Industrieanzeiger 11.2022
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» MESSE AMB<br />
Metallbearbeitungsbranche freut sich auf das persönliche Wiedersehen<br />
Große Erwartungen zum Comeback<br />
Die Metallbearbeitungsmesse AMB feiert vom 13. bis 17. September ihr 40-jähriges Bestehen<br />
mit einem voll belegten Messegelände. Nach vier Jahren Corona-bedingter Zwangspause freuen<br />
sich alle Beteiligten auf viele innovative Neuheiten und einen erfolgreichen Messeverlauf.<br />
» Mona Willrett, Redakteurin <strong>Industrieanzeiger</strong><br />
Nach vier Jahren Pause<br />
freuen sich Veranstalter,<br />
Aussteller und Fachbesucher<br />
der AMB auf den<br />
persönlichen Austausch.<br />
Bild: Landesmesse Stuttgart<br />
Eine nach Plan verlaufende Vorbereitungsphase<br />
– das haben Messeveranstalter<br />
lange nicht mehr erlebt. Umso<br />
mehr freuen sich die Verantwortlichen<br />
der Landesmesse Stuttgart auf eine ihrer<br />
wichtigsten Veranstaltungen. Zur AMB<br />
2022 haben sich mehr als 1250 Aussteller<br />
angemeldet. Das 120.000 m 2 große Gelände<br />
neben dem Stuttgarter Flughafen<br />
sei voll belegt, teilt das Messe-Team mit.<br />
Vom 13. bis zum 17. September haben<br />
Fachbesucher aus der Metallbearbeitung<br />
Gelegenheit, sich über die jüngsten<br />
Trends und Entwicklungen zu informieren<br />
und mit Experten über Lösungen für ihre<br />
Fertigungsaufgaben zu diskutieren.<br />
Nach der langen, Corona-bedingten<br />
Pause, haben Unternehmen und Verbände<br />
viele innovative Neuheiten angekündigt.<br />
Mit ihnen wollen Maschinenbauer und<br />
Werkzeughersteller ihren Kunden Wege<br />
erschließen, aktuelle Herausforderungen<br />
zu bewältigen.<br />
Jahrelang befand sich die metallbearbeitende<br />
Industrie in einer Optimierungsschleife<br />
– weniger Umspannvorgänge in<br />
der Maschine, präziser gefertigte Funktionsflächen<br />
oder optimierte Bauteilzuführungen...<br />
Neue Entwicklungen hatten<br />
meist mehr oder weniger große Produktivitätssteigerungen<br />
zum Ziel. Heute liegt<br />
der Fokus auf weitreichenderen und<br />
existenzielleren Aufgaben. Klimawandel,<br />
Fachkräftemangel, Mitarbeiter in Quarantäne,<br />
ausfallende oder verzögerte Lieferketten,<br />
Rohstoff- und Chip-Mangel sowie<br />
ganze Abnehmerbranchen in einer Systemkrise<br />
haben einen Transformationsprozess<br />
angestoßen, in dem sich die<br />
Branche derzeit befindet. Wieder einmal<br />
zeigt sie dabei, wie flexibel und zielorientiert<br />
sie auf Krisen reagieren kann.<br />
Eine zentrale Rolle spielen dabei die<br />
Themen Digitalisierung und Automatisierung,<br />
die auch auf der AMB 2022 im<br />
Fokus stehen. Industrie 4.0, digitaler<br />
Zwilling oder den Einsatz künstlicher<br />
Intelligenz im Zerspanungsprozess haben<br />
viele Hersteller und Dienstleister schon<br />
länger auf ihren To-Do-Listen. Durch die<br />
Entwicklungen der letzten drei Jahre werden<br />
sie jetzt aber auch für viele Anwender<br />
zunehmend interessant und wichtig. Immer<br />
mehr Betriebe arbeiten mit Integratoren<br />
zusammen, die ihnen helfen, beispielsweise<br />
Daten über den Status einer<br />
Werkzeugmaschine, ihrer Stillstände,<br />
Energieverbräuche oder Vibrationen und<br />
Schwingungen zu sammeln, zu verarbeiten<br />
und daraus Informationen abzuleiten,<br />
um die Produktion zu optimieren und die<br />
Verschwendung von Energie und Ressourcen<br />
zu minimieren.<br />
Automation ist kein Hexenwerk<br />
Ein stetig steigender Automatisierungsgrad<br />
ist nicht nur die Antwort auf den seit<br />
Jahren latent vorhandenen Fachkräftemangel.<br />
Er hilft auch, die Fertigung effizienter,<br />
flexibler und damit wirtschaft -<br />
licher zu gestalten. Diverse AMB-Exponate<br />
zeigen, dass selbst die Automatisierung<br />
von Kleinserien- oder Einzelteilprozessen<br />
heute kein Hexenwerk mehr ist. So beund<br />
entladen etwa Roboter mit 3D-<br />
Kamerasystemen Dreh- und Fräsmaschinen<br />
automatisiert mit den bereitstehenden<br />
Werkstücken und sorgen so für eine<br />
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