Unser <strong>Landkreis</strong>bote 10 | Ausgabe 11/2012
Aktion „Ich geh zur U! Und Du?“ 2. Zyklus in Kindertagesstätten gestartet Von November 2012 bis Mai 2013 kann die Aktion „Ich geh zur U! Und Du?“ dank der Unterstützung durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) in den Kindertagesstätten weiter geführt werden. Die BzgA stellt die bei den Kindern begehrten „U-T-Shirts“ zur Verfügung. Wie notwendig die Motivation zur Vorsorge ist, zeigen die Statistiken der Schuleingangsuntersuchungen der Länder und neuere Untersuchungen zur Kindergesundheit. Sie belegen, dass die Teilnahme mit den Jahren (vom zweiten Lebensjahr bis zum Vorschulalter) abnimmt. Dabei kann jedes Kind in Deutschland die kostenlosen Untersuchungen nutzen. Unser Ziel ist es, so Susanne Polak, Zum 20-jährigen Jubiläum des Amtes Zarrentin erschien ein Buch über das Amt Zarrentin. Autor ist Helmut Meyer aus Holzkrug, der den Lesern des Kommunalanzeigers durch seine Bilder und Texte auf der Vorderseite bekannt ist. Das Amt Zarrentin, 2004 aus der Vereinigung der Ämter Vellahn und Zarrentin entstanden, war 1992 als Amt für die umliegenden Gemeinden geschaffen worden, Vellahn bereits ein Jahr zuvor. Nach der Fusionierung wurden die amtlichen Nachrichten im Kommunalanzeiger „Wat gifft dat Niees“ herausgegeben. Seit 2005 hat Helmut Meyer die Gestaltung der Vorderseite übernommen, seinerzeit mit der erklärten Absicht, den Bürgern die Orte des Amtes bekannt zu machen. Denn welcher Zarrentiner kannte schon Vellahn und umgekehrt oder wer kannte die vielen Dörfer des Amtes! Im Jahr 2011 hat sich Helmut Meyer entschlossen, die zahlreichen Bilder, die nach und nach für den Kommunalanzeiger entstanden waren, zu einem Buch zu verarbeiten. Rechtzeitig zur Jubiläumsfeier wurde es fertig. So konnte der Amtsvorsteher, Herr Marco Schilling, die Gelegenheit nutzen, und das Buch bei der Koordinatorin für Gesundheitsförderung im Fachdienst Gesundheit, das Ergebnis des 1. Zyklus zu steigern. Damals hatten 485 Kinder aus 10 Kindertagesstätten mit ihren Eltern und Erziehern und viel Engagement an der Durchführung des Projektes teilgenommen. Unbefriedigend war allerdings, dass 115 Eltern nicht bei der Aktion mitmachten, obwohl die U-Untersuchungen durchgeführt wurden. Auffällig war auch, dass gerade die U-9, die Vorsorgeuntersuchung für Kinder im 6. Lebensjahr, von nur 63% der Eltern in der Kita mit einer Bestätigung als „durchgeführt“ eingereicht wurde. Hier ist für die Kinder die letzte Chance vor der Einschulung, dass Entwicklungsstörungen entdeckt und mit der Behandlung noch Jubiläumsfeier bereits besonderen Gästen als Geschenk überreichen. Bildbände über eine besondere Stadt oder eine besondere Landschaft, mit farbigen oder schwarz-weißen Fotos gestaltet, sind allgemein üblich. Von den vielen Ämtern im Lande, die in den letzten Jahren als Verwaltungseinheiten entstanden sind, gibt es solche Bildbände und Beschreibungen nicht. Dabei kann jede Beschreibung eines Ortes oder einer Gegend gut zur Identifikation der Bürger mit ihrem Ort beitragen, Heimat schaffen, Außenstehende mit Ort und Gegend bekannt machen. Das Buch über unser Amt wirkt hier in besonderer Weise. Und es ist nicht etwa mit Fotos bebildert, sondern mit Bildern wie im Kommunalanzeiger, mit Aquarellen über einer Tuschezeichnung. Die Motive sind so gezeichnet, dass der Betrachter das Dargestellte erkennt und sofort das Bekannte aus den Orten darin entdeckt. Immer wieder freuten sich Bürger, wenn Bilder aus ihren Orten den Kommunalanzeiger schmückten. Die Texte des Buches vermitteln ein vielseitiges Bild unserer Gegend. Sie berühren die Geschichte, die Architektur der Orte, Bauernhäuser ge- begonnen werden kann. Dazu zählen beispielweise Seh- oder Hörstörungen, die, sollten sie unentdeckt bleiben, später zu Problemen in der Schule führen können. Denn Kinder, die schlecht sehen oder hören, können dem Unterricht nicht in vollem Umfang folgen. An der Durchführung des 2. Zyklus nehmen rund 260 Kinder im Vorschul- und Kleinkindalter teil. Mit dabei sind wieder die kommunalen Kindertagesstätten „Purzelbaum“ in Lutheran und „Gänseblümchen“ in Kreien, die Evangelische Kindertagesstätte „Sophienstift“ in Lübz, die Kindertagesstätten der Volkssolidarität Kreisverband Parchim e.V. „Sonnenland“ in Dobbertin, „Landmäuse“ in Broock und „Sonnenschein“ in Ziegendorf sowie die Kindertages- nauso wie Kirchen, Herrenhäuser, Industriebauten oder andere Bauten der Wirtschaft. Die Landschaft wird beschrieben wie sie von der Eiszeit geformt und von den Menschen verändert wurde. Der Blick richtet sich auch auf die heutige Situation des Handwerks, des Handels, der Industrie und des Verkehrs in unserer Region. Schließlich sind auch den Menschen und Tieren Kapitel gewidmet und es sind persönliche Erlebnisse eingefügt, auch berechtigt, denn Herr Meyer ist in Pamprin aufgewachsen, war immer mit dem Ort verbunden und lebt seit 1995 wieder hier. In seinem Vorwort empfiehlt der Amtsvorsteher, Marco Schilling, unseren Bürgern das Buch über ihre Heimat und freut sich gleichzeitig, etwas für Freunde und Gäste unserer Region zu haben, das mit seinen Bildern und Hintergrundinformationen für uns werben kann. Unser <strong>Landkreis</strong>bote stätte der Arbeiterwohlfahrt „Villa Kunterbunt“ in Parchim. Neu dabei ist die kommunale Kindertagesstätte in Vietlübbe, die sich auf Wunsch der Eltern am U-Projekt beteiligt. Alle Eltern der genannten Kindertagesstätten sind aufgerufen, beim 2. Zyklus der Aktion „Ich geh zur U! Und Du?“ vom 1. November 2012 bis zum 31. Mai 2013 mitzumachen und die Praxisbescheinigung oder das Untersuchungsheft ihres Kindes in der Kindertagesstätte vorzulegen, damit alle Kinder ein glückliches Lachen beim Erhalt ihres U-T-Shirts zeigen können. Zarrentin am Schaalsee – Bilder einer Landschaft Buchautor Helmut Meyer aus Holzkrug stellt Geschichte, Architektur, Landschaft und Natur des Amtes Zarrentin vor Das Buch ist im Kloster Zarrentin und im Buchhandel zu einem Preis von 24,90 Euro erhältlich. Heike Lippardt, Amt Zarrentin, in Zusammenarbeit mit Herrn Helmut Meyer Buchcover: Amt und Stadt Zarrentin am Schaalsee – Bilder einer Landschaft Ausgabe 11/2012 | 19