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TRENDYone | Das Magazin – Augsburg – September 2022

Der Herbstplärrer ist zurück! | Heizen ohne Gas und Öl? Diese Alternativen bieten sich an | AEV Mannschaftsposter mit Spielplan

Der Herbstplärrer ist zurück! | Heizen ohne Gas und Öl? Diese Alternativen bieten sich an | AEV Mannschaftsposter mit Spielplan

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Leben & Wohnen M5<br />

Wartungskosten fallen weg. Die Kosten<br />

an sich liegen bei einer Infrarotheizung<br />

momentan je nach Modell und<br />

Leistung pro Raum zwischen 100 und<br />

1.000 Euro.<br />

Heizen mit Holz<br />

Auch das Heizen mit Holz (in der Regel<br />

Pellets) kann eine gute Alternative sein<br />

<strong>–</strong> aber Moment mal: Wird dabei nicht<br />

auch CO2 ausgestoßen? <strong>Das</strong> stimmt<br />

zwar, jedoch spricht man hierbei trotzdem<br />

von einer CO2-neutralen Heizung,<br />

da die ausgestoßenen Emissionen nur<br />

genauso viel sein können, wie das, was<br />

der Baum eben vorher an CO2 aus der<br />

Luft entnommen hat.<br />

Es gibt demnach einen geschlossenen<br />

Kreislauf, es wird also nichts Zusätzliches<br />

ausgestoßen. Allerdings sind die<br />

Heizkessel oft mit hohen Wartungsaufwänden<br />

verbunden und natürlich<br />

muss der Brennstoff immer wieder neu<br />

besorgt werden bzw. benötigt sehr viel<br />

Platz. Zudem ist der Einbau recht teuer<br />

und die Feinstaubbelastung wird hier<br />

relativ kritisch gesehen.<br />

Daher sollte diese<br />

Lösung am besten<br />

in Kombination<br />

mit anderen alternativen<br />

Energieerzeugern zum Einsatz<br />

kommen <strong>–</strong> so ist ein hohes Maß<br />

an Autarkie bei der Energieerzeugung<br />

möglich. Hausbesitzer müssen jedoch<br />

selbst gewillt sein, den Mehraufwand<br />

beim Heizen zu leisten. Eine komplett<br />

automatisierte Lösung ist mit Holzheiztechnik<br />

zudem nur in beschränktem<br />

Umfang möglich.<br />

Fernwärme<br />

Eine weitere Heizvariante ist Fernwärme,<br />

wofür jedoch ein entsprechender<br />

Anschluss vorhanden sein muss. Dafür<br />

muss dann allerdings nicht mehr in<br />

eine eigene Heizung investiert werden<br />

und auch kein eigener Raum vorgehalten<br />

werden.<br />

Bei der Fernwärme erzeugt ein zentrales<br />

Kraftwerk die Wärme für viele<br />

Haushalte <strong>–</strong> oftmals in Kombination<br />

mit Stromerzeugung. Es können aber<br />

auch andere Wärmequellen sein, wie<br />

zum Beispiel Geothermie. <strong>Das</strong> heiße<br />

Wasser bzw. der Dampf des zentralen<br />

Kraftwerks wird im Keller mit einem<br />

Wärmetauscher an das Hausnetz<br />

angeschlossen. Darin<br />

gibt das Fernwärmenetz<br />

einen Teil seiner<br />

Wärmeenergie ab,<br />

um die Heizungen<br />

und das Trinkwasser<br />

zu erwärmen.<br />

Fernwärme ist dabei<br />

natürlich immer<br />

nur so ökologisch<br />

wie das zentrale Kraftwerk.<br />

Verbrennt auch das<br />

nur Erdgas oder sogar Kohle,<br />

ist beim Ausstieg aus den fossilen<br />

Energien nicht wirklich viel gewonnen.<br />

Nur die Nutzung des fossilen Brennstoffes<br />

ist in der Regel relativ effizient,<br />

weil es sich oft um Kraft-Wärme-Kopplung<br />

handelt, also um die Abwärme bei<br />

der Stromerzeugung in einem Kraftwerk.<br />

Nachteilig werden von den Nutzern<br />

allerdings die meist sehr langen Vertragsdauern<br />

mit dem Anbieter sowie<br />

die mitunter hohen laufenden Kosten<br />

gesehen.<br />

Ausblick: Dämmen als Basis<br />

Ein wichtiger Punkt ist, dass Dämmen<br />

weiterhin als die wichtigste Maßnahme<br />

und sozusagen als Basis beim Heizen<br />

FAZIT<br />

Ob aus ökologischer oder kostentechnischer<br />

Sicht: Eine Umrüstung der eigenen<br />

Öl- oder Gasheizung ist auf jeden Fall sinnvoll<br />

und wird daher mit attraktiven Fördergeldern<br />

vom Staat bezuschusst. Neben dem<br />

Einbau einer Wärmepumpe ist beispielsweise<br />

die Hybridheizung aus Gasheizung<br />

und Solarthermie ein guter Kompromiss,<br />

da auch hierbei CO2 eingespart und der<br />

Gasverbrauch auf ein Minimum reduziert<br />

wird. Wer einen hohen Verbrauch hat und<br />

seinen Strom selbst erzeugen möchte, hat<br />

mit einer Brennstoffzellenheizung eine gute<br />

Alternative. |Text: Vera Mergle<br />

gilt. Schließlich spart Energie, die gar<br />

nicht erst verbraucht wird, immer noch<br />

am meisten ein. Selbst kleinere Maßnahmen<br />

können hier bereits einiges<br />

ausmachen. Oft kosten solche Maßnahmen<br />

auch gar nicht mal so viel Geld<br />

<strong>–</strong> zumindest im Verhältnis zur dadurch<br />

eingesparten Heizenergie!<br />

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