten Sätze nochmal und<br />

bedenken dabei: Die wichtigste<br />

Beziehung des Menschen ist die zu<br />

sich selbst. Und wenn dieses Selbst<br />

ein solches Zuhause hat, ist es gut<br />

gewappnet für die Belastungen,<br />

Anfechtungen und Unsicherheiten,<br />

die das Leben mit sich bringt.<br />

Aber was, wenn nicht? Psychotherapien<br />

führen manchmal zu<br />

der Erkenntnis, dass dieser Begriff<br />

durch vernachlässigende oder<br />

gar traumatisierende Erlebnisse<br />

im „Zuhause“ der Kindheit – je<br />

früher, desto tiefgreifender und lang<br />

wirkender – regelrecht vergiftet ist<br />

und deshalb emotional nicht zur<br />

Verfügung steht. Denn optimal ausbilden<br />

tut sich dieses Zuhause ganz<br />

am Anfang des Lebens durch überreiche<br />

Versorgung des schuldlos darauf<br />

angewiesenen kleinen Menschen<br />

mit Beziehungserfahrungen der<br />

beschriebenen Art. Diese Versorgung<br />

generiert sogenannte innerseelische<br />

Repräsentanzen, will sagen, das so<br />

positiv Erlebte prägt sich tief in die<br />

heranreifende Persönlichkeit ein als<br />

das Gefühl „Ich bin es wert, gut<br />

behandelt zu werden, darf mich deshalb<br />

auch selbst gut behandeln und<br />

mich mit und in mir selbst wohl und<br />

geborgen fühlen“.<br />

Mein Rat für die bevorstehenden<br />

Wochen: Bemerken Sie bei sich und/<br />

oder anderen Regungen wie eingangs<br />

erwähnt, machen Sie keine<br />

großen Worte darüber, sondern<br />

verschaffen Sie sich einfach gute,<br />

wertschätzende Beziehungserfahrungen<br />

– für die Ausbildung eines<br />

emotionalen Zuhauses auf diese Art<br />

ist es nie zu spät.<br />

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Perfekt in Szene setzen als Beruf<br />

Innovationen treffen auf Erfahrung: Die MRG zeigt, wie Veranstaltungen zum Erlebnis werden<br />

Die Media Resource Group (MRG) aus<br />

Crailsheim ist de richtige Ansprechpartner,<br />

wenn es um die Planung und Umsetzung<br />

kreativ-technischer Konzepte für<br />

Veranstaltungen jeglicher Art geht. Seit<br />

über 22 Jahren arbeiten die geschäftsführenden<br />

Gese lschafter Michael Frank<br />

und Steffen Haug mit namhaften Firmen<br />

aus der Region zusammen. Und auch im<br />

Ausland sind sie vertreten.<br />

❚ Gegründet im Jahr 1995 in Langenburg<br />

als „Klangschmiede“ von Steffen Haug<br />

und Michael Frank, verwirklicht das Unternehmen<br />

bis heute Kundenwünsche in<br />

Sachen Medien- und Veranstaltungstechnik.<br />

„2010 haben wir unseren Standort<br />

nach Crailsheim verlagert. Crailsheim ist<br />

unser Wunschstandort. Als wir das 15 000<br />

Quadratmeter große Gelände in der Roßfelder<br />

Straße gesehen haben, wussten wir: Leidenschaft und Erfahrung im Eventbusichen.<br />

„Nach über 20 Jahren Innovation,<br />

Das ist es“, sagt Michael Frank, geschäftsführender<br />

Gese lschafter der Media sehr gut gefü lt und das Know-how breit<br />

ness ist das Portfolio der Möglichkeiten<br />

Resource Group. Durch die Weiterentwicklung<br />

in a len medialen Bereichen entstand Gese lschafter Steffen Haug. Die Unterneh-<br />

gefächert“, meint der geschäftsführende<br />

im Laufe der Zeit die Namensänderung. mer aus Crailsheim zeichnen sich durch<br />

Aus „Klangschmiede“ wurde die Media gleichbleibende Qualität und langjährige<br />

Resource Group. Als kreativ-technischer Erfahrung aus. „Der Anspruch sich immer<br />

Dienstleister kann das Team Kundenwünsche<br />

anhand neuster Medien- und Veran-<br />

individue l zu realisieren, macht uns einzig-<br />

weiterzuentwickeln und Kundenwünsche<br />

staltungstechnik individue l umsetzen. Die artig. Egal ob Firmenjubiläum, der 80.<br />

MRG bietet ein Leistungsspektrum im Geburtstag eines Unternehmers, die Vertriebstagung<br />

oder die Präsentation anläss-<br />

Bereich Licht, Ton, Rigging, Video- und Multimedia,<br />

Bühne, Event- und Messebau an. lich einer Messe, die Media Resource<br />

Die Leidenschaft zu ihrem Beruf mache es Group bietet die passenden Lösungen für<br />

möglich, selbst abstrakte Vorste lungen, jede Größenordnung“, erzählt Frank. Mit<br />

wie etwa das Schweben in der Luft, während<br />

eines Bühnenauftritts zu verwirklitern<br />

realisiert das Crailsheimer Unterneh-<br />

40 festen und bis zu 100 freien Mitarbeimen<br />

Projekte deutschlandweit,<br />

aber auch in Österreich<br />

und der Schweiz. Zu den<br />

Kunden zählen regionale<br />

Unternehmen wie die Bausparkasse<br />

Schwäbisch Ha l,<br />

Gerhard Schubert, Voith, die<br />

Volksbank Hohenlohe und<br />

Würth. Firmen wie<br />

Mercedes Benz, Roche oder<br />

Siemens stehen ebenfa ls<br />

auf der Referenzliste. Ein<br />

Großereignis war im letzten<br />

Jahr die Einweihungsveranstaltung<br />

des Carmen Würth<br />

Forums in Gaisbach gewesen.<br />

Im Auftrag der Agentur<br />

„marbet“ durfte die Media<br />

Resource Group das Event<br />

technisch inszenieren.<br />

Außerdem kümmerten sich<br />

die Experten um das feine<br />

Auf dem industrie len Treffpunkt der Maschinenbau-Elite, dem Deutschen Maschinenbaugipfel,<br />

war das Crailsheimer Unternehmen für die technische und dekorative Planung,<br />

Betreuung und Umsetzung verantwortlich.<br />

Die Media Resource Group setzt individue l Kundenwünsche um. Egal, ob Video- und Multimedia<br />

Aufnahmen oder Licht- und Toneinste lungen bei Bühnenshows.<br />

Sponsorendinner der Crailsheim Merlins in<br />

der Hakro Arena. Bei einem Termin im Haus<br />

sei es durchaus möglich, einem Showstar<br />

wie Andreas Gabalier, Gianna Nannini oder<br />

Sarah Brightman über den Weg zu laufen<br />

– denn immer wieder sind diese in den Probenha<br />

len der MRG unterwegs.<br />

„Das Faszinierende dabei ist, egal ob groß<br />

oder klein, kreative und individue le<br />

Lösungen zu finden“, sagt Steffen Haug.<br />

„Wenn Events geplant werden, treffen wir<br />

auf Kunden mit ganz unterschiedlichen<br />

Ansprüchen. Dennoch haben Unternehmer,<br />

Markenspezialisten und Stars ein verbindendes<br />

Element – ihre Botschaften so len<br />

ankommen“, erklärt Michael Frank. Damit<br />

dies immer und übera l funktioniere, schaffe<br />

die Media Resource Group kreativ-technische<br />

Lösungen. Auch sei der Anspruch<br />

der Dienstleister ihren Kunden den höchsten<br />

Wirkungsgrad für das eingesetzte<br />

Budget zu bieten. Dabei haben die Unternehmer<br />

ein paar Prinzipien, welche sich die<br />

Media Resource Group auf die Fahne<br />

Fotos: Media Resource Group<br />

schreibt: „Uns ist Kreativität und Innovation<br />

sehr wichtig, aber wir müssen bezahlbar<br />

bleiben. Außerdem wo len wir es<br />

unseren Partner so einfach wie möglich<br />

machen, eine Veranstaltung auf die Beine<br />

zu ste len. Frank sagt: „Früher war es die<br />

Faszination Technik, heute begeistert es<br />

mich, wenn wir dabei helfen, Erlebnisse zu<br />

schaffen und Menschen zu bewegen.“<br />

[pm]<br />

Media Resource Group GmbH & Co. KG<br />

Roßfelder Straße 54/5 | 74564 Crailsheim<br />

Fon: 7951 27888100<br />

Fax: 07951 / 27888900<br />

E-Mail: info@mediaresourcegroup.de<br />

Web: www.mediaresourcegroup.de<br />

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FIRMENPORTRÄT<br />

❚ Idy lisch hoch über der Jagst gelegen, bietet<br />

das Mawe l Resort in Langenburg eine Auszeit<br />

vom A ltag. Das Haus, das We lness, Hote lerie<br />

samt Tagungszentrum und regionale Gastronomie<br />

unter einem Dach vereint, ist perfekt in die<br />

Natur eingebettet.<br />

Nachhaltigkeit ist ein Leitgedanke, der sich<br />

durch die Anlage zieht. Von nahezu jedem Platz<br />

aus haben die Besucher einen grandiosen Ausblick<br />

auf das Jagsttal – so wird ein Bewusstsein<br />

für die schöne Landschaft geschaffen. Und<br />

auch im Inneren hat die Natur viel Raum.<br />

Das zeigt sich am deutlichsten im großen Spa-<br />

Bereich: Die Wellness-Landschaft ist nicht einfach<br />

harmonisch in die 240 Mi lionen alte<br />

Muschelkalklandschaft eingebettet, sondern<br />

geradezu aus ihr erwachsen. Die Natur war hier<br />

Baumeister. Neben dem Naturstein ist Holz ein<br />

bestimmendes Element im Resort. Und auch<br />

das stammt aus den heimischen Wäldern.<br />

Nicht nur bei der Architektur des Hauses hat<br />

Hausherr Wolfgang Maier viel Wert auf Nachhaltigkeit<br />

gelegt, auch die Energieversorgung<br />

folgt einem ausgeklügelten System. Das<br />

Resort setzt komplett auf regenerative Energien<br />

aus lokalen Quellen. Die benötigte Wärme<br />

liefert ein Blockheizkraftwerk, das mit Biogas<br />

aus Ludwigsruhe betrieben wird. Die Abwärme<br />

des Blockheizkraftwerkes wird direkt vor Ort<br />

verwendet, der Überschuss bringt das ortsansässige<br />

Freibad auf wohlige Temperatur. Zudem<br />

steht eine Hackschnitzelheizung bereit.<br />

Mit dem innovativen Energiekonzept konnte<br />

das Mawe l beim „Bioenergiewettbewerb“<br />

Zum Greifen nah<br />

Das Mawell Resort hat sich die Natur als Baumeister gewählt<br />

Der Wellnessbereich ist dem Stein regelrecht<br />

entwachsen. Foto: Mawell<br />

des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg<br />

punkten. Hierbei wurde hervorgehoben,<br />

dass ausschließlich regenerative Energien zum<br />

Einsatz kommen und Biogas und Holzenergie in<br />

einem Wärmeverbund optimal integriert sind.<br />

An die regenerative Energieversorgung ist auch<br />

die „Tenne“,das neue Erlebnisrestaurant,<br />

angebunden. Die Genussmanufaktur verspricht<br />

außergewöhnliche kulinarische Erlebnisse.<br />

Gäste werden direkt in die Kochabläufe einbezogen<br />

– das ist möglich dank der großen Show-<br />

Küche die den Mittelpunkt des Gastraumes<br />

bildet. Und auch hier besteht wieder eine enge<br />

Bindung zur Natur: Kiefernholz aus der Region<br />

sorgt für ein uriges Ambiente.<br />

Mawell Resort GmbH<br />

Roseneck 5 | 74595 Langenburg<br />

Telefon 0 79 05 /94 14-0 | Fax 0 79 05 /94 14-1 00<br />

E-Mail: info@mawell-resort.de<br />

Internet: www.mawe l-resort.de<br />

Im Rahmen eines Firmenporträts stellen wir Ihr Unternehmen<br />

und Ihr Leistungsspektrum in einer professionell gestalteten<br />

redaktionellen Anzeige vor.<br />

Mögliche Größen:<br />

1/1 Seite (273 x 402 mm), 1/2 Seite (273 x 210 mm),<br />

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Ingo Bölz Telefon 0 79 51 / 4 09-2 45 i.boelz@swp.de<br />

Martin Naterski Telefon 0 79 51 / 4 09-2 34 m.naterski@swp.de<br />

Sebastian Nutsch Telefon 0 79 51 / 4 09-2 37 s.nutsch@swp.de<br />

Verlag Schwäbisch Hall:<br />

Martin Haas Telefon 07 91 / 4 04-2 44 m.haas@swp.de<br />

Afsoon Kamrani Telefon 07 91 / 4 04-2 45 a.kamrani@swp.de<br />

Kai Müller Telefon 07 91 / 4 04-2 41 k.mueller@swp.de<br />

Julia Winterfeldt Telefon 07 91 / 4 04-2 46 j.winterfeldt@swp.de<br />

Verlag Gaildorf:<br />

Holger Gschwendtner Telefon 0 79 71 / 95 88-30 h.gschwendtner@swp.de


MOMENTE<br />

das Wirtschaftsjahr <strong>2023</strong><br />

Das große Wort der Zeitenwende<br />

zu bemühen, wäre<br />

wohl etwas übertrieben,<br />

doch die Rückschau auf die vergangenen<br />

zwölf Monate macht eines<br />

deutlich: Auch für die Wirtschaftsregion<br />

Heilbronn-Franken<br />

bleibt auf längere Sicht nur wenig,<br />

wie es bislang war. Um den Ursachen<br />

zu begegnen, benötigt es<br />

auch kein schwer Kompetenz getragenes<br />

Forscherteam. Das Jahr<br />

<strong>2023</strong> war ein Jahr, in denen die<br />

fortschreitenden Umbrüche eines<br />

umfassenden Wandels allenthalben<br />

spürbar wurden – einschließlich<br />

der mal mehr oder<br />

weniger großen Versäumnisse in<br />

der Vergangenheit.<br />

Genaugenommen ist es, wie es immer<br />

war: Ein Geschäftsmodell ist<br />

irgendwann ein wenig angestaubt<br />

und hält die Modernisierung nicht<br />

Schritt, wird es mitunter holprig.<br />

Auch für die Region gilt: Der wirtschaftliche<br />

Erfolg hängt an der<br />

gleichmäßigen und preisgünstigen<br />

Versorgung mit Material und<br />

Energie. Beides, was im Nachgang<br />

mit der Corona-Pandemie<br />

vielfach nicht mehr in gewohnter<br />

Form gewährleistet wurde<br />

und entsprechend durchschlug.<br />

Ob Backstein, Feinblech oder Lebensmittel<br />

– bald im Minutentakt<br />

zogen die Einkaufspreise an und<br />

weil auch die Europäische Zentralbank<br />

die Zeiten des billigen<br />

Geldes für beendet erklärte, folgten<br />

zumindest die Kreditzinsen auf<br />

dem Fuße. Und schon fing auch<br />

der Wirtschaftsmotor in der Region<br />

etwas zu stottern an. In manchen<br />

Branchen wurde es gar richtig<br />

derbe. Die Bauwirtschaft wurde<br />

von der Marktentwicklung regelrecht<br />

auf dem falschen Fuß<br />

erwischt. Der Immobilienmarkt,<br />

der über fast ein Jahrzehnt hinweg<br />

nur Zuwächse kannte, kollabierte<br />

regelrecht. Flächig in fast<br />

allen Kommunen das gleiche Bild:<br />

zurückgegebene Bauplätze, unterbrochene<br />

Finanzierungen, verschobene<br />

Projekte.<br />

Schnell zog die Entwicklung ihre<br />

Kreise. Hatten etwa heimische<br />

Sparkassen wie Volks- und Raiffeisenbanken<br />

über Jahre hinweg<br />

unter mangelnden Erträgen wegen<br />

der anhaltenden Niedrigzinsphase<br />

zu leiden, kam jetzt mit<br />

der nachlassenden Immobilienfinanzierung<br />

ein anderes wichtiges<br />

Standbein ins Wanken. Es<br />

dauert etwas, doch mit einer gewissen<br />

Verzögerung meldete auch<br />

das heimische Handwerk, da und<br />

dort Land unter. Als die Bundesregierung<br />

bei den Vorgaben für den<br />

nachhaltigen Umweltschutz und<br />

beim Heizungsgesetz die klare<br />

Linie aus den Augen verlor, kam<br />

in nicht wenigen Gewerken fast<br />

schon so etwas wie Katastrophenstimmung<br />

auf.<br />

Im Sommer mutete die Situation<br />

fast schon paradox an. Obwohl<br />

auch in weiten Teilen in den fünf<br />

Stadt- und Landkreisen der Region<br />

Heilbronn-Franken bezahlbarer<br />

Wohnraum sehr gefragt ist,<br />

kam der Neubau von Wohnungen<br />

und Eigenheimen auch zwischen<br />

Taubergrund und Kocher<br />

fast gänzlich zum Erliegen. Die<br />

Augenblicke der Wahrheit<br />

Die Region ist bislang erstaunlich gut durch die jüngsten Krisen gekommen. Doch die<br />

großen Herausforderungen kommen wohl erst noch. VON HERIBERT LOHR<br />

Spitze: Die heimischen Firmen nutzen die Möglichkeiten der Digitalisierung für die Entwicklung neuer Produkte, Anwendungen und Services. Der<br />

Einsatz von Künstlicher Intelligenz ist in Firmen wie dem Antriebsspezialisten Wittenstein in Igersheim häufig schon gelebte Normalität. Foto: Wittenstein<br />

Tradition: Auch in Krisenzeiten setzen Kunden und Mitglieder auf<br />

Bewährtes. Die Volksbank Hohenlohe feiert ihr 180-jähriges Bestehen.<br />

Die älteste Genossenschaftsbank agiert auch im Jubiläumsjahr recht<br />

erfolgreich am Markt. <br />

Foto: Volksbank<br />

Tendenz: Maschine statt Mensch.<br />

Gerade auch Handelsunternehmen<br />

setzen in der Logistik auf<br />

moderne Technik. So sind bei<br />

Würth verstärkt Packroboter im<br />

Einsatz. <br />

Foto: Würth<br />

Effizienz: Die höheren Energiekosten fördern die Nachfrage nach<br />

energieeffizienten Produkten. Spitzenunternehmen wie EBM-Papst<br />

setzen auf Weltmärkten vielfach die Benchmark. Ärgerlich: bisweilen<br />

kupfert die Konkurrenz einfach hemmungslos ab. <br />

Foto: EBM-Papst<br />

Mangel: Auszubildende sind schwer zu finden. Das Handwerk<br />

versucht deswegen auch junge Frauen für frühere Männerdomänen zu<br />

begeistern. Das gelingt nur leidlich. Die Zahl der Berufsanfänger ging<br />

wieder zurück. <br />

Foto: HWK<br />

Fortschritt: Nachhaltigkeit ist ein prägendes Thema. Firmen, wie der Verpackungsmaschinenhersteller<br />

Schubert, richten ihre ganze Firmenphilosophie (Mission blue) mit Erfolg marktnah danach aus. Grafik: Schubert<br />

Wirtschaftsregion – nicht unbedingt<br />

ein Landstrich der Geringverdiener<br />

– gehörte nun auch zu<br />

den Räumen, in den „die eigenen<br />

vier Wände“ für viele als unbezahlbar<br />

gelten.<br />

Die heimische Bauwirtschaft und<br />

das Handwerk gehören ohnehin<br />

zu den Wirtschaftszweigen, denen<br />

die demografische Entwicklung<br />

enorm zu schaffen macht.<br />

Vielfach fehlt der geeignete Nachwuchs.<br />

Erstmals seit mehreren<br />

Jahren ging die Zahl der Berufsanfänger<br />

im Handwerk wieder zurück.<br />

Auch in der Touristik und<br />

der Gastronomie nimmt der Mangel<br />

an Fachkräften teilweise bizarre<br />

Züge an. Selbst alteingesessene<br />

Betriebe reduzieren Angebote<br />

und Öffnungszeiten, weil es an arbeitenden<br />

Menschen fehlt. Nicht<br />

nur, aber eben auch die Folge einer<br />

fehlgeleiteten Migrationspolitik<br />

und mangelnder Integration<br />

zugezogener Arbeitskräfte.<br />

Die heimische Wirtschaft wird ohnehin<br />

stark von äußeren Einflüssen<br />

bestimmt. So macht etwa der<br />

Inflation Reduction Act die Vereinigten<br />

Staaten als Produktionsstandort<br />

zusätzlich attraktiver.<br />

Und weil immer mehr Industrieunternehmen<br />

die Strategie „local<br />

for local“ verfolgen, investieren<br />

vor allem die heimischen Maschinenbauer<br />

dort, was das Zeug hält.<br />

Ob Ventilatorenproduzent, Spezialmaschinenbauer<br />

oder Antriebshersteller<br />

– in den Staaten wird<br />

erweitert oder neu angesiedelt.<br />

Allein die Firmen aus dem hohenlohisch-fränkischen<br />

Teil der Region<br />

machen mal eben Investitionen<br />

von mehr als 250 Millionen<br />

Euro öffentlich, während sie in<br />

heimischen Gefilden doch etwas<br />

zurückhaltender agieren.<br />

Allerdings kann auch niemand<br />

behaupten, dass sich nichts tut.<br />

Im Gegenteil. Die Schwarz-Gruppe<br />

in Neckarsulm schickt sich<br />

an, das Oberzentrum Heilbronn<br />

mit Milliardeninvestitionen in die<br />

Wirtschaft der Zukunft zu beamen.<br />

In nächsten Jahren soll Europas<br />

größter Digital Hub die Automobilindustrie<br />

als führenden<br />

Industriezweig ablösen. Künstliche<br />

Intelligenz ist die geflügelte<br />

Bezeichnung für eine neue Form<br />

der Maschinentechnologie, die<br />

mittlerweile den Umbau der Wertschöpfungsketten<br />

in fast allen<br />

Branchen bestimmt, nicht selten<br />

fast völlig auf den Kopf stellt. Ob<br />

Reinhold Würth, Grandseigneur<br />

der heimischen Befestigungstechnik<br />

recht hat, wenn er in einem<br />

Interview mutmaßt, dass wir alle<br />

schon bald nur noch zwei oder<br />

drei Tage in der Woche arbeiten<br />

und der Rest von KI erledigt wird,<br />

muss sich erst noch zeigen. Fakt<br />

aber ist, dass nicht erst seit diesem<br />

Jahr manche Montagehallen<br />

viel Ähnlichkeit mit den früheren<br />

Vorstellungen vom Cyberspace<br />

haben. Fast schon nebensächlich,<br />

ob Wittenstein, Voith oder Ziehl-<br />

Abegg oder Optima. Der Kollege,<br />

der alles sieht, macht und steuert,<br />

hört häufig auf den Namen Cobot.<br />

Auch im Krisenjahr <strong>2023</strong> hat so<br />

vielerorts ein Stück der Zukunft<br />

gerade erst begonnen.


II Jahresrückblick<br />

Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />

Grün ist angekommen<br />

Nachhaltigkeit wird zur Triebfeder für Innovationen in der heimischen Wirtschaft.<br />

Innovativ: Bauer Holzbau in Gröningen erschließt sich im Objektbau<br />

neue Märkte. Gesellschafter Walter Bauer erläutert das am Beispiel des<br />

Kinderhospizes in Schwäbisch Hall. Der nachwachsende Rohstoff Holz<br />

erreicht immer neue Anwendungsgebiete. Das Unternehmen hat dafür<br />

in Millionenhöhe in ein neues Verarbeitungszentrum investiert. Foto: Lohr<br />

Organisiert: Leonhard Weiss setzt nicht nur am Standort Satteldorf<br />

konsequent auf E-Mobilität und hat dafür eine ganzheitliche Systemlösung<br />

entwickelt, um den Einsatz seiner Fahrzeuge effizient in die<br />

Infrastruktur des Bauunternehmens zu integrieren. <br />

Foto: LW<br />

Perspektivisch: Auch der Spezialmaschinenhersteller Bausch+Ströbel<br />

in Ilshofen will bis 2030 klimaneutral sein und hat dafür ein Umweltmanagementsystem<br />

eingerichtet. Die Hälfte der Firmenfahrzeuge sind<br />

E-Autos, der Recyclinganteil bei Abfällen beträgt über 80 Prozent und<br />

der Strom wird klimaneutral bezogen oder selbst erzeugt. Foto: B+S<br />

Auch in der Region rücken<br />

immer mehr Unternehmen<br />

ein strukturiert nachhaltiges<br />

Wirtschaften in den Fokus ihrer<br />

Firmenstrategie. Längst geht es<br />

nicht nur darum, rechtlichen Vorgaben<br />

wie etwa die der Europäischen<br />

Union zu erfüllen.<br />

Ob Bausparkasse oder Maschinenbauer,<br />

Handwerker oder Personaldienstleister:<br />

Fast alle größeren<br />

Unternehmen legten in diesem<br />

Jahr ausführliche Nachhaltigkeitsberichte<br />

vor. Dabei wird<br />

eines deutlich: Viele Firmen betrachten<br />

mittlerweile die gesamte<br />

Wertschöpfungskette und schöpfen<br />

perspektivisch die Potenziale<br />

aus, die ihnen die ganzheitliche<br />

Beratungsweise eröffnet.<br />

Es ist vor allem auch der wirtschaftliche<br />

Nutzen, der sich hinter<br />

den Anstrengungen verbirgt. Das<br />

Spektrum, das sich die Betriebe<br />

dabei erschließen – auch um<br />

langfristig die eigenen Kosten zu<br />

senken – ist riesig und reicht vom<br />

geringeren Energieverbrauch<br />

über die alternative Energieerzeugung<br />

bis hin zum praktischen Umweltschutz.<br />

Ob Blumenwiese oder Aufforstung,<br />

vegetarische Gerichte in<br />

der Betriebskantine oder der<br />

Einsatz alternativer Betriebsstoffe,<br />

nachhaltiges Wirtschaften ist<br />

längst mehr als ein Baustein für<br />

Trendig: Im kommenden Jahr soll das neue Modelabel „Hello again“ des Berufsbekleidungsanbieters<br />

Hakro am Markt sein. Die Textilfasern der Casual-Linie werden aus getragener Berufskleidung recycelt.<br />

Das Familienunternehmen aus Schrozberg vollzieht damit den Einstieg in die textile Kreislaufwirtschaft.<br />

Partner ist das Start-up Turns in Schillingsfürst. <br />

Foto: Hakro<br />

ein Mehr an eigener Firmen- und<br />

Markenattraktivität. Immer mehr<br />

Betriebe eröffnen sich darüber<br />

konsequent neue Märkte und Geschäftsfelder.<br />

Ob Wärmepumpen,<br />

Befestigungselemente für Solaranlagen,<br />

recyclebare Einwegspritzen,<br />

neue Packstoffe, Bauteile zur<br />

Wasserstoffproduktion oder veränderte<br />

Konstruktionsweisen:<br />

Der Versuch, ressourcensparend<br />

zu arbeiten und damit auch den<br />

CO 2<br />

-Abdruck zu verringern, erweist<br />

sich vielfach als Schwungrad<br />

für eigene Innovationen und<br />

treibt die Entwicklung neuer Produkte<br />

und Dienstleistungen in ungeahnter<br />

Weise voran. ibe<br />

„We wish you a<br />

Merry Christmas<br />

and a healthy<br />

New Year.“<br />

Auch im Jahr <strong>2023</strong> haben wir alle zur besseren<br />

medizinischen Versorgung von Menschen auf der<br />

ganzen Welt beigetragen. Dafür sagen wir: Danke!<br />

Danke an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

Kundinnen und Kunden sowie Partnerinnen und<br />

Partner für die gute Zusammenarbeit und die Treue.<br />

Gemeinsam leisten wir unseren Beitrag für ein<br />

besseres Leben. Dabei bringen wir jederzeit gerne<br />

die „besondere Note“ von Syntegon mit ein. Die<br />

Syntegon Technology GmbH wünscht Ihnen, Ihren<br />

Familien und Lieben eine frohe Weihnachtszeit<br />

und ein gutes Jahr 2024. Bleiben Sie gesund!<br />

WWW.SYNTEGON.COM


III Jahresrückblick<br />

Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />

Das meistgefragte Gut<br />

Der Fachkräftemangel stellt die Wirtschaft vor immer größere Herausforderungen.<br />

Ob im Handwerksbetrieb<br />

oder im Industrieunternehmen,<br />

auf dem Bau oder<br />

in der Gastronomie – überall ist<br />

Personal knapp. Viele Unternehmen<br />

aus Heilbronn-Franken gehen<br />

die Suche nach Fachkräften<br />

neu an: Social Media spielt hierbei<br />

für das Recruiting eine ebenso<br />

große Rolle, wie mögliche Zuwanderung<br />

aus dem Ausland. Auch<br />

Überlegungen zu mehr Work-Life-<br />

Balance und zur Vier-Tage-Woche<br />

bestimmten im vergangenen Jahr<br />

die Diskussionen. Zudem bleibt<br />

die Ausbildung nach wie vor ein<br />

wichtiger Pfeiler für die Fachkräftesicherung,<br />

aber auch die Azubis<br />

sind ein knappes Gut. ina<br />

Investition: Mit dem neuen Ausbildungszentrum geht Bausch+Ströbel die Herausforderung an, künftige<br />

Fachkräfte zu qualifizieren. Auf gut 1600 Quadratmetern werden junge Menschen in den Abteilungen<br />

Elektro, Metall und Software ausgebildet.<br />

Foto: Bausch+Ströbel<br />

Vorreiter: Der Ventilatoren- und Motorenhersteller Ziehl-Abegg aus<br />

Künzelsau sucht Fachkräfte auch per Internet und ist für seine<br />

Social-Media-Aktivitäten mehrfach prämiert worden. Foto: Ziehl-Abegg<br />

FROHE<br />

FEST<br />

TAGE<br />

Messe: Wie hoch der Bedarf an gut ausgebildetem Personal ist,<br />

zeigten auch die Fachkräftetage <strong>2023</strong>. Zum ersten Mal fand die<br />

Veranstaltung der Südwest Presse Hohenlohe in der Arena<br />

Hohenlohe statt. So konnten sich mehr Firmen an der Suche<br />

nach Arbeitgebern beteiligen. An der Job-Wall hingen rund<br />

500 offene Stellen. Foto: Ufuk Arslan<br />

Schließtage: Besonders stark vom<br />

Fachkräftemangel betroffen ist das<br />

Gastgewerbe. Im Zuge der<br />

Corona-Pandemie hat es zahlreiche<br />

Beschäftigte an andere Zweige<br />

verloren. Immer häufiger stehen<br />

Gäste daher vor verschlossenen<br />

Türen. <br />

Foto: NPG-Archiv<br />

UND<br />

EIN<br />

GUTES<br />

NEUES<br />

JAHR<br />

Alternativen: Die Handwerkskammer Heilbronn-Franken hat in den<br />

zurückliegenden Monaten einiges unternommen, um junge Fachkräfte<br />

aus dem Ausland zu gewinnen, beispielweise laufen Projekte in<br />

Indien, Nepal oder Usbekistan. <br />

Foto: Patrick Pleul/dpa


IV Jahresrückblick<br />

Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />

Pessimismus: Die Bauindustrie steckt in einer handfesten Krise. Die Nachfrage im Bereich Wohnungsbau ist aufgrund der enormen Kosten nahe Null.<br />

Besserung ist auch im kommenden Jahr nicht in Sicht.<br />

Fotos: NPG-Archiv<br />

Involviert: Die Baufinanzierer in der Region spüren den Absturz der<br />

Baubranche ebenfalls – auch wenn der Markt auf Bestandsimmobilien<br />

ausweicht.<br />

Dauerhafter Krisenmodus<br />

Die Krise der Bauwirtschaft hat <strong>2023</strong> ihren Stempel aufgedrückt.<br />

Das Jahr <strong>2023</strong> ist auch das<br />

Jahr, das für die Krise im<br />

Bau steht. Im März schlug<br />

die Bauwirtschaft Baden-Württemberg<br />

bereits in der Veröffentlichung<br />

der Bilanz 2022 Alarm: Lieferschwierigkeiten,<br />

Preissprünge<br />

beim Baumaterial, die durch den<br />

Ukraine-Krieg hohe Inflation und<br />

die daraus resultierenden Zinssprünge<br />

schlugen den Bauunternehmen<br />

heftig ins Kontor. Der gesamte<br />

Sektor Wohnungsbau begann<br />

zu kippen.<br />

Viele zehrten noch einige Monate<br />

von dem Auftragsberg, den sie<br />

vor sich hergeschoben hatten,<br />

und hofften auf baldige Zinssenkungen.<br />

Diese kamen jedoch bis<br />

heute nicht.<br />

Mitte <strong>2023</strong> wurde die Lage dann so<br />

ernst, dass Hilferufe in Richtung<br />

der Politik laut wurden. Schließlich<br />

war nicht nur die Nachfrage<br />

nach Eigenheimen durch die<br />

„Häuslesbauer“ – sprich: junge<br />

Familien in der Region und ganz<br />

Deutschland – zum Erliegen gekommen,<br />

sondern auch immer<br />

mehr Investoren und Bauträger<br />

legten Projekte aufgrund der<br />

nicht mehr kalkulierbaren Kosten<br />

auf Eis oder sprangen gleich<br />

ganz ab. Dies bekamen natürlich<br />

nicht nur die Bauunternehmen<br />

selbst zu spüren, sondern auch<br />

die Handwerker und die Banken.<br />

Insolvenzen im baunahen Sektor<br />

stiegen im vergangenen Jahr und<br />

die Anfrage für Baufinanzierungen<br />

– vor allem für Einfamilienhäuser<br />

– befinden sich auf dem<br />

Tiefpunkt. Aufgrund der weiterhin<br />

sehr hohen Baukosten und dem<br />

hohen Zinsniveau von rund vier<br />

Prozent auf Baugeld ist ein Ende<br />

der Durststrecke auch 2024 noch<br />

nicht in Sicht.mst<br />

Ausgeträumt: Das Eigenheim ist aktuell für immer weniger<br />

Menschen in der Region ein erreichbares Ziel.<br />

Spüre die Zukunft!<br />

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WIR MACHEN<br />

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DANKE<br />

AN UNSERE KUNDEN & PARTNER<br />

Bürkert ist eines der weltweit führenden Unternehmen für Mess-, Steuerund<br />

Regelungstechnik.<br />

Auch <strong>2023</strong> konnte Bürkert viele spannende Herausforderungen rund um<br />

Flüssigkeiten und Gase lösen. Für das entgegengebrachte Vertrauen unserer<br />

Kunden und Partner sowie die Zusammenarbeit auf Augenhöhe bedanken wir<br />

uns herzlich und freuen uns auf weitere gemeinsame Projekte im neuen Jahr.<br />

Über unsere Leistungen und Ihre Karrierechancen erzählen wir Ihnen gerne<br />

mehr: www.buerkert.de


0V Jahresrückblick<br />

Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />

Firmen wachsen<br />

trotz Krise<br />

Einweihung: In Gaildorf nahm der Fahrzeugausstatter Bott im Juni<br />

ein neues Kundencenter in Betrieb.<br />

Im Bereich der Gewerbebauten tut sich in der<br />

Region noch immer Vieles.<br />

Erweiterung: Die Spedition Rüdinger weihte im April in Weikersheim<br />

eine Reihe von neuen Logistikhallen ein.<br />

Die Region zwischen Jagst, Kocher<br />

und Tauber ist seit vielen<br />

Jahrzehnten in der glücklichen<br />

Lage, viele starke Unternehmen<br />

zu beheimaten – nicht wenige unter<br />

ihnen Weltmarktführer und<br />

Hidden Champions. Solche Unternehmen<br />

und auch ihr Wachstum<br />

können ganze Regionen nach<br />

oben ziehen.<br />

Und trotz der vielen Krisen, die<br />

aktuell noch herrschen – Nahost-konflikt,<br />

Ukraine-Krieg, hohe<br />

Energiekosten und Inflation – benötigen<br />

nicht wenige Unternehmen<br />

in Heilbronn-Franken Platz<br />

zum Wachsen.<br />

So ragen denn auch in unsicheren<br />

Zeiten über der Region die Kräne<br />

auf und die Bagger bewegen unermüdlich<br />

Erde. Denn auch dieses<br />

Jahr haben die Firmen in der<br />

Region wieder viele hundert Millionen<br />

Euro in den Aufbau von<br />

Produktionskapazitäten, Lagerflächen<br />

oder Ausbildungszentren investiert,<br />

Spatenstiche vollzogen,<br />

Richtfeste gefeiert und die vollendeten<br />

Bauten in Betrieb genommen.<br />

mst<br />

Wachstum: Jako feierte im Mai Richtfest für den Anbau zum<br />

Hochregallager in Hollenbach.<br />

Startschuss: Mit dem Spatenstich zum Bürkert Campus in Criesbach eröffnete der Fluidikspezialist ein gigantisches Projekt. <br />

Fotos: NPG-Archiv<br />

Fertigstellung: Auf der Dauerbaustelle von Sigma Aldrich in<br />

Schnelldorf kamen die Bauarbeiten zum Jahresende ebenfalls zum<br />

Abschluss. Das 100-Millionen-Euro-Projekt soll im ersten Halbjahr<br />

2024 den Betrieb aufnehmen.<br />

// Wir wünschen ein frohes<br />

Weihnachtsfest und alles Gute<br />

für das Jahr 2024. ///<br />

Ein erfolgreiches und ereignisreiches Jahr, in dem unser<br />

Unternehmen weiter gewachsen ist, liegt hinter uns.<br />

Unter anderem konnten wir unsere neue Ausbildungsabteilung<br />

einweihen – eine weitere wichtige Investition in die Zukunft!<br />

Ein großer Dank geht hier an unsere weltweit über<br />

2300 Mitarbeiter/innen dafür, dass sie mit ihrem Einsatz unsere<br />

Kundinnen und Kunden dabei unterstützt haben, wichtige<br />

Medikamente und Impfstoffe produzieren zu können.<br />

Herzlichen Dank auch an unsere Geschäftspartner und Kunden<br />

für das entgegengebrachte Vertrauen.<br />

www.bausch-stroebel.com


VI Jahresrückblick<br />

Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />

Digitale<br />

Transformation<br />

Das Ipai soll die gesamte KI-Wertschöpfungskette abbilden.<br />

Megatrend: Die Digitalisierung verändert Gesellschaft, Wirtschaft und Arbeitswelt. Sie bringt Herausforderungen<br />

mit sich, vor allem aber große Chancen – auch für den Standort Heilbronn-Franken. Fotos: NPG-Archiv<br />

vb-hohenlohe.de/thebaenk<br />

Digitalisierung und Künstliche<br />

Intelligenz sind zweifellos<br />

Schlüsseltechnologien<br />

der Zukunft. Allerdings gibt<br />

es in der Region hierbei noch Aufholbedarf:<br />

Mitte des Jahres ging<br />

aus einer Studie der Technischen<br />

Universität München hervor, dass<br />

62 Prozent der Unternehmen in<br />

Heilbronn-Franken keine Digitalstrategie<br />

definiert haben.<br />

Das muss sich ändern. Helfen<br />

kann dabei unter anderem das<br />

Innovation Park Artificial Intelligence<br />

(Ipai) in Heilbronn. Hier<br />

entsteht ein Zentrum für KI mit<br />

internationalem Format. Im Ipai<br />

soll die gesamte KI-Wertschöpfungskette<br />

abgebildet werden –<br />

von der Qualifizierung von Fachkräften<br />

über Forschung bis hin<br />

zur Entwicklung, Anwendung und<br />

Kommerzialisierung von ethisch<br />

verantwortungsbewusster KI.<br />

KI-basierte informationstechnische<br />

Systeme, die weltweit miteinander<br />

vernetzt werden, bilden<br />

zudem den Schwerpunkt des „Instituts<br />

für Intelligente Cyber-Physische<br />

Systeme“ (ICPS) am Campus<br />

Künzelsau. 19 wissenschaftliche<br />

Mitarbeitenden beschäftigen sich<br />

hier mit den Anwendungsmöglichkeiten.<br />

Und auch zahlreiche<br />

Unternehmen in der Region haben<br />

sich bereits auf den Weg gemacht,<br />

um die digitale Transformation<br />

zu meistern. ina<br />

Technologie: Dank KI können zum<br />

Beispiel Roboter von Schubert auch<br />

schwer zu erkennende Produkte wie<br />

Glasfläschchen aus Kisten greifen.<br />

Teure Zusatzsysteme entfallen.<br />

Ihre starke<br />

Bank in<br />

Hohenlohe.<br />

Das Beste seit 1843.<br />

Preisträger: Die Crailsheimer<br />

Agentur Stoll von Gáti versteht<br />

sich als Partner für Digitalisierung.<br />

Beim Kreativ-Wettbewerb<br />

„Annual Multimedia<br />

Award“ (AMMA) konnten die<br />

Experten unter anderem in der<br />

Kategorie „Augmented<br />

Reality/Virtual Reality“<br />

punkten.<br />

Foto: Stoll von Gáti


VII Jahresrückblick<br />

Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />

Macher und Lenker<br />

Auszeichnungen, neue Chefposten oder Abschiede –<br />

<strong>2023</strong> haben zahlreiche erfolgreiche Persönlichkeiten<br />

die regionale Wirtschaft beeinflusst.<br />

Mitglied: Erwin Haas vervollständigt<br />

den Vorstand der<br />

Volksbank Heilbronn Schwäbisch<br />

Hall. Damit ist die Führungsspitze<br />

der größten genossenschaftlichen<br />

Bank in der Region wieder<br />

komplett.<br />

Fotos: NPG-Archiv<br />

Ehrenpreis: Reinhold Würth, Vorsitzender des Stiftungsaufsichtsrats<br />

der Würth-Gruppe, und Bettina Würth, Vorsitzende des Beirats der<br />

Würth-Gruppe, wurden im Rahmen der Preisverleihung „EY Entrepreneur<br />

Of The Year <strong>2023</strong>“ mit dem Ehrenpreis für außergewöhnliches<br />

unternehmerisches und gesellschaftliches Engagement ausgezeichnet.<br />

Reinhold Würth erhielt zudem den Willy-Pitzer-Preis für sein Lebenswerk<br />

als Stifter sozialer und kultureller Projekte.<br />

Abschied: Der Unternehmer<br />

Gerhard Schubert ist im Alter<br />

von 84 Jahren verstorben. Er<br />

gehört zu den prägenden<br />

Persönlichkeiten der Verpackungsmaschinenbranche.<br />

Er<br />

gründet 1964 sein eigenes<br />

Konstruktionsbüro und zwei<br />

Jahre später, 1966, die Gerhard<br />

Schubert GmbH. Das war die<br />

eigentliche Geburtsstunde der<br />

Firmengruppe, die heute zu den<br />

Weltmarktführern im Verpackungsmaschinenbau<br />

gehört.<br />

Konzentration: Im September<br />

verabschiedete sich Martin<br />

Buchwitz als Geschäftsführer vom<br />

Technologiezentrum Schwäbisch<br />

Hall und vom Fachkräfte-Netzwerk<br />

Hohenlohe+. Er bleibt aber<br />

Geschäftsführer des Packaging<br />

Valley.<br />

Nachfolge: Anfang April hat Georg<br />

Stawowy sein Amt als neuer Bürkert<br />

Geschäftsführer angetreten – er<br />

folgte auf den früheren CEO<br />

Heribert Rohrbeck, der in den<br />

Ruhestand verabschiedet wurde.<br />

Frohe Weihnachten<br />

Wir wünschen Ihnen schöne und besinnliche Fest tage<br />

sowie Gesundheit und Glück im neuen Jahr.<br />

Jetzt<br />

bewerben<br />

für unsere Standorte<br />

in Crailsheim und Schnelldorf<br />

groninger-begeistert.de<br />

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begeistert!<br />

Erfolg: Gabi Ehrmann-Hieber,<br />

Hauptaktionärin und Aufsichtsrätin<br />

von „Hieber Installationen und<br />

Handel“ in Weikersheim, wurde zur<br />

„Persönlichkeit im Handwerk“<br />

gewählt.<br />

Strategie: Die Bausparkasse<br />

Schwäbisch Hall stellt die Unternehmensleitung<br />

neu auf: Dr. Mario<br />

Thaten steigt in den Vorstand auf.<br />

Wir bieten Ihnen nicht<br />

Mainstream sondern<br />

individuelle, ausgezeichnete<br />

Beratung!<br />

Bei einem jährlichen Depot-<br />

Check zeigen wir Ihnen, wie<br />

Sie Ihre Geldanlage optimieren<br />

und auf Wunsch<br />

nachhaltig anlegen können.<br />

WeltInvest<br />

Nachhaltigkeit<br />

Investmentfonds unterliegen<br />

Wertschwankungen.<br />

Weil’s um mehr als Geld geht.<br />

Unternehmerin: Carmen Kroll, Geschäftsführerin und Gesellschafterin<br />

der Firma Hakro GmbH in Schrozberg, wurde für ihre herausragende<br />

berufliche und unternehmerische Leistungen sowie für ihr<br />

ehrenamtliches und gesellschaftliches Engagement mit der Wirtschaftsmedaille<br />

des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.<br />

Dasselbe in Grün.<br />

Sparkasse<br />

Schwäbisch Hall<br />

Crailsheim


VIII Jahresrückblick<br />

Dezember <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 253<br />

Marius Stephan (mst)<br />

Redakteur<br />

Adina Bauer (ina)<br />

Redakteurin<br />

Heribert Lohr (ibe)<br />

Redakteur<br />

Alisa Grün (gra)<br />

Redakteurin<br />

Der Blick durch das Auge der Künstlichen Intelligenz<br />

zeigt das <strong>RegioBusiness</strong>-Team von ganz neuen Seiten.<br />

Und so beeindruckend diese auch sind,<br />

2024 sind die Originale wieder für Sie da!<br />

Claudia Linz (dia)<br />

Redakteurin<br />

Corinna Heiden (cis)<br />

Redakteurin<br />

Eileen Schirle (es)<br />

Redakteurin<br />

Kerstin Regner (kere)<br />

Redakteurin<br />

ANZEIGE<br />

FIRMENPORTRÄT<br />

„Wir sind Partner und Problemlöser“<br />

Ihr Partner für den vorbeugenden baulichen Brandschutz<br />

Der Brandschutz ist für Firmen ein schwieriges Thema: Viele Vorschriften von vielen unterschiedlichen Stellen, äußerst komplex und anspruchsvoll umzusetzen.<br />

Jacobsen Brandschutz setzt mit seinem Komplettangebot genau an dieser Stelle an.<br />

Clemens Jacobsen hat eine Mission: Er<br />

möchte betrieblichen Brandschutz möglichst<br />

einfach und verständlich umsetzen.<br />

Je einfacher und komfortabler der<br />

Brandschutz für die Betriebe ist, desto<br />

mehr Firmen gehen dieses wichtige Thema<br />

auch an. Denn wie bei allen Eigenschaften<br />

einer Immobilie gilt auch im<br />

Brandschutz, dass dieser mit der Zeit<br />

überdacht und gegebenenfalls angepasst<br />

werden muss – sei es durch neue<br />

Auflagen seitens des Gesetzgebers oder<br />

durch Veränderungen in der Nutzung der<br />

Firmengebäude.<br />

❚ „Wir bieten deshalb seit einiger Zeit ein<br />

Rundum-sorglos-Paket an“, sagt Clemens<br />

Jacobsen, der Gründer und Inhaber von<br />

Jacobsen Brandschutz, über seine ganzheitliche<br />

Herangehensweise. „Wir betrachten das<br />

ganze System Brandschutz in dem entsprechenden<br />

Gebäude oder dem gesamten<br />

Betrieb und verstehen uns dabei als Partner<br />

und Problemlöser“, sagt Jacobsen. „Oftmals<br />

wissen die Unternehmen gar nicht, wo noch<br />

Probleme beim Brandschutz im eigenen<br />

Betrieb bestehen“, erläutert Tobias Groß,<br />

Geschäftsführer von Jacobsen Brandschutz,<br />

der sich innerhalb des Unternehmens um<br />

Für unser stetes Wachstum suchen wir kurzund<br />

mittelfristig dauerhaft zuverlässige<br />

Mitarbeiter (m/w/d):<br />

Brandschutzfachmonteure, Isolierer,<br />

Trockenbauer, Servicetechniker Wartung<br />

Senden Sie uns Ihre formlose und aussagekräftige<br />

Bewerbung an:<br />

bewerbung@jacobsen-brandschutz.de<br />

www.jacobsen-brandschutz.de<br />

Die Geschäftsführer Clemens Jacobsen (re.) und Tobias Groß erstellen umfassende Brandschutzkonzepte für Firmen aus ganz Deutschland<br />

und setzen diese aus einer Hand um.<br />

Foto: Marius Stephan<br />

den Bereich betrieblicher und organisatorischer<br />

Brandschutz und die Wartung der Systeme<br />

kümmert. Groß war lange Jahre bei der<br />

Freiwilligen Feuerwehr aktiv und bringt so<br />

eine besondere Kompetenz in die Arbeit von<br />

Jacobsen Brandschutz mit ein. Nach dem<br />

prüfenden Blick der Experten folgt die Konzeption<br />

einer maßgeschneiderten Lösung,<br />

die alle sicherheitstechnischen Auflagen<br />

erfüllt und auch die Gegebenheiten vor Ort<br />

und Prozesse des zu betreuenden Unternehmens<br />

berücksichtigt.<br />

Bei der Gestaltung des Brandschutzkonzeptes<br />

gibt es für die Experten nämlich durchaus<br />

Spielraum: „Die Lösung muss wirtschaftlich<br />

für das Unternehmen sein“, weiß Jacobsen.<br />

Und wenn zum Beispiel „eine Wand baulich<br />

nicht auf die geforderte Feuerresistenzklasse<br />

gebracht werden kann, gibt es auch alternative<br />

Lösungen: zum Beispiel, indem man die<br />

Mitarbeiter schneller oder auf anderen<br />

Wegen aus dem Gebäude bringt“, weiß<br />

Groß.<br />

Jacobsen setzt alle geplanten Maßnahmen<br />

auf Wunsch auch um, so bekommen seine<br />

Kunden alle Leistungen aus einer Hand.<br />

Mit dem Konzept hat Jacobsen Erfolg: Das<br />

Unternehmen berät bundesweit und setzt in<br />

vielen Fällen die erarbeiteten Maßnahmen<br />

auch gleich um. Auch in Crailsheim hat sich<br />

die besondere Kompetenz herumgesprochen.<br />

„Wir erhalten mittlerweile auch viele Aufträge<br />

von hier ansässigen Firmen, es ist<br />

schön, dass wir hier mehr wahrgenommen<br />

werden“, freut sich Jacobsen. Insgesamt<br />

habe sich der Geschäftsbereich innerhalb<br />

rund eines Jahres verdoppelt bis verdreifacht,<br />

berichten Jacobsen und Groß. Damit kompensiere<br />

der Bereich Umsätze, die aufgrund<br />

der herrschenden Baukrise im Wohnungsbau<br />

geringer ausfallen, als in den Jahren zuvor.<br />

Natürlich gilt dieser Service nicht nur bei<br />

brandschutztechnischen Sanierungen, sondern<br />

Jacobsen bietet dies auch für Neubauten<br />

an. „Ein vorab geplanter Brandschutz ist<br />

immer kostengünstiger und viel wirtschaftlicher<br />

als ein nachträglicher Einbau, aber auch<br />

da gibt es von Projekt zu Projekt Unterschiede“,<br />

sagt Groß. „Im Brandschutz werden oft<br />

Symptome bekämpft, unser Komplettpaket<br />

geht jedoch die Ursachen umfassend an“,<br />

sagt der Experte.<br />

Ein neuer Geschäftsbereich bei Jacobsen<br />

unterstützt die Kunden bei der Brandfrüherkennung.<br />

Seit November dieses Jahres konzipiert<br />

das Unternehmen Brandwarnanlagen,<br />

die im Falle eines Feuers einen Alarm durch<br />

den Betrieb senden, um die Mitarbeiter auf<br />

das Feuer aufmerksam zu machen und zu<br />

warnen. „Die ersten Anlagen sind bereits<br />

geplant und installiert worden“, sagt Groß.<br />

Auch im Bereich Schulung ist das Unternehmen<br />

erfolgreich am Markt: Über 800 Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer verzeichneten<br />

die Brandschutzseminare von Jacobsen im<br />

laufenden Jahr bereits. Nach den staatlichen<br />

Vorgaben müssen fünf Prozent der Belegschaft<br />

geschult werden, damit hat Jacobsen<br />

Betriebe mit insgesamt 16000 Mitarbeitern<br />

dieses Jahr brandschutztechnisch auf den<br />

neuesten Stand gebracht.<br />

Ihr Partner für den vorbeugenden baulichen Brandschutz<br />

Jacobsen GmbH<br />

Brandschutz<br />

Am Löwengang 11 – 15 | 74564 Crailsheim<br />

Fon: 0 79 51 / 27 82-0<br />

Fax: 0 79 51 / 27 82-29<br />

E-Mail: info@jacobsen-brandschutz.de<br />

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