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LA KW 35

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Den Durchblick bewahren<br />

Für die Nutzer der Schlossgalerie werden die Wochen bis zur finalen Eröffnung anspruchsvoll: Hier die wichtigsten Infos<br />

Die verantwortlichen Personen und der Bürgermeister von<br />

Landeck, Herbert Mayer, informierten am 25. August über die<br />

zukünftigen Abwicklungen des Verkehrsaufkommens im Bereich<br />

der Schlossgalerie und der Landecker Innenstadt. Aus unterschiedlichen<br />

Gründen wird die Anfahrt nach und durch Landeck<br />

in den nächsten Wochen eine Sache für den Terminkalender. Die<br />

im Februar 2020 begonnenen Arbeiten an der Schlossgalerie sollen<br />

wie geplant spätestens am 31. Oktober beendet sein.<br />

Von Attila Haidegger<br />

Besonders dem Landecker Bgm.<br />

Mayer ist es „ein Anliegen, die<br />

Bevölkerung über die Sperren zu<br />

informieren. Die Vorhaben sollen<br />

termingemäß fertig werden,<br />

damit unsere Stadt wieder einen<br />

Aufschwung erleben kann“. Die<br />

dreiwöchige Sperre der L 76 Landecker<br />

Straße von der Fließerau<br />

bis zur Gerberbrücke wird in zwei<br />

Abschnitte unterteilt: Von 29. August,<br />

8 Uhr bis 2. September, 18<br />

Uhr und von 26. September, 8 Uhr<br />

bis 7. Oktober, 18 Uhr. Im Zeitraum<br />

zwischen den Totalsperren, also ab<br />

2. September, ist die Schlossgalerie<br />

einspurig in beide Richtungen mit<br />

einer Ampelregelung befahrbar. Ab<br />

Ende Oktober wird laut DI Günter<br />

Guglberger vom Amt für Brückenund<br />

Tunnelbau des Landes Tirol,<br />

der genannte Abschnitt zweispurig<br />

befahrbar sein.<br />

SCHLOSSGALERIE. Im Zeitraum<br />

der Totalsperren werden der<br />

Schalwagen abgebaut und finale<br />

Arbeiten, wie bespielsweise Asphaltierungsarbeiten<br />

oder elektrotechnische<br />

Arbeiten an der Schlossgalerie<br />

durchgeführt. Der Schalwagen<br />

kann laut Guglberger nur über Kopf<br />

abgebaut und nicht durch die Galerie<br />

abtransportiert werden, somit<br />

ist eine Sperre nötig. Die anfangs<br />

noch mit 27 Millionen Euro veranschlagten,<br />

nach dem Felssturz<br />

auf 31 Mio. Euro erhöhten Kosten<br />

beliefen sich schlussendlich auf<br />

rund <strong>35</strong> Mio. Euro. Laut Guglberger<br />

sind die Mehrkosten unter anderem<br />

mit dem branchenüblichen<br />

Preisanstieg zu begründen: „Die<br />

Risikobewertung half dabei, die<br />

Preissteigerungen abzufedern, die<br />

Kosten konnten dadurch eingehalten<br />

werden.“ Weiter talaufwärts<br />

werden an einem Rutschhang aufwendige<br />

Hangsicherungsarbeiten<br />

durchgeführt, die aber noch in<br />

diesem Jahr fertiggestellt werden<br />

sollen. Die Verkehrsbefreiung des<br />

am gegenüberliegenden Ufer gelegenen<br />

Gramlachwegs bleibt bis 31.<br />

Oktober, sprich, sobald die Schlossgalerie<br />

zweispurig befahrbar ist, aufrecht.<br />

Vignettenbefreiung für den<br />

Landecker Tunnel gibt es während<br />

der Sperren keine.<br />

SONDERTRANSPORTE. Für<br />

das im Bau befindliche Umspannwerk<br />

in Nauders müssen an vier<br />

Nächten spektakuläre Sondertransporte<br />

vom Bahnhof Landeck durch<br />

die Landecker Innenstadt veranlasst<br />

werden. An den Montagen des 5.,<br />

12. und 19. Septembers sowie am<br />

7. November jeweils ab 21.20 Uhr<br />

werden umfangreiche Deinstallationen<br />

in der Landecker Innenstadt<br />

durchgeführt. Die Bahnschranke,<br />

im Weg befindliche Verkehrsschilder<br />

sowie die Verkehrsinseln der auf<br />

Als finale Schritte werden der Schalwagen abgebaut und die letzten Asphaltierungsarbeiten<br />

durchgeführt.<br />

RS-Foto: Haidegger<br />

der Strecke liegenden Kreisverkehre<br />

müssen ab- und wieder aufgebaut,<br />

beziehungsweise sachgemäß befahrbar<br />

gemacht werden. Für die<br />

bis zu 70 Meter langen und 400<br />

Tonnen schweren Fuhren gibt es<br />

keine alternative Route. Der Landecker<br />

Tunnel hat nicht die nötigen<br />

Dimensionen für die übergroßen<br />

Ladungen. Vom Bahnhof geht es<br />

Richtung alte Malser Straße und<br />

durch die Schlossgalerie. Die Rückbzw.<br />

Leerfahrten erfolgen jeweils<br />

am darauffolgenden Mittwoch,<br />

ebenfalls in der Nacht. Schon jetzt<br />

werden zahlreiche Schaulustige erwartet.<br />

ASPHALTIERUNGSAR-<br />

BEITEN INNSTRASSE. Zwischen<br />

der Kfz-Werkstätte Netzer<br />

und dem Gasthof Löwen werden<br />

an vier Nächten, je nach Witterung,<br />

im Zeitraum von 26. September<br />

bis 7. Oktober jeweils von 20<br />

bis 6 Uhr Asphaltierungsarbeiten<br />

durchgeführt. „Wir haben uns<br />

dazu entschieden, die Arbeiten<br />

nachts durchzuführen, da das Verkehrsaufkommen<br />

untertags einfach<br />

zu groß ist. Alleine die vielen an<br />

der Strecke liegenden Behörden<br />

und Gewerbetreibenden sowie der<br />

Pendlerverkehr lassen Arbeiten untertags<br />

nicht zu. Ich möchte mich<br />

an dieser Stelle bereits jetzt bei den<br />

Anrainern für die nächtliche Lärmbelästigung<br />

entschuldigen. Etwaige<br />

Anliegen oder Besorgnisse können<br />

gerne bei uns eingereicht werden.“<br />

KATASTROPHEN-EINSATZ-<br />

SEMINAR. Am 3. September,<br />

finden zwei Großeinsatzübungen<br />

mit zahlreicher Beteiligung verschiedener<br />

Institutionen statt. Dafür<br />

muss die L 76 Landecker Straße<br />

zwischen Ortsteil Urgen und Auffahrt<br />

Eichholz für das Übungsszenario<br />

„Felssturz“ von 12 bis 17.30<br />

Uhr gesperrt werden. Weiters wird<br />

im selben Zeitraum die S 16 Arlberg<br />

Schnellstraße zwischen Landeck<br />

und Pians für das Übungsszenario<br />

„Unfall“ gesperrt.<br />

WARTUNGSARBEITEN IM<br />

<strong>LA</strong>NDECKER TUNNEL. Dem<br />

noch nicht genug, stehen Tunnelwaschungen<br />

und diverse Wartungsarbeiten<br />

an. Von 3. bis 7. Oktober<br />

und von 10. bis 14. Oktober jeweils<br />

von 20 bis 5 Uhr, wird der Landecker<br />

Tunnel an vier Nächten<br />

gesperrt. An den Tagen, an denen<br />

sich die Sperre der L 76 Landecker<br />

Straße und die des Landecker Tunnels<br />

überschneiden, heißt es seitens<br />

des Sachbearbeiters für Verkehr &<br />

Sicherheit Mag. Leo Folie: „Die<br />

Überschneidung konnte leider<br />

nicht verhindert werden, da solche<br />

Vorhaben der Asfinag schon Monate<br />

vorher geplant werden. Bei<br />

Instandhaltungsmaßnahmen sind<br />

viele verschiedene Firmen involviert,<br />

daher ist eine umfangreiche<br />

Koordination im Vorhinein notwendig.<br />

Je nachdem, wie gut die<br />

Asphaltierungsarbeiten im Bereich<br />

der Schlossgalerie und dem Bereich<br />

Fließerau vorankommen, wird versucht,<br />

eine einspurige Durchfahrt<br />

zu ermöglichen. Auch die Tunnelarbeiten<br />

können zeitweise unterbrochen<br />

und der Tunnel für den Verkehr<br />

freigegeben werden.“ Es wird<br />

in Zukunft also etwas undurchsichtig<br />

für alle, die diese Abschnitte<br />

regelmäßig nutzen. Pünktlich zur<br />

kommenden Wintersaison sollen<br />

alle Arbeiten beendet sein.<br />

RUNDSCHAU Seite 8 31. August/1. September 2022

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