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akzent Magazin September '22 BO

akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN www.akzent-magazin.com

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SEEZUNGE<br />

31<br />

des Jahr werden inder Schweiz etwa<br />

250.000 Tonnen Zucker produziert.Das<br />

deckt ungefähr 70 Prozent des Bevölkerungsbedarfs.Denn<br />

jeder Schweizer<br />

und jede Schweizerin konsumiert pro<br />

Jahr fast 40 Kilogramm Zucker.“ Gewonnen<br />

wird der Zucker aus der Zuckerrübe,<br />

die von März bis April gesät<br />

und ab Mitte <strong>September</strong> geerntet<br />

wird. Doch wie wird die Zuckerrübe<br />

letztendlich zum Zucker? Die Schweizer<br />

Zucker AGbeschreibt denHerstellungsprozess<br />

vereinfacht in den folgenden<br />

sechs Schritten:<br />

1. Zerkleinernund extrahieren<br />

Die sauber gewaschenen Zuckerrüben<br />

werdeninder Schneidemaschine<br />

in kleine, flacheStreifen zerschnitten,<br />

denen mit heißem Wasser im Extraktionsturm<br />

der Zucker entzogen wird.<br />

Es entstehtein dunkler Rohsaft.<br />

Zuckerrübenanbau im Thurgau<br />

2. Reinigen<br />

Der Rohsaft wird mit Kalk und Kohlendioxid<br />

gereinigt. Zurück bleibt ein<br />

klarer Dünnsaft,der ungefähr 16 Prozent<br />

Zucker enthält. Der verwendete<br />

Kalk gelangt als Düngemittel aufs<br />

Feld.<br />

3. Verdampfen<br />

In der Verdampfstation wird dem<br />

Dünnsaft Wasser entzogen, bis ein<br />

Zuckergehalt von circa 65 Prozent erreicht<br />

wird. Die entstehende, deutlich<br />

dickereMasse wird Dicksaft genannt.<br />

SchweizerZucker AG<br />

4. Wasser entziehen<br />

Um ausdem Dicksaft Zucker zu erhalten,<br />

wird ihm unter Vakuum inden<br />

Kristallisatoren weiter Wasser entzogen.<br />

Dadurch wachsen kleine Zuckerkristalle.<br />

Es entsteht eine Masse, die<br />

zur Hälfte aus Zucker und zur anderen<br />

Hälfte aus zähflüssigem Zuckersirup<br />

besteht.<br />

5. Zentrifugieren<br />

Anschließend kommt die Zuckermasse<br />

in große Schleudern, die Zentrifugen,<br />

die die Kristalle vom Sirup trennen.<br />

6. Finalisieren<br />

Der abgetrennte Zuckersirup wird erneut<br />

kristallisiert und zentrifugiert.<br />

Daraus entsteht brauner Rohzucker<br />

und Melasse, wie der Zuckersirup aus<br />

der letzten Kristallisationsstufe genannt<br />

wird. Die Melasse wird nicht<br />

weiterbearbeitet.Der Rohzuckerkann<br />

hingegen im braunen Zustand gelassen<br />

oder durch erneutes Lösen und<br />

Kristallisieren zu weißem Zucker weiterverarbeitet<br />

werden.<br />

Über die Zuckerrübe<br />

Auf einem fußballfeldgroßen Acker<br />

produzieren Zuckerrüben so viel<br />

Sauerstoff wie 60Menschen während<br />

eines Jahres einatmen. Zudem durchwurzelt<br />

dieZuckerrübe mit ihren langenund<br />

dünnen Haarwurzeln denBoden<br />

bis in eine Tiefe von eineinhalb<br />

Metern. Indem sie anihre Wurzeln<br />

wertvolle Stoffe wie Nitrat und Phosphor<br />

bindet unddiese so vordem Auswaschen<br />

schützt, hilft sie dabei, den<br />

Boden gesund zu halten.<br />

IstZuckerungesund?<br />

Zucker schmeckt angenehm süß und<br />

gilt als Genussmittel, das dem Menschen<br />

zum einen schnell Energie liefert<br />

und zum anderen das Glückshormon<br />

Serotonin ausschüttet. „Wird<br />

die viele Energie nicht verbraucht,<br />

wandelt der Körper die überschüssige<br />

Energie inFett um“, erklärt Wild<br />

undfügt hinzu: „Da sich dieMenschen<br />

heutzutage immer weniger bewegen,<br />

wirkt sich zu hoher Zuckerkonsum<br />

negativ auf das Körpergewicht aus.“<br />

Er weist zudem darauf hin, dass nach<br />

jeder Mahlzeit dieZähnegeputzt werden<br />

sollten, da gewisse Bakterien<br />

im Mund den Zucker inSäure vergären<br />

und damit Zähne wie auch Zahnschmelz<br />

schädigen können. Beim Verzehr<br />

in Maßen, ausreichender Bewegung<br />

und guter Zahnhygiene sollte<br />

die ein oder andere zuckerhaltige<br />

Sünde damit bedenkenlos genossen<br />

werdenkönnen…<br />

www.zucker.ch<br />

www.svz-fsb.ch<br />

www.landwirtschaftsamt.tg.ch

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