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Erweitertes Impfangebot<br />
Totimpfstoff ab sofort im Landecker Impfzentrum verfügbar<br />
(ahai) Pünktlich zur Wiedereröffnung der Impfzentren trifft der<br />
von der WHO empfohlene Totimpfstoff „Valneva“ in Tirol ein –<br />
ein inaktivierter Ganzkörper-Impfstoff.<br />
Insgesamt stehen in Tirol aktuell,<br />
unter Rückhaltung der benötigten<br />
zweiten Impfdosen für Erstgeimpfte,<br />
2.250 Einzeldosen des Totimpfstoffes<br />
zur Verfügung. Mit „Valneva“ sind<br />
derzeit Erst- und Zweitimpfungen für<br />
Personen zwischen 18 und 50 Jahren<br />
möglich. Diese beiden Impfungen erfolgen<br />
im Abstand von vier Wochen.<br />
Für den Abschluss der Grundimmunisierung<br />
(dritte Impfung) sowie<br />
für Auffrischungs-Impfungen ist der<br />
Impfstoff aktuell nicht zugelassen.<br />
KEINE AKTIVEN VIRUSBE-<br />
STANDTEILE. „Valneva ist das,<br />
was oft als ‚Totimpfstoff‘ bezeichnet<br />
wird. Im Gegensatz zu den mRNA-<br />
Impfstoffen werden hierbei nicht<br />
ein Teil der Virus-RNA, sondern<br />
abgetötete Viruspartikel des Originalstamms<br />
von SARS-CoV-2 in<br />
Kombination mit Wirkverstärkern<br />
verabreicht und dies führt so zur<br />
Bildung von Antikörpern. Mir ist es<br />
wichtig zu betonen, dass in der EU<br />
bisher keine Lebendimpfstoffe zugelassen<br />
sind und keiner der bisher<br />
verfügbaren Impfstoffe aktive Virusbestandteile<br />
enthält“, erklärt Gesundheitsdirektorin<br />
Theresa Geley.<br />
Impfungen sind ohne Termin möglich<br />
– wird ein Termin gewünscht,<br />
kann dieser ab sofort über www.<br />
tirolimpft.at gebucht werden. Impfungen<br />
bei niedergelassenen Ärzten<br />
sind ebenfalls laufend möglich.<br />
HANDYSIGNATUR. Im Impfzentrum<br />
Landeck besteht ab sofort<br />
die Möglichkeit, unkompliziert die<br />
Handysignatur zu aktivieren – mitzubringen<br />
ist ein gültiger amtlicher<br />
Lichtbildausweis. Es handelt sich<br />
dabei um „behördlich ausgestellte<br />
Handysignaturen“, sodass ein selbständiger<br />
Umstieg auf die künftige<br />
ID Austria, die die Handysignatur<br />
in Zukunft schrittweise ablösen wird,<br />
möglich ist. Das Angebot gilt auch<br />
für jene, die keine Covid-Impfung in<br />
Anspruch nehmen.<br />
Landeck war beim Interesse am ersten Impfwochenende mit 163 Impfungen Spitzenreiter<br />
in Tirol. Das neue Landecker Impfzentrum befindet sich in der Volksschule<br />
Angedair, direkt neben der Stadtbibliothek.<br />
RS-Foto: Pircher<br />
IMPFZENTRUM <strong>LA</strong>NDECK.<br />
Am 28. August startete die Herbst-<br />
Impfkampagne für den vierten<br />
Stich in Landeck, wieder unter der<br />
bewährten Leitung von Atti Pahl<br />
und ihrem Team. Die Nachfrage<br />
war groß: In den ersten beiden Stunden<br />
holten sich über 100 Landecker<br />
ihre Impfung, damit ist Landeck<br />
deutlicher Spitzenreiter in Tirol.<br />
Zurückhaltender war die Nachfrage<br />
nach dem neuen Totimpfstoff „Valneva“,<br />
damit gab es lediglich vier<br />
Impfungen in ganz Tirol.<br />
Neben den bekannten mRNA-Impfstoffen<br />
wird nun auch der Totimpfstoff<br />
„Valneva“ in den Tiroler Impfzentren<br />
verimpft. Foto: adobe.stock.com/ink drop<br />
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G <strong>LA</strong>NZLICHTER<br />
Urnengang ins Eheglück<br />
Liebe Freunde der trauten Zweisamkeit!<br />
Wenn Menschen zu Urnen<br />
schreiten ist das meist ein schmerzlicher<br />
Abschied von einem Verstorbenen.<br />
Auch die Kiste, in die wir bei<br />
Wahlen unsere Stimmzettel werfen,<br />
wird im Volksmund gerne Urne genannt.<br />
Und dieser Urnengang ist für<br />
viele Wähler mitunter auch ein trauriger<br />
Schritt. Trotz großem demokratischen<br />
Angebot – bei der Tiroler<br />
Landtagswahl am 25. September treten<br />
heuer neun (!) Listen an – ist die<br />
Zahl der Unentschlossenen wohl<br />
so hoch wie noch nie. In Zeiten<br />
von Krieg, Pandemie und Teuerung<br />
steigt die Politikverdrossenheit. Die<br />
Entscheidung, welchen Parteien<br />
und Kandidaten man das Vertrauen<br />
schenkt, fällt schwer. Auch, weil<br />
es nach der Wahl für die künftig<br />
Regierenden Allianzen braucht.<br />
Koalitionen sind so etwas wie eine<br />
Vernunftsehe. Oder drastisch formuliert<br />
eine Zwangsverheiratung.<br />
Es gibt dazu einen platten Stammtischwitz.<br />
Wann hast du deine Frau<br />
glanzlichter@rundschau.at<br />
kennen gelernt? Zwei Wochen nach<br />
der Hochzeit! Politisch ist das noch<br />
schwieriger als privat. Denn da<br />
müssen sich Leute nach der Wahl<br />
zusammentun, die vorher aneinander<br />
kein gutes Haar gelassen haben.<br />
Geht es nach den aktuellen Umfragen,<br />
könnte in Tirol eine traute<br />
Zweisamkeit gar nicht ausreichen,<br />
um einen gemeinsamen Haushalt<br />
zu führen. In diesem Fall bräuchte<br />
es dann schlüpfrig formuliert einen<br />
„flotten Dreier“ zur Mehrheitsbildung.<br />
Was einem bunten Treiben in<br />
Schwarz, Rot, Pink und/oder Grün<br />
gleichkäme. Wie sexy so etwas für<br />
das Volk ist, entscheiden die Wähler.<br />
Das wiederum heißt, wir müssen<br />
uns gut überlegen, „für wen“ und<br />
weniger „gegen wen“ wir sind. Denn<br />
– bei aller Liebe zur Opposition –<br />
letztlich leiden immer die Kinder,<br />
wenn Papa und Mama dauernd<br />
streiten. Und in einer Küche verderben,<br />
wie der Volksmund weiß, viele<br />
Köche den Brei.<br />
Meinhard Eiter<br />
RUNDSCHAU Seite 6 31. August/1. September 2022