Zur Gesundheit 02_2022_ Nürnberg_e-paper
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Onkologie<br />
ONKOLOGIE<br />
Onkologie – die Wissenschaft<br />
und Lehre von Krebserkrankungen<br />
Gut- und bösartige Tumore und Krebserkrankungen stehen<br />
im Fokus der Onkologie. Dabei geht es um die Diagnostik,<br />
Therapie, Nachsorge und Prävention. Für Patient*innen<br />
hat die Onkologie ein umfassendes Konzept,<br />
das auf einer fachübergreifenden Zusammenarbeit und<br />
auf ganzheitlichen Behandlungsmöglichkeiten basiert.<br />
Ziel ist es, die Lebensqualität des oder der Betroffenen in<br />
Balance zu bringen und ein gutes Leben, wie es nur geht,<br />
zu ermöglichen.<br />
Als Basis jeder onkologischen Behandlung dient die umfassende<br />
Diagnostik, zu denen Anamnese, Blutuntersuchungen<br />
sowie bildgebende Verfahren gehören. Mit einem<br />
MRT oder CT lassen sich Tumore spezifizieren und<br />
eine gezielte Therapie einleiten. Für weitere Aufschlüsse<br />
wird bei Bedarf eine Gewebeprobe genommen.<br />
In der Onkologie gelten Chemotherapien, Strahlentherapien<br />
und Operationen sowie die Verschreibung von Medikamenten<br />
als therapeutische Möglichkeiten. Je nach<br />
Beschwerdebild lässt sich die Dosis und Häufigkeit der<br />
Behandlung individuell anpassen. In jedem Fall wird der<br />
<strong>Gesundheit</strong>szustand des Patienten oder der Patientin<br />
berücksichtigt und Therapien als Mono- oder Kombinationstherapie<br />
veranlasst.<br />
Die Psychoonkologie, Chronoonkologie und Patientenkompetenz<br />
sind Therapiebestandteile, die sich in den<br />
letzten Jahren weiterentwickelt haben. Mit der Betreuung<br />
der Patient*innen sowie deren Angehörigen übernehmen<br />
die Fachmediziner*innen der Onkologie eine<br />
wichtige Aufgabe. Darin inbegriffen sind ausführliche<br />
und aufklärende Gespräche, Unterstützung und das Angebot<br />
möglicher Hilfen. Auch die Nachsorge rückt in den<br />
Vordergrund. Sie bietet angepasste Untersuchungen, um<br />
bei einem Fortschreiten der Erkrankung eine frühzeitige<br />
Therapie anzubieten und einzuplanen.<br />
Mit der Prävention kann das Auftreten von Tumorerkrankungen<br />
vermieden oder die Ausbreitung im Körper<br />
unterdrückt werden. Dazu gehören u. a. Angebote und<br />
Hilfen zur Raucherentwöhnung, die Durchführung von<br />
Früherkennungs-/Screening-Untersuchungen und Entfernung<br />
von Darmpolypen, aus denen sich Darmkrebs<br />
entwickeln könnte.<br />
Ambulante Behandlungen sind in Onkologischen Zentren<br />
und Schwerpunktpraxen „Onkologie und Hämatologie“<br />
möglich. Kliniken mit Fachabteilungen der<br />
Inneren Medizin übernehmen die stationären Versorgungen<br />
von betroffenen Patient*innen.<br />
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