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2023-11_RegioBusiness

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SÜDWEST PRESSE<br />

<strong>RegioBusiness</strong><br />

WIR<br />

SCHAFFEN<br />

VERBINDUNGEN!<br />

07951 33-0<br />

Straßen- und Netzbau<br />

KARRIERESCHUB<br />

Fachkräftetage in der<br />

Arena Ilshofen. SEITE 3<br />

swp.de/regiobusiness<br />

i<br />

LEISER RIESE<br />

In der Region sind E-Lkw<br />

täglich in Betrieb. SEITE 5<br />

NOVEMBER <strong>2023</strong><br />

MEGAPROJEKT<br />

Sigma-Aldrich-Standort<br />

vor Fertigstellung. SEITE 13<br />

Nr. 252 / Jg. 22 [1,75 EUR]<br />

MIT LEONHARD WEISS<br />

FREUDE AM BAUEN ERLEBEN!<br />

Wird jetzt<br />

alles grün?<br />

Lange war das Thema Nachhaltigkeit für<br />

Unternehmen eher zweitrangig. In der<br />

Region Heilbronn-Franken findet jedoch<br />

ein Umdenken statt: Immer mehr<br />

Unternehmen erstellen zum Beispiel<br />

Nachhaltigkeitsreports. Doch folgen<br />

darauf auch Taten? SEITE 6<br />

Illustration: Max Meschkowski, mediaservice ulm<br />

BANKWESEN<br />

Sparkasse kürzt<br />

ihr Filialnetz<br />

Kundenfrequenz zu niedrig:<br />

Die Sparkasse Schwäbisch Hall<br />

Crailsheim schließt in den<br />

kommenden Monaten acht<br />

Filialen im Landkreis. Seite 10<br />

NETZWERK<br />

Gipfeltreffen der<br />

Weltmarktführer<br />

Die ersten Sprecher und Teilnehmer<br />

des international<br />

anerkannten Treffens von<br />

Vertretern aus Wirtschaft und<br />

Spitzenpolitik stehen fest. Seite <strong>11</strong><br />

LOGISTIKBRANCHE<br />

Fehrenkötter kauft<br />

Spedition Hohl<br />

Zum Januar 2024 übernimmt der<br />

Logistikdienstleister aus Nordrhein-Westfalen<br />

die Spedition mit<br />

Standorten in Michelfeld und<br />

Schnelldorf. Seite 12<br />

Wechsel bei Bechtle<br />

Jürgen Schäfer scheidet als Vorstand beim IT-Konzern aus Neckarsulm aus und übernimmt<br />

strategische Projekte. Seinen Posten übernimmt Konstantin Ebert.<br />

Strategie: Der bisherige COO Jürgen Schäfer (li.) übergibt das<br />

Segment IT-E-Commerce zum Jahreswechsel an seinen Nachfolger<br />

Konstantin Ebert.<br />

Fotos: Bechtle<br />

Der Aufsichtsrat der Bechtle<br />

AG beruft Konstantin<br />

Ebert, 52, zum 1. Januar<br />

2024 in den Vorstand des IT-<br />

Dienstleisters. Er folgt auf Jürgen<br />

Schäfer, der seit 2009 als COO<br />

das Geschäftssegment IT-E-Commerce<br />

verantwortet.<br />

Konstantin Ebert ist seit Februar<br />

2021 bei Bechtle als Bereichsvorstand<br />

für die Regionen Frankreich,<br />

Benelux und Großbritannien<br />

zuständig. Zudem begleitet<br />

er die internationale M&A-Strategie<br />

für das europaweit tätige<br />

IT-Unternehmen. Jürgen Schäfer<br />

übernimmt bis zu seinem endgültigen<br />

Ausscheiden aus dem<br />

Unternehmen, Ende September<br />

2024, strategische Aufgaben zur<br />

Stärkung der internationalen Zusammenarbeit<br />

in den Bereichen<br />

Human Resources, Personalentwicklung<br />

sowie Logistik und<br />

Service. Der Vorstand des größten<br />

deutschen IT-Systemhauses<br />

bleibt in seiner Größe unverändert<br />

und besteht künftig aus Dr.<br />

Thomas Olemotz, Vorstandsvorsitzender,<br />

Michael Guschlbauer,<br />

Vorstand IT-Systemhaus & Managed<br />

Services und Konstantin<br />

Ebert, Vorstand IT-E-Commerce.<br />

„Wir danken Jürgen Schäfer<br />

herzlich für seine herausragenden<br />

Leistungen in den zurückliegenden<br />

15 Jahren im Vorstand<br />

und beglückwünschen ihn zu einer<br />

beeindruckend langen und<br />

erfolgreichen Karriere bei Bechtle.<br />

35 Jahre hat er mit unternehmerischem<br />

Geschick, großer<br />

Empathie und Offenheit für Neues<br />

ganz maßgeblich zum profitablen<br />

Wachstum von Bechtle<br />

beigetragen“, sagt Klaus Winkler,<br />

Aufsichtsratsvorsitzender der<br />

Bechtle AG. „Konstantin Ebert ist<br />

ein in jeder Hinsicht würdiger<br />

Nachfolger, der seine internationale<br />

Erfahrung und seine strategischen<br />

Fähigkeiten bereits eindrucksvoll<br />

unter Beweis gestellt<br />

hat. Er steht für den Anspruch,<br />

Bechtle als IT-Zukunftspartner in<br />

Europa zu positionieren.“<br />

In die knapp drei Jahre seiner<br />

Amtszeit als Bereichsvorstand<br />

fallen sieben Akquisitionen<br />

von IT-Systemintegratoren<br />

in vier Ländern: PQR, Axez und<br />

Fondo in den Niederlanden, ACS<br />

und Tangible BenefIT in Großbritannien,<br />

Prosol in Spanien sowie<br />

Apixit in Frankreich. Auch<br />

in Zukunft bleibt die internationale<br />

M&A-Strategie im Verantwortungsbereich<br />

von Konstantin<br />

Ebert. Er ist zunächst für drei<br />

Jahre zum Vorstand bestellt. Jürgen<br />

Schäfer: „Konstantin teilt die<br />

Werte von Bechtle und setzt mit<br />

seinem international geprägten,<br />

unternehmerischen Spirit die<br />

richtigen Akzente. Ich könnte<br />

mir keinen besseren Nachfolger<br />

vorstellen.“<br />

Ebert gilt als exzellenter Kenner<br />

der IT-Branche. Im Februar<br />

2021 wechselte er nach vier Jahren<br />

aus dem Management von<br />

TeamViewer zu Bechtle. Davor<br />

war der studierte Betriebswirt<br />

neun Jahre bei NetApp Deutschland<br />

in verschiedenen international<br />

geprägten Führungspositionen<br />

tätig. Der 52-Jährige ist<br />

Vater von drei Kindern und lebt<br />

mit seiner Familie in der Nähe<br />

von Heidelberg.<br />

pm<br />

www.bechtle.com<br />

Weiterer<br />

Meilenstein<br />

Arnold Umformtechnik weiht im Dezember im<br />

Gewerbegebiet Rauhbusch bei Forchtenberg<br />

seinen dritten Produktionsstandort ein.<br />

Neubau: Am Standort in<br />

Rauhbusch will Arnold<br />

Umformtechnik künftig die<br />

Produktreihe „Conform Next“<br />

vorantreiben.<br />

Foto: Arnold<br />

Arnold Umformtechnik feiert<br />

in diesem Jahr sein 125-jähriges<br />

Bestehen: Das Unternehmen,<br />

das heute zur Würth-<br />

Gruppe gehört, ist damit einer der<br />

ältesten Industriebetriebe in der<br />

Region Heilbronn-Franken. Mitte<br />

Dezember feiert das Unternehmen<br />

einen weiteren Meilenstein<br />

in seiner Historie: Dann wird im<br />

Gewerbegebiet Rauhbusch bei<br />

Forchtenberg der dritte Produktionsstandort<br />

eingeweiht. In Rauhbusch<br />

will Arnold als Hersteller<br />

von hochwertigen Befestigungsund<br />

Verbindungselementen mit<br />

Hauptsitz in Forchtenberg-Ernsbach<br />

künftig die Produktreihe<br />

„Conform Next“ vorantreiben, die<br />

speziell in der Mobilitätsbranche<br />

stark nachgefragt wird.<br />

Rund 20 Millionen Euro investiert<br />

Arnold in Rauhbusch für den ersten<br />

Bauabschnitt. In der Summe<br />

sind die Erschließungskosten für<br />

die weiteren Bauabschnitte bereits<br />

miteingerechnet, wie Dirk<br />

Döllner, Geschäftsführer der AR-<br />

NOLD Group, ergänzt: „Im zweiten<br />

Bauabschnitt soll unter anderem<br />

ein Verwaltungsgebäude realisiert<br />

werden. In der langfristigen<br />

Planung gehen wir davon<br />

aus, dass in den nächsten Jahren<br />

bis 2028 zirka 400 Personen an<br />

diesem Standort beschäftigt werden.“<br />

pm<br />

www.arnold-fastening.com<br />

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02 Politik & Wirtschaft<br />

November <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 252<br />

„Die Politik ist gefordert“<br />

Konjunkturumfragen: Der Wirtschaft stehen schwierigen Zeiten bevor. Das hat auch Folgen auf dem Arbeitsmarkt.<br />

VON HERIBERT LOHR<br />

Als Hauptgeschäftsführerin<br />

Elke Döring gemeinsam mit<br />

Christina Nahr-Ettl als Leiterin<br />

des Bereiches Unternehmen<br />

& International und der Referentin<br />

für Volkswirtschaft Dorothee<br />

Kienzle den Wirtschaftslagebericht<br />

der IHK Heilbronn-Franken<br />

für das dritte Quartal dieses Jahres<br />

erläuterte, stand den drei gestandenen<br />

Fachfrauen der sorgenvolle<br />

Ernst der Lage regelrecht<br />

ins Gesicht geschrieben.<br />

Dabei waren es nicht einmal die<br />

aktuellen Daten, die die 362 teilnehmenden<br />

Firmen aller Branchen<br />

und Größen mit rund 73<br />

000 Beschäftigten stichprobenartig<br />

geliefert hatten, die für die sorgenvollen<br />

Mienen sorgten, sondern<br />

das, was derzeit zur erwarten<br />

steht: Nämlich, dass es am<br />

Konjunkturhimmel noch deutlich<br />

düsterer wird. „Zwar gibt es“, erklärt<br />

Elke Döring ernüchtert, „da<br />

und dort auch einzelne positive<br />

Signale, aber wir können keine<br />

Anzeichen für eine allgemeine<br />

Kehrtwende erkennen.“<br />

Zwar laufen bei einer Mehrzahl<br />

der Unternehmen in der Region<br />

die Geschäfte zumindest „noch<br />

halbwegs befriedigend“, aber es<br />

gebe eine unheilige Melange aus<br />

hohen Abgaben, kräftig gestiegenen<br />

Energiekosten, viel Bürokratie<br />

und einem derben Fachkräftemangel,<br />

die Stimmung und Erwartungen<br />

ganz allgemein regelrecht<br />

„in den Keller“ drückt. Für manchen<br />

Beobachter etwas überraschend<br />

sind es noch nicht einmal<br />

die großen Brandherde dieser<br />

Tage, wie etwa die Belastungen<br />

durch den Krieg in der Ukraine<br />

oder möglichen ökonomischen<br />

Folgen des Waffenganges in Nahen<br />

Osten, die für eine durchgreifende<br />

Verunsicherung sorgen. Bürokratie,<br />

Wirtschaftspolitik, Energiekosten<br />

und Fachkräftemangel<br />

führen die Hitliste der Antworten<br />

für die Ursachen der durchgreifenden<br />

Malaise auf die direkte<br />

Nachfrage durch die Kammer an.<br />

AUFBRUCHSTIMMUNG Elke<br />

Döring sieht deshalb auch die<br />

Politik unbedingt in der Pflicht:<br />

„Wir brauchen dringend ein Aufbruchssignal,<br />

um noch die Kurve<br />

zu kriegen.“ Auf Nachfrage wird<br />

die Hauptgeschäftsführerin konkreter<br />

und kritisiert dabei auch<br />

die gängige, nach ihrer Überzeugung<br />

auch schädliche Streitkultur:<br />

„Weniger grundsätzliche Debatten,<br />

dafür mehr durchdachte<br />

und klare Entscheidungen.“ Ein<br />

verlässliches Umfeld tut wohl Not,<br />

denn nicht einmal mehr ein Drittel<br />

der Betriebe meldet derzeit<br />

„gut laufende Geschäfte“. Noch<br />

einmal richtig verschlechtert hat<br />

sich dabei die Lage vor allem im<br />

Großhandel, im Baugewerbe und<br />

in der Industrie. Der Saldo der<br />

Beurteilungen erreicht den niedrigsten<br />

Stand seit drei Jahren. Verschärft<br />

wird der Abschwung auch<br />

dadurch, dass die heimische Wirtschaft<br />

gleich von zwei Seiten in<br />

die Zange genommen wird. „Wir<br />

beobachten seit geraumer Zeit einen<br />

massiven Rückgang der Inlandorders“,<br />

erläutert Christina<br />

Nahr-Ettl: „Hier ist der Saldo auf<br />

den schlechtesten Wert seit der<br />

Finanzkrise 2008/09 gesunken.<br />

Gleichzeitig spüren wir eine nachlassende<br />

Nachfrage auf fast allen<br />

Exportmärkten.“<br />

Das entfaltet nun auch am Arbeitsmarkt<br />

seine Wirkung. So<br />

hat die Einstellungsbereitschaft<br />

der Firmen deutlich nachgelassen.<br />

Knapp ein Viertel der befragten<br />

Unternehmen plant mittlerweile<br />

einen Stellenabbau. Dabei<br />

sind die Firmen derzeit eigentlich<br />

zum weiteren Personalaufbau<br />

verdammt. Dorothee Kienzele:<br />

„Denn nach wie vor ist der Mangel<br />

an Fachkräftemangel das<br />

größte Problem, für die weitere<br />

positive wirtschaftliche Entwicklung.“<br />

Der Blick auf die Bauwirtschaft<br />

verdeutlicht das Problem.<br />

Während sich in Teilen des Straßen-<br />

und Tiefbaus die Auftragslage<br />

etwas verbessert hat, klagen<br />

Masterplan: Die Wirtschaft fordert von der Politik mehr Unterstützung<br />

für einen durchgreifenden Strukturwandel.<br />

Grafik: Harm Bengen<br />

85 Prozent der Betriebe im Wohnungsbau<br />

über rückläufige Auftragseingänge.<br />

Die Folge: Kein Betrieb<br />

will Personal aufbauen, aber<br />

fast ein Viertel Stellen streichen.<br />

Lediglich Einzelhandel und Gastronomie<br />

warten nach längeren<br />

Durststrecken mit besseren<br />

Nachrichten auf. Die Inflationsrate<br />

gibt nach, die Kauflaune ist<br />

etwas gestiegen. Gute Geschäfte<br />

machen der Lebensmitteleinzelhandel,<br />

die Anbieter von Sportund<br />

Geschenkartikeln sowie die<br />

Baumärkte. Das Dienstleistungsgewerbe<br />

schwächelt etwas, allerdings<br />

auf hohem Niveau. Überdurchschnittlich<br />

gut geht es dabei<br />

den ITK- und Beratungsdienstleistern.<br />

Hotels und Gaststätten berichten<br />

von einem guten Sommergeschäft<br />

und spüren dabei auch<br />

die Nachholeffekte der Corona-<br />

Pandemie.<br />

Die grundsätzlichen Gegebenheiten<br />

decken sich übrigens mit<br />

denen in unmittelbarer Nachbarschaft.<br />

So beschreibt die<br />

IHK Nürnberg für Mittelfranken<br />

die Ergebnisse ihrer aktuellen<br />

Herbst-Konjunkturumfrage mit<br />

den Worten: „Die Stimmung der<br />

Wirtschaft kippt“. IHK-Präsident<br />

Dr. Armin Zitzmann: „Den Unternehmen<br />

fehlen Wachstumsperspektiven<br />

und frische Impulse für<br />

Investitionen und Beschäftigung.“<br />

Mit eindeutigen Tendenzen: Investitionen<br />

werden verschoben<br />

und auch bei der Einstellung von<br />

neuen Mitarbeitern halten sich<br />

die Betriebe zurück. Auch deshalb<br />

appelliert er an die Politik:<br />

„Dringend erforderlich sind eine<br />

konsequente Entbürokratisierung<br />

und steuerliche Anreize, um das<br />

Investitionsklima zu verbessern.“<br />

Dass sich die Rezession erst noch<br />

verfestigt, ist wohl ausgemacht,<br />

denn der Abschwung hat zuletzt<br />

auch das Handwerk in der Region<br />

erfasst. Die jüngste Umfrage der<br />

Handwerkskammern unter 1500<br />

Betriebe in Baden-Württemberg<br />

lassen etwas Hoffnung aufkeimen.<br />

Ulrich Bopp, Präsident der Handwerkskammer<br />

Heilbronn-Franken:<br />

„Glücklicherweise hat sich<br />

der Abwärtstrend nicht fortgesetzt.“<br />

Zwar sei die Lage „deutlich<br />

eingebrochen, aber die weiteren<br />

Einschätzungen waren deutlich<br />

besser als Vorjahr.“ Trotzdem:<br />

37 Prozent der Handwerker<br />

berichten von rückläufigen Auftragseingängen.<br />

Damit ist die Auftragslage<br />

so schlecht, wie zuletzt<br />

im Jahre 2009. Damals war Finanzkrise.<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

www.nuernberg.ihk.de<br />

www.hwk-heilbronn.de<br />

Impressum<br />

STANDPUNKT<br />

Marius Stephan<br />

Redakteur<br />

Lautlose Revolution<br />

Flüsterleise zieht der E-Lkw an und rollt vom<br />

Hof eines bekannten Crailsheimer Unternehmens.<br />

Ohne Abgas, ohne Dieselnageln. Beinahe<br />

gespenstisch mutet es an, wenn der<br />

40-Tonner auf die Straße zieht und Richtung<br />

Landstraße rollt. Zukunftsmusik? Mitnichten.<br />

Vereinzelte „Early-Adopter“? Klar. Verbreitet<br />

ist die Technologie im Bereich Schwerlast-Lkw<br />

noch nicht, aber jede neue Technik<br />

braucht Pioniergeist. Und den gibt es auch in<br />

der Region.<br />

Es ist noch gar nicht so lange her, da hieß<br />

es aus den Reihen der Logistik- und Nutzfahrzeugprofis,<br />

dass elektrische Antriebe<br />

bei Nutzfahrzeugen nur auf der sogenannten<br />

„Last Mile“, also dem kürzesten Stück<br />

des Transports vom letzten Logistikzentrum<br />

zum Empfänger, funktionieren könnten. Niemals<br />

auf den längeren Strecken zwischen den<br />

Depots oder gar auf dem kompletten Weg.<br />

Und ja: Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten<br />

trifft das noch immer zu. Die E-Zugmaschinen<br />

sind mehr als doppelt so teuer in der<br />

Anschaffung wie ihre Diesel-Pendants, der<br />

Transport einer Ware muss rund 40 Prozent<br />

teurer eingepreist werden, um rentabel zu<br />

sein. Aber es ist mittlerweile im Bereich des<br />

Möglichen, Waren rein elektrisch und von einem<br />

Ort zum anderen zu transportieren. Der<br />

gute Preis kommt dann von ganz allein.<br />

Der Markt für die Stromriesen ist zwar noch<br />

begrenzt: Im Jahr 2022 dominiert mit einem<br />

Anteil von 96,6 Prozent an den Neuzulassungen<br />

der Diesel-Lkw in der EU.<br />

Foto: Ufuk Arslan<br />

Laut des Verbands Europäischer Automobilhersteller<br />

wurden EU-weit insgesamt 274 058<br />

Diesel-Lkw verkauft. Aber: In Frankreich ging<br />

der Anteil der Diesel-Lkw am Absatz mit 3,0<br />

Prozent und Deutschland mit 2,4 Prozent zurück.<br />

Dafür stellte der Verband im vergangenen<br />

Jahr EU-weit einen Absatzanstieg von<br />

elektrisch betriebenen Lkw von 32,8 Prozent<br />

fest. Insgesamt wurden 1656 Fahrzeuge zugelassen,<br />

die Hälfte davon in der Bundesrepublik<br />

Deutschland.<br />

Die Zahlen sind noch vergleichsweise gering,<br />

aber wie schnell sich dies drehen kann, zeigt<br />

zum Beispiel der E-Pkw-Bereich, der, vor einigen<br />

Jahren auch noch verlacht, mittlerweile<br />

zu einem enormen Wachstumsmarkt weltweit<br />

geworden ist. Nicht umsonst drängten sich<br />

unter anderem auf den vergangenen Flottentagen<br />

des Werbeexperten Signal in Schwäbisch<br />

Hall E-Autos chinesischer Fabrikation<br />

Tür an Tür. Die Zulassungszahlen steigen weiter,<br />

im vergangenen Jahr konnte knapp eine<br />

halbe Million der Fahrzeuge in Deutschland<br />

verkauft werden. Eine rasante Entwicklung,<br />

fünf Jahre zuvor, 2017, waren es gerade einmal<br />

25 000 Fahrzeuge, die in Deutschland einen<br />

Käufer gefunden haben.<br />

Natürlich spielt die Förderung bei der Verbreitung<br />

neuer Technologien immer eine Rolle<br />

und da machen auch Nutzfahrzeuge keine<br />

Ausnahme. Mit sinnvoll strukturierten und an<br />

der Praxis ausgerichteten Förderprogrammen<br />

ließe sich der CO 2<br />

-Ausstoß des gesamten Logistiksektors<br />

reduzieren.<br />

Dazu gehört freilich nicht nur die Erleichterung<br />

für den Einstieg, auch Firmen mit wenig<br />

Fahrzeugen oder geringer Jahreslaufleistung<br />

sollten bei den Programmen bedacht werden,<br />

sondern auch der massive Ausbau der Infrastruktur,<br />

allem voran Ladepunkte für die flächendeckende<br />

E-Mobilität. Aber auch die<br />

Straßen und Autobahnen (und natürlich auch<br />

die Schienensysteme) an sich müssen der Kapazität<br />

gewachsen sein. Wer in der Region<br />

auf die Autobahn 6 angewiesen ist, weiß um<br />

die katastrophale Situation mit vielen Unfällen<br />

und noch mehr Sperrungen. Beinahe täglich<br />

heißt es dort: Motor aus und warten, bis<br />

die Rettungskräfte ihre Arbeit getan haben.<br />

Der Ausbau auf sechs Spuren – der erst kürzlich<br />

auf eine Prioritätenliste im Rahmen des<br />

Genehmigungsbeschleunigungsgesetzes gerutscht<br />

ist, was in der deutschen Bürokratie<br />

freilich überhaupt nichts heißen muss – kann<br />

nicht schnell genug kommen.<br />

Denn ein Umstand lässt einfach auch nicht<br />

wegdiskutieren: Wirtschaftlicher Erfolg<br />

braucht eine funktionierende, gute und<br />

schnelle Logistik. Und mag die Technik der<br />

Ware noch so gut sein, wer seine Produkte<br />

nicht schnell zum Kunden bringen kann, verliert<br />

mit der Zeit. Die Grundlage des Warentransports<br />

ist auch einer der Erfolgsfaktoren<br />

für die vielen renommierten Weltmarktführer<br />

zwischen Kocher, Jagst und Tauber –<br />

oder vielleicht in diesem Kontext besser: für<br />

die vielen Weltmarktführer zwischen A6, A7,<br />

B19 und B290.<br />

Verlag<br />

SÜDWEST PRESSE Hohenlohe<br />

GmbH & Co. KG<br />

Haalstr. 5 + 7<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Telefon: 0791/404-0<br />

Telefax: 0791/404-480<br />

Geschäftsführung<br />

Thomas Radek<br />

Redaktion<br />

Heribert Lohr (ibe, verantw.)<br />

E-Mail: h.lohr@swp.de<br />

Telefon: 0791/404-460<br />

Telefax: 0791/404-480<br />

Marius Stephan (mst)<br />

E-Mail: m.stephan@swp.de<br />

Telefon: 0791/404-461<br />

Adina Bauer (ina)<br />

E-Mail: a.bauer@swp.de<br />

Telefon: 0791/404-457<br />

Anzeigen<br />

Vera Epple (verantw.)<br />

Telefon: 0791/404-200<br />

Holger Gschwendtner<br />

E-Mail: h.gschwendtner@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-242<br />

Telefax: 07951/409-249<br />

Abonnement/Vertrieb<br />

Peer Ley (verantw.)<br />

E-Mail: p.ley@swp.de<br />

Telefon: 0791/404-300<br />

Telefax: 0791/404-329<br />

Bezugspreis:<br />

Abonnement inkl. Postbezug und<br />

7% MwSt. 18 Euro p.a.<br />

Einzelverkaufspreis 1,75 Euro<br />

Verbreitung und Auflage<br />

Im Landkreis Schwäbisch Hall,<br />

dem Main-Tauber-Kreis, dem<br />

Hohenlohekreis und dem<br />

Landkreis Ansbach mit einer<br />

Auflage über 55.000 Exemplaren<br />

(Verlagsangabe)<br />

Erscheinungsweise<br />

<strong>RegioBusiness</strong> erscheint monatlich in<br />

Zusammenarbeit mit dem Haller<br />

Tagblatt in Schwäbisch Hall, dem<br />

Hohenloher Tagblatt in Crailsheim,<br />

der Neuen Kreis-Rundschau in<br />

Gaildorf und der Fränkischen Nachrichten,<br />

Ausgabe Bad Mergentheim


November <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 252<br />

Politik & Wirtschaft 03<br />

Neuer Kick für die Karriere<br />

Die Fachkräftetage finden am Samstag und Sonntag, <strong>11</strong>. und 12. November, erstmals in der Arena Hohenlohe statt.<br />

VON ADINA BAUER<br />

Ein wahrer Informationsquell<br />

für den nächsten Karriereschritt<br />

– das sind die<br />

Fachkräftetage, die am Samstag<br />

und Sonntag, <strong>11</strong>. und 12. November,<br />

stattfinden. Damit bietet die<br />

SÜDWEST PRESSE Hohenlohe als<br />

Veranstalter einen breiten Überblick<br />

über die Chancen zur beruflichen<br />

Weiterentwicklung in der<br />

Region.<br />

Die größte Job- und Karrieremesse<br />

in der Region übernimmt hierbei<br />

die Rolle eines Vermittlers:<br />

Namhafte Firmen aus ganz Hohenlohe-Franken<br />

– mehr als 90<br />

Aussteller haben sich in diesem<br />

Jahr angemeldet – präsentieren<br />

hier ihre Jobchancen. So erhalten<br />

Besucher einen Karriere-Kick<br />

– nicht nur dank der unzähligen<br />

Stellenangebote, sondern vor allem<br />

auch dank des einfachen und<br />

direkten Austauschs vor Ort.<br />

Mehr Raum für größere<br />

Zahl an Ausstellern<br />

Die räumlichen Gegebenheiten<br />

sind in diesem Jahr allerdings andere:<br />

Zur neunten Auflage verlässt<br />

die Karrieremesse den bisher angestammten<br />

Platz in der Crailsheimer<br />

Eventlocation Hangar und<br />

zieht in die Arena Hohenlohe nach<br />

Ilshofen. Der Ortswechsel hat rein<br />

praktische Gründe: Das Interesse<br />

an der Messe war von Unternehmens-Seite<br />

so groß, dass der Platz<br />

im Hangar nicht mehr ausreichte.<br />

Lange Zeit bemühten sich die<br />

Messe-Planer der SÜDWEST<br />

PRESSE Hohenlohe um Marketingleiter<br />

Peer Ley gemeinsam mit<br />

der Hangar Betriebsgemeinschaft,<br />

eine Lösung auf die Beine zu stellen.<br />

Aus baulichen Gründen war<br />

das aber leider nicht möglich, daher<br />

zieht die Messe nun um.<br />

Das stellte die Macher vor einige<br />

Herausforderungen: Der Hangar<br />

bot eine sehr gute Infrastruktur,<br />

die den Messe-Organisatoren<br />

in der Arena Hohenlohe zunächst<br />

nicht zur Verfügung steht.<br />

Diese Infrastruktur muss mit viel<br />

Aufwand auf- und wieder abgebaut<br />

werden. Aber der neue<br />

Standort bietet eben auch Chancen:<br />

Da ist zum einen der Zugewinn<br />

an Fläche, die eine größere<br />

Zahl an Ausstellern ermöglicht.<br />

Des Weiteren sind die Fachkräftetage<br />

nun im Herzen des Landkreises<br />

Schwäbisch Hall und damit<br />

mitten in der Region Hohenlohe-<br />

Franken angekommen.<br />

„Wir erwarten deutlich mehr Besucher<br />

als in den vergangenen<br />

Jahren. Direkt an der A6 können<br />

wir einen viel größeren Einzugsbereich<br />

bedienen, was den teilnehmenden<br />

Unternehmen und<br />

damit der Veranstaltung als Ganzes<br />

zugutekommt“, so Marketingleiter<br />

Peer Ley.<br />

Plattform: Der direkte Austausch zwischen Arbeitgebern und Fachkräften steht bei der Messe im Fokus.<br />

Breites Angebot bietet<br />

vielfältige Chancen<br />

Auf die Besucher wartet am Messe-Wochenende<br />

ein vielfältiges<br />

Programm: So wird im Rahmen<br />

der Eröffnung am Samstag ab<br />

10.30 Uhr der Abgeordnete Dr.<br />

Martin Rosemann einen Impulsvortrag<br />

mit dem Titel „Fachkräfte<br />

gewinnen; Einwanderung als<br />

Chance“ halten. Knapp 500 konkrete<br />

Stellenangebote gibt es an<br />

der Job-Wall der Präsenzmesse<br />

und auch online zu erkunden. Einige<br />

Unternehmen nehmen direkt<br />

auf der Messe Bewerbungen entgegen<br />

und führen Vorstellungsgespräche.<br />

Zudem erhalten die<br />

Fachkräfte und Akademiker sowie<br />

die gut ausgebildeten Hochschulabsolventen,<br />

die sich auf der<br />

Messe nach neuen beruflichen<br />

Herausforderungen umsehen,<br />

Expertenhilfe in Sachen Bewerbungen.<br />

Für das passende Bewerbungsfoto<br />

sorgt das Fotostudio<br />

von Peer Hahn und das Messerestaurant<br />

bietet mit leckeren Speisen<br />

und Getränken zudem einen<br />

tollen Rahmen für den ungezwungenen<br />

Austausch.<br />

Und wer noch mehr Zeit für das<br />

Finden des neuen Jobs benötigt,<br />

kann sich parallel zur Präsenzmesse<br />

und eine ganze Woche lang<br />

im Anschluss unter www.fachkräftetage.de<br />

durch die virtuelle Messe<br />

klicken. Die virtuellen Fachkräftetage<br />

beginnen am Samstag,<br />

<strong>11</strong>. November, um 10 Uhr und<br />

enden am Freitag, 17. November,<br />

um 20 Uhr. Die Präsenzmesse<br />

ist am Samstag von 10 bis 17<br />

Uhr und am Sonntag von <strong>11</strong> bis<br />

17 Uhr geöffnet.<br />

www.fachkräftetage.de<br />

Foto: Ufuk Arslan<br />

Dem Nachwuchs gehört die Zukunft<br />

Freisprechungsfeier: Die Kreishandwerkerschaft Schwäbisch Hall entlässt fast 300 Junggesellinnen und Junggesellen. Damit kann deren berufliche<br />

Karriere jetzt richtig starten. VON ADINA BAUER<br />

Der Handwerkermangel in<br />

Deutschland hat im vergangenen<br />

Jahr laut einer<br />

Studie ein neues Rekordniveau<br />

erreicht. Insgesamt habe es 2022<br />

durchschnittlich 236³818 offene<br />

Stellen in überwiegend handwerklichen<br />

Berufen gegeben. Das<br />

sind so viele wie noch nie seit<br />

Beginn des Beobachtungszeitraums<br />

im Jahr 2010, berichtete<br />

das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung<br />

(Kofa) des arbeitgebernahen<br />

Instituts der deutschen<br />

Wirtschaft (IW).<br />

Angesichts dieser Dimensionen<br />

macht die Begeisterung für das<br />

Handwerk, die bei der Gesellenfreisprechungsfeier<br />

der Kreishandwerkerschaft<br />

Schwäbisch<br />

Hall Mitte Oktober zu spüren war,<br />

Mut. Knapp 300 fertig ausgebildete<br />

Junghandwerker sind gemeinsam<br />

mit ihren Eltern und Vertretern<br />

der Ausbildungsbetriebe im<br />

Carmen Würth Forum zusammengekommen,<br />

um den Abschluss ihrer<br />

Lehrzeit gebührend zu feiern.<br />

Besondere Anerkennung erfuhren<br />

hierbei die rund 30 Nachwuchskräfte,<br />

die sich bei ihren<br />

Abschlussprüfungen mit den besten<br />

Leistungen hervorgetan haben.<br />

Die Prüfungsbesten – und<br />

auch die dazugehörenden Ausbildungsberufe<br />

– wurden vorgestellt<br />

und geehrt.<br />

Als Beste der Besten überzeugte<br />

dabei Lisa Barthelmeß, Kraftfahrzeugmechatronikerin<br />

aus Rosenberg<br />

vom AHC Autohaus Crailsheim,<br />

Bester der Besten ist Nathanael<br />

Lippert, Zimmerer aus Gaildorf<br />

von der Kunz GmbH. Und<br />

Luis Walz, Zerspanungstechniker<br />

aus Schöntal von der Schneider<br />

GmbH hat den von Würth gestifteten<br />

Praktikerpreis gewonnen.<br />

Heiß begehrte und viel<br />

gesuchte Fachkräfte<br />

Nicht nur die Prüfungsbesten,<br />

sondern wirklich alle Gesellen<br />

dürfen stolz auf das Erreichte und<br />

Erlernte sein – das brachten alle<br />

Feierstunde: Die neuen Fachkräfte können zurecht stolz auf ihre Leistungen sein.<br />

Festredner eindrücklich zum Ausdruck.<br />

Die Junggesellinnen und<br />

Junggesellen seien gut auf ihren<br />

Beruf vorbereitet, betont Kreishandwerksmeister<br />

Ulrich Stein.<br />

Und er fuhr fort: „Wir lassen uns<br />

vom Fachkräftemangel oder den<br />

Energiepreisen nicht beirren. Das<br />

Handwerk hat nach wie vor goldenen<br />

Boden.“ Der Malermeister<br />

gab zu bedenken, dass sich die<br />

Welt zwar verändere und manche<br />

Berufe verschwinden werden,<br />

dafür entstünden aber auch<br />

neue. Vor allem die Klimawende<br />

böte mit dem Fokus auf energetischen<br />

Sanierungen und neuen<br />

Heizungsformen viele Chancen<br />

und Perspektiven.<br />

Diese Ansicht teilte auch Ulrich<br />

Bopp. Der Präsident der Handwerkskammer<br />

motivierte: „Die<br />

Chancen sind alle da!“ Mit dem<br />

Meistertitel stünden viele Optionen<br />

offen: Ein Studium sei ebenso<br />

möglich wie die Übernahme<br />

eines Betriebs. Denn nicht alle<br />

Handwerksbetriebe könnten innerhalb<br />

der Familie weitergegeben<br />

werden. Wie schwer die Suche<br />

nach einem Nachfolger sein<br />

kann, hat Bopp hautnah erfahren.<br />

Für seinen Handwerksbetrieb in<br />

Widdern hat der Präsident noch<br />

niemanden finden können. Dennoch<br />

machte er dem anwesenden<br />

Nachwuchs Mut: „Eure Zukunft ist<br />

da. Macht weiter!“<br />

Vom Bauernhof auf den<br />

roten Teppich<br />

Motivierende Worte enthielt ebenso<br />

die Festrede von Gerd Nefzer.<br />

Eigentlich sei er „ein Bauer mit<br />

Hauptschulabschluss, also ein<br />

Handwerker“, sagt der zweifache<br />

Oscar-Gewinner. Mit Einblicken in<br />

seine Lebensgeschichte und seinen<br />

Werdegang gab er allen Einblicke<br />

in ihm wichtige Werte wie<br />

Foto: Adina Bauer<br />

Bodenständigkeit und Fleiß. Zudem<br />

forderte der Experte für Spezialeffekte<br />

dazu auf, immer aktiv<br />

zu bleiben. „Ich selbst arbeite<br />

in meiner Firma immer noch<br />

richtig an der Basis mit. Das würde<br />

ich auch vielen anderen Unternehmenslenkern<br />

empfehlen.“<br />

Den Nachwuchs forderte er auf,<br />

immer weiterzumachen und jetzt<br />

nach dem Gesellenbrief nicht einfach<br />

stillzuhalten.<br />

Dass die berufliche Zukunft der<br />

Junghandwerker gerade erst begonnen<br />

hat, machte auch Monika<br />

Schaffner, stellvertretende Kreishandwerksmeisterin<br />

in Schwäbisch<br />

Hall, deutlich. Sie brachte<br />

zudem die Bedeutung des Abschlusses<br />

noch einmal auf den<br />

Punkt: „Wir haben hier die begehrtesten<br />

Menschen Deutschlands.<br />

Nämlich die Fachkräfte, die<br />

gerade alle so dringend suchen.“<br />

Bevor die 287 Junggesellinnen<br />

und Junggesellen nach altem<br />

deutschen Handwerkerbrauch<br />

feierlich von den Verpflichtungen<br />

des Lehrvertrages freigesprochen<br />

wurden, gab sie ihnen noch mit<br />

auf den Weg: „Seid stolz auf euren<br />

Beruf und tragt das nach außen.“<br />

Zum Abschluss zeigten die ausgelernten<br />

Zimmerer-Gesellen mit<br />

dem „schwebende Dachstuhl“<br />

und ihrem traditionellen Tanz ihr<br />

erlerntes Können.<br />

www.kh-sha.de


04 Industrie<br />

November <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 252<br />

Tonnenschwere Millimeterarbeit<br />

Das neue Hochregallager der Würth Industrie Service nimmt allmählich Form an: Die ersten Regalbediengeräte wurden eingebracht.<br />

Eine wahre Millimeterarbeit<br />

mit tonnenschweren Kolossen<br />

in rund 100 Metern<br />

Höhe gab es kürzlich bei Würth<br />

Industrie Services auf den Höhen<br />

des Drillbergs zu bestaunen. Bereits<br />

im Juli 2022 begannen dort<br />

die Erdarbeiten zum Bau eines<br />

neuen, automatisierten Hochregallagers<br />

mit weiteren 59 000 Lagerplätzen<br />

auf einer Fläche von<br />

über 4000 Quadratmetern. Mitte<br />

Oktober wurden nun die ersten<br />

Regalbediengeräte eingebracht,<br />

die fortan das automatisierte Einund<br />

Auslagern von Paletten im Lager<br />

übernehmen. Damit hat die<br />

Würth Industrie Service die Inbetriebnahme<br />

für April 2024 fest im<br />

Blick.<br />

OPTIMIERT Der Industriepark<br />

Würth gilt als eines der modernsten<br />

Logistikzentren für Industriebelieferung<br />

in ganz Europa. Von<br />

hier aus werden rund 20 000<br />

Kunden mit Produktionsmitteln<br />

sowie Hilfs- und Betriebsstoffen<br />

sicher beliefert. Dabei kommen<br />

moderne, vollautomatisierte<br />

Hochregal- und Shuttleläger mit<br />

einer Kapazität von über 650 000<br />

Lagerplätzen, eine 34 Kilometer<br />

lange Fördertechnik, autonom<br />

fahrende Behältershuttles, Kameraprüfsysteme<br />

sowie selbstlernende<br />

Roboter zum Einsatz – „und<br />

das mit dem Ziel einer optimierten<br />

Arbeitsplatzergonomie, einer<br />

nachhaltig gesunden Arbeitsweise<br />

durch die Übernahme von körperlich<br />

belastenden Aufgaben sowie<br />

einem erhöhten Automatisierungs-<br />

und Digitalisierungsgrad“,<br />

schreibt das Unternehmen in einer<br />

Mitteilung.<br />

Herausfordernd: Per Schwertransport und Lastkran kamen die neuen Regalbediengeräte Mitte Oktober an ihren Platz in das neue Hochregallager<br />

der Würth Industrie Service in Bad Mergentheim.<br />

Foto: Paul Dürr/Würth Industrie Service<br />

Um die Versorgungssicherheit aller<br />

Kunden auf europäischer Ebene<br />

langfristig zu sichern sowie den<br />

Ansprüchen eines stetig wachsenden<br />

Produktsortiments von aktuell<br />

1,4 Millionen Artikeln gerecht<br />

zu werden, investiert die Würth<br />

Industrie Service konsequent in<br />

den weiteren Ausbau der Lagerkapazität.<br />

Mit dem neuen Hochregallager<br />

– 50 Meter hoch, 34 Meter<br />

breit, 121 Meter lang – erhöht<br />

sich die Hochregalkapazität am<br />

Standort Bad Mergentheim nach<br />

Fertigstellung um circa 33 Prozent<br />

auf insgesamt 235 000 Palettenlagerplätze.<br />

Nachdem das Regalsystem in Silobauweise<br />

fertiggestellt wurde,<br />

erfolgte nun die Einbringung<br />

der ersten drei von sechs Regalbediengeräte<br />

(kurz: RBG). Über<br />

eine Gassenlänge von 120 Metern<br />

übernehmen die schienengeführten<br />

Fahrzeuge fortan die<br />

vollautomatisierte Ein- und Auslagerung<br />

von Paletten mit Kleinteilen<br />

im Lager. Dabei operieren<br />

sie in sechs Gassen mit einer maximalen<br />

Fahrgeschwindigkeit von<br />

180 Metern pro Minute und einer<br />

Hubgeschwindigkeit von bis<br />

zu 70 Metern pro Minute. Jedes<br />

RBG verfügt über zwei Teleskopgabeln<br />

als Lastaufnahmemittel mit<br />

einer Gesamttragfähigkeit von circa<br />

2400 Kilogramm. Die effizienten,<br />

46 Meter hohen Regalbediengeräte<br />

sind durch ihre einsäulige<br />

Bauart besonders platzsparend<br />

und können mit ihren jeweils zwei<br />

Lastaufnahmemitteln bis zu 600<br />

Paletten-Bewegungen pro Stunde<br />

ausführen.<br />

„Mit dem neuen Hochregallager<br />

realisieren wir Dimensionen,<br />

wie es sie selten in dieser Gesamtkomplexität<br />

gibt. Dabei sorgt die<br />

Logistikerweiterung für eine signifikante<br />

Effizienz- und Kapazitätssteigerung<br />

im gesamten Wertschöpfungsprozess.“,<br />

so Helmut<br />

Eisenkolb, Geschäftsleitung Logistik<br />

der Würth Industrie Service.<br />

Mit Kardex hat Würth Industrie<br />

Service zudem einen Partner gefunden,<br />

der als weltweit agierender<br />

Industrie-Partner für Intralogistik-Lösungen<br />

und als führender<br />

Anbieter von automatisierten<br />

Lagerlösungen und Materialflusssystemen<br />

ein Experte auf seinem<br />

Gebiet ist. „Bei einem Projekt in<br />

dieser Größenordnung ist es immer<br />

wieder beeindruckend zu sehen,<br />

wie so viele Expertinnen und<br />

Experten mit unterschiedlichstem<br />

Fachwissen in kürzester Zeit als<br />

große Einheit agieren“, so Lars<br />

Wagner, Projektleiter, Operations<br />

New Business Refurbishment bei<br />

MLOG Logistics GmbH.<br />

PRÄZISION Um die Regalbediengeräte<br />

vom Kardex-Produktionsort<br />

in Neuenstadt am Kocher<br />

sicher per Schwerlasttransport<br />

nach Bad Mergentheim zu<br />

befördern, transportierten insgesamt<br />

drei 55 Meter lange Lkws<br />

die Systeme auf den Drillberg. Mit<br />

höchster Präzision steuerten die<br />

Kranführer die jeweils 22,5 Tonnen<br />

schweren Geräte über das<br />

noch offene Dach in das Hochregallager.<br />

In 100 Metern Höhe eine<br />

wahre Millimeterarbeit für alle<br />

Verantwortlichen.<br />

NACHHALTIGKEIT Mit den aktuell<br />

umgesetzten und geplanten<br />

Baumaßnahmen möchte Würth<br />

Industrie Service nicht nur bedeutende<br />

Weichen für die Kundenversorgung<br />

der Zukunft stellen, sondern<br />

gleichzeitig dazu beitragen,<br />

auch ganz bewusst nachhaltig zu<br />

handeln.<br />

Doch wie gelingt das im Falle der<br />

Regalbediengeräte? „Per Zwischenkreiskopplung,<br />

welche die<br />

Energie zwischen zwei Antrieben<br />

sinnvoll umlenken kann, wird der<br />

Energiebedarf der Regalbediengeräte<br />

optimiert. So kann die eingesparte<br />

Energie des Hubantriebs<br />

beim Senken wiederum für den<br />

Fahrantrieb mitgenutzt werden“,<br />

schreibt das Unternehmen. Und<br />

weiter: „Außerdem überzeugen<br />

die Regalbediengeräte von Kardex<br />

im Hinblick auf Robustheit, Langlebigkeit,<br />

Wartung und vor allem<br />

Qualität.“ Einen weiteren Beitrag<br />

zum Thema Nachhaltigkeit leiste<br />

die treibhausgasneutrale Energieversorgung.<br />

Deshalb wird die<br />

Südfassade des neuen Hochregallagers<br />

mit einer großflächigen Fotovoltaikanlage<br />

ausgestattet. pm<br />

www.wuerth-industrie.com<br />

Enormes Einsparpotenzial<br />

Moderne Ventilatoren von EBM-Papst aus Mulfingen sorgen für konstante Bedingungen in einer<br />

Eiskunstlaufhalle und halbieren gleichzeitig die Energiekosten.<br />

Der Nachhaltigkeitstrend<br />

betrifft nicht nur Unternehmen,<br />

auch die öffentliche<br />

Hand sieht sich großen Herausforderungen<br />

gegenüber. Bei<br />

der Klimatisierung von Einrichtungen<br />

liegt großes Potenzial, einen<br />

erfolgreichen Dreiklang aus<br />

optimaler Nutzung, Energieeinsparung<br />

und verringerten Kosten<br />

zu erreichen. Ein eindrucksvolles<br />

Beispiel dafür ist der Austausch<br />

alter, riemengetriebener<br />

Radialventilatoren in einer Berliner<br />

Eisschnelllaufhalle durch ein<br />

FanGrid mit effizienten EC-Ventilatoren<br />

der neuesten Generation.<br />

Luft umwälzen<br />

und entfeuchten<br />

Die Athleten zählen auf perfekte<br />

Bedingungen, wie etwa makellos<br />

glattes Eis. Dafür muss das Klima<br />

in der Halle konstant kühl<br />

und trocken sein. Keine leichte<br />

Aufgabe, da die Auslastung<br />

der Halle sehr unterschiedlich<br />

ist und so Temperaturschwankungen<br />

entstehen. „Damit der<br />

Unterschied zwischen Eis- und<br />

Energieeffizient: Ein sogenannter „Retrofit“, also der Austausch<br />

einzelner Komponenten eines Systems ohne die komplette Anlage<br />

zu tauschen, kann hohe Einsparergebnisse erzielen. Foto: EBM-Papst<br />

Umgebungstemperatur nicht zu<br />

Kondensation oder Nebelbildung<br />

führt, müssen in der Halle<br />

konstant acht Grad Celsius herrschen“,<br />

erklärt Sven Kuwatsch,<br />

technischer Leiter des Sportforums.<br />

Im Technikbereich der<br />

Eisschnelllaufhalle befinden sich<br />

daher drei baugleiche Lüftungsanlagen<br />

der Munters GmbH.<br />

Die Anlagen wurden 1998 eingebaut<br />

und seither regelmäßig<br />

gewartet. Aber nach 25 Jahren<br />

Einsatz unter den harten Bedingungen<br />

einer Eissporthalle waren<br />

vor allem die großen, riemengetriebenen<br />

Radialventilatoren<br />

für die Zu- und Abluft reichlich<br />

mitgenommen, rostig, laut<br />

und vor allem sehr ineffizient.<br />

Der zuständige Kundendienstberater<br />

Daniel Bürgel von Munters<br />

machte daher den Vorschlag, die<br />

Anlagen durch ein Retrofit auf<br />

den neuesten Stand der Technik<br />

zu bringen. Dafür arbeitet er eng<br />

mit den Lufttechnikspezialisten<br />

Breuell und Hilgenfeldt GmbH<br />

zusammen, die als Service-Center<br />

von EBM-Papst in Mulfingen<br />

auf hocheffiziente EC-Ventilatoren<br />

setzen.<br />

Die einzelnen alten Ventilatoren<br />

pro Prozesslufteinheit wurden<br />

durch je ein „FanGrid“ mit drei<br />

Radialventilatoren der neuesten<br />

RadiPac-Generation von EBM ersetzt,<br />

was erhöhten Redundanzanforderungen<br />

Rechnung trägt.<br />

Die neuen Ventilatoren sind die<br />

Antwort auf anspruchsvollere gesetzliche<br />

Vorgaben und erfüllen<br />

den Wunsch, immer mehr Energie<br />

und somit auch Kosten einzusparen.<br />

Zudem sind die Radialventilatoren<br />

äußerst leise, intelligent<br />

und als Plug-and-play-Lösung<br />

enorm bedienerfreundlich.<br />

Gigantisches<br />

Einsparpotenzial<br />

Erste Messungen nach dem<br />

Tausch der Zu- und Abluft-Ventilatoren<br />

zeigten eine Energieeinsparung<br />

von insgesamt 52<br />

Prozent für die Anlage. Für das<br />

Sportforum ist dieses Retrofit<br />

ein wichtiger Schritt auf einem<br />

Weg zu einem kleineren ökologischen<br />

Fußabdruck. pm<br />

www.ebmpapst.com<br />

High Tech für die<br />

österreichische Armee<br />

Kärcher-Tochter Kärcher Futuretech entwickelt<br />

Dekontaminationssysteme für das Nachbarland.<br />

Das österreichische Bundesministerium<br />

für Landesverteidigung<br />

hat bei Kärcher<br />

Futuretech Dekontaminationssysteme<br />

für einen zweistelligen Millionenbetrag<br />

in Auftrag gegeben.<br />

Kärcher Futuretech wird zunächst<br />

ein komplettes Vorserienmodell<br />

entwickeln und nach einer Erprobungsphase<br />

durch das österreichische<br />

Heer mehrere Komplettsysteme<br />

anfertigen. Die Bestellung<br />

umfasst außerdem Anlagen<br />

für die österreichische Luftwaffe.<br />

MODULAR „Mit diesem Auftrag<br />

bauen wir unsere Stellung<br />

als weltweit führender Hersteller<br />

von militärischen Dekontaminationssystemen<br />

weiter aus“, erklärt<br />

Markus Barner, Geschäftsführer<br />

von Kärcher Futuretech. „Wir arbeiten<br />

mit einer Art Baukasten,<br />

der es uns ermöglicht, über Veränderungen<br />

an den einzelnen<br />

Komponenten stets individuell auf<br />

die Bedürfnisse und Anforderungen<br />

des jeweiligen Kunden einzugehen.“<br />

Das für das österreichische<br />

Bundesheer entwickelte<br />

System beinhaltet unter anderem<br />

das technologisch neueste Vakuumdekontaminationsmodul<br />

für<br />

sensitive Ausrüstung sowie mehrere<br />

Systeme zur Dekontamination<br />

von Personen, Infrastruktur,<br />

Geräten und Fahrzeugen. Die österreichischen<br />

Streitkräfte haben<br />

somit eine hochmoderne, mobile<br />

und sehr schnell einsatzbereite<br />

Lösung an der Hand. Innerhalb<br />

kürzester Zeit ist zum Beispiel das<br />

Modul für die Dekontamination<br />

von Menschen aufgebaut.<br />

MOBILITÄT Im Mittelpunkt der<br />

Kundenanforderungen stehen die<br />

Mobilität sowie ihre Luftverladbarkeit.<br />

Kärcher Futuretech wird<br />

daher für das österreichische<br />

Bundesheer besonders leichte<br />

Einzelmodule entwickeln, die mit<br />

dem Hubschrauber auch in unwegsames<br />

Gebiet geflogen werden<br />

können. Ebenso ist es möglich,<br />

die Module im Innenbereich<br />

von Transportflugzeugen zu befördern.<br />

pm<br />

www.karcher-futuretech.com


November <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 252<br />

Firmen & Märkte 05<br />

Lautlos in<br />

die Zukunft<br />

In Kooperation mit Roll Truck Service setzt die Geis-Gruppe einen<br />

E-Lastwagen des Herstellers Volvo ein. Es ist das erste Fahrzeug<br />

seiner Art bei der renommierten Spedition. Das Pilotprojekt läuft<br />

seit sieben Monaten und hat bereits jetzt Auswirkungen auf die<br />

unternehmerischen Planungen beider Firmen. VON MARIUS STEPHAN<br />

Auf Deutschlands Straßen<br />

sind immer mehr Elektroautos<br />

unterwegs. 2022 waren<br />

die Fahrzeuge im Pkw-Bereich<br />

das am stärksten wachsende Segment.<br />

Bei Nutzfahrzeugen liegt die<br />

Quote noch deutlich niedriger,<br />

besonders bei schweren Nutzfahrzeugen.<br />

Roll Truck Service<br />

aus Crailsheim und die Spedition<br />

Geis mit ihrer Niederlassung<br />

in Satteldorf wollen zeigen, dass<br />

elektrisch betriebene Fahrzeuge<br />

auch im Bereich Lkw eine Alternative<br />

sind.<br />

Alternative Antriebsformen – allen<br />

voran der Elektroantrieb –<br />

werden auch für die Logistikbranche<br />

immer wichtiger, davon sind<br />

sowohl Ronny Pflug, Geschäftsführer<br />

von Roll Truck Service in<br />

Crailsheim, als auch Holger Stegmaier,<br />

Vertriebsleiter bei Geis<br />

Global Logistics, überzeugt. „Wir<br />

bei der Firma Roll versuchen immer,<br />

uns weiterzuentwickeln“,<br />

sagt Pflug. Auch im Bereich Gasantriebe<br />

für Nutzfahrzeuge ist Roll<br />

kein Unbekannter, das Unternehmen<br />

betreibt eine Gastankstelle<br />

auf seinem Gelände.<br />

INNOVATION Als Volvo dem<br />

langjährigen Partner eine der ersten<br />

elektrischen Zugmaschinen<br />

anbot, griff Pflug zu und machte<br />

sich auf die Suche nach einem<br />

Partner, mit dem er das Projekt<br />

E-Lkw angehen konnte. „Wir stellen<br />

die Fahrzeuge zur Verfügung,<br />

aber einen Speditionsbetrieb haben<br />

wir selbst nicht“, sagt Pflug.<br />

Die Erfahrungen im tatsächlichen<br />

Betrieb auf der Straße musste also<br />

ein Partner sammeln. Hier kam<br />

die Spedition Geis ins Spiel. Roll<br />

und Geis arbeiten schon viele Jahre<br />

zusammen und setzten sich an<br />

einen Tisch. „Für uns in der Geis-<br />

Gruppe spielen die Themen Nachhaltigkeit<br />

und Klimaneutralität<br />

eine große Rolle, wir wollen bis<br />

2040 klimaneutral werden, das<br />

ist unser Ziel,“ erläutert Stegmaier.<br />

Unter diesem Aspekt war der<br />

Vorschlag Pflugs, den E-Volvo in<br />

den Geis-Fuhrpark aufzunehmen,<br />

sehr interessant. „Wirtschaftlich<br />

macht es aktuell überhaupt keinen<br />

Sinn“, sagt Stegmaier. Dies<br />

müsse man einfach zugeben. Der<br />

Transport mit einem E-Lkw ist um<br />

gut ein Drittel teurer, als mit einer<br />

konventionellen Dieselzugmaschine.<br />

Aber: „Unsere Kunden<br />

erwarten von uns, dass Vorschläge<br />

kommen, dass Entwicklungen<br />

kommen, dass Projekte entstehen<br />

in den Bereichen Nachhaltigkeit<br />

und CO 2<br />

-neutraler Transport“,<br />

sagt Stegmaier. Und: „Kundenseitig<br />

kommt das Projekt sehr gut<br />

Projekt: Die Volvo-Sattelzugmaschine ist bei Geis im täglichen Einsatz. Bislang sind Timo Rüeck (Prokurist<br />

Roll Truck Service), Johann Sokolov (Fuhrparkleiter Geis), Holger Stegmeier (Vertriebsleiter Geis) und Ronny<br />

Pflug (Geschäftsführer Roll Truck Service, v. li.) mit dem E-Fahrzeug rundum zufrieden.<br />

Foto: Marius Stephan<br />

an.“ Für 2024 sind 16 E-Fahrzeuge<br />

verschiedener Gewichtsklassen<br />

bei Geis eingeplant. Und<br />

auch Ronny Pflug hat bereits den<br />

zweiten schweren E-Lkw in der<br />

Vermietung und will in Zukunft<br />

E-Transporter mit aufnehmen.<br />

PLANBARKEIT Aktuell fährt der<br />

Roll-Truck auf einer festen Strecke<br />

seine Runden und steuert jeden<br />

Tag die gleichen Kunden an:<br />

Von Satteldorf über Gunzenhausen<br />

und Wassertrüdingen wieder<br />

zurück nach Satteldorf. Das sind<br />

rund 230 Kilometer in etwa 8,5<br />

Stunden. Knapp über 300 Kilometer<br />

schafft der Volvo mit einer<br />

Ladung. Auf planbaren Strecken<br />

funktioniere das sehr gut elektrisch,<br />

sagt Stegmaier. Für internationale<br />

Touren in andere Nationen<br />

sei die Ladeinfrastruktur aber<br />

noch nicht auf dem Stand, der benötigt<br />

werde.<br />

In sieben Monaten hat der E-Volvo<br />

nun 30 000 Kilometer bei Geis<br />

zurückgelegt – ohne Ausfälle, Defekte<br />

oder Reparaturen. Fuhrparkleiter<br />

Johann Sokolov ist zufrieden.<br />

„Man braucht Fahrer, die<br />

Lust auf diese neue Technologie<br />

haben, denn der Wagen fährt sich<br />

komplett anders, als ein Dieselmodell“,<br />

weiß Sokolov und meint<br />

damit nicht nur das lautlose Dahingleiten<br />

des 42-Tonners, sondern<br />

die Art und Weise, wie man<br />

damit fahren muss, um möglichst<br />

viel Reichweite aus der Batterie zu<br />

bekommen. Vorausschauend fahren<br />

sei hier der Schlüssel, um die<br />

elektrische Energie beim Rollen<br />

und Bremsen möglichst effizient<br />

zurückgewinnen zu können.<br />

Die wichtige Infrastruktur, Ladepunkte<br />

zum Beispiel, hat auch<br />

Roll Truck auf dem Schirm. Das<br />

Unternehmen will in drei Ladepunkte<br />

auf seinem Gelände investieren.<br />

www.rolltruck.de<br />

www.geis-group.eu<br />

ADVERTORIAL<br />

Für Kritik und jede kreative Anregung immer offen<br />

Der Verein für Stadtmarketing wirbt für mehr Privatleute als Mitglieder. Ein stärkeres Gemeinschaftsgefühl soll das Mehr an Attraktivität der Stadt Crailsheim nachhaltig tragen.<br />

Seit gut fünf Jahren ist der<br />

Verein Stadtmarketing nun<br />

aktiv. Er bietet viele Möglichkeiten,<br />

die Entwicklung von<br />

Crailsheim aktiv mitzugestalten.<br />

Stadtmarketingverein Crailsheim?<br />

Warum sich dort engagieren?<br />

Warum Mitglied werden? Fragen,<br />

die sich die Einwohner der Horaffenstadt<br />

durchaus berechtigter<br />

weise stellen. Zudem, der Verein<br />

erhält einen öffentlichen Zuschuss<br />

und hat deswegen in gewisser<br />

Weise auch eine öffentliche Aufgabe.<br />

Schon allein deshalb sind<br />

solche Nachfragen durchaus mehr<br />

als angebracht.<br />

Die Antwort hat Oberbürgermeister<br />

Christoph Grimmer bei entsprechendem<br />

Anlass treffend formuliert:<br />

„Wir Crailsheimer müssen uns<br />

entscheiden, in welcher Stadt wir<br />

künftig leben wollen. Darüber zu<br />

befinden heißt aber auch mitmachen,<br />

sich einbringen, sich zu<br />

beteiligen, damit wir gemeinsam<br />

dazu beitragen aus Crailsheim eine<br />

ansprechende Stadt mit einem<br />

schönen Umfeld hoher Lebensqualität<br />

zu schaffen.“<br />

Das Stadtmarketing ist deshalb mitnichten<br />

ein Verein, der ausschließlich<br />

Unternehmen aus Handel,<br />

Industrie oder der Gastronomie vorbehalten<br />

ist: „Natürlich bestimmen<br />

Aktionen, Veranstaltungen oder<br />

Events wie etwa der Fischmarkt,<br />

verkaufsoffenen Sonntage, das<br />

Kneipenfestival oder der anstehende<br />

Weihnachtsmarkt das öffentliche<br />

Erscheinungsbild“, sagt Geschäftsführer<br />

Marcel Imbrogiano, aber das<br />

sei nur ein kleiner Ausschnitt des<br />

Vereinszweckes.<br />

„Zuvorderst geht es darum, Crailsheim<br />

als Heimatstadt, als Lebensraum<br />

attraktiv und erlebenswert zu<br />

machen“ sagt der 1. Vorsitzende<br />

Jürgen Ulrich, und bittet damit<br />

darum Dinge anzustoßen, die<br />

Crailsheim einfach schöner und<br />

lebenswerter machen.<br />

Gemeinsam für Crailsheim<br />

Gelungene Premiere: Die Eröffnung der Galerie „Jetzt!“ in der Lange Straße ist der Versuch, mit Pop-up-Stores gegen Leerstände in der Innenstadt anzugehen. Außergewöhnliche Geschäftsideen<br />

bereichern zudem auf anregende Weise das gesellschaftliche Leben. Ein Ansatz der gemeinsam von Verein und Stadtverwaltung entwickelt wurde.<br />

Foto: Hoffmann/ Stadtmarketing<br />

Mehr als 170 Mitglieder zählt der<br />

Verein zwischenzeitlich und geht es<br />

nach den Vorständen Jürgen Ulrich,<br />

Tilman Wagner, Kai Hinderberger,<br />

Achim Klenk und Volker Schüttler<br />

werden es noch deutlich mehr.<br />

Stellvertretend Tilmann Wagner:<br />

„Der Verein lebt davon, dass sich<br />

Menschen mit ihren Ideen und Vorstellungen<br />

einbringen. Im Großen<br />

wie im Kleinen. Die schöne Bank<br />

da, eine ordentliche Beleuchtung<br />

dort, der durchdacht gestaltete<br />

Radweg ist genauso wichtig wie<br />

sich mit der Gestaltung des Volkfestplatzes<br />

oder des künftigen<br />

Paradeis-Areals zu beschäftigen.“<br />

Ähnlich wirbt auch Vorstand Kai<br />

Hinderberger: „Kommen Sie in die<br />

Geschäftsstelle am Schweinemarkplatz.<br />

Keine Berührungsängste. Wir<br />

sind dankbar für alle Anregungen.“<br />

Wer möchte kann sich jederzeit<br />

auch in den einzelnen Arbeitskreisen<br />

beteiligen. Damit sich möglichst<br />

viele Einwohner einbringen, wurde<br />

zuletzt auch die Betragsstruktur<br />

angepasst.<br />

Während sich die Mitgliedschaft<br />

der Unternehmen an der Zahl ihrer<br />

Mitarbeitenden orientiert, müssen<br />

die Privatleute lediglich einen<br />

Beitrag von 30 Euro im Monat entrichten.<br />

Vorsitzender Jürgen Ulrich:<br />

„Wir wollen, das der Beitrag wirklich<br />

günstig ist, denn der finanzielle<br />

Aspekt soll und darf keine Rolle<br />

spielen, wenn es darum geht sich<br />

für Crailsheim einzubringen.“<br />

Vereinsmitglied Heribert Lohr<br />

unterstreicht: „Wir alle wollen ein<br />

schönes, attraktives und lebenswertes<br />

Umfeld. Ganz umsonst ist<br />

das nicht zu haben. Sich gemeinschaftlich<br />

zu engagieren, zahlt sich<br />

am Ende aber immer aus.“ ibe<br />

Stadtmarketing Crailsheim e.V.<br />

Schweinemarktplatz 3<br />

74564 Crailsheim<br />

Jürgen Ulrich<br />

1.Vorsitzender<br />

Büro: +49 7951 3009391<br />

E-Mail: info@stm-cr.de<br />

www.stadtmarketingcrailsheim.de


06 Blickpunkt<br />

November <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 252<br />

Zwischen großen Sorgen und vielen Möglichkeiten<br />

Lange Zeit wurde das Thema Nachhaltigkeit von der heimischen Wirtschaft eher stiefmütterlich behandelt. Die Energiekrise lenkte den Fokus dann auf<br />

die Chancen, die etwa eine alternative Energieerzeugung der Region eröffnet. VON HERIBERT LOHR<br />

Zugegeben, der Begriff wird<br />

inflationär gebraucht und<br />

hinter seiner Nutzung versteckt<br />

sich dann und wann auch<br />

marketingtechnisches „green washing“.<br />

Und doch: Nachhaltiges<br />

Wirtschaften reduziert sich längst<br />

nicht mehr auf die Herausgabe<br />

von formschönen Nachhaltigkeitsberichten,<br />

die auch die heimischen<br />

Firmen – zumindest ab<br />

einer gewissen Größe - beinahe<br />

selbstverständlich veröffentlichen.<br />

Ob Finanzinstitute wie die<br />

Bausparkasse Schwäbisch Hall,<br />

Textilproduzenten wie Hakro,<br />

der Getriebespezialist Wittenstein<br />

oder der Reinigungsgerätehersteller<br />

Kärcher – sie alle reihen<br />

sich nahtlos ein in die stetig<br />

wachsende Zahl von Unternehmen,<br />

die den wirtschaftlichen Herausforderungen<br />

in ihren Branchen<br />

– wenngleich auch in ganz<br />

unterschiedlicher Auslegung –<br />

mit ähnlichen Grundprinzipien<br />

begegnen.<br />

Interessant dabei: Es sind überwiegend<br />

wirtschaftlich äußerst erfolgreiche<br />

Unternehmen, die den<br />

ressourcenschonenden Umgang<br />

mit Material und Mitarbeitenden<br />

zur Maxime ihrer strategischen<br />

Ausrichtung erkoren haben. Das<br />

geschieht vor durchaus ernsten<br />

Hintergrund. Es waren vor allem<br />

die zusammenbrechenden Lieferketten<br />

während der Corona-Pandemie<br />

und die anhaltenden Preisschocks<br />

im Energiesektor als direkte<br />

Folge der Ukraine-Krise,<br />

die auch die Verletzlichkeit der<br />

einheimischen Wirtschaft nachdrücklich<br />

zutage förderten.<br />

Dass etwa die IHK Heilbronn-<br />

Franken und der Arbeitgeberverband<br />

Südwestmetall in einer gemeinsamen<br />

Erklärung eine umfassende<br />

Strukturreform fordern,<br />

war auch dem Umstand geschuldet,<br />

dass sie den Wirtschaftsstandort<br />

in Gänze durch eine „erodierende<br />

Wettbewerbsfähigkeit“ als<br />

„massiv bedroht ansehen.<br />

Den Wirtschaftsorganisationen<br />

sind vor allem der Energiesparzwang<br />

und Sektorleitlinien ein<br />

Dorn im Auge. Im ersten Halbjahr<br />

<strong>2023</strong> lagen die Exportumsätze<br />

des verarbeitenden Gewerbes<br />

der Region Heilbronn-Franken<br />

bei mehr als 12 Milliarden Euro.<br />

IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke<br />

Döring: „Bei einer Exportquote<br />

von rund 50 Prozent kann es uns<br />

nicht egal sein, wenn die Wettbewerbsbedingungen<br />

unserer Unternehmen<br />

weiter eingeschränkt<br />

werden.“<br />

Nachbesserungsbedarf sieht Kammer-Präsidentin<br />

Kirsten Hirschmann<br />

auch beim Gesetzentwurf<br />

zur Energieeinsparung. Nach ihrer<br />

Auffassung haben die Unternehmen<br />

aller Branchen bereits<br />

aus eigenem Antrieb den Energieverbrauch<br />

erheblich gesenkt.<br />

„Jetzt müssen sie auferlegte Einsparziele<br />

befürchten, die weit<br />

über das bekannte Maß hinausgehen.“<br />

Hans-Jörg Vollert, Unternehmer,<br />

Vizepräsident der IHK<br />

Heilbronn-Franken und Vorsitzender<br />

der Südwestmetall-Bezirksgruppe,<br />

fordert deshalb Sofortmaßnahmen<br />

wie eine Senkung<br />

des Strompreises für die<br />

Breite der Unternehmen. „Ein<br />

Brückenstrompreis muss her,<br />

von dem der Bäcker um die Ecke<br />

ebenso profitiert wie die Aluminiumschmelze.“<br />

Neben dem Wettbewerbsdruck<br />

wird die Entwicklung auch durch<br />

ein nachhaltig verändertes Verbraucherverhalten<br />

getrieben. So<br />

haben nach einer kürzlich veröffentlichten<br />

Studie des Beratungs-<br />

Perspektive: Aufbau einer Ladestation. Alternative Energien schaffen<br />

neue Märkte und senken auf Sicht die Kosten. Doch ihre Erzeugung<br />

erfordert auch eine entsprechende Infrastruktur.<br />

Foto: LW<br />

und Wirtschaftsprüfungsunternehmens<br />

PwC zwei Drittel aller<br />

Verbraucher zuletzt ihren Energie-<br />

und Wasserverbrauch reduziert.<br />

„Die Umfrage zeigt, dass<br />

Kosten der stärkste Hebel sind,<br />

um Menschen zu einem nachhaltigen<br />

Umgang mit wichtigen Ressourcen<br />

zu bringen“, sagt Marcus<br />

Nickel, Standortleiter von PwC in<br />

Stuttgart. „Die Politik muss allerdings<br />

immer im Auge behalten,<br />

dass sie die Menschen dabei<br />

finanziell nicht überfordert.<br />

So investieren etwa Mieter eher<br />

in kleinere Lösungen wie Energiesparlampen<br />

und wassersparende<br />

Armaturen. Während Wohn-<br />

Eigentümer eher auf eine neue<br />

Wärmedämmung oder neue Heizungsanlagen<br />

setzen. Die Wirtschaft<br />

treibt beides. Ein weiterer<br />

Anreiz für intelligente Ressourcenschonung<br />

sind Smart-Home-<br />

Systeme: Knapp ein Viertel der<br />

Verbraucher setzen diese bereits<br />

ein. Entscheidend für den Aufbau<br />

einer sicheren Versorgung auch<br />

die Frage, welche Energieträger in<br />

der Region künftig vorrangig zum<br />

Einsatz kommen. „Grün produzierter<br />

Wasserstoff wird eine entscheidende<br />

Rolle spielen“, sagte<br />

unlängst der Landrat des Landkreises<br />

Ludwigsburg, Norbert<br />

Heuser, beim Empfang der IHK<br />

Heilbronn-Franken in Hardthausen-Lampoldshausen.<br />

Das Deutsche<br />

Zentrum für Luft- und Raumfahrt<br />

(DLR) war als Veranstaltungsort<br />

bewusst gewählt, denn<br />

es ist der größte Nutzer von Flüssigwasserstoff<br />

in Europa. Kirsten<br />

Hirschmann wies darauf hin,<br />

dass die Kammer das Thema „H “<br />

zu einem „Schwerpunkt der Strategieplanung“<br />

gemacht hat. Als<br />

Koordinator Wasserstoff für Heilbronn-Franken<br />

fordert Norbert<br />

Heuser gar dazu auf, für die Region<br />

die Vorreiterrolle Aufbau<br />

von Wasserstoff-Infrastrukturen<br />

zu beanspruchen: „Die Verwendung<br />

von grünem Wasserstoff<br />

wird künftig insbesondere Produktionsprozesse<br />

in Unternehmen,<br />

aber auch die Mobilität und<br />

je nach Verfügbarkeit auch die<br />

Wärmeversorgung grundlegend<br />

verändern. Hierzu bedarf es einer<br />

Strategie zum Aufbau eines H -<br />

Ökosystems auf Landkreis- und<br />

Regionsebene.“<br />

Die Region ist bei der nachhaltigen<br />

Energieerzeugung durchaus<br />

schon ein gutes Stück vorangekommen.<br />

Nach den fast allgegenwärtigen<br />

Windkrafträdern boomt<br />

vor allem die Photovoltaik. Bei<br />

Gebäudeanlagen liegt die Region<br />

zwischenzeitlich auf Platz 2. Im<br />

ersten Halbjahr <strong>2023</strong> lag allein<br />

der Zubau in Baden-Württemberg<br />

bei rund 854 Megawatt installierter<br />

Leistung. Laut dem Photovoltaik-Netzwerk<br />

Heilbronn-Franken<br />

haben Privatleute, Unternehmen<br />

und Kommunen von Januar<br />

bis Juni Solarstromanlagen an<br />

Gebäuden mit einer installierten<br />

Leistung von 100 Watt pro Kopf<br />

installiert. Nicht uneigennützig:<br />

Der Energieaufwand zur Herstellung<br />

der Anlage amortisiert sich<br />

im Schnitt bereits nach rund zwei<br />

Jahren. Während ihrer gesamten<br />

Lebensdauer von 20 bis 30 Jahren<br />

erzeugen die Module das elf- bis<br />

18-fache der benötigten Herstellungsenergie.<br />

„Wir arbeiten ständig an sparsameren Lösungen“<br />

Beim Crailsheimer Verpackungsmaschinenhersteller Schubert ist man davon überzeugt, dass nur nachhaltig arbeitende Firmen auf Dauer wettbewerbsfähig<br />

sind. Geschäftsführer Marcel Kiessling über Herausforderungen und den firmeneigenen Ansatz „Mission Blue“. VON HERIBERT LOHR<br />

Stimmen, die sagen: „Ein Unternehmen<br />

ohne Nachhaltigkeitsstrategie<br />

hat gar keine<br />

Strategie“, werden in der Wirtschaft<br />

immer lauter. Mit seiner<br />

Strategie „Mission Blue“ ist der<br />

Crailsheimer Verpackungsmaschinen-Hersteller<br />

Schubert in<br />

großen Schritten unterwegs, sich<br />

zu einem durchgängig nachhaltigen<br />

Unternehmen zu entwickeln.<br />

REGIOBUSiNESS Herr Kiessling,<br />

„Mission Blue“ heißt das<br />

Nachhaltigkeitsprogramm der<br />

Gerhard Schubert GmbH, das Sie<br />

maßgeblich mit auf den Weg gebracht<br />

haben. Sie beschreiben es<br />

als strategische Konsequenz aus<br />

der Unternehmens-Vision 2050.<br />

Was heißt das?<br />

MARCEL KIESSLING Die Vision<br />

2050 beschreibt, welchen Beitrag<br />

unser Unternehmen für eine<br />

lebenswerte Zukunft leisten will<br />

und wie wir Kunden bei ihren Zielen<br />

unterstützen. Als Familienunternehmen,<br />

das seiner gesellschaftlichen<br />

und wirtschaftlichen<br />

Verantwortung gerecht wird. Und<br />

als Partner für nachhaltige Verpackungsprozesse.<br />

Dafür haben<br />

wir vier Handlungsfelder definiert:<br />

Nachhaltige Unternehmensführung<br />

und klimaneutrale Produktion<br />

betreffen uns ganz direkt<br />

am Standort Crailsheim. Umweltfreundliche<br />

Maschinen und nachhaltige<br />

Verpackungslösungen<br />

kommen unseren Kunden zugute.<br />

Energieeffizient: Mehr als 45 Millionen Euro hat Schubert in seinen Standort investiert. Weitere Teile der Fertigung sind mittlerweile klimaneutral,<br />

ein Viertel des Stromverbrauchs wird selbst erzeugt, Heizung und Kühlung erfolgen über Eisspeicher und Wärmepumpen.<br />

Foto: Schubert<br />

Das funktioniert aber nur, wenn<br />

wir in allen Unternehmensbereichen<br />

auch nachhaltig handeln.<br />

REGIOBUSINESS Stichwort<br />

Standorterweiterung: Nach 18<br />

Monaten Bauzeit hat Schubert<br />

kürzlich die neue Endmontagehalle<br />

mit Bürotrakt eingeweiht.<br />

Was hat der beeindruckende Neubau<br />

mit Nachhaltigkeit zu tun?<br />

MARCEL KIESSLING Auf<br />

12 000 Quadratmetern werden<br />

TLM-Verpackungs-Maschinen<br />

produziert und in modernsten<br />

Büros auf fünf Ebenen gearbeitet.<br />

Die Erweiterung ist mit etwa 45<br />

Millionen Euro die größte Einzelinvestition<br />

in der Firmengeschichte.<br />

Mitverantwortlich für die stattliche<br />

Summe war unser Ziel, die<br />

Halle 3 klimaneutral zu betreiben,<br />

keine fossilen Brennstoffe<br />

zu benötigen. Dafür haben wir in<br />

eine Fotovoltaikanlage und in einen<br />

Eisspeicher investiert. Den<br />

Strom unserer PV-Anlagen können<br />

wir zu 80 Prozent selbst nutzen<br />

und ein Viertel unseres Jahresverbrauchs<br />

erzeugen. Heizung<br />

und Kühlung erfolgen über Wärmepumpen<br />

und den Eisspeicher.<br />

REGIOBUSINESS Auf der diesjährigen<br />

Interpack-Messe war zu<br />

bestaunen, welche neuen Technologien<br />

Schubert zum energiesparenden<br />

Verpacken einsetzt …<br />

MARCEL KIESSLING Wie viel<br />

Energie eine Verpackungsmaschine<br />

verbraucht, wird immer wichtiger<br />

– ob wegen der hohen Energiekosten<br />

oder in puncto Klimaschutz.<br />

Wir arbeiten deshalb ständig<br />

an sparsameren Lösungen:<br />

KI-unterstützte energiesparende<br />

Roboterbewegungen, reduzierter<br />

Leim- und Energieverbrauch,<br />

neue Motoren- und Vakuumtechnologien<br />

sind nur einige Beispiele,<br />

die zu jeweils zweistelligen Einsparungen<br />

führen. Wir können<br />

voller Stolz behaupten: Gemeinsam<br />

mit Branchenpartnern entwickeln<br />

wir die umweltfreundlichen<br />

Verpackungslösungen von<br />

morgen.<br />

REGIOBUSINESS Eine nachhaltige<br />

Produktion und Produktwelt<br />

formen ist ja nur eine Seite der<br />

Medaille. Zufriedene Mitarbeiter<br />

und nachhaltige Unternehmensführung<br />

die andere. Die Schubert<br />

KiTa gilt dabei als Umsetzung eines<br />

lang gehegten Traums. Warum<br />

ist Ihnen das so wichtig?<br />

MARCEL KIESSLING Ein gutes,<br />

familienfreundliches Arbeitsklima<br />

ist das A und O. Schon vor Jahren<br />

wünschte sich Gerhard Schubert<br />

eine betriebsnahe „KiTa“,<br />

nun wird der Plan Realität, mit<br />

dem Kauf eines Gebäudes mit großem<br />

Außengelände. Die Vertragsabschlüsse<br />

mit dem freien Träger<br />

„littlebigFuture“ und der Stadt<br />

Crailsheim sind fast abgeschlossen,<br />

sodass der „Schubert KinderCampus“<br />

voraussichtlich 2025<br />

seine Pforten öffnet. Aber auch<br />

abgesehen von diesem Highlight<br />

üben wir uns in einer verantwortungsvollen<br />

Führungs- und Unternehmenskultur,<br />

um ein optimales<br />

Arbeitsumfeld zu bieten.<br />

INFO Gemeinsam mit der Tageszeitung<br />

„Hohenloher Tagblatt“ richtet das<br />

Unternehmen derzeit einen SCHUBERT<br />

MALWETTBEWERB zum Thema NACH-<br />

HALTIGE VERPACKUNGSLÖSUNGEN<br />

aus. Alles, was den „jungen Künstlerinnen<br />

und Künstlern“ dazu einfällt,<br />

kann zu Papier gebracht und eingereicht<br />

werden. Marcel Kiessling: „Es würde uns<br />

sehr freuen, wenn sich möglichst viele<br />

junge Menschen – gerne auch Schulklassen<br />

– dieser kleinen Herausforderung<br />

annehmen und mitmachen.“ Der<br />

Geschäftsführer weiter: „Junge Menschen<br />

für Technik zu begeistern, ist auch ein<br />

wesentlicher Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie“.<br />

www.schubert.group.de<br />

www.schubert.group/de/malwettbewerb-teilnahmebedingungen


November <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 252<br />

Blickpunkt 07<br />

Eine Frage des eigenen Anspruchs<br />

Der Maschinenbauer Groninger veröffentlichte im Oktober den ersten Nachhaltigkeitsbericht der Firmengeschichte.<br />

Der geschäftsführende Gesellschafter Jens Groninger spricht über die Gründe für diesen Schritt. INTERVIEW VON MARIUS STEPHAN<br />

REGIOBUSINESS Herr Groninger,<br />

Ihr Unternehmen hat nun<br />

erstmalig einen Nachhaltigkeitsbericht<br />

herausgegeben. Wie kam<br />

es dazu?<br />

JENS GRONINGER Für uns als<br />

Familienunternehmen, das nicht<br />

auf kurzfristige Profite setzt, sondern<br />

in Generationen denkt, ist<br />

nachhaltiges Handeln selbstverständlich.<br />

Bei allem, was wir tun,<br />

müssen wir im Blick behalten,<br />

dass unsere Ressourcen endlich<br />

sind und dementsprechend verantwortungsvoll<br />

mit ihnen umgehen.<br />

In der Vergangenheit haben<br />

wir viele kleinere und größere<br />

ressourcenschonende Maßnahmen<br />

– wie zum Beispiel die<br />

schrittweise Umstellung auf regenerative<br />

Energie dank Photovoltaik-Anlagen<br />

– umgesetzt. In unserem<br />

Nachhaltigkeitsbericht haben<br />

wir all diese Maßnahmen<br />

erstmals gebündelt und für alle<br />

sichtbar gemacht. Und das noch<br />

bevor die Nachhaltigkeitsberichtserstattung<br />

für Unternehmen<br />

europaweit verpflichtend wird.<br />

REGIOBUSINESS Was bringt<br />

der Nachhaltigkeitsreport dem<br />

Unternehmen denn?<br />

JENS GRONINGER Einerseits<br />

ermöglicht uns ein Nachhaltigkeitsbericht<br />

Transparenz gegenüber<br />

unseren Kunden, Lieferanten<br />

und der gesamten Öffentlichkeit.<br />

Andererseits ist er für uns als<br />

Unternehmen eine Art Bestandsaufnahme.<br />

So können wir sehen,<br />

in welchen Bereichen einer nachhaltigen<br />

Unternehmensentwicklung<br />

wir noch Verbesserungspotenziale<br />

haben.<br />

REGIOBUSINESS Wie wählen<br />

Sie die Kriterien aus, nach denen<br />

im Report beurteilt wird?<br />

JENS GRONINGER Inzwischen<br />

gibt es gute und etablierte Standards.<br />

Wir sind zweigleisig vorgegangen:<br />

Den übergeordneten<br />

Rahmen für unseren Nachhaltigkeitsreport<br />

haben wir von den<br />

„European Sustainability Reporting<br />

Standards“ (ESRS) übernommen.<br />

Hier sind die wesentlichen<br />

Indikatoren definiert, nach denen<br />

ein Nachhaltigkeitsbericht erstellt<br />

werden soll. Des Weiteren orientieren<br />

wir uns stark an der Agenda<br />

2030 der Vereinten Nationen, die<br />

sich in 17 definierten Handlungsfeldern<br />

für eine globale nachhaltige<br />

Entwicklung einsetzt. Hier geht<br />

es mehr um einzelne Themenfelder,<br />

die konkret abgefragt werden.<br />

Aus unserer Sicht folgen wir<br />

durch diesen Zweiklang einer gewissen<br />

Logik, die anerkannt und<br />

etabliert ist – eben um keine Augenwischerei<br />

zu betreiben.<br />

Zielsetzung: Volker und Jens Groninger (li.) wollen den Familienbetrieb<br />

so nachhaltig wie möglich führen.<br />

Foto: Groninger<br />

REGIOBUSINESS Bei welchen<br />

Punkten im Bericht wollen Sie<br />

sich als Unternehmen noch verbessern?<br />

JENS GRONINGER Inhaltlich<br />

streben wir nach Verbesserungen<br />

in allen Teilen unseres Nachhaltigkeitsengagements<br />

– also bezogen<br />

auf Corporate Governance,<br />

Soziales und Umwelt. Hier sind<br />

nahezu keine Grenzen gesetzt, sofern<br />

sie für uns Sinn ergeben und<br />

in unsere Gesamtstrategie passen.<br />

Was wir bei der Erstellung unseres<br />

Berichts allerdings gemerkt<br />

haben: Wir „leben“ viele Dinge<br />

einfach und agieren im Sinne der<br />

Nachhaltigkeit, was durchaus positiv<br />

ist. Oft sind diese Verhaltensvorgaben<br />

und -erwartungen aber<br />

nicht in Prozessen oder Richtlinien<br />

beschrieben. Auf die positiven<br />

Auswirkungen unseres Handelns<br />

hat das freilich keine Auswirkungen,<br />

dennoch sind die Beschreibungen<br />

unseres Tuns beziehungsweise<br />

das Ableiten von Kennzahlen<br />

daraus mindestens genauso<br />

wichtig – auch, um potenzielle<br />

Schwachstellen besser aufzudecken<br />

oder um Maßnahmen konkreter<br />

ableiten zu können.<br />

REGIOBUSINESS Folgen konkrete<br />

Maßnahmen auf den Bericht?<br />

Wurde schon etwas in die<br />

Wege geleitet?<br />

JENS GRONINGER Die Dinge<br />

gehen Hand in Hand. Ich persönlich<br />

habe einen regelmäßigen<br />

Austausch mit unserem Nachhaltigkeitsteam.<br />

Sobald Schwachstellen<br />

oder potenzielle Maßnahmen<br />

im Raum stehen, diskutieren<br />

wir darüber, ob, wann und<br />

wie diese umgesetzt werden können<br />

und welche Prioritäten gesetzt<br />

werden. Denn alle Ideen<br />

müssen – neben dem laufenden<br />

Tagesgeschäft – auch mit Leben<br />

gefüllt werden und kapazitiv umsetzbar<br />

sein. Was wir bereits aus<br />

diesem Projekt heraus angestoßen<br />

haben, ist etwa die Zieldefinition,<br />

bis zum Jahr 2030 in Scope<br />

1 und Scope 2 klimaneutral zu<br />

sein. Auch die Idee, neben einem<br />

Energiemanagement ein Umweltmanagement<br />

bei Groninger aufzubauen<br />

und zu etablieren, das nach<br />

DIN ISO 14001 auditiert ist, wurde<br />

bereits angestoßen.<br />

REGIOBUSINESS Wie reagieren<br />

die Mitarbeiter auf die Berichte<br />

und Maßnahmen?<br />

JENS GRONINGER Durchweg<br />

positiv. Bei vielen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern hat unser<br />

Nachhaltigkeitsbericht vermutlich<br />

auch einen Aha-Effekt ausgelöst:<br />

Wir machen ja schon wirklich<br />

viel. Unser Anspruch ist es -<br />

auch im Sinne einer nachhaltigen<br />

Unternehmensentwicklung – in<br />

Sachen Klimaschutz nicht nachzulassen<br />

und mit fortlaufenden<br />

Maßnahmen am Ball zu bleiben.<br />

Indem wir darüber kommunizieren,<br />

schärfen wir das Bewusstsein<br />

unserer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter und ermutigen<br />

dazu, dass jeder einzelne von uns<br />

in seinem beruflichen Umfeld aktiv<br />

zum Klimaschutz beiträgt.<br />

REGIOBUSINESS Die Nachhaltigkeitsberichte<br />

sind mitunter<br />

umstritten: Einige halten diese<br />

für Marketing, andere nennen sie<br />

Greenwashing...<br />

JENS GRONINGER Im Gegenteil.<br />

Ich denke sogar, dass ein<br />

Nachhaltigkeitsbericht ein gutes<br />

Instrument ist, um transparent<br />

Schwachstellen in Unternehmen<br />

aufzudecken. Bei genauerer<br />

Betrachtung merkt man recht<br />

schnell, in welchen Handlungsfeldern<br />

ein Unternehmen noch Verbesserungspotenziale<br />

hat, zum<br />

Beispiel, weil konkrete Beispiele<br />

für Maßnahmen oder Prozesse<br />

fehlen. Darüber hinaus stellt<br />

sich auch die Frage, was der eigene<br />

Anspruch ist: Möchte man<br />

Marketing machen oder strukturelle<br />

Verbesserungen im Sinne<br />

eines nachhaltigen Wirtschaftens<br />

voranbringen, von dem ein Unternehmen<br />

langfristig profitiert?<br />

All unsere Maßnahmen, die wir<br />

im Sinne der Nachhaltigkeit angestoßen<br />

haben oder bereits umsetzen,<br />

sind konkret sichtbar und für<br />

jedermann greifbar. Bisher haben<br />

wir nur zu wenig darüber gesprochen.<br />

Und natürlich darf man<br />

auch nicht vergessen, dass auch<br />

Kunden und Lieferanten immer<br />

größeren Wert auf volle Transparenz<br />

in Sachen Nachhaltigkeit legen.<br />

Ein Stichwort dazu ist zum<br />

Beispiel das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz.<br />

www.groninger.de<br />

Das alte Vorurteil war gestern<br />

Nachhaltiges Wirtschaften und erfolgreicher Marktauftritt sind für viele Firmen in der Region schon längst kein Widerspruch mehr. Im Gegenteil:<br />

Ökologisches Bewusstsein eröffnet vielfach den Zugang zu mehr Effizienz und neuen Märkten. VON HERIBERT LOHR<br />

Nachhaltiges, ressourcenschonendes<br />

Wirtschaften<br />

gehört inzwischen in vielen<br />

Firmen in der Region fast schon<br />

zum Standardwerkzeug beim Auftritt<br />

als attraktive Arbeitgebermarke.<br />

So lud etwa das Modell Hohenlohe,<br />

dem mittlerweile über<br />

100 Unternehmen angehören,<br />

zur Veranstaltung „Erfolgsfaktor<br />

Nachhaltigkeit“ ins Hotel Hohenlohe<br />

in Waldenburg. Getragen<br />

von Unterstützern wie dem SWG<br />

Schraubenwerk Gaisbach oder<br />

GEMÜ beschäftigten sich Verantwortliche,<br />

Führungskräfte und<br />

Entscheider mit Fragen wie „Skills<br />

for a Greener Future“ oder arbeiteten<br />

in Workshops an Themen<br />

wie „Wesentlichkeitsanalyse und<br />

Stakeholder“ oder „Roadmap für<br />

klein- und mittelständische Unternehmen“.<br />

Nachhaltigkeit ist längst in der<br />

heimischen Wirtschaft ein salonfähiger<br />

Bestandteil eines zukunftsorientierten<br />

Umbaus der<br />

Wirtschaft. So hat etwa das IT-<br />

Unternehmen Bechtle vor kurzem<br />

den Commitment Letter der<br />

Science Based Targets Initiative<br />

(SBTi) unterzeichnet. Damit verpflichtet<br />

sich der IT-Dienstleister<br />

mit über 14³500 Mitarbeitenden<br />

mit seinem Stammsitz in Neckarsulm<br />

und Finanzentrale in Gaildorf<br />

zu wissenschaftlich fundierten<br />

Klimazielen und einer kontinuierlichen<br />

Überprüfung durch<br />

das weltweit anerkannte Netzwerk.<br />

Vielfach orientieren sich die heimischen<br />

Firmen bei ihren Anstrengungen<br />

am sogenannten<br />

„Cradle-to-Cradle“-Konzept<br />

(„Von der Wiege bis zur Wiege“),<br />

dass der Miterfinder und Ehrenpreisträger<br />

des Deutschen Nachhaltigkeitspreises<br />

2022, Professor<br />

Dr. Michael Braungart, vor kurzem<br />

auch bei den „Igersheimer<br />

Impulsen“ erläuterte.<br />

„Im Kreislauf wirtschaften – Produkte<br />

neu denken“: Der Ansatz<br />

ist so genial wie revolutionär. Es<br />

geht nicht einfach darum, Energie<br />

zu sparen, enthaltsam zu sein,<br />

die Produktionsprozesse effizienter<br />

und weniger schädlich zu machen,<br />

sondern die Produkte und<br />

Produktionsprozesse so zu entwickeln,<br />

dass „ihre Verschwendung<br />

kein Problem“ mehr ist.<br />

Der Forscher mit familiären Wurzeln<br />

in Bad Mergentheim, Igersheim<br />

und Niederstetten gilt heute<br />

als konsequentester Verfechter<br />

einer umfassenden Kreislaufwirtschaft<br />

und hat mehr als 100<br />

Projekte wissenschaftlich begleitet.<br />

Dass solche Veranstaltungen<br />

im Taubertal auch vom Lauda-Königshöfer<br />

Unternehmer Dr. Gunther<br />

Wobser mitgetragen werden,<br />

kommt nicht von ungefähr. Auch<br />

der Temperierspezialist hat sich<br />

Nachhaltigkeit groß auf die Fahnen<br />

geschrieben. Das Unternehmen<br />

ist dabei in bester Gesellschaft.<br />

Firmen wie Wittenstein,<br />

Kärcher, Berner, Würth, Bausparkasse,<br />

Weinig, Ziehl-Abegg und<br />

R.Stahl – die Liste lässt sich beliebig<br />

verlängern – sind längst dabei,<br />

ihre Wertschöpfungsketten<br />

auch ökologisch neu auszurichten.<br />

Das Bündel an Maßnahmen<br />

scheint beinahe unendlich und<br />

reicht von der Müllvermeidung<br />

und der Förderung der E-Mobilität<br />

über Job-Bikes und einem papierlosen<br />

Büro bis zu vegetarischen<br />

Catering-Angeboten oder<br />

der Förderung der biologischen<br />

Vielfalt durch Biotope an den Firmenstandorten.<br />

Der Wandel ist durchgreifend. So<br />

wirbt etwa der Sportgroßhändler<br />

Intersport mit dem Slogan „Die<br />

Zukunft von Intersport Deutschland<br />

nicht nur rot und blau, sondern<br />

auch grün.“ „Bis 2030 wollen<br />

wir die Nummer 1 für nachhaltigen<br />

Omnichannel-Sportfachhandel<br />

sein“, erklärt CEO Dr.<br />

Alexander von Preen. Im Fokus<br />

stehen dabei die CO -Einsparung<br />

und der Ausbau erneuerbarer<br />

Energien mit dem Ziel, die CO -<br />

Emissionen in Heilbronn nicht<br />

nur zu reduzieren, sondern klimaneutral<br />

zu werden und einen<br />

Energie-Autarkiegrad von 70 bis<br />

80 Prozent zu erreichen.<br />

Der Mittelstand steht dabei Großkonzernen<br />

in nichts nach. So hat<br />

etwa Hakro in Schrozberg als eines<br />

der ersten deutschen Textilunternehmen<br />

damit begonnen,<br />

zusammen mit Kunden und Partnern<br />

eine „echte Kreislaufwirtschaft“<br />

umzusetzen. Der Berufsbekleidungsanbieter<br />

nimmt ausgetragene<br />

Produkte zurück und<br />

nutzt ihre recycelten Fasern für<br />

sein neues zirkuläres Label „Hello<br />

Effizent: Das Produkt Reinforce von Würth: Schrauben, Mörtel und<br />

Aluminiumstäbe – mehr braucht es nicht, um ein Porenbeton-Dach zu<br />

ertüchtigen.<br />

Foto: Würth<br />

Again“. Dazu hat das Familienunternehmen<br />

begonen, mit dem Faserrecycling-Start-up<br />

Turns einen<br />

eigenen geschlossenen Wertstoffkreislauf<br />

für Baumwollfasern aufzubauen.<br />

Langfristig ist die zirkuläre<br />

Wiederverwertung aller Materialmischungen<br />

und Produkte<br />

geplant. Hakro nimmt dabei Anleihen<br />

aus anderen Branchen.<br />

Das Prinzip der Stoffkreisläufe hat<br />

sich im Papier-, Glas- oder PET-<br />

Recycling bewährt. Geschäftsführerin,<br />

Carmen Kroll: „Wir setzen<br />

uns für eine nachhaltige Wertschöpfungskette<br />

ein. Das geht<br />

über den letzten Arbeitstag der<br />

Textilien hinaus.“<br />

Auf einem anderen Feld, aber<br />

nicht weniger wichtig, arbeitet<br />

die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft<br />

in Schwäbisch Hall. Ihr Anspruch<br />

ist eine „klimafreundliche<br />

und klimaresiliente Fleischerzeugung“.<br />

Im Ergebnis langjähriger<br />

Projektarbeit hat das Qualitätsschweinefleisch<br />

eine bis zu 49<br />

Prozent bessere Klimabilanz.<br />

Der Umbau erfolgt häufig im Detail.<br />

Ein Beispiel dafür ist auch<br />

SIGNal Design in Schwäbisch<br />

Hall, führend in der Produktion<br />

und Montage von Folierungen<br />

auf Fahrzeugen. Geschäftsführer<br />

Markus Schaeffler: „Auch<br />

wir setzen auf umweltfreundliche<br />

Lösungen. Die Folien sind<br />

PVC-frei und basieren auf wasserbasierten<br />

Drucken, die den<br />

ökologischen Fußabdruck reduzieren<br />

und zu einer nachhaltigen<br />

Carsharing-Flotte beitragen.“<br />

Das Nachhaltigkeit neue Geschäftsfelder<br />

eröffnet, bescherte<br />

dem Handelsunternehmen Würth<br />

den Umwelttechnikpreis Baden-<br />

Württemberg <strong>2023</strong>. In der Kategorie<br />

„Materialeffizienz“ siegte<br />

das Produkt „Reinforce AC“. Damit<br />

können bestehende Dächer<br />

aus Porenbeton nachträglich so<br />

verstärkt werden, dass sie über<br />

bis zu 80 Prozent mehr Traglast<br />

verfügen und so nachträglich mit<br />

Fotovoltaikanlagen ausgestattet<br />

werden können.


08 Politik & Wirtschaft<br />

November <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 252<br />

ADVERTORIAL<br />

Leistungen der Arbeitgeberverbände<br />

Heilbronn-Franken<br />

Die Mitgliedsunternehmen haben einen starken Partner<br />

an ihrer Seite. Juristen, Ingenieure und Bildungsexperten<br />

beraten und unterstützen sie bei ihrer täglichen Arbeit,<br />

angefangen bei Fragen zum Arbeits- und Sozialrecht über<br />

organisatorische Aspekte bis hin zur Fachkräftesicherung.<br />

Vier Juristinnen und Juristen beraten die Region<br />

in einem Netzwerk von baden-württembergweit<br />

mehr als 90 Kolleginnen und Kollegen<br />

im Arbeits- und Sozialrecht. Dies betrifft alle<br />

Bereiche des Individualarbeitsrechts, von der<br />

Arbeitsvertragserstellung bis hin zum Zeugnis. Weiterer zentraler<br />

Punkt ist die Beratung bei der betrieblichen Mitbestimmung<br />

sowie juristische Begleitung von Verhandlungen mit Betriebsräten<br />

und Gewerkschaften. Daneben vertritt der Verband Mitgliedsunternehmen<br />

in allen Instanzen der Arbeits- und Sozialgerichte.<br />

Seminare, Leitfäden und Legal-Tech-Angebote zu arbeits- und<br />

sozialrechtlichen Fragestellungen runden das Leistungsangebot ab.<br />

Die Mitgliedsunternehmen können dabei auf eine jahrzehntelange<br />

Erfahrung vertrauen.<br />

Der Verbandsingenieur unterstützt in einem<br />

Netzwerk von baden-württembergweit insgesamt<br />

19 Ingenieurinnen und Ingenieuren<br />

zum Beispiel bei der Arbeitszeit- und Entgeltgestaltung<br />

oder der Optimierung von<br />

Arbeitsbedingungen. Auch die Themen Prozessoptimierung,<br />

Produktivitätsmanagement sowie Arbeitssicherheit und Betriebliches<br />

Gesundheitsmanagement sind im Dienstleistungskatalog<br />

enthalten. Ziel ist der Erhalt der internationalen Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Arbeitsmarkt, Arbeitsverwaltung und Fachkräftemanagement<br />

sind wichtige Tätigkeitsfelder der<br />

Arbeitgeberverbände. Dafür setzen sie sich in der<br />

Politik und in der Selbstverwaltung der Agentur<br />

für Arbeit ein.<br />

Als Partner der Bildungspolitik setzen sich die<br />

Arbeitgeberverbände für ein leistungsfähiges<br />

Bildungssystem ein. Spezielle Arbeitskreise beschäftigen<br />

sich mit Fragen der Berufsausbildung<br />

und der Hochschulpolitik und entwickeln Konzepte<br />

entlang der Bildungsbiografie – angefangen in Kindergärten<br />

und Schulen, über Berufsausbildung und Hochschulen bis hin zum<br />

Beruf, zum Beispiel im MINT-Bereich.<br />

Die Arbeitgeberverbände Heilbronn-Franken<br />

geben ihren Mitgliedsunternehmen eine Stimme<br />

und setzen sich für deren Interessen in Politik<br />

und Gesellschaft ein.<br />

Die den Arbeitgeberverbänden beigetretenen<br />

Unternehmen haben Zugang zu einem Mitgliederbereich.<br />

Neben aktuellen Informationen<br />

zu Themen der Verbandsfachbereiche (Arbeitsund<br />

Sozialrecht, Arbeitsmarktpolitik, Bildung<br />

und Kommunikation) können sie an exklusiven Arbeitskreisen<br />

und Veranstaltungen teilnehmen. Die Rundschreiben können von<br />

mehreren Mitarbeitern in den Mitgliedsunternehmen abonniert<br />

werden.<br />

Südwestmetall / Unternehmensverband Südwest e. V.<br />

Heilbronn / Region Franken<br />

Ferdinand-Braun-Straße 18<br />

74074 Heilbronn<br />

Telefon 07131/9449-19<br />

ernstberger@suedwestmetall.de<br />

https://heilbronn.suedwestmetall.de<br />

Twitter: J_Ernstberger<br />

LinkedIn ® : Bezirksgruppe Heilbronn-Franken<br />

https://www.linkedin.com/company/bezirksgruppeheilbronn-region-franken<br />

Melanie Grafmüller, juristische Referentin Arbeits- und Sozialrecht<br />

Foto: Südwestmetall<br />

Foto: shutterstock/DesignRage<br />

Kurzarbeitergeld –<br />

„back to normal“seit Juli <strong>2023</strong><br />

Wegen der Corona Pandemie<br />

sind die Voraussetzungen für den<br />

Bezug von Kurzarbeitergeld<br />

erleichtert worden. Diese<br />

Erleichterungen sind Ende Juni<br />

<strong>2023</strong> jedoch ausgelaufen. Seit<br />

dem 1. Juli <strong>2023</strong> gelten damit<br />

wieder die regulären gesetzlichen<br />

Bestimmungen.<br />

Die FAQ für den Bezug von Kurzarbeitergeld:<br />

Was ist Kurzarbeitergeld?<br />

Muss ein Unternehmen aufgrund<br />

eines unabwendbaren Ereignisses<br />

oder wegen wirtschaftlicher<br />

Ursachen die Arbeitszeit seiner<br />

Arbeitnehmer* vorübergehend<br />

verringern oder den Betrieb ganz<br />

einstellen, kann es Kurzarbeitergeld<br />

beantragen. Die Agentur für Arbeit<br />

zahlt – wenn alle Voraussetzungen<br />

erfüllt sind – das Kurzarbeitergeld<br />

als teilweisen Ersatz für den<br />

dadurch entfallenen Lohn. Der<br />

Arbeitgeber wird damit bei den<br />

Beschäftigungskosten entlastet und<br />

Kündigungen können vermieden<br />

werden.<br />

Kann Kurzarbeit lediglich für<br />

das gesamte Unternehmen eingeführt<br />

werden?<br />

Kurzarbeit muss nicht für den<br />

gesamten Betrieb eingeführt und<br />

angezeigt werden. Die Kurzarbeit<br />

kann auch auf einzelne Betriebsabteilungen<br />

beschränkt sein. Die<br />

Anzeige muss eindeutig erkennen<br />

lassen, auf welche betriebliche Einheit<br />

(Betrieb oder Betriebsabteilung)<br />

sie sich bezieht. Eine nachträgliche<br />

Änderung der Einheit, für die Kurzarbeit<br />

angezeigt wurde, kann nicht<br />

erfolgen.<br />

Wie viele Arbeitnehmer müssen<br />

von einem Arbeitsausfall im<br />

Betrieb betroffen sein?<br />

Im jeweiligen Kalendermonat<br />

müssen mindestens ein Drittel der<br />

in dem Betrieb Arbeitnehmer von<br />

einem Entgeltausfall von jeweils<br />

mehr als 10 Prozent ihres monatlichen<br />

Bruttoentgelts betroffen sein.<br />

Die Sonderregelungen, nach denen<br />

ein Quorum von 10% ausreichend<br />

war, sind zum 30. Juni <strong>2023</strong> ausgelaufen.<br />

Unabhängig vom Beginn<br />

der Kurzarbeit vor oder nach diesem<br />

Datum muss das Quorum von einem<br />

Drittel ab dem 1. Juli <strong>2023</strong><br />

eingehalten werden.<br />

Haben Leiharbeitnehmer einen<br />

Anspruch auf Kurzarbeitergeld?<br />

Leiharbeitnehmer haben keinen<br />

Anspruch auf Kurzarbeitergeld. Die<br />

Sonderregelungen sind zum 30. Juni<br />

<strong>2023</strong> ausgelaufen.<br />

Wie lange kann Kurzarbeitergeld<br />

bezogen werden?<br />

Die Bezugsdauer für das Kurzarbeitergeld<br />

beträgt grundsätzlich<br />

maximal 12 Monate. Die betriebliche<br />

Bezugsdauer verlängert sich,<br />

wenn innerhalb dieser für einen<br />

zusammenhängenden Zeitraum von<br />

mindestens einem (vollen) Kalendermonat<br />

kein Kurzarbeitergeld geleistet<br />

wurde, um diesen Zeitraum.<br />

Bei einer 3-monatigen Unterbrechung<br />

ist aber eine neue Anzeige<br />

erforderlich, wenn die Voraussetzungen<br />

für Kurzarbeit erneut alle<br />

vorliegen. Dann beginnt eine neue<br />

Bezugsdauer.<br />

Wird in mehreren Betriebsabteilungen<br />

eines Betriebes kurzgearbeitet,<br />

ist die Bezugsdauer für jede<br />

Betriebsabteilung individuell<br />

festzulegen.<br />

Muss Urlaub vorrangig abgebaut<br />

werden?<br />

Hier gilt es zwischen Resturlaub<br />

und Urlaub aus dem laufenden<br />

Kalenderjahr zu unterscheiden.<br />

Resturlaubsansprüche aus dem Vorjahr<br />

müssen grundsätzlich vor der<br />

Antragstellung genommen werden.<br />

Ausnahmsweise können Urlaubswünsche<br />

der Arbeitnehmer aber<br />

vorrangig zu berücksichtigen sein.<br />

Diese sollten unbedingt dokumentiert<br />

werden (z.B. durch eine<br />

Urlaubsplanung oder Urlaubslisten).<br />

Bei Urlaubsansprüchen aus dem<br />

laufendem Kalenderjahr ist wiederum<br />

zu unterscheiden: Besteht eine<br />

Urlaubsplanung, muss dieser Urlaub<br />

nicht zur Vermeidung von Kurzarbeit<br />

eingebracht werden. Besteht keine<br />

Urlaubsplanung, muss der Urlaub<br />

vor der Antragstellung genommen<br />

werden.<br />

Müssen Überstunden/Plusstunden<br />

vorrangig abgebaut<br />

werden?<br />

Ja, Überstunden/Plusstunden müssen<br />

grundsätzlich abgebaut werden.<br />

Bestimmte Arbeitszeitguthaben<br />

sind aber privilegiert bzw. geschützt<br />

und müssen zur Vermeidung von<br />

Kurzarbeit nicht eingesetzt werden.<br />

Geschützt sind insbesondere Wertguthaben/Langzeitkonten<br />

nach,<br />

da diese nicht dem Ausgleich von<br />

konjunkturellen Schwankungen,<br />

sondern einem bestimmten Freistellungszweck<br />

dienen.<br />

Es empfiehlt sich, vor der Anzeige<br />

des Arbeitsausfalls die Kontenarten<br />

und deren Stände zu kontrollieren<br />

und diesbezüglich Kontakt mit der<br />

Agentur für Arbeit aufzunehmen.<br />

Müssen vorhandene Regelungen<br />

zu negativen Arbeitszeitkonten<br />

zunächst ausgenutzt werden, also<br />

Minusstunden aufgebaut werden?<br />

Bis zum 30. Juni <strong>2023</strong> wurde auf<br />

den Aufbau negativer Arbeitszeitsalden<br />

verzichtet. Diese Sonderregelung<br />

ist ausgelaufen, sodass alle<br />

Möglichkeiten der Flexibilisierung<br />

von Arbeitszeitregelungen zur Vermeidung<br />

von Arbeitsausfällen ausgeschöpft<br />

werden müssen. Hierzu<br />

sind negative Arbeitszeitsalden<br />

aufzubauen. Dies gilt, wenn die<br />

Betriebsparteien eine Regelung<br />

vereinbart haben, die den Aufbau<br />

von Minusstunden im Rahmen<br />

eines Arbeitszeitkontos zulässt. Die<br />

Betriebe müssen somit sowohl bei<br />

erstmaligem als auch bei weiterhin<br />

bestehenden Arbeitsausfällen ab 1.<br />

Juli <strong>2023</strong> wieder negative Arbeitszeitsalden<br />

aufbauen. Bestehen<br />

bereits negative Arbeitszeitsalden,<br />

müssten diese auch von einem bereits<br />

bestehenden negativen Saldo<br />

bis zur vereinbarten Höchstgrenze<br />

genutzt werden.<br />

Praxistipp: Die Bundesagentur für<br />

Arbeit hat sogenannte Fachliche<br />

Weisungen zum Kurzarbeitergeld<br />

veröffentlicht. An diesen können<br />

sich Arbeitgeber in der Praxis<br />

orientieren. Noch wichtiger ist<br />

allerdings die einzelfallbezogene<br />

Abstimmung mit der zuständigen<br />

Behörde der Bundesagentur für<br />

Arbeit.<br />

Weitergehende Hinweise finden<br />

Sie auf unserer Website im Mitgliederbereich<br />

auf der Plattform<br />

„Kurzarbeit“.<br />

*Aus Gründen der besseren Lesbarkeit<br />

wird in dem vorliegenden Artikel ausschließlich<br />

das generische Maskulinum<br />

verwendet. Damit sind ausdrücklich alle<br />

Geschlechteridentitäten einbezogen, soweit<br />

es für die Aussage erforderlich ist.


November <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 252<br />

Politik & Wirtschaft 09<br />

„Megatrends sind Lawinen in Zeitlupe“<br />

BusinessForum: Zukunftsforscher Andreas Steinle vermittelt ein neues Mindset für den Blick auf kommende Tage. Er plädiert unter<br />

anderem dafür, vor Künstlicher Intelligenz keine Angst zu haben, sondern sie vielmehr als Chance zu begreifen. VON ADINA BAUER<br />

Wie hoch ist die weltweite<br />

Alphabetisierungsquote?<br />

Wie viele Jahre beträgt<br />

die durchschnittliche Lebenserwartung?<br />

Und wie stark ist der Anteil<br />

der Menschen weltweit gesunken,<br />

die in großer Armut leben<br />

müssen? Diese Fragen sind alle<br />

Teil des sogenannten „Ignorance-<br />

Tests“. „Häufig werden sie falsch<br />

beantwortet. Denn der Zustand<br />

der Welt wird schlechter gedacht,<br />

als er tatsächlich ist“, mit dieser<br />

Erklärung führte Zukunftsforscher<br />

Andreas Steinle beim BusinessForum<br />

in das Thema „Zukunftsmut“<br />

ein. Der Gründer und<br />

Geschäftsführer der Strategieberatung<br />

Zukunftsinstitut Workshop<br />

GmbH war Redner bei der Veranstaltung,<br />

die seit etlichen Jahren<br />

erfolgreich vom HR-Experten<br />

Bera, der Sparkasse Schwäbisch<br />

Hall-Crailsheim und <strong>RegioBusiness</strong><br />

veranstaltet wird.<br />

MINDSET Unterhaltsam, sehr<br />

anschaulich und mit viel Freude<br />

gab der Experte den Zuhörern ein<br />

neues Mindset für mehr Optimismus<br />

mit auf den Weg und skizzierte<br />

ein Big Picture von der Gesellschaft<br />

beziehungsweise den Lösungen<br />

von morgen. Besonders<br />

im Fokus standen dabei die Potenziale<br />

der Künstlichen Intelligenz.<br />

Dabei ergab eine formlose Umfrage<br />

des Gründers und Geschäftsführers<br />

der Strategieberatung Zukunftsinstitut<br />

Workshop GmbH<br />

unter den Teilnehmern zu Beginn:<br />

Nur die Hälfte rechnet damit, dass<br />

die Welt in den nächsten zehn Jahren<br />

besser wird. Auch hierfür hatte<br />

der Zukunftsforscher eine Erklärung:<br />

„Viele haben momentan<br />

ein schlechtes Zukunftsbild, da<br />

es vom negativen Jetzt bestimmt<br />

wird. Aber: Zukunft ist keine lineare<br />

Entwicklung.“ Und der Experte<br />

empfahl das Lesen von „Statistiken<br />

als Therapie“ – die Zahlen<br />

würden belegen, dass sich die<br />

Welt durchaus positiv entwickelt.<br />

„Die Welt kann schlecht sein und<br />

trotzdem besser werden“, so<br />

Steinle.<br />

Impulse: Andreas Steinle spendete in seinem Impulsvortrag jede Menge Zukunftsmut. Er betonte: „Die Welt kann schlecht sein und trotzdem besser<br />

werden. Dafür braucht es nur Fantasie.“<br />

Foto: Adina Bauer<br />

VORSTELLUNGSKRAFT Der<br />

Angst vor den kommenden Zeiten<br />

will Steinle Zukunftsmut und<br />

Zukunftsoffenheit gegenüberstellen:<br />

„Häufig wird vergessen, dass<br />

langfristige Veränderungen auch<br />

positive Entwicklungen bringen<br />

können.“ Um diese positiven Lösungen<br />

zu finden, benötige es viel<br />

Fantasie und Vorstellungskraft.<br />

Dabei gehe es auch nicht darum,<br />

die Zukunft korrekt vorauszusehen.<br />

Vorstellungskraft und Beobachtung<br />

seien wichtiger, als Recht<br />

zu haben. „Jede sinnvolle Aussage<br />

über die Zukunft sollte zunächst<br />

lächerlich klingen.“<br />

Innerhalb dieser Möglichkeit sollte<br />

man sich eine wünschenswerte<br />

Zukunft ausmalen und versuchen<br />

diese zu erreichen. Dafür<br />

empfiehlt Steinle über einen Zeitraum<br />

von zehn Jahren nachzudenken<br />

– „ein Jahrzehnt kann die<br />

Welt verändern“ – und auf Trendsignale<br />

zu achten. „Megatrends<br />

sind Lawinen in Zeitlupe. Sie bauen<br />

sich langsam, aber mit großer<br />

Macht auf. Zu erkennen, wann sie<br />

ihr disruptives Potenzial entfalten,<br />

ist die große Herausforderung“,<br />

so der Zukunftsforscher.<br />

LÖSUNGEN Große Chancen für<br />

eine positive Entwicklung sieht<br />

er im Megatrend der Künstlichen<br />

Intelligenz (KI). Diese habe die<br />

Kraft, die Industrie und auch die<br />

ganze Welt zu verändern. So würde<br />

zum Beispiel der Einsatz von<br />

Servicerobotern in Japan, die von<br />

Menschen mit Behinderung aus<br />

der Ferne bedient werden, diese<br />

wieder im Arbeitsmarkt integrieren.<br />

Zudem stünden mit KI allen<br />

persönliche Assistenten zur Verfügung,<br />

an die man lästige Aufgaben<br />

delegieren kann – so werden<br />

in Zeiten des Fachkräftemangels<br />

wieder Kapazitäten frei. Auch für<br />

Lösungen zum Klimawandel setzt<br />

Steinle Hoffnungen in KI: „Vieles,<br />

was uns helfen wird, steckt vielleicht<br />

jetzt noch in den Kinderschuhen.<br />

Das alles kann man aber<br />

zum Guten nutzen. Dafür braucht<br />

es nur etwas Fantasie“, lautete das<br />

Schlusswort des Impulsgebers für<br />

Innovationsprozesse.<br />

www.beragmbh.de<br />

www.sparkasse-sha.de<br />

www.regiobusiness.net<br />

Gastkommentar<br />

„Es liegt viel mehr im Argen“<br />

Walter Döring: Die Ampel muss verstehen, dass Migration nicht das einzige drängende Thema ist.<br />

Nach den Wahlen in Hessen<br />

und Bayern hat Bundeskanzler<br />

Olaf Scholz einen<br />

„Migrationsgipfel“ mit den<br />

ranghöchsten Repräsentanten der<br />

CDU einberufen – eine Reaktion<br />

auf die Verluste aller drei Ampelparteien<br />

bei den Wahlen, die von<br />

allen Wahlforschern als Reaktion<br />

auf die als „bedrohlich“ und „ungeregelt“<br />

empfundene Einwanderung<br />

nach Deutschland bewertet<br />

wurden. Tenor der Wahlverlierer<br />

unisono: Wir haben verstanden!<br />

Migration als Top-Thema – zurecht,<br />

denn immerhin 80 Prozent<br />

der Deutschen haben die Flüchtlingspolitik<br />

als wichtigstes innenpolitisches<br />

Thema benannt. Aber:<br />

Hat die Ampel wirklich „verstanden“,<br />

wenn sie sich nun „voll<br />

und ganz“ auf das Migrationsthema<br />

konzentriert und meint, damit<br />

„alles“ zu lösen? Nein! Es muss<br />

mehr kommen! Migration ist bei<br />

weitem nicht das einzige Thema,<br />

das „brennt“. Es liegt viel mehr<br />

im Argen!<br />

Einige Beispiele: Olaf Scholz hat<br />

richtig erkannt, dass gut ausgebildete<br />

Menschen der wichtigste<br />

Standortfaktor sind. Aber: Der<br />

aktuelle „Bildungstrend“ belegte<br />

gerade, dass „Große Defizite in<br />

Problematisch: Viele Deutsche<br />

können nichts mehr Ansparen.<br />

Foto: magele-picture/adobe.stock.com<br />

Deutsch“ bestehen. In Deutsch!<br />

Bärbel Krauß: „Da Deutsch die<br />

Unterrichtssprache ist, ist diese<br />

Negativdynamik ein Risiko<br />

für den gesamten Bildungserfolg<br />

auch in allen anderen Fächern“!<br />

Neben der Lern-Defizite ist auch<br />

die Ausstattung der Schulen zu beklagen.<br />

Wir brauchen für die von<br />

der Ampel angestrebte „Weltbeste<br />

Bildung“ auch Schulen mit überzeugender<br />

Ausstattung. Seit Jahren<br />

steigen zudem die Abbrecherzahlen<br />

in Schulen, Ausbildungsberufen<br />

und auch an Hochschulen.<br />

Abbruch – kein Abschluss.<br />

Was geschieht? Nichts!<br />

Weiter: Chancengerechtigkeit bei<br />

der Bildung – Studierende aus<br />

Geringverdiener-Haushalten müssen<br />

häufig zur Finanzierung ihres<br />

Studiums Kredite aufnehmen.<br />

Was passiert aktuell? Die KfD erhöht<br />

die Zinsen hierfür auf über<br />

neun Prozent! Chancengerechtigkeit<br />

und Motivation, ein Studium<br />

„auf eigene Kosten“ aufzunehmen<br />

– ade!<br />

Jetzt nicht falsch verstehen; nichts<br />

und niemand soll gegeneinander<br />

ausgespielt werden, aber: Milliarden<br />

für die Flüchtlingsunterbringung,<br />

okay, aber dann muss auch<br />

ein mehrere Milliarden schweres<br />

„Sonderprogramm Bildung“<br />

möglich sein! Denn: Gut Ausgebildete<br />

sind der wichtigste Standortfaktor,<br />

Herr Bundeskanzler, so<br />

Ihre eigenen Worte!<br />

Ein weiteres Thema: Die Sorgen<br />

der Menschen ernst nehmen.<br />

Dazu muss man zu ihnen<br />

gehen! Wenn der deutsche Sparkassenpräsident<br />

Helmut Schleweis<br />

feststellt, dass heute 40 Prozent<br />

der bundesdeutschen Bürger<br />

ihre monatlichen Ausgaben nicht<br />

mehr mit ihren monatlichen Einnahmen<br />

begleichen können und<br />

deshalb zum „Entsparen“ gezwungen<br />

sind, dann ist dies mehr<br />

als ein Alarmsignal. Zusätzlich<br />

verweist er darauf, dass 60 Prozent<br />

am Ende eines Monats kein<br />

Geld mehr übrig haben. Eine satte<br />

Mehrheit der Bundesbürger ist<br />

nahe dran an ganz realen Existenzsorgen.<br />

Und das alles bei einem<br />

spürbaren Vermögensverlust<br />

durch die Inflation. Hans-Werner<br />

Sinn: „In Deutschland hat die Inflation<br />

seit Anfang 2021 rund 17<br />

Prozent des ersparten Geldvermögens<br />

der Menschen vernichtet“.<br />

Oben auf diese Malaise kommt<br />

noch das Thema Wohnen. Für die<br />

meisten Menschen ist der Traum<br />

vom Eigenheim ausgeträumt,<br />

für nicht wenige die Miete kaum<br />

mehr bezahlbar. Der Wohnungsgipfel<br />

hat nichts gebracht!<br />

Geringe Zukunftschancen, Thema<br />

Bildung, Existenzsorgen, Einkommen,<br />

Inflation, Wohnen und eine<br />

unsichere innen- wie außenpolitische<br />

Sicherheitslage verlangen<br />

nach Ehrlichkeit, gerade dann,<br />

wenn es um Zumutungen geht, die<br />

unweigerlich auf uns zukommen<br />

werden. Gabor Steingart: „Der<br />

weltweite Ausbruch neuer und alter<br />

Rivalitäten zwingt Deutschland<br />

zu einer innenpolitischen Koordinatenverschiebung.<br />

Die pazifistisch<br />

geprägte Nachkriegszeit darf<br />

als beendet gelten“.<br />

Ich glaube nicht den Soziologen-<br />

Unsinn von der „Veränderungserschöpfung“<br />

der Deutschen, sondern<br />

bin mir sicher, sie sind zu<br />

Veränderungen und auch zu Zumutungen<br />

bereit, wenn sie klar,<br />

offen, ehrlich und verständlich<br />

„rübergebracht“ werden. Das<br />

verlangt der Respekt vor den Bürgerinnen<br />

und Bürgern und das –<br />

Ehrlichkeit! – ist auch die Grundlage<br />

für Vertrauen in die Regierenden,<br />

in unseren Rechtsstaat<br />

und in eine funktionierende Demokratie.<br />

Anders ausgedrückt:<br />

Lebensängste nehmen, Vertrauen<br />

schaffen – das sind die besten<br />

Handlungsmaximen auch gegen<br />

Extremismus von links wie rechts.<br />

Dr. Walter Döring<br />

Der gebürtige Stuttgarter Dr. Walter Döring war<br />

lange eine der Galionsfiguren der FDP. Er war<br />

Vorsitzender der Landtagsfraktion und von 1996<br />

bis 2004 Wirtschaftsminister von Baden-<br />

Württemberg. Heute arbeitet der 69-Jährige als<br />

Consultant, hält Vorlesungen an Hochschulen<br />

und sitzt im Gemeinderat in Schwäbisch Hall. Im<br />

Kreistag ist er für die Freien Demokraten politisch<br />

aktiv. Döring ist Initiator und Mitorganisator des<br />

Kongresses „Gipfel der Weltmarktführer“ in<br />

Schwäbisch Hall und gründete die Akademie<br />

Deutscher Weltmarktführer.<br />

Wir benötigen deutlich mehr zur<br />

Finanzierung äußerer wie innerer<br />

Sicherheit, wir werden dafür<br />

an anderen Stellen Abstriche machen<br />

müssen. Denkbar bei – jetzt<br />

wird es Protest geben – Themen<br />

wie Bürgergeld, Kindergrundsicherung,<br />

Rente hin zu längerer<br />

Lebensarbeitszeit, um dann mehr<br />

für Bildung, Wohnen und für Bedürftige<br />

ausgeben zu können.<br />

Man könnte noch die Themen<br />

Lieferketten, Steuererleichterungen<br />

oder Bürokratieabbau anführen,<br />

aber dann wäre es vielleicht<br />

doch etwas überladen. Eindeutig<br />

klar ist jedoch: Es gibt mehr Themen<br />

als allein Migration, die ganz<br />

oben auf die Agenda gehören!


10 Kapital & Finanzen<br />

November <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 252<br />

Auswirkung der veränderten Nachfrage<br />

Da Bankkunden immer seltener den Weg in die Geschäftsstelle finden, schließt die Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim in der Region<br />

in den kommenden Monaten acht Filialen. VON ADINA BAUER<br />

Über einen langen Zeitraum<br />

ist es der Sparkasse Schwäbisch<br />

Hall-Crailsheim gelungen,<br />

die Zahl ihrer Filialen im<br />

Landkreis Schwäbisch Hall relativ<br />

konstant zu halten: Zwischen<br />

2008 und 2018 schwankte sie<br />

zwischen 35 und 33 Geschäftsstellen<br />

und 2022 zählte die Bank<br />

noch 30 Filialen. Davon werden<br />

in den kommenden Monaten allerdings<br />

weitere acht geschlossen.<br />

Die Versorgung mit Bargeld<br />

soll an allen betroffenen Standorten<br />

weiterhin gesichert werden.<br />

Und auch auf die vertrauten Gesichter<br />

müssen die Kunden künftig<br />

nicht verzichten: Alle Mitarbeitenden<br />

werden weiterbeschäftigt.<br />

Ein Grund für die strategische<br />

Bündelung der Standorte liegt<br />

im veränderten Kundenverhalten:<br />

An vielen kleinen Geschäftsstellen<br />

hat sich über die vergangenen<br />

drei Jahre die Zahl der Kundenbesuche<br />

halbiert. Das Online-Banking<br />

sei heute die stärkste Filiale,<br />

das Kunden-Service-Center liege<br />

auf Platz zwei, teilte Thomas Lützelberger,<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

der Sparkasse Schwäbisch Hall-<br />

Crailsheim, mit.<br />

Hinzu kommt eine weitere Problematik:<br />

Auch die heimische<br />

Bank spürt den Personalmangel.<br />

In einigen Filialen wurden aufgrund<br />

fehlender Kräfte bereits<br />

die Öffnungszeiten dauerhaft reduziert.<br />

Vor allem die kleinen Filialen<br />

empfinden Mitarbeiter als<br />

nicht mehr attraktiv. Vor diesem<br />

Hintergrund kann eine flächendeckende<br />

personelle Besetzung der<br />

momentanen Filialstruktur in Zukunft<br />

nicht gewährleistet werden.<br />

VERÄNDERUNGEN Daher<br />

zieht die Sparkasse nun Konsequenzen:<br />

Nach detaillierten Untersuchungen,<br />

wie und wo Kunden<br />

einzelne Dienstleistungen<br />

nachfragen und welche Alternativen<br />

es gibt, wird zum Ende des<br />

Jahres das Filialnetz neu strukturiert.<br />

Gleich sieben Niederlassungen<br />

werden am 15. Dezember geschlossen.<br />

Der Standort in Fichtenberg wird<br />

mit dem Beratungscenter in<br />

Gaildorf zusammengelegt, Vellberg<br />

mit der Filiale in Obersontheim.<br />

Geschlossen werden zudem<br />

Kirchberg, das mit dem Beratungscenter<br />

in Ilshofen zusammengelegt<br />

wird, und Langenburg.<br />

Kunden von dort finden ihre gewohnte<br />

Betreuung und die Mitarbeiter<br />

künftig im Beratungscenter<br />

Blaufelden. Das Beratungscenter<br />

Crailsheim ist künftig auch zuständig<br />

für Kunden der Filialen<br />

aus Stimpfach und Wildenstein.<br />

Und die Filiale in Roßfeld, die dieses<br />

Jahr bei einer versuchten Automaten-Sprengung<br />

zerstört wurde,<br />

bleibt geschlossen und wird<br />

durch die Filiale in der Wolfgangstraße<br />

vertreten. Im kommenden<br />

Jahr wird zudem der Standort<br />

Sulzbach dicht gemacht und<br />

mit dem Beratungscenter in Gaildorf<br />

zusammengeschlossen, sobald<br />

dieses fertiggestellt ist.<br />

„Sich von Gewohntem zu verabschieden,<br />

fällt uns allen nicht<br />

leicht und wir können nachvollziehen,<br />

dass die Zusammenlegung<br />

unserer Filialen für einige<br />

unserer Kundinnen und Kunden<br />

eine spürbare Veränderung<br />

bedeutet. Die Schließung von Filialen<br />

ist gerade auch für uns als<br />

Sparkasse, die seit über 170 Jahren<br />

die Menschen unserer Region<br />

mit Finanzdienstleistungen versorgt,<br />

ein schwerer Schritt. Wir<br />

sind aber überzeugt, dass diese<br />

Entscheidung richtig und nachvollziehbar<br />

ist, dient sie doch der<br />

zukunftsfähigen Ausrichtung unserer<br />

Sparkasse mit ihrem immer<br />

noch dichten Filialnetz im Haller<br />

Problematik: Die zunehmende Sprengung von Geldautomaten – wie<br />

hier in Crailsheim-Roßfeld – macht die Suche nach neuen Standorten<br />

für die Geräte für die Sparkasse schwierig. Die Filiale in Roßfeld wird<br />

nicht wieder eröffnet.<br />

Foto: Jens Sitarek<br />

Landkreis“, ordnet Lützelberger<br />

die Entscheidung ein.<br />

PRÄSENZ Zudem sollen in allen<br />

Ortschaften, die von der Schließungswelle<br />

betroffen sind, SB-Automaten<br />

aufgestellt werden, um<br />

die Bargeldversorgung vor Ort zu<br />

sichern. Doch das ist, nicht zuletzt<br />

aufgrund der zunehmenden Zahl<br />

an Angriffen auf die Geräte, gar<br />

nicht so einfach. „Wir bemühen<br />

uns ernsthaft um Lösungen, allerdings<br />

laufen in allen Gemeinden<br />

noch die Verhandlungen“, gibt<br />

der Vorstandsvorsitzende zu.<br />

Er betont: „Die Sparkasse bleibt<br />

weiterhin eine Präsenzbank.“ Insgesamt<br />

sorgt das Institut mit 23<br />

mitarbeiterbesetzten Filialen, 17<br />

SB-Standorten sowie der telefonischen<br />

Kundenbetreuung, der Internet-Filiale,<br />

eigenen Online-Beratern<br />

und der Sparkassen-App<br />

für die flächendeckende Versorgung<br />

mit Bankdienstleistungen im<br />

Landkreis. Und: Die jetzigen Entscheidungen<br />

sollen in die Zukunft<br />

führen, weitere Veränderungen<br />

seien für die kommenden Jahre<br />

nicht geplant. Dem Personalmangel<br />

wird unter anderem mit einer<br />

starken Ausbildungsquote begegnet:<br />

19 neue Nachwuchskräfte haben<br />

in diesem Jahr bei der Sparkasse<br />

begonnen, auch für das<br />

nächste Jahre sind bereits Vorverträge<br />

abgeschlossen. „Außerdem<br />

haben wir schon seit einem halben<br />

Jahr keine einzige Kündigung<br />

mehr erhalten. Das gute Betriebsklima<br />

und die modernen Arbeitsplätze<br />

sprechen für sich“, freut<br />

sich Lützelberger.<br />

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Beste Arbeitsatmosphäre<br />

Das Architektenbüro Philipp aus Waldenburg wurde mit dem<br />

„Best Workspaces Award“ ausgezeichnet.<br />

Das von Philipp Architekten<br />

BDA geplante Headquarter<br />

„place X“ der XEPTUM<br />

Consulting AG wurde mit dem<br />

„Best Workspaces Award 2024“<br />

ausgezeichnet und zählt damit zu<br />

den besten internationalen, zukunftsweisenden<br />

Bürobauten.<br />

Die Digitalisierung und der Wandel<br />

der klassischen Arbeitswelt<br />

lassen viele Firmen umdenken –<br />

wie wollen wir künftig arbeiten<br />

und wie sieht der Arbeitsplatz der<br />

Zukunft aus? Besonders die Themen<br />

„New Work“ und Nachhaltigkeit<br />

spielen dabei eine zentrale<br />

Rolle. Mit dem neuen Headquarter<br />

„place X“ der XEPTUM<br />

Consulting AG in Neckarsulm hat<br />

Anna Philipp mit ihrem Team von<br />

Philipp Architekten BDA in städtebaulich<br />

herausfordernder Lage<br />

– eine von Weinbergen geprägte<br />

Szenerie auf der einen und eine<br />

von Effizienz getriebene, gewerbliche<br />

Architekturlandschaft auf<br />

der anderen Seite – eine innovative,<br />

zukunftsweisende Arbeitswelt<br />

geschaffen. Ein variantenreiches<br />

Raumprogramm aus Gruppen-,<br />

Großraum- und Einzelbüros,<br />

zahlreichen Meetingzonen und<br />

flexibel bespielbaren Teambereichen<br />

bietet den Mitarbeitern unzählige<br />

Möglichkeiten situationsabhängig<br />

zu arbeiten. Dabei wurde<br />

ein besonderes Augenmerk auf<br />

die Innenraumgestaltung und das<br />

Interior Design gelegt: Bodenbeläge<br />

und individuelle Einbauten<br />

aus größtenteils naturbelassenem<br />

Holz sorgen zusammen mit verschiedenen<br />

textilen Elementen, in<br />

Form von Vorhängen, Teppichen,<br />

Raumtrennern, für eine wohnliche<br />

Atmosphäre. Darauf abgestimmt<br />

sind die farbigen Möbel,<br />

Wände,<br />

„Best Workspaces“ ist der erste<br />

internationale Architektur-Award<br />

für intelligente Arbeitswelten. Er<br />

wird seit 2020 vom Callwey Verlag<br />

ausgelobt. Die offizielle Preisverleihungdes<br />

Awards findet im März<br />

2024 statt. pm<br />

www.philipparchitekten.de<br />

Innovativ: Das von Philipp Architekten BDA geplante Headquarter „place X“ der XEPTUM Consulting AG wurde<br />

mit dem Best Workspaces Award 2024 ausgezeichnet und zählt damit zu den besten internationalen, zukunftsweisenden<br />

Bürobauten.<br />

Foto: Philipp


November <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 252<br />

Politik & Wirtschaft <strong>11</strong><br />

Gemeinsame Weichenstellung<br />

Das Gipfeltreffen der Weltmarktführer im Januar 2024 ist weit mehr als ein Treffen der Hidden Champions. Es geht um nicht weniger als<br />

das übergreifende Zusammenwirken von Politik und Wirtschaft für den Standort Deutschland. VON HERIBERT LOHR<br />

Das Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />

im kommenden<br />

Jahr in Schwäbisch<br />

geht in seine 13. Auflage. Wohl<br />

selten dürfte die Veranstaltung so<br />

aktuell unterlegt gewesen sein wie<br />

in seiner Ausgabe an den beiden<br />

Tagen zum Monatswechsel Januar/Februar<br />

kommenden Jahres.<br />

Denn, und das ist kein Geheimnis<br />

mehr, der bundesdeutschen<br />

Wirtschaft steht ein Strukturwandel<br />

ins Haus, der bestenfalls mit<br />

der aufkommenden Industrialisierung<br />

im 19. Jahrhundert vergleichbar<br />

ist, und damit den Abschied<br />

von den merkantilen Wirtschaftsformen<br />

der vorangegangenen<br />

Jahrhunderte einläutete.<br />

„Es sind turbulente Zeiten für den<br />

Standort Deutschland, um dessen<br />

Zukunft gestritten und gerungen<br />

wird. Stagnation, Deindustrialisierung,<br />

Personalmangel<br />

sind seit Monaten die Schlagworte,<br />

die uns Sorgen bereiten. Daneben<br />

beschäftigen uns die großen<br />

Trends – von Künstlicher Intelligenz<br />

bis zur Transformation der<br />

Wirtschaft Richtung Klimaneutralität.“<br />

So stimmt Horst von Butlar,<br />

Chefredakteur der Wirtschaftswoche,<br />

die Teilnehmer des „#WMF<br />

Gipfels“ schon einmal auf ein anregendes,<br />

wohl auch konträr belegtes<br />

Aufeinandertreffen der Firmenspitzen<br />

aus dem gesamten<br />

Bundesgebiet ein.<br />

Denn anders als in den vorangegangenen<br />

Jahren ist das Gipfeltreffen<br />

weniger ein Erfahrungsaustausch<br />

erfolgreicher Macher<br />

und Unternehmen, sondern eine<br />

Veranstaltung, die in ihrer Anlage<br />

einen wesentlichen Beitrag leisten<br />

kann, dass Grundsätzliches aufgearbeitet<br />

werden kann. So wichtig<br />

die Netzwerkfunktion unter den<br />

Hidden Champions des deutschen<br />

Mittelstands auch ist, geht es dieses<br />

Mal weniger um die Frage, wie<br />

ein Unternehmen die Spitze seiner<br />

Branche erklimmt, und sich dort<br />

dann auch dauerhaft behauptet.<br />

Das bundesweit größte Treffen<br />

von tatsächlichen und potenziellen<br />

Weltmarktführern, Beratern<br />

und politischen Entscheidern<br />

wird dieses Mal vor allem von der<br />

Betrachtung der Meta-Ebene getragen.<br />

Es sind die großen Herausforderungen,<br />

die es beinahe<br />

schon schonungslos zu analysieren<br />

gilt, und die in der Summe<br />

auch gemeinschaftliche Anstrengungen<br />

benötigen, um den Standort<br />

Deutschland möglichst schnell<br />

anhaltend wieder in eine Spitzenposition<br />

in Sachen internationaler<br />

Wettbewerbsfähigkeit zu bringen.<br />

„Der Standort ist besser als sein<br />

Ruf und verfügt in Teilen noch immer<br />

über eine herausragende Basis“,<br />

urteilt Mitinitiator des Gipfeltreffens<br />

Walter Döring. Der FDP-<br />

Politiker warnt ausdrücklich davor,<br />

„den Standort schlecht zu<br />

reden.“ Doch die erheblichen<br />

strukturellen Mängel, die nicht<br />

zuletzt anhaltenden Beharrungsvermögen,<br />

die mangelnder Investitionen<br />

geschuldet sind, sind<br />

mittlerweile allenthalben zu spüren<br />

und wurden durch die Corona-Pandemie<br />

und die zunehmend<br />

auch kriegerisch geführte Blockbildung<br />

auf dem Globus schonungslos<br />

aufgedeckt. Nur bedingt<br />

belastbare Lieferketten, deutliche<br />

Rückstände bei der digitalen<br />

Transformation, eine fast schon<br />

sträflich vernachlässigte Absicherung<br />

der Energieversorgung zu<br />

vertretbaren Konditionen bereiten<br />

den deutschen Unternehmen<br />

derzeit ebenso massive Schwierigkeiten,<br />

wie etwa das lange anhaltende<br />

Unvermögen, die Chancen<br />

von nachhaltigem Wirtschaften<br />

wirklich aufzugreifen und diese<br />

in marktfähige Produkte und<br />

Dienstleistungen umzusetzen. Erschwerend<br />

kam hinzu, dass es der<br />

Politik zuletzt nur bedingt gelang,<br />

durchaus gut gemeinte Ansätze<br />

und Gedanken etwa beim Umweltschutz,<br />

im Baurecht oder der Zuwanderung<br />

in praktikable Lösungen<br />

zu formen, die weite Teile von<br />

Wirtschaft und Bevölkerung nicht<br />

anhaltend überfordern. Vor allem<br />

aber versäumte es die Politik,<br />

Menschen wie Unternehmen die<br />

tatsächlichen Belastungen zu vermitteln.<br />

Egal ob die im Rahmen<br />

der Zeitenwende wieder notwendige<br />

Verteidigungsfähigkeit, die<br />

Modernisierung des Bildungssystems<br />

oder leistungsfähige IT und<br />

Verkehrsinfrastruktur: All das erfordert<br />

erhebliche Mittel, die eine<br />

Volkswirtschaft gemeinschaftlich<br />

erarbeiten und leisten muss.<br />

Wie also lassen sich Resilienz und<br />

Zukunftsfähigkeit zügig zurückgewinnen,<br />

ist die zentrale Fragestellung<br />

über der Agenda des Weltmarktführergipfels,<br />

die sich auch<br />

in der Zusammenstellung der zentralen<br />

Themen widerspiegelt. Die<br />

Auftritt: Es ist ein Markenzeichen des Gipfeltreffens, dass auch Vertreter von erfolgreichen Unternehmen aus der Region zu aktuellen Themen<br />

Stellung nehmen. In diesem Jahr unter anderem mit dabei: Marcus Herwarth, Vorsitzender der Geschäftsführung des renommierten Bauunternehmens<br />

Leonhard Weiss (li.) und Jan Willem Jongert, Geschäftsführer von Bott.<br />

Fotos: NPG-Archiv<br />

inhaltlichen Schwerpunkte: „Die<br />

Rolle der Weltmarktführer in<br />

Zeiten des geopolitischen Umbruchs<br />

– politischen Rahmenbedingungen,<br />

speziell Klimaschutz<br />

und die Energiewende im Fokus“;<br />

„Wettbewerbsfähigkeit Deutschland<br />

- Grundvoraussetzung für<br />

eine erfolgreiche Transformation“<br />

und „Kollaborationen statt<br />

Alleingänge“; „Die unausweichliche<br />

Transformation als Chance<br />

begreifen - Neue Märkte und Geschäftsmodelle“<br />

und „Aufbruch<br />

in eine neue Zeit Innovationskraft<br />

und Zuversicht“ greifen bewusst<br />

Inhalte auf, die perspektivisch<br />

Chancen für neue Geschäftsmodelle<br />

und zusätzliche Märkte<br />

eröffnen.<br />

Gutes muss nicht groß verändert<br />

werden. Ob der Auftakt mit dem<br />

CEO-Abend und dem kulinarischen<br />

Get-together in der Kunsthalle<br />

Würth oder die innovativen<br />

Firmenvorstellungen – das Gipfeltreffen<br />

ist längst eine etablierte<br />

High-End-Veranstaltung. Auch die<br />

Liste der Vortragenden braucht<br />

einmal mehr keinen Vergleich zu<br />

scheuen und reicht von Philipp<br />

Haußmann, Vorstandssprecher<br />

der Ernst Klett AG; und Tanja Gönner,<br />

Hauptgeschäftsführerin des<br />

Bundesverbandes der Deutschen<br />

Industrie über Professor Martin<br />

Kocher, Bundesminister für Arbeit<br />

und Wirtschaft in Österreich, und<br />

Sabine Kohleisen, Personalvorständin<br />

und Arbeitsdirektorin der<br />

Mercedes-Benz Group AG bis zu<br />

Christoph Heusgen, Vorsitzender<br />

der Münchner Sicherheitskonferenz,<br />

und Bundesfinanzminister<br />

Christian Lindner.<br />

Zudem ist es inzwischen auch ein<br />

Markenzeichen, dass zahlreiche<br />

Vertreter der heimischen Firmen<br />

auf dem Podium stehen. Mit dabei<br />

Marcus Herwarth, CEO bei<br />

Leonhard Weiss, Robert Friedmann,<br />

Sprecher der Konzernführung<br />

der Würth-Gruppe, und Jan<br />

Willem Jongert, CEO der Bott Firmengruppe.<br />

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Starke Partner aus der Region Heilbronn-Franken<br />

.


12 Firmen & Märkte<br />

November <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 252<br />

Fehrenkötter kauft Hohl<br />

Der Logistikdienstleister Fehrenkötter übernimmt zum Januar das Logistikunternehmen mit Standorten in Michelfeld und Schnelldorf.<br />

Der nordrhein-westfälische<br />

Logistikdienstleister Fehrenkötter<br />

Transport und<br />

Logistik aus Ladbergen übernimmt<br />

zum 1. Januar 2024 die<br />

Hohl Spedition mit ihren Standorten<br />

in Michelfeld und Schnelldorf.<br />

Zum Unternehmen gehören<br />

die Hohl Spedition GmbH &<br />

Co. KG sowie die Hohl GmbH Logistik-Center.<br />

Mit der Übernahme<br />

des Spezialisten im Bereich Spezialtransporte<br />

verstärkt Fehrenkötter<br />

seine Aktivitäten in Süddeutschland<br />

deutlich. Zwischen<br />

den beiden Unternehmen bestehen<br />

seit Jahren gegenseitige Geschäftsbeziehungen<br />

im Bereich<br />

Ladungsaustausch Spezialtransporte.<br />

Neben Marc Huber werden<br />

Ralf Nunner sowie Joachim<br />

Fehrenkötter die Geschäftsführung<br />

bilden. Alle 60 Mitarbeitende<br />

werden weiter beschäftigt.<br />

Erweiterung beim<br />

Leistungsportfolio<br />

Abschluss: Marc Huber (li.) und Joachim Fehrenkötter freuen sich auf<br />

die künftige Zusammenarbeit.<br />

Foto: Fehrenkötter<br />

„Mit der Spedition Hohl haben<br />

wir den Qualitätsführer im süddeutschen<br />

Raum im Bereich Spezialtransporte<br />

für unsere Gruppe<br />

gewonnen. Dadurch erweitern<br />

wir unser Leistungsportfolio optimal<br />

und können wertvolle Synergien<br />

heben“, sagt Joachim Fehrenkötter,<br />

Geschäftsführer von<br />

Fehrenkötter Transport und Logistik<br />

GmbH. Die Hohl Spedition<br />

verfügt über einen Fuhrpark von<br />

25 ziehenden und 30 gezogenen<br />

Einheiten, bietet zudem in seinem<br />

Logistik-Center in Schnelldorf<br />

auch umfangreiche Lagerlogistiklösungen<br />

auf mehr als 33 000<br />

Quadratmetern an.<br />

Führender Experte<br />

für Spezialtransporte<br />

Die Spedition Hohl wurde im Jahr<br />

1928 von Friedrich Hohl in Michelfeld<br />

gegründet. Im Laufe der<br />

Jahre hat sich das Familienunternehmen<br />

zu einem der führenden<br />

Spezialisten für Spezialtransporte<br />

entwickelt. Dazu gehören neben<br />

Bau-, Industrie- und Landmaschinen<br />

auch Arbeitsbühnen sowie<br />

umfangreiche Leistungen in der<br />

Lagerlogistik – wie beispielsweise<br />

die Zwischenlagerung von Verpackungs-<br />

und Abfüllanlagen – und<br />

Value Added Services wie Verpackung<br />

und Etikettierung. Zusätzliche<br />

Services wie Mitnahmestapler<br />

und Krangestellungen ergänzen<br />

das Portfolio. Der Umsatz in den<br />

letzten Jahren betrug laut Unternehmensangaben<br />

circa zwölf Millionen<br />

Euro. „Durch die Expertise<br />

der Hohl Spedition bieten wir<br />

unsere Leistungen ab sofort noch<br />

dezidierter an und entwickeln uns<br />

strategisch weiter“, ergänzt Fehrenkötter.<br />

Marc Huber, Geschäftsführer der<br />

Hohl Spedition sowie der Hohl<br />

GmbH Logistik-Center, erklärt seine<br />

Beweggründe für den Verkauf:<br />

„Mir war es wichtig, rechtzeitig<br />

die Nachfolge zu regeln. Und ich<br />

bin überzeugt, mit der Firma Fehrenkötter<br />

eine sehr gute Lösung<br />

gefunden zu haben. Das Unternehmen<br />

wird in unserem Sinne<br />

weitergeführt und auch in Zukunft<br />

weiter nach vorne gebracht.“<br />

Bei der Findung dieser Zukunftslösung<br />

erhielt er Unterstützung<br />

von Transcare, einem global tätigen<br />

Beratungsunternehmen mit<br />

Schwerpunkt Transport und Logistik.<br />

Transcare übernahm die<br />

vertrauliche Identifizierung und<br />

Ansprache von Kaufinteressenten,<br />

Erstellung eines aussagefähigen<br />

Information Memorandums,<br />

Aufbau eines elektronischen Datenraums<br />

für den Due Diligence<br />

Prozess sowie die Begleitung der<br />

Verhandlungen inklusive Vorbereitung<br />

der Verträge. Dieser Prozess<br />

dauerte circa sechs Monate,<br />

wobei es bis zur endgültigen<br />

Übergabe zwölf Monate sein werden.<br />

„Ich bin dankbar, mit Transcare<br />

einen erfahrenen Berater an<br />

meiner Seite gehabt zu haben, der<br />

den Prozess professionell und<br />

vertrauensvoll begleitet hat“, fasst<br />

Huber zusammen.<br />

Optimistischer Blick<br />

in die Zukunft<br />

Fehrenkötter blickt auch dank der<br />

Übernahme von Hohl optimistisch<br />

in die Zukunft: „Hohl ist ein absoluter<br />

Qualitäts-Dienstleister und<br />

eine sehr wertvolle Marke dazu.<br />

In Verbindung mit uns werden<br />

wir die Angebote für bestehende<br />

und für zukünftige Kunden ausbauen.<br />

Das erweiterte Dienstleistungsportfolio<br />

in Verbindung mit<br />

einer tollen und sehr motivierten<br />

Mannschaft wird Hohl in Zukunft<br />

noch erfolgreicher und zukunftsfähig<br />

machen“, so Fehrenkötter.<br />

Allerdings sind die Experten<br />

überzeugt: Die Digitalisierung<br />

und die Umstellung auf klimaneutrale<br />

Nutzfahrzeuge werden die<br />

Transport- und Logistik-Branche<br />

insgesamt künftig noch vor große<br />

Herausforderungen stellen. pm/ina<br />

www.hohl.de<br />

www.fehrenkoetter.de<br />

ADVERTORIAL<br />

Das Fachkräfte-Netzwerk<br />

Eine Erfolgsgeschichte wird fortgesetzt:<br />

Der Hohenlohe 4 Talents-Pitch Day im Digital-Hub Heilbronn-Franken<br />

Die Veranstaltungsreihe soll das Gründergeschehen in der Region nachhaltig fördern. Deshalb gilt: Bühne frei für innovative Start-ups.<br />

Am Dienstag, 14. November,<br />

bietet der Gründerfond<br />

„Hohenlohe 4 Talents“ jungen<br />

Start-ups aus dem Raum Hohenlohe<br />

Plus für die Branchen<br />

Hightech und IT, Handwerk<br />

und Handel sowie Industrie<br />

eine einzigartige Möglichkeit,<br />

ihre Idee vor einer hochkarätigen<br />

Jury zu präsentieren.<br />

Angehende Unternehmer<br />

haben damit auch die Chance,<br />

eine umfangreiche Unterstützung<br />

in Form eines lukrativen<br />

Stipendiums für den Start ihres<br />

Unternehmens zu gewinnen.<br />

Einen Betrieb zu gründen, ist<br />

wie auf eine Abenteuerreise<br />

zu gehen: Am Anfang steht die<br />

Idee – lockend und herausfordernd.<br />

Ein paar Mitstreiter<br />

sind schnell gefunden und am<br />

liebsten möchte man gleich<br />

durchstarten. Doch bevor es<br />

richtig losgehen kann, kommen<br />

auch schon die ersten Hindernisse:<br />

Welche Weichen müssen<br />

gestellt, welche behördlichen<br />

Arrangements getroffen werden<br />

und – ganz wichtig – wie kommt<br />

die Finanzierung für das Vorhaben<br />

zu Stande? Nicht selten<br />

fühlen sich „die Abenteurer“<br />

hier allein gelassen, zu groß der<br />

Dschungel an Vorschriften und<br />

Hürden. Und nicht selten endet<br />

manch große Abenteuerreise<br />

deshalb bereits, bevor sie richtig<br />

begonnen hat. „Eine gute Idee<br />

ist ein guter Anfang, aber um<br />

ein erfolgreiches Unternehmen<br />

aufzubauen, braucht es mehr<br />

als das. Es braucht eine klare<br />

Vision, eine Strategie sowie<br />

Ressourcen und manchmal auch<br />

Unterstützung“, beschreibt<br />

Thorben Heinrichs, Mitbegründer<br />

von „H4T“ und gleichzeitig<br />

Projektleiter des „Digital Hub:<br />

Heilbronn-Franken“.<br />

Damit es Gründungswillige und<br />

junge Start-ups aus der Region<br />

leichter haben, wurde 2019<br />

der „Hohenlohe-4-Talents<br />

Gründerfond“ (H4T) ins Leben<br />

gerufen. Ziel von H4T ist es,<br />

jungen, aber auch nicht mehr<br />

ganz so jungen Gründern und<br />

ihren manchmal revolutionären,<br />

frischen Ideen einen realistischen<br />

Weg in die Zukunft zu ebnen<br />

– und zwar mit finanzieller,<br />

unternehmerischer, aber auch<br />

beratender Unterstützung<br />

durch das Fachkräftenetzwerk<br />

Hohenlohe Plus und seine Förderer.<br />

Dass diese Förderer keine<br />

Kleingewichte sind, sondern für<br />

Stabilität und Vertrauen stehen,<br />

zeigt sich bereits an den Namen:<br />

So zeichnet die EBM-Papst<br />

Mulfingen GmbH & Co. KG und<br />

die Ansmann AG aus Assamstadt<br />

für wirtschaftliches Know-how<br />

verantwortlich, während aus<br />

dem Finanzsektor die Raiffeisenbank<br />

Hohenloher Land eG,<br />

die Sparkasse Hohenlohekreis<br />

und die Volksbank Hohenlohe<br />

eG für finanziellen Rückhalt<br />

stehen. Abgerundet wird das<br />

Zusammenwirken der Förderer<br />

durch die fünf größten Städte<br />

Hohenlohes: Bad Mergentheim,<br />

Crailsheim, Künzelsau, Öhringen<br />

und Schwäbisch Hall.<br />

Stipendium und Budget<br />

Dank dieser großzügigen Unterstützung<br />

steht den Gewinnern<br />

neben einem breit gefächerten<br />

Unternehmens-Fach-Netzwerk,<br />

ein bis zu zwölf Monate<br />

anhaltendes Stipendium in Form<br />

eines begleitenden, professionellen<br />

Coachings, eine monatliche<br />

Unterstützung für bis zu zwei<br />

Teammitglieder in Höhe von<br />

520 Euro sowie ein einmaliges<br />

Projektbudget in Höhe von bis zu<br />

5000 Euro für sonstige Ausgaben<br />

zur Verfügung. Und der Erfolg<br />

gibt Hohenlohe 4 Talents Recht:<br />

Junge Unternehmen wie etwa<br />

PackPart GmbH, die B2B-Plattform<br />

für Verpackungslösungen in<br />

der Verpackungsmaschinenindustrie,<br />

LocalBoxx, das Öhringer<br />

Unternehmen für individuelle Mitarbeitergeschenke<br />

mit Inhalten<br />

aus der Region sowie SMOPI, die<br />

Hohenloher Anbieter einer intelligenten,modularen<br />

Ladelösung<br />

Die Finalisten des H4T-Pitch-Days 2022.<br />

und METRUCKS, die Schwäbisch-Haller<br />

Produzenten eines<br />

ökonomischen e-Cargo-Bikes für<br />

den letzten Meter sind nur einige<br />

der erfolgreichen Hohenloher<br />

Unternehmen, die bei Hohenlohe<br />

4 Talents ihren Anfang nahmen.<br />

Auch in diesem Jahr steht die<br />

Vergabe des Stipendiums wieder<br />

an – und es sind noch Plätze zu<br />

vergeben. Wer sich schnell noch<br />

bis zum Sonntag, 5. November,<br />

auf der Homepage von H4T<br />

bewirbt, erhält die Chance auf<br />

einen der begehrten Final-Plätze<br />

am Dienstag, 14. November, dem<br />

„Pitch-Day“, zur Präsentation<br />

seiner Geschäftsidee vor der<br />

Grand-Jury im Digital Hub: Heilbronn-Franken<br />

in Künzelsau.<br />

Gründerförderer gesucht<br />

Aber wie so oft, ist auch das<br />

Hohenlohe-4-Talents-Stipendium<br />

nur so stark, wie seine Förderer,<br />

die bereit sind, der nächsten<br />

Generation eine Chance zu<br />

geben. Mit einer Beteiligung<br />

können sich Unternehmen aus<br />

der Region ganz proaktiv für die<br />

Zukunft der Wirtschaftsregion<br />

„Hohenlohe Plus“ einsetzen.<br />

Sie haben die Möglichkeit ihr<br />

Fach- und Branchenwissen bei<br />

H4T einzubringen und so ganz<br />

nah am Gründergeschehen der<br />

Region dran zu sein. Zudem sind<br />

sie automatisch Jurymitglieder<br />

am „Pitch-Day“. Förderpartner<br />

erhalten also frühzeitigen Zugang<br />

zu den Start-ups, können deren<br />

Entwicklung als Mentor über den<br />

gesamten Förderzeitraum begleiten<br />

und am „Pitch-Day“ durch<br />

die Stimmvergabe aktiv mitbestimmen,<br />

in welche Richtung<br />

sich die wirtschaftliche Zukunft<br />

der Region entwickeln wird.<br />

Foto: HohenlohePlus<br />

Fördernde Partner<br />

Grundsätzlich kann jedes Unternehmen<br />

mit Interesse fördernder<br />

Partner bei Hohenlohe 4 Talents<br />

werden. Weitere Informationen<br />

unter https://hohenlohe4talents.<br />

de/kontakt/<br />

Hohenlohe Plus versteht<br />

sich als gemeinschaftliche<br />

Interessenvertretung für<br />

einen Raum mit rund<br />

385 000 Einwohnern und<br />

einer starken mittelständisch<br />

geprägten Wirtschaft<br />

mit mehr als 100 Technologie-<br />

und Weltmarktführern.<br />

Kontakt:<br />

Geschäftsführer<br />

Martin Buchwitz<br />

Geschäftsstelle<br />

Stauffenbergstraße 35–37<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Telefon 0791/ 5801-22<br />

www.hohenlohe.plus


November <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 252<br />

Firmen & Märkte 13<br />

Endspurt bei Sigma Aldrich<br />

Das Schnelldorfer Distributionszentrum der Merck-Tochter Sigma Aldrich wird seit rund vier Jahren für 100 Millionen Euro umgebaut.<br />

Im Frühjahr 2024 soll die Inbetriebnahme stattfinden. VON MARIUS STEPHAN<br />

Das umfassend angelegte<br />

Projekt ,Schnelldorf<br />

2024‘ schreitet mit großen<br />

Schritten voran. Bis zu 200 Handwerker<br />

hatten wir gleichzeitig<br />

auf der Baustelle“, erzählt Christoph<br />

Karkossa, der den Standort<br />

Schnelldorf für Sigma Aldrich beziehungsweise<br />

die Konzernmutter<br />

Merck leitet.<br />

2019 gab Merck den geplanten<br />

Ausbau bekannt, Anfang 2020 erfolgte<br />

der Spatenstich. In einzelnen<br />

Abschnitten, sogenannten<br />

„Units“ baute der Chemie- und<br />

Pharmakonzern das Werk im laufenden<br />

Betrieb aus. So konnte im<br />

Oktober ein Teilabschnitt abgeschlossen<br />

und eröffnet werden.<br />

In dem neuen Bereich, der an<br />

den Altbestand des Gebäudes anschließt,<br />

ist ein neuer Wareneingangsbereich<br />

mit acht Verladetoren<br />

sowie zusätzliche Palettenlager-Räume<br />

für Fertigprodukte,<br />

Roh- und Packmaterialien verortet.<br />

Im ersten Stock wurde der<br />

Bürobereich erweitert und um<br />

knapp 50 moderne Arbeitsplätze<br />

ergänzt. Der letzte offene Bauabschnitt<br />

– der Abfüllbereich – wird<br />

im kommenden Jahr fertiggestellt.<br />

„Wir möchten im Frühjahr 2024<br />

den kompletten Standort in Betrieb<br />

nehmen“, erklärt Karkossa.<br />

Merck hat viel in den Standort<br />

Schnelldorf investiert – insgesamt<br />

mehr als 100 Millionen Euro –,<br />

um die weltweite Distribution zu<br />

erweitern und das neue Kompetenzzentrum<br />

für manuelle Abfüllung<br />

aufzubauen. Der Standort<br />

ist um 25 000 Quadratmeter auf<br />

fast das Doppelte seiner bisherigen<br />

Größe gewachsen. Das Firmengelände<br />

umfasst nun ein rund<br />

17 Fußballfelder großes Areal.<br />

Durch die Zusammenführung und<br />

Kombination von Abfüll- und Distributionskompetenz<br />

ist das Unternehmen<br />

in der Lage, Labore oft<br />

in nur einem Tag zu beliefern.<br />

Globales Vertriebszentrum<br />

in Schnelldorf<br />

„Wir sind ein globales Vertriebszentrum,<br />

das fast alle Produkte<br />

vorrätig hat“, sagt Karkossa.<br />

Schnelligkeit ist dabei der große<br />

Trumpf des Konzepts: Ware,<br />

die bis 17.30 Uhr bestellt wurde,<br />

wird in der Regel europaweit am<br />

nächsten Tag bereits dem Kunden<br />

zugestellt.<br />

Aktuell sind im Werk in Schnelldorf<br />

rund 300 Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Der Standort Steinheim,<br />

Großprojekt: Das ursprüngliche Distributionszentrum wurde in mehreren Stufen ausgebaut: Parkplatz (hi.), Kühllager (li.), und zwei Bauabschnitte<br />

für die Abfüllung (mi.re. und re.) erweitert.<br />

Foto: Merck<br />

der durch den Ausbau in Schnelldorf<br />

obsolet und geschlossen<br />

wird, steuert 120 seiner knapp<br />

über 150 Mitarbeiter bei, damit in<br />

Schnelldorf in Zukunft die neuen<br />

Aufgaben bewältigt werden können.<br />

Die hohe Quote an Wechslern<br />

zum neuen Standort erfüllt<br />

Karkossa durchaus mit Stolz. Dies<br />

sei ganz und gar nicht gewöhnlich,<br />

findet auch Ulrich Kugler,<br />

HR-Business Partner bei Merck.<br />

Am Ende soll das Schnelldorfer<br />

Werk rund 450 Mitarbeiter beschäftigen,<br />

rund 50 Stellen sind<br />

derzeit noch offen. „Die richtigen<br />

Mitarbeiter zu finden, ist jetzt<br />

im Moment der kritischste Prozess<br />

des Projektes“, sind sich Karkossa<br />

und Projektleiter Eric Goulet<br />

einig.<br />

Bis zu drei Millionen Lieferungen<br />

soll der Standort jedes Jahr<br />

bearbeiten. Die Dimensionen<br />

sind selbst für einen Konzern wie<br />

Merck mit 60 000 Mitarbeitern<br />

und 18 Milliarden Euro Jahresumsatz<br />

gigantisch: „Es gibt nur<br />

noch ein einziges Vertriebszentrum<br />

in den USA, das nach Fertigstellung<br />

des Standortes hier in unserer<br />

Liga spielt“, sagt Christoph<br />

Karkossa.<br />

www.sigmaaldrich.com<br />

www.merckgroup.com<br />

Neuer Standort in China<br />

Der Ventilhersteller Bürkert eröffnet eine neue Niederlassung in<br />

Taicang Port nahe Shanghai.<br />

Im Oktober könnte der Fluidikspezialist<br />

Bürkert aus Ingelfingen<br />

seinen Gebäudekomplex<br />

in Taicang Port im Osten<br />

der Volksrepublik China offiziell<br />

eröffnen. Mit dem Neubau<br />

stärkt Bürkert Fluid Control Systems<br />

seine Position im asiatischen<br />

Raum und kann so die<br />

Kunden vor Ort künftig noch gezielter<br />

betreuen.<br />

Auf rund 40 000 Quadratmetern<br />

entstand ein moderner Gebäudekomplex,<br />

der ein Produktions-,<br />

Technologie- und Logistikzentrum<br />

sowie eine Verwaltungseinheit<br />

und ein Ausbildungszentrum<br />

beheimatet. Nach rund 18<br />

Monaten Bauzeit konnten die<br />

Mitarbeitenden schon zum Jahresende<br />

2022 die ersten Räumlichkeiten<br />

beziehen.<br />

„Ziel war die Erschaffung eines<br />

agilen und vielseitigen Bürkert-Standortes<br />

für die Systementwicklung,<br />

Produktion, Montage,<br />

moderne Logistik sowie<br />

für Training und Weiterbildung,<br />

der die Anforderungen an Nachhaltigkeit<br />

und Energieeffizienz<br />

erfüllt“, fasst Harald Schmidt,<br />

General Manager Bürkert China,<br />

zusammen und ergänzt:<br />

„Gleichzeitig soll der Bau die<br />

neue Heimat für unsere Belegschaft<br />

sein und das Vertrauen<br />

in den Bürkert-Standort Suzhou<br />

und die Verkaufsregion in Asien<br />

und China stärken.“ Insgesamt<br />

400 Mitarbeitende arbeiten dort<br />

nun in den Bereichen Materialbedarfsplanung,<br />

Produktion,<br />

Neubau: Am neuen Standort arbeiten rund 400 Mitarbeiter.<br />

Qualitätssicherung, Forschung<br />

und Entwicklung sowie in Einkauf,<br />

Finanzen und Personal.<br />

Im Rahmen der offiziellen Einweihung<br />

durch die Bürkert Geschäftsführung<br />

hob Bürkert-<br />

CEO Georg Stawowy die Bedeutung<br />

des Baus in Taicang Port<br />

nochmals hervor: „Die vergangenen<br />

drei Jahre haben gezeigt,<br />

dass sich konjunkturelle Zyklen,<br />

politische und regulatorische<br />

Anforderungen sowie die<br />

Verfügbarkeit von Material und<br />

Personal immer schneller verändern<br />

werden. Weitläufig wird<br />

von der Entkopplung der Lieferketten<br />

geredet. Für uns ist klar,<br />

wir müssen immer näher an unsere<br />

Kunden heranrücken, um<br />

schneller auf veränderte Kundenerwartungen<br />

reagieren zu<br />

können“.<br />

Auch das Thema Nachhaltigkeit<br />

spielte bei der Investition eine<br />

bedeutende Rolle. Neben einer<br />

Erdwärmepumpe, die die in der<br />

Erde vorhandene Wärme zum<br />

Heizen von Räumen nutzt, wurde<br />

eine Fotovoltaik-Anlage eingerichtet,<br />

die die Sonnenstrahlen<br />

in Energie umwandelt. Bei<br />

schlechtem Wetter wird das Regenwasser<br />

in einem 400 Kubikmeter<br />

großen Becken gesammelt<br />

und kann so wiederverwendet<br />

werden.<br />

pm<br />

www.buerkert.de<br />

Grafik: Bürkert<br />

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sowie die unsichere wirtschaftliche<br />

Lage sind die Herausforderungen für<br />

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14 Sport & Wirtschaft<br />

November <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 252<br />

Fast schon ein Statement<br />

Die Zahl der Unternehmen, die die Hakro Merlins Crailsheim für ihr Marketing für sich nutzen, wächst kontinuierlich. VON HERIBERT LOHR<br />

Basketball boomt. Dafür haben<br />

nicht zuletzt die großen<br />

Erfolge der Deutschen<br />

Nationalmannschaft gesorgt. Die<br />

erstklassigen Auftritte bei der Europameisterschaft<br />

(Dritter Platz)<br />

im vergangenen Jahr und nun der<br />

Gewinn der Weltmeisterschaft haben<br />

das öffentliche Interesse noch<br />

einmal stark beflügelt.<br />

Die noch einmal deutlich verbesserte<br />

Medienpräsenz durch den<br />

neuen Streamingdienst „Dyn“,<br />

der übrigens mit einem Teil seiner<br />

Einnahmen, die Nachwuchsförderung<br />

finanziert, macht Basketball<br />

als Marketinginstrument auch für<br />

die heimische Wirtschaft in der<br />

Region zunehmend interessanter.<br />

Davon profitieren auch die Hakro<br />

Merlins Crailsheim. Die Zahl<br />

der Unterstützer wächst kontinuierlich<br />

– auch weil das Engagement<br />

regionale Verbundenheit<br />

unterstreicht. So konnte der<br />

Erstligist vor kurzem auch Hofmann<br />

Blechbearbeitung als neuen<br />

Sponsor begrüßen. Für die<br />

nächsten zwei Spielzeiten wird<br />

das Unternehmen aus Blaufelden<br />

bei den Heimspielen auf den LED-<br />

Banden in der heimischen Arena<br />

Hohenlohe zu sehen sein. Hofmann<br />

Blechbearbeitung bietet ein<br />

umfassendes Leistungsangebot im<br />

Bereich der Blech- und Metallbearbeitung.<br />

Von einem handwerklichen<br />

Flaschnerei- und Installationsbetrieb<br />

hat sich das Unternehmen<br />

über die Jahre zu einem<br />

kompetenten Dienstleister für den<br />

Apparate- und Anlagenbau der<br />

Pharma- und Lebensmittelindustrie<br />

sowie der Antriebs- und Ventilatorentechnik<br />

entwickelt.<br />

Der 1887 gegründete Familienbetrieb<br />

beschäftigt in der fünften<br />

Generation über 90 Mitarbeiter.<br />

„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.<br />

Bislang hat sich unser<br />

Sponsoring eher auf die Vereine<br />

und vor allem deren Jugendbereiche<br />

in der direkten Nachbarschaft<br />

konzentriert“, sagt Geschäftsführer<br />

Oliver Lehrach und ergänzt:<br />

„Für uns ist vieles neu, der erste<br />

Eindruck als Sponsor ist aber<br />

durchweg positiv. Wir sind mittlerweile<br />

schon zu begeisterten<br />

Merlins Supportern geworden.“<br />

Merlins Geschäftsführer Martin<br />

Romig freut die Zusammenarbeit:<br />

„Wir dürfen damit ein weiteres regionales<br />

mittelständisches Unternehmen<br />

als unseren Sponsor begrüßen,<br />

das nun voller Elan und<br />

Tatendrang Teil der Merlins-Familie<br />

ist”. Daneben haben zuletzt<br />

eine ganze Reihe von Firmen ihre<br />

Zusammenarbeit um zwei weitere<br />

Jahre verlängert. Das Flair-<br />

Park Hotel, Fliesen Schäfer und<br />

Thomas Baumann Metallbearbeitung<br />

sind praktisch schon „alte<br />

Bekannte“. Das FlairPark Hotel<br />

in Ilshofen ist ein idealer Ort,<br />

um die Region zu erleben, sich zu<br />

erholen, um zu entspannen und<br />

genießen. Inmitten der Hohenloher<br />

Landschaft zwischen dem<br />

Frankenland und der Schwäbischen<br />

Alb ist das Vier-Sterne-Hotel<br />

seit mehr als drei Jahrzehnten<br />

ein Treffpunkt für Menschen aus<br />

nah und fern, ist ein Ort zum Feiern,<br />

der Weiterbildung oder der<br />

Erholung.<br />

Die zahlreichen Veranstaltungen,<br />

die das Hotel-Team organisiert,<br />

bereichern auch das gesellschaftliche<br />

Leben in Ilshofen und<br />

der Region. Die Hakro Merlins<br />

Crailsheim veranstalten im Flair-<br />

Park Hotel bereits seit Jahren zu<br />

Thanksgiving ein Abendessen mit<br />

Profiteam und Backoffice.<br />

Fliesen Schäfer ist ein kompetenter<br />

Meisterbetrieb in und um<br />

Crailsheim, auf dessen Kompetenz<br />

sich die Kunden seit 17 Jahren<br />

von der Planung und Beratung,<br />

bis zur finalen Umsetzung ihrer<br />

Wohnträume in Keramik und Naturstein<br />

im Fliesen-Geschäft verlassen<br />

können. Individuelle Fliesenarbeiten<br />

in einem Einfamilienhaus<br />

wie einheitliche Anforderungen<br />

bei Großprojekten gehören<br />

Dynamik: Maurice Stuckey (vorne) im Spiel gegen die Telekom Baskets<br />

Bonn. Spitzensport ist werbegetragenes Entertainment. Foto: IMAGO<br />

zum Leistungsspektrum.<br />

Die Thomas Baumann Metallbearbeitung<br />

ist der Partner für<br />

präzise Fertigung und schnelle<br />

Durchlaufzeiten. Seit dem Beginn<br />

des Unternehmens im Jahr 1996<br />

hat die Firma einen bemerkenswerten<br />

Weg zurückgelegt, der von<br />

stetem Wachstum und technologischer<br />

Weiterentwicklung geprägt<br />

ist. Das Unternehmen zählt<br />

mittlerweile 30 motivierte Mitarbeitende<br />

und ist stolz darauf,<br />

seit zwölf Jahren auch als Ausbildungsbetrieb<br />

zu fungieren.<br />

Dass sich die Firmen bei „den<br />

Zauberern“ mittlerweile so zahlreich<br />

engagieren, hat auch damit<br />

zu tun, dass das Marketing-Team<br />

um Lukas Lienert gerade auch für<br />

Mittelständler sehr interessante<br />

Werbemöglichkeiten während<br />

der Heimspiele zu bieten hat. Neben<br />

den altbewährten und sehr<br />

beliebten Klatschpappen wurde<br />

mit dem „Fan-Moment“ auf den<br />

Social Media Kanälen zuletzt eine<br />

neue sowie ausgesprochen attraktive<br />

Werbemöglichkeit mit hoher<br />

Reichweite und Interaktionsrate<br />

für eine junge Zielgruppe geschaffen.<br />

Die Firmen haben hier die Möglichkeit,<br />

ihr Unternehmen über<br />

Logo, Links oder Produkte mit abwechslungsreichen<br />

Gewinnspielformaten<br />

zu verbinden. Gewinne<br />

wie Dauerkarten oder Trikots sorgen<br />

für eine wirkungsvolle Markenpräsenz<br />

und begeisterte Fans.<br />

Die Klatschpappen werden von<br />

Firmen gerne genutzt, um bei den<br />

Heimspielen auf besondere Aktionen,<br />

Events, Sonderangebote,<br />

aber auch auf Stellenausschreibungen<br />

im eigenen Unternehmen<br />

aufmerksam zu machen. Sie werden<br />

im Heimspiel auf den Plätzen<br />

der Zuschauer in der Arena Hohenlohe<br />

ausgelegt. Ihre Rückseite<br />

dient als „Informationsseite“<br />

zum Spiel (Kader, Tabelle, nächste<br />

Spiele, etc.).<br />

Die Merlins bieten ihren Partnern<br />

zudem die Gelegenheit, mit<br />

dem „Pure Magic-Paket“ eine<br />

Art „Rundum-sorglos-Variante“<br />

zu buchen. Die Top-Option sorgt<br />

für „maximale Präsenz an einem<br />

Spieltag“. Neben dem Fan-Moment<br />

sowie den Klatschpappen<br />

können die Nutzer aus dem Angebotspool<br />

zwei weitere Werbemöglichkeiten<br />

nach ihrem Geschmack<br />

wählen. „On top“ gibt es 30 Stehplatztickets.<br />

www.hakro-merlins.de<br />

PARTNER DER HAKRO MERLINS<br />

Gemeinsam unschlagbar:<br />

Merlins & ebm-papst<br />

Als Sponsor der HAKRO Merlins sind wir stolz darauf,<br />

ein Team zu unterstützen, das Exzellenz auf und neben<br />

dem Spielfeld verkörpert. Ihre Leidenschaft und Erfolge<br />

spiegeln unsere Werte wider. Wir freuen uns auf eine<br />

starke Partnerschaft auch in diesem Jahr.<br />

Kai Halter<br />

Vice President Marketing & Brand<br />

Management ebm-papst<br />

FLAIR PARK-HOTEL<br />

ILSHOFEN<br />

seit 150 Jahren<br />

Im Verbund der SÜDWEST PRESSE


November <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 252<br />

Nachhaltig erfolgreich<br />

Kärcher: Ressourcen zu schonen als Selbstverständnis / Förderstiftung feiert Jubiläum.<br />

Firmen & Märkte 15<br />

Zukunft im All<br />

Siebte Veranstaltung der Reihe „enter the<br />

future“ der Wittenstein Stiftung.<br />

Dass Wirtschaft und Politik<br />

durchaus in der Lage<br />

sind, drängende gesellschaftliche<br />

Probleme gemeinsam<br />

anzugehen, verdeutlichte<br />

der Besuch von Staatssekretär<br />

Dr. Andre Baumann (Die Grünen)<br />

im Werk Bühlertal von Kärcher<br />

im Obersontheim.<br />

Der gemeinsame Rundgang mit<br />

dem Führungsteam um Werkleiter<br />

Philipp Kluge durch die Fertigungs-<br />

und Logistikhallen am<br />

größten Produktionsstandort<br />

des renommierten Reinigungsgeräteherstellers<br />

war in Sachen<br />

Nachhaltigkeit in gewisser Weise<br />

für das Kärcher-Team „ein Heimspiel“.<br />

Denn in dem Werk, in das<br />

Kärcher derzeit rund 16 Millionen<br />

Euro investiert und das<br />

im Rahmen seiner Produktoffensive<br />

eine „ganz zentrale Rolle<br />

einnimmt“, fertigen derzeit<br />

rund 750 Mitarbeitende nicht<br />

nur Hochdruck- und Dampfreiniger<br />

für professionelle wie private<br />

Anwender. Fast über die gesamte<br />

Fertigungs- und Wertschöpfungskette<br />

hinweg sucht<br />

das Unternehmen, nach Lösungen,<br />

um seinen enorm hohen<br />

Qualitätsanspruch, mit einer<br />

möglichst umweltschonenden<br />

Herstellung zu verbinden. Die<br />

Bandbreite der Anstrengungen,<br />

die die Kärcher-Techniker dabei<br />

unternehmen, sind enorm –<br />

auch und gerade im Werk Bühlertal.<br />

So wird etwa der Wasserbedarf<br />

von 66 000 Hektolitern<br />

viermal aufgefangen, aufbereitet<br />

Wissen: Denis Tränkle (Visitor<br />

Experience Management, li.)<br />

erläutert Strahldüsen aus<br />

Rezyclat.<br />

Foto: Lohr<br />

und wiederverwendet. Die Umverpackungen<br />

der Produkte für<br />

den Konsumbereich sind heute<br />

in Volumen rund eine Fünftel<br />

kleiner als in der Vergangenheit.<br />

Das Füllmaterial, das die Produkte<br />

bei Transport vor Beschädigungen<br />

schützt, besteht neuerdings<br />

aus kompostierbaren Naturstoffen<br />

– etwa aus Erbsenstärke<br />

– die ihrerseits ebenfalls als<br />

Abfallprodukt anfällt. Wo immer<br />

möglich setzt Kärcher gezielt<br />

und konsequent auf eine Kreislaufwirtschaft.<br />

„Das ist nicht immer<br />

einfach umzusetzen“, sagt<br />

Katrin Schmuck, Managerin Sustainability<br />

Facilities, „weil sie<br />

solche Kreisläufe für Bauteile<br />

oder Grundstoffe auch erst einmal<br />

aufbauen müssen.“ Wo es<br />

möglich ist, ist Kärcher aber vorne<br />

mit dabei. So sind etwa die<br />

schwarzen Sprühdüsen der Reinigungsgeräte<br />

aus sogenanntem<br />

Rezyklat, also aus aufbereiteten<br />

und wiederverwerteten Kunststoffteilen.<br />

Rund 85 Prozent seiner Materialien<br />

bezieht der Reinigungsgeräteproduzent<br />

von regionalen<br />

Anbietern, auch um so<br />

auch die Lieferwege kurzzuhalten.<br />

Große Dashboards informieren<br />

die Mitarbeitenden<br />

durchgängig über den aktuellen<br />

Energie- und Ressourcenverbrauch<br />

und bis zum Jahr 2030<br />

will auch das Werk Bühlertal<br />

seinen CO 2<br />

-Ausstoß binnen einer<br />

Dekade um nicht weniger<br />

als 42 Prozent abgesenkt haben.<br />

„Deutscher Nachhaltigkeitpreis<br />

2022“, der „Umweltpreis<br />

des Landes Baden-Württemberg<br />

2022“ sind nur zwei von vielen<br />

Auszeichnungen, die das bewusste,<br />

ökologisch ausgerichtete<br />

Engagement als tragenden<br />

Teil der Firmenphilosophie eindrucksvoll<br />

dokumentieren. Die<br />

Anstrengungen sind auch der Arbeit<br />

der Alfred Kärcher-Förderstiftung<br />

geschuldet, mit der Kärcher<br />

nun seit 20 Jahren engagierte<br />

Forscher unterstützt.<br />

Die geförderten Themen sind aktueller<br />

denn je: Sie reichen von<br />

der Reinigung von Flüssigkeiten,<br />

über Luftreinigung und Desinfektion<br />

bis hin zur Müllreduktion<br />

und leisten damit nachhaltige<br />

Beiträge für die Gesellschaft.<br />

Für Hartmut Jenner, Vorsitzender<br />

des Vorstands und Stiftungsvorstand,<br />

gilt: „Neues Wissen ist<br />

die Basis, um die Welt zu bewegen<br />

und kontinuierlich zu verbessern.“<br />

Für Dr. Florian Ebert,<br />

Manager Applied Research &<br />

Technology, stach zuletzt ein<br />

Projekt besonders heraus: Eine<br />

Forschungsarbeit, die sich damit<br />

befasst, Bakterien so zu verändern,<br />

dass diese in die Lage versetzt<br />

werden, Kunststoffe in ihre<br />

molekularen Bestandteile zu zersetzen.<br />

Jedes Jahr werden bis zu<br />

zwei Preisträger gefördert. ibe<br />

www.kaecher.de<br />

Realität: Der Weltraum gilt als<br />

Billionenmarkt. Foto: Fotolia/Wittenstein<br />

Knapp 7000 Satelliten kreisten<br />

zu Beginn des Jahres<br />

<strong>2023</strong> um die Erde, nahezu<br />

täglich starten Raketen ins All. Der<br />

Weltraum gilt mittlerweile als Billionenmarkt,<br />

neuer Wirtschaftsraum<br />

und Anstoßgeber für Technologien,<br />

die aus dem Alltag nicht<br />

mehr wegzudenken sind. Welche<br />

Herausforderungen und Chancen<br />

in dieser technologischen „Eroberung“<br />

des Weltalls stecken,<br />

werden Prof. Dr. Klaus Schilling<br />

und Dr. Hans Koenigsmann im<br />

Rahmen der siebten „enter the future“-Veranstaltung<br />

am 29. November<br />

in der Tauber-Philharmonie<br />

und via Livestream dem Publikum<br />

aufzeigen. Zudem wird der<br />

international renommierte Fotokünstler<br />

und Pioneer-Astronaut<br />

Michael Najjar seine beiden neuen<br />

„Starship“-Werke erstmals der<br />

Öffentlichkeit präsentieren.<br />

Was vor wenigen Jahren noch als<br />

Science-Fiction galt, ist heute bereits<br />

Realität in unserem Alltag: In<br />

den abgelegensten Gebieten der<br />

Welt auf das Internet zugreifen,<br />

als Privatperson einen Weltraumurlaub<br />

buchen oder satellitengestützt<br />

landwirtschaftliche Flächen<br />

überwachen – all dies wird<br />

durch den technologischen Fortschritt<br />

und die Kommerzialisierung<br />

des Weltraums möglich. Die<br />

beiden Referenten gelten als Pioniere<br />

auf ihren jeweiligen Fachgebieten<br />

und werden in ihren Impulsvorträgen<br />

vor allem Innovationen,<br />

Erfolgsvoraussetzungen<br />

und Schwierigkeiten beleuchten,<br />

die die bemannte und unbemannte<br />

Raumfahrt mit sich bringen.<br />

Prof. Dr. Klaus Schilling brachte<br />

zahlreiche Kleinst-Satelliten auf<br />

den Weg. Der Fokus seines Vortrags<br />

wird auf dem Potenzial von<br />

Satelliteneinsätzen und der Rolle<br />

Europas in der Weltraumwirtschaft<br />

und -wissenschaft liegen.<br />

Dr. Hans Koenigsmann unterstützte<br />

mehr als 100 Raketenstarts und<br />

wird dem Publikum die amerikanische<br />

Investitionsbereitschaft<br />

und den Umgang mit gescheiterten<br />

Missionen näherbringen. pm<br />

www.wittenstein-stiftung.de<br />

KI nur ein Praktikant<br />

TUM Talk zwischen Universitäten und Unternehmern<br />

zum Thema „Fachkräfte der Zukunft – ein Mythos?“.<br />

Bundesweit klagen Unternehmen<br />

über den Fachkräftemangel<br />

und suchen<br />

nach Strategien, um sich<br />

zukunftsfähig aufzustellen. Der<br />

Austausch von Wissenschaft<br />

und Wirtschaft beim vierten<br />

TUM Talk der Technischen Universität<br />

München am Bildungscampus<br />

Heilbronn zeigte, an<br />

welchen Herausforderungen<br />

weder Unternehmen noch Gesellschaft<br />

vorbeikommen.<br />

So groß das Potenzial von Automatisierung<br />

und Künstlicher<br />

Intelligenz sein möge, aktuell<br />

könne die digitale Technologie<br />

die allermeisten Arbeitsplätze<br />

zwar unterstützen, sagte<br />

Chris Russell, Dieter Schwarz-<br />

Assistenz- Professor für Künstliche<br />

Intelligenz, Führung und<br />

Politikgestaltung an der Universität<br />

Oxford: „Künstliche Intelligenz<br />

verhält sich aktuell wie ein<br />

Praktikant am ersten Arbeitstag:<br />

sehr enthusiastisch, sehr<br />

erpicht – und sehr zögerlich,<br />

auch mal‚ Nein‘ zu sagen.“ Der<br />

Impuls des Wissenschaftlers eröffnete<br />

die lebhafte Diskussion<br />

unter den über 150 Teilnehmenden<br />

zum Thema „Fachkräfte<br />

der Zukunft – ein Mythos?“<br />

mit Vertreterinnen und Vertretern<br />

aus Universitäten und Unternehmen.<br />

In Vorstandsbüros wie Personalabteilungen,<br />

in Produktionshallen<br />

und Kaffeeküchen ist<br />

der Fachkräftemangel bundesweit<br />

Gesprächsthema. Aus der<br />

Herausforderung könne dabei<br />

eine Chance werden, meinte<br />

Professor Dr. Helmut Krcmar,<br />

Beauftragter des Präsidenten<br />

für die Entwicklung des TUM<br />

Campus‘ Heilbronn. Etwa für<br />

„engagierte Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer, die eine gute<br />

Chance haben, sich mit klugen<br />

Konzepten im Wettbewerb abzusetzen.“<br />

Diese Aufgabe hätten<br />

zahlreiche Unternehmen bereits<br />

angenommen. Auch wenn<br />

sie dafür jahrzehntelang erprobte<br />

Traditionen über Bord<br />

werfen müssten. Die Bonuszahlung<br />

könne etwa mittlerweile –<br />

je nach Lebensphase – in einen<br />

Zuschuss für die Altersvorsorge<br />

oder eine Gutschrift für das<br />

Zeitkonto umgewandelt werden,<br />

berichtete Angela Todisco,<br />

Head of Human Resources<br />

EMEANorth beim Softwarekonzern<br />

SAP. Neben einer sinnvollen<br />

Arbeitsaufgabe helfen solche<br />

Programme, Mitarbeiter zu<br />

gewinnen – und zu halten.<br />

„Die Veränderung ist überall“,<br />

konstatierte Roland Hehn, Personalvorstand<br />

von Schwarz<br />

Dienstleistungen. Die einzelnen<br />

Strategien, so das Resümee<br />

der TUM Talk-Teilnehmerinnen<br />

und -Teilnehmer, werden<br />

auf lange Zeit immer spezifischer<br />

werden. Die Grundlage<br />

in allen Positionen sei jedoch<br />

Veränderungsbereitschaft. Die<br />

werde vorausgesetzt und müsse<br />

nicht mehr in Stellenanzeigen<br />

stehen, sagte Jutta Balletshofer<br />

vom Pharmakonzern Organon.<br />

pm<br />

www.tum.de<br />

ANZEIGE<br />

IT-TIPP<br />

Vertraue niemandem<br />

Zero Trust – das umfassende Sicherheitskonzept für die digitale Welt<br />

Je weiter die Digitalisierung fortschreitet<br />

und immer mehr Geschäftsprozesse<br />

online ablaufen, desto wichtiger wird das<br />

Thema IT-Sicherheit. Ein Ansatz, der in<br />

diesem Zusammenhang immer mehr an<br />

Bedeutung gewinnt, ist Zero Trust.<br />

Was ist Zero Trust?<br />

Zero Trust ist ein Sicherheitskonzept, bei dem<br />

jeder Zugriff über ein Netzwerk als grundsätzlich<br />

unsicher betrachtet wird. Nutzer und<br />

Anwendungen müssen sich immer erst<br />

authentifizieren, bevor ein Zugriff gewährt<br />

wird. Zudem werden nur verschlüsselte Verbindungen<br />

zugelassen.<br />

Wie funktioniert das?<br />

Zero Trust basiert auf dem „Principle of least<br />

privilege“. Benutzer und Anwendungen können<br />

durch eine Kombination von Authentifizierung<br />

und Autorisierung ausschließlich auf<br />

die Ressourcen zugreifen, die für die Erfüllung<br />

ihrer jeweiligen Aufgabe notwendig sind.<br />

Bei der Authentifizierung wird überprüft, ob<br />

ein Nutzer tatsächlich der ist, für den er sich<br />

ausgibt. Dies erfolgt zum Beispiel über Benutzername<br />

und Passwort ggf. mit einer Zwei-<br />

Faktor-Authentifizierung (z.B. Fingerabdruck /<br />

Token). Alternativ oder zusätzlich können<br />

Zertifikate für die Identitätsfeststellung verwendet<br />

werden.<br />

Nach der Authentifizierung folgt die Autorisierung.<br />

Über eine Rollen- und Rechteverwaltung<br />

wird geprüft, ob der Nutzer tatsächlich<br />

auf die angeforderte Ressource zugreifen darf.<br />

Welche Unternehmen setzen auf Zero Trust?<br />

Das Prinzip ist für Unternehmen wichtig, die<br />

Prozesse online abwickeln und daher Wert auf<br />

umfassende Sicherheitsstrategie legen.<br />

2-Faktor-Authentifizierung per Fingerabdruck<br />

oder digitale Zertifikate: wichtig im Zero Trust.<br />

Foto: Shutterstock/Bushko Oleksandr<br />

Also Firmen, die<br />

– Sensible Daten verwalten.<br />

Finanz-, personenbezogene oder Gesundheitsdaten<br />

müssen jederzeit geschützt sein.<br />

– Remote-Mitarbeiter haben.<br />

Mitarbeitende müssen von überall auf das<br />

Firmennetzwerk zuzugreifen, ohne die<br />

Sicherheit zu gefährden. Mobile Geräte<br />

müssen sicher ins Netzwerk integriert sein.<br />

– Cloud-basierte Dienste nutzen.<br />

Dienste wie Amazon Web Services (AWS)<br />

müssen sicher in die Netzwerkarchitektur<br />

integriert werden, so dass eine genaue<br />

Zugriffskontrolle möglich ist.<br />

Vorteile<br />

– Zero Trust minimiert das Risiko von Angriffen<br />

und Datendiebstahl, da jeder Zugriff<br />

authentifiziert und verschlüsselt wird.<br />

– Die Compliance steigt, da alle Zugriffe protokolliert<br />

werden. Dies ist zur Einhaltung<br />

von gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen<br />

wichtig.<br />

– Zero Trust bietet höhere Flexibilität. Her-<br />

kömmliche Sicherheitskonzepte beschränken<br />

den Zugriff auf bestimmte Netzwerke<br />

oder Standorte. Zero Trust dagegen ermöglicht<br />

sicheren Zugriff von überall zu jeder<br />

Zeit. Dies ist Voraussetzung für Remote-<br />

Arbeit und Cloud-Computing.<br />

Nachteile<br />

– Zero Trust kann die Komplexität der Netzwerkarchitektur<br />

erhöhen. Die Implementierung<br />

erfordert eine detaillierte Systemanalyse<br />

sowie eine sorgfältige Überwachung<br />

der Zugriffe. Alles ordnungsgemäß zu konfigurieren<br />

und zu verwalten kann den<br />

Arbeitsaufwand steigern.<br />

– Zwei-Faktor-Authentifizierung und Zugriffsbeschränkungen<br />

beeinträchtigen den Nutzerkomfort<br />

und erschweren die Integration<br />

neuer Anwendungen und die Zusammenarbeit<br />

mit Drittanbietern.<br />

Digitale Zertifikate und Zero Trust<br />

Digitale Zertifikate dienen als Ausweis für<br />

digitaler Identitäten und zur Prüfung von<br />

Berechtigungen. Zudem verschlüsseln sie die<br />

Kommunikation zwischen den Teilnehmern<br />

und verhindern, dass Dritte die Informationen<br />

abfangen oder manipulieren.<br />

Wir bei essendi it sind spezialisiert auf IT-<br />

Sicherheit und Zertifikatsmanagement. Unser<br />

Tool essendi xc automatisiert Zertifikatsprozesse<br />

und unterstützt so bei der sicheren<br />

Kommunikation in Zero Trust Umfeldern.<br />

essendi it GmbH<br />

Dolanallee 19<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Telefon 0791-94 3070-12<br />

Internet: www.essendi.de


16 Firmen & Märkte<br />

November <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 252<br />

„Ermöglichungsraum“ geschaffen<br />

Großer Andrang bei offizieller Werkstatteröffnung der Futurelabs in Lauda. VON LINDA HENER<br />

Es ist die offizielle Werkstatteröffnung<br />

der Futurelabs<br />

– vor und hinter der Tür<br />

in der Korngasse herrscht reges<br />

Treiben. Neben einigen interessierten<br />

Erwachsenen sieht man<br />

viele junge Menschen, die an verschiedenen<br />

Stationen – vom Plotter<br />

bis 3D-Drucker – ihre Talente<br />

austesten. Eine dieser Jugendlichen<br />

ist Iman Issa. Konzentriert<br />

ist sie im Nähbereich beschäftigt.<br />

Stadträtin Ruth Römig hat<br />

die 15-Jährige, die vor acht Jahren<br />

mit ihrer Familie nach einer<br />

langen Flucht aus Syrien nach<br />

Deutschland kam, mit in die<br />

Werkstatt begleitet. So soll sie, berichtet<br />

Ruth Römig, hier herausfinden<br />

können, welche noch unentdeckten<br />

Tätigkeiten sie gerne<br />

macht. Genau für dieses Ausprobieren<br />

sind die Futurelabs in<br />

Lauda gedacht. Initiator Gunther<br />

Wobser, gleichzeitig ehrenamtlicher<br />

Geschäftsführer der gemeinnützigen<br />

GmbH, hebt während<br />

seiner Begrüßungsrede bei der<br />

Eröffnungsveranstaltung im Laudaer<br />

Rathaus nochmals die Idee<br />

dahinter hervor: Junge Menschen<br />

in ihren Fähigkeiten fördern.<br />

TEAM Getragen werde er dabei,<br />

so der Unternehmer, von seinem<br />

Team. Das besteht aus Werkstattleiterin<br />

Sophie Krimmer, Luzia<br />

Schmitt, die verantwortlich für<br />

Praktisch: Junge Menschen können an unterschiedlichen Stationen ihre Fähigkeiten fördern.<br />

die Organisation der Werkstatt<br />

ist, Fenja Henninger, die Projektleiterin<br />

Digitalisierung, und Annika<br />

Besserer, die ihr Freiwilliges<br />

Soziales Jahr absolviert. Nach<br />

der Elternzeit werde außerdem<br />

Sina Straub zum Team zurückkommen,<br />

die das Futurelabs-Angebot<br />

Anfang des Jahres mitaufgebaut<br />

hatte. Bald stoße noch ein<br />

Teammitglied mit pädagogischen<br />

Kenntnissen zur Gruppe dazu.<br />

Für Gunther Wobser sei es ein<br />

Tag der Freude, berichtet er, nicht<br />

nur, weil die Werkstatt nun offiziell<br />

eröffnet sei, sondern auch,<br />

weil er bereits gesehen habe, wie<br />

sich die Jugendlichen dort gegenseitig<br />

unterstützen. Auch ist er begeistert,<br />

wie viele Unternehmen,<br />

Verbände, Bildungseinrichtungen<br />

und Digitalzentren sich mit den<br />

Futurelabs verbunden fühlen und<br />

diese fördern.<br />

ENGAGEMENT Passend bekommt<br />

er im Rathaussaal von Johannes<br />

Schmalzl, dem Vorstandsvorsitzenden<br />

der Stiftung Würth,<br />

eine Förderurkunde überreicht.<br />

Das Engagement der Ehrenamtlichen,<br />

die mit ihrer Expertise im<br />

Werkstattbetrieb helfen, hält er<br />

für entscheidend und betont, dass<br />

alle Interessierten, die sich mit ihrem<br />

Wissen beteiligen möchten,<br />

herzlich willkommen sind. Überhaupt<br />

werden die Futurelabs zu<br />

einem „Digital Hub“ erweitert,<br />

wozu es Fördergelder vom Land<br />

gibt, wie Landtagsvizepräsident<br />

Professor Wolfgang Reinhart bei<br />

Foto: Linda Hener<br />

der Eröffnung bestätigt. In Kürze<br />

soll im Zuge dessen ein Co-Working-Space<br />

im „Werkeins“, wo<br />

sich die Büroräume der Futurelabs<br />

befinden, eingerichtet werden,<br />

der zu günstigen Konditionen<br />

genutzt werden könne. In Zusammenarbeit<br />

mit dem Klimaarbeitskreis<br />

Lauda-Königshofen starte<br />

derzeit auch schon ein Reparaturcafé<br />

in den Werkstatträumen.<br />

PROGRAMM In seinem Vortrag<br />

bei der Eröffnung referiert Professor<br />

Richard Stang über die Wichtigkeit<br />

von Orten, an denen junge<br />

Menschen positive Lernerfahrung<br />

entwickeln können. Orte der<br />

Kompetenzentwicklung außerhalb<br />

der Schule, an denen kein<br />

Druck oder Pflicht zum Lernen<br />

herrsche. Er verweist darauf, wie<br />

bedeutsam es für den Lernerfolg<br />

sei, eine „Umgebung zu schaffen,<br />

in der sich Menschen wohlfühlen“.<br />

Mit den Futurelabs werde<br />

ein „Anregungsort“ und „Ermöglichungsraum“<br />

geboten, „ein<br />

Start-up für Kinder und Jugendliche“.<br />

Die von Werkstattleiterin Sophie<br />

Krimmer geführte Podiumsdiskussion<br />

mit Wolfgang Reinhart,<br />

VS-Geschäftsführer Philipp Müller,<br />

Lauda-Königshofens Bürgermeister<br />

Dr. Lukas Braun, Iris Lange-Schmalz,<br />

unter anderem Wettbewerbsleiterin<br />

beim Jugenderfinderwettbewerb<br />

„Kreative<br />

Köpfe“, und Annika Besserer beschäftigt<br />

sich mit der Frage „Wie<br />

begeistern wir die Generation Z<br />

für unsere Heimat?“. Die Beteiligten<br />

äußern sich im Anschluss<br />

noch zu ihren Wünschen rund<br />

um den Zukunftserfolg der Futurelabs<br />

und rufen dazu auf, dass<br />

die Jugendlichen diese besondere<br />

Chance vor Ort wahrnehmen<br />

sollen.<br />

www.futurelabs.de<br />

Leben und Beruf<br />

Thorgard Götz arbeitet seit 50 Jahren beim<br />

Saunahersteller Röger in Schwäbisch Hall.<br />

Mehr Zeit und Platz<br />

für die Müllentsorgung<br />

Berufliche Wechsel und Veränderungen<br />

sind in der<br />

heutigen Arbeitswelt mehr<br />

Norm als Ausnahme. Dass jemand<br />

ein halbes Jahrhundert lang einem<br />

Unternehmen treu bleibt, ist<br />

eher eine Seltenheit. Genau das<br />

hat Thorgard Götz geschafft, die<br />

kürzlich ihr 50-jähriges Jubiläum<br />

beim Saunahersteller Röger<br />

feierte.<br />

Am 1. September 1973 begann<br />

Thorgard Götz ihre Ausbildung<br />

zur Industriekauffrau bei Röger.<br />

Da wusste die damals 15-Jährige<br />

noch nicht, dass Leben und Beruf<br />

fest miteinander verknüpft sein<br />

würden. Das Unternehmen, das<br />

damals etwa 45 Mitarbeiter zählte,<br />

übernahm Thorgard Götz als<br />

„Sachbearbeiterin im Auftragswesen“<br />

– nun feierte sie ihr 50-jähriges<br />

Jubiläum. Und mit 66 Jahren<br />

steht sie noch immer fest im<br />

Dienst des Unternehmens, ohne<br />

ans Aufhören zu denken.<br />

In all den Jahren wurde das Leben<br />

von Thorgard Götz nicht nur<br />

durch ihre persönliche Entwicklung<br />

und die ihrer Familie geprägt,<br />

auch die Entwicklung von<br />

Röger war immer Teil ihrer Geschichte.<br />

Darunter bedeutende<br />

Meilensteine wie die Firmenübernahme<br />

durch die Klafs GmbH<br />

im Jahr 20<strong>11</strong>. Dadurch etablierte<br />

sich Röger als Teil einer internationalen<br />

Unternehmensgruppe,<br />

verlor dabei aber nie seinen<br />

Charakter als Familienunternehmen<br />

mit enger Verbindung zur<br />

Region und zu seinen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern. Für den<br />

langjährigen Einsatz von 50 Jahren<br />

bekommt Thorgard Götz nicht<br />

nur Anerkennung und ein Jubiläumsgeld<br />

von Röger, auch die Industrie-<br />

und Handelskammer sowie<br />

das Land Baden-Württemberg<br />

haben jeweils Urkunden für das<br />

außergewöhnliche Jubiläum vorbereitet.<br />

Thorgard Götz ist die erste Mitarbeiterin<br />

in der Geschichte des<br />

1947 gegründeten Unternehmens,<br />

die 50 Jahre und mehr bei<br />

Röger verbracht hat. Nur Gründer<br />

Karl Röger sowie die späteren<br />

Geschäftsführer der Gründerfamilie,<br />

Hans Jörg Röger und Herbert<br />

Nonnenmacher, können hier<br />

mithalten. „Wir gratulieren Thorgard<br />

Götz herzlich und bedanken<br />

uns für ihre jahrzehntelange Hingabe<br />

und Loyalität zu Röger. Ihre<br />

Geschichte ist nicht nur ein Zeugnis<br />

ihrer Zuverlässigkeit und Leidenschaft,<br />

sondern auch ein Beispiel<br />

dafür, wie ein Unternehmen<br />

durch das Engagement seiner<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

über Generationen hinweg gedeihen<br />

kann. Wir freuen uns auf viele<br />

weitere gemeinsame Jahre und<br />

Erfolge“, so Geschäftsführer Andreas<br />

Röger.<br />

pm<br />

www.roeger-sauna.de<br />

Der neue Recyclinghof Tauberbischofsheim geht dank Inast an den Start. VON LINDA HENER<br />

Es sei ein Termin, auf den<br />

sie lange hingearbeitet<br />

hätten, erklärte Landrat<br />

Christoph Schauder bei der Eröffnung<br />

des neuen Recyclinghofes<br />

Tauberbischofsheim. Das<br />

Landratsamt sei mit den Planungen<br />

fast zwei Jahre beschäftigt<br />

gewesen. „Schon bei meiner<br />

Vorstellungsrede im Juni 2021<br />

habe ich gesagt, wir müssen an<br />

das Thema ,Entsorgungsinfrastruktur‘<br />

ran, in Besonderem bei<br />

den Recyclinghöfen“, so Schauder.<br />

Es gehe nicht von heute auf<br />

morgen einen neuen Recyclinghof<br />

zu implementieren – und es<br />

gehöre auch zur Realität, dass<br />

nicht jeder einen Recyclinghof<br />

als Nachbar möchte, so Schauder<br />

weiter.<br />

„Der Recyclinghof an der Kläranlage<br />

stand zeitweise kurz vor<br />

dem Kollaps“, beschrieb der<br />

Landrat die damalige Situation.<br />

Besonders während der Coronapandemie<br />

sei es zu langen Staus<br />

gekommen, da viele ihr Zuhause<br />

entrümpelt hätten. „Zwar haben<br />

wir in Zusammenarbeit mit der<br />

Stadt Tauberbischofsheim einen<br />

Ringverkehr ermöglicht, aber<br />

das hat nicht das Problem gelöst,<br />

dass die Fläche zu klein war.“<br />

Der Abfallwirtschaftsbetrieb<br />

Main-Tauber-Kreis (AWMT) als<br />

Kooperation: Gemeinsam mit der Inast-Geschäftsführung, Vertreterinnen und Vertretern aus dem Kreistag<br />

sowie Mitarbeitern des AWMT haben Landrat Christoph Schauder (6. v. l.) und Erster Landesbeamter Florian<br />

Busch (3. v. r.) den neuen Recyclinghof im Industriepark A 81 offiziell eingeweiht.<br />

Foto: Linda Hener<br />

Betreiber habe zudem nicht das<br />

nötige Personal gehabt, um die<br />

Öffnungszeiten auszuweiten. „Im<br />

Frühjahr 2022 hat sich die unerwartete<br />

Möglichkeit ergeben,<br />

den Umzug der Firma Inast, ein<br />

etabliertes Entsorgungsunternehmen<br />

in der Region, als Anlass<br />

zu nehmen, uns daran anzudocken.“<br />

Dies sei für beide Seiten<br />

eine Win-win-Situation. „Inast<br />

kann in unserem Auftrag den<br />

Recyclinghof betreiben und wir<br />

sind in der Lage, die Öffnungszeiten<br />

massiv zu erweitern.“ Von<br />

Anfang an gebe es einen Ringverkehr,<br />

die Container seien leicht<br />

zu erreichen. „Das ist ein erster<br />

zentraler Meilenstein in der Verbesserung<br />

der Entsorgungsinfrastruktur<br />

des Landkreises. Weitere<br />

Schritte werden folgen.“<br />

Inast-Geschäftsführer Rouven<br />

Schaller bedankte sich für das<br />

Vertrauen und freut sich auf eine<br />

gute Zusammenarbeit mit dem<br />

AWMT und dem Main-Tauber-<br />

Kreis. Die Firma stellt die für den<br />

Betrieb des Recyclinghofes notwendige<br />

Infrastruktur, insbesondere<br />

die baulichen Voraussetzungen,<br />

die benötigten Container,<br />

zwei Mitarbeitende und Personalräume<br />

zur Verfügung. Den<br />

Umschlag sowie die Entsorgung<br />

und Verwertung der im Recyclinghof<br />

gesammelten Wertstoffe<br />

übernimmt Inast im Auftrag des<br />

Abfallwirtschaftsbetriebes Main-<br />

Tauber-Kreis (AWMT). Hierzu<br />

wurde nach dem entsprechenden<br />

Beschluss des Kreistags ein<br />

Pacht- und Dienstleistungsvertrag<br />

zwischen der Firma INAST<br />

und dem AWMT abgeschlossen.<br />

www.main-tauber-kreis.de<br />

www.inast.de


November <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 252<br />

Journal 17<br />

NEWSLINE<br />

Bewegtes Vernetzen beim Wein<br />

HEILBRONN-FRANKEN. Das Netzwerk „Transformative“<br />

Heilbronn-Franken setzt am Freitag, 10. November,<br />

die informelle Eventserie zur aktiven Vernetzung im<br />

Taubertal fort. Mit der renommierten Weinerlebnisführerin<br />

Marianne Nörpel<br />

geht es für maximal<br />

20 Unternehmensvertreterinnen<br />

und -vertreter in<br />

rund drei Stunden<br />

durch die Weinberge<br />

in Markelsheim bis<br />

zum Rastplatz am<br />

Roggenberg. Start<br />

ist um 13.30 Uhr an<br />

der Winzergenossenschaft Markelsheim. Bei Weinprobe<br />

und kulinarischen Kleinigkeiten mischen die Teilnehmenden<br />

Genuss und Netzwerken auf angenehmste Weise.<br />

Die Anmeldung ist möglich unter www.wfg.hn/weinwanderung.<br />

Die Kosten trägt das Netzwerk. pm<br />

Praktische Ansätze für ein Umfeld<br />

ohne Diskriminierung<br />

HEILBRONN-FRANKEN. Mit „Vielfalt fair gestalten“ ist<br />

ein Live-Online-Seminar für Personal- und Unternehmensverantwortliche<br />

überschrieben, das das Diversity<br />

Netzwerk Heilbronn-Franken am Dienstag, 14. November,<br />

von 10.30 bis 12 Uhr online anbietet. Es geht um<br />

praktische Ansätze, wie der Diskriminierung aktiv entgegengesteuert<br />

werden kann. Personalverantwortliche<br />

erfahren, wie sie dazu beitragen können, ein Arbeitsumfeld<br />

zu schaffen, das von Wertschätzung und Respekt<br />

geprägt ist. Die Referentin, Tanja El Ghadouini, ist seit<br />

2020 als ausgebildete advd-Beraterin und Referentin bei<br />

der Antidiskriminierungsstelle Heilbronn tätig. Das Live-<br />

Online-Seminar richtet sich an HR-Verantwortliche, Personal-<br />

und Organisationsentwicklerinnen und -entwickler<br />

und Führungskräfte. Anmeldung finden Interessierte<br />

auf den Internetseiten www.frauundberuf-hnf.com und<br />

www.welcomecenter-hnf.com.<br />

pm<br />

Duales Studium ausgezeichnet<br />

KÜNZELSAU. Der Würth Konzern erhielt beim Dualen<br />

Partner Award <strong>2023</strong> in Stuttgart von der Dualen Hochschule<br />

Baden-Württemberg (DHBW) den Preis in der Kategorie<br />

„Wirtschaft über 5000 Mitarbeitende“.<br />

Das Unternehmen konnte die Fachjury mit seinem eingereichten<br />

Ausbildungskonzept „Best Practice – Selbstorganisiertes<br />

Lernen & Arbeiten im dualen Studium bei<br />

Würth“ überzeugen. Die Studierenden erhalten hier mit<br />

dem Handlungsprofil eine Orientierung und bekommen<br />

in Begleitung die Verantwortung für ihre eigene Entwicklung<br />

übertragen. Derzeit studieren 60 dual Studierende<br />

bei Würth in zehn verschiedenen Studiengängen,<br />

darunter Wirtschaftsingenieurwesen und Dienstleistungsmanagement.<br />

Verliehen wurde der diesjährige Duale Partner Award in<br />

insgesamt neun Kategorien aus den Bereichen Gesundheit,<br />

Sozialwesen, Technik und Wirtschaft.<br />

pm<br />

AriensCo erweitert die<br />

Produktion in Bühlertann<br />

BÜHLERTANN. Das Familienunternehmen AriensCo erweitert<br />

mit der Eröffnung einer neuen Montagelinie<br />

seine Produktionskapazität am Standort Bühlertann. Mit<br />

dem Ausbau der Kapazitäten wird der hohen Nachfrage<br />

nach professioneller Mähtechnik für den Hochgrasbereich<br />

Rechnung getragen. „Mit der Inbetriebnahme der<br />

neuen Produktionslinie, des Montagebandes 3<strong>11</strong>, erhöhen<br />

wir unsere Gesamtkapazität um 1500 Geräte im<br />

Jahr und erweitern unsere Produktionsfläche um 400<br />

Quadratmeter“, sagte Jochen Schneider, Executive Vice<br />

President EMEAA, im Rahmen der Eröffnung des neuen<br />

Bandes Ende September. „Mit dieser Kapazitätserweiterung<br />

können wir der hohen Nachfrage aus dem gewerblichen<br />

Segment Rechnung tragen und den Lieferengpässen<br />

der vergangenen Monate entschieden<br />

entgegenwirken.“ Die neue Produktionslinie dient vorerst<br />

hauptsächlich dem Bau des ferngesteuerten Raupen-Schlegelmähers<br />

AS 1000 Ovis.<br />

pm<br />

Foto: Tourismusverein<br />

Der Titan beim Flottentag<br />

Signal Design begrüßte 305 Fuhrparkentscheider zur Hausmesse. Stargäste waren<br />

Oliver Kahn und Katrin Müller-Hohenstein. VON ADINA BAUER<br />

Genau 305 Fuhrparkentscheider<br />

und 86 Aussteller<br />

versammelten sich im<br />

Solpark, um in familiärer Atmosphäre<br />

den Austausch zu pflegen.<br />

„Damit sind 400 000 Fahrzeuge<br />

durch die Anwesenden vertreten“,<br />

machte Markus Schaeffler,<br />

CEO von Signal Design, beim Flottentag<br />

im Oktober die Bedeutung<br />

des Events deutlich. Mit Alexander<br />

Volpp, Leiter des Fuhrparkmanagements<br />

der Würth-Gruppe,<br />

und Colin Baumgart, Global Car<br />

Fleet Management bei der SAP SE,<br />

saßen zwei Experten für betriebliche<br />

Mobilität auf dem Podium. Sie<br />

gaben Einblicke in die aktuellen<br />

Entwicklungen. Dabei zeigte sich,<br />

dass es vier große Themen sind,<br />

die die Fuhrparkexperten diese<br />

Tage beschäftigen: Klima, Konkurrenz,<br />

Kosten und KI.<br />

Unterhaltsam: Markus Schaeffler, Katrin Müller-Hohenstein und Oliver Kahn beim Promi-Talk.<br />

Neben der Podiumsdiskussion<br />

und dem Austausch an den Ständen<br />

der 86 Aussteller erwartete<br />

Teilnehmer des elften Flottentags<br />

ein besonderer Programmpunkt:<br />

Zum Promi-Talk kamen Oliver<br />

Kahn und Moderatorin Katrin<br />

Müller-Hohenstein. Sie erzählten<br />

Foto: Adina Bauer<br />

auf unterhaltsame und persönliche<br />

Weise aus der Welt des aktuellen<br />

Sportstudios sowie dem Leben<br />

als Profifußballer. ina<br />

Voith erhält Auszeichnung für<br />

innovative Elektromobilitätslösung<br />

Das Antriebskonzept wird in Bussen eingesetzt und verbraucht ein Fünftel weniger Energie.<br />

Arbeitsam: Dachdecker bekommen ab Oktober einen höheren Stundenlohn.<br />

Auch der Mindestlohn steigt ab Januar.<br />

Foto: NPG-Archiv/dpa/Gabbert<br />

Sparsam: VEDS ist mit Batterie und Brennstoffzelle kompatibel. Foto: Voith<br />

Das Land Baden-Württemberg<br />

hat den Technologiekonzern<br />

Voith erneut mit<br />

dem Umwelttechnikpreis ausgezeichnet.<br />

In der Kategorie „Energieeffizienz“<br />

wurde das Antriebskonzept<br />

„Voith Electrical Drive<br />

System“ (VEDS) prämiert. Das<br />

VEDS wird vor allem in Bussen<br />

eingesetzt, um den Transport und<br />

die Mobilität in urbanen Räumen<br />

zu elektrifizieren. Überzeugt hat<br />

die Jury, dass sich „mit dem VEDS<br />

dieselbe Strecke mit einem Fünftel<br />

weniger Ladestrom zurückzulegen<br />

lässt“, wie Dr. Andre Baumann,<br />

Staatssekretär im Ministerium<br />

für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft,<br />

erklärte. Das VEDS<br />

umfasst nicht nur den Antrieb an<br />

sich: Voith rüstet Kunden auch<br />

mit der passenden Peripherie sowie<br />

Steuerung aus. Die sogenannte<br />

Drive Management Unit koordiniert<br />

das Energiemanagement<br />

des Fahrzeugs über eine Software<br />

und hält so den Gesamtverbrauch<br />

von Antriebssystem und Peripherie<br />

im optimalen Bereich. Das<br />

VEDS besticht durch seinen sehr<br />

hohen Wirkungsgrad von 0,68 Kilowattstunden<br />

pro Kilometer und<br />

weist damit im Vergleich zu anderen<br />

rein elektrischen Busplattformen<br />

Effizienzvorteile von bis zu<br />

20 Prozent auf. Das Antriebskonzept<br />

ist kompatibel mit Batterien<br />

oder Brennstoffzellen. pm<br />

Höhere Löhne<br />

auf dem Dach<br />

Dachdecker in der Region bekommen mehr Geld.<br />

Der Stundenlohn für Gesellen<br />

in den Landkreisen<br />

Schwäbisch Hall und Ansbach<br />

steigt ab Oktober auf 21,12<br />

Euro. Das teilt die Industriegewerkschaft<br />

Bauen-Agrar-Umwelt<br />

(IG BAU) mit. „Damit hat<br />

ein Dachdecker am Monatsende<br />

rund 105 Euro mehr im Portemonnaie,<br />

wenn er Vollzeit arbeitet“,<br />

sagt Jürgen Ziegler. Der<br />

stellvertretende Bezirksvorsitzende<br />

der IG BAU Nordwürttemberg<br />

ruft die Beschäftigten dazu auf, ihren<br />

nächsten Lohnzettel zu prüfen.<br />

Insgesamt gibt es im Kreis<br />

Schwäbisch Hall nach Angaben<br />

der Arbeitsagentur zehn Dachdeckerbetriebe<br />

mit derzeit rund 40<br />

Beschäftigten, im Landkreis Ansbach<br />

sind es 120 Beschäftigte in<br />

22 Betrieben. „Das Lohn-Plus bekommen<br />

alle, die in einem Betrieb<br />

arbeiten, der in der Dachdeckerinnung<br />

ist. Dazu gehört dann<br />

natürlich auch, dass der Dachdecker<br />

selbst in der Gewerkschaft<br />

ist“, so Jürgen Ziegler von der<br />

IG BAU Nordwürttemberg. Für<br />

das kommende Jahr haben die<br />

IG BAU und der Zentralverband<br />

des Deutschen Dachdeckerhandwerks<br />

(ZVDH) außerdem einen<br />

neuen Branchenmindestlohn vereinbart:<br />

„Das Lohn-Minimum soll<br />

dann bei 15,60 Euro pro Stunde<br />

liegen. Für weniger Geld muss<br />

ab Januar keiner mehr aufs Dach<br />

steigen“, sagt Ziegler. Mehr Infos<br />

unter stuttgart@igbau.de. pm


18 Handelsregister<br />

November <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 252<br />

Neueintragung<br />

HRB 746825<br />

Rudolf Kiesewetter Messtechnik<br />

GmbH. Sitz verlegt; nun: Crailsheim. Änderung<br />

der Geschäftsanschrift: Schillerstraße<br />

42, 74564 Crailsheim. Die Entwicklung,<br />

der Vertrieb, Im- und Export elektrischer<br />

und elektronischer Mess-, Steuer- und Regelungstechnik<br />

sowie Anlagenausrüstung.<br />

26.000,00 EUR. Geschäftsführer: Prof. Dr.<br />

Gilgen, Wolfgang Heinrich, Sulzbach-Laufen,<br />

*16.05.1944 einzelvertretungsberechtigt<br />

. Einzelprokura: Kister, Claudia, Crailsheim,<br />

*04.05.1979. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung Gesellschaftsvertrag vom 25.05.1992<br />

mit mehrfachen Änderungen; zuletzt geändert<br />

am 18.09.2018. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 24.07.<strong>2023</strong> hat die Änderung<br />

des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma,<br />

Sitz) beschlossen. Der Sitz ist von Sulzbach-<br />

Laufen (Amtsgericht Stuttgart HRB 766838)<br />

nach Crailsheim verlegt.<br />

HRB 746765<br />

Barth Agrar Verwaltungs GmbH Rot<br />

am See. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />

Seemühlenweg 31, 74585 Rot am See. Die<br />

Verwaltung eigenen Vermögens und die<br />

Übernahme der persönlichen Haftung bei<br />

der Agrarservice Barth GmbH & Co KG.<br />

25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Barth, Jörg,<br />

Rot am See, *15.03.1985. Einzelvertretungsberechtigt.<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung Gesellschaftsvertrag vom 06.12.2018<br />

mit Änderung vom 03.01.2019. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 07.09.<strong>2023</strong> hat<br />

die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §<br />

1 (Firma und Sitz) beschlossen. Der Sitz ist<br />

von Wettringen (Amtsgericht Ansbach HRB<br />

6915) nach Rot am See verlegt.<br />

HRB 746659<br />

blueIT Solutions UG (haftungsbeschränkt)<br />

Weikersheim. Geschäftsanschrift:<br />

Stettinstraße 12, 97990 Weikersheim.<br />

Die IT-Beratung und Entwicklung von<br />

Lösungen für gemeinnützige Organisationen.<br />

6.000,00 EUR.Geschäftsführer: Schulze,<br />

Olaf, Weikersheim, *21.06.1963 einzelvertretungsberechtigt.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Beck, Denis, Stuttgart, *07.07.1994<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Eich, Björn,<br />

Stuttgart, *<strong>11</strong>.05.198 Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung Gesellschaftsvertrag vom<br />

20.05.2021. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 30.06.<strong>2023</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 1 (Sitz) beschlossen.<br />

Der Sitz ist von Stuttgart (Amtsgericht Stuttgart<br />

HRB 779694) nach Weikersheim verlegt.<br />

HRB 791225<br />

B&K Invest GmbH Gaildorf. Geschäftsanschrift:<br />

Max-Eyth-Straße 7, 74405 Gaildorf.<br />

Der Erwerb und die Veräußerung von<br />

Grundbesitz, der Erwerb und die Beteiligung<br />

von Unternehmen jedweder Art sowie<br />

die Verwaltung eigenen Vermögens. Des<br />

weiteren der Handel von und mit KFZ sowie<br />

Waren aller Art sowie deren Im- und Export.<br />

25.000,00 EUR Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Keskek, Mahrem, Gaildorf, *23.10.1980<br />

einzelvertretungsberechtigt. Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />

vom 15.06.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 746779<br />

Zimmerei-Holzbau Unbehauen Verwaltungs-GmbH<br />

Kreßberg. Geschäftsanschrift:<br />

Dinkelsbühlerstraße 23, 74594 Kreßberg.<br />

Die Übernahme der Geschäftsführung<br />

und der Position als persönlich haftende<br />

Gesellschafterin in der noch zu errichtenden<br />

Zimmerei-Holzbau Unbehauen GmbH & Co.<br />

KG. 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Unbehauen,<br />

Albert Oskar, Kreßberg, *24.07.1987<br />

einzelvertretungsberechtigt: Unbehauen*,<br />

Lisa, Kreßberg, *03.03.1990 Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />

vom 07.08.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 746769<br />

CRZY Holding GmbH Wallhausen. Geschäftsanschrift:<br />

Lindberghweg 4, 74599<br />

Wallhausen. Die Verwaltung eigenen Vermögens,<br />

insbesondere die Beteiligung an<br />

anderen Unternehmen in jeder beliebigen<br />

Rechtsform, ferner die Erbringung von<br />

Beratungsleitungen. 25.000,00 EUR Geschäftsführer:<br />

Etl, Andreas Otto, Wallhausen,<br />

*27.01.1980 einzelvertretungsberechtigt. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />

vom 09.08.<strong>2023</strong> mit Änderung<br />

vom 22.09.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 791202<br />

HRMS Holding GmbH Schwäbisch Hall.<br />

Geschäftsanschrift: Wettbach 1/1, 74523<br />

Schwäbisch Hall. Das Halten und Verwalten<br />

von Beteiligungen und die Erbringung von<br />

Dienstleistungen aller Art., insbesondere<br />

Unternehmensberatung und Consulting<br />

25.000,00 EUR Geschäftsführer: Röhrich,<br />

Elko, Michelfeld, *14.12.1975 einzelvertretungsberechtigt.<br />

Geschäftsführer: Metschke,<br />

Rainer, Schwäbisch Hall, *26.04.1976 einzelvertretungsberechtigt.<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung Gesellschaftsvertrag vom<br />

10.08.<strong>2023</strong> mit Änderung vom 14.09.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 791289<br />

STRÖMER GmbH Schwäbisch Hall. Geschäftsanschrift:<br />

Wettbach 1/1, 74523 Schwäbisch<br />

Hall. Der Erwerb, das Halten, Verwalten,<br />

Vermietung und Verpachtung von (eigenem)<br />

Grundbesitz auf eigene Rechnung und im eigenen<br />

Namen. 25.000,00 EUR. Geschäftsführerin:<br />

Metschke, Sabrina, Schwäbisch Hall,<br />

*22.06.1986 einzelvertretungsberechtigt mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />

vom 10.08.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 79<strong>11</strong>84<br />

LT Verwaltungs GmbH Öhringen. Geschäftsanschrift:<br />

Goppeltstraße 32, 74613<br />

Öhringen. Das Halten und Verwalten von Beteiligungen<br />

an anderen Unternehmen. Weiterer<br />

Gegenstand ist die Übernahme der persönlichen<br />

Haftung und der Geschäftsführung<br />

sowie Vertretung bei Kommanditgesellschaften<br />

als persönlich haftende geschäftsführende<br />

Gesellschafterin (Komplementärin).<br />

25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Terzici,<br />

Luzia, geb. Korca, Öhringen, *20.08.1992<br />

einzelvertretungsberechtigt. Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />

vom 18.08.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 257016<br />

Black Light Turtle Games UG (haftungsbeschränkt)<br />

Kreßberg. Geschäftsanschrift:<br />

c/o Ilselore Lehr, Tempelhof 3,<br />

74594 Kreßberg. Die Produktion und der<br />

Vertrieb von Unterhaltungs- und Bildungssoftware,<br />

analogen Spielen und narrativen<br />

Medien sowie die Organisation und Durchführung<br />

von Lehrveranstaltungen sowie damit<br />

zusammenhängenden Dienstleistungen.<br />

400,00 EUR. Geschäftsführer: 1. Lehr, Moritz,<br />

*25.08.1985, Warschau/Polen mit der Befugnis<br />

Rechtsgeschäfte mit sich selbst oder als<br />

Vertreter Dritter abzuschließen Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />

vom: 21.08.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 791422<br />

FDE Digital 360grad UG (haftungsbeschränkt)<br />

Bretzfeld. Geschäftsanschrift:<br />

Siebeneicherstraße 7, 74626 Bretzfeld. Beratung,<br />

Dienstleistung, Entwicklung und Verkauf<br />

sowie Handel von Produkten & Dienstleistungen<br />

aller Art, insbesondere in der IT<br />

Beratung und dem Multi-Projektmanagement,<br />

der Vermarktung und Entwicklung von<br />

E-Commerce Hard- und Softwarelösungen,<br />

dem Handel und Vertrieb von Produkten und<br />

Dienstleistungen im Bereich der Automatisierungstechnik/SmartHome/Multir<br />

oom, sowie<br />

Handel mit Outdoor- und Gartenzubehör<br />

aller Art. 2.000,00 EUR. Geschäftsführer:<br />

Ehrbar, Florian, Bretzfeld, *28.03.1993 mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />

vom 21.08.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 791215<br />

M. Dietrich Holding GmbH Schwäbisch<br />

Hall. Geschäftsanschrift: Scherbenmühle 1,<br />

74523 Schwäbisch Hall. Die Verwaltung eigenen<br />

Vermögens, insbesondere Halten und<br />

Verwalten von Gesellschaftsbeteiligungen.<br />

50.000,00 EUR Geschäftsführer: Dietrich,<br />

Marco, Schwäbisch Hall, *10.<strong>11</strong>.1971 einzelvertretungsberechtigt.<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung Gesellschaftsvertrag vom<br />

25.08.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 79<strong>11</strong>74<br />

RELLÜM GmbH Forchtenberg. Geschäftsanschrift:<br />

Ziegelsteige 3/1, 74670 Forchtenberg.<br />

Die Gründung, der Erwerb, das Halten<br />

und das Verwalten von Beteiligungen an<br />

anderen Unternehmen sowie die Verwaltung<br />

eigenen Vermögens. 25.000,00 EUR. Geschäftsführerin:<br />

Müller, Tina Michaela,<br />

Forchtenberg, *12.08.1980 mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />

vom 31.08.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 746768<br />

TLD Natur GmbH Crailsheim. Geschäftsanschrift:<br />

Mittlerer Weg 38, 74564<br />

Crailsheim. Entwicklung, Herstellung, Vermarktung<br />

und Vertrieb von umweltfreundlichen<br />

Insektenbekämpfungsprodukten und<br />

Zubehör. 25.000,00 EUR Geschäftsführer:<br />

Gerber, Dominic Michael, Frankenhardt,<br />

*23.10.1991 mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Geschäftsführer: Müller,<br />

Thomas Michael, Crailsheim, *15.01.1966<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Geschäftsführer: Böhme, Luisa Josephine,<br />

Satteldorf, *27.04.1993 mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />

vom 04.09.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 746755<br />

Weiland Beteiligungs UG (haftungsbeschränkt)<br />

Bad Mergentheim. Geschäftsanschrift:<br />

Wachbacher Straße 15, 97980 Bad<br />

Mergentheim. Erwerb, das Halten und das<br />

Verwalten von Beteiligungen an Unternehmen<br />

und die Veräußerung von Beteiligungen<br />

jeder Art, die gewerbliche Erbringung<br />

von Dienstleistungen an verbundene und<br />

nicht verbundene Unternehmen sowie alle<br />

Tätigkeiten, die zu den Aktivitäten einer<br />

geschäftsleitenden Holding gehören, ferner<br />

Erwerb, Halten, Vermieten, Verwalten und<br />

Veräußerung von Immobilien, jeweils im Inund<br />

Ausland. 5.000,00 EUR Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />

Weiland, Thomas, Boxberg, *16.08.1994<br />

einzelvertretungsberechtigt. Geschäftsführer:<br />

Weiland, Jan, Bad Mergentheim, *02.07.1992<br />

einzelvertretungsberechtigt. Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />

vom 08.09.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 746834<br />

Weiland Immobilien UG (haftungsbeschränkt)<br />

Bad Mergentheim. Geschäftsanschrift:<br />

Wachbacher Straße 15, 97980 Bad<br />

Mergentheim. Erwerb, Halten, Vermieten,<br />

Verwalten und Veräußerung von Immobilien<br />

sowie die Beteiligung an Immobilienunternehmen,<br />

jeweils im In- und Ausland.<br />

3.000,00 EUR. Geschäftsführer: Weiland,<br />

Thomas, Boxberg, *16.08.1994 einzelvertretungsberechtigt.<br />

Geschäftsführer: Weiland,<br />

Jan, Bad Mergentheim, *02.07.1992 einzelvertretungsberechtigt.<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung Gesellschaftsvertrag vom<br />

08.09.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 791494<br />

TS Holding GmbH Michelfeld. Geschäftsanschrift:<br />

In der Kerz 4, 74545 Michelfeld. Der<br />

Erwerb, das Halten und Verwalten sowie die<br />

Veräußerung von eigenen Firmenbeteiligungen<br />

(ohne Bankgeschäfte). 25.000,00 EUR. .<br />

Geschäftsführer: Seidl, Tim, Schwäbisch Hall,<br />

*15.10.1999 einzelvertretungsberechtigt. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />

vom 08.09.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 791223<br />

Gasthof Kocherbähnle GmbH Gaildorf.<br />

Geschäftsanschrift: Schönberger Straße 8,<br />

74405 Gaildorf. Der Betrieb einer Gaststätte<br />

mit Hotel- und Pensionsbetrieb. 25.000,00<br />

EUR. Geschäftsführer: Dalacker, Kurt, Gaildorf,<br />

*29.08.1949 einzelvertretungsberechtigt.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />

Gesellschaftsvertrag vom 12.09.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 791415<br />

Haller-PV Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH Schwäbisch Hall. Geschäftsanschrift:<br />

An der Limpurgbrücke 1, 74523 Schwäbisch<br />

Hall. Die Beteiligung als persönlich haftende<br />

Gesellschafterin an Kommanditgesellschaften,<br />

insbesondere an der Bürgerenergie<br />

Fasanenmühle GmbH & Co. KG, der Bürgerenergie<br />

Kesseläcker GmbH & Co. KG, der<br />

Bürgerenergie Steinäcker GmbH & Co. KG<br />

sowie der Bürgerenergie Hirtenäcker GmbH<br />

& Co. KG (nachfolgend gemeinsam auch<br />

„KG“), zu deren Unternehmensgegenstand<br />

jeweils die Errichtung und der Betrieb von<br />

Freiflächen Fotovoltaikanlagen, Stromspeicher,<br />

Umspannwerke und Nebenanlagen<br />

vorrangig in der Umgebung von Schwäbisch<br />

Hall sowie die Vermarktung des in den<br />

Freiflächen Fotovoltaikanlagen erzeugten<br />

Stromes gehören. 25.000,00 EUR. Geschäftsführer:<br />

Häfele, Wolfgang, Bühlertann,<br />

*07.02.1983. Geschäftsführer: Deeg, Thomas,<br />

Rosengarten, *29.10.1977. Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />

vom 13.09.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 791273<br />

M & W Holding GmbH Mainhardt. Geschäftsanschrift:<br />

Fuchsklinge 14, 74535<br />

Mainhardt. Der Erwerb, das Halten und<br />

Verwalten von Beteiligungen jeglicher Art<br />

sowie von Grundvermögen. 25.000,00 EUR<br />

Geschäftsführer: Merz, Marco Christian,<br />

Untermünkheim, *21.01.1994 einzelvertretungsberechtigt.<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung Gesellschaftsvertrag vom<br />

20.09.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 791424<br />

JEJ Ventures GmbH Obersontheim. Geschäftsanschrift:<br />

Schwabenstraße 21, 74423<br />

Obersontheim. Der Erwerb, das Halten<br />

und Verwalten eigenen Vermögens, insbesondere<br />

eigener Beteiligungen an anderen<br />

Unternehmen und Gesellschaften sowie<br />

die Übernahme von Leitungsfunktionen in<br />

solchen Unternehmen und Gesellschaften;<br />

dies jeweils in eigenem Namen und auf eigene<br />

Rechnung und nicht als Dienstleister<br />

für Dritte. 25.000,00 EUR. Geschäftsführer:<br />

Jank, Jan-Erik, Obersontheim, *17.01.1984<br />

einzelvertretungsberechtigt. Gesellschaft mit<br />

beschränkter Hadtung Gesellschaftsvertrag<br />

vom 25.09.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 791446<br />

AV Trockenbau UG (haftungsbeschränkt)<br />

Schwäbisch Hall. Geschäftsanschrift:<br />

Kaltenberg 44, 74523 Schwäbisch<br />

Hall. Der Trockenbau. 3.000,00 EUR. Geschäftsführer:<br />

Henkel, Vitali, Schwäbisch<br />

Hall, *04.01.1977. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung Gesellschaftsvertrag vom<br />

25.09.<strong>2023</strong>.<br />

Das Handelsregister wird präsentiert von:<br />

200 Mitarbeiter mit<br />

100 Schreibtischen.<br />

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Mainklinger Straße 2 74586 Frankenhardt 07959 92991-0<br />

HRA 728761<br />

APS Technik GmbH & Co. KG Kreßberg.<br />

Geschäftsanschrift: Auweg 4, 74594 Kreßberg.<br />

Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />

vertritt einzeln. . Persönlich haftender<br />

Gesellschafter: APS Bau Verwaltungs GmbH,<br />

Kreßberg (Amtsgericht Ulm HRB 724963)<br />

Kommanditgesellschaft Kommanditist: Ballreich,<br />

Markus, Kreßberg, *09.06.1966, Einlage:<br />

25.000,00 EUR.<br />

HRB 791379<br />

OVIA - Elements GmbH Kupferzell.<br />

Geschäftsanschrift: Kupferzeller Straße 35,<br />

74635 Kupferzell. Die Entwicklung, die Herstellung<br />

und der Vertrieb - Ex- und Import -<br />

von Produkten und Technologien im Bereich<br />

der regenerativen Energien. 25.000,00 EUR.<br />

Geschäftsführer: Grohmann, Erwin Ernst,<br />

Künzelsau, *26.02.1960 einzelvertretungsberechtigt.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />

Gesellschaftsvertrag vom 28.09.<strong>2023</strong>.<br />

HRB 791342<br />

Matti Signs´N More GmbH Forchtenberg.<br />

Geschäftsanschrift: Ziegelsteige<br />

3/1, 74670 Forchtenberg. Der Handel mit<br />

Schildern und Werbeartikeln aller Art sowie<br />

Herstellung von kleineren Werbeschildern<br />

(ohne Leuchtreklame). 25.000,00 EUR.<br />

Geschäftsführerin: Müller, Tina Michaela,<br />

Forchtenberg, *12.08.1980. Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung Gesellschaftsvertrag<br />

vom 29.09.<strong>2023</strong>.<br />

HRA 728771<br />

Agrarservice Barth GmbH & Co. KG<br />

Rot am See. Neue Geschäftsanschrift: Seemühlenweg<br />

31, 74585 Rot am See. Jeder<br />

persönlich haftende Gesellschafter vertritt<br />

einzeln. Personenbezogene Daten (Sitz, Registerstelle)<br />

geändert bei Persönlich haftender<br />

Gesellschafter: Barth Agrar Verwaltungs<br />

GmbH, Rot am See (Amtsgericht Ulm HRB<br />

746765) mit der Befugnis - auch für die<br />

jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Kommanditgesellschaft Der<br />

Sitz ist von Wettringen (Amtsgericht Ansbach<br />

HRA 4329) nach Rot am See verlegt.<br />

Ausgeschieden als Kommanditist: Barth, Karl<br />

Heinz, Wettringen, *12.01.1958, Einlage:<br />

4.000,00 EUR. Für diese Einlage in Sonderrechtsnachfolge<br />

Einlage um 4.000,00 EUR<br />

erhöht bei Kommanditist: Barth, Jörg, Rot<br />

am See, *15.03.1985, Einlage: 20.000,00<br />

EUR. 05.10.<strong>2023</strong>.<br />

HRA 728772<br />

Zimmerei-Holzbau Unbehauen<br />

GmbH & Co. KG Kreßberg. Geschäftsanschrift:<br />

Dinkelsbühler Straße 23, 74594 Kreßberg.<br />

Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />

vertritt einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

Zimmerei-Holzbau Unbehauen Verwaltungs-GmbH,<br />

Kreßberg (Amtsgericht Ulm<br />

HRB 746779) mit der Befugnis - auch für die<br />

jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Kommanditgesellschaft Kommanditist:<br />

Unbehauen, Albert Oskar, Kreßberg,<br />

*24.07.1987, Einlage: 1.000,00 EUR.<br />

HRA 740623<br />

Bürgerenergie Hirtenäcker GmbH &<br />

Co. KG Schwäbisch Hall. Geschäftsanschrift:<br />

An der Limpurgbrücke 1, 74523 Schwäbisch<br />

Hall. Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />

vertritt einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

Haller-PV Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH, Schwäbisch Hall (Amtsgericht Stuttgart<br />

HRB 791415). Kommanditgesellschaft<br />

Kommanditist: Stadtwerke Schwäbisch Hall<br />

GmbH, Schwäbisch Hall (Amtsgericht Stuttgart<br />

HRB 570157), Einlage: 100.000,00 EUR.<br />

Veränderung<br />

HRB 734347<br />

Ferntech GmbH. Firma geändert; nun:<br />

Odyssey Energy Solutions GmbH. Nicht mehr<br />

Geschäftsführer: Emmerich, Roy, Kassel,<br />

Kaufen Mieten<br />

Service<br />

Fleet-<br />

Management<br />

Schulz BüroTechnikVertrieb GmbH<br />

Mainklinger Straße 2<br />

74586 Frankenhardt<br />

Tel.: 07959 / 926940<br />

www.schulz-buerotechnik.de<br />

*02.12.197Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 30.03.<strong>2023</strong> hat die Änderung des<br />

Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma, Sitz)<br />

beschlossen.<br />

HRB 580719<br />

Dürr Präzisionswerkzeuge GmbH.<br />

Gegenstand geändert; nun: Die Herstellung<br />

und der Vertrieb von Industriegütern. Die<br />

Gesellschafterversammlung vom 10.07.<strong>2023</strong><br />

hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages<br />

beschlossen.<br />

HRB 728918<br />

cf Fitness Crailsheim GmbH. Firma<br />

geändert; nun: Fitness United Crailsheim<br />

GmbH. Personenbezogene Daten von Amts<br />

wegen ergänzt bei Geschäftsführer: Abele,<br />

Marcus Alois, Stuttgart, *04.05.1975 einzelvertretungsberechtigt.<br />

Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 27.07.<strong>2023</strong> hat die Änderung<br />

des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma und<br />

Sitz) beschlossen.<br />

HRB 790934<br />

Modepark Röther Vorratsgesellschaft<br />

mbH. Mit der „Röther Beteiligungs<br />

GmbH“, Michelfeld (Amtsgericht Stuttgart<br />

HRB 571636) wurde am 04.08.<strong>2023</strong> ein<br />

Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag<br />

abgeschlossen, dem die Gesellschafterversammlung<br />

am 04.08.<strong>2023</strong> zugestimmt<br />

hat. Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden<br />

wird Bezug genommen.<br />

HRA 57<strong>11</strong>12<br />

Wied GmbH & Co. KG Industrieautomation.<br />

Mit der Gesellschaft (übernehmender<br />

Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages<br />

vom 18.08.<strong>2023</strong> und<br />

der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten<br />

Rechtsträger vom 18.08.<strong>2023</strong> die Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung „S & W Schaltanlagenbau<br />

GmbH“, Eisenach (Amtsgericht<br />

Jena HRB 403644) verschmolzen (Verschmelzung<br />

zur Aufnahme).<br />

HRB 785248<br />

Adanos Holding GmbH. Stammkapital<br />

nun: 27.000,00 EUR. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 24.08.<strong>2023</strong> hat die Änderung<br />

des Gesellschaftsvertrages in § 3 (Stammkapital,<br />

Geschäftsanteile) beschlossen. Das<br />

Stammkapital ist um 2.000,00 EUR auf<br />

27.000,00 EUR erhöht.<br />

HRB 76<strong>11</strong>93<br />

ProVeQ GmbH. Firma geändert; nun:<br />

Qyou.best GmbH. Gegenstand geändert;<br />

nun: Gegenstand des Unternehmens ist Entwicklung<br />

und Vertrieb von standardisierten<br />

und kundenspezifischen Bildungsprodukten<br />

mit Prüfungszertifikat (z. B. nach DI N EN<br />

ISO 17024) b. Beratung von Unternehmen/<br />

Führungskräften (Unternehmensberatung),<br />

Teams, Mannschaften und Musikensembles<br />

(Teambildung) sowie Privatpersonen<br />

(Lebensberatung) Durchführung von<br />

„camps“: Veranstaltungen zum Erwerb<br />

unterschiedlicher Kompetenzen für Einzelne<br />

und Teams aus allen Bereichen (Führungskräfte,<br />

Projektteams, Musikensembles, etc.)<br />

- speziell zur Anwendung der unter a. selbst<br />

entwickelten Produkte bzw. zur Vorbereitung<br />

auf damit korrelierende Prüfungen z.B. bei<br />

der DEKRA Certification. Optimierung von<br />

Prozessen jeder Art; Konzepte für und Begleitung<br />

von Change-Projekten Unterstützung<br />

der Qualitätssicherung; Ideen, Konzepte,<br />

Beratung, Workshops u.a. Entwicklung von<br />

Sondermaschinen und Vorrichtungen - insbesondere<br />

zur Prozesskontrolle und Qualitätssicherung<br />

- und deren Begleitung durch<br />

Konzepterstellung, Konstruktionsbegleitung,<br />

Projektleitung und Erbringen ähnlicher Service-<br />

und Beratungsleistungen. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 25.08.<strong>2023</strong> hat<br />

die Änderung des Gesellschaftsvertrages in<br />

§ 1 (Firma und Sitz), § 2 (Gegenstand des<br />

Unternehmens) beschlossen.<br />

HRB 790006<br />

TELTEC International GmbH. Stammkapital<br />

nun: 122.497,00 EUR. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 25.08.<strong>2023</strong> hat<br />

die Änderung des Gesellschaftsvertrages in<br />

Ziff. 3 (Stammkapital) beschlossen. Das<br />

Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />

vom gleichen Tag um<br />

97.497,00 EUR erhöht.<br />

HRB 79<strong>11</strong>04<br />

PV Halberg GmbH. Mit der „PRIN<br />

Holding GmbH“, Niedernhall (Amtsgericht<br />

Stuttgart HRB 776504) wurde am 04.09.<strong>2023</strong><br />

ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag<br />

abgeschlossen, dem die Gesellschafterversammlung<br />

am selben Tag zugestimmt<br />

hat. Auf die bei Gericht eingereichten<br />

Urkunden wird Bezug genommen.<br />

HRB 747334<br />

Weinberger Objekt GmbH. Mit der<br />

„WEINBERGER FINANZHOLDING GmbH“,<br />

Öhringen (Amtsgericht Stuttgart HRB<br />

776142) wurde am 06.09.<strong>2023</strong> ein Ergebnisabführungsvertrag<br />

abgeschlossen, dem die<br />

Gesellschafterversammlung am 06.09.<strong>2023</strong><br />

zugestimmt hat. Auf die bei Gericht eingereichten<br />

Urkunden wird Bezug genommen.<br />

HRB 776212<br />

WEINBERGER Bauen und Wohnen<br />

GmbH. Mit der „WEINBERGER FINANZ-<br />

HOLDING GmbH“, Öhringen (Amtsgericht<br />

Stuttgart HRB 776142) wurde am 06.09.<strong>2023</strong><br />

ein Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen,<br />

dem die Gesellschafterversammlungen<br />

am 07.09.<strong>2023</strong> zugestimmt haben. Auf die<br />

bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug<br />

genommen.<br />

HRB 778087<br />

WEINBERGER Immovest GmbH.<br />

Ihr Partner für die Region<br />

Hohenlohe-Franken<br />

Mit der „WEINBERGER FINANZHOLDING<br />

GmbH“, Öhringen (Amtsgericht Stuttgart<br />

HRB 776142) wurde am 06.09.<strong>2023</strong> ein<br />

Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen,<br />

dem die Gesellschafterversammlung am<br />

07.09.<strong>2023</strong> zugestimmt hat. Auf die bei Gericht<br />

eingereichten Urkunden wird Bezug<br />

genommen.<br />

HRB 742773<br />

Taubertal Service Verwaltungs UG<br />

(haftungsbeschränkt) Firma geändert;<br />

nun: Taubertal Service GmbH. Gegenstand<br />

geändert; nun: Die Erbringung von Bauleistungen<br />

aller Art, wie z.B. Abrissarbeiten,<br />

Trockenbauarbeiten, Gipserarbeiten oder<br />

Malerarbeiten sowie darüber hinaus die Erbringung<br />

von Dienstleistungen im Rahmen<br />

der Verwaltung von Grundbesitz sowie die<br />

Errichtung und der Betrieb einer Photovoltaikanlage.<br />

Stammkapital nun: 25.000,00<br />

EUR Die Gesellschafterversammlung vom<br />

08.09.<strong>2023</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in §§ 1 (Rechtsform,Firma,<br />

Sitz), 2 (Gegenstand des Unternehmens)<br />

und 5 (Stammkapital) beschlossen. Das<br />

Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />

vom gleichen Tag um<br />

24.000,00 EUR auf 25.000,00 EUR erhöht.<br />

HRB 768424<br />

Spedition Pfau & Kotlarski GmbH.<br />

Durch Beschluss des Amtsgerichts Heilbronn<br />

vom 08.09.<strong>2023</strong> (3 IN 68/23) wurde über das<br />

Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren<br />

eröffnet.<br />

HRB 7910<strong>11</strong><br />

Ziegler Baustoffe GmbH. Die Eintragung<br />

der Ausgliederung ist im Register des<br />

Sitzes des übertragenden Rechtsträgers „MO<br />

Holding GmbH“, Öhringen (Amtsgericht<br />

Stuttgart HRB 741339) am <strong>11</strong>.09.<strong>2023</strong> erfolgt.<br />

Gemäß § 130 Abs. 2 UmwG von Amts<br />

wegen eingetragen.<br />

HRB 775843<br />

Hohenloher Formstruktur Verwaltungs-GmbH.<br />

Firma geändert; nun: Krüth<br />

GmbH Süd. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 12.09.<strong>2023</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 1 Ziffer 1 beschlossen.<br />

HRB 571379<br />

OPTIMA Auslandsbeteiligungen<br />

GmbH. Firma geändert; nun: OPTIMA<br />

international GmbH. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 13.09.<strong>2023</strong> hat die Änderung<br />

des Gesellschaftsvertrages in § 1 Abs.1 beschlossen.<br />

HRB 571789<br />

Metzgerei S. Hespelt GmbH. Firma<br />

geändert; nun: Hespelt Immobilien GmbH.<br />

Neue Geschäftsanschrift: Willy-Brandt-Allee<br />

52, 74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand geändert;<br />

nun: Verwaltung, Vermietung und<br />

Verpachtung von Grundbesitz, das gewerbliche<br />

Halten von Beteiligungen und das gewerbliche<br />

Verwalten eigenen Vermögens. Die<br />

Gesellschafterversammlung vom 14.09.<strong>2023</strong><br />

hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 1 (Firma und Sitz) und § 2 (Gegenstand<br />

des Unternehmens) beschlossen.<br />

HRB 754346<br />

Bissinger Saffrich + Partner GmbH<br />

Steuerberatungsgesellschaft. Firma<br />

geändert; nun: Lehleiter + Partner Hohenlohe<br />

Steuerberatungsgesellschaft mbH. Die<br />

Gesellschafterversammlung vom 14.09.<strong>2023</strong><br />

hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 1 (Firma und Sitz) beschlossen.<br />

HRA 670605<br />

Spedition Lindenmeyer GmbH & Co.<br />

KG. Errichtet: Zweigniederlassung unter<br />

der Firma Spedition Lindenmeyer GmbH &<br />

Co. KG. Niederlassung Ansbach, 91522 Ansbach,<br />

Geschäftsanschrift: Draisstraße 22,<br />

91522 Ansbach Hüfner Möbelspedition Inh.<br />

Spedition Lindenmeyer GmbH & Co. KG.<br />

Zweigniederlassung Schwäbisch Hall, 74523<br />

Schwäbisch Hall, Geschäftsanschrift: Neubergstraße<br />

19, 74523 Schwäbisch Hall<br />

HRA 739290<br />

HSM Besitz GmbH & Co. KG. Einlage<br />

herabgesetzt bei Kommanditist: S.D.<br />

Fürst zu Hohenlohe-Waldenburg., Felix<br />

Friedrich-Karl Michael Maria, Waldenburg,<br />

*12.03.1963, Einlage: 24.950,00 EUR. Im<br />

Wege der Sonderrechtsnachfolge eingetreten<br />

als: Kommanditist: S. D. Prinz zu Hohenlohe-Waldenburg,<br />

Albrecht, Waldenburg,<br />

*25.01.2002, Einlage: 25,00 EUR. Im Wege<br />

der Sonderrechtsnachfolge eingetreten<br />

als: Kommanditist: S. D. Prinz zu Hohenlohe-Waldenburg,<br />

Franz, Waldenburg,<br />

*23.02.2005, Einlage: 25,00 EUR.<br />

HRA 739819<br />

Seclano GmbH & Co. KG. Personenbezogene<br />

Daten (Sitz) geändert bei Persönlich<br />

haftender Gesellschafter: REFERGY GmbH,<br />

Michelbach an der Bilz (Amtsgericht Stuttgart<br />

HRB 788583).<br />

HRB 571828<br />

HKS Systeme GmbH. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Rinsch, Markus, Krefeld,<br />

*20.06.1967 Gesamtprokura gemeinsam mit<br />

einem Geschäftsführer oder einem anderen<br />

Prokuristen: Welzel, Thomas, Paderborn,<br />

*10.05.1975 Lödige, Christian, Paderborn,<br />

*08.08.1983.<br />

HRB 671362<br />

Franz & Wach Personalservice<br />

GmbH. Nicht mehr Geschäftsführer: Nusko,<br />

Andreas, Bad Mergentheim, *23.10.1975.<br />

HRB 680762<br />

Limot Verwaltungs-GmbH. Personenbezogene<br />

Daten (Wohnort) berichtigt bei<br />

Geschäftsführer: Haase, Alexander, Leonding<br />

/ Österreich, *27.06.1991 einzelvertretungsberechtigt.<br />

HRB 735334<br />

Scharfenecker Immobilien Besitzund<br />

Verwaltungs GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Hedderich, Philipp Alexander,<br />

Meckenheim, *02.06.1978 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der


November <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 252<br />

Handelsregister 19<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

tals Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 737597<br />

Fahrschule Bigfoot GmbH. Änderung<br />

g<br />

der Geschäftsanschrift: Seestraße 29, 74405<br />

Gaildorf.<br />

HRB 746528<br />

Zuiko Europe GmbH. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 25.09.<strong>2023</strong> hat die<br />

Änderung des Gesellschaftsvertrages in §<br />

5 (Geschäftsjahr, Gewinnverwendung) beschlossen.<br />

rHRB 746716<br />

REZEPLAN GmbH. Personenbezogene Daten<br />

(Nachname) von Amts wegen berichtigt<br />

bei Geschäftsführer: Andruk, Anna, Ilshofen,<br />

*30.05.1980 einzelvertretungsberechtigt mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 768424<br />

Spedition Pfau & Kotlarski GmbH.<br />

Ergänzung zur Eintragung Nummer 3 Spalte<br />

6 von Amts wegen: Die Gesellschaft ist durch<br />

Eröffnung des Insolvenzverfahrens über<br />

ihr Vermögen (Amtsgericht Heilbronn, 3 IN<br />

68/23) aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG<br />

i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.<br />

HRB 5329<br />

WSH Wurzinger Facility Management<br />

GmbH. Bestellt: Geschäftsführer: Ulfig, Andreas,<br />

Herrieden, *27.05.1981 Ausgeschieden:<br />

Geschäftsführer: Wurzinger, Günter, Feuchtwangen,<br />

*15.12.1948.<br />

tHRB 580236<br />

Wöhwa GmbH. Gesamtprokura gemeinsam<br />

mit einem Geschäftsführer oder einem<br />

anderen Prokuristen: Albrecht, Markus,<br />

Bretzfeld, *07.12.1986 Wagner, Michael,<br />

Bretzfeld, *26.05.1986.<br />

HRB 680871<br />

ConDiaZ GmbH. 26.09.<strong>2023</strong> Erbstößer.<br />

Eintragung laufende Nr. 1 Spalte 7 von Amts<br />

wegen aus technischen Gründen gerötet.<br />

HRB 733223<br />

Weise Fashion Verwaltungs-GmbH.<br />

ABestellt als Geschäftsführer: Hataraki, Anne-<br />

Kathrin, Düsseldorf, *26.07.1979 einzelvertretungsberechtigt.<br />

Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Braun, Carolin Elisa, Neuss, *10.06.1994<br />

einzelvertretungsberechtigt. Nicht mehr<br />

Geschäftsführer: Banozic, Zoran, Crailsheim,<br />

a<br />

*12.10.1966.<br />

HRB 790159<br />

R.Brand Group GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Schulte-Angels, Anna-Lena,<br />

Rüthen, *31.08.1978. Einzelvertretungsberechtigt.<br />

Bestellt als Geschäftsführer: Heinold,<br />

Raphael, Düsseldorf, *<strong>11</strong>.08.1978.<br />

HRB 790247<br />

New P. C. GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Schulte-Angels, Anna-Lena, Rüthen,<br />

*31.08.1978. Einzelvertretungsberechtigt.<br />

Bestellt als Geschäftsführer: Heinold, Raphael,<br />

Düsseldorf, *<strong>11</strong>.08.1978.<br />

aHRB 790257<br />

New Pionier Berufsbekleidung<br />

GmbH. Bestellt als Geschäftsführer: Schulte-<br />

Angels, Anna-Lena, Rüthen, *31.08.1978.<br />

Einzelvertretungsberechtigt. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Heinold, Raphael, Düsseldorf,<br />

*<strong>11</strong>.08.1978 einzelvertretungsberechtigt.<br />

HRA 590421<br />

rKilian - Apotheke, Apothekerin Elfriede<br />

Renner e.K. Firma geändert; nun:<br />

Kilian - Apotheke, Apotheker Walter-Erich<br />

Daigeler e.K. Neuer Inhaber: Daigeler, Walter-<br />

Erich, Würzburg, *05.<strong>11</strong>.1950. Ausgeschieden<br />

als Inhaber: Renner, Herta Elfriede, geb.<br />

Müller, Gerbrunn, *29.04.1943 Der Übergang<br />

der im Geschäftsbetrieb des früheren<br />

Inhaberin Herta Elfriede Renner, geb. Müller,<br />

Gerbrunn begründeten Forderungen und<br />

Verbindlichkeiten ist ausgeschlossen.<br />

xHRA 722019<br />

APS Bau GmbH & Co. KG. Einlage erhöht<br />

bei Kommanditist: Ballreich, Markus,<br />

Kreßberg, *09.06.1966, Einlage: 100.000,00<br />

EUR.<br />

HRA 732908<br />

ZIEHL-ABEGG AUTOMOTIVE GmbH &<br />

Co. KG. Prokura erloschen: Munz, Maxmilian,<br />

Schwäbisch Hall, *31.03.1984.<br />

HRB 590342<br />

Hommel Hercules - Meßtechnik Verwaltungs-GmbH.<br />

Gesamtprokura gemeinsam<br />

mit einem Geschäftsführer: Bayrasy,<br />

Mailing, Oftersheim, *21.09.1987.<br />

HRB 721925<br />

Peter Zentler Transporte und Baustoffhandels<br />

GmbH. Bestellt als Geschäftsführerin:<br />

Zentler-Steinbach, Anna<br />

Christine, Öhringen, *26.04.1991. Einzelvertretungsberechtigt.<br />

Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Zentler, Marie-Katrin, Öhringen,<br />

*31.01.1982 einzelvertretungsberechtigt.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Zentler, Peter,<br />

Öhringen, *05.03.1952.<br />

HRB 733937<br />

HT Beteiligungs GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Hedderich, Philipp Alexander,<br />

Meckenheim, *02.06.1978 einzelvertretungsberechtigt.<br />

HRB 760144<br />

Elektro Erkert GmbH. Änderung der<br />

Geschäftsanschrift: Alfred-Leikam-Straße 1,<br />

74523 Schwäbisch Hall.<br />

HRB 776213<br />

Harsch Bau Immobilien GmbH. Änderung<br />

der Geschäftsanschrift: Im Stolzenrain<br />

2, 74532 Ilshofen.<br />

HRB 777731<br />

PLR GmbH. Gegenstand geändert; nun:<br />

sind Dienstleistungen im Bereich Elektrik,<br />

Vermittlung von Subunternehmen im Baugewerbe<br />

und Ausführung von Hilfsarbeiten<br />

im Baugewerbe. Weiterer Gegenstand ist<br />

die Jugend- und Altenhilfe sowie die Unterstützung<br />

hilfsbedürftiger Personen, ferner<br />

die Arbeitsvermittlung und Vermittlung von<br />

Pflegekräften in der Pflegebranche sowie<br />

der eigene Einsatz von Pflegekräften. Der<br />

Unternehmensgegenstand wird verwirklicht<br />

insbesondere durch die Vermittlung von<br />

Arbeitskräften. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 27.09.<strong>2023</strong> hat die Änderung des<br />

Gesellschaftsvertrages in § 3 (Gegenstand)<br />

beschlossen.<br />

HRB 790533<br />

Halde 447 GmbH. Firma geändert; nun:<br />

CeraStone GmbH. Sitz verlegt; nun: Schwäbisch<br />

Hall Neue Geschäftsanschrift: Hofäcker<br />

4, 74523 Schwäbisch Hall Gegenstand geändert;<br />

nun: Gegenstand des Unternehmens ist<br />

der Handel mit Waren aller Art, insbesondere<br />

der Handel mit Naturstein und verwandten<br />

Produkten, Keramik, Glas, Holz und Mineralwerkstoff<br />

sowie die Verarbeitung der<br />

genannten Produkte. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Kuppetz, Michael, Schwäbisch Hall,<br />

*07.12.1968. Einzelvertretungsberechtigt.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Schmelt, Jens,<br />

Stuttgart, *28.07.1960 Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 27.09.<strong>2023</strong> hat die Neufassung<br />

des Gesellschaftsvertrages beschlossen.<br />

HRB 571623<br />

BEW-Umformtechnik GmbH. Die<br />

Gesellschafterversammlung vom 28.09.<strong>2023</strong><br />

hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 4 (Dauer und Geschäftsjahr) beschlossen.<br />

HRB 590472<br />

STAHL CraneSystems GmbH. Personenbezogene<br />

Daten (Wohnort) geändert<br />

bei Geschäftsführer: Rustowicz, Gregory<br />

Peter, Charlotte, North Carolina / Vereinigte<br />

Staaten, *13.04.1960..<br />

HRB 783032<br />

Architekturbüro Schoch GmbH. Firma<br />

geändert; nun: Architekturbüro Jannik<br />

Schoch GmbH. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 28.09.<strong>2023</strong> hat die Änderung des<br />

Gesellschaftsvertrages in § 1 beschlossen.<br />

HRB 670905<br />

QUALTY365 GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Hedderich, Philipp Alexander, Meckenheim,<br />

*02.06.1978 einzelvertretungsberechtigt.<br />

HRB 727612<br />

Gesundheitsholding Tauberfranken<br />

gemeinnützige GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Dr. Zils, Frank, Heidesheim,<br />

*22.05.1967 einzelvertretungsberechtigt.<br />

HRB 781002<br />

HG Montageservice GmbH. Neue Geschäftsanschrift:<br />

Bernhard-Göring-Straße 27,<br />

04107 Leipzig Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Niedzwiecka, Anna, Szczodrzykowo / Polen,<br />

*27.06.1983 einzelvertretungsberechtigt.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Girnus, Kurt<br />

Lukas, Schwäbisch Hall, *<strong>11</strong>.09.1996 Nicht<br />

mehr Geschäftsführer: Herber, Christian Wilhelm,<br />

Schwäbisch Hall, *09.08.1975.<br />

HRB 790255<br />

New Baldessarini GmbH. Bestellt als<br />

Geschäftsführer: Schulte-Angels, Anna-Lena,<br />

Rüthen, *31.08.1978. Einzelvertretungsberechtigt.<br />

Bestellt als Geschäftsführer: Heinold,<br />

Raphael, Düsseldorf, *<strong>11</strong>.08.1978 .<br />

HRB 790894<br />

TopFit Schwäbisch Hall Robert Bosch<br />

Straße GmbH. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />

c/o TopFit Fitness- und Freizeitanlagen<br />

GmbH & Co. KG, Goethestraße 5,<br />

73525 Schwäbisch Gmünd. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Petersen, Nils-Henrik, Fuchstal,<br />

*<strong>11</strong>.02.1986 einzelvertretungsberechtigt.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Frank, Rita<br />

Monika, Lorch, *25.02.1968 Einzelprokura:<br />

Frank, Rita Monika, Lorch, *25.02.1968.<br />

HRA 580847<br />

Wolf Racing Neuenstein GmbH & Co.<br />

KG. Durch Beschluss des Amtsgerichts Heilbronn<br />

vom 01.10.<strong>2023</strong> (9 IN 650/23) wurde<br />

über das Vermögen der Gesellschaft das<br />

Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft<br />

ist aufgelöst. Gemäß § 131 Abs. 1 HGB, § 161<br />

Abs. 2 HGB i.V. § 143 Abs. 1 HGB von Amts<br />

wegen eingetragen.<br />

HRA 570796<br />

ZIEHL industrie-elektronik GmbH<br />

+ Co KG. Gesamtprokura gemeinsam mit<br />

einem persönlich haftenden Gesellschafter<br />

oder einem anderen Prokuristen: Kaßen, Andreas,<br />

Aalen, *05.05.1980 Umbach, Andreas,<br />

Öhringen, *05.04.1984.<br />

HRA 680666<br />

Wohnbau Kästner GmbH & Co. KG.<br />

Ausgeschieden als Kommanditist: Kästner,<br />

Joachim, Diplom-Bauingenieur (FH), Schonach,<br />

Einlage: 250.000,00 DEM. Für einen<br />

Teil dieser Einlage in Sonderrechtsnachfolge<br />

eingetreten und danach unter weiterer Übertragung<br />

ihrer Einlage wieder ausgeschieden<br />

als Kommanditist: Kästner, Martina Margret,<br />

Creglingen, *17.05.1963, Einlage:<br />

62.500,00 DEM. Für einen Teil dieser Einlage<br />

in Sonderrechtsnachfolge eingetreten und<br />

danach unter weiterer Übertragung ihrer<br />

Einlage wieder ausgeschieden als Kommanditist:<br />

Kleinschrodt, Julia Sophie, Creglingen,<br />

*28.01.1994, Einlage: 62.500,00 DEM. Für<br />

einen Teil dieser Einlage in Sonderrechtsnachfolge<br />

eingetreten und danach unter<br />

weiterer Übertragung ihrer Einlage wieder<br />

ausgeschieden als Kommanditist: Kästner,<br />

Carolin Franziska, Würzburg, *30.03.1991,<br />

Einlage: 62.500,00 DEM. Für einen Teil dieser<br />

Einlage in Höhe von 62.500,00 DEM von<br />

Joachim Kästner in Sonderrechtsnachfolge<br />

eingetreten unter anschließender Erhöhung<br />

der Einlage um 187.500,00 DEM durch Übertragung<br />

der Anteile in Sonderrechtsnachfolge<br />

von je 62.500,00 DEM von M. Kästner,<br />

J. Kleinschrodt und C. Kästner bei Kommanditist:<br />

Kästner, Christian Jonas, Creglingen,<br />

*14.05.1997, Einlage: 250.000,00 DEM.<br />

HRA 723764<br />

empresto GmbH & Co.KG. Durch Beschluss<br />

des Amtsgerichts Crailsheim vom<br />

02.10.<strong>2023</strong> (1 1 IN 42/23) wurde ein vorläufiger<br />

Insolvenzverwalter bestellt. Verfügungen<br />

der Gesellschaft über Gegenstände ihres Vermögens<br />

sind nur noch mit Zustimmung des<br />

vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam (§<br />

21 Abs. 2 Nr. 2 InsO).<br />

HRA 724437<br />

Kreuzberg-Apotheke e.Kfr., Inh.<br />

Lidia Schreiner. Firma geändert; nun:<br />

Kreuzberg-Apotheke e.K., Inhaber Deniz<br />

Orhan Fabig. Neuer Inhaber: Fabig, Deniz<br />

Orhan, Hamburg, *02.06.1993. Ausgeschieden<br />

als Inhaber: Schreiner, Lidia, Ansbach,<br />

*10.05.1954. Der Übergang der im Geschäftsbetrieb<br />

des früheren Inhabers begründeten<br />

Forderungen und Verbindlichkeiten ist ausgeschlossen.<br />

HRA 724949<br />

Bolz Agrar KG. Einlage um 1.250,00<br />

EUR herabgesetzt bei Kommanditist: Bolz,<br />

Hermann Walter, Wallhausen, *17.03.1963,<br />

Einlage: 5.000,00 EUR.<br />

HRA 728941<br />

KSMA-Sitzler Besitzgesellschaft mbH<br />

& Co. KG. Einlage um 1.000,00 EUR herabgesetzt<br />

bei Kommanditist: Sitzler, Karl-Heinz,<br />

Schöntal, *24.04.1960, Einlage: <strong>11</strong>9.000,00<br />

EUR. Für den herabgesetzten Teil dieser Einlage<br />

in Sonderrechtsnachfolge eingetreten<br />

als Kommanditist: Sitzler, Tobias, Schöntal,<br />

*31.12.1998, Einlage: 1.000,00 EUR.<br />

HRB 680577<br />

Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim<br />

gemeinnützige GmbH. Bestellt als<br />

Geschäftsführer: Dr. Zils, Frank, Heidesheim,<br />

*22.05.1967 einzelvertretungsberechtigt.<br />

HRB 690169<br />

Bosch Verwaltungs-GmbH. Nicht mehr<br />

Geschäftsführer: Kastler, Gerd, Blaufelden,<br />

*02.05.19702.<br />

HRB 726414<br />

AWAPLAN Abwassertechnische Planungs-<br />

u. Service Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung. Durch Beschluss<br />

des Amtsgerichts Crailsheim vom 02.10.<strong>2023</strong><br />

(5 1 IN 36/23) wurde über das Vermögen der<br />

Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet.<br />

Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des<br />

Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen aufgelöst.<br />

Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65<br />

Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.<br />

HRB 779720<br />

INPL GmbH. Neue Geschäftsanschrift:<br />

Schreinerstraße 12, 74626 Bretzfeld.<br />

HRB 790635<br />

LAREWO GmbH. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Wallmen, Andreas, Kreßberg,<br />

*19.01.1982.<br />

HRA 728330<br />

Seniorengemeinschaft Sonnenhügel<br />

GmbH & Co. KG. Prokura erloschen:<br />

Hofmann, Petra, geb. Bausch, Crailsheim,<br />

*07.10.1967.<br />

HRA 733578<br />

Stuttgarter Autoforum GmbH & Co.<br />

KG. Einlage um 190.000,00 EUR erhöht<br />

bei Kommanditist: Öztürk, Süreyya Erhan,<br />

Künzelsau, *26.06.1993, Einlage: 440.000,00<br />

EUR.<br />

HRB 580775<br />

Hohenloher Krankenhaus gGmbH.<br />

Bestellt als Geschäftsführer: Dr. Zils, Frank,<br />

Heidesheim, *22.05.1967 einzelvertretungsberechtigt.<br />

HRB 690337<br />

G.S. Autoteile GmbH. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Strejc, Günther, Langenburg,<br />

*01.<strong>11</strong>.1957.<br />

HRB 763084<br />

LOGWATER Solutions GmbH. Firma geändert;<br />

nun: Loghydrogen Germany GmbH.<br />

Gegenstand geändert; nun: Gegenstand des<br />

Unternehmens ist - die Behandlung von<br />

Trink- und Abwässern mittels geeigneter<br />

Projekte in ökologischer und autarker Weise -<br />

der nationale und internationale Vertrieb, die<br />

Vermarktung und der Verkauf von nationalen<br />

und internationalen Lizenzen von kompakten<br />

Wasserstoffgeneratoren zum Einbau und<br />

nachträglichen Einbau in Technologien, die<br />

auf einer thermischen Nutzung von Brennstoffen<br />

basieren. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 04.10.<strong>2023</strong> hat die Änderung des<br />

Gesellschaftsvertrages in § 1 Abs. 1 (Firmund<br />

§ 2 (Gegenstand des Unternehmens) beschlossen.<br />

HRB 257016<br />

Black Light Turtle Games UG (haftungsbeschränkt)<br />

Die Eintragung betreffend<br />

den Sitz ist von Amts wegen wie folgt<br />

berichtigt: Berlin.<br />

HRB 5328<br />

WSH Wurzinger Klimatechnik<br />

GmbH. Gegenstand geändert, nun: Die<br />

Projektierung, Erstellung und Montage von<br />

technischen Gebäudeausrüstungen, insbesondere<br />

Energie-Systeme, Heizungstechnik,<br />

Lufttechnik, Klimatechnik, Kältetechnik,<br />

Kühldeckentechnik, Umwelttechnik und<br />

Anlagen-Sanierung und der Erwerb sowie das<br />

Halten und Verwalten von Beteiligungen an<br />

Gesellschaften. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 05.10.<strong>2023</strong> hat die Satzung neu<br />

gefasst. Dabei wurde geändert: § 4 (Gegenstand<br />

des Unternehmens).<br />

HRB 5329<br />

WSH Wurzinger Facility Management<br />

GmbH. Gegenstand geändert, nun:<br />

Die Wartung und Reparatur von technischen<br />

Gebäudeausrüstungen, insbesondere Energie-Systeme,<br />

Heizungstechnik, Lufttechnik,<br />

Klimatechnik, Kältetechnik, Kühldeckentechnik,<br />

Umwelttechnik und Anlagen-Sanierung<br />

und der Erwerb sowie das Halten<br />

und Verwalten von Beteiligungen an Gesellschaften.<br />

Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 05.10.<strong>2023</strong> hat die Satzung neu gefasst.<br />

Dabei wurde geändert: § 4 (Gegenstand des<br />

Unternehmens).<br />

HRB 571351<br />

FUSKO GmbH. Prokura erloschen: Reckerzügl,<br />

Stefanie, geb. Schulz, Schwäbisch Hall,<br />

*17.12.1972.<br />

HRB 739669<br />

ZIEHL-ABEGG ENGINEERING GmbH.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Klett, Sascha<br />

Kai, Oppenweiler, *24.04.1972.<br />

HRB 758164<br />

ZIEHL-ABEGG AUTOMOTIVE Beteiligungs-GmbH.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Dr. Klett, Sascha Kai, Oppenweiler,<br />

*24.04.1972.<br />

HRB 783916<br />

Angrick Personal Consulting GmbH.<br />

Bestellt als Liquidator: Angrick, Holger,<br />

Schwäbisch Hall, *20.04.1979 einzelvertretungsberechtigt.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Angrick, Holger, Schwäbisch Hall,<br />

*20.04.1979 Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />

HRA 729682<br />

Bürgerwindpark Hohenlohe - Bernhardswinden<br />

II - GmbH & Co. KG.<br />

Ausgeschieden als Kommanditist: Siebert,<br />

Konrad, Neuenstein, *24.09.1949, Einlage:<br />

10.000,00 EUR. Für 5.000,00 EUR der Einlage<br />

von Konrad Siebert in Sondererbfolge<br />

eingetreten als Kommanditist: Siebert, Jost<br />

Walter, Soborg / Dänemark, *22.05.1986,<br />

Einlage: 5.000,00 EUR. Für 5.000,00 EUR<br />

der Einlage von Konrad Siebert in Sondererbfolge<br />

eingetreten als Kommanditist: Siebert,<br />

Ansgar Nils Markus, Heilbronn, *09.08.1999,<br />

Einlage: 5.000,00 EUR.<br />

HRB 570417<br />

STEGO Holding GmbH. Nicht mehr<br />

Geschäftsführer: Volkov, Mikhail, Sasbach,<br />

*03.09.1972.<br />

HRB 671027<br />

Hermann GmbH. Nicht mehr Geschäftsführer<br />

sondern nun bestellt als Liquidator:<br />

Hermann, Kurt, Frankenhardt, *09.02.1952.<br />

Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />

HRB 724516<br />

STEGO International GmbH. Nicht<br />

mehr Geschäftsführer: Schmid, Werner,<br />

Schwäbisch Hall, *07.06.1947.<br />

HRB 746188<br />

ZIEHL-ABEGG SE. Ausgeschieden als<br />

Vorstand: Dr. Klett, Sascha, Oppenweiler,<br />

*24.04.1972.<br />

HRB 769879<br />

AnDoNa Holding GmbH. Bestellt als<br />

Geschäftsführer: Mütsch, Dorothee, geb.<br />

Smykalla, Schöntal, *04.04.1979 einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 780264<br />

aka grills GmbH. Neue Geschäftsanschrift:<br />

Karl-Kurz-Straße 46, 74523 Schwäbisch Hall.<br />

HRB 786398<br />

makeawish-Personalvermittlung UG<br />

(haftungsbeschränkt) Neue Geschäftsanschrift:<br />

Herrschichstraße 4, 74626 Bretzfeld.<br />

. Nun bestellt als Liquidator: Lehrle,<br />

Denise, geb. Weidenmüller, Bretzfeld,<br />

*17.05.1977 Bestellt als Liquidator: Spahic,<br />

Muhamed, Obersulm, *31.12.1970 Die Gesellschaft<br />

ist aufgelöst.<br />

HRB 270798<br />

Legrom GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Waldmann, Kim, Schwäbisch Hall,<br />

*08.08.1978 einzelvertretungsberechtigt.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Mangold, Elmar,<br />

Unterschneidheim, *23.10.1977.<br />

HRA 570423<br />

OPTIMA-Maschinenfabrik Dr. Bühler<br />

GmbH & Co. KG. Firma geändert; nun:<br />

OPTIMA industries GmbH & Co. KG. Personenbezogene<br />

Daten (Wohnort) geändert<br />

bei: Kommanditist: Reusch, Fabian, Konstanz,<br />

*29.09.1987, Einlage: 181.361,93<br />

EUR. Personenbezogene Daten (Wohnort)<br />

geändert bei: Kommanditist: Bühler, Hans,<br />

Untermünkheim, *16.07.1955, Einlage:<br />

487.776,14 EUR.<br />

HRA 680730<br />

Naturkraft Tauber GmbH u. Co. KG.<br />

Änderung der Geschäftsanschrift: Laudenbacher<br />

Weg 1, 97990 Weikersheim.<br />

HRA 680791<br />

Reisenberg Wind GmbH & Co. KG.<br />

Änderung der Geschäftsanschrift: Laudenbacher<br />

Weg 1, 97990 Weikersheim.<br />

HRA 680792<br />

Klingenstein Wind GmbH & Co.KG.<br />

Änderung der Geschäftsanschrift: Laudenbacher<br />

Weg 1, 97990 Weikersheim.<br />

HRA 680796<br />

Trögelstein Wind GmbH & Co.KG. Änderung<br />

der Geschäftsanschrift: Laudenbacher<br />

Weg 1, 97990 Weikersheim.<br />

HRA 721941<br />

Nonnenklinge Wind GmbH & Co. KG.<br />

Neue Geschäftsanschrift: Laudenbacher Weg<br />

1, 97990 Weikersheim.<br />

HRB 5328<br />

WSH Wurzinger Klimatechnik GmbH.<br />

Prokura erloschen: Wurzinger, Günter,<br />

Feuchtwangen, *15.12.1948.<br />

HRB 571579<br />

STEGO Elektrotechnik GmbH. Nicht<br />

mehr Geschäftsführer: Volkov, Mikhail, Sasbach,<br />

*03.09.1972.<br />

HRB 680351<br />

Helmut Halbmann GmbH. Bestellt als<br />

Geschäftsführer: Halbmann, Lukas Michael,<br />

Bad Mergentheim, *21.09.1995 einzelvertretungsberechtigt.<br />

HRB 680618<br />

Naturkraft Tauber Verwaltungs-<br />

GmbH. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />

Laudenbacher Weg 1, 97990 Weikersheim.<br />

HRB 743908<br />

K2BI GmbH. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Hedderich, Philipp Alexander, Meckenheim,<br />

*02.06.1978. Einzelvertretungsberechtigt.<br />

HRB 756492<br />

Moser Systemelektrik GmbH. Bestellt<br />

als Geschäftsführer: Ungerer, Timm,<br />

Untermünkheim, *29.05.1974. Einzelvertretungsberechtigt.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Klenk, Alexander Klaus, Oberrot,<br />

*12.<strong>11</strong>.1978.<br />

HRA 680809<br />

Rehbühl Wind GmbH & Co. KG. Änderung<br />

der Geschäftsanschrift: Laudenbacher<br />

Weg 1, 97990 Weikersheim.<br />

HRA 720734<br />

Metzler GmbH & Co. Grundstücksverwaltungs<br />

KG. Rötung bei Eintragung<br />

Spalte 5 laufende Nr. 3 vom Amts wegen<br />

nachgeholt: Kommanditist: Scherer, Corinna,<br />

Rosengarten, *15.<strong>11</strong>.1989, Einlage: 1.000,00<br />

EUR.<br />

HRB 581031<br />

V025 Beteiligungs-GmbH. Gesamtprokura<br />

gemeinsam mit einem Geschäftsführer<br />

oder einem anderen Prokuristen. Frey, Katharina,<br />

Böblingen, *25.<strong>11</strong>.1988.<br />

HRB 580962<br />

Dietz & Strobel Verwaltungs- und<br />

Beteiligungs-Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Thanhäuser, Rolf, Wüstenrot,<br />

*27.07.1962 einzelvertretungsberechtigt.<br />

Bestellt als Geschäftsführer: Ballreich, Volker,<br />

Öhringen, *30.01.1966 einzelvertretungsberechtigt.<br />

Bestellt als Geschäftsführer: Ballreich,<br />

Heinz, Bretzfeld, *24.05.1938.<br />

Löschung<br />

HRB 590315<br />

KOSY Gesellschaft zur Förderung<br />

des holzverarbeitenden Handwerks<br />

mbH. Die Eintragung der Verschmelzung<br />

im Register des Sitzes des übernehmenden<br />

Rechtsträgers ist am 15.09.<strong>2023</strong> erfolgt.<br />

Gemäß § 19 Abs. 2 UmwG von Amts wegen<br />

eingetragen.<br />

HRB 571745<br />

Harum GmbH. Die Liquidation ist beendet.<br />

Die Gesellschaft ist gelöscht.<br />

HRB 787742<br />

SAGE-NIRO GmbH. Sitz verlegt; nun: Bad<br />

Staffelstein (Amtsgericht Coburg, HRB 7150)<br />

Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 772241<br />

PackPart GmbH. Sitz verlegt; nun:<br />

Waldbrunn (Amtsgericht Mannheim HRB<br />

748533) Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 6915<br />

Barth Agrar Verwaltungs GmbH. Sitz<br />

verlegt, nun: Rot am See Geändert, nun: Geschäftsanschrift:<br />

Seemühlenweg 31, 74585<br />

Rot am See. Sitz verlegt nach Rot am See<br />

(nun Amtsgericht Ulm HRB 746765).<br />

HRB 779694<br />

blueIT Solutions UG (haftungsbeschränkt)<br />

Sitz verlegt; nun: Weikersheim<br />

(Amtsgericht Ulm HRB 746659) Das<br />

Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 733093<br />

DERASOL Verwaltungs-GmbH. Die<br />

Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist<br />

gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 753598<br />

Weitblick Media, Beratung und Event<br />

UG (haftungsbeschränkt) Die Liquidation<br />

ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht.<br />

Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRA 727714<br />

Taubertal Service UG (haftungsbeschränkt)<br />

& Co. KG. Personenbezogene<br />

Daten (Firmierung) geändert bei Persönlich<br />

haftender Gesellschafter: Taubertal Service<br />

GmbH, Bad Mergentheim (Amtsgericht Ulm<br />

HRB 742773) Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />

Die Firma ist erloschen. Eine Liquidation<br />

findet nicht statt. Ausgeschieden als Kommanditist:<br />

Weiland, Thomas Daniel, Boxberg,<br />

*16.08.1994, Einlage: 0,00 EUR. Ausgeschieden<br />

als Kommanditist: Weiland, Jan<br />

Michael, Bad Mergentheim, *02.07.1992,<br />

Einlage: 0,00 EUR.<br />

HRB 766838<br />

Rudolf Kiesewetter Messtechnik<br />

GmbH. Sitz verlegt; nun: Nun Crailsheim<br />

(Amtsgericht Ulm HRB 746825) Das Registerblatt<br />

ist geschlossen.<br />

Das Handelsregister wird präsentiert von:<br />

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20 Politik & Wirtschaft<br />

November <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 252<br />

Prio1: Qualifizierung<br />

Es gibt über 7500 offene Stellen und knapp <strong>11</strong> 500 Menschen ohne Job. Doch deren<br />

Profile passen oft nicht überein. Hier setzt die Agentur mit ihren Maßnahmen an.<br />

Im Oktober ist die Zahl der<br />

Arbeitslosen im Agenturbezirk<br />

Schwäbisch Hall-<br />

Tauberbischofsheim leicht auf<br />

<strong>11</strong>410 zurückgegangen. Das<br />

sind 151 Arbeitslose (1,3 Prozent)<br />

weniger als im September<br />

und 468 (4,3 Prozent) mehr als<br />

im Oktober 2022. Die Arbeitslosenquote<br />

liegt bei 3,3 Prozent<br />

(September: 3,4 Prozent). In<br />

Baden-Württemberg liegt die Arbeitslosenquote<br />

bei 3,9 Prozent<br />

(September: 4 Prozent).<br />

Stellenbestand liegt<br />

über dem Durchschnitt<br />

Im Oktober wurden 689 neue<br />

Arbeitsstellen gemeldet. Das<br />

sind 218 (24 Prozent) weniger<br />

als im September und 406 (37,1<br />

Prozent) weniger als im Oktober<br />

2022. Insgesamt waren 7527<br />

Stellen gemeldet, 304 (3,9 Prozent)<br />

weniger als im September<br />

und 877 (10,4 Prozent) weniger<br />

als im Oktober 2022.<br />

„Der Bestand an Stellenangeboten<br />

liegt über dem Durchschnitt<br />

der letzten fünf Oktoberwerte.<br />

Trotz negativer Konjunktureinflüsse<br />

werden Arbeitskräfte<br />

und vor allem Fachkräfte<br />

nach wie vor dringend gesucht.<br />

Arbeitslosen fehlt jedoch häufig<br />

die passende Qualifikation. Deshalb<br />

steht die berufliche Qualifizierung<br />

von Arbeitslosen sowie<br />

Beschäftigten auch im neuen<br />

Jahr auf unserer Agenda ganz<br />

oben“, erklärt Stefan Schubert,<br />

Geschäftsführer Operativ bei der<br />

Der Arbeitsmarkt im Oktober <strong>2023</strong><br />

<strong>11</strong>.410<br />

ARBEITSLOSE<br />

Veränderung zum Vorjahr: +4,3 %<br />

2,8%<br />

ARBEITSLOSENQUOTE<br />

JUGENDLICHE<br />

Veränderung zum Vorjahr: +0,2 %<br />

255.889<br />

SOZIALVERSICHERUNGS-<br />

PFLICHTIG BESCHÄFTIGTE<br />

Veränderung zum Vorjahr: +1,3 %<br />

RB Grafik: Jürgen Schneider, Quelle: Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim<br />

Agentur für Arbeit Schwäbisch<br />

Hall-Tauberbischofsheim. „In<br />

diesem Jahr fördern wir die berufliche<br />

Weiterbildung von fast<br />

1300 Arbeitslosen und Beschäftigten.<br />

Dabei geht es beispielsweise<br />

darum, dass Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer ihre<br />

Kenntnisse dem rasanten Wandel<br />

der Arbeitswelt anpassen oder<br />

einen Berufsabschluss nachholen.“<br />

SCHWÄBISCH HALL Im Landkreis<br />

liegt die Arbeitslosenquote<br />

– wie im September – bei<br />

3,4 Prozent. Im Oktober waren<br />

3,3%<br />

ARBEITSLOSENQUOTE<br />

Veränderung zum Vorjahr: +0,1%<br />

15.227<br />

UNTERBESCHÄFTIGTE<br />

(OHNE KURZARBEIT)<br />

Veränderung zum Vorjahr: +5,9%<br />

7.527<br />

ARBEITSSTELLEN<br />

Veränderung zum Vorjahr: -10,4 %<br />

3978 Menschen arbeitslos gemeldet,<br />

26 (0,7 Prozent) mehr<br />

als im September und 109 (2,8<br />

Prozent) mehr als vor einem<br />

Jahr. Arbeitgeber haben 238<br />

Stellen gemeldet, 28 (10,5 Prozent)<br />

weniger als im September<br />

und 35,8 Prozent weniger als im<br />

Oktober 2022. Der Bestand an<br />

Stellenangeboten lag zum Stichtag<br />

bei 2571; 14,2 Prozent weniger<br />

als im Oktober 2022.<br />

HOHENLOHEKREIS Hier liegt<br />

die Arbeitslosenquote – wie im<br />

September – bei 3,2 Prozent. Im<br />

Oktober waren 2199 Menschen<br />

arbeitslos gemeldet, 3 (0,1 Prozent)<br />

mehr als im September<br />

und 209 (10,5 Prozent) mehr<br />

als im Oktober 2022. Arbeitgeber<br />

haben 107 Stellen gemeldet,<br />

2 (1,8 Prozent) weniger als<br />

im September und 47,8 Prozent<br />

weniger als im Oktober 2022.<br />

Der Bestand an Stellenangeboten<br />

lag zum Stichtag bei 1283;<br />

7,8 Prozent weniger als im Oktober<br />

2022.<br />

MAIN-TAUBER-KREIS Im<br />

Main-Tauber-Kreis liegt die Arbeitslosenquote<br />

– wie im September<br />

– bei 3,1 Prozent. Im<br />

Oktober waren 2355 Menschen<br />

arbeitslos gemeldet, 42 (1,8<br />

Prozent) weniger als im September<br />

und 154 (7 Prozent) mehr<br />

als im Oktober 2022. Arbeitgeber<br />

haben 230 Stellen gemeldet,<br />

96 (29,4 Prozent) weniger als<br />

im September und 37 Prozent<br />

weniger als im Oktober 2022.<br />

Der Bestand an Stellenangeboten<br />

lag zum Stichtag bei 2301;<br />

13 Prozent weniger als im Oktober<br />

2022.<br />

Im Agenturbezirk Schwäbisch<br />

Hall-Tauberbischofsheim waren<br />

im Bereich der Grundsicherung<br />

(Rechtskreis SGB II) 5986 Arbeitslose<br />

gemeldet, im Bereich<br />

der Arbeitslosenversicherung<br />

(Rechtskreis SGB III) 5424. Der<br />

Anteil der Arbeitslosen aus dem<br />

Bereich der Grundsicherung<br />

(SGB II) am gesamten Bestand<br />

betrug 52,5 Prozent. pm<br />

www.arbeitsagentur.de<br />

Denkanstöße<br />

Zu komplex …<br />

Ein Unternehmen mit vierstelliger<br />

Beschäftigten-Zahl. Der betriebliche<br />

Krankenstand, auch Arbeitsunfähigkeits-(AU-)Quote<br />

oder – ganz<br />

fachmännisch – Absentismus<br />

genannt, verursacht Jahreskosten<br />

in zweistelliger Millionenhöhe.<br />

Gleich an dieser Stelle: Man weiß<br />

Dr. med. Michael Majer<br />

Facharzt für Chirurgie und Arbeitsmedizin<br />

– Notfallmedizin,<br />

Psychotherapie<br />

seit Jahren, dass die Kosten für den<br />

Präsentismus (= Quote derjenigen,<br />

die zwar noch zur Arbeit kommen,<br />

aber gesundheitsbedingt auch schon<br />

nicht mehr voll leistungsfähig sind),<br />

die des Absentismus noch übersteigen.<br />

Als auf Arbeitspsychologie spezialisierter<br />

Betriebsarzt kann ich anhand<br />

meiner tagtäglichen Erfahrung viel<br />

dazu sagen, wie man dieses Geld<br />

sparen könnte: Es passiert – wie<br />

fast alles im Leben – un(ter)bewusst<br />

auf der Beziehungsebene, und zwar<br />

größtenteils zwischen Führungskräften<br />

und ihren Team-Mitgliedern.<br />

Wichtigste Stichworte: Wertschätzung,<br />

Bindung, Identifikation,<br />

Motivation. Wichtigste Maßnahme:<br />

Führungskräfte dazu qualifizieren.<br />

Denn diese sind hier hochwirksame<br />

Multiplikatoren, positiv wie negativ.<br />

Deshalb empfehle ich meist ein<br />

Vorgehen in diese Richtung. Dafür<br />

habe ich fachlich alle Zutaten in der<br />

Schublade, zum Beispiel individuelles<br />

Briefing/Coaching der Führungskräfte<br />

und betroffenen Team-Mitglieder,<br />

Mediation in besonders problematischen<br />

Einzelfällen etc. Aber: Das geht<br />

natürlich nur mit aktiver Mitwirkung<br />

aller Beteiligten, vor allem wieder<br />

der Führungskräfte. Deren sinngemäße<br />

Einstellung dazu aber in<br />

vielen Fällen: „Wenn Sie, Doktor, das<br />

wegmachen, prima, Sie sind ja der<br />

Experte dafür. Aber wir wollen damit<br />

nichts zu tun haben, das ist uns zu<br />

komplex.“ Einerseits sehr verständlich<br />

für medizinisch-psychologische<br />

Laien. Andererseits ist es im Berufsleben<br />

doch gang und gäbe, sich<br />

auch mal um Dinge zu kümmern,<br />

für die man zwar nicht Experte, aber<br />

immerhin professioneller Nutzer ist.<br />

Alltäglicheres Beispiel: Produktionsmaschinen<br />

– auch diese kann man<br />

als Nutzer nie so gut kennen wie ihr<br />

Hersteller. Dennoch ist es selbstverständlich,<br />

dass man gewisse Pflege-,<br />

Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen<br />

selbst übernimmt, um<br />

ihre Funktionsfähigkeit zu erhalten,<br />

notfalls nach Einweisung oder unter<br />

ständiger Anleitung durch Fachpersonal<br />

des Herstellers. Und jetzt stellen<br />

Sie sich mal vor, durch mangelnde<br />

Wartung entstehen an einem fürs<br />

Unternehmen neuralgisch wichtigen<br />

Maschinentyp jährlich zig Millionen<br />

Kosten, weil „zu komplex“ – was<br />

sagen Sie da als Controller, was als<br />

Geschäftsführung …?<br />

Übertragen aufs Thema gesunde<br />

Führung: Auf den ersten Blick<br />

erscheint’s sehr komplex, ja. Aber<br />

seien Sie versichert: Mit qualifizierter<br />

Einweisung und bedarfsweiser<br />

Begleitung ist’s erlernbar. Und langfristig<br />

steigert’s das Wohlbefinden<br />

aller Beteiligten, vom Unternehmenserfolg<br />

ganz zu schweigen.<br />

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Photovoltaik-<br />

Neues Gewerbegebiet Braunstall<br />

Stadt Lauda-Königshofen<br />

kostenfreier<br />

VORTRAG<br />

Donnerstag<br />

23.<strong>11</strong>.23<br />

16–18 Uhr<br />

Parkstraße 1, 74532 Ilshofen<br />

Landkreis<br />

Schwäbisch Hall<br />

Überdachungen<br />

für Parkplätze<br />

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Attraktive Gewerbeflächen in<br />

Bad Mergentheim<br />

Ihr Ansprechpartner:<br />

Marcel Stephan 07931/57-8005<br />

www.bad-mergentheim.de<br />

Telefon 07931 9687910<br />

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Gute Aussichten<br />

fürs Geschäft!<br />

Wirtschaftsförderung Lauda-Königshofen<br />

Tel.: 09343/501-5100<br />

www.lauda-koenigshofen.de/wirtschaft<br />

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Ihre Ansprechpartner<br />

Holger Gschwendtner<br />

Fon 07971/95 88-30<br />

Mail h.gschwendtner@swp.de<br />

Philippa Michalik<br />

Fon 0791 /404-2 20<br />

Mail p.michalik@swp.de<br />

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FIRMENPORTRÄT<br />

Perfekt in Szene setzen als Beruf<br />

Innovationen treffen auf Erfahrung: Die MRG zeigt, wie Veranstaltungen zum Erlebnis werden<br />

Die Media Resource Group (MRG) aus<br />

Crailsheim ist de richtige Ansprechpartner,<br />

wenn es um die Planung und Umsetzung<br />

kreativ-technischer Konzepte für<br />

Veranstaltungen jeglicher Art geht. Seit<br />

über 22 Jahren arbeiten die geschäftsführenden<br />

Gese lschafter Michael Frank<br />

und Steffen Haug mit namhaften Firmen<br />

aus der Region zusammen. Und auch im<br />

Ausland sind sie vertreten.<br />

❚ GegründetimJahr1995inLangenburg<br />

als „Klangschmiede“ von Steffen Haug<br />

und MichaelFrank, verwirklichtdasUnter-<br />

nehmen bis heute Kundenwünsche in<br />

Sachen Medien- und Veranstaltungstechnik.<br />

„2010 haben wir unseren Standort<br />

nach Crailsheim verlagert. Crailsheim ist<br />

unserWunschstandort. Als wir das 15 000<br />

QuadratmetergroßeGeländeinderRoß-chen. felder Straße gesehenhaben, wusstenwir:<br />

LeidenschaftundErfahrungimEventbusi-<br />

Das ist es“, sagt MichaelFrank, geschäftsness<br />

ist das Portfolio der Möglichkeiten<br />

„Nach über 20 Jahren Innovation,<br />

führender Geselschafter der Media sehr gut gefült und das Know-howbreit<br />

ResourceGroup. Durch die Weiterentwicklung<br />

in a len medialenBereichenentstand<br />

GeselschafterSteffenHaug. Die Unterneh-<br />

gefächert“, meint der geschäftsführende<br />

im Laufe der Zeit die Namensänderung. mer aus Crailsheim zeichnen sich durch<br />

Aus „Klangschmiede“ wurde die Media gleichbleibendeQualitätundlangjährige<br />

Resource Group. Als kreativ-technischer Erfahrung aus. „Der Anspruch sich immer<br />

DienstleisterkanndasTeamKundenwün-<br />

sche anhand neuster Medien- Veran-<br />

individuelzurealisieren, machtunseinzig-<br />

staltungstechnikindividuelumsetzen. Die artig. Egal ob Firmenjubiläum, der 80.<br />

weiterzuentwickeln und Kundenwünsche<br />

MRG ein Leistungsspektrum im Geburtstag eines Unternehmers, die VertriebstagungoderdiePräsentationanlässtimedia,<br />

Bühne, Event-undMessebauan.<br />

lich einer Messe, die Media Resource<br />

BereichLicht,Ton, Rigging,Video-undMul-<br />

Die LeidenschaftzuihremBerufmacheesGroupbietetdiepassendenLösungenfür<br />

möglich, selbst abstrakte Vorste lungen, jede Größenordnung“, erzählt Frank. Mit<br />

wie etwa das SchwebeninderLuft, während<br />

eines Bühnenauftritts zu verwirklitern<br />

realisiert das CrailsheimerUnterneh-<br />

derHakroArena. Bei einemTerminimHaus<br />

men Projekte deutschland-<br />

sei es durchaus möglich, einem Showstar<br />

40 festen und bis 100 freien Mitarbei-<br />

SponsorendinnerderCrailsheimMerlinsin<br />

weit, aber auch in Österreich<br />

und der Schweiz. Zu den Sarah BrightmanüberdenWegzulaufen<br />

Kunden zählen regionale – dennimmerwiedersinddieseindenPro-<br />

UnternehmenwiedieBau-<br />

benhalenderMRGunterwegs.<br />

sparkasse SchwäbischHal,<br />

„Das Faszinierendedabeiist, egal ob groß<br />

wieAndreasGabalier, GiannaNanninioder<br />

GerhardSchubert, Voith, die oder klein, kreative und individuele<br />

Volksbank Hohenlohe und Lösungen zu finden“, sagt Steffen Haug.<br />

Würth. Firmen wie „Wenn Events geplantwerden, treffen wir<br />

MercedesBenz, Roche oder auf Kunden mit ganz unterschiedlichen<br />

Siemens stehen ebenfals<br />

Ansprüchen. DennochhabenUnternehmer,<br />

li t Ein MarkenspezialistenundStarseinverbin-<br />

l ent – ihre Botschaftensolen<br />

k Damit<br />

Die Media Resource Group setzt individue l Kundenwünsche um. Egal, ob Video- und M<br />

media Aufnahmen oder Licht- und Toneinste lungen bei Bühnenshows.<br />

tos: Media Resource Group<br />

schreibt: „Uns<br />

ist Kreativitätund In<br />

on sehr wichtig, aber wir müssen<br />

bar bleiben.<br />

Außerdem wo le<br />

unseren Partner so einfach w<br />

machen, eine Veranstaltung a<br />

zu ste len. Frank sagt: „Früh<br />

Faszinationn Technik, heutee<br />

mich, wenn wir dabei helfe<br />

schaffen und Menschen z<br />

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FIRMENPORTRÄT<br />

Zum Greifen nah<br />

Das Mawell Resort hat sich die Natur als Baumeister gewählt<br />

❚ Idy lisch hoch über der Jagst gelegen, bietet<br />

das Mawe l Resort in Langenburg eine Auszeit<br />

vom A ltag. Das Haus, das We lness, Hotellerie<br />

samt Tagungszentrum und regionale Gastronomie<br />

unter einem Dach vereint, ist perfekt in die<br />

Natur eingebettet.<br />

Nachhaltigkeit ist ein Leitgedanke, der sich<br />

durch die Anlage zieht.Von nahezu jedem Platz<br />

aus haben die Besucher einen grandiosen Ausblick<br />

auf das Jagsttal – so wird ein Bewusstsein<br />

für die schöne Landschaft geschaffen. Und<br />

auch im Inneren hat die Natur viel Raum.<br />

Das zeigt sich am deutlichsten im großen Spa-<br />

Bereich: Die We lness-Landschaft ist nicht einfach<br />

harmonisch in die 240 Mi lionen alte<br />

Muschelkalklandschaft eingebettet, sondern<br />

geradezu aus ihr erwachsen. Die Natur war hier<br />

Baumeister. Neben dem Naturstein ist Holz ein<br />

bestimmendes Element im Resort. Und auch<br />

das stammt aus den heimischen Wäldern.<br />

Nicht nur bei der Architektur des Hauses hat<br />

Hausherr Wolfgang Maier viel Wert auf Nachhaltigkeit<br />

gelegt, auch die Energieversorgung<br />

folgt einem ausgeklügelten System. Das<br />

Resort setzt komplett auf rege<br />

gien aus lok l<br />

Der Wellnessbereich ist dem Stein regelrecht<br />

entwachsen. Foto: Mawell<br />

des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg<br />

punkten. Hierbei wurde hervorgehoben,<br />

dass ausschließlich regenerative Energien zum<br />

Einsatz kommen und Biogas und Holzenergie in<br />

einem Wärmeverbund optimal integriert sind.<br />

An die regenerative Energieversorgung ist auch<br />

die „Tenne“,das neue Erlebnisrestaurant,<br />

angebunden. Die Genussmanufaktur verspricht<br />

außergewöhnliche kulinarische Erlebnisse.<br />

Gäste werden direkt in die Kochabläufe einbezogen<br />

– das ist möglich dank der großen Show-<br />

Küche die den Mittelpunkt des Gastrau<br />

bildet. Und auch hier b<br />

Bi d<br />

Im Rahmen eines Firmenporträts stellen wir Ihr Unternehmen<br />

und Ihr Leistungsspektrum in einer professionell gestalteten<br />

redaktionellen Anzeige vor.<br />

Mögliche Größen:<br />

1/1 Seite (273 x 402 mm), 1/2 Seite (273 x 210 mm),<br />

1/4 Seite (135 x 210 mm)<br />

Verlag Crailsheim:<br />

Ingo Bölz Telefon 0 79 51 /409-245 i.boelz@swp.de<br />

Martin Naterski Telefon 07951/409-2 34 m.naterski@swp.de<br />

Sebastian Nutsch Telefon 07951/409-2 37 s.nutsch@swp.de<br />

Verlag Schwäbisch Hall:<br />

Martin Haas Telefon 0791/404-2 44 m.haas@swp.de<br />

Afsoon Kamrani Telefon 0791/404-2 45 a.kamrani@swp.de<br />

Kai Müller Telefon 07 91 /404-2 41 k.mueller@swp.de<br />

Julia Winterfeldt Telefon 0791/404-2 46 j.winterfeldt@swp.de<br />

Verlag Gaildorf:<br />

Holger Gschwendtner Telefon 07971/9588-30 h.gschwendtner@swp.de

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