2023-11_RegioBusiness
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SÜDWEST PRESSE<br />
<strong>RegioBusiness</strong><br />
WIR<br />
SCHAFFEN<br />
VERBINDUNGEN!<br />
07951 33-0<br />
Straßen- und Netzbau<br />
KARRIERESCHUB<br />
Fachkräftetage in der<br />
Arena Ilshofen. SEITE 3<br />
swp.de/regiobusiness<br />
i<br />
LEISER RIESE<br />
In der Region sind E-Lkw<br />
täglich in Betrieb. SEITE 5<br />
NOVEMBER <strong>2023</strong><br />
MEGAPROJEKT<br />
Sigma-Aldrich-Standort<br />
vor Fertigstellung. SEITE 13<br />
Nr. 252 / Jg. 22 [1,75 EUR]<br />
MIT LEONHARD WEISS<br />
FREUDE AM BAUEN ERLEBEN!<br />
Wird jetzt<br />
alles grün?<br />
Lange war das Thema Nachhaltigkeit für<br />
Unternehmen eher zweitrangig. In der<br />
Region Heilbronn-Franken findet jedoch<br />
ein Umdenken statt: Immer mehr<br />
Unternehmen erstellen zum Beispiel<br />
Nachhaltigkeitsreports. Doch folgen<br />
darauf auch Taten? SEITE 6<br />
Illustration: Max Meschkowski, mediaservice ulm<br />
BANKWESEN<br />
Sparkasse kürzt<br />
ihr Filialnetz<br />
Kundenfrequenz zu niedrig:<br />
Die Sparkasse Schwäbisch Hall<br />
Crailsheim schließt in den<br />
kommenden Monaten acht<br />
Filialen im Landkreis. Seite 10<br />
NETZWERK<br />
Gipfeltreffen der<br />
Weltmarktführer<br />
Die ersten Sprecher und Teilnehmer<br />
des international<br />
anerkannten Treffens von<br />
Vertretern aus Wirtschaft und<br />
Spitzenpolitik stehen fest. Seite <strong>11</strong><br />
LOGISTIKBRANCHE<br />
Fehrenkötter kauft<br />
Spedition Hohl<br />
Zum Januar 2024 übernimmt der<br />
Logistikdienstleister aus Nordrhein-Westfalen<br />
die Spedition mit<br />
Standorten in Michelfeld und<br />
Schnelldorf. Seite 12<br />
Wechsel bei Bechtle<br />
Jürgen Schäfer scheidet als Vorstand beim IT-Konzern aus Neckarsulm aus und übernimmt<br />
strategische Projekte. Seinen Posten übernimmt Konstantin Ebert.<br />
Strategie: Der bisherige COO Jürgen Schäfer (li.) übergibt das<br />
Segment IT-E-Commerce zum Jahreswechsel an seinen Nachfolger<br />
Konstantin Ebert.<br />
Fotos: Bechtle<br />
Der Aufsichtsrat der Bechtle<br />
AG beruft Konstantin<br />
Ebert, 52, zum 1. Januar<br />
2024 in den Vorstand des IT-<br />
Dienstleisters. Er folgt auf Jürgen<br />
Schäfer, der seit 2009 als COO<br />
das Geschäftssegment IT-E-Commerce<br />
verantwortet.<br />
Konstantin Ebert ist seit Februar<br />
2021 bei Bechtle als Bereichsvorstand<br />
für die Regionen Frankreich,<br />
Benelux und Großbritannien<br />
zuständig. Zudem begleitet<br />
er die internationale M&A-Strategie<br />
für das europaweit tätige<br />
IT-Unternehmen. Jürgen Schäfer<br />
übernimmt bis zu seinem endgültigen<br />
Ausscheiden aus dem<br />
Unternehmen, Ende September<br />
2024, strategische Aufgaben zur<br />
Stärkung der internationalen Zusammenarbeit<br />
in den Bereichen<br />
Human Resources, Personalentwicklung<br />
sowie Logistik und<br />
Service. Der Vorstand des größten<br />
deutschen IT-Systemhauses<br />
bleibt in seiner Größe unverändert<br />
und besteht künftig aus Dr.<br />
Thomas Olemotz, Vorstandsvorsitzender,<br />
Michael Guschlbauer,<br />
Vorstand IT-Systemhaus & Managed<br />
Services und Konstantin<br />
Ebert, Vorstand IT-E-Commerce.<br />
„Wir danken Jürgen Schäfer<br />
herzlich für seine herausragenden<br />
Leistungen in den zurückliegenden<br />
15 Jahren im Vorstand<br />
und beglückwünschen ihn zu einer<br />
beeindruckend langen und<br />
erfolgreichen Karriere bei Bechtle.<br />
35 Jahre hat er mit unternehmerischem<br />
Geschick, großer<br />
Empathie und Offenheit für Neues<br />
ganz maßgeblich zum profitablen<br />
Wachstum von Bechtle<br />
beigetragen“, sagt Klaus Winkler,<br />
Aufsichtsratsvorsitzender der<br />
Bechtle AG. „Konstantin Ebert ist<br />
ein in jeder Hinsicht würdiger<br />
Nachfolger, der seine internationale<br />
Erfahrung und seine strategischen<br />
Fähigkeiten bereits eindrucksvoll<br />
unter Beweis gestellt<br />
hat. Er steht für den Anspruch,<br />
Bechtle als IT-Zukunftspartner in<br />
Europa zu positionieren.“<br />
In die knapp drei Jahre seiner<br />
Amtszeit als Bereichsvorstand<br />
fallen sieben Akquisitionen<br />
von IT-Systemintegratoren<br />
in vier Ländern: PQR, Axez und<br />
Fondo in den Niederlanden, ACS<br />
und Tangible BenefIT in Großbritannien,<br />
Prosol in Spanien sowie<br />
Apixit in Frankreich. Auch<br />
in Zukunft bleibt die internationale<br />
M&A-Strategie im Verantwortungsbereich<br />
von Konstantin<br />
Ebert. Er ist zunächst für drei<br />
Jahre zum Vorstand bestellt. Jürgen<br />
Schäfer: „Konstantin teilt die<br />
Werte von Bechtle und setzt mit<br />
seinem international geprägten,<br />
unternehmerischen Spirit die<br />
richtigen Akzente. Ich könnte<br />
mir keinen besseren Nachfolger<br />
vorstellen.“<br />
Ebert gilt als exzellenter Kenner<br />
der IT-Branche. Im Februar<br />
2021 wechselte er nach vier Jahren<br />
aus dem Management von<br />
TeamViewer zu Bechtle. Davor<br />
war der studierte Betriebswirt<br />
neun Jahre bei NetApp Deutschland<br />
in verschiedenen international<br />
geprägten Führungspositionen<br />
tätig. Der 52-Jährige ist<br />
Vater von drei Kindern und lebt<br />
mit seiner Familie in der Nähe<br />
von Heidelberg.<br />
pm<br />
www.bechtle.com<br />
Weiterer<br />
Meilenstein<br />
Arnold Umformtechnik weiht im Dezember im<br />
Gewerbegebiet Rauhbusch bei Forchtenberg<br />
seinen dritten Produktionsstandort ein.<br />
Neubau: Am Standort in<br />
Rauhbusch will Arnold<br />
Umformtechnik künftig die<br />
Produktreihe „Conform Next“<br />
vorantreiben.<br />
Foto: Arnold<br />
Arnold Umformtechnik feiert<br />
in diesem Jahr sein 125-jähriges<br />
Bestehen: Das Unternehmen,<br />
das heute zur Würth-<br />
Gruppe gehört, ist damit einer der<br />
ältesten Industriebetriebe in der<br />
Region Heilbronn-Franken. Mitte<br />
Dezember feiert das Unternehmen<br />
einen weiteren Meilenstein<br />
in seiner Historie: Dann wird im<br />
Gewerbegebiet Rauhbusch bei<br />
Forchtenberg der dritte Produktionsstandort<br />
eingeweiht. In Rauhbusch<br />
will Arnold als Hersteller<br />
von hochwertigen Befestigungsund<br />
Verbindungselementen mit<br />
Hauptsitz in Forchtenberg-Ernsbach<br />
künftig die Produktreihe<br />
„Conform Next“ vorantreiben, die<br />
speziell in der Mobilitätsbranche<br />
stark nachgefragt wird.<br />
Rund 20 Millionen Euro investiert<br />
Arnold in Rauhbusch für den ersten<br />
Bauabschnitt. In der Summe<br />
sind die Erschließungskosten für<br />
die weiteren Bauabschnitte bereits<br />
miteingerechnet, wie Dirk<br />
Döllner, Geschäftsführer der AR-<br />
NOLD Group, ergänzt: „Im zweiten<br />
Bauabschnitt soll unter anderem<br />
ein Verwaltungsgebäude realisiert<br />
werden. In der langfristigen<br />
Planung gehen wir davon<br />
aus, dass in den nächsten Jahren<br />
bis 2028 zirka 400 Personen an<br />
diesem Standort beschäftigt werden.“<br />
pm<br />
www.arnold-fastening.com<br />
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02 Politik & Wirtschaft<br />
November <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 252<br />
„Die Politik ist gefordert“<br />
Konjunkturumfragen: Der Wirtschaft stehen schwierigen Zeiten bevor. Das hat auch Folgen auf dem Arbeitsmarkt.<br />
VON HERIBERT LOHR<br />
Als Hauptgeschäftsführerin<br />
Elke Döring gemeinsam mit<br />
Christina Nahr-Ettl als Leiterin<br />
des Bereiches Unternehmen<br />
& International und der Referentin<br />
für Volkswirtschaft Dorothee<br />
Kienzle den Wirtschaftslagebericht<br />
der IHK Heilbronn-Franken<br />
für das dritte Quartal dieses Jahres<br />
erläuterte, stand den drei gestandenen<br />
Fachfrauen der sorgenvolle<br />
Ernst der Lage regelrecht<br />
ins Gesicht geschrieben.<br />
Dabei waren es nicht einmal die<br />
aktuellen Daten, die die 362 teilnehmenden<br />
Firmen aller Branchen<br />
und Größen mit rund 73<br />
000 Beschäftigten stichprobenartig<br />
geliefert hatten, die für die sorgenvollen<br />
Mienen sorgten, sondern<br />
das, was derzeit zur erwarten<br />
steht: Nämlich, dass es am<br />
Konjunkturhimmel noch deutlich<br />
düsterer wird. „Zwar gibt es“, erklärt<br />
Elke Döring ernüchtert, „da<br />
und dort auch einzelne positive<br />
Signale, aber wir können keine<br />
Anzeichen für eine allgemeine<br />
Kehrtwende erkennen.“<br />
Zwar laufen bei einer Mehrzahl<br />
der Unternehmen in der Region<br />
die Geschäfte zumindest „noch<br />
halbwegs befriedigend“, aber es<br />
gebe eine unheilige Melange aus<br />
hohen Abgaben, kräftig gestiegenen<br />
Energiekosten, viel Bürokratie<br />
und einem derben Fachkräftemangel,<br />
die Stimmung und Erwartungen<br />
ganz allgemein regelrecht<br />
„in den Keller“ drückt. Für manchen<br />
Beobachter etwas überraschend<br />
sind es noch nicht einmal<br />
die großen Brandherde dieser<br />
Tage, wie etwa die Belastungen<br />
durch den Krieg in der Ukraine<br />
oder möglichen ökonomischen<br />
Folgen des Waffenganges in Nahen<br />
Osten, die für eine durchgreifende<br />
Verunsicherung sorgen. Bürokratie,<br />
Wirtschaftspolitik, Energiekosten<br />
und Fachkräftemangel<br />
führen die Hitliste der Antworten<br />
für die Ursachen der durchgreifenden<br />
Malaise auf die direkte<br />
Nachfrage durch die Kammer an.<br />
AUFBRUCHSTIMMUNG Elke<br />
Döring sieht deshalb auch die<br />
Politik unbedingt in der Pflicht:<br />
„Wir brauchen dringend ein Aufbruchssignal,<br />
um noch die Kurve<br />
zu kriegen.“ Auf Nachfrage wird<br />
die Hauptgeschäftsführerin konkreter<br />
und kritisiert dabei auch<br />
die gängige, nach ihrer Überzeugung<br />
auch schädliche Streitkultur:<br />
„Weniger grundsätzliche Debatten,<br />
dafür mehr durchdachte<br />
und klare Entscheidungen.“ Ein<br />
verlässliches Umfeld tut wohl Not,<br />
denn nicht einmal mehr ein Drittel<br />
der Betriebe meldet derzeit<br />
„gut laufende Geschäfte“. Noch<br />
einmal richtig verschlechtert hat<br />
sich dabei die Lage vor allem im<br />
Großhandel, im Baugewerbe und<br />
in der Industrie. Der Saldo der<br />
Beurteilungen erreicht den niedrigsten<br />
Stand seit drei Jahren. Verschärft<br />
wird der Abschwung auch<br />
dadurch, dass die heimische Wirtschaft<br />
gleich von zwei Seiten in<br />
die Zange genommen wird. „Wir<br />
beobachten seit geraumer Zeit einen<br />
massiven Rückgang der Inlandorders“,<br />
erläutert Christina<br />
Nahr-Ettl: „Hier ist der Saldo auf<br />
den schlechtesten Wert seit der<br />
Finanzkrise 2008/09 gesunken.<br />
Gleichzeitig spüren wir eine nachlassende<br />
Nachfrage auf fast allen<br />
Exportmärkten.“<br />
Das entfaltet nun auch am Arbeitsmarkt<br />
seine Wirkung. So<br />
hat die Einstellungsbereitschaft<br />
der Firmen deutlich nachgelassen.<br />
Knapp ein Viertel der befragten<br />
Unternehmen plant mittlerweile<br />
einen Stellenabbau. Dabei<br />
sind die Firmen derzeit eigentlich<br />
zum weiteren Personalaufbau<br />
verdammt. Dorothee Kienzele:<br />
„Denn nach wie vor ist der Mangel<br />
an Fachkräftemangel das<br />
größte Problem, für die weitere<br />
positive wirtschaftliche Entwicklung.“<br />
Der Blick auf die Bauwirtschaft<br />
verdeutlicht das Problem.<br />
Während sich in Teilen des Straßen-<br />
und Tiefbaus die Auftragslage<br />
etwas verbessert hat, klagen<br />
Masterplan: Die Wirtschaft fordert von der Politik mehr Unterstützung<br />
für einen durchgreifenden Strukturwandel.<br />
Grafik: Harm Bengen<br />
85 Prozent der Betriebe im Wohnungsbau<br />
über rückläufige Auftragseingänge.<br />
Die Folge: Kein Betrieb<br />
will Personal aufbauen, aber<br />
fast ein Viertel Stellen streichen.<br />
Lediglich Einzelhandel und Gastronomie<br />
warten nach längeren<br />
Durststrecken mit besseren<br />
Nachrichten auf. Die Inflationsrate<br />
gibt nach, die Kauflaune ist<br />
etwas gestiegen. Gute Geschäfte<br />
machen der Lebensmitteleinzelhandel,<br />
die Anbieter von Sportund<br />
Geschenkartikeln sowie die<br />
Baumärkte. Das Dienstleistungsgewerbe<br />
schwächelt etwas, allerdings<br />
auf hohem Niveau. Überdurchschnittlich<br />
gut geht es dabei<br />
den ITK- und Beratungsdienstleistern.<br />
Hotels und Gaststätten berichten<br />
von einem guten Sommergeschäft<br />
und spüren dabei auch<br />
die Nachholeffekte der Corona-<br />
Pandemie.<br />
Die grundsätzlichen Gegebenheiten<br />
decken sich übrigens mit<br />
denen in unmittelbarer Nachbarschaft.<br />
So beschreibt die<br />
IHK Nürnberg für Mittelfranken<br />
die Ergebnisse ihrer aktuellen<br />
Herbst-Konjunkturumfrage mit<br />
den Worten: „Die Stimmung der<br />
Wirtschaft kippt“. IHK-Präsident<br />
Dr. Armin Zitzmann: „Den Unternehmen<br />
fehlen Wachstumsperspektiven<br />
und frische Impulse für<br />
Investitionen und Beschäftigung.“<br />
Mit eindeutigen Tendenzen: Investitionen<br />
werden verschoben<br />
und auch bei der Einstellung von<br />
neuen Mitarbeitern halten sich<br />
die Betriebe zurück. Auch deshalb<br />
appelliert er an die Politik:<br />
„Dringend erforderlich sind eine<br />
konsequente Entbürokratisierung<br />
und steuerliche Anreize, um das<br />
Investitionsklima zu verbessern.“<br />
Dass sich die Rezession erst noch<br />
verfestigt, ist wohl ausgemacht,<br />
denn der Abschwung hat zuletzt<br />
auch das Handwerk in der Region<br />
erfasst. Die jüngste Umfrage der<br />
Handwerkskammern unter 1500<br />
Betriebe in Baden-Württemberg<br />
lassen etwas Hoffnung aufkeimen.<br />
Ulrich Bopp, Präsident der Handwerkskammer<br />
Heilbronn-Franken:<br />
„Glücklicherweise hat sich<br />
der Abwärtstrend nicht fortgesetzt.“<br />
Zwar sei die Lage „deutlich<br />
eingebrochen, aber die weiteren<br />
Einschätzungen waren deutlich<br />
besser als Vorjahr.“ Trotzdem:<br />
37 Prozent der Handwerker<br />
berichten von rückläufigen Auftragseingängen.<br />
Damit ist die Auftragslage<br />
so schlecht, wie zuletzt<br />
im Jahre 2009. Damals war Finanzkrise.<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
www.nuernberg.ihk.de<br />
www.hwk-heilbronn.de<br />
Impressum<br />
STANDPUNKT<br />
Marius Stephan<br />
Redakteur<br />
Lautlose Revolution<br />
Flüsterleise zieht der E-Lkw an und rollt vom<br />
Hof eines bekannten Crailsheimer Unternehmens.<br />
Ohne Abgas, ohne Dieselnageln. Beinahe<br />
gespenstisch mutet es an, wenn der<br />
40-Tonner auf die Straße zieht und Richtung<br />
Landstraße rollt. Zukunftsmusik? Mitnichten.<br />
Vereinzelte „Early-Adopter“? Klar. Verbreitet<br />
ist die Technologie im Bereich Schwerlast-Lkw<br />
noch nicht, aber jede neue Technik<br />
braucht Pioniergeist. Und den gibt es auch in<br />
der Region.<br />
Es ist noch gar nicht so lange her, da hieß<br />
es aus den Reihen der Logistik- und Nutzfahrzeugprofis,<br />
dass elektrische Antriebe<br />
bei Nutzfahrzeugen nur auf der sogenannten<br />
„Last Mile“, also dem kürzesten Stück<br />
des Transports vom letzten Logistikzentrum<br />
zum Empfänger, funktionieren könnten. Niemals<br />
auf den längeren Strecken zwischen den<br />
Depots oder gar auf dem kompletten Weg.<br />
Und ja: Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten<br />
trifft das noch immer zu. Die E-Zugmaschinen<br />
sind mehr als doppelt so teuer in der<br />
Anschaffung wie ihre Diesel-Pendants, der<br />
Transport einer Ware muss rund 40 Prozent<br />
teurer eingepreist werden, um rentabel zu<br />
sein. Aber es ist mittlerweile im Bereich des<br />
Möglichen, Waren rein elektrisch und von einem<br />
Ort zum anderen zu transportieren. Der<br />
gute Preis kommt dann von ganz allein.<br />
Der Markt für die Stromriesen ist zwar noch<br />
begrenzt: Im Jahr 2022 dominiert mit einem<br />
Anteil von 96,6 Prozent an den Neuzulassungen<br />
der Diesel-Lkw in der EU.<br />
Foto: Ufuk Arslan<br />
Laut des Verbands Europäischer Automobilhersteller<br />
wurden EU-weit insgesamt 274 058<br />
Diesel-Lkw verkauft. Aber: In Frankreich ging<br />
der Anteil der Diesel-Lkw am Absatz mit 3,0<br />
Prozent und Deutschland mit 2,4 Prozent zurück.<br />
Dafür stellte der Verband im vergangenen<br />
Jahr EU-weit einen Absatzanstieg von<br />
elektrisch betriebenen Lkw von 32,8 Prozent<br />
fest. Insgesamt wurden 1656 Fahrzeuge zugelassen,<br />
die Hälfte davon in der Bundesrepublik<br />
Deutschland.<br />
Die Zahlen sind noch vergleichsweise gering,<br />
aber wie schnell sich dies drehen kann, zeigt<br />
zum Beispiel der E-Pkw-Bereich, der, vor einigen<br />
Jahren auch noch verlacht, mittlerweile<br />
zu einem enormen Wachstumsmarkt weltweit<br />
geworden ist. Nicht umsonst drängten sich<br />
unter anderem auf den vergangenen Flottentagen<br />
des Werbeexperten Signal in Schwäbisch<br />
Hall E-Autos chinesischer Fabrikation<br />
Tür an Tür. Die Zulassungszahlen steigen weiter,<br />
im vergangenen Jahr konnte knapp eine<br />
halbe Million der Fahrzeuge in Deutschland<br />
verkauft werden. Eine rasante Entwicklung,<br />
fünf Jahre zuvor, 2017, waren es gerade einmal<br />
25 000 Fahrzeuge, die in Deutschland einen<br />
Käufer gefunden haben.<br />
Natürlich spielt die Förderung bei der Verbreitung<br />
neuer Technologien immer eine Rolle<br />
und da machen auch Nutzfahrzeuge keine<br />
Ausnahme. Mit sinnvoll strukturierten und an<br />
der Praxis ausgerichteten Förderprogrammen<br />
ließe sich der CO 2<br />
-Ausstoß des gesamten Logistiksektors<br />
reduzieren.<br />
Dazu gehört freilich nicht nur die Erleichterung<br />
für den Einstieg, auch Firmen mit wenig<br />
Fahrzeugen oder geringer Jahreslaufleistung<br />
sollten bei den Programmen bedacht werden,<br />
sondern auch der massive Ausbau der Infrastruktur,<br />
allem voran Ladepunkte für die flächendeckende<br />
E-Mobilität. Aber auch die<br />
Straßen und Autobahnen (und natürlich auch<br />
die Schienensysteme) an sich müssen der Kapazität<br />
gewachsen sein. Wer in der Region<br />
auf die Autobahn 6 angewiesen ist, weiß um<br />
die katastrophale Situation mit vielen Unfällen<br />
und noch mehr Sperrungen. Beinahe täglich<br />
heißt es dort: Motor aus und warten, bis<br />
die Rettungskräfte ihre Arbeit getan haben.<br />
Der Ausbau auf sechs Spuren – der erst kürzlich<br />
auf eine Prioritätenliste im Rahmen des<br />
Genehmigungsbeschleunigungsgesetzes gerutscht<br />
ist, was in der deutschen Bürokratie<br />
freilich überhaupt nichts heißen muss – kann<br />
nicht schnell genug kommen.<br />
Denn ein Umstand lässt einfach auch nicht<br />
wegdiskutieren: Wirtschaftlicher Erfolg<br />
braucht eine funktionierende, gute und<br />
schnelle Logistik. Und mag die Technik der<br />
Ware noch so gut sein, wer seine Produkte<br />
nicht schnell zum Kunden bringen kann, verliert<br />
mit der Zeit. Die Grundlage des Warentransports<br />
ist auch einer der Erfolgsfaktoren<br />
für die vielen renommierten Weltmarktführer<br />
zwischen Kocher, Jagst und Tauber –<br />
oder vielleicht in diesem Kontext besser: für<br />
die vielen Weltmarktführer zwischen A6, A7,<br />
B19 und B290.<br />
Verlag<br />
SÜDWEST PRESSE Hohenlohe<br />
GmbH & Co. KG<br />
Haalstr. 5 + 7<br />
74523 Schwäbisch Hall<br />
Telefon: 0791/404-0<br />
Telefax: 0791/404-480<br />
Geschäftsführung<br />
Thomas Radek<br />
Redaktion<br />
Heribert Lohr (ibe, verantw.)<br />
E-Mail: h.lohr@swp.de<br />
Telefon: 0791/404-460<br />
Telefax: 0791/404-480<br />
Marius Stephan (mst)<br />
E-Mail: m.stephan@swp.de<br />
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Adina Bauer (ina)<br />
E-Mail: a.bauer@swp.de<br />
Telefon: 0791/404-457<br />
Anzeigen<br />
Vera Epple (verantw.)<br />
Telefon: 0791/404-200<br />
Holger Gschwendtner<br />
E-Mail: h.gschwendtner@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-242<br />
Telefax: 07951/409-249<br />
Abonnement/Vertrieb<br />
Peer Ley (verantw.)<br />
E-Mail: p.ley@swp.de<br />
Telefon: 0791/404-300<br />
Telefax: 0791/404-329<br />
Bezugspreis:<br />
Abonnement inkl. Postbezug und<br />
7% MwSt. 18 Euro p.a.<br />
Einzelverkaufspreis 1,75 Euro<br />
Verbreitung und Auflage<br />
Im Landkreis Schwäbisch Hall,<br />
dem Main-Tauber-Kreis, dem<br />
Hohenlohekreis und dem<br />
Landkreis Ansbach mit einer<br />
Auflage über 55.000 Exemplaren<br />
(Verlagsangabe)<br />
Erscheinungsweise<br />
<strong>RegioBusiness</strong> erscheint monatlich in<br />
Zusammenarbeit mit dem Haller<br />
Tagblatt in Schwäbisch Hall, dem<br />
Hohenloher Tagblatt in Crailsheim,<br />
der Neuen Kreis-Rundschau in<br />
Gaildorf und der Fränkischen Nachrichten,<br />
Ausgabe Bad Mergentheim
November <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 252<br />
Politik & Wirtschaft 03<br />
Neuer Kick für die Karriere<br />
Die Fachkräftetage finden am Samstag und Sonntag, <strong>11</strong>. und 12. November, erstmals in der Arena Hohenlohe statt.<br />
VON ADINA BAUER<br />
Ein wahrer Informationsquell<br />
für den nächsten Karriereschritt<br />
– das sind die<br />
Fachkräftetage, die am Samstag<br />
und Sonntag, <strong>11</strong>. und 12. November,<br />
stattfinden. Damit bietet die<br />
SÜDWEST PRESSE Hohenlohe als<br />
Veranstalter einen breiten Überblick<br />
über die Chancen zur beruflichen<br />
Weiterentwicklung in der<br />
Region.<br />
Die größte Job- und Karrieremesse<br />
in der Region übernimmt hierbei<br />
die Rolle eines Vermittlers:<br />
Namhafte Firmen aus ganz Hohenlohe-Franken<br />
– mehr als 90<br />
Aussteller haben sich in diesem<br />
Jahr angemeldet – präsentieren<br />
hier ihre Jobchancen. So erhalten<br />
Besucher einen Karriere-Kick<br />
– nicht nur dank der unzähligen<br />
Stellenangebote, sondern vor allem<br />
auch dank des einfachen und<br />
direkten Austauschs vor Ort.<br />
Mehr Raum für größere<br />
Zahl an Ausstellern<br />
Die räumlichen Gegebenheiten<br />
sind in diesem Jahr allerdings andere:<br />
Zur neunten Auflage verlässt<br />
die Karrieremesse den bisher angestammten<br />
Platz in der Crailsheimer<br />
Eventlocation Hangar und<br />
zieht in die Arena Hohenlohe nach<br />
Ilshofen. Der Ortswechsel hat rein<br />
praktische Gründe: Das Interesse<br />
an der Messe war von Unternehmens-Seite<br />
so groß, dass der Platz<br />
im Hangar nicht mehr ausreichte.<br />
Lange Zeit bemühten sich die<br />
Messe-Planer der SÜDWEST<br />
PRESSE Hohenlohe um Marketingleiter<br />
Peer Ley gemeinsam mit<br />
der Hangar Betriebsgemeinschaft,<br />
eine Lösung auf die Beine zu stellen.<br />
Aus baulichen Gründen war<br />
das aber leider nicht möglich, daher<br />
zieht die Messe nun um.<br />
Das stellte die Macher vor einige<br />
Herausforderungen: Der Hangar<br />
bot eine sehr gute Infrastruktur,<br />
die den Messe-Organisatoren<br />
in der Arena Hohenlohe zunächst<br />
nicht zur Verfügung steht.<br />
Diese Infrastruktur muss mit viel<br />
Aufwand auf- und wieder abgebaut<br />
werden. Aber der neue<br />
Standort bietet eben auch Chancen:<br />
Da ist zum einen der Zugewinn<br />
an Fläche, die eine größere<br />
Zahl an Ausstellern ermöglicht.<br />
Des Weiteren sind die Fachkräftetage<br />
nun im Herzen des Landkreises<br />
Schwäbisch Hall und damit<br />
mitten in der Region Hohenlohe-<br />
Franken angekommen.<br />
„Wir erwarten deutlich mehr Besucher<br />
als in den vergangenen<br />
Jahren. Direkt an der A6 können<br />
wir einen viel größeren Einzugsbereich<br />
bedienen, was den teilnehmenden<br />
Unternehmen und<br />
damit der Veranstaltung als Ganzes<br />
zugutekommt“, so Marketingleiter<br />
Peer Ley.<br />
Plattform: Der direkte Austausch zwischen Arbeitgebern und Fachkräften steht bei der Messe im Fokus.<br />
Breites Angebot bietet<br />
vielfältige Chancen<br />
Auf die Besucher wartet am Messe-Wochenende<br />
ein vielfältiges<br />
Programm: So wird im Rahmen<br />
der Eröffnung am Samstag ab<br />
10.30 Uhr der Abgeordnete Dr.<br />
Martin Rosemann einen Impulsvortrag<br />
mit dem Titel „Fachkräfte<br />
gewinnen; Einwanderung als<br />
Chance“ halten. Knapp 500 konkrete<br />
Stellenangebote gibt es an<br />
der Job-Wall der Präsenzmesse<br />
und auch online zu erkunden. Einige<br />
Unternehmen nehmen direkt<br />
auf der Messe Bewerbungen entgegen<br />
und führen Vorstellungsgespräche.<br />
Zudem erhalten die<br />
Fachkräfte und Akademiker sowie<br />
die gut ausgebildeten Hochschulabsolventen,<br />
die sich auf der<br />
Messe nach neuen beruflichen<br />
Herausforderungen umsehen,<br />
Expertenhilfe in Sachen Bewerbungen.<br />
Für das passende Bewerbungsfoto<br />
sorgt das Fotostudio<br />
von Peer Hahn und das Messerestaurant<br />
bietet mit leckeren Speisen<br />
und Getränken zudem einen<br />
tollen Rahmen für den ungezwungenen<br />
Austausch.<br />
Und wer noch mehr Zeit für das<br />
Finden des neuen Jobs benötigt,<br />
kann sich parallel zur Präsenzmesse<br />
und eine ganze Woche lang<br />
im Anschluss unter www.fachkräftetage.de<br />
durch die virtuelle Messe<br />
klicken. Die virtuellen Fachkräftetage<br />
beginnen am Samstag,<br />
<strong>11</strong>. November, um 10 Uhr und<br />
enden am Freitag, 17. November,<br />
um 20 Uhr. Die Präsenzmesse<br />
ist am Samstag von 10 bis 17<br />
Uhr und am Sonntag von <strong>11</strong> bis<br />
17 Uhr geöffnet.<br />
www.fachkräftetage.de<br />
Foto: Ufuk Arslan<br />
Dem Nachwuchs gehört die Zukunft<br />
Freisprechungsfeier: Die Kreishandwerkerschaft Schwäbisch Hall entlässt fast 300 Junggesellinnen und Junggesellen. Damit kann deren berufliche<br />
Karriere jetzt richtig starten. VON ADINA BAUER<br />
Der Handwerkermangel in<br />
Deutschland hat im vergangenen<br />
Jahr laut einer<br />
Studie ein neues Rekordniveau<br />
erreicht. Insgesamt habe es 2022<br />
durchschnittlich 236³818 offene<br />
Stellen in überwiegend handwerklichen<br />
Berufen gegeben. Das<br />
sind so viele wie noch nie seit<br />
Beginn des Beobachtungszeitraums<br />
im Jahr 2010, berichtete<br />
das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung<br />
(Kofa) des arbeitgebernahen<br />
Instituts der deutschen<br />
Wirtschaft (IW).<br />
Angesichts dieser Dimensionen<br />
macht die Begeisterung für das<br />
Handwerk, die bei der Gesellenfreisprechungsfeier<br />
der Kreishandwerkerschaft<br />
Schwäbisch<br />
Hall Mitte Oktober zu spüren war,<br />
Mut. Knapp 300 fertig ausgebildete<br />
Junghandwerker sind gemeinsam<br />
mit ihren Eltern und Vertretern<br />
der Ausbildungsbetriebe im<br />
Carmen Würth Forum zusammengekommen,<br />
um den Abschluss ihrer<br />
Lehrzeit gebührend zu feiern.<br />
Besondere Anerkennung erfuhren<br />
hierbei die rund 30 Nachwuchskräfte,<br />
die sich bei ihren<br />
Abschlussprüfungen mit den besten<br />
Leistungen hervorgetan haben.<br />
Die Prüfungsbesten – und<br />
auch die dazugehörenden Ausbildungsberufe<br />
– wurden vorgestellt<br />
und geehrt.<br />
Als Beste der Besten überzeugte<br />
dabei Lisa Barthelmeß, Kraftfahrzeugmechatronikerin<br />
aus Rosenberg<br />
vom AHC Autohaus Crailsheim,<br />
Bester der Besten ist Nathanael<br />
Lippert, Zimmerer aus Gaildorf<br />
von der Kunz GmbH. Und<br />
Luis Walz, Zerspanungstechniker<br />
aus Schöntal von der Schneider<br />
GmbH hat den von Würth gestifteten<br />
Praktikerpreis gewonnen.<br />
Heiß begehrte und viel<br />
gesuchte Fachkräfte<br />
Nicht nur die Prüfungsbesten,<br />
sondern wirklich alle Gesellen<br />
dürfen stolz auf das Erreichte und<br />
Erlernte sein – das brachten alle<br />
Feierstunde: Die neuen Fachkräfte können zurecht stolz auf ihre Leistungen sein.<br />
Festredner eindrücklich zum Ausdruck.<br />
Die Junggesellinnen und<br />
Junggesellen seien gut auf ihren<br />
Beruf vorbereitet, betont Kreishandwerksmeister<br />
Ulrich Stein.<br />
Und er fuhr fort: „Wir lassen uns<br />
vom Fachkräftemangel oder den<br />
Energiepreisen nicht beirren. Das<br />
Handwerk hat nach wie vor goldenen<br />
Boden.“ Der Malermeister<br />
gab zu bedenken, dass sich die<br />
Welt zwar verändere und manche<br />
Berufe verschwinden werden,<br />
dafür entstünden aber auch<br />
neue. Vor allem die Klimawende<br />
böte mit dem Fokus auf energetischen<br />
Sanierungen und neuen<br />
Heizungsformen viele Chancen<br />
und Perspektiven.<br />
Diese Ansicht teilte auch Ulrich<br />
Bopp. Der Präsident der Handwerkskammer<br />
motivierte: „Die<br />
Chancen sind alle da!“ Mit dem<br />
Meistertitel stünden viele Optionen<br />
offen: Ein Studium sei ebenso<br />
möglich wie die Übernahme<br />
eines Betriebs. Denn nicht alle<br />
Handwerksbetriebe könnten innerhalb<br />
der Familie weitergegeben<br />
werden. Wie schwer die Suche<br />
nach einem Nachfolger sein<br />
kann, hat Bopp hautnah erfahren.<br />
Für seinen Handwerksbetrieb in<br />
Widdern hat der Präsident noch<br />
niemanden finden können. Dennoch<br />
machte er dem anwesenden<br />
Nachwuchs Mut: „Eure Zukunft ist<br />
da. Macht weiter!“<br />
Vom Bauernhof auf den<br />
roten Teppich<br />
Motivierende Worte enthielt ebenso<br />
die Festrede von Gerd Nefzer.<br />
Eigentlich sei er „ein Bauer mit<br />
Hauptschulabschluss, also ein<br />
Handwerker“, sagt der zweifache<br />
Oscar-Gewinner. Mit Einblicken in<br />
seine Lebensgeschichte und seinen<br />
Werdegang gab er allen Einblicke<br />
in ihm wichtige Werte wie<br />
Foto: Adina Bauer<br />
Bodenständigkeit und Fleiß. Zudem<br />
forderte der Experte für Spezialeffekte<br />
dazu auf, immer aktiv<br />
zu bleiben. „Ich selbst arbeite<br />
in meiner Firma immer noch<br />
richtig an der Basis mit. Das würde<br />
ich auch vielen anderen Unternehmenslenkern<br />
empfehlen.“<br />
Den Nachwuchs forderte er auf,<br />
immer weiterzumachen und jetzt<br />
nach dem Gesellenbrief nicht einfach<br />
stillzuhalten.<br />
Dass die berufliche Zukunft der<br />
Junghandwerker gerade erst begonnen<br />
hat, machte auch Monika<br />
Schaffner, stellvertretende Kreishandwerksmeisterin<br />
in Schwäbisch<br />
Hall, deutlich. Sie brachte<br />
zudem die Bedeutung des Abschlusses<br />
noch einmal auf den<br />
Punkt: „Wir haben hier die begehrtesten<br />
Menschen Deutschlands.<br />
Nämlich die Fachkräfte, die<br />
gerade alle so dringend suchen.“<br />
Bevor die 287 Junggesellinnen<br />
und Junggesellen nach altem<br />
deutschen Handwerkerbrauch<br />
feierlich von den Verpflichtungen<br />
des Lehrvertrages freigesprochen<br />
wurden, gab sie ihnen noch mit<br />
auf den Weg: „Seid stolz auf euren<br />
Beruf und tragt das nach außen.“<br />
Zum Abschluss zeigten die ausgelernten<br />
Zimmerer-Gesellen mit<br />
dem „schwebende Dachstuhl“<br />
und ihrem traditionellen Tanz ihr<br />
erlerntes Können.<br />
www.kh-sha.de
04 Industrie<br />
November <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 252<br />
Tonnenschwere Millimeterarbeit<br />
Das neue Hochregallager der Würth Industrie Service nimmt allmählich Form an: Die ersten Regalbediengeräte wurden eingebracht.<br />
Eine wahre Millimeterarbeit<br />
mit tonnenschweren Kolossen<br />
in rund 100 Metern<br />
Höhe gab es kürzlich bei Würth<br />
Industrie Services auf den Höhen<br />
des Drillbergs zu bestaunen. Bereits<br />
im Juli 2022 begannen dort<br />
die Erdarbeiten zum Bau eines<br />
neuen, automatisierten Hochregallagers<br />
mit weiteren 59 000 Lagerplätzen<br />
auf einer Fläche von<br />
über 4000 Quadratmetern. Mitte<br />
Oktober wurden nun die ersten<br />
Regalbediengeräte eingebracht,<br />
die fortan das automatisierte Einund<br />
Auslagern von Paletten im Lager<br />
übernehmen. Damit hat die<br />
Würth Industrie Service die Inbetriebnahme<br />
für April 2024 fest im<br />
Blick.<br />
OPTIMIERT Der Industriepark<br />
Würth gilt als eines der modernsten<br />
Logistikzentren für Industriebelieferung<br />
in ganz Europa. Von<br />
hier aus werden rund 20 000<br />
Kunden mit Produktionsmitteln<br />
sowie Hilfs- und Betriebsstoffen<br />
sicher beliefert. Dabei kommen<br />
moderne, vollautomatisierte<br />
Hochregal- und Shuttleläger mit<br />
einer Kapazität von über 650 000<br />
Lagerplätzen, eine 34 Kilometer<br />
lange Fördertechnik, autonom<br />
fahrende Behältershuttles, Kameraprüfsysteme<br />
sowie selbstlernende<br />
Roboter zum Einsatz – „und<br />
das mit dem Ziel einer optimierten<br />
Arbeitsplatzergonomie, einer<br />
nachhaltig gesunden Arbeitsweise<br />
durch die Übernahme von körperlich<br />
belastenden Aufgaben sowie<br />
einem erhöhten Automatisierungs-<br />
und Digitalisierungsgrad“,<br />
schreibt das Unternehmen in einer<br />
Mitteilung.<br />
Herausfordernd: Per Schwertransport und Lastkran kamen die neuen Regalbediengeräte Mitte Oktober an ihren Platz in das neue Hochregallager<br />
der Würth Industrie Service in Bad Mergentheim.<br />
Foto: Paul Dürr/Würth Industrie Service<br />
Um die Versorgungssicherheit aller<br />
Kunden auf europäischer Ebene<br />
langfristig zu sichern sowie den<br />
Ansprüchen eines stetig wachsenden<br />
Produktsortiments von aktuell<br />
1,4 Millionen Artikeln gerecht<br />
zu werden, investiert die Würth<br />
Industrie Service konsequent in<br />
den weiteren Ausbau der Lagerkapazität.<br />
Mit dem neuen Hochregallager<br />
– 50 Meter hoch, 34 Meter<br />
breit, 121 Meter lang – erhöht<br />
sich die Hochregalkapazität am<br />
Standort Bad Mergentheim nach<br />
Fertigstellung um circa 33 Prozent<br />
auf insgesamt 235 000 Palettenlagerplätze.<br />
Nachdem das Regalsystem in Silobauweise<br />
fertiggestellt wurde,<br />
erfolgte nun die Einbringung<br />
der ersten drei von sechs Regalbediengeräte<br />
(kurz: RBG). Über<br />
eine Gassenlänge von 120 Metern<br />
übernehmen die schienengeführten<br />
Fahrzeuge fortan die<br />
vollautomatisierte Ein- und Auslagerung<br />
von Paletten mit Kleinteilen<br />
im Lager. Dabei operieren<br />
sie in sechs Gassen mit einer maximalen<br />
Fahrgeschwindigkeit von<br />
180 Metern pro Minute und einer<br />
Hubgeschwindigkeit von bis<br />
zu 70 Metern pro Minute. Jedes<br />
RBG verfügt über zwei Teleskopgabeln<br />
als Lastaufnahmemittel mit<br />
einer Gesamttragfähigkeit von circa<br />
2400 Kilogramm. Die effizienten,<br />
46 Meter hohen Regalbediengeräte<br />
sind durch ihre einsäulige<br />
Bauart besonders platzsparend<br />
und können mit ihren jeweils zwei<br />
Lastaufnahmemitteln bis zu 600<br />
Paletten-Bewegungen pro Stunde<br />
ausführen.<br />
„Mit dem neuen Hochregallager<br />
realisieren wir Dimensionen,<br />
wie es sie selten in dieser Gesamtkomplexität<br />
gibt. Dabei sorgt die<br />
Logistikerweiterung für eine signifikante<br />
Effizienz- und Kapazitätssteigerung<br />
im gesamten Wertschöpfungsprozess.“,<br />
so Helmut<br />
Eisenkolb, Geschäftsleitung Logistik<br />
der Würth Industrie Service.<br />
Mit Kardex hat Würth Industrie<br />
Service zudem einen Partner gefunden,<br />
der als weltweit agierender<br />
Industrie-Partner für Intralogistik-Lösungen<br />
und als führender<br />
Anbieter von automatisierten<br />
Lagerlösungen und Materialflusssystemen<br />
ein Experte auf seinem<br />
Gebiet ist. „Bei einem Projekt in<br />
dieser Größenordnung ist es immer<br />
wieder beeindruckend zu sehen,<br />
wie so viele Expertinnen und<br />
Experten mit unterschiedlichstem<br />
Fachwissen in kürzester Zeit als<br />
große Einheit agieren“, so Lars<br />
Wagner, Projektleiter, Operations<br />
New Business Refurbishment bei<br />
MLOG Logistics GmbH.<br />
PRÄZISION Um die Regalbediengeräte<br />
vom Kardex-Produktionsort<br />
in Neuenstadt am Kocher<br />
sicher per Schwerlasttransport<br />
nach Bad Mergentheim zu<br />
befördern, transportierten insgesamt<br />
drei 55 Meter lange Lkws<br />
die Systeme auf den Drillberg. Mit<br />
höchster Präzision steuerten die<br />
Kranführer die jeweils 22,5 Tonnen<br />
schweren Geräte über das<br />
noch offene Dach in das Hochregallager.<br />
In 100 Metern Höhe eine<br />
wahre Millimeterarbeit für alle<br />
Verantwortlichen.<br />
NACHHALTIGKEIT Mit den aktuell<br />
umgesetzten und geplanten<br />
Baumaßnahmen möchte Würth<br />
Industrie Service nicht nur bedeutende<br />
Weichen für die Kundenversorgung<br />
der Zukunft stellen, sondern<br />
gleichzeitig dazu beitragen,<br />
auch ganz bewusst nachhaltig zu<br />
handeln.<br />
Doch wie gelingt das im Falle der<br />
Regalbediengeräte? „Per Zwischenkreiskopplung,<br />
welche die<br />
Energie zwischen zwei Antrieben<br />
sinnvoll umlenken kann, wird der<br />
Energiebedarf der Regalbediengeräte<br />
optimiert. So kann die eingesparte<br />
Energie des Hubantriebs<br />
beim Senken wiederum für den<br />
Fahrantrieb mitgenutzt werden“,<br />
schreibt das Unternehmen. Und<br />
weiter: „Außerdem überzeugen<br />
die Regalbediengeräte von Kardex<br />
im Hinblick auf Robustheit, Langlebigkeit,<br />
Wartung und vor allem<br />
Qualität.“ Einen weiteren Beitrag<br />
zum Thema Nachhaltigkeit leiste<br />
die treibhausgasneutrale Energieversorgung.<br />
Deshalb wird die<br />
Südfassade des neuen Hochregallagers<br />
mit einer großflächigen Fotovoltaikanlage<br />
ausgestattet. pm<br />
www.wuerth-industrie.com<br />
Enormes Einsparpotenzial<br />
Moderne Ventilatoren von EBM-Papst aus Mulfingen sorgen für konstante Bedingungen in einer<br />
Eiskunstlaufhalle und halbieren gleichzeitig die Energiekosten.<br />
Der Nachhaltigkeitstrend<br />
betrifft nicht nur Unternehmen,<br />
auch die öffentliche<br />
Hand sieht sich großen Herausforderungen<br />
gegenüber. Bei<br />
der Klimatisierung von Einrichtungen<br />
liegt großes Potenzial, einen<br />
erfolgreichen Dreiklang aus<br />
optimaler Nutzung, Energieeinsparung<br />
und verringerten Kosten<br />
zu erreichen. Ein eindrucksvolles<br />
Beispiel dafür ist der Austausch<br />
alter, riemengetriebener<br />
Radialventilatoren in einer Berliner<br />
Eisschnelllaufhalle durch ein<br />
FanGrid mit effizienten EC-Ventilatoren<br />
der neuesten Generation.<br />
Luft umwälzen<br />
und entfeuchten<br />
Die Athleten zählen auf perfekte<br />
Bedingungen, wie etwa makellos<br />
glattes Eis. Dafür muss das Klima<br />
in der Halle konstant kühl<br />
und trocken sein. Keine leichte<br />
Aufgabe, da die Auslastung<br />
der Halle sehr unterschiedlich<br />
ist und so Temperaturschwankungen<br />
entstehen. „Damit der<br />
Unterschied zwischen Eis- und<br />
Energieeffizient: Ein sogenannter „Retrofit“, also der Austausch<br />
einzelner Komponenten eines Systems ohne die komplette Anlage<br />
zu tauschen, kann hohe Einsparergebnisse erzielen. Foto: EBM-Papst<br />
Umgebungstemperatur nicht zu<br />
Kondensation oder Nebelbildung<br />
führt, müssen in der Halle<br />
konstant acht Grad Celsius herrschen“,<br />
erklärt Sven Kuwatsch,<br />
technischer Leiter des Sportforums.<br />
Im Technikbereich der<br />
Eisschnelllaufhalle befinden sich<br />
daher drei baugleiche Lüftungsanlagen<br />
der Munters GmbH.<br />
Die Anlagen wurden 1998 eingebaut<br />
und seither regelmäßig<br />
gewartet. Aber nach 25 Jahren<br />
Einsatz unter den harten Bedingungen<br />
einer Eissporthalle waren<br />
vor allem die großen, riemengetriebenen<br />
Radialventilatoren<br />
für die Zu- und Abluft reichlich<br />
mitgenommen, rostig, laut<br />
und vor allem sehr ineffizient.<br />
Der zuständige Kundendienstberater<br />
Daniel Bürgel von Munters<br />
machte daher den Vorschlag, die<br />
Anlagen durch ein Retrofit auf<br />
den neuesten Stand der Technik<br />
zu bringen. Dafür arbeitet er eng<br />
mit den Lufttechnikspezialisten<br />
Breuell und Hilgenfeldt GmbH<br />
zusammen, die als Service-Center<br />
von EBM-Papst in Mulfingen<br />
auf hocheffiziente EC-Ventilatoren<br />
setzen.<br />
Die einzelnen alten Ventilatoren<br />
pro Prozesslufteinheit wurden<br />
durch je ein „FanGrid“ mit drei<br />
Radialventilatoren der neuesten<br />
RadiPac-Generation von EBM ersetzt,<br />
was erhöhten Redundanzanforderungen<br />
Rechnung trägt.<br />
Die neuen Ventilatoren sind die<br />
Antwort auf anspruchsvollere gesetzliche<br />
Vorgaben und erfüllen<br />
den Wunsch, immer mehr Energie<br />
und somit auch Kosten einzusparen.<br />
Zudem sind die Radialventilatoren<br />
äußerst leise, intelligent<br />
und als Plug-and-play-Lösung<br />
enorm bedienerfreundlich.<br />
Gigantisches<br />
Einsparpotenzial<br />
Erste Messungen nach dem<br />
Tausch der Zu- und Abluft-Ventilatoren<br />
zeigten eine Energieeinsparung<br />
von insgesamt 52<br />
Prozent für die Anlage. Für das<br />
Sportforum ist dieses Retrofit<br />
ein wichtiger Schritt auf einem<br />
Weg zu einem kleineren ökologischen<br />
Fußabdruck. pm<br />
www.ebmpapst.com<br />
High Tech für die<br />
österreichische Armee<br />
Kärcher-Tochter Kärcher Futuretech entwickelt<br />
Dekontaminationssysteme für das Nachbarland.<br />
Das österreichische Bundesministerium<br />
für Landesverteidigung<br />
hat bei Kärcher<br />
Futuretech Dekontaminationssysteme<br />
für einen zweistelligen Millionenbetrag<br />
in Auftrag gegeben.<br />
Kärcher Futuretech wird zunächst<br />
ein komplettes Vorserienmodell<br />
entwickeln und nach einer Erprobungsphase<br />
durch das österreichische<br />
Heer mehrere Komplettsysteme<br />
anfertigen. Die Bestellung<br />
umfasst außerdem Anlagen<br />
für die österreichische Luftwaffe.<br />
MODULAR „Mit diesem Auftrag<br />
bauen wir unsere Stellung<br />
als weltweit führender Hersteller<br />
von militärischen Dekontaminationssystemen<br />
weiter aus“, erklärt<br />
Markus Barner, Geschäftsführer<br />
von Kärcher Futuretech. „Wir arbeiten<br />
mit einer Art Baukasten,<br />
der es uns ermöglicht, über Veränderungen<br />
an den einzelnen<br />
Komponenten stets individuell auf<br />
die Bedürfnisse und Anforderungen<br />
des jeweiligen Kunden einzugehen.“<br />
Das für das österreichische<br />
Bundesheer entwickelte<br />
System beinhaltet unter anderem<br />
das technologisch neueste Vakuumdekontaminationsmodul<br />
für<br />
sensitive Ausrüstung sowie mehrere<br />
Systeme zur Dekontamination<br />
von Personen, Infrastruktur,<br />
Geräten und Fahrzeugen. Die österreichischen<br />
Streitkräfte haben<br />
somit eine hochmoderne, mobile<br />
und sehr schnell einsatzbereite<br />
Lösung an der Hand. Innerhalb<br />
kürzester Zeit ist zum Beispiel das<br />
Modul für die Dekontamination<br />
von Menschen aufgebaut.<br />
MOBILITÄT Im Mittelpunkt der<br />
Kundenanforderungen stehen die<br />
Mobilität sowie ihre Luftverladbarkeit.<br />
Kärcher Futuretech wird<br />
daher für das österreichische<br />
Bundesheer besonders leichte<br />
Einzelmodule entwickeln, die mit<br />
dem Hubschrauber auch in unwegsames<br />
Gebiet geflogen werden<br />
können. Ebenso ist es möglich,<br />
die Module im Innenbereich<br />
von Transportflugzeugen zu befördern.<br />
pm<br />
www.karcher-futuretech.com
November <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 252<br />
Firmen & Märkte 05<br />
Lautlos in<br />
die Zukunft<br />
In Kooperation mit Roll Truck Service setzt die Geis-Gruppe einen<br />
E-Lastwagen des Herstellers Volvo ein. Es ist das erste Fahrzeug<br />
seiner Art bei der renommierten Spedition. Das Pilotprojekt läuft<br />
seit sieben Monaten und hat bereits jetzt Auswirkungen auf die<br />
unternehmerischen Planungen beider Firmen. VON MARIUS STEPHAN<br />
Auf Deutschlands Straßen<br />
sind immer mehr Elektroautos<br />
unterwegs. 2022 waren<br />
die Fahrzeuge im Pkw-Bereich<br />
das am stärksten wachsende Segment.<br />
Bei Nutzfahrzeugen liegt die<br />
Quote noch deutlich niedriger,<br />
besonders bei schweren Nutzfahrzeugen.<br />
Roll Truck Service<br />
aus Crailsheim und die Spedition<br />
Geis mit ihrer Niederlassung<br />
in Satteldorf wollen zeigen, dass<br />
elektrisch betriebene Fahrzeuge<br />
auch im Bereich Lkw eine Alternative<br />
sind.<br />
Alternative Antriebsformen – allen<br />
voran der Elektroantrieb –<br />
werden auch für die Logistikbranche<br />
immer wichtiger, davon sind<br />
sowohl Ronny Pflug, Geschäftsführer<br />
von Roll Truck Service in<br />
Crailsheim, als auch Holger Stegmaier,<br />
Vertriebsleiter bei Geis<br />
Global Logistics, überzeugt. „Wir<br />
bei der Firma Roll versuchen immer,<br />
uns weiterzuentwickeln“,<br />
sagt Pflug. Auch im Bereich Gasantriebe<br />
für Nutzfahrzeuge ist Roll<br />
kein Unbekannter, das Unternehmen<br />
betreibt eine Gastankstelle<br />
auf seinem Gelände.<br />
INNOVATION Als Volvo dem<br />
langjährigen Partner eine der ersten<br />
elektrischen Zugmaschinen<br />
anbot, griff Pflug zu und machte<br />
sich auf die Suche nach einem<br />
Partner, mit dem er das Projekt<br />
E-Lkw angehen konnte. „Wir stellen<br />
die Fahrzeuge zur Verfügung,<br />
aber einen Speditionsbetrieb haben<br />
wir selbst nicht“, sagt Pflug.<br />
Die Erfahrungen im tatsächlichen<br />
Betrieb auf der Straße musste also<br />
ein Partner sammeln. Hier kam<br />
die Spedition Geis ins Spiel. Roll<br />
und Geis arbeiten schon viele Jahre<br />
zusammen und setzten sich an<br />
einen Tisch. „Für uns in der Geis-<br />
Gruppe spielen die Themen Nachhaltigkeit<br />
und Klimaneutralität<br />
eine große Rolle, wir wollen bis<br />
2040 klimaneutral werden, das<br />
ist unser Ziel,“ erläutert Stegmaier.<br />
Unter diesem Aspekt war der<br />
Vorschlag Pflugs, den E-Volvo in<br />
den Geis-Fuhrpark aufzunehmen,<br />
sehr interessant. „Wirtschaftlich<br />
macht es aktuell überhaupt keinen<br />
Sinn“, sagt Stegmaier. Dies<br />
müsse man einfach zugeben. Der<br />
Transport mit einem E-Lkw ist um<br />
gut ein Drittel teurer, als mit einer<br />
konventionellen Dieselzugmaschine.<br />
Aber: „Unsere Kunden<br />
erwarten von uns, dass Vorschläge<br />
kommen, dass Entwicklungen<br />
kommen, dass Projekte entstehen<br />
in den Bereichen Nachhaltigkeit<br />
und CO 2<br />
-neutraler Transport“,<br />
sagt Stegmaier. Und: „Kundenseitig<br />
kommt das Projekt sehr gut<br />
Projekt: Die Volvo-Sattelzugmaschine ist bei Geis im täglichen Einsatz. Bislang sind Timo Rüeck (Prokurist<br />
Roll Truck Service), Johann Sokolov (Fuhrparkleiter Geis), Holger Stegmeier (Vertriebsleiter Geis) und Ronny<br />
Pflug (Geschäftsführer Roll Truck Service, v. li.) mit dem E-Fahrzeug rundum zufrieden.<br />
Foto: Marius Stephan<br />
an.“ Für 2024 sind 16 E-Fahrzeuge<br />
verschiedener Gewichtsklassen<br />
bei Geis eingeplant. Und<br />
auch Ronny Pflug hat bereits den<br />
zweiten schweren E-Lkw in der<br />
Vermietung und will in Zukunft<br />
E-Transporter mit aufnehmen.<br />
PLANBARKEIT Aktuell fährt der<br />
Roll-Truck auf einer festen Strecke<br />
seine Runden und steuert jeden<br />
Tag die gleichen Kunden an:<br />
Von Satteldorf über Gunzenhausen<br />
und Wassertrüdingen wieder<br />
zurück nach Satteldorf. Das sind<br />
rund 230 Kilometer in etwa 8,5<br />
Stunden. Knapp über 300 Kilometer<br />
schafft der Volvo mit einer<br />
Ladung. Auf planbaren Strecken<br />
funktioniere das sehr gut elektrisch,<br />
sagt Stegmaier. Für internationale<br />
Touren in andere Nationen<br />
sei die Ladeinfrastruktur aber<br />
noch nicht auf dem Stand, der benötigt<br />
werde.<br />
In sieben Monaten hat der E-Volvo<br />
nun 30 000 Kilometer bei Geis<br />
zurückgelegt – ohne Ausfälle, Defekte<br />
oder Reparaturen. Fuhrparkleiter<br />
Johann Sokolov ist zufrieden.<br />
„Man braucht Fahrer, die<br />
Lust auf diese neue Technologie<br />
haben, denn der Wagen fährt sich<br />
komplett anders, als ein Dieselmodell“,<br />
weiß Sokolov und meint<br />
damit nicht nur das lautlose Dahingleiten<br />
des 42-Tonners, sondern<br />
die Art und Weise, wie man<br />
damit fahren muss, um möglichst<br />
viel Reichweite aus der Batterie zu<br />
bekommen. Vorausschauend fahren<br />
sei hier der Schlüssel, um die<br />
elektrische Energie beim Rollen<br />
und Bremsen möglichst effizient<br />
zurückgewinnen zu können.<br />
Die wichtige Infrastruktur, Ladepunkte<br />
zum Beispiel, hat auch<br />
Roll Truck auf dem Schirm. Das<br />
Unternehmen will in drei Ladepunkte<br />
auf seinem Gelände investieren.<br />
www.rolltruck.de<br />
www.geis-group.eu<br />
ADVERTORIAL<br />
Für Kritik und jede kreative Anregung immer offen<br />
Der Verein für Stadtmarketing wirbt für mehr Privatleute als Mitglieder. Ein stärkeres Gemeinschaftsgefühl soll das Mehr an Attraktivität der Stadt Crailsheim nachhaltig tragen.<br />
Seit gut fünf Jahren ist der<br />
Verein Stadtmarketing nun<br />
aktiv. Er bietet viele Möglichkeiten,<br />
die Entwicklung von<br />
Crailsheim aktiv mitzugestalten.<br />
Stadtmarketingverein Crailsheim?<br />
Warum sich dort engagieren?<br />
Warum Mitglied werden? Fragen,<br />
die sich die Einwohner der Horaffenstadt<br />
durchaus berechtigter<br />
weise stellen. Zudem, der Verein<br />
erhält einen öffentlichen Zuschuss<br />
und hat deswegen in gewisser<br />
Weise auch eine öffentliche Aufgabe.<br />
Schon allein deshalb sind<br />
solche Nachfragen durchaus mehr<br />
als angebracht.<br />
Die Antwort hat Oberbürgermeister<br />
Christoph Grimmer bei entsprechendem<br />
Anlass treffend formuliert:<br />
„Wir Crailsheimer müssen uns<br />
entscheiden, in welcher Stadt wir<br />
künftig leben wollen. Darüber zu<br />
befinden heißt aber auch mitmachen,<br />
sich einbringen, sich zu<br />
beteiligen, damit wir gemeinsam<br />
dazu beitragen aus Crailsheim eine<br />
ansprechende Stadt mit einem<br />
schönen Umfeld hoher Lebensqualität<br />
zu schaffen.“<br />
Das Stadtmarketing ist deshalb mitnichten<br />
ein Verein, der ausschließlich<br />
Unternehmen aus Handel,<br />
Industrie oder der Gastronomie vorbehalten<br />
ist: „Natürlich bestimmen<br />
Aktionen, Veranstaltungen oder<br />
Events wie etwa der Fischmarkt,<br />
verkaufsoffenen Sonntage, das<br />
Kneipenfestival oder der anstehende<br />
Weihnachtsmarkt das öffentliche<br />
Erscheinungsbild“, sagt Geschäftsführer<br />
Marcel Imbrogiano, aber das<br />
sei nur ein kleiner Ausschnitt des<br />
Vereinszweckes.<br />
„Zuvorderst geht es darum, Crailsheim<br />
als Heimatstadt, als Lebensraum<br />
attraktiv und erlebenswert zu<br />
machen“ sagt der 1. Vorsitzende<br />
Jürgen Ulrich, und bittet damit<br />
darum Dinge anzustoßen, die<br />
Crailsheim einfach schöner und<br />
lebenswerter machen.<br />
Gemeinsam für Crailsheim<br />
Gelungene Premiere: Die Eröffnung der Galerie „Jetzt!“ in der Lange Straße ist der Versuch, mit Pop-up-Stores gegen Leerstände in der Innenstadt anzugehen. Außergewöhnliche Geschäftsideen<br />
bereichern zudem auf anregende Weise das gesellschaftliche Leben. Ein Ansatz der gemeinsam von Verein und Stadtverwaltung entwickelt wurde.<br />
Foto: Hoffmann/ Stadtmarketing<br />
Mehr als 170 Mitglieder zählt der<br />
Verein zwischenzeitlich und geht es<br />
nach den Vorständen Jürgen Ulrich,<br />
Tilman Wagner, Kai Hinderberger,<br />
Achim Klenk und Volker Schüttler<br />
werden es noch deutlich mehr.<br />
Stellvertretend Tilmann Wagner:<br />
„Der Verein lebt davon, dass sich<br />
Menschen mit ihren Ideen und Vorstellungen<br />
einbringen. Im Großen<br />
wie im Kleinen. Die schöne Bank<br />
da, eine ordentliche Beleuchtung<br />
dort, der durchdacht gestaltete<br />
Radweg ist genauso wichtig wie<br />
sich mit der Gestaltung des Volkfestplatzes<br />
oder des künftigen<br />
Paradeis-Areals zu beschäftigen.“<br />
Ähnlich wirbt auch Vorstand Kai<br />
Hinderberger: „Kommen Sie in die<br />
Geschäftsstelle am Schweinemarkplatz.<br />
Keine Berührungsängste. Wir<br />
sind dankbar für alle Anregungen.“<br />
Wer möchte kann sich jederzeit<br />
auch in den einzelnen Arbeitskreisen<br />
beteiligen. Damit sich möglichst<br />
viele Einwohner einbringen, wurde<br />
zuletzt auch die Betragsstruktur<br />
angepasst.<br />
Während sich die Mitgliedschaft<br />
der Unternehmen an der Zahl ihrer<br />
Mitarbeitenden orientiert, müssen<br />
die Privatleute lediglich einen<br />
Beitrag von 30 Euro im Monat entrichten.<br />
Vorsitzender Jürgen Ulrich:<br />
„Wir wollen, das der Beitrag wirklich<br />
günstig ist, denn der finanzielle<br />
Aspekt soll und darf keine Rolle<br />
spielen, wenn es darum geht sich<br />
für Crailsheim einzubringen.“<br />
Vereinsmitglied Heribert Lohr<br />
unterstreicht: „Wir alle wollen ein<br />
schönes, attraktives und lebenswertes<br />
Umfeld. Ganz umsonst ist<br />
das nicht zu haben. Sich gemeinschaftlich<br />
zu engagieren, zahlt sich<br />
am Ende aber immer aus.“ ibe<br />
Stadtmarketing Crailsheim e.V.<br />
Schweinemarktplatz 3<br />
74564 Crailsheim<br />
Jürgen Ulrich<br />
1.Vorsitzender<br />
Büro: +49 7951 3009391<br />
E-Mail: info@stm-cr.de<br />
www.stadtmarketingcrailsheim.de
06 Blickpunkt<br />
November <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 252<br />
Zwischen großen Sorgen und vielen Möglichkeiten<br />
Lange Zeit wurde das Thema Nachhaltigkeit von der heimischen Wirtschaft eher stiefmütterlich behandelt. Die Energiekrise lenkte den Fokus dann auf<br />
die Chancen, die etwa eine alternative Energieerzeugung der Region eröffnet. VON HERIBERT LOHR<br />
Zugegeben, der Begriff wird<br />
inflationär gebraucht und<br />
hinter seiner Nutzung versteckt<br />
sich dann und wann auch<br />
marketingtechnisches „green washing“.<br />
Und doch: Nachhaltiges<br />
Wirtschaften reduziert sich längst<br />
nicht mehr auf die Herausgabe<br />
von formschönen Nachhaltigkeitsberichten,<br />
die auch die heimischen<br />
Firmen – zumindest ab<br />
einer gewissen Größe - beinahe<br />
selbstverständlich veröffentlichen.<br />
Ob Finanzinstitute wie die<br />
Bausparkasse Schwäbisch Hall,<br />
Textilproduzenten wie Hakro,<br />
der Getriebespezialist Wittenstein<br />
oder der Reinigungsgerätehersteller<br />
Kärcher – sie alle reihen<br />
sich nahtlos ein in die stetig<br />
wachsende Zahl von Unternehmen,<br />
die den wirtschaftlichen Herausforderungen<br />
in ihren Branchen<br />
– wenngleich auch in ganz<br />
unterschiedlicher Auslegung –<br />
mit ähnlichen Grundprinzipien<br />
begegnen.<br />
Interessant dabei: Es sind überwiegend<br />
wirtschaftlich äußerst erfolgreiche<br />
Unternehmen, die den<br />
ressourcenschonenden Umgang<br />
mit Material und Mitarbeitenden<br />
zur Maxime ihrer strategischen<br />
Ausrichtung erkoren haben. Das<br />
geschieht vor durchaus ernsten<br />
Hintergrund. Es waren vor allem<br />
die zusammenbrechenden Lieferketten<br />
während der Corona-Pandemie<br />
und die anhaltenden Preisschocks<br />
im Energiesektor als direkte<br />
Folge der Ukraine-Krise,<br />
die auch die Verletzlichkeit der<br />
einheimischen Wirtschaft nachdrücklich<br />
zutage förderten.<br />
Dass etwa die IHK Heilbronn-<br />
Franken und der Arbeitgeberverband<br />
Südwestmetall in einer gemeinsamen<br />
Erklärung eine umfassende<br />
Strukturreform fordern,<br />
war auch dem Umstand geschuldet,<br />
dass sie den Wirtschaftsstandort<br />
in Gänze durch eine „erodierende<br />
Wettbewerbsfähigkeit“ als<br />
„massiv bedroht ansehen.<br />
Den Wirtschaftsorganisationen<br />
sind vor allem der Energiesparzwang<br />
und Sektorleitlinien ein<br />
Dorn im Auge. Im ersten Halbjahr<br />
<strong>2023</strong> lagen die Exportumsätze<br />
des verarbeitenden Gewerbes<br />
der Region Heilbronn-Franken<br />
bei mehr als 12 Milliarden Euro.<br />
IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke<br />
Döring: „Bei einer Exportquote<br />
von rund 50 Prozent kann es uns<br />
nicht egal sein, wenn die Wettbewerbsbedingungen<br />
unserer Unternehmen<br />
weiter eingeschränkt<br />
werden.“<br />
Nachbesserungsbedarf sieht Kammer-Präsidentin<br />
Kirsten Hirschmann<br />
auch beim Gesetzentwurf<br />
zur Energieeinsparung. Nach ihrer<br />
Auffassung haben die Unternehmen<br />
aller Branchen bereits<br />
aus eigenem Antrieb den Energieverbrauch<br />
erheblich gesenkt.<br />
„Jetzt müssen sie auferlegte Einsparziele<br />
befürchten, die weit<br />
über das bekannte Maß hinausgehen.“<br />
Hans-Jörg Vollert, Unternehmer,<br />
Vizepräsident der IHK<br />
Heilbronn-Franken und Vorsitzender<br />
der Südwestmetall-Bezirksgruppe,<br />
fordert deshalb Sofortmaßnahmen<br />
wie eine Senkung<br />
des Strompreises für die<br />
Breite der Unternehmen. „Ein<br />
Brückenstrompreis muss her,<br />
von dem der Bäcker um die Ecke<br />
ebenso profitiert wie die Aluminiumschmelze.“<br />
Neben dem Wettbewerbsdruck<br />
wird die Entwicklung auch durch<br />
ein nachhaltig verändertes Verbraucherverhalten<br />
getrieben. So<br />
haben nach einer kürzlich veröffentlichten<br />
Studie des Beratungs-<br />
Perspektive: Aufbau einer Ladestation. Alternative Energien schaffen<br />
neue Märkte und senken auf Sicht die Kosten. Doch ihre Erzeugung<br />
erfordert auch eine entsprechende Infrastruktur.<br />
Foto: LW<br />
und Wirtschaftsprüfungsunternehmens<br />
PwC zwei Drittel aller<br />
Verbraucher zuletzt ihren Energie-<br />
und Wasserverbrauch reduziert.<br />
„Die Umfrage zeigt, dass<br />
Kosten der stärkste Hebel sind,<br />
um Menschen zu einem nachhaltigen<br />
Umgang mit wichtigen Ressourcen<br />
zu bringen“, sagt Marcus<br />
Nickel, Standortleiter von PwC in<br />
Stuttgart. „Die Politik muss allerdings<br />
immer im Auge behalten,<br />
dass sie die Menschen dabei<br />
finanziell nicht überfordert.<br />
So investieren etwa Mieter eher<br />
in kleinere Lösungen wie Energiesparlampen<br />
und wassersparende<br />
Armaturen. Während Wohn-<br />
Eigentümer eher auf eine neue<br />
Wärmedämmung oder neue Heizungsanlagen<br />
setzen. Die Wirtschaft<br />
treibt beides. Ein weiterer<br />
Anreiz für intelligente Ressourcenschonung<br />
sind Smart-Home-<br />
Systeme: Knapp ein Viertel der<br />
Verbraucher setzen diese bereits<br />
ein. Entscheidend für den Aufbau<br />
einer sicheren Versorgung auch<br />
die Frage, welche Energieträger in<br />
der Region künftig vorrangig zum<br />
Einsatz kommen. „Grün produzierter<br />
Wasserstoff wird eine entscheidende<br />
Rolle spielen“, sagte<br />
unlängst der Landrat des Landkreises<br />
Ludwigsburg, Norbert<br />
Heuser, beim Empfang der IHK<br />
Heilbronn-Franken in Hardthausen-Lampoldshausen.<br />
Das Deutsche<br />
Zentrum für Luft- und Raumfahrt<br />
(DLR) war als Veranstaltungsort<br />
bewusst gewählt, denn<br />
es ist der größte Nutzer von Flüssigwasserstoff<br />
in Europa. Kirsten<br />
Hirschmann wies darauf hin,<br />
dass die Kammer das Thema „H “<br />
zu einem „Schwerpunkt der Strategieplanung“<br />
gemacht hat. Als<br />
Koordinator Wasserstoff für Heilbronn-Franken<br />
fordert Norbert<br />
Heuser gar dazu auf, für die Region<br />
die Vorreiterrolle Aufbau<br />
von Wasserstoff-Infrastrukturen<br />
zu beanspruchen: „Die Verwendung<br />
von grünem Wasserstoff<br />
wird künftig insbesondere Produktionsprozesse<br />
in Unternehmen,<br />
aber auch die Mobilität und<br />
je nach Verfügbarkeit auch die<br />
Wärmeversorgung grundlegend<br />
verändern. Hierzu bedarf es einer<br />
Strategie zum Aufbau eines H -<br />
Ökosystems auf Landkreis- und<br />
Regionsebene.“<br />
Die Region ist bei der nachhaltigen<br />
Energieerzeugung durchaus<br />
schon ein gutes Stück vorangekommen.<br />
Nach den fast allgegenwärtigen<br />
Windkrafträdern boomt<br />
vor allem die Photovoltaik. Bei<br />
Gebäudeanlagen liegt die Region<br />
zwischenzeitlich auf Platz 2. Im<br />
ersten Halbjahr <strong>2023</strong> lag allein<br />
der Zubau in Baden-Württemberg<br />
bei rund 854 Megawatt installierter<br />
Leistung. Laut dem Photovoltaik-Netzwerk<br />
Heilbronn-Franken<br />
haben Privatleute, Unternehmen<br />
und Kommunen von Januar<br />
bis Juni Solarstromanlagen an<br />
Gebäuden mit einer installierten<br />
Leistung von 100 Watt pro Kopf<br />
installiert. Nicht uneigennützig:<br />
Der Energieaufwand zur Herstellung<br />
der Anlage amortisiert sich<br />
im Schnitt bereits nach rund zwei<br />
Jahren. Während ihrer gesamten<br />
Lebensdauer von 20 bis 30 Jahren<br />
erzeugen die Module das elf- bis<br />
18-fache der benötigten Herstellungsenergie.<br />
„Wir arbeiten ständig an sparsameren Lösungen“<br />
Beim Crailsheimer Verpackungsmaschinenhersteller Schubert ist man davon überzeugt, dass nur nachhaltig arbeitende Firmen auf Dauer wettbewerbsfähig<br />
sind. Geschäftsführer Marcel Kiessling über Herausforderungen und den firmeneigenen Ansatz „Mission Blue“. VON HERIBERT LOHR<br />
Stimmen, die sagen: „Ein Unternehmen<br />
ohne Nachhaltigkeitsstrategie<br />
hat gar keine<br />
Strategie“, werden in der Wirtschaft<br />
immer lauter. Mit seiner<br />
Strategie „Mission Blue“ ist der<br />
Crailsheimer Verpackungsmaschinen-Hersteller<br />
Schubert in<br />
großen Schritten unterwegs, sich<br />
zu einem durchgängig nachhaltigen<br />
Unternehmen zu entwickeln.<br />
REGIOBUSiNESS Herr Kiessling,<br />
„Mission Blue“ heißt das<br />
Nachhaltigkeitsprogramm der<br />
Gerhard Schubert GmbH, das Sie<br />
maßgeblich mit auf den Weg gebracht<br />
haben. Sie beschreiben es<br />
als strategische Konsequenz aus<br />
der Unternehmens-Vision 2050.<br />
Was heißt das?<br />
MARCEL KIESSLING Die Vision<br />
2050 beschreibt, welchen Beitrag<br />
unser Unternehmen für eine<br />
lebenswerte Zukunft leisten will<br />
und wie wir Kunden bei ihren Zielen<br />
unterstützen. Als Familienunternehmen,<br />
das seiner gesellschaftlichen<br />
und wirtschaftlichen<br />
Verantwortung gerecht wird. Und<br />
als Partner für nachhaltige Verpackungsprozesse.<br />
Dafür haben<br />
wir vier Handlungsfelder definiert:<br />
Nachhaltige Unternehmensführung<br />
und klimaneutrale Produktion<br />
betreffen uns ganz direkt<br />
am Standort Crailsheim. Umweltfreundliche<br />
Maschinen und nachhaltige<br />
Verpackungslösungen<br />
kommen unseren Kunden zugute.<br />
Energieeffizient: Mehr als 45 Millionen Euro hat Schubert in seinen Standort investiert. Weitere Teile der Fertigung sind mittlerweile klimaneutral,<br />
ein Viertel des Stromverbrauchs wird selbst erzeugt, Heizung und Kühlung erfolgen über Eisspeicher und Wärmepumpen.<br />
Foto: Schubert<br />
Das funktioniert aber nur, wenn<br />
wir in allen Unternehmensbereichen<br />
auch nachhaltig handeln.<br />
REGIOBUSINESS Stichwort<br />
Standorterweiterung: Nach 18<br />
Monaten Bauzeit hat Schubert<br />
kürzlich die neue Endmontagehalle<br />
mit Bürotrakt eingeweiht.<br />
Was hat der beeindruckende Neubau<br />
mit Nachhaltigkeit zu tun?<br />
MARCEL KIESSLING Auf<br />
12 000 Quadratmetern werden<br />
TLM-Verpackungs-Maschinen<br />
produziert und in modernsten<br />
Büros auf fünf Ebenen gearbeitet.<br />
Die Erweiterung ist mit etwa 45<br />
Millionen Euro die größte Einzelinvestition<br />
in der Firmengeschichte.<br />
Mitverantwortlich für die stattliche<br />
Summe war unser Ziel, die<br />
Halle 3 klimaneutral zu betreiben,<br />
keine fossilen Brennstoffe<br />
zu benötigen. Dafür haben wir in<br />
eine Fotovoltaikanlage und in einen<br />
Eisspeicher investiert. Den<br />
Strom unserer PV-Anlagen können<br />
wir zu 80 Prozent selbst nutzen<br />
und ein Viertel unseres Jahresverbrauchs<br />
erzeugen. Heizung<br />
und Kühlung erfolgen über Wärmepumpen<br />
und den Eisspeicher.<br />
REGIOBUSINESS Auf der diesjährigen<br />
Interpack-Messe war zu<br />
bestaunen, welche neuen Technologien<br />
Schubert zum energiesparenden<br />
Verpacken einsetzt …<br />
MARCEL KIESSLING Wie viel<br />
Energie eine Verpackungsmaschine<br />
verbraucht, wird immer wichtiger<br />
– ob wegen der hohen Energiekosten<br />
oder in puncto Klimaschutz.<br />
Wir arbeiten deshalb ständig<br />
an sparsameren Lösungen:<br />
KI-unterstützte energiesparende<br />
Roboterbewegungen, reduzierter<br />
Leim- und Energieverbrauch,<br />
neue Motoren- und Vakuumtechnologien<br />
sind nur einige Beispiele,<br />
die zu jeweils zweistelligen Einsparungen<br />
führen. Wir können<br />
voller Stolz behaupten: Gemeinsam<br />
mit Branchenpartnern entwickeln<br />
wir die umweltfreundlichen<br />
Verpackungslösungen von<br />
morgen.<br />
REGIOBUSINESS Eine nachhaltige<br />
Produktion und Produktwelt<br />
formen ist ja nur eine Seite der<br />
Medaille. Zufriedene Mitarbeiter<br />
und nachhaltige Unternehmensführung<br />
die andere. Die Schubert<br />
KiTa gilt dabei als Umsetzung eines<br />
lang gehegten Traums. Warum<br />
ist Ihnen das so wichtig?<br />
MARCEL KIESSLING Ein gutes,<br />
familienfreundliches Arbeitsklima<br />
ist das A und O. Schon vor Jahren<br />
wünschte sich Gerhard Schubert<br />
eine betriebsnahe „KiTa“,<br />
nun wird der Plan Realität, mit<br />
dem Kauf eines Gebäudes mit großem<br />
Außengelände. Die Vertragsabschlüsse<br />
mit dem freien Träger<br />
„littlebigFuture“ und der Stadt<br />
Crailsheim sind fast abgeschlossen,<br />
sodass der „Schubert KinderCampus“<br />
voraussichtlich 2025<br />
seine Pforten öffnet. Aber auch<br />
abgesehen von diesem Highlight<br />
üben wir uns in einer verantwortungsvollen<br />
Führungs- und Unternehmenskultur,<br />
um ein optimales<br />
Arbeitsumfeld zu bieten.<br />
INFO Gemeinsam mit der Tageszeitung<br />
„Hohenloher Tagblatt“ richtet das<br />
Unternehmen derzeit einen SCHUBERT<br />
MALWETTBEWERB zum Thema NACH-<br />
HALTIGE VERPACKUNGSLÖSUNGEN<br />
aus. Alles, was den „jungen Künstlerinnen<br />
und Künstlern“ dazu einfällt,<br />
kann zu Papier gebracht und eingereicht<br />
werden. Marcel Kiessling: „Es würde uns<br />
sehr freuen, wenn sich möglichst viele<br />
junge Menschen – gerne auch Schulklassen<br />
– dieser kleinen Herausforderung<br />
annehmen und mitmachen.“ Der<br />
Geschäftsführer weiter: „Junge Menschen<br />
für Technik zu begeistern, ist auch ein<br />
wesentlicher Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie“.<br />
www.schubert.group.de<br />
www.schubert.group/de/malwettbewerb-teilnahmebedingungen
November <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 252<br />
Blickpunkt 07<br />
Eine Frage des eigenen Anspruchs<br />
Der Maschinenbauer Groninger veröffentlichte im Oktober den ersten Nachhaltigkeitsbericht der Firmengeschichte.<br />
Der geschäftsführende Gesellschafter Jens Groninger spricht über die Gründe für diesen Schritt. INTERVIEW VON MARIUS STEPHAN<br />
REGIOBUSINESS Herr Groninger,<br />
Ihr Unternehmen hat nun<br />
erstmalig einen Nachhaltigkeitsbericht<br />
herausgegeben. Wie kam<br />
es dazu?<br />
JENS GRONINGER Für uns als<br />
Familienunternehmen, das nicht<br />
auf kurzfristige Profite setzt, sondern<br />
in Generationen denkt, ist<br />
nachhaltiges Handeln selbstverständlich.<br />
Bei allem, was wir tun,<br />
müssen wir im Blick behalten,<br />
dass unsere Ressourcen endlich<br />
sind und dementsprechend verantwortungsvoll<br />
mit ihnen umgehen.<br />
In der Vergangenheit haben<br />
wir viele kleinere und größere<br />
ressourcenschonende Maßnahmen<br />
– wie zum Beispiel die<br />
schrittweise Umstellung auf regenerative<br />
Energie dank Photovoltaik-Anlagen<br />
– umgesetzt. In unserem<br />
Nachhaltigkeitsbericht haben<br />
wir all diese Maßnahmen<br />
erstmals gebündelt und für alle<br />
sichtbar gemacht. Und das noch<br />
bevor die Nachhaltigkeitsberichtserstattung<br />
für Unternehmen<br />
europaweit verpflichtend wird.<br />
REGIOBUSINESS Was bringt<br />
der Nachhaltigkeitsreport dem<br />
Unternehmen denn?<br />
JENS GRONINGER Einerseits<br />
ermöglicht uns ein Nachhaltigkeitsbericht<br />
Transparenz gegenüber<br />
unseren Kunden, Lieferanten<br />
und der gesamten Öffentlichkeit.<br />
Andererseits ist er für uns als<br />
Unternehmen eine Art Bestandsaufnahme.<br />
So können wir sehen,<br />
in welchen Bereichen einer nachhaltigen<br />
Unternehmensentwicklung<br />
wir noch Verbesserungspotenziale<br />
haben.<br />
REGIOBUSINESS Wie wählen<br />
Sie die Kriterien aus, nach denen<br />
im Report beurteilt wird?<br />
JENS GRONINGER Inzwischen<br />
gibt es gute und etablierte Standards.<br />
Wir sind zweigleisig vorgegangen:<br />
Den übergeordneten<br />
Rahmen für unseren Nachhaltigkeitsreport<br />
haben wir von den<br />
„European Sustainability Reporting<br />
Standards“ (ESRS) übernommen.<br />
Hier sind die wesentlichen<br />
Indikatoren definiert, nach denen<br />
ein Nachhaltigkeitsbericht erstellt<br />
werden soll. Des Weiteren orientieren<br />
wir uns stark an der Agenda<br />
2030 der Vereinten Nationen, die<br />
sich in 17 definierten Handlungsfeldern<br />
für eine globale nachhaltige<br />
Entwicklung einsetzt. Hier geht<br />
es mehr um einzelne Themenfelder,<br />
die konkret abgefragt werden.<br />
Aus unserer Sicht folgen wir<br />
durch diesen Zweiklang einer gewissen<br />
Logik, die anerkannt und<br />
etabliert ist – eben um keine Augenwischerei<br />
zu betreiben.<br />
Zielsetzung: Volker und Jens Groninger (li.) wollen den Familienbetrieb<br />
so nachhaltig wie möglich führen.<br />
Foto: Groninger<br />
REGIOBUSINESS Bei welchen<br />
Punkten im Bericht wollen Sie<br />
sich als Unternehmen noch verbessern?<br />
JENS GRONINGER Inhaltlich<br />
streben wir nach Verbesserungen<br />
in allen Teilen unseres Nachhaltigkeitsengagements<br />
– also bezogen<br />
auf Corporate Governance,<br />
Soziales und Umwelt. Hier sind<br />
nahezu keine Grenzen gesetzt, sofern<br />
sie für uns Sinn ergeben und<br />
in unsere Gesamtstrategie passen.<br />
Was wir bei der Erstellung unseres<br />
Berichts allerdings gemerkt<br />
haben: Wir „leben“ viele Dinge<br />
einfach und agieren im Sinne der<br />
Nachhaltigkeit, was durchaus positiv<br />
ist. Oft sind diese Verhaltensvorgaben<br />
und -erwartungen aber<br />
nicht in Prozessen oder Richtlinien<br />
beschrieben. Auf die positiven<br />
Auswirkungen unseres Handelns<br />
hat das freilich keine Auswirkungen,<br />
dennoch sind die Beschreibungen<br />
unseres Tuns beziehungsweise<br />
das Ableiten von Kennzahlen<br />
daraus mindestens genauso<br />
wichtig – auch, um potenzielle<br />
Schwachstellen besser aufzudecken<br />
oder um Maßnahmen konkreter<br />
ableiten zu können.<br />
REGIOBUSINESS Folgen konkrete<br />
Maßnahmen auf den Bericht?<br />
Wurde schon etwas in die<br />
Wege geleitet?<br />
JENS GRONINGER Die Dinge<br />
gehen Hand in Hand. Ich persönlich<br />
habe einen regelmäßigen<br />
Austausch mit unserem Nachhaltigkeitsteam.<br />
Sobald Schwachstellen<br />
oder potenzielle Maßnahmen<br />
im Raum stehen, diskutieren<br />
wir darüber, ob, wann und<br />
wie diese umgesetzt werden können<br />
und welche Prioritäten gesetzt<br />
werden. Denn alle Ideen<br />
müssen – neben dem laufenden<br />
Tagesgeschäft – auch mit Leben<br />
gefüllt werden und kapazitiv umsetzbar<br />
sein. Was wir bereits aus<br />
diesem Projekt heraus angestoßen<br />
haben, ist etwa die Zieldefinition,<br />
bis zum Jahr 2030 in Scope<br />
1 und Scope 2 klimaneutral zu<br />
sein. Auch die Idee, neben einem<br />
Energiemanagement ein Umweltmanagement<br />
bei Groninger aufzubauen<br />
und zu etablieren, das nach<br />
DIN ISO 14001 auditiert ist, wurde<br />
bereits angestoßen.<br />
REGIOBUSINESS Wie reagieren<br />
die Mitarbeiter auf die Berichte<br />
und Maßnahmen?<br />
JENS GRONINGER Durchweg<br />
positiv. Bei vielen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern hat unser<br />
Nachhaltigkeitsbericht vermutlich<br />
auch einen Aha-Effekt ausgelöst:<br />
Wir machen ja schon wirklich<br />
viel. Unser Anspruch ist es -<br />
auch im Sinne einer nachhaltigen<br />
Unternehmensentwicklung – in<br />
Sachen Klimaschutz nicht nachzulassen<br />
und mit fortlaufenden<br />
Maßnahmen am Ball zu bleiben.<br />
Indem wir darüber kommunizieren,<br />
schärfen wir das Bewusstsein<br />
unserer Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter und ermutigen<br />
dazu, dass jeder einzelne von uns<br />
in seinem beruflichen Umfeld aktiv<br />
zum Klimaschutz beiträgt.<br />
REGIOBUSINESS Die Nachhaltigkeitsberichte<br />
sind mitunter<br />
umstritten: Einige halten diese<br />
für Marketing, andere nennen sie<br />
Greenwashing...<br />
JENS GRONINGER Im Gegenteil.<br />
Ich denke sogar, dass ein<br />
Nachhaltigkeitsbericht ein gutes<br />
Instrument ist, um transparent<br />
Schwachstellen in Unternehmen<br />
aufzudecken. Bei genauerer<br />
Betrachtung merkt man recht<br />
schnell, in welchen Handlungsfeldern<br />
ein Unternehmen noch Verbesserungspotenziale<br />
hat, zum<br />
Beispiel, weil konkrete Beispiele<br />
für Maßnahmen oder Prozesse<br />
fehlen. Darüber hinaus stellt<br />
sich auch die Frage, was der eigene<br />
Anspruch ist: Möchte man<br />
Marketing machen oder strukturelle<br />
Verbesserungen im Sinne<br />
eines nachhaltigen Wirtschaftens<br />
voranbringen, von dem ein Unternehmen<br />
langfristig profitiert?<br />
All unsere Maßnahmen, die wir<br />
im Sinne der Nachhaltigkeit angestoßen<br />
haben oder bereits umsetzen,<br />
sind konkret sichtbar und für<br />
jedermann greifbar. Bisher haben<br />
wir nur zu wenig darüber gesprochen.<br />
Und natürlich darf man<br />
auch nicht vergessen, dass auch<br />
Kunden und Lieferanten immer<br />
größeren Wert auf volle Transparenz<br />
in Sachen Nachhaltigkeit legen.<br />
Ein Stichwort dazu ist zum<br />
Beispiel das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz.<br />
www.groninger.de<br />
Das alte Vorurteil war gestern<br />
Nachhaltiges Wirtschaften und erfolgreicher Marktauftritt sind für viele Firmen in der Region schon längst kein Widerspruch mehr. Im Gegenteil:<br />
Ökologisches Bewusstsein eröffnet vielfach den Zugang zu mehr Effizienz und neuen Märkten. VON HERIBERT LOHR<br />
Nachhaltiges, ressourcenschonendes<br />
Wirtschaften<br />
gehört inzwischen in vielen<br />
Firmen in der Region fast schon<br />
zum Standardwerkzeug beim Auftritt<br />
als attraktive Arbeitgebermarke.<br />
So lud etwa das Modell Hohenlohe,<br />
dem mittlerweile über<br />
100 Unternehmen angehören,<br />
zur Veranstaltung „Erfolgsfaktor<br />
Nachhaltigkeit“ ins Hotel Hohenlohe<br />
in Waldenburg. Getragen<br />
von Unterstützern wie dem SWG<br />
Schraubenwerk Gaisbach oder<br />
GEMÜ beschäftigten sich Verantwortliche,<br />
Führungskräfte und<br />
Entscheider mit Fragen wie „Skills<br />
for a Greener Future“ oder arbeiteten<br />
in Workshops an Themen<br />
wie „Wesentlichkeitsanalyse und<br />
Stakeholder“ oder „Roadmap für<br />
klein- und mittelständische Unternehmen“.<br />
Nachhaltigkeit ist längst in der<br />
heimischen Wirtschaft ein salonfähiger<br />
Bestandteil eines zukunftsorientierten<br />
Umbaus der<br />
Wirtschaft. So hat etwa das IT-<br />
Unternehmen Bechtle vor kurzem<br />
den Commitment Letter der<br />
Science Based Targets Initiative<br />
(SBTi) unterzeichnet. Damit verpflichtet<br />
sich der IT-Dienstleister<br />
mit über 14³500 Mitarbeitenden<br />
mit seinem Stammsitz in Neckarsulm<br />
und Finanzentrale in Gaildorf<br />
zu wissenschaftlich fundierten<br />
Klimazielen und einer kontinuierlichen<br />
Überprüfung durch<br />
das weltweit anerkannte Netzwerk.<br />
Vielfach orientieren sich die heimischen<br />
Firmen bei ihren Anstrengungen<br />
am sogenannten<br />
„Cradle-to-Cradle“-Konzept<br />
(„Von der Wiege bis zur Wiege“),<br />
dass der Miterfinder und Ehrenpreisträger<br />
des Deutschen Nachhaltigkeitspreises<br />
2022, Professor<br />
Dr. Michael Braungart, vor kurzem<br />
auch bei den „Igersheimer<br />
Impulsen“ erläuterte.<br />
„Im Kreislauf wirtschaften – Produkte<br />
neu denken“: Der Ansatz<br />
ist so genial wie revolutionär. Es<br />
geht nicht einfach darum, Energie<br />
zu sparen, enthaltsam zu sein,<br />
die Produktionsprozesse effizienter<br />
und weniger schädlich zu machen,<br />
sondern die Produkte und<br />
Produktionsprozesse so zu entwickeln,<br />
dass „ihre Verschwendung<br />
kein Problem“ mehr ist.<br />
Der Forscher mit familiären Wurzeln<br />
in Bad Mergentheim, Igersheim<br />
und Niederstetten gilt heute<br />
als konsequentester Verfechter<br />
einer umfassenden Kreislaufwirtschaft<br />
und hat mehr als 100<br />
Projekte wissenschaftlich begleitet.<br />
Dass solche Veranstaltungen<br />
im Taubertal auch vom Lauda-Königshöfer<br />
Unternehmer Dr. Gunther<br />
Wobser mitgetragen werden,<br />
kommt nicht von ungefähr. Auch<br />
der Temperierspezialist hat sich<br />
Nachhaltigkeit groß auf die Fahnen<br />
geschrieben. Das Unternehmen<br />
ist dabei in bester Gesellschaft.<br />
Firmen wie Wittenstein,<br />
Kärcher, Berner, Würth, Bausparkasse,<br />
Weinig, Ziehl-Abegg und<br />
R.Stahl – die Liste lässt sich beliebig<br />
verlängern – sind längst dabei,<br />
ihre Wertschöpfungsketten<br />
auch ökologisch neu auszurichten.<br />
Das Bündel an Maßnahmen<br />
scheint beinahe unendlich und<br />
reicht von der Müllvermeidung<br />
und der Förderung der E-Mobilität<br />
über Job-Bikes und einem papierlosen<br />
Büro bis zu vegetarischen<br />
Catering-Angeboten oder<br />
der Förderung der biologischen<br />
Vielfalt durch Biotope an den Firmenstandorten.<br />
Der Wandel ist durchgreifend. So<br />
wirbt etwa der Sportgroßhändler<br />
Intersport mit dem Slogan „Die<br />
Zukunft von Intersport Deutschland<br />
nicht nur rot und blau, sondern<br />
auch grün.“ „Bis 2030 wollen<br />
wir die Nummer 1 für nachhaltigen<br />
Omnichannel-Sportfachhandel<br />
sein“, erklärt CEO Dr.<br />
Alexander von Preen. Im Fokus<br />
stehen dabei die CO -Einsparung<br />
und der Ausbau erneuerbarer<br />
Energien mit dem Ziel, die CO -<br />
Emissionen in Heilbronn nicht<br />
nur zu reduzieren, sondern klimaneutral<br />
zu werden und einen<br />
Energie-Autarkiegrad von 70 bis<br />
80 Prozent zu erreichen.<br />
Der Mittelstand steht dabei Großkonzernen<br />
in nichts nach. So hat<br />
etwa Hakro in Schrozberg als eines<br />
der ersten deutschen Textilunternehmen<br />
damit begonnen,<br />
zusammen mit Kunden und Partnern<br />
eine „echte Kreislaufwirtschaft“<br />
umzusetzen. Der Berufsbekleidungsanbieter<br />
nimmt ausgetragene<br />
Produkte zurück und<br />
nutzt ihre recycelten Fasern für<br />
sein neues zirkuläres Label „Hello<br />
Effizent: Das Produkt Reinforce von Würth: Schrauben, Mörtel und<br />
Aluminiumstäbe – mehr braucht es nicht, um ein Porenbeton-Dach zu<br />
ertüchtigen.<br />
Foto: Würth<br />
Again“. Dazu hat das Familienunternehmen<br />
begonen, mit dem Faserrecycling-Start-up<br />
Turns einen<br />
eigenen geschlossenen Wertstoffkreislauf<br />
für Baumwollfasern aufzubauen.<br />
Langfristig ist die zirkuläre<br />
Wiederverwertung aller Materialmischungen<br />
und Produkte<br />
geplant. Hakro nimmt dabei Anleihen<br />
aus anderen Branchen.<br />
Das Prinzip der Stoffkreisläufe hat<br />
sich im Papier-, Glas- oder PET-<br />
Recycling bewährt. Geschäftsführerin,<br />
Carmen Kroll: „Wir setzen<br />
uns für eine nachhaltige Wertschöpfungskette<br />
ein. Das geht<br />
über den letzten Arbeitstag der<br />
Textilien hinaus.“<br />
Auf einem anderen Feld, aber<br />
nicht weniger wichtig, arbeitet<br />
die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft<br />
in Schwäbisch Hall. Ihr Anspruch<br />
ist eine „klimafreundliche<br />
und klimaresiliente Fleischerzeugung“.<br />
Im Ergebnis langjähriger<br />
Projektarbeit hat das Qualitätsschweinefleisch<br />
eine bis zu 49<br />
Prozent bessere Klimabilanz.<br />
Der Umbau erfolgt häufig im Detail.<br />
Ein Beispiel dafür ist auch<br />
SIGNal Design in Schwäbisch<br />
Hall, führend in der Produktion<br />
und Montage von Folierungen<br />
auf Fahrzeugen. Geschäftsführer<br />
Markus Schaeffler: „Auch<br />
wir setzen auf umweltfreundliche<br />
Lösungen. Die Folien sind<br />
PVC-frei und basieren auf wasserbasierten<br />
Drucken, die den<br />
ökologischen Fußabdruck reduzieren<br />
und zu einer nachhaltigen<br />
Carsharing-Flotte beitragen.“<br />
Das Nachhaltigkeit neue Geschäftsfelder<br />
eröffnet, bescherte<br />
dem Handelsunternehmen Würth<br />
den Umwelttechnikpreis Baden-<br />
Württemberg <strong>2023</strong>. In der Kategorie<br />
„Materialeffizienz“ siegte<br />
das Produkt „Reinforce AC“. Damit<br />
können bestehende Dächer<br />
aus Porenbeton nachträglich so<br />
verstärkt werden, dass sie über<br />
bis zu 80 Prozent mehr Traglast<br />
verfügen und so nachträglich mit<br />
Fotovoltaikanlagen ausgestattet<br />
werden können.
08 Politik & Wirtschaft<br />
November <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 252<br />
ADVERTORIAL<br />
Leistungen der Arbeitgeberverbände<br />
Heilbronn-Franken<br />
Die Mitgliedsunternehmen haben einen starken Partner<br />
an ihrer Seite. Juristen, Ingenieure und Bildungsexperten<br />
beraten und unterstützen sie bei ihrer täglichen Arbeit,<br />
angefangen bei Fragen zum Arbeits- und Sozialrecht über<br />
organisatorische Aspekte bis hin zur Fachkräftesicherung.<br />
Vier Juristinnen und Juristen beraten die Region<br />
in einem Netzwerk von baden-württembergweit<br />
mehr als 90 Kolleginnen und Kollegen<br />
im Arbeits- und Sozialrecht. Dies betrifft alle<br />
Bereiche des Individualarbeitsrechts, von der<br />
Arbeitsvertragserstellung bis hin zum Zeugnis. Weiterer zentraler<br />
Punkt ist die Beratung bei der betrieblichen Mitbestimmung<br />
sowie juristische Begleitung von Verhandlungen mit Betriebsräten<br />
und Gewerkschaften. Daneben vertritt der Verband Mitgliedsunternehmen<br />
in allen Instanzen der Arbeits- und Sozialgerichte.<br />
Seminare, Leitfäden und Legal-Tech-Angebote zu arbeits- und<br />
sozialrechtlichen Fragestellungen runden das Leistungsangebot ab.<br />
Die Mitgliedsunternehmen können dabei auf eine jahrzehntelange<br />
Erfahrung vertrauen.<br />
Der Verbandsingenieur unterstützt in einem<br />
Netzwerk von baden-württembergweit insgesamt<br />
19 Ingenieurinnen und Ingenieuren<br />
zum Beispiel bei der Arbeitszeit- und Entgeltgestaltung<br />
oder der Optimierung von<br />
Arbeitsbedingungen. Auch die Themen Prozessoptimierung,<br />
Produktivitätsmanagement sowie Arbeitssicherheit und Betriebliches<br />
Gesundheitsmanagement sind im Dienstleistungskatalog<br />
enthalten. Ziel ist der Erhalt der internationalen Wettbewerbsfähigkeit.<br />
Arbeitsmarkt, Arbeitsverwaltung und Fachkräftemanagement<br />
sind wichtige Tätigkeitsfelder der<br />
Arbeitgeberverbände. Dafür setzen sie sich in der<br />
Politik und in der Selbstverwaltung der Agentur<br />
für Arbeit ein.<br />
Als Partner der Bildungspolitik setzen sich die<br />
Arbeitgeberverbände für ein leistungsfähiges<br />
Bildungssystem ein. Spezielle Arbeitskreise beschäftigen<br />
sich mit Fragen der Berufsausbildung<br />
und der Hochschulpolitik und entwickeln Konzepte<br />
entlang der Bildungsbiografie – angefangen in Kindergärten<br />
und Schulen, über Berufsausbildung und Hochschulen bis hin zum<br />
Beruf, zum Beispiel im MINT-Bereich.<br />
Die Arbeitgeberverbände Heilbronn-Franken<br />
geben ihren Mitgliedsunternehmen eine Stimme<br />
und setzen sich für deren Interessen in Politik<br />
und Gesellschaft ein.<br />
Die den Arbeitgeberverbänden beigetretenen<br />
Unternehmen haben Zugang zu einem Mitgliederbereich.<br />
Neben aktuellen Informationen<br />
zu Themen der Verbandsfachbereiche (Arbeitsund<br />
Sozialrecht, Arbeitsmarktpolitik, Bildung<br />
und Kommunikation) können sie an exklusiven Arbeitskreisen<br />
und Veranstaltungen teilnehmen. Die Rundschreiben können von<br />
mehreren Mitarbeitern in den Mitgliedsunternehmen abonniert<br />
werden.<br />
Südwestmetall / Unternehmensverband Südwest e. V.<br />
Heilbronn / Region Franken<br />
Ferdinand-Braun-Straße 18<br />
74074 Heilbronn<br />
Telefon 07131/9449-19<br />
ernstberger@suedwestmetall.de<br />
https://heilbronn.suedwestmetall.de<br />
Twitter: J_Ernstberger<br />
LinkedIn ® : Bezirksgruppe Heilbronn-Franken<br />
https://www.linkedin.com/company/bezirksgruppeheilbronn-region-franken<br />
Melanie Grafmüller, juristische Referentin Arbeits- und Sozialrecht<br />
Foto: Südwestmetall<br />
Foto: shutterstock/DesignRage<br />
Kurzarbeitergeld –<br />
„back to normal“seit Juli <strong>2023</strong><br />
Wegen der Corona Pandemie<br />
sind die Voraussetzungen für den<br />
Bezug von Kurzarbeitergeld<br />
erleichtert worden. Diese<br />
Erleichterungen sind Ende Juni<br />
<strong>2023</strong> jedoch ausgelaufen. Seit<br />
dem 1. Juli <strong>2023</strong> gelten damit<br />
wieder die regulären gesetzlichen<br />
Bestimmungen.<br />
Die FAQ für den Bezug von Kurzarbeitergeld:<br />
Was ist Kurzarbeitergeld?<br />
Muss ein Unternehmen aufgrund<br />
eines unabwendbaren Ereignisses<br />
oder wegen wirtschaftlicher<br />
Ursachen die Arbeitszeit seiner<br />
Arbeitnehmer* vorübergehend<br />
verringern oder den Betrieb ganz<br />
einstellen, kann es Kurzarbeitergeld<br />
beantragen. Die Agentur für Arbeit<br />
zahlt – wenn alle Voraussetzungen<br />
erfüllt sind – das Kurzarbeitergeld<br />
als teilweisen Ersatz für den<br />
dadurch entfallenen Lohn. Der<br />
Arbeitgeber wird damit bei den<br />
Beschäftigungskosten entlastet und<br />
Kündigungen können vermieden<br />
werden.<br />
Kann Kurzarbeit lediglich für<br />
das gesamte Unternehmen eingeführt<br />
werden?<br />
Kurzarbeit muss nicht für den<br />
gesamten Betrieb eingeführt und<br />
angezeigt werden. Die Kurzarbeit<br />
kann auch auf einzelne Betriebsabteilungen<br />
beschränkt sein. Die<br />
Anzeige muss eindeutig erkennen<br />
lassen, auf welche betriebliche Einheit<br />
(Betrieb oder Betriebsabteilung)<br />
sie sich bezieht. Eine nachträgliche<br />
Änderung der Einheit, für die Kurzarbeit<br />
angezeigt wurde, kann nicht<br />
erfolgen.<br />
Wie viele Arbeitnehmer müssen<br />
von einem Arbeitsausfall im<br />
Betrieb betroffen sein?<br />
Im jeweiligen Kalendermonat<br />
müssen mindestens ein Drittel der<br />
in dem Betrieb Arbeitnehmer von<br />
einem Entgeltausfall von jeweils<br />
mehr als 10 Prozent ihres monatlichen<br />
Bruttoentgelts betroffen sein.<br />
Die Sonderregelungen, nach denen<br />
ein Quorum von 10% ausreichend<br />
war, sind zum 30. Juni <strong>2023</strong> ausgelaufen.<br />
Unabhängig vom Beginn<br />
der Kurzarbeit vor oder nach diesem<br />
Datum muss das Quorum von einem<br />
Drittel ab dem 1. Juli <strong>2023</strong><br />
eingehalten werden.<br />
Haben Leiharbeitnehmer einen<br />
Anspruch auf Kurzarbeitergeld?<br />
Leiharbeitnehmer haben keinen<br />
Anspruch auf Kurzarbeitergeld. Die<br />
Sonderregelungen sind zum 30. Juni<br />
<strong>2023</strong> ausgelaufen.<br />
Wie lange kann Kurzarbeitergeld<br />
bezogen werden?<br />
Die Bezugsdauer für das Kurzarbeitergeld<br />
beträgt grundsätzlich<br />
maximal 12 Monate. Die betriebliche<br />
Bezugsdauer verlängert sich,<br />
wenn innerhalb dieser für einen<br />
zusammenhängenden Zeitraum von<br />
mindestens einem (vollen) Kalendermonat<br />
kein Kurzarbeitergeld geleistet<br />
wurde, um diesen Zeitraum.<br />
Bei einer 3-monatigen Unterbrechung<br />
ist aber eine neue Anzeige<br />
erforderlich, wenn die Voraussetzungen<br />
für Kurzarbeit erneut alle<br />
vorliegen. Dann beginnt eine neue<br />
Bezugsdauer.<br />
Wird in mehreren Betriebsabteilungen<br />
eines Betriebes kurzgearbeitet,<br />
ist die Bezugsdauer für jede<br />
Betriebsabteilung individuell<br />
festzulegen.<br />
Muss Urlaub vorrangig abgebaut<br />
werden?<br />
Hier gilt es zwischen Resturlaub<br />
und Urlaub aus dem laufenden<br />
Kalenderjahr zu unterscheiden.<br />
Resturlaubsansprüche aus dem Vorjahr<br />
müssen grundsätzlich vor der<br />
Antragstellung genommen werden.<br />
Ausnahmsweise können Urlaubswünsche<br />
der Arbeitnehmer aber<br />
vorrangig zu berücksichtigen sein.<br />
Diese sollten unbedingt dokumentiert<br />
werden (z.B. durch eine<br />
Urlaubsplanung oder Urlaubslisten).<br />
Bei Urlaubsansprüchen aus dem<br />
laufendem Kalenderjahr ist wiederum<br />
zu unterscheiden: Besteht eine<br />
Urlaubsplanung, muss dieser Urlaub<br />
nicht zur Vermeidung von Kurzarbeit<br />
eingebracht werden. Besteht keine<br />
Urlaubsplanung, muss der Urlaub<br />
vor der Antragstellung genommen<br />
werden.<br />
Müssen Überstunden/Plusstunden<br />
vorrangig abgebaut<br />
werden?<br />
Ja, Überstunden/Plusstunden müssen<br />
grundsätzlich abgebaut werden.<br />
Bestimmte Arbeitszeitguthaben<br />
sind aber privilegiert bzw. geschützt<br />
und müssen zur Vermeidung von<br />
Kurzarbeit nicht eingesetzt werden.<br />
Geschützt sind insbesondere Wertguthaben/Langzeitkonten<br />
nach,<br />
da diese nicht dem Ausgleich von<br />
konjunkturellen Schwankungen,<br />
sondern einem bestimmten Freistellungszweck<br />
dienen.<br />
Es empfiehlt sich, vor der Anzeige<br />
des Arbeitsausfalls die Kontenarten<br />
und deren Stände zu kontrollieren<br />
und diesbezüglich Kontakt mit der<br />
Agentur für Arbeit aufzunehmen.<br />
Müssen vorhandene Regelungen<br />
zu negativen Arbeitszeitkonten<br />
zunächst ausgenutzt werden, also<br />
Minusstunden aufgebaut werden?<br />
Bis zum 30. Juni <strong>2023</strong> wurde auf<br />
den Aufbau negativer Arbeitszeitsalden<br />
verzichtet. Diese Sonderregelung<br />
ist ausgelaufen, sodass alle<br />
Möglichkeiten der Flexibilisierung<br />
von Arbeitszeitregelungen zur Vermeidung<br />
von Arbeitsausfällen ausgeschöpft<br />
werden müssen. Hierzu<br />
sind negative Arbeitszeitsalden<br />
aufzubauen. Dies gilt, wenn die<br />
Betriebsparteien eine Regelung<br />
vereinbart haben, die den Aufbau<br />
von Minusstunden im Rahmen<br />
eines Arbeitszeitkontos zulässt. Die<br />
Betriebe müssen somit sowohl bei<br />
erstmaligem als auch bei weiterhin<br />
bestehenden Arbeitsausfällen ab 1.<br />
Juli <strong>2023</strong> wieder negative Arbeitszeitsalden<br />
aufbauen. Bestehen<br />
bereits negative Arbeitszeitsalden,<br />
müssten diese auch von einem bereits<br />
bestehenden negativen Saldo<br />
bis zur vereinbarten Höchstgrenze<br />
genutzt werden.<br />
Praxistipp: Die Bundesagentur für<br />
Arbeit hat sogenannte Fachliche<br />
Weisungen zum Kurzarbeitergeld<br />
veröffentlicht. An diesen können<br />
sich Arbeitgeber in der Praxis<br />
orientieren. Noch wichtiger ist<br />
allerdings die einzelfallbezogene<br />
Abstimmung mit der zuständigen<br />
Behörde der Bundesagentur für<br />
Arbeit.<br />
Weitergehende Hinweise finden<br />
Sie auf unserer Website im Mitgliederbereich<br />
auf der Plattform<br />
„Kurzarbeit“.<br />
*Aus Gründen der besseren Lesbarkeit<br />
wird in dem vorliegenden Artikel ausschließlich<br />
das generische Maskulinum<br />
verwendet. Damit sind ausdrücklich alle<br />
Geschlechteridentitäten einbezogen, soweit<br />
es für die Aussage erforderlich ist.
November <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 252<br />
Politik & Wirtschaft 09<br />
„Megatrends sind Lawinen in Zeitlupe“<br />
BusinessForum: Zukunftsforscher Andreas Steinle vermittelt ein neues Mindset für den Blick auf kommende Tage. Er plädiert unter<br />
anderem dafür, vor Künstlicher Intelligenz keine Angst zu haben, sondern sie vielmehr als Chance zu begreifen. VON ADINA BAUER<br />
Wie hoch ist die weltweite<br />
Alphabetisierungsquote?<br />
Wie viele Jahre beträgt<br />
die durchschnittliche Lebenserwartung?<br />
Und wie stark ist der Anteil<br />
der Menschen weltweit gesunken,<br />
die in großer Armut leben<br />
müssen? Diese Fragen sind alle<br />
Teil des sogenannten „Ignorance-<br />
Tests“. „Häufig werden sie falsch<br />
beantwortet. Denn der Zustand<br />
der Welt wird schlechter gedacht,<br />
als er tatsächlich ist“, mit dieser<br />
Erklärung führte Zukunftsforscher<br />
Andreas Steinle beim BusinessForum<br />
in das Thema „Zukunftsmut“<br />
ein. Der Gründer und<br />
Geschäftsführer der Strategieberatung<br />
Zukunftsinstitut Workshop<br />
GmbH war Redner bei der Veranstaltung,<br />
die seit etlichen Jahren<br />
erfolgreich vom HR-Experten<br />
Bera, der Sparkasse Schwäbisch<br />
Hall-Crailsheim und <strong>RegioBusiness</strong><br />
veranstaltet wird.<br />
MINDSET Unterhaltsam, sehr<br />
anschaulich und mit viel Freude<br />
gab der Experte den Zuhörern ein<br />
neues Mindset für mehr Optimismus<br />
mit auf den Weg und skizzierte<br />
ein Big Picture von der Gesellschaft<br />
beziehungsweise den Lösungen<br />
von morgen. Besonders<br />
im Fokus standen dabei die Potenziale<br />
der Künstlichen Intelligenz.<br />
Dabei ergab eine formlose Umfrage<br />
des Gründers und Geschäftsführers<br />
der Strategieberatung Zukunftsinstitut<br />
Workshop GmbH<br />
unter den Teilnehmern zu Beginn:<br />
Nur die Hälfte rechnet damit, dass<br />
die Welt in den nächsten zehn Jahren<br />
besser wird. Auch hierfür hatte<br />
der Zukunftsforscher eine Erklärung:<br />
„Viele haben momentan<br />
ein schlechtes Zukunftsbild, da<br />
es vom negativen Jetzt bestimmt<br />
wird. Aber: Zukunft ist keine lineare<br />
Entwicklung.“ Und der Experte<br />
empfahl das Lesen von „Statistiken<br />
als Therapie“ – die Zahlen<br />
würden belegen, dass sich die<br />
Welt durchaus positiv entwickelt.<br />
„Die Welt kann schlecht sein und<br />
trotzdem besser werden“, so<br />
Steinle.<br />
Impulse: Andreas Steinle spendete in seinem Impulsvortrag jede Menge Zukunftsmut. Er betonte: „Die Welt kann schlecht sein und trotzdem besser<br />
werden. Dafür braucht es nur Fantasie.“<br />
Foto: Adina Bauer<br />
VORSTELLUNGSKRAFT Der<br />
Angst vor den kommenden Zeiten<br />
will Steinle Zukunftsmut und<br />
Zukunftsoffenheit gegenüberstellen:<br />
„Häufig wird vergessen, dass<br />
langfristige Veränderungen auch<br />
positive Entwicklungen bringen<br />
können.“ Um diese positiven Lösungen<br />
zu finden, benötige es viel<br />
Fantasie und Vorstellungskraft.<br />
Dabei gehe es auch nicht darum,<br />
die Zukunft korrekt vorauszusehen.<br />
Vorstellungskraft und Beobachtung<br />
seien wichtiger, als Recht<br />
zu haben. „Jede sinnvolle Aussage<br />
über die Zukunft sollte zunächst<br />
lächerlich klingen.“<br />
Innerhalb dieser Möglichkeit sollte<br />
man sich eine wünschenswerte<br />
Zukunft ausmalen und versuchen<br />
diese zu erreichen. Dafür<br />
empfiehlt Steinle über einen Zeitraum<br />
von zehn Jahren nachzudenken<br />
– „ein Jahrzehnt kann die<br />
Welt verändern“ – und auf Trendsignale<br />
zu achten. „Megatrends<br />
sind Lawinen in Zeitlupe. Sie bauen<br />
sich langsam, aber mit großer<br />
Macht auf. Zu erkennen, wann sie<br />
ihr disruptives Potenzial entfalten,<br />
ist die große Herausforderung“,<br />
so der Zukunftsforscher.<br />
LÖSUNGEN Große Chancen für<br />
eine positive Entwicklung sieht<br />
er im Megatrend der Künstlichen<br />
Intelligenz (KI). Diese habe die<br />
Kraft, die Industrie und auch die<br />
ganze Welt zu verändern. So würde<br />
zum Beispiel der Einsatz von<br />
Servicerobotern in Japan, die von<br />
Menschen mit Behinderung aus<br />
der Ferne bedient werden, diese<br />
wieder im Arbeitsmarkt integrieren.<br />
Zudem stünden mit KI allen<br />
persönliche Assistenten zur Verfügung,<br />
an die man lästige Aufgaben<br />
delegieren kann – so werden<br />
in Zeiten des Fachkräftemangels<br />
wieder Kapazitäten frei. Auch für<br />
Lösungen zum Klimawandel setzt<br />
Steinle Hoffnungen in KI: „Vieles,<br />
was uns helfen wird, steckt vielleicht<br />
jetzt noch in den Kinderschuhen.<br />
Das alles kann man aber<br />
zum Guten nutzen. Dafür braucht<br />
es nur etwas Fantasie“, lautete das<br />
Schlusswort des Impulsgebers für<br />
Innovationsprozesse.<br />
www.beragmbh.de<br />
www.sparkasse-sha.de<br />
www.regiobusiness.net<br />
Gastkommentar<br />
„Es liegt viel mehr im Argen“<br />
Walter Döring: Die Ampel muss verstehen, dass Migration nicht das einzige drängende Thema ist.<br />
Nach den Wahlen in Hessen<br />
und Bayern hat Bundeskanzler<br />
Olaf Scholz einen<br />
„Migrationsgipfel“ mit den<br />
ranghöchsten Repräsentanten der<br />
CDU einberufen – eine Reaktion<br />
auf die Verluste aller drei Ampelparteien<br />
bei den Wahlen, die von<br />
allen Wahlforschern als Reaktion<br />
auf die als „bedrohlich“ und „ungeregelt“<br />
empfundene Einwanderung<br />
nach Deutschland bewertet<br />
wurden. Tenor der Wahlverlierer<br />
unisono: Wir haben verstanden!<br />
Migration als Top-Thema – zurecht,<br />
denn immerhin 80 Prozent<br />
der Deutschen haben die Flüchtlingspolitik<br />
als wichtigstes innenpolitisches<br />
Thema benannt. Aber:<br />
Hat die Ampel wirklich „verstanden“,<br />
wenn sie sich nun „voll<br />
und ganz“ auf das Migrationsthema<br />
konzentriert und meint, damit<br />
„alles“ zu lösen? Nein! Es muss<br />
mehr kommen! Migration ist bei<br />
weitem nicht das einzige Thema,<br />
das „brennt“. Es liegt viel mehr<br />
im Argen!<br />
Einige Beispiele: Olaf Scholz hat<br />
richtig erkannt, dass gut ausgebildete<br />
Menschen der wichtigste<br />
Standortfaktor sind. Aber: Der<br />
aktuelle „Bildungstrend“ belegte<br />
gerade, dass „Große Defizite in<br />
Problematisch: Viele Deutsche<br />
können nichts mehr Ansparen.<br />
Foto: magele-picture/adobe.stock.com<br />
Deutsch“ bestehen. In Deutsch!<br />
Bärbel Krauß: „Da Deutsch die<br />
Unterrichtssprache ist, ist diese<br />
Negativdynamik ein Risiko<br />
für den gesamten Bildungserfolg<br />
auch in allen anderen Fächern“!<br />
Neben der Lern-Defizite ist auch<br />
die Ausstattung der Schulen zu beklagen.<br />
Wir brauchen für die von<br />
der Ampel angestrebte „Weltbeste<br />
Bildung“ auch Schulen mit überzeugender<br />
Ausstattung. Seit Jahren<br />
steigen zudem die Abbrecherzahlen<br />
in Schulen, Ausbildungsberufen<br />
und auch an Hochschulen.<br />
Abbruch – kein Abschluss.<br />
Was geschieht? Nichts!<br />
Weiter: Chancengerechtigkeit bei<br />
der Bildung – Studierende aus<br />
Geringverdiener-Haushalten müssen<br />
häufig zur Finanzierung ihres<br />
Studiums Kredite aufnehmen.<br />
Was passiert aktuell? Die KfD erhöht<br />
die Zinsen hierfür auf über<br />
neun Prozent! Chancengerechtigkeit<br />
und Motivation, ein Studium<br />
„auf eigene Kosten“ aufzunehmen<br />
– ade!<br />
Jetzt nicht falsch verstehen; nichts<br />
und niemand soll gegeneinander<br />
ausgespielt werden, aber: Milliarden<br />
für die Flüchtlingsunterbringung,<br />
okay, aber dann muss auch<br />
ein mehrere Milliarden schweres<br />
„Sonderprogramm Bildung“<br />
möglich sein! Denn: Gut Ausgebildete<br />
sind der wichtigste Standortfaktor,<br />
Herr Bundeskanzler, so<br />
Ihre eigenen Worte!<br />
Ein weiteres Thema: Die Sorgen<br />
der Menschen ernst nehmen.<br />
Dazu muss man zu ihnen<br />
gehen! Wenn der deutsche Sparkassenpräsident<br />
Helmut Schleweis<br />
feststellt, dass heute 40 Prozent<br />
der bundesdeutschen Bürger<br />
ihre monatlichen Ausgaben nicht<br />
mehr mit ihren monatlichen Einnahmen<br />
begleichen können und<br />
deshalb zum „Entsparen“ gezwungen<br />
sind, dann ist dies mehr<br />
als ein Alarmsignal. Zusätzlich<br />
verweist er darauf, dass 60 Prozent<br />
am Ende eines Monats kein<br />
Geld mehr übrig haben. Eine satte<br />
Mehrheit der Bundesbürger ist<br />
nahe dran an ganz realen Existenzsorgen.<br />
Und das alles bei einem<br />
spürbaren Vermögensverlust<br />
durch die Inflation. Hans-Werner<br />
Sinn: „In Deutschland hat die Inflation<br />
seit Anfang 2021 rund 17<br />
Prozent des ersparten Geldvermögens<br />
der Menschen vernichtet“.<br />
Oben auf diese Malaise kommt<br />
noch das Thema Wohnen. Für die<br />
meisten Menschen ist der Traum<br />
vom Eigenheim ausgeträumt,<br />
für nicht wenige die Miete kaum<br />
mehr bezahlbar. Der Wohnungsgipfel<br />
hat nichts gebracht!<br />
Geringe Zukunftschancen, Thema<br />
Bildung, Existenzsorgen, Einkommen,<br />
Inflation, Wohnen und eine<br />
unsichere innen- wie außenpolitische<br />
Sicherheitslage verlangen<br />
nach Ehrlichkeit, gerade dann,<br />
wenn es um Zumutungen geht, die<br />
unweigerlich auf uns zukommen<br />
werden. Gabor Steingart: „Der<br />
weltweite Ausbruch neuer und alter<br />
Rivalitäten zwingt Deutschland<br />
zu einer innenpolitischen Koordinatenverschiebung.<br />
Die pazifistisch<br />
geprägte Nachkriegszeit darf<br />
als beendet gelten“.<br />
Ich glaube nicht den Soziologen-<br />
Unsinn von der „Veränderungserschöpfung“<br />
der Deutschen, sondern<br />
bin mir sicher, sie sind zu<br />
Veränderungen und auch zu Zumutungen<br />
bereit, wenn sie klar,<br />
offen, ehrlich und verständlich<br />
„rübergebracht“ werden. Das<br />
verlangt der Respekt vor den Bürgerinnen<br />
und Bürgern und das –<br />
Ehrlichkeit! – ist auch die Grundlage<br />
für Vertrauen in die Regierenden,<br />
in unseren Rechtsstaat<br />
und in eine funktionierende Demokratie.<br />
Anders ausgedrückt:<br />
Lebensängste nehmen, Vertrauen<br />
schaffen – das sind die besten<br />
Handlungsmaximen auch gegen<br />
Extremismus von links wie rechts.<br />
Dr. Walter Döring<br />
Der gebürtige Stuttgarter Dr. Walter Döring war<br />
lange eine der Galionsfiguren der FDP. Er war<br />
Vorsitzender der Landtagsfraktion und von 1996<br />
bis 2004 Wirtschaftsminister von Baden-<br />
Württemberg. Heute arbeitet der 69-Jährige als<br />
Consultant, hält Vorlesungen an Hochschulen<br />
und sitzt im Gemeinderat in Schwäbisch Hall. Im<br />
Kreistag ist er für die Freien Demokraten politisch<br />
aktiv. Döring ist Initiator und Mitorganisator des<br />
Kongresses „Gipfel der Weltmarktführer“ in<br />
Schwäbisch Hall und gründete die Akademie<br />
Deutscher Weltmarktführer.<br />
Wir benötigen deutlich mehr zur<br />
Finanzierung äußerer wie innerer<br />
Sicherheit, wir werden dafür<br />
an anderen Stellen Abstriche machen<br />
müssen. Denkbar bei – jetzt<br />
wird es Protest geben – Themen<br />
wie Bürgergeld, Kindergrundsicherung,<br />
Rente hin zu längerer<br />
Lebensarbeitszeit, um dann mehr<br />
für Bildung, Wohnen und für Bedürftige<br />
ausgeben zu können.<br />
Man könnte noch die Themen<br />
Lieferketten, Steuererleichterungen<br />
oder Bürokratieabbau anführen,<br />
aber dann wäre es vielleicht<br />
doch etwas überladen. Eindeutig<br />
klar ist jedoch: Es gibt mehr Themen<br />
als allein Migration, die ganz<br />
oben auf die Agenda gehören!
10 Kapital & Finanzen<br />
November <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 252<br />
Auswirkung der veränderten Nachfrage<br />
Da Bankkunden immer seltener den Weg in die Geschäftsstelle finden, schließt die Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim in der Region<br />
in den kommenden Monaten acht Filialen. VON ADINA BAUER<br />
Über einen langen Zeitraum<br />
ist es der Sparkasse Schwäbisch<br />
Hall-Crailsheim gelungen,<br />
die Zahl ihrer Filialen im<br />
Landkreis Schwäbisch Hall relativ<br />
konstant zu halten: Zwischen<br />
2008 und 2018 schwankte sie<br />
zwischen 35 und 33 Geschäftsstellen<br />
und 2022 zählte die Bank<br />
noch 30 Filialen. Davon werden<br />
in den kommenden Monaten allerdings<br />
weitere acht geschlossen.<br />
Die Versorgung mit Bargeld<br />
soll an allen betroffenen Standorten<br />
weiterhin gesichert werden.<br />
Und auch auf die vertrauten Gesichter<br />
müssen die Kunden künftig<br />
nicht verzichten: Alle Mitarbeitenden<br />
werden weiterbeschäftigt.<br />
Ein Grund für die strategische<br />
Bündelung der Standorte liegt<br />
im veränderten Kundenverhalten:<br />
An vielen kleinen Geschäftsstellen<br />
hat sich über die vergangenen<br />
drei Jahre die Zahl der Kundenbesuche<br />
halbiert. Das Online-Banking<br />
sei heute die stärkste Filiale,<br />
das Kunden-Service-Center liege<br />
auf Platz zwei, teilte Thomas Lützelberger,<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
der Sparkasse Schwäbisch Hall-<br />
Crailsheim, mit.<br />
Hinzu kommt eine weitere Problematik:<br />
Auch die heimische<br />
Bank spürt den Personalmangel.<br />
In einigen Filialen wurden aufgrund<br />
fehlender Kräfte bereits<br />
die Öffnungszeiten dauerhaft reduziert.<br />
Vor allem die kleinen Filialen<br />
empfinden Mitarbeiter als<br />
nicht mehr attraktiv. Vor diesem<br />
Hintergrund kann eine flächendeckende<br />
personelle Besetzung der<br />
momentanen Filialstruktur in Zukunft<br />
nicht gewährleistet werden.<br />
VERÄNDERUNGEN Daher<br />
zieht die Sparkasse nun Konsequenzen:<br />
Nach detaillierten Untersuchungen,<br />
wie und wo Kunden<br />
einzelne Dienstleistungen<br />
nachfragen und welche Alternativen<br />
es gibt, wird zum Ende des<br />
Jahres das Filialnetz neu strukturiert.<br />
Gleich sieben Niederlassungen<br />
werden am 15. Dezember geschlossen.<br />
Der Standort in Fichtenberg wird<br />
mit dem Beratungscenter in<br />
Gaildorf zusammengelegt, Vellberg<br />
mit der Filiale in Obersontheim.<br />
Geschlossen werden zudem<br />
Kirchberg, das mit dem Beratungscenter<br />
in Ilshofen zusammengelegt<br />
wird, und Langenburg.<br />
Kunden von dort finden ihre gewohnte<br />
Betreuung und die Mitarbeiter<br />
künftig im Beratungscenter<br />
Blaufelden. Das Beratungscenter<br />
Crailsheim ist künftig auch zuständig<br />
für Kunden der Filialen<br />
aus Stimpfach und Wildenstein.<br />
Und die Filiale in Roßfeld, die dieses<br />
Jahr bei einer versuchten Automaten-Sprengung<br />
zerstört wurde,<br />
bleibt geschlossen und wird<br />
durch die Filiale in der Wolfgangstraße<br />
vertreten. Im kommenden<br />
Jahr wird zudem der Standort<br />
Sulzbach dicht gemacht und<br />
mit dem Beratungscenter in Gaildorf<br />
zusammengeschlossen, sobald<br />
dieses fertiggestellt ist.<br />
„Sich von Gewohntem zu verabschieden,<br />
fällt uns allen nicht<br />
leicht und wir können nachvollziehen,<br />
dass die Zusammenlegung<br />
unserer Filialen für einige<br />
unserer Kundinnen und Kunden<br />
eine spürbare Veränderung<br />
bedeutet. Die Schließung von Filialen<br />
ist gerade auch für uns als<br />
Sparkasse, die seit über 170 Jahren<br />
die Menschen unserer Region<br />
mit Finanzdienstleistungen versorgt,<br />
ein schwerer Schritt. Wir<br />
sind aber überzeugt, dass diese<br />
Entscheidung richtig und nachvollziehbar<br />
ist, dient sie doch der<br />
zukunftsfähigen Ausrichtung unserer<br />
Sparkasse mit ihrem immer<br />
noch dichten Filialnetz im Haller<br />
Problematik: Die zunehmende Sprengung von Geldautomaten – wie<br />
hier in Crailsheim-Roßfeld – macht die Suche nach neuen Standorten<br />
für die Geräte für die Sparkasse schwierig. Die Filiale in Roßfeld wird<br />
nicht wieder eröffnet.<br />
Foto: Jens Sitarek<br />
Landkreis“, ordnet Lützelberger<br />
die Entscheidung ein.<br />
PRÄSENZ Zudem sollen in allen<br />
Ortschaften, die von der Schließungswelle<br />
betroffen sind, SB-Automaten<br />
aufgestellt werden, um<br />
die Bargeldversorgung vor Ort zu<br />
sichern. Doch das ist, nicht zuletzt<br />
aufgrund der zunehmenden Zahl<br />
an Angriffen auf die Geräte, gar<br />
nicht so einfach. „Wir bemühen<br />
uns ernsthaft um Lösungen, allerdings<br />
laufen in allen Gemeinden<br />
noch die Verhandlungen“, gibt<br />
der Vorstandsvorsitzende zu.<br />
Er betont: „Die Sparkasse bleibt<br />
weiterhin eine Präsenzbank.“ Insgesamt<br />
sorgt das Institut mit 23<br />
mitarbeiterbesetzten Filialen, 17<br />
SB-Standorten sowie der telefonischen<br />
Kundenbetreuung, der Internet-Filiale,<br />
eigenen Online-Beratern<br />
und der Sparkassen-App<br />
für die flächendeckende Versorgung<br />
mit Bankdienstleistungen im<br />
Landkreis. Und: Die jetzigen Entscheidungen<br />
sollen in die Zukunft<br />
führen, weitere Veränderungen<br />
seien für die kommenden Jahre<br />
nicht geplant. Dem Personalmangel<br />
wird unter anderem mit einer<br />
starken Ausbildungsquote begegnet:<br />
19 neue Nachwuchskräfte haben<br />
in diesem Jahr bei der Sparkasse<br />
begonnen, auch für das<br />
nächste Jahre sind bereits Vorverträge<br />
abgeschlossen. „Außerdem<br />
haben wir schon seit einem halben<br />
Jahr keine einzige Kündigung<br />
mehr erhalten. Das gute Betriebsklima<br />
und die modernen Arbeitsplätze<br />
sprechen für sich“, freut<br />
sich Lützelberger.<br />
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Beste Arbeitsatmosphäre<br />
Das Architektenbüro Philipp aus Waldenburg wurde mit dem<br />
„Best Workspaces Award“ ausgezeichnet.<br />
Das von Philipp Architekten<br />
BDA geplante Headquarter<br />
„place X“ der XEPTUM<br />
Consulting AG wurde mit dem<br />
„Best Workspaces Award 2024“<br />
ausgezeichnet und zählt damit zu<br />
den besten internationalen, zukunftsweisenden<br />
Bürobauten.<br />
Die Digitalisierung und der Wandel<br />
der klassischen Arbeitswelt<br />
lassen viele Firmen umdenken –<br />
wie wollen wir künftig arbeiten<br />
und wie sieht der Arbeitsplatz der<br />
Zukunft aus? Besonders die Themen<br />
„New Work“ und Nachhaltigkeit<br />
spielen dabei eine zentrale<br />
Rolle. Mit dem neuen Headquarter<br />
„place X“ der XEPTUM<br />
Consulting AG in Neckarsulm hat<br />
Anna Philipp mit ihrem Team von<br />
Philipp Architekten BDA in städtebaulich<br />
herausfordernder Lage<br />
– eine von Weinbergen geprägte<br />
Szenerie auf der einen und eine<br />
von Effizienz getriebene, gewerbliche<br />
Architekturlandschaft auf<br />
der anderen Seite – eine innovative,<br />
zukunftsweisende Arbeitswelt<br />
geschaffen. Ein variantenreiches<br />
Raumprogramm aus Gruppen-,<br />
Großraum- und Einzelbüros,<br />
zahlreichen Meetingzonen und<br />
flexibel bespielbaren Teambereichen<br />
bietet den Mitarbeitern unzählige<br />
Möglichkeiten situationsabhängig<br />
zu arbeiten. Dabei wurde<br />
ein besonderes Augenmerk auf<br />
die Innenraumgestaltung und das<br />
Interior Design gelegt: Bodenbeläge<br />
und individuelle Einbauten<br />
aus größtenteils naturbelassenem<br />
Holz sorgen zusammen mit verschiedenen<br />
textilen Elementen, in<br />
Form von Vorhängen, Teppichen,<br />
Raumtrennern, für eine wohnliche<br />
Atmosphäre. Darauf abgestimmt<br />
sind die farbigen Möbel,<br />
Wände,<br />
„Best Workspaces“ ist der erste<br />
internationale Architektur-Award<br />
für intelligente Arbeitswelten. Er<br />
wird seit 2020 vom Callwey Verlag<br />
ausgelobt. Die offizielle Preisverleihungdes<br />
Awards findet im März<br />
2024 statt. pm<br />
www.philipparchitekten.de<br />
Innovativ: Das von Philipp Architekten BDA geplante Headquarter „place X“ der XEPTUM Consulting AG wurde<br />
mit dem Best Workspaces Award 2024 ausgezeichnet und zählt damit zu den besten internationalen, zukunftsweisenden<br />
Bürobauten.<br />
Foto: Philipp
November <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 252<br />
Politik & Wirtschaft <strong>11</strong><br />
Gemeinsame Weichenstellung<br />
Das Gipfeltreffen der Weltmarktführer im Januar 2024 ist weit mehr als ein Treffen der Hidden Champions. Es geht um nicht weniger als<br />
das übergreifende Zusammenwirken von Politik und Wirtschaft für den Standort Deutschland. VON HERIBERT LOHR<br />
Das Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />
im kommenden<br />
Jahr in Schwäbisch<br />
geht in seine 13. Auflage. Wohl<br />
selten dürfte die Veranstaltung so<br />
aktuell unterlegt gewesen sein wie<br />
in seiner Ausgabe an den beiden<br />
Tagen zum Monatswechsel Januar/Februar<br />
kommenden Jahres.<br />
Denn, und das ist kein Geheimnis<br />
mehr, der bundesdeutschen<br />
Wirtschaft steht ein Strukturwandel<br />
ins Haus, der bestenfalls mit<br />
der aufkommenden Industrialisierung<br />
im 19. Jahrhundert vergleichbar<br />
ist, und damit den Abschied<br />
von den merkantilen Wirtschaftsformen<br />
der vorangegangenen<br />
Jahrhunderte einläutete.<br />
„Es sind turbulente Zeiten für den<br />
Standort Deutschland, um dessen<br />
Zukunft gestritten und gerungen<br />
wird. Stagnation, Deindustrialisierung,<br />
Personalmangel<br />
sind seit Monaten die Schlagworte,<br />
die uns Sorgen bereiten. Daneben<br />
beschäftigen uns die großen<br />
Trends – von Künstlicher Intelligenz<br />
bis zur Transformation der<br />
Wirtschaft Richtung Klimaneutralität.“<br />
So stimmt Horst von Butlar,<br />
Chefredakteur der Wirtschaftswoche,<br />
die Teilnehmer des „#WMF<br />
Gipfels“ schon einmal auf ein anregendes,<br />
wohl auch konträr belegtes<br />
Aufeinandertreffen der Firmenspitzen<br />
aus dem gesamten<br />
Bundesgebiet ein.<br />
Denn anders als in den vorangegangenen<br />
Jahren ist das Gipfeltreffen<br />
weniger ein Erfahrungsaustausch<br />
erfolgreicher Macher<br />
und Unternehmen, sondern eine<br />
Veranstaltung, die in ihrer Anlage<br />
einen wesentlichen Beitrag leisten<br />
kann, dass Grundsätzliches aufgearbeitet<br />
werden kann. So wichtig<br />
die Netzwerkfunktion unter den<br />
Hidden Champions des deutschen<br />
Mittelstands auch ist, geht es dieses<br />
Mal weniger um die Frage, wie<br />
ein Unternehmen die Spitze seiner<br />
Branche erklimmt, und sich dort<br />
dann auch dauerhaft behauptet.<br />
Das bundesweit größte Treffen<br />
von tatsächlichen und potenziellen<br />
Weltmarktführern, Beratern<br />
und politischen Entscheidern<br />
wird dieses Mal vor allem von der<br />
Betrachtung der Meta-Ebene getragen.<br />
Es sind die großen Herausforderungen,<br />
die es beinahe<br />
schon schonungslos zu analysieren<br />
gilt, und die in der Summe<br />
auch gemeinschaftliche Anstrengungen<br />
benötigen, um den Standort<br />
Deutschland möglichst schnell<br />
anhaltend wieder in eine Spitzenposition<br />
in Sachen internationaler<br />
Wettbewerbsfähigkeit zu bringen.<br />
„Der Standort ist besser als sein<br />
Ruf und verfügt in Teilen noch immer<br />
über eine herausragende Basis“,<br />
urteilt Mitinitiator des Gipfeltreffens<br />
Walter Döring. Der FDP-<br />
Politiker warnt ausdrücklich davor,<br />
„den Standort schlecht zu<br />
reden.“ Doch die erheblichen<br />
strukturellen Mängel, die nicht<br />
zuletzt anhaltenden Beharrungsvermögen,<br />
die mangelnder Investitionen<br />
geschuldet sind, sind<br />
mittlerweile allenthalben zu spüren<br />
und wurden durch die Corona-Pandemie<br />
und die zunehmend<br />
auch kriegerisch geführte Blockbildung<br />
auf dem Globus schonungslos<br />
aufgedeckt. Nur bedingt<br />
belastbare Lieferketten, deutliche<br />
Rückstände bei der digitalen<br />
Transformation, eine fast schon<br />
sträflich vernachlässigte Absicherung<br />
der Energieversorgung zu<br />
vertretbaren Konditionen bereiten<br />
den deutschen Unternehmen<br />
derzeit ebenso massive Schwierigkeiten,<br />
wie etwa das lange anhaltende<br />
Unvermögen, die Chancen<br />
von nachhaltigem Wirtschaften<br />
wirklich aufzugreifen und diese<br />
in marktfähige Produkte und<br />
Dienstleistungen umzusetzen. Erschwerend<br />
kam hinzu, dass es der<br />
Politik zuletzt nur bedingt gelang,<br />
durchaus gut gemeinte Ansätze<br />
und Gedanken etwa beim Umweltschutz,<br />
im Baurecht oder der Zuwanderung<br />
in praktikable Lösungen<br />
zu formen, die weite Teile von<br />
Wirtschaft und Bevölkerung nicht<br />
anhaltend überfordern. Vor allem<br />
aber versäumte es die Politik,<br />
Menschen wie Unternehmen die<br />
tatsächlichen Belastungen zu vermitteln.<br />
Egal ob die im Rahmen<br />
der Zeitenwende wieder notwendige<br />
Verteidigungsfähigkeit, die<br />
Modernisierung des Bildungssystems<br />
oder leistungsfähige IT und<br />
Verkehrsinfrastruktur: All das erfordert<br />
erhebliche Mittel, die eine<br />
Volkswirtschaft gemeinschaftlich<br />
erarbeiten und leisten muss.<br />
Wie also lassen sich Resilienz und<br />
Zukunftsfähigkeit zügig zurückgewinnen,<br />
ist die zentrale Fragestellung<br />
über der Agenda des Weltmarktführergipfels,<br />
die sich auch<br />
in der Zusammenstellung der zentralen<br />
Themen widerspiegelt. Die<br />
Auftritt: Es ist ein Markenzeichen des Gipfeltreffens, dass auch Vertreter von erfolgreichen Unternehmen aus der Region zu aktuellen Themen<br />
Stellung nehmen. In diesem Jahr unter anderem mit dabei: Marcus Herwarth, Vorsitzender der Geschäftsführung des renommierten Bauunternehmens<br />
Leonhard Weiss (li.) und Jan Willem Jongert, Geschäftsführer von Bott.<br />
Fotos: NPG-Archiv<br />
inhaltlichen Schwerpunkte: „Die<br />
Rolle der Weltmarktführer in<br />
Zeiten des geopolitischen Umbruchs<br />
– politischen Rahmenbedingungen,<br />
speziell Klimaschutz<br />
und die Energiewende im Fokus“;<br />
„Wettbewerbsfähigkeit Deutschland<br />
- Grundvoraussetzung für<br />
eine erfolgreiche Transformation“<br />
und „Kollaborationen statt<br />
Alleingänge“; „Die unausweichliche<br />
Transformation als Chance<br />
begreifen - Neue Märkte und Geschäftsmodelle“<br />
und „Aufbruch<br />
in eine neue Zeit Innovationskraft<br />
und Zuversicht“ greifen bewusst<br />
Inhalte auf, die perspektivisch<br />
Chancen für neue Geschäftsmodelle<br />
und zusätzliche Märkte<br />
eröffnen.<br />
Gutes muss nicht groß verändert<br />
werden. Ob der Auftakt mit dem<br />
CEO-Abend und dem kulinarischen<br />
Get-together in der Kunsthalle<br />
Würth oder die innovativen<br />
Firmenvorstellungen – das Gipfeltreffen<br />
ist längst eine etablierte<br />
High-End-Veranstaltung. Auch die<br />
Liste der Vortragenden braucht<br />
einmal mehr keinen Vergleich zu<br />
scheuen und reicht von Philipp<br />
Haußmann, Vorstandssprecher<br />
der Ernst Klett AG; und Tanja Gönner,<br />
Hauptgeschäftsführerin des<br />
Bundesverbandes der Deutschen<br />
Industrie über Professor Martin<br />
Kocher, Bundesminister für Arbeit<br />
und Wirtschaft in Österreich, und<br />
Sabine Kohleisen, Personalvorständin<br />
und Arbeitsdirektorin der<br />
Mercedes-Benz Group AG bis zu<br />
Christoph Heusgen, Vorsitzender<br />
der Münchner Sicherheitskonferenz,<br />
und Bundesfinanzminister<br />
Christian Lindner.<br />
Zudem ist es inzwischen auch ein<br />
Markenzeichen, dass zahlreiche<br />
Vertreter der heimischen Firmen<br />
auf dem Podium stehen. Mit dabei<br />
Marcus Herwarth, CEO bei<br />
Leonhard Weiss, Robert Friedmann,<br />
Sprecher der Konzernführung<br />
der Würth-Gruppe, und Jan<br />
Willem Jongert, CEO der Bott Firmengruppe.<br />
www.weltmarktfuehrergipfel.de<br />
Starke Partner aus der Region Heilbronn-Franken<br />
.
12 Firmen & Märkte<br />
November <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 252<br />
Fehrenkötter kauft Hohl<br />
Der Logistikdienstleister Fehrenkötter übernimmt zum Januar das Logistikunternehmen mit Standorten in Michelfeld und Schnelldorf.<br />
Der nordrhein-westfälische<br />
Logistikdienstleister Fehrenkötter<br />
Transport und<br />
Logistik aus Ladbergen übernimmt<br />
zum 1. Januar 2024 die<br />
Hohl Spedition mit ihren Standorten<br />
in Michelfeld und Schnelldorf.<br />
Zum Unternehmen gehören<br />
die Hohl Spedition GmbH &<br />
Co. KG sowie die Hohl GmbH Logistik-Center.<br />
Mit der Übernahme<br />
des Spezialisten im Bereich Spezialtransporte<br />
verstärkt Fehrenkötter<br />
seine Aktivitäten in Süddeutschland<br />
deutlich. Zwischen<br />
den beiden Unternehmen bestehen<br />
seit Jahren gegenseitige Geschäftsbeziehungen<br />
im Bereich<br />
Ladungsaustausch Spezialtransporte.<br />
Neben Marc Huber werden<br />
Ralf Nunner sowie Joachim<br />
Fehrenkötter die Geschäftsführung<br />
bilden. Alle 60 Mitarbeitende<br />
werden weiter beschäftigt.<br />
Erweiterung beim<br />
Leistungsportfolio<br />
Abschluss: Marc Huber (li.) und Joachim Fehrenkötter freuen sich auf<br />
die künftige Zusammenarbeit.<br />
Foto: Fehrenkötter<br />
„Mit der Spedition Hohl haben<br />
wir den Qualitätsführer im süddeutschen<br />
Raum im Bereich Spezialtransporte<br />
für unsere Gruppe<br />
gewonnen. Dadurch erweitern<br />
wir unser Leistungsportfolio optimal<br />
und können wertvolle Synergien<br />
heben“, sagt Joachim Fehrenkötter,<br />
Geschäftsführer von<br />
Fehrenkötter Transport und Logistik<br />
GmbH. Die Hohl Spedition<br />
verfügt über einen Fuhrpark von<br />
25 ziehenden und 30 gezogenen<br />
Einheiten, bietet zudem in seinem<br />
Logistik-Center in Schnelldorf<br />
auch umfangreiche Lagerlogistiklösungen<br />
auf mehr als 33 000<br />
Quadratmetern an.<br />
Führender Experte<br />
für Spezialtransporte<br />
Die Spedition Hohl wurde im Jahr<br />
1928 von Friedrich Hohl in Michelfeld<br />
gegründet. Im Laufe der<br />
Jahre hat sich das Familienunternehmen<br />
zu einem der führenden<br />
Spezialisten für Spezialtransporte<br />
entwickelt. Dazu gehören neben<br />
Bau-, Industrie- und Landmaschinen<br />
auch Arbeitsbühnen sowie<br />
umfangreiche Leistungen in der<br />
Lagerlogistik – wie beispielsweise<br />
die Zwischenlagerung von Verpackungs-<br />
und Abfüllanlagen – und<br />
Value Added Services wie Verpackung<br />
und Etikettierung. Zusätzliche<br />
Services wie Mitnahmestapler<br />
und Krangestellungen ergänzen<br />
das Portfolio. Der Umsatz in den<br />
letzten Jahren betrug laut Unternehmensangaben<br />
circa zwölf Millionen<br />
Euro. „Durch die Expertise<br />
der Hohl Spedition bieten wir<br />
unsere Leistungen ab sofort noch<br />
dezidierter an und entwickeln uns<br />
strategisch weiter“, ergänzt Fehrenkötter.<br />
Marc Huber, Geschäftsführer der<br />
Hohl Spedition sowie der Hohl<br />
GmbH Logistik-Center, erklärt seine<br />
Beweggründe für den Verkauf:<br />
„Mir war es wichtig, rechtzeitig<br />
die Nachfolge zu regeln. Und ich<br />
bin überzeugt, mit der Firma Fehrenkötter<br />
eine sehr gute Lösung<br />
gefunden zu haben. Das Unternehmen<br />
wird in unserem Sinne<br />
weitergeführt und auch in Zukunft<br />
weiter nach vorne gebracht.“<br />
Bei der Findung dieser Zukunftslösung<br />
erhielt er Unterstützung<br />
von Transcare, einem global tätigen<br />
Beratungsunternehmen mit<br />
Schwerpunkt Transport und Logistik.<br />
Transcare übernahm die<br />
vertrauliche Identifizierung und<br />
Ansprache von Kaufinteressenten,<br />
Erstellung eines aussagefähigen<br />
Information Memorandums,<br />
Aufbau eines elektronischen Datenraums<br />
für den Due Diligence<br />
Prozess sowie die Begleitung der<br />
Verhandlungen inklusive Vorbereitung<br />
der Verträge. Dieser Prozess<br />
dauerte circa sechs Monate,<br />
wobei es bis zur endgültigen<br />
Übergabe zwölf Monate sein werden.<br />
„Ich bin dankbar, mit Transcare<br />
einen erfahrenen Berater an<br />
meiner Seite gehabt zu haben, der<br />
den Prozess professionell und<br />
vertrauensvoll begleitet hat“, fasst<br />
Huber zusammen.<br />
Optimistischer Blick<br />
in die Zukunft<br />
Fehrenkötter blickt auch dank der<br />
Übernahme von Hohl optimistisch<br />
in die Zukunft: „Hohl ist ein absoluter<br />
Qualitäts-Dienstleister und<br />
eine sehr wertvolle Marke dazu.<br />
In Verbindung mit uns werden<br />
wir die Angebote für bestehende<br />
und für zukünftige Kunden ausbauen.<br />
Das erweiterte Dienstleistungsportfolio<br />
in Verbindung mit<br />
einer tollen und sehr motivierten<br />
Mannschaft wird Hohl in Zukunft<br />
noch erfolgreicher und zukunftsfähig<br />
machen“, so Fehrenkötter.<br />
Allerdings sind die Experten<br />
überzeugt: Die Digitalisierung<br />
und die Umstellung auf klimaneutrale<br />
Nutzfahrzeuge werden die<br />
Transport- und Logistik-Branche<br />
insgesamt künftig noch vor große<br />
Herausforderungen stellen. pm/ina<br />
www.hohl.de<br />
www.fehrenkoetter.de<br />
ADVERTORIAL<br />
Das Fachkräfte-Netzwerk<br />
Eine Erfolgsgeschichte wird fortgesetzt:<br />
Der Hohenlohe 4 Talents-Pitch Day im Digital-Hub Heilbronn-Franken<br />
Die Veranstaltungsreihe soll das Gründergeschehen in der Region nachhaltig fördern. Deshalb gilt: Bühne frei für innovative Start-ups.<br />
Am Dienstag, 14. November,<br />
bietet der Gründerfond<br />
„Hohenlohe 4 Talents“ jungen<br />
Start-ups aus dem Raum Hohenlohe<br />
Plus für die Branchen<br />
Hightech und IT, Handwerk<br />
und Handel sowie Industrie<br />
eine einzigartige Möglichkeit,<br />
ihre Idee vor einer hochkarätigen<br />
Jury zu präsentieren.<br />
Angehende Unternehmer<br />
haben damit auch die Chance,<br />
eine umfangreiche Unterstützung<br />
in Form eines lukrativen<br />
Stipendiums für den Start ihres<br />
Unternehmens zu gewinnen.<br />
Einen Betrieb zu gründen, ist<br />
wie auf eine Abenteuerreise<br />
zu gehen: Am Anfang steht die<br />
Idee – lockend und herausfordernd.<br />
Ein paar Mitstreiter<br />
sind schnell gefunden und am<br />
liebsten möchte man gleich<br />
durchstarten. Doch bevor es<br />
richtig losgehen kann, kommen<br />
auch schon die ersten Hindernisse:<br />
Welche Weichen müssen<br />
gestellt, welche behördlichen<br />
Arrangements getroffen werden<br />
und – ganz wichtig – wie kommt<br />
die Finanzierung für das Vorhaben<br />
zu Stande? Nicht selten<br />
fühlen sich „die Abenteurer“<br />
hier allein gelassen, zu groß der<br />
Dschungel an Vorschriften und<br />
Hürden. Und nicht selten endet<br />
manch große Abenteuerreise<br />
deshalb bereits, bevor sie richtig<br />
begonnen hat. „Eine gute Idee<br />
ist ein guter Anfang, aber um<br />
ein erfolgreiches Unternehmen<br />
aufzubauen, braucht es mehr<br />
als das. Es braucht eine klare<br />
Vision, eine Strategie sowie<br />
Ressourcen und manchmal auch<br />
Unterstützung“, beschreibt<br />
Thorben Heinrichs, Mitbegründer<br />
von „H4T“ und gleichzeitig<br />
Projektleiter des „Digital Hub:<br />
Heilbronn-Franken“.<br />
Damit es Gründungswillige und<br />
junge Start-ups aus der Region<br />
leichter haben, wurde 2019<br />
der „Hohenlohe-4-Talents<br />
Gründerfond“ (H4T) ins Leben<br />
gerufen. Ziel von H4T ist es,<br />
jungen, aber auch nicht mehr<br />
ganz so jungen Gründern und<br />
ihren manchmal revolutionären,<br />
frischen Ideen einen realistischen<br />
Weg in die Zukunft zu ebnen<br />
– und zwar mit finanzieller,<br />
unternehmerischer, aber auch<br />
beratender Unterstützung<br />
durch das Fachkräftenetzwerk<br />
Hohenlohe Plus und seine Förderer.<br />
Dass diese Förderer keine<br />
Kleingewichte sind, sondern für<br />
Stabilität und Vertrauen stehen,<br />
zeigt sich bereits an den Namen:<br />
So zeichnet die EBM-Papst<br />
Mulfingen GmbH & Co. KG und<br />
die Ansmann AG aus Assamstadt<br />
für wirtschaftliches Know-how<br />
verantwortlich, während aus<br />
dem Finanzsektor die Raiffeisenbank<br />
Hohenloher Land eG,<br />
die Sparkasse Hohenlohekreis<br />
und die Volksbank Hohenlohe<br />
eG für finanziellen Rückhalt<br />
stehen. Abgerundet wird das<br />
Zusammenwirken der Förderer<br />
durch die fünf größten Städte<br />
Hohenlohes: Bad Mergentheim,<br />
Crailsheim, Künzelsau, Öhringen<br />
und Schwäbisch Hall.<br />
Stipendium und Budget<br />
Dank dieser großzügigen Unterstützung<br />
steht den Gewinnern<br />
neben einem breit gefächerten<br />
Unternehmens-Fach-Netzwerk,<br />
ein bis zu zwölf Monate<br />
anhaltendes Stipendium in Form<br />
eines begleitenden, professionellen<br />
Coachings, eine monatliche<br />
Unterstützung für bis zu zwei<br />
Teammitglieder in Höhe von<br />
520 Euro sowie ein einmaliges<br />
Projektbudget in Höhe von bis zu<br />
5000 Euro für sonstige Ausgaben<br />
zur Verfügung. Und der Erfolg<br />
gibt Hohenlohe 4 Talents Recht:<br />
Junge Unternehmen wie etwa<br />
PackPart GmbH, die B2B-Plattform<br />
für Verpackungslösungen in<br />
der Verpackungsmaschinenindustrie,<br />
LocalBoxx, das Öhringer<br />
Unternehmen für individuelle Mitarbeitergeschenke<br />
mit Inhalten<br />
aus der Region sowie SMOPI, die<br />
Hohenloher Anbieter einer intelligenten,modularen<br />
Ladelösung<br />
Die Finalisten des H4T-Pitch-Days 2022.<br />
und METRUCKS, die Schwäbisch-Haller<br />
Produzenten eines<br />
ökonomischen e-Cargo-Bikes für<br />
den letzten Meter sind nur einige<br />
der erfolgreichen Hohenloher<br />
Unternehmen, die bei Hohenlohe<br />
4 Talents ihren Anfang nahmen.<br />
Auch in diesem Jahr steht die<br />
Vergabe des Stipendiums wieder<br />
an – und es sind noch Plätze zu<br />
vergeben. Wer sich schnell noch<br />
bis zum Sonntag, 5. November,<br />
auf der Homepage von H4T<br />
bewirbt, erhält die Chance auf<br />
einen der begehrten Final-Plätze<br />
am Dienstag, 14. November, dem<br />
„Pitch-Day“, zur Präsentation<br />
seiner Geschäftsidee vor der<br />
Grand-Jury im Digital Hub: Heilbronn-Franken<br />
in Künzelsau.<br />
Gründerförderer gesucht<br />
Aber wie so oft, ist auch das<br />
Hohenlohe-4-Talents-Stipendium<br />
nur so stark, wie seine Förderer,<br />
die bereit sind, der nächsten<br />
Generation eine Chance zu<br />
geben. Mit einer Beteiligung<br />
können sich Unternehmen aus<br />
der Region ganz proaktiv für die<br />
Zukunft der Wirtschaftsregion<br />
„Hohenlohe Plus“ einsetzen.<br />
Sie haben die Möglichkeit ihr<br />
Fach- und Branchenwissen bei<br />
H4T einzubringen und so ganz<br />
nah am Gründergeschehen der<br />
Region dran zu sein. Zudem sind<br />
sie automatisch Jurymitglieder<br />
am „Pitch-Day“. Förderpartner<br />
erhalten also frühzeitigen Zugang<br />
zu den Start-ups, können deren<br />
Entwicklung als Mentor über den<br />
gesamten Förderzeitraum begleiten<br />
und am „Pitch-Day“ durch<br />
die Stimmvergabe aktiv mitbestimmen,<br />
in welche Richtung<br />
sich die wirtschaftliche Zukunft<br />
der Region entwickeln wird.<br />
Foto: HohenlohePlus<br />
Fördernde Partner<br />
Grundsätzlich kann jedes Unternehmen<br />
mit Interesse fördernder<br />
Partner bei Hohenlohe 4 Talents<br />
werden. Weitere Informationen<br />
unter https://hohenlohe4talents.<br />
de/kontakt/<br />
Hohenlohe Plus versteht<br />
sich als gemeinschaftliche<br />
Interessenvertretung für<br />
einen Raum mit rund<br />
385 000 Einwohnern und<br />
einer starken mittelständisch<br />
geprägten Wirtschaft<br />
mit mehr als 100 Technologie-<br />
und Weltmarktführern.<br />
Kontakt:<br />
Geschäftsführer<br />
Martin Buchwitz<br />
Geschäftsstelle<br />
Stauffenbergstraße 35–37<br />
74523 Schwäbisch Hall<br />
Telefon 0791/ 5801-22<br />
www.hohenlohe.plus
November <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 252<br />
Firmen & Märkte 13<br />
Endspurt bei Sigma Aldrich<br />
Das Schnelldorfer Distributionszentrum der Merck-Tochter Sigma Aldrich wird seit rund vier Jahren für 100 Millionen Euro umgebaut.<br />
Im Frühjahr 2024 soll die Inbetriebnahme stattfinden. VON MARIUS STEPHAN<br />
Das umfassend angelegte<br />
Projekt ,Schnelldorf<br />
2024‘ schreitet mit großen<br />
Schritten voran. Bis zu 200 Handwerker<br />
hatten wir gleichzeitig<br />
auf der Baustelle“, erzählt Christoph<br />
Karkossa, der den Standort<br />
Schnelldorf für Sigma Aldrich beziehungsweise<br />
die Konzernmutter<br />
Merck leitet.<br />
2019 gab Merck den geplanten<br />
Ausbau bekannt, Anfang 2020 erfolgte<br />
der Spatenstich. In einzelnen<br />
Abschnitten, sogenannten<br />
„Units“ baute der Chemie- und<br />
Pharmakonzern das Werk im laufenden<br />
Betrieb aus. So konnte im<br />
Oktober ein Teilabschnitt abgeschlossen<br />
und eröffnet werden.<br />
In dem neuen Bereich, der an<br />
den Altbestand des Gebäudes anschließt,<br />
ist ein neuer Wareneingangsbereich<br />
mit acht Verladetoren<br />
sowie zusätzliche Palettenlager-Räume<br />
für Fertigprodukte,<br />
Roh- und Packmaterialien verortet.<br />
Im ersten Stock wurde der<br />
Bürobereich erweitert und um<br />
knapp 50 moderne Arbeitsplätze<br />
ergänzt. Der letzte offene Bauabschnitt<br />
– der Abfüllbereich – wird<br />
im kommenden Jahr fertiggestellt.<br />
„Wir möchten im Frühjahr 2024<br />
den kompletten Standort in Betrieb<br />
nehmen“, erklärt Karkossa.<br />
Merck hat viel in den Standort<br />
Schnelldorf investiert – insgesamt<br />
mehr als 100 Millionen Euro –,<br />
um die weltweite Distribution zu<br />
erweitern und das neue Kompetenzzentrum<br />
für manuelle Abfüllung<br />
aufzubauen. Der Standort<br />
ist um 25 000 Quadratmeter auf<br />
fast das Doppelte seiner bisherigen<br />
Größe gewachsen. Das Firmengelände<br />
umfasst nun ein rund<br />
17 Fußballfelder großes Areal.<br />
Durch die Zusammenführung und<br />
Kombination von Abfüll- und Distributionskompetenz<br />
ist das Unternehmen<br />
in der Lage, Labore oft<br />
in nur einem Tag zu beliefern.<br />
Globales Vertriebszentrum<br />
in Schnelldorf<br />
„Wir sind ein globales Vertriebszentrum,<br />
das fast alle Produkte<br />
vorrätig hat“, sagt Karkossa.<br />
Schnelligkeit ist dabei der große<br />
Trumpf des Konzepts: Ware,<br />
die bis 17.30 Uhr bestellt wurde,<br />
wird in der Regel europaweit am<br />
nächsten Tag bereits dem Kunden<br />
zugestellt.<br />
Aktuell sind im Werk in Schnelldorf<br />
rund 300 Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Der Standort Steinheim,<br />
Großprojekt: Das ursprüngliche Distributionszentrum wurde in mehreren Stufen ausgebaut: Parkplatz (hi.), Kühllager (li.), und zwei Bauabschnitte<br />
für die Abfüllung (mi.re. und re.) erweitert.<br />
Foto: Merck<br />
der durch den Ausbau in Schnelldorf<br />
obsolet und geschlossen<br />
wird, steuert 120 seiner knapp<br />
über 150 Mitarbeiter bei, damit in<br />
Schnelldorf in Zukunft die neuen<br />
Aufgaben bewältigt werden können.<br />
Die hohe Quote an Wechslern<br />
zum neuen Standort erfüllt<br />
Karkossa durchaus mit Stolz. Dies<br />
sei ganz und gar nicht gewöhnlich,<br />
findet auch Ulrich Kugler,<br />
HR-Business Partner bei Merck.<br />
Am Ende soll das Schnelldorfer<br />
Werk rund 450 Mitarbeiter beschäftigen,<br />
rund 50 Stellen sind<br />
derzeit noch offen. „Die richtigen<br />
Mitarbeiter zu finden, ist jetzt<br />
im Moment der kritischste Prozess<br />
des Projektes“, sind sich Karkossa<br />
und Projektleiter Eric Goulet<br />
einig.<br />
Bis zu drei Millionen Lieferungen<br />
soll der Standort jedes Jahr<br />
bearbeiten. Die Dimensionen<br />
sind selbst für einen Konzern wie<br />
Merck mit 60 000 Mitarbeitern<br />
und 18 Milliarden Euro Jahresumsatz<br />
gigantisch: „Es gibt nur<br />
noch ein einziges Vertriebszentrum<br />
in den USA, das nach Fertigstellung<br />
des Standortes hier in unserer<br />
Liga spielt“, sagt Christoph<br />
Karkossa.<br />
www.sigmaaldrich.com<br />
www.merckgroup.com<br />
Neuer Standort in China<br />
Der Ventilhersteller Bürkert eröffnet eine neue Niederlassung in<br />
Taicang Port nahe Shanghai.<br />
Im Oktober könnte der Fluidikspezialist<br />
Bürkert aus Ingelfingen<br />
seinen Gebäudekomplex<br />
in Taicang Port im Osten<br />
der Volksrepublik China offiziell<br />
eröffnen. Mit dem Neubau<br />
stärkt Bürkert Fluid Control Systems<br />
seine Position im asiatischen<br />
Raum und kann so die<br />
Kunden vor Ort künftig noch gezielter<br />
betreuen.<br />
Auf rund 40 000 Quadratmetern<br />
entstand ein moderner Gebäudekomplex,<br />
der ein Produktions-,<br />
Technologie- und Logistikzentrum<br />
sowie eine Verwaltungseinheit<br />
und ein Ausbildungszentrum<br />
beheimatet. Nach rund 18<br />
Monaten Bauzeit konnten die<br />
Mitarbeitenden schon zum Jahresende<br />
2022 die ersten Räumlichkeiten<br />
beziehen.<br />
„Ziel war die Erschaffung eines<br />
agilen und vielseitigen Bürkert-Standortes<br />
für die Systementwicklung,<br />
Produktion, Montage,<br />
moderne Logistik sowie<br />
für Training und Weiterbildung,<br />
der die Anforderungen an Nachhaltigkeit<br />
und Energieeffizienz<br />
erfüllt“, fasst Harald Schmidt,<br />
General Manager Bürkert China,<br />
zusammen und ergänzt:<br />
„Gleichzeitig soll der Bau die<br />
neue Heimat für unsere Belegschaft<br />
sein und das Vertrauen<br />
in den Bürkert-Standort Suzhou<br />
und die Verkaufsregion in Asien<br />
und China stärken.“ Insgesamt<br />
400 Mitarbeitende arbeiten dort<br />
nun in den Bereichen Materialbedarfsplanung,<br />
Produktion,<br />
Neubau: Am neuen Standort arbeiten rund 400 Mitarbeiter.<br />
Qualitätssicherung, Forschung<br />
und Entwicklung sowie in Einkauf,<br />
Finanzen und Personal.<br />
Im Rahmen der offiziellen Einweihung<br />
durch die Bürkert Geschäftsführung<br />
hob Bürkert-<br />
CEO Georg Stawowy die Bedeutung<br />
des Baus in Taicang Port<br />
nochmals hervor: „Die vergangenen<br />
drei Jahre haben gezeigt,<br />
dass sich konjunkturelle Zyklen,<br />
politische und regulatorische<br />
Anforderungen sowie die<br />
Verfügbarkeit von Material und<br />
Personal immer schneller verändern<br />
werden. Weitläufig wird<br />
von der Entkopplung der Lieferketten<br />
geredet. Für uns ist klar,<br />
wir müssen immer näher an unsere<br />
Kunden heranrücken, um<br />
schneller auf veränderte Kundenerwartungen<br />
reagieren zu<br />
können“.<br />
Auch das Thema Nachhaltigkeit<br />
spielte bei der Investition eine<br />
bedeutende Rolle. Neben einer<br />
Erdwärmepumpe, die die in der<br />
Erde vorhandene Wärme zum<br />
Heizen von Räumen nutzt, wurde<br />
eine Fotovoltaik-Anlage eingerichtet,<br />
die die Sonnenstrahlen<br />
in Energie umwandelt. Bei<br />
schlechtem Wetter wird das Regenwasser<br />
in einem 400 Kubikmeter<br />
großen Becken gesammelt<br />
und kann so wiederverwendet<br />
werden.<br />
pm<br />
www.buerkert.de<br />
Grafik: Bürkert<br />
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14 Sport & Wirtschaft<br />
November <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 252<br />
Fast schon ein Statement<br />
Die Zahl der Unternehmen, die die Hakro Merlins Crailsheim für ihr Marketing für sich nutzen, wächst kontinuierlich. VON HERIBERT LOHR<br />
Basketball boomt. Dafür haben<br />
nicht zuletzt die großen<br />
Erfolge der Deutschen<br />
Nationalmannschaft gesorgt. Die<br />
erstklassigen Auftritte bei der Europameisterschaft<br />
(Dritter Platz)<br />
im vergangenen Jahr und nun der<br />
Gewinn der Weltmeisterschaft haben<br />
das öffentliche Interesse noch<br />
einmal stark beflügelt.<br />
Die noch einmal deutlich verbesserte<br />
Medienpräsenz durch den<br />
neuen Streamingdienst „Dyn“,<br />
der übrigens mit einem Teil seiner<br />
Einnahmen, die Nachwuchsförderung<br />
finanziert, macht Basketball<br />
als Marketinginstrument auch für<br />
die heimische Wirtschaft in der<br />
Region zunehmend interessanter.<br />
Davon profitieren auch die Hakro<br />
Merlins Crailsheim. Die Zahl<br />
der Unterstützer wächst kontinuierlich<br />
– auch weil das Engagement<br />
regionale Verbundenheit<br />
unterstreicht. So konnte der<br />
Erstligist vor kurzem auch Hofmann<br />
Blechbearbeitung als neuen<br />
Sponsor begrüßen. Für die<br />
nächsten zwei Spielzeiten wird<br />
das Unternehmen aus Blaufelden<br />
bei den Heimspielen auf den LED-<br />
Banden in der heimischen Arena<br />
Hohenlohe zu sehen sein. Hofmann<br />
Blechbearbeitung bietet ein<br />
umfassendes Leistungsangebot im<br />
Bereich der Blech- und Metallbearbeitung.<br />
Von einem handwerklichen<br />
Flaschnerei- und Installationsbetrieb<br />
hat sich das Unternehmen<br />
über die Jahre zu einem<br />
kompetenten Dienstleister für den<br />
Apparate- und Anlagenbau der<br />
Pharma- und Lebensmittelindustrie<br />
sowie der Antriebs- und Ventilatorentechnik<br />
entwickelt.<br />
Der 1887 gegründete Familienbetrieb<br />
beschäftigt in der fünften<br />
Generation über 90 Mitarbeiter.<br />
„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.<br />
Bislang hat sich unser<br />
Sponsoring eher auf die Vereine<br />
und vor allem deren Jugendbereiche<br />
in der direkten Nachbarschaft<br />
konzentriert“, sagt Geschäftsführer<br />
Oliver Lehrach und ergänzt:<br />
„Für uns ist vieles neu, der erste<br />
Eindruck als Sponsor ist aber<br />
durchweg positiv. Wir sind mittlerweile<br />
schon zu begeisterten<br />
Merlins Supportern geworden.“<br />
Merlins Geschäftsführer Martin<br />
Romig freut die Zusammenarbeit:<br />
„Wir dürfen damit ein weiteres regionales<br />
mittelständisches Unternehmen<br />
als unseren Sponsor begrüßen,<br />
das nun voller Elan und<br />
Tatendrang Teil der Merlins-Familie<br />
ist”. Daneben haben zuletzt<br />
eine ganze Reihe von Firmen ihre<br />
Zusammenarbeit um zwei weitere<br />
Jahre verlängert. Das Flair-<br />
Park Hotel, Fliesen Schäfer und<br />
Thomas Baumann Metallbearbeitung<br />
sind praktisch schon „alte<br />
Bekannte“. Das FlairPark Hotel<br />
in Ilshofen ist ein idealer Ort,<br />
um die Region zu erleben, sich zu<br />
erholen, um zu entspannen und<br />
genießen. Inmitten der Hohenloher<br />
Landschaft zwischen dem<br />
Frankenland und der Schwäbischen<br />
Alb ist das Vier-Sterne-Hotel<br />
seit mehr als drei Jahrzehnten<br />
ein Treffpunkt für Menschen aus<br />
nah und fern, ist ein Ort zum Feiern,<br />
der Weiterbildung oder der<br />
Erholung.<br />
Die zahlreichen Veranstaltungen,<br />
die das Hotel-Team organisiert,<br />
bereichern auch das gesellschaftliche<br />
Leben in Ilshofen und<br />
der Region. Die Hakro Merlins<br />
Crailsheim veranstalten im Flair-<br />
Park Hotel bereits seit Jahren zu<br />
Thanksgiving ein Abendessen mit<br />
Profiteam und Backoffice.<br />
Fliesen Schäfer ist ein kompetenter<br />
Meisterbetrieb in und um<br />
Crailsheim, auf dessen Kompetenz<br />
sich die Kunden seit 17 Jahren<br />
von der Planung und Beratung,<br />
bis zur finalen Umsetzung ihrer<br />
Wohnträume in Keramik und Naturstein<br />
im Fliesen-Geschäft verlassen<br />
können. Individuelle Fliesenarbeiten<br />
in einem Einfamilienhaus<br />
wie einheitliche Anforderungen<br />
bei Großprojekten gehören<br />
Dynamik: Maurice Stuckey (vorne) im Spiel gegen die Telekom Baskets<br />
Bonn. Spitzensport ist werbegetragenes Entertainment. Foto: IMAGO<br />
zum Leistungsspektrum.<br />
Die Thomas Baumann Metallbearbeitung<br />
ist der Partner für<br />
präzise Fertigung und schnelle<br />
Durchlaufzeiten. Seit dem Beginn<br />
des Unternehmens im Jahr 1996<br />
hat die Firma einen bemerkenswerten<br />
Weg zurückgelegt, der von<br />
stetem Wachstum und technologischer<br />
Weiterentwicklung geprägt<br />
ist. Das Unternehmen zählt<br />
mittlerweile 30 motivierte Mitarbeitende<br />
und ist stolz darauf,<br />
seit zwölf Jahren auch als Ausbildungsbetrieb<br />
zu fungieren.<br />
Dass sich die Firmen bei „den<br />
Zauberern“ mittlerweile so zahlreich<br />
engagieren, hat auch damit<br />
zu tun, dass das Marketing-Team<br />
um Lukas Lienert gerade auch für<br />
Mittelständler sehr interessante<br />
Werbemöglichkeiten während<br />
der Heimspiele zu bieten hat. Neben<br />
den altbewährten und sehr<br />
beliebten Klatschpappen wurde<br />
mit dem „Fan-Moment“ auf den<br />
Social Media Kanälen zuletzt eine<br />
neue sowie ausgesprochen attraktive<br />
Werbemöglichkeit mit hoher<br />
Reichweite und Interaktionsrate<br />
für eine junge Zielgruppe geschaffen.<br />
Die Firmen haben hier die Möglichkeit,<br />
ihr Unternehmen über<br />
Logo, Links oder Produkte mit abwechslungsreichen<br />
Gewinnspielformaten<br />
zu verbinden. Gewinne<br />
wie Dauerkarten oder Trikots sorgen<br />
für eine wirkungsvolle Markenpräsenz<br />
und begeisterte Fans.<br />
Die Klatschpappen werden von<br />
Firmen gerne genutzt, um bei den<br />
Heimspielen auf besondere Aktionen,<br />
Events, Sonderangebote,<br />
aber auch auf Stellenausschreibungen<br />
im eigenen Unternehmen<br />
aufmerksam zu machen. Sie werden<br />
im Heimspiel auf den Plätzen<br />
der Zuschauer in der Arena Hohenlohe<br />
ausgelegt. Ihre Rückseite<br />
dient als „Informationsseite“<br />
zum Spiel (Kader, Tabelle, nächste<br />
Spiele, etc.).<br />
Die Merlins bieten ihren Partnern<br />
zudem die Gelegenheit, mit<br />
dem „Pure Magic-Paket“ eine<br />
Art „Rundum-sorglos-Variante“<br />
zu buchen. Die Top-Option sorgt<br />
für „maximale Präsenz an einem<br />
Spieltag“. Neben dem Fan-Moment<br />
sowie den Klatschpappen<br />
können die Nutzer aus dem Angebotspool<br />
zwei weitere Werbemöglichkeiten<br />
nach ihrem Geschmack<br />
wählen. „On top“ gibt es 30 Stehplatztickets.<br />
www.hakro-merlins.de<br />
PARTNER DER HAKRO MERLINS<br />
Gemeinsam unschlagbar:<br />
Merlins & ebm-papst<br />
Als Sponsor der HAKRO Merlins sind wir stolz darauf,<br />
ein Team zu unterstützen, das Exzellenz auf und neben<br />
dem Spielfeld verkörpert. Ihre Leidenschaft und Erfolge<br />
spiegeln unsere Werte wider. Wir freuen uns auf eine<br />
starke Partnerschaft auch in diesem Jahr.<br />
Kai Halter<br />
Vice President Marketing & Brand<br />
Management ebm-papst<br />
FLAIR PARK-HOTEL<br />
ILSHOFEN<br />
seit 150 Jahren<br />
Im Verbund der SÜDWEST PRESSE
November <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 252<br />
Nachhaltig erfolgreich<br />
Kärcher: Ressourcen zu schonen als Selbstverständnis / Förderstiftung feiert Jubiläum.<br />
Firmen & Märkte 15<br />
Zukunft im All<br />
Siebte Veranstaltung der Reihe „enter the<br />
future“ der Wittenstein Stiftung.<br />
Dass Wirtschaft und Politik<br />
durchaus in der Lage<br />
sind, drängende gesellschaftliche<br />
Probleme gemeinsam<br />
anzugehen, verdeutlichte<br />
der Besuch von Staatssekretär<br />
Dr. Andre Baumann (Die Grünen)<br />
im Werk Bühlertal von Kärcher<br />
im Obersontheim.<br />
Der gemeinsame Rundgang mit<br />
dem Führungsteam um Werkleiter<br />
Philipp Kluge durch die Fertigungs-<br />
und Logistikhallen am<br />
größten Produktionsstandort<br />
des renommierten Reinigungsgeräteherstellers<br />
war in Sachen<br />
Nachhaltigkeit in gewisser Weise<br />
für das Kärcher-Team „ein Heimspiel“.<br />
Denn in dem Werk, in das<br />
Kärcher derzeit rund 16 Millionen<br />
Euro investiert und das<br />
im Rahmen seiner Produktoffensive<br />
eine „ganz zentrale Rolle<br />
einnimmt“, fertigen derzeit<br />
rund 750 Mitarbeitende nicht<br />
nur Hochdruck- und Dampfreiniger<br />
für professionelle wie private<br />
Anwender. Fast über die gesamte<br />
Fertigungs- und Wertschöpfungskette<br />
hinweg sucht<br />
das Unternehmen, nach Lösungen,<br />
um seinen enorm hohen<br />
Qualitätsanspruch, mit einer<br />
möglichst umweltschonenden<br />
Herstellung zu verbinden. Die<br />
Bandbreite der Anstrengungen,<br />
die die Kärcher-Techniker dabei<br />
unternehmen, sind enorm –<br />
auch und gerade im Werk Bühlertal.<br />
So wird etwa der Wasserbedarf<br />
von 66 000 Hektolitern<br />
viermal aufgefangen, aufbereitet<br />
Wissen: Denis Tränkle (Visitor<br />
Experience Management, li.)<br />
erläutert Strahldüsen aus<br />
Rezyclat.<br />
Foto: Lohr<br />
und wiederverwendet. Die Umverpackungen<br />
der Produkte für<br />
den Konsumbereich sind heute<br />
in Volumen rund eine Fünftel<br />
kleiner als in der Vergangenheit.<br />
Das Füllmaterial, das die Produkte<br />
bei Transport vor Beschädigungen<br />
schützt, besteht neuerdings<br />
aus kompostierbaren Naturstoffen<br />
– etwa aus Erbsenstärke<br />
– die ihrerseits ebenfalls als<br />
Abfallprodukt anfällt. Wo immer<br />
möglich setzt Kärcher gezielt<br />
und konsequent auf eine Kreislaufwirtschaft.<br />
„Das ist nicht immer<br />
einfach umzusetzen“, sagt<br />
Katrin Schmuck, Managerin Sustainability<br />
Facilities, „weil sie<br />
solche Kreisläufe für Bauteile<br />
oder Grundstoffe auch erst einmal<br />
aufbauen müssen.“ Wo es<br />
möglich ist, ist Kärcher aber vorne<br />
mit dabei. So sind etwa die<br />
schwarzen Sprühdüsen der Reinigungsgeräte<br />
aus sogenanntem<br />
Rezyklat, also aus aufbereiteten<br />
und wiederverwerteten Kunststoffteilen.<br />
Rund 85 Prozent seiner Materialien<br />
bezieht der Reinigungsgeräteproduzent<br />
von regionalen<br />
Anbietern, auch um so<br />
auch die Lieferwege kurzzuhalten.<br />
Große Dashboards informieren<br />
die Mitarbeitenden<br />
durchgängig über den aktuellen<br />
Energie- und Ressourcenverbrauch<br />
und bis zum Jahr 2030<br />
will auch das Werk Bühlertal<br />
seinen CO 2<br />
-Ausstoß binnen einer<br />
Dekade um nicht weniger<br />
als 42 Prozent abgesenkt haben.<br />
„Deutscher Nachhaltigkeitpreis<br />
2022“, der „Umweltpreis<br />
des Landes Baden-Württemberg<br />
2022“ sind nur zwei von vielen<br />
Auszeichnungen, die das bewusste,<br />
ökologisch ausgerichtete<br />
Engagement als tragenden<br />
Teil der Firmenphilosophie eindrucksvoll<br />
dokumentieren. Die<br />
Anstrengungen sind auch der Arbeit<br />
der Alfred Kärcher-Förderstiftung<br />
geschuldet, mit der Kärcher<br />
nun seit 20 Jahren engagierte<br />
Forscher unterstützt.<br />
Die geförderten Themen sind aktueller<br />
denn je: Sie reichen von<br />
der Reinigung von Flüssigkeiten,<br />
über Luftreinigung und Desinfektion<br />
bis hin zur Müllreduktion<br />
und leisten damit nachhaltige<br />
Beiträge für die Gesellschaft.<br />
Für Hartmut Jenner, Vorsitzender<br />
des Vorstands und Stiftungsvorstand,<br />
gilt: „Neues Wissen ist<br />
die Basis, um die Welt zu bewegen<br />
und kontinuierlich zu verbessern.“<br />
Für Dr. Florian Ebert,<br />
Manager Applied Research &<br />
Technology, stach zuletzt ein<br />
Projekt besonders heraus: Eine<br />
Forschungsarbeit, die sich damit<br />
befasst, Bakterien so zu verändern,<br />
dass diese in die Lage versetzt<br />
werden, Kunststoffe in ihre<br />
molekularen Bestandteile zu zersetzen.<br />
Jedes Jahr werden bis zu<br />
zwei Preisträger gefördert. ibe<br />
www.kaecher.de<br />
Realität: Der Weltraum gilt als<br />
Billionenmarkt. Foto: Fotolia/Wittenstein<br />
Knapp 7000 Satelliten kreisten<br />
zu Beginn des Jahres<br />
<strong>2023</strong> um die Erde, nahezu<br />
täglich starten Raketen ins All. Der<br />
Weltraum gilt mittlerweile als Billionenmarkt,<br />
neuer Wirtschaftsraum<br />
und Anstoßgeber für Technologien,<br />
die aus dem Alltag nicht<br />
mehr wegzudenken sind. Welche<br />
Herausforderungen und Chancen<br />
in dieser technologischen „Eroberung“<br />
des Weltalls stecken,<br />
werden Prof. Dr. Klaus Schilling<br />
und Dr. Hans Koenigsmann im<br />
Rahmen der siebten „enter the future“-Veranstaltung<br />
am 29. November<br />
in der Tauber-Philharmonie<br />
und via Livestream dem Publikum<br />
aufzeigen. Zudem wird der<br />
international renommierte Fotokünstler<br />
und Pioneer-Astronaut<br />
Michael Najjar seine beiden neuen<br />
„Starship“-Werke erstmals der<br />
Öffentlichkeit präsentieren.<br />
Was vor wenigen Jahren noch als<br />
Science-Fiction galt, ist heute bereits<br />
Realität in unserem Alltag: In<br />
den abgelegensten Gebieten der<br />
Welt auf das Internet zugreifen,<br />
als Privatperson einen Weltraumurlaub<br />
buchen oder satellitengestützt<br />
landwirtschaftliche Flächen<br />
überwachen – all dies wird<br />
durch den technologischen Fortschritt<br />
und die Kommerzialisierung<br />
des Weltraums möglich. Die<br />
beiden Referenten gelten als Pioniere<br />
auf ihren jeweiligen Fachgebieten<br />
und werden in ihren Impulsvorträgen<br />
vor allem Innovationen,<br />
Erfolgsvoraussetzungen<br />
und Schwierigkeiten beleuchten,<br />
die die bemannte und unbemannte<br />
Raumfahrt mit sich bringen.<br />
Prof. Dr. Klaus Schilling brachte<br />
zahlreiche Kleinst-Satelliten auf<br />
den Weg. Der Fokus seines Vortrags<br />
wird auf dem Potenzial von<br />
Satelliteneinsätzen und der Rolle<br />
Europas in der Weltraumwirtschaft<br />
und -wissenschaft liegen.<br />
Dr. Hans Koenigsmann unterstützte<br />
mehr als 100 Raketenstarts und<br />
wird dem Publikum die amerikanische<br />
Investitionsbereitschaft<br />
und den Umgang mit gescheiterten<br />
Missionen näherbringen. pm<br />
www.wittenstein-stiftung.de<br />
KI nur ein Praktikant<br />
TUM Talk zwischen Universitäten und Unternehmern<br />
zum Thema „Fachkräfte der Zukunft – ein Mythos?“.<br />
Bundesweit klagen Unternehmen<br />
über den Fachkräftemangel<br />
und suchen<br />
nach Strategien, um sich<br />
zukunftsfähig aufzustellen. Der<br />
Austausch von Wissenschaft<br />
und Wirtschaft beim vierten<br />
TUM Talk der Technischen Universität<br />
München am Bildungscampus<br />
Heilbronn zeigte, an<br />
welchen Herausforderungen<br />
weder Unternehmen noch Gesellschaft<br />
vorbeikommen.<br />
So groß das Potenzial von Automatisierung<br />
und Künstlicher<br />
Intelligenz sein möge, aktuell<br />
könne die digitale Technologie<br />
die allermeisten Arbeitsplätze<br />
zwar unterstützen, sagte<br />
Chris Russell, Dieter Schwarz-<br />
Assistenz- Professor für Künstliche<br />
Intelligenz, Führung und<br />
Politikgestaltung an der Universität<br />
Oxford: „Künstliche Intelligenz<br />
verhält sich aktuell wie ein<br />
Praktikant am ersten Arbeitstag:<br />
sehr enthusiastisch, sehr<br />
erpicht – und sehr zögerlich,<br />
auch mal‚ Nein‘ zu sagen.“ Der<br />
Impuls des Wissenschaftlers eröffnete<br />
die lebhafte Diskussion<br />
unter den über 150 Teilnehmenden<br />
zum Thema „Fachkräfte<br />
der Zukunft – ein Mythos?“<br />
mit Vertreterinnen und Vertretern<br />
aus Universitäten und Unternehmen.<br />
In Vorstandsbüros wie Personalabteilungen,<br />
in Produktionshallen<br />
und Kaffeeküchen ist<br />
der Fachkräftemangel bundesweit<br />
Gesprächsthema. Aus der<br />
Herausforderung könne dabei<br />
eine Chance werden, meinte<br />
Professor Dr. Helmut Krcmar,<br />
Beauftragter des Präsidenten<br />
für die Entwicklung des TUM<br />
Campus‘ Heilbronn. Etwa für<br />
„engagierte Unternehmerinnen<br />
und Unternehmer, die eine gute<br />
Chance haben, sich mit klugen<br />
Konzepten im Wettbewerb abzusetzen.“<br />
Diese Aufgabe hätten<br />
zahlreiche Unternehmen bereits<br />
angenommen. Auch wenn<br />
sie dafür jahrzehntelang erprobte<br />
Traditionen über Bord<br />
werfen müssten. Die Bonuszahlung<br />
könne etwa mittlerweile –<br />
je nach Lebensphase – in einen<br />
Zuschuss für die Altersvorsorge<br />
oder eine Gutschrift für das<br />
Zeitkonto umgewandelt werden,<br />
berichtete Angela Todisco,<br />
Head of Human Resources<br />
EMEANorth beim Softwarekonzern<br />
SAP. Neben einer sinnvollen<br />
Arbeitsaufgabe helfen solche<br />
Programme, Mitarbeiter zu<br />
gewinnen – und zu halten.<br />
„Die Veränderung ist überall“,<br />
konstatierte Roland Hehn, Personalvorstand<br />
von Schwarz<br />
Dienstleistungen. Die einzelnen<br />
Strategien, so das Resümee<br />
der TUM Talk-Teilnehmerinnen<br />
und -Teilnehmer, werden<br />
auf lange Zeit immer spezifischer<br />
werden. Die Grundlage<br />
in allen Positionen sei jedoch<br />
Veränderungsbereitschaft. Die<br />
werde vorausgesetzt und müsse<br />
nicht mehr in Stellenanzeigen<br />
stehen, sagte Jutta Balletshofer<br />
vom Pharmakonzern Organon.<br />
pm<br />
www.tum.de<br />
ANZEIGE<br />
IT-TIPP<br />
Vertraue niemandem<br />
Zero Trust – das umfassende Sicherheitskonzept für die digitale Welt<br />
Je weiter die Digitalisierung fortschreitet<br />
und immer mehr Geschäftsprozesse<br />
online ablaufen, desto wichtiger wird das<br />
Thema IT-Sicherheit. Ein Ansatz, der in<br />
diesem Zusammenhang immer mehr an<br />
Bedeutung gewinnt, ist Zero Trust.<br />
Was ist Zero Trust?<br />
Zero Trust ist ein Sicherheitskonzept, bei dem<br />
jeder Zugriff über ein Netzwerk als grundsätzlich<br />
unsicher betrachtet wird. Nutzer und<br />
Anwendungen müssen sich immer erst<br />
authentifizieren, bevor ein Zugriff gewährt<br />
wird. Zudem werden nur verschlüsselte Verbindungen<br />
zugelassen.<br />
Wie funktioniert das?<br />
Zero Trust basiert auf dem „Principle of least<br />
privilege“. Benutzer und Anwendungen können<br />
durch eine Kombination von Authentifizierung<br />
und Autorisierung ausschließlich auf<br />
die Ressourcen zugreifen, die für die Erfüllung<br />
ihrer jeweiligen Aufgabe notwendig sind.<br />
Bei der Authentifizierung wird überprüft, ob<br />
ein Nutzer tatsächlich der ist, für den er sich<br />
ausgibt. Dies erfolgt zum Beispiel über Benutzername<br />
und Passwort ggf. mit einer Zwei-<br />
Faktor-Authentifizierung (z.B. Fingerabdruck /<br />
Token). Alternativ oder zusätzlich können<br />
Zertifikate für die Identitätsfeststellung verwendet<br />
werden.<br />
Nach der Authentifizierung folgt die Autorisierung.<br />
Über eine Rollen- und Rechteverwaltung<br />
wird geprüft, ob der Nutzer tatsächlich<br />
auf die angeforderte Ressource zugreifen darf.<br />
Welche Unternehmen setzen auf Zero Trust?<br />
Das Prinzip ist für Unternehmen wichtig, die<br />
Prozesse online abwickeln und daher Wert auf<br />
umfassende Sicherheitsstrategie legen.<br />
2-Faktor-Authentifizierung per Fingerabdruck<br />
oder digitale Zertifikate: wichtig im Zero Trust.<br />
Foto: Shutterstock/Bushko Oleksandr<br />
Also Firmen, die<br />
– Sensible Daten verwalten.<br />
Finanz-, personenbezogene oder Gesundheitsdaten<br />
müssen jederzeit geschützt sein.<br />
– Remote-Mitarbeiter haben.<br />
Mitarbeitende müssen von überall auf das<br />
Firmennetzwerk zuzugreifen, ohne die<br />
Sicherheit zu gefährden. Mobile Geräte<br />
müssen sicher ins Netzwerk integriert sein.<br />
– Cloud-basierte Dienste nutzen.<br />
Dienste wie Amazon Web Services (AWS)<br />
müssen sicher in die Netzwerkarchitektur<br />
integriert werden, so dass eine genaue<br />
Zugriffskontrolle möglich ist.<br />
Vorteile<br />
– Zero Trust minimiert das Risiko von Angriffen<br />
und Datendiebstahl, da jeder Zugriff<br />
authentifiziert und verschlüsselt wird.<br />
– Die Compliance steigt, da alle Zugriffe protokolliert<br />
werden. Dies ist zur Einhaltung<br />
von gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen<br />
wichtig.<br />
– Zero Trust bietet höhere Flexibilität. Her-<br />
kömmliche Sicherheitskonzepte beschränken<br />
den Zugriff auf bestimmte Netzwerke<br />
oder Standorte. Zero Trust dagegen ermöglicht<br />
sicheren Zugriff von überall zu jeder<br />
Zeit. Dies ist Voraussetzung für Remote-<br />
Arbeit und Cloud-Computing.<br />
Nachteile<br />
– Zero Trust kann die Komplexität der Netzwerkarchitektur<br />
erhöhen. Die Implementierung<br />
erfordert eine detaillierte Systemanalyse<br />
sowie eine sorgfältige Überwachung<br />
der Zugriffe. Alles ordnungsgemäß zu konfigurieren<br />
und zu verwalten kann den<br />
Arbeitsaufwand steigern.<br />
– Zwei-Faktor-Authentifizierung und Zugriffsbeschränkungen<br />
beeinträchtigen den Nutzerkomfort<br />
und erschweren die Integration<br />
neuer Anwendungen und die Zusammenarbeit<br />
mit Drittanbietern.<br />
Digitale Zertifikate und Zero Trust<br />
Digitale Zertifikate dienen als Ausweis für<br />
digitaler Identitäten und zur Prüfung von<br />
Berechtigungen. Zudem verschlüsseln sie die<br />
Kommunikation zwischen den Teilnehmern<br />
und verhindern, dass Dritte die Informationen<br />
abfangen oder manipulieren.<br />
Wir bei essendi it sind spezialisiert auf IT-<br />
Sicherheit und Zertifikatsmanagement. Unser<br />
Tool essendi xc automatisiert Zertifikatsprozesse<br />
und unterstützt so bei der sicheren<br />
Kommunikation in Zero Trust Umfeldern.<br />
essendi it GmbH<br />
Dolanallee 19<br />
74523 Schwäbisch Hall<br />
Telefon 0791-94 3070-12<br />
Internet: www.essendi.de
16 Firmen & Märkte<br />
November <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 252<br />
„Ermöglichungsraum“ geschaffen<br />
Großer Andrang bei offizieller Werkstatteröffnung der Futurelabs in Lauda. VON LINDA HENER<br />
Es ist die offizielle Werkstatteröffnung<br />
der Futurelabs<br />
– vor und hinter der Tür<br />
in der Korngasse herrscht reges<br />
Treiben. Neben einigen interessierten<br />
Erwachsenen sieht man<br />
viele junge Menschen, die an verschiedenen<br />
Stationen – vom Plotter<br />
bis 3D-Drucker – ihre Talente<br />
austesten. Eine dieser Jugendlichen<br />
ist Iman Issa. Konzentriert<br />
ist sie im Nähbereich beschäftigt.<br />
Stadträtin Ruth Römig hat<br />
die 15-Jährige, die vor acht Jahren<br />
mit ihrer Familie nach einer<br />
langen Flucht aus Syrien nach<br />
Deutschland kam, mit in die<br />
Werkstatt begleitet. So soll sie, berichtet<br />
Ruth Römig, hier herausfinden<br />
können, welche noch unentdeckten<br />
Tätigkeiten sie gerne<br />
macht. Genau für dieses Ausprobieren<br />
sind die Futurelabs in<br />
Lauda gedacht. Initiator Gunther<br />
Wobser, gleichzeitig ehrenamtlicher<br />
Geschäftsführer der gemeinnützigen<br />
GmbH, hebt während<br />
seiner Begrüßungsrede bei der<br />
Eröffnungsveranstaltung im Laudaer<br />
Rathaus nochmals die Idee<br />
dahinter hervor: Junge Menschen<br />
in ihren Fähigkeiten fördern.<br />
TEAM Getragen werde er dabei,<br />
so der Unternehmer, von seinem<br />
Team. Das besteht aus Werkstattleiterin<br />
Sophie Krimmer, Luzia<br />
Schmitt, die verantwortlich für<br />
Praktisch: Junge Menschen können an unterschiedlichen Stationen ihre Fähigkeiten fördern.<br />
die Organisation der Werkstatt<br />
ist, Fenja Henninger, die Projektleiterin<br />
Digitalisierung, und Annika<br />
Besserer, die ihr Freiwilliges<br />
Soziales Jahr absolviert. Nach<br />
der Elternzeit werde außerdem<br />
Sina Straub zum Team zurückkommen,<br />
die das Futurelabs-Angebot<br />
Anfang des Jahres mitaufgebaut<br />
hatte. Bald stoße noch ein<br />
Teammitglied mit pädagogischen<br />
Kenntnissen zur Gruppe dazu.<br />
Für Gunther Wobser sei es ein<br />
Tag der Freude, berichtet er, nicht<br />
nur, weil die Werkstatt nun offiziell<br />
eröffnet sei, sondern auch,<br />
weil er bereits gesehen habe, wie<br />
sich die Jugendlichen dort gegenseitig<br />
unterstützen. Auch ist er begeistert,<br />
wie viele Unternehmen,<br />
Verbände, Bildungseinrichtungen<br />
und Digitalzentren sich mit den<br />
Futurelabs verbunden fühlen und<br />
diese fördern.<br />
ENGAGEMENT Passend bekommt<br />
er im Rathaussaal von Johannes<br />
Schmalzl, dem Vorstandsvorsitzenden<br />
der Stiftung Würth,<br />
eine Förderurkunde überreicht.<br />
Das Engagement der Ehrenamtlichen,<br />
die mit ihrer Expertise im<br />
Werkstattbetrieb helfen, hält er<br />
für entscheidend und betont, dass<br />
alle Interessierten, die sich mit ihrem<br />
Wissen beteiligen möchten,<br />
herzlich willkommen sind. Überhaupt<br />
werden die Futurelabs zu<br />
einem „Digital Hub“ erweitert,<br />
wozu es Fördergelder vom Land<br />
gibt, wie Landtagsvizepräsident<br />
Professor Wolfgang Reinhart bei<br />
Foto: Linda Hener<br />
der Eröffnung bestätigt. In Kürze<br />
soll im Zuge dessen ein Co-Working-Space<br />
im „Werkeins“, wo<br />
sich die Büroräume der Futurelabs<br />
befinden, eingerichtet werden,<br />
der zu günstigen Konditionen<br />
genutzt werden könne. In Zusammenarbeit<br />
mit dem Klimaarbeitskreis<br />
Lauda-Königshofen starte<br />
derzeit auch schon ein Reparaturcafé<br />
in den Werkstatträumen.<br />
PROGRAMM In seinem Vortrag<br />
bei der Eröffnung referiert Professor<br />
Richard Stang über die Wichtigkeit<br />
von Orten, an denen junge<br />
Menschen positive Lernerfahrung<br />
entwickeln können. Orte der<br />
Kompetenzentwicklung außerhalb<br />
der Schule, an denen kein<br />
Druck oder Pflicht zum Lernen<br />
herrsche. Er verweist darauf, wie<br />
bedeutsam es für den Lernerfolg<br />
sei, eine „Umgebung zu schaffen,<br />
in der sich Menschen wohlfühlen“.<br />
Mit den Futurelabs werde<br />
ein „Anregungsort“ und „Ermöglichungsraum“<br />
geboten, „ein<br />
Start-up für Kinder und Jugendliche“.<br />
Die von Werkstattleiterin Sophie<br />
Krimmer geführte Podiumsdiskussion<br />
mit Wolfgang Reinhart,<br />
VS-Geschäftsführer Philipp Müller,<br />
Lauda-Königshofens Bürgermeister<br />
Dr. Lukas Braun, Iris Lange-Schmalz,<br />
unter anderem Wettbewerbsleiterin<br />
beim Jugenderfinderwettbewerb<br />
„Kreative<br />
Köpfe“, und Annika Besserer beschäftigt<br />
sich mit der Frage „Wie<br />
begeistern wir die Generation Z<br />
für unsere Heimat?“. Die Beteiligten<br />
äußern sich im Anschluss<br />
noch zu ihren Wünschen rund<br />
um den Zukunftserfolg der Futurelabs<br />
und rufen dazu auf, dass<br />
die Jugendlichen diese besondere<br />
Chance vor Ort wahrnehmen<br />
sollen.<br />
www.futurelabs.de<br />
Leben und Beruf<br />
Thorgard Götz arbeitet seit 50 Jahren beim<br />
Saunahersteller Röger in Schwäbisch Hall.<br />
Mehr Zeit und Platz<br />
für die Müllentsorgung<br />
Berufliche Wechsel und Veränderungen<br />
sind in der<br />
heutigen Arbeitswelt mehr<br />
Norm als Ausnahme. Dass jemand<br />
ein halbes Jahrhundert lang einem<br />
Unternehmen treu bleibt, ist<br />
eher eine Seltenheit. Genau das<br />
hat Thorgard Götz geschafft, die<br />
kürzlich ihr 50-jähriges Jubiläum<br />
beim Saunahersteller Röger<br />
feierte.<br />
Am 1. September 1973 begann<br />
Thorgard Götz ihre Ausbildung<br />
zur Industriekauffrau bei Röger.<br />
Da wusste die damals 15-Jährige<br />
noch nicht, dass Leben und Beruf<br />
fest miteinander verknüpft sein<br />
würden. Das Unternehmen, das<br />
damals etwa 45 Mitarbeiter zählte,<br />
übernahm Thorgard Götz als<br />
„Sachbearbeiterin im Auftragswesen“<br />
– nun feierte sie ihr 50-jähriges<br />
Jubiläum. Und mit 66 Jahren<br />
steht sie noch immer fest im<br />
Dienst des Unternehmens, ohne<br />
ans Aufhören zu denken.<br />
In all den Jahren wurde das Leben<br />
von Thorgard Götz nicht nur<br />
durch ihre persönliche Entwicklung<br />
und die ihrer Familie geprägt,<br />
auch die Entwicklung von<br />
Röger war immer Teil ihrer Geschichte.<br />
Darunter bedeutende<br />
Meilensteine wie die Firmenübernahme<br />
durch die Klafs GmbH<br />
im Jahr 20<strong>11</strong>. Dadurch etablierte<br />
sich Röger als Teil einer internationalen<br />
Unternehmensgruppe,<br />
verlor dabei aber nie seinen<br />
Charakter als Familienunternehmen<br />
mit enger Verbindung zur<br />
Region und zu seinen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern. Für den<br />
langjährigen Einsatz von 50 Jahren<br />
bekommt Thorgard Götz nicht<br />
nur Anerkennung und ein Jubiläumsgeld<br />
von Röger, auch die Industrie-<br />
und Handelskammer sowie<br />
das Land Baden-Württemberg<br />
haben jeweils Urkunden für das<br />
außergewöhnliche Jubiläum vorbereitet.<br />
Thorgard Götz ist die erste Mitarbeiterin<br />
in der Geschichte des<br />
1947 gegründeten Unternehmens,<br />
die 50 Jahre und mehr bei<br />
Röger verbracht hat. Nur Gründer<br />
Karl Röger sowie die späteren<br />
Geschäftsführer der Gründerfamilie,<br />
Hans Jörg Röger und Herbert<br />
Nonnenmacher, können hier<br />
mithalten. „Wir gratulieren Thorgard<br />
Götz herzlich und bedanken<br />
uns für ihre jahrzehntelange Hingabe<br />
und Loyalität zu Röger. Ihre<br />
Geschichte ist nicht nur ein Zeugnis<br />
ihrer Zuverlässigkeit und Leidenschaft,<br />
sondern auch ein Beispiel<br />
dafür, wie ein Unternehmen<br />
durch das Engagement seiner<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
über Generationen hinweg gedeihen<br />
kann. Wir freuen uns auf viele<br />
weitere gemeinsame Jahre und<br />
Erfolge“, so Geschäftsführer Andreas<br />
Röger.<br />
pm<br />
www.roeger-sauna.de<br />
Der neue Recyclinghof Tauberbischofsheim geht dank Inast an den Start. VON LINDA HENER<br />
Es sei ein Termin, auf den<br />
sie lange hingearbeitet<br />
hätten, erklärte Landrat<br />
Christoph Schauder bei der Eröffnung<br />
des neuen Recyclinghofes<br />
Tauberbischofsheim. Das<br />
Landratsamt sei mit den Planungen<br />
fast zwei Jahre beschäftigt<br />
gewesen. „Schon bei meiner<br />
Vorstellungsrede im Juni 2021<br />
habe ich gesagt, wir müssen an<br />
das Thema ,Entsorgungsinfrastruktur‘<br />
ran, in Besonderem bei<br />
den Recyclinghöfen“, so Schauder.<br />
Es gehe nicht von heute auf<br />
morgen einen neuen Recyclinghof<br />
zu implementieren – und es<br />
gehöre auch zur Realität, dass<br />
nicht jeder einen Recyclinghof<br />
als Nachbar möchte, so Schauder<br />
weiter.<br />
„Der Recyclinghof an der Kläranlage<br />
stand zeitweise kurz vor<br />
dem Kollaps“, beschrieb der<br />
Landrat die damalige Situation.<br />
Besonders während der Coronapandemie<br />
sei es zu langen Staus<br />
gekommen, da viele ihr Zuhause<br />
entrümpelt hätten. „Zwar haben<br />
wir in Zusammenarbeit mit der<br />
Stadt Tauberbischofsheim einen<br />
Ringverkehr ermöglicht, aber<br />
das hat nicht das Problem gelöst,<br />
dass die Fläche zu klein war.“<br />
Der Abfallwirtschaftsbetrieb<br />
Main-Tauber-Kreis (AWMT) als<br />
Kooperation: Gemeinsam mit der Inast-Geschäftsführung, Vertreterinnen und Vertretern aus dem Kreistag<br />
sowie Mitarbeitern des AWMT haben Landrat Christoph Schauder (6. v. l.) und Erster Landesbeamter Florian<br />
Busch (3. v. r.) den neuen Recyclinghof im Industriepark A 81 offiziell eingeweiht.<br />
Foto: Linda Hener<br />
Betreiber habe zudem nicht das<br />
nötige Personal gehabt, um die<br />
Öffnungszeiten auszuweiten. „Im<br />
Frühjahr 2022 hat sich die unerwartete<br />
Möglichkeit ergeben,<br />
den Umzug der Firma Inast, ein<br />
etabliertes Entsorgungsunternehmen<br />
in der Region, als Anlass<br />
zu nehmen, uns daran anzudocken.“<br />
Dies sei für beide Seiten<br />
eine Win-win-Situation. „Inast<br />
kann in unserem Auftrag den<br />
Recyclinghof betreiben und wir<br />
sind in der Lage, die Öffnungszeiten<br />
massiv zu erweitern.“ Von<br />
Anfang an gebe es einen Ringverkehr,<br />
die Container seien leicht<br />
zu erreichen. „Das ist ein erster<br />
zentraler Meilenstein in der Verbesserung<br />
der Entsorgungsinfrastruktur<br />
des Landkreises. Weitere<br />
Schritte werden folgen.“<br />
Inast-Geschäftsführer Rouven<br />
Schaller bedankte sich für das<br />
Vertrauen und freut sich auf eine<br />
gute Zusammenarbeit mit dem<br />
AWMT und dem Main-Tauber-<br />
Kreis. Die Firma stellt die für den<br />
Betrieb des Recyclinghofes notwendige<br />
Infrastruktur, insbesondere<br />
die baulichen Voraussetzungen,<br />
die benötigten Container,<br />
zwei Mitarbeitende und Personalräume<br />
zur Verfügung. Den<br />
Umschlag sowie die Entsorgung<br />
und Verwertung der im Recyclinghof<br />
gesammelten Wertstoffe<br />
übernimmt Inast im Auftrag des<br />
Abfallwirtschaftsbetriebes Main-<br />
Tauber-Kreis (AWMT). Hierzu<br />
wurde nach dem entsprechenden<br />
Beschluss des Kreistags ein<br />
Pacht- und Dienstleistungsvertrag<br />
zwischen der Firma INAST<br />
und dem AWMT abgeschlossen.<br />
www.main-tauber-kreis.de<br />
www.inast.de
November <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 252<br />
Journal 17<br />
NEWSLINE<br />
Bewegtes Vernetzen beim Wein<br />
HEILBRONN-FRANKEN. Das Netzwerk „Transformative“<br />
Heilbronn-Franken setzt am Freitag, 10. November,<br />
die informelle Eventserie zur aktiven Vernetzung im<br />
Taubertal fort. Mit der renommierten Weinerlebnisführerin<br />
Marianne Nörpel<br />
geht es für maximal<br />
20 Unternehmensvertreterinnen<br />
und -vertreter in<br />
rund drei Stunden<br />
durch die Weinberge<br />
in Markelsheim bis<br />
zum Rastplatz am<br />
Roggenberg. Start<br />
ist um 13.30 Uhr an<br />
der Winzergenossenschaft Markelsheim. Bei Weinprobe<br />
und kulinarischen Kleinigkeiten mischen die Teilnehmenden<br />
Genuss und Netzwerken auf angenehmste Weise.<br />
Die Anmeldung ist möglich unter www.wfg.hn/weinwanderung.<br />
Die Kosten trägt das Netzwerk. pm<br />
Praktische Ansätze für ein Umfeld<br />
ohne Diskriminierung<br />
HEILBRONN-FRANKEN. Mit „Vielfalt fair gestalten“ ist<br />
ein Live-Online-Seminar für Personal- und Unternehmensverantwortliche<br />
überschrieben, das das Diversity<br />
Netzwerk Heilbronn-Franken am Dienstag, 14. November,<br />
von 10.30 bis 12 Uhr online anbietet. Es geht um<br />
praktische Ansätze, wie der Diskriminierung aktiv entgegengesteuert<br />
werden kann. Personalverantwortliche<br />
erfahren, wie sie dazu beitragen können, ein Arbeitsumfeld<br />
zu schaffen, das von Wertschätzung und Respekt<br />
geprägt ist. Die Referentin, Tanja El Ghadouini, ist seit<br />
2020 als ausgebildete advd-Beraterin und Referentin bei<br />
der Antidiskriminierungsstelle Heilbronn tätig. Das Live-<br />
Online-Seminar richtet sich an HR-Verantwortliche, Personal-<br />
und Organisationsentwicklerinnen und -entwickler<br />
und Führungskräfte. Anmeldung finden Interessierte<br />
auf den Internetseiten www.frauundberuf-hnf.com und<br />
www.welcomecenter-hnf.com.<br />
pm<br />
Duales Studium ausgezeichnet<br />
KÜNZELSAU. Der Würth Konzern erhielt beim Dualen<br />
Partner Award <strong>2023</strong> in Stuttgart von der Dualen Hochschule<br />
Baden-Württemberg (DHBW) den Preis in der Kategorie<br />
„Wirtschaft über 5000 Mitarbeitende“.<br />
Das Unternehmen konnte die Fachjury mit seinem eingereichten<br />
Ausbildungskonzept „Best Practice – Selbstorganisiertes<br />
Lernen & Arbeiten im dualen Studium bei<br />
Würth“ überzeugen. Die Studierenden erhalten hier mit<br />
dem Handlungsprofil eine Orientierung und bekommen<br />
in Begleitung die Verantwortung für ihre eigene Entwicklung<br />
übertragen. Derzeit studieren 60 dual Studierende<br />
bei Würth in zehn verschiedenen Studiengängen,<br />
darunter Wirtschaftsingenieurwesen und Dienstleistungsmanagement.<br />
Verliehen wurde der diesjährige Duale Partner Award in<br />
insgesamt neun Kategorien aus den Bereichen Gesundheit,<br />
Sozialwesen, Technik und Wirtschaft.<br />
pm<br />
AriensCo erweitert die<br />
Produktion in Bühlertann<br />
BÜHLERTANN. Das Familienunternehmen AriensCo erweitert<br />
mit der Eröffnung einer neuen Montagelinie<br />
seine Produktionskapazität am Standort Bühlertann. Mit<br />
dem Ausbau der Kapazitäten wird der hohen Nachfrage<br />
nach professioneller Mähtechnik für den Hochgrasbereich<br />
Rechnung getragen. „Mit der Inbetriebnahme der<br />
neuen Produktionslinie, des Montagebandes 3<strong>11</strong>, erhöhen<br />
wir unsere Gesamtkapazität um 1500 Geräte im<br />
Jahr und erweitern unsere Produktionsfläche um 400<br />
Quadratmeter“, sagte Jochen Schneider, Executive Vice<br />
President EMEAA, im Rahmen der Eröffnung des neuen<br />
Bandes Ende September. „Mit dieser Kapazitätserweiterung<br />
können wir der hohen Nachfrage aus dem gewerblichen<br />
Segment Rechnung tragen und den Lieferengpässen<br />
der vergangenen Monate entschieden<br />
entgegenwirken.“ Die neue Produktionslinie dient vorerst<br />
hauptsächlich dem Bau des ferngesteuerten Raupen-Schlegelmähers<br />
AS 1000 Ovis.<br />
pm<br />
Foto: Tourismusverein<br />
Der Titan beim Flottentag<br />
Signal Design begrüßte 305 Fuhrparkentscheider zur Hausmesse. Stargäste waren<br />
Oliver Kahn und Katrin Müller-Hohenstein. VON ADINA BAUER<br />
Genau 305 Fuhrparkentscheider<br />
und 86 Aussteller<br />
versammelten sich im<br />
Solpark, um in familiärer Atmosphäre<br />
den Austausch zu pflegen.<br />
„Damit sind 400 000 Fahrzeuge<br />
durch die Anwesenden vertreten“,<br />
machte Markus Schaeffler,<br />
CEO von Signal Design, beim Flottentag<br />
im Oktober die Bedeutung<br />
des Events deutlich. Mit Alexander<br />
Volpp, Leiter des Fuhrparkmanagements<br />
der Würth-Gruppe,<br />
und Colin Baumgart, Global Car<br />
Fleet Management bei der SAP SE,<br />
saßen zwei Experten für betriebliche<br />
Mobilität auf dem Podium. Sie<br />
gaben Einblicke in die aktuellen<br />
Entwicklungen. Dabei zeigte sich,<br />
dass es vier große Themen sind,<br />
die die Fuhrparkexperten diese<br />
Tage beschäftigen: Klima, Konkurrenz,<br />
Kosten und KI.<br />
Unterhaltsam: Markus Schaeffler, Katrin Müller-Hohenstein und Oliver Kahn beim Promi-Talk.<br />
Neben der Podiumsdiskussion<br />
und dem Austausch an den Ständen<br />
der 86 Aussteller erwartete<br />
Teilnehmer des elften Flottentags<br />
ein besonderer Programmpunkt:<br />
Zum Promi-Talk kamen Oliver<br />
Kahn und Moderatorin Katrin<br />
Müller-Hohenstein. Sie erzählten<br />
Foto: Adina Bauer<br />
auf unterhaltsame und persönliche<br />
Weise aus der Welt des aktuellen<br />
Sportstudios sowie dem Leben<br />
als Profifußballer. ina<br />
Voith erhält Auszeichnung für<br />
innovative Elektromobilitätslösung<br />
Das Antriebskonzept wird in Bussen eingesetzt und verbraucht ein Fünftel weniger Energie.<br />
Arbeitsam: Dachdecker bekommen ab Oktober einen höheren Stundenlohn.<br />
Auch der Mindestlohn steigt ab Januar.<br />
Foto: NPG-Archiv/dpa/Gabbert<br />
Sparsam: VEDS ist mit Batterie und Brennstoffzelle kompatibel. Foto: Voith<br />
Das Land Baden-Württemberg<br />
hat den Technologiekonzern<br />
Voith erneut mit<br />
dem Umwelttechnikpreis ausgezeichnet.<br />
In der Kategorie „Energieeffizienz“<br />
wurde das Antriebskonzept<br />
„Voith Electrical Drive<br />
System“ (VEDS) prämiert. Das<br />
VEDS wird vor allem in Bussen<br />
eingesetzt, um den Transport und<br />
die Mobilität in urbanen Räumen<br />
zu elektrifizieren. Überzeugt hat<br />
die Jury, dass sich „mit dem VEDS<br />
dieselbe Strecke mit einem Fünftel<br />
weniger Ladestrom zurückzulegen<br />
lässt“, wie Dr. Andre Baumann,<br />
Staatssekretär im Ministerium<br />
für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft,<br />
erklärte. Das VEDS<br />
umfasst nicht nur den Antrieb an<br />
sich: Voith rüstet Kunden auch<br />
mit der passenden Peripherie sowie<br />
Steuerung aus. Die sogenannte<br />
Drive Management Unit koordiniert<br />
das Energiemanagement<br />
des Fahrzeugs über eine Software<br />
und hält so den Gesamtverbrauch<br />
von Antriebssystem und Peripherie<br />
im optimalen Bereich. Das<br />
VEDS besticht durch seinen sehr<br />
hohen Wirkungsgrad von 0,68 Kilowattstunden<br />
pro Kilometer und<br />
weist damit im Vergleich zu anderen<br />
rein elektrischen Busplattformen<br />
Effizienzvorteile von bis zu<br />
20 Prozent auf. Das Antriebskonzept<br />
ist kompatibel mit Batterien<br />
oder Brennstoffzellen. pm<br />
Höhere Löhne<br />
auf dem Dach<br />
Dachdecker in der Region bekommen mehr Geld.<br />
Der Stundenlohn für Gesellen<br />
in den Landkreisen<br />
Schwäbisch Hall und Ansbach<br />
steigt ab Oktober auf 21,12<br />
Euro. Das teilt die Industriegewerkschaft<br />
Bauen-Agrar-Umwelt<br />
(IG BAU) mit. „Damit hat<br />
ein Dachdecker am Monatsende<br />
rund 105 Euro mehr im Portemonnaie,<br />
wenn er Vollzeit arbeitet“,<br />
sagt Jürgen Ziegler. Der<br />
stellvertretende Bezirksvorsitzende<br />
der IG BAU Nordwürttemberg<br />
ruft die Beschäftigten dazu auf, ihren<br />
nächsten Lohnzettel zu prüfen.<br />
Insgesamt gibt es im Kreis<br />
Schwäbisch Hall nach Angaben<br />
der Arbeitsagentur zehn Dachdeckerbetriebe<br />
mit derzeit rund 40<br />
Beschäftigten, im Landkreis Ansbach<br />
sind es 120 Beschäftigte in<br />
22 Betrieben. „Das Lohn-Plus bekommen<br />
alle, die in einem Betrieb<br />
arbeiten, der in der Dachdeckerinnung<br />
ist. Dazu gehört dann<br />
natürlich auch, dass der Dachdecker<br />
selbst in der Gewerkschaft<br />
ist“, so Jürgen Ziegler von der<br />
IG BAU Nordwürttemberg. Für<br />
das kommende Jahr haben die<br />
IG BAU und der Zentralverband<br />
des Deutschen Dachdeckerhandwerks<br />
(ZVDH) außerdem einen<br />
neuen Branchenmindestlohn vereinbart:<br />
„Das Lohn-Minimum soll<br />
dann bei 15,60 Euro pro Stunde<br />
liegen. Für weniger Geld muss<br />
ab Januar keiner mehr aufs Dach<br />
steigen“, sagt Ziegler. Mehr Infos<br />
unter stuttgart@igbau.de. pm
18 Handelsregister<br />
November <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 252<br />
Neueintragung<br />
HRB 746825<br />
Rudolf Kiesewetter Messtechnik<br />
GmbH. Sitz verlegt; nun: Crailsheim. Änderung<br />
der Geschäftsanschrift: Schillerstraße<br />
42, 74564 Crailsheim. Die Entwicklung,<br />
der Vertrieb, Im- und Export elektrischer<br />
und elektronischer Mess-, Steuer- und Regelungstechnik<br />
sowie Anlagenausrüstung.<br />
26.000,00 EUR. Geschäftsführer: Prof. Dr.<br />
Gilgen, Wolfgang Heinrich, Sulzbach-Laufen,<br />
*16.05.1944 einzelvertretungsberechtigt<br />
. Einzelprokura: Kister, Claudia, Crailsheim,<br />
*04.05.1979. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung Gesellschaftsvertrag vom 25.05.1992<br />
mit mehrfachen Änderungen; zuletzt geändert<br />
am 18.09.2018. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 24.07.<strong>2023</strong> hat die Änderung<br />
des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma,<br />
Sitz) beschlossen. Der Sitz ist von Sulzbach-<br />
Laufen (Amtsgericht Stuttgart HRB 766838)<br />
nach Crailsheim verlegt.<br />
HRB 746765<br />
Barth Agrar Verwaltungs GmbH Rot<br />
am See. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />
Seemühlenweg 31, 74585 Rot am See. Die<br />
Verwaltung eigenen Vermögens und die<br />
Übernahme der persönlichen Haftung bei<br />
der Agrarservice Barth GmbH & Co KG.<br />
25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Barth, Jörg,<br />
Rot am See, *15.03.1985. Einzelvertretungsberechtigt.<br />
Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung Gesellschaftsvertrag vom 06.12.2018<br />
mit Änderung vom 03.01.2019. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 07.09.<strong>2023</strong> hat<br />
die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §<br />
1 (Firma und Sitz) beschlossen. Der Sitz ist<br />
von Wettringen (Amtsgericht Ansbach HRB<br />
6915) nach Rot am See verlegt.<br />
HRB 746659<br />
blueIT Solutions UG (haftungsbeschränkt)<br />
Weikersheim. Geschäftsanschrift:<br />
Stettinstraße 12, 97990 Weikersheim.<br />
Die IT-Beratung und Entwicklung von<br />
Lösungen für gemeinnützige Organisationen.<br />
6.000,00 EUR.Geschäftsführer: Schulze,<br />
Olaf, Weikersheim, *21.06.1963 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Beck, Denis, Stuttgart, *07.07.1994<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Eich, Björn,<br />
Stuttgart, *<strong>11</strong>.05.198 Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung Gesellschaftsvertrag vom<br />
20.05.2021. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 30.06.<strong>2023</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 1 (Sitz) beschlossen.<br />
Der Sitz ist von Stuttgart (Amtsgericht Stuttgart<br />
HRB 779694) nach Weikersheim verlegt.<br />
HRB 791225<br />
B&K Invest GmbH Gaildorf. Geschäftsanschrift:<br />
Max-Eyth-Straße 7, 74405 Gaildorf.<br />
Der Erwerb und die Veräußerung von<br />
Grundbesitz, der Erwerb und die Beteiligung<br />
von Unternehmen jedweder Art sowie<br />
die Verwaltung eigenen Vermögens. Des<br />
weiteren der Handel von und mit KFZ sowie<br />
Waren aller Art sowie deren Im- und Export.<br />
25.000,00 EUR Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Keskek, Mahrem, Gaildorf, *23.10.1980<br />
einzelvertretungsberechtigt. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />
vom 15.06.<strong>2023</strong>.<br />
HRB 746779<br />
Zimmerei-Holzbau Unbehauen Verwaltungs-GmbH<br />
Kreßberg. Geschäftsanschrift:<br />
Dinkelsbühlerstraße 23, 74594 Kreßberg.<br />
Die Übernahme der Geschäftsführung<br />
und der Position als persönlich haftende<br />
Gesellschafterin in der noch zu errichtenden<br />
Zimmerei-Holzbau Unbehauen GmbH & Co.<br />
KG. 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Unbehauen,<br />
Albert Oskar, Kreßberg, *24.07.1987<br />
einzelvertretungsberechtigt: Unbehauen*,<br />
Lisa, Kreßberg, *03.03.1990 Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />
vom 07.08.<strong>2023</strong>.<br />
HRB 746769<br />
CRZY Holding GmbH Wallhausen. Geschäftsanschrift:<br />
Lindberghweg 4, 74599<br />
Wallhausen. Die Verwaltung eigenen Vermögens,<br />
insbesondere die Beteiligung an<br />
anderen Unternehmen in jeder beliebigen<br />
Rechtsform, ferner die Erbringung von<br />
Beratungsleitungen. 25.000,00 EUR Geschäftsführer:<br />
Etl, Andreas Otto, Wallhausen,<br />
*27.01.1980 einzelvertretungsberechtigt. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />
vom 09.08.<strong>2023</strong> mit Änderung<br />
vom 22.09.<strong>2023</strong>.<br />
HRB 791202<br />
HRMS Holding GmbH Schwäbisch Hall.<br />
Geschäftsanschrift: Wettbach 1/1, 74523<br />
Schwäbisch Hall. Das Halten und Verwalten<br />
von Beteiligungen und die Erbringung von<br />
Dienstleistungen aller Art., insbesondere<br />
Unternehmensberatung und Consulting<br />
25.000,00 EUR Geschäftsführer: Röhrich,<br />
Elko, Michelfeld, *14.12.1975 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Geschäftsführer: Metschke,<br />
Rainer, Schwäbisch Hall, *26.04.1976 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung Gesellschaftsvertrag vom<br />
10.08.<strong>2023</strong> mit Änderung vom 14.09.<strong>2023</strong>.<br />
HRB 791289<br />
STRÖMER GmbH Schwäbisch Hall. Geschäftsanschrift:<br />
Wettbach 1/1, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Der Erwerb, das Halten, Verwalten,<br />
Vermietung und Verpachtung von (eigenem)<br />
Grundbesitz auf eigene Rechnung und im eigenen<br />
Namen. 25.000,00 EUR. Geschäftsführerin:<br />
Metschke, Sabrina, Schwäbisch Hall,<br />
*22.06.1986 einzelvertretungsberechtigt mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />
vom 10.08.<strong>2023</strong>.<br />
HRB 79<strong>11</strong>84<br />
LT Verwaltungs GmbH Öhringen. Geschäftsanschrift:<br />
Goppeltstraße 32, 74613<br />
Öhringen. Das Halten und Verwalten von Beteiligungen<br />
an anderen Unternehmen. Weiterer<br />
Gegenstand ist die Übernahme der persönlichen<br />
Haftung und der Geschäftsführung<br />
sowie Vertretung bei Kommanditgesellschaften<br />
als persönlich haftende geschäftsführende<br />
Gesellschafterin (Komplementärin).<br />
25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Terzici,<br />
Luzia, geb. Korca, Öhringen, *20.08.1992<br />
einzelvertretungsberechtigt. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />
vom 18.08.<strong>2023</strong>.<br />
HRB 257016<br />
Black Light Turtle Games UG (haftungsbeschränkt)<br />
Kreßberg. Geschäftsanschrift:<br />
c/o Ilselore Lehr, Tempelhof 3,<br />
74594 Kreßberg. Die Produktion und der<br />
Vertrieb von Unterhaltungs- und Bildungssoftware,<br />
analogen Spielen und narrativen<br />
Medien sowie die Organisation und Durchführung<br />
von Lehrveranstaltungen sowie damit<br />
zusammenhängenden Dienstleistungen.<br />
400,00 EUR. Geschäftsführer: 1. Lehr, Moritz,<br />
*25.08.1985, Warschau/Polen mit der Befugnis<br />
Rechtsgeschäfte mit sich selbst oder als<br />
Vertreter Dritter abzuschließen Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />
vom: 21.08.<strong>2023</strong>.<br />
HRB 791422<br />
FDE Digital 360grad UG (haftungsbeschränkt)<br />
Bretzfeld. Geschäftsanschrift:<br />
Siebeneicherstraße 7, 74626 Bretzfeld. Beratung,<br />
Dienstleistung, Entwicklung und Verkauf<br />
sowie Handel von Produkten & Dienstleistungen<br />
aller Art, insbesondere in der IT<br />
Beratung und dem Multi-Projektmanagement,<br />
der Vermarktung und Entwicklung von<br />
E-Commerce Hard- und Softwarelösungen,<br />
dem Handel und Vertrieb von Produkten und<br />
Dienstleistungen im Bereich der Automatisierungstechnik/SmartHome/Multir<br />
oom, sowie<br />
Handel mit Outdoor- und Gartenzubehör<br />
aller Art. 2.000,00 EUR. Geschäftsführer:<br />
Ehrbar, Florian, Bretzfeld, *28.03.1993 mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />
vom 21.08.<strong>2023</strong>.<br />
HRB 791215<br />
M. Dietrich Holding GmbH Schwäbisch<br />
Hall. Geschäftsanschrift: Scherbenmühle 1,<br />
74523 Schwäbisch Hall. Die Verwaltung eigenen<br />
Vermögens, insbesondere Halten und<br />
Verwalten von Gesellschaftsbeteiligungen.<br />
50.000,00 EUR Geschäftsführer: Dietrich,<br />
Marco, Schwäbisch Hall, *10.<strong>11</strong>.1971 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung Gesellschaftsvertrag vom<br />
25.08.<strong>2023</strong>.<br />
HRB 79<strong>11</strong>74<br />
RELLÜM GmbH Forchtenberg. Geschäftsanschrift:<br />
Ziegelsteige 3/1, 74670 Forchtenberg.<br />
Die Gründung, der Erwerb, das Halten<br />
und das Verwalten von Beteiligungen an<br />
anderen Unternehmen sowie die Verwaltung<br />
eigenen Vermögens. 25.000,00 EUR. Geschäftsführerin:<br />
Müller, Tina Michaela,<br />
Forchtenberg, *12.08.1980 mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />
vom 31.08.<strong>2023</strong>.<br />
HRB 746768<br />
TLD Natur GmbH Crailsheim. Geschäftsanschrift:<br />
Mittlerer Weg 38, 74564<br />
Crailsheim. Entwicklung, Herstellung, Vermarktung<br />
und Vertrieb von umweltfreundlichen<br />
Insektenbekämpfungsprodukten und<br />
Zubehör. 25.000,00 EUR Geschäftsführer:<br />
Gerber, Dominic Michael, Frankenhardt,<br />
*23.10.1991 mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Geschäftsführer: Müller,<br />
Thomas Michael, Crailsheim, *15.01.1966<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Geschäftsführer: Böhme, Luisa Josephine,<br />
Satteldorf, *27.04.1993 mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />
vom 04.09.<strong>2023</strong>.<br />
HRB 746755<br />
Weiland Beteiligungs UG (haftungsbeschränkt)<br />
Bad Mergentheim. Geschäftsanschrift:<br />
Wachbacher Straße 15, 97980 Bad<br />
Mergentheim. Erwerb, das Halten und das<br />
Verwalten von Beteiligungen an Unternehmen<br />
und die Veräußerung von Beteiligungen<br />
jeder Art, die gewerbliche Erbringung<br />
von Dienstleistungen an verbundene und<br />
nicht verbundene Unternehmen sowie alle<br />
Tätigkeiten, die zu den Aktivitäten einer<br />
geschäftsleitenden Holding gehören, ferner<br />
Erwerb, Halten, Vermieten, Verwalten und<br />
Veräußerung von Immobilien, jeweils im Inund<br />
Ausland. 5.000,00 EUR Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />
Weiland, Thomas, Boxberg, *16.08.1994<br />
einzelvertretungsberechtigt. Geschäftsführer:<br />
Weiland, Jan, Bad Mergentheim, *02.07.1992<br />
einzelvertretungsberechtigt. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />
vom 08.09.<strong>2023</strong>.<br />
HRB 746834<br />
Weiland Immobilien UG (haftungsbeschränkt)<br />
Bad Mergentheim. Geschäftsanschrift:<br />
Wachbacher Straße 15, 97980 Bad<br />
Mergentheim. Erwerb, Halten, Vermieten,<br />
Verwalten und Veräußerung von Immobilien<br />
sowie die Beteiligung an Immobilienunternehmen,<br />
jeweils im In- und Ausland.<br />
3.000,00 EUR. Geschäftsführer: Weiland,<br />
Thomas, Boxberg, *16.08.1994 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Geschäftsführer: Weiland,<br />
Jan, Bad Mergentheim, *02.07.1992 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung Gesellschaftsvertrag vom<br />
08.09.<strong>2023</strong>.<br />
HRB 791494<br />
TS Holding GmbH Michelfeld. Geschäftsanschrift:<br />
In der Kerz 4, 74545 Michelfeld. Der<br />
Erwerb, das Halten und Verwalten sowie die<br />
Veräußerung von eigenen Firmenbeteiligungen<br />
(ohne Bankgeschäfte). 25.000,00 EUR. .<br />
Geschäftsführer: Seidl, Tim, Schwäbisch Hall,<br />
*15.10.1999 einzelvertretungsberechtigt. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />
vom 08.09.<strong>2023</strong>.<br />
HRB 791223<br />
Gasthof Kocherbähnle GmbH Gaildorf.<br />
Geschäftsanschrift: Schönberger Straße 8,<br />
74405 Gaildorf. Der Betrieb einer Gaststätte<br />
mit Hotel- und Pensionsbetrieb. 25.000,00<br />
EUR. Geschäftsführer: Dalacker, Kurt, Gaildorf,<br />
*29.08.1949 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />
Gesellschaftsvertrag vom 12.09.<strong>2023</strong>.<br />
HRB 791415<br />
Haller-PV Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH Schwäbisch Hall. Geschäftsanschrift:<br />
An der Limpurgbrücke 1, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Die Beteiligung als persönlich haftende<br />
Gesellschafterin an Kommanditgesellschaften,<br />
insbesondere an der Bürgerenergie<br />
Fasanenmühle GmbH & Co. KG, der Bürgerenergie<br />
Kesseläcker GmbH & Co. KG, der<br />
Bürgerenergie Steinäcker GmbH & Co. KG<br />
sowie der Bürgerenergie Hirtenäcker GmbH<br />
& Co. KG (nachfolgend gemeinsam auch<br />
„KG“), zu deren Unternehmensgegenstand<br />
jeweils die Errichtung und der Betrieb von<br />
Freiflächen Fotovoltaikanlagen, Stromspeicher,<br />
Umspannwerke und Nebenanlagen<br />
vorrangig in der Umgebung von Schwäbisch<br />
Hall sowie die Vermarktung des in den<br />
Freiflächen Fotovoltaikanlagen erzeugten<br />
Stromes gehören. 25.000,00 EUR. Geschäftsführer:<br />
Häfele, Wolfgang, Bühlertann,<br />
*07.02.1983. Geschäftsführer: Deeg, Thomas,<br />
Rosengarten, *29.10.1977. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />
vom 13.09.<strong>2023</strong>.<br />
HRB 791273<br />
M & W Holding GmbH Mainhardt. Geschäftsanschrift:<br />
Fuchsklinge 14, 74535<br />
Mainhardt. Der Erwerb, das Halten und<br />
Verwalten von Beteiligungen jeglicher Art<br />
sowie von Grundvermögen. 25.000,00 EUR<br />
Geschäftsführer: Merz, Marco Christian,<br />
Untermünkheim, *21.01.1994 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung Gesellschaftsvertrag vom<br />
20.09.<strong>2023</strong>.<br />
HRB 791424<br />
JEJ Ventures GmbH Obersontheim. Geschäftsanschrift:<br />
Schwabenstraße 21, 74423<br />
Obersontheim. Der Erwerb, das Halten<br />
und Verwalten eigenen Vermögens, insbesondere<br />
eigener Beteiligungen an anderen<br />
Unternehmen und Gesellschaften sowie<br />
die Übernahme von Leitungsfunktionen in<br />
solchen Unternehmen und Gesellschaften;<br />
dies jeweils in eigenem Namen und auf eigene<br />
Rechnung und nicht als Dienstleister<br />
für Dritte. 25.000,00 EUR. Geschäftsführer:<br />
Jank, Jan-Erik, Obersontheim, *17.01.1984<br />
einzelvertretungsberechtigt. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Hadtung Gesellschaftsvertrag<br />
vom 25.09.<strong>2023</strong>.<br />
HRB 791446<br />
AV Trockenbau UG (haftungsbeschränkt)<br />
Schwäbisch Hall. Geschäftsanschrift:<br />
Kaltenberg 44, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Der Trockenbau. 3.000,00 EUR. Geschäftsführer:<br />
Henkel, Vitali, Schwäbisch<br />
Hall, *04.01.1977. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung Gesellschaftsvertrag vom<br />
25.09.<strong>2023</strong>.<br />
Das Handelsregister wird präsentiert von:<br />
200 Mitarbeiter mit<br />
100 Schreibtischen.<br />
Wie geht das?<br />
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Mainklinger Straße 2 74586 Frankenhardt 07959 92991-0<br />
HRA 728761<br />
APS Technik GmbH & Co. KG Kreßberg.<br />
Geschäftsanschrift: Auweg 4, 74594 Kreßberg.<br />
Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />
vertritt einzeln. . Persönlich haftender<br />
Gesellschafter: APS Bau Verwaltungs GmbH,<br />
Kreßberg (Amtsgericht Ulm HRB 724963)<br />
Kommanditgesellschaft Kommanditist: Ballreich,<br />
Markus, Kreßberg, *09.06.1966, Einlage:<br />
25.000,00 EUR.<br />
HRB 791379<br />
OVIA - Elements GmbH Kupferzell.<br />
Geschäftsanschrift: Kupferzeller Straße 35,<br />
74635 Kupferzell. Die Entwicklung, die Herstellung<br />
und der Vertrieb - Ex- und Import -<br />
von Produkten und Technologien im Bereich<br />
der regenerativen Energien. 25.000,00 EUR.<br />
Geschäftsführer: Grohmann, Erwin Ernst,<br />
Künzelsau, *26.02.1960 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />
Gesellschaftsvertrag vom 28.09.<strong>2023</strong>.<br />
HRB 791342<br />
Matti Signs´N More GmbH Forchtenberg.<br />
Geschäftsanschrift: Ziegelsteige<br />
3/1, 74670 Forchtenberg. Der Handel mit<br />
Schildern und Werbeartikeln aller Art sowie<br />
Herstellung von kleineren Werbeschildern<br />
(ohne Leuchtreklame). 25.000,00 EUR.<br />
Geschäftsführerin: Müller, Tina Michaela,<br />
Forchtenberg, *12.08.1980. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />
vom 29.09.<strong>2023</strong>.<br />
HRA 728771<br />
Agrarservice Barth GmbH & Co. KG<br />
Rot am See. Neue Geschäftsanschrift: Seemühlenweg<br />
31, 74585 Rot am See. Jeder<br />
persönlich haftende Gesellschafter vertritt<br />
einzeln. Personenbezogene Daten (Sitz, Registerstelle)<br />
geändert bei Persönlich haftender<br />
Gesellschafter: Barth Agrar Verwaltungs<br />
GmbH, Rot am See (Amtsgericht Ulm HRB<br />
746765) mit der Befugnis - auch für die<br />
jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Kommanditgesellschaft Der<br />
Sitz ist von Wettringen (Amtsgericht Ansbach<br />
HRA 4329) nach Rot am See verlegt.<br />
Ausgeschieden als Kommanditist: Barth, Karl<br />
Heinz, Wettringen, *12.01.1958, Einlage:<br />
4.000,00 EUR. Für diese Einlage in Sonderrechtsnachfolge<br />
Einlage um 4.000,00 EUR<br />
erhöht bei Kommanditist: Barth, Jörg, Rot<br />
am See, *15.03.1985, Einlage: 20.000,00<br />
EUR. 05.10.<strong>2023</strong>.<br />
HRA 728772<br />
Zimmerei-Holzbau Unbehauen<br />
GmbH & Co. KG Kreßberg. Geschäftsanschrift:<br />
Dinkelsbühler Straße 23, 74594 Kreßberg.<br />
Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />
vertritt einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
Zimmerei-Holzbau Unbehauen Verwaltungs-GmbH,<br />
Kreßberg (Amtsgericht Ulm<br />
HRB 746779) mit der Befugnis - auch für die<br />
jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Kommanditgesellschaft Kommanditist:<br />
Unbehauen, Albert Oskar, Kreßberg,<br />
*24.07.1987, Einlage: 1.000,00 EUR.<br />
HRA 740623<br />
Bürgerenergie Hirtenäcker GmbH &<br />
Co. KG Schwäbisch Hall. Geschäftsanschrift:<br />
An der Limpurgbrücke 1, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />
vertritt einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
Haller-PV Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH, Schwäbisch Hall (Amtsgericht Stuttgart<br />
HRB 791415). Kommanditgesellschaft<br />
Kommanditist: Stadtwerke Schwäbisch Hall<br />
GmbH, Schwäbisch Hall (Amtsgericht Stuttgart<br />
HRB 570157), Einlage: 100.000,00 EUR.<br />
Veränderung<br />
HRB 734347<br />
Ferntech GmbH. Firma geändert; nun:<br />
Odyssey Energy Solutions GmbH. Nicht mehr<br />
Geschäftsführer: Emmerich, Roy, Kassel,<br />
Kaufen Mieten<br />
Service<br />
Fleet-<br />
Management<br />
Schulz BüroTechnikVertrieb GmbH<br />
Mainklinger Straße 2<br />
74586 Frankenhardt<br />
Tel.: 07959 / 926940<br />
www.schulz-buerotechnik.de<br />
*02.12.197Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 30.03.<strong>2023</strong> hat die Änderung des<br />
Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma, Sitz)<br />
beschlossen.<br />
HRB 580719<br />
Dürr Präzisionswerkzeuge GmbH.<br />
Gegenstand geändert; nun: Die Herstellung<br />
und der Vertrieb von Industriegütern. Die<br />
Gesellschafterversammlung vom 10.07.<strong>2023</strong><br />
hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages<br />
beschlossen.<br />
HRB 728918<br />
cf Fitness Crailsheim GmbH. Firma<br />
geändert; nun: Fitness United Crailsheim<br />
GmbH. Personenbezogene Daten von Amts<br />
wegen ergänzt bei Geschäftsführer: Abele,<br />
Marcus Alois, Stuttgart, *04.05.1975 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 27.07.<strong>2023</strong> hat die Änderung<br />
des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma und<br />
Sitz) beschlossen.<br />
HRB 790934<br />
Modepark Röther Vorratsgesellschaft<br />
mbH. Mit der „Röther Beteiligungs<br />
GmbH“, Michelfeld (Amtsgericht Stuttgart<br />
HRB 571636) wurde am 04.08.<strong>2023</strong> ein<br />
Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag<br />
abgeschlossen, dem die Gesellschafterversammlung<br />
am 04.08.<strong>2023</strong> zugestimmt<br />
hat. Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden<br />
wird Bezug genommen.<br />
HRA 57<strong>11</strong>12<br />
Wied GmbH & Co. KG Industrieautomation.<br />
Mit der Gesellschaft (übernehmender<br />
Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages<br />
vom 18.08.<strong>2023</strong> und<br />
der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten<br />
Rechtsträger vom 18.08.<strong>2023</strong> die Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung „S & W Schaltanlagenbau<br />
GmbH“, Eisenach (Amtsgericht<br />
Jena HRB 403644) verschmolzen (Verschmelzung<br />
zur Aufnahme).<br />
HRB 785248<br />
Adanos Holding GmbH. Stammkapital<br />
nun: 27.000,00 EUR. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 24.08.<strong>2023</strong> hat die Änderung<br />
des Gesellschaftsvertrages in § 3 (Stammkapital,<br />
Geschäftsanteile) beschlossen. Das<br />
Stammkapital ist um 2.000,00 EUR auf<br />
27.000,00 EUR erhöht.<br />
HRB 76<strong>11</strong>93<br />
ProVeQ GmbH. Firma geändert; nun:<br />
Qyou.best GmbH. Gegenstand geändert;<br />
nun: Gegenstand des Unternehmens ist Entwicklung<br />
und Vertrieb von standardisierten<br />
und kundenspezifischen Bildungsprodukten<br />
mit Prüfungszertifikat (z. B. nach DI N EN<br />
ISO 17024) b. Beratung von Unternehmen/<br />
Führungskräften (Unternehmensberatung),<br />
Teams, Mannschaften und Musikensembles<br />
(Teambildung) sowie Privatpersonen<br />
(Lebensberatung) Durchführung von<br />
„camps“: Veranstaltungen zum Erwerb<br />
unterschiedlicher Kompetenzen für Einzelne<br />
und Teams aus allen Bereichen (Führungskräfte,<br />
Projektteams, Musikensembles, etc.)<br />
- speziell zur Anwendung der unter a. selbst<br />
entwickelten Produkte bzw. zur Vorbereitung<br />
auf damit korrelierende Prüfungen z.B. bei<br />
der DEKRA Certification. Optimierung von<br />
Prozessen jeder Art; Konzepte für und Begleitung<br />
von Change-Projekten Unterstützung<br />
der Qualitätssicherung; Ideen, Konzepte,<br />
Beratung, Workshops u.a. Entwicklung von<br />
Sondermaschinen und Vorrichtungen - insbesondere<br />
zur Prozesskontrolle und Qualitätssicherung<br />
- und deren Begleitung durch<br />
Konzepterstellung, Konstruktionsbegleitung,<br />
Projektleitung und Erbringen ähnlicher Service-<br />
und Beratungsleistungen. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 25.08.<strong>2023</strong> hat<br />
die Änderung des Gesellschaftsvertrages in<br />
§ 1 (Firma und Sitz), § 2 (Gegenstand des<br />
Unternehmens) beschlossen.<br />
HRB 790006<br />
TELTEC International GmbH. Stammkapital<br />
nun: 122.497,00 EUR. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 25.08.<strong>2023</strong> hat<br />
die Änderung des Gesellschaftsvertrages in<br />
Ziff. 3 (Stammkapital) beschlossen. Das<br />
Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />
vom gleichen Tag um<br />
97.497,00 EUR erhöht.<br />
HRB 79<strong>11</strong>04<br />
PV Halberg GmbH. Mit der „PRIN<br />
Holding GmbH“, Niedernhall (Amtsgericht<br />
Stuttgart HRB 776504) wurde am 04.09.<strong>2023</strong><br />
ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag<br />
abgeschlossen, dem die Gesellschafterversammlung<br />
am selben Tag zugestimmt<br />
hat. Auf die bei Gericht eingereichten<br />
Urkunden wird Bezug genommen.<br />
HRB 747334<br />
Weinberger Objekt GmbH. Mit der<br />
„WEINBERGER FINANZHOLDING GmbH“,<br />
Öhringen (Amtsgericht Stuttgart HRB<br />
776142) wurde am 06.09.<strong>2023</strong> ein Ergebnisabführungsvertrag<br />
abgeschlossen, dem die<br />
Gesellschafterversammlung am 06.09.<strong>2023</strong><br />
zugestimmt hat. Auf die bei Gericht eingereichten<br />
Urkunden wird Bezug genommen.<br />
HRB 776212<br />
WEINBERGER Bauen und Wohnen<br />
GmbH. Mit der „WEINBERGER FINANZ-<br />
HOLDING GmbH“, Öhringen (Amtsgericht<br />
Stuttgart HRB 776142) wurde am 06.09.<strong>2023</strong><br />
ein Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen,<br />
dem die Gesellschafterversammlungen<br />
am 07.09.<strong>2023</strong> zugestimmt haben. Auf die<br />
bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug<br />
genommen.<br />
HRB 778087<br />
WEINBERGER Immovest GmbH.<br />
Ihr Partner für die Region<br />
Hohenlohe-Franken<br />
Mit der „WEINBERGER FINANZHOLDING<br />
GmbH“, Öhringen (Amtsgericht Stuttgart<br />
HRB 776142) wurde am 06.09.<strong>2023</strong> ein<br />
Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen,<br />
dem die Gesellschafterversammlung am<br />
07.09.<strong>2023</strong> zugestimmt hat. Auf die bei Gericht<br />
eingereichten Urkunden wird Bezug<br />
genommen.<br />
HRB 742773<br />
Taubertal Service Verwaltungs UG<br />
(haftungsbeschränkt) Firma geändert;<br />
nun: Taubertal Service GmbH. Gegenstand<br />
geändert; nun: Die Erbringung von Bauleistungen<br />
aller Art, wie z.B. Abrissarbeiten,<br />
Trockenbauarbeiten, Gipserarbeiten oder<br />
Malerarbeiten sowie darüber hinaus die Erbringung<br />
von Dienstleistungen im Rahmen<br />
der Verwaltung von Grundbesitz sowie die<br />
Errichtung und der Betrieb einer Photovoltaikanlage.<br />
Stammkapital nun: 25.000,00<br />
EUR Die Gesellschafterversammlung vom<br />
08.09.<strong>2023</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in §§ 1 (Rechtsform,Firma,<br />
Sitz), 2 (Gegenstand des Unternehmens)<br />
und 5 (Stammkapital) beschlossen. Das<br />
Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />
vom gleichen Tag um<br />
24.000,00 EUR auf 25.000,00 EUR erhöht.<br />
HRB 768424<br />
Spedition Pfau & Kotlarski GmbH.<br />
Durch Beschluss des Amtsgerichts Heilbronn<br />
vom 08.09.<strong>2023</strong> (3 IN 68/23) wurde über das<br />
Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren<br />
eröffnet.<br />
HRB 7910<strong>11</strong><br />
Ziegler Baustoffe GmbH. Die Eintragung<br />
der Ausgliederung ist im Register des<br />
Sitzes des übertragenden Rechtsträgers „MO<br />
Holding GmbH“, Öhringen (Amtsgericht<br />
Stuttgart HRB 741339) am <strong>11</strong>.09.<strong>2023</strong> erfolgt.<br />
Gemäß § 130 Abs. 2 UmwG von Amts<br />
wegen eingetragen.<br />
HRB 775843<br />
Hohenloher Formstruktur Verwaltungs-GmbH.<br />
Firma geändert; nun: Krüth<br />
GmbH Süd. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 12.09.<strong>2023</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 1 Ziffer 1 beschlossen.<br />
HRB 571379<br />
OPTIMA Auslandsbeteiligungen<br />
GmbH. Firma geändert; nun: OPTIMA<br />
international GmbH. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 13.09.<strong>2023</strong> hat die Änderung<br />
des Gesellschaftsvertrages in § 1 Abs.1 beschlossen.<br />
HRB 571789<br />
Metzgerei S. Hespelt GmbH. Firma<br />
geändert; nun: Hespelt Immobilien GmbH.<br />
Neue Geschäftsanschrift: Willy-Brandt-Allee<br />
52, 74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand geändert;<br />
nun: Verwaltung, Vermietung und<br />
Verpachtung von Grundbesitz, das gewerbliche<br />
Halten von Beteiligungen und das gewerbliche<br />
Verwalten eigenen Vermögens. Die<br />
Gesellschafterversammlung vom 14.09.<strong>2023</strong><br />
hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 1 (Firma und Sitz) und § 2 (Gegenstand<br />
des Unternehmens) beschlossen.<br />
HRB 754346<br />
Bissinger Saffrich + Partner GmbH<br />
Steuerberatungsgesellschaft. Firma<br />
geändert; nun: Lehleiter + Partner Hohenlohe<br />
Steuerberatungsgesellschaft mbH. Die<br />
Gesellschafterversammlung vom 14.09.<strong>2023</strong><br />
hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 1 (Firma und Sitz) beschlossen.<br />
HRA 670605<br />
Spedition Lindenmeyer GmbH & Co.<br />
KG. Errichtet: Zweigniederlassung unter<br />
der Firma Spedition Lindenmeyer GmbH &<br />
Co. KG. Niederlassung Ansbach, 91522 Ansbach,<br />
Geschäftsanschrift: Draisstraße 22,<br />
91522 Ansbach Hüfner Möbelspedition Inh.<br />
Spedition Lindenmeyer GmbH & Co. KG.<br />
Zweigniederlassung Schwäbisch Hall, 74523<br />
Schwäbisch Hall, Geschäftsanschrift: Neubergstraße<br />
19, 74523 Schwäbisch Hall<br />
HRA 739290<br />
HSM Besitz GmbH & Co. KG. Einlage<br />
herabgesetzt bei Kommanditist: S.D.<br />
Fürst zu Hohenlohe-Waldenburg., Felix<br />
Friedrich-Karl Michael Maria, Waldenburg,<br />
*12.03.1963, Einlage: 24.950,00 EUR. Im<br />
Wege der Sonderrechtsnachfolge eingetreten<br />
als: Kommanditist: S. D. Prinz zu Hohenlohe-Waldenburg,<br />
Albrecht, Waldenburg,<br />
*25.01.2002, Einlage: 25,00 EUR. Im Wege<br />
der Sonderrechtsnachfolge eingetreten<br />
als: Kommanditist: S. D. Prinz zu Hohenlohe-Waldenburg,<br />
Franz, Waldenburg,<br />
*23.02.2005, Einlage: 25,00 EUR.<br />
HRA 739819<br />
Seclano GmbH & Co. KG. Personenbezogene<br />
Daten (Sitz) geändert bei Persönlich<br />
haftender Gesellschafter: REFERGY GmbH,<br />
Michelbach an der Bilz (Amtsgericht Stuttgart<br />
HRB 788583).<br />
HRB 571828<br />
HKS Systeme GmbH. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Rinsch, Markus, Krefeld,<br />
*20.06.1967 Gesamtprokura gemeinsam mit<br />
einem Geschäftsführer oder einem anderen<br />
Prokuristen: Welzel, Thomas, Paderborn,<br />
*10.05.1975 Lödige, Christian, Paderborn,<br />
*08.08.1983.<br />
HRB 671362<br />
Franz & Wach Personalservice<br />
GmbH. Nicht mehr Geschäftsführer: Nusko,<br />
Andreas, Bad Mergentheim, *23.10.1975.<br />
HRB 680762<br />
Limot Verwaltungs-GmbH. Personenbezogene<br />
Daten (Wohnort) berichtigt bei<br />
Geschäftsführer: Haase, Alexander, Leonding<br />
/ Österreich, *27.06.1991 einzelvertretungsberechtigt.<br />
HRB 735334<br />
Scharfenecker Immobilien Besitzund<br />
Verwaltungs GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Hedderich, Philipp Alexander,<br />
Meckenheim, *02.06.1978 einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der
November <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 252<br />
Handelsregister 19<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />
tals Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 737597<br />
Fahrschule Bigfoot GmbH. Änderung<br />
g<br />
der Geschäftsanschrift: Seestraße 29, 74405<br />
Gaildorf.<br />
HRB 746528<br />
Zuiko Europe GmbH. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 25.09.<strong>2023</strong> hat die<br />
Änderung des Gesellschaftsvertrages in §<br />
5 (Geschäftsjahr, Gewinnverwendung) beschlossen.<br />
rHRB 746716<br />
REZEPLAN GmbH. Personenbezogene Daten<br />
(Nachname) von Amts wegen berichtigt<br />
bei Geschäftsführer: Andruk, Anna, Ilshofen,<br />
*30.05.1980 einzelvertretungsberechtigt mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 768424<br />
Spedition Pfau & Kotlarski GmbH.<br />
Ergänzung zur Eintragung Nummer 3 Spalte<br />
6 von Amts wegen: Die Gesellschaft ist durch<br />
Eröffnung des Insolvenzverfahrens über<br />
ihr Vermögen (Amtsgericht Heilbronn, 3 IN<br />
68/23) aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG<br />
i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.<br />
HRB 5329<br />
WSH Wurzinger Facility Management<br />
GmbH. Bestellt: Geschäftsführer: Ulfig, Andreas,<br />
Herrieden, *27.05.1981 Ausgeschieden:<br />
Geschäftsführer: Wurzinger, Günter, Feuchtwangen,<br />
*15.12.1948.<br />
tHRB 580236<br />
Wöhwa GmbH. Gesamtprokura gemeinsam<br />
mit einem Geschäftsführer oder einem<br />
anderen Prokuristen: Albrecht, Markus,<br />
Bretzfeld, *07.12.1986 Wagner, Michael,<br />
Bretzfeld, *26.05.1986.<br />
HRB 680871<br />
ConDiaZ GmbH. 26.09.<strong>2023</strong> Erbstößer.<br />
Eintragung laufende Nr. 1 Spalte 7 von Amts<br />
wegen aus technischen Gründen gerötet.<br />
HRB 733223<br />
Weise Fashion Verwaltungs-GmbH.<br />
ABestellt als Geschäftsführer: Hataraki, Anne-<br />
Kathrin, Düsseldorf, *26.07.1979 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Braun, Carolin Elisa, Neuss, *10.06.1994<br />
einzelvertretungsberechtigt. Nicht mehr<br />
Geschäftsführer: Banozic, Zoran, Crailsheim,<br />
a<br />
*12.10.1966.<br />
HRB 790159<br />
R.Brand Group GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Schulte-Angels, Anna-Lena,<br />
Rüthen, *31.08.1978. Einzelvertretungsberechtigt.<br />
Bestellt als Geschäftsführer: Heinold,<br />
Raphael, Düsseldorf, *<strong>11</strong>.08.1978.<br />
HRB 790247<br />
New P. C. GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Schulte-Angels, Anna-Lena, Rüthen,<br />
*31.08.1978. Einzelvertretungsberechtigt.<br />
Bestellt als Geschäftsführer: Heinold, Raphael,<br />
Düsseldorf, *<strong>11</strong>.08.1978.<br />
aHRB 790257<br />
New Pionier Berufsbekleidung<br />
GmbH. Bestellt als Geschäftsführer: Schulte-<br />
Angels, Anna-Lena, Rüthen, *31.08.1978.<br />
Einzelvertretungsberechtigt. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Heinold, Raphael, Düsseldorf,<br />
*<strong>11</strong>.08.1978 einzelvertretungsberechtigt.<br />
HRA 590421<br />
rKilian - Apotheke, Apothekerin Elfriede<br />
Renner e.K. Firma geändert; nun:<br />
Kilian - Apotheke, Apotheker Walter-Erich<br />
Daigeler e.K. Neuer Inhaber: Daigeler, Walter-<br />
Erich, Würzburg, *05.<strong>11</strong>.1950. Ausgeschieden<br />
als Inhaber: Renner, Herta Elfriede, geb.<br />
Müller, Gerbrunn, *29.04.1943 Der Übergang<br />
der im Geschäftsbetrieb des früheren<br />
Inhaberin Herta Elfriede Renner, geb. Müller,<br />
Gerbrunn begründeten Forderungen und<br />
Verbindlichkeiten ist ausgeschlossen.<br />
xHRA 722019<br />
APS Bau GmbH & Co. KG. Einlage erhöht<br />
bei Kommanditist: Ballreich, Markus,<br />
Kreßberg, *09.06.1966, Einlage: 100.000,00<br />
EUR.<br />
HRA 732908<br />
ZIEHL-ABEGG AUTOMOTIVE GmbH &<br />
Co. KG. Prokura erloschen: Munz, Maxmilian,<br />
Schwäbisch Hall, *31.03.1984.<br />
HRB 590342<br />
Hommel Hercules - Meßtechnik Verwaltungs-GmbH.<br />
Gesamtprokura gemeinsam<br />
mit einem Geschäftsführer: Bayrasy,<br />
Mailing, Oftersheim, *21.09.1987.<br />
HRB 721925<br />
Peter Zentler Transporte und Baustoffhandels<br />
GmbH. Bestellt als Geschäftsführerin:<br />
Zentler-Steinbach, Anna<br />
Christine, Öhringen, *26.04.1991. Einzelvertretungsberechtigt.<br />
Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Zentler, Marie-Katrin, Öhringen,<br />
*31.01.1982 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Zentler, Peter,<br />
Öhringen, *05.03.1952.<br />
HRB 733937<br />
HT Beteiligungs GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Hedderich, Philipp Alexander,<br />
Meckenheim, *02.06.1978 einzelvertretungsberechtigt.<br />
HRB 760144<br />
Elektro Erkert GmbH. Änderung der<br />
Geschäftsanschrift: Alfred-Leikam-Straße 1,<br />
74523 Schwäbisch Hall.<br />
HRB 776213<br />
Harsch Bau Immobilien GmbH. Änderung<br />
der Geschäftsanschrift: Im Stolzenrain<br />
2, 74532 Ilshofen.<br />
HRB 777731<br />
PLR GmbH. Gegenstand geändert; nun:<br />
sind Dienstleistungen im Bereich Elektrik,<br />
Vermittlung von Subunternehmen im Baugewerbe<br />
und Ausführung von Hilfsarbeiten<br />
im Baugewerbe. Weiterer Gegenstand ist<br />
die Jugend- und Altenhilfe sowie die Unterstützung<br />
hilfsbedürftiger Personen, ferner<br />
die Arbeitsvermittlung und Vermittlung von<br />
Pflegekräften in der Pflegebranche sowie<br />
der eigene Einsatz von Pflegekräften. Der<br />
Unternehmensgegenstand wird verwirklicht<br />
insbesondere durch die Vermittlung von<br />
Arbeitskräften. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 27.09.<strong>2023</strong> hat die Änderung des<br />
Gesellschaftsvertrages in § 3 (Gegenstand)<br />
beschlossen.<br />
HRB 790533<br />
Halde 447 GmbH. Firma geändert; nun:<br />
CeraStone GmbH. Sitz verlegt; nun: Schwäbisch<br />
Hall Neue Geschäftsanschrift: Hofäcker<br />
4, 74523 Schwäbisch Hall Gegenstand geändert;<br />
nun: Gegenstand des Unternehmens ist<br />
der Handel mit Waren aller Art, insbesondere<br />
der Handel mit Naturstein und verwandten<br />
Produkten, Keramik, Glas, Holz und Mineralwerkstoff<br />
sowie die Verarbeitung der<br />
genannten Produkte. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Kuppetz, Michael, Schwäbisch Hall,<br />
*07.12.1968. Einzelvertretungsberechtigt.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Schmelt, Jens,<br />
Stuttgart, *28.07.1960 Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 27.09.<strong>2023</strong> hat die Neufassung<br />
des Gesellschaftsvertrages beschlossen.<br />
HRB 571623<br />
BEW-Umformtechnik GmbH. Die<br />
Gesellschafterversammlung vom 28.09.<strong>2023</strong><br />
hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 4 (Dauer und Geschäftsjahr) beschlossen.<br />
HRB 590472<br />
STAHL CraneSystems GmbH. Personenbezogene<br />
Daten (Wohnort) geändert<br />
bei Geschäftsführer: Rustowicz, Gregory<br />
Peter, Charlotte, North Carolina / Vereinigte<br />
Staaten, *13.04.1960..<br />
HRB 783032<br />
Architekturbüro Schoch GmbH. Firma<br />
geändert; nun: Architekturbüro Jannik<br />
Schoch GmbH. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 28.09.<strong>2023</strong> hat die Änderung des<br />
Gesellschaftsvertrages in § 1 beschlossen.<br />
HRB 670905<br />
QUALTY365 GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Hedderich, Philipp Alexander, Meckenheim,<br />
*02.06.1978 einzelvertretungsberechtigt.<br />
HRB 727612<br />
Gesundheitsholding Tauberfranken<br />
gemeinnützige GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Dr. Zils, Frank, Heidesheim,<br />
*22.05.1967 einzelvertretungsberechtigt.<br />
HRB 781002<br />
HG Montageservice GmbH. Neue Geschäftsanschrift:<br />
Bernhard-Göring-Straße 27,<br />
04107 Leipzig Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Niedzwiecka, Anna, Szczodrzykowo / Polen,<br />
*27.06.1983 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Girnus, Kurt<br />
Lukas, Schwäbisch Hall, *<strong>11</strong>.09.1996 Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Herber, Christian Wilhelm,<br />
Schwäbisch Hall, *09.08.1975.<br />
HRB 790255<br />
New Baldessarini GmbH. Bestellt als<br />
Geschäftsführer: Schulte-Angels, Anna-Lena,<br />
Rüthen, *31.08.1978. Einzelvertretungsberechtigt.<br />
Bestellt als Geschäftsführer: Heinold,<br />
Raphael, Düsseldorf, *<strong>11</strong>.08.1978 .<br />
HRB 790894<br />
TopFit Schwäbisch Hall Robert Bosch<br />
Straße GmbH. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />
c/o TopFit Fitness- und Freizeitanlagen<br />
GmbH & Co. KG, Goethestraße 5,<br />
73525 Schwäbisch Gmünd. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Petersen, Nils-Henrik, Fuchstal,<br />
*<strong>11</strong>.02.1986 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Frank, Rita<br />
Monika, Lorch, *25.02.1968 Einzelprokura:<br />
Frank, Rita Monika, Lorch, *25.02.1968.<br />
HRA 580847<br />
Wolf Racing Neuenstein GmbH & Co.<br />
KG. Durch Beschluss des Amtsgerichts Heilbronn<br />
vom 01.10.<strong>2023</strong> (9 IN 650/23) wurde<br />
über das Vermögen der Gesellschaft das<br />
Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft<br />
ist aufgelöst. Gemäß § 131 Abs. 1 HGB, § 161<br />
Abs. 2 HGB i.V. § 143 Abs. 1 HGB von Amts<br />
wegen eingetragen.<br />
HRA 570796<br />
ZIEHL industrie-elektronik GmbH<br />
+ Co KG. Gesamtprokura gemeinsam mit<br />
einem persönlich haftenden Gesellschafter<br />
oder einem anderen Prokuristen: Kaßen, Andreas,<br />
Aalen, *05.05.1980 Umbach, Andreas,<br />
Öhringen, *05.04.1984.<br />
HRA 680666<br />
Wohnbau Kästner GmbH & Co. KG.<br />
Ausgeschieden als Kommanditist: Kästner,<br />
Joachim, Diplom-Bauingenieur (FH), Schonach,<br />
Einlage: 250.000,00 DEM. Für einen<br />
Teil dieser Einlage in Sonderrechtsnachfolge<br />
eingetreten und danach unter weiterer Übertragung<br />
ihrer Einlage wieder ausgeschieden<br />
als Kommanditist: Kästner, Martina Margret,<br />
Creglingen, *17.05.1963, Einlage:<br />
62.500,00 DEM. Für einen Teil dieser Einlage<br />
in Sonderrechtsnachfolge eingetreten und<br />
danach unter weiterer Übertragung ihrer<br />
Einlage wieder ausgeschieden als Kommanditist:<br />
Kleinschrodt, Julia Sophie, Creglingen,<br />
*28.01.1994, Einlage: 62.500,00 DEM. Für<br />
einen Teil dieser Einlage in Sonderrechtsnachfolge<br />
eingetreten und danach unter<br />
weiterer Übertragung ihrer Einlage wieder<br />
ausgeschieden als Kommanditist: Kästner,<br />
Carolin Franziska, Würzburg, *30.03.1991,<br />
Einlage: 62.500,00 DEM. Für einen Teil dieser<br />
Einlage in Höhe von 62.500,00 DEM von<br />
Joachim Kästner in Sonderrechtsnachfolge<br />
eingetreten unter anschließender Erhöhung<br />
der Einlage um 187.500,00 DEM durch Übertragung<br />
der Anteile in Sonderrechtsnachfolge<br />
von je 62.500,00 DEM von M. Kästner,<br />
J. Kleinschrodt und C. Kästner bei Kommanditist:<br />
Kästner, Christian Jonas, Creglingen,<br />
*14.05.1997, Einlage: 250.000,00 DEM.<br />
HRA 723764<br />
empresto GmbH & Co.KG. Durch Beschluss<br />
des Amtsgerichts Crailsheim vom<br />
02.10.<strong>2023</strong> (1 1 IN 42/23) wurde ein vorläufiger<br />
Insolvenzverwalter bestellt. Verfügungen<br />
der Gesellschaft über Gegenstände ihres Vermögens<br />
sind nur noch mit Zustimmung des<br />
vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam (§<br />
21 Abs. 2 Nr. 2 InsO).<br />
HRA 724437<br />
Kreuzberg-Apotheke e.Kfr., Inh.<br />
Lidia Schreiner. Firma geändert; nun:<br />
Kreuzberg-Apotheke e.K., Inhaber Deniz<br />
Orhan Fabig. Neuer Inhaber: Fabig, Deniz<br />
Orhan, Hamburg, *02.06.1993. Ausgeschieden<br />
als Inhaber: Schreiner, Lidia, Ansbach,<br />
*10.05.1954. Der Übergang der im Geschäftsbetrieb<br />
des früheren Inhabers begründeten<br />
Forderungen und Verbindlichkeiten ist ausgeschlossen.<br />
HRA 724949<br />
Bolz Agrar KG. Einlage um 1.250,00<br />
EUR herabgesetzt bei Kommanditist: Bolz,<br />
Hermann Walter, Wallhausen, *17.03.1963,<br />
Einlage: 5.000,00 EUR.<br />
HRA 728941<br />
KSMA-Sitzler Besitzgesellschaft mbH<br />
& Co. KG. Einlage um 1.000,00 EUR herabgesetzt<br />
bei Kommanditist: Sitzler, Karl-Heinz,<br />
Schöntal, *24.04.1960, Einlage: <strong>11</strong>9.000,00<br />
EUR. Für den herabgesetzten Teil dieser Einlage<br />
in Sonderrechtsnachfolge eingetreten<br />
als Kommanditist: Sitzler, Tobias, Schöntal,<br />
*31.12.1998, Einlage: 1.000,00 EUR.<br />
HRB 680577<br />
Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim<br />
gemeinnützige GmbH. Bestellt als<br />
Geschäftsführer: Dr. Zils, Frank, Heidesheim,<br />
*22.05.1967 einzelvertretungsberechtigt.<br />
HRB 690169<br />
Bosch Verwaltungs-GmbH. Nicht mehr<br />
Geschäftsführer: Kastler, Gerd, Blaufelden,<br />
*02.05.19702.<br />
HRB 726414<br />
AWAPLAN Abwassertechnische Planungs-<br />
u. Service Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung. Durch Beschluss<br />
des Amtsgerichts Crailsheim vom 02.10.<strong>2023</strong><br />
(5 1 IN 36/23) wurde über das Vermögen der<br />
Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet.<br />
Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des<br />
Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen aufgelöst.<br />
Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65<br />
Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.<br />
HRB 779720<br />
INPL GmbH. Neue Geschäftsanschrift:<br />
Schreinerstraße 12, 74626 Bretzfeld.<br />
HRB 790635<br />
LAREWO GmbH. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Wallmen, Andreas, Kreßberg,<br />
*19.01.1982.<br />
HRA 728330<br />
Seniorengemeinschaft Sonnenhügel<br />
GmbH & Co. KG. Prokura erloschen:<br />
Hofmann, Petra, geb. Bausch, Crailsheim,<br />
*07.10.1967.<br />
HRA 733578<br />
Stuttgarter Autoforum GmbH & Co.<br />
KG. Einlage um 190.000,00 EUR erhöht<br />
bei Kommanditist: Öztürk, Süreyya Erhan,<br />
Künzelsau, *26.06.1993, Einlage: 440.000,00<br />
EUR.<br />
HRB 580775<br />
Hohenloher Krankenhaus gGmbH.<br />
Bestellt als Geschäftsführer: Dr. Zils, Frank,<br />
Heidesheim, *22.05.1967 einzelvertretungsberechtigt.<br />
HRB 690337<br />
G.S. Autoteile GmbH. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Strejc, Günther, Langenburg,<br />
*01.<strong>11</strong>.1957.<br />
HRB 763084<br />
LOGWATER Solutions GmbH. Firma geändert;<br />
nun: Loghydrogen Germany GmbH.<br />
Gegenstand geändert; nun: Gegenstand des<br />
Unternehmens ist - die Behandlung von<br />
Trink- und Abwässern mittels geeigneter<br />
Projekte in ökologischer und autarker Weise -<br />
der nationale und internationale Vertrieb, die<br />
Vermarktung und der Verkauf von nationalen<br />
und internationalen Lizenzen von kompakten<br />
Wasserstoffgeneratoren zum Einbau und<br />
nachträglichen Einbau in Technologien, die<br />
auf einer thermischen Nutzung von Brennstoffen<br />
basieren. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 04.10.<strong>2023</strong> hat die Änderung des<br />
Gesellschaftsvertrages in § 1 Abs. 1 (Firmund<br />
§ 2 (Gegenstand des Unternehmens) beschlossen.<br />
HRB 257016<br />
Black Light Turtle Games UG (haftungsbeschränkt)<br />
Die Eintragung betreffend<br />
den Sitz ist von Amts wegen wie folgt<br />
berichtigt: Berlin.<br />
HRB 5328<br />
WSH Wurzinger Klimatechnik<br />
GmbH. Gegenstand geändert, nun: Die<br />
Projektierung, Erstellung und Montage von<br />
technischen Gebäudeausrüstungen, insbesondere<br />
Energie-Systeme, Heizungstechnik,<br />
Lufttechnik, Klimatechnik, Kältetechnik,<br />
Kühldeckentechnik, Umwelttechnik und<br />
Anlagen-Sanierung und der Erwerb sowie das<br />
Halten und Verwalten von Beteiligungen an<br />
Gesellschaften. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 05.10.<strong>2023</strong> hat die Satzung neu<br />
gefasst. Dabei wurde geändert: § 4 (Gegenstand<br />
des Unternehmens).<br />
HRB 5329<br />
WSH Wurzinger Facility Management<br />
GmbH. Gegenstand geändert, nun:<br />
Die Wartung und Reparatur von technischen<br />
Gebäudeausrüstungen, insbesondere Energie-Systeme,<br />
Heizungstechnik, Lufttechnik,<br />
Klimatechnik, Kältetechnik, Kühldeckentechnik,<br />
Umwelttechnik und Anlagen-Sanierung<br />
und der Erwerb sowie das Halten<br />
und Verwalten von Beteiligungen an Gesellschaften.<br />
Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 05.10.<strong>2023</strong> hat die Satzung neu gefasst.<br />
Dabei wurde geändert: § 4 (Gegenstand des<br />
Unternehmens).<br />
HRB 571351<br />
FUSKO GmbH. Prokura erloschen: Reckerzügl,<br />
Stefanie, geb. Schulz, Schwäbisch Hall,<br />
*17.12.1972.<br />
HRB 739669<br />
ZIEHL-ABEGG ENGINEERING GmbH.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Klett, Sascha<br />
Kai, Oppenweiler, *24.04.1972.<br />
HRB 758164<br />
ZIEHL-ABEGG AUTOMOTIVE Beteiligungs-GmbH.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Dr. Klett, Sascha Kai, Oppenweiler,<br />
*24.04.1972.<br />
HRB 783916<br />
Angrick Personal Consulting GmbH.<br />
Bestellt als Liquidator: Angrick, Holger,<br />
Schwäbisch Hall, *20.04.1979 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Angrick, Holger, Schwäbisch Hall,<br />
*20.04.1979 Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />
HRA 729682<br />
Bürgerwindpark Hohenlohe - Bernhardswinden<br />
II - GmbH & Co. KG.<br />
Ausgeschieden als Kommanditist: Siebert,<br />
Konrad, Neuenstein, *24.09.1949, Einlage:<br />
10.000,00 EUR. Für 5.000,00 EUR der Einlage<br />
von Konrad Siebert in Sondererbfolge<br />
eingetreten als Kommanditist: Siebert, Jost<br />
Walter, Soborg / Dänemark, *22.05.1986,<br />
Einlage: 5.000,00 EUR. Für 5.000,00 EUR<br />
der Einlage von Konrad Siebert in Sondererbfolge<br />
eingetreten als Kommanditist: Siebert,<br />
Ansgar Nils Markus, Heilbronn, *09.08.1999,<br />
Einlage: 5.000,00 EUR.<br />
HRB 570417<br />
STEGO Holding GmbH. Nicht mehr<br />
Geschäftsführer: Volkov, Mikhail, Sasbach,<br />
*03.09.1972.<br />
HRB 671027<br />
Hermann GmbH. Nicht mehr Geschäftsführer<br />
sondern nun bestellt als Liquidator:<br />
Hermann, Kurt, Frankenhardt, *09.02.1952.<br />
Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />
HRB 724516<br />
STEGO International GmbH. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Schmid, Werner,<br />
Schwäbisch Hall, *07.06.1947.<br />
HRB 746188<br />
ZIEHL-ABEGG SE. Ausgeschieden als<br />
Vorstand: Dr. Klett, Sascha, Oppenweiler,<br />
*24.04.1972.<br />
HRB 769879<br />
AnDoNa Holding GmbH. Bestellt als<br />
Geschäftsführer: Mütsch, Dorothee, geb.<br />
Smykalla, Schöntal, *04.04.1979 einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 780264<br />
aka grills GmbH. Neue Geschäftsanschrift:<br />
Karl-Kurz-Straße 46, 74523 Schwäbisch Hall.<br />
HRB 786398<br />
makeawish-Personalvermittlung UG<br />
(haftungsbeschränkt) Neue Geschäftsanschrift:<br />
Herrschichstraße 4, 74626 Bretzfeld.<br />
. Nun bestellt als Liquidator: Lehrle,<br />
Denise, geb. Weidenmüller, Bretzfeld,<br />
*17.05.1977 Bestellt als Liquidator: Spahic,<br />
Muhamed, Obersulm, *31.12.1970 Die Gesellschaft<br />
ist aufgelöst.<br />
HRB 270798<br />
Legrom GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Waldmann, Kim, Schwäbisch Hall,<br />
*08.08.1978 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Mangold, Elmar,<br />
Unterschneidheim, *23.10.1977.<br />
HRA 570423<br />
OPTIMA-Maschinenfabrik Dr. Bühler<br />
GmbH & Co. KG. Firma geändert; nun:<br />
OPTIMA industries GmbH & Co. KG. Personenbezogene<br />
Daten (Wohnort) geändert<br />
bei: Kommanditist: Reusch, Fabian, Konstanz,<br />
*29.09.1987, Einlage: 181.361,93<br />
EUR. Personenbezogene Daten (Wohnort)<br />
geändert bei: Kommanditist: Bühler, Hans,<br />
Untermünkheim, *16.07.1955, Einlage:<br />
487.776,14 EUR.<br />
HRA 680730<br />
Naturkraft Tauber GmbH u. Co. KG.<br />
Änderung der Geschäftsanschrift: Laudenbacher<br />
Weg 1, 97990 Weikersheim.<br />
HRA 680791<br />
Reisenberg Wind GmbH & Co. KG.<br />
Änderung der Geschäftsanschrift: Laudenbacher<br />
Weg 1, 97990 Weikersheim.<br />
HRA 680792<br />
Klingenstein Wind GmbH & Co.KG.<br />
Änderung der Geschäftsanschrift: Laudenbacher<br />
Weg 1, 97990 Weikersheim.<br />
HRA 680796<br />
Trögelstein Wind GmbH & Co.KG. Änderung<br />
der Geschäftsanschrift: Laudenbacher<br />
Weg 1, 97990 Weikersheim.<br />
HRA 721941<br />
Nonnenklinge Wind GmbH & Co. KG.<br />
Neue Geschäftsanschrift: Laudenbacher Weg<br />
1, 97990 Weikersheim.<br />
HRB 5328<br />
WSH Wurzinger Klimatechnik GmbH.<br />
Prokura erloschen: Wurzinger, Günter,<br />
Feuchtwangen, *15.12.1948.<br />
HRB 571579<br />
STEGO Elektrotechnik GmbH. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Volkov, Mikhail, Sasbach,<br />
*03.09.1972.<br />
HRB 680351<br />
Helmut Halbmann GmbH. Bestellt als<br />
Geschäftsführer: Halbmann, Lukas Michael,<br />
Bad Mergentheim, *21.09.1995 einzelvertretungsberechtigt.<br />
HRB 680618<br />
Naturkraft Tauber Verwaltungs-<br />
GmbH. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />
Laudenbacher Weg 1, 97990 Weikersheim.<br />
HRB 743908<br />
K2BI GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Hedderich, Philipp Alexander, Meckenheim,<br />
*02.06.1978. Einzelvertretungsberechtigt.<br />
HRB 756492<br />
Moser Systemelektrik GmbH. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Ungerer, Timm,<br />
Untermünkheim, *29.05.1974. Einzelvertretungsberechtigt.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Klenk, Alexander Klaus, Oberrot,<br />
*12.<strong>11</strong>.1978.<br />
HRA 680809<br />
Rehbühl Wind GmbH & Co. KG. Änderung<br />
der Geschäftsanschrift: Laudenbacher<br />
Weg 1, 97990 Weikersheim.<br />
HRA 720734<br />
Metzler GmbH & Co. Grundstücksverwaltungs<br />
KG. Rötung bei Eintragung<br />
Spalte 5 laufende Nr. 3 vom Amts wegen<br />
nachgeholt: Kommanditist: Scherer, Corinna,<br />
Rosengarten, *15.<strong>11</strong>.1989, Einlage: 1.000,00<br />
EUR.<br />
HRB 581031<br />
V025 Beteiligungs-GmbH. Gesamtprokura<br />
gemeinsam mit einem Geschäftsführer<br />
oder einem anderen Prokuristen. Frey, Katharina,<br />
Böblingen, *25.<strong>11</strong>.1988.<br />
HRB 580962<br />
Dietz & Strobel Verwaltungs- und<br />
Beteiligungs-Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Thanhäuser, Rolf, Wüstenrot,<br />
*27.07.1962 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Bestellt als Geschäftsführer: Ballreich, Volker,<br />
Öhringen, *30.01.1966 einzelvertretungsberechtigt.<br />
Bestellt als Geschäftsführer: Ballreich,<br />
Heinz, Bretzfeld, *24.05.1938.<br />
Löschung<br />
HRB 590315<br />
KOSY Gesellschaft zur Förderung<br />
des holzverarbeitenden Handwerks<br />
mbH. Die Eintragung der Verschmelzung<br />
im Register des Sitzes des übernehmenden<br />
Rechtsträgers ist am 15.09.<strong>2023</strong> erfolgt.<br />
Gemäß § 19 Abs. 2 UmwG von Amts wegen<br />
eingetragen.<br />
HRB 571745<br />
Harum GmbH. Die Liquidation ist beendet.<br />
Die Gesellschaft ist gelöscht.<br />
HRB 787742<br />
SAGE-NIRO GmbH. Sitz verlegt; nun: Bad<br />
Staffelstein (Amtsgericht Coburg, HRB 7150)<br />
Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 772241<br />
PackPart GmbH. Sitz verlegt; nun:<br />
Waldbrunn (Amtsgericht Mannheim HRB<br />
748533) Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 6915<br />
Barth Agrar Verwaltungs GmbH. Sitz<br />
verlegt, nun: Rot am See Geändert, nun: Geschäftsanschrift:<br />
Seemühlenweg 31, 74585<br />
Rot am See. Sitz verlegt nach Rot am See<br />
(nun Amtsgericht Ulm HRB 746765).<br />
HRB 779694<br />
blueIT Solutions UG (haftungsbeschränkt)<br />
Sitz verlegt; nun: Weikersheim<br />
(Amtsgericht Ulm HRB 746659) Das<br />
Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 733093<br />
DERASOL Verwaltungs-GmbH. Die<br />
Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist<br />
gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 753598<br />
Weitblick Media, Beratung und Event<br />
UG (haftungsbeschränkt) Die Liquidation<br />
ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht.<br />
Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRA 727714<br />
Taubertal Service UG (haftungsbeschränkt)<br />
& Co. KG. Personenbezogene<br />
Daten (Firmierung) geändert bei Persönlich<br />
haftender Gesellschafter: Taubertal Service<br />
GmbH, Bad Mergentheim (Amtsgericht Ulm<br />
HRB 742773) Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />
Die Firma ist erloschen. Eine Liquidation<br />
findet nicht statt. Ausgeschieden als Kommanditist:<br />
Weiland, Thomas Daniel, Boxberg,<br />
*16.08.1994, Einlage: 0,00 EUR. Ausgeschieden<br />
als Kommanditist: Weiland, Jan<br />
Michael, Bad Mergentheim, *02.07.1992,<br />
Einlage: 0,00 EUR.<br />
HRB 766838<br />
Rudolf Kiesewetter Messtechnik<br />
GmbH. Sitz verlegt; nun: Nun Crailsheim<br />
(Amtsgericht Ulm HRB 746825) Das Registerblatt<br />
ist geschlossen.<br />
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20 Politik & Wirtschaft<br />
November <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 252<br />
Prio1: Qualifizierung<br />
Es gibt über 7500 offene Stellen und knapp <strong>11</strong> 500 Menschen ohne Job. Doch deren<br />
Profile passen oft nicht überein. Hier setzt die Agentur mit ihren Maßnahmen an.<br />
Im Oktober ist die Zahl der<br />
Arbeitslosen im Agenturbezirk<br />
Schwäbisch Hall-<br />
Tauberbischofsheim leicht auf<br />
<strong>11</strong>410 zurückgegangen. Das<br />
sind 151 Arbeitslose (1,3 Prozent)<br />
weniger als im September<br />
und 468 (4,3 Prozent) mehr als<br />
im Oktober 2022. Die Arbeitslosenquote<br />
liegt bei 3,3 Prozent<br />
(September: 3,4 Prozent). In<br />
Baden-Württemberg liegt die Arbeitslosenquote<br />
bei 3,9 Prozent<br />
(September: 4 Prozent).<br />
Stellenbestand liegt<br />
über dem Durchschnitt<br />
Im Oktober wurden 689 neue<br />
Arbeitsstellen gemeldet. Das<br />
sind 218 (24 Prozent) weniger<br />
als im September und 406 (37,1<br />
Prozent) weniger als im Oktober<br />
2022. Insgesamt waren 7527<br />
Stellen gemeldet, 304 (3,9 Prozent)<br />
weniger als im September<br />
und 877 (10,4 Prozent) weniger<br />
als im Oktober 2022.<br />
„Der Bestand an Stellenangeboten<br />
liegt über dem Durchschnitt<br />
der letzten fünf Oktoberwerte.<br />
Trotz negativer Konjunktureinflüsse<br />
werden Arbeitskräfte<br />
und vor allem Fachkräfte<br />
nach wie vor dringend gesucht.<br />
Arbeitslosen fehlt jedoch häufig<br />
die passende Qualifikation. Deshalb<br />
steht die berufliche Qualifizierung<br />
von Arbeitslosen sowie<br />
Beschäftigten auch im neuen<br />
Jahr auf unserer Agenda ganz<br />
oben“, erklärt Stefan Schubert,<br />
Geschäftsführer Operativ bei der<br />
Der Arbeitsmarkt im Oktober <strong>2023</strong><br />
<strong>11</strong>.410<br />
ARBEITSLOSE<br />
Veränderung zum Vorjahr: +4,3 %<br />
2,8%<br />
ARBEITSLOSENQUOTE<br />
JUGENDLICHE<br />
Veränderung zum Vorjahr: +0,2 %<br />
255.889<br />
SOZIALVERSICHERUNGS-<br />
PFLICHTIG BESCHÄFTIGTE<br />
Veränderung zum Vorjahr: +1,3 %<br />
RB Grafik: Jürgen Schneider, Quelle: Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim<br />
Agentur für Arbeit Schwäbisch<br />
Hall-Tauberbischofsheim. „In<br />
diesem Jahr fördern wir die berufliche<br />
Weiterbildung von fast<br />
1300 Arbeitslosen und Beschäftigten.<br />
Dabei geht es beispielsweise<br />
darum, dass Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmer ihre<br />
Kenntnisse dem rasanten Wandel<br />
der Arbeitswelt anpassen oder<br />
einen Berufsabschluss nachholen.“<br />
SCHWÄBISCH HALL Im Landkreis<br />
liegt die Arbeitslosenquote<br />
– wie im September – bei<br />
3,4 Prozent. Im Oktober waren<br />
3,3%<br />
ARBEITSLOSENQUOTE<br />
Veränderung zum Vorjahr: +0,1%<br />
15.227<br />
UNTERBESCHÄFTIGTE<br />
(OHNE KURZARBEIT)<br />
Veränderung zum Vorjahr: +5,9%<br />
7.527<br />
ARBEITSSTELLEN<br />
Veränderung zum Vorjahr: -10,4 %<br />
3978 Menschen arbeitslos gemeldet,<br />
26 (0,7 Prozent) mehr<br />
als im September und 109 (2,8<br />
Prozent) mehr als vor einem<br />
Jahr. Arbeitgeber haben 238<br />
Stellen gemeldet, 28 (10,5 Prozent)<br />
weniger als im September<br />
und 35,8 Prozent weniger als im<br />
Oktober 2022. Der Bestand an<br />
Stellenangeboten lag zum Stichtag<br />
bei 2571; 14,2 Prozent weniger<br />
als im Oktober 2022.<br />
HOHENLOHEKREIS Hier liegt<br />
die Arbeitslosenquote – wie im<br />
September – bei 3,2 Prozent. Im<br />
Oktober waren 2199 Menschen<br />
arbeitslos gemeldet, 3 (0,1 Prozent)<br />
mehr als im September<br />
und 209 (10,5 Prozent) mehr<br />
als im Oktober 2022. Arbeitgeber<br />
haben 107 Stellen gemeldet,<br />
2 (1,8 Prozent) weniger als<br />
im September und 47,8 Prozent<br />
weniger als im Oktober 2022.<br />
Der Bestand an Stellenangeboten<br />
lag zum Stichtag bei 1283;<br />
7,8 Prozent weniger als im Oktober<br />
2022.<br />
MAIN-TAUBER-KREIS Im<br />
Main-Tauber-Kreis liegt die Arbeitslosenquote<br />
– wie im September<br />
– bei 3,1 Prozent. Im<br />
Oktober waren 2355 Menschen<br />
arbeitslos gemeldet, 42 (1,8<br />
Prozent) weniger als im September<br />
und 154 (7 Prozent) mehr<br />
als im Oktober 2022. Arbeitgeber<br />
haben 230 Stellen gemeldet,<br />
96 (29,4 Prozent) weniger als<br />
im September und 37 Prozent<br />
weniger als im Oktober 2022.<br />
Der Bestand an Stellenangeboten<br />
lag zum Stichtag bei 2301;<br />
13 Prozent weniger als im Oktober<br />
2022.<br />
Im Agenturbezirk Schwäbisch<br />
Hall-Tauberbischofsheim waren<br />
im Bereich der Grundsicherung<br />
(Rechtskreis SGB II) 5986 Arbeitslose<br />
gemeldet, im Bereich<br />
der Arbeitslosenversicherung<br />
(Rechtskreis SGB III) 5424. Der<br />
Anteil der Arbeitslosen aus dem<br />
Bereich der Grundsicherung<br />
(SGB II) am gesamten Bestand<br />
betrug 52,5 Prozent. pm<br />
www.arbeitsagentur.de<br />
Denkanstöße<br />
Zu komplex …<br />
Ein Unternehmen mit vierstelliger<br />
Beschäftigten-Zahl. Der betriebliche<br />
Krankenstand, auch Arbeitsunfähigkeits-(AU-)Quote<br />
oder – ganz<br />
fachmännisch – Absentismus<br />
genannt, verursacht Jahreskosten<br />
in zweistelliger Millionenhöhe.<br />
Gleich an dieser Stelle: Man weiß<br />
Dr. med. Michael Majer<br />
Facharzt für Chirurgie und Arbeitsmedizin<br />
– Notfallmedizin,<br />
Psychotherapie<br />
seit Jahren, dass die Kosten für den<br />
Präsentismus (= Quote derjenigen,<br />
die zwar noch zur Arbeit kommen,<br />
aber gesundheitsbedingt auch schon<br />
nicht mehr voll leistungsfähig sind),<br />
die des Absentismus noch übersteigen.<br />
Als auf Arbeitspsychologie spezialisierter<br />
Betriebsarzt kann ich anhand<br />
meiner tagtäglichen Erfahrung viel<br />
dazu sagen, wie man dieses Geld<br />
sparen könnte: Es passiert – wie<br />
fast alles im Leben – un(ter)bewusst<br />
auf der Beziehungsebene, und zwar<br />
größtenteils zwischen Führungskräften<br />
und ihren Team-Mitgliedern.<br />
Wichtigste Stichworte: Wertschätzung,<br />
Bindung, Identifikation,<br />
Motivation. Wichtigste Maßnahme:<br />
Führungskräfte dazu qualifizieren.<br />
Denn diese sind hier hochwirksame<br />
Multiplikatoren, positiv wie negativ.<br />
Deshalb empfehle ich meist ein<br />
Vorgehen in diese Richtung. Dafür<br />
habe ich fachlich alle Zutaten in der<br />
Schublade, zum Beispiel individuelles<br />
Briefing/Coaching der Führungskräfte<br />
und betroffenen Team-Mitglieder,<br />
Mediation in besonders problematischen<br />
Einzelfällen etc. Aber: Das geht<br />
natürlich nur mit aktiver Mitwirkung<br />
aller Beteiligten, vor allem wieder<br />
der Führungskräfte. Deren sinngemäße<br />
Einstellung dazu aber in<br />
vielen Fällen: „Wenn Sie, Doktor, das<br />
wegmachen, prima, Sie sind ja der<br />
Experte dafür. Aber wir wollen damit<br />
nichts zu tun haben, das ist uns zu<br />
komplex.“ Einerseits sehr verständlich<br />
für medizinisch-psychologische<br />
Laien. Andererseits ist es im Berufsleben<br />
doch gang und gäbe, sich<br />
auch mal um Dinge zu kümmern,<br />
für die man zwar nicht Experte, aber<br />
immerhin professioneller Nutzer ist.<br />
Alltäglicheres Beispiel: Produktionsmaschinen<br />
– auch diese kann man<br />
als Nutzer nie so gut kennen wie ihr<br />
Hersteller. Dennoch ist es selbstverständlich,<br />
dass man gewisse Pflege-,<br />
Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen<br />
selbst übernimmt, um<br />
ihre Funktionsfähigkeit zu erhalten,<br />
notfalls nach Einweisung oder unter<br />
ständiger Anleitung durch Fachpersonal<br />
des Herstellers. Und jetzt stellen<br />
Sie sich mal vor, durch mangelnde<br />
Wartung entstehen an einem fürs<br />
Unternehmen neuralgisch wichtigen<br />
Maschinentyp jährlich zig Millionen<br />
Kosten, weil „zu komplex“ – was<br />
sagen Sie da als Controller, was als<br />
Geschäftsführung …?<br />
Übertragen aufs Thema gesunde<br />
Führung: Auf den ersten Blick<br />
erscheint’s sehr komplex, ja. Aber<br />
seien Sie versichert: Mit qualifizierter<br />
Einweisung und bedarfsweiser<br />
Begleitung ist’s erlernbar. Und langfristig<br />
steigert’s das Wohlbefinden<br />
aller Beteiligten, vom Unternehmenserfolg<br />
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Stadt Lauda-Königshofen<br />
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Donnerstag<br />
23.<strong>11</strong>.23<br />
16–18 Uhr<br />
Parkstraße 1, 74532 Ilshofen<br />
Landkreis<br />
Schwäbisch Hall<br />
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Wirtschaftsförderung Lauda-Königshofen<br />
Tel.: 09343/501-5100<br />
www.lauda-koenigshofen.de/wirtschaft<br />
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Ihre Ansprechpartner<br />
Holger Gschwendtner<br />
Fon 07971/95 88-30<br />
Mail h.gschwendtner@swp.de<br />
Philippa Michalik<br />
Fon 0791 /404-2 20<br />
Mail p.michalik@swp.de<br />
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FIRMENPORTRÄT<br />
Perfekt in Szene setzen als Beruf<br />
Innovationen treffen auf Erfahrung: Die MRG zeigt, wie Veranstaltungen zum Erlebnis werden<br />
Die Media Resource Group (MRG) aus<br />
Crailsheim ist de richtige Ansprechpartner,<br />
wenn es um die Planung und Umsetzung<br />
kreativ-technischer Konzepte für<br />
Veranstaltungen jeglicher Art geht. Seit<br />
über 22 Jahren arbeiten die geschäftsführenden<br />
Gese lschafter Michael Frank<br />
und Steffen Haug mit namhaften Firmen<br />
aus der Region zusammen. Und auch im<br />
Ausland sind sie vertreten.<br />
❚ GegründetimJahr1995inLangenburg<br />
als „Klangschmiede“ von Steffen Haug<br />
und MichaelFrank, verwirklichtdasUnter-<br />
nehmen bis heute Kundenwünsche in<br />
Sachen Medien- und Veranstaltungstechnik.<br />
„2010 haben wir unseren Standort<br />
nach Crailsheim verlagert. Crailsheim ist<br />
unserWunschstandort. Als wir das 15 000<br />
QuadratmetergroßeGeländeinderRoß-chen. felder Straße gesehenhaben, wusstenwir:<br />
LeidenschaftundErfahrungimEventbusi-<br />
Das ist es“, sagt MichaelFrank, geschäftsness<br />
ist das Portfolio der Möglichkeiten<br />
„Nach über 20 Jahren Innovation,<br />
führender Geselschafter der Media sehr gut gefült und das Know-howbreit<br />
ResourceGroup. Durch die Weiterentwicklung<br />
in a len medialenBereichenentstand<br />
GeselschafterSteffenHaug. Die Unterneh-<br />
gefächert“, meint der geschäftsführende<br />
im Laufe der Zeit die Namensänderung. mer aus Crailsheim zeichnen sich durch<br />
Aus „Klangschmiede“ wurde die Media gleichbleibendeQualitätundlangjährige<br />
Resource Group. Als kreativ-technischer Erfahrung aus. „Der Anspruch sich immer<br />
DienstleisterkanndasTeamKundenwün-<br />
sche anhand neuster Medien- Veran-<br />
individuelzurealisieren, machtunseinzig-<br />
staltungstechnikindividuelumsetzen. Die artig. Egal ob Firmenjubiläum, der 80.<br />
weiterzuentwickeln und Kundenwünsche<br />
MRG ein Leistungsspektrum im Geburtstag eines Unternehmers, die VertriebstagungoderdiePräsentationanlässtimedia,<br />
Bühne, Event-undMessebauan.<br />
lich einer Messe, die Media Resource<br />
BereichLicht,Ton, Rigging,Video-undMul-<br />
Die LeidenschaftzuihremBerufmacheesGroupbietetdiepassendenLösungenfür<br />
möglich, selbst abstrakte Vorste lungen, jede Größenordnung“, erzählt Frank. Mit<br />
wie etwa das SchwebeninderLuft, während<br />
eines Bühnenauftritts zu verwirklitern<br />
realisiert das CrailsheimerUnterneh-<br />
derHakroArena. Bei einemTerminimHaus<br />
men Projekte deutschland-<br />
sei es durchaus möglich, einem Showstar<br />
40 festen und bis 100 freien Mitarbei-<br />
SponsorendinnerderCrailsheimMerlinsin<br />
weit, aber auch in Österreich<br />
und der Schweiz. Zu den Sarah BrightmanüberdenWegzulaufen<br />
Kunden zählen regionale – dennimmerwiedersinddieseindenPro-<br />
UnternehmenwiedieBau-<br />
benhalenderMRGunterwegs.<br />
sparkasse SchwäbischHal,<br />
„Das Faszinierendedabeiist, egal ob groß<br />
wieAndreasGabalier, GiannaNanninioder<br />
GerhardSchubert, Voith, die oder klein, kreative und individuele<br />
Volksbank Hohenlohe und Lösungen zu finden“, sagt Steffen Haug.<br />
Würth. Firmen wie „Wenn Events geplantwerden, treffen wir<br />
MercedesBenz, Roche oder auf Kunden mit ganz unterschiedlichen<br />
Siemens stehen ebenfals<br />
Ansprüchen. DennochhabenUnternehmer,<br />
li t Ein MarkenspezialistenundStarseinverbin-<br />
l ent – ihre Botschaftensolen<br />
k Damit<br />
Die Media Resource Group setzt individue l Kundenwünsche um. Egal, ob Video- und M<br />
media Aufnahmen oder Licht- und Toneinste lungen bei Bühnenshows.<br />
tos: Media Resource Group<br />
schreibt: „Uns<br />
ist Kreativitätund In<br />
on sehr wichtig, aber wir müssen<br />
bar bleiben.<br />
Außerdem wo le<br />
unseren Partner so einfach w<br />
machen, eine Veranstaltung a<br />
zu ste len. Frank sagt: „Früh<br />
Faszinationn Technik, heutee<br />
mich, wenn wir dabei helfe<br />
schaffen und Menschen z<br />
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FIRMENPORTRÄT<br />
Zum Greifen nah<br />
Das Mawell Resort hat sich die Natur als Baumeister gewählt<br />
❚ Idy lisch hoch über der Jagst gelegen, bietet<br />
das Mawe l Resort in Langenburg eine Auszeit<br />
vom A ltag. Das Haus, das We lness, Hotellerie<br />
samt Tagungszentrum und regionale Gastronomie<br />
unter einem Dach vereint, ist perfekt in die<br />
Natur eingebettet.<br />
Nachhaltigkeit ist ein Leitgedanke, der sich<br />
durch die Anlage zieht.Von nahezu jedem Platz<br />
aus haben die Besucher einen grandiosen Ausblick<br />
auf das Jagsttal – so wird ein Bewusstsein<br />
für die schöne Landschaft geschaffen. Und<br />
auch im Inneren hat die Natur viel Raum.<br />
Das zeigt sich am deutlichsten im großen Spa-<br />
Bereich: Die We lness-Landschaft ist nicht einfach<br />
harmonisch in die 240 Mi lionen alte<br />
Muschelkalklandschaft eingebettet, sondern<br />
geradezu aus ihr erwachsen. Die Natur war hier<br />
Baumeister. Neben dem Naturstein ist Holz ein<br />
bestimmendes Element im Resort. Und auch<br />
das stammt aus den heimischen Wäldern.<br />
Nicht nur bei der Architektur des Hauses hat<br />
Hausherr Wolfgang Maier viel Wert auf Nachhaltigkeit<br />
gelegt, auch die Energieversorgung<br />
folgt einem ausgeklügelten System. Das<br />
Resort setzt komplett auf rege<br />
gien aus lok l<br />
Der Wellnessbereich ist dem Stein regelrecht<br />
entwachsen. Foto: Mawell<br />
des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg<br />
punkten. Hierbei wurde hervorgehoben,<br />
dass ausschließlich regenerative Energien zum<br />
Einsatz kommen und Biogas und Holzenergie in<br />
einem Wärmeverbund optimal integriert sind.<br />
An die regenerative Energieversorgung ist auch<br />
die „Tenne“,das neue Erlebnisrestaurant,<br />
angebunden. Die Genussmanufaktur verspricht<br />
außergewöhnliche kulinarische Erlebnisse.<br />
Gäste werden direkt in die Kochabläufe einbezogen<br />
– das ist möglich dank der großen Show-<br />
Küche die den Mittelpunkt des Gastrau<br />
bildet. Und auch hier b<br />
Bi d<br />
Im Rahmen eines Firmenporträts stellen wir Ihr Unternehmen<br />
und Ihr Leistungsspektrum in einer professionell gestalteten<br />
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1/1 Seite (273 x 402 mm), 1/2 Seite (273 x 210 mm),<br />
1/4 Seite (135 x 210 mm)<br />
Verlag Crailsheim:<br />
Ingo Bölz Telefon 0 79 51 /409-245 i.boelz@swp.de<br />
Martin Naterski Telefon 07951/409-2 34 m.naterski@swp.de<br />
Sebastian Nutsch Telefon 07951/409-2 37 s.nutsch@swp.de<br />
Verlag Schwäbisch Hall:<br />
Martin Haas Telefon 0791/404-2 44 m.haas@swp.de<br />
Afsoon Kamrani Telefon 0791/404-2 45 a.kamrani@swp.de<br />
Kai Müller Telefon 07 91 /404-2 41 k.mueller@swp.de<br />
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Verlag Gaildorf:<br />
Holger Gschwendtner Telefon 07971/9588-30 h.gschwendtner@swp.de