Industrieanzeiger 11.2022

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Dreh-Fräszentren
Neue und verbesserte Maschinen samt Robozelle
Bei Index (Halle 4, Stand 31) im Mittelpunkt
stehen die neuen Dreh-Fräszentren
Index G220 und Traub
TNX220. Beide Maschinen bieten
76 mm Spindeldurchlass, 200 mm
Spannfutterdurchmesser und eine
Drehlänge von 900 mm. Zu den besonderen
Kennzeichen gehören die
Motorfrässpindel mit der hydrodynamisch
gelagerten Y/B-Achse sowie die
beiden unten angeordneten Werkzeugrevolver.
Als Ergänzung zu den
beiden Dreh-Fräszentren präsentiert man
die neue Roboterzelle iXcenter in Größe L,
womit die Variantenreihe der Automatisierungszelle
derzeit von S bis XL reicht.
Es besteht – ähnlich wie die XL-Ausführung
– aus einer vor der Maschine platzierten
Roboterzelle, an die von zwei Seiten
unterschiedliche Module angedockt
werden können: zum Beispiel Paletten-/
Regalmodule, Mess-/Prüfstationen sowie
Einrichtungen zum Entgraten, Reinigen
oder Laserbeschriften. So lasse sich die
Prozesskette vom Zerspanen bis hin zum
Verpacken komplett automatisieren.
Ein weiteres Highlight ist die neue Version
des Produktionsdrehautomaten ABC,
die sich durch Verbesserungen im oberen
Revolver auszeichnet. Dazu zählen eine
elektronisch indexierbare Schaltachse,
Y-Funktionalität, Höheneinstellung und
die mögliche Bestückung mit Doppelwerkzeughaltern.
Der Langdrehautomat Traub TNL12 lässt
sich jetzt – wie seine größeren Geschwister
– zum Kurzdreher umrüsten. Gegenüber
dem Vorgängermodell ist die neue
Version kompakter aufgebaut und kinematisch
weiter verbessert.
Der CNC-Mehrspindeldrehautomat
MS24–6 ist gegenüber dem Vorgänger
MS22–6 kompakter gebaut und
lässt dennoch einen mit 24 mm etwas
größeren Stangendurchmesser zu.
Angesichts kleiner werdender Stückzahlen
ist das optimierte Rüstkonzept
von großer Bedeutung, zu dem das
Index Schnellspannsystem mit integrierter
W-Verzahnung auf dem
Querschlitten beiträgt. Passend für
den größeren Stangendurchmesser
gibt es das Stangenlademagazin
MBL24–6: Es steht als Bündellader und
Stangenlader in den Größen 3300 mm
und 4300 mm zur Verfügung. Außerdem
live zu erleben: die Produktionsdrehautomaten
Index ABC und C200, der Langdreher
Traub TNL12 und der Mehrspindler Index
MS24–6.
Last but not least präsentiert Index auf
der AMB sein Partnerunternehmen One
Click Metal, ein Anbieter Additiver Fertigungslösungen,
an dem das Esslinger Unternehmen
seit März 2021 Mehrheitsgesellschafter
ist.
Bild: Index
Fräszentren
Voll ins Harte
Das japanische Unternehmen Yasda (Halle 7, Stand 75) ist bekannt für 3– und
5-Achs-Maschinen. Drei Maschinen stellt man auf der AMB vor. Europapremiere
feiert die neue YBM 950V: Sie hat thermosymmetrische Doppelständerkonstruktion
und das herstellereigene hybride Führungssystem mit handgeschabten
Flächen. Dieser Aufbau soll für hohe Stabilität und gute Dämpfungseigenschaften
sorgen. In Kombination mit dem ebenfalls hauseigenen
Temperaturmanagement und einer Bearbeitungsspindel mit selbstregulierender
Lagervorspannung, ergebe sich nach eigener Aussage des Herstellers eine
außergewöhnliche Präzision. Diese Eigenschaften ermöglicht das Schruppfräsen
hochharter Werkstücke aus dem Vollen, bis zu einer Schlichtbearbeitung,
die Ra 80 μm erreicht. Die Maschine kann für die mannlose Bearbeitung mit
verschiedenen Automatisierungssystemen ausgerüstet werden.
Die Innovation im Bereich optischem Profilschleifen ohne Projektorfolie begeistert
den asiatischen Markt bereits und wird als Europapremiere auf der
AMB vorgestellt. Die Amada DPG 150 ist mit einem digitalen 4K-Projektor mit
Messfunktion ausgerüstet. Programmieren und Schleifen komplett digitalisiert,
das bedeutet, automatisches Messen und Korrigieren mit CCD-Kameratechnologie.
Für die Automatisierung sorgt der Werkstück- und Schleifscheibenwechsler.
Bild: Yasda
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