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akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN www.akzent-magazin.com
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SEEZUNGE<br />
31<br />
des Jahr werden inder Schweiz etwa<br />
250.000 Tonnen Zucker produziert.Das<br />
deckt ungefähr 70 Prozent des Bevölkerungsbedarfs.Denn<br />
jeder Schweizer<br />
und jede Schweizerin konsumiert pro<br />
Jahr fast 40 Kilogramm Zucker.“ Gewonnen<br />
wird der Zucker aus der Zuckerrübe,<br />
die von März bis April gesät<br />
und ab Mitte <strong>September</strong> geerntet<br />
wird. Doch wie wird die Zuckerrübe<br />
letztendlich zum Zucker? Die Schweizer<br />
Zucker AGbeschreibt denHerstellungsprozess<br />
vereinfacht in den folgenden<br />
sechs Schritten:<br />
1. Zerkleinernund extrahieren<br />
Die sauber gewaschenen Zuckerrüben<br />
werdeninder Schneidemaschine<br />
in kleine, flacheStreifen zerschnitten,<br />
denen mit heißem Wasser im Extraktionsturm<br />
der Zucker entzogen wird.<br />
Es entstehtein dunkler Rohsaft.<br />
Zuckerrübenanbau im Thurgau<br />
2. Reinigen<br />
Der Rohsaft wird mit Kalk und Kohlendioxid<br />
gereinigt. Zurück bleibt ein<br />
klarer Dünnsaft,der ungefähr 16 Prozent<br />
Zucker enthält. Der verwendete<br />
Kalk gelangt als Düngemittel aufs<br />
Feld.<br />
3. Verdampfen<br />
In der Verdampfstation wird dem<br />
Dünnsaft Wasser entzogen, bis ein<br />
Zuckergehalt von circa 65 Prozent erreicht<br />
wird. Die entstehende, deutlich<br />
dickereMasse wird Dicksaft genannt.<br />
SchweizerZucker AG<br />
4. Wasser entziehen<br />
Um ausdem Dicksaft Zucker zu erhalten,<br />
wird ihm unter Vakuum inden<br />
Kristallisatoren weiter Wasser entzogen.<br />
Dadurch wachsen kleine Zuckerkristalle.<br />
Es entsteht eine Masse, die<br />
zur Hälfte aus Zucker und zur anderen<br />
Hälfte aus zähflüssigem Zuckersirup<br />
besteht.<br />
5. Zentrifugieren<br />
Anschließend kommt die Zuckermasse<br />
in große Schleudern, die Zentrifugen,<br />
die die Kristalle vom Sirup trennen.<br />
6. Finalisieren<br />
Der abgetrennte Zuckersirup wird erneut<br />
kristallisiert und zentrifugiert.<br />
Daraus entsteht brauner Rohzucker<br />
und Melasse, wie der Zuckersirup aus<br />
der letzten Kristallisationsstufe genannt<br />
wird. Die Melasse wird nicht<br />
weiterbearbeitet.Der Rohzuckerkann<br />
hingegen im braunen Zustand gelassen<br />
oder durch erneutes Lösen und<br />
Kristallisieren zu weißem Zucker weiterverarbeitet<br />
werden.<br />
Über die Zuckerrübe<br />
Auf einem fußballfeldgroßen Acker<br />
produzieren Zuckerrüben so viel<br />
Sauerstoff wie 60Menschen während<br />
eines Jahres einatmen. Zudem durchwurzelt<br />
dieZuckerrübe mit ihren langenund<br />
dünnen Haarwurzeln denBoden<br />
bis in eine Tiefe von eineinhalb<br />
Metern. Indem sie anihre Wurzeln<br />
wertvolle Stoffe wie Nitrat und Phosphor<br />
bindet unddiese so vordem Auswaschen<br />
schützt, hilft sie dabei, den<br />
Boden gesund zu halten.<br />
IstZuckerungesund?<br />
Zucker schmeckt angenehm süß und<br />
gilt als Genussmittel, das dem Menschen<br />
zum einen schnell Energie liefert<br />
und zum anderen das Glückshormon<br />
Serotonin ausschüttet. „Wird<br />
die viele Energie nicht verbraucht,<br />
wandelt der Körper die überschüssige<br />
Energie inFett um“, erklärt Wild<br />
undfügt hinzu: „Da sich dieMenschen<br />
heutzutage immer weniger bewegen,<br />
wirkt sich zu hoher Zuckerkonsum<br />
negativ auf das Körpergewicht aus.“<br />
Er weist zudem darauf hin, dass nach<br />
jeder Mahlzeit dieZähnegeputzt werden<br />
sollten, da gewisse Bakterien<br />
im Mund den Zucker inSäure vergären<br />
und damit Zähne wie auch Zahnschmelz<br />
schädigen können. Beim Verzehr<br />
in Maßen, ausreichender Bewegung<br />
und guter Zahnhygiene sollte<br />
die ein oder andere zuckerhaltige<br />
Sünde damit bedenkenlos genossen<br />
werdenkönnen…<br />
www.zucker.ch<br />
www.svz-fsb.ch<br />
www.landwirtschaftsamt.tg.ch