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2023-08_RegioBusiness

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SÜDWEST PRESSE<br />

<strong>RegioBusiness</strong><br />

MASCHINENBAU<br />

Optima zufrieden mit<br />

Geschäftsjahr SEITE 5<br />

swp.de/regiobusiness<br />

i<br />

ÜBERNAHME<br />

Röther kauft Vermögenswerte<br />

der Ahlers AG SEITE 16<br />

AUGUST <strong>2023</strong><br />

INNOVATIONEN<br />

Kärcher will Erfolge<br />

fortschreiben SEITE 20<br />

Nr. 249 / Jg. 22 [1,75 EUR]<br />

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Bald bleibt<br />

die Küche kalt<br />

Die Tourismusbranche kämpft nach der<br />

Coronakrise mit gestiegenen Kosten und<br />

dem enormen Fachkräftemangel.<br />

Die Zahlen der Gäste in der Region<br />

Heilbronn-Franken steigen zwar, das<br />

Vorkrisenniveau haben sie aber noch<br />

nicht wieder erreicht. SEITE 6<br />

Illustration: mediaservice ulm<br />

AUSTAUSCH<br />

„Führung ist heute<br />

anspruchsvoll“<br />

Beim BusinessForum ist im<br />

September Dirk Zupancic zu Gast.<br />

Der Experte für Unternehmensstrategie<br />

erklärt, wie sich Stärken<br />

entfesseln lassen. Seite 9<br />

INTERVIEW<br />

Enge Partnerschaft<br />

seit 60 Jahren<br />

Der Truckvermieter BFS hat ein<br />

erfolgreiches Jahr mit hoher<br />

Auslastung hinter sich. Geschäftsführer<br />

Jan Plieninger spricht über<br />

Herausforderungen. Seite 11<br />

ENTWICKLUNG<br />

Trends befeuern<br />

das Geschäft<br />

Syntegon Technology setzt<br />

aktuelle Entwicklungen in<br />

Produkte und Services um. Der<br />

Verpackungsexperte hat hohe<br />

Ziele. Seite 23<br />

IHK mit sattem Plus<br />

Eigentlich hatte die heimische Kammer für 2022 mit einem Verlust gerechnet.<br />

Stattdessen steht unter dem Strich ein Millionengewinn. VON HEIKO FRITZE<br />

Geplant hatte die Verwaltung<br />

der IHK Heilbronn-<br />

Franken mit einem Verlust.<br />

Am Ende steht für das Wirtschaftsjahr<br />

2022 unter dem<br />

Strich aber ein satter Gewinn:<br />

3,67 Millionen Euro hat die<br />

Kammer mehr eingenommen als<br />

ausgegeben. Die Folge sollen die<br />

Mitglieder im nächsten Jahr zu<br />

spüren bekommen – dann sollen<br />

nämlich die Beitragssätze<br />

sinken, hieß es bei der jüngsten<br />

Sitzung der IHK-Vollversammlung.<br />

Rezession ist zum<br />

Glück ausgeblieben<br />

Kosten: Zum Teil wurden im vergangenen Jahr Instandhaltungsmaßnahmen verschoben, was eine<br />

Reduzierung der Ausgaben bedeutete.<br />

„Wir sind von einer deutlich<br />

schlechteren wirtschaftlichen<br />

Entwicklung ausgegangen“, erläuterte<br />

Präsidiumsmitglied Ralf<br />

Hirschfeld, Vorsitzender des Finanzausschusses,<br />

die Kalkulation.<br />

„Wir werden daher in der<br />

Wintersitzung über die Beiträge<br />

diskutieren.“ Denn diese sind<br />

deutlich stärker geflossen als erwartet:<br />

Eingeplant waren 13,1<br />

Millionen Euro – am Ende wurden<br />

es mehr als 15,5 Millionen<br />

Euro. Auch wenn die anderen<br />

Einnahmeposten wie Gebühren<br />

und Entgelte in etwa wie erwartet,<br />

teilweise sogar niedriger<br />

ausfielen, lagen die Betriebserträge<br />

mit 20 Millionen Euro um<br />

knapp zwei Millionen Euro über<br />

dem Plan. Ursache für das Plus<br />

seien die unerwartet hohen Gewinne<br />

der Mitgliedsbetriebe, an<br />

denen sich der Beitrag bemisst,<br />

erklärte Hauptgeschäftsführerin<br />

Elke Döring. „Die Rezession ist<br />

glücklicherweise ausgeblieben.“<br />

Über Beitragssenkung<br />

wird beraten<br />

Damit steht die Kammer deutlich<br />

besser da als vor einem Jahr.<br />

Damals beliefen sich die Beitragseinnahmen<br />

auf 10,8 Millionen<br />

Euro, der Verlust auf 2,2<br />

Foto: IHK<br />

Millionen Euro. Allerdings waren<br />

für 2021 wegen Corona die<br />

Beitragssätze um 30 Prozent gesenkt<br />

worden. Aktuell beträgt<br />

der Satz 0,19 Prozent. Geplant<br />

sei nun, ihn für das kommende<br />

Jahr auf 0,17 Prozent zu senken,<br />

sagte Geiger. Doch darüber<br />

muss die IHK-Vollversammlung<br />

entscheiden.<br />

www.ihk.de<br />

Lotsin durch<br />

die Landschaft<br />

Christina Rupp, Geschäftsführerin von Radio Ton,<br />

ist neue Vorsitzende des Verbandes Privater<br />

Rundfunkanbieter Baden-Württemberg.<br />

Der Verbad Privater Rundfunkanbieter<br />

Baden-Württemberg<br />

(VPRA) ist die<br />

mitgliederstärkste Interessenvertretung<br />

des privaten Rundfunks.<br />

Nun hat sie ein neues Oberhaupt:<br />

Im Juli haben die Mitglieder<br />

Christine Rupp zur neuen Vorsitzenden<br />

gewählt. Sie folgt auf Valdo<br />

Lehari, der den Vorsitz über 30<br />

Jahre geführt hat.<br />

„Als Medienexpertin freue ich<br />

mich besonders, den VPRA als<br />

Vorsitzende in den nächsten Jahren<br />

durch die Medienlandschaft<br />

zu begleiten. Ich bedanke mich<br />

für das Vertrauen und wünsche<br />

uns allen gemeinsam eine spannende<br />

Zeit“, so die Geschäftsführerin<br />

von Radio Ton.<br />

Aus der Mitgliederversammlung<br />

geht zudem folgende Botschaft an<br />

die Medienpolitik: Nach Auffassung<br />

des VPRA muss die Landesanstalt<br />

für Kommunikation (LFK)<br />

in die Lage versetzt werden, die<br />

Christine Rupp: Nach über 30<br />

Jahren hat der Verband einen<br />

neuen Vorsitz.<br />

Foto: Radio Ton<br />

Infrastrukturförderung für alle<br />

Rundfunkunternehmen voranzutreiben.<br />

Damit stellt sich der Verband<br />

klar gegen die jüngsten Ausführungen<br />

des Rechnungshofs<br />

Baden-Württemberg, der die LFK<br />

in deren wesentlichen Aufgaben<br />

beschränken will.<br />

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02 Politik & Wirtschaft<br />

August <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 249<br />

Eintrübung auf dem Arbeitsmarkt<br />

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Agenturbezirk auf über 11 000 gestiegen. Gleichzeitig werden über 8000 Arbeitskräfte gesucht.<br />

Im Juli ist die Zahl der Arbeitslosen<br />

im Agenturbezirk<br />

Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim<br />

auf 11 038 gestiegen.<br />

Das sind 92 Arbeitslose (0,8 Prozent)<br />

mehr als im Juni und 662<br />

(6,4 Prozent) mehr als im Juli<br />

2022. Die Arbeitslosenquote ist<br />

um 0,2 auf 3,2 Prozent gestiegen.<br />

In Baden-Württemberg liegt sie<br />

wie im Juni bei 3,8 Prozent.<br />

„Es sind vor allem die unter<br />

25-Jährigen, die im Ferienmonat<br />

Juli arbeitslos werden“, erklärt<br />

Elisabeth Giesen, Leiterin<br />

der Agentur für Arbeit Schwäbisch<br />

Hall-Tauberbischofsheim.<br />

Und weiter: „Dafür gibt es eine<br />

einfache Erklärung: Schulen, Ausbildungen<br />

oder Überbrückungszeiten<br />

enden und für viele junge<br />

Leute geht es erst nach den Sommerferien<br />

weiter. Wer noch keinen<br />

Plan für die weitere berufliche<br />

Laufbahn hat, wird von uns<br />

jetzt intensiv betreut.“<br />

Im Juli wurden 888 neue Arbeitsstellen<br />

gemeldet. Das sind 45<br />

(5,3 Prozent) mehr als im Juni<br />

und 325 (26,8 Prozent) weniger<br />

als im Juli 2022. Insgesamt waren<br />

8025 Stellen gemeldet, 145<br />

(1,8 Prozent) mehr als im Juni<br />

und 514 (6 Prozent) weniger als<br />

im Juli 2022. „Sowohl der Zugang<br />

als auch der Bestand an gemeldeten<br />

Arbeitsstellen ist im Vergleich<br />

„Zugang und<br />

Bestand an<br />

gemeldeten<br />

Arbeitsstellen<br />

sind zurückgegangen.<br />

Ebenso<br />

die Beschäftigung<br />

im Bereich der<br />

Personaldienstleister.<br />

Dies sind<br />

Hinweise auf eine<br />

Eintrübung am<br />

Arbeitsmarkt.“<br />

zu 2022 zurückgegangen. Ebenso<br />

die Beschäftigung im Bereich<br />

der Personaldienstleister. Dies<br />

sind Hinweise auf eine Eintrübung<br />

am Arbeitsmarkt. Gleichzeitig<br />

sind weiterhin aber über 8000<br />

freie Arbeitsstellen gemeldet. Der<br />

Markt ist also nach wie vor aufnahmefähig<br />

– Arbeitskräfte sind<br />

dringend gesucht“, erklärt Elisabeth<br />

Giesen.<br />

SCHWÄBISCH HALL Im Landkreis<br />

liegt die Arbeitslosenquote<br />

wie im Juni bei 3,2 Prozent.<br />

Im Juli waren 3763 Menschen arbeitslos<br />

gemeldet, genau so viele<br />

wie im Juni und 284 (8,2 Prozent)<br />

mehr als vor einem Jahr. Arbeitgeber<br />

haben 289 Stellen gemeldet,<br />

96 (49,7 Prozent) mehr<br />

als im Juni und 42,1 Prozent weniger<br />

als Juli 2022. Der Bestand<br />

an Stellenangeboten lag zum<br />

Stichtag bei 2701; 12,3 Prozent<br />

weniger als im Juli 2022.<br />

HOHENLOHEKREIS Hier liegt<br />

die Arbeitslosenquote bei 3 Prozent<br />

(Juni: 2,9 Prozent). Im Juli<br />

waren 2<strong>08</strong>4 Menschen arbeitslos<br />

gemeldet, 76 (3,8 Prozent) mehr<br />

als im Juni und 74 (3,7 Prozent)<br />

mehr als im Juli 2022. Arbeitgeber<br />

haben 144 Stellen gemeldet,<br />

35 (32,1 Prozent) mehr als im<br />

Juni und 23 Prozent weniger als<br />

Der Arbeitsmarkt im Juli <strong>2023</strong><br />

11.038<br />

ARBEITSLOSE<br />

Veränderung zum Vorjahr: +6,4 %<br />

2,8%<br />

ARBEITSLOSENQUOTE<br />

JUGENDLICHE<br />

Veränderung zum Vorjahr: +0,4 %<br />

255.291<br />

SOZIALVERSICHERUNGS-<br />

PFLICHTIG BESCHÄFTIGTE<br />

Veränderung zum Vorjahr: +1,2 %<br />

im Juli 2022. Der Bestand an Stellenangeboten<br />

lag zum Stichtag bei<br />

1469; 7,9 Prozent mehr als im<br />

Juli 2022.<br />

MAIN-TAUBER-KREIS Im<br />

Norden des Agenturbezirkes liegt<br />

die Arbeitslosenquote bei 2,9 Prozent<br />

(Juni: 3 Prozent). Im Juli waren<br />

2261 Menschen arbeitslos gemeldet,<br />

41 (1,8 Prozent) weniger<br />

3,2 %<br />

ARBEITSLOSENQUOTE<br />

Veränderung zum Vorjahr: +0,2 %<br />

14.947<br />

UNTERBESCHÄFTIGTE<br />

(OHNE KURZARBEIT)<br />

Veränderung zum Vorjahr: +10,8 %<br />

8.025<br />

ARBEITSSTELLEN<br />

Veränderung zum Vorjahr: -6,0%<br />

RB Grafik: Achim Köpf, Quelle: Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim<br />

als im Juni und 111 (5,2 Prozent)<br />

mehr als im Juli 2022. Arbeitgeber<br />

haben 295 Stellen gemeldet,<br />

100 (25,3 Prozent) weniger als<br />

im Juni und 16,2 Prozent weniger<br />

als im Juli 2022. Der Bestand<br />

an Stellenangeboten lag bei 2569;<br />

9,2 Prozent weniger als im Juli<br />

2022.<br />

Von den 3763 Arbeitslosen im<br />

Landkreis Schwäbisch Hall wurden<br />

2<strong>08</strong>9 vom Jobcenter betreut<br />

(1849 im Juli 2022). Die Geschäftsstellen<br />

der Arbeitsagentur<br />

im Haller Landkreis betreuten<br />

1674 Arbeitslose (1630 im<br />

Juli 2022).<br />

Im Agenturbezirk waren im Bereich<br />

der Grundsicherung<br />

(Rechtskreis SGB II) 5765 Arbeitslose<br />

gemeldet, im Bereich<br />

der Arbeitslosenversicherung<br />

(Rechtskreis SGB III) 5273. Der<br />

Anteil der Arbeitslosen aus dem<br />

Bereich der Grundsicherung<br />

(SGB II) am gesamten Bestand<br />

betrug 52,2 Prozent.<br />

Der Ausbildungsmarkt<br />

bietet noch Möglichkeiten<br />

„Zahlreiche freie Ausbildungsplätze<br />

für den Beginn im September<br />

in allen Branchen sind<br />

bei uns noch gemeldet. Zusammen<br />

mit unserer Berufsberatung<br />

können alle, die noch keine feste<br />

Zusage haben, ihre Möglichkeiten<br />

checken“, so das Angebot<br />

von Elisabeth Giesen. Seit Oktober<br />

2022 haben Arbeitgeber 5645<br />

Ausbildungsstellen gemeldet, 6,9<br />

Prozent mehr als vor einem Jahr.<br />

Im gleichen Zeitraum haben sich<br />

2744 Bewerber gemeldet (plus<br />

13,6 Prozent). pm<br />

www.arbeitsagentur.de<br />

Impressum<br />

STANDPUNKT<br />

Heribert Lohr<br />

verantwortlicher Redakteur<br />

Gemeinsam richtig gemurkst<br />

Bisweilen sind Krisen schon hilfreich, denn<br />

in der Rückschau neigen wir ja gerne dazu,<br />

die eigene Vergangenheit kräftig gülden einzustreichen.<br />

Vor allem seit an der Grenze zur<br />

Ukraine ein paar Mordbrenner eine Zeitenwende<br />

vom Zaun gebrochen haben, merken<br />

wir schmerzlich, dass für bessere Zeiten auch<br />

sonst einiges andere zum Besseren gewendet<br />

werden muss.<br />

Dabei ist es – mit Verlaub – völlig Wurst, ob<br />

Unternehmer oder Angestellter, Millionärin<br />

oder Tagelöhnerin, Handwerker oder Feinkosthändler,<br />

Lehrerin, Politiker oder Blumenverkäufer:<br />

Die Altersklasse 60 plus, im<br />

verquirlten Marketingsprech gerne als aktive<br />

Silver Ager gepriesen, hat es verbockt.<br />

Dass auch in der Region die Infrastruktur<br />

bröselt, die Digitalisierung des Gesundheitssystems<br />

und der Verwaltung auf Drittland-<br />

Qualität dahin dümpelt, unsere Transportwege<br />

bestenfalls noch die Anfänge des 20. Jahrhunderts<br />

abbilden und unsere Grundschüler<br />

in Sachen Lernkompetenz das hintere Ende<br />

mit der Spitze verwechseln, ist made in Germany<br />

- und zwar von Feinsten.<br />

Zugegeben. Nicht jeder von uns noch nicht<br />

ganz so „alten Säcken“ – der Schreiberling<br />

rückt selbst langsam gen 70, deshalb ist die<br />

klare Wortwahl hier ausnahmsweise mal erlaubt<br />

– ist direkt und ganz persönlich für<br />

diesen schleichenden Niedergang verantwortlich.<br />

Aber zusammen haben wir unsere Stimme<br />

auch nicht rechtzeitig erhoben, um<br />

zeitig etwas zu ändern. Dabei war die<br />

Foto: Ufuk Arslan<br />

Malaise wirklich lange absehbar.<br />

Aber wir waren eben beschäftigt. Dreimal im<br />

Jahr Urlaub bei maximal 35-stündiger Work-<br />

Life-Balance mit Hängematte im Homeoffice,<br />

unterlegt mit ordentlich hohen Gehältern,<br />

die das Häuschen im Grünen und den Angeber-SUV<br />

vor der Garage möglich machen –<br />

da kann einem der Blick für das Wesentliche<br />

schon einmal abhandenkommen.<br />

Deshalb brauchen wir unserem Nachwuchs<br />

keine Vorwürfe zu machen, wenn heute mehr<br />

als eine halbe Million (!) junger Menschen<br />

nicht weiß, was sie nach der Schule mit sich<br />

anfangen soll. Derweil reist in gleicher Größenordnung<br />

die betuchtere Variante dieser<br />

Alterskohorte, meist von den Eltern umsorgt<br />

und verwöhnt, um den ganzen Globus, um<br />

beim Schutz von Schildkröteneiern zu sich<br />

selbst zu finden.<br />

Derweil sinkt die Heimat auch wegen des anhaltenden<br />

Fachkräftemangels darnieder. Auch<br />

hier haben wir schön gemurkst. Es wollte<br />

wohl nicht recht in unser aller Köpfe, dass<br />

immer weniger junge Menschen am lange<br />

Ende auch immer weniger Fachleute sind. So<br />

überraschend kommt das alles nicht. Zwischen<br />

Zeugung und Berufseintritt liegen fast<br />

zwei Jahrzehnte. Zeit genug, da was zu regeln,<br />

hätten wir gehabt. Stattdessen haben wir<br />

selbstvergessen noch etwas obendrauf gelegt.<br />

Denn es gehört auch dazu den Wahrheiten<br />

dieser Zeitenwende, dass selbst gut ausgebildete<br />

Worker häufig richtig schlecht bezahlt<br />

werden und ihre Alterssicherung obendrein<br />

nicht selten unterirdisch ausfällt. Dass Eltern,<br />

vor Schreck erblasst, die Stirn runzeln, wenn<br />

sie hören, dass sich Sohn oder Tochter doch<br />

auch wieder mehr für den Beruf eines Altenpflegers<br />

oder Metzgerin begeistern sollen,<br />

braucht keinen zu wundern.<br />

Während wir jeder Influencerin tausendfach<br />

medial Beifall zollen, wenn sie irgendwelchen<br />

Schnickschnack unter die Leute bringt<br />

und daneben ganze Bildungsgänge entwerten,<br />

weil wir noch immer fest daran glauben,<br />

dass auch die nächste Online-Präsentation<br />

unbedingt Abitur und Hochschulabschluss<br />

erfordert, haben die Reputation ganzer Berufsstände<br />

beinahe schon verächtlich mit Füßen<br />

getreten.<br />

Warum eine Ausbildung machen? Warum lernen,<br />

wie man Dächer deckt, Essbares pflanzt,<br />

Leitungen legt, Maschinen montiert oder<br />

Menschen bedient, wenn es doch reicht, dass<br />

wir zumindest theoretisch wissen, wie man<br />

oder frau die nächste Website designt. Das<br />

macht was her und gibt Likes ohne Ende. Wer<br />

dagegen noch weiß, was zu tun ist, wenn das<br />

Rohr verstopft ist, bekommt mit viel Glück<br />

bestenfalls dann noch einen warmen Händedruck.<br />

Nur wenn der Hahn tropft, frühmorgens das<br />

Brötchen in den Ofen oder die demente Oma<br />

auf den Topf gehoben werden muss, dann<br />

sind sie uns plötzlich wieder recht: All jene,<br />

die sich um das eigentlich Wesentliche kümmern,<br />

das wir anderen vor langer Zeit aus<br />

den Augen verloren haben.<br />

Verlag<br />

SÜDWEST PRESSE Hohenlohe<br />

GmbH & Co. KG<br />

Haalstr. 5 + 7<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Telefon: 0791/404-0<br />

Telefax: 0791/404-480<br />

Geschäftsführung<br />

Thomas Radek<br />

Redaktion<br />

Heribert Lohr (ibe, verantw.)<br />

E-Mail: h.lohr@swp.de<br />

Telefon: 0791/404-460<br />

Telefax: 0791/404-480<br />

Marius Stephan (mst)<br />

E-Mail: m.stephan@swp.de<br />

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Adina Bauer (ina)<br />

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Anzeigen<br />

Vera Epple (verantw.)<br />

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Holger Gschwendtner<br />

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Abonnement/Vertrieb<br />

Peer Ley (verantw.)<br />

E-Mail: p.ley@swp.de<br />

Telefon: 0791/404-300<br />

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Bezugspreis:<br />

Abonnement inkl. Postbezug und<br />

7% MwSt. 18 Euro p.a.<br />

Einzelverkaufspreis 1,75 Euro<br />

Verbreitung und Auflage<br />

Im Landkreis Schwäbisch Hall,<br />

dem Main-Tauber-Kreis, dem<br />

Hohenlohekreis und dem<br />

Landkreis Ansbach mit einer<br />

Auflage über 55.000 Exemplaren<br />

(Verlagsangabe)<br />

Erscheinungsweise<br />

<strong>RegioBusiness</strong> erscheint monatlich in<br />

Zusammenarbeit mit dem Haller<br />

Tagblatt in Schwäbisch Hall, dem<br />

Hohenloher Tagblatt in Crailsheim,<br />

der Neuen Kreis-Rundschau in<br />

Gaildorf und der Fränkischen Nachrichten,<br />

Ausgabe Bad Mergentheim


August <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 249<br />

Politik & Wirtschaft 03<br />

Wie auf einer Achterbahn<br />

Vom Optimismus des Jahreswechsels ist nicht mehr viel übrig. Die Stimmung im Bezirk der IHK Heilbronn-Franken ist so schlecht<br />

wie seit zwei Jahren nicht mehr. Das zeigt die aktuelle Konjunkturumfrage der Kammer für das zweite Quartal <strong>2023</strong>. VON FRANK LUTZ<br />

Einzelhandel: Die durchschnittliche Zufriedenheit ist im Vergleich zum<br />

Vorquartal um 43 Prozentpunkte auf einen Wert von minus 2,7 Prozent<br />

abgestürzt.<br />

Foto: Sven Hoppe/dpa<br />

Mit einer Achterbahnfahrt<br />

verglich Elke Döring,<br />

Hauptgeschäftsführerin<br />

der IHK Heilbronn-Franken,<br />

das Auf und Ab der Konjunktur im<br />

Kammerbezirk über einen längeren<br />

Zeitraum betrachtet. Zuletzt<br />

befand sie sich auf einer langsamen<br />

Steigung: „Die regionale<br />

Wirtschaft war stabil – trotz gestörter<br />

Lieferketten und weltweiter<br />

Turbulenzen“, fasste Döring<br />

die Ergebnisse der Konjunkturumfrage<br />

zum ersten Jahresquartal<br />

zusammen. Die Unternehmen hatten<br />

sich wenig dynamisch und angespannt<br />

präsentiert – aber eben<br />

stabil.<br />

Doch im zweiten Jahresquartal<br />

folgte dann der freie Fall. Die<br />

Bewertungen der aktuellen Geschäftslage<br />

fielen mit einem Saldo<br />

aus Positiv- und Negativeinschätzungen<br />

von 23 Prozent (Vorquartal:<br />

35 Prozent) auf den niedrigsten<br />

Stand seit Frühjahr 2021. Sehr<br />

emotional fiel Dörings Fazit aus:<br />

„Ich spüre die Hilferufe der Unternehmen.<br />

Die Verunsicherung<br />

ist da. Die Unternehmen müssen<br />

gehört werden von der Wirtschaftspolitik.<br />

Ich war über die<br />

Zahlen erschrocken.“<br />

Über alle Branchen hinweg haben<br />

sich die Lagebewertungen gegenüber<br />

dem Vorquartal eingetrübt.<br />

Besonders drastisch ist die Entwicklung<br />

im Einzelhandel: Dort<br />

ist die durchschnittliche Zufriedenheit<br />

im Vergleich zum Vorquartal<br />

um 43 Prozentpunkte auf<br />

einen Wert von minus 2,7 Prozent<br />

abgestürzt. Doch auch Industrie<br />

(27 Prozent, Vorquartal: 39 Prozent)<br />

und Baugewerbe (24 Prozent,<br />

Vorquartal: 43 Prozent) stehen<br />

deutlich schlechter da als zuvor.<br />

Ähnlich ist das Bild bei der erwarteten<br />

Geschäftslage, die per Saldo<br />

bei minus 10 Prozent (Vorquartal:<br />

5 Prozent) liegt: Hier ist in fast<br />

allen Branchen der Optimismus<br />

deutlich zurückgegangen. Kaum<br />

verändert zeigt sich nur die Baubranche,<br />

doch liegt der Wert hier<br />

mit minus 30 Prozent (Vorquartal:<br />

minus 27 Prozent) weit im<br />

Negativbereich. Noch pessimistischer<br />

sind nur die Großhändler<br />

mit einem Saldo von minus<br />

33 Prozent (Vorquartal: minus 21<br />

Prozent).<br />

In der Industrie gehen die Erwartungen<br />

sowohl beim Export als<br />

auch bei den Inlandsinvestitionen<br />

zurück. Im Baugewerbe brechen<br />

die Aufträge im öffentlichen<br />

Hochbau ein und liegen auf dem<br />

tiefsten Stand seit 2011, im Wohnungsbau<br />

sogar seit 2007. Fast 80<br />

Prozent der Einzelhändler sprechen<br />

von einem zurückhaltenden<br />

Kaufverhalten der Kunden – Negativrekord<br />

seit Erhebung der Daten<br />

im Jahr 2005.<br />

Besorgniserregend ist auch, dass<br />

immer mehr Betriebe über ihre<br />

„Ich spüre die<br />

Hilferufe der Unternehmen.<br />

Die<br />

Verunsicherung<br />

ist da. Die Unternehmen<br />

müssen<br />

gehört werden<br />

von der Wirtschaftspolitik.<br />

Ich war über die<br />

Zahlen erschrocken.“<br />

Finanzlage klagen: Nur 63 Prozent<br />

haben keine Geldprobleme,<br />

knapp ein Prozent – hochgerechnet<br />

630 der knapp 70 000 Mitgliedsbetriebe<br />

– sieht sich von<br />

einer Insolvenz bedroht. Ebenfalls<br />

sehr bedenklich: In fast allen<br />

Branchen gehen die Beschäftigungserwartungen<br />

gegenüber<br />

dem Vorquartal zurück. Nur Baufirmen<br />

und Dienstleister wollen<br />

mehr Personal einstellen als abbauen.<br />

Bei den größten Geschäftsrisiken<br />

nennen 70 Prozent der Unternehmen<br />

weiterhin den Fachkräftemangel,<br />

doch mehr als die<br />

Hälfte der Unternehmen macht<br />

sich auch Sorgen um Arbeitskosten,<br />

Energiepreise und Inlandsnachfrage.<br />

Weniger bedrohlich<br />

wahrgenommen werden Energieund<br />

Rohstoffpreise, geopolitische<br />

Spannungen sowie Lieferengpässe.<br />

Weitere Hoffnungsschimmer<br />

in den Umfrageergebnissen muss<br />

man gründlich suchen, aber es<br />

gibt sie: Die Industrie rechnet mit<br />

steigenden Exporten nach Nordund<br />

Lateinamerika. Den Beratungs-,<br />

IT- und Telekommunikationsdienstleistern<br />

geht es nach wie<br />

vor gut. Die Lageeinschätzungen<br />

im Main-Tauber- und im Hohenlohekreis<br />

liegen per Saldo über<br />

30 Prozent und damit noch deutlich<br />

im positiven Bereich.<br />

www.ihk.de/heilbronn-franken<br />

9-Punkte-Plan zur<br />

Sicherung des Wohlstands<br />

Metallarbeitgeber konkretisieren ihre Forderungen an die Politik.<br />

Die Metallarbeitgeber in der<br />

Region Heilbronn-Franken<br />

haben einen 9-Punkte-Plan<br />

zur Sicherung des Wohlstands im<br />

Land vorgelegt. „Damit die Transformation<br />

unserer Industrie im<br />

Zeichen von Digitalisierung und<br />

Dekarbonisierung zu einer echten<br />

Erfolgsstory werden kann,<br />

braucht es die richtigen Rahmenbedingungen<br />

vom Staat“, sagte<br />

der Vorsitzende der Bezirksgruppe<br />

Heilbronn/Region Franken des<br />

Arbeitgeberverbands Südwestmetall,<br />

Hans-Jörg Vollert, beim Sommerfest<br />

des Verbands in Lauda-<br />

Königshofen. „Wir brauchen ein<br />

klares Bekenntnis zum Bürokratieabbau<br />

– von der EU über die<br />

Bundes- und Landesebene bis hin<br />

zu den Kommunen.“ Gleichzeitig<br />

müsse die heimische Politik endlich<br />

ein Konzept vorlegen, wie der<br />

Energiebedarf im Land nachhaltig<br />

und langfristig gedeckt werden<br />

könne, erklärte der Bezirksgruppen-Vorsitzende.<br />

„Derzeit<br />

fehlt leider ein Konzept, wie die<br />

Energiewende bei ausreichender<br />

Versorgungssicherheit gestemmt<br />

werden soll. Die Politik scheint<br />

nur zu wissen, was sie alles nicht<br />

will“ und, „Beim Infrastruktur-<br />

Ausbau muss die Politik endlich<br />

Hans-Jörg Vollerts Prioritätenliste<br />

1) Für jede neue Vorschrift müssen zwei alte entfallen. Ausmisten,<br />

das Land vom Mehltau befreien.<br />

2) Ein Energiekonzept, das klar aufzeigt, wie nachhaltig und langfristig<br />

unser Energiebedarf gedeckt werden kann.<br />

3) Eine klare und einfache Definition, wann ein Kubikmeter Wasserstoff<br />

grün ist.<br />

4) Investitionen in die Infrastruktur: Übertragungs- und Verteilnetze<br />

für Strom und Wasserstoff, leistungsfähige Breitbandnetze. Straßen,<br />

Brücken, das Schienennetz.<br />

5) Technologieoffenheit: Wir brauchen einfache und klare Regeln,<br />

was gelten soll – zum Beispiel über den CO 2<br />

-Preis.<br />

6) Massive Investitionen in Grundlagenforschung und Bildung und<br />

eine entsprechende Regulierung, die die Forschung dann auch hier<br />

am Standort erlaubt.<br />

7) Einwanderungskonzepte, die unser Land attraktiv für Leistungsträger<br />

machen.<br />

8) Mehr Menschen in Arbeit bringen: Eine weitere Arbeitszeitverkürzung<br />

bei vollem Lohnausgleich wird uns gnadenlos Wohlstand<br />

kosten.<br />

9) Neue Freihandelsabkommen: Wir müssen Möglichkeiten zur Kooperation<br />

suchen, aus ganz eigenem Interesse und wir sollten nicht<br />

versuchen, die ganze Welt umzuerziehen.<br />

auf das von Bundeskanzler Scholz<br />

versprochene ‚Deutschland-Tempo‘<br />

beschleunigen – insbesondere<br />

auch bei den Planungs- und<br />

Genehmigungsverfahren“.<br />

Er betonte auch die Chancen,<br />

die die Transformation den Unternehmen<br />

der Metall- und Elektroindustrie<br />

(M+E) biete: „Wenn<br />

es zudem gelinge, die Industriedaten<br />

zu smarten Produkten und<br />

Dienstleistungen weiterzuentwickeln,<br />

könne die M+E-Industrie<br />

ihre führende Weltmarktstellung<br />

auch für die Zukunft festigen und<br />

ausbauen.“<br />

pm<br />

www.suedwestmetall.de<br />

Strategie: Wasserstoff wird eine zunehmend wichtige Rolle spielen.<br />

Die Kohle der Zukunft<br />

Eine Strategie soll den Bedarf der Betriebe ermitteln. VON FRANK LUTZ<br />

Wasser ist die Kohle der<br />

Zukunft. Die Energie<br />

von morgen ist Wasser,<br />

das durch elektrischen Strom<br />

zerlegt worden ist. Die so zerlegten<br />

Elemente des Wassers, Wasserstoff<br />

und Sauerstoff, werden<br />

auf unabsehbare Zeit hinaus die<br />

Energieversorgung der Erde sichern.“<br />

Science-Fiction-Pionier<br />

Jules Verne hatte diese Vision<br />

bereits 1875, und doch<br />

spielt Wasserstoff in der Energieversorgung<br />

bis heute eine untergeordnete<br />

Rolle.<br />

Norbert Heuser möchte das ändern<br />

und so zitierte der Landrat<br />

des Landkreises Heilbronn den<br />

französischen Schriftsteller vor<br />

ein paar Tagen beim Pressegespräch<br />

zur Wasserstoff-Transformationsstrategie<br />

in der Region<br />

Heilbronn-Franken am Heilbronner<br />

Landratsamt.<br />

Zuvor hatte Heuser in seiner Eigenschaft<br />

als Wasserstoff-Koordinator<br />

in der Region die regionalen<br />

Energieversorger zu<br />

einem Strategiegespräch nach<br />

Heilbronn eingeladen. „Als ersten<br />

großen Schritt in Richtung<br />

H2-Transformation Heilbronn-<br />

Franken werden wir die regionalen<br />

Akteure zusammenbringen<br />

und uns gemeinsam auf den<br />

Weg machen, die Region mit ihren<br />

Unternehmen auf das Thema<br />

Wasserstoff vorzubereiten“,<br />

berichtete Heuser, der vom Regionalverband<br />

Heilbronn-Franken<br />

und der Wirtschaftsförderung<br />

Raum Heilbronn (WFG)<br />

unterstützt wird.<br />

Zunächst einmal gehe es darum,<br />

den tatsächlichen Wasserstoffbedarf<br />

der Unternehmen<br />

zu ermitteln. Eine entsprechende<br />

Veranstaltung musste mangels<br />

Teilnehmerzahl abgesagt<br />

werden – ganze 20 der rund<br />

70 000 IHK-Mitgliedsunternehmen<br />

in der Region hatten sich<br />

angemeldet. „Die Sensibilität<br />

ist noch nicht da“, sagte Heuser<br />

über die geringe Resonanz und<br />

beklagte, dass Wasserstoff oft<br />

noch aus ideologischen Gründen<br />

abgelehnt werde. Er räumte<br />

aber auch ein, dass noch viel<br />

mehr für das Thema geworben<br />

werden müsste. Auf einem Onlineportal<br />

können Unternehmen<br />

ihren Bedarf weiterhin melden.<br />

Keinen Zweifel ließ Heuser daran,<br />

dass Handlungsbedarf bestehe:<br />

In spätestens sieben Jahren<br />

soll Wasserstoff dem Erdgas<br />

beigemischt werden, es bis zum<br />

Jahr 2040 sogar komplett ersetzen.<br />

www.h2-fuer-bw.de<br />

Foto: Bernd Weißbrod/dpa


04 Industrie<br />

August <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 249<br />

Mehr Raum für<br />

die Produktion<br />

Spatenstich für den Erweiterungsbau am Bürkert Campus<br />

Criesbach: Auf einer Nutzfläche von rund 5300 Quadratmetern<br />

entsteht eine Halle für Kunststofffertigungstechnik mit<br />

Werkzeugkonstruktion und Werkzeugbau. Damit investiert der<br />

Fluidikexperte in weiteres Wachstum. VON ADINA BAUER<br />

Rendering: So soll der Neubau aussehen. Dank der Wiederverwendung bereits genutzter Holzsystemtrennwände<br />

und energetischer Maßnahmen wird nachhaltig gebaut.<br />

Fotos: Bükert<br />

Auf unseren Bannern steht<br />

,Bürkert baut‘, allerdings<br />

müsste es eher ,Bürkert<br />

wächst‘ heißen“, erklärte CEO<br />

Georg Stawowy beim Spatenstich<br />

am Bürkert Campus Criesbach.<br />

Damit fiel der Startschuss für den<br />

Bau eines neuen Produktionsgebäudes.<br />

Auf einer Nutzfläche von<br />

rund 5300 Quadratmetern bietet<br />

es Platz für die Kunststofffertigungstechnik<br />

mit Werkzeugkonstruktion<br />

und den Werkzeugbau<br />

sowie einige Büros.<br />

Aktuell befinden sich diese Abteilungen<br />

in einem benachbarten<br />

Gebäude. Die frei werdenden<br />

Flächen sollen künftig für die Erweiterung<br />

des Systemhauses sowie<br />

die Fertigung genutzt werden,<br />

die ihre Flächen dann um rund<br />

20 bis 30 Prozent erhöhen können.<br />

„Somit schaffen wir mehr<br />

Raum für die Produktion, aber<br />

auch für kreative Ideen“, betonte<br />

Professor Andreas Bürkert, Sprecher<br />

der Gesellschafter. Werksleiter<br />

Marc Steffen Dahlheimer freute<br />

sich zudem: „Mit diesem Meilenstein<br />

wird in die Zukunft des<br />

Unternehmens und in den Standort<br />

Kochertal investiert.“<br />

Die Bauarbeiten sollen bis Ende<br />

2024 abgeschlossen sein. Weitere<br />

Maßnahmen folgen. Dahlheimer<br />

verrät: „Der jetzt gestartete<br />

Hallenneubau ist einer von drei<br />

Bauten, die Bürkert in den kommenden<br />

beiden Jahren in Hohenlohe<br />

verwirklichen will.“ – auch<br />

das ein deutliches Zeichen für das<br />

imposante Wachstum des Fluidikexperten.<br />

NACHHALTIGKEIT Beim Bau<br />

legt Bürkert viel Wert auf eine<br />

nachhaltige Gestaltung. Immerhin<br />

hat das Unternehmen das große<br />

Ziel, bis zum Jahr 2030 komplett<br />

CO 2<br />

-neutral zu produzieren. Beim<br />

Verdichten des Bodens entschied<br />

sich Bürkert daher für Kalk statt<br />

Zement. Insgesamt wird beim<br />

Bau vorrangig auf Holz gesetzt.<br />

Startschuss: Mit dem offiziellen Spatenstich beginnt die Baumaßnahme.<br />

Beispielsweise werden die Geschossdecken<br />

im Verwaltungsbereich<br />

als Holz-Beton-Verbunddecken<br />

gefertigt. Nur für die Deckschicht<br />

wird Ortbeton verwendet,<br />

was die benötigte Betonmenge in<br />

etwa halbiert.<br />

Eine vorausschauende Planung<br />

mit Rohstoffen und bereits vorhandenen<br />

Materialien soll Verschwendung<br />

vermeiden. Der Neubau<br />

wird außerdem so gestaltet,<br />

dass im Falle einer Erweiterung<br />

oder eines Rückbaus die einzelnen<br />

Elemente der Fassade getrennt<br />

werden können.<br />

Für die Kühlung der Halle wird<br />

das Wasser des Kochers genutzt.<br />

Zum Beheizen kann die Abwärme<br />

der Produktionsanlagen verwendet<br />

werden. Auf dem Dach sowie<br />

an den Fassadenflächen soll – wo<br />

es sinnvoll ist – eine Fotovoltaikanlage<br />

installiert werden. Mit all<br />

diesen Maßnahmen möchte Bürkert<br />

Fluid Control Systems dazu<br />

beitragen, nachhaltig zu wachsen<br />

und den Neubau im Sinne<br />

der Umwelt zu errichten. Michael<br />

Bauer, Bürgermeister von Ingelfingen,<br />

lobte beim Spatenstich<br />

das nachhaltige Bekenntnis zum<br />

Standort und betonte: „Der Campus<br />

fügt sich bereits jetzt schön in<br />

die Landschaft ein und bereichert<br />

die Raumschaft.“<br />

CAMPUS Bis 2015 gab es im Ingelfinger<br />

Teilort mit dem Werk 6<br />

einen Bürkert Produktionsstandort.<br />

Mit einem Großprojekt entstand<br />

auf dem insgesamt 21 150<br />

Quadratmeter großen Areal bis<br />

Ende 2016 der Bürkert Campus<br />

Criesbach. Das Bauprojekt umfasste<br />

ein Produktions- und Fertigungsgebäude<br />

mit Büroflächen,<br />

ein Ausbildungszentrum, eine<br />

Tiefgarage, ein Betriebsrestaurant<br />

sowie ein Hochregallager. Rund<br />

30 Millionen Euro investierte Bürkert<br />

damals in die Schaffung des<br />

Campus.<br />

www.buerkert.de<br />

Nach jahrelanger Planung am Ziel<br />

AFS Airfilter Systeme weiht im Juli sein neues Produktions- und Bürogebäude in Untermünkheim ein.<br />

In Übrigshausen wurde im Juli<br />

das neue Firmengebäude von<br />

AFS Airfilter Systeme eingeweiht.<br />

Der zweigeschossige Neubau<br />

des Spezialisten für Luftreinigungssysteme<br />

besteht aus drei<br />

Produktionshallen mit einer Gesamtfläche<br />

von 2900 Quadratmetern<br />

und insgesamt 900 Quadratmetern<br />

Bürofläche. Er schafft beträchtliche<br />

neue Kapazitäten im<br />

Vergleich zum Bestandsgebäude.<br />

Platzbedarf bestand schon seit<br />

Jahren: Nachdem das seit 2004<br />

mit damals zehn Mitarbeitenden<br />

im Übrigshausener Gewerbegebiet<br />

ansässige Unternehmen seine<br />

Hallenfläche bereits 2012 erweitert<br />

hatte, zählte es zwei Jahre<br />

später bereits 18 Beschäftigte und<br />

stieß erneut an seine räumlichen<br />

Kapazitätsgrenzen. Und als 2020<br />

die Erweiterungsplanung des Gewerbegebiets<br />

abgeschlossen war<br />

und es an die Umsetzung ging,<br />

hatte die Corona-Pandemie gerade<br />

ihren Höhepunkt erreicht. Seien<br />

ihm deshalb Zweifel gekommen?<br />

Nein, sagte Mit-Geschäftsführer<br />

Kai Kuppinger. Die Gewissheit,<br />

gute Produkte herzustellen<br />

und tolle Mitarbeitende zu haben,<br />

hätten ihm ein gutes Gefühl gegeben.<br />

Die Realisierung des Baus wurde<br />

auch dank der Förderung „Spitze<br />

auf dem Land! Technologieführer<br />

Erweiterung: Der Neubau schafft beträchtliche neue Kapazitäten und setzt mit Fotovoltaikanlage, Wärmepumpe<br />

und Fernwärme auf nachhaltige Energieversorgung.<br />

Foto: Ufuk Arslan<br />

für Baden-Württemberg“ möglich.<br />

Die Fördergelder in Höhe<br />

von 400 000 Euro wurden vollständig<br />

in den Neubau investiert.<br />

„Entstanden ist ein toller Bau, bodenständig<br />

und nicht überkandidelt.<br />

Wir fühlen uns wohl“, sagte<br />

Kuppinger. Besonders hervor hob<br />

er die nachhaltige Konzeption mit<br />

einer von AFS eigens ausgelegten<br />

und installierten Lüftungsanlage,<br />

mit helligkeits- und anwesenheitsgesteuerter<br />

sowie energiesparender<br />

LED-Lichttechnik und<br />

nicht zuletzt einer Energieversorgung<br />

aus Fotovoltaikanlage, Wärmepumpe<br />

und Fernwärme.<br />

Auf die architektonischen Feinheiten<br />

ging Harald Maier, Vertrieb<br />

Gewerbebau bei Farmbau Fertigsysteme,<br />

näher ein: So hob er die<br />

recycelbaren Baumaterialien, die<br />

„super Luft im Büro“ durch die<br />

selbst konzipierte und gemeinsam<br />

eingebaute Klimaanlage und die<br />

Glasfassade an der Nordseite, die<br />

für Helligkeit in den Produktionshallen<br />

sorgt, hervor.<br />

Die übrigen Festredner lobten<br />

bei der Einweihung die Leistungen<br />

des Unternehmens, die im<br />

Neubau ihren Ausdruck fänden:<br />

„Ein Unternehmen, das so gut aufgestellt<br />

ist, sucht seinesgleichen“,<br />

sagte etwa der Untermünkheimer<br />

Bürgermeister Matthias Groh.<br />

„Sie und Ihr Vater haben Großartiges<br />

auf die Beine gestellt. Ich<br />

sehe viel Potenzial in Ihnen und<br />

ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen“,<br />

wandte er sich an die<br />

Geschäftsführer Kai und Jan Kuppinger<br />

und ihren Vater, Firmengründer<br />

Heinz Kuppinger. „Der<br />

heutige Tag zeigt mir, dass Sie auf<br />

diesen Erfolg gewartet und daran<br />

geglaubt haben“, sagte Braunsbachs<br />

Bürgermeister Frank<br />

Harsch und fügte hinzu: „Das ist<br />

etwas Besonderes, Außergewöhnliches,<br />

es interkommunal zu machen.“<br />

Das „Interkommunale Gewerbegebiet<br />

Übrigshausen“ wurde<br />

nämlich von Braunsbach und<br />

Untermünkheim gemeinsam ausgewiesen.„Herzlichen<br />

Dank, dass<br />

ihr nicht die Lust verloren habt“,<br />

lobte David Schneider, Geschäftsführer<br />

der Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

(WFG) des Landkreises<br />

Schwäbisch Hall, die Beharrlichkeit<br />

der Kuppingers und aller<br />

anderen am Bau Beteiligten.<br />

Er fügte hinzu: „Familiengeführte<br />

Unternehmen sind das Rückgrat<br />

des Landkreises, der Region, des<br />

ganzen Landes.“<br />

flu<br />

www.afs-airfilter.de<br />

NEWSLINE<br />

Gemü bietet „Deutschlands<br />

beste Jobs mit Zukunft“<br />

INGELFINGEN. Qualität und Innovationskraft, Zuverlässigkeit<br />

und Beständigkeit werden bei Gemü großgeschrieben.<br />

Damit bietet der Ventilhersteller seinen Kunden<br />

hochwertige Lösungen und Mitarbeitenden ein<br />

stabiles und verlässliches Arbeitsumfeld. Dafür wurde<br />

das Technologieunternehmen nun von „Deutschland<br />

Test“ in Kooperation mit Focus Money mit dem Siegel<br />

„Deutschlands beste Jobs mit Zukunft“ ausgezeichnet.<br />

Das Institut für Management- und Wirtschaftsforschung<br />

untersuchte mehr als 6000 Unternehmen. Zu je einem<br />

Drittel flossen die Kriterien Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit<br />

und Arbeitsklima in das Ranking ein. Gemü erzielte<br />

hierbei im Bereich Maschinen- und Anlagenbauunternehmen<br />

73,3 Punkte und erhielt die<br />

Auszeichnung „Deutschlands beste Jobs mit Zukunft“.<br />

„Damit wir auch in Zukunft erfolgreich sind, investieren<br />

wir in erheblichem Umfang in Forschung und Entwicklung<br />

und bauen unser Lösungsportfolio stetig aus“, erklärt<br />

Gert Müller, geschäftsführender Gesellschafter. pm<br />

Fragen zu Finanzen<br />

HEILBRONN. Neugründung, Unternehmensnachfolge,<br />

Wachstum oder Krisenbewältigung: Unternehmen stehen<br />

immer wieder vor neuen Finanzierungsfragen. Antworten<br />

erhalten sie bei den Finanzierungssprechtagen<br />

der Handwerkskammer Heilbronn-Franken und der IHK<br />

Heilbronn-Franken. Experten der L-Bank Baden-Württemberg,<br />

der Bürgschaftsbank Baden-Württemberg und<br />

der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Baden-<br />

Württemberg stehen dann Rede und Antwort. Der<br />

nächste Sprechtag findet statt am Dienstag, 22. August,<br />

bei der Handwerkskammer in Heilbronn. Eine Anmeldung<br />

ist erforderlich bei: Elisa Agreiter, Handwerkskammer<br />

Heilbronn-Franken, Telefon: 0 71 31 / 79 11 71,<br />

E-Mail: Elisa.Agreiter@hwk-heilbronn.de.<br />

pm


August <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 249<br />

Industrie 05<br />

Nachhaltig auf Wachstumskurs<br />

Die Optima-Gruppe aus Schwäbisch Hall bestärkt ihren Anspruch als Technologieführer und strategischer Innovationspartner.<br />

Inmitten einer sich schnell entwickelnden<br />

und verändernden<br />

Verpackungsindustrie hat<br />

sich die Optima packaging group<br />

weiter als strategischer Innovationspartner<br />

positioniert, der innovative<br />

und nachhaltige Abfüll-,<br />

Verpackungs- und Produktionssysteme<br />

für anspruchsvolle Produkte<br />

in verschiedenen Branchen<br />

weltweit entwickelt. Das Unternehmen<br />

hat im Geschäftsjahr<br />

2022 einen konsolidierten Umsatz<br />

von über 550 Millionen Euro<br />

erzielt.<br />

„Nach fordernden Pandemie-Jahren<br />

freuen wir uns, dass wir weiter<br />

auf Erfolgskurs sind und ein<br />

sehr gutes Gesamtergebnis in<br />

2022 verzeichnen können“, sagt<br />

Hans Bühler, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Unternehmensgruppe.<br />

Optima hat nach wie vor<br />

die Flexibilität eines Familienunternehmens<br />

und zudem die Leistungsstärke<br />

eines Konzerns. Daher<br />

zählen in der Zwischenzeit<br />

auch über 7000 Kunden zum Kundenkreis,<br />

vom Start-up bis zum<br />

Großkonzern.<br />

Innovation: Nach pandemiebedingter Pause war das Haller Unternehmen <strong>2023</strong> erstmals wieder in Präsenz<br />

auf den großen Leitmessen. Unter anderem die Optima Moduline Smart traf auf großes Interesse. Foto: Optima<br />

MITARBEITER Den Großteil<br />

des Umsatzes erwirtschaftet Optima<br />

im Ausland – der Exportanteil<br />

beträgt über 85 Prozent.<br />

Mehr als 3000 Mitarbeitende sind<br />

weltweit an 20 Standorten beschäftigt.<br />

Über 2500 in Deutschland<br />

und mehr als 2000 davon allein<br />

in Schwäbisch Hall. Mit über<br />

170 Auszubildenden und Studierenden<br />

legt das Unternehmen einen<br />

starken Fokus auf die Nachwuchsförderung.<br />

„Dank der erfreulichen<br />

Geschäftslage bieten<br />

wir unseren Auszubildenden und<br />

Studierenden eine gute Zukunft,<br />

unseren Mitarbeitenden weltweit<br />

sichere und spannende Arbeitsplätze<br />

und sind weltweit auf der<br />

Suche nach kompetenten Fachkräften,<br />

um weiter wachsen zu<br />

können“, so Bühler. Rund 200<br />

Stellen sind derzeit vakant.<br />

Um der Vielzahl an neuen Mitarbeitenden<br />

Orientierung zu bieten,<br />

hat man bei Optima das Jubiläumsjahr<br />

2022 genutzt, um das<br />

Leitbild zu erneuern. „We care for<br />

people“ definiert klare Mission,<br />

Vision, Prinzipien und Werte. Optima<br />

bekennt sich zudem zu Werten,<br />

die die tägliche Zusammenarbeit<br />

prägen: Zuverlässigkeit,<br />

Partnerschaftlichkeit, Engagement,<br />

Lösungsorientierung und<br />

Menschlichkeit.<br />

NEUHEITEN Optima war <strong>2023</strong><br />

nach einer pandemiebedingten<br />

Pause erstmals wieder in Präsenz<br />

auf den großen Leitmessen der<br />

Verpackungsbranche vertreten.<br />

Den Anfang machte Mitte April<br />

die INDEX in Genf. Technologien,<br />

maßgeschneiderte Services<br />

für eine sichere und effiziente<br />

Produktion und der klare Fokus<br />

auf nachhaltige Verpackungslösungen<br />

waren die Schwerpunkte<br />

auf der Interpack Anfang Mai.<br />

Hier wurde die Optima Moduline<br />

Smart Abfüll- und Verschließanlage<br />

für Kosmetikprodukte erstmals<br />

vorgestellt.<br />

Zudem zeigte Optima, wie mit<br />

neuen Technologien und enger<br />

Zusammenarbeit über die gesamte<br />

Wertschöpfungskette hinweg<br />

nachhaltigere Verpackungslösungen<br />

geschaffen werden können.<br />

Beleg dafür ist das nachhaltige<br />

Reiseset „Trific“. Das Endergebnis<br />

ist eine kreisförmige Verpackungslösung,<br />

bei der kein Materialausschuss<br />

anfällt. Zudem vereint<br />

sie drei Elemente moderner<br />

Reiseverpackungen: erneuerbare<br />

Materialien, energiearme Herstellung<br />

und Anwenderfreundlichkeit.<br />

BRENNSTOFFZELLEN Für Furore<br />

sorgt auch der Bereich<br />

Brennstoffzellen, in den Optima<br />

erfolgreich eingestiegen ist. „Solche<br />

Leute braucht das Land“, sagte<br />

Baden-Württembergs Ministerpräsident<br />

Winfried Kretschmann<br />

bei seinem Besuch der diesjährigen<br />

Hannover Messe. Gemeinsam<br />

mit vielen weiteren Unternehmen<br />

aus der Region war Optima auf<br />

dem Gemeinschaftsstand Baden-<br />

Württemberg „The Länd“ vertreten.<br />

Mit Produktionsanlagen für<br />

Brennstoffzellen trägt Optima einen<br />

wesentlichen Teil zur wasserstoffbasierten<br />

Industrie bei.<br />

Um die Produktionskapazitäten<br />

von Brennstoffzellen zu erhöhen,<br />

hat die Unternehmensgruppe entsprechende<br />

Maschinenlösungen<br />

entwickelt. Die in der Produktion<br />

notwendigen Prozessschritte<br />

Schneiden, Zusammenfügen und<br />

Stapeln der einzelnen Lagen werden<br />

dadurch automatisiert. Aktuell<br />

entwickelt Optima einen Test-<br />

Converter speziell für die Entwicklung<br />

und Erprobung innovativer<br />

Herstellprozesse. Dafür<br />

erhält das Unternehmen beträchtliche<br />

Fördermittel des Landes aus<br />

dem „Zukunftsprogramm Wasserstoff<br />

BW“.<br />

ENGAGEMENT Die Optima Unternehmensgruppe<br />

unterstützte<br />

Anfang <strong>2023</strong> den gemeinnützigen<br />

Verein „Region der Lebensretter“<br />

mit einer Spende in Höhe<br />

von 2000 Euro. Der Kreis Schwäbisch<br />

Hall ist der Initiative beigetreten,<br />

um mithilfe einer App<br />

noch schnellere Rettungsmaßnahmen<br />

zu ermöglichen.<br />

Die Kinder in zwei Schwäbisch<br />

Haller Kindergärten freuen sich<br />

über eine Spende von zwei Mini-<br />

Staplern. 20 Mitarbeitende von<br />

Optima betreuen seit diesem Jahr<br />

Bienenvölker auf dem Optima Betriebsgelände<br />

und tragen damit<br />

zum Erhalt der Artenvielfalt bei.<br />

Ein sportlicher Festakt der besonderen<br />

Art fand zudem im Juli<br />

2022 im Optima Sportpark statt.<br />

Fast 700 Spielerinnen und Spieler<br />

von Jugendmannschaften aus der<br />

Region freuten sich als Gewinner<br />

des Trikot-Deals über neue Shirts.<br />

Aus Anlass des 100-jährigen Jubiläums<br />

verloste Optima 100 komplette<br />

Trikotsätze an Jugendmannschaften<br />

aller Sportarten aus den<br />

Landkreisen Schwäbisch Hall und<br />

Hohenlohe.<br />

pm<br />

www.optima-packaging.com<br />

Grundlage für „den Wohlstand unseres Landes“<br />

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann besuchte zum zweiten Mal die Firma Wittenstein. VON LINDA HENER<br />

Beflügelt fahre er nach Stuttgart<br />

zurück und denke sich:<br />

„In diesem Land gibt es viele,<br />

die gucken, dass wir an der<br />

Spitze bleiben – vielen Dank dafür.“<br />

Das meinte Baden-Württembergs<br />

Ministerpräsident Winfried<br />

Kretschmann zum Abschluss seines<br />

Unternehmensbesuchs bei<br />

Wittenstein in Igersheim-Harthausen.<br />

„Es ist immer sehr inspirierend,<br />

hierherzukommen, ich nehme<br />

viele Erkenntnisse mit.“<br />

Der Besuch zeige ihm, auf solchen<br />

Unternehmen und Leistungen<br />

beruhe „der Wohlstand unseres<br />

Landes.“ Die Politik versuche,<br />

„so weit es in unseren<br />

Händen liegt, gute Rahmenbedingungen<br />

zu schaffen, damit es dabei<br />

bleibt.“ Kretschmann erklärte<br />

im Pressegespräch, dass er<br />

Dr. Manfred Wittenstein schon<br />

seit Jahren kenne und durch seine<br />

Beratertätigkeit immer wieder<br />

in Kontakt mit ihm gewesen sei.<br />

Er sehe heute wieder, „die Firma<br />

Wittenstein entwickelt sich immer<br />

weiter.“<br />

Zweiter Besuch in<br />

der Innovationsfabrik<br />

Zum zweiten Mal nach 2014 besuchte<br />

Ministerpräsident Kretschmann<br />

die Firma an ihrem Hauptsitz<br />

in Harthausen. Im direkten<br />

Anschluss an die externe Kabinettssitzung<br />

der Landesregierung<br />

im Deutschordensschloss von<br />

Bad Mergentheim ließ sich der<br />

Ministerpräsident die neuesten<br />

Entwicklungen und Technologiefelder<br />

sowie die Fertigung innerhalb<br />

der „Innovationsfabrik“ zeigen.<br />

Dabei ging es um das Thema<br />

„New Space“ mit dem Produkt<br />

„Reaktionsrad“, den Bereich Robotik<br />

und Medizintechnik, wofür<br />

das Produkt „miniaturisiertes Galaxie-Getriebe“<br />

vorgestellt wurde,<br />

sowie Quantencomputing.<br />

„Wir regieren<br />

nicht<br />

Stuttgart, sondern<br />

das Land.“<br />

Die „Innovationsfabrik“ kenne<br />

Kretschmann noch von seinem<br />

ersten Besuch, erklärte er. Damals<br />

sei das Gebäude gerade fertiggestellt<br />

worden.<br />

Begrüßt wurde Winfried Kretschmann<br />

vor dem Hauptgebäude von<br />

Dr. Manfred Wittenstein, Ehrenvorsitzender<br />

des Aufsichtsrats und<br />

Eigentümer der Wittenstein SE,<br />

Dr. Anna-Katharina Wittenstein,<br />

Mitglied im Aufsichtsrat und Miteigentümerin<br />

der Wittenstein SE,<br />

und Dr. Bertram Hoffmann, Vorstandsvorsitzender<br />

der Wittenstein<br />

SE.<br />

Diese „beruhigten“ den Ministerpräsidenten<br />

gleich mit einem<br />

Schmunzeln, dass man keine<br />

Wünsche oder Anliegen habe,<br />

sondern es allein um die Präsentation<br />

der Unternehmensentwicklung<br />

gehe. Danach lief die Gruppe<br />

zu Fuß zur „Innovationsfabrik“.<br />

Der dazwischenliegende<br />

„Weltgarten“, ein Biotop und von<br />

einem Botaniker gepflegter botanischer<br />

Garten, beeindruckte<br />

Kretschmann besonders. Die Landesregierung<br />

plädiere dafür, dass<br />

Unternehmen ihr Betriebsgelände<br />

ökologisch gestalten. Industriestandorte<br />

sollten mit Naturlandschaften<br />

zusammengebracht werden.<br />

Die Gewerbegebiete der Zukunft<br />

würden sowieso ganz anders<br />

aussehen, so Kretschmann:<br />

„Wir müssen die Biodiversitätspotenziale<br />

nutzen.“ Auf das Thema<br />

Nachhaltigkeit ging Winfried<br />

Kretschmann auch später nochmals<br />

ein: „Unsere Kinder und Enkel<br />

machen sich zurecht Sorgen<br />

um die Zukunft.“<br />

Einblicke: Ministerpräsident Winfried Kretschmann interessierte sich besonders für den Botanischen Garten<br />

und die ökologische Ausgestaltung des Betriebsgeländes. Der sogenannte „Weltgarten“ beheimatet unter<br />

anderem über 500 verschiedene Gehölze aus jedem Land, in dem das Unternehmen eine Niederlassung<br />

unterhält oder durch eine Handelsvertretung repräsentiert wird.<br />

Foto: Linda Hener<br />

Gedanken um Zukunft im<br />

ländlichen Raum<br />

Sorgen würden sich auch die<br />

Menschen im Land machen,<br />

meinte Kretschmann mit Blick auf<br />

einen Bürgerempfang in der Region<br />

am Tag zuvor: „Wenn man einen<br />

roten Faden der Themen finden<br />

kann, die dort angesprochen<br />

wurden, dann den, dass die Menschen<br />

sich hier Gedanken um die<br />

Zukunft des ländlichen Raums<br />

machen. „Sie haben Angst, dass<br />

man sie vergisst, aber das ist<br />

mitnichten der Fall! Wir regieren<br />

nicht Stuttgart, sondern das<br />

Land.“ Deshalb würde es auch<br />

immer wieder externe Kabinettssitzungen<br />

wie die in Bad Mergentheim<br />

geben: „Das ist ein symbolischer<br />

Akt und sehr aufwendig mit<br />

der gesamten Entourage durchzuführen,<br />

aber es ist wichtig, dass<br />

wir zeigen, dass wir da sind“, betonte<br />

der Ministerpräsident.<br />

Zum Thema „Stärkung der Region“<br />

erläuterte Anna-Katharina<br />

Wittenstein das Engagement<br />

der Wittenstein Stiftung. Intention<br />

der Stiftung und der dazugehörigen<br />

Veranstaltungsreihe „Enter<br />

the future“ sei „die Klärung der<br />

Wechselbeziehungen zwischen<br />

Mensch, Technik, Natur und Gesellschaft“,<br />

um damit für die Zukunft<br />

gerüstet zu sein.<br />

www.wittenstein.de


06 Blickpunkt<br />

August <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 249<br />

Am Rand<br />

des Abgrunds?<br />

Die Zeiten für die Tourismusbranche sind schwer: Nach den<br />

historischen Beschränkungen und Verlusten durch die<br />

Corona-Pandemie folgten der Ukraine-Krieg und die hohe Inflation.<br />

Die Menschen halten sich zurück, Gaststätten und Hotels kämpfen<br />

um das Überleben. VON MARIUS STEPHAN<br />

Geschlossene Restaurants,<br />

leere Hotels, am Boden<br />

stehende Urlaubsflieger –<br />

die Corona-Pandemie und ihre<br />

Einschränkungen stellten die Tourismusbranche<br />

weltweit vor ungeahnte<br />

Herausforderungen. Im<br />

Nachgang hat die Landesregierung<br />

den Schaden am badenwürttembergischen<br />

Teil der Branche<br />

in einer Studie schätzen lassen.<br />

Corona kostete die Tourismuswirtschaft<br />

im Land im Jahr<br />

2021 knapp ein Drittel des Bruttoumsatzes.<br />

Lag dieser vor der<br />

Krise noch bei über 25 Milliarden<br />

Euro, gaben die Gäste im Jahr<br />

2021 nur noch knapp 17,8 Milliarden<br />

Euro in Baden-Württemberg<br />

aus.<br />

Der Leidensweg der Branche ist<br />

damit aber noch nicht zu Ende:<br />

Der russische Angriffskrieg auf<br />

die Ukraine verteuerte vor allem<br />

Energie und Lebensmittel enorm.<br />

„Die Betriebe in<br />

Baden-Württemberg<br />

haben die<br />

Vorkrisenumsätze<br />

noch nicht wieder<br />

erreicht.“<br />

Die Inflation ließ die Menschen<br />

an nicht-essentiellen Dingen sparen.<br />

Urlaube gehörten zunächst<br />

dazu. Zwar hat sich die Lage mittlerweile<br />

wieder etwas entspannt<br />

– 70 Prozent der Deutschen planen<br />

für dieses Jahr einen Sommerurlaub,<br />

so viele wie vor der<br />

Pandemie – und auch die Zahlen<br />

im Gastgewerbe sehen wieder<br />

besser aus. Ein Plus von acht<br />

Prozent bei den Übernachtungen<br />

konstatierte jüngst das Statistische<br />

Landesamt. Bei einer repräsentativen<br />

Umfrage der Forschungsgemeinschaft<br />

Urlaub und Reisen<br />

konnten ausländische Reiseziele<br />

wieder mehr punkten. Nach<br />

Deutschland folgten Spanien, Italien<br />

und die Türkei in der Rangfolge<br />

der beliebtesten Urlaubsziele<br />

der Deutschen. Auch das Geschäftsbarometer<br />

der Reiseveranstalter<br />

zeigt wieder nach oben.<br />

Dennoch liegen die Umsätze der<br />

Reiseziel: Zum Urlaub gehören neben der Unterkunft die Gastronomie sowie kulturelle Angebote für die<br />

meisten Reisenden hinzu. Das Bestehen vieler Restaurants und Biergärten im ländlichen Raum ist jedoch alles<br />

andere als gesichert.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

Branche noch deutlich hinter denen<br />

der Vorkrisenjahre.<br />

STIMMUNG In einer Umfrage<br />

des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands<br />

(DEHOGA) rücken<br />

besonders die gestiegenen<br />

Kosten und die drohende Mehrwertsteuererhöhung<br />

in den Fokus:<br />

Fast alle Betriebe im Bund<br />

wie im Land (jeweils rund 96 Prozent)<br />

äußerten, dass sie ihre Preise<br />

zum Jahr 2024 um über 15<br />

Prozent anheben müssten, um die<br />

höhere Umsatzsteuer und die allgemein<br />

steigenden Kosten zu decken.<br />

Aufgrund der massiven Kostensteigerungen<br />

bei Energie, Waren<br />

und Personal ist davon auszugehen,<br />

dass die Preissteigerungen<br />

deutlich über 15 Prozent liegen<br />

würden. Die Folge: 84 Prozent<br />

der befragten Betriebe in Baden-<br />

Württemberg befürchten einen<br />

starken bis sehr starken Nachfrageeinbruch<br />

bei den Gästen. Der<br />

erwartete Schaden im Land wäre<br />

damit leicht höher als im Bundesdurchschnitt<br />

(81 Prozent). Über<br />

85 Prozent der Betriebe im Bund<br />

wie im Land rechnen mit starken<br />

bis sehr starken Sparanstrengungen<br />

der Gäste. Rund 74 Prozent<br />

der befragten Betriebe im Bund<br />

wie im Land gehen von sinkenden<br />

Netto-Umsätzen des Betriebs aus,<br />

sollte die Mehrwertsteuer erhöht<br />

werden. Rund drei Viertel der<br />

Betriebe im Land halten massive<br />

Preiserhöhungen bei den Gästen<br />

für nicht durchsetzbar. „Die Betriebe<br />

in Baden-Württemberg haben<br />

die Vorkrisenumsätze noch<br />

nicht wieder erreicht“, heißt es<br />

auch in der DEHOGA-Umfrage.<br />

„Es ist jetzt nicht die Zeit für Jubelarien“<br />

Trotz wieder steigender Übernachtungszahlen im Gastgewerbe sieht Armin Meiser, Vorsitzender des DEHOGA Schwäbisch Hall und selbst Hotelier,<br />

noch viele Risiken und Unwägbarkeiten für die Betriebe seiner Branche. INTERVIEW VON MARIUS STEPHAN<br />

REGIOBUSINESS Herr Meiser,<br />

noch immer schütteln Krisen<br />

unsere Gesellschaft: hohe Inflation,<br />

Energiekrise, Krieg in Europa.<br />

Wie wirkt sich dies auf die Tourismusbranche<br />

aus?<br />

ARMIN MEISER Natürlich sind<br />

wir froh, nach der Corona-Krise<br />

wieder ohne Einschränkungen<br />

arbeiten zu können. Aber einfach<br />

ist die Lage nicht: Die Kosten für<br />

Energie, Lebensmittel und Personal<br />

sind ausgelöst durch den<br />

Ukraine-Krieg extrem gestiegen.<br />

Nur einen Teil der Kostensteigerungen<br />

konnten wir über höhere<br />

Preise weitergeben. Die Ertragslage<br />

ist also extrem schwierig.<br />

Vom Anblick gut besuchter Gasthäuser<br />

sollte man sich also nicht<br />

täuschen lassen – Umsatz ist nicht<br />

gleich Ertrag. Viele Betriebe arbeiten<br />

im Grenzbereich der Wirtschaftlichkeit.<br />

Entsprechend angespannt<br />

ist auch die Stimmung,<br />

vor allem, weil große Unsicherheit<br />

in Bezug auf die Zukunft<br />

herrscht.<br />

REGIOBUSINESS Was meinen<br />

Sie damit konkret?<br />

ARMIN MEISER Sorge bereitet<br />

meinen Kollegen und mir vor<br />

allem die Gefahr, dass der Mehrwertsteuer-Satz<br />

auf Speisen in der<br />

Gastronomie zum Jahreswechsel<br />

<strong>2023</strong>/2024 von 7 auf 19 Prozent<br />

erhöht wird. Das wäre ein Schlag<br />

ins Kontor, der die gesamte Tourismuswirtschaft<br />

bis ins Mark<br />

treffen würde. Wir haben in der<br />

Corona-Krise bereits mehr als<br />

5000 von vormals 30 800 gastgewerblichen<br />

Betrieben im Land<br />

verloren. Die sind jetzt weg – und<br />

die fehlen, gerade im ländlichen<br />

Raum. Wenn nächstes Jahr auch<br />

noch eine massive Mehrwertsteuererhöhung<br />

käme, würde es einen<br />

weiteren Kahlschlag in der<br />

Branche geben. Auf Basis einer<br />

Mitgliederumfrage rechnen wir<br />

für diesen Fall mit landesweit weiteren<br />

rund 2000 Betriebsschließungen<br />

im Hotel- und Gaststättengewerbe,<br />

davon etwa 130 Betriebe<br />

in der Region Heilbronn<br />

Franken.<br />

REGIOBUSINESS Wie begründen<br />

Sie diese Befürchtung?<br />

ARMIN MEISER Die Ertragslage<br />

in vielen Betrieben ist jetzt<br />

schon so angespannt, dass sie gezwungen<br />

wären, die Mehrwertsteuererhöhung<br />

1:1 über höhere<br />

Preise weiterzugeben. Das wäre<br />

ein „Preisschock“, den viele Gäste<br />

nicht mehr mitmachen würden.<br />

In unserer Mitgliederumfrage geben<br />

84 Prozent der Betriebe an,<br />

dass sie in einem solchen Fall mit<br />

einem starken Nachfrageeinbruch<br />

rechnen. Für viele Betriebe wäre<br />

das wirtschaftlich nicht zu verkraften.<br />

Die würden dann schließen.<br />

Was wären die Konsequenzen?<br />

Wenn das so kommt, wird es<br />

nicht nur deutlich teurer für die<br />

Gäste, sondern vor allem in ländlichen<br />

Gegenden noch schwieriger,<br />

überhaupt ein geöffnetes<br />

Gasthaus zu finden. Und klar ist:<br />

Ohne Gastronomie und Hotellerie<br />

läuft im Tourismus nichts. Wenn<br />

die Ausdünnung gastgewerblicher<br />

Angebote weitergeht, werden<br />

auch andere Wirtschaftsbereiche<br />

darunter leiden. Um das zu vermeiden,<br />

kämpfen wir im DEHO-<br />

GA für dauerhaft 7 Prozent Mehrwertsteuer<br />

auf Speisen – übrigens<br />

mit ausdrücklicher Unterstützung<br />

des Tourismusverbandes Baden-<br />

Württemberg. Dort weiß man,<br />

dass es nicht „nur“ um ein paar<br />

Gasthäuser mehr oder weniger<br />

geht, sondern dass viel für unser<br />

Tourismusland und für den ländlichen<br />

Raum in Baden-Württemberg<br />

auf dem Spiel steht.<br />

REGIOBUSINESS Nach den Berichten<br />

des Statistischen Landesamtes<br />

Baden-Württemberg stiegen<br />

die Übernachtungszahlen für<br />

den Mai im Vergleich zum Vorjahr<br />

zuletzt wieder um rund acht Prozent<br />

an. Wie sieht es in der Region<br />

Heilbronn-Franken denn aktuell<br />

aus?<br />

ARMIN MEISER Die Zahlen<br />

steigen wieder. Das ist erfreulich,<br />

aber ich kann nur raten, den<br />

Ball flach zu halten. Fakt ist: Bezogen<br />

auf den Zeitraum Januar<br />

bis Mai lagen wir <strong>2023</strong> mit knapp<br />

774 000 Hotelübernachtungen in<br />

Heilbronn-Franken immer noch<br />

unter dem Vorkrisenwert von<br />

2019. Damals hatten wir in den<br />

ersten fünf Monaten 813 000 Hotelübernachtungen.<br />

Vorsitzender: Armin Meiser spricht für den Schwäbisch Haller Ableger<br />

des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands.<br />

Foto: privat<br />

REGIOBUSINESS Die Zahlen<br />

zeigen auch eine überdurchschnittliche<br />

Erholung in der Region<br />

Heilbronn-Franken im Vergleich<br />

zu den vergangenen Jahren.<br />

Wie kommt diese Ihrer<br />

Meinung nach zustande?<br />

ARMIN MEISER Heilbronn-<br />

Franken ist eine wirtschaftlich dynamische<br />

und touristisch reizvolle<br />

Region. Wir haben Potenzial sowohl<br />

im Geschäftsreise- als auch<br />

im Urlaubstourismus. Aber noch<br />

mal: Bei aller Freude über wieder<br />

steigende Zahlen – wir sind noch<br />

nicht auf dem Niveau von 2019,<br />

und das bei deutlich gestiegenen<br />

Kosten. Es ist jetzt wirklich nicht<br />

die Zeit für Jubelarien.<br />

REGIOBUSINESS Welche<br />

Trends sind denn bei den Auswertungen<br />

zu beobachten? Kommt<br />

das Plus an Übernachtungen aus<br />

dem Inland oder aus dem Ausland?<br />

ARMIN MEISER Im Zeitraum<br />

Januar bis Mai verzeichnen wir in<br />

beiden Bereichen gegenüber dem<br />

Vorjahr einen Zuwachs. Bei ausländischen<br />

Gästen ist der prozentuale<br />

Anstieg höher, allerdings beträgt<br />

der Anteil Hotel-Übernachtungen<br />

ausländischer Gäste nur<br />

etwa ein Siebtel am Gesamtvolumen.<br />

REGIOBUSINESS Welche Art<br />

von Urlaub führt die Menschen<br />

denn in die Region Heilbronn-<br />

Franken?<br />

ARMIN MEISER Wir gehen von<br />

einem hohen Geschäftsreise- und<br />

Tagungsanteil in unserer Region<br />

aus. Viele Gäste, die bei uns<br />

übernachten, sind also nicht im<br />

Urlaub. Als Urlaubsregion haben<br />

wir allerdings durchaus Potenzial:<br />

eine wunderschöne Landschaft,<br />

reizvolle Städte, Kultur und Kulinarik.<br />

REGIOBUSINESS Immer wieder<br />

hört man Gastwirte klagen,<br />

dass sie keine Mitarbeiter mehr<br />

finden. Wie lässt sich das Plus an<br />

Touristen denn bedienen, angesichts<br />

des Fachkräftemangels in<br />

der Branche?<br />

ARMIN MEISER Auch für die<br />

Beschäftigtenzahlen gilt: Sie steigen<br />

wieder, die Richtung stimmt,<br />

aber wir sind noch nicht auf dem<br />

Niveau von 2019. Der Personalmangel<br />

bleibt neben der schwierigen<br />

Ertragslage und der bereits<br />

klar erkennbaren Konsumzurückhaltung<br />

aufgrund hoher Inflation<br />

eine große Herausforderung<br />

für die Branche. Viele Betriebe<br />

haben daher ihre Öffnungszeiten<br />

einschränken müssen und<br />

zum Beispiel zusätzliche Ruhetage<br />

eingeführt. Teilweise geschieht<br />

dies auch aufgrund großen wirtschaftlichen<br />

Druckes. Unrentable<br />

Öffnungszeiten mit wenig Gästefrequenz<br />

können sich immer<br />

weniger gastgewerbliche Betriebe<br />

leisten.


August <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 249<br />

Blickpunkt 07<br />

Der Einbruch ist bislang ausgeblieben<br />

Auch Urlauber müssen sparen. Der Tourismus in Hohenlohe und Franken scheint davon zu profitieren.<br />

VON HERIBERT LOHR<br />

Wer dieser Tage mit Gastronomen<br />

und Hotelführern<br />

spricht, der begegnet<br />

schnell ähnlichen Aussagen „Die<br />

Leute halten doch ihr Geld zusammen<br />

und geben es auch sehr bewusst<br />

aus“, sagt etwa Maik Theile<br />

Geschäftsführer der renommierten<br />

Speisegaststätte „Bullinger<br />

Eck“ in Crailsheim. Klagen<br />

will der Betriebswirt nicht, aber<br />

er stellt fest: „Du merkst auch im<br />

Biergarten, dass die Besucher zurückhaltender<br />

sind.“<br />

Die Erfahrung vor Ort deckt sich<br />

mit den Beobachtungen im Großen.<br />

Gerade auch nach der Corona-Pandemie<br />

stehen die touristischen<br />

Angebote im hohenlohischfränkischen<br />

Raum beiderseits der<br />

Landesgrenze hoch im Kurs. So<br />

liegen etwa die Übernachtungszahlen<br />

in den ersten fünf Monaten<br />

dieses Jahres in den 16 fränkischen<br />

Reiselandschaften mit<br />

knapp 8,1 Millionen Übernachtungen<br />

erstmals wieder über den<br />

Werten vor der Pandemie. Auch<br />

bleiben die Gäste, meist Kurzurlauber,<br />

wieder etwas länger.<br />

Die Nachfrage ist in allen Bereichen<br />

(Sterne-Hotellerie, Ferienwohnungen)<br />

und in allen Regionen<br />

(ländlicher Bereich, Städte,<br />

Heilbäder und Kurorte) sehr<br />

hoch. Jörg Hentschel, Referent<br />

der Geschäftsführung von Franken<br />

Tourismus: „Generell stellen<br />

wir fest, dass Gäste immer kurzfristiger<br />

buchen.“ Eine deutlich<br />

höhere Nachfrage ist auch beim<br />

Thema „Nachhaltigkeit und naturnahe<br />

besondere Übernachtungsmöglichkeiten“<br />

zu spüren. Jörg<br />

Hentschel: „Aus diesem Grund<br />

ergänzen wir unsere Website<br />

fortlaufend mit neuen Angeboten.“<br />

„Franken Tourismus“ startete<br />

außerdem eine crossmediale<br />

Kampagne „Perspektivwechsel<br />

– Nachhaltige Urlaubserlebnisse<br />

in Franken“. Ihr Herzstück<br />

sind 26 eigens dafür produzierte<br />

Videos. Bis heute wurden diese<br />

über 400 000 Mal angesehen und<br />

so über fünf Millionen Menschen<br />

angesprochen.<br />

Stimmungsvoll: Aktionen wie „Dinkelsbühl leuchtet“ kommen bei Kurzzeiturlaubern bestens an und tragen<br />

dazu bei, dass die Zahl der Übernachtungen und Besucher in der Region zuletzt kräftig anstiegen. Foto: Tippl<br />

Wirkliche Herausforderungen<br />

sieht Hentschel vor allem in der<br />

Digitalisierung der Angebote von<br />

kleineren Betrieben und der<br />

Qualitätssicherung des Services.<br />

Hentschel: „Der Personalmangel<br />

triff den Tourismus als Querschnittsbranche<br />

besonders und<br />

schafft wirkliche Probleme.“<br />

Der Tourismus ist in Franken<br />

ein enorm wichtiger Wirtschaftsfaktor.<br />

Der Bruttoumsatz beträgt<br />

etwa 10,4 Milliarden Euro. Etwa<br />

166 300 Menschen beziehen aus<br />

dem Tourismus ihr Haupteinkommen.<br />

Fehlende personelle Ressourcen<br />

wären ein echter Hemmschuh.<br />

Denn weder Corona noch<br />

die Möglichkeit nun wieder Fernreise<br />

antreten zu können, haben<br />

die Nachfrage geschwächt. Im Gegenteil.<br />

So sind auch in der Tourismuslandschaft<br />

„Liebliches Taubertal“,<br />

einer der touristischen<br />

Hochburgen in der Region Heilbronn-Franken,<br />

nach den starken<br />

Einbrüchen zu Beginn der<br />

Pandemie die Übernachtungszahlen<br />

schrittweise wieder kräftig angestiegen.<br />

So wurden im Taubergrund<br />

zuletzt über 1,4 Millionen<br />

Übernachtungen gezählt. Dieser<br />

Trend setzt sich auch in der ersten<br />

Hälfte dieses Jahres fort. Pressesprecher<br />

Markus Moll: „Trotz der<br />

Möglichkeit, wieder in die Ferne<br />

zu reisen, nutzen viele Menschen<br />

weiterhin die heimischen Ziele,<br />

die sie – vielleicht auch gerade<br />

in Pandemiezeiten – kennen und<br />

schätzen gelernt haben.“<br />

Dabei könnte die Region auch<br />

vom „Zwang zur Sparsamkeit“<br />

profitieren. Markus Moll: „Wir<br />

bieten schon traditionell nicht<br />

nur Möglichkeiten für jeden Urlaubsgeschmack,<br />

sondern auch<br />

für verschiedene Urlaubsbudgets.<br />

Das Tal ist ländlich geprägt, was<br />

sich dann auch in den Preisen für<br />

Übernachtungen in Ferienwohnungen<br />

oder -zimmer abzeichnet.<br />

Der Urlaub im Taubertal kann daher<br />

ganz an die individuellen Bedürfnisse<br />

unserer Gäste angepasst<br />

werden.“<br />

Die Einschätzung liegt nahe. Es<br />

wäre die schiere Vielfalt, die dann<br />

die Budgets der Urlauber schützt.<br />

Die große Bandbreite an touristischen<br />

Angeboten vom Radfahren<br />

und Wandern bis zum Besuch<br />

der zahlreichen Burgen, Schlössern,<br />

Klöstern und Museen kann<br />

eben ganz nach den eigenen Wünschen<br />

der Gäste gestaltet werden<br />

und damit auch nach der Größe<br />

des Geldbeutels. Markus Moll:<br />

„Im Taubertal erleben wir eher<br />

jahreszeitliche Schwankungen.<br />

So sind jetzt im Sommer vor allem<br />

die Outdoor-Aktivitäten wie<br />

Wandern und Radfahren gefragt.“<br />

Ein ähnliches Stimmungsbild wird<br />

auch aus dem Landkreis Schwäbisch<br />

Hall und dem Hohenlohekreis<br />

gemeldet. Auch dort waren<br />

„die Beherbergungszahlen zuletzt<br />

stabil“. Laut Statistischen Landesamt<br />

lag die Zahl der Ankünfte im<br />

ersten Quartal dieses Jahres zwar<br />

leicht unter dem Niveau von 2019<br />

(vor der Corona-Krise), die Anzahl<br />

der Übernachtungen hat „das<br />

Niveau schon wieder leicht übertroffen“.<br />

Rad- und Wanderreisen stehen<br />

ebenso vor hoch im Kurs, wie<br />

Städtetrips oder das Urlauben in<br />

Ferienwohnungen. Auch der Besuch<br />

von Konzerten und Veranstaltungen<br />

wie etwa der Freilichtspiele<br />

in Schwäbisch Hall „erfreuen<br />

sich großer Beliebtheit“.<br />

Was Geschäftsführerin Sarah<br />

Schmidt von der Touristikgemeinschaft<br />

Hohenlohe dann so zusammenfasst:<br />

„Die Inflation trägt wie<br />

überall dazu bei, dass sich die<br />

Menschen überlegen, wofür sie<br />

ihr Geld ausgeben. Aber deutliche<br />

Einschränkungen haben die Beherbergungs-<br />

und Gastronomiebetriebe<br />

noch nicht gemeldet.“<br />

www.hohenlohe.de<br />

www.liebliches-taubertal.de<br />

www.frankentourismus.de<br />

Der Corona-Knick scheint überwunden<br />

Personalmangel bedroht das Gastgewerbe. Im Zuge der Pandemie hat die Gastronomie zahlreiche Beschäftigte verloren. Jetzt geht es zwar wieder<br />

aufwärts, aber das Vorkrisen-Niveau ist noch nicht erreicht. Positive Signale kommen vom Ausbildungsmarkt. VON ADINA BAUER<br />

Heilbronn-Franken ist nicht<br />

nur wirtschaftlich sehr erfolgreich.<br />

Auch im Hinblick<br />

auf Tourismus, Erholung<br />

und Freizeit kann die Region<br />

punkten: Bei Bewegung an der<br />

frischen Luft können die historischen<br />

Stadtansichten oder die vielen<br />

Burgen, Schlösser und Gärten<br />

besichtigt werden, Freilichtspiele<br />

locken alljährlich Zuschauer<br />

von nah und fern an und unzählige<br />

Gasthäuser, Restaurants, Cafés<br />

oder Kneipen bieten eine reichhaltige<br />

Auswahl an ausgezeichneten<br />

Speisen.<br />

Cocktails schlürfen, Restaurantbesuche<br />

und eine Übernachtung<br />

im Hotel – diese Aktivitäten sind<br />

in diesem Jahr wieder ganz ohne<br />

Corona-Regeln möglich. Doch<br />

auch wenn die Pandemie überwunden<br />

ist, kämpfen Gastronomie<br />

und Hotellerie neben der Inflation<br />

und steigenden Energiekosten<br />

mit einem viel größeren<br />

Problem: dem Personalmangel.<br />

VERLUSTE Die allgemeine Entwicklung<br />

zeigt: Im Zuge der Covid-19-Pandemie<br />

hat die Gastronomie<br />

deutlich an Personal verloren.<br />

In Deutschland haben einer<br />

Studie des Instituts der Deutschen<br />

Wirtschaft zufolge Hotel und Gaststätten<br />

allein im Jahr 2020 über<br />

215 000 Beschäftigte verloren,<br />

größtenteils an Handel und Logistik.<br />

Im Jahr 2022 nahm die Zahl<br />

Gefahr: Ohne ausreichend Arbeitskräfte müssen Gastbetriebe ihre Öffnungszeiten reduzieren.<br />

der Beschäftigten zwar wieder zu,<br />

lag aber noch deutlich unter dem<br />

Niveau des Vor-Corona-Jahres<br />

2019. Wie das Statistische Bundesamt<br />

mitteilt, gab es im vergangenen<br />

Jahr 12,5 Prozent mehr Beschäftigte<br />

in der Gastronomie als<br />

im von Corona-Beschränkungen<br />

geprägten Jahr 2021; zugleich waren<br />

es noch gut ein Zehntel (11,8<br />

Prozent) weniger Beschäftigte als<br />

2019.<br />

Von der Krise besonders betroffen<br />

waren Ausschankbetriebe wie<br />

Bars und Kneipen: Sie stockten im<br />

Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr<br />

zwar mehr als ein Drittel ihres<br />

Personals auf. Damit waren es<br />

aber immer noch gut ein Fünftel<br />

weniger Beschäftigte als im Vor-<br />

„Gastronomie<br />

und Hotellerie<br />

bieten beste<br />

Berufs- und<br />

Karrierechancen.“<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

Corona-Jahr 2019. Betriebe, die<br />

Essen anboten, konnten ihr Personal<br />

im Zuge der Krise besser<br />

halten. Die Zahl der Beschäftigten<br />

in Restaurants, Imbissstuben<br />

und Cafés lag 2022 um 14 Prozent<br />

über der des Jahres 2021. Im Vergleich<br />

zum Jahr 2019 verzeichneten<br />

sie noch einen Personalrückgang<br />

um knapp ein Zehntel.<br />

Dieser bundesweite Trend zeigt<br />

sich auch in Zahlen der Region:<br />

Hier kam es 2021 im Gastgewerbe<br />

2021 zu Beschäftigungsverlusten<br />

von 4,8 Prozent. Laut Zahlen<br />

des Statistischen Landesamts<br />

Baden-Württemberg wurden im<br />

Juni 2021 in der gesamten Region<br />

Heilbronn-Franken rund 8500<br />

Beschäftigte im Gastgewerbe gezählt,<br />

davon 880 im Landkreis<br />

Schwäbisch Hall, 590 im Hohenlohekreis<br />

und 520 im Main-Tauber-Kreis.<br />

2022 folgte dann ein relativ hoher<br />

Beschäftigtenzuwachs im heimischen<br />

Gastgewerbe um 7,6 Prozent<br />

oder 641 Personen in Heilbronn-Franken.<br />

Armin Meiser,<br />

Vorsitzender des Dehoga (Deutscher<br />

Hotel- und Gaststättenverband)<br />

Schwäbisch Hall betont<br />

dennoch: „Die Richtung stimmt,<br />

aber wir sind noch nicht auf dem<br />

Niveau von 2019. Der Personalmangel<br />

bleibt eine große Herausforderung<br />

für die Branche.“ Er<br />

befürchtet, dass einige Betriebe<br />

ihre Öffnungszeiten einschränken<br />

müssen, wenn kein Personal gefunden<br />

wird.<br />

LÖSUNGSANSÄTZE Positive<br />

Erfahrungen in Hinblick auf<br />

die Personalsituation hat tatsächlich<br />

zum Beispiel das Mawell Resort<br />

in Langenburg gemacht. Das<br />

Wellnesshotel hat montags einen<br />

Ruhetag. „Da am Sonntag der Fokus<br />

auf der Abreise liegt, haben<br />

wir fast eine fünf-Tage-Woche und<br />

das kommt bei Personal als super<br />

Rhythmus an“, erklärt Inhaber<br />

Wolfgang Maier. 150 Mitarbeiter<br />

beschäftigt das Mawell aktuell<br />

und es hat einige Bewerbungen<br />

in der Pipeline.<br />

Ein anderer Weg, den Bedarf an<br />

Fachkräften zu decken, ist die<br />

Ausbildung von Nachwuchskräften.<br />

Und auch hier scheint der<br />

„Corona-Knick“ in Baden-Württemberg<br />

überwunden. Mit Blick<br />

auf das Ausbildungsjahr 2022<br />

zeigten sich die Industrie- und<br />

Handelskammern sowie der Hotel-<br />

und Gaststättenverband hocherfreut.<br />

Insgesamt sind im vergangenen<br />

Jahr rund 2700 junge Leute<br />

in ihre duale Ausbildung in der<br />

Reisebranche und im Gastgewerbe<br />

gestartet. Das sind 23 Prozent<br />

mehr als noch im Vorjahr. Damit<br />

ist der Stand von 2019 sogar noch<br />

leicht übertroffen.<br />

Im Gastgewerbe wurden sogar 27<br />

Prozent mehr neue Ausbildungsverhältnisse<br />

eingetragen. Besonders<br />

positiv sehen die Zahlen bei<br />

den Fachkräften (Plus 52 Prozent)<br />

aus. Fritz Engelhardt, Vorsitzender<br />

des Dehoga Baden-Württemberg,<br />

bezeichnet die Trendwende<br />

bei den Ausbildungszahlen<br />

als ermutigend für die Branche<br />

und er betont eindrücklich: „Gastronomie<br />

und Hotellerie bieten<br />

jungen Menschen mit ganz unterschiedlichen<br />

Voraussetzungen<br />

beste Berufs- und Karrierechancen.“<br />

Ein weiterer Ansatz ist die Rekrutierung<br />

von Auszubildenden oder<br />

Fachkräften aus dem Ausland.<br />

Hier begleitet der Dehoga aktuell<br />

auf politischer Ebene den Prozess<br />

zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz.


<strong>08</strong> Firmen & Märkte<br />

August <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 249<br />

Stream statt Funk<br />

Mit seiner App zielt das Crailsheimer Start-up Elysium auf den Tourismusmarkt und will<br />

die Technik bei Führungen revolutionieren. VON MARIUS STEPHAN<br />

Mit der Tour-Guide-App<br />

Elysium will das gleichnamige<br />

Unternehmen<br />

neue Maßstäbe setzen und den<br />

Markt für Gruppenführungssysteme<br />

aufmischen. Erstmals kam<br />

die Idee bei einem Messebesuch<br />

2016 auf, erzählt Anna Kollmer,<br />

Geschäftsführerin von Elysium.<br />

Sie und ihr Bruder Jonas Bayerlein<br />

führen das junge Unternehmen<br />

gemeinsam, wie auch dessen<br />

älteren Vorreiter, BMS Audio<br />

aus Crailsheim. BMS existiert<br />

seit 1992 und beschäftigt<br />

sich ebenfalls mit Gruppenführungssystemen<br />

– aber jenen, die<br />

mit speziellen Funksendern und<br />

tragbaren Empfangsgeräten bestehen.<br />

Solche Systeme werden<br />

insbesondere bei Stadt- und Betriebsführungen<br />

eingesetzt. „Für<br />

uns war es der nächste logische<br />

Entwicklungsschritt des Marktes,<br />

dies als App, als Lösung<br />

ohne spezielle Hardware, anzubieten“,<br />

erzählt Kollmer.<br />

Die App konnte bereits in ihrer<br />

Konzeptionsphase überzeugen.<br />

Sie besitzt die gleiche Eigenschaft<br />

der Sprachübertragung<br />

von Guide zu Gast wie die Hardwarelösung<br />

– nur als Smartphone-Anwendung.<br />

„Das heißt,<br />

wir nutzen die bestehende Infra-<br />

Innovation: Personenführanlagen mit spezialisierter Hardware –<br />

Funksendern und -empfängern, wie hier im Bild – sollen mit<br />

Elysium der Vergangenheit angehören. Das System setzt auf bereits<br />

vorhandene Mobiltelefone und eine App.<br />

Foto: Elysium<br />

struktur, fast alle Menschen besitzen<br />

ein Smartphone und gehen<br />

weg von speziell nur für diesen<br />

Business Case produzierter<br />

Hardware“, erklärt Kollmer ihre<br />

Vision. Bei verschiedenen Innovationswettbewerben<br />

konnte Elysium<br />

vordere Plätze belegen.<br />

Nachhaltig, günstig und einfach<br />

– diese Begriffe schrieb das<br />

Elysium-Team von Beginn an ins<br />

Lastenheft ihres Produktes. „Ziel<br />

war es unter anderem, den gebeutelten<br />

Tourismus nach der<br />

globalen Pandemie wieder effizienter,<br />

nachhaltiger und wettbewerbsfähig<br />

zu machen. Egal ob<br />

der solo-selbständige Tourguide<br />

in Mexiko, das große Reiseunternehmen,<br />

welches weltweit<br />

Touren anbietet, oder das lokale<br />

Stadtmarketing“, sagt Kollmer.<br />

Konkurrenz machen sich<br />

die beiden Unternehmen BMS<br />

und Elysium damit aber nicht, ist<br />

Kollmer überzeugt. „Wir sehen<br />

das als Portfolioerweiterung“,<br />

sagt die Unternehmerin. Der Fokus<br />

von Elysium liege auch nicht<br />

so sehr auf dem Markt Deutschland,<br />

Österreich und Schweiz,<br />

was der Kernmarkt für BMS ist.<br />

Vielmehr will Elysium mit seiner<br />

Lösung in Übersee punkten.<br />

Mit dem Start vor zwei Wochen<br />

ist Kollmer zufrieden. Rund 170<br />

Accounts habe das Unternehmen<br />

bereits angelegt, diese sind<br />

kommerziellen Anbietern zuzuordnen,<br />

denn zum Zuhören benötigt<br />

es bei Elysium keinen Account.<br />

Im Android Playstore hat<br />

die App mehrere hundert Downloads<br />

und fast ausnahmslos sehr<br />

hohe Bewertungen.<br />

In Zukunft sollen weitere Features<br />

hinzukommen, beispielsweise<br />

eine Live-Übersetzung. Allzu<br />

viel will Kollmer darüber aber<br />

noch nicht verraten. Außer, dass<br />

die Funktion noch dieses Jahr<br />

kommen könnte.<br />

Zusammen mit einem aufgesetzten<br />

Expertenpanel – bestehend<br />

aus Tour-Guides und anderen<br />

potenziellen Kunden – werden<br />

kontinuierlich weitere Features<br />

herausgearbeitet.<br />

www.mein-elysium.app<br />

www.bmsaudio.de<br />

HF Solutions ist<br />

neu in New York<br />

Der Datenspezialist aus Crailsheim eröffnet eine<br />

Gesellschaft in den Vereinigten Staaten.<br />

Der Datenaustausch zwischen<br />

Unternehmen ist<br />

nicht nur in Deutschland<br />

ein Thema. Globaler Handel, weltweite<br />

Lieferketten und internationale<br />

Rechnungsstellungen gehören<br />

für Großunternehmen zum<br />

Tagesgeschäft. Bisher wurden<br />

hierfür Daten per EDI (Electronic<br />

Data Interchange) transferiert,<br />

um sie zwischen beteiligten ERP-<br />

Systemen lesbar zu machen. Die<br />

H&F geht einen Schritt weiter und<br />

sorgt mit ihrer Applikation per<br />

IDI (Intelligent Data Interchange)<br />

Expansion: Head of Product<br />

Management Hans-Jörg Roser und<br />

CEO Tobias Hertfelder (re.) nach der<br />

Gründung in New York. Foto: H&F<br />

dafür, dass der Belegtransfer mithilfe<br />

von KI noch einfacher und<br />

schneller vonstattengehen kann.<br />

Nun ist auch der erste Schritt<br />

der Internationalisierungsstrategie<br />

des wachsenden Start-ups vollbracht:<br />

Nun operiert das deutsche<br />

Technologieunternehmen auch<br />

als H&F Solutions North America<br />

Inc. in New York. Gründer und<br />

CEO Tobias Hertfelder ist glücklich<br />

über diesen Schritt: „Der<br />

Markteintritt in die USA ist die logische<br />

Konsequenz aus den Erfolgen<br />

der letzten Monate. Wir haben<br />

ein außerordentliches Wachstum<br />

mit unseren bisherigen Kunden<br />

erlebt und wissen, dass wir im US-<br />

Markt in gleichem Maße Innovation<br />

durch intelligente Digitalisierung<br />

und Datenvernetzung unterstützen<br />

können.“<br />

H&F Solutions ist ein deutsches<br />

Deep-Tech-Unternehmen mit Sitz<br />

in Crailsheim und Ulm. Als Digitalisierungsexperten<br />

entwickelt<br />

H&F intelligente Vernetzungssoftware,<br />

die Unternehmen hilft, die<br />

Herausforderungen der Zukunft<br />

zu bewältigen.<br />

pm/mst<br />

www.hf-solutions.co<br />

ADVERTORIAL<br />

Mehr Vielfalt durch mehr Miteinander<br />

Stadtmarkting und Zukunftswerk TamieH: Erstes „Musikvolksfest der Nationen“ verbindet die Kernstadt mit dem Fliegerhorst. Die Besucher sollen die ganze Vielfalt der<br />

Stadt einmal anders erleben. Im Fokus steht der Blick auf ein Stadtquartier, mit viel Historie und ungemein großen Entwicklungsperspektiven.<br />

Musik als verbindendes Element,<br />

ein neuer Blick auf ein<br />

Stadtviertel mit enormen Entwicklungspotenzial:<br />

Verwaltung,<br />

TamieH und Stadtmarketing<br />

laden Anfang September mit<br />

neuem Konzept zum ersten<br />

Mal zum „Musikvolksfest der<br />

Nationen“.<br />

Burgberglauf, Brunnenfest,<br />

Stadtlauf, Verkaufsoffene Samstage,<br />

Night oft the Bands, zuletzt<br />

das Kulturwochenende – über<br />

das Sommerhalbjahr herrscht<br />

in Crailsheim an Events wahrlich<br />

kein Mangel. Dabei sind gut<br />

besuchte Veranstaltungen in den<br />

umliegenden Stadtteilen wie etwa<br />

das Goldbacher Lichterfest oder<br />

das Dorffest in Altenmünster in<br />

der Außendarstellung noch nicht<br />

einmal im öffentlichen Bewusstsein.<br />

Vielleicht auch deswegen, weil<br />

im Spätsommer das Fränkische<br />

Volksfest und der Hammeltanz<br />

erste Schatten voraus werfen. Und<br />

doch sind Verwaltung und Stadtmarketing<br />

bemüht, den Festreigen<br />

auf Sicht gezielt auszuweiten.<br />

Stadtstrand, Weihnachtsmarkt,<br />

Nacht der Türme sind allesamt<br />

Attraktionen, die dazu dienen, die<br />

Stadt erlebbarer zu machen, um so<br />

in kleinen Schritten die Aufenthaltsqualität<br />

des Zentrums nachhaltig<br />

zu steigern. Die Sanierung des östlichen<br />

Stadtkernes mit dem Volksfestplatz<br />

als zentraler Anlaufstelle,<br />

das neu gestaltete ZOB-Areal,<br />

eine geöffnete Jagstaue, verbundene<br />

Rad- und Fußgängerwege<br />

entlang des Flusses eröffnen der<br />

Horaffenstadt gute Perspektiven,<br />

die Nachwirkungen der völligen<br />

Zerstörung im II. Weltkrieg hinter<br />

sich zu lassen.<br />

Doch die räumliche Ausgestaltung<br />

ist dabei nur das eine. Die Stadt,<br />

deren Einwohnerzahl sich langsam<br />

der 40 000-Marke nähert und die<br />

Gemeinsam für Crailsheim<br />

International: Die Zeiten von hohenlohisch-fränkischer Provinz gehören der Vergangenheit an. Die Einwohner von Crailsheim stammen mittlerweile aus mehr<br />

als 100 Nationen. Da ist Integration ein wichtiges Thema. Die wenigsten Zuwanderer sind übrigens Flüchtlinge. Die meisten Einwohner mit Migrationshintergrund<br />

sind als wichtige Fachkräfte für die zunehmend international ausgerichteten Produktionsunternehmen in die Stadt gekommen. Foto: Hohenloher Tagblatt<br />

als drittgrößter Produktionsstandort<br />

in Heilbronn Franken einen der<br />

wirtschaftlichen Eckpfeiler der<br />

Region abbildet, hat sich auch in<br />

ihren sozialen Strukturen enorm<br />

verändert. Crailsheim, das ist heute<br />

Heimstatt für Menschen aus 103<br />

Ländern. Gerade auch die international<br />

aufgestellte Wirtschaft sorgt<br />

mit ihrem Fachkräftebedarf dafür,<br />

dass die Crailsheimer mittlerweile<br />

ein recht „buntes Völkchen“ sind.<br />

Ein gutes Drittel „der Horaffen“<br />

hat Migrationshintergrund. Und wo<br />

Menschen zusammenkommen, gilt<br />

es, sie auch zu integrieren, um so<br />

die Basis dafür zu schaffen, dass<br />

sich kulturelle Vielfalt gegenseitig<br />

befruchtet und für Abwechslung<br />

sorgt. Das Miteinander ist deshalb<br />

auch Teil der Aktion „Crailsheim<br />

nimmt sich Zeit“ und so wurde vor<br />

diesem Hintergrund die Idee für das<br />

„Internationale Musikvolksfest“<br />

geboren, das in dieser Form in Zusammenarbeit<br />

mit dem Quartiers-<br />

verein TamieH nun zum ersten<br />

Mal am Samstag, 2. September,<br />

stattfinden wird.<br />

Ab etwa 15 Uhr bis gegen 18 Uhr<br />

führt dann ein „Stationenweg“<br />

mit internationaler Musik vom<br />

Schweinemarktplatz zum Fliegerhorst.<br />

Vereinzelt werden an diesem<br />

Tag zu den jeweiligen Öffnungszeiten<br />

thematisch entsprechende<br />

Angebote im Einzelhandel und<br />

Gastronomie geboten. Kleines<br />

Beispiel: Im Teeladen in der Lange<br />

Straße gibt es eine Verkostung<br />

von internationalen Teesorten.<br />

Der musikalische „Stationenweg“<br />

endet beim „Fliegerhorst Sommer“.<br />

Stationenweg und Sommerfest im<br />

Fliegerhorst sollen den Blick dafür<br />

öffnen, dass Crailsheim durch<br />

Vielfalt besticht. Miteinander Feiern<br />

schafft Verständigung und Musik<br />

als Sprache kennt bekanntlich<br />

keine Grenzen. Auch eingesessene<br />

Crailsheimer werden dabei wohl<br />

überrascht sein, dass bei dem Gang<br />

entlang der elf Stationen manche<br />

Plätze, ja mit dem Fliegerhorst ein<br />

ganzes Quartier, neu erlebt oder<br />

wiederentdeckt werden kann.<br />

Unterhaltsam wird es in jedem<br />

Fall. Denn die Musik reicht von französischen<br />

Chansons, ukrainischem<br />

Kinderchor über italienische Musik,<br />

Dudelsackspieler und Klarinettenquartett<br />

bis zu Klassik und Pop. Und<br />

so wird die Innenstadt auf andere<br />

Art mit ihren „äußeren Bezirken“<br />

gezielt verbunden.<br />

Stadtmarketing Crailsheim e.V.<br />

Schweinemarktplatz 3<br />

74564 Crailsheim<br />

Jürgen Ulrich<br />

1.Vorsitzender<br />

Büro: +49 7951 3009391<br />

E-Mail: info@stm-cr.de<br />

www.stadtmarketingcrailsheim.de


August <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 249<br />

Politik & Wirtschaft 09<br />

„Gute Führung ist heute anspruchsvoll“<br />

BusinessForum: Dirk Zupancic erklärt, wie couragierte Führung die Stärken aller Mitarbeitenden entfesselt.<br />

Innovative Führungskonzepte<br />

werden heute oft glorifiziert<br />

und gehen von idealtypischen<br />

Mitarbeitenden aus. Die Realität<br />

in den Unternehmen sieht anders<br />

aus: Führungskräfte müssen<br />

täglich unzählige Herausforderungen<br />

und radikale Veränderung<br />

meistern. Gleichzeitig haben sich<br />

die Erwartungen an Führungskräfte<br />

verändert. Im Interview erläutert<br />

Professor Dr. Dirk Zupancic,<br />

wie die Stärken aller Mitarbeitenden<br />

mit Mut, Haltung und<br />

Stil entfesselt und damit die Performance<br />

des Unternehmens gesteigert<br />

werden kann. Professor<br />

Zupancic stammt aus der Schule<br />

der renommierten Universität St.<br />

Gallen, ist Experte für Unternehmensstrategie<br />

sowie Führung und<br />

Referent beim nächsten Business-<br />

Forum – einer von der Sparkasse<br />

Hohenlohekreis, dem HR-Spezialist<br />

Bera und <strong>RegioBusiness</strong> ausgerichteten<br />

Veranstaltung, die am<br />

12. September im Kocherwerk<br />

stattfinden wird.<br />

Berater: Dirk Zupancic ist Experte für Unternehmensstrategie und<br />

Referent beim BusinessForum im September.<br />

Foto: Dirk Zupancic Projects<br />

REGIOBUSINESS Welche zentralen<br />

Herausforderungen haben<br />

Führungskräfte heute zu meistern?<br />

DIRK ZUPANCIC Grundsätzlich<br />

haben Führungskräfte die Aufgabe,<br />

die Ziele mit ihrem Team<br />

zu erreichen oder zu übertreffen.<br />

Das ist natürlich in guten Zeiten<br />

einfacher als mit den aktuellen<br />

Herausforderungen der Wirtschaft.<br />

Man nennt das „Ambidextrie“:<br />

trotz aller dynamischen<br />

Rahmenbedingungen langfristig<br />

führen und agil im Tagesgeschäft<br />

managen. Zugleich ist aber die<br />

Anforderung an gute Führungsarbeit<br />

gestiegen. Sie wird immer<br />

wichtiger, um die richtigen Mitarbeitenden<br />

anzuziehen und zu entwickeln.<br />

Und da diejenigen, die<br />

man rekrutieren kann, nicht alle<br />

Top-Performer sind, muss man<br />

mit einer großen Bandbreite arbeiten.<br />

Auch wieder eine Form<br />

von Ambidextrie, der Umgang mit<br />

Top- und Lowperformern und allen,<br />

die dazwischen liegen.<br />

REGIOBUSINESS Was macht<br />

für Sie eine gute Führungskraft<br />

aus beziehungsweise was muss<br />

ein guter Leader können?<br />

DIRK ZUPANCIC Das ist ein<br />

breites Feld und man könnte Tage<br />

mit dieser Frage verbringen. Aber<br />

ich möchte zwei Dinge nennen.<br />

Erstens: „Fullrange-Leadership“.<br />

Man sollte eine Bandbreite unterschiedlicher<br />

Führungsstile souverän<br />

einsetzen können. Je nach<br />

Personen, die ich führe und den<br />

Situationen. Zweitens: Man sollte<br />

Leader und Manager sein beziehungsweise<br />

inspirieren und<br />

managen können. Leadership ist<br />

zweifelsohne wichtig, wird heute<br />

jedoch zu sehr in den Vordergrund<br />

gestellt und das so wichtige<br />

„Managen“ geht oft unter. Das<br />

halte ich für einen Fehler.<br />

REGIOBUSINESS Wie führt<br />

man wirksam und nachhaltig in<br />

der VUKA-Welt?<br />

DIRK ZUPANCIC Mit VUKA beschreiben<br />

wir ja das aktuelle Umfeld,<br />

in dem Unternehmen und<br />

Organisationen arbeiten. Es ist<br />

volatil, unsicher, komplex und<br />

ambivalent. Es fordert alle Menschen,<br />

vor allem die Führungskräfte,<br />

in einem neuen Ausmaß.<br />

Fachlich kann man das mit der<br />

oben erwähnten Ambidextrie beantworten.<br />

Sie werden aber als<br />

Führungskraft nicht nachhaltig<br />

wirksam sein, wenn Sie dabei<br />

nicht gesund und fit bleiben. Sie<br />

brauchen also eine gewisse Resilienz<br />

– und zwar körperlich und<br />

mental.<br />

REGIOBUSINESS Was sind die<br />

wichtigsten Leadership-Kompetenzen<br />

der Zukunft.<br />

DIRK ZUPANCIC Ich beschreibe<br />

in meinem neuen Buch „Stärken<br />

entfesseln“ elf relevante Kompetenzen,<br />

die hier den Rahmen<br />

sprengen würden. Das zeigt aber,<br />

wie anspruchsvoll gute Führung<br />

heute ist und an wie vielen Themen<br />

man als ambitionierte Führungskraft<br />

arbeiten kann und<br />

sollte. Drei davon greife ich hier<br />

heraus: Ich stelle fest, dass sich<br />

sehr viele Führungskräfte schwertun<br />

„strategisch zu denken und<br />

zu handeln“. Damit meine ich die<br />

Fähigkeit, aus den vielen Informationen<br />

der VUKA-Umwelt, die<br />

richtigen Schlüsse zu ziehen und<br />

trotz aller Unwägbarkeiten eine<br />

Strategie zu entwickeln, also für<br />

mein Unternehmen oder meine<br />

Bereiche einen langfristigen Plan<br />

zu haben. Um diesen heute erfolgreich<br />

umzusetzen, ist er nur eine<br />

Orientierung, die ich kontinuierlich<br />

anpassen und flexibel korrigieren<br />

muss. Weil gute Führung<br />

so anspruchsvoll und vielfältig<br />

ist, bin ich als Führungskraft nie<br />

perfekt. Ich brauche die Kompetenz<br />

zur kritischen „Selbstreflexion“<br />

und den Willen, mich immer<br />

wieder zu optimieren und zu entwickeln.<br />

Der dritte Aspekt ist das<br />

„Selbstmanagement“, das ich gerne<br />

als Kampfthema einer Führungskraft<br />

beschreibe. Du musst<br />

Dir immer wieder die Hoheit über<br />

Deine eigene Agenda zurückerobern<br />

oder diese verteidigen. Es<br />

gibt immer zu viel zu tun und zu<br />

wenig Zeit. Wer sich selbst nicht<br />

gut führen kann, wird in einer<br />

VUKA-Welt auch andere nicht gut<br />

führen können.<br />

REGIOBUSINESS Gibt es Unterschiede<br />

zwischen einer „Führungskraft“<br />

und einer „Führungspersönlichkeit“?<br />

DIRK ZUPANCIC Natürlich!<br />

Führungskraft ist man aus einer<br />

Rolle oder Funktion heraus.<br />

Das kann man gut oder weniger<br />

gut machen; man bleibt es trotzdem.<br />

Die menschliche Persönlichkeit<br />

ist generell schon im frühen<br />

Kindesalter ausgebildet und<br />

manche Menschen bringen daraus<br />

auch viel Gutes für ihre Rolle<br />

als Führungskraft mit. Das ist<br />

quasi ihre natürliche Kraftquelle.<br />

Aber meine Arbeit mit Führungskräften<br />

zeigt mir, dass man an den<br />

relevanten Kompetenzen arbeiten<br />

kann und damit auch zu einer<br />

besseren Führungspersönlichkeit<br />

wird – wenn man das wirklich<br />

selbst will und wenn Unternehmen<br />

und Organisationen das<br />

auch fordern und fördern.<br />

REGIOBUSINESS Was sollten<br />

Führungskräfte über couragierte<br />

Führung wissen? Und warum differenzieren<br />

Sie zwischen „couragiert“<br />

und „mutig“?<br />

DIRK ZUPANCIC Gute Führungskräfte<br />

müssen mutig sein,<br />

zum Beispiel bei strategischen<br />

und operativen Entscheidungen<br />

oder auch bei Personalentscheidungen.<br />

„Mut“ verbinden<br />

wir aber immer mit einer gewissen<br />

Abenteuerlust, vielleicht auch<br />

mit etwas Waghalsigem. Ich finde,<br />

das passt nur bedingt zum Thema<br />

Führung und weckt auch falsche<br />

Assoziationen. Couragiert ist<br />

da eleganter und ich meine damit<br />

fundiertes und vernünftiges Handeln.<br />

Es findet am Ende trotzdem<br />

fast immer unter Unsicherheit<br />

statt und braucht Menschen, die<br />

das können. Interview nach Vorlage<br />

www.beragmbh.de<br />

www.spk-hohenlohekreis.de<br />

www.regiobusiness.biz<br />

www.dzp-consulting.com<br />

Gastkommentar<br />

Am Rande der Überforderung<br />

Walter Döring: An der Forderung nach 1,5 Millionen Einwanderern ist gar nichts „weise“!<br />

Die sogenannte „Wirtschaftsweise“<br />

Monika Schnitzer<br />

hat vorgerechnet, dass<br />

jährlich (!!) 1,5 Millionen Menschen<br />

nach Deutschland einwandern<br />

müssten, damit die „Zahl der<br />

Arbeitskräfte auf dem heutigen Niveau“<br />

gehalten werden kann. Was<br />

ist daran mit Blick auf die aktuelle<br />

gesellschaftspolitische, sozialpolitische,<br />

sicherheitspolitische,<br />

einwanderungsgesetzliche und<br />

kommunalpolitische Situation in<br />

Deutschland „weise“?<br />

Es handelt sich hier wohl mehr<br />

um einen leider typischen, der<br />

Tagesaktualität in den Kommunen<br />

weit entfernten Blick aus dem<br />

wissenschaftlichen Elfenbeinturm<br />

als um eine realistisch umsetzbare<br />

Zielvorgabe. Zumal jeder auch<br />

noch so kleine Hinweis darauf<br />

fehlt, wie und – Wohnungsmangel!<br />

– wo eine solche enorm hohe<br />

Zahl an Zuwanderern aufgenommen<br />

werden soll.<br />

Unterstützung erhielt Frau Schnitzer<br />

von einem anderen Professor,<br />

dem Präsidenten des Instituts für<br />

Weltwirtschaft, Moritz Schularick,<br />

der zwar „nur“ eine Million für<br />

ausreichend hält, aber eben auch<br />

„groß“, sprich: im „Millionen-Bereich“<br />

denkt.<br />

Grenze: Zuwanderung ist zweifellos notwendig, allerdings nicht<br />

möglich im geforderten Rahmen.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

Wichtig, um die 1,5 Millionen Zuwanderer<br />

von Frau Schnitzer zu<br />

bewältigen, sind ihrer Meinung<br />

nach „mehr Willkommenskultur“<br />

und „mehr Arbeitszufriedenheit“<br />

notwendig und aus ihrer begrenzten<br />

Sicht auch ausreichend.<br />

Professor Schularick fordert zur<br />

Bewältigung seiner Zuwanderung<br />

in Millionenhöhe eine „entsprechende<br />

Offenheit im Land“.<br />

Donnerwetter! Was für lebensnahe,<br />

an der Wirklichkeit vor Ort in<br />

den aufnehmenden Kommunen<br />

glatt vorbei schrammende großartige<br />

Lösungsvorschläge. Eigentlich<br />

peinlich, dass da nicht mehr<br />

kam. Glauben diese hoch respektierten<br />

Wissenschaftler wirklich,<br />

dass „Willkommenskultur“ und<br />

„Offenheit“ alle Probleme lösen?<br />

Woran mag es liegen? Antwort:<br />

Ich möchte wetten, weder Schnitzer<br />

noch Schularick waren je auf<br />

kommunaler Ebene aktiv! Sie haben<br />

mit Sicherheit nie mit klagenden<br />

Eltern zu tun gehabt, die keine<br />

Kinderbetreuung fanden oder<br />

mit verzweifelt Wohnungssuchenden.<br />

Auch Arbeitgeber, die mangelnde<br />

Deutschkenntnisse und<br />

nicht selten auch eine halbwegs<br />

hier eben geforderte „Arbeitsmoral“<br />

vermissen, finden bei Schnitzer<br />

und Schularick keinerlei Beachtung.<br />

Noch „toller“ sind deren Zahlen,<br />

wenn man diesen die von der<br />

Bundesregierung erwarteten beziehungsweise<br />

erhofften Zahlen<br />

gegenüberstellt: Die Bundesregierung<br />

selbst geht nach der Verabschiedung<br />

des – so Bundesinnenministerin<br />

Faeser – „modernsten<br />

Einwanderungsgesetzes der Welt“<br />

von jetzt möglichen 130 000 Zuwanderern<br />

in den deutschen Arbeitsmarkt<br />

aus, wobei sie selbst<br />

noch einräumt, dass dies eine<br />

„optimistische Erwartung“ sei.<br />

Macht den Professoren nichts; sie<br />

meinen offenbar, diese ministerielle<br />

Erwartung nicht beachten<br />

zu müssen; wohl in Sorge, sie kämen<br />

sonst nicht in die Medien!<br />

Ja klar, bestreitet ja niemand, es<br />

fehlt hinten und vorne an Arbeitskräften,<br />

ja, es steigen jetzt viel zu<br />

viele Babyboomer aus dem aktiven<br />

Arbeitsleben aus.<br />

Aber schauen wir doch auch einmal<br />

auf die Fakten: Den Kommunen<br />

fehlen Erzieher für die Kindergärten<br />

und Kindertagesstätten,<br />

den Ländern Lehrer, wodurch<br />

massiver Unterrichtsausfall<br />

zur Regel gehört, Vereine aller<br />

Art müssen ihre Angebote zusammenstreichen,<br />

da es an Ehrenamtlichen<br />

fehlt, überall ist Wohnraum<br />

knapp; die Liste ließe sich leicht<br />

noch verlängern.<br />

Nein, man muss nicht gleich vor<br />

steigenden Zahlen für die AfD<br />

warnen, wenn es um zweifellos<br />

notwendige Zuwanderung geht,<br />

aber man muss mit aller Deutlichkeit<br />

darauf hinweisen, dass die<br />

Bundesrepublik heute schon am<br />

Rande der Überforderung angekommen<br />

ist, ganz zu schweigen<br />

von dem, was „los wäre“, wenn<br />

die „professoralen Zahlen“ Wirklichkeit<br />

würden.<br />

Wie sagte einst Max Frisch: „Wir<br />

haben Arbeitskräfte gerufen, und<br />

es kamen Menschen“. Eben. Und<br />

Dr. Walter Döring<br />

Der gebürtige Stuttgarter Dr. Walter Döring war<br />

lange eine der Galionsfiguren der FDP. Er war<br />

Vorsitzender der Landtagsfraktion und von 1996<br />

bis 2004 Wirtschaftsminister von Baden-<br />

Württemberg. Heute arbeitet der 69-Jährige als<br />

Consultant, hält Vorlesungen an Hochschulen<br />

und sitzt im Gemeinderat in Schwäbisch Hall. Im<br />

Kreistag ist er für die Freien Demokraten politisch<br />

aktiv. Döring ist Initiator und Mitorganisator des<br />

Kongresses „Gipfel der Weltmarktführer“ in<br />

Schwäbisch Hall und gründete die Akademie<br />

Deutscher Weltmarktführer.<br />

dazu passt, was jüngst in der NZZ<br />

zu lesen war: „Das reine Management<br />

der Migration ist nicht alles.<br />

Die kulturelle und menschliche<br />

Dimension von Zuwanderung in<br />

der geforderten Größenordnung<br />

und Geschwindigkeit ist die große<br />

Unbekannte in der Gleichung der<br />

Ökonomen. Der Faktor Mensch<br />

passt nicht in Excel-Tabellen.“<br />

Was ist neben all den unbeantworteten<br />

Fragen und offenen Aufgaben<br />

„weise“, wenn so mit den<br />

Zahlen jongliert wird, wie die Professoren<br />

es tun: Der eine will eine<br />

Million, und die andere fordert<br />

mit 1,5 Millionen eben mal 50<br />

Prozent mehr an Zuwanderung?<br />

Schlicht, nichts daran ist „weise“!


10 Kapital & Finanzen<br />

August <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 249<br />

Moderner und regionaler Auftritt<br />

Die Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim hält am Standort Limpurger Land fest. In Gaildorf entsteht an der alten Adresse ein neues<br />

Beratungscenter. Der Bau bietet Platz für Geschäftsräume, Büroräume und Wohneinheiten. VON ADINA BAUER<br />

Spatenstich: Die Baumaßnahmen in der Gaildorfer Kanzleistraße gehen in die nächste Phase.<br />

Modern, regional und<br />

neu – so will sich künftig<br />

das Beratungscenter<br />

der Sparkasse Schwäbisch Hall-<br />

Crailsheim in Gaildorf präsentieren.<br />

Bereits im April wurde mit<br />

dem Abriss des Bestandsgebäudes<br />

begonnen – nun fand mit einem<br />

offiziellen Spatenstich der<br />

Startschuss für den Neubau statt.<br />

Teilnehmer waren neben Thomas<br />

Lützelberger, Vorstandsvorsitzender,<br />

und Vorstandsmitglied Michael<br />

Beck weitere Vertreter der<br />

Sparkasse sowie Landrat Gerhard<br />

Bauer, Gaildorfs Bürgermeister<br />

Frank Zimmermann, Architekt<br />

Martin Kuhn sowie Handwerker<br />

und weitere am Bau Beteiligte.<br />

„Das ursprüngliche Sparkassengebäude<br />

aus den 1940er-Jahren<br />

und die Geschäftsräume, welche<br />

zuletzt in den 90er-Jahren modernisiert<br />

wurden, sind in die Jahre<br />

gekommen. Was hier Trend war,<br />

entspricht nicht mehr den heutigen<br />

Anforderungen an eine moderne<br />

Sparkasse“, macht Thomas<br />

Lützelberger, Vorstandsvorsitzender<br />

der Sparkasse Schwäbisch<br />

Hall-Crailsheim, die Gründe für<br />

die Erneuerung deutlich. Und er<br />

betont: „Aus wirtschaftlicher Sicht<br />

ist eine Renovierung beziehungsweise<br />

Sanierung dieses Gebäudes<br />

nicht vertretbar. Seit jeher legt die<br />

Sparkasse großen Wert auf den<br />

Bereich Nachhaltigkeit. Wir wollen<br />

unseren ökologischen Fußabdruck<br />

verkleinern und setzen in<br />

diesem Fall auf einen energieeffizienten<br />

Neubau.“<br />

Platz für Beratung, Gewerbe<br />

und Wohnen<br />

Der geplante Neubau ersetzt das<br />

bisherige Beratungscenter durch<br />

Foto: Ufuk Arslan<br />

„Wir wollen<br />

den ökologischen<br />

Fußabdruck<br />

verkleinern.“<br />

zwei Baukörper, die durch eine<br />

Überdachung miteinander verbunden<br />

werden. Auf über 700<br />

Quadratmetern entstehen Beratungs-,<br />

Besprechungs- und Sozialräume<br />

sowie der Selbstbedienungsbereich<br />

mit modernster<br />

Technik. Insgesamt sollen 15<br />

Bankangestellte im neuen Gebäude<br />

untergebracht sein – hier ist<br />

Zuwachs geplant.<br />

Neben den Geschäftsräumen<br />

der Sparkasse ist ein dreistöckiges<br />

Gebäude mit Gewerbeeinheiten<br />

und sechs Wohneinheiten geplant.<br />

Neu hinzukommen wird<br />

eine gemeinsam nutzbare Tiefgarage.<br />

Die Planung erfolgt durch das Architekturbüro<br />

Kuhn aus Schwäbisch<br />

Hall. Lützelberger ergänzt:<br />

„Das gesamte Bauvorhaben wird<br />

der heimischen Wirtschaft zugutekommen.“<br />

Soweit möglich und<br />

preislich vertretbar, werden deshalb<br />

Handwerker und Unternehmer<br />

aus dem Landkreis berücksichtigt.<br />

Bisher ist diese Strategie<br />

aufgegangen und die Handwerker<br />

stammten von örtlichen Unternehmen.<br />

Präsenz vor Ort<br />

dank fünf Centern<br />

Die Sparkasse versteht sich nach<br />

wie vor als Präsenzbank. Der Vorstandsvorsitzende<br />

erklärt daher:<br />

„Der Neubau im Herzen des Limpurger<br />

Lands stellt ein klares Bekenntnis<br />

zum Standort dar. Die<br />

Stadt Gaildorf ist das Zentrum des<br />

Limpurger Landes und hat eine<br />

hervorragende Infrastruktur. Darüber<br />

hinaus zeichnet sie sich als<br />

starker Wirtschaftsstandort aus.<br />

Die Innenstadt bietet vielfältige<br />

Einkaufsmöglichkeiten. Hier darf<br />

eine Sparkassenfiliale nicht fehlen,<br />

in diesem Fall sogar als Regionalcenter.“<br />

In diesem soll weiterhin die ganzheitliche<br />

und individuelle Beratung<br />

im Fokus stehen. Wie bisher<br />

finden die Kunden in Gaildorf<br />

auch künftig alle Beratungsleistungen<br />

gemäß ihrer<br />

Bedürfnisse – vom Wertpapiergeschäft<br />

bis hin zur Baufinanzierung<br />

und Immobilienvermittlung. Während<br />

der Bauzeit entstehen keine<br />

Einschränkungen, die Sparkasse<br />

hat gegenüber dem jetzigen und<br />

auch künftigen Standort ein Übergangsquartier<br />

eingerichtet.<br />

Die Kopfstelle in Gaildorf ist eines<br />

von fünf Beratungscentern, die<br />

die Sparkasse Schwäbisch Hall-<br />

Crailsheim im gesamten Landkreis<br />

betreibt: Gemeinsam mit<br />

den Pendants in Ilshofen, Crailsheim,<br />

Blaufelden und Schwäbisch<br />

Hall soll sichergestellt werden,<br />

dass die Bankkunden in ihrer<br />

Nähe alle Leistungen rund um<br />

ihre Finanzen in Anspruch nehmen<br />

können, die sie benötigen.<br />

Alle Beratungscenter wurden in<br />

den vergangenen Jahren modernisiert.<br />

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Hilfe beim Vermögen<br />

Als erste Genossenschaftsbank in Deutschland hat die Volksbank<br />

Hohenlohe eG ein eigenständiges Family Office gegründet.<br />

Als bewusst eigenständige<br />

Marke ist das „Comes Family<br />

Office“ zu Beginn der<br />

zweiten Jahreshälfte offiziell an<br />

den Markt gegangen. Die GmbH<br />

ist eine 100-prozentige Tochter<br />

der Volksbank Hohenlohe,<br />

legt aber besonderen Wert<br />

auf ihre Eigenständigkeit nicht<br />

nur im Außenauftritt. Wo sinnvoll<br />

und aus Kundensicht zielführend,<br />

werden Prozesse und<br />

Kompetenzen des Mutterhauses<br />

genutzt. Das Beratungs- und<br />

Leistungsspektrum ist aber völlig<br />

offen. „Unsere Lösungen orientieren<br />

sich ausschließlich am<br />

Kundenbedarf“, betont Patrik<br />

Streib, Geschäftsführer des neuen<br />

Unternehmens.<br />

Der Kundenfokus ist weit gefasst:<br />

Vermögende und hochvermögende<br />

Privat- und Firmenkunden,<br />

Profisportler, Familienverbünde,<br />

Körperschaften, Stiftungen<br />

und Institutionelle sieht<br />

das Unternehmen als relevante<br />

Zielgruppe. Comes erwartet<br />

in diesem Segment in Deutschland<br />

ein wachsendes Potenzial.<br />

Vermögenserhalt, -sicherung<br />

und -ausbau seien in einem gesellschaftlich<br />

wie wirtschaftlich<br />

zunehmend komplexen Umfeld<br />

von steigender Bedeutung für<br />

die Zielgruppe. Dies gelte auch<br />

für den Vermögensübergang<br />

zwischen den Generationen.<br />

Streib setzt auf ein besonders individuelles<br />

Betreuungs- und Beratungskonzept:<br />

„Uns geht es im<br />

ersten Schritt darum, den Menschen<br />

mit seinen Zielen, Wünschen<br />

und Bedürfnissen kennenzulernen<br />

und zu verstehen.<br />

Um bestmögliche Entscheidungen<br />

zu ermöglichen, stellen wir<br />

für ihn volle Transparenz her.“<br />

Das gelinge nur in einer „familiären“<br />

Kundenbeziehung und<br />

mit einer Arbeitsweise, die auf<br />

Vertrauen beruht. „Die Werte<br />

des ehrbaren Kaufmanns wie<br />

Verantwortungsbewusstsein,<br />

Ehrlichkeit, Umsicht und langfristiges<br />

Denken spiegeln nicht<br />

nur unsere innere Haltung wider,<br />

sondern sind wichtiger Bestandteil<br />

unseres Handelns.“<br />

Das Comes Family Office will für<br />

seine Mandanten die Komplexität<br />

der oft unübersichtlichen<br />

Vermögens- und Finanzierungssituation<br />

reduzieren und Klarheit<br />

über die komplette Vermögensbilanz<br />

unter Berücksichtigung<br />

versicherungstechnischer,<br />

rechtlicher und steuerlicher Aspekte<br />

schaffen. Dafür verfügt<br />

das Unternehmen über spezielle<br />

Kompetenzen, unter anderem in<br />

der Verwaltung von Vermögen,<br />

im Immobiliensegment, im Estate-Planning<br />

sowie im Insurance<br />

Bereich. Für die Umsetzung<br />

werden Netzwerkpartnerschaften<br />

von namhaften Steuer- und<br />

Rechtsexperten genutzt.<br />

Ein besonderer Schwerpunkt<br />

liegt auf der Zukunftsplanung<br />

im ganzheitlichen Sinn, die nicht<br />

nur die liquiden Vermögenswerte,<br />

sondern auch das illiquide<br />

Vermögen mit einbezieht. „Dabei<br />

leiten uns unternehmerische<br />

Werte, die wir zielgerichtet<br />

in die Überlegungen zur Ausrichtung<br />

der gesamthaften Vermögensstruktur<br />

der Mandanten<br />

einbinden“, ergänzt Streib den<br />

holistischen Beratungsansatz.<br />

Als Wettbewerbsvorteil auch gegenüber<br />

etablierten Family-Offices<br />

sieht Comes die Verbindung<br />

zur Volksbank Hohenlohe.<br />

Dafür schaffe das in 180 Jahren<br />

gewachsene Wertegerüst des<br />

Mutterhauses die nötige Glaubwürdigkeit<br />

und Stabilität. Der eigenständige<br />

Marktauftritt dokumentiere<br />

gleichzeitig den Anspruch,<br />

weit über diese Herkunft<br />

erfolgreich zu wachsen.<br />

Dieter Karle, Vorstandsvorsitzender<br />

der Volksbank Hohenlohe,<br />

hebt die Komplementarität<br />

des neuen Angebotes hervor:<br />

Ergänzend und erweiternd<br />

zum bestehenden Private Banking<br />

und unter Nutzung der ausgeprägten<br />

unternehmerischen<br />

Erfahrung biete das Family Office<br />

ein weit über Anlagefragen<br />

hinausgehendes Beratungs- und<br />

Unterstützungsangebot. „Ein<br />

komplexes Vermögen zu betreuen<br />

ist ähnlich anspruchsvoll, wie<br />

ein Unternehmen zu führen. Es<br />

verlangt daher die gleiche Professionalität.<br />

Unser Ansatz ist es,<br />

dieses unternehmerische Denken<br />

und Handeln auf die Familie<br />

und ihr Vermögen zu übertragen.“<br />

pm<br />

www.comes-familyoffice.de


August <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 249<br />

Firmen & Märkte 11<br />

Größter MAN-Vermieter in Europa<br />

Die Stegmaier-Gruppe beschäftigt sich mit Mobilität in allen Facetten: Das Tochterunternehmen BFS, ein Lkw-Vermieter mit Sitz in<br />

Kirchberg, blickt auf eine lange und traditionsreiche Zusammenarbeit mit dem Nutzfahrzeughersteller MAN zurück.<br />

Rent a MAN“, dieser eingetragene<br />

Claim steht nicht<br />

nur groß auf jedem MAN-<br />

Fahrzeug in dem 2000 Einheiten<br />

umfassenden Mietpool von BFS,<br />

sondern ist Programm für die traditionsreiche<br />

Beziehung der beiden<br />

Partner. Die Business Fleet<br />

Services GmbH ist der größte Ein-<br />

Marken-Nutzfahrzeugvermieter in<br />

Europa mit über 90 Stützpunkten<br />

in Deutschland, der Schweiz, den<br />

Niederlanden und Kroatien.<br />

„Mit der BFS und ihrem reinrassigen<br />

MAN-Fuhrpark können<br />

wir auf einen langjährigen starken<br />

Partner zählen, der voll hinter<br />

den Markenwerten von MAN<br />

Truck & Bus steht. Darüber, dass<br />

diese exklusive Verbindung auch<br />

in Zukunft besteht, freuen wir uns<br />

sehr“, sagt Christoph Huber, Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung,<br />

MAN Truck & Bus Deutschland<br />

GmbH.<br />

Kunden aus allen Branchen können<br />

bei BFS aus einer breit gefächerten<br />

Auswahl an modernsten,<br />

neuen MAN-Fahrzeugen wählen.<br />

Das Angebot beginnt beim universell<br />

einsetzbaren MAN TGE 3-Tonner<br />

und geht bis zum 640 PS starken<br />

MAN TGX Schwerlast-4-Achser<br />

mit bis zu 250 Tonnen zulässigem<br />

Gesamtgewicht. Neben den<br />

klassischen Fahrzeugen für Logistik<br />

und Verteilerverkehr wie kleine<br />

bis mittlere Transporter, Sattelzugmaschinen,<br />

Kühlfahrzeuge,<br />

Chassis mit Koffer- oder Planen-<br />

Aufbauten sowie BDF-Wechselbrückenträger,<br />

beinhaltet der<br />

Mietfuhrpark die verschiedensten<br />

Baufahrzeuge: Kipper mit und<br />

ohne Ladekran sowie Absetz- und<br />

Abrollkipper, aber auch Baustoffzüge<br />

mit Ladekran, speziell ausgerüstete<br />

Fahrzeuge für den Transport<br />

von Glas und Betonmischer.<br />

Auch Sonder- und<br />

Spezialfahrzeuge im Pool<br />

Kommunen werden im Fuhrpark<br />

von BFS ebenso fündig, wenn es<br />

zum Beispiel um einen MAN inklusive<br />

An- und Aufbauten für den<br />

Winterdiensteinsatz, um ein Entsorgungsfahrzeug<br />

oder etwa eine<br />

Kehrmaschine geht.<br />

Zum Pool gehören außerdem<br />

Sonder- und Spezialfahrzeuge wie<br />

Holztransporter, Schwerlastsattelzugmaschinen,<br />

Saugbagger- und<br />

Verbunden: Christoph Huber (Vorsitzender der Geschäftsführung, MAN Truck & Bus Deutschland GmbH),<br />

Hermann Stegmaier (Geschäftsführer BFS – Business Fleet Services GmbH und Stegmaier Nutzfahrzeuge<br />

GmbH), Marc Stegmaier (Geschäftsführer Stegmaier Nutzfahrzeuge GmbH) und Jan Plieninger (Geschäftsführer<br />

BFS – Business Fleet Services GmbH, v. li.) stehen für die Markenwerte von MAN Truck & Bus. Foto: BFS<br />

Saugspülwagen, Fahrschulfahrzeuge<br />

mit zweifacher Pedalerie<br />

und sogar Wohnmobile auf MAN-<br />

Transporter- und MAN-Truck-Basis.<br />

Als erster Nutzfahrzeugvermieter<br />

hat BFS zudem schon 2018<br />

erste Elektro-Lkw in sein Portfolio<br />

aufgenommen und wurde für<br />

sein Engagement bereits zwei Mal<br />

mit dem „Europäischen Transportpreis<br />

für Nachhaltigkeit“ ausgezeichnet.<br />

„Wir sorgen für Mobilität und das,<br />

wie man an unserem Fuhrpark<br />

sehen kann, mit der größtmöglichen<br />

Flexibilität. Unsere Kunden<br />

können sich dabei immer auf<br />

die hohen Qualitätsansprüche von<br />

BFS und MAN Truck & Bus verlassen“,<br />

betont Jan Plieninger, Geschäftsführer<br />

von BFS.<br />

Als Full-Service-Mobilitätsdienstleister<br />

bietet BFS seinen MAN-<br />

Kunden neben der flexiblen Kurzund<br />

Langzeitmiete alle damit zusammenhängenden<br />

Dienstleistungen.<br />

So gehört zum Beispiel zu<br />

jedem Standort eine eigene MAN-<br />

Service-Werkstätte, die zirka 200<br />

Mitarbeiter von BFS sind an 365<br />

Tagen im Jahr im Einsatz und es<br />

gibt einen eigenen Pannennotruf<br />

mit den passenden Bergefahrzeugen.<br />

Ebenso gehören Finanzierungsangebote,<br />

alle Anwendungen<br />

rund um das effiziente Flottenmanagement<br />

und die Aus- und<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten der<br />

BFS-Akademie zum Angebot.<br />

Vom Provisorium zur<br />

erfolgreichen Firma<br />

Die Business Fleet GmbH ist eine<br />

Tochter der Stegmaier Nutzfahrzeuge<br />

GmbH, welche bereits seit<br />

1965 ein MAN-Partner ist, und<br />

wurde 1995 ursprünglich als Teil<br />

des Servicebetriebes gegründet.<br />

Damals als eine Überbrückungsmöglichkeit<br />

gedacht, die die Kunden<br />

von Stegmaier Nutzfahrzeuge<br />

mobil hält, während ihr Fahrzeug<br />

in der Werkstatt ist, entwickelten<br />

sich Bedarf und Kundenwünsche<br />

rasant und BFS wurde 2009 zu<br />

einem eigenständigen Unternehmen,<br />

das seitdem stetig wächst.<br />

Hermann Stegmaier, Geschäftsführer<br />

und BFS-Gründer, bringt<br />

die Partnerschaft mit MAN Truck<br />

& Bus auf den Punkt: „Die BFS hat<br />

seit ihrem Bestehen über 5000<br />

MAN-Fahrzeuge aller Baureihen<br />

abgenommen. Ich meine, das sagt<br />

doch alles über unsere enge Verbundenheit<br />

zur Marke mit dem<br />

Löwen. Gestern, heute und in Zukunft.“<br />

mst/pm<br />

www.bfs.tv<br />

Enge Partnerschaft seit sechs Jahrzehnten<br />

Der Truckvermieter BFS hat ein erfolgreiches Jahr mit hoher Auslastung hinter sich. Geschäftsführer Jan Plieninger spricht über die Vorteile eines<br />

Ein-Marken-Vermieters und die Herausforderungen der Zukunft. INTERVIEW VON MARIUS STEPHAN<br />

REGIOBUSINESS Herr Plieninger,<br />

BFS ist der größte reine MAN-<br />

Truckvermieter in Europa. Herzlichen<br />

Glückwunsch! Was bedeuten<br />

Ihnen solche Zahlen?<br />

JAN PLIENINGER Das macht<br />

uns natürlich stolz, entscheidend<br />

ist jedoch der Weg dorthin.<br />

Wir sind im Laufe von knapp<br />

drei Jahrzehnten gemeinsam mit<br />

unseren inzwischen knapp 100<br />

Partnern organisch und in Qualität<br />

gewachsen. Das Angebot der<br />

BFS umfasst neben Standard-Lkws<br />

eine breite Palette an Spezialfahrzeugen<br />

und dem hierfür notwendigen<br />

qualifizierten Service. Das<br />

wissen und honorieren unsere<br />

Kunden und empfehlen uns vielfach<br />

weiter, für uns das größte<br />

Kompliment.<br />

REGIOBUSINESS Welchen Vorteil<br />

hat es denn, ein Ein-Marken-<br />

Vermieter zu sein?<br />

JAN PLIENINGER Stegmaier<br />

und MAN verbindet seit fast<br />

sechs Jahrzehnten eine enge Partnerschaft.<br />

Die hieraus entstandenen<br />

gemeinsam gelebten Selbstverständlichkeiten<br />

sind eine hervorragende<br />

Basis für die BFS als<br />

reinen MAN-Vermieter. Alle unsere<br />

BFS-Partner sind zudem MAN-<br />

Fachbetriebe und bieten den Kunden<br />

mit mehr als tausend geschulten<br />

MAN-Servicemonteuren<br />

bestmögliche Unterstützung. Wie<br />

erwähnt, haben wir eine breite<br />

Palette an Spezialfahrzeugen, die<br />

beim MAN-Fachmann am besten<br />

aufgehoben sind. MAN bietet zudem<br />

vom Dreitonner-Transporter<br />

bis zur Schwerlastzugmaschine<br />

alles, was wir für die Befriedigung<br />

der Kundenwünsche benötigen.<br />

REGIOBUSINESS Wie hat sich<br />

das Vermietungsgeschäft denn im<br />

vergangenen Jahr entwickelt?<br />

JAN PLIENINGER Unsere Auslastung<br />

verlief 2022 stabil auf hohem<br />

Niveau, mit den üblichen<br />

jahresverlaufsbedingten Schwankungen.<br />

Angesichts des während<br />

dieser Zeit deutlich gestiegenen<br />

Fahrzeugbestands stellt uns diese<br />

Entwicklung sehr zufrieden.<br />

Gestiegenen Bedarf sehen wir<br />

bei Sonderfahrzeugen wie Saugbaggern,<br />

Saug-Spülfahrzeugen,<br />

Milchsammelfahrzeugen oder<br />

auch Gülleaufliegern. Wir haben<br />

unseren Vermiet-Fuhrpark in diesen<br />

Segmenten durch zahlreiche<br />

Neufahrzeuge auf diesen gestiegenen<br />

Bedarf eingestellt.<br />

REGIOBUSINESS Wir bewegen<br />

uns an den Märkten noch immer<br />

in einem Krisenumfeld – Energie<br />

ist teuer, in der Ukraine tobt der<br />

Krieg. Welche Herausforderungen<br />

sehen Sie vor diesem Hintergrund<br />

momentan für BFS?<br />

JAN PLIENINGER Grundsätzlich<br />

sind wir als Vollsortimenter<br />

in der Vermietung deutlich weniger<br />

anfällig auf externe Schwankungen<br />

als Vermietunternehmen,<br />

die sich auf einige wenige Fahr-<br />

Verantwortung: Jan Plieninger trat im Jahr 2014 in die Geschäftsleitung<br />

von BFS ein.<br />

Foto: BFS<br />

zeugkategorien spezialisieren.<br />

Hoheitliche Aufgaben der Kommunen<br />

werden unabhängig vom<br />

Umfeld ausgeführt, ebenso der<br />

Abtransport der Milch vom Bauernhof<br />

zur Molkerei. Natürlich<br />

stellt aber auch uns diese Melange<br />

aus ungünstigen Rahmenbedingungen<br />

vor Herausforderungen.<br />

Die Entwicklung der Zahlungsfähigkeit<br />

der Kunden trifft<br />

alle, uns auch. Wir müssen dies<br />

sehr genau beobachten, um im<br />

Notfall rechtzeitig eingreifen zu<br />

können. Daneben ist es die Unsicherheit,<br />

welche Energieträger<br />

zukünftig in unserer Branche<br />

die Hauptrollen spielen werden.<br />

Wir müssen uns überlegen,<br />

welche Fahrzeuge wir für unseren<br />

Mietpool beschaffen. Die hohen<br />

Investitionsvolumina und die<br />

langen wirtschaftlichen Laufzeiten<br />

von Lkw gewähren uns keine Freischüsse.<br />

Wir müssen jedoch auch<br />

die andere Seite sehen, diese Krise<br />

eröffnet für uns als Vermieter<br />

erhebliche Chancen. Viele Kunden<br />

können oder wollen in dieser<br />

Phase nicht großvolumig in neue<br />

Fahrzeuge investieren. Hier können<br />

wir maßgeschneiderte Lösungen<br />

anbieten, um den Kunden die<br />

benötigte Transportkapazität auf<br />

Mietbasis anzubieten. Zu einem<br />

späteren Zeitpunkt kann der Kunde<br />

das Fahrzeug auch jederzeit als<br />

Gebrauchten übernehmen.<br />

REGIOBUSINESS Welche<br />

Markt-Trends sehen Sie im Lkw-<br />

Vermietgeschäft als besonders relevant<br />

an?<br />

JAN PLIENINGER Vieles ist in<br />

Bewegung, wir haben bereits einige<br />

Herausforderungen, vor allem<br />

beim Thema Antrieb, angesprochen.<br />

Darüber hinaus stellt<br />

sich für die Vermiet-Anbieter<br />

mehr denn je die Frage nach der<br />

Positionierung – will man Preisoder<br />

Qualitätsführer sein? Wir haben<br />

uns von Beginn an klar als<br />

Qualitätsführer positioniert. Bedingt<br />

durch unsere Größenvorteile<br />

können wir diese Qualität<br />

zu einem wettbewerbsfähigen<br />

Preis anbieten. Unter den zahlreichen<br />

Trends in unserer Branche<br />

will ich zwei besonders hervorheben:<br />

Fachkräftemangel und die<br />

Notwendigkeit neuer Transportlösungen.<br />

Den Markt plagt ein eklatanter<br />

Lkw-Fahrermangel, wir<br />

sind der Überzeugung, die Fahrer<br />

verdienen respektvollen Umgang<br />

und einen qualitativ hochwertigen<br />

Arbeitsplatz, damit sie<br />

ihren Job weiter machen wollen.<br />

Das heißt für uns: Wir bedienen<br />

unsere Kunden qualifiziert und<br />

zuvorkommend und statten unsere<br />

Fahrzeuge erstklassig aus. Dennoch<br />

ist die Gefahr hoch, dass uns<br />

bei steigendem Transportbedarf<br />

die Lkw-Fahrer ausgehen. Daher<br />

brauchen wir smarte Transportlösungen,<br />

die mit dem Pkw-Führerschein<br />

zu bewegen sind. Der von<br />

uns entwickelte Leichtabroller ist<br />

ein ultraleichtes Hakengerät, das<br />

auch in Dreieinhalbtonner-Kastenwägen<br />

verbaut werden kann.<br />

Diese Art Erfindungen ziehen sich<br />

durch unsere knapp hundertjährige<br />

Geschichte, mein Urgroßvater<br />

erfand Ende der von Mangel<br />

geprägten 1920er ein Motor-Lastendreirad,<br />

um Mensch und Maschine<br />

preiswert von A nach B zu<br />

bringen. Herausforderungen sind<br />

für uns seit jeher Anreiz, Prozessen<br />

auf den Grund zu gehen und<br />

wo nötig, alte Zöpfe abzuschneiden.


12 Firmen & Märkte<br />

August <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 249<br />

Erweitertes Portfolio<br />

Mit dem Bau eines Logistiklagers beweist die Schmitt Logistik GmbH viel Kompetenz<br />

und leistet einen Beitrag zur sicheren Stromversorgung. VON ADINA BAUER<br />

Engagement: Bertram Czacharowski (li.), Hüter des Arnold-Archivs, und<br />

Hans Kurz geben Einblicke in die Geschichte.<br />

Foto: Frank Lutz<br />

Am Ursprung<br />

des Erfolgs<br />

Das Kocherwerk feiert mit einem Tag der offenen<br />

Tür 125 Jahre Schraubencluster in Hohenlohe.<br />

Jüngst hat Arnold Umformtechnik<br />

125-Jahr-Jubiläum gefeiert<br />

– der Spezialist für Verbindungselemente<br />

gilt als Keimzelle<br />

des gesamten regionalen Schraubenclusters.<br />

Grund genug für<br />

das Kocherwerk im Juli auch das<br />

125-jährige Bestehen dieses Clusters<br />

zu zelebrieren – mit einem<br />

Tag der offenen Tür.<br />

Dass die Industrialisierung Hohenlohes<br />

schon lange vor 1898,<br />

dem Gründungsjahr von Arnold,<br />

ihren Anfang nahm, erfuhren die<br />

Besucher bei einer öffentlichen<br />

Führung mit Melanie Greiner, der<br />

Co-Leiterin des Museums. Graf<br />

Wolfgang Julius von Hohenlohe-<br />

Neuenstein nämlich, der vor dem<br />

30-jährigen Krieg nach Frankreich<br />

geflohen war und sich von<br />

der dortigen Industrie inspirieren<br />

ließ, begründete nach seiner<br />

Rückkehr bereits im 17. Jahrhundert<br />

die Industrialisierung der Region.<br />

Nach der großen Wirtschaftskrise<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts waren<br />

es dann der Industrielle Carl<br />

Arnold und der von ihm eingesetzte<br />

Fabrikdirektor Hermann<br />

Ruhnau, die die Industrie dauerhaft<br />

etablierten. Und so erwuchs<br />

aus L. & C. Arnold das Cluster, aus<br />

dem bis heute immer wieder neue<br />

Unternehmen durch Ausgründungen<br />

hervorgehen. Heute bilden 19<br />

dieser Firmen den Verein, der das<br />

Kocherwerk trägt und in dem sie<br />

– trotz der Wettbewerbssituation<br />

am Markt – gut zusammenarbeiten,<br />

wie Greiner versicherte. flu<br />

www.kocherwerk.de<br />

Die Zahl der Stromverbraucher<br />

wächst beständig<br />

und ein immer größerer<br />

Fokus liegt auf der Nutzung<br />

von erneuerbaren Energien. Diese<br />

neue Energiewelt stellt hohe<br />

Anforderungen an die Netzinfrastruktur.<br />

Die Schmitt Logistik<br />

GmbH aus Vellberg hat nun<br />

einen wichtigen Anteil dafür geleistet,<br />

dass auch in Zukunft die<br />

zuverlässige Stromversorgung<br />

gesichert ist: In den vergangenen<br />

Monaten hat der Logistik-Experte<br />

in Vellberg das sogenannte<br />

Baulager P48 errichtet.<br />

Ende Juli fand die Übergabe an<br />

Transnet BW statt. Die Übertragungsnetzbetreiberin<br />

nutzt das<br />

Logistiklager künftig als Drehscheibe<br />

für die Modernisierungsarbeiten<br />

an den Höchstspannungsleitungen<br />

zwischen<br />

Gaukönigshofen (Landkreis<br />

Würzburg), Kupferzell und dem<br />

Umspannwerk Großgartach in<br />

Leingarten. „Das ist nicht nur ein<br />

Meilenstein in unsrer Unternehmensgeschichte,<br />

sondern auch<br />

ein wichtiger Schritt in Richtung<br />

eines nachhaltigeren und sicheren<br />

Deutschlands“, zeigte sich<br />

Günter Schmitt bei der Schlüsselübergabe<br />

überzeugt.<br />

Und der Geschäftsführende Gesellschafter<br />

der Schmitt Logistik<br />

ordnet ein: „Es ist ein wichtiger<br />

Schritt, der uns nicht nur ermöglicht,<br />

neue und sichere Arbeitsplätze<br />

zu schaffen, sondern auch<br />

Symbolik: Günter Schmitt (Mi.) übergab den Schlüssel an Projektleiter<br />

Andreas Mahn-Mikulca und Immobilienmanager Klaus Fleischmann<br />

(li.) von Transnet BW.<br />

Foto: Transnet BW/Jan Potente<br />

zur Erweiterung unseres Portfolios<br />

beiträgt. Die Schaffung von<br />

Arbeitsplätzen steht im Einklang<br />

mit unserer Unternehmensphilosophie,<br />

einen Beitrag zur lokalen<br />

Wirtschaft zu leisten und unseren<br />

Mitarbeitern stabile und<br />

langfristige Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

zu bieten. Darüber hinaus<br />

eröffnet uns dieses Projekt<br />

neue Möglichkeiten in Bezug auf<br />

unser Leistungsangebot.“<br />

Innerhalb von fünf Monaten<br />

wurde die 41 800 Quadratmeter<br />

große Fläche in ein leistungsfähiges<br />

Baulager umgewandelt.<br />

Die Nutzfläche besteht aus circa<br />

9600 Quadratmetern Schotterfläche<br />

und rund 28 800 Quadratmetern<br />

Teerfläche sowie vier<br />

Zeltanlagen mit jeweils 1600<br />

Quadratmetern und Bürocontainer<br />

mit circa 180 Quadratmetern.<br />

Beim Bau galt es einige Herausforderungen<br />

zu bewältigen – darunter<br />

ein Höhenunterschied<br />

von sieben Metern von Nord<br />

nach Süd. Dennoch konnten die<br />

Arbeiten zügig abgeschlossen<br />

werden. „Erstens bringen wir<br />

jahrzehntelange Erfahrung in<br />

der Logistikbranche mit. Seit unserer<br />

Gründung haben wir eine<br />

Vielzahl von Projekten erfolgreich<br />

umgesetzt. Zweitens sind<br />

wir bekannt für unseren hohen<br />

Standard an Professionalität und<br />

unser Engagement für Kundenzufriedenheit.<br />

Drittens verstehen<br />

wir die Herausforderungen,<br />

die mit der Konzeption und dem<br />

Bau von Logistiklagern verbunden<br />

sind“, gibt Schmitt als Gründe<br />

für den Erfolg an. So lobte<br />

denn auch Transnet BW-Projektleiter<br />

Andreas Mahn-Mikulcak:<br />

„Schmitt Logistik hat sich<br />

als zuverlässiger und tatkräftiger<br />

Logistik- und Lagerpartner<br />

an unserer Seite bewiesen, der<br />

selbst in Zeiten von eng bemessenen<br />

Ressourcen seine Leistungen<br />

noch vor dem vereinbarten<br />

Termin uns übergeben kann.“<br />

Das Logistiklager ist nicht das<br />

einzige wichtige Projekt, das<br />

das Vellberger Unternehmen in<br />

jüngster Vergangenheit realisiert<br />

hat. In Rekordzeit wurde das<br />

neue Gefahrstofflager am Standort<br />

Sulzdorf errichtet. Dieser<br />

Schritt wurde durch die wachsende<br />

Nachfrage an Automotive-<br />

Batterien motiviert. Mit dem Lager<br />

will der Logistik-Experte diesem<br />

Trend gerecht werden und<br />

aktiv die Zukunft der Elektromobilität<br />

mitgestalten.<br />

Der neue Standort besitzt eine<br />

Gesamtlagerfläche von etwa<br />

5500 Quadratmetern und eine<br />

Verschieberegalanlage mit insgesamt<br />

12 500 Palettenstellplätzen.<br />

„Dieses Projekt ist ein weiterer<br />

Beweis für unsere Fähigkeit,<br />

schnell und effizient auf<br />

Markttrends und Kundenbedürfnisse<br />

zu reagieren, und zeigt unseren<br />

unermüdlichen Einsatz für<br />

Innovation und Fortschritt“, so<br />

Schmitt.<br />

www.schmitt-vellberg.de<br />

DIE MACK GMBH ZIEHT IN IHRE<br />

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„Als Lieferant in der Automobilindustrie haben<br />

unsere Kunden höchste Anforderungen an Qualität,<br />

Liefertreue und Nachhaltigkeit. Diese Anforderungen<br />

haben wir auch im Bauprojekt mit LEONHARD<br />

WEISS als Maßsstab angesetzt und durch gute und<br />

partnerschaftliche Zusammenarbeit erfolgreich zum<br />

Abschluss gebracht.“<br />

Christian Mack, Geschäftsführer MACK GmbH<br />

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denen unsere systematische Vorgehensweise Sie als Kunden im<br />

gesamten Umsetzungsprozess begleitet. Auf Wunsch von der<br />

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August <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 249<br />

Firmen & Märkte 13<br />

Abschwächung quer durch alle Branchen<br />

Der Konzernumsatz bei Würth wächst im ersten Halbjahr um knapp sechs Prozent auf 10,5 Milliarden Euro, das Ergebnis geht leicht<br />

zurück. Die konjunkturelle Entwicklung dämpft den Ausblick auf das zweite Halbjahr. VON FRANK LUTZ<br />

Ein Umsatz von 10,5 Milliarden<br />

Euro bereits zur Jahreshalbzeit<br />

– 5,9 Prozent mehr<br />

als im Vorjahreszeitraum – das<br />

wäre für die meisten Unternehmen<br />

ein herausragender Erfolg.<br />

Für die Würth-Gruppe hingegen<br />

stellen diese Zahlen eine Verlangsamung<br />

ihres zuletzt atemberaubenden<br />

Wachstums dar. Nach<br />

dem Rekordwachstum der beiden<br />

vorangegangenen Jahre war<br />

man aber schon davon ausgegangen,<br />

„dass dieses Jahr schwieriger<br />

wird“, wie Robert Friedmann,<br />

Sprecher der Konzernführung,<br />

bei der Verkündung der Halbjahreszahlen<br />

sagte. Daher sei er auch<br />

über den bisherigen Jahresverlauf<br />

„nicht unzufrieden“.<br />

HEMMNISSE Die schwierige gesamtwirtschaftliche<br />

Gemengelage,<br />

die derzeit zu einer Abschwächung<br />

quer durch alle Branchen<br />

führt, geht auch an der Würth-<br />

Gruppe nicht spurlos vorbei.<br />

Denn nicht umsonst sei diese mit<br />

ihren 400 Firmen ein „Spiegelbild<br />

der wirtschaftlichen Leistung“,<br />

wie Friedmann sagte. Zwar haben<br />

sich nach Überwindung der Corona-Pandemie<br />

und ihrer Folgen<br />

die Lieferketten wieder spürbar<br />

entspannt. Doch jetzt hemmen die<br />

hohen Kreditzinsen die Nachfrage<br />

Bilanz: Die konjunkturelle Abkühlung macht sich auch bei Würth bemerkbar.<br />

aus der Bauwirtschaft. Gleichzeitig<br />

lassen geopolitische Herausforderungen<br />

wie der Ukrainekrieg<br />

die Energiepreise ansteigen,<br />

was das Wirtschaftswachstum vor<br />

allem in Deutschland hemmt.<br />

Da ist es wenig verwunderlich,<br />

dass das Betriebsergebnis nach<br />

sechs Monaten mit 680 Millionen<br />

Euro 40 Millionen Euro unter<br />

dem des Vorjahreszeitraums (720<br />

Millionen Euro) liegt. Dennoch<br />

konzentrierte sich Friedmann im<br />

Gespräch mit unserer Zeitung vor<br />

allem auf die positiven Aspekte:<br />

etwa die 106 Niederlassungen,<br />

die in den vergangenen zwölf Monaten<br />

hinzugekommen sind oder<br />

das im Vergleich zum Vorjahr um<br />

15 Prozent angestiegene E-Business,<br />

das inzwischen einen Anteil<br />

von 22 Prozent am Gesamtumsatz<br />

ausmacht. Aber auch die Inflation<br />

in den USA, die im Juni von 4,1<br />

auf 3 Prozent zurückgegangen ist<br />

und Hoffnung auf dauerhaft niedrigere<br />

Zinserhöhungen auch in<br />

Europa mache. Dies wiederum<br />

könnte sich stimulierend auf die<br />

Wirtschaft auswirken, auch wenn<br />

der Effekt nach Friedmanns Prognose<br />

erst nach acht bis zwölf Monaten<br />

spürbar werde.<br />

Betrachtet man das Wachstum im<br />

ersten Halbjahr in den einzelnen<br />

Regionen und Branchen, so sticht<br />

Foto: Würth<br />

das Wachstum von knapp 10 Prozent<br />

auf einen Umsatz von 4,2 Milliarden<br />

Euro auf dem deutschen<br />

Markt hervor. Dieses sei vor allem<br />

dem Elektrogroßhandel zu<br />

verdanken, der insgesamt um 17<br />

Prozent angewachsen ist und der<br />

in Deutschland stark vom Boom<br />

der erneuerbaren Energien, vor<br />

allem im Bereich Fotovoltaikanlagen,<br />

profitiert. Doch auch im Basisgeschäft<br />

– also ohne Fotovoltaikanlagen<br />

– habe der Elektrogroßhandel<br />

um 15 bis 20 Prozent<br />

zugelegt. Stark präsentieren sich<br />

auch die Gesellschaften des Geschäftsbereichs<br />

Chemie, während<br />

Bereiche wie Würth Elektronik ei-<br />

Sos, die Beschlagsproduzenten<br />

sowie die Geschäftseinheit Handel<br />

die weltweite konjunkturelle<br />

Abkühlung zu spüren bekommen.<br />

AUSLAND Etwas weniger stark<br />

ist der Umsatz bei den Gesellschaften<br />

im Ausland gewachsen:<br />

Hier legte Würth um 3,5 Prozent<br />

auf 6,3 Milliarden Euro zu,<br />

Wachstumstreiber waren Südund<br />

Osteuropa. In Südeuropa hätten<br />

sich vor allem der spanische<br />

und der italienische Markt sehr<br />

positiv entwickelt, sagte Friedmann,<br />

auch hier nicht zuletzt wegen<br />

des Elektrogroßhandels. In<br />

Osteuropa liefen die Geschäfte in<br />

den baltischen Ländern am besten,<br />

doch auch Tschechien, Polen<br />

und Ungarn hätten sich robust<br />

entwickelt. Der Ukrainekrieg<br />

habe keine direkten Auswirkungen<br />

auf die Geschäfte in Osteuropa.<br />

Für die Zukunft rechnet Friedmann<br />

damit, dass sich die Geschäftsentwicklung<br />

in Deutschland<br />

und im Ausland aneinander<br />

angleichen wird.<br />

Die Zahl der Mitarbeitenden ist im<br />

ersten Halbjahr weiter angestiegen:<br />

1400 Beschäftigte hat Würth<br />

hinzugewonnen. Damit sind weltweit<br />

über 87 000 Frauen und<br />

Männer für den Konzern tätig,<br />

1400 mehr als zu Jahresbeginn.<br />

In Deutschland beschäftigt Würth<br />

aktuell knapp 27 000 Mitarbeitende.<br />

In diesem Zusammenhang betonte<br />

Friedmann, dass sich Würth<br />

zu Beginn der Coronakrise „abwartend“<br />

verhalten und an seinen<br />

Mitarbeitenden festgehalten habe,<br />

was sich letztlich ausgezahlt habe.<br />

Trotz aller Automatisierungsbemühungen<br />

vor allem in der Logistik<br />

solle auch künftig die Beschäftigtenzahl<br />

weiter ansteigen. Roboter<br />

sollten in Zukunft noch stärker<br />

körperlich anspruchsvolle<br />

und monotone Tätigkeiten übernehmen<br />

– eine Entwicklung, die<br />

von den Beschäftigten sehr positiv<br />

wahrgenommen werde.<br />

ZUKUNFT Einen Ausblick auf<br />

die zweite Jahreshälfte gab abschließend<br />

Ralf Schaich: Der CFO<br />

der Würth-Gruppe rechnet damit,<br />

dass das Ergebnis ähnlich wie<br />

im ersten Halbjahr im einstelligen<br />

Bereich zurückgehen werde.<br />

Beim Umsatz rechnet Schaich bis<br />

Jahresende mit fünf bis sechs Prozent<br />

Wachstum. Damit werde der<br />

Konzern erreichen, was er im vergangenen<br />

Jahr noch ganz knapp<br />

verfehlt hat: „Die 20-Milliarden-<br />

Euro-Umsatzgrenze werden wir<br />

ganz sicher überschreiten.“<br />

www.wuerth.de<br />

„Unsre dezentrale Aufstellung gibt Stabilität“<br />

Robert Friedmann, Sprecher der Konzernführung der Würth-Gruppe, nimmt Stellung zu den Halbjahreszahlen. INTERVIEW VON FRANK LUTZ<br />

REGIOBUSINESS Dieses Jahr<br />

wird Würth die 20-Milliarden-Euro-Umsatzmarke<br />

knacken. Knallen<br />

da bei Ihnen die Sektkorken?<br />

ROBERT FRIEDMANN Wir haben<br />

uns das Ziel gesteckt, diese<br />

Umsatzmarke zu erreichen. Mit<br />

19,9 Milliarden Euro Umsatz haben<br />

wir diese jedoch knapp verpasst.<br />

Dennoch waren wir mit<br />

dem Jahresabschluss 2022 mehr<br />

als zufrieden – ein Plus von 5,5<br />

Milliarden Euro in zwei Jahren<br />

ist ein toller Erfolg. Insbesondere<br />

wenn man die Vielzahl an wirtschaftlichen<br />

und geopolitischen<br />

Herausforderungen bedenkt, die<br />

uns weiterhin begleiten werden.<br />

Vor diesem Hintergrund freuen<br />

wir uns auch über die aktuell<br />

geringere Wachstumsgeschwindigkeit<br />

mit 5,9 Prozent nach den<br />

ersten sechs Monaten des Jahres<br />

<strong>2023</strong> und schauen verhalten optimistisch<br />

auf das zweite Halbjahr<br />

<strong>2023</strong>. Wir sind zuversichtlich,<br />

dieses Jahr die 20-Milliarden-Euro-Umsatzmarke<br />

zu übertreffen.<br />

REGIOBUSINESS Das Umsatzwachstum<br />

ist im ersten Halbjahr<br />

niedriger ausgefallen als in den<br />

beiden Vorjahren. Müssen Sie<br />

sich dauerhaft auf niedrigere Zuwächse<br />

einstellen?<br />

ROBERT FRIEDMANN Nach<br />

zwei starken Jahren mit Rekordmarken<br />

in Umsatz und Betriebsergebnis<br />

spüren auch wir die<br />

konjunkturelle Abkühlung. Dennoch<br />

blicken wir positiv in die Zukunft<br />

und sind weiterhin zuversichtlich,<br />

dass wir mit unseren<br />

mehr als 87 000 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern diese herausfordernde<br />

Zeit gut meistern werden.<br />

REGIOBUSINESS 1400 neue<br />

Beschäftigte haben Sie im ersten<br />

Halbjahr eingestellt. Planen Sie<br />

auch künftig Neueinstellungen,<br />

falls die Wachstumsraten niedriger<br />

ausfallen?<br />

ROBERT FRIEDMANN Wir planen,<br />

bis Jahresende rund 1600<br />

neue Beschäftigte einzustellen,<br />

hauptsächlich in den Bereichen<br />

Vertrieb, Forschung und Entwicklung<br />

sowie IT. Gut qualifizierte<br />

und motivierte Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter sind die Voraussetzung<br />

für künftiges Unternehmenswachstum.<br />

REGIOBUSINESS Erfreulich ist<br />

die Entwicklung im Elektrogroßhandel,<br />

der im ersten Halbjahr<br />

um 17 Prozent zugelegt hat. Wie<br />

kam es zu diesem Erfolg und wird<br />

es auch künftig so weitergehen?<br />

ROBERT FRIEDMANN Neben<br />

einem signifikanten Wachstum im<br />

Basisgeschäft lässt besonders der<br />

Boom im Bereich der erneuerbaren<br />

Energien den Elektrogroßhandel<br />

stark wachsen. Wir bieten<br />

Solarmodule, Wechselrichter<br />

und Speichersysteme für Fotovoltaikanlagen<br />

an. Darüber hinaus<br />

hat der Elektrogroßhandel eine<br />

hohe Kompetenz im Bereich des<br />

Energiemanagements. Er stellt<br />

die Infrastruktur bereit, über die<br />

E-Fahrzeuge mit Strom aus Fotovoltaikanlagen<br />

geladen werden<br />

können und über die überschüssiger<br />

Strom in einen Energiespeicher<br />

eingespeist werden kann.<br />

Vor dem Hintergrund der steigenden<br />

Nachfrage nach erneuerbaren<br />

Energien rechnen wir weiterhin<br />

mit einer positiven Entwicklung<br />

im Elektrogroßhandel.<br />

REGIOBUSINESS In welchen<br />

anderen Geschäftsbereichen sehen<br />

Sie das größte Potenzial?<br />

ROBERT FRIEDMANN Dank<br />

unserer Aktivitäten in den unterschiedlichsten<br />

Branchen ist die<br />

Würth-Gruppe breit aufgestellt:<br />

Das Kerngeschäft von Würth sind<br />

die Herstellung und der Vertrieb<br />

von Montage- und Befestigungsmaterial.<br />

Weitere Handels- und<br />

Produktionsunternehmen sind in<br />

angrenzenden Geschäftsfeldern<br />

aktiv, wie etwa im Elektrogroßhandel,<br />

in den Bereichen Elektronik<br />

oder Finanzdienstleistungen.<br />

Die Würth-Gruppe hat ein<br />

geschätztes Marktpotenzial von<br />

rund 600 Milliarden US-Dollar.<br />

Unser tatsächlich erwirtschafteter<br />

Umsatz entspricht also weniger<br />

als fünf Prozent von dem, was<br />

möglich wäre. Daher sehen wir<br />

großes Wachstumspotenzial über<br />

alle Geschäftsbereiche hinweg.<br />

REGIOBUSINESS Im Auslandsgeschäft<br />

waren Süd- und Osteuropa<br />

die Wachstumstreiber. Warum<br />

Zuversichtlich: Robert Friedmann schaut verhalten optimistisch in die<br />

Zukunft.<br />

Foto: Frank Blümler<br />

ist Würth hier so erfolgreich?<br />

ROBERT FRIEDMANN In Osteuropa<br />

ist der Elektrogroßhandel<br />

maßgeblich für die positive Entwicklung<br />

verantwortlich. In Südeuropa<br />

waren die etablierten Gesellschaften<br />

wie Würth Spanien,<br />

Würth Italien und Würth Frankreich<br />

die Wachstumstreiber.<br />

REGIOBUSINESS In aller Munde<br />

ist derzeit das Thema Künstliche<br />

Intelligenz. Welche Einsatzmöglichkeiten<br />

sehen Sie bei<br />

Würth und müssen sich die Beschäftigten<br />

trotzdem keine Sorgen<br />

um Ihre Jobs machen?<br />

ROBERT FRIEDMANN Die Nutzung<br />

von Künstlicher Intelligenz<br />

wird in der Würth-Gruppe aktiv<br />

gefördert. Ein Beispiel ist unsere<br />

Logistik. Mittlerweile werden<br />

80 Prozent der versendeten Pakete<br />

am Hauptsitz in Gaisbach von<br />

Robotern palettiert. Unser Ziel<br />

ist, die Mitarbeitenden beispielsweise<br />

bei körperlich anstrengenden<br />

oder monotonen Aufgaben zu<br />

entlasten und sie für Tätigkeiten<br />

einzusetzen, die abwechslungsreicher<br />

sind, mehr Freude bereiten<br />

und bei denen der Mensch<br />

nicht ersetzt werden kann. Der<br />

Mensch wird immer eine zentrale<br />

Rolle bei Würth spielen. Die<br />

Logistik ist mit 11 700 Mitarbeitern<br />

die zweitgrößte Organisation<br />

nach dem Außendienst mit über<br />

43 000 Beschäftigten.<br />

REGIOBUSINESS Bis Jahresende<br />

rechnen Sie mit einem mittleren,<br />

einstelligen Umsatzwachstum<br />

und einem leichten Rückgang<br />

beim Betriebsergebnis. Welche<br />

Rahmenbedingungen müssten<br />

sich ändern, damit die Zahlen am<br />

Ende Ihre Prognose doch noch<br />

übertreffen?<br />

ROBERT FRIEDMANN Wie<br />

eingangs erwähnt, werden uns<br />

die aktuellen wirtschaftlichen und<br />

geopolitischen Herausforderungen<br />

sicher noch eine Weile begleiten.<br />

Wenn das aktuell hohe Inflationsniveau<br />

wieder auf ein Normalmaß<br />

zurückgeht und in Konsequenz<br />

auch das Zinsniveau sinkt,<br />

würde das die wirtschaftliche Entwicklung<br />

beflügeln – mit positiven<br />

Auswirkungen auch auf die<br />

gesamte Würth-Gruppe. Gleichwohl<br />

gibt uns unsere internationale<br />

und dezentrale Aufstellung<br />

sowie unsere Aktivitäten in den<br />

unterschiedlichsten<br />

große Stabilität.<br />

Branchen


14 Sport & Wirtschaft<br />

August <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 249<br />

Die eigentliche Arbeit kann beginnen<br />

Basketball: Der Kader der Hakro Merlins Crailsheim ist komplett. Nun gilt es, die passende Spielidee zu entwickeln.<br />

VON HERIBERT LOHR<br />

So langsam steigt an der Geschäftsstelle<br />

in der Hakro<br />

Arena am Volksfestplatz in<br />

Crailsheim die Betriebstemperatur.<br />

Die „Pre-Season“ kündigt<br />

sich an, die Spieler treffen ein.<br />

Es gilt Wohnungen vorzubereiten,<br />

sich einzugewöhnen, den Fitnesscheck<br />

zu absolvieren und dann<br />

wird das Trainerteam mit der<br />

schweißtreibenden Vorbereitung<br />

beginnen.<br />

Seit kurzem ist Kader komplett.<br />

Die Hakro Merlins Crailsheim<br />

werden mit den deutschstämmigen<br />

Stammkräften Maurice Stuckey<br />

(Shooting Guard), Fabian<br />

Bleck (Forward), Bogdan Radosavljevic<br />

(Center), Elias Baggette<br />

(Point Guard), Rene Kindzeka<br />

(Guard) und den Neuzugängen<br />

Luis Wulff (GER, Shooting<br />

Guard), Galin Smith (USA, Center),<br />

Brevin Pritzl (USA, Shooting<br />

Guard), Keandre Cook (USA, Forward),<br />

Marques Townes (USA,<br />

Point Guard) und James Murray-<br />

Boyles (USA, Power Forward) in<br />

ihre dann achte Erstliga-Saison<br />

gehen.<br />

Am Freitag, 11. August, können<br />

die Anhänger bei der schon traditionellen<br />

Saisoneröffnung die<br />

neu formierte Mannschaft erstmals<br />

beim öffentlichen Training<br />

live in Action sehen. Ein buntes<br />

Programm in lockerer Atmosphäre<br />

inklusive Barbetrieb<br />

soll die Fans auf die kommende<br />

Spielzeit einstimmen. Die grundsätzlichen<br />

Voraussetzungen dafür<br />

sind gegeben. Ein Rekord bei<br />

den Dauerkarten (der Vorverkauf<br />

musste schon frühzeitig beendet<br />

werden), ein stabiler, aber<br />

stetig wachsender Sponsorenpool<br />

(mittlerweile über 130 Partner)<br />

sorgen für eine gute wirtschaftliche<br />

Basis und gaben Planungssicherheit,<br />

die es dem sportlichen<br />

Leiter Ingo Enskat, Geschäftsführer<br />

Martin Romig und Cheftrainer<br />

Nikola Markovic ermöglichte, ein<br />

schlagkräftiges Team zusammen<br />

stellen.<br />

Neu formiertes Team muss<br />

seine Balance finden<br />

Die Vorgaben gab die abgelaufene<br />

Spielzeit vor: Mehr Qualität in<br />

der Spitze, den Kader im Niveau<br />

etwas enger fassen, eindeutige<br />

Zuordnung der Rollenverteilung<br />

und mehr Hierarchie. Ingo Enskat:<br />

„In der Rückschau muss man<br />

ganz ehrlich sagen, dass wir nie<br />

so richtig in einen Rhythmus gekommen<br />

sind und es in die richtige<br />

Richtung ging.“ Das soll sich<br />

nun ändern und so werden die<br />

kommenden Monate auch zum<br />

ersten richtigen Prüfstein für den<br />

Trainerstab um Nikola Markovic.<br />

Der 41-jährige Head Coach konnte<br />

erstmals als Verantwortlicher<br />

seine Vorstellungen für die Kaderplanung<br />

einbringen. Mit Assistenztrainer<br />

Daniel Herbert (Gegneranalyse<br />

und Videoscouting),<br />

Athletiktrainer Marcus Lindner<br />

und Physiotherapeut Jan Mader<br />

begleitet geballte Fachkompetenz<br />

das Team. Ben Stark (Jugend),<br />

Markus Zielch (Entwicklung<br />

Nachwuchs & -Trainer) und<br />

Chris Hermann (Jugend) sorgen<br />

für den nicht weniger wichtigen<br />

stabilen Unterbau. Nun gilt<br />

es, die richtige Balance zu finden.<br />

Ingo Enskat: „Mit den deutschen<br />

Spielern haben wir insgesamt eine<br />

gute Basis. Wichtig ist es nun, die<br />

richtigen Ergänzungen zu haben.“<br />

Eine davon könnte Luis Wulff sein,<br />

auch wenn die Erwartungen an<br />

den jungen Flügelspieler nicht<br />

so hoch gehängt werden sollten.<br />

Dass sich der 19-jährige, der bei<br />

Bayern München das komplette<br />

Jugendprogramm durchlief, sich<br />

für die Merlins entschied, sagt<br />

auch etwas über dessen Ansprüche<br />

Erfahrungen und Spielzeiten<br />

zu bekommen und viel über den<br />

Sprunggewaltig: James Murray-Boyles ist aktuell der letzte<br />

Neuzugang. Im FIBA Europe Cup machte der 2,01 Meter große<br />

„Big Man“ in den Spielen gegen das schwedische Team „Norrköping<br />

Dolphins“ den Merlins sehr zu schaffen und erzielte 25 Zähler. Foto: Fiba<br />

Status als Karrieresprungbrett für<br />

junge Spieler, den sich „die Zauberer“<br />

erarbeitet haben.<br />

Eine erfolgreiche Saison wird<br />

wohl auch davon abhängen, wie<br />

sich der 27-jährige Marques Townes<br />

auf der Spielmacher-Position<br />

zurechtfindet. Der 1,93 Meter<br />

große Guard aus Edison, New Jersey,<br />

kam vom letztjährigen FIBA<br />

Europe Cup-Gegner Kalev/Cramo<br />

aus Estland. Mit seiner Athletik,<br />

dem Zug zum Korb, einem soliden<br />

Wurf von außen und seinen<br />

Führungsqualitäten soll er „das<br />

Spiel prägen“.<br />

Zweimal können die Fans in der<br />

Vorbereitung den Fortgang der<br />

Dinge in der heimischen Hakro<br />

Arena in Augenschein nehmen.<br />

Am Samstag, 26. August, testen<br />

„die Zauberer“ gegen Tübingen<br />

(Tipp off: 19 Uhr). Zur Crailsheimer<br />

Jahreswende, dem Fränkischen<br />

Volksfest, treffen die Korbjäger<br />

dann am Samstag, 16. September,<br />

auf die MLP Academics<br />

aus Heidelberg. Damit sich das<br />

Team trotz Wettbewerbsdruck finden<br />

und entwickeln kann, könnte<br />

durchaus hilfreich sein, dass<br />

die Merlins nach zwei Jahren im<br />

FIBA Europe Cup dieses Mal nicht<br />

international dabei sind. Martin<br />

Romig: „Die Pause nach zwei sehr<br />

intensiven Jahren tut gut. Wir haben<br />

viele Erfahrungen gewonnen<br />

und auch einiges für unsere Reputation<br />

getan. Durch die vielen<br />

Spiele und langen Reisen konnten<br />

wir aber häufig kaum trainieren.<br />

Das ist für einen kleinen Kader<br />

keine einfache Situation. Jetzt<br />

wollen wir uns voll auf die BBL<br />

und den Pokal konzentrieren.“<br />

Bei aller Qualität im neu zusammengestellten<br />

Kader sorgt Ingo<br />

Enskat wie gewohnt für Bodenhaftung:<br />

„Das Ziel ist immer das Gleiche,<br />

auch wenn es sich unspektakulär<br />

anhört: der Klassenerhalt.<br />

Man hat in der Saison gesehen,<br />

wie unglaublich eng alles bis zum<br />

letzten Spieltag ist und wie wichtig<br />

das Publikum im Kampf um<br />

den Klassenerhalt ist. Jeder Verein<br />

sagt, er hat das beste Publikum<br />

der Welt. Aber wir behaupten das<br />

mit Fug und Recht.“<br />

www.hakro-merlins.de<br />

PARTNER DER HAKRO MERLINS<br />

Bemerkenswerte Erfolgsgeschichte<br />

„Die Hakro Merlins haben mit ihren Mannschaften in der<br />

Vergangenheit sportlichen Erfolg auf beeindruckende Weise erzielt.<br />

Wie ein innovatives Unternehmen vereint ein erfolgreiches Team<br />

Talent, harte Arbeit und effektive Zusammenarbeit, um gemeinsam<br />

anspruchsvolle Ziele zu erreichen.<br />

Die bemerkenswerte Erfolgsgeschichte der Merlins zeigt, dass eine<br />

starke und harmonische Mannschaft sowohl im Sport als auch in der<br />

Geschäftswelt den Weg zum Sieg ebnet. Nun gilt es, diesen Erfolg und<br />

Zusammenhalt in der kommenden Saison wieder aufzunehmen.“<br />

Jan Hanselmann<br />

Geschäftsführer<br />

FLAIR PARK-HOTEL<br />

ILSHOFEN<br />

seit 150 Jahren<br />

Im Verbund der SÜDWEST PRESSE<br />

Außenanlagen GmbH


August <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 249<br />

Möbelbranche 15<br />

Räume für modernes Arbeiten<br />

Büros sind Orte der Begegnung geworden und müssen gleichzeitig den individuellen Ansprüchen der Arbeitnehmer gerecht werden. Mit<br />

diesen Tipps werden die Arbeitsräume zukunftssicher und unterstützen die Effizienz.<br />

Ganz egal, ob im Homeoffice,<br />

in Co-Working-<br />

Spaces oder im klassischen<br />

Großraumbüro: Die Einrichtung<br />

des modernden Arbeitsplatzes<br />

gewinnt immer mehr an<br />

Bedeutung. Die moderne Arbeitswelt<br />

ist mehr als ein Büro. Vielmehr<br />

ist es zum Ort der Begegnung<br />

geworden. Gleichzeitig soll<br />

es eine Welt schaffen, in der sich<br />

Mitarbeiter Möglichkeiten für flexibles<br />

und agiles Arbeiten wünschen.<br />

ANFORDERUNGEN Wie ein<br />

Büro eingerichtet werden sollte,<br />

sodass es den aktuellen und<br />

künftigen Anforderungen gerecht<br />

wird, erklärt Markus Römer vom<br />

Bundesarbeitskreis Büro (BAKB)<br />

in einem Artikel auf der Homepage<br />

des Arbeitskreises. Der Experte<br />

betont: „Das moderne, zukunftsfähige<br />

Büro muss verschiedensten<br />

Anforderungen und Ansprüchen<br />

gerecht werden: Nur<br />

schicke Design-Möbel zu besorgen,<br />

reicht leider nicht aus. Denn<br />

ein modernes Büro einrichten, ist<br />

mehr als nur Modetrends zu folgen.“<br />

Im Fokus der Räume für zeitgemäßes<br />

Arbeiten stünden vielmehr<br />

einerseits die Arbeitsaufgaben<br />

der Mitarbeiter, damit diese besser<br />

und effektiver arbeiten können.<br />

Zum anderen die individuellen<br />

Bedürfnisse der Angestellten,<br />

sodass diese sich wohlfühlen und<br />

Tag für Tag wirklich gern zur Arbeit<br />

gehen.<br />

BALANCEAKT Folgende Tipps<br />

für die passende Einrichtung gibt<br />

Römer: Das Herzstück eines jeden<br />

Arbeitsplatzes ist der Schreibtisch<br />

– seine Größe hat einen großen<br />

Einfluss auf die Nutzbarkeit<br />

und damit das produktive Arbeiten.<br />

Ist der Tisch zu klein, geht<br />

die Übersicht verloren; ist er jedoch<br />

zu groß, werden die Raumflächen<br />

nicht effizient genutzt. Des<br />

Weiteren sollte das Stauraum-System<br />

gut durchdacht werden, Ordnung<br />

ist Grundvoraussetzung für<br />

effizientes Arbeiten und steigert<br />

das Wohlbefinden der Mitarbeiter.<br />

Ergonomische Bürostühle tragen<br />

zur Gesunderhaltung der Arbeitskräfte<br />

bei: Die passen sich an<br />

die natürliche Form des Rückens<br />

an und können individuell so eingestellt<br />

werden, dass sie optimales<br />

Sitzen ermöglichen. Das beugt<br />

Verspannungen vor. Insgesamt ist<br />

Komfort laut Römer ein wichtiges<br />

Element am Arbeitsplatz und dennoch<br />

ein schmaler Grat: Ist das<br />

Büro zu gemütlich, kann man träge<br />

und schwer werden. Dann leidet<br />

die Konzentrationsfähigkeit.<br />

Auch Licht übt einen wichtigen<br />

Effekt auf das Wohlbefinden aus.<br />

Mangelndes Tageslicht macht<br />

Beleuchtung: Licht übt einen wichtigen Effekt auf das Wohlbefinden am Arbeitsplatz aus – wenn das<br />

Tageslicht fehlt, werden Arbeitskräfte am Schreibtisch schnell müde.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

müde. Angenehme Schreibtischleuchten<br />

sorgen vor allem in der<br />

dunklen Jahreszeit für die passende<br />

Atmosphäre. Hierzu trägt<br />

auch die passende Dekoration<br />

bei: Pinnwände, Planungsboards<br />

und stylische Kalender sorgen für<br />

die richtige Mischung aus Struktur<br />

und Hingucker. Zimmerpflanzen<br />

bringen ein angenehmes Klima<br />

in den Raum, wirken beruhigend<br />

und fordern die Mitarbeiter<br />

auf, gelegentliche Gieß-Gänge<br />

zu unternehmen. Gerade in Großraumbüros<br />

sorgen schöne Raumteiler<br />

für Ruhe und Konzentration.<br />

Abschließend betont Markus Römer:<br />

„Es setzen sich noch zu wenige<br />

Unternehmen mit den Trends<br />

der Zukunft – gerade in der Arbeitswelt<br />

4.0 – auseinander. Eine<br />

agile Unternehmenskultur sollte<br />

sich in der Büroeinrichtung zeigen<br />

– nur so entsteht ein nachhaltiges,<br />

neues Arbeitskonzept.“<br />

BERATUNG Hilfe bei der richtigen<br />

Gestaltung der Arbeitsräume<br />

gibt es auch bei Experten vor Ort.<br />

Die Bürovision GmbH in Frankenhardt<br />

hat zum Beispiel die Vision,<br />

die Arbeitswelt so vielfältig<br />

und menschlich zu gestalten, wie<br />

die Menschen, die darin leben.<br />

Das Unternehmen ist ein Zusammenschluss<br />

der Firmen Möbelbau<br />

Lober und Schulz Bürotechnik –<br />

beide verbinden ihre Expertise<br />

und Leidenschaft zu einem ganzheitlichen<br />

Angebot. „Für uns gehören<br />

Bürotechnik und Büroeinrichtung<br />

zusammen wie die zwei<br />

Seiten einer Medaille. Perfekt aufeinander<br />

abgestimmt machen die<br />

beiden Komponenten aus einem<br />

Büro einen Ort, der Menschen,<br />

Arbeit und Leben miteinander<br />

verbindet“, sind die Verantwortlichen<br />

überzeugt.<br />

Ideen für einen inspirierenden<br />

Arbeitsplatz, der allen Ansprüchen<br />

gerecht wird, gibt es auch<br />

im Möbelhaus Gunst. Der Einrichtungsexperte<br />

aus Schwäbisch Hall<br />

gibt sich auf seiner Homepage<br />

überzeugt: „Ein Arbeitsbereich<br />

kann überall dort entstehen, wo<br />

ein Schreibtisch Platz hat.“<br />

Und weiter: So fügen sich filigrane<br />

Schreibtische beispielsweise<br />

zurückhaltend in die vorhandene<br />

Einrichtung ein und bieten dennoch<br />

ausreichend Platz, um den<br />

alltäglichen Papierkram zu erledigen.<br />

Etwas mehr Platz hat es<br />

auf einem klassischen Schreibtisch<br />

mit Schubladenelement oder<br />

Rollcontainer. Und für alle, die<br />

sich eine Einrichtung aus einem<br />

Guss wünschen: Komplett-Lösungen<br />

strahlen eine professionelle<br />

Arbeitsatmosphäre aus, denn hier<br />

sind Schreibtisch, Rollcontainer,<br />

Regale und Schränke aufeinander<br />

abgestimmt und lassen sich flexibel<br />

ergänzen.<br />

pm/ina<br />

www.bakb.biz<br />

www.gunst.de<br />

www.buerovision.de<br />

Konstanz statt Dynamik<br />

Seit Jahren lassen sich kontinuierlich wachsende Umsätze mit Möbeln verzeichnen. Über drei Viertel<br />

des Marktvolumens landen beim mittelständisch geprägten stationären Möbeleinzelhandel.<br />

Der Möbelmarkt in Deutschland<br />

ist laut Angaben der<br />

Online-Plattform Statista<br />

eher durch Konstanz als Dynamik<br />

gekennzeichnet. Seit Jahren lassen<br />

sich hierzulande kontinuierlich<br />

wachsende Umsätze mit Möbeln<br />

verzeichnen. Grund dafür<br />

sind die gleichwohl steigenden<br />

Konsumausgaben der Deutschen<br />

für Möbel und weitere Einrichtungsgegenstände<br />

– bis auf das<br />

Rekordniveau von insgesamt rund<br />

46 Milliarden Euro im Jahr 2020.<br />

Pro Kopf betragen die Ausgaben<br />

mehr als 420 Euro jährlich. Über<br />

drei Viertel des gesamten Marktvolumens<br />

landen beim noch stark<br />

mittelständisch geprägten stationären<br />

Möbeleinzelhandel.<br />

Die Verbreitung des E-Commerce<br />

macht auch vor der Möbelbranche<br />

nicht halt. Dazu nimmt<br />

der Online- und Versandhandel<br />

in Verbrauchereinstellungen beim<br />

Kauf von Möbeln insbesondere<br />

für jüngere Generationen eine<br />

wichtige Rolle ein. Neue Internet-<br />

Pure-Player wie Home24 setzen<br />

dabei auf die parallelen Trends<br />

zur Reurbanisierung und abnehmender<br />

Individualmobilität.<br />

Der Umsatzanteil des E-Commerce<br />

ist zwar noch vergleichsweise<br />

gering, steigt jedoch weiter an. Allerdings<br />

ist aktuell zu bezweifeln,<br />

dass dem klassischen Möbeleinzelhandel<br />

eine ähnliche Disruption<br />

bevorsteht wie dem Buchhandel<br />

durch Amazon oder dem Modegeschäft<br />

durch Zalando.<br />

Im Jahr beliefen sich die Konsumausgaben<br />

der privaten Haushalte<br />

in Deutschland für Möbel auf<br />

rund 50,5 Milliarden Euro. Der<br />

Nettoumsatz im Einzelhandel mit<br />

Wohnmöbeln betrug 30,8 Milliarden<br />

Euro.<br />

Kaufverhalten: Im Schnitt geben die Deutschen jährlich 420 Euro pro<br />

Kopf für Möbel aus.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

200 Mitarbeiter mit<br />

100 Schreibtischen.<br />

Wie geht das?<br />

Sie machen<br />

in Schwäbisch Hall<br />

zur Nr.1 in ganz Hohenlohe!<br />

Verwirklichen Sie jetzt Ihr Büro der Zukunft!<br />

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Mainklinger Straße 2 74586 Frankenhardt 07959 92991-0<br />

AUCH ONLINE:<br />

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16 Firmen & Märkte<br />

August <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 249<br />

„Wir investieren in die Zukunft“<br />

Die Röther-Gruppe übernimmt mit ihrer neuen Tochtergesellschaft, der R.Brand Group GmbH, wesentliche Vermögenswerte der<br />

insolventen Ahlers AG. Geschäftsführer der Gruppe, Michael Röther, erklärt die Strategie. INTERVIEW VON ADINA BAUER<br />

Die Röther-Gruppe hat zum<br />

1. August wesentliche Vermögenswerte<br />

der insolventen<br />

Ahlers AG übernommen.<br />

Diese werden künftig in der neuen<br />

Tochtergesellschaft R.Brand<br />

Group GmbH verwaltet. Die Holding<br />

ist das Dach der übernommenen<br />

Ahlers-Gesellschaften, die<br />

mit dem Zusatz „New“ leicht umbenannt<br />

wurden. Konkret gehören<br />

zur R.Brand Group nun die<br />

New P.C. GmbH, die New Pioneer<br />

GmbH, die New Baldessarini<br />

GmbH und die New Pionier Berufsbekleidung<br />

GmbH.<br />

REGIOBUSINESS Herr Röther,<br />

was hat Sie dazu bewogen, große<br />

Teile von Ahlers zu kaufen?<br />

MICHAEL RÖTHER Wir arbeiten<br />

bereits erfolgreich mit den<br />

Marken Pierre Cardin und Pioneer<br />

im Modepark zusammen.<br />

In unserem eigenen Markenportfolio<br />

sind die Marken für Herren<br />

wesentlich schwächer vertreten<br />

als die Marken für Damen. Diese<br />

Marktchance wollten wir nutzen,<br />

um unseren Großhandelsbereich<br />

im Herrenbereich strategisch auszubauen<br />

und um unsere Nähe zu<br />

den Kunden in die Kollektionen<br />

einfließen zu lassen.<br />

REGIOBUSINESS Können Sie<br />

bitte noch einmal kurz zusammenfassen,<br />

welche Teile von Ahlers<br />

der Zukauf genau umfasst?<br />

MICHAEL RÖTHER Wir übernehmen<br />

von der Ahlers AG die<br />

Vermögenswerte der Marken<br />

Pierre Cardin, Baldessarini, Pioneer,<br />

Otto Kern und Pionier<br />

Workwear. Zusätzlich übernehmen<br />

wir die Auslandsgesellschaften<br />

in Frankreich, Polen, Spanien,<br />

Österreich, Schweiz und die Produktion<br />

in Sri Lanka.<br />

REGIOBUSINESS Wie geht es<br />

nun weiter – wie sollen diese in<br />

das bestehende Geschäft integriert<br />

werden?<br />

MICHAEL RÖTHER Wir integrieren<br />

die neuen Gesellschaften<br />

nicht, sondern führen sie eigenständig<br />

weiter. Es wird eine New<br />

P.C GmbH, eine New Baldessarini<br />

GmbH, eine New Pioneer GmbH<br />

und eine New Pionier GmbH geben.<br />

Bei Otto Kern übernehmen<br />

wir die Anteile und der Name<br />

bleibt bestehen. Wir werden die<br />

neuen GmbHs mit unseren Abteilungen<br />

vernetzen, sodass die<br />

Marktinformationen schnell weitergegeben<br />

werden. In der Warenbeschaffung<br />

nutzen wir die eigenen<br />

Produktionsmöglichkeiten<br />

in Sri Lanka für unsere anderen<br />

Marken.<br />

REGIOBUSINESS Ahlers ist als<br />

Familienunternehmen mit langer<br />

Tradition in Schieflage geraten.<br />

Was sind aktuell die größten Herausforderungen<br />

der Branche?<br />

MICHAEL RÖTHER Die Herausforderungen<br />

im Markt sind<br />

die gestiegenen Kosten. Höhere<br />

Beschaffungskosten, höhere Personalkosten,<br />

höhere Energiekosten<br />

und die gestiegene Inflation.<br />

Diese Kostensteigerung kann oft<br />

nicht über die Preise an die Verbraucher<br />

weitergegeben werden.<br />

Wenn dann auch noch Umsatzverluste<br />

hinzukommen, wird es<br />

schwierig.<br />

REGIOBUSINESS Und wie begegnet<br />

Röther diesen Herausforderungen?<br />

MICHAEL RÖTHER Wir investieren<br />

kontinuierlich in unsere<br />

Modeparks, um die Ladeneinrichtung<br />

und die Sortimente attraktiv<br />

zu halten. Darüber hinaus pflegen<br />

wir sehr intensiv unseren hohen<br />

Anteil an Stammkunden. Die höheren<br />

Kosten kann man nur mit<br />

Straffung und Rationalisierung<br />

der Prozesse kompensieren. Die<br />

Möglichkeiten der Automatisierung<br />

und Digitalisierung der Arbeitsprozesse<br />

steigern die Produktivität.<br />

In diese Möglichkeiten<br />

muss man permanent investieren.<br />

REGIOBUSINESS Werfen wir<br />

vor diesem Hintergrund einen<br />

Blick auf die Bilanz: Wie ist die<br />

Geschäftsentwicklung der Röther-<br />

Kette?<br />

MICHAEL RÖTHER Auch wir<br />

wurden in der Coronazeit deutlich<br />

geschwächt. Die Coronaphase<br />

haben wir genutzt, um Prozesse<br />

zu vereinfachen und zu rationalisieren.<br />

Wir werden in diesem Jahr<br />

wieder unser Eigenkapital aus der<br />

Vor-Coronazeit erreichen.<br />

REGIOBUSINESS Mit welchen<br />

Gefühlen schauen Sie in die Zukunft?<br />

MICHAEL RÖTHER Für unser<br />

Unternehmen sehen wir weitere<br />

Wachstumsmöglichkeiten. Wir eröffnen<br />

in diesem Jahr noch unsere<br />

50. Filiale in Geislingen an der<br />

Steige. Letztes Jahr eröffneten wir<br />

drei neue Filialen und auch dieses<br />

Jahr kommen wieder drei neue<br />

Filialen dazu. Wir investieren in<br />

die Zukunft.<br />

Optimistisch: Michael Röther sieht sich als strategischer Investor<br />

und hofft, dass die neue Holding langfristig Bestand hat. Foto: NPG-Archiv<br />

Neue Strukturen<br />

Die Leitung der R.Brand Group übernimmt Anna-Lena Schulte-<br />

Agnes als CFO. Als CEO konnte ein erfahrener Manager gewonnen<br />

werden, dessen Name in den kommen Tagen offiziell vermeldet<br />

werden soll. Für jede der Marken soll es zudem künftig einen<br />

Brand Director geben. 160 Vollzeitstellen übernimmt Röther, zuletzt<br />

zählte die Ahlers AG 380 Köpfe. Der vorgenommene Personalabbau<br />

liegt vor allem begründet in der Nichtübernahme der<br />

Bereiche E-Commerce und Retail im Inland. Darüber hinaus wird<br />

die Organisation insgesamt verschlankt. „Wir wollen, dass wir<br />

jetzt durchstarten können und langfristig Bestand haben“, erklärt<br />

Michael Röther. Die Auslieferung der Herbst/Winterware 23 aller<br />

Marken sei gewährleistet.<br />

ADVERTORIAL<br />

Das Fachkräfte-Netzwerk<br />

Unterstützung für Start-ups in Hohenlohe<br />

Der lukrative Hohenlohe-4-Talents Gründerfond sucht Unternehmensideen<br />

Du bist mitten im Prozess,<br />

dein erstes, eigenes Unternehmen<br />

zu gründen? Oder<br />

Du hast gerade gegründet<br />

und willst wissen, wie es<br />

jetzt weitergeht? Die finanziellen<br />

Mittel, um Anwälte,<br />

Rechnungen und sonstige<br />

Ausgaben zu begleichen<br />

wären Dir eine große<br />

Hilfe? Dann bewirb Dich bei<br />

Hohenlohe-4- Talents!<br />

Hohenlohe-4-Talents (H4T) ist<br />

das Gründerstipendium, das<br />

2020 vom Digital Hub: Heilbronn-Franken/hfcon<br />

in Künzelsau und Hohenlohe<br />

Plus in Zusammenarbeit<br />

gegründet wurde und von dem<br />

umfangreichen Fachkräfte- und<br />

Informationsnetzwerk dahinter<br />

gestützt wird.<br />

Das Stipendium bietet<br />

Gründungswilligen und jungen<br />

Start-ups in der schwierigen,<br />

ersten Phase von Anfang<br />

an Fachwissen, Kontakte,<br />

Beratung sowie eine finanzielle<br />

Starthilfe.<br />

Bewerben können sich junge<br />

Unternehmen, die nicht älter<br />

als drei Jahre sind, frische<br />

Start-ups oder solche, die es<br />

noch werden möchten. Ganz<br />

einfach und kostenfrei über<br />

die Homepage von Hohenlohe-4-Talents<br />

(https://www.<br />

hohenlohe4talents.de).<br />

Die hfcon GmbH & Co. KG, der<br />

ausführende Partner des<br />

Stipendiums und zugleich<br />

Innovations- und Digitalisierungsmotivator<br />

für die regionale<br />

Wirtschaft prüft in einem<br />

ersten Schritt die Bewerbungen<br />

und gibt den Bewerbern<br />

ein erstes kompetentes und<br />

fachlich basiertes Feedback. In<br />

weiteren Schritten werden<br />

dann mittels individueller<br />

Beratung etwaige Schwachstellen<br />

in der Bewerbung ausgebessert<br />

und ein stimmiges<br />

Gesamtkonzept erarbeitet.<br />

Das dadurch entstandene<br />

Pitch-Deck wird schließlich an<br />

die Fachjury von Hohenlohe<br />

Plus e.V., dem verantwortlichen<br />

Träger hinter Hohenlohe-4-Talents,<br />

zur Prüfung und Vorauswahl<br />

geschickt. Leistungen und<br />

Perspektiven der Bewerber sind<br />

dabei ebenso entscheidend,<br />

wie die dahinterstehenden<br />

Gründerpersönlichkeiten.<br />

Wer mit seinem Pitch-Deck und<br />

seiner Geschäftsidee überzeugt,<br />

wird von der Jury zu<br />

einem vordefinierten Termin<br />

zum großen „Pitch-Day“ in<br />

den Digital Hub: Heilbronn-<br />

Franken in Künzelsau ein-<br />

geladen und erhält somit als<br />

„Finalist“ die Chance auf<br />

das lukrative „Hohenlohe-4-<br />

Talents-Stipendium“.<br />

Dieses besteht neben dem<br />

Fachwissen und den Kontakten<br />

aus den Netzwerken über ein<br />

Projektbudget von bis zu 5.000<br />

Euro pro Start-up, einer kleinen<br />

monatlichen Unterstützung,<br />

einem Platz im Coworking-<br />

Space Künzelsau, ein<br />

professionelles Coaching für<br />

einen Zeitraum von 6 oder<br />

12 Monaten sowie einem<br />

Mentor aus einem Industrieunternehmen.<br />

– Es lohnt sich<br />

also mitzumachen.<br />

Deshalb jetzt noch schnell<br />

anmelden unter https://www.<br />

hohenlohen4talents.de.<br />

Hohenlohe Plus versteht<br />

sich als gemeinschaftliche<br />

Interessenvertretung für<br />

einen Raum mit rund<br />

385 000 Einwohnern und<br />

einer starken mittelständisch<br />

geprägten Wirtschaft<br />

mit mehr als 100 Technologie-<br />

und Weltmarktführern.<br />

Kontakt:<br />

Geschäftsführer<br />

Martin Buchwitz<br />

Geschäftsstelle<br />

Stauffenbergstraße 35–37<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Telefon 0791/ 5801-22<br />

www.hohenlohe.plus


August <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 249<br />

Ausbildung 17<br />

Wenn der Maurer nicht mehr kommt<br />

Eine Ausbildung im Handwerk bietet viele Chancen. Nur nutzen wollen sie die jungen Menschen nicht.<br />

VON HERIBERT LOHR<br />

Ganz grundsätzlich hat sich<br />

an den Ausbildungszahlen<br />

im heimischen Handwerk<br />

in den zurückliegenden zehn Jahren<br />

wenig verändert. Bis zum Aufkommen<br />

der Coronapandemie<br />

wurden in den Betrieben im Gebiet<br />

der Handwerkskammer Heilbronn-Franken<br />

jährlich rund<br />

4600 junge Menschen gezählt.<br />

Seither ist die Zahl rückläufig.<br />

Zum Abschluss des zurückliegenden<br />

Jahres 2022 waren es insgesamt<br />

nur noch 4137 Auszubildende,<br />

die einen der insgesamt 130<br />

Handwerksberufe erlernen. Lediglich<br />

1620 (minus 4,7 Prozent)<br />

neue Ausbildungsverhältnisse<br />

wurden bei der Kammer verzeichnet.<br />

So wenig wie noch nie in<br />

der zurückliegenden Dekade.<br />

Der demografische Wandel hat<br />

nun auch den Wirtschaftszweig<br />

mit dem „goldenen Boden“ fest<br />

im Würgegriff. Vor allem junge<br />

Frauen machen um die Handwerksberufe<br />

zunehmend einen<br />

weiten Bogen. Gerade einmal 346<br />

junge Frauen und Mädchen starteten<br />

ihren Berufsweg als „Handwerkerin“.<br />

Allenfalls in der Gesundheitsbranche<br />

oder den Büroberufen<br />

geben die Frauen den Ton<br />

an. Sonst haben Bewerbungen<br />

von jungen Mädchen und Frauen<br />

beinahe Seltenheitswert.<br />

Interessant: In den eher ländlich<br />

strukturierten Landkreisen<br />

Schwäbisch Hall, Main-Tauber<br />

und Hohenlohe sind die Ausbildungszahlen,<br />

wenn auch abnehmen,<br />

noch ansatzweise stabil. An<br />

fehlenden Angeboten kann die<br />

schwächelnde Abschlussstatistik<br />

nicht liegen, denn die Zahl der<br />

Handwerksbetriebe in Heilbronn-<br />

Franken ist gerade in den zurückliegenden<br />

drei Jahren noch einmal<br />

angestiegen. Viele Junghandwerker<br />

nutzen verstärkt Chance,<br />

sich über die Meisterprüfung<br />

durch Neugründungen und Betriebsübernahmen<br />

eine eigenständige<br />

Existenz aufzubauen. Es<br />

sind vor allem die über Jahrzehnte<br />

rückläufigen Geburtenzahlen,<br />

die nun die Ausbildungsbilanzen<br />

bestimmen.<br />

Trotz intensiver Bemühungen,<br />

etwa bei der Berufsorientierung,<br />

tut sich das Handwerk schwer,<br />

bei den Jugendlichen zu punkten.<br />

Ein Blick auf die Bewerber<br />

spricht Bände. Während mittlerweile<br />

gut die Hälfte eines Jahrganges<br />

die Schule mit der Hochschulreife<br />

verlässt, dümpelt die Quote<br />

von Ausbildungsanfängern mit<br />

Abitur bei lauen zwölf Prozent dahin.<br />

Es gelingt offensichtlich nur<br />

bedingt, dem potenziellen Nachwuchs<br />

die vielfältigen Karrierechancen<br />

im Handwerk zu vermitteln.<br />

Menschen mit Migrationshintergrund<br />

ließen sich da zuletzt<br />

schon eher überzeugen. Der Anteil<br />

von jungen Handwerkenden<br />

mit ausländischer Staatsbürgerschaft<br />

wächst kontinuierlich; beinahe<br />

jeder fünfte Azubi ist ausländischer<br />

Herkunft. Damit leistet<br />

das heimische Handwerk auch einen<br />

bedeutsamen Beitrag zur Integration.<br />

In Summe schiebt die Situation<br />

am Ausbildungsmarkt allerdings<br />

eine Entwicklung an, deren derbe<br />

Folgen sich schon heute deutlich<br />

bemerkbar machen. Denn jeder<br />

fehlende Auszubildende ist eine<br />

fehlende Fachkraft von morgen.<br />

Selbst in Wirtschaftszweigen, die<br />

aktuell eine Krise durchlaufen,<br />

wie etwa das Bauhandwerk, sind<br />

ausgebildete Fachleute überall<br />

„Mangelware“. In einigen Sparten<br />

nehmen die Gegebenheiten<br />

bereits bedrohliche Formen an.<br />

In immer mehr Gemeinden geben<br />

die Inhaber von Metzgereien, Bäckereien<br />

aber auch Elektrobetrieben<br />

auf oder sind wie Installateure<br />

kaum noch zu bekommen, weil<br />

sie keine geeigneten Mitarbeitenden<br />

mehr finden und sie den Arbeitsanfall<br />

häufig nicht mehr bewältigen<br />

können.<br />

Die Ursachen für die Misere sind<br />

in der Region nicht anders gelagert,<br />

als im gesamten Bundesgebiet.<br />

Studien zufolge belegt<br />

Deutschland einen der letzten<br />

Plätze, wenn es um die Frage geht,<br />

ob Menschen einen Handwerksberuf<br />

überhaupt in Betracht ziehen.<br />

Der Hauptgrund für dieses<br />

ernüchternde Ergebnis waren vor<br />

allem die schlechten Gehaltschancen.<br />

„Andere Laufbahnen sind für<br />

die Menschen schlichtweg verlockender.<br />

Darüber hinaus verbinden<br />

viele das Handwerk häufig<br />

mit schlechten Arbeitsbedingungen“,<br />

sagt der Recruiting-Experte<br />

für mittelständische Bau-,<br />

Handwerks- und Industrieunternehmen<br />

David Cordes. Der Trend<br />

zu Akademisierung ganzer Jahrgänge,<br />

falsche Vorstellungen von<br />

einzelnen Berufsfeldern, die Anspruchshaltung<br />

vieler Eltern, die<br />

von einer handwerklichen Laufbahn<br />

abraten, fehlendes Wissen<br />

um die Aufstiegschancen und die<br />

Schwierigkeiten des Handwerks,<br />

Zukunftsthemen imageträchtig zu<br />

besetzen, haben einen Trend angeschoben,<br />

dem nur schwer beizukommen<br />

ist. Für den Hauptgeschäftsführer<br />

der Handwerkskammer<br />

Heilbronn-Franken Ralf<br />

Schnörr steht deshalb fest: „Das<br />

Werben um die Attraktivität der<br />

Dualen Berufsausbildung muss<br />

weiter intensiviert werden, auch<br />

als spannende Alternative zu den<br />

Studiengängen.“<br />

www.hwk-heilbronn.de<br />

www.cordes-consulting.de<br />

Seltenheitswert: Ob Handwerk oder Industrie, spielt kaum eine Rolle. Junge Frauen, hier die Schmiedin und Metallgestalterin Marika Widdermann,<br />

machen auch in der Region nur selten eine Ausbildung in verarbeitenden Berufen.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

Macht die Schwalbe den Sommer?<br />

Die Zahlen bei der IHK Heilbronn-Franken zeigten zuletzt leicht nach oben. Vielleicht kann auch<br />

die neue Imagekampagne mehr junge Menschen für eine Ausbildung begeistern.<br />

Trotz der schwierigen Lage<br />

seit Beginn des Ukraine-<br />

Kriegs haben in der Region<br />

Heilbronn-Franken erstmals<br />

seit 2018 wieder mehr junge<br />

Menschen eine Ausbildung in Industrie<br />

und Handel begonnen.<br />

„Vorsichtig optimistisch“ bewertete<br />

deshalb die IHK Heilbronn-<br />

Franken die Entwicklung auf<br />

dem Ausbildungsmarkt. In den<br />

bei der IHK registrierten Ausbildungsberufen<br />

verzeichnete die<br />

Kammer erstmals seit vier Jahren<br />

wieder ein Plus. Insgesamt<br />

wurden 3943 Ausbildungsverhältnisse<br />

2022 in einem der<br />

rund 2500 Ausbildungsbetriebe<br />

im Kammergebiet unterschrieben.<br />

Das waren immerhin 2,6<br />

Prozent mehr als im Jahr zuvor<br />

(3844). Besonders erfreulich<br />

ist für Hauptgeschäftsführerin<br />

Elke Döring dabei vor allem<br />

die Entwicklung bei den gewerblich-technischen<br />

Berufen.<br />

1682 junge Frauen und Männer<br />

hatten sich für eine Ausbildung<br />

in diesem Bereich entschieden,<br />

fast vier Prozent mehr als im<br />

Jahr zuvor. Allerdings: 2021 war<br />

die Zahl der neu abgeschlossenen<br />

Ausbildungsverträge bei den<br />

gewerblich-technischen Berufen<br />

um zehn Prozent regelrecht<br />

eingebrochen. Auch wenn Heilbronn-Franken<br />

eine starke industriell<br />

verarbeitende Basis hat<br />

und sich bei 160 unterschiedliche<br />

Berufen auch ausreichend<br />

Alternativen bieten, so drängt<br />

doch die Mehrheit der angehenden<br />

Azubis (57 Prozent) in eine<br />

der kaufmännischen Tätigkeiten.<br />

„Die starken Rückgänge der<br />

Ausbildungsverträge während<br />

der Corona-Jahre können langsam<br />

wieder aufgefangen werden“,<br />

bilanzierte Elke Döring.<br />

Offensichtlich verfehlte die 2022<br />

wieder mögliche intensive Bewerbung<br />

der Dualen Ausbildung,<br />

wie Ausbildungsbotschafter, Präsenzmessen<br />

oder Praktikumswochen,<br />

ihre Wirkung nicht.<br />

„Allerdings“, schränkt Elke Döring<br />

etwa ein, „sind wir noch<br />

weit entfernt vom Spitzenjahr<br />

2018, als 4653 Ausbildungsverträge<br />

bei uns eingetragen wurden.“<br />

Für die IHK war die Erholung auf<br />

dem Ausbildungsmarkt auch ein<br />

Ansporn, in diesem Jahr ihre Bemühungen<br />

weiter zu verstärken,<br />

für die Duale Ausbildung nachhaltig<br />

zu werben und den jungen<br />

Menschen die ganze Vielfalt der<br />

Berufsbilder aufzuzeigen. Elke<br />

Döring: „Mit zahlreichen Aktionen,<br />

auch gemeinsam mit der<br />

Handwerkskammer, versuchen<br />

wir Schülerinnen und Schüler<br />

sowie Eltern davon zu überzeugen,<br />

dass eine betriebliche Ausbildung<br />

ein ideales Karrieresprungbrett<br />

ist und eine echte<br />

Alternative zu einem Hochschulstudium<br />

sein kann.“ Unter dem<br />

Motto und Hashtag „Jetzt #könnenlernen“<br />

beteiligen sich die<br />

IHK Heilbronn-Franken und ihre<br />

Mitgliedsbetriebe deshalb auch<br />

an einer groß angelegte Kampagne,<br />

um junge Menschen „für<br />

die betriebliche Ausbildung zu<br />

begeistern und das Lebensgefühl<br />

Ausbildung zu vermitteln“.<br />

Neben den bewährten Formaten<br />

für Schülerinnen und Schüler<br />

in den Schulen, auf Messen<br />

oder bei den Praktikumswochen<br />

bieten die Unternehmen an, sie<br />

als Ausbildungsbetrieb kennenzulernen.<br />

Elke Döring wirbt nachdrücklich:<br />

„In der Kampagne sehen<br />

wir die Chance, den jungen Menschen<br />

überall dort, wo sie tatsächlich<br />

unterwegs sind, zu zeigen,<br />

dass eine Ausbildung nie<br />

wertvoller war als heute“. ibe<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

Ausbildung:<br />

Fachangestellter (m/w/d)<br />

für Bäderbetriebe<br />

Elektroniker (m/w/d)<br />

für Betriebstechnik<br />

Fachinformatiker (m/w/d)<br />

für Systemintegration<br />

Fachinformatiker (m/w/d)<br />

Daten- und Prozessanalyse<br />

Fachinformatiker (m/w/d)<br />

Anwendungsentwicklung<br />

Kaufmann (m/w/d)<br />

für IT-Systemmanagement<br />

Industriekaufmann (m/w/d)<br />

Bauzeichner (m/w/d)<br />

Tief-, Straßen- und Landschaftsbau<br />

Studium:<br />

Bachelor of Arts (B.A.) (m/w/d)<br />

BWL - Digital Business Management<br />

Bachelor of Engineering (B.Eng.) (m/w/d)<br />

Maschinenbau, Versorgungsund<br />

Energiemanagement<br />

Bachelor of Science (B.Sc.) (m/w/d)<br />

Wirtschaftsinformatik-ApplicationManagement<br />

Bei Fragen wende Dich gerne an<br />

Luisa Mebert, Rufnummer 0791 401-757.<br />

Mehr Infos:<br />

www.stadtwerke-hall.de/<br />

ausbildung<br />

Hier gehts zu unserem Azubi-Interview<br />

sowie zu unserer Ausbildungsbroschüre<br />

stadtwerkesha


18 Ausbildung<br />

August <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 249<br />

Vermittlung von Wissen zu Robotik und<br />

IT-Sicherheit weit über dem Lehrplan<br />

Wir brauchen hochwertige<br />

Fachkräfte für unsere<br />

hochkomplexen Anlagen“,<br />

so gab Geschäftsführer<br />

Bernhard Frisch die Motivation<br />

für den Bau eines neuen Ausbildungszentrums<br />

bei Bausch+Ströbel<br />

an. Der Ilshofener Spezialmaschinenbauer<br />

investierte dafür<br />

rund 20 Millionen Euro und<br />

geht damit die Herausforderung<br />

an, künftige Fachkräfte zu qualifizieren.<br />

Auf gut 1600 Quadratmetern<br />

werden junge Menschen in<br />

den Abteilungen Elektro, Metall<br />

und Software ausgebildet. Zudem<br />

bieten Kreativzonen viel Platz für<br />

die interdisziplinäre Ausbildung.<br />

Geschäftsführer Markus Ströbel<br />

erklärte bei der Einweihung: „Die<br />

neuen Räume machen es möglich,<br />

Wissen zu Robotik oder IT-<br />

Sicherheit weit über dem Lehrplan<br />

zu vermitteln. Ausgestattet<br />

mit neuester Technik ist der Bereich<br />

Ausbildung nun die am modernsten<br />

ausgestattete Abteilung<br />

der gesamten Firma.“<br />

STANDORT Der Neubau wird<br />

vielfältig genutzt: Im Erdgeschoss<br />

sind die moderne Galvanik und<br />

Bausch+Ströbel investiert rund 20 Millionen Euro in einen Hallenneubau, der neben<br />

der Galvanik und dem Sortiergerätebau auch das neue Ausbildungszentrum<br />

beheimatet. Die großzügigen Ausbildungswerkstätten bilden nun die am modernsten<br />

ausgestattete Abteilung des Ilshofener Sondermaschinenbauers. Auch die Zahl der<br />

Auszubildenden kann jetzt erhöht werden. VON ADINA BAUER<br />

der Sortiergerätebau untergebracht.<br />

Das Herzstück der Halle 4<br />

ist aber das Ausbildungszentrum.<br />

Mit moderner Technik – sowohl<br />

in den Schulungsräumen als auch<br />

in den angegliederten Werkstätten<br />

– wird das Ausbildungszentrum<br />

allen Ansprüchen an eine profunde<br />

und zeitgemäße Wissensvermittlung<br />

gerecht.<br />

Bereits seit vielen Jahren ist<br />

Bausch+Ströbel ein äußerst erfolgreicher<br />

Ausbilder. Mit seiner<br />

konsequenten und fortwährenden<br />

Personalentwicklung sichert<br />

sich das Unternehmen aus Ilshofen<br />

seine Zukunftsfähigkeit. Dabei<br />

ist das Spektrum der angebotenen<br />

Ausbildungsberufe breit gefächert:<br />

Es reicht vom Industriemechaniker,<br />

über den Elektroniker<br />

für Automatisierungstechnik, Mechatroniker,<br />

Fachinformatiker,<br />

Technischen Produktdesigner, Industriekaufleute,<br />

bis hin zur Fachkraft<br />

für Lagerlogistik.<br />

Mit dem Ausbildungszentrum eröffnen<br />

sich weitere Möglichkeiten:<br />

Mehr Raum bedeutet auch<br />

eine Aufstockung der bisherigen<br />

Ausbildungsplätze – statt wie<br />

bisher 50 Nachwuchskräfte können<br />

im Herbst 60 bis 65 Neulinge<br />

ihren Start in Berufsleben bei<br />

Bausch+Ströbel angehen.<br />

ZUKUNFTSCHANCEN Zur Eröffnung<br />

des Ausbildungszentrums<br />

war auch Kirsten Hirschmann,<br />

Präsidentin der IHK Heilbronn-<br />

Franken, zu Gast. Sie betonte:<br />

„Die duale Ausbildung hat einen<br />

schweren Stand und ein ausbaufähiges<br />

Image. Dabei hat sie so viele<br />

Stärken: Sie bietet Praxisorientierung,<br />

berufliche Perspektiven und<br />

einen direkten Zugang zum Arbeitsmarkt.“<br />

Die Präsidentin lobte<br />

daher auch das neue Zentrum bei<br />

Bausch+Ströbel als „klares Zeichen<br />

des Engagements für die Zukunft<br />

und die regionale Standortsicherung“.<br />

Neubau: Auf gut 1600 Quadratmetern werden im Obergeschoss des Neubaus junge Menschen in den<br />

Abteilungen Elektro, Metall und Software ausgebildet. Foto: Bausch+Ströbel www.bausch-stroebel.com<br />

ADVERTORIAL<br />

ANZEIGE<br />

Drei Wochen Dubai im Studium<br />

Jana Uhl absolviert ihre Auslandszeit bei Ziehl-Abegg im Mittleren Osten<br />

„Diese Zeit werde ich nie vergessen“,<br />

sagt die duale Studentin Jana<br />

Uhl über ihren Auslandaufenthalt<br />

beim Künzelsauer Industrieunternehmen<br />

Ziehl-Abegg. Im Sommer<br />

<strong>2023</strong> war sie für drei Wochen in<br />

Dubai, wo Ziehl-Abegg eine von 30<br />

globalen Niederlassung hat.<br />

Wie kam es eigentlich zum<br />

beruflichen Trip nach Dubai?<br />

„Ich sollte im Sommer 2022 der<br />

Personalabteilung mitteilen, wohin<br />

ich nicht will“, sagt sie. „Konkrete<br />

Wünsche, wohin man will, sollte<br />

man nicht äußern.“ Daher hat sie<br />

Österreich und die Schweiz als<br />

Ausschluss angeben. „Ich wollte<br />

mein Englisch verbessern, das wäre<br />

in diesen beiden Ländern nicht<br />

möglich gewesen.“<br />

»„ICH DURFTE<br />

SEHR VIEL SELBER<br />

MACHEN.“<br />

Ein bisschen Nervosität war beim<br />

Hinflug schon dabei. Denn der Flug<br />

nach Dubai war für die 20-Jährige<br />

der erste außereuropäische Flug<br />

alleine. Daher war sie sehr<br />

erleichtert, als der Taxifahrer beim<br />

Abholen am Flughafen in Dubai ein<br />

Schild mit ihrem Namen hochhielt.<br />

Dubai ist eine Vertriebsniederlassung<br />

mit einem kleinen Lager.<br />

Insgesamt arbeiten im Mittleren<br />

Osten acht Menschen für Ziehl-<br />

Abegg. „Und die haben mich sehr<br />

herzlich aufgenommen“, freut<br />

sich die 20-Jährige. Denn schon<br />

am ersten Abend gab es abends<br />

Liezelle Gabriel (links) und Geschäftsführer Dipen Patel (rechts) überreichen Jana<br />

Uhl eine Urkunde zum Abschied.<br />

Foto: Ziehl-Abegg<br />

ein Willkommensessen mit allen<br />

Kollegen. Neben allerlei Sightseeing-Touren<br />

stand die Arbeit im<br />

Mittelpunkt. Ganz spannend:<br />

die acht Mitarbeitenden kommen<br />

aus drei unterschiedlichen Kulturkreisen:<br />

drei von den Philippinen,<br />

vier aus Indien und einer aus dem<br />

Mittleren Osten. Sprache im Office<br />

war daher für alle verständlicherweise<br />

Englisch.<br />

„Meine Aufgaben waren sehr<br />

vielfältig“, so Jana Uhl: Auftragsbestätigungen<br />

und Versanddokumente<br />

erstellen, Währungen<br />

aktualisieren und Aufträge<br />

anlegen. „Ich durfte sehr viel selber<br />

machen!“ Die Arbeitszeiten waren<br />

etwas anders als in Deutschland:<br />

Montag bis Donnerstag im Büro<br />

sowie Freitagvormittag und Sonntag<br />

4 Stunden im Homeoffice.<br />

„Die Mitarbeiter in Dubai sind<br />

weniger in Meetings als die<br />

Kollegen in Deutschland“, fiel ihr<br />

auch auf.<br />

An der Hochschule in Villingen-<br />

Schwenningen, wo sie BWL mit<br />

Schwerpunkt Consulting und<br />

Controlling studiert, haben sie<br />

die Kommilitonen natürlich schon<br />

etwas beneidet: „Dubai – echt?“,<br />

wurde sie immer wieder gefragt.<br />

Eine große Hilfe im Vorfeld war ihr<br />

Marco Rüttgers, der als Area Sales<br />

in Deutschland arbeitet und für die<br />

Niederlassung in Dubai zuständig<br />

ist. Er hat sich neben der Personalabteilung<br />

sehr als Bindeglied<br />

eingebracht und vieles geplant.<br />

Vorstandschef Marc Wucherer steht<br />

voll hinter solchen Auslandeinsätzen:<br />

„Wir brauchen engagierte und<br />

qualifizierte Mitarbeiter, die eine<br />

Auslandserfahrung mitbringen.“<br />

Die Ausbildung bei Ziehl-<br />

Abegg ist zertifiziert. Die<br />

jungen Menschen können sich<br />

darauf verlassen, dass Ziehl-<br />

Abegg den Berufsstart professionell<br />

gestaltet. Die Qualität<br />

der gesamten Ausbildung<br />

findet global auf höchstem<br />

Niveau statt. Jeder Azubi und<br />

duale Student bekommt das<br />

Angebot für einen Auslandsaufenthalt.<br />

www.ausbildung.ziehl-abegg.de<br />

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Inklusive möglichem<br />

Auslandseinsatz in einer<br />

Niederlassung, weltweit.


August <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 249<br />

Ausbildung 19<br />

Arbeiten am Image<br />

Bundesweite Marketingoffensive zur dualen Ausbildung kommt gut an.<br />

Vorteil: Die praxisorientierte Wissensvermittlung ist eine der Stärken<br />

der dualen Berufsausbildung.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

Die duale Ausbildung hat ein<br />

ausbaufähiges Image. Ende<br />

Juni habe es laut Bundesagentur<br />

für Arbeit noch mehr als<br />

250 000 unbesetzte Ausbildungsplätze<br />

gegeben, aber nur knapp<br />

150 000 Jugendliche ohne Ausbildungsvertrag.<br />

Eines der Probleme:<br />

„Viele Jugendliche glauben<br />

noch immer, dass der Weg<br />

zum beruflichen Glück nur durch<br />

ein Studium zu erreichen ist –<br />

und scheitern dann leider oft als<br />

Studienabbrecher“, bedauert der<br />

Hauptgeschäftsführer der Deutschen<br />

Industrie- und Handelskammer<br />

(DIHK) Martin Wansleben.<br />

Und weiter: „Mehr als jeder<br />

vierte deutsche Studienanfänger<br />

im Bachelorstudiengang<br />

verlässt dann auch die Hochschule<br />

ohne Abschluss. Das sind mehr<br />

als 100 000 junge Leute pro Jahr.<br />

Viele von ihnen wären mit einer<br />

dualen Ausbildung sicherlich besser<br />

beraten gewesen.“<br />

Schließlich bietet der Start ins Arbeitsleben<br />

als Kombination aus<br />

der Theorie an den Berufsschulen<br />

und dem praktischen Wissen im<br />

Betrieb viele Vorteile: „Die duale<br />

Ausbildung bietet berufliche Perspektiven,<br />

einen einfachen Zugang<br />

zum Arbeitsmarkt und die<br />

Möglichkeit für weiterführende<br />

Qualifikationen“, erklärt auch<br />

Kirsten Hirschmann, Präsidentin<br />

der IHK Heilbronn-Franke.<br />

Daher freut sie sich auch über<br />

den Erfolg der Imagekampagne<br />

„jetzt #könnenlernen“. Diese erste<br />

bundesweite Marketingoffensive<br />

in Sachen Ausbildung haben<br />

die IHKs im März gestartet.<br />

Das Ziel: den Berufsweg Ausbildung<br />

noch attraktiver zu machen<br />

und mit einem positiven Lebensgefühl<br />

aufzuladen. Herzstück der<br />

Kampagne sind die Erlebnisse der<br />

Azubis Batuhan, Henk, Louis, Leona,<br />

Mahalia, Meret, Muhammet,<br />

Gjemil und Emily. Sie berichten<br />

in den sozialen Medien über Erfahrungen<br />

bei der Ausbildungssuche,<br />

teilen Tipps und Tricks. Die<br />

Social-Media-Kanäle sollen eine<br />

zentrale Anlaufstelle für die Generation<br />

Z sein, die sich Gedanken<br />

um die Zukunft macht.<br />

„Die Kampagne hat auch in der<br />

Region viel Zuspruch erhalten“,<br />

fasste Kirsten Hirschmann kürzlich<br />

zusammen. Und sie führte<br />

aus: „Im Zeitraum zwischen März<br />

und Mai hat die Kampagne über<br />

52,5 Millionen Kontakte generiert.<br />

Das ist ein enormer Erfolg.“<br />

In den kommenden Wochen soll<br />

die Kampagne weiter ausgebaut<br />

werden.<br />

ina<br />

www.dihk.de<br />

Bereit für die Hochschule<br />

Abschlussfeier des ersten Kurses des Studienkollegs am Campus Bad Mergentheim.<br />

Sie haben ihre Hochschulzugangsberechtigung<br />

in der<br />

Tasche: 16 internationale<br />

Studieninteressierte haben im<br />

Rahmen des Studienkollegs nach<br />

einem zweisemestrigen Vorbereitungsprogramm<br />

die Feststellungsprüfung<br />

bestanden und erhielten<br />

dafür während einer festlichen<br />

Abschlussfeier im Roten<br />

Saal des Residenzschlosses Mergentheim<br />

ihre Zeugnisse.<br />

„Wer in Bildung investiert, investiert<br />

in die Zukunft – genau das<br />

tun wir mit diesem Studienkolleg“,<br />

erklärte Prof. Dr. Martina<br />

Klärle, die Präsidentin der Dualen<br />

Hochschule Baden-Württemberg,<br />

bei der Abschlussfeier des<br />

ersten Kurses des Studienkollegs<br />

am Campus Bad Mergentheim.<br />

Die Präsidentin ging auf die Zielsetzung<br />

des Studienkollegs ein:<br />

Deutschland sei ein Zuwanderungsland<br />

geworden. „Es wird<br />

nicht weiter ein Ort der starken<br />

Wirtschaftskräfte sein, wenn wir<br />

nicht unsere Tore öffnen für die<br />

Bildungsplätze, die wir hier haben.“<br />

Idee sei es, jungen Menschen<br />

aus der ganzen Welt die Möglichkeit<br />

zu bieten, sich für ein technisches<br />

Studium in Deutschland<br />

Erfolgreich: Die 16 internationalen Absolventinnen und Absolventen<br />

sind nun berechtigt zu einem technischen Studium an der<br />

DHBW, an Hochschulen für angewandte Wissenschaften oder an<br />

einer Universität in Baden-Württemberg.<br />

Foto: DHBW<br />

vorzubereiten und die formalen<br />

Voraussetzungen für dieses zu<br />

schaffen. „Das Studienkolleg ist<br />

als ein Baustein zu sehen, durch<br />

den es gelingt, Fach- und Führungskräfte<br />

zu entwickeln. Personen,<br />

die in ihrem Umfeld nicht<br />

die Chancen haben, ein Studium<br />

und einen guten Arbeitsplatz<br />

zu finden, aber die Energie und<br />

das Potenzial dafür, die sollen sie<br />

hier bekommen.“<br />

Landtagsvizepräsident Professor<br />

Wolfgang Reinhart, Mitglied<br />

des Landtags, richtete sich in<br />

seiner Rede an die Absolventen:<br />

„Wir brauchen Sie dringend: mit<br />

all ihren Fähigkeiten und Kenntnissen.<br />

Wir haben in Deutschland<br />

700 000 offene Stellen für<br />

Fachkräfte. Zudem gibt es das<br />

Problem, dass in den nächsten<br />

Jahren hierzulande mehr Menschen<br />

in Rente gehen als in den<br />

Arbeitsmarkt nachrücken.“ Er<br />

stellte die Frage: „Wie bewältigt<br />

man diese demografische Hürde?“<br />

Das Studienkolleg sei einer<br />

der besten Wege, wie Integration<br />

gelingen könne.<br />

Landrat Christoph Schauder<br />

warb in seinem Grußwort<br />

für den Main-Tauber-Kreis als<br />

Wohn- und Arbeitsort: „Hier haben<br />

Sie beste Chancen für eine<br />

‘Karriere daheim’.“ Bürgermeisterstellvertreter<br />

Andreas Lehr<br />

meinte: „Es ist eine Ehre, dass<br />

dieses Studienkolleg in Bad Mergentheim<br />

eine Heimat gefunden<br />

hat.“ Er hoffe, dass die Teilnehmenden<br />

schöne Erlebnisse und<br />

Erfahrungen gemacht hätten. Für<br />

die Absolventinnen und Absolventen<br />

sprach Sayed Mohamed,<br />

der sich bei den Verantwortlichen<br />

der DHBW bedankte und<br />

darauf einging, wie er sich während<br />

seiner Studienkollegszeit<br />

weiterentwickelt habe. Absolvent<br />

Ivan Teicher unterhielt mit Gitarrenstücken<br />

während der Veranstaltung<br />

musikalisch.<br />

Das Studienkolleg am Campus<br />

Bad Mergentheim der DHBW<br />

Mosbach fungiert bisher offiziell<br />

als Nebenstelle des Studienkollegs<br />

Konstanz und hat noch keine<br />

Eigenständigkeit erlangt. Die<br />

Finanzierung der zweijährigen<br />

Pilotphase erfolgt aus Haushalts-<br />

(Rest-)Mitteln der DHBW sowie<br />

großzügiger Spenden der Stiftung<br />

Pro DHBW Mosbach und<br />

der Porsche AG über die landesweite<br />

DHBW Stiftung. pm<br />

www.dhbw.de/studienkolleg<br />

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kann bei uns seine Ideen einbringen und eine<br />

kontinuierliche Verbesserung in den einzelnen<br />

Bereichen vorantreiben. Stillstand oder Stagnation<br />

gibt es bei uns nicht. Das zeichnet uns als attraktiven<br />

Arbeitgeber aus.“<br />

Timo Bock, Leiter Montage Betriebseinrichtungen,<br />

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„Mich begeistert sehr, wie Abwechslungsreich das<br />

Berufsfeld ist. So konnte ich bei meiner Ausbildung<br />

meine Stärken finden, weiterentwickeln und<br />

diese in den verschiedenen Abteilungen einsetzen.<br />

Ich kann die Ausbildung bei bott sehr empfehlen.“<br />

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RWK · 348900 · 07/23


20 Firmen & Märkte<br />

August <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 249<br />

Neue Produkte sollen Erfolg absichern<br />

Kärcher überarbeitet mit dem Hochdruckreiniger sein Kernprodukt und investiert Millionen in Montage und Logistik. VON HERIBERT LOHR<br />

Die jüngste Halbjahrespressekonferenz<br />

des renommierten<br />

Reinigungsgeräteherstellers<br />

am Stammsitz in Winnenden<br />

trug drei Kernbotschaften<br />

in sich: Das Familienunternehmen<br />

steht wirtschaftlich hervorragend<br />

da, verfolgt konsequent seinen<br />

„Anspruch als Innovationsleader“<br />

und will mit einem regelrechten<br />

Produktfeuerwerk die<br />

jüngsten Erfolge fortschreiben.<br />

Trotz des schwierigen wirtschaftlichen<br />

und politischen Umfeldes<br />

ist Kärcher gut unterwegs. In den<br />

ersten sechs Monaten dieses Jahres<br />

kam ein Umsatz von 1,75 Milliarden<br />

Euro zusammen.<br />

WACHSTUM Mit einem Zuwachs<br />

von 4,8 Prozent erreicht<br />

das Familienunternehmen damit<br />

auch eine neue Rekordmarke.<br />

„Wir hatten einen etwas schwierigen<br />

Start, konnten dann aber zur<br />

Jahresmitte den geplanten Umsatz<br />

und auch unsere Marktanteile<br />

weiter ausbauen“, fasste Hartmut<br />

Jenner die jüngste Entwicklung<br />

zusammen.<br />

Auch bei der Vorschau auf die<br />

zweite Jahreshälfte ist der Vorsitzende<br />

des Vorstands der Alfred<br />

Kärcher SE & Co. KG durchaus<br />

optimistisch, wenn auch vorsichtig:<br />

„Wir erwarten weiterhin ein<br />

volatiles Marktumfeld, sind aber<br />

zuversichtlich, unsere gesteckten<br />

Jahresziele zu erreichen.“<br />

Der Umsatz soll über dem des<br />

Vorjahres liegen, 2022 waren es<br />

3,17 Milliarden Euro. Auf längere<br />

Sicht will die Gruppe mit derzeit<br />

55 Einzelfirmen aber wieder<br />

„kräftig wachsen“. Um die eigenen<br />

Vorgaben zu erreichen, setzt<br />

Kärcher ganz konsequent auf das<br />

„eigene Verständnis als Innovationsleader“<br />

und seine Marktphilosophie<br />

„ständig mit weiteren Verbesserungen<br />

und neuen Produkten<br />

am Markt aufzutreten“.<br />

Das enorm hohe Entwicklungstempo,<br />

für das das Unternehmen<br />

jährlich etwa 4,5 Prozent seines<br />

Umsatzes für Forschung und Entwicklung<br />

aufwendet, ist die technologische<br />

Basis dafür, dass die<br />

Firmengruppe ihren Umsatz in<br />

den vergangenen zehn Jahren<br />

glattweg verdoppelt hat.<br />

Diese Entwicklung will Kärcher<br />

jetzt strategisch forcieren. Dazu<br />

wurde nun auch „eines der Kernprodukte“<br />

überarbeitet und eine<br />

komplett neue Produktpalette<br />

an Kaltwasser- und Heißwasser-<br />

Hochdruckreinigern für professionelle<br />

Anwender am Markt eingeführt.<br />

Auch eine Reminiszenz<br />

an die eigene Historie, denn Firmengründer<br />

Alfred Kärcher legte<br />

mit der Entwicklung seines<br />

Hochdruckreinigers den Grundstein<br />

für den „anhaltenden Welterfolg“<br />

des Unternehmens. Wohl<br />

Klassiker: Bei der Überarbeitung der neuen Heißwasser-Hochdruckreiniger der Mittel- und Superklasse legte<br />

Kärcher den Fokus besonders auf Ergonomie und einfache Handhabung.<br />

Foto: Kärcher<br />

kaum ein anderes der mittlerweile<br />

mehr als 3000 Produkte wird<br />

mit dem Familienunternehmen<br />

in ähnlicher Weise in Verbindung<br />

gebracht.<br />

Bei der Neuentwicklung der rund<br />

20 Modelle, mit der bereits vor<br />

vier Jahren begonnen wurde, sind<br />

auch zahlreiche Anregungen von<br />

Kunden eingeflossen, wie etwa<br />

der Wunsch nach einer Schlauchtrommel,<br />

die den Hochdruckschlauch<br />

automatisch einzieht.<br />

Um die hohen Qualitäts- und Anwendungsstandards<br />

wirtschaftlich<br />

abbilden zu können, wurde die<br />

Bauweise der neuen Geräte modular<br />

ausgelegt. Damit können<br />

die Reiniger-Varianten einerseits<br />

„schneller und automatisierter<br />

produziert“ und zu anderen<br />

„noch besser repariert“ werden.<br />

Inflation und wirtschaftliche Verunsicherung<br />

machen sich bei Kärcher<br />

vor allem im Endkundengeschäft<br />

bemerkbar. Hartmut Jenner:<br />

„Wenn die Menschen sparen,<br />

spüren wir das in unserer Consumer-Sparte“.<br />

Deshalb schlagen<br />

steigende Baukosten dann<br />

auch gleich doppelt ins Kontor,<br />

denn mit der schwächelnden<br />

Konjunktur in der Bauwirtschaft,<br />

sinkt auch die Nachfrage der Profis<br />

aus Industrie und Handwerk.<br />

Hohe Material- und Rohstoffpreise<br />

oder steigende Gebühren für<br />

den Hafenumschlag und die Inlandslogistik<br />

bringen wiederum<br />

die interne Kostenstruktur durcheinander.<br />

Hartmut Jenner erwartet<br />

deshalb auch, dass die wirtschaftspolitisch<br />

schwierige Gemengelage<br />

auch „noch ein bis<br />

zwei Jahre“ anhält. „Es sind ja“,<br />

so der Vorstandsvorsitzende „mit<br />

Konjunkturflaute samt Inflation,<br />

Lieferketten und Frachtpreisen,<br />

Konflikten in Politik und Handel<br />

sowie wachsende Regularien<br />

gleich vier Krisenlagen, die sich<br />

derzeit überlagern.“ Trotzdem<br />

ist der Vorstand insgesamt guter<br />

Dinge: „Es hat sich gezeigt, dass<br />

wir mit unserem breit aufgestellten<br />

Geschäftsmodell und taktischem<br />

Management auch schnell<br />

auf Veränderungen am Markt reagieren<br />

können.“ Etwa zur Hälfte<br />

erzielt Kärcher seine Umsätze<br />

im Geschäft mit Privatkunden und<br />

mit Profi-Anwendern, fast 90 Prozent<br />

werden im Ausland erwirtschaftet.<br />

Vor allem aus Nord- und<br />

Südamerika sowie Osteuropa kamen<br />

zuletzt kräftige Zuwächse.<br />

REGION Trotzdem sind fast 40<br />

Prozent der rund 13 530 Mitarbeitenden<br />

an deutschen Standorten<br />

beschäftigt. Und in diese investiert<br />

Kärcher derzeit kräftig.<br />

Gerade auch in der Region Heilbronn-Franken.<br />

So wird noch im<br />

September das neue Service-Center<br />

in Ahorn unweit von Tauberbischofsheim<br />

bezogen. Alleine dafür<br />

wurden mehr als 22 Millionen<br />

Euro ausgegeben. 15 Millionen<br />

Euro flossen zuletzt in die Erweiterung<br />

des Logistikzentrums in<br />

Obersontheim, mehr als 16 Millionen<br />

nun in die laufende Erweiterung<br />

des Werkes Bühlertal.<br />

www.kaercher.com<br />

„Wollen unsere Spitzenstellung weiter ausbauen“<br />

Hartmut Jenner, Vorsitzender des Vorstands von Kärcher, über strategische Ziele und die Bedeutung von Innovationskraft. FRAGEN VON HERIBERT LOHR<br />

REGIOBUSINESS Herr Jenner,<br />

Ihre Unternehmensgruppe erwirtschaftete<br />

in den ersten sechs<br />

Monaten des Jahres einen Umsatz<br />

von 1,75 Milliarden Euro<br />

und damit ein Plus von 4,8 Prozent.<br />

Sie haben damit den geplanten<br />

Umsatz übertroffen und weitere<br />

Marktanteile hinzugewonnen.<br />

Angesichts des schwierigen Umfeldes:<br />

Denken Sie, dass Sie das<br />

Niveau halten können?<br />

HARTMUT JENNER In Anbetracht<br />

des weltweit schwierigen<br />

Umfelds sind wir mit dem Geschäftsverlauf<br />

zufrieden und liegen<br />

auch über unseren Erwartungen.<br />

Aber es gibt keinen Grund<br />

zur Euphorie; wir bleiben vorsichtig<br />

optimistisch. Unsere Stärke<br />

ist neben unserem attraktiven<br />

Produktangebot, dass wir in der<br />

Lage sind, schnell und flexibel auf<br />

sich verändernde Marktentwicklungen<br />

zu reagieren.<br />

REGIOBUSINESS Beim jüngsten<br />

Pressegespräch haben Sie ein<br />

Produktfeuerwerk präsentiert.<br />

Dafür haben Sie eines der Kernprodukte,<br />

den Hochdruckreiniger,<br />

komplett überarbeitet. Die<br />

Produktpalette wurde über 23<br />

Jahre aufgebaut, nun in vier Jahren<br />

das dritte Mal neu konzipiert.<br />

Täuscht das oder werden die Produktzyklen<br />

immer kürzer? Dabei<br />

hält ihr Hochdruckreiniger für<br />

professionelle Anwendungen ja<br />

halbe Ewigkeiten.<br />

HARTMUT JENNER Unsere<br />

Hochdruckreiniger sind seit jeher<br />

die Produkte, die man unmittelbar<br />

mit unserem Unternehmen<br />

verbindet. Es ist natürlich<br />

unser Anspruch, auch sehr bewährte<br />

Produkte permanent weiterzuentwickeln,<br />

wie wir das aktuell<br />

unseren Händlern vorgestellt<br />

haben. Mit unserer Innovationskraft<br />

und den erheblichen Investitionen<br />

wollen wir sicherstellen,<br />

unsere technologische Spitzenstellung<br />

am Markt nicht nur zu<br />

halten, sondern weiter auszubauen.<br />

Lassen Sie es mich so sagen:<br />

Unsere Innovationskraft ist der<br />

Wachstumstreiber Nummer eins!<br />

REGIOBUSINESS Wo liegen<br />

denn nach Ihrer Einschätzung die<br />

größeren Potenziale? Im Consumer-Bereich<br />

oder bei Produkten<br />

für die gewerblichen Nutzer?<br />

HARTMUT JENNER Unser breit<br />

aufgestelltes Geschäftsmodell ermöglicht<br />

es, sowohl die Endverbraucher<br />

als auch Kunden aus<br />

Gewerbe und Industrie zu bedienen.<br />

Beides hält sich in etwa die<br />

Waage, wobei es natürlich immer<br />

Schwankungen gibt. Beispielsweise<br />

hatten wir während der Corona-Pandemie<br />

eine stärkere Nachfrage<br />

bei den privaten Anwendern,<br />

danach war der Umsatz<br />

wegen der Nachholeffekte unter<br />

anderem in der Industrie, der Hotellerie<br />

und im Gastgewerbe wieder<br />

stärker. Aktuell verzeichnen<br />

wir bedingt durch die hohe Inflation<br />

wieder eine höhere Nachfrage<br />

im Professional-Bereich.<br />

Zuversicht: Hartmut Jenner sieht für Kärcher perspektivisch gute<br />

Marktchancen.<br />

Foto: Kärcher<br />

REGIOBUSINESS Sie investieren<br />

jährlich 4,5 Prozent ihres Umsatzes<br />

in Forschung & Entwicklung,<br />

rund 400 Millionen Euro in<br />

die Herstellung der notwendigen<br />

Werkzeuge. 90 Prozent der Produkte<br />

sind jünger als vier Jahre.<br />

Sie haben angedeutet, dass Ihnen<br />

gerade die Entwicklungen in der<br />

Sensorik & Robotik zusätzliche<br />

Marktchancen eröffnen. Worauf<br />

stützt sich diese Einschätzung?<br />

HARTMUT JENNER Wir haben<br />

in den Bereichen Sensorik<br />

und Robotik bereits sehr viel Erfahrung<br />

gesammelt. Mit den Einführungen<br />

unserer neuen Reinigungsroboter-Modelle<br />

für Privathaushalte<br />

im Frühjahr und unseres<br />

vollautonom arbeitenden<br />

Scheuersaugroboters KIRA B 50<br />

im vergangenen Jahr haben wir<br />

unsere technologische Kompetenz<br />

einmal mehr unter Beweis<br />

gestellt. Gerade im gewerblichen<br />

Bereich ist die Nachfrage nach<br />

Robotik-Lösungen groß, um zum<br />

Beispiel dem Arbeitskräftemangel<br />

zu begegnen. Autonome Maschinen<br />

sind überall dort eine<br />

gute Lösung, wo in Bereichen wie<br />

Produktion und Logistik oder Einzelhandel<br />

immer wiederkehrende<br />

Arbeiten viel Arbeitszeit in Anspruch<br />

nehmen. Kommen Roboter<br />

ins Spiel, können Reinigungskräfte<br />

andere, anspruchsvollere<br />

Arbeiten erledigen, für die bislang<br />

zu wenig Zeit war. Bei der KIRA<br />

haben wir alles selbst entwickelt<br />

und programmiert, was ein starkes<br />

Alleinstellungsmerkmal am<br />

Markt ist. Mit unserem Know-how<br />

gerade in den Bereichen Sensorik<br />

und Robotik sind wir in der Lage,<br />

unseren Kunden in den kommenden<br />

Jahren verstärkt innovative<br />

Reinigungslösungen anzu bieten.<br />

REGIOBUSINESS Von ihren<br />

Produktneuheiten profitiert auch<br />

der hohenlohisch-fränkische<br />

Raum nachdrücklich. Sie investieren<br />

dort derzeit kräftig. Im Bühlertal<br />

in Montage und Hochregallager<br />

zusammen mehr als 32<br />

Millionen Euro. In das Service<br />

Center Ahorn bei Tauberbischofsheim<br />

fließen weitere 22 Millionen<br />

Euro. Sie stärken damit den<br />

Standort Deutschland nachhaltig,<br />

obwohl Sie mittlerweile 86 Prozent<br />

des Umsatzes im Ausland erwirtschaften.<br />

HARTMUT JENNER Das ist<br />

richtig! Durch unseren hohen<br />

Umsatzanteil im Ausland profitieren<br />

auch unsere deutschen Standorte,<br />

in die wir deshalb weiter<br />

kräftig investieren. Im Logistikzentrum<br />

Obersontheim wurden<br />

für 15 Millionen Euro das Hochregallager<br />

erweitert und die bestehenden<br />

Lagerkapazitäten verdreifacht.<br />

Das benachbarte Werk<br />

Bühlertal haben wir für 12,5 Millionen<br />

Euro bereits umfangreich<br />

ausgebaut und werden dort nun<br />

weitere 16 Millionen Euro in ein<br />

neues Hochregallager investieren.<br />

Das zeigt deutlich: Als Weltmarktführer<br />

fühlen wir uns trotz globaler<br />

Ausrichtung mit der Region<br />

und den Menschen verbunden.<br />

REGIOBUSINESS Gestatten Sie<br />

uns eine vielleicht laienhafte Frage:<br />

Die Welt wird heißer und trockener.<br />

Wasser in vielen Länder<br />

wo sie aktiv sind, zunehmend ein<br />

Luxusgut. Ist diese Entwicklung in<br />

ihrem Hause bereits ein Thema?<br />

HARTMUT JENNER Die Ressource<br />

Wasser ist seit jeher ein bedeutendes<br />

Thema für uns. Unsere<br />

Hochdruckreiniger beispielsweise<br />

verbrauchen im Vergleich<br />

zur Reinigung mit einem Gartenschlauch<br />

rund 80 Prozent weniger<br />

Wasser. Denn sie zeichnen<br />

sich bei grundsätzlich geringerem<br />

Verbrauch durch eine hohe<br />

Abtragsleistung und Reinigungseffizienz<br />

aus. Das bedeutet: Die<br />

Reinigung geht schnell und spart<br />

Zeit – und damit auch Wasser und<br />

Energie. Da wir bei Kärcher das<br />

Thema Nachhaltigkeit als unternehmerische<br />

und gesellschaftspolitische<br />

Verantwortung sehen, arbeiten<br />

wir ständig daran, den Verbrauch<br />

an Wasser, aber auch an<br />

anderen Materialien weiter zu reduzieren.<br />

Wir sind daher stolz,<br />

dass wir 2022 mit dem Deutschen<br />

Nachhaltigkeitspreis für unser Engagement<br />

ausgezeichnet wurden.<br />

Es ist für uns Ansporn und Verpflichtung<br />

zugleich, diesen Kurs<br />

konsequent fortzusetzen.


August <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 249<br />

Kunststoffbranche 21<br />

Branche trifft sich alle zwei Jahre<br />

Die Kunststoffmesse Fakuma öffnet im Oktober ihre Pforten. Mit einem Anteil von 40 Prozent ausländischen Unternehmen richtet sie<br />

sich an ein internationales Publikum. Auch die Region ist dort vertreten.<br />

Auf der 28. Fakuma, internationale<br />

Fachmesse für Kunststoffverarbeitung,<br />

trifft sich<br />

die Kunststoffbranche alle zwei<br />

Jahre in Friedrichshafen. Dieses<br />

Jahr fällt der Termin auf den 17.<br />

bis 21. Oktober. Die weltweit führende<br />

Fachmesse für das Spritzgießen<br />

setzt sowohl neue Leistungsmarken<br />

in Sachen Extrusionstechnik,<br />

Thermoformen und<br />

3D-Printing als auch für die Kreislaufwirtschaft.<br />

Rund 40 Prozent<br />

der Aussteller werden aus dem<br />

Ausland kommen.<br />

Auch aus der Region sind verschiedene<br />

Firmen auf der Messe<br />

präsent: unter anderem Aurora<br />

Kunststoffe aus Neuenstein, beLaser<br />

aus Lehrberg, Teknor Germany<br />

aus Rothenburg ob der Tauber<br />

oder Oechsler aus Ansbach. Der<br />

Nachbarkreis ist für sein Kunststoffcluster<br />

bekannt und folgerichtig<br />

durch seine Wirtschaftsförderung<br />

wie auch die Hochschule<br />

Ansbach auf der Messe<br />

vertreten.<br />

Kunststoff als Wertstoff<br />

nicht mehr wegzudenken<br />

Der Wertstoff Kunststoff ist im täglichen<br />

Leben – im Privaten, in<br />

der Wirtschaft und in der Technik<br />

– nicht wegzudenken. Unzählige<br />

Produkte sowohl im Konsumals<br />

auch im Industriebereich sind<br />

ohne Kunststoff gar nicht möglich.<br />

Kunststoffhersteller und kunststoffverarbeitende<br />

Unternehmen<br />

setzen deshalb auf hochwertige<br />

und langlebige Hightech-Lösungen<br />

für unterschiedlichste Branchen<br />

– etwa für die Energiegewinnung<br />

bei Solarmodulen, für<br />

Komponenten der E-Mobility, für<br />

das Bauwesen, die Verpackungsindustrie,<br />

für technische Komponente,<br />

für den Leichtbau und die<br />

Fahrzeugproduktion, für die Medizintechnik<br />

sowie für die Einrichtungsbranche.<br />

Zugleich ist<br />

das Themenfeld Kunststoff eine<br />

Herausforderung hinsichtlich<br />

Ressourcenverbrauch und Wiederverwendung.<br />

„Auf der Agenda<br />

vieler Fakuma-Aussteller stehen<br />

weiterentwickelte Maschinen zur<br />

Herstellung und Weiterverwendung<br />

der Kunststoffe, optimierte<br />

Prozesse bei der Herstellung und<br />

Verarbeitung, verbesserte Materialien,<br />

neu designte Produkte<br />

und zukunftsweisende Geschäftsmodelle“,<br />

informiert Annemarie<br />

Schur, Fakuma-Projektleiterin<br />

beim Messeveranstalter P. E.<br />

Schall.<br />

Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft,<br />

ein verstärkter Ressourcenschutz,<br />

eine verbesserte<br />

Umweltverträglichkeit und<br />

eine echte Nachhaltigkeit sind daher<br />

wichtige Themen der Fakuma.<br />

„Diese Messe mit weltwei-<br />

Technologie: Seit Jahren wachsen die Anwendungsmöglichkeiten für Kunststoffe.<br />

ter Resonanz wird die Wertigkeit<br />

des Kunststoffs und seine besondere<br />

Bedeutung für jedermann<br />

zum Thema machen“, bekräftigt<br />

die Projektleiterin. „Kunststoff<br />

muss den Anforderungen der<br />

Gegenwart und der Zukunft gerecht<br />

werden. Deshalb ist die Fakuma<br />

<strong>2023</strong> eine ideale Plattform<br />

für neue Produkte und technologische<br />

Lösungen, aber auch für<br />

fachlich fundierte Diskurse über<br />

anstehende Handlungsfelder.“<br />

Die Branche sieht sich diversen<br />

tiefgreifenden Aufgaben gegenüber.<br />

Dazu gehört das Ziel, als<br />

herstellendes und verarbeitendes<br />

Unternehmen den Treibhausgasausstoß<br />

zu reduzieren, den Energieeinsatz<br />

zu verringern und die<br />

Prozesse zu verbessern. Zugleich<br />

ist der Umbau hin zur Kreislaufwirtschaft<br />

in all seinen Facetten<br />

zu realisieren. Digitalisierung und<br />

Automatisierung zeitigen ohnehin<br />

wesentliche Transformationsprozesse,<br />

die allerdings als positive<br />

Treiber wirken: Sie werden<br />

Foto: Fakuma<br />

den effizienten Einsatz aller Ressourcen<br />

in der Herstellung, Verarbeitung,<br />

Anwendung und Wiederverwendung<br />

beziehungsweise<br />

Rückführung des Kunststoffs unterstützen.<br />

Hier werden auch zunehmend<br />

KI-basierte Lösungen<br />

hilfreich sein. „Die Fakuma <strong>2023</strong><br />

wird an vielen Stellen wichtige<br />

und gute Impulse geben, um das<br />

Denken und Handeln in funktionierenden<br />

Kreisläufen positiv voranzubringen“,<br />

konstatiert Bettina<br />

Schall, Geschäftsführerin des<br />

Messeveranstalters P. E. Schall.<br />

„Das praxisorientierte Messeformat<br />

in familiärer Arbeitsatmosphäre<br />

ist der geeignete Rahmen,<br />

um fachlich zu diskutieren, sachlich<br />

aufzuklären und umsetzbare<br />

Lösungen für eine Kreislaufwirtschaft<br />

aufzuzeigen.“<br />

Technologiebarometer für<br />

die ganze Branche<br />

Die Fakuma als weltweit führendes<br />

Messehighlight in Sachen<br />

Spritzgießen ist auch Branchenund<br />

Technologiebarometer für<br />

die Bereiche Extrusionstechnik,<br />

Thermoformen und 3D-Printing.<br />

Anbieter und Anwender werden<br />

auf diesem etablierten Branchentreffpunkt<br />

über fünf Messetage<br />

das spannende und zukunftsrelevante<br />

Thema Kunststoff von allen<br />

Seiten beleuchten. Die hohe<br />

Internationalität, die Qualität der<br />

Fachgespräche und der konkrete<br />

Praxisbezug lassen zukunftsweisende<br />

Lösungen für die Aufgaben<br />

der Branche erwarten. Nicht zuletzt<br />

versprechen die zahlreichen<br />

und hochkarätigen Fachvorträge<br />

im Rahmen des Ausstellerforums<br />

wichtige Impulse zu den relevanten<br />

Themen Kunststoff, Kreislaufwirtschaft,<br />

Effizienz und Nachhaltigkeit.<br />

mst<br />

www.fakuma-messe.de<br />

Klimafreundllicher Strom<br />

Vorausschauende Energiegewinnung: Rehau versorgt<br />

Produktionsstandorte in Europa mit Strom aus Fotovoltaikanlagen.<br />

Um die nachhaltige Energieversorgung<br />

voranzutreiben,<br />

haben die Teilkonzerne<br />

Rehau Industries und<br />

Rehau Automotive nun ein weiteres<br />

Großprojekt gestartet: europäische<br />

Werksstandorte werden<br />

künftig umweltfreundlich<br />

mit Strom versorgt. In Zusammenarbeit<br />

mit dem Partner und<br />

Investor Sybac On Power GmbH,<br />

einem Tochterunternehmen der<br />

WI Energy, entstehen nun in einem<br />

ersten Schritt deutschlandweit<br />

Fotovoltaikanlagen im Betreibermodell<br />

auf den Dächern<br />

und Freiflächen der Produktionsstandorte<br />

beider Teilkonzerne.<br />

Weitere europäische Länder<br />

werden in den nächsten Jahren<br />

folgen.<br />

Einer der Vorreiter war der<br />

Standort in Feuchtwangen: Mit<br />

der Errichtung zweier Solarparks<br />

in Feuchtwangen plant Rehau<br />

dort bereits seit dem Jahreswechsel<br />

„einen weiteren wichtigen<br />

Schritt in Richtung klimaneutrale<br />

Energieversorgung“.<br />

Die Anlagen mit einer Gesamtleistung<br />

von rund zehn Megawatt<br />

sollen in enger Zusammenarbeit<br />

mit den Stadtwerken<br />

Feuchtwangen entstehen und bis<br />

zu 20 Prozent des Eigenenergiebedarfs<br />

des anliegenden Werksstandorts<br />

decken. Die Anlagen<br />

befinden sich derzeit in der Planungsphase.<br />

Mit dem europaweiten<br />

Projekt soll nun langfristig<br />

eine nachhaltige und preisstabile<br />

Energieversorgung verschiedener<br />

Werksstandorte der<br />

beiden Teilkonzerne Rehau Industries<br />

und Rehau Automotive<br />

sichergestellt werden.<br />

Für die deutschen Produktionsstätten<br />

wurde der entsprechende<br />

Vertrag zwischen dem Investor<br />

Sybac On Power GmbH<br />

und Rehau als Abnehmer unterzeichnet.<br />

„Wir freuen uns, einen<br />

verlässlichen Partner gefunden<br />

zu haben, mit dem wir unserem<br />

Ziel, unsere Stromversorgung<br />

zunehmend auf regenerative<br />

Energien umzustellen, nun ein<br />

weiteres Stück näherkommen“,<br />

erklärt Frank Stegemann, Director<br />

Energy Management bei Rehau<br />

Industries. Mit der Sybac On<br />

Power GmbH, mit dem das Unternehmen<br />

bereits in Erlangen<br />

kooperiert, ist ein starker und<br />

langfristiger Partner an dessen<br />

Seite.<br />

Mit Viechtach, Triptis, Visbek,<br />

Velen und Wittmund werden<br />

fünf deutsche Werke von REHAU<br />

Industries künftig mit nachhaltig<br />

gewonnenem Strom versorgt.<br />

Pro Jahr sollen rund elf<br />

Prozent des Gesamtverbrauchs<br />

eingespeist werden. Bei REHAU<br />

Automotive umfasst das Vorhaben<br />

drei deutsche Produktionsstätten:<br />

Die Standorte Schwarzenbach<br />

am Wald, Brake und<br />

Viechtach werden mit Fotovoltaikanlagen<br />

versehen. Die geplante<br />

Einspeisung wird damit<br />

rund 18 Prozent des gesamten<br />

Energieverbrauchs decken. Insgesamt<br />

können dadurch über<br />

6500 Tonnen CO 2<br />

pro Jahr eingespart<br />

werden. Zur Einordnung:<br />

Eine Tonne CO 2<br />

entspricht<br />

einer Fahrt über 4900 Kilometer<br />

mit einem Mittelklasse-Benziner.<br />

Die Inbetriebnahme dieser<br />

neuen Anlagen wird in den<br />

nächsten ein bis drei Jahren<br />

stattfinden.<br />

pm<br />

Zusammenarbeit: Jürgen<br />

Werner, Leiter der Division<br />

Interior Solutions bei Rehau<br />

Industries, und Peter Ronig,<br />

Geschäftsführer Sybac On<br />

Power. Foto: Rehau www.rehau.com<br />

OUR PASSION IS YOUR BENEFIT<br />

– so der Slogan der PVS<br />

Und ja, wir leben sie – die<br />

Leidenschaft für nachhaltige<br />

und umweltfreundliche Hightech-Lösungen<br />

in Kunststoff.<br />

Davon profitieren unsere<br />

Kunden, die unsere Produkte<br />

beispielsweise im Bereich<br />

der Automobilindustrie, in<br />

Rechenzentren, Wärmepumpen<br />

oder auch in Beatmungsgeräten<br />

einsetzen.<br />

Rund 100 Mio. Kunststoffteile<br />

fertigt die PVS-Gruppe<br />

pro Jahr, die dazu beitragen,<br />

dass Elektromotoren und Gebläse<br />

energieeffizient, leichter<br />

und leiser werden. PVS<br />

unterstützt seine Kunden<br />

bereits in der Konzeptionsphase,<br />

erstellt Prototypen<br />

und Musterteile für Einbauund<br />

Validierungszwecke und<br />

produziert die beauftragten<br />

Artikel auf modernen<br />

ANZEIGE<br />

Maschinen und Anlagen.<br />

Das Unternehmen ist international<br />

aufgestellt. Produziert<br />

wird am Stammsitz in<br />

Niedernhall sowie in China,<br />

Ungarn und den USA. Vor<br />

allem der Standort in den<br />

USA entwickelt sich sehr<br />

positiv, so dass gerade ein<br />

zweites US-Werk in Johnson<br />

City, Tennessee in Betrieb<br />

genommen wird.<br />

AUCH ONLINE: swp.de/regiobusiness


22 Firmen & Märkte<br />

August <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 249<br />

ADVERTORIAL<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

Leistungen der Arbeitgeberverbände<br />

Heilbronn-Franken<br />

Die Mitgliedsunternehmen haben einen starken Partner<br />

an ihrer Seite. Juristen, Ingenieure und Bildungsexperten<br />

beraten und unterstützen sie bei ihrer täglichen Arbeit,<br />

angefangen bei Fragen zum Arbeits- und Sozialrecht über<br />

organisatorische Aspekte bis hin zur Fachkräftesicherung.<br />

Vier Juristinnen und Juristen beraten die Region<br />

in einem Netzwerk von baden-württembergweit<br />

mehr als 90 Kolleginnen und Kollegen<br />

im Arbeits- und Sozialrecht. Dies betrifft alle<br />

Bereiche des Individualarbeitsrechts, von der<br />

Arbeitsvertragserstellung bis hin zum Zeugnis. Weiterer zentraler<br />

Punkt ist die Beratung bei der betrieblichen Mitbestimmung<br />

sowie juristische Begleitung von Verhandlungen mit Betriebsräten<br />

und Gewerkschaften. Daneben vertritt der Verband Mitgliedsunternehmen<br />

in allen Instanzen der Arbeits- und Sozialgerichte.<br />

Seminare, Leitfäden und Legal-Tech-Angebote zu arbeits- und<br />

sozialrechtlichen Fragestellungen runden das Leistungsangebot ab.<br />

Die Mitgliedsunternehmen können dabei auf eine jahrzehntelange<br />

Erfahrung vertrauen.<br />

Der Verbandsingenieur unterstützt in einem<br />

Netzwerk von baden-württembergweit insgesamt<br />

19 Ingenieurinnen und Ingenieuren<br />

zum Beispiel bei der Arbeitszeit- und Entgeltgestaltung<br />

oder der Optimierung von<br />

Arbeitsbedingungen. Auch die Themen Prozessoptimierung,<br />

Produktivitätsmanagement sowie Arbeitssicherheit und Betriebliches<br />

Gesundheitsmanagement sind im Dienstleistungskatalog<br />

enthalten. Ziel ist der Erhalt der internationalen Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Arbeitsmarkt, Arbeitsverwaltung und Fachkräftemanagement<br />

sind wichtige Tätigkeitsfelder der<br />

Arbeitgeberverbände. Dafür setzen sie sich in der<br />

Politik und in der Selbstverwaltung der Agentur<br />

für Arbeit ein.<br />

Als Partner der Bildungspolitik setzen sich die<br />

Arbeitgeberverbände für ein leistungsfähiges<br />

Bildungssystem ein. Spezielle Arbeitskreise beschäftigen<br />

sich mit Fragen der Berufsausbildung<br />

und der Hochschulpolitik und entwickeln Konzepte<br />

entlang der Bildungsbiografie – angefangen in Kindergärten<br />

und Schulen, über Berufsausbildung und Hochschulen bis hin zum<br />

Beruf, zum Beispiel im MINT-Bereich.<br />

Die Arbeitgeberverbände Heilbronn-Franken<br />

geben ihren Mitgliedsunternehmen eine Stimme<br />

und setzen sich für deren Interessen in Politik<br />

und Gesellschaft ein.<br />

Die den Arbeitgeberverbänden beigetretenen<br />

Unternehmen haben Zugang zu einem Mitgliederbereich.<br />

Neben aktuellen Informationen<br />

zu Themen der Verbandsfachbereiche (Arbeitsund<br />

Sozialrecht, Arbeitsmarktpolitik, Bildung<br />

und Kommunikation) können sie an exklusiven Arbeitskreisen<br />

und Veranstaltungen teilnehmen. Die Rundschreiben können von<br />

mehreren Mitarbeitern in den Mitgliedsunternehmen abonniert<br />

werden.<br />

Südwestmetall / Unternehmensverband Südwest e. V.<br />

Heilbronn / Region Franken<br />

Ferdinand-Braun-Straße 18<br />

74074 Heilbronn<br />

Telefon 07131/9449-19<br />

ernstberger@suedwestmetall.de<br />

https://heilbronn.suedwestmetall.de<br />

Twitter: J_Ernstberger<br />

LinkedIn ® : Bezirksgruppe Heilbronn-Franken<br />

https://www.linkedin.com/company/bezirksgruppeheilbronn-region-franken<br />

die Herausforderungen der letzten<br />

und kommenden Jahre rund um<br />

Energie, Demografie, Lieferketten<br />

und Transformation zeigen klar und<br />

deutlich auf:<br />

Ohne Zusammenarbeit und Nutzung<br />

von Synergieeffekten wird es<br />

schwierig bleiben, Deutschland für<br />

die Aufgaben der Zukunft fit zu<br />

halten. Neben einer leider noch<br />

ausstehenden politischen<br />

Wirtschaftsagenda 2030 ist<br />

insbesondere die Kooperation in<br />

der regionalen Ebene unerlässlich.<br />

Um diesen Punkt und noch viele<br />

weitere Aspekte ging es heuer beim<br />

traditionellen Sommerempfang der<br />

Arbeitgeberverbände Heilbronn-<br />

Franken im REBgut in Lauda-Königshofen.<br />

Darüber möchten wir gerne in<br />

diesem Monat berichten und Ihnen<br />

natürlich eine schöne und vor allem<br />

erholsame Urlaubszeit wünschen.<br />

Herzlichst<br />

Ihr Jörg Ernstberger<br />

Jörg Ernstberger<br />

Geschäftsführer<br />

Arbeitgeberverbände<br />

Heilbronn/Region<br />

Franken<br />

Foto: Südwestmetall<br />

Gemeinsam die<br />

Transformation stemmen<br />

Bereits im Vorfeld des Sommerempfangs<br />

der Arbeitgeberverbände<br />

Heilbronn-Franken konnte im<br />

Rahmen einer Pressekonferenz bei<br />

der LAUDA DR. R. WOBSER GMBH<br />

& CO. KG der offizielle Kick-off des<br />

Förderprojekts Netzwerk TRANS-<br />

FORMOTIVE der Öffentlichkeit<br />

bekanntgegeben werden. TRANS-<br />

FORMOTIVE, durchgeführt durch die<br />

beiden Projektpartner<br />

Wirtschaftsförderung Raum<br />

Heilbronn GmbH (WFG) und<br />

Wirtschaftsregion Heilbronn-<br />

Franken GmbH (WHF), wird<br />

durch das Bundesministerium für<br />

Hans-Jörg Vollert, Vince Ebert, Jörg Ernstberger<br />

Der diesjährige Sommerempfang<br />

der Arbeitgeberverbände<br />

Heilbronn-Franken fand erstmals<br />

im Main-Tauber-Kreis statt.<br />

Über 100 Gäste aus Politik, Gesellschaft<br />

und Wirtschaft durften wir<br />

in diesem Jahr im REBgut in Lauda-<br />

Königshofen begrüßen.<br />

Bei schönem Wetter und exzellenter<br />

Kulinarik war insbesondere der<br />

Vortrag zum Buch „Lichtblick statt<br />

Blackout“ vom Dipl.-Phys. und<br />

Kabarettisten Vince Ebert eines der<br />

Wirtschaft und Klimaschutz in<br />

einer zweistelligen Millionenhöhe<br />

gefördert und ist auf Impuls des<br />

Bündnisses für Transformation, dem<br />

u. a. auch Südwestmetall, Bezirksgruppe<br />

Heilbronn/ Region Franken<br />

als Gründungsmitglied angehört,<br />

entstanden.<br />

In der Wirtschaftsregion Heilbronn-<br />

Franken sind in der Automobilbranche<br />

inklusive dem vor- und<br />

nachgelagerten Bereich rund<br />

2.600 Unternehmen mit 84.000<br />

Beschäftigten tätig. Dies zeigt die<br />

hohe wirtschaftliche Bedeutung für<br />

die Region auf. Der Landkreis Heilbronn<br />

liegt beispielsweise auf Platz<br />

neun der besonders betroffenen<br />

Regionen im Bereich der traditionellen<br />

Antriebe (Verbrenner) mit einem<br />

Anteil von 20,9 % der sozialversicherungspflichtigen<br />

Beschäftigten.<br />

TRANSFORMOTIVE soll die Transformation<br />

vom traditionellen Antrieb<br />

zur E-Mobilität durch Information,<br />

Netzwerk und Wissensaufbau<br />

fördern. Dies umfasst Workshops<br />

zu transformationsrelevanten<br />

Themenfeldern wie Digitalisierung,<br />

Mensch und Organisation, Nachhaltigkeit,<br />

neue Geschäftsmodelle,<br />

Prozessoptimierung oder Unternehmensstrategie.<br />

Interessierte<br />

Unternehmen, gerade aus dem<br />

Mittelstand, können sich jederzeit<br />

gerne melden unter:<br />

Martin Schunkert<br />

Senior-Projektmanager<br />

07131/20996-04<br />

schunkert@wfgheilbronn.de<br />

Alexandra Wolf<br />

Senior-Projektmanagerin<br />

07131/20996-06<br />

wolf@wfgheilbronn.de<br />

Johanna Häfele<br />

Senior-Projektmanagerin<br />

07131/3825 240<br />

j.haefele@heilbronn-franken.com<br />

Südwestmetall-Sommerfest:<br />

Metallarbeitgeber in der Region Heilbronn-Franken legen 9-Punkte-Plan<br />

zur Sicherung des Wohlstands im Land vor<br />

Vollert: „Damit die Transformation<br />

zu einer echten Erfolgsstory<br />

werden kann, braucht es die<br />

richtigen Rahmenbedingungen<br />

vom Staat“<br />

Die Metallarbeitgeber in der Region<br />

Heilbronn-Franken haben einen<br />

neun-Punkte-Plan zur Sicherung<br />

des Wohlstands im Land vorgelegt.<br />

„Damit die Transformation unserer<br />

Industrie im Zeichen von Digitalisierung<br />

und Dekarbonisierung zu<br />

einer echten Erfolgsstory werden<br />

kann, braucht es die richtigen Rahmenbedingungen<br />

vom Staat“, sagte<br />

der Vorsitzende der Bezirksgruppe<br />

Heilbronn/Region Franken des<br />

Arbeitgeberverbands Südwestmetall,<br />

Hans-Jörg Vollert am 13. Juli<br />

<strong>2023</strong> beim Sommerfest des<br />

Verbands in Lauda-Königshofen.<br />

„Wir brauchen ein klares Bekenntnis<br />

zum Bürokratieabbau – von der<br />

EU über die Bundes- und Landesebene<br />

bis hin zu den Kommunen.<br />

Für jede neue Vorschrift müssen<br />

zwei alte entfallen“, forderte<br />

Vollert.<br />

Gleichzeitig müsse die heimische<br />

Politik endlich ein Konzept vorlegen,<br />

wie der Energiebedarf im Land<br />

nachhaltig und langfristig gedeckt<br />

werden könne, erklärte der Bezirksgruppen-Vorsitzende:<br />

„Derzeit<br />

fehlt leider ein Konzept, wie die<br />

Energiewende bei ausreichender<br />

Versorgungssicherheit gestemmt<br />

werden soll. Die Politik scheint nur<br />

zu wissen, was sie alles nicht will.“<br />

Es brauche auch dringend mehr<br />

Investitionen in die Infrastruktur,<br />

beispielsweise in Übertragungsund<br />

Verteilnetze für Strom und<br />

Wasserstoff. „Beim Infrastruktur-<br />

Ausbau muss die Politik endlich<br />

auf das von Bundeskanzler Scholz<br />

versprochene ‚Deutschland-Tempo‘<br />

beschleunigen – insbesondere<br />

auch bei den Planungs- und<br />

Genehmigungsverfahren. Sie sind<br />

eines der zentralen Hindernisse bei<br />

den Infrastrukturvorhaben“, sagte<br />

Vollert.<br />

(Den vollständigen<br />

9-Punkte-Plan finden Sie<br />

unter https://heilbronn.<br />

suedwestmetall.de/presse/<br />

pressemitteilungen/<strong>2023</strong>/07/<br />

suedwestmetall-sommerfestmetallarbeitgeber-in-der-regionheilbronn-franken-legen-neunpunkte-plan-zur-sicherung-deswohlstands-im-land-vor.)<br />

Der Bezirksgruppen-Vorsitzende<br />

betonte in seiner Rede auch die<br />

großen Chancen, die die Transformation<br />

den Unternehmen der<br />

Metall- und Elektroindustrie (M+E)<br />

biete: „Unsere Firmen haben sich<br />

seit jeher durch Innovation und<br />

technischen Fortschritt ausgezeichnet.<br />

Im Zuge der Digitalisierung<br />

werden sie ihre Produktionsprozesse<br />

noch besser optimieren und ihre<br />

Foto: Südwestmetall<br />

Effizienz weiter steigern können.“<br />

Wenn es zudem gelinge, die Industriedaten<br />

zu smarten Produkten<br />

und Dienstleistungen weiterzuentwickeln,<br />

könne die M+E-Industrie<br />

ihre führende Weltmarktstellung<br />

auch für die Zukunft festigen und<br />

ausbauen, sagte er.<br />

Auch die Dekarbonisierung spiele<br />

eine immer größere Rolle für die<br />

M+E-Unternehmen, so der Bezirksgruppen-Vorsitzende:<br />

„Der weltweite<br />

Bedarf an klimafreundlichen<br />

Technologien und Lösungen wächst<br />

rasant. Unsere Unternehmen haben<br />

die Möglichkeit, sich als Innovationsführer<br />

zu positionieren und von<br />

diesem stark wachsenden globalen<br />

Markt zu profitieren.“ Ganz zentral<br />

sei hier die Elektromobilität, die<br />

nicht nur ein Beitrag zum Klimaschutz<br />

sei, sondern auch ein Motor<br />

für Innovationen und Wachstum,<br />

unterstrich Vollert.<br />

Highlights. Aber auch das<br />

Netzwerken kam nicht zu kurz.<br />

Die Arbeitgeberverbände<br />

Heilbronn-Franken führen seit<br />

Jahrzehnten den Sommerempfang<br />

durch. Neu ist, dass hierfür<br />

ein jährlich wechselnder Standort<br />

in der Region Heilbronn-Franken<br />

ausgewählt wird.<br />

Der Weihnachtsempfang findet<br />

hingegen fix regelmäßig am ersten<br />

Montag im Dezember in der Stadt<br />

Heilbronn statt.


August <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 249<br />

Firmen & Märkte 23<br />

Herzstück: Crailsheim ist der größte Standort von Syntegon, die Business Unit Pharma Liquid der größte Geschäftsbereich. In das neue Verwaltungsgebäude investiert das Unternehmen mehr als 10 Millionen Euro.<br />

Fotos: Syntegon<br />

Megatrends befeuern das Geschäft<br />

Syntegon Technology: Der Verpackungsmaschinenhersteller setzt aktuelle Entwicklungen in Produkte und Services um. VON HERIBERT LOHR<br />

Seit diesem Frühjahr zeichnet<br />

Stephan März bei Syntegon<br />

Technology für die Geschicke<br />

des Standortes Crailsheim<br />

und der Business Unit Pharma<br />

flüssig verantwortlich. Und<br />

wer den gelernten Maschinenbau-<br />

Ingenieur an seinem Arbeitsplatz<br />

besucht, trifft auf einen Manager,<br />

der Zuversicht und Optimismus<br />

versprüht: „Ich bin hier angetreten,<br />

um den Standort weiter voranzubringen<br />

und wir sind auf einem<br />

guten Weg.“<br />

Vor knapp zweieinhalb Jahren<br />

wurde aus der früheren Bosch<br />

Verpackungsstechnik Syntegon<br />

Technology. Die Transformation<br />

aus dem Großkonzern hin zum eigenständigen<br />

Maschinenbauer für<br />

die Pharma- und Nahrungsmittelindustrie<br />

war fast naturgemäß<br />

mit einer Reihe von strukturellen<br />

Veränderungen begleitet. Befürchtungen,<br />

dass die Übernahme<br />

durch die Beteiligungsgesellschaft<br />

CVC Capital Partners, den Niedergang<br />

der so traditionsreiche Verpackungsmaschinensparte<br />

einläuten<br />

– die frühesten Anfänge<br />

reichen über 160 Jahre zurück –<br />

erfüllten sich ebenso wenig, wie<br />

die anhaltenden Gerüchte über<br />

Personalabbau ins Reich der Fabeln<br />

gehören. „Wir haben strukturell<br />

umgebaut“ erklärt Stephan<br />

März. Aus früher drei Geschäftsbereichen<br />

(Food, Pharma flüssig<br />

und Pharma solid) formte die<br />

Geschäftsführung um den Vorsitzenden<br />

Dr. Michael Grosse sieben<br />

Geschäftsbereiche. „So wurde das<br />

Anforderungsprofil der einzelnen<br />

Geschäftsbereiche geschärft,“ erklärt<br />

Stephan März und liefert<br />

die Begründung gleich nach: „Es<br />

ergeben sich in den einzelnen<br />

Marktbereichen nicht überall notwendigerweise<br />

Synergien.“<br />

Der Restart, der nach der Corona-Pandemie<br />

direkt von den Irritationen<br />

durch die Ukraine-Krise,<br />

Liefer-Ketten-Probleme und<br />

steigender Inflation begleitet wurde,<br />

kam trotz der Unbillen gut voran.<br />

„In einem Jahr mit schwierigen<br />

Rahmenbedingungen ist es<br />

uns gelungen, unser Geschäft stabil<br />

weiterzuentwickeln“, fasste Dr.<br />

Peter Hackel, Kaufmännischer<br />

Geschäftsführer, unlängst die<br />

jüngsten Bilanzdaten zusammen.<br />

Das Unternehmen mit seinem<br />

Stammsitz in Waiblingen mit insgesamt<br />

5800 Beschäftigten an 37<br />

Standorten in 20 Ländern brachte<br />

es im Geschäftsjahr 2022 auf<br />

einen Umsatz von mehr als 1,44<br />

Milliarden Euro. Zwei Drittel davon<br />

machte Syntegon mit dem<br />

Verkauf von Maschinenlösungen;<br />

ein Drittel mit den begleitenden<br />

Services. Der Auftragseingang lag<br />

zuletzt bei 1,55 Milliarden Euro.<br />

Die Markterfolge, die in zu etwa<br />

gleichen Teilen in Europa, Nordamerika<br />

und Asien und dem Rest<br />

der Welt kommen, werden vor allem<br />

über technischen Innovationen<br />

und intensive Kundenbegleitung<br />

erarbeitet. In mehr als zehn<br />

Kompetenzzentren nehmen sich<br />

über 1400 Mitarbeitende in Forschung<br />

und Entwicklung den Anforderungen<br />

von Markt und Kunden<br />

an. „Wir arbeiten ständig an<br />

neuen Prozess- und Verpackungslösungen<br />

und treiben dabei auch<br />

Markttrends wie Nachhaltigkeit,<br />

Digitalisierung und Automatisierung<br />

voran“, erklärt dazu Dr. Michael<br />

Grosse. Allein im vergangenen<br />

Jahr wurden über 2000<br />

Patente angemeldet. Die Ausgaben<br />

für Forschung und Entwicklung<br />

lagen zuletzt bei 49 Millionen<br />

Euro.<br />

Daneben baut Syntegon konsequent<br />

seine Services aus. Rund<br />

1100 Mitarbeitende bieten standortübergreifend<br />

ein umfassendes<br />

Leistungsportfolio, das den gesamten<br />

Maschinenlebenszyklus<br />

vom Ersatzteilmanagement bis zur<br />

digitalen Linienoptimierung abdeckt.<br />

Noch haben die Services<br />

als solche den kleinsten Anteil am<br />

Umsatz, aber sie bieten enormes<br />

Potenzial und Marktchancen.<br />

Das verdeutlicht auch der kürzlich<br />

erstmals vorgelegte Nachhaltigkeitsbericht.<br />

So befeuert die<br />

verstärkte Transparenz etwa auch<br />

die Umstellung auf nachhaltige<br />

Verpackungen. Zudem nutzen bereits<br />

zahlreiche Kunden den neuen<br />

„Life-Cycle-Assessment-Ansatz“,<br />

um den CO 2<br />

-Fußabdruck<br />

der eigenen Maschinen zu verringern,<br />

während Syntegon seinerseits<br />

so Verbräuche und Kosten<br />

verringert. Im Jahr 2022 wurde<br />

der eigene Energieverbrauch um<br />

elf, die Emissionen um 17 Prozent<br />

gesenkt. Der Anteil erneuerbarer<br />

Energien am Gesamtenergieverbrauch<br />

soll bis zum Jahr<br />

2025 schon 55 Prozent betragen.<br />

Die Entwicklungen in der Pharmaindustrie<br />

sind für den Standort<br />

Crailsheim von besonderer<br />

Bedeutung. Das Werk, mit seinen<br />

derzeit 1150 Beschäftigten und<br />

40 Auszubildenden ist der größte<br />

Standort der Syntegon-Gruppe<br />

und der umsatzstärkste in Business<br />

Unit Pharma flüssig. Intelligente<br />

Maschinenlösungen zur<br />

Herstellung, Verarbeitung, Abfüllung,<br />

Inspektion sowie Verpackung<br />

von flüssigen Pharmazeutika<br />

sind das Kerngeschäft. Mit einem<br />

Umsatz von über 500 Millionen<br />

Euro ist der Geschäftsbereich<br />

„das Herzstück des Unternehmens“<br />

und zusammen mit drei<br />

weiteren Standorten in China, Japan<br />

und USA auch die größte Einheit<br />

im Bereich Pharmazie.<br />

Stephan März, der zuvor unter anderem<br />

mehr als zwei Jahrzehnte<br />

in der Schweiz unter anderem<br />

im Vorstand eines renommierten<br />

Maschinenbauers arbeitete, hat<br />

eine besondere Stärke des Standortes<br />

ausgemacht: „Es ist die Mischung<br />

aus Wissen, Leidenschaft<br />

und Stolz, die überall regelrecht<br />

zu greifen ist.“<br />

Fünf Prozent betrugen zuletzt die<br />

Zuwächse, doppelstellige hält<br />

Stephan März perspektivisch für<br />

denkbar: „Wir sind technologisch<br />

gut aufgestellt und der Gesamtmarkt<br />

wächst jährlich vier bis fünf<br />

Prozent. Deshalb bereiten wir<br />

den Standort auf weiteres Wachstum<br />

vor. Dafür benötigen wir auf<br />

Sicht zusätzliche Fachkräfte.“<br />

Auch vor diesem Hintergrund investiert<br />

Synytegon allein zehn Millionen<br />

Euro in den Neubau eines<br />

hochmodernen Büro- und Verwaltungsgebäudes.<br />

Doch das ist<br />

nur der sichtbare Ausdruck des<br />

eingeschlagenen Wachstumspfades.<br />

Ein umfassendes Aus- und<br />

Weiterbildungsprogramm mit einem<br />

Portfolio von mehr als 300<br />

Schulungen soll die notwendige<br />

Qualifikation der Mitarbeitenden<br />

sichern, denn es sind nicht allein<br />

die Produktionsvarianten wie die<br />

prestigeträchtig ausgezeichnete<br />

„Versynta microBatch“, eine vollautomatisierte<br />

Produktionszelle<br />

für Kleinstchargen für flüssige<br />

Arzneimittel, mit der die Business-<br />

Unit ihre jüngsten Erfolge fortschreiben<br />

will. Automatisierung<br />

und Digitalisierung öffnen dem<br />

Einsatz von Entwicklungen wie<br />

etwa der Maschinendatenbank<br />

„Synexio“ immer neue Marktfelder.<br />

Dazu braucht es Fachkräfte.<br />

Auch in Crailsheim will Syntegon<br />

deshalb künftig mehr Frauen<br />

für sich und die Verpackungstechnik<br />

begeistern. Stephan März<br />

sagt: „Wir wollen unsere Ziele erreichen<br />

und dazu müssen wir jede<br />

Ressource nutzen.“<br />

www.syntegon.com<br />

„Wollen die Erfolgsgeschichte fortschreiben“<br />

Stephan März verantwortet die Business Unit Pharma Liquid. Ein Gespräch über Ziele und aktuelle Herausforderungen.<br />

INTERVIEW VON HERIBERT LOHR<br />

REGIOBUSINESS Herr März,<br />

Sie sind fast ein halbes Jahr in<br />

Crailsheim. Würden Sie sagen,<br />

Sie sind bei Syntegon und hier am<br />

Standort schon angekommen?<br />

STEPHAN MÄRZ Ein halbes<br />

Jahr ist ja noch keine lange Zeit.<br />

Es waren allerdings intensive erste<br />

Monate, bei denen ich viele engagierte<br />

Kolleginnen und Kollegen<br />

sowie spannende Themen kennengelernt<br />

habe. Meine Vergangenheit<br />

in anderen Maschinenbauunternehmen<br />

macht mir den<br />

Einstieg natürlich etwas leichter.<br />

Mit der Mission von Syntegon,<br />

Prozess- und Verpackungstechnik<br />

für ein besseres Leben zu produzieren,<br />

konnte ich mich von Tag<br />

eins meines Engagements zu 100<br />

Prozent identifizieren. Ich nutze<br />

auch jede Gelegenheit, um die<br />

Region besser kennenzulernen.<br />

Der Syntegon-Burgberglauf war<br />

für mich eine tolle Erfahrung und<br />

ich freue mich bereits darauf, das<br />

Fränkische Volksfest zu erleben.<br />

REGIOBUSINESS Sie verantworten<br />

den Geschäftsbereich<br />

Pharma Liquid & Inspektion und<br />

leiten den Standort Crailsheim.<br />

Syntegon hat seine Tätigkeiten in<br />

sieben Business Units unterteilt.<br />

Wo dürfen wir Sie und den Standort<br />

da verorten?<br />

STEPHAN MÄRZ Crailsheim ist<br />

nicht nur der größte Standort der<br />

Syntegon-Gruppe, sondern auch<br />

der Hauptsitz des umsatzstärksten<br />

Geschäftsbereichs. Mit unseren<br />

Innovationen und unserer Fertigungsstärke<br />

spielen wir deshalb<br />

auch eine zentrale Rolle innerhalb<br />

des Geschäftsbereichs Pharma<br />

Liquid & Inspektion mit seinen<br />

weiteren Standorten in China,<br />

Japan und den USA. Darüber<br />

hinaus haben wir bedeutenden<br />

Einfluss auf das Geschäft des gesamten<br />

Unternehmens. In Crailsheim<br />

entwickeln und produzieren<br />

wir unter anderem Füll- und<br />

Verschließmaschinen für Ampullen,<br />

Vials, Karpulen und Spritzen<br />

sowie Inspektionstechnologie für<br />

die Qualitätskontrolle. Alles Produktvarianten<br />

mit sehr großem<br />

Wachstumspotenzial.<br />

REGIOBUSINESS Die erste<br />

Hälfte des Geschäftsjahres ist vorbei.<br />

Wo steht der Produktbereich<br />

Pharma Liquid?<br />

STEPHAN MÄRZ Seit dem vergangenen<br />

Jahr haben die großen<br />

Trends, die zwischenzeitlich von<br />

der Corona-Pandemie überschattet<br />

wurden, wieder an Fahrt aufgenommen.<br />

Dazu gehört die Verlagerung<br />

hin zu kleinen Losgrößen<br />

bei personalisierten Medikamenten,<br />

wie sie beispielsweise<br />

bei der Krebsbehandlung eingesetzt<br />

werden. Wir haben unser Engagement<br />

in diesem Bereich wieder<br />

verstärkt, was unter anderem<br />

die Auszeichnung unserer Lösung<br />

„Versynta Microbatch“ mit<br />

dem Deutschen Verpackungspreis<br />

zeigt. Auch die große Nachfrage<br />

für unsere Lösungen gibt uns<br />

Angekommen: Seit einem<br />

halben Jahr ist Stephan März in<br />

Crailsheim tätig. Foto: Syntegon<br />

Rückenwind. Als Standort Crailsheim<br />

sind wir über die letzten<br />

drei Jahre hinweg gewachsen. Das<br />

werden wir fortsetzen.<br />

REGIOBUSINESS Sie sind vom<br />

weiteren Wachstum des Standortes<br />

fest überzeugt. Was macht Sie<br />

da so sicher?<br />

STEPHAN MÄRZ In erster Linie<br />

sind es unsere Kolleginnen<br />

und Kollegen am Standort: Mit<br />

dem geballten Knowhow, der Motivation<br />

und dem Teamgeist unserer<br />

Belegschaft nehme ich jeden<br />

Tag absolute Erfolgsfaktoren<br />

wahr. Wir haben zudem jahrzehntelange<br />

Erfahrung, herausragende<br />

Technologien und ausgezeichnete<br />

Beziehungen zu unseren Kunden.<br />

Wenn wir uns an der ein oder anderen<br />

Stelle noch etwas besser<br />

aufstellen und den Fokus auf das<br />

Wesentliche richten, bin ich davon<br />

überzeugt, dass wir die Erfolgsgeschichte<br />

unseres Standorts<br />

fortschreiben werden.<br />

REGIOBUSINESS Syntegon hat<br />

erstmals einen Nachhaltigkeitsbericht<br />

herausgegeben. Darin sind<br />

ehrgeizige Ziele formuliert: Den<br />

CO 2<br />

-Ausstoß bis 2030 zu halbieren,<br />

ist für ein produzierendes<br />

Unternehmen wahrlich ehrgeizig.<br />

Auf der anderen Seite schaffen<br />

Sie über ein zertifiziertes Life-<br />

Cycle-Assessment für ihre Kunden<br />

die Möglichkeit, ihre Verbräuche<br />

zu senken und damit Kosten zu<br />

sparen. Aus rein wirtschaftlicher<br />

Sicht: Ist Nachhaltigkeit mehr<br />

Fluch oder mehr Segen?<br />

STEPHAN MÄRZ Bei dieser<br />

Frage gibt es kein entweder oder.<br />

Wenn wir unsere Maschinen so<br />

energieeffizient wie möglich gestalten,<br />

senken wir damit sowohl<br />

die Emissionen als auch die Kosten<br />

bei der Herstellung von Medikamenten.<br />

Dasselbe gilt dabei<br />

auch für uns als Standort. Durch<br />

den Einsatz unserer neuen Fotovoltaikanlage<br />

oder den Umstieg<br />

auf energieeffizientere Leuchtmittel<br />

senken wir unseren CO 2<br />

-Fußabdruck<br />

und sparen langfristig<br />

Ausgaben ein. Nachhaltigkeit ist<br />

ein fester Bestandteil unserer Unternehmensstrategie.<br />

Wir wollen<br />

in ökonomisch, ökologischer und<br />

sozialer Hinsicht verantwortungsvoll<br />

wirtschaften.


24 Journal<br />

August <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 249<br />

NEWSLINE<br />

Gelungene Umfirmierung<br />

ÖHRINGEN. Das Hohenloher Spezialmöbelwerk Schaffitzel<br />

in Öhringen, erfolgreicher Schulausstatter mit<br />

140-jähriger Geschichte, blickt zuversichtlich in die Zukunft.<br />

Nach einer jetzt erfolgten Umfirmierung lautet der<br />

neue Name des Unternehmens nun „Hohenloher Schuleinrichtungen<br />

GmbH<br />

& Co. KG“. „Hinter<br />

uns liegt eine bewegte<br />

Zeit“, erklärt<br />

Geschäftsführer Dirk<br />

Jägers. „Die letzten<br />

fünf Jahre waren geprägt<br />

von großen<br />

wirtschaftlichen und<br />

organisatorischen<br />

Herausforderungen. Der Turnaround ist geschafft und<br />

Hohenloher ist als Marktführer im Bereich Schuleinrichtungen<br />

nachhaltig in der Erfolgsspur!“ Zuvor war eine<br />

weitreichende Restrukturierung mit Schließung eines<br />

Werks in Ilmenau sowie der Aufbau von neuen Unternehmensstrukturen<br />

und -prozessen erfolgt. pm<br />

Lebendige Baukultur<br />

aus drei Landkreisen<br />

FORCHTENBERG-ERNSBACH. Bis zum 1. September<br />

zeigt das Kocherwerk im Rahmen der Wanderausstellung<br />

„Baukultur Hohenlohe-Franken“ prämierte Bauobjekte<br />

aus den Landkreisen Hohenlohe, Main-Tauber-<br />

Kreis und Schwäbisch Hall. Im April <strong>2023</strong> wurden von<br />

der Architektenkammer Baden-Württemberg, in Kooperation<br />

mit dem Ministerium für Landesentwicklung und<br />

Wohnen, 44 beispielhafte Objekte ausgezeichnet – darunter<br />

das Kocherwerk sowie der vorgelagerte Graf-<br />

Wolfgang-Julius-Platz. Den Preis teilen sich die Firma<br />

Arnold Umformtechnik (Bauherrschaft), das Ausstellungs-<br />

und Architektenbüro Space4 (Innenausstattung),<br />

Kalis Innovation (Bauleitung) sowie „strebewerk. Architekten“<br />

Stuttgart (Bauaufnahme). Getragen wird das<br />

Kocherwerk vom gemeinnützigen Verein Förderer des<br />

Schrauben- und Befestigungsclusters Hohenlohe. pm<br />

Drei neue Betriebswirte<br />

REGION. Drei Teilnehmerinnen haben die bundesweit<br />

anerkannte Qualifikation „Geprüfter Betriebswirt<br />

(HwO)“ im Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ) der<br />

Handwerkskammer<br />

Heilbronn-Franken<br />

mit Erfolg abgeschlossen.<br />

Ada Edlinger<br />

aus Bad Friedrichshall,<br />

Michelle<br />

Haag aus Lauda-Königshofen<br />

und Esra<br />

Islak aus Sinsheim<br />

haben vor Kurzem<br />

ihre Urkunden erhalten. Jochen Rieschl, stellvertretender<br />

BTZ-Leiter, gratulierte den Absolventinnen herzlich zu<br />

ihrem Erfolg.<br />

pm<br />

Aldi Süd, DHBW Mosbach und<br />

Stiftung bauen Kooperation aus<br />

BAD MERGENTHEIM. Der Lebensmitteleinzelhändler<br />

Aldi Süd bekräftigt sein Engagement für den nördlichsten<br />

Standort der dualen Hochschule. Das Unternehmen<br />

verlängerte den Fördervertrag für den DHBW-Campus<br />

Bad Mergentheim und plant weitere Projekte mit dem<br />

Studiengang BWL-International Business und Stiftung<br />

Pro DHBW Mosbach. Zukünftig studieren die dualen<br />

Studenten aller 24 Regionalgesellschaften der Aldi-Süd-<br />

Gruppe am Schloss-Campus in Bad Mergentheim. Nach<br />

dem Abschluss in BWL-International Business arbeiten<br />

die Studierenden als Regionalverkaufsleiter. „Aldi Süd<br />

war schon immer einer der großen Förderer des dualen<br />

Studienkonzepts“, erklärt Gerhard Lauth, Geschäftsführer<br />

der Stiftung Pro DHBW Mosbach. Er freut sich darüber,<br />

dass das Unternehmen auch weiterhin Gold Partner<br />

der Stiftung bleibt und somit die Stiftung mit einem jährlichen<br />

Beitrag fördert. Die Stiftung wird eine Veranstaltungs-<br />

und Begegnungsstätte für Studierende in direkter<br />

Campusnähe schaffen.<br />

pm<br />

Foto: Hohenloher Schuleinrichtungen<br />

Foto: Darko Tomic<br />

Reise in die Vergangenheit<br />

Auszubildende des Satteldorfer Bauunternehmens Leonhard Weiss bauen eine historische<br />

Schaustraße für das Hohenloher Freilandmuseum in Wackershofen.<br />

Im Hohenloher Freilandmuseum<br />

in Wackershofen hat<br />

Leonhard Weiss mit seinen<br />

Auszubildenden die erste historische<br />

Schaustraße in Deutschland<br />

realisiert – mit tatkräftiger Unterstützung<br />

von Mitarbeitern der Firma<br />

Gebrüder Eichele. Die Straße<br />

setzt sich zusammen aus verschiedenen<br />

Abschnitten, die entsprechend<br />

der Historie des Straßenbaus<br />

in chronologischer Reihenfolge<br />

gesetzt wurden. Sie beginnt<br />

mit der ältesten Bauweise, der<br />

Chaussierung, und führt über die<br />

Tränkdecke bis hin zur Asphaltierung<br />

und zur gepflasterten Straße.<br />

Mitte Juli wurde die neue Attraktion<br />

im Museum feierlich eingeweiht.<br />

Vom geschäftsführenden<br />

Gesellschafter Alexander Weiss,<br />

dem Stellvertretenden Museumsleiter<br />

Bernd Beck, den Verantwortlichen<br />

der Firma Gebrüder<br />

Eichele und dem ersten ehrenamtlichen<br />

Stellvertretenden des<br />

Verbindung: Der geschäftsführende Gesellschafter Alexander Weiss war von Beginn an vom Azubi-Projekt<br />

überzeugt und fand bei der Einweihung nur lobende Worte.<br />

Foto: Leonhard Weiss<br />

Neuer Chef für<br />

Berner Deutschland und BTI<br />

Der bisherige CFO Roman Schäfer leitet künftig beide Unternehmen.<br />

Roman Schäfer ist seit 2021<br />

als Chief Financial Officer<br />

für die Region Central-<br />

North der Berner-Group tätig. „Er<br />

wohnt in der Region Hohenlohe,<br />

kennt die Mitarbeitenden und ist<br />

bestens vertraut mit dem operativen<br />

Geschäft, unseren Kunden,<br />

strategischen Zielen sowie der<br />

allgemeinen Markt- und Wettbewerbssituation“,<br />

sagt Stefan Rennig,<br />

Regional Senior Vice President<br />

der Region Central-North.<br />

„Diese Erfahrung wird ihm in der<br />

neuen Position zugutekommen.“<br />

Als Geschäftsführer an den Standorten<br />

Künzelsau-Garnberg und<br />

Ingelfingen wird der Diplom-Betriebswirt<br />

die unternehmerische,<br />

operative, umsatz- und ergebnisorientierte<br />

Steuerung der beiden<br />

Unternehmen verantworten<br />

und deren erfolgreiche Weiterentwicklung<br />

vorantreiben. In Personalunion<br />

bleibt er zudem übergangsweise<br />

weiterhin für die Finance<br />

& Controlling-Organisation<br />

in der Region Central-North<br />

zuständig.<br />

Schäfer verfügt über eine langjährige<br />

Expertise in unterschiedlichen<br />

Branchen. So hatte er vor<br />

seinem Eintritt in die Berner-<br />

Group unter anderem leitende<br />

Führungspositionen bei Unilever<br />

und WMF.<br />

pm<br />

www.berner-group.com<br />

Oberbürgermeisters von Schwäbisch-Hall,<br />

Hartmut Baumann<br />

wurde großes Lob an das Team<br />

mit seinen Auszubildenden ausgesprochen.<br />

„Das Miteinander hier<br />

auf der Baustelle war eine Bereicherung<br />

– auch für uns im Museumsteam“,<br />

erzählt Bernd Beck.<br />

Die Schaustraße dient den Gästen<br />

des Hohenloher Freilandmuseums<br />

übrigens nicht nur zu<br />

„Schauzwecken“. Sie bildet nun<br />

auch eine Verbindung der historischen<br />

Häusergruppe des Museums<br />

aus dem 20. Jahrhundert<br />

und kann unter der Erläuterung<br />

der dort platzierten Info-Schilder<br />

für alle Besucher nachvollzogen<br />

werden.<br />

pm<br />

Expertise: Roman Schäfer will die beiden Standorte Künzelsau-<br />

Garnberg und Ingelfingen erfolgreich weiterentwickeln. Foto: Berner<br />

Auszeichnung für Kummich<br />

Das Autohaus gewinnt den „Automotive Business Award“ in der Kategorie Vertrieb.<br />

Gewürdigt: Mathias Dylong, Vertriebsleiter beim Autohaus Kummich (li.),<br />

und sein Kollege, Personalleiter Stephan Lanz, nahmen den Preis in<br />

Würzburg entgegen.<br />

Foto: Stefan Bausewein/Vogel Communications Group GmbH & Co.KG<br />

Der Automotive Business<br />

Award, den die Fachmedienmarke<br />

„kfz-betrieb“ erst<br />

zum zweiten Mal im Rahmen einer<br />

Veranstaltung Ende Juni in<br />

Würzburg verliehen hat, zeichnet<br />

Betriebe mit exzellenter Vertriebs-,<br />

Service- oder Digitalstrategie<br />

aus. Hierbei werden Bestleistungen<br />

von Autohäusern und<br />

Werkstätten honoriert. Rund 300<br />

Unternehmen haben am Bewer-<br />

www.leonhard-weiss.de<br />

bungsverfahren teilgenommen,<br />

17 Betriebe wurden für die Endauswahl<br />

nominiert. Das Konzept<br />

des Autohauses Kummich konnte<br />

die Jury überzeugen.<br />

Die Autohaus-Kummich-Gruppe –<br />

mit 14 Standorten in Süddeutschland,<br />

einer Markenvielfalt mit nun<br />

18 Herstellern und mehr als 350<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

– wurde als TOP-Gewinnerbetrieb<br />

<strong>2023</strong> in der Kategorie Vertrieb<br />

ausgezeichnet.<br />

„Wir sind sehr stolz auf diese Auszeichnung“,<br />

sagt Geschäftsführer<br />

Thomas Kummich. „Kundenzufriedenheit,<br />

erstklassige Serviceorientierung<br />

und Qualität als<br />

Basis und gleichzeitig eine breite<br />

Auswahl an Mobilitätsangeboten<br />

für heute, morgen und übermorgen,<br />

das ist unsere erfolgreiche<br />

und zukunftsorientierte Strategie.<br />

“<br />

pm<br />

www.kummich.de


August <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 249<br />

Journal 25<br />

Mawell wächst weiter<br />

NEWSLINE<br />

Das Wellness-Resort in Langenburg eröffnet im Juli sein neues SportSpa.<br />

Bürgerinitiative setzt<br />

richtungsweisendes Signal<br />

Auftaktveranstaltung: Pro Region Heilbronn-Franken startet Nachhaltigkeitsprozess für die Region.<br />

Die Bürgerinitiative pro Region<br />

Heilbronn-Franken<br />

hat mit einem moderierten<br />

Workshop in der Sparkasse<br />

Hohenlohekreis in Öhringen mit<br />

einer offiziellen Auftaktveranstaltung<br />

einen Nachhaltigkeitsprozess<br />

für die Region Heilbronn-Franken<br />

gestartet. Der große Zuspruch mit<br />

über 80 Teilenehmern zeigt, dass<br />

pro Region hier ein wichtiges und<br />

richtiges Signal gesetzt hat. Bei<br />

dem von Dr. Winfried Kösters moderierten<br />

Workshop wurde mit<br />

den Teilnehmenden die Frage erörtert,<br />

wie eine Nachhaltigkeitsstrategie<br />

für die Region aussehen<br />

und umgesetzt werden könnte.<br />

„Wir wollen erreichen, dass<br />

Nachhaltigkeit nicht nur ein Wort<br />

Dimensionen: Das 50 Meter lange Schwimmbecken ist einer der größten Hotelpools Europas.<br />

ist. Nachhaltigkeit muss nachvollziehbar<br />

und messbar in unseren<br />

Alltag Einzug halten. Dies gelingt<br />

nur dann, wenn wir in der Region<br />

Heilbronn-Franken mit einem<br />

Themenfeld starten“, erläutert die<br />

pro Region-Vorsitzende Friedlinde<br />

Gurr-Hirsch. Ziel ist es, in diesem<br />

priorisierten Themenfeld die<br />

Rahmenbedingungen einer gelingenden<br />

Nachhaltigkeit zu erarbeiten,<br />

um im Anschluss daran konkrete<br />

Ziele für die Region zu formulieren,<br />

die dann schrittweise<br />

sowie transparent und messbar<br />

von allen Beteiligten umgesetzt<br />

werden. Dieser Weg werde als<br />

Prozess verstanden, an dessen<br />

Ende die Menschen in der Region<br />

den Wert der Nachhaltigkeit<br />

Besucher des Mawell Resort<br />

in Langenburg können seit<br />

Juli ein weiteres Highlight<br />

nutzen: das „Mawell SportSpa“.<br />

Das Herzstück des neuen Hallenbades<br />

macht ein 50 Meter langes<br />

Schwimmbecken aus, das direkt<br />

an der Hangkante liegt. Eine<br />

bewegliche Panorama-Glasfassade,<br />

die den Blick über das Jagsttal<br />

freigibt, terrassenförmig angelegte<br />

Ruhe- und Lounge-Bereiche<br />

sowie eine Aktiv-Bar runden das<br />

Konzept ab.<br />

„Unsere bisherigen Plätze waren<br />

sehr begehrt. Wer als Tagesgast<br />

unseren Wellness-Bereich besuchen<br />

wollte, hat aktuell erst im<br />

November freie Termine bekommen.<br />

Daran mussten wir dringend<br />

arbeiten“, erklärt Geschäftsführer<br />

Wolfgang Maier einen Grund für<br />

die Erweiterung. Rund sechs Millionen<br />

Euro hat er für die Neuheit<br />

investiert.<br />

Nachhaltigkeit war beim Bau ein<br />

zentrales Thema. So wurden keine<br />

zusätzlichen Flächen verbraucht<br />

und konsequent auf vorhandene<br />

Materialien gesetzt. „Wir<br />

haben 50 Prozent der Leistungen<br />

selbst gemacht und die Zusammenarbeit<br />

mit den größtenteils<br />

örtlichen Handwerkern hat sehr<br />

gut geklappt“, erklärt der Geschäftsführer,<br />

wie es möglich war,<br />

dass das Hallenbad binnen sieben<br />

Monaten fertiggestellt wurde.<br />

Wolfgang Maier hat vor zehn Jahren<br />

mit dem Bau des Mawell Resorts<br />

eine große Vision verwirklicht.<br />

„Viele haben damals gesagt,<br />

das wird nichts. Die hab ich jetzt<br />

Zuversicht: Nach vielen Worten zum Auftakt sollen nun Taten folgen.<br />

Erste Vorschläge betreffen das Thema „Ernährung“.<br />

Foto: pro Region<br />

EBM-Papst setzt auf Erfahrung<br />

International versierter Manager wird CTO des Bereichs Forschung und Entwicklung.<br />

vom Gegenteil überzeugt“, meint<br />

er stolz. Das Wellness-Hotel zieht<br />

heute aus einem Umkreis von circa<br />

120 Kilometern so viele Gäste<br />

an, dass das Haus immer gut ausgelastet<br />

ist.<br />

ina<br />

www.mawell-resort.de<br />

erkennen, verstehen und für sich<br />

als Handlungsprinzip umsetzen.<br />

Mit dieser Auftaktveranstaltung<br />

soll ein Prozess in Gang gebracht<br />

werden, um viele potenzielle Akteure<br />

und Akteurinnen zusammenzuführen,<br />

für das Thema zu<br />

sensibilisieren – und auch, um<br />

für die konkrete Umsetzung zu<br />

werben.<br />

pm<br />

www.pro-region.de<br />

Foto: Mawell<br />

11teamsports übernimmt<br />

Münchner Basketsballspezialisten<br />

SATTELDORF. 11teamsports, der europäische Teamsportspezialist,<br />

übernimmt den Münchner Basketball<br />

Retailer KICKZ. Mit dem Zukauf des renommierten Basketballspezialisten<br />

erweitert die 11teamsports-Gruppe<br />

strategisch ihre<br />

Teamsportkompetenz<br />

im Bereich Basketball<br />

und setzt einen<br />

deutlichen<br />

Wegweiser in Richtung<br />

Zukunft. Ralf<br />

Fäßler, CEO: „Unser<br />

Ziel ist es zum größten<br />

Teamsport-Authenticator<br />

in Europa<br />

zu werden. Mit<br />

KICKZ gewinnen wir<br />

einen prominenten<br />

wie starken Retailer für unsere Gruppe hinzu. Wir freuen<br />

uns, das Team in unsere 11teamsports-Family begrüßen<br />

zu dürfen.“<br />

pm<br />

Zukunftsorientierte Kooperation<br />

SCHWÄBISCH HALL/BERLIN. Die Haller Baufinex<br />

GmbH und die Ampr Software GmbH aus Berlin arbeiten<br />

künftig zusammen. Durch die Kooperation können die<br />

Baufinex-Vertriebspartner Anfragen privater Immobilieninteressenten<br />

schneller bearbeiten und ihren Kunden<br />

noch zügiger auch ein passgenaues Finanzierungsangebot<br />

unterbreiten. Dank automatisierter und intelligenter<br />

Datenverarbeitung werden den Baufinex-Vertriebspartnern<br />

künftig Informationen für die vertriebliche Bearbeitung<br />

von Interessentenanfragen mit der Plattform<br />

LeadSmart in Echtzeit zur Verfügung gestellt. „Durch die<br />

weitere Digitalisierung des gesamten Bearbeitungsprozesses<br />

stehen unseren Vertriebspartnern Informationen<br />

schneller und umfassender zur Verfügung. Das reduziert<br />

den Bearbeitungsaufwand und erhöht die Abschlussquote<br />

bei den Baufinanzierungen“, sagt Carsten Hengst,<br />

Sprecher der Geschäftsführung von Baufinex. pm<br />

Neuer Stundenlohn für die Arbeit<br />

im Garten- und Landschaftsbau<br />

REGION. Für die Arbeit in Gärten und Parks, auf Sportplätzen<br />

und Friedhöfen im Landkreis Schwäbisch Hall<br />

gibt es jetzt mehr<br />

Geld. Der Lohn im<br />

Garten- und Landschaftsbau<br />

steigt in<br />

diesem und im kommenden<br />

Jahr in zwei<br />

Schritten um 9,8<br />

Prozent. Das teilt die<br />

IG Bauen-Agrar-Umwelt<br />

(IG BAU) mit.<br />

Auch Azubis profitierten<br />

davon. Außerdem<br />

erhalten Beschäftigte<br />

der<br />

„grünen Branche“ in <strong>2023</strong> und 2024 noch eine Inflationsausgleichsprämie<br />

von je 250 Euro, so die IG BAU. pm<br />

Foto: 11 Teamsports<br />

Foto: IG BAU/Tobias Seifert<br />

Der Geschäftsführungsbereich<br />

Forschung und Entwicklung<br />

bei EBM-Papst<br />

wird neu besetzt. Als Chief Technology<br />

Officer (CTO) hat der<br />

Technologieführer von Ventilatoren<br />

und Motoren, mit weltweit<br />

rund 15 000 Mitarbeitenden und<br />

einem Umsatz von 2,54 Milliarden<br />

Euro, mit Prof. Dr.-Ing Tomas<br />

Smetana (49) einen international<br />

erfahrenen Manager gewinnen<br />

können.<br />

Smetana kommt vom Automobilund<br />

Industriezulieferer Schaeffler<br />

AG, für den er seit 2001 in unterschiedlichen<br />

Führungsfunktionen<br />

weltweit tätig war, unter anderem<br />

in Japan und China. Zuletzt<br />

verantwortete er als Senior Vice<br />

President die globale Innovationsstrategie<br />

der Schaeffler Gruppe in<br />

Herzogenaurach. Dr. Klaus Geißdörfer,<br />

der neben seiner Funktion<br />

als CEO nach dem Ausscheiden<br />

von Dr. Stephan Arnold auch<br />

den Entwicklungsbereich als CTO<br />

interimistisch geführt hatte, sagt:<br />

„Tomas Smetana ist ein hervorragender<br />

und weltweit vernetzter<br />

Forschungs- und Entwicklungsmanager.<br />

Er ist die ideale<br />

Besetzung für unseren laufenden<br />

Transformationsprozess, unsere<br />

Strategie ,Gemeinsam Zukunft<br />

machen‘. Er wird mit seiner Expertise<br />

unserer Produktportfolio<br />

strategisch und zukunftsorientiert<br />

mit den Schwerpunkten Nachhaltigkeit<br />

und Intelligenz weiterentwickeln.“<br />

Die Vertreter der Gesellschafterfamilien<br />

Chloë McCracken, Jan Philippiak<br />

und Ralf Sturm sowie der<br />

Aufsichtsrat freuen sich über den<br />

Gewinn von Prof. Dr.-Ing. Tomas<br />

Smetana. Sie sind der Überzeugung,<br />

dass er das Unternehmen<br />

gemeinsam mit dem bestehenden<br />

Executive Management Board<br />

in eine weiterhin erfolgreiche Zukunft<br />

führen wird.<br />

pm<br />

Know-how: Professor Tomas<br />

Smetana war weltweit führend<br />

tätig. Foto: EBM-Papst www.ebmpapst.com<br />

Unternehmer reisen nach London<br />

REGION. Handwerk International Baden-Württemberg<br />

organisiert in Kooperation mit Baden-Württemberg International<br />

und dem Enterprise Europe Network vom 13.<br />

bis 15. November eine Unternehmerreise nach London<br />

zur Build Expo, eine der wichtigsten Baumessen des Vereinigten<br />

Königreichs. Im Rahmen der Geschäftsanbahnungsreise<br />

stellen die Veranstalter relevante Geschäftskontakte<br />

im Großraum London her. Die Teilnehmer<br />

erhalten aktuelle Marktinformationen und Informationen<br />

zu Geschäftschancen für das deutsche Handwerk in<br />

London und dem Vereinigten Königreich. Zusätzlich erhalten<br />

sie Einblicke in Trends und Einschätzungen künftiger<br />

Entwicklungen von Experten vor Ort. Weitere Informationen<br />

zum Programm und den Teilnahmekosten<br />

erhalten Interessierte unter www.hwk-heilbronn.de/termine.<br />

Die Anmeldefrist endet bereits am 14. August. pm


26 Handelsregister<br />

August <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 249<br />

Neueintragung<br />

HRB 746451<br />

DANAEST GmbH. Sitz verlegt; nun: Kreßberg<br />

Neue Geschäftsanschrift: Birkenstraße 21,<br />

74594 Kreßberg. Onlinehandel mit Textilien,<br />

Mode und Modeaccessoires sowie Import und<br />

Export von Waren aller Art, insbesondere von<br />

Textilien, Sportgeräten, Spielzeug und andere<br />

genehmigungsfreie Waren. 25.000,00 EUR.<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er<br />

allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />

Zumbil, Anton-Walter, Sachsenheim,<br />

*11.03.1979 einzelvertretungsberechtigt mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />

vom 01.02.2018 mit Änderung<br />

vom 26.04.2021. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 20.06.<strong>2023</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 2 (Sitz) beschlossen.<br />

Der Sitz ist von Sachsenheim (Amtsgericht<br />

Stuttgart HRB 763931) nach Kreßberg verlegt.<br />

HRB 746430<br />

Schulung-Crailsheim UG (haftungsbeschränkt)<br />

Crailsheim. Geschäftsanschrift:<br />

Karlsplatz 2/1, 74564 Crailsheim. Nachhilfe,<br />

Schulung, Webdesign sowie sämtliche damit<br />

zusammenhängende Tätigkeiten. 1.000,00<br />

EUR. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />

er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein<br />

Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />

Welke, Marcus Andreas, Crailsheim,<br />

*30.06.1966 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />

vom 09.11.2022. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 13.06.<strong>2023</strong> hat<br />

die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1<br />

(Sitz) beschlossen. Der Sitz ist von München<br />

(Amtsgericht München HRB 283099) nach<br />

Crailsheim verlegt.<br />

HRB 790166<br />

System UG (haftungsbeschränkt)<br />

Neuenstein. Geschäftsanschrift: Stifterstraße<br />

7, 74632 Neuenstein. Import und Verkauf von<br />

Lebensmitteln und anderen Produkten des<br />

täglichen Bedarfs. 1.000,00 EUR. Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />

sie gemeinsam. Geschäftsführer: Schmidt,<br />

Vytautas, Neuenstein, *16.06.1979 mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />

vom 24.05.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 746425<br />

Bull Design GmbH, Crailsheim. Geschäftsanschrift:<br />

Haller Straße 124, 74564 Crailsheim.<br />

Der Betrieb einer Werbeagentur sowie<br />

die Erbringung von Service- und Beratungsdienstleistungen<br />

- insbesondere print & webdesign,<br />

SEM/SEO - einschließlich Planung,<br />

Gestaltung und Durchführung von: - Marketing-<br />

und Digitalisierungsmaßnahmen aller<br />

Art, - Wanddrucken mittels Wanddrucker, - Bürodienstleistungen.<br />

25.000,00 EUR. Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit<br />

einem Prokuristen. Geschäftsführer: Bullach,<br />

Eric Ludwig, Crailsheim, *26.06.1998 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung Gesellschaftsvertrag vom<br />

02.06.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 8138<br />

G&S Consult GmbH, Schnelldorf. Geschäftsanschrift:<br />

Kappelweg 4, 91625 Schnelldorf.<br />

Die Steuerung und Beratung von Gebäude-<br />

und Kraftfahrzeugschäden sowie das<br />

Schadensmanagement und die Abwicklung<br />

von Haftpflichtschäden und Versicherungsschäden<br />

jeglicher Art für Endverbraucher.<br />

25.000,00 EUR. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die<br />

Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer oder<br />

durch einen Geschäftsführer gemeinsam mit<br />

einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />

Wolf, Gerhard, Wolpertshausen, *19.06.1979<br />

einzelvertretungsberechtigt; mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />

vom 14.06.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 790064<br />

SSL GmbH, Neuenstein. Geschäftsanschrift:<br />

Saiblingweg 3, 74632 Neuenstein. Der Betrieb<br />

von Eventgastronomie. 25.020,00 EUR. Ist nur<br />

ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Strecker,<br />

Michael, Neuenstein, *02.05.1990 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Geschäftsführer:<br />

Lehr, Stefan Andreas, Neuenstein, *11.11.1988<br />

einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Geschäftsführer:<br />

Sanwald, Lucas, Neuenstein, *<strong>08</strong>.01.1996<br />

einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />

vom 15.06.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 790024<br />

EDI RES Verwaltungs GmbH, Kupferzell.<br />

Geschäftsanschrift: Im Greut 5, 74635<br />

Kupferzell. Die Beteiligung an sowie die Geschäftsführung<br />

und Verwaltung von anderen<br />

Unternehmen, insbesondere bei der „EDI RES<br />

GmbH & Co. KG“ mit dem Sitz in Kupferzell.<br />

25.000,00 EUR. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />

ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />

Geschäftsführer: Metzger, Johannes, Schwäbisch<br />

Hall, *07.10.1985 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung Gesellschaftsvertrag vom 21.06.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 790034<br />

CVPRVM Verwaltungs GmbH, Kupferzell.<br />

Geschäftsanschrift: Im Greut 5, 74635<br />

Kupferzell. Die Beteiligung an sowie die Geschäftsführung<br />

und Verwaltung von anderen<br />

Unternehmen, insbesondere bei der „CVPRVM<br />

GmbH & Co. KG“ mit dem Sitz in Kupferzell.<br />

25.000,00 EUR. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />

ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />

Geschäftsführer: Metzger, Johannes, Schwäbisch<br />

Hall, *07.10.1985 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung Gesellschaftsvertrag vom 21.06.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 790040<br />

GREUT Verwaltungs GmbH, Kupferzell.<br />

Geschäftsanschrift: Im Greut 5, 74635<br />

Kupferzell. Die Beteiligung an sowie die Geschäftsführung<br />

und Verwaltung von anderen<br />

Unternehmen, insbesondere bei der „GREUT<br />

GmbH & Co. KG“ mit dem Sitz in Kupferzell.<br />

25.000,00 EUR. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />

ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />

Geschäftsführer: Metzger, Johannes, Schwäbisch<br />

Hall, *07.10.1985 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung Gesellschaftsvertrag vom 21.06.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 790259<br />

Hartmann Handel & Dienstleistung<br />

UG (haftungsbeschränkt) Untermünkheim.<br />

Geschäftsanschrift: Grenzweg 18,<br />

74547 Untermünkheim. Der Handel mit<br />

Werkzeug und Baustoffen sowie die Ausführung<br />

von Dienstleistungen wie Montage,<br />

Winterdienst und Gartenpflege. 500,00 EUR.<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er<br />

allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer:<br />

Hartmann, Christian Louis, Untermünkheim,<br />

*23.07.1996 mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung Gesellschaftsvertrag vom 21.06.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 790170<br />

Hannig Group GmbH, Ingelfingen. Geschäftsanschrift:<br />

Am Mühlberg 31, 74653<br />

Ingelfingen. Verwaltung von Unternehmensbeteiligungen<br />

und Vermögensanlagen aller<br />

Art. 25.000,00 EUR Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam.<br />

Geschäftsführer: Hannig, Julian Benoit,<br />

Ingelfingen, *24.03.1999 mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung Gesellschaftsvertrag vom<br />

22.06.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 790059<br />

Kampfsportschule Schwäbisch Hall<br />

GmbH, Vellberg. Geschäftsanschrift: Limburgstraße<br />

9, 74541 Vellberg. Der Betrieb einer<br />

Kampfsportschule. 25.000,00 EUR. Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit<br />

einem Prokuristen. Geschäftsführer: Fischer,<br />

Andreas, Vellberg, *06.<strong>08</strong>.1974 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung Gesellschaftsvertrag vom 23.06.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 746391<br />

JobAnker GmbH, Bad Mergentheim. Geschäftsanschrift:<br />

Wilhelm-Frank-Straße 2,<br />

97980 Bad Mergentheim. Personaldienstleistungen,<br />

die Direktvermittlung von Personal<br />

sowie die Arbeitnehmerüberlassung im<br />

Sinne des Arbeitnehmerüberlassungsgesetz.<br />

25.000,00 EUR. Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten sie gemeinsam.<br />

Geschäftsführer: Pany, Ann-Kathrin Franziska,<br />

Bad Mergentheim, *27.<strong>08</strong>.1992 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Geschäftsführer: Werner, Heiko<br />

Emil, Bad Mergentheim, *11.11.1975 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung Gesellschaftsvertrag vom<br />

26.06.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 746399<br />

LEOspace GmbH, Bad Mergentheim. Geschäftsanschrift:<br />

Erlenbachweg 30, 97980 Bad<br />

Mergentheim. Die Entwicklung, Herstellung<br />

und der Vertrieb von Systemen im Bereich der<br />

Raumfahrt, insbesondere die Entwicklung,<br />

Herstellung und der Vertrieb von Kleinsatellitenkomponenten<br />

100.000,00 EUR Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />

Wittenstein, Manfred Josef, Bad Mergentheim,<br />

*02.09.1942 einzelvertretungsberechtigt mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />

vom 26.06.<strong>2023</strong>.<br />

HRA 740320<br />

RENTEK OHG, Bretzfeld. Geschäftsanschrift:<br />

Kernerstraße 5, 74626 Bretzfeld. Jeder persönlich<br />

haftende Gesellschafter vertritt einzeln.<br />

Persönlich haftender Gesellschafter: Schwab,<br />

Manuel, Langenbrettach, *20.11.1984 mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Persönlich haftender Gesellschafter: Simpfendörfer,<br />

Simon Karl, Bretzfeld, *22.11.1980 mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRA 740322<br />

Huber Verpachtungs-GmbH & Co. KG,<br />

Bretzfeld. Geschäftsanschrift: Wengertstraße 9,<br />

74626 Bretzfeld. Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />

vertritt einzeln. Persönlich haftender<br />

Gesellschafter: Huber Beteiligungs-GmbH,<br />

Bretzfeld (Amtsgericht Stuttgart HRB 789988)<br />

mit der Befugnis - auch für die jeweiligen<br />

Geschäftsführer -, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Kommanditgesellschaft Kommanditist: Huber,<br />

Siegfried, Bretzfeld, *17.06.1958, Einlage:<br />

10.000,00 EUR.<br />

HRA 740325<br />

EDI RES GmbH & Co. KG, Kupferzell. Geschäftsanschrift:<br />

Im Greut 5, 74635 Kupferzell.<br />

Jeder persönlich haftende Gesellschafter vertritt<br />

einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

EDI RES Verwaltungs GmbH, Kupferzell<br />

(Amtsgericht Stuttgart HRB 790024) mit der<br />

Befugnis - auch für die jeweiligen Geschäftsführer<br />

-, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Kommanditgesellschaft<br />

Kommanditist: Metzger<br />

Holding GmbH, Kupferzell (Amtsgericht Stuttgart<br />

HRB 753499), Einlage: 10.000,00 EUR.<br />

HRA 740327<br />

CVPRVM GmbH & Co. KG, Kupferzell. Geschäftsanschrift:<br />

Im Greut 5, 74635 Kupferzell.<br />

Die persönlich haftenden Gesellschafter vertreten<br />

gemeinsam. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

CVPRVM Verwaltungs GmbH, Kupferzell<br />

(Amtsgericht Stuttgart HRB 790034)<br />

mit der Befugnis - auch für die jeweiligen Geschäftsführer<br />

-, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Kommanditgesellschaft<br />

Kommanditist: Metzger<br />

Holding GmbH, Kupferzell (Amtsgericht Stuttgart<br />

HRB 753499), Einlage: 10.000,00 EUR.<br />

HRB 790159<br />

RG Wholesale Holding GmbH, Michelfeld.<br />

Geschäftsanschrift: Daimlerstraße 71,<br />

74545 Michelfeld. Die Geschäftsführung und<br />

Beteiligung an Gesellschaften im In- und<br />

Ausland, deren Unternehmensgegenstand der<br />

Vertrieb von Bekleidungen, Textilien, Schuhen<br />

und Accessoires ist, sowie die Erbringung von<br />

Dienstleistungen im kaufmännischen Bereich<br />

und Schauwerbegestaltung für solche Unternehmen<br />

sowie die Herstellung, der Vertrieb<br />

und der Import und Export und Handel mit<br />

jeglichen Bekleidungen, Textilien, Schuhen<br />

und Accessoires 25.000,00 EUR Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit<br />

einem Prokuristen. Geschäftsführer: Röther,<br />

Michael, Schwäbisch Hall, *15.02.1963 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Geschäftsführer:<br />

Messner, Fabian, Schorndorf, *17.10.1990<br />

einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />

vom 28.06.<strong>2023</strong>.<br />

HRA 740328<br />

GREUT GmbH & Co. KG, Kupferzell. Geschäftsanschrift:<br />

Im Greut 5, 74635 Kupferzell.<br />

Jeder persönlich haftende Gesellschafter vertritt<br />

einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

GREUT Verwaltungs GmbH, Kupferzell<br />

(Amtsgericht Stuttgart HRB 790040) mit der<br />

Befugnis - auch für die jeweiligen Geschäftsführer<br />

-, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Kommanditgesellschaft<br />

Kommanditist: Metzger<br />

Holding GmbH, Kupferzell (Amtsgericht Stuttgart<br />

HRB 753499), Einlage: 10.000,00 EUR.<br />

HRA 728637<br />

Burgau 6 UG (haftungsbeschränkt) &<br />

Co. KG, Crailsheim. Geschäftsanschrift: In<br />

den Kerzenwiesen 1, 74564 Crailsheim. Jeder<br />

persönlich haftende Gesellschafter vertritt<br />

einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

ERWO Ventures Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt),<br />

Crailsheim (Amtsgericht Ulm<br />

HRB 744864) einzelvertretungsberechtigt mit<br />

der Befugnis - auch für die jeweiligen Geschäftsführer<br />

-, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Kommanditgesellschaft Kommanditist:<br />

Immowo Ventures UG (haftungsbeschränkt),<br />

Crailsheim (Amtsgericht Ulm HRB 744800),<br />

Einlage: 500,00 EUR. Kommanditist: Erler<br />

Ventures UG (haftungsbeschränkt), Berlin<br />

(Amtsgericht Charlottenburg HRB 252025),<br />

Einlage: 500,00 EUR. Kommanditist: Beer<br />

Ventures UG (haftungsbeschränkt), Burgau<br />

(Amtsgericht Memmingen HRB 20544), Einlage:<br />

500,00 EUR.<br />

HRB 790206<br />

APiViNiUM GmbH, Gaildorf. Geschäftsanschrift:<br />

Mozartstraße 7, 74405 Gaildorf.<br />

Die Herstellung und der Vertrieb von Honigwein,<br />

Essig sowie von sonstigen Wein- und<br />

Sekterzeugnissen und ähnlichen Produkten.<br />

25.000,00 EUR. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />

ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />

Geschäftsführer: Kreisel, Alexander Swen, Gaildorf,<br />

*15.05.1992 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Einzelprokura mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen mit der Ermächtigung zur Veräußerung<br />

und Belastung von Grundstücken:<br />

Kreisel, Siegfried Günter, Gaildorf, *17.03.1956<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />

vom 30.06.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 790195<br />

RR Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt)<br />

Öhringen. Geschäftsanschrift:<br />

Bismarckstraße 22, 74613 Öhringen. Die Verwaltung<br />

eigenen Vermögens. 2.000,00 EUR.<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er<br />

allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />

Rupp, Robin, Öhringen, *07.01.1997<br />

einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />

vom 03.07.<strong>2023</strong>.<br />

HRA 728647<br />

thenea projects e.K., Bad Mergentheim.<br />

Geschäftsanschrift: Alte Schloßstraße 2, 97980<br />

Bad Mergentheim Inhaber: Friedrich, Michael,<br />

Eching, *26.01.1988 Einzelkaufmann.<br />

HRA 728649<br />

Schmid Energie KG, Blaufelden. Geschäftsanschrift:<br />

Wittenweiler 4, 74572 Blaufelden.<br />

Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />

vertritt einzeln. Jeder persönlich haftende<br />

Gesellschafter ist befugt, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen.<br />

Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

Schmid, Klaus Karl, Blaufelden, *04.03.1967<br />

Persönlich haftender Gesellschafter: Schmid,<br />

Tim Klaus, Blaufelden, *19.03.1995 Kommanditgesellschaft<br />

Kommanditist: Schmid,<br />

Claudia Barbara, Blaufelden, *25.05.1968,<br />

Einlage: 10.000,00 EUR.<br />

HRB 790247<br />

New P. C. GmbH, Michelfeld. Geschäftsanschrift:<br />

Daimlerstraße 71, 74545 Michelfeld.<br />

Die Herstellung und der Vertrieb von<br />

Bekleidung und Accessoires. 25.000,00 EUR.<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />

er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

vertreten zwei gemeinsam oder ein<br />

Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />

Röther, Michael, Schwäbisch<br />

Hall, *15.02.1963 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Geschäftsführer: Messner, Fabian, Schorndorf,<br />

*17.10.1990 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />

vom 10.07.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 790255<br />

New Baldessarini GmbH, Michelfeld. Geschäftsanschrift:<br />

Daimlerstraße 71, 74545 Michelfeld.<br />

Die Erbringung von Dienstleistungen<br />

aller Art, insbesondere Design, Produktion und<br />

Vertrieb von Textilien und Accessoires sowie<br />

branchenverwandten Produkten. 25.000,00<br />

EUR. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />

er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein<br />

Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />

Röther, Michael, Schwäbisch<br />

Hall, *15.02.1963 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Geschäftsführer: Messner, Fabian, Schorndorf,<br />

*17.10.1990 einzelvertretungsberechtigt mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />

vom 10.07.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 790257<br />

New Pionier Berufsbekleidung GmbH,<br />

Michelfeld. Geschäftsanschrift: Daimlerstraße<br />

71, 74545 Michelfeld. Die Herstellung von<br />

und der Handel mit Bekleidung, insbesondere<br />

Berufskleidung. 25.000,00 EUR. Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit<br />

einem Prokuristen. Geschäftsführer: Röther,<br />

Michael, Schwäbisch Hall, *15.02.1963 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Geschäftsführer:<br />

Messner, Fabian, Schorndorf, *17.10.1990<br />

einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />

vom 10.07.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 790262<br />

New Pioneer GmbH, Michelfeld. Geschäftsanschrift:<br />

Daimlerstraße 71, 74545 Michelfeld.<br />

Die Herstellung und der Vertrieb sowie der<br />

Import und Export von modischer Bekleidung<br />

jeglicher Art, insbesondere Jeans Bekleidung.<br />

25.000,00 EUR. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />

ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />

Geschäftsführer: Röther, Michael, Schwäbisch<br />

Hall, *15.02.1963 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Geschäftsführer: Messner, Fabian, Schorndorf,<br />

*17.10.1990 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />

vom 10.07.<strong>2023</strong>.<br />

HRA 740368<br />

Helikopterfliegen.de - Marcus Merz<br />

e.K., Öhringen. Geschäftsanschrift: Christian-<br />

Schöck-Straße 41/3, 74613 Öhringen. Der Inhaber<br />

handelt allein. Inhaber: Merz, Marcus,<br />

Öhringen, *11.03.197 Einzelkaufmann.<br />

HRA 740388<br />

Hofmann & Rothenberger GmbH & Co<br />

KG. Sitz verlegt; nun: Obersontheim. Neue<br />

Geschäftsanschrift: Eberhardt-Herzog-Straße<br />

19, 74423 Obersontheim Jeder persönlich<br />

haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich<br />

haftender Gesellschafter: Hofmann &<br />

Rothenberger Verwaltung GmbH, Obersontheim<br />

(Amtsgericht Stuttgart HRB 755424)<br />

mit der Befugnis - auch für die jeweiligen Geschäftsführer<br />

-, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Kommanditgesellschaft<br />

Der Sitz ist von Frankenhardt<br />

(Amtsgericht Ulm HRA 724787) nach<br />

Obersontheim verlegt. Kommanditist: Rothenberger,<br />

Heiko, Frankenhardt, *11.12.1975,<br />

Einlage: 10.000,00 EUR. Personenbezogene<br />

Daten (Wohnort) geändert bei Kommanditist:<br />

Hofmann, Henning Fritz, Obersontheim,<br />

*01.12.1975, Einlage: 10.000,00 EUR.<br />

18.07.<strong>2023</strong>.<br />

Veränderung<br />

HRB 729765<br />

bymundo GmbH. Durch Beschluss des<br />

Amtsgerichts Crailsheim vom 12.04.2018<br />

(1 2 IN 1/18) wurde über das Vermögen der<br />

Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet.<br />

Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />

über ihr Vermögen aufgelöst.<br />

Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1<br />

GmbHG von Amts wegen eingetragen.<br />

HRA 720587<br />

Gut Stetten GmbH & Co. KG. Durch<br />

Beschluss des Amtsgerichts Crailsheim vom<br />

12.12.2022 (1 2 IN 6/14) ist das Insolvenzverfahren<br />

aufgehoben.<br />

HRB 729765<br />

bymundo GmbH. Durch Beschluss des<br />

Amtsgerichts Crailsheim vom 21.04.<strong>2023</strong> (1<br />

2 IN 1/18) ist das Insolvenzverfahren aufgehoben.<br />

HRB 571275<br />

Rohrleitungsbau Wagner GmbH. Durch<br />

Beschluss des Amtsgerichts Heilbronn vom<br />

26.05.<strong>2023</strong> (2 IN 222/16) ist das Insolvenzverfahren<br />

aufgehoben.<br />

HRB 690337<br />

G.S. Autoteile GmbH. Mit der „MPE<br />

Trading GmbH“, Aidlingen (Amtsgericht Stuttgart<br />

HRB 780065) wurde am 30.05.<strong>2023</strong> ein<br />

Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag<br />

abgeschlossen, dem die Gesellschafterversammlungen<br />

am 30.05.<strong>2023</strong> zugestimmt<br />

haben. Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden<br />

wird Bezug genommen.<br />

HRB 776811<br />

Sechzigste Poseidon UG (haftungsbeschränkt)<br />

Allgemeine Vertretungsregelung<br />

geändert; nun: Die allgemeine und konkrete<br />

Vertretungsregelung der Geschäftsführer gilt<br />

bei den Liquidatoren nicht automatisch fort.<br />

Gemäß § 384 FamFG von Amts wegen vermerkt.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Stumpf,<br />

Paul, Künzelsau, *22.12.1990 Von Amts wegen<br />

eingetragen Liquidator: Stumpf, Paul, Künzelsau,<br />

*22.12.1990 Durch rechtskräftigen<br />

Beschluss des Amtsgerichts Heilbronn vom<br />

01.06.<strong>2023</strong> (40 IN 792/22) wurde die Eröffnung<br />

des Insolvenzverfahrens über das Vermögen<br />

der Gesellschaft mangels einer den<br />

Kosten des Verfahrens entsprechenden Masse<br />

abgewiesen. Die Gesellschaft ist hierdurch aufgelöst.<br />

Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65<br />

Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.<br />

HRB 7121<br />

Trender & Stegmeier Verwaltungs<br />

GmbH. Von Amts wegen gemäß § 384 Abs.<br />

2 FamFG vermerkt: Die bisherigen Geschäftsführer<br />

vertreten die Gesellschaft nunmehr als<br />

Liquidatoren ohne besondere Vertretungsbefugnis.<br />

Das Insolvenzverfahren ist durch<br />

Beschluss des Amtsgerichts Würzburg vom<br />

06.06.<strong>2023</strong> (Az. IN 239/19) mangels einer die<br />

Kosten des Verfahrens deckenden Masse eingestellt.<br />

HRB 690476<br />

Daubek Schreinerei & Bestattungen<br />

GmbH. Firma geändert; nun: Daubek Bestattungen<br />

GmbH. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />

Frankenplatz 1, 74592 Kirchberg an<br />

der Jagst Gegenstand geändert; nun: Betrieb<br />

eines Bestattungsunternehmens. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 07.06.<strong>2023</strong> hat<br />

die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1<br />

(Firma, Sitz, Geschäftsjahr) und § 2 (Gegenstand<br />

des Unternehmens) beschlossen.<br />

HRB 755968<br />

Bau-Montage-Team UG (haftungsbeschränkt)<br />

Firma geändert; nun: Bau<br />

Montage Team GmbH. Gegenstand geändert;<br />

nun: Montage und Vertrieb von energieeffizienten<br />

Lösungen, Geräte für Heizung,<br />

Kühlung, Solar- und PV-Anlagen, Montagedienstleistungen<br />

für Gewerbe, Raumausstattung.<br />

Stammkapital nun: 25.000,00 EUR.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung geändert;<br />

nun: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />

er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein<br />

Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Vertretungsbefugnis<br />

geändert bei Geschäftsführer:<br />

Baumgärtner, Olga, geb. Taut, Öhringen,<br />

*13.12.1983 einzelvertretungsberechtigt mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Die<br />

Gesellschafterversammlung vom 09.06.<strong>2023</strong><br />

hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages<br />

beschlossen. Das Stammkapital ist durch Beschluss<br />

der Gesellschafterversammlung vom<br />

gleichen Tag um 24.500,00 EUR auf 25.000,00<br />

EUR erhöht.<br />

HRB 580155<br />

Schaffitzel Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Firma geändert;<br />

nun: Hohenloher Lernwelten GmbH. Gegenstand<br />

geändert; nun: Die Übernahme der<br />

persönlichen Haftung und der Geschäftsführung<br />

bei der Kommanditgesellschaft unter<br />

der Firma Hohenloher Schuleinrichtungen<br />

GmbH & Co. KG mit Sitz in Öhringen. Die<br />

Gesellschafterversammlung vom 14.06.<strong>2023</strong><br />

hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 1 (Firma und Sitz), § 2 (Gegenstand des<br />

Unternehmens), § 3 (Stammkapital), § 4<br />

(Geschäftsführung, Vertretung), § 5 (Gesellschafterbeschlüsse),<br />

§ 8 (Kommanditistenversammlung),<br />

§ 9 (Beirat), § 10 (Aufgaben<br />

und Befugnisse des Beirats) und § 11 (Innere<br />

Ordnung des Beirats) beschlossen.<br />

HRB 768424<br />

Spedition Pfau & Kotlarski GmbH.<br />

Durch Beschluss des Amtsgerichts Heilbronn<br />

vom 15.06.<strong>2023</strong> (30 IN 68/23) wurde ein vorläufiger<br />

Insolvenzverwalter bestellt. Verfügungen<br />

der Gesellschaft über Gegenstände ihres<br />

Vermögens sind nur noch mit Zustimmung<br />

des vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam<br />

(§ 21 Abs. 2 Nr. 2 InsO).<br />

HRB 680909<br />

ESC Energie Save Consulting GmbH.<br />

Die Gesellschafterversammlung vom<br />

19.06.<strong>2023</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 6 (Gesellschafterbeschlüsse) beschlossen.<br />

HRB 590436<br />

KSMA Karl-Heinz Sitzler Maschinen-<br />

und Anlagenbau GmbH. Firma<br />

geändert; nun: KSMA GmbH Maschinen- und<br />

Anlagenbau. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />

Halsbergerstr. 14, 74214 Schöntal Gegenstand<br />

geändert; nun: Der Bau von Maschinen und<br />

Anlagen, insbesondere die Produktion und<br />

der Vertrieb von ECM-Maschinen und Vorrichtungen,<br />

die Einbringung von Service- und<br />

Reparaturleistungen sowie die ECM- und CNC-<br />

Lohnbearbeitung. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Schreiber, Sven, Jagsthausen, *31.05.1980<br />

einzelvertretungsberechtigt. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 20.06.<strong>2023</strong> hat die Neufassung<br />

des Gesellschaftsvertrages beschlossen.<br />

HRB 570682<br />

„Sonneck“ Gaststättenbetriebs-GmbH.<br />

Firma geändert; nun: Sonneck Gaststättenbetriebs<br />

GmbH. Stammkapital nun: 26.000,00<br />

EUR Bestellt als Geschäftsführer: Klenk, Patrick,<br />

Schwäbisch Hall, *03.05.1984 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Stöcker, Stephanie, geb. Klenk, Schwäbisch<br />

Hall, *07.<strong>08</strong>.1985 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Klenk, Lothar,<br />

Gastwirt, Schwäbisch Hall-Gottwollshausen<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Klenk, Angelika,<br />

geb. Ott, Schwäbisch Hall-Gottwollshausen Die<br />

Gesellschafterversammlung vom 21.06.<strong>2023</strong><br />

hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages<br />

beschlossen. Durch Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />

vom 21.06.<strong>2023</strong> ist<br />

das Stammkapital auf Euro umgestellt. Das<br />

Stammkapital ist ferner durch Beschluss der<br />

Gesellschafterversammlung vom gleichen Tag<br />

um 435,41 EUR auf 26.000,00 EUR erhöht.<br />

HRB 748546<br />

PM research and management consulting<br />

GmbH. Gegenstand geändert; nun: ist<br />

die Unternehmensberatung einschließlich des<br />

Vertriebs von Immobilien sowie von Baulichkeiten,<br />

insbesondere von Swimming Pools,<br />

und den zugehörigen Beratungsleistungen;<br />

ist die Forschung und projektbezogene wissenschaftliche<br />

Tätigkeit auf dem Gebiet der erneuerbaren<br />

Energien und die Projektentwicklung<br />

und Betrieb von erneuerbaren Energien Anlagen<br />

insbesondere im Bereich der Photovoltaikanlagen,<br />

Wasserstoffproduktion basierend auf<br />

erneuerbaren Energien, elektrische Speicher,<br />

Thermal Storage Lösungen, Windanlagen,<br />

sowie anderen allgemein anerkannten erneuerbaren<br />

Energien; ist das direkte Investieren in<br />

Unternehmensbeteiligungen im Bereich der<br />

erneuerbaren Energien analog der Auflistung<br />

unter vorhergehenden Punkt b), soweit diese<br />

den Hauptteil ihrer Tätigkeit umfasst. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 23.06.<strong>2023</strong> hat<br />

die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 2<br />

(Gegenstand des Unternehmens) beschlossen.<br />

HRB 571692<br />

Therapiezentrum am Diak GmbH.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Motzer, Dietmar,<br />

Nürnberg, *07.05.1970.<br />

HRB 739934<br />

Dentalakademie Dr. Ryssel GmbH. Bestellt<br />

als Geschäftsführer: Baier, Renate, Röhrmoos,<br />

*26.11.1969 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 742644<br />

Pfalzglas Verwaltungs-GmbH. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 27.06.<strong>2023</strong> hat<br />

die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §§<br />

3 (Stammkapital, Einlagen) und 7 (Geschäftsjahr,<br />

Jahresabschluss) beschlossen.<br />

HRA 670515<br />

gräfix Putz + Mörtel Satteldorf GmbH<br />

& Co. KG. Ausgeschieden als Kommanditist:<br />

Endreß, Wolfgang, Rückersdorf, *23.07.1954,<br />

Einlage: 1.533.875,60 EUR. Für diese Einlage<br />

im Wege der Gesamtrechtsnachfolge (Ausgliederung)<br />

eingetreten als Kommanditist:<br />

Wolfgang Endreß Bauunternehmung + Baustoffe<br />

GmbH & Co. KG, Lauf a. d. Pegnitz<br />

(Amtsgericht Nürnberg HRA 19736), Einlage:<br />

1.533.875,60 EUR.


August <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 249<br />

Handelsregister 27<br />

HRB 570180<br />

Bausch + Ströbel Maschinenfabrik<br />

Ilshofen Verwaltungs-GmbH. Gegenstand<br />

geändert; nun: Die Beteiligung an, sowie<br />

die Übernahme der Geschäftsführung und<br />

Vertretung von Unternehmen, insbesondere<br />

die Beteiligung als persönlich haftende Gesellschafterin<br />

an der Bausch + Ströbel Werk Sachsen<br />

GmbH + Co. KG mit dem Sitz in 09387<br />

Jahnsdorf/Sachsen. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Frank, Ralph, Luisenthal, *07.12.1963<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer:<br />

Flath, René, Großschirma,<br />

*17.03.1977 Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 28.06.<strong>2023</strong> hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages<br />

beschlossen.<br />

HRB 746073<br />

Winter Fenster, Haustüren, Glasanbauten<br />

GmbH. Allgemeine Vertretungsregelung<br />

geändert; nun: Ist nur ein Liquidator<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam<br />

oder ein Liquidator gemeinsam mit einem<br />

Prokuristen. Nicht mehr Geschäftsführer,<br />

nun: Liquidator: Winter, Andreas Kurt Alois,<br />

Frankenhardt, *11.07.1976 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />

HRB 766673<br />

SVG Serafima Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH. Gesamtprokura gemeinsam mit einem<br />

Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen:<br />

Scholz, Lothar, Aalen, *22.10.1962<br />

Prokura erloschen: Weinmann, Dieter, Ingelfingen,<br />

*12.07.1956.<br />

HRB 770235<br />

Diakoneo Diak Schwäbisch Hall<br />

gGmbH. Nicht mehr Geschäftsführer: Motzer,<br />

Dietmar, Nürnberg, *07.05.1970.<br />

HRB 780486<br />

Dr. Keller & Dr. Hettiger Rechtsanwaltsgesellschaft<br />

mbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Dr. Zawieja, Janusz, Schwäbisch<br />

Hall, *27.12.1974 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Giebler, Ralf,<br />

Neuenstein, *15.05.1968.<br />

HRB 571256<br />

RECARO Aircraft Seating Verwaltungs-<br />

GmbH. Gesamtprokura gemeinsam mit<br />

einem anderen Prokuristen: Grimm, Roland,<br />

Schwäbisch Hall, *11.02.1982.<br />

HRB 571462<br />

Recaro Aircraft Seating International<br />

GmbH. Gesamtprokura gemeinsam mit<br />

einem anderen Prokuristen: Grimm, Roland,<br />

Schwäbisch Hall, *11.02.1982.<br />

HRB 581<strong>08</strong>7<br />

R. Stahl Aktiengesellschaft. Die Hauptversammlung<br />

vom 29.06.<strong>2023</strong> hat die Änderung<br />

der Satzung in § 15 (Einberufung und<br />

Ort der Hauptversammlung) beschlossen.<br />

HRB 765128<br />

BAUFINEX GmbH. Gesamtprokura gemeinsam<br />

mit einem Geschäftsführer oder einem<br />

anderen Prokuristen: Danhof, Stephanie,<br />

Schäbisch Hall, *16.07.1969 Emmler, Mathias,<br />

Rosengarten, *11.03.1980.<br />

HRA 571119<br />

RECARO Aircraft Seating GmbH & Co.<br />

KG. Gesamtprokura gemeinsam mit einem<br />

anderen Prokuristen: Grimm, Roland, Schwäbisch<br />

Hall, *11.02.1982.<br />

HRB 571516<br />

HoRec Hohenloher Recycling GmbH.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Scholz, Oliver,<br />

Aalen, *12.07.1970 Gesamtprokura gemeinsam<br />

mit einem Geschäftsführer oder einem<br />

anderen Prokuristen: Baumstark, Susann,<br />

Böbingen, *25.12.1986.<br />

HRB 581129<br />

B + B Vertriebs- und Handels GmbH.<br />

Bestellt als Geschäftsführer: Ebel, Samuel<br />

Mergim, Bretzfeld, *07.<strong>08</strong>.2000 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 690559<br />

Blätterdach GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Dierolf, Markus, Mainhardt,<br />

*17.<strong>08</strong>.1971 Nicht mehr Geschäftsführer: von<br />

Bothmer, Lucas Carl Gebhard, Schwarmstedt,<br />

*22.09.1983.<br />

HRA 4017<br />

eibe Produktion + Vertrieb GmbH &<br />

Co. KG. Einzelprokura: Dörschner, Fabian,<br />

Röttingen, *29.06.1989.<br />

HRA 590393<br />

C. Fenchel GmbH & Co. KG. Ausgeschieden<br />

als Kommanditist: Kampp, Birthe,<br />

geb. Dietz, Künzelsau, *22.04.1970, Einlage:<br />

52.000,00 EUR. Für diese Einlage in Sonderrechtsnachfolge<br />

eingetreten als Kommanditist:<br />

Kampp, Jürgen, Künzelsau, *16.04.1964, Einlage:<br />

52.000,00 EUR.<br />

HRB 789459<br />

ILS Schwäbisch Hall gGmbH. Einzelprokura<br />

mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen: Kaupp, Timo, Wallhausen,<br />

*02.11.1984. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 03.07.<strong>2023</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 9 (Geschäftsführung)<br />

beschlossen.<br />

HRA 723666<br />

Mast KG in der Au. Ausgeschieden als<br />

Kommanditist: Stör, Walter, Schrozberg,<br />

*29.03.1961, Einlage: 1.000,00 EUR. Ausgeschieden<br />

als Kommanditist: Stör, Martina,<br />

Schrozberg, *14.03.1966, Einlage: 1.000,00<br />

EUR.<br />

HRA 727760<br />

WEGNER Engineering e.K. Sitz verlegt;<br />

nun: Kirchberg an der Jagst Änderung der Geschäftsanschrift:<br />

Ulmenstraße 9, 74592 Kirchberg<br />

an der Jagst.<br />

HRA 728678<br />

EE BürgerEnergie Krautheim GmbH<br />

& Co. KG. Einlage erhöht bei Kommanditist:<br />

ZEAG Energie AG, Heilbronn (Amtsgericht<br />

Stuttgart HRB 100322), Einlage: 8.327.664,00<br />

EUR. Einlage erhöht bei Kommanditist: Stadt<br />

Krautheim, Krautheim, Einlage: 8.336,00<br />

EUR.<br />

HRB 570659<br />

FIT Fetzer Informationstechnik<br />

GmbH. Allgemeine Vertretungsregelung geändert;<br />

nun: Ist nur ein Liquidator bestellt,<br />

vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren<br />

bestellt, vertreten sie gemeinsam. Bestellt als<br />

Liquidator: Fetzer, Hans Martin, Schwäbisch<br />

Hall, *25.02.1961 Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Fetzer, Hans-Martin, Bankkaufmann, Schwäbisch<br />

Hall Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />

HRB 722090<br />

Jacobsen GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Groß, Tobias, Crailsheim, *23.<strong>08</strong>.1991<br />

einzelvertretungsberechtigt.<br />

HRA 580470<br />

Hohenloher Spezialmöbelwerk Schaffitzel<br />

GmbH + Co. KG. Firma geändert;<br />

nun: Hohenloher Schuleinrichtungen GmbH<br />

& Co. KG. Personenbezogene Daten geändert<br />

bei Persönlich haftender Gesellschafter: Hohenloher<br />

Lernwelten GmbH, Öhringen (Amtsgericht<br />

Stuttgart HRB 580155) Personenbezogene<br />

Daten geändert bei (Waldner Holding<br />

GmbH & Co. KG); nun: Kommanditist: Waldner<br />

Holding SE & Co. KG, Wangen im Allgäu<br />

(Amtsgericht Ulm HRA 621065), Einlage:<br />

1.170.000,00 EUR.<br />

HRB 67<strong>08</strong>98<br />

Juwelier Druckenmüller GmbH. Nicht<br />

mehr Geschäftsführer: Druckenmüller, Klaus,<br />

Crailsheim, *24.11.1954 Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Druckenmüller, Björn Philipp,<br />

Crailsheim, *09.07.1978.<br />

HRB 680179<br />

UFT Umwelt- und Fluid-Technik Dr.<br />

H. Brombach Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Berichtigung von<br />

Amts wegen zur Geschäftsanschrift: Steinstraße<br />

7, 97980 Bad Mergentheim Bestellt als<br />

Geschäftsführer: Falz-Wülk, Marion Elisabeth,<br />

Igersheim, *29.12.1965 einzelvertretungsberechtigt.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Dr.-<br />

Ing. Weiß, Josef Gebhard Pankraz, Igersheim,<br />

*28.02.1960 Prokura erloschen: Falz-Wülk,<br />

Marion, Igersheim, *29.12.1965 Einzelprokura:<br />

Dr.-Ing. Weiß, Josef Gebhard Pankraz,<br />

Igersheim, *28.02.1960 Hellmuth, Dominik,<br />

Buchen-Götzingen, *09.07.1985.<br />

HRB 680577<br />

Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim<br />

gemeinnützige GmbH. Nicht mehr<br />

Geschäftsführer: Warmuth, Matthias, Montabaur,<br />

*15.<strong>08</strong>.1970.<br />

HRB 727612<br />

Gesundheitsholding Tauberfranken<br />

gemeinnützige GmbH. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Warmuth, Matthias, Montabaur,<br />

*15.<strong>08</strong>.1970.<br />

HRB 783983<br />

Rothaar Holding GmbH. Stammkapital<br />

nun: 25.100,00 EUR. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 05.07.<strong>2023</strong> hat die Änderung<br />

des Gesellschaftsvertrages in § 3 Ziffer 1 beschlossen.<br />

Das Stammkapital ist durch Beschluss<br />

der Gesellschafterversammlung vom<br />

gleichen Tag um 100,00 EUR auf 25.100,00<br />

EUR erhöht.<br />

HRB 786724<br />

Solakon GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Böer, Julian Tim, Wien / Österreich,<br />

*13.03.1999 einzelvertretungsberechtigt mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 570421<br />

Spedition Kübler GmbH. Prokura erloschen:<br />

Lenk, Walter, Schwäbisch Hall.<br />

HRB 725929<br />

ENDIN GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Dietz, Cyril Pierre Marcel, Weikersheim,<br />

*26.11.1969 einzelvertretungsberechtigt mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 742114<br />

cm city media GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Prof. Dr. Krohn, Tobias, Mittelbiberach,<br />

*29.09.1972 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 762200<br />

ROCKSOLID GmbH. Neue Geschäftsanschrift:<br />

Rheinstraße 44, 76185 Karlsruhe<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Pardon, Pierre,<br />

Schwäbisch Hall, *20.09.1976 Nicht mehr<br />

Geschäftsführer: Pardon, Julia Nadine, geb.<br />

Telgenbüscher, Schwäbisch Hall, *20.03.1979.<br />

HRA 728190<br />

Kißling GmbH & Co. KG. Ausgeschieden<br />

als Kommanditist: Kißling, Katharina, Crailsheim,<br />

*12.02.1942, Einlage: 166,67 EUR. Für<br />

einen Teil dieser Einlage in Sonderrechtsnachfolge<br />

eingetreten als Kommanditist: Kißling,<br />

Frederik Ludo, Crailsheim, *14.02.2004,<br />

Einlage: 83,34 EUR. Einlage um 20,00 EUR<br />

herabgesetzt und übertragen auf Bettina Kißling-<br />

Roll, sowie im Wege der Sonderrechtsnachfolge<br />

von Frau Katharina Kißling Einlage<br />

um 83,33 EUR erhöht bei Kommanditist:<br />

Kißling, Ulf Dirk, Crailsheim, *15.12.1971,<br />

Einlage: 896,66 EUR. Für einen Teil der Einlage<br />

von Ulf Kißling in Sonderrechtsnachfolge<br />

eingetreten als Kommanditist: Kißling-Roll,<br />

Bettina, Crailsheim, *13.12.1971, Einlage:<br />

20,00 EUR.<br />

HRB 571738<br />

GMPI Maschinen GmbH. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Hofacker, Jörg, Markgröningen,<br />

*30.04.1956.<br />

HRB 580775<br />

Hohenloher Krankenhaus gGmbH.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Warmuth, Matthias,<br />

Montabaur, *15.<strong>08</strong>.1970.<br />

HRB 590633<br />

Würth Industrie Service Verwaltungs-<br />

GmbH. Gesamtprokura gemeinsam mit einem<br />

Geschäftsführer: Morales, Mauricio, Bad<br />

Mergentheim, *20.06.1982.<br />

HRB 571552<br />

Hofmann Haus GmbH. Gegenstand geändert;<br />

nun: Die Erstellung von Gebäuden aller<br />

Art, insbesondere von Massiv- und Fertigbauten,<br />

durch fremde Bauunternehmen, der Erwerb<br />

und die Veräußerung von Grundstücken,<br />

Eigentumswohnungen und grundstücksgleichen<br />

Rechten sowie die Baubetreuung. Die<br />

Gesellschafterversammlung vom <strong>08</strong>.07.<strong>2023</strong><br />

hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages<br />

beschlossen.<br />

HRB 671422<br />

CKS GmbH. Personenbezogene Daten berichtigt<br />

bei Geschäftsführer: Stirn, Otto Wolfgang,<br />

Fichtenau, *13.01.1962 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRA 733054<br />

Bürkert Werke GmbH & Co. KG. Prokura<br />

erloschen: Lorenz, Jürgen, Künzelsau,<br />

*03.07.1963.<br />

HRB 570586<br />

Schmitt Logistik GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Storm, Christine, Gemmingen,<br />

*15.07.1974 mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Prokura<br />

erloschen: Storm, Christine, Gemmingen,<br />

*15.07.1974.<br />

HRB 580651<br />

Karl Rathgeber GmbH. Personenbezogene<br />

Daten von Amts wegen ergänzt bei Geschäftsführer:<br />

Maul, Doris, geb. Wagner, Öhringen,<br />

*20.06.1957 einzelvertretungsberechtigt mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht<br />

mehr Geschäftsführer: Maul, Helmut, Diplom-<br />

Ingenieur, Öhringen, *<strong>08</strong>.10.1952.<br />

HRB 68<strong>08</strong>06<br />

PALUX Aktiengesellschaft. Nicht mehr<br />

Vorstand: Hehner, Torsten, Darmstadt,<br />

*30.05.1964.<br />

HRB 747334<br />

Weinberger Objekt GmbH. Änderung<br />

der Geschäftsanschrift: Im Sichert 36, 74613<br />

Öhringen.<br />

HRB 753579<br />

CC Development GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Messner, Fabian, Schorndorf,<br />

*17.10.1990 einzelvertretungsberechtigt mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 773758<br />

ZOTICUS UG (haftungsbeschränkt) Allgemeine<br />

Vertretungsregelung geändert; nun:<br />

Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein.<br />

Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten<br />

sie gemeinsam. Nicht mehr Geschäftsführer,<br />

nunmehr bestellt als: Liquidator: Koonari, Mohammed<br />

Ali, Bad Mergentheim, *14.07.1986<br />

Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />

HRB 776212<br />

WEINBERGER Bauen und Wohnen<br />

GmbH. Neue Geschäftsanschrift: Im Sichert<br />

36, 74613 Öhringen.<br />

HRB 571366<br />

Profilpas Deutschland GmbH. Bestellt<br />

als Geschäftsführer: Squinzi, Marco, Mailand<br />

/ Italien, *23.09.1971 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Pasquali, Marco, Noventa Padovana (Italien),<br />

*15.07.1966.<br />

HRB 728291<br />

Stein Touristik UG (haftungsbeschränkt)<br />

Allgemeine Vertretungsregelung<br />

geändert; nun: Ist nur ein Liquidator bestellt,<br />

vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren<br />

bestellt, vertreten sie gemeinsam. Nicht mehr<br />

Geschäftsführer sondern nun bestellt als Liquidator:<br />

Stein, Siegfried, Bad Mergentheim,<br />

*21.12.1956 Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />

HRB 754625<br />

Langentech GmbH. Geändert, nun: Geschäftsanschrift:<br />

Emil-Leipersberger-Straße 3,<br />

74523 Schwäbisch Hall.<br />

HRA 720713<br />

Dietz Grundstücksverwaltung GmbH<br />

& Co. KG. Eingetreten als Persönlich haftender<br />

Gesellschafter: Kampp Beteiligungs<br />

GmbH, Künzelsau (Amtsgericht Stuttgart HRB<br />

789969) einzelvertretungsberechtigt mit der<br />

Befugnis - auch für die jeweiligen Geschäftsführer<br />

-, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Ausgeschieden<br />

als Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

Birthe Kampp GmbH, Künzelsau<br />

(Amtsgericht Stuttgart HRB 590197).<br />

HRB 570301<br />

Rödl & Lorenzen GmbH. Bestellt als<br />

Geschäftsführer: Stefan, Günter, Röhrnbach,<br />

*19.<strong>08</strong>.1969 einzelvertretungsberechtigt. Nicht<br />

mehr Geschäftsführer: Heinz, Claudia, geb.<br />

Rödl, Mainhardt, *20.04.1960 Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Rödl, Jürgen, Schwäbisch Hall,<br />

*17.<strong>08</strong>.1958.<br />

HRB 571042<br />

mft transport systems gmbh. Bestellt als<br />

Geschäftsführerin: Bohn, Gloria, München,<br />

*11.03.1993 einzelvertretungsberechtigt mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Einzelprokura: Burmeister, Timo, Vellberg,<br />

*15.<strong>08</strong>.1984.<br />

HRB 590628<br />

E 3 Energie Effizienz Experten GmbH.<br />

Bestellt als Geschäftsführer: Drefs, Daniel,<br />

Untermünkheim, *09.07.1979 Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Murawski, Jörg, Geschäftsführer,<br />

Niedernhall, *23.09.1959 Prokura erloschen:<br />

Drefs, Daniel, Untermünkheim, *09.07.1979.<br />

HRB 7501<strong>08</strong><br />

TMR Verwaltungs GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Messner, Fabian, Schorndorf,<br />

*17.10.1990 einzelvertretungsberechtigt mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRA 740322<br />

Huber Verpachtungs-GmbH & Co. KG.<br />

Einlage erhöht bei Kommanditist: Huber,<br />

Siegfried, Bretzfeld, *17.06.1958, Einlage:<br />

250.000,00 EUR.<br />

HRB 570583<br />

ConCab Kabel GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Ganzert, Roger, Rheurdt,<br />

*12.10.1962 einzelvertretungsberechtigt mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

van der Wurff, Wouter-Jan, Vleuten / Niederlande,<br />

*18.09.1978.<br />

HRB 690466<br />

DDV GmbH. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Dietz, Dietmar, Gerabronn, *12.10.1946.<br />

HRB 744135<br />

Litschel Pflege UG (haftungsbeschränkt)<br />

Änderung der Geschäftsanschrift:<br />

Wilhelm-Röntgen-Straße 23, 97990 Weikersheim<br />

Gegenstand geändert; nun: - Die Vermittlung<br />

von freiberuflichen Kräften für Pflege,<br />

Betreuung und Reinigung, - Überlassung von<br />

Arbeitnehmern zur Pflege, Betreuung und Reinigung<br />

auf Zeit, - kurzfristige Einstellung von<br />

Arbeitnehmern für Krankheits- und Schwangerschaftsausfall,<br />

- Pflegedienstleistungen im<br />

häuslichen Bereich sowie in teilstationärer<br />

Versorgung. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 14.07.<strong>2023</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 2 (Gegenstand des Unternehmens)<br />

beschlossen.<br />

HRB 750162<br />

T.M.C.lothing GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Messner, Fabian, Schorndorf,<br />

*17.10.1990 einzelvertretungsberechtigt mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 778<strong>08</strong>7<br />

WEINBERGER Immovest GmbH. Änderung<br />

der Geschäftsanschrift: Im Sichert 36,<br />

74613 Öhringen.<br />

HRB 590751<br />

ZTO, Zerspanungstechnik Ostertag<br />

GmbH. Bestellt als Geschäftsführer: Lorenz,<br />

Jürgen, Künzelsau, *03.07.1963 mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRA 590561<br />

Bürgerwindpark Hohenlohe -Wegses<br />

I- GmbH & Co. KG. Ausgeschieden als<br />

Kommanditist: Albrecht, Gerhard, Satteldorf,<br />

*21.07.1945, Einlage: 10.000,00 EUR. Für<br />

einen Teil dieser Einlage i.H.v 5.000,00 EUR in<br />

Sondererbfolge eingetreten und sodann wieder<br />

ausgeschieden als Kommanditist: Fluhrer,<br />

Renate, Satteldorf, *31.12.1949, Einlage:<br />

5.000,00 EUR. Für einen Teil der Einlage des<br />

ausgeschiedenen Kommanditisten Gerhard<br />

Albrecht i.H.v 5.000,00 EUR Einlage in Sonderbfolge<br />

erhöht und sodann Einlage für die<br />

Einlage der ausgeschiedenen Kommanditistin<br />

Renate Fuhrer in Sonderrechtsnachfolge um<br />

weitere 5.000,00 EUR erhöht bei Kommanditist:<br />

Albrecht, Werner, Satteldorf, *29.12.1947,<br />

Einlage: 20.000,00 EUR.<br />

HRB 580457<br />

K B K GmbH Fenster und Türen.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Kuch, Manfred,<br />

Masseur und medizinischer Bademeister,<br />

Kupferzell.<br />

HRB 755968<br />

Bau Montage Team GmbH. Firma von<br />

Amts wegen berichtigt in: BAUF Montage Team<br />

GmbH.<br />

HRA 58<strong>08</strong>77<br />

Frisör Sterle KG. Firma geändert; nun:<br />

Friseursalon Ulrich Sterle e.K. Allgemeine Vertretungsregelung<br />

geändert; nun: Der Inhaber<br />

handelt allein. Nunmehr neuer Inhaber: Sterle,<br />

Ulrich, Pfedelbach, *22.10.1952. Rechtsform<br />

von Amts wegen berichtigt in: Einzelkaufmann<br />

Ausgeschieden als Kommanditist:<br />

Sterle, Jochen, Pfedelbach, *20.09.1982, Einlage:<br />

100,00 EUR.<br />

HRB 590666<br />

Marianne Weber Verwaltungs-GmbH.<br />

Bestellt als Geschäftsführer: Flechsig, Diana,<br />

geb. Walter, Künzelsau, *24.<strong>08</strong>.1967 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 787511<br />

Diakoneo Sonnenhof Schwäbisch Hall<br />

gGmbH. Vertretungsbefugnis geändert bei<br />

Geschäftsführer: Strickstrock, Ina Cathrin,<br />

Fürth, *24.06.1991 mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

mit der gemeinnützigen Organisation<br />

DIAKONEO KdöR (Sitz: Neuendettelsau)<br />

abzuschließen. Einzelprokura: Bikas, Verena,<br />

Fürth, *11.07.1986.<br />

HRA 738622<br />

Schwab 3 GmbH & Co. KG. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung geändert; nun: Jeder persönlich<br />

haftende Gesellschafter vertritt einzeln.<br />

Jeder persönlich haftende Gesellschafter sowie<br />

dessen jeweilige organschaftliche Vertreter sind<br />

befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte vorzunehmen. Eingetreten<br />

als Persönlich haftender Gesellschafter: SC<br />

Holding II GmbH, Mulfingen (Amtsgericht<br />

Stuttgart HRB 787647) Ausgeschieden als Persönlich<br />

haftender Gesellschafter: Schwab 1<br />

GmbH, Mulfingen (Amtsgericht Stuttgart HRB<br />

782240).<br />

HRB 570105<br />

Bausparkasse Schwäbisch Hall Aktiengesellschaft<br />

- Bausparkasse der<br />

Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

-. Gesamtprokura gemeinsam mit einem<br />

Vorstandsmitglied: Hübner, Rolf, Karben,<br />

*17.05.1970.<br />

HRB 590655<br />

mti, Gesellschaft für Montagedienste<br />

und Teilebearbeitung mit beschränkter<br />

Haftung. Bestellt als Geschäftsführer: Lorenz,<br />

Jürgen Michael, Künzelsau, *03.07.1963<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Dahlheimer,<br />

Marc Steffen, Künzelsau, *27.09.1976.<br />

HRB 680589<br />

SERVATOR ServiceLine GmbH. Einzelprokura:<br />

Lothspeich, Andreas, Igersheim,<br />

*03.01.1987.<br />

HRB 723429<br />

BARTEC GmbH. Gesamtprokura gemeinsam<br />

mit einem Geschäftsführer: Pronkin, Andrey,<br />

Bad Mergentheim, *10.03.1974 Cavdar,<br />

Niyazi, Frechen, *04.09.1970.<br />

HRB 728441<br />

BARTEC Top Holding GmbH. Gesamtprokura<br />

gemeinsam mit einem Geschäftsführer:<br />

Pronkin, Andrey, Bad Mergentheim,<br />

*10.03.1974 Cavdar, Niyazi, Frechen,<br />

*04.09.1970.<br />

HRB 746391<br />

JobAnker GmbH. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />

Ochsengasse 20, 97980 Bad Mergentheim.<br />

HRB 787511<br />

Diakoneo Sonnenhof Schwäbisch Hall<br />

gGmbH. Bestellt als Geschäftsführer: Füller,<br />

Manuela, geb. Köcher, Estenfeld, *03.10.1964.<br />

HRB 590135<br />

Würth - Verwaltungsgesellschaft mbH.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Hohlfeld, Uwe,<br />

Zweiflingen, *17.07.1962 Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Schneider, Frank, Bühlertann,<br />

*27.09.1974.<br />

HRB 68<strong>08</strong>43<br />

Würth IT GmbH. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Häckel, Jürgen, Kupferzell, *10.04.1957.<br />

Löschung<br />

HRB 775913<br />

Daten-Orchestrierung.de UG (haftungsbeschränkt)<br />

Allgemeine Vertretungsregelung<br />

geändert; nun: Ist nur ein<br />

Liquidator bestellt, vertritt er allein. Bestellt<br />

als Liquidator: Komorowsky, Robert, Forchtenberg,<br />

*10.<strong>08</strong>.1989 Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Komorowsky, Robert, Forchtenberg,<br />

*10.<strong>08</strong>.1989 Die Gesellschaft ist aufgelöst. Eine<br />

Liquidation findet nicht statt. Das Registerblatt<br />

ist geschlossen.<br />

HRA 571120<br />

ESTEC Embedded System Technology<br />

e.K. Die Firma ist erloschen. Das Registerblatt<br />

ist geschlossen.<br />

HRA 480911<br />

Hans Hiller e.K. Die Firma ist erloschen.<br />

Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 744055<br />

Münchner Immobilien Grund und<br />

Boden Verwaltungs GmbH. Sitz verlegt;<br />

nun: München (Amtsgericht München HRB<br />

285849) Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 571728<br />

Die Krone GmbH. Die Liquidation ist beendet.<br />

Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt<br />

ist geschlossen.<br />

HRB 680102<br />

Sanatorium Dr. Holler Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Die Gesellschaft<br />

ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß §<br />

394 FamFG von Amts wegen gelöscht.<br />

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28 Politik & Wirtschaft<br />

August <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 249<br />

Zukunft proaktiv gestalten<br />

KI, Web3, Metaverse & Co.: Herausforderung und Chance für Unternehmen.<br />

Die Hype-Themen Künstliche<br />

Intelligenz (KI),<br />

ChatGPT, Web3, VR/AR<br />

und Metaverse geistern täglich<br />

durch die Medien und es<br />

zeichnet sich ein Innovationssprung<br />

ab, der nicht nur viele<br />

neue Technologien, sondern<br />

auch disruptive Veränderungen<br />

für Unternehmen und Gesellschaft<br />

mit sich bringt. Die Digitalisierung<br />

krempelt sowohl Branchen<br />

als auch Geschäftsmodelle<br />

um! Grund genug für die HR-<br />

Experten Bera und den Verband<br />

der Metall- und Elektroindustrie<br />

Baden-Württemberg e. V. Heilbronn,<br />

mit einer gemeinsamen<br />

Vortragsveranstaltung den Unternehmern<br />

in der Region einen<br />

Überblick über Trends, innovative<br />

Tools und die Entwicklungen<br />

im digitalen Raum zu geben.<br />

Bereits heute haben Systeme mit<br />

Künstlicher Intelligenz die Welt<br />

massiv verändert. Daher betonte<br />

Daniel Abbou, Geschäftsführer<br />

des KI-Bundesverbands, in seinem<br />

Vortrag, wie wichtig es für<br />

Unternehmen ist, sich nicht im<br />

internationalen Wettbewerb abhängen<br />

zu lassen. Unternehmen<br />

sollten laut Abbou jetzt anfangen,<br />

generative KI zu nutzen, um stupide<br />

und repetitive Aufgaben abzugeben,<br />

denn so könnte dem<br />

Fachkräftemangel ein Stück weit<br />

entgegengewirkt werden. Zudem<br />

sei es wichtig, das Thema KI in<br />

Deutschland zu entmystifizieren<br />

und eben auch mehr zu investieren.<br />

Denn: „Im deutschen<br />

Mittelstand setzen aktuell übriges<br />

nur sechs bis sieben Prozent<br />

Virtuell: Bera-Geschäftsführer Bernd Rath wagt bei der Veranstaltung<br />

einen Blick in das Metaverse.<br />

Foto: Bera<br />

der Unternehmen KI-Anwendungen<br />

ein“, so der Geschäftsführer<br />

zum Ende seines Vortrags.<br />

Die anwesenden Unternehmer<br />

brachte der Web3- und Metaverse-Experte<br />

André Sagasser mit<br />

seinem umfangreichen Impulsvortrag<br />

zum Staunen. Er gab einen<br />

groben Überblick über die<br />

grundlegenden Technologien<br />

und Systemen, die das Metaverse<br />

beziehungsweise dezentrale<br />

Netzwerke möglich machen.<br />

Da diese digitalen Welten die Gesellschaft<br />

und Wirtschaft laut Sagasser<br />

sehr stark beeinflussen<br />

werden, ist es wichtig, dass Unternehmen,<br />

politische Entscheidungsträger<br />

und Konsumenten<br />

ein grundlegendes Verständnis<br />

für diese entwickeln.<br />

Für Sagasser gehören das Web3<br />

und die Blockchain-Technologie<br />

zu digitalen Disruptionen,<br />

die Wirtschaft und Bürokratie<br />

grundlegend verändern werden.<br />

Wenn Transaktionen, Verträge,<br />

Währung, Zertifikate, Sensordaten<br />

und vieles mehr dezentral<br />

in einer Blockkette gespeichert<br />

sind, ergeben sich Vorteile wie<br />

Geschwindigkeit, Nachvollziehbarkeit,<br />

Fälschungssicherheit<br />

und geringe Kosten sowie weniger<br />

Verwaltungsaufwand.<br />

Das Metaverse ist ein virtueller<br />

Raum mit virtuellen Gegenständen,<br />

in dem man untereinander<br />

interagiert, lebt, arbeitet, Handel<br />

treibt, Gespräche führt und Beziehungen<br />

aufbaut, sagt Sagasser.<br />

Heute ist das Metaverse medial<br />

durch Mark Zuckerberg geprägt,<br />

der im Oktober 2021 Facebook<br />

in Meta umbenennen ließ und<br />

Milliardeninvestitionen in VR/<br />

AR Hardware und seine Metaverse-Plattform<br />

Horizon Worlds<br />

getätigt hat. Statt in Röhrenbildschirmen<br />

schauen mittlerweile<br />

etwa 250 000 Nutzer am Tag mit<br />

seinen Brillen in diese digitale<br />

Welt, für Meta trotzdem ein massives<br />

Verlustgeschäft. Die Metaverse-Plattform<br />

Roblox schafft es<br />

auf über 66 Millionen Nutzer am<br />

Tag und macht massive Gewinne<br />

durch den Verkauf von digitalen<br />

Gegenständen. Hier ist unter<br />

anderem das Unternehmen Nike<br />

seit 2019 mit einem eigenen Metaverse,<br />

dem Nikeland, präsent.<br />

Nike will die nächste Generation<br />

von Collectibles bereitstellen,<br />

die Kultur und Gaming verbindet<br />

und bietet hier unter anderem<br />

digitale Showrooms mit<br />

digitaler Mode, Sportspiele mit<br />

Belohnungssystem und spezielle<br />

Events. In Summe hat Nike damit<br />

bisher über 21 Millionen Besucher<br />

angelockt und über 185<br />

Millionen Umsatz gemacht.<br />

China hat Metaversen als strategisch<br />

wichtig eingestuft und<br />

schreibt in einem Strategiepapier<br />

des chinesischen Thinktanks<br />

China Institutes of Contemporary<br />

International Relations<br />

(CICIR): „Metaverse wird ein<br />

integraler Bestandteil des politischen<br />

Denkens […] und der<br />

politischen Sicherheit eines Landes<br />

werden“. Chinas Ziel ist es,<br />

bis 2026 100 große Unternehmen<br />

in diesem Bereich zu schaffen<br />

und mehr als 25 Millionen<br />

VR/AR-Geräte zu produzieren.<br />

China will bis 2030 auch Weltmarktführer<br />

im Bereich KI sein.<br />

Die beiden Hightech-Spezialisten<br />

Abbou und Sagasser waren sich<br />

darüber einig, dass sich in den<br />

kommenden Jahren sowohl im<br />

privaten als auch im geschäftlichen<br />

Umfeld vieles grundlegend<br />

verändert, sich aber auch ganz<br />

neue Möglichkeiten eröffnen<br />

werden. Wichtig: Um nicht abgehängt<br />

zu werden, sollten sich<br />

alle eingehend mit den Themen<br />

beschäftigen!<br />

pm<br />

Denkanstöße<br />

(Ein-?)Verstanden?<br />

Gruppenselbsterfahrung im Rahmen<br />

der psychotherapeutischen Ausbildung.<br />

Es geht um mich, genauer<br />

gesagt um eine Episode aus meiner<br />

Biografie. Mit meiner Sichtweise<br />

darauf, vor allem mein Verhalten<br />

darin, stehe ich mutterseelenallein<br />

unter uns elf Kandidaten. Wieder und<br />

Dr. med. Michael Majer<br />

Facharzt für Chirurgie und Arbeitsmedizin<br />

– Notfallmedizin<br />

Psychotherapie<br />

wieder versuche ich, sie zu erklären,<br />

sie den anderen verständlich zu<br />

machen, mich quasi dafür zu rechtfertigen.<br />

Aber es gelingt mir nicht.<br />

Zwar schüttelt keiner sichtbar den<br />

Kopf, aber die innere Einstellung<br />

geht eindeutig und einhellig in diese<br />

Richtung, das ist mit Händen zu<br />

greifen.<br />

Nie werde ich vergessen, wie einsam<br />

ich mich da gefühlt habe. Vor allem:<br />

wie schwer es mir dieses Gefühl<br />

gemacht hat, an mich heranzulassen,<br />

was die Kolleginnen und Kollegen<br />

mir sagen wollten. Bis – unser<br />

Gruppenleiter diese Blockade in<br />

mir mit einer (scheinbar) schlichten<br />

Bemerkung löste: „Ich verstehe auch<br />

Sie, nicht nur die Kolleginnen und<br />

Kollegen.“<br />

Einer versteht mich. Zwar nur einer<br />

von elf, aber wenigstens bin ich nicht<br />

mehr allein. Obwohl der Satz des<br />

Professors eindeutig nicht meinte,<br />

dass er meine Position teilt – nur<br />

„ich verstehe auch (!) Sie“ ohne „ich<br />

bin mit Ihnen einverstanden.“<br />

Unzählige Male habe ich seither in<br />

privaten wie beruflichen Kontroversen,<br />

selbst involviert wie externberatend<br />

erlebt, wie bahnbrechend<br />

diese Botschaft wirkt. Vorausgesetzt,<br />

sie ist authentisch – nur geheuchelt<br />

beziehungsweise dahergesagt bewirkt<br />

sie das Gegenteil.<br />

Was braucht’s nun aber, um die<br />

Aussage „ich verstehe, obwohl ich<br />

nicht einverstanden bin“ konstruktiv<br />

wirken zu lassen? Zunächst das<br />

(echte) eigene Bewusstsein für den<br />

psychologischen Unterschied zwischen<br />

„verstehen“ und „einverstanden<br />

sein“ – letzteres ist leicht, denn<br />

es bedeutet ja Meinungsgleichheit.<br />

Verstehen hingegen kann nur, wer<br />

sich empathisch und wertungsfrei<br />

(also achtsam) in die Situation seines<br />

Gegenübers hineindenkt und nachzuvollziehen<br />

versucht, wie der zu<br />

seiner Sichtweise kommt. Aber das<br />

Wichtigste: die Fähigkeit, Verständnis<br />

authentisch erstens zu erlangen und<br />

zweitens auch zu zeigen, obwohl<br />

man nicht einverstanden ist.<br />

Wie ist das zu schaffen, vor allem<br />

wenn einem das Nicht-einverstanden-sein<br />

in der Eigenschaft<br />

als Gegenpart in einer Kontroverse<br />

(verständlicherweise …) sehr wichtig<br />

ist? Dafür gibt es keine Patentlösung,<br />

aber nochmal eine wichtige<br />

Voraussetzung. Nämlich die allseitige<br />

Bereitschaft zu Akzeptanz und<br />

Selbst-Zugeständnis der Tatsache,<br />

dass das sein kann/darf: verstehen<br />

ohne einverstanden zu sein. Der<br />

Rest ist stark Typ-abhängig und hat<br />

im stillen Kämmerlein zu erfolgen.<br />

Die wichtigsten Kriterien sind im<br />

bisher Gesagten genannt. Versuchen<br />

Sie’s mal – gelöste oder zumindest<br />

gelockerte Konflikte sind aller Mühen<br />

wert.<br />

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Perfekt in Szene setzen als Beruf<br />

Innovationen treffen auf Erfahrung: Die MRG zeigt, wie Veranstaltungen zum Erlebnis werden<br />

Die Media Resource Group (MRG) aus<br />

Crailsheim ist de richtige Ansprechpartner,<br />

wenn es um die Planung und Umsetzung<br />

kreativ-technischer Konzepte für<br />

Veranstaltungen jeglicher Art geht. Seit<br />

über 22 Jahren arbeiten die geschäftsführenden<br />

Gese lschafter Michael Frank<br />

und Steffen Haug mit namhaften Firmen<br />

aus der Region zusammen. Und auch im<br />

Ausland sind sie vertreten.<br />

❚ GegründetimJahr1995inLangenburg<br />

als „Klangschmiede“ von Steffen Haug<br />

und MichaelFrank, verwirklichtdasUnter-<br />

nehmen bis heute Kundenwünsche in<br />

Sachen Medien- und Veranstaltungstechnik.<br />

„2010 haben wir unseren Standort<br />

nach Crailsheim verlagert. Crailsheim ist<br />

unserWunschstandort. Als wir das 15 000<br />

QuadratmetergroßeGeländeinderRoß-chen. felder Straße gesehenhaben, wusstenwir:<br />

LeidenschaftundErfahrungimEventbusi-<br />

Das ist es“, sagt MichaelFrank, geschäftsness<br />

ist das Portfolio der Möglichkeiten<br />

„Nach über 20 Jahren Innovation,<br />

führender Geselschafter der Media sehr gut gefült und das Know-howbreit<br />

ResourceGroup. Durch die Weiterentwicklung<br />

in a len medialenBereichenentstand<br />

GeselschafterSteffenHaug. Die Unterneh-<br />

gefächert“, meint der geschäftsführende<br />

im Laufe der Zeit die Namensänderung. mer aus Crailsheim zeichnen sich durch<br />

Aus „Klangschmiede“ wurde die Media gleichbleibendeQualitätundlangjährige<br />

Resource Group. Als kreativ-technischer Erfahrung aus. „Der Anspruch sich immer<br />

DienstleisterkanndasTeamKundenwün-<br />

sche anhand neuster Medien- Veran-<br />

individuelzurealisieren, machtunseinzig-<br />

staltungstechnikindividuelumsetzen. Die artig. Egal ob Firmenjubiläum, der 80.<br />

weiterzuentwickeln und Kundenwünsche<br />

MRG ein Leistungsspektrum im Geburtstag eines Unternehmers, die VertriebstagungoderdiePräsentationanlässtimedia,<br />

Bühne, Event-undMessebauan.<br />

lich einer Messe, die Media Resource<br />

BereichLicht,Ton, Rigging,Video-undMul-<br />

Die LeidenschaftzuihremBerufmacheesGroupbietetdiepassendenLösungenfür<br />

möglich, selbst abstrakte Vorste lungen, jede Größenordnung“, erzählt Frank. Mit<br />

wie etwa das SchwebeninderLuft, während<br />

eines Bühnenauftritts zu verwirklitern<br />

realisiert das CrailsheimerUnterneh-<br />

derHakroArena. Bei einemTerminimHaus<br />

men Projekte deutschland-<br />

sei es durchaus möglich, einem Showstar<br />

40 festen und bis 100 freien Mitarbei-<br />

SponsorendinnerderCrailsheimMerlinsin<br />

weit, aber auch in Österreich<br />

und der Schweiz. Zu den Sarah BrightmanüberdenWegzulaufen<br />

Kunden zählen regionale – dennimmerwiedersinddieseindenPro-<br />

UnternehmenwiedieBau-<br />

benhalenderMRGunterwegs.<br />

sparkasse SchwäbischHal,<br />

„Das Faszinierendedabeiist, egal ob groß<br />

wieAndreasGabalier, GiannaNanninioder<br />

GerhardSchubert, Voith, die oder klein, kreative und individuele<br />

Volksbank Hohenlohe und Lösungen zu finden“, sagt Steffen Haug.<br />

Würth. Firmen wie „Wenn Events geplantwerden, treffen wir<br />

MercedesBenz, Roche oder auf Kunden mit ganz unterschiedlichen<br />

Siemens stehen ebenfals<br />

Ansprüchen. DennochhabenUnternehmer,<br />

li t Ein MarkenspezialistenundStarseinverbin-<br />

l ent – ihre Botschaftensolen<br />

k Damit<br />

Die Media Resource Group setzt individue l Kundenwünsche um. Egal, ob Video- und M<br />

media Aufnahmen oder Licht- und Toneinste lungen bei Bühnenshows.<br />

tos: Media Resource Group<br />

schreibt: „Uns<br />

ist Kreativitätund In<br />

on sehr wichtig, aber wir müssen<br />

bar bleiben.<br />

Außerdem wo le<br />

unseren Partner so einfach w<br />

machen, eine Veranstaltung a<br />

zu ste len. Frank sagt: „Früh<br />

Faszinationn Technik, heutee<br />

mich, wenn wir dabei helfe<br />

schaffen und Menschen z<br />

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FIRMENPORTRÄT<br />

Zum Greifen nah<br />

Das Mawell Resort hat sich die Natur als Baumeister gewählt<br />

❚ Idy lisch hoch über der Jagst gelegen, bietet<br />

das Mawe l Resort in Langenburg eine Auszeit<br />

vom A ltag. Das Haus, das We lness, Hotellerie<br />

samt Tagungszentrum und regionale Gastronomie<br />

unter einem Dach vereint, ist perfekt in die<br />

Natur eingebettet.<br />

Nachhaltigkeit ist ein Leitgedanke, der sich<br />

durch die Anlage zieht.Von nahezu jedem Platz<br />

aus haben die Besucher einen grandiosen Ausblick<br />

auf das Jagsttal – so wird ein Bewusstsein<br />

für die schöne Landschaft geschaffen. Und<br />

auch im Inneren hat die Natur viel Raum.<br />

Das zeigt sich am deutlichsten im großen Spa-<br />

Bereich: Die We lness-Landschaft ist nicht einfach<br />

harmonisch in die 240 Mi lionen alte<br />

Muschelkalklandschaft eingebettet, sondern<br />

geradezu aus ihr erwachsen. Die Natur war hier<br />

Baumeister. Neben dem Naturstein ist Holz ein<br />

bestimmendes Element im Resort. Und auch<br />

das stammt aus den heimischen Wäldern.<br />

Nicht nur bei der Architektur des Hauses hat<br />

Hausherr Wolfgang Maier viel Wert auf Nachhaltigkeit<br />

gelegt, auch die Energieversorgung<br />

folgt einem ausgeklügelten System. Das<br />

Resort setzt komplett auf rege<br />

gien aus lok l<br />

Der Wellnessbereich ist dem Stein regelrecht<br />

entwachsen. Foto: Mawell<br />

des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg<br />

punkten. Hierbei wurde hervorgehoben,<br />

dass ausschließlich regenerative Energien zum<br />

Einsatz kommen und Biogas und Holzenergie in<br />

einem Wärmeverbund optimal integriert sind.<br />

An die regenerative Energieversorgung ist auch<br />

die „Tenne“,das neue Erlebnisrestaurant,<br />

angebunden. Die Genussmanufaktur verspricht<br />

außergewöhnliche kulinarische Erlebnisse.<br />

Gäste werden direkt in die Kochabläufe einbezogen<br />

– das ist möglich dank der großen Show-<br />

Küche die den Mittelpunkt des Gastrau<br />

bildet. Und auch hier b<br />

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Im Rahmen eines Firmenporträts stellen wir Ihr Unternehmen<br />

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Verlag Schwäbisch Hall:<br />

Martin Haas Telefon 0791/404-2 44 m.haas@swp.de<br />

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