Frauen Wege - EMK Frauenwerk
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• Ich ernähre mich bewusst. Mein Körper<br />
ist Gottes Tempel – was lasse ich in<br />
meinen Körper ein? Wie beeinflusst<br />
mein Essverhalten meinen Körper<br />
(Krank heiten) und meine Umwelt (zum<br />
Beispiel die globale Ernährungs situation)?<br />
Gutes, liebevoll zubereite tes Essen<br />
kann ein spirituelles Fest sein.<br />
• Ich singe oder spiele ein Instrument<br />
und bin dabei dankbar, dass Gott mir<br />
eine schöne Stimme und die Fähigkeit<br />
Musik zu machen gegeben hat.<br />
• Ich treibe Sport (Laufen, Wandern,<br />
Schwim men, Tanzen) und spüre dabei<br />
die Muskeln, die Gelenke und den<br />
Stoffwechsel in meinem Körper. Ich<br />
freue mich daran und bin dankbar dafür,<br />
wie wunderbar Gott mich gemacht<br />
hat.<br />
Anregung zur Selbstreflexion/<br />
Gespräch<br />
Wer möchte, darf seine Gedanken mit<br />
den anderen <strong>Frauen</strong> teilen. Hier darf man<br />
die Neigung der Teilnehmerinnen berücksichtigen,<br />
ob sich eher eine stille Zeit der<br />
Selbstreflexion oder eine angeregte Gesprächsrunde<br />
ergibt.<br />
Die <strong>Frauen</strong> dürfen entweder eine oder<br />
mehrere Antworten auf die bereitgelegten<br />
Kärtchen schreiben.<br />
• Wo habe ich bisher meine Spiritualität<br />
gelebt, ohne mir dessen bewusst zu<br />
sein?<br />
• Was brauche ich, um neue spirituelle<br />
Elemente in meinen Alltag einbauen<br />
zu können?<br />
Zur folgenden Frage können Kiesel stei<br />
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Entwurf für die Praxis<br />
ne beschriftet werden, die dann mit<br />
nach Hause genommen werden können<br />
als kleine Erinnerung.<br />
• Welches neue spirituelle Element möchte<br />
ich in meinen Alltag einbauen?<br />
Abschluss<br />
Die <strong>Frauen</strong> können ihre Kärtchen zwischen<br />
die Tücher in der Mitte legen.<br />
Dann darf jede Frau ein Teelicht anzünden<br />
und es zu ihren Kärtchen stellen.<br />
Hier bietet sich eine Gebetsgemeinschaft<br />
an, abgeschlossen vom Vaterunser<br />
und einem Segen.<br />
Liedvorschläge<br />
EM 128: Christus, das Licht der Welt<br />
EM 404: Die Kirche Gottes ist vereint<br />
EM 411: Strahlen brechen viele aus ei <br />
nem Licht<br />
EM 554: Geht Gottes Weg, bringt Frieden<br />
in die Welt<br />
EM 567: Damit aus Fremden Freunde<br />
wer den<br />
EM 568: Wo Menschen sich vergessen<br />
EM 596: Teilen – wie Menschen auch leben<br />
himmelweit 127: So weit<br />
Ina Schönfeld<br />
Krankenschwester<br />
Schwarzenberg<br />
Kolumne der Vorsitzenden<br />
In den Schuhen der Anderen gehen<br />
Die Nachrichten bringen gerade einen<br />
Be richt über die zähen Ver handlungen<br />
der Welt klimakonferenz. Der Tagungsort<br />
Dur ban erinnert mich an die<br />
methodistische Welt konferenz im letzten<br />
Som mer. Indes wird außer übermüdeten<br />
Gesichtern auch eine Aktion in einer<br />
Sitzungspause gezeigt: Teilneh mende,<br />
die zu afrikani scher Musik fröhlich<br />
tanzen. Das Lied ist mir vertraut, ich hatte<br />
es als Kennzeichen der südafrikanischen<br />
Be frei ungs bewe gung ken nengelernt.<br />
Wenn es in Süd af ri ka ge sun gen<br />
wird, kommt Zu versicht und Hoffnung<br />
auf.<br />
Eine indianische Weis heit „in den<br />
Schu hen des Anderen gehen“ lädt ein,<br />
sich ganz und gar in ein anderes Wesen<br />
hinein zu fühlen – hören, was der Andere<br />
denkt, sehen, was die Andere sieht und<br />
fühlen, was die andere fühlt. Eine empathische<br />
Wahrneh mung des Gegenübers<br />
hilft zu sehen, wie er oder sie wirklich ist<br />
und lässt den anderen Blickwinkel kennen<br />
lernen.<br />
Einen Zugang zur Verschiedenheit<br />
der Kulturen<br />
zu finden, gelingt<br />
mir nicht immer. Manches<br />
bleibt mir fremd<br />
und kann ich nicht verstehen<br />
– und wird mich<br />
deshalb auch nicht bereichern.<br />
So bin ich froh, dass ich das Lied in den<br />
Nach richten erkenne. Denn nur deshalb<br />
verstehe ich, was die übermüdeten Gesichter<br />
der Konferenzteilnehmer trotz<br />
aller Schwierigkeiten der Verhandlungen<br />
plötzlich so zuversichtlich macht –<br />
und ich fühle mich eingebunden in ihre<br />
Hoff nung.<br />
Ich wünsche uns den Mut, immer wieder<br />
einmal in die Schuhe der Anderen zu<br />
schlüpfen!<br />
HeikeRuth Klaiber, Vorsitzende des <strong>Frauen</strong>werks<br />
Foto: wrw, Pixelio<br />
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