Steinheimer Blickpunkt 621
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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>621</strong> 1. September 2022 Seite 30<br />
Heinz und Hanni Schröder feierten in Steinheim das Fest der<br />
Diamantenen Hochzeit.<br />
Heinz und Hanni Schröder feierten<br />
Diamanthochzeit<br />
Die Familie war stets ein<br />
wichtiger Anker und Mittelpunkt<br />
Ein rundes Jubiläum konnte Heinz Schröder schon vor wenigen Wochen<br />
mit seinem 90. Geburtstag feiern. Dem schloss sich bereits das nächste<br />
Jubelfest an; mit seiner Frau Hanni beging er das Fest der Diamanthochzeit.<br />
Am 1. August 1962 haben in der <strong>Steinheimer</strong> Pfarrkirche St. Marien<br />
die Hochzeitsglocken für das Paar geläutet. Die Trauung vollzog Pfarrer<br />
Wilhelm Kremp. Heinz Schröder hatte 1946 nach der Schule den Beruf des<br />
Orthopädieschuhmachers ergriffen, legte die Gesellenprüfung und später<br />
die Meisterprüfung ab. Bis 1979 bestand der Handwerksbetrieb, danach<br />
orientierte sich Heinz Schröder beruflich neu und trat für 18 Jahre bis zum<br />
Ruhestand eine Stelle an der Pforte des St. Rochus Krankenhauses an. Als<br />
Handwerker war Heinz Schröder der Eintritt in die Kolpingfamilie sehr<br />
wichtig, die er auch mehrere Jahre als Senior (Vorsitzender) leitete. Sie hatte<br />
aber auch privat eine große Bedeutung. „Auf einem Ausflug ins Sauerland<br />
habe ich meine Frau Hanni kennengelernt,“ erinnert er sich gerne. Es wurde<br />
eine Begegnung für das ganze Leben, die bis heute 60 Jahre Bestand hat.<br />
Ehefrau Hanni arbeitete als gelernte medizinische Fußpflegerin, ihre<br />
Tätigkeit übte sie drei Jahrzehnte im Wohnhaus aus. Im Vereinsleben<br />
der Emmerstadt engagierte sich der Jubilar gerne. Seine Liebe gehört<br />
dem Männergesangverein Liederkranz, den er auch fast zehn Jahre als<br />
Vorsitzender leitete und er war einer der Gründungsmitglieder des Heimatvereins<br />
Steinheim. 50 Jahre schob er ganz und gar keine ruhige Kugel<br />
im Kegelverein „Fall um“. Politisch engagierte sich Heinz Schröder in der<br />
CDU, die er zwischen 1975 und 2000 im Rat vertrat und stets durch sein<br />
ausgeglichenes Wesen geschätzt wurde. Bei allen Wahlen sprachen ihm<br />
die Mitbürger ihr Vertrauen durch beste Wahlergebnisse aus.<br />
Mit Umsicht und Souveränität leitete er verschiedene Ausschüsse, unter<br />
anderem den Bezirksausschuss der Kernstadt und den Ausschuss für<br />
Heimatpflege und Kultur. Zehn Jahre war er auch stellvertretender Bürgermeister.<br />
Fast ein Jahrzehnt war Schröder als ehrenamtlicher Richter<br />
am Verwaltungsgericht Minden tätig, vornehmlich in Asylverfahren und<br />
in Fragen des Verwaltungsrechts.<br />
1977 wurde ein ganz besonders Jahr für Heinz Schröder, der zum Karnevalsprinzen<br />
proklamiert wurde und als „Sänger vom Wall“ mit seiner<br />
Prinzessin Elfriede, „die Fröhliche“ (Gellhaus) die Jecken regierte. „Es<br />
war ein wunderschönes Jahr,“ so Schröder rückblickend. Das diamantene<br />
Jubelpaar schätzt einen großen Freundeskreis, mit dem viele schöne Touren<br />
unternommen wurden. „25 Jahre sind wir ans Mittelmeer gefahren.<br />
Gefeiert wurde meist bei uns im Garten,“ erinnern sich Hanni und Heinz<br />
Schröder, der täglich mit offenen Augen durch Steinheim geht und als<br />
ehemaliger Kommunalpolitiker die vielen positiven Veränderungen im<br />
Stadtbild aufmerksam beobachtet und verfolgt.<br />
Für viel Leben im Hause Schröder sorgen die drei Kinder mit ihren Familien,<br />
darunter die sieben Enkelkinder. „Darin zeigt sich, dass in unseren<br />
60 Jahren des gemeinsamen Lebenswegs die Familie immer einen hohen<br />
Stellenwert einnahm. Es waren schöne Jahre, weil innerhalb unserer Familie<br />
ein guter Zusammenhalt herrschte,“ so das diamantene Jubelpaar zufrieden.<br />
Goldener Meisterbrief in Bergheim gefeiert<br />
„Meister Gehle“ findet immer eine Lösung<br />
Der Meisterbrief ist die Auszeichnung<br />
für die höchste Ausbildung, die<br />
das Deutsche Handwerk zu vergeben<br />
hat. Nach 50 Jahren wird dann der<br />
Goldene Meisterbrief verliehen,<br />
den jetzt Anton Gehle aus Himmighausen<br />
von der Handwerkskammer<br />
Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld zum<br />
50-jährigen Jubiläum und in Anerkennung<br />
hervorragender Leistungen<br />
erhalten hat. Im Kreise ehemaliger<br />
Lehrlinge und Mitarbeiter wurde die<br />
Ehrung gefeiert.<br />
Seine Lehre machte Anton Gehle in<br />
der Kunsttischlerei Wilhelm Hindahl<br />
in Oeynhausen, wo er noch mehrere<br />
Jahre als Geselle arbeitete. Danach<br />
besuchte er die Meisterschule in Bielefeld,<br />
an der er 1972 die Meisterprüfung<br />
als Tischler ablegte. Damit war<br />
das Recht verbunden, einen Betrieb<br />
zu eröffnen und Lehrlinge auszubilden.<br />
„Meister im Handwerk zu sein,<br />
heißt, Höchstleistungen zu erstreben,<br />
einen tüchtigen Nachwuchs heranzubilden<br />
und dem Volksganzen zu<br />
dienen,“ steht im Stil jener Zeit auf<br />
dem Meisterbrief.<br />
Der nächste berufliche Schritt folgte<br />
1977, als Gehle einen Betrieb im<br />
Industriegebiet Bergheim übernahm,<br />
selbstständig wurde und sich einen<br />
Namen mit hochwertigen Produkten<br />
machte. Schnell sprach sich herum,<br />
dass „Meister Gehle“ für alles, was<br />
mit Holz zu tun hat, eine Lösung<br />
zu bieten hat. Obwohl schon in<br />
Ruhestand, ist der Goldene Meister<br />
mit 75 Jahren immer noch täglich in<br />
seinem Betrieb und an der Werkbank<br />
zu finden. Seine Kunden schätzen,<br />
dass er auch schwierige Aufgaben<br />
lösen kann, etwa die Reparaturen<br />
Mit bahnbrechenden Entwicklungen,<br />
Innovationen und Ideen<br />
hat Willi Spier das Fahrzeug- und<br />
Transportwesen revolutioniert. Er<br />
war damit ein Pionier des Fahrzeugbaus<br />
und ist eine anerkannte<br />
Unternehmerpersönlichkeit. Vor<br />
wenigen Wochen feierte Spier in<br />
Steinheim seinen 85. Geburtstag. „Es<br />
war eine spannende Zeit“, blickt das<br />
Geburtstagskind auf sein Leben als<br />
Unternehmer zurück. Er schaffte es,<br />
mit Zielstrebigkeit, Mut und Ideen<br />
das Fahrzeugwerk in Bergheim aus<br />
kleinen Anfängen zu einem bundesweit<br />
renommierten Unternehmen<br />
aufzubauen. Willi Spier war immer<br />
wieder in Europa und den USA<br />
unterwegs, um sich über neue Technologien<br />
und Transportlösungen zu<br />
informieren und für den deutschen<br />
Fahrzeugmarkt zu übernehmen, aber<br />
auch zu optimieren. Dazu passte<br />
seine Einstellung „Erfolg bekommt<br />
man nicht geschenkt. Man muss ihn<br />
erkämpfen“. Eine solch herausragende<br />
Innovation war z. B. der Spier<br />
Top-Spoiler, der Maßstäbe für die<br />
Transportwirtschaft setzte. Zahlreiche<br />
Gebrauchsmuster und Patente<br />
wurden immer wieder angemeldet<br />
und bestätigt.<br />
Seine beruflichen Erfahrungen hat<br />
der gebürtige <strong>Steinheimer</strong> auch bei<br />
der „Vereinigten Leichtmetall“ im<br />
sauerländischen Werdohl erweitert,<br />
von Einzelstücken.<br />
Zur Feier war auch der erste Lehrling<br />
gekommen, den Gehle in seinem<br />
Betrieb ausbildete. „Er war ein guter<br />
Lehrherr, streng, aber gerecht,“ erinnerte<br />
sich Hans-Werner Leip, der<br />
für seinen früheren Ausbilder und<br />
Lehrmeister ein schönes Geschenk<br />
mitbrachte: einen Besteckkasten mit<br />
vergoldetem Besteck.<br />
Goldene Meisterfeier in Bergheim: Anton Gehle (links) feierte im<br />
Kreis ehemaliger Mitarbeiter, darunter Hans-Werner Leip, seinem<br />
ersten Lehrling.<br />
Willi Spier feierte 85. Geburtstag<br />
Pionier des Nutzfahrzeugbaus<br />
und starke Unternehmerpersönlichkeit<br />
wo er an der Entwicklung von<br />
Aluminium-Aufbau-Konstruktionen<br />
für Lastkraftwagen mitarbeitete. Mit<br />
gerade einmal 23 Jahren legte er<br />
die Meisterprüfung für das Karosseriebauhandwerk<br />
ab. Der Goldene<br />
Meisterbrief nimmt im Haus einen<br />
Ehrenplatz ein. Besonders am Herzen<br />
lag Willi Spier stets die Ausbildung<br />
junger Menschen. Den Betrieb zeichnete<br />
nicht nur eine hohe Ausbildungsquote<br />
aus, die Lehrlinge gehörten mit<br />
besten Prüfungsleistungen zu den<br />
herausragenden Prüflingen vieler<br />
Jahrgänge. Für Willi Spier war auch<br />
der Mittelstand ein wichtiger „Motor<br />
für die Wirtschaft“.<br />
Zahlreiche Ehrungen belegen die<br />
Wertschätzung, die das Geburtstagskind<br />
in der Branche genossen hat:<br />
Der Zentralverband des Karosserieund<br />
Fahrzeugbauerhandwerks ehrte<br />
ihn mit der Goldenen Ehrennadel.<br />
Bundesverkehrsminister Werner<br />
Dollinger überreichte ihm 1985 für<br />
das von Spier entwickelte Cargo-<br />
Shuttle-System das „Goldene Rad“<br />
und der Kreis Höxter zeichnete ihn<br />
für eine ungewöhnliche Lebensleistung<br />
und wegen seiner besonderen<br />
sozialen Verantwortungsbereitschaft<br />
mit der Ehrenmünze aus.<br />
Mehr als ein Jahrzehnt war Spier in<br />
der Tarifkommission NRW aktiv, 18<br />
Jahre als Beirat im Verband der Automobilindustrie<br />
tätig, um sich speziell<br />
Zur Anschaffung eines Notebooks hat die Vereinigte Volksbank<br />
der Kolpingfamilie Steinheim 500 Euro gespendet (von links)<br />
Geschäftsstellenleiter Werner Lödige, Helga Lohre und Werner Günter.<br />
Spende der Vereinigten Volksbank<br />
Beitragsverwaltung wird<br />
erleichtert<br />
Die Anschaffung eines Notebooks wurde der Kolpingfamilie Steinheim<br />
durch eine 500 Euro Spende der Vereinigten Volksbank möglich. Nach<br />
einer Neubesetzung im Vorstand ist Helga Lohre als Kassiererin für die<br />
aktuell 423 Mitglieder- und die Beitragsverwaltung zuständig. „Mit unserer<br />
Spende wollen wir das neue Vorstandsteam um Werner Günter, Helga Lohre<br />
und Manfred Söltl unterstützen,“ erklärte der <strong>Steinheimer</strong> Volksbank-<br />
Geschäftsstellenleiter Werner Lödige. Nachdem das Vereinsleben in den<br />
letzten beiden Jahren stark eingeschränkt war, feierte die Kolpingfamilie<br />
Steinheim zuletzt 15 Jahre Bestehen des Begegnungszentrums „Am Piepenbrink“.<br />
Zu sehen war eine große Fotoausstellung.<br />
Danksagungsanzeige<br />
Willi Spier hat als Unternehmer<br />
Zielstrebigkeit, Mut und Ideen<br />
bewiesen. Vor kurzem hat er in<br />
Steinheim seinen 85. Geburtstag<br />
gefeiert.<br />
für die Belange des Mittelstands einzusetzen.<br />
„Sinnvoll, wirtschaftlich,<br />
nachhaltig“ lauteten seine Maßstäbe,<br />
von denen er sich bei seinen vorausschauenden<br />
Überlegungen stets<br />
leiten ließ. Seine Söhne Jürgen (Spier<br />
GmbH & Co. Fahrzeugwerk KG) und<br />
Michael (Spier Verwaltungs GmbH<br />
& Co. KG) führen das Unternehmen<br />
als geschäftsführende Gesellschafter<br />
Sie haben einen Grund zu<br />
feiern, möchten sich bedanken<br />
oder einfach nur Grüße<br />
loswerden? Oder es gibt<br />
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Der nächste <strong>Steinheimer</strong><br />
erfolgreich fort, Tochter Martina<br />
ist Mitgesellschafterin des Unternehmens.<br />
Fest verankert ist Willi Spier im<br />
Vereinsleben seiner Heimatstadt:<br />
bei den Bürgerschützen, beim MGV<br />
Liederkranz, der Feuerwehr und den<br />
Maltesern. Er lenkte die Geschicke<br />
des SV 21 Steinheim im Vorstand und<br />
viele Jahre beim Kegelclub „Scharfe<br />
Kante“. 1969 war er Karnevalsprinz<br />
in Steinheim Heimatstadt. Aktiv ist<br />
er im Lions Club, dessen Präsident<br />
er bereits war.<br />
An seinem 85. Geburtstag bedankte<br />
sich Willi Spier bei seiner Familie<br />
und den jahrelangen Wegbegleitern<br />
recht herzlich. Ein besonderes Dankeschön<br />
gilt seiner Frau Helga, die<br />
ihm seit über 60 Jahren als starker<br />
Partner und Persönlichkeit zur<br />
Seite steht. Gemeinsam konnten<br />
alle Höhen und Tiefen im Leben<br />
gemeistert werden. Auch heute noch<br />
erfreuen sich beide an gemeinsamen<br />
Unternehmungen und Reisen. Beim<br />
Rückblick auf das Unternehmen<br />
Spier dachte das Geburtstagskind an<br />
seinem Ehrentag gerne an die vielen<br />
engagierten Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter, die in all den Jahren zum<br />
Erfolg beigetragen haben, und bringt<br />
seine Hochachtung und seinen Dank<br />
zum Ausdruck. Auch mit 85 Jahren<br />
zeichnet Willi Spier sein gesunder<br />
Optimismus aus.<br />
<strong>Blickpunkt</strong> erscheint übrigens<br />
am 29. September 2022<br />
- Telefonische Anzeigenberatung<br />
unter 05282-969934<br />
oder 05234-2028-27.